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Vollständige Version anzeigen : Sammelstrang Afghanistan - Analysen, Meinungen, das Neueste



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twoxego
23.06.2010, 22:52
man äussert sich einfach nicht öffentlich abfällig über seinen befehlshaber.
mit einem strategiewechsel hat das wohl eher nichts zu tun.

man kann nicht gewinnen, wenn man gebiete nicht wirklich erobert und kontrolliert, das heisst da bleibt und nicht auf die ausgangspositionen zurückkehrt.
es bleibt völlig unklar, was die jungs sich dabei eigentlich denken.

Raczek
23.06.2010, 22:56
McChrystals Strategie war ja auch nicht gerade erfolgreich, im Gegenteil, die Angriffe der Taliban haben sich wesentlich verstaerkt.

http://www.welt.de/politik/article8158929/Obama-ernennt-Petraeus-zum-Nachfolger-McChrystals.html

Und wie wärs zur Abwechslung mit bißchen Logik?

Wenn ich mich nicht mehr nur damit abgebe in den Feldlagern zu hocken und lediglich lagernah Präsenz zu zeigen, sondern in die Fläche gehe, sogar dorthin wo zuvor noch kein NATO-Soldat jeweils seinen Fuß hingesetzt hatte, ist es doch irgendwie naheliegend, dass die Anzahl der Kämpfe erstmal steigt, oder?

Wenn wir ab September den neuen strategischen Ansatz in die Praxis umsetzen und die operativen Kräfte verdoppeln, wird es auch zu markant mehr Zwischenfällen kommen, aber nicht weil die Taliban stärker werden, sondern weil wir sie angreifen und nicht nur reagieren wie bisher.

Widder58
23.06.2010, 23:13
Und wie wärs zur Abwechslung mit bißchen Logik?

Wenn ich mich nicht mehr nur damit abgebe in den Feldlagern zu hocken und lediglich lagernah Präsenz zu zeigen, sondern in die Fläche gehe, sogar dorthin wo zuvor noch kein NATO-Soldat jeweils seinen Fuß hingesetzt hatte, ist es doch irgendwie naheliegend, dass die Anzahl der Kämpfe erstmal steigt, oder?

Wenn wir ab September den neuen strategischen Ansatz in die Praxis umsetzen und die operativen Kräfte verdoppeln, wird es auch zu markant mehr Zwischenfällen kommen, aber nicht weil die Taliban stärker werden, sondern weil wir sie angreifen und nicht nur reagieren wie bisher.

Das hören wir seit 9 Jahren. Operative verdoppelt heißt in diesem Land von Nullkommanichts auf Null. Es wäre sinnreich sich der Lage hinsichtlich der tatsächlichen Gegebenheiten bewußt zu werden statt Stroh zu Gold spinnen zu wollen. Jeder Tag in Afghanistan ist ein verlorener Tag.

borisbaran
23.06.2010, 23:17
Es ist lediglich ein Teil der Kapitulation. Mehr nicht.
http://i47.photobucket.com/albums/f153/Curmudgette/comicalali.jpg

Widder58
23.06.2010, 23:19
Meinst Du? Jetzt, wo man zugegeben hat, dass Afghanistan eine wahre Schatzkammer ist, werden sie doch nicht kleinlaut abziehen.

Ich hoerte ein Teilstueck von Obamas Ansprache -- zwischendurch kamen Meldungen vom Erdbeben bei uns -- und da betonte er, dass Amerika will stand as ONE gegen die Terroristen...

Petraeus ist auch ein faehiger General; ich mag ihn als Person.

Am Freitag wird das Rolling Stone Magazin den Artikel herausbringen. Dann werden wir offiziell sehen, zu was fuer Aeusserungen McChrystal sich hat hinreissen lassen.

Und wer weiss, vielleicht muss einfach nach zehn Jahren eingesehen werden, dass der Krieg nicht gewonnen werden kann. Also, warum es nicht mal mit der Diplomatie versuchen?

Das sehe ich nicht. Um solche Vorkommen zu erschließen bedarf es einer gewaltigen Logistik. Das ist unter den Umständen nicht möglich. Der Westen ist nicht in der Lage soweit Kontrolle über dieses Land zu erzielen, dass ein Abbau der Bodenschätze in wirtschaftlichem Maße möglich wäre.
Der Angriff des westens auf Afghanistan läßt nur einen Rückzug zu. Besser heute als morgen. Wie auch immer die Regierung des Landes dann später aussehen wird, die Erschließung der Bodenschätze wird dann durch indische und vor allem chinesische Unternehmen erfolgen, die letztlich von Falschheit und Arroganz bdes Westens profitieren- und das nicht zum ersten Mal.
Man fragt sich, welche Vollidioten im Westen an den Schaltzentralen sitzen, die seit Jahrzehnten nicht begreifen wollen, dass der Konfrontationskurs in die Sackgasse führt.

Raczek
23.06.2010, 23:20
[COLOR="Indigo"]Das hören wir seit 9 Jahren.

Ernsthafte Ansätze gibt es erst seid 2 Jahren.

Die Sache ist relativ einfach, wäre man von Anfang an mit genügend Truppen und Material reingegangen und hätte diesen Nationbuildingscheiß gar nicht erst angefangen, stattdessen einen Kriegsherren der Nordallianz installiert und sich auf den reinen Kampf konzentriert, wären die Talibs immer noch eine zerschlagene Restetruppe irgendwo im afghanisch-pakistanischen Grenzland. So hat man halt jahrelang die Hände in den Schoss gelegt und eine verfehlte Strategie verfolgt...

Naja und die deutsche Einsatzführung spottet ohnehin jeglicher Beschreibung.

Widder58
23.06.2010, 23:20
http://i47.photobucket.com/albums/f153/Curmudgette/comicalali.jpg

Mit diesem Bildchen demonstrierst Du auch hier Dein Unvermögen. Du solltest Dich wirklich aus solchen Diskussionen heraushalten. Es ist mehr als peinlich.

borisbaran
23.06.2010, 23:21
@#11
Peinlich? Ich hoffe, du spammst nciht auch diesen Thread mit Fantasiezahlen voll :D

Widder58
23.06.2010, 23:24
Ernsthafte Ansätze gibt es erst seid 2 Jahren.

Die Sache ist relativ einfach, wäre man von Anfang an mit genügend Truppen und Material reingegangen und hätte diesen Nationbuildingscheiß gar nicht erst angefangen, stattdessen einen Kriegsherren der Nordallianz installiert und sich auf den reinen Kampf konzentriert, wären die Talibs immer noch eine zerschlagene Restetruppe irgendwo im afghanisch-pakistanischen Grenzland. So hat man halt jahrelang die Hände in den Schoss gelegt und eine verfehlte Strategie verfolgt...

Naja und die deutsche Einsatzführung spottet ohnehin jeglicher Beschreibung.

Das ist Kaffeesatzleserei und kann durch nichts belegt werden. Der Widerstand paßt sich dem Grad der Aggression hat. Mit Material haben es schon die Russen versucht.
Die Nordallianz hat nicht die nötige militärische Kraft um entscheiden im ganzen Lande tätig zu werden- genauso wie der Aufbau der Landestruppen scheitert.
Auch wenn es möglicherweise anfängliche Erfolge gegeben hätte, dass Ergebnis heute wäre aus meiner Sicht das gleiche.

Widder58
23.06.2010, 23:28
@#11
Peinlich? Ich hoffe, du spammst nciht auch diesen Thread mit Fantasiezahlen voll :D

Der einzige der hier mit Nichtigkeiten und Begriffstutzigkeit spammt, bist Du. Du bist das klassische Beispiel eines vollkommen Ahnungslosen, der überall mitreden will und nicht mal die einfachster Grundlagen begreift. Du bist einfach nur ein Großmaul, was Stränge zerschreddert.

borisbaran
23.06.2010, 23:30
@#14
:zzz: Nope, du bist ein nützlicher Idiot der Isamisten mit ner großen Fresse und Null Hintergrundmaterial.

Don Pacifico
23.06.2010, 23:30
Sehr gute Hintergrundanalyse zum Rücktritt aus dem Blog "The Lede" von der NY Times:

http://thelede.blogs.nytimes.com/2010/06/23/is-a-culture-war-between-american-soldiers-and-civilians-inevitable/?hp

Dieser Eintrag beschäftigt sich auch mit der Frage, welche Geisteshaltung eine reine Berufsarmee bewegt. Das dürfte bei uns auch relevant sein, wenn die Wehrpflich wirklich einmal fällt.

Edit: Zur Bedeutung der Benennung "The Lede": http://www.merriam-webster.com/dictionary/lede

Die Petze
23.06.2010, 23:32
Ernsthafte Ansätze gibt es erst seid 2 Jahren.

Die Sache ist relativ einfach, wäre man von Anfang an mit genügend Truppen und Material reingegangen und hätte diesen Nationbuildingscheiß gar nicht erst angefangen, stattdessen einen Kriegsherren der Nordallianz installiert und sich auf den reinen Kampf konzentriert, wären die Talibs immer noch eine zerschlagene Restetruppe irgendwo im afghanisch-pakistanischen Grenzland. So hat man halt jahrelang die Hände in den Schoss gelegt und eine verfehlte Strategie verfolgt...

Naja und die deutsche Einsatzführung spottet ohnehin jeglicher Beschreibung.

Meiner Einschätzung nach bestand nie, zu keinem Zeitpunkt dieses Krieges, die Absicht ihn schnell zu beenden. Wäre dies der Fall gewesen, hatte man die paar Koranschüler im NULLKOMMANIX weggeputzt.
Die Interessen die mMn hier verfolgt werden sind folgende:
a. geopolitisches Sprungbrett
b. Kontra gegen Iran, China, Russland, Pakistan (Fuß in der Tür)
c. Rohstoffinteressen, inklusive Opium

Raczek
23.06.2010, 23:44
Das ist Kaffeesatzleserei und kann durch nichts belegt werden. Der Widerstand paßt sich dem Grad der Aggression hat. Mit Material haben es schon die Russen versucht.

Die Sowjets haben den Konflikt ebenfalls nur mit angezogener Handbremse geführt, 110.000 Mann bei einer 5 Mio Mann starken Armee, ein Witz.
Aber die wollten ja auch nie wirklich einmarschieren, erst als sich im Politbüro die Sorge verbreitete, die Afghanen könnten beim Ami vorstellig werden, wurde der Marschbefehl erteilt. Die Maxime, sich nicht zu tief in den Konflikt hineinziehen zu lassen und den Aufwand an Material und Soldaten auf niedrigen Niveau zu halten, wurde die gesamte Kampagne beibehalten.
Die Konflikte lassen sich aber ohnehin nicht einfach ineinander übertragen, die Sowjets kämpften damals gegen das ganze Volk, die NATO und ihre Verbündeten nur gegen eine extremistische Paschtunenbewegung.


Die Nordallianz hat nicht die nötige militärische Kraft um entscheiden im ganzen Lande tätig zu werden- genauso wie der Aufbau der Landestruppen scheitert.

Mit us-amerikanischer Unterstützung schon. Die habens schließlich auch geschafft die Taliban in einen nur wenige dauerenden Bodenkrieg hinfortzufegen, wo sie davor gerade so ihren Zipfel im Norden gegen diese halten konnten.
Zehntausende Taliban sind damals über die Klinge gesprungen...


Auch wenn es möglicherweise anfängliche Erfolge gegeben hätte, dass Ergebnis heute wäre aus meiner Sicht das gleiche.

Das ist deine Meinung.

Raczek
23.06.2010, 23:48
Meiner Einschätzung nach bestand nie, zu keinem Zeitpunkt dieses Krieges, die Absicht ihn schnell zu beenden. Wäre dies der Fall gewesen, hatte man die paar Koranschüler im NULLKOMMANIX weggeputzt.
Die Interessen die mMn hier verfolgt werden sind folgende:
a. geopolitisches Sprungbrett
b. Kontra gegen Iran, China, Russland, Pakistan (Fuß in der Tür)
c. Rohstoffinteressen, inklusive Opium

Und zum Erreichen dieser Ziele, ist ein schneller Sieg über die Taliban unzweckdienlich?

Die Petze
24.06.2010, 00:00
Und zum Erreichen dieser Ziele, ist ein schneller Sieg über die Taliban unzweckdienlich?

Würde man die Taliban als geschlagen deklarieren, würden sich alle einschließlich dem Westen, fragen....
"Warum ziehen die Amis eigentlich nicht ab....der Terror ist besiegt und Afghanistan befreit????!!!"
Man muss den Terror aber künstlich am leben halten, das weiterhin Truppen stationiert bleiben können...und die militärische Kontrolle weiterhin bestehen bleiben kann....
Machiavelli in Perfektion.....:D

borisbaran
24.06.2010, 01:17
Nö, wenn die taliban wech wären, könnte man endlich mit all dem schönen Zeuch anfangen, was man da machen will (Rohstoffe und so, so dass die Afghanen auch ohne USA nciht wieder zum Opfer der Taliban werden). Und wenn man diese Taliban wech haben könnte, hätte man es längst.

Geronimo
24.06.2010, 02:41
Nö, wenn die taliban wech wären, könnte man endlich mit all dem schönen Zeuch anfangen, was man da machen will (Rohstoffe und so, so dass die Afghanen auch ohne USA nciht wieder zum Opfer der Taliban werden). Und wenn man diese Taliban wech haben könnte, hätte man es längst.

Da muss ich dir mal zustimmen. Aber bei unserem politischen Personal? Wenn ich höre, das z.B. die deutsche militärische Führung bemüht ist das ganze auf dem Niveau des LIC zu halten und deshalb unseren Truppen Artillerie verweigert! Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Aber sie setzen um was die Politiker wollen. Ende.

Widder58
24.06.2010, 02:48
Nö, wenn die taliban wech wären, könnte man endlich mit all dem schönen Zeuch anfangen, was man da machen will (Rohstoffe und so, so dass die Afghanen auch ohne USA nciht wieder zum Opfer der Taliban werden). Und wenn man diese Taliban wech haben könnte, hätte man es längst.

Ganz zum Leidwesen westlicher Ausbeuter sind die Taliban aber nicht wech und werden nach Lage der Dinge auch nie wech sein. Und wie sich das darstellt, ist das auch gut so um ein Ausplündern des Landes zu verhindern.
Nach Vietnam, Somalia, dem Irak wird Afghanistan das nächste Desaster für die westlicher Großmäuler, und mit dem Iran gedenkt man offensichtlich sich erneut die Finger zu verbrennen.
Aber irgendwo müssen die massenhaft produzierten Waffen ja eingesetzt werden.
Sicher gehts dann im Iran darum Schulen zu bauen und Frauenrechte zu erkämpfen.
Gegen den Terror der Neocon-Zionisten-Mafia sind die islamistischen Sandkastenspiele.

C-Dur
24.06.2010, 03:53
Und wie wärs zur Abwechslung mit bißchen Logik?

Wenn ich mich nicht mehr nur damit abgebe in den Feldlagern zu hocken und lediglich lagernah Präsenz zu zeigen, sondern in die Fläche gehe, sogar dorthin wo zuvor noch kein NATO-Soldat jeweils seinen Fuß hingesetzt hatte, ist es doch irgendwie naheliegend, dass die Anzahl der Kämpfe erstmal steigt, oder?Hoert sich logisch an. Aber ich verstehe sowieso nicht, wie die NATO dort Krieg fuehrt. Die Taliban kann irgendwo und zu irgendeiner Zeit auftauchen, ihre Sprengkoerper (IED) legen und wieder abhauen. Sie sind ja keine Armee, sondern ein paar Wenige aber ueberall verstreut. Sie tragen auch keine Uniform und sind schwer von Zivilisten zu unterscheiden.
Wenn wir ab September den neuen strategischen Ansatz in die Praxis umsetzen und die operativen Kräfte verdoppeln, wird es auch zu markant mehr Zwischenfällen kommen, aber nicht weil die Taliban stärker werden, sondern weil wir sie angreifen und nicht nur reagieren wie bisher.Nun, der Grund des Kommandowechsels ist ja nicht wegen der Strategie, sondern weil McChrystal und seine Helfer die zivile Fuehrung kritisiert haben und sich angeblich ueber Biden lustig gemacht haben und auch Obama wurde beleidigt. So etwas gehoert sich nicht, DAS ist eine grobe Verletzung der Etikette.

C-Dur
24.06.2010, 04:10
man äussert sich einfach nicht öffentlich abfällig über seinen befehlshaber.
mit einem strategiewechsel hat das wohl eher nichts zu tun.Nein, ich vermute, Petraeus wird weitermachen wie gehabt.
Die Nachrichten ueberschlugen sich bei mir im TV, aber ich sah, wie McChrystal sich entschuldigte und dann seine Resignation bekannt gab.

Igel
24.06.2010, 04:17
................ Nun, der Grund des Kommandowechsels ist ja nicht wegen der Strategie, sondern weil McChrystal und seine Helfer die zivile Fuehrung kritisiert haben und sich angeblich ueber Biden lustig gemacht haben und auch Obama wurde beleidigt. So etwas gehoert sich nicht, DAS ist eine grobe Verletzung der Etikette.

stimmt, genau das ist es. aber ist schon verdammt schwer es nicht zu tun wenn man fuer etwas verantwortlich ist aber nicht die geforderte unterstuetzung bekommt . irgendwann kommt dann der krach ;)

obama hat keine ahnung und immer noch behauptet er die truppen werden naechstes jahr abziehen. :rolleyes:

na ja, seine reden werden ja geschrieben und er liest sie nur ab. :))


wir wissen schon lange das wir einen presidenten haben mit einer sehr duennen haut und man darf ihn nicht kritisieren. :=

Igel
24.06.2010, 04:28
Da muss ich dir mal zustimmen. Aber bei unserem politischen Personal? Wenn ich höre, das z.B. die deutsche militärische Führung bemüht ist das ganze auf dem Niveau des LIC zu halten und deshalb unseren Truppen Artillerie verweigert! Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Aber sie setzen um was die Politiker wollen. Ende.

und genau dasselbe hat obama bei uns eingefuehrt. die soldaten duerfen nicht mehr schiessen in afghanistan bis die person in verdacht von den afghanen als terrorist anerkannt ist. man muss sich an den kopf fassen. jetzt hoert man jeden tag von mindestens 2 toten us soldaten.

obama hat ein loch im kopf aber keine ahnung vom krieg gegen terroristen.

obama entlaesst einen general den er nicht unterstuetzte und wer bitte entlaesst obama? er zieht uns tiefer und tiefer.

Geronimo
24.06.2010, 04:38
und genau dasselbe hat obama bei uns eingefuehrt. die soldaten duerfen nicht mehr schiessen in afghanistan bis die person in verdacht von den afghanen als terrorist anerkannt ist. man muss sich an den kopf fassen. jetzt hoert man jeden tag von mindestens 2 toten us soldaten.

obama hat ein loch im kopf aber keine ahnung vom krieg gegen terroristen.

obama entlaesst einen general den er nicht unterstuetzte und wer bitte entlaesst obama? er zieht uns tiefer und tiefer.

Hast du ihn nicht unterstützt? Täusche ich mich jetzt? Ich meine im Wahlkampf.

Geronimo
24.06.2010, 04:40
und genau dasselbe hat obama bei uns eingefuehrt. die soldaten duerfen nicht mehr schiessen in afghanistan bis die person in verdacht von den afghanen als terrorist anerkannt ist. man muss sich an den kopf fassen. jetzt hoert man jeden tag von mindestens 2 toten us soldaten.

obama hat ein loch im kopf aber keine ahnung vom krieg gegen terroristen.

obama entlaesst einen general den er nicht unterstuetzte und wer bitte entlaesst obama? er zieht uns tiefer und tiefer.

Noch was. Obama entläßt einen General dessen Namen er nicht mal kannte. DAS muss man sich mal vorstellen!!!!!

Igel
24.06.2010, 04:44
Hast du ihn nicht unterstützt? Täusche ich mich jetzt? Ich meine im Wahlkampf.

noe, ich bin republican pure. :rolleyes:

war ich und werde ich jetzt nach obama noch mehr sein.

und diese tante nancy moechte ich auch gerne mal behandeln. ;)

Geronimo
24.06.2010, 04:47
noe, ich bin republican pure. :rolleyes:

war ich und werde ich jetzt nach obama noch mehr sein.

und diese tante nancy moechte ich auch gerne mal behandeln. ;)

Dann habe ich mich geirrt, Tschuldigung.

Igel
24.06.2010, 04:48
Noch was. Obama entläßt einen General dessen Namen er nicht mal kannte. DAS muss man sich mal vorstellen!!!!!

stimmt der general war mit den nerven fertig. er forderte mindesten 40000 troops aber eigentlich meinte er dass er 80 000 brauchte. obama gab ihm 30 000.

ich denke das er einfach einsah der boss nicht immer weiss um was es geht. auch ein general ist nur ein mensch wenn er taeglich gegen die wand rennen muss. :(

und dann, jetzt duerfen die soldaten nicht mehr schiessen aber muessen sich erschiessen lassen. verrueckt.

Igel
24.06.2010, 04:52
obama laesst carter wie einen winner aussehen und das bedeutet sehr viel

Geronimo
24.06.2010, 04:54
stimmt der general war mit den nerven fertig. er forderte mindesten 40000 troops aber eigentlich meinte er dass er 80 000 brauchte. obama gab ihm 30 000.

ich denke das er einfach einsah der boss nicht immer weiss um was es geht. auch ein general ist nur ein mensch wenn er taeglich gegen die wand rennen muss. :(

und dann, jetzt duerfen die soldaten nicht mehr schiessen aber muessen sich erschiessen lassen. verrueckt.

Was ich meinte war, Obama hat McCrystal wohl im Wahlkampf getroffen. Kannte aber seinen Namen da nicht. Und was er machte. Das muss man sich mal vorstellen! Dagegen war ja sogar die Palin intelligent! Und hatte auch noch bessere Titten. Ich fasse es nicht welche Dummköpfe regieren und gewählt werden.

Geronimo
24.06.2010, 04:55
obama laesst carter wie einen winner aussehen und das bedeutet sehr viel

Der winselnde Erdnussfarmer, ja. Der war geil. Helmut Schmidt hat ihm die Welt erklärt, damals.:lach:

Igel
24.06.2010, 05:00
Was ich meinte war, Obama hat McCrystal wohl im Wahlkampf getroffen. Kannte aber seinen Namen da nicht. Und was er machte. Das muss man sich mal vorstellen! Dagegen war ja sogar die Palin intelligent! Und hatte auch noch bessere Titten. Ich fasse es nicht welche Dummköpfe regieren und gewählt werden.

tja und jetzt hat er petraeus an die stelle gesetzt obwohl er immer gegen in war und ihn oeffentlich runtermachte. obama muss einem angst machen.
irgendwie hat er nie eine ahnung von dem was er macht.

Geronimo
24.06.2010, 05:13
tja und jetzt hat er petraeus an die stelle gesetzt obwohl er immer gegen in war und ihn oeffentlich runtermachte. obama muss einem angst machen.
irgendwie hat er nie eine ahnung von dem was er macht.

Der ist nur eine Marionette, wie alle amerikanischen Präsidenten. Die Macht haben ganz andere. Frag mal die FED.

C-Dur
24.06.2010, 05:17
http://fabiusmaximus.wordpress.com/2010/06/23/18544/

Hier Einiges zum Ueberdenken:

Some thoughts about the McChrystal affair:

1. Dismiss any analysis assuming McChrystal is stupid. A reporter from a leftist magazine was in the room with them; the result was easily predictable.
Vergiss irgend eine Untersuchung/Behauptung, die annimmt, McChrystal sei dumm. Ein Reporter eines linken Magazins war mit ihnen im gleichen Raum; das Ergebnis war leicht vorauszusehen.

2. We again see revealed the bitter infighting in Washington about the Af-Pak war. Don’t confuse cause and effect. This is characteristic of failing wars. Success breeds amity within a team, failure breeds discord.
Wieder sehen wir den entbloessten, bitteren Machtkampf in Washington wegen des Afghan-Pakistan Krieges. Bringt nicht Ursache und Wirkung durcheinander. Dies ist charakteristisch fuer verfehlte Kriege. Erfolg bruetet Wohlwollen innerhalb eines Teams, Versagen bruetet Streit.

3. McChrystal may have decided to leave as a macho man fired by a candy-ass President because he realized that this December 2009 intel report was correct, and victory is unlikely. For a look at the current intel he’s reading see “Intelligence assessments paint bleak portrait in Afghanistan“, Washington Times, 22 June 2010.
McChrystal koennte sich entschieden haben, als Macho-Mann zu gehen, der von einem Bonbon-Arsch-Praesidenten gefeuert wurde, weil er erkannte, dass der Intelligenz-Report vom Dezember 2009 richtig war, und ein Sieg unwahrscheinlich ist.
Fuer einen Blick in den gegenwaertigen Intelligenz-Bericht, den er liest, schaut Euch folgenden Link an:

Intelligence assessments paint bleak portrait in Afghanistan
http://www.washingtonexaminer.com/world/Intelligence-assessments-paint-bleak-portrait-in-Afghanistan-96835379.html

Igel
24.06.2010, 05:18
Der ist nur eine Marionette, wie alle amerikanischen Präsidenten. Die Macht haben ganz andere. Frag mal die FED.

nur kommisch das dem presidents der usa mehr schaden als die reps.

Igel
24.06.2010, 05:20
http://fabiusmaximus.wordpress.com/2010/06/23/18544/

Hier Einiges zum Ueberdenken:

Some thoughts about the McChrystal affair:

1. Dismiss any analysis assuming McChrystal is stupid. A reporter from a leftist magazine was in the room with them; the result was easily predictable.
Vergiss irgend eine Untersuchung/Behauptung, die annimmt, McChrystal sei dumm. Ein Reporter eines linken Magazins war mit ihnen im gleichen Raum; das Ergebnis war leicht vorauszusehen.

2. We again see revealed the bitter infighting in Washington about the Af-Pak war. Don’t confuse cause and effect. This is characteristic of failing wars. Success breeds amity within a team, failure breeds discord.
Wieder sehen wir den entbloessten, bitteren Machtkampf in Washington wegen des Afghan-Pakistan Krieges. Bringt nicht Ursache und Wirkung durcheinander. Dies ist charakteristisch fuer verfehlte Kriege. Erfolg bruetet Wohlwollen innerhalb eines Teams, Versagen bruetet Streit.

3. McChrystal may have decided to leave as a macho man fired by a candy-ass President because he realized that this December 2009 intel report was correct, and victory is unlikely. For a look at the current intel he’s reading see “Intelligence assessments paint bleak portrait in Afghanistan“, Washington Times, 22 June 2010.
McChrystal koennte sich entschieden haben, als Macho-Mann zu gehen, der von einem Bonbon-Arsch-Praesidenten gefeuert wurde, weil er erkannte, dass der Intelligenz-Report vom Dezember 2009 richtig war, und ein Sieg unwahrscheinlich ist.
Fuer einen Blick in den gegenwaertigen Intelligenz-Bericht, den er liest, schaut Euch folgenden Link an:

Intelligence assessments paint bleak portrait in Afghanistan
http://www.washingtonexaminer.com/world/Intelligence-assessments-paint-bleak-portrait-in-Afghanistan-96835379.html

ich bin halb fuer nummer drei weil er wusste dass er von obama nicht die unterstuetzung hatte die er brauchte. der krieg waere zu gewinnen aber man darf da nicht halbe sache machen und man muss es ernst meinen. obama is a flake.

McChrystal alls dumm hinstellen zu wollen ist noch dummer.

C-Dur
24.06.2010, 05:54
Hier der Rolling Stone Artikel... natuerlich in Englisch... sorry!:( Beisst Euch die Zaehne dran aus...it's f.... lustig!:rolleyes:

http://www.rollingstone.com/politics/news/17390/119236?RS_show_page=0

Haspelbein
24.06.2010, 13:09
Natuerlich wusste der General, was mit dem Interview passiert. Man macht beim Militaer nicht eine solche Karriere, wenn man nicht ebenso etwas von Politik versteht. In der Hinsicht halte ich das Interview daher fuer eine Art "Befreiungsschlag" um dem Status Quo abzuhelfen. MC erkannte einfach, dass die derzeitige Strategie nicht von Erfolg gekroent sein wird. Entweder hat er seine Karriere fuer seine Soldaten geopfert, oder er wollte abtreten, solange der Konflikt noch nicht voellig im Eimer ist.

Obamas Worte, dass der Abtritt nicht auf Unterschiede in der Betrachtung des Konfliktes basiere, halte ich fuer mehr als unglaubwuerdig. Der Eindruck, dass der Administration in dieser Hinsicht die Kontrolle entglitten ist, verstaerkt sich deshalb deutlich. So unpassend die Worte des Generals in mancher Hinsicht waren, so lassen sie jedoch zu, dass man verschiedene Fraktionen nun besser erkennen kann.

tosh
24.06.2010, 14:31
Meiner Einschätzung nach bestand nie, zu keinem Zeitpunkt dieses Krieges, die Absicht ihn schnell zu beenden. Wäre dies der Fall gewesen, hatte man die paar Koranschüler im NULLKOMMANIX weggeputzt.

Mit dem Wegputzen im Guerillakrieg gibt es einschlägige Erfahrungen der Russen in Afg und der Amis in Vietnam.

tosh
24.06.2010, 14:35
Nun, der Grund des Kommandowechsels ist ja nicht wegen der Strategie, sondern weil McChrystal und seine Helfer die zivile Fuehrung kritisiert haben und sich angeblich ueber Biden lustig gemacht haben und auch Obama wurde beleidigt. So etwas gehoert sich nicht, DAS ist eine grobe Verletzung der Etikette.
Für mich sieht es so aus, dass die getroffenen Hunde gebellt haben.

tosh
24.06.2010, 14:40
und dann, jetzt duerfen die soldaten nicht mehr schiessen aber muessen sich erschiessen lassen. verrueckt.
Quatsch. Die Bombardierungen der Zivilisten haben die Taliban immer stärker gemacht, das hat sogar die militärische Führung eingesehen, deshalb kam die neue Order, Zivilisten zu schützen.

tosh
24.06.2010, 14:44
der krieg waere zu gewinnen....
Ein Guerillakrieg in einem wilden Gebirgsland oder im Dschungel (Vietnam) ist von Invasoren nicht zu gewinnen.

Aus dem Interview-Link, leider in englisch:

Today, as McChrystal gears up for an offensive in southern Afghanistan, the prospects for any kind of success look bleak. In June, the death toll for U.S. troops passed 1,000, and the number of IEDs has doubled. Spending hundreds of billions of dollars on the fifth-poorest country on earth has failed to win over the civilian population, whose attitude toward U.S. troops ranges from intensely wary to openly hostile. The biggest military operation of the year – a ferocious offensive that began in February to retake the southern town of Marja – continues to drag on, prompting McChrystal himself to refer to it as a "bleeding ulcer." In June, Afghanistan officially outpaced Vietnam as the longest war in American history – and Obama has quietly begun to back away from the deadline he set for withdrawing U.S. troops in July of next year. The president finds himself stuck in something even more insane than a quagmire: a quagmire he knowingly walked into, even though it's precisely the kind of gigantic, mind-numbing, multigenerational nation-building project he explicitly said he didn't want.

Even those who support McChrystal and his strategy of counterinsurgency know that whatever the general manages to accomplish in Afghanistan, it's going to look more like Vietnam than Desert Storm. "It's not going to look like a win, smell like a win or taste like a win," says Maj. Gen. Bill Mayville, who serves as chief of operations for McChrystal. "This is going to end in an argument."

C-Dur
24.06.2010, 16:13
SPIEGELONLINE ueber Rolling Stone/McChrystal

24.06.2010
"Rolling Stone" und McChrystal - Mit geladenem Magazin
----
General McChrystal ist der jüngste und bisher folgenschwerste Fall. Auch er unterschätzte die Macht des Mediums (Auflage: 1,4 Millionen), das nun mit einem einzigen, 15-seitigen Artikel die Zukunft der US-Truppen in Afghanistan in Frage gestellt hat. McChrystal habe einen "strategischen Fehler" begangen, schreibt das ähnlich ambitionierte Konkurrenzblatt "Vanity Fair", vor Neid glühend: "Mit dem 'Rolling Stone' reden, offiziell, in einer Kneipe!"

Vollmundige Kommentare

Dabei kam die Geschichte fast nur durch einen Zufall zustande. Genauer gesagt: durch höhere Naturgewalten. Michael Hastings, ein freier Journalist, war im April für den "Rolling Stone" nach Paris geflogen, um McChrystal zu porträtieren, der dort gerade die unmutigen Alliierten für den Krieg begeistern sollte.

Aus dem Interviewtermin wurde ein sich über viele Tage hinziehender Parforceritt, inklusive Zechtour. In Island brach nämlich zur gleichen Zeit der Vulkan Eyjafjallajökull aus und legte den Flugverkehr in Europa lahm. Der General steckte fest - und mit ihm Hastings. Den nahm McChrystal später sogar mit nach Afghanistan. Das Aufnahmegerät lief die ganze Zeit.

Die meisten Sprüche, die McChrystal nun den Job kosteten, fielen nach Angaben Hastings allerdings in Paris. Darunter bei einer feucht-fröhlichen Party, bei der das "Team America", wie sich der Beraterkreis des Generals vollmundig nannte, "total zugedröhnt" gewesen sei.

Die abfällig-spöttischen Bemerkungen über Präsident Barack Obama ("verschüchtert"), Vizepräsident Joe Biden ("Leck mich"), Sicherheitsberater James Jones ("Clown") und andere Top-Leute im Weißen Haus kamen zwar nur selten von McChrystal selbst, sondern von seinem Stab. Aber das machte sie nicht minder verheerend: Sie offenbarten, was viele andere im stillen Kämmerlein schon lange dachten. "Es war klar, dass das alles offiziell war", sagte Hastings auf CNN. "Mein Tonbandgerät war stets dabei."
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http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,702422,00.html
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Es heisst, dass auch schon andere das Rolling Stone Magazin unterschaetzt haben... es ist kein kleine , unbedeutendes Musikblatt, sondern fuellt seine Seiten mit gut recherchierten, umfangreichen politischen Scoops, an denen es der Mainstream-Presse in den USA zunehmend fehlt.

Auch hier lesen, bitte:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,702389,00.html

C-Dur
24.06.2010, 16:36
Natuerlich wusste der General, was mit dem Interview passiert. Man macht beim Militaer nicht eine solche Karriere, wenn man nicht ebenso etwas von Politik versteht.Das Interview fand ja ueber Tage statt, waehrend sie alle festsassen in Paris wegen der Asche von Island. Es heisst auch, dass die meisten feucht-froehlichen Ausdruecke von McChrystals Personal kamen.
In der Hinsicht halte ich das Interview daher fuer eine Art "Befreiungsschlag" um dem Status Quo abzuhelfen. MC erkannte einfach, dass die derzeitige Strategie nicht von Erfolg gekroent sein wird. Entweder hat er seine Karriere fuer seine Soldaten geopfert, oder er wollte abtreten, solange der Konflikt noch nicht voellig im Eimer ist. Das ist natuerlich moeglich, dass er sich sagte, "was passiert, passiert - die Situation in Afghanistan ist so oder so aus dem Ruder."
Obamas Worte, dass der Abtritt nicht auf Unterschiede in der Betrachtung des Konfliktes basiere, halte ich fuer mehr als unglaubwuerdig. Der Eindruck, dass der Administration in dieser Hinsicht die Kontrolle entglitten ist, verstaerkt sich deshalb deutlich. So unpassend die Worte des Generals in mancher Hinsicht waren, so lassen sie jedoch zu, dass man verschiedene Fraktionen nun besser erkennen kann.Ich schaetze Deine Meinung immer, Haspelbein.
Sehr bedenklich finde ich das Vorhaben, im naechsten Jahr die Truppen abzuziehen. Ich kann nicht sehen, wie die Amis das schaffen wollen.

twoxego
24.06.2010, 17:02
das wird wohl dem muster Vietnam folgen müssen.
Nixon meinte es wirklich ernst mit der beendigung der geschichte.
es war Kissingers idee, durch eine forcierung einen zeitlichen puffer zwischen abzug und zusammenbruch des marionettenregimes im süden zu schaffen und zwar einzig und allein aus prestigegründen. dies ging einigermassen nach hinten los, entsprach aber wohl ganz und gar der amerikanischen mentalität.

übrigens wurden bei dieser gelegenheit allein über Laos und Kambodscha, mit denen man sich ja nie formell im krieg befand, mehr bomben abgeworfen als von allen beteilgten staaten in WK II. zusammen und das waren schon nicht eben wenige.

der gag am rande war natürlich der spätere friedensnobelpreis für den grossen strategen Kissinger.

darin allerdings ist ihm herr Obama ja heute schon voraus.

Haspelbein
24.06.2010, 17:03
Das Interview fand ja ueber Tage statt, waehrend sie alle festsassen in Paris wegen der Asche von Island. Es heisst auch, dass die meisten feucht-froehlichen Ausdruecke von McChrystals Personal kamen. [...]

Normalerweise unterhaelt man sich beim Militaer schlicht gar nicht mit Reportern, besonders bei einem aktiven Konflikt. Die Amerikaner haben das von Vietnam gelernt, und die Bilder aus Afghanistan, die man derzeit in den Medien sieht, tragen ganz deutliche Zeichen davon, dass sowas von einem Presseoffizier abgesegnet wurde. (Ein Bekannter von mir hatte mal eine solche Aufgabe.) Deshalb ist das Zustandekommen dieses Interviews fuer mich immer noch sehr verwunderlich.


[...]
Das ist natuerlich moeglich, dass er sich sagte, "was passiert, passiert - die Situation in Afghanistan ist so oder so aus dem Ruder." Ich schaetze Deine Meinung immer, Haspelbein.
Sehr bedenklich finde ich das Vorhaben, im naechsten Jahr die Truppen abzuziehen. Ich kann nicht sehen, wie die Amis das schaffen wollen.

Danke. Ich sehe es aehnlich. Afghanistan ist fuer die Amerikaner im Vergleich mit dem Irak ein weitaus schwieriger Konflikt, da es keine stabile (und fuer die USA akzeptable) Vorkriegsgesellschaft gibt, deren Strukturen man wieder aufbauen kann. Afghanistan hat schlicht eine Tradition von Krieg und Buergerkrieg.

C-Dur
24.06.2010, 18:55
das wird wohl dem muster Vietnam folgen müssen.
Nixon meinte es wirklich ernst mit der beendigung der geschichte.
es war Kissingers idee, durch eine forcierung einen zeitlichen puffer zwischen abzug und zusammenbruch des marionettenregimes im süden zu schaffen und zwar einzig und allein aus prestigegründen. dies ging einigermassen nach hinten los, entsprach aber wohl ganz und gar der amerikanischen mentalität....So ungefaehr sehen es auch andere Leute. Siehe hier:
Vietnam – Afghanistan – Irak
Norman Paech

Seitdem die US-amerikanischen Truppen geschlagen aus Vietnam abziehen mußten, spricht man vom Vietnam-Trauma der USA. Viele Menschen weltweit hätten sich gewünscht, daß sich die USA nie von diesem Trauma befreit hätten und die Welt vor weiteren, vergleichbaren Kriegen bewahrt geblieben wäre. Doch die strategischen und ökonomischen Interessen waren stärker als die Skrupel, ihre GIs in ferne Länder zu schicken und diese in Schlachtfelder zu verwandeln.
Und so befinden sich die USA heute immer noch im Krieg, nicht nur in Afghanistan, sondern auch im Irak; und folgt man den wiederholten Ankündigungen US-amerikanischer und israelischer Politiker und zahllosen Presseartikeln, droht zudem ein Krieg gegen Iran.

Betrachtet man die US-amerikanische Außenpolitik der beiden vergangenen Jahrhunderte, erscheint die Hoffnung, sie von ihrem Interventionismus abzubringen, als Illusion.

In den nächsten 185 Jahren folgten, getreu der Monroe-Doktrin, zahlreiche Kriege,... Im »Krieg gegen den Terror« kennt der Interventionsanspruch keine Grenzen mehr; spätestens seit dem Untergang der Sowjetunion umgreift er den gesamten Erdball.

Die Einsätze in Afghanistan und im Irak, aber auch die Drohungen gegen Iran oder Syrien sind Teil der »Greater Middle East«-Strategie, mit der die USA den ganzen Mittleren Osten nach ihren Interessen neu ordnen wollen.

Viele sagen den USA ein »zweites Vietnam« voraus. Aber vielleicht ist diese Prophezeiung eher Ausdruck des Wunsches, die USA endgültig von ihrem militärischen Interventionismus abzubringen, als daß sie der Realität entspräche.

Die USA bauen im Irak nicht ihre weltweit größte Botschaft mit 3.000 Angestellten und zahlreiche Militärstützpunkte auf, um lediglich ein zerstörtes Land wieder aufzubauen und als Protektorat einzurichten. Dort entsteht vielmehr das Zentrum einer neuen US-arabischen »Provinz Mittlerer Osten«, der Hof des Satrapen.
Was sich abzeichnet, ist das endgültige Einschwenken des arabischen Halbmonds zwischen der Türkei und Pakistan auf die Umlaufbahn um die US-amerikanische Erde.

Hier weiterlesen:

http://www.sopos.org/aufsaetze/494bbfb1dff26/1.phtml
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Hier lernt man also auch, WARUM die Amis nicht aufgeben in Afghanistan - es hat nichts mit Obama zu tun, sondern mit ihrem "strategischen PLAN"! Kein President, ob Demokrat oder Republikaner, weicht davon ab.

Ich hoffe, Ihr lest den ganzen Aufsatz, denn er ist sehr komplex und sehr aufschlussreich... man kann endlich lernen, die Amerikaner zu verstehen und was sie wollen.

C-Dur
24.06.2010, 18:59
Für mich sieht es so aus, dass die getroffenen Hunde gebellt haben.Ja, das kann man durchaus sagen!:)) Geschieht ihnen recht.

C-Dur
24.06.2010, 19:30
....Afghanistan ist fuer die Amerikaner im Vergleich mit dem Irak ein weitaus schwieriger Konflikt, da es keine stabile (und fuer die USA akzeptable) Vorkriegsgesellschaft gibt, deren Strukturen man wieder aufbauen kann. Afghanistan hat schlicht eine Tradition von Krieg und Buergerkrieg.Es gibt aber Parallele zum Vietnamkrieg:Aus selbigem Link wie oben:
Robert S. McNamara, US-Verteidigungsminister der Jahre 1961 bis 1968 unter den Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson, blickte dreißig Jahre später zurück auf das »Desaster«, welches die USA in Vietnam erlebt hatten. In seinem Buch »In Retrospect: The Tragedy and Lessons of Vietnam« gibt er im letzten Kapitel elf Gründe für das Scheitern der USA an.
Er gesteht ein, daß sich die Kriegsführung in fast allen wichtigen Parametern dieses Krieges geirrt hat: Sie hat sich in dem vermeintlich »übermächtigen Wunsch der Vietnamesen nach Freiheit und Demokratie« getäuscht und vollkommen unterschätzt, »welche Kraft das Nationalbewußtsein einem Volk verleiht, für seine Überzeugungen und Werte zu sterben«.

Darüber hinaus gibt er die »völlige Unkenntnis, was Geschichte, Kultur und Politik der Völker Indochinas sowie die Persönlichkeit und Haltung der führenden Politiker dieser Länder angeht« zu.

Die USA hätten »nicht erkannt – und das gilt bis heute –, daß den modernen, hochtechnologisch ausgerüsteten Streitkräften und den für sie entwickelten Strategien Grenzen gesetzt sind, wenn es zur Konfrontation mit einem unkonventionell kämpfenden und hochmotivierten Volk kommt«.

Sie hätten es nicht verstanden, »die Herzen und den Verstand der Menschen eines vollkommen andersgearteten Kulturkreises« zu gewinnen:

»Wir haben keinerlei von Gott verliehenes Recht, jede beliebige Nation nach unseren Vorstellungen zu formen.«

Schließlich bekennt er, daß sich die USA schon Ende 1963 oder Ende 1964/Anfang 1965 aus Südvietnam hätten zurückziehen können und müssen, da die politische und militärische Schwäche des von ihnen gestützten Saigoner Regimes unübersehbar gewesen sei.

Ersetzen wir »Indochina« und »Vietnam« durch »Afghanistan«, so hätten wir das nach sieben Jahren Krieg realistische und notwendige Eingeständnis des Scheiterns in dem ebenso fremden und unbegriffenen Land am Hindukusch. (dieser Aufsatz ist schon etwas aelter)

McNamara betont selbst, daß diese Lehren, die er – zu spät – aus Vietnam gezogen hat, auch für das 21. Jahrhundert Gültigkeit beanspruchen.
So wie sie die Menschen in Vietnam nicht verstanden, so verstehen sie auch die Afghanen nicht. Es wird versucht, das Pferd von hinten aufzusatteln. Wenn sie nach fast neun Jahren immer noch nicht begriffen haben, wie die Menschen am Hindukusch ticken, dann kapieren sie es auch in weiteren neun Jahren nicht. Brutale Gewalt wie jetzt mit vermehrten Truppen erweist sich als ein weiterer Fehler. DAS hat McChrystal wahrscheinlich erkannt, obwohl er derjenige war, der Truppenverstaerkung anforderte.

Der gute Ruf der Amerikaner ist einfach in der Muelltonne... sie luegen zu viel, man kann ihnen nicht vertrauen.

http://www.sopos.org/aufsaetze/494bbfb1dff26/1.phtml

Die Petze
24.06.2010, 19:37
Mit dem Wegputzen im Guerillakrieg gibt es einschlägige Erfahrungen der Russen in Afg und der Amis in Vietnam.
Beim Russland-Afghanistan Feldzug haben die Amis die Muddschaheddin (oder auch Al Quaida genannt) gefördert und in Vietnam waren Chinesen verdeckt am Start....nie vergessen und vor Allem nicht unterschätzen....

Na das mit dem wegputzen, war vielleicht etwas übertrieben....jedenfalls hätte man die Talibs gut resozialisieren und wenn nicht aufspüren und unschädlich machen können ( alleine durch die Tatsache des technischen Vorteils) oder durch eine durchdachte Strategie die Bevölkerung auf seine Seite ziehen können,...
Dann wäre der Käs in 5 Jahren gegessen gewesen.....aber man bombt ja Zivilisten in Grund und Boden und beschert den Taliban und Warlords eher frischen Zulauf....spielt unter anderem Ringelpitz mit wegschießen.....
Von den Taliban sind sowieso die Meisten nach Pakland abgehauen oder in andere Länder wo sie geduldet werden....

Igel
25.06.2010, 04:18
Beim Russland-Afghanistan Feldzug haben die Amis die Muddschaheddin (oder auch Al Quaida genannt) gefördert und in Vietnam waren Chinesen verdeckt am Start....nie vergessen und vor Allem nicht unterschätzen....

Na das mit dem wegputzen, war vielleicht etwas übertrieben....jedenfalls hätte man die Talibs gut resozialisieren und wenn nicht aufspüren und unschädlich machen können ( alleine durch die Tatsache des technischen Vorteils) oder durch eine durchdachte Strategie die Bevölkerung auf seine Seite ziehen können,...
Dann wäre der Käs in 5 Jahren gegessen gewesen.....aber man bombt ja Zivilisten in Grund und Boden und beschert den Taliban und Warlords eher frischen Zulauf....spielt unter anderem Ringelpitz mit wegschießen.....
Von den Taliban sind sowieso die Meisten nach Pakland abgehauen oder in andere Länder wo sie geduldet werden....

du spinnst weil taliban sind nun mal zivilisten und das problem ist die jetzige regierung und die taliban wird staerker in afghanistan, wo sind die also abgehauen? obama denkt wohl ungefaehr so wie du und das ist das gefaehrliche.

ausserdem widersprichst du dich in deinen gedanken das du erst meinst die talibans sind abgehauen und dann sagst du sie haben frischen zulauf? du willst wohl nur klug aussehen aber hast trotzdem keine ahnung. :hihi:

Igel
25.06.2010, 04:47
Es gibt aber Parallele zum Vietnamkrieg:Aus selbigem Link wie oben:
So wie sie die Menschen in Vietnam nicht verstanden, so verstehen sie auch die Afghanen nicht. Es wird versucht, das Pferd von hinten aufzusatteln. Wenn sie nach fast neun Jahren immer noch nicht begriffen haben, wie die Menschen am Hindukusch ticken, dann kapieren sie es auch in weiteren neun Jahren nicht. Brutale Gewalt wie jetzt mit vermehrten Truppen erweist sich als ein weiterer Fehler. DAS hat McChrystal wahrscheinlich erkannt, obwohl er derjenige war, der Truppenverstaerkung anforderte.

Der gute Ruf der Amerikaner ist einfach in der Muelltonne... sie luegen zu viel, man kann ihnen nicht vertrauen.

http://www.sopos.org/aufsaetze/494bbfb1dff26/1.phtml

was heisst brutale gewalt? so ein quatsch, die brutale gewalt geht wohl eher von den taliban aus aber das ist sehr schwer zu verstehen fuer einen soooo gebildeten deutschen der sich da nicht reinversetzen kann weil in deutschland ist es eben so nicht.

McChrlystal hat wohl eher verstanden das obama glaubt dass er auf dem wasser laufen kann. du kannst keinen krieg gegen terroristen gewinnen wenn du einen terroristen erst erschiessen darfst wenn er seine ID rauszieht und auf der steht dann: "ich bin ein terrorist"

es ist dieses kranke "safe the world" denken dass die welt vernichten wird.

obama wird in die geschichte eingehen als der schlimmste president der usa.

obama ist arrogant und sieht sich als etwas was er nicht ist. er ist gefaehrlich und das kommt immer mehr durch wenn man die polls sieht und immer mehr sogar african americans bestaettigen dass er alles falsch macht.

ich habe hier mehrmals gelesen wie dumm doch die amis sind und das beweist fuer mich wieder mal mehr wie sau dumm doch einige deutsche sind.

gruss
Igelchen

Die Petze
25.06.2010, 08:13
du spinnst weil taliban sind nun mal zivilisten und das problem ist die jetzige regierung und die taliban wird staerker in afghanistan, wo sind die also abgehauen? obama denkt wohl ungefaehr so wie du und das ist das gefaehrliche.

ausserdem widersprichst du dich in deinen gedanken das du erst meinst die talibans sind abgehauen und dann sagst du sie haben frischen zulauf? du willst wohl nur klug aussehen aber hast trotzdem keine ahnung. :hihi:

1. Die ReGIERung hat Obummbumm in Amt geputscht (Wahlbetrug?)
2. Die USA differenzieren nicht die Bevölkerung, ich zB. schon. Wem die Amis da nicht passen und sich wehrt, wird als Taliban oder Al Quaida abgestempelt.
Pflegeleichte Warlords werden sogar noch geschmiert.
3. Das ist ja das Verrückte, vorne flüchten sie und hinten wird durch irgendwelche bescheuerten MilOps Nachwuchs geschaffen, was wiederum bedeutet das sich die ganze Region radikalisiert.....nice job....

Brotzeit
25.06.2010, 22:06
Die dummen Amis "wählen" eine Null nach der Anderen zu "Präsidenten" .....

Bin mal gespannt was für einen Typ sie nach dem Brownie "wählen".

Einen Quacksalber ?

Staber
27.06.2010, 20:24
Ernsthafte Ansätze gibt es erst seid 2 Jahren.

Die Sache ist relativ einfach, wäre man von Anfang an mit genügend Truppen und Material reingegangen und hätte diesen Nationbuildingscheiß gar nicht erst angefangen, stattdessen einen Kriegsherren der Nordallianz installiert und sich auf den reinen Kampf konzentriert, wären die Talibs immer noch eine zerschlagene Restetruppe irgendwo im afghanisch-pakistanischen Grenzland. So hat man halt jahrelang die Hände in den Schoss gelegt und eine verfehlte Strategie verfolgt...

Naja und die deutsche Einsatzführung spottet ohnehin jeglicher Beschreibung.


Die Sache wäre noch relativ einfacher gewesen , hätten wir uns erst garnicht in AFG
an den Sche*ßkrieg beteiligt:knie:

gruß staber

C-Dur
28.06.2010, 03:09
Zweifel an raschem Afghanistan-Abzug

Nach der Absetzung von Stanley McChrystal als Top-Kommandeur der Internationalen Schutztruppe (ISAF) in Afghanistan mehren sich Zweifel an einem raschen Abzug der Soldaten aus dem Land.

Zu dem von US-Präsident Barack Obama angepeilten Termin Juli 2011 werde es wahrscheinlich keinen größeren Rückzug geben, sagte Obamas ehemaliger Afghanistan-Berater Bruce Riedel dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».

Riedel bezieht sich unter anderem auf Aussagen von McChrystals Nachfolger, General David Petraeus, vor einem Ausschuss des US-Senats Mitte Juni.

Nach der Ablösung von General McChrystal wegen seiner abfälligen Äußerungen über US-Regierungsmitglieder hatte Obama erklärt, die Afghanistan-Strategie und der Abzugstermin blieben auch nach dem Personalwechsel unverändert. Später konkretisierte er, dass der Juli 2011 den Beginn einer Übergangsphase markiere. Es sei niemals gesagt geworden, dass «wir dann das Licht ausmachen und die Tür hinter uns schließen».

http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/112374-zweifel-an-raschem-afghanistan-abzug
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Nach ca. 10 (zehn) Jahren Kampf beabsichtigen sie, eine "Uebergangsphase" einzuleiten. Uebergang zu was, frage ich mich? Die sollten sich etwas klarer ausdruecken, damit man eine Idee hat, wie die Sache in den naechsten zehn Jahren weiterlaufen soll.

Haspelbein
28.06.2010, 16:47
Es gibt aber Parallele zum Vietnamkrieg:Aus selbigem Link wie oben: [...]

McNamara hat ein sehr hohen Grad an Detailwissen zu diesem Thema, aber aus ganz offensichtlichen Gruenden halte ich ihn nicht fuer objektiv. Das die Amerikaner Vietnam nicht verstanden haben, halte ich generell fuer Unsinn. Ironischerweise glaube ich jedoch, dass die militaerische Fuehrung hier weitaus mehr verstand als Washington. Oder vielmehr: Das Washington nicht eingestand, was man aus politischen Gruenden nicht als wahr erachten wollte.
Das der Konflikt mit rein miltiaerischen Mitteln in der unmittelbaren Naehe Chinas nicht zu gewinnen war, konnte man aus dem Koreakrieg lernen. Die folgende Eskalation erfolgte jedoch eher aus US innenpolitischen Gruenden, wie z.B. Kennedys fast absoluter Paranoia vor den Soviets, oder einer reflexartigen Antwort mit militaerischen Mitteln auf politische Probleme. In politischer Hinsicht herrschte weitgehend Planlosigkeit.

McNamaras Behauptung, dass die Vietnamesen keinen Wunsch nach Freiheit gehabt haetten, halte ich hingegen ebenso fuer unsinnig. Nach dem jetzigen Verstaendnis waeren die meisten Vietnamesen heilfroh gewesen, wenn sowohl Saigon als auch Hanoi sie in Ruhe gelassen haetten.

Das grundlegende Problem der Amerikaner war, dass sie auf politischer Ebene keinerlei Alternative boten. Dies wurde dem Militaer wahrscheinlich noch vor der Politik klar, wie sich an veraenderten Militaertaktiken um '68 herum zeigte.

Und hier sehe ich auch die Verbindung zu Afghanistan: Solange man es nicht schafft, eine Ordnungsmacht zu etablieren, die nicht nur die Interessen der lokalen Bevoelkerung vertritt, sondern auch fuer ihre Sicherheit garantieren kann, solange macht man bei solchen Konflikten keine Fortschritte.

C-Dur
29.06.2010, 06:36
McNamara hat einen sehr hohen Grad an Detailwissen zu diesem Thema, aber aus ganz offensichtlichen Gruenden halte ich ihn nicht fuer objektiv. Dass die Amerikaner Vietnam nicht verstanden haben, halte ich generell fuer Unsinn. Ironischerweise glaube ich jedoch, dass die militaerische Fuehrung hier weitaus mehr verstand als Washington. Oder vielmehr: Das Washington nicht eingestand, was man aus politischen Gruenden nicht als wahr erachten wollte.
Das der Konflikt mit rein miltiaerischen Mitteln in der unmittelbaren Naehe Chinas nicht zu gewinnen war, konnte man aus dem Koreakrieg lernen. Die folgende Eskalation erfolgte jedoch eher aus US innenpolitischen Gruenden, wie z.B. Kennedys fast absoluter Paranoia vor den Soviets, oder einer reflexartigen Antwort mit militaerischen Mitteln auf politische Probleme. In politischer Hinsicht herrschte weitgehend Planlosigkeit.Ich staune nur, wie gut bewandert Du bist in diesen Sachen. Alles was ich persoenlich mitbekommen habe vom Vietnamkrieg waren die Draft Dodgers. Sie kamen zuhauf nach Canada.
Ja, und wer hat nicht von den Bombardierungen, der Entlaubung, der Vergiftung und Verbrennung gehoert?
Dieser Krieg war auch wieder eine Einmischung in einen Konflikt zwischen Nord- und Sued-Vietnam. Damals ging es ja hauptsaechlich gegen den Kommunismus. Leider ist es aber immer die arme Bevoelkerung, die die Leidtragende ist. Ueberlegen sich die amerikanischen Politiker und Generaele das nicht? Menschenleben zaehlen eben nicht viel, nur wenn es um ihre eigenen geht, z.B. die 3000 in New York, dann vernichten sie gleich mehrere Laender als Revanche.
McNamaras Behauptung, dass die Vietnamesen keinen Wunsch nach Freiheit gehabt haetten, halte ich hingegen ebenso fuer unsinnig. Nach dem jetzigen Verstaendnis waeren die meisten Vietnamesen heilfroh gewesen, wenn sowohl Saigon als auch Hanoi sie in Ruhe gelassen haetten.Das glaube ich allerdings auch. Was ist jetzt eigentlich der Status von Vietnam?... ich muss mal schnell googeln.
Hier schon mal ein Foto...
http://www.pantawee.com/nong_khai_hotel_picture/vietnam.jpg


Das grundlegende Problem der Amerikaner war, dass sie auf politischer Ebene keinerlei Alternative boten. Dies wurde dem Militaer wahrscheinlich noch vor der Politik klar, wie sich an veraenderten Militaertaktiken um '68 herum zeigte.Hast Du eine Idee, was fuer Alternative man haette anbieten sollen/koennen?


Und hier sehe ich auch die Verbindung zu Afghanistan: Solange man es nicht schafft, eine Ordnungsmacht zu etablieren, die nicht nur die Interessen der lokalen Bevoelkerung vertritt, sondern auch fuer ihre Sicherheit garantieren kann, solange macht man bei solchen Konflikten keine Fortschritte.Das sieht man deutlich im Irak. Besonders Afghanistan ist wohl noch Dekade entfernt von einer Ideal-Regierung.

FranzKonz
29.06.2010, 06:59
nur kommisch das dem presidents der usa mehr schaden als die reps.

Zumindest ist er mal nicht dümmer als Bush.

FranzKonz
29.06.2010, 07:04
... Afghanistan hat schlicht eine Tradition von Krieg und Buergerkrieg.

Wir sollten nicht vergessen, warum das so ist: Great Game ist die Ursache. Kein Wunder, daß die Bevölkerung jedem Fremden mit den nackten Arsch ins Gesicht springt.

tosh
29.06.2010, 19:16
Juni wird für NATO zum blutigsten Monat in Afghanistan

Erstmals seit dem Einmarsch der internationalen Truppen in Afghanistan hat die Zahl der in einem Monat getöteten ausländischen Soldaten die Zahl 100 erreicht. Laut der Zählung der Nachrichtenagentur AFP, die sich auf die unabhängige Website icasualties.org stützt, ist der Juni 2010 damit der blutigste Monat seit der Invasion Ende 2001.
http://de.news.yahoo.com/2/20100629/tpl-juni-wird-fuer-nato-zum-blutigsten-m-817cea0.html

Erfolg sieht anders aus.

Haspelbein
29.06.2010, 21:11
Wir sollten nicht vergessen, warum das so ist: Great Game ist die Ursache. Kein Wunder, daß die Bevölkerung jedem Fremden mit den nackten Arsch ins Gesicht springt.

Davor gab es noch die Mongolen...aber das ist im Prinzip auch egal. In Afghanistan hat man den Widerstand gegen die Besatzer gelernt.

Haspelbein
30.06.2010, 15:20
[...]
Dieser Krieg war auch wieder eine Einmischung in einen Konflikt zwischen Nord- und Sued-Vietnam. Damals ging es ja hauptsaechlich gegen den Kommunismus. Leider ist es aber immer die arme Bevoelkerung, die die Leidtragende ist. Ueberlegen sich die amerikanischen Politiker und Generaele das nicht? [...]

Nein, sie ueberlegten sich das nicht. Es hoert sich vielleicht krass an, aber Vietnam war einer der am wenigsten geplanten Konflikte der USA. Es wurde niemals ein Krieg erklaert, sondern die Handlungen eskalierten langsam aber stetig. Selbst Johnson dachte noch, sich ueberhaupt nicht um Vietnam kuemmern zu muessen.

Das Problem des US-Militaers war, dass man den Status Quo (Spaltung in Nord- und Suedvietnam) erhalten wollte. Eine Besetzung des Nordens wollte man nicht, da China unberechenbar war. Die USA hatten hier im Koreakrieg bittere Erfahrungen gemacht.

Wie konnte mal also einen militaerischen Erfolg definieren? Die Antwort hierauf waren Opferzahlen. Dies zeigt auf, wie planlos der Konflikt stattfand, denn Opferzahlen haben rein gar nichts mit irgendwelchen politischen oder selbst konkret militaerischen Zielen zu tun.

Es gibt Berichte von US-Infantrieienheiten die von der Atillerie voellig zerbombte Gebiete nach Ueberresten des Feindes durchsuchten, aber rein gar nichts fanden. Trotzdem wurden hierfuer rein statistisch Opferzahlen ermittelt.



Menschenleben zaehlen eben nicht viel, nur wenn es um ihre eigenen geht, z.B. die 3000 in New York, dann vernichten sie gleich mehrere Laender als Revanche.[...]

Der Vergleich mit 9/11 hinkt, da die Motivation fuer Vietnam nicht aus einem Rachgedanken, sondern eher aus machtpolitischen oder strategischen Ueberlegungen entsprang. Aber die Opferzahlen der US-Soldaten waren im Vergleich mit modernen Konflikten in Vietnam sehr hoch, besonders in der 2. Phase des Krieges. Im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Meinung waren es auch diese Opferzahlen (in Verbindung mit der Wehrpflicht), die die politische Rueckendeckung fuer diesen Konflikt in den USA zusammenbrechen liessen.


[...]
Das glaube ich allerdings auch. Was ist jetzt eigentlich der Status von Vietnam?... ich muss mal schnell googeln. [...]

Die USA und Vietnam unterhalten diplomatische Beziehungen, man kann als Tourist nach Vietnam, und die USA importieren ca. 20% der vietnamesischen Exporte. In den USA leben sehr viele Vietnamesen, und auch hier bei der Arbeit steht man viel mit ihnen in Kontakt.



Hast Du eine Idee, was fuer Alternative man haette anbieten sollen/koennen?


Nein. Es bestand zu der Zeit keine echte Alternative, genau dies war das Problem. Ich bin mir nicht sicher, was man hier haette tun koennen.



Das sieht man deutlich im Irak. Besonders Afghanistan ist wohl noch Dekade entfernt von einer Ideal-Regierung.

Selbst das halte ich fuer optimistisch.

tosh
30.06.2010, 16:35
Taliban attackieren wichtigen NATO-Stützpunkt in Afghanistan

Wenige Tage vor dem Amtsantritt des neuen NATO-Oberbefehlshabers in Afghanistan, General David Petraeus, haben Taliban einen wichtigen NATO-Stützpunkt angegriffen. Mit einer Autobombe und Panzerfäusten attackierten die Aufständischen die Basis in Dschalalabad nahe der pakistanischen Grenze, wie die internationale Schutztruppe ISAF in Kabul mitteilte. Mehrere Angreifer wurden demnach getötet.
..........
General Petraeus hatte noch am Dienstag vor dem Verteidigungsausschuss des US-Senats vor einer Verschärfung der Gefechte am Hindukusch gewarnt. Petraeus soll in wenigen Tagen seinen neuen Posten als Oberkommandierender der NATO-Truppen in Afghanistan antreten.
http://de.news.yahoo.com/2/20100630/tpl-taliban-attackieren-wichtigen-nato-s-ee974b3.html

Eine selbsterfüllende Prophezeiung zum Amtsantritt oder Alltag in Afg.?

tosh
30.06.2010, 16:51
Robert S. McNamara, US-Verteidigungsminister der Jahre 1961 bis 1968 unter den Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson, blickte dreißig Jahre später zurück auf das »Desaster«, welches die USA in Vietnam erlebt hatten. In seinem Buch »In Retrospect: The Tragedy and Lessons of Vietnam« gibt er im letzten Kapitel elf Gründe für das Scheitern der USA an.
Er gesteht ein, daß sich die Kriegsführung in fast allen wichtigen Parametern dieses Krieges geirrt hat: Sie hat sich in dem vermeintlich »übermächtigen Wunsch der Vietnamesen nach Freiheit und Demokratie« getäuscht und vollkommen unterschätzt, »welche Kraft das Nationalbewußtsein einem Volk verleiht, für seine Überzeugungen und Werte zu sterben«.

Darüber hinaus gibt er die »völlige Unkenntnis, was Geschichte, Kultur und Politik der Völker Indochinas sowie die Persönlichkeit und Haltung der führenden Politiker dieser Länder angeht« zu.

Die USA hätten »nicht erkannt – und das gilt bis heute –, daß den modernen, hochtechnologisch ausgerüsteten Streitkräften und den für sie entwickelten Strategien Grenzen gesetzt sind, wenn es zur Konfrontation mit einem unkonventionell kämpfenden und hochmotivierten Volk kommt«.

Sie hätten es nicht verstanden, »die Herzen und den Verstand der Menschen eines vollkommen andersgearteten Kulturkreises« zu gewinnen:

»Wir haben keinerlei von Gott verliehenes Recht, jede beliebige Nation nach unseren Vorstellungen zu formen.«

Schließlich bekennt er, daß sich die USA schon Ende 1963 oder Ende 1964/Anfang 1965 aus Südvietnam hätten zurückziehen können und müssen, da die politische und militärische Schwäche des von ihnen gestützten Saigoner Regimes unübersehbar gewesen sei.

Ersetzen wir »Indochina« und »Vietnam« durch »Afghanistan«, so hätten wir das nach sieben Jahren Krieg realistische und notwendige Eingeständnis des Scheiterns in dem ebenso fremden und unbegriffenen Land am Hindukusch.
McNamara hat bezüglich Vietnam offensichtlich den Durchblick, und sehr richtig, diese Gedanken kann man praktisch fast 1:1 auf den Konflikt in Afg. übertragen!

tosh
30.06.2010, 16:54
Von den Taliban sind sowieso die Meisten nach Pakland abgehauen oder in andere Länder wo sie geduldet werden....
Im Gegenteil, viele waren bei Kriegsbeginn einfach ausgewichen und inzwischen kommen immer mehr zurück. Aus dem Afg-Topic:

Juni wird für NATO zum blutigsten Monat in Afghanistan

Erstmals seit dem Einmarsch der internationalen Truppen in Afghanistan hat die Zahl der in einem Monat getöteten ausländischen Soldaten die Zahl 100 erreicht. Laut der Zählung der Nachrichtenagentur AFP, die sich auf die unabhängige Website icasualties.org stützt, ist der Juni 2010 damit der blutigste Monat seit der Invasion Ende 2001.
http://de.news.yahoo.com/2/20100629/tpl-juni-wird-fuer-nato-zum-blutigsten-m-817cea0.html

Erfolg sieht anders aus.[/QUOTE]

skydive
30.06.2010, 16:59
Wir sollten nicht vergessen, warum das so ist: Great Game ist die Ursache. Kein Wunder, daß die Bevölkerung jedem Fremden mit den nackten Arsch ins Gesicht springt.

Es ist nicht die Bevölkerung, die jedem Fremden mit dem nackten Arsch ins Gesicht springt, aber woher sollst Du das eigentlich wissen? ;)

tosh
30.06.2010, 17:03
was heisst brutale gewalt? so ein quatsch, die brutale gewalt geht wohl eher von den taliban aus
Nein, die haben die USA nicht angegriffen und verteidigen sich gegen die Invasoren und Besatzer.


McChrlystal hat wohl eher verstanden das obama glaubt dass er auf dem wasser laufen kann. du kannst keinen krieg gegen terroristen gewinnen wenn du einen terroristen erst erschiessen darfst wenn er seine ID rauszieht und auf der steht dann: "ich bin ein terrorist"
Falsch. McChrystal hat verstanden, dass die Bombardierung von Zivilisten aus sicherer Höhe die Taliban in den vergangenen 9 Jahren lediglich immer stärker gemacht hat und deshalb die Order ausgegeben, künftig Zivilisten zu schonen.
Die Taliban sind keine Terroristen, selbst die Militärs in den USA sprechen schon lange von Krieg und Guerillakrieg.


es ist dieses kranke "safe the world" denken dass die welt vernichten wird.

obama wird in die geschichte eingehen als der schlimmste president der usa.
"safe the world" und weltweiter "war on terror" sind lediglich verlogene Propagandaparolen für den US-Imperialismus.

tosh
30.06.2010, 17:13
Zweifel an raschem Afghanistan-Abzug

Nach der Absetzung von Stanley McChrystal als Top-Kommandeur der Internationalen Schutztruppe (ISAF) in Afghanistan mehren sich Zweifel an einem raschen Abzug der Soldaten aus dem Land.

Zu dem von US-Präsident Barack Obama angepeilten Termin Juli 2011 werde es wahrscheinlich keinen größeren Rückzug geben, sagte Obamas ehemaliger Afghanistan-Berater Bruce Riedel dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».

Riedel bezieht sich unter anderem auf Aussagen von McChrystals Nachfolger, General David Petraeus, vor einem Ausschuss des US-Senats Mitte Juni.

Nach der Ablösung von General McChrystal wegen seiner abfälligen Äußerungen über US-Regierungsmitglieder hatte Obama erklärt, die Afghanistan-Strategie und der Abzugstermin blieben auch nach dem Personalwechsel unverändert. Später konkretisierte er, dass der Juli 2011 den Beginn einer Übergangsphase markiere. Es sei niemals gesagt geworden, dass «wir dann das Licht ausmachen und die Tür hinter uns schließen».

http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/112374-zweifel-an-raschem-afghanistan-abzug
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Nach ca. 10 (zehn) Jahren Kampf beabsichtigen sie, eine "Uebergangsphase" einzuleiten. Uebergang zu was, frage ich mich? Die sollten sich etwas klarer ausdruecken, damit man eine Idee hat, wie die Sache in den naechsten zehn Jahren weiterlaufen soll.

Nun, damit es nicht so sehr nach Flucht aussieht, reden sie jetzt von "Uebergangsphase".:hihi:

Die Amis haben auch schon in der Vergangenheit (z.B. 2009) ihre Truppen in Afg. aufgestockt, mit dem Erfolg, dass die Taliban immer stärker werden und der Juni 2010 der blutigste Monat für die Invasoren ist.

Die Japaner, Holländer und Kanadier ziehen schon die Konsequenz und verlassen Afg. Die Amis und die Deutschen werden wohl die letzten sein, für die dort das Licht durch die Taliban ausgemacht wird.

Haspelbein
30.06.2010, 17:35
McNamara hat bezüglich Vietnam offensichtlich den Durchblick, und sehr richtig, diese Gedanken kann man praktisch fast 1:1 auf den Konflikt in Afg. übertragen!

Ich bezweifel nicht, dass McNamara bis ins Detail mit der damaligen Lage vertraut ist. Da er jedoch sehr direkt involviert war, bin ich mir nicht unbedingt sicher, dass er in der Sache objektiv ist.
In einigen Bereichen beruft er sich auf eine Unwissenheit, die ich ihm so nicht glaube, und wo ich eher ein eiskaltes Kalkuel seinerseits vermute.

Ansonsten gibt es einige Bereiche, in denen sich die Konflikte gleichen, besonders was die Einbindung der lokalen Bevoelkerung , Marionettenregime, und den Guerillakrieg angeht. In anderer Sicht sind sie jedoch voellig unterschiedlich, da der Vietnamkonflikt im direkten Einflussgebiet einer anderen Grossmacht, und in der 2. Phase des Krieges auch als regulaerer Krieg stattfand.

FranzKonz
30.06.2010, 18:08
Es ist nicht die Bevölkerung, die jedem Fremden mit dem nackten Arsch ins Gesicht springt, aber woher sollst Du das eigentlich wissen? ;)

Ach, wer ist es denn sonst?

emire
30.06.2010, 18:18
http://i47.photobucket.com/albums/f153/Curmudgette/comicalali.jpg


Afghanistan ist ein anderes Kaliber,sie haben schon die Sowjets geknackt.
Jetzt sind die Amerikaner dran,sie werden genauso den Schwanz einkneifen wie 1975 in Saigon...
Sieht der Ami seine Militärische überlegenheit schwinden,geht er meist stiften.

tosh
01.07.2010, 12:15
Afghanistan ist ein anderes Kaliber,sie haben schon die Sowjets geknackt.
Jetzt sind die Amerikaner dran,sie werden genauso den Schwanz einkneifen wie 1975 in Saigon...
Sieht der Ami seine Militärische überlegenheit schwinden,geht er meist stiften.
Kaczynski will Truppen bei Wahlsieg aus Afghanistan abziehen

Im zweiten und letzten Fernsehduell vor der Präsidentenwahl in Polen haben beide Kandidaten einen Abzug der polnischen Truppen aus Afghanistan in Aussicht gestellt.
http://de.news.yahoo.com/2/20100701/tpl-kaczynski-will-truppen-bei-wahlsieg-ee974b3.html
Auch die Polen wollen die Kohlen nicht mehr für die Amis aus dem Feuer holen.
Damit folgen sie den Niederländern, Kanadiern und Japanern.
Es geht wohl immer mehr darum, wer kann sein Gesicht wahren, weil er bei der zu erwartenden Niederlage der Amis + Vasallen nicht dabei ist.

skydive
03.07.2010, 10:47
Ach, wer ist es denn sonst?

Die Taliban gehören nicht zur afghanischen Bevölkerung,deshalb hatte ich Dir schon öfter vorgeschlagen, Dich aus Diskussionen rauszuhalten, von denen DU nichts verstehst................:D

Stanley_Beamish
03.07.2010, 11:08
Die Taliban gehören nicht zur afghanischen Bevölkerung,deshalb hatte ich Dir schon öfter vorgeschlagen, Dich aus Diskussionen rauszuhalten, von denen DU nichts verstehst................:D

Der gemeine Afghane ist in erster Linie Muslim und an zweiter Stelle Stammesangehöriger. Und jetzt rate mal welcher der Stämme für die Ausbildung der Talibs verantwortlich ist, und wo sich das Siedlungsgebiet dieses Stammes befindet?
Da mir bewusst ist, dass du mit dieser Fragestellung überfordert bist, habe ich hier gleich mal den passenden Link.
http://www.eslam.de/begriffe/p/paschtunen.htm

skydive
03.07.2010, 11:13
Der gemeine Afghane ist in erster Linie Muslim und an zweiter Stelle Stammesangehöriger. Und jetzt rate mal welcher der Stämme für die Ausbildung der Talibs verantwortlich ist, und wo sich das Siedlungsgebiet dieses Stammes befindet?
Da mir bewusst ist, dass du mit dieser Fragestellung überfordert bist, habe ich hier gleich mal den passenden Link.
http://www.eslam.de/begriffe/p/paschtunen.htm

Da mir bewußt war, dass in dem Link nichts Neues drinsteht und Du ebenfalls offensichtliche Schwierigkeiten mit dem Thema hast, gilt für Dich das Gleiche wie für Franz:shutup:

Raczek
03.07.2010, 11:22
Der gemeine Afghane ist in erster Linie Muslim und an zweiter Stelle Stammesangehöriger.

Genau umgekehrt wird ein Schuh draus!

FranzKonz
03.07.2010, 12:11
Die Taliban gehören nicht zur afghanischen Bevölkerung,deshalb hatte ich Dir schon öfter vorgeschlagen, Dich aus Diskussionen rauszuhalten, von denen DU nichts verstehst................:D

Ach, Du meinst, nur diese Management-Ausgründung des CIA würde den ganzen Ärger machen?

FranzKonz
03.07.2010, 12:12
Da mir bewußt war, dass in dem Link nichts Neues drinsteht und Du ebenfalls offensichtliche Schwierigkeiten mit dem Thema hast, gilt für Dich das Gleiche wie für Franz:shutup:

Außer Pöbeleien bringst Du wirklich gar nichts auf die Reihe. :smoke:

skydive
03.07.2010, 13:07
Außer Pöbeleien bringst Du wirklich gar nichts auf die Reihe. :smoke:

Nö. Sehr viel mehr als andere. Vor allem schreibe ich nur in Strängen, die mir geläufig sind und verirre mich nicht in linker Polemik!

Stanley_Beamish
03.07.2010, 13:23
Nö. Sehr viel mehr als andere. Vor allem schreibe ich nur in Strängen, die mir geläufig sind und verirre mich nicht in linker Polemik!

Los, erzähle uns von deinem Afghanistaneinsatz in geheimer Mission!

tosh
03.07.2010, 13:59
Heftiger Streit um richtige Doktrin in Afghanistan

«Es ist ein Personalwechsel, aber nicht ein Wechsel in der Politik.» Das hielt der amerikanische Präsident Barack Obama fest, als er die Ablösung an der Spitze der amerikanischen (und internationalen) Truppen in Afghanistan bekanntgab.
........
Tatsächlich hat Petraeus die Doktrin der Aufstandsbekämpfung entwickelt, welche die Amerikaner in den letzten Jahren sowohl in Afghanistan wie auch im Irak verfolgen.

Flugzeuge oder Bodentruppen

Im Wesentlichen geht es um diese beiden Grundmuster der Kriegführung, die gegen Taliban und Kaida angewandt werden können:


* Aufstandsbekämpfung aus der Luft: Flugzeuge bombardieren da, wo man den Feind vermutet. Das braucht relativ wenig Soldaten und führt zu eher geringen Opfern in den eigenen Reihen, aber zu vielen Opfern in der Zivilbevölkerung. Man erinnert sich an die spektakuläre Bombardierung von Tora Bora zu Beginn des amerikanischen Afghanistan-Feldzugs, aber auch an die wiederholten Meldungen über versehentlich bombardierte Hochzeitsgesellschaften.

* Aufstandsbekämpfung am Boden: Soldaten bewegen sich in den Dörfern, um Rebellen zu vertreiben und das Gebiet zu sichern. Das braucht starke Mannschaftsbestände, und es besteht – das haben die Amerikaner und ihre Verbündeten in den letzten Monaten erfahren müssen – ein erhöhtes Risiko für die Soldaten. Dafür kann, bei sorgfältigem Vorgehen, die Zivilbevölkerung geschont und deren Vertrauen eher gewonnen werden.

Streit unter Generälen

Petraeus und McChrystal stehen beide für die Strategie der Aufstandsbekämpfung am Boden. Der amerikanische Botschafter in Kabul aber gilt als Verfechter der Aufstandsbekämpfung aus der Luft. Es ist ein Streit zwischen Generälen, denn Karl Eikenberry kommt auch vom Militär. Es werden nebeneinander ganz unterschiedliche Vorgehensweisen ausprobiert, wobei keine bisher einen durchschlagenden Erfolg* nachweisen konnte.
.............

Eine nachhaltige Befriedung und Stabilisierung ist in Südafghanistan bisher offensichtlich nicht geglückt, weder mit der Luftmethode noch mit der Bodenmethode. Angriffe auf die internationalen Truppen sind häufig und fordern einen erhöhten Blutzoll. Zugleich gibt es offenbar, so geht aus einem Artikel in «Stars and Stripes» hervor, einige Unzufriedenheit bei den Truppen, weil sie bei Angriffen aus dem Hinterhalt nicht sofort und massiv antworten dürfen, wenn dabei Zivilisten in Gefahr geraten könnten. Soldaten werden beschossen und sollen nicht zurückschiessen – das ist für sie gefährlich oder zumindest frustrierend, auch wenn sie den Sinn der «weichen» Doktrin an sich einsehen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/streit_doktrin_afghanistan_petraeus_mcchrystal_eik enberry_obama_1.6256292.html

Ein Vergleich mit dem Irak ist wohl nicht so einfach zu machen.
Afg eignet sich durch die vielen Gebirge besonders gut zum Guerillakrieg.
Im Irak war die Mehrheit der Bevölkerung (die Schiiten und Kurden) gegen den sunnitischen Diktator.

*Über 100 tote westliche Soldaten im Juni (Rekord seit Kriegsbeginn! ) sieht tatsächlich nicht nach Erfolg aus!

C-Dur
03.07.2010, 15:46
....Der Vergleich mit 9/11 hinkt, da die Motivation fuer Vietnam nicht aus einem Rachegedanken, sondern eher aus machtpolitischen oder strategischen Ueberlegungen entsprang. Aber die Opferzahlen der US-Soldaten waren im Vergleich mit modernen Konflikten in Vietnam sehr hoch, besonders in der 2. Phase des Krieges. Im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Meinung waren es auch diese Opferzahlen (in Verbindung mit der Wehrpflicht), die die politische Rueckendeckung fuer diesen Konflikt in den USA zusammenbrechen liessen.Wie man aber nun sehen kann, betrachtet man den Irak- und den Afghanistankrieg, so kommt man sehr wohl zu einer machtpolitischen und strategischen Motivation, meinst Du nicht? Osama bin Laden spielt doch ueberhaupt keine Rolle mehr, hat eigentlich von Anfang an keine Rolle gespielt. Weisst Du, was denn jetzt der eigentliche Kriegsgrund fuer Afghanistan sein soll? Scherzeshalber sagt man, damit die Frauen dort von den alten islamischen Traditionen befreit werden. Das ist natuerlich nonsense, aber warum kaempfen die Amerikaner dort so zaeh und verbissen. Was war der wirkliche Grund von vornherein?
Die USA und Vietnam unterhalten diplomatische Beziehungen, man kann als Tourist nach Vietnam, und die USA importieren ca. 20% der vietnamesischen Exporte. In den USA leben sehr viele Vietnamesen, und auch hier bei der Arbeit steht man viel mit ihnen in Kontakt. Ich meinte, ob das Land jetzt entweder kommunistisch oder demokratisch ist und ist es ungeteilt? Ich konnte mir keine rechte Antwort darauf ergoogeln...leider.

C-Dur
03.07.2010, 17:01
McNamara hat bezüglich Vietnam offensichtlich den Durchblick, und sehr richtig, diese Gedanken kann man praktisch fast 1:1 auf den Konflikt in Afg. übertragen!Danke. Freue mich, dass Du es auch so siehst.
Es muss wohl die maechtige Waffenindustrie sein, die tuechtig schmiert, diese verrueckten Kriege Jahr fuer Jahr fortzusetzen. Profit ist immer ein starker Antrieb.

C-Dur
03.07.2010, 17:53
.... Die Japaner, Holländer und Kanadier ziehen schon die Konsequenz und verlassen Afg. Die Amis und die Deutschen werden wohl die letzten sein, für die dort das Licht durch die Taliban ausgemacht wird.Bei uns in Canada ist die Mehrzahl der Bevoelkerung gegen unsere Beteiligung am Afghanistan Krieg, besonders aber in Quebec. Eine, mir noch unbekannte Gruppe, hat gerade gestern Nacht aus Protest ein militaerisches Recrutment Gebaeude mit einem Sprengstoffsatz beschaedigt. Siehe hier:

TROIS-RIVIERES — An organization that calls itself The International Resistance Initiative has claimed responsibility for the bomb attack on the Canadian Armed Forces Recruitment Center early Friday morning in Trois-Rivieres.

In a press release issued to several media outlets, the International Resistance Initiative said that it has come out of the shadows to "join the historical popular opposition to the militaristic ideals of the Canadian state and to ensure that political, economic and military powers do not pursue with impunity the undertaking of indoctrination to justify their imperialist adventures.

"This operation against the enrolement center is our resistance to the brainwashing and intensive soliciting by the army, of young people confronted by isolation in a degrading society," the release adds.

"As to the soldiers in the Canadian Army, it must be made clear that they are not of us, they belong instead to the one to whom they stupidly pledge allegiance, Her Majesty Elizabeth II."

hier weiterlesen...
http://www.calgarysun.com/news/canada/2010/07/02/14585211.html
--------------------------------------------------------
In einigen Zeitungen werden sie als Radikale und Terroristen betitelt. Ich finde, ihre Motive sind beherzigend und entsprechen den Meinungen sehr vieler Kanadier.

tosh
04.07.2010, 11:45
Strategiespielchen:

Petraeus hat in den letzten Jahren seine «Anaconda-Strategie» formuliert und propagiert, und er hat sie im Irak auch selbst umgesetzt; eine Beruhigung* scheint dort inzwischen erreicht.
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/streit_doktrin_afghanistan_petraeus_mcchrystal_eik enberry_obama_1.6256292.html

*Beruhigung im Irak? Eine mehr als seltsame Einschätzung der Neue Zürcher Zeitung beim Vergleich von Afg mit dem Irak:

Bilanz: Über 2400 Tote im Irak seit Januar

Bagdad (dpa) - Kein Ende der Gewalt im Irak: In den ersten sechs Monaten des Jahres sind nach Angaben einer Menschenrechtsorganisation 2405 Menschen im Irak getötet worden. In der ersten Hälfte des Vorjahres seien es 2326 gewesen.
http://de.news.yahoo.com/26/20100704/tpl-bilanz-ber-2400-tote-im-irak-seit-ja-a70ba75.html

Da muß jetzt die Bevölkerung im Irak wohl dankbar für die Beruhigung sein?

Und wenn es in Afg pro Jahr 'nur' 5000 Tote gibt, wird die Lage dort der staunenden Welt ebenfalls als ruhig verkauft werden?

Trauriger Rekord bei toten Zivilisten
17.02.2009
Bei Anschlägen oder Kämpfen seien im vergangenen Jahr 2118 Zivilisten getötet worden, heißt es in einem in Kabul veröffentlichten Bericht der UN-Unterstützungsmission in Afghanistan (Unama). Das sei ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
http://www.sueddeutsche.de/politik/afghanistan-trauriger-rekord-bei-toten-zivilisten-1.492594

Tote sind Verschlußsache
Die Zahl der Kriegstoten in Afghanistan gilt offensichtlich als geheime Verschlußsache. Wie die britische Zeitung The Sun am Mittwoch (4. Feb.) berichtete, wurde am Hindukusch ein Offizier Ihrer Majestät wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen das Dienstgeheimnis festgenommen. Das »Verbrechen« des Briten Owen McNally: Er soll vertrauliche Informationen über die Zahl der von NATO-Truppen getöteten Zivilisten in Afghanistan weitergegeben haben – nicht an die Taliban, sondern an eine befreundete Mitarbeiterin einer Menschenrechtsorganisation. Der Mann wurde inzwischen nach Großbritannien ausgeflogen und wird dort von Scottland Yard verhört. Bei einer Verurteilung drohen dem 48jährigen bis zu 14 Jahre Haft.
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/tote4.html

Die Zahl der Toten in Afg ist zwar geheim, dürfte insgesamt mit Zivilisten und Soldaten bei ca. 2500 pro Jahr liegen.

Wenn in Afg die Zahl 5000 erreicht ist, wird man wohl wie beim Irak von 'Beruhigung' im Sinne der Strategie von Patraeus sprechen dürfen. :vogel:

Haspelbein
04.07.2010, 12:49
Wie man aber nun sehen kann, betrachtet man den Irak- und den Afghanistankrieg, so kommt man sehr wohl zu einer machtpolitischen und strategischen Motivation, meinst Du nicht? Osama bin Laden spielt doch ueberhaupt keine Rolle mehr, hat eigentlich von Anfang an keine Rolle gespielt. Weisst Du, was denn jetzt der eigentliche Kriegsgrund fuer Afghanistan sein soll? [...]

Nein, das Interesse der USA an Afghanistan an sich ist relativ gering. Allerdings ist genau das der Punkt: Die USA haben kein Interesse an Afghanistan. Dort ist nichts zu holen, kein Blumentopf zu gewinnen.

Das Wiederaufleben von Al-Queda war eine Folge des 1. Golfkrieges der USA. Selbst unter Clinton versuchte man, Al-Queda Trainingslager in Afghanistan auszurotten, was durch die Bombadierungen 1998 deutlich wurde. (Man kann darueber spekulieren, ob es bereits zu diesem Zeitpunkt zu einem militaerischen Einsatz haette kommen koennen, wenn Clinton nicht durch die Lewinsky-Affaere handlungsunfaehig waere. Letztenlich glaube ich dies nicht, denn das Gefuehl einer unmittelbaren Bedrohung zur Rechtfertigung eines solchen Einsatzes bestand nicht.)
Ich halte Afghanistan vielmehr fuer eine Falle, die ueber 10 Jahre lang hinweg aufgestellt wurde. Man wusste, dass man die Sovjets in Afghanistan schlagen konnte, warum nicht die USA und andere westliche Industrienationen?

Selbst unmittelbar vor 9/11 versuchte die Bushadministration Druck auf den Taliban auszuueben, um eben Osama bin Laden auszuliefern.

Nach 9/11 war der innenpolitische Druck in den USA sehr stark, etwas gegen den Terrorismus zu tun. Und man hatte mehr oder weniger ein Ziel vor Augen, und schlug die Vorsicht in den Wind.
Letztendlich halte ich es fuer einen strategischen Sieg Al-Queadas, dass dieser Krieg ueberhaupt stattfand. Afghanistan unterscheidet sich in dieser Hinsicht voellig vom Irak.



Ich meinte, ob das Land jetzt entweder kommunistisch oder demokratisch ist und ist es ungeteilt? Ich konnte mir keine rechte Antwort darauf ergoogeln...leider.

Ja, Vietnam ist vereint. Offiziell ist Vietnam kommunistisch, aber ich wuerde die derzeitige Form eher als einen Staatskapitalismus bezeichnen.

Haspelbein
04.07.2010, 12:57
Danke. Freue mich, dass Du es auch so siehst.
Es muss wohl die maechtige Waffenindustrie sein, die tuechtig schmiert, diese verrueckten Kriege Jahr fuer Jahr fortzusetzen. Profit ist immer ein starker Antrieb.

Afghanistan ist jedoch nicht der Art von Konflikt, der von einer Waffenindustrie bevorzugt wird. Von Drohnen abgesehen gibt es relaiv wenig ueberzeugende High-Tech Waffen, die hier eingesetzt werden. Ganz im Gegenteil: Aghanistan ist ein Rueckschritt, d.h. es kommt zu einem massiven Einsatz der Infantrie, und ist das Gegenteil der Idee von Rumsfeld und Konsorten, die eine kleinere high-tech Armee forderten.

Ebenso erklaert diese Argumentation nicht, warum man gerade in Afghanistan ist.

tosh
04.07.2010, 13:16
Nein, das Interesse der USA an Afghanistan an sich ist relativ gering. Allerdings ist genau das der Punkt: Die USA haben kein Interesse an Afghanistan. Dort ist nichts zu holen, kein Blumentopf zu gewinnen.
Nicht zu fassen, was du da schreibst, nachdem es so viel gute Beiträge über die wichtigen Gründe für das Interesse der USA gibt. In Kurzfassung:

Pipeline von den Ölgebieten am Kaspischen Meer zum indischen Ozean.
Wichtige geographische strategische Lage.
Riesige Bodenschätze, insbesondere Lithium (wichtig für Lithium-Batterien).

Haspelbein
04.07.2010, 13:45
Nicht zu fassen, was du da schreibst, nachdem es so viel gute Beiträge über die wichtigen Gründe für das Interesse der USA gibt. In Kurzfassung:

Pipeline von den Ölgebieten am Kaspischen Meer zum indischen Ozean.
Wichtige geographische strategische Lage.
Riesige Bodenschätze, insbesondere Lithium (wichtig für Lithium-Batterien).

Deine Argumentation ist etwas duerftig, wenn man Afghanistan mit anderen Laendern vergleicht. Schon die Russen wussten davon, jedoch war der Abbau dieser Rohstoffe nicht sonderlich attraktiv (fehlende Infrastruktur, lange Transportwege). Vom Lithium wusste man zu Beginn des Konfliktes auch noch nichts.

Kombiniert man dies damit, dass Afghanistan fuer den Einsatz der US-Armee denkbar ungeeignet ist, und man auf stabile Strukturen zum Abbau dieser Rohstoffe nicht einmal mittelfristig hoffen kann, so ist Afghanistan besonders im Vergleich mit anderen Laendern kein sonderlich attraktives Ziel.

skydive
04.07.2010, 14:02
Deine Argumentation ist etwas duerftig, wenn man Afghanistan mit anderen Laendern vergleicht. Schon die Russen wussten davon, jedoch war der Abbau dieser Rohstoffe nicht sonderlich attraktiv (fehlende Infrastruktur, lange Transportwege). Vom Lithium wusste man zu Beginn des Konfliktes auch noch nichts.

Kombiniert man dies damit, dass Afghanistan fuer den Einsatz der US-Armee denkbar ungeeignet ist, und man auf stabile Strukturen zum Abbau dieser Rohstoffe nicht einmal mittelfristig hoffen kann, so ist Afghanistan besonders im Vergleich mit anderen Laendern kein sonderlich attraktives Ziel.


Ich denke mal, dass Tosh ein Problem hinsichtlich anderer Menschen(User ) hat! Er hält seine Beiträge für die Wahrheit und ist nicht in der Lage zu differenzieren!

Wer nicht seiner Meinung ist, wird als Dummerle bezeichnet!

Don
04.07.2010, 14:05
Ich denke mal, dass Tosh ein Problem hinsichtlich anderer Menschen(User ) hat! Er hält seine Beiträge für die Wahrheit und ist nicht in der Lage zu differenzieren!

Wer nicht seiner Meinung ist, wird als Dummerle bezeichnet!

Ich hätte das kürzer und prägnanter ausgedrückt, verzichte aber an dieser Stelle darauf. :D

Raczek
04.07.2010, 14:08
Deine Argumentation ist etwas duerftig, wenn man Afghanistan mit anderen Laendern vergleicht. Schon die Russen wussten davon, jedoch war der Abbau dieser Rohstoffe nicht sonderlich attraktiv (fehlende Infrastruktur, lange Transportwege). Vom Lithium wusste man zu Beginn des Konfliktes auch noch nichts.

Kombiniert man dies damit, dass Afghanistan fuer den Einsatz der US-Armee denkbar ungeeignet ist, und man auf stabile Strukturen zum Abbau dieser Rohstoffe nicht einmal mittelfristig hoffen kann, so ist Afghanistan besonders im Vergleich mit anderen Laendern kein sonderlich attraktives Ziel.

Erwarte nicht das diese beherzten "Antiimperialisten" dir da folgen werden können bzw. überhaupt wollen.

Die Idee vom Imperium, dass teure Kriege für Öl/Rohstoffe und strategische Interessen selbst in der hinteresten Gammelregion der Welt führt, ist einfach zu verlockend einfach. Beim breiten zunehmend dumpfen Pöbel lässt sich auch gut damit Punkten und was am wichtigsten ist, es darf sich mal wieder so richtig "gut", ungepasst und revolutionär gefühlt werden, wenn man im Internet auf den Spuren Che-Guevaras beherzt und "mutig" gegen den Kraken des US-Imperialismus kämpfen darf -dabei ist das spätestens seid ´68 absoluter Mainstream. :)

Die "Argumentation" bewegt sich freilich völlig in der Luft, aber von woher sollen arbeitslose PDSED-Anhängern, taxifahrenden Verschwörungstheoretikern und linke Soziologielangzeitstudenten auch handfeste Kenntnisse in Sachen Logistik, Wirtschaftlichkeit oder auf der anderen Seite Militärpolitik und Strategie nehmen?

skydive
04.07.2010, 14:15
Ich hätte das kürzer und prägnanter ausgedrückt, verzichte aber an dieser Stelle darauf. :D


Strike! :cool2:

Haspelbein
04.07.2010, 18:28
[...]
Die Idee vom Imperium, dass teure Kriege für Öl/Rohstoffe und strategische Interessen selbst in der hinteresten Gammelregion der Welt führt, ist einfach zu verlockend einfach. Beim breiten zunehmend dumpfen Pöbel lässt sich auch gut damit Punkten und was am wichtigsten ist, es darf sich mal wieder so richtig "gut", ungepasst und revolutionär gefühlt werden, wenn man im Internet auf den Spuren Che-Guevaras beherzt und "mutig" gegen den Kraken des US-Imperialismus kämpfen darf -dabei ist das spätestens seid ´68 absoluter Mainstream. :)
[...]

Ich stimme dir zu, dass eine solche Argumentation den Mainstream erreicht hat, und man sie leicht als Beleg fuer allerlei Dinge heranziehen kann.

Ganz voellig falsch ist sie nicht, denn das Interesse der USA an der Golfregion hat nicht zuletzt mit dem Oel zu tun. Man war in Kuwait und ist im Irak, um seinen Verbuendeten in der Golfregion den Ruecken zu staerken. Die Praesenz der USA in dieser Region fachte militante Formen des Islams an, die Afghanistan als Basis fuer ihre Operationen waehlten.

Der Versuch, wirklich jeden Einsatz der USA Streitkraefte im Detail direkt auf Bodenschaetze zurueckzufuehren zu wollen, ist hingegen ideologisch begruendet.

C-Dur
04.07.2010, 21:08
....
Wenn in Afg die Zahl 5000 erreicht ist, wird man wohl wie beim Irak von 'Beruhigung' im Sinne der Strategie von Petraeus sprechen dürfen. :vogel:Petraeus hat heute die Fuehrung der Truppen in Afg. uebernommen. Ich wuensche ihm Erfolg und viel Glueck.

Euer Verteidigungsminister, Guttenberg, sagt u.a.:
„Afghanistan wird sich nie absolut stabilisieren lassen“

"Der Sommer wird eine harte Belastungsprobe für uns alle bedeuten."
04. Juli 2010
Danach kommt dann hoffenlich die Beruhigungsphase!:)
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E6651CA8C02FF4EF5BA76E008CF14CF18~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

tosh
05.07.2010, 12:01
Zitat von Haspelbein
Nein, das Interesse der USA an Afghanistan an sich ist relativ gering. Allerdings ist genau das der Punkt: Die USA haben kein Interesse an Afghanistan. Dort ist nichts zu holen, kein Blumentopf zu gewinnen.
Nicht zu fassen, was du da schreibst, nachdem es so viel gute Beiträge über die wichtigen Gründe für das Interesse der USA gibt. In Kurzfassung:

Pipeline von den Ölgebieten am Kaspischen Meer zum indischen Ozean.
Wichtige geographische strategische Lage.
Riesige Bodenschätze, insbesondere Lithium (wichtig für Lithium-Batterien).
Deine Argumentation ist etwas duerftig, wenn man Afghanistan mit anderen Laendern vergleicht. Schon die Russen wussten davon, jedoch war der Abbau dieser Rohstoffe nicht sonderlich attraktiv (fehlende Infrastruktur, lange Transportwege). Vom Lithium wusste man zu Beginn des Konfliktes auch noch nichts.

Kombiniert man dies damit, dass Afghanistan fuer den Einsatz der US-Armee denkbar ungeeignet ist, und man auf stabile Strukturen zum Abbau dieser Rohstoffe nicht einmal mittelfristig hoffen kann, so ist Afghanistan besonders im Vergleich mit anderen Laendern kein sonderlich attraktives Ziel.
1: Pipeline von den Ölgebieten am Kaspischen Meer zum indischen Ozean:
Am Kaspischen Meer gibt es riesige Ölvorkommen. Die Amis wollen verhindern, dass das Öl durch russische Pipelines fließt, deshalb ist die Pipeline durch Afg zum
indischen Ozean immens wichtig. Die pösen Taliban hatten den Bau der Pipeline abgelehnt.

2. Wichtige geographische strategische Lage:
Immens wichtig für den US-Imperialismus ist die zentrale Lage in der Nähe zu den genannten Ölvorräten, zu Pakistan (moslemische Atombombe), Iran (Angriffspläne), Einkreisung von Russland und China.

3. Riesige Bodenschätze, insbesondere Lithium (wichtig für Lithium-Batterien).
Mit dem riesigen Vorkommen an Lithium ist ein besonders schöner Blumentopf zu gewinnen, auch wenn man es zu Beginn des Konfliktes nicht wußte.
Der Abbau der Rohstoffe ist auch bei langen Transportwegen lukrativ.
Die Chinesen haben bereits, ganz ohne dort Krieg zu führen, Verträge über den Abbau der riesigen Kupfervorräte (Kupfer wird auch immer seltener und teurer) und lachen über die dummen Amis. :)

4. Rauschgiftproduktion:
Mohnprodukte nach dem Verbot durch die Taliban jetzt unter den Besatzern wieder über 90% aus Afg und bei Hanfprodukten ist jetzt Afg die Nr. 1 in der Welt.
Gewinn für die westliche Drogenmafia ca. 400 Milliarden Dollar p. a.

Das alles macht Afg für die USA so interessant, dass sie dort den längsten Krieg ihrer Geschichte führen, trotz der laufend steigenden Verluste.

Haspelbein
05.07.2010, 12:08
1: Pipeline von den Ölgebieten am Kaspischen Meer zum indischen Ozean:
Am Kaspischen Meer gibt es riesige Ölvorkommen. Die Amis wollen verhindern, dass das Öl durch russische Pipelines fließt, deshalb ist die Pipeline durch Afg zum
indischen Ozean immens wichtig. Die pösen Taliban hatten den Bau der Pipeline abgelehnt.

2. Wichtige geographische strategische Lage:
Immens wichtig für den US-Imperialismus ist die zentrale Lage in der Nähe zu den genannten Ölvorräten, zu Pakistan (moslemische Atombombe), Iran (Angriffspläne), Einkreisung von Russland und China.

3. Riesige Bodenschätze, insbesondere Lithium (wichtig für Lithium-Batterien).
Mit dem riesigen Vorkommen an Lithium ist ein besonders schöner Blumentopf zu gewinnen, auch wenn man es zu Beginn des Konfliktes nicht wußte.
Der Abbau der Rohstoffe ist auch bei langen Transportwegen lukrativ.
Die Chinesen haben bereits, ganz ohne dort Krieg zu führen, Verträge über den Abbau der riesigen Kupfervorräte (Kupfer wird auch immer seltener und teurer) und lachen über die dummen Amis. :)

4. Rauschgiftproduktion:
Mohnprodukte nach dem Verbot durch die Taliban jetzt unter den Besatzern wieder über 90% aus Afg und bei Hanfprodukten ist jetzt Afg die Nr. 1 in der Welt.
Gewinn für die westliche Drogenmafia ca. 400 Milliarden Dollar p. a.

Das alles macht Afg für die USA so interessant, dass sie dort den längsten Krieg ihrer Geschichte führen, trotz der laufend steigenden Verluste.

Gehe doch einmal auf die vorigen Beitraege ein, oder lese sie zumindest, bevor du dich einfach nur wiederholst.

tosh
05.07.2010, 12:11
Trauriger Rekord bei toten Zivilisten
17.02.2009
Bei Anschlägen oder Kämpfen seien im vergangenen Jahr 2118 Zivilisten getötet worden, heißt es in einem in Kabul veröffentlichten Bericht der UN-Unterstützungsmission in Afghanistan (Unama). Das sei ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
http://www.sueddeutsche.de/politik/a...isten-1.492594

Die Zahl der Toten in Afg ist zwar geheim, dürfte insgesamt mit Zivilisten und Soldaten bei ca. 2500 pro Jahr liegen.

Wenn in Afg die Zahl 5000 erreicht ist, wird man wohl wie beim Irak von 'Beruhigung' im Sinne der Strategie von Patraeus sprechen dürfen. :vogel:
Petraeus hat heute die Fuehrung der Truppen in Afg. uebernommen. Ich wuensche ihm Erfolg und viel Glueck.
Nun, bei 40% Steigerung pro Jahr dürfte der Erfolg nicht ausbleiben und mit seiner 'Beruhigungs'-Strategie in etwa 2 Jahren 5000 Tote pro Jahr (wie im Irak) erreicht werden. :D:D

tosh
05.07.2010, 13:18
Komorowski wird Präsident in Polen:


Warschau (dpa) - Nach einer dramatischen Wahlnacht steht der neue Präsident Polens fest. Der liberal-konservative Parlamentschef Bronislaw kam nach Auszählung praktisch aller Stimmen auf 52,6 Prozent.
http://de.news.yahoo.com/26/20100705/tpl-polen-will-nach-sieg-komorowskis-ref-a70ba75.html


Komorowski fordert Rückzugsstrategie aus Afghanistan
25. Juni 2010,
Sicherheits-Chef: Aufgaben überschreiten Möglichkeiten des Kontingents

Warschau - Der polnische Parlamentsvorsitzende Bronislaw Komorowski, der derzeit kommissarisch Pflichten des Staatsoberhaupts erfüllt und am 4. Juli bei der Stichwahl um den Präsidentenposten kämpfen wird, hat die Regierung angewiesen, die Strategie des Rückzugs des polnischen Kontingents aus Afghanistan vorzubereiten. Die Strategie soll beim NATO-Gipfel im November vorgestellt werden, erklärte Komoriwski am Freitag bei einer Pressekonferenz.

Komorowski wiederholte bei der Sitzung des Rats für Nationale Sicherheit am Donnerstag, dass 2011 der Prozess der Reduktion der polnischen Anwesenheit in Afghanistan beginnen und die Mission im Jahr 2012 beendet sein solle.

Chef der Nationalen Sicherheit: Situation kann zu strategischer Katastrophe für die NATO werden

Für Aufsehen sorgte kurz vor der Sitzung des Rats der Chef des Büros für Nationale Sicherheit (BBN), General Stanislaw Koziej, der in einem Text auf der Website des BBN geschrieben hatte, dass "die Aufgaben, die Polen in Afghanistan übernommen hatte, die Möglichkeiten des polnischen Kontingents überschreiten". Seiner Meinung nach verschlechtere sich die Situation in Afghanistan und könne zu einer strategischen Katastrophe für die NATO werden.
http://derstandard.at/1277336751933/Polen-Komorowski-fordert-Rueckzugsstrategie-aus-Afghanistan

Guttenbergs Warnung:


Bündnispartner in Afghanistan wie Großbritannien, Polen, Frankreich oder die USA warnte Guttenberg laut "FAZ" indirekt vor einseitigen Abzugsplänen. "Sollte sich tatsächlich die Situation ergeben, dass beispielsweise einer der größeren oder der größte Bündnispartner aus welchen Gründen auch immer beschleunigt Afghanistan verlässt, ist hier eine Koordination unbedingt erforderlich", sagte der Minister. Es müsse deutlich gemacht werden, "dass es nicht einen geben darf, der alleine und verlassen das Licht ausmacht". Die USA hatten sich zum Ziel gesetzt, 2011 mit dem Abzug aus Afghanistan zu beginnen. Polen kündigte einen vollständigen Abzug in den kommenden zwei Jahren an.
http://de.news.yahoo.com/2/20100704/tpl-guttenberg-warnt-vor-hartem-sommer-i-ee974b3.html

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff: USA, Japan, Niederlande, Kanada und nun auch Polen, auch trotz Warnung des Guten.

Guttenberg hat ganz offensichtlich Angst, dass Deutschland dazu erkoren ist, auf dem Schiff das Licht auszumachen!


"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"

Oder profan ausgedrückt:
"Den Letzten beißen die Hunde!"

tosh
05.07.2010, 13:46
Die Planung für 'danach':

Guttenberg warnt vor hartem Sommer in Afghanistan
........
Afghanistan werde sich "nie nach unseren Maßstäben absolut stabilisieren lassen", sagte der Verteidigungsminister der "FAZ". Aber für den Fall, dass das Land künftig wieder nachweisbar zu einem ständigen Rückzugsort für Terrorzellen würde, die international agieren, müsse "es von internationalem Interesse sein, solchen Terrorelementen zu begegnen". Die internationale Gemeinschaft müsse sich jetzt schon über "Nachsorgeelemente" Gedanken machen, forderte Guttenberg. Dazu gehöre "die internationale Koordination des Einsatzes von Nachrichtendiensten und Spezialkräften".

Ein solches Vorgehen könnte nach Guttenbergs Einschätzung dem Vorgehen der USA in Afghanistans Nachbarland Pakistan ähneln, wovon vor allem gezielte Luftangriffe mit unbemannten Drohnen bekanntgeworden sind.
http://de.news.yahoo.com/2/20100704/tpl-guttenberg-warnt-vor-hartem-sommer-i-ee974b3.html

Der Gute vergißt zu sagen, von welchem Land aus dann die Drohen nach Afg gestartet werden sollen, um den pöhsen Afghanen das Lebenskerzenlicht auszublasen.

Staber
05.07.2010, 18:02
Man kann die Afghanistan Politik nicht losgelöst von Pakistan, dem Iran, dem Irak, Israel und anderen Nah Ost Staaten sehen. Afghanistan ist ein strategisch wichtiger Aufmarschpunkt. Das möglicherweise ursprüngliche Ziel, Afghanistan von den Taliban zu befreien, ist längst weitreichenderen Zielen gewichen, wie z.B. der Atompolitik des Iran und dem Abzug der Amerikaner aus dem Irak. Insofern wird Deutschland als Garant im Norden nach und nach immer wichtiger. Es würde mich nicht überraschen, wenn Merkel in absehbarer Zeit erneut deutsche Soldaten aufstocken will.
Unsere Angi (Commander in Chief):knie:ist zu allem fähig!

staber

tosh
06.07.2010, 15:13
Man kann die Afghanistan Politik nicht losgelöst von Pakistan, dem Iran, dem Irak, Israel und anderen Nah Ost Staaten sehen. Afghanistan ist ein strategisch wichtiger Aufmarschpunkt. Das möglicherweise ursprüngliche Ziel, Afghanistan von den Taliban zu befreien, ist längst weitreichenderen Zielen gewichen, wie z.B. der Atompolitik des Iran und dem Abzug der Amerikaner aus dem Irak. Insofern wird Deutschland als Garant im Norden nach und nach immer wichtiger. Es würde mich nicht überraschen, wenn Merkel in absehbarer Zeit erneut deutsche Soldaten aufstocken will.
Unsere Angi (Commander in Chief):knie:ist zu allem fähig!

staber
Stimmt. Das Ziel, Irak militärisch platt zu machen, ist erreicht.
Und obwohl es im Irak etwa doppelt so viel Tote durch Unruhen gibt wie in Afg, werden immer mehr US-Truppen nach Afg verlegt.

C-Dur
07.07.2010, 02:52
Nun, bei 40% Steigerung pro Jahr dürfte der Erfolg nicht ausbleiben und mit seiner 'Beruhigungs'-Strategie in etwa 2 Jahren 5000 Tote (wie im Irak) erreicht werden. :D:D
die wurden bereits in den ersten sieben Wochen erreicht, als die Amis bis zu 100 Bomber taeglich nach Afghanistan flogen.


Afghanistan - Die Lüge vom sauberen Krieg - Über 5.000 Tote
....
5000 tote Zivilisten. Doch über die amerikanischen Fernsehschirme flimmern 3D-Animationen wie diese, Bilder eines glatten und sauberen Krieges, der keine Opfer, nur Erfolge kennt.

Colin Powell, US-Außenminister: "Es wird ein erfolgreicher Einsatz, weil wir Al Qaida in Afghanistan zerstört haben, und weil wir die Rolle Afghanistans als Basis für Terroristen beendet haben - das ist ein Erfolg."

Weder die Bundesregierung noch das Pentagon äußern sich zur Zahl der getöteten Zivilisten in Afghanistan. Und die US-Regierung unternimmt weiterhin alles, um solche Bilder aus dem vorweihnachtlichen Fernsehprogramm herauszuhalten. (2001)

Prof. Marc Herold, University of New Hampshire: "Ich denke, dass hier eine ganz bewusste Entscheidung getroffen wurde, der amerikanischen Öffentlichkeit nichts zu erzählen über das Blutbad, das am Boden angerichtet wurde, weil das die politische Unterstützung für den Kriegseinsatz beeinträchtigen würde. Es gibt so viele Belege hierfür: Die Zusammenarbeit mit PR-Agenturen, die Intervention von Außenminister Powell beim arabischen Fernsehsender Al Dschassira, das Aufkaufen aller verfügbaren kommerziellen Satellitenbilder, der Druck, der auf die US-Medien ausgeübt wurde, keine toten Zivilisten auf den ersten Seiten der Zeitungen abzubilden.
Dies war eine ganz bewusste Entscheidung, dass das ein Teil der Geschichte dieses Krieges sei, die nicht erzählt werden darf."
Dieser Krieg aehnelte zumindest am Anfang dem Vorgehen in Vietnam wie ein Zwilling.
Bomben, Bomben und noch mehr Bomben ohne Ruecksicht darauf was und wen sie treffen... Hauptsache es gibt viele Opfer.

Wer's nicht glaubt, lese, bitte, hier:

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/opfer-monitor.html

C-Dur
07.07.2010, 04:09
Nein, das Interesse der USA an Afghanistan an sich ist relativ gering. Allerdings ist genau das der Punkt: Die USA haben kein Interesse an Afghanistan. Dort ist nichts zu holen, kein Blumentopf zu gewinnen. Ich halte normalerweise grosse Stuecke von Deinen Meinungen, aber diese kann ich Dir so nicht abnehmen.
Damals sprach man doch noch von der wichtigen pipeline, die man vom Caspischen Meer durch Afghanistan an den Indischen Ozean verlegen wollte, aber die Taliban machten Schwierigkeiten. Es gab also sehr wohl einen grossen Blumentopf zu gewinnen.
Auch wissen wir nicht, seit wann die USA von den enormen Bodenschaetzen wussten. Du magst zu bedenken geben, dass es sehr schwierig und kostspielig sein wird, diese zu bergen, aber es ist allemal wert, darauf zu sitzen und zu behueten, damit kein anderer Staat sich dieses Reichtums bemaechtigt.
Wenn das alles nicht von Bedeutung ist fuer die Amis, dann ist es ihnen aber zumindest sehr wichtig, dort gegenwaertig zu sein, um Rivalen fern zu halten, wie das erfolgreich im Irak getan wurde.

Linda McQuaig in ihrem Buch, "It's the Crude, Dude.":
She points out that for decades Washington has been intensely focused on gaining control of the oil reserves of the Middle East. That focus took on new urgency under the Bush administration, with its close ties to Big Oil, including a vice-president who's gotten rich going back and forth between Big Oil and the top echelons of the U.S. government.
The urgency was driven by the fact that the vast oil reserves of Iraq – the last unharvested oil bonanza left on earth – were in the process of being parceled off to foreign competitors.

http://www.lindamcquaig.com/ItsTheCrudeDude/index.cfmDie Big Wigs in Washington sitzen doch nicht nur rum und drehen ihre Daumen. Ich denke, sie beschaeftigen sich intensiv mit den Entwicklungen anderer Laender und wie dies einen positiven oder negativen Effekt auf das amerikanische Bestreben, ihre Hegemonie zu erhalten und wo moeglich weiter auszudehnen, haben koennte. Dem entsprechend wird geplant und gehandelt.

Esreicht!
07.07.2010, 06:50
Hallo


Westliche Hilfsgelder
Vier Milliarden Dollar aus Afghanistan verschwunden
Dienstag, 6. Juli 2010 16:44

Offenbar wurde mehr Geld als bisher angenommen aus Afghanistan geschafft. Ein Teil soll aus vom Westen finanzierten Hilfsprojekten stammen.

In Afghanistan ist einem Zeitungsbericht zufolge offenbar mehr Bargeld illegal außer Landes geschafft worden als zunächst angenommen. Insgesamt seien in den vergangenen dreieinhalb Jahren mindestens 4,2 Milliarden Dollar (rund 3,3 Milliarden Euro) über den Internationalen Flughafen von Kabul außer Landes gebracht worden, berichtete die britische Zeitung „The Times“...
Die Zahl könne sogar noch höher liegen, hieß es unter Berufung auf einen Brief des afghanischen Finanzministers Omar Sachilwal an die US-Abgeordnete Nita Lowey, der am 30. Juni geschrieben wurde. Darin bittet Sachilwal die USA zudem um Hilfe bei der Aufklärung, woher das Geld stammt. ..

Die „Washington Post“ hatte außerdem berichtet, dass hohe afghanische Regierungsbeamte Korruptionsermittlungen gegen einflussreiche Landsleute verhinderten...

http://www.morgenpost.de/politik/article1338138/Vier-Milliarden-Dollar-aus-Afghanistan-verschwunden.html

USraels Liebling Karsai & friends haben den Demokratisierungsprozeß erfolgreich durchlaufen und die Werte der "westlichen Wertegemeinschaft" gesichert:))


kd

Haspelbein
07.07.2010, 14:07
Ich halte normalerweise grosse Stuecke von Deinen Meinungen, aber diese kann ich Dir so nicht abnehmen.
Damals sprach man doch noch von der wichtigen pipeline, die man vom Caspischen Meer durch Afghanistan an den Indischen Ozean verlegen wollte, aber die Taliban machten Schwierigkeiten. Es gab also sehr wohl einen grossen Blumentopf zu gewinnen.
Auch wissen wir nicht, seit wann die USA von den enormen Bodenschaetzen wussten. Du magst zu bedenken geben, dass es sehr schwierig und kostspielig sein wird, diese zu bergen, aber es ist allemal wert, darauf zu sitzen und zu behueten, damit kein anderer Staat sich dieses Reichtums bemaechtigt.[...]

All das ist mehr oder weniger Spekulation, und es erklaert nicht einmal im Ansatz, warum gerade Afghanistan, und nicht ein anderer Staat mit einem hohen Vorkommen an Bodenschaetzen, den man wesentlich leichter stabilieren koennte als Afghanistan. Bei der Foerderung von Oel ist Afghanistan im internationalen Vergleich weit abgeschlagen, und die Pipeline kann man sich bei so einem instabilen Land auch abschminken.

Wenn man sich hingegen ansieht, von wem der Taliban im Ausland unterstuetzt wird (Pakistan, Saudi Arabien, Kuwait), dann sieht man genau, dass Afghanistan nur ein Stellvertreter ist. Komisch dass du gerade in diesem Punkt nicht die Parallele zu Vietnam siehst.



Wenn das alles nicht von Bedeutung ist fuer die Amis, dann ist es ihnen aber zumindest sehr wichtig, dort gegenwaertig zu sein, um Rivalen fern zu halten, wie das erfolgreich im Irak getan wurde.


Der Irak ist ein voellig anderes Thema. Der Einmarsch wurde lange vorbereitet, und hier werden ganz entschieden US-Interessen vertreten. Es sieht im Irak fuer die USA auch wesentlich besser aus.

Jedoch sollte man schon die Faehigkeit haben, hier zwischen den Kriegsschauplaetzen und der Entstehungsgeschichte und Abfolge dieser Konflikte unterscheiden zu koennen.

C-Dur
07.07.2010, 17:56
All das ist mehr oder weniger Spekulation, und es erklaert nicht einmal im Ansatz, warum gerade Afghanistan, und nicht ein anderer Staat mit einem hohen Vorkommen an Bodenschaetzen, den man wesentlich leichter stabilieren koennte als Afghanistan. Bei der Foerderung von Oel ist Afghanistan im internationalen Vergleich weit abgeschlagen, und die Pipeline kann man sich bei so einem instabilen Land auch abschminken. Ich denke, man nahm sich Afghanistan vor, weil man glaubte, ein Leichtes zu haben mit den paar Talibanen, die man ja gut kannte. Ausserdem war Afghanistan geschwaecht durch den Krieg mit den Russen, also ein Kinderspiel, es zu unterjochen. Dass man sich da gewaltig geirrt hat, sieht man ja jetzt nach fast zehn Jahren, wo den Amis nichts anderes uebrig bleibt, als sich zu bemuehen, ihr Gesicht zu wahren.
Hast Du mir eigentlich schon Deinen Grund der Invasion genannt? Kann mich im Moment nicht erinnern. Dass es eine Reaktion auf 9/11 war wurde schon vor langer Zeit discreditiert.
Wenn man sich hingegen ansieht, von wem der Taliban im Ausland unterstuetzt wird (Pakistan, Saudi Arabien, Kuwait), dann sieht man genau, dass Afghanistan nur ein Stellvertreter ist. Komisch dass du gerade in diesem Punkt nicht die Parallele zu Vietnam siehst. Sorry, ich sehe keine Verbindung in dieser Richtung. Gib mir doch mal einen hint, bitte.

O.k., angenommen Pakistan, Saudi Arabien und Kuweit unterstuetzen die Taliban, die von den Amerikanern bekaempft werden. Ist schon komisch, denn diese drei Laender sind Verbuendete Amerikas. Wie also erklaerst Du Dir diese hinterhaeltige Untreue? Und was haben diese drei davon, sich mit Amerika zu entfremden?
Der Irak ist ein voellig anderes Thema. Der Einmarsch wurde lange vorbereitet, und hier werden ganz entschieden US-Interessen vertreten. Es sieht im Irak fuer die USA auch wesentlich besser aus.Das ist keine Entschuldigung noch Rechtfertigung fuer den brutalen Ueberfall! Die USA begingen ein grosses Unrecht, das sie nicht damit schoenreden koennen, dass es den Irakern und der Welt nun besser geht. Der Profit geht auf alle Faelle und in jeder Hinsicht, ob nun politisch, strategisch oder oekonomisch, in die Taschen der Amerikaner.

Jedoch sollte man schon die Faehigkeit haben, hier zwischen den Kriegsschauplaetzen und der Entstehungsgeschichte und Abfolge dieser Konflikte unterscheiden zu koennen. AUTSCH!
Natuerlich kann ich den Unterschied sehen - der eine wurde durch die UN abgesegnet, der andere nicht. Der eine war klar und eindeutig auf Luegen aufgebaut, der andere hatte den 9/11 als "legitimen" Verteidigungsgrund.
Da man aber nach fuenf Jahren schon haette einsehen muessen, dass weder die Afghaner, die Taliban oder Osama bin Laden die Bedroher Amerikas waren, haette man spaetestens dann abziehen sollen. Es kostet doch eine beachtliche Menge Geld, diesen Krieg fortzufuehren. Wie mit jedem Geschaeft oder Unternehmen strebt man doch einen messbaren Erfolg, bzw. einen Profit an. Was ist Amerikas Ziel, sein in Aussicht gestellter Profit, sich dort fuer zehn blutige Jahre die Taliban um die Ohren zu schlagen?
Andererseits muss ich zugeben, dass die von Dir erwartete Faehigkeit bei mir noch im Keimstadium schlummert. Aber ich habe Hoffnung, dass mit etwas Zeit diese Faehigkeit sich zur reinen Bluete entwickeln wird!;)

Haspelbein
08.07.2010, 13:41
Ich denke, man nahm sich Afghanistan vor, weil man glaubte, ein Leichtes zu haben mit den paar Talibanen, die man ja gut kannte. Ausserdem war Afghanistan geschwaecht durch den Krieg mit den Russen, also ein Kinderspiel, es zu unterjochen. Dass man sich da gewaltig geirrt hat, sieht man ja jetzt nach fast zehn Jahren, wo den Amis nichts anderes uebrig bleibt, als sich zu bemuehen, ihr Gesicht zu wahren.[...]

Warum sollte man gedacht haben, dass man ein leichtes Spiel haette? Die USA spielten schon vor 9/11 in Aghanistan mit Al Queada Katz und Maus, ohne grosse Erfolge zu haben. Oder um Bush aus dem Jahre 2001 zu diesem Einsatz zu zitieren: "...this crusade, this war on terrorism, is going to take a while".



Hast Du mir eigentlich schon Deinen Grund der Invasion genannt? Kann mich im Moment nicht erinnern. Dass es eine Reaktion auf 9/11 war wurde schon vor langer Zeit discreditiert. Sorry, ich sehe keine Verbindung in dieser Richtung. Gib mir doch mal einen hint, bitte. [...]

Wo sollte das denn diskreditiert worden sein? Was meinst du, wie gross der innenpolitische Druck in dieser Hinsicht in den USA nach 9/11 war? Schau dir doch einfach mal das Abstimmungsverhalten im US Kongress hierzu an. (Quelle (http://en.wikipedia.org/wiki/Authorization_for_Use_of_Military_Force_Against_Te rrorists)) Es kommt nicht so haeufig vor, dass der Kongress fast voellig ohne Gegenstimmen dem Praesidenten eine so generelle Vollmacht zum Einsatz des Militaers gibt.


[...]
O.k., angenommen Pakistan, Saudi Arabien und Kuweit unterstuetzen die Taliban, die von den Amerikanern bekaempft werden. Ist schon komisch, denn diese drei Laender sind Verbuendete Amerikas. Wie also erklaerst Du Dir diese hinterhaeltige Untreue? [...]

Okay, hier musst du nochmals genauer hinsehen. Es kommt eine Unterstuetzung aus diesen Laendern, auch wenn sie nicht von offizieller Seite erfolgt. Saudi Arabien und Kuwait sind beileibe keine Demokratien. Du kannst dir nicht vorstellen, dass wohlhabende Moslems es als nicht so prickelnd empfinden, dass sich US-Truppen in der Region befinden? Bin Laden selbst ist ein hervorragendes Beispiel hierfuer.



Das ist keine Entschuldigung noch Rechtfertigung fuer den brutalen Ueberfall! Die USA begingen ein grosses Unrecht, das sie nicht damit schoenreden koennen...[...]

Nein, es ist eine Erklaerung. Der Irakkrieg spiegelt ganz stark regionale Interessen der USA wieder. Es gab fuer die USA etwas zu gewinnen, und die USA setzten diesen Krieg mit dementsprechender Sorgfalt um.

Die oben verlinkte Resolution des US Kongresses zum Einsatz von Truppen (in Afghanistan) folgte nur eine Woche nach 9/11, und sie ist nicht einmal sonderlich spezifisch. Der Einsatz in Afghanistan war eine Reaktion auf eine real existierende oder empfundene Bedrohung, jedoch nicht von den USA sonderlich gut oder lange geplant. Noch zwei Wochen zuvor setzte man auf diplomatische Mittel.



AUTSCH!
Natuerlich kann ich den Unterschied sehen - der eine wurde durch die UN abgesegnet, der andere nicht. Der eine war klar und eindeutig auf Luegen aufgebaut, der andere hatte den 9/11 als "legitimen" Verteidigungsgrund.
Da man aber nach fuenf Jahren schon haette einsehen muessen, dass weder die Afghaner, die Taliban oder Osama bin Laden die Bedroher Amerikas waren, haette man spaetestens dann abziehen sollen. Es kostet doch eine beachtliche Menge Geld, diesen Krieg fortzufuehren. Wie mit jedem Geschaeft oder Unternehmen strebt man doch einen messbaren Erfolg, bzw. einen Profit an. Was ist Amerikas Ziel, sein in Aussicht gestellter Profit, sich dort fuer zehn blutige Jahre die Taliban um die Ohren zu schlagen?
Andererseits muss ich zugeben, dass die von Dir erwartete Faehigkeit bei mir noch im Keimstadium schlummert. Aber ich habe Hoffnung, dass mit etwas Zeit diese Faehigkeit sich zur reinen Bluete entwickeln wird!;)

Ob die UN etwas absegnet oder nicht, ist letztendlich nicht einmal sonderlich relevant. Das hat eher etwas mit den momentaren Machtverhaeltnissen in diesem Gremium, denn der Qualitaet des Einsatzes zu tun.

Die Afghanen waren nie ein Feind der USA, und selbst die Taliban nur zum Teil. Das Problem mit dem Taliban (oder anderen Organisationen in diesem Teil der Welt) ist vielmehr, dass sie Gruppierungen beherbergen, die Anschlaege auf die USA und ihre Verbuendeten verueben.
Das Dilemma des Konfliktes in Afghanistan ist jedoch, dass dies ein politisches und kein militaerisches Problem ist. Ein Trainingslager kann man ueberall auf der Welt errichten. Es gibt keine ausgepraegte Infrastruktur, die man zerstoeren kann, um den Terrorismus zu unterbinden. All das sind Aufgaben fuer die Politik und die Geheimdienste. Der militaerische Einsatz in Afghanistan ist in dieser Hinsicht kontraproduktiv.

Ich glaube nicht, dass die USA aus Afghanistan jemals einen Profit schlagen werden, da auch sie das Land nicht befrieden werden. Bush konnte mit dem Krieg nicht aufhoeren, und Obama tappte waehrend seines Wahlkampf in eine innenpolitische Falle, da er den Krieg im Irak verteufelte, und sich den Konflikt in Afghanistan zueigen machte, um nicht als nachgiebig zu gelten.
Was die derzeitige Administration hierzu sagt, ist etwas doppelzuengig: Seinen Parteigenossen verspricht Obama den Abzug aus Afghanistan, seinen Verbuendeten im Ausland verspricht er hingegen, dass es keinen "echten" Abzug geben wird.

Gärtner
08.07.2010, 14:14
http://img.timeinc.net//time/cartoons/20100625/cartoons_03.jpg

Time, Cartoon of the Week (http://www.time.com/time/cartoonsoftheweek/0,29489,1999856_2157877,00.html)

Gärtner
08.07.2010, 14:22
http://img3.imageshack.us/img3/4074/58755637.jpgn George Orwells Roman 1984 führen die Supermächte begrenzte Kriege an der Peripherie. Diese Kriege sind fortwährend, sie sind der Normalzustand, auch wenn die Berichterstattung der gleichgeschalteten Medien immer wieder den Frieden als erwünschten Endzustand in greifbare Nähe rückt. In 1984 dient der fortwährende Krieg an der Peripherie der Herrschaftssicherung der Eliten. Um Kritik am Krieg zu untergraben, wird er in der Propaganda als alternativlos dargestellt – "Krieg ist Frieden".

Der Krieg des Westens in Afghanistan wird nun bereits seit neun Jahren geführt. Auch wenn ein Sieg nie greifbar war und die Situation heute genauso hoffnungslos ist, wie in den Jahren zuvor, sprechen Politik und Medien regelmäßig von Frieden und Stabilität als Endzustand, der in greifbarer Nähe läge. Da der Glaube an den Endsieg der Demokratie und der Freiheit am Hindukusch jedoch in der Öffentlichkeit schwindet, wechselt auch die Politik langsam ihre Rhetorik. Der neue Oberbefehlshabende Petraeus spricht bereits von einem „fortwährenden Krieg“ und auch Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg stimmt die deutsche Nation bereits auf einen Paradigmenwechsel und ein deutlich längeres Engagement am Hindukusch ein.

Krieg ist Frieden.

Haspelbein
08.07.2010, 14:48
Selbst auf ein Orwellsches Weltbild passt Afghanistan nur bedingt. Die Kriege der USA gegen den Irak waren im direkten Vergleich wahre Lehrstuecke der Staatspropaganda. Selbst das Nation Building unter Clinton (Somalia), die Bombadierung Serbiens, oder die Mini-Kriege unter Reagan (Grenada, Libyen) passten hier weitaus besser.

Afghanistan war von Anfang an in politischer, militaerischer und moralischer Hinsicht zu nebuloes. Ueber lange Zeit war der Konflikt im Bewusstsein der US-Bevoelkerung sogar so gut wie vergessen, und trat deutlich gegenueber dem Krieg im Irak zurueck. Erst mit der Praesidentenwahl kam in dieser Hinsicht ein Umschwung.

Ich teile jedoch die Ansicht, dass in Afghanistan nichts zu holen ist.

tosh
08.07.2010, 16:52
Neue Ermittlungen gegen Klein wegen Kundus-Bombardements

Der von der Bundeswehr veranlasste Luftangriff am Kundus-Fluss in Afghanistan mit zahlreichen Toten könnte nun doch noch Folgen für den damals befehlshabenden Oberst Georg Klein haben. Es gebe "disziplinarische Ermittlungen" gegen Klein, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums dem "Tagesspiegel". Der Inspekteur des Heeres lässt demnach zur Zeit den Verdacht auf ein Dienstvergehen nach den Vorschriften der Wehrdisziplinarordnung prüfen.
http://de.news.yahoo.com/2/20100707/tpl-neue-ermittlungen-gegen-klein-wegen-ee974b3.html

Das hat aber lange gedauert!

tosh
08.07.2010, 16:57
Zitat von tosh
Nun, bei 40% Steigerung pro Jahr dürfte der Erfolg nicht ausbleiben und mit seiner 'Beruhigungs'-Strategie in etwa 2 Jahren 5000 Tote (wie im Irak) erreicht werden

die wurden bereits in den ersten sieben Wochen erreicht, als die Amis bis zu 100 Bomber taeglich nach Afghanistan flogen
Schon aber es geht gerade um 5000 Tote pro Jahr

tosh
08.07.2010, 17:06
Was ist Amerikas Ziel, sein in Aussicht gestellter Profit, sich dort fuer zehn blutige Jahre die Taliban um die Ohren zu schlagen?
Nochmals:

1: Pipeline von den Ölgebieten am Kaspischen Meer zum indischen Ozean:
Am Kaspischen Meer gibt es riesige Ölvorkommen. Die Amis wollen verhindern, dass das Öl durch russische Pipelines fließt, deshalb ist die Pipeline durch Afg zum
indischen Ozean immens wichtig. Die pösen Taliban hatten den Bau der Pipeline abgelehnt.

2. Wichtige geographische strategische Lage:
Immens wichtig für den US-Imperialismus ist die zentrale Lage in der Nähe zu den genannten Ölvorräten, zu Pakistan (moslemische Atombombe), Iran (Angriffspläne), Einkreisung von Russland und China.

3. Riesige Bodenschätze, insbesondere Lithium (wichtig für Lithium-Batterien).
Mit dem riesigen Vorkommen an Lithium ist ein besonders schöner Blumentopf zu gewinnen, auch wenn man es zu Beginn des Konfliktes nicht wußte.
Der Abbau der Rohstoffe ist auch bei langen Transportwegen lukrativ.
Die Chinesen haben bereits, ganz ohne dort Krieg zu führen, Verträge über den Abbau der riesigen Kupfervorräte (Kupfer wird auch immer seltener und teurer) und lachen über die dummen Amis. :)

4. Rauschgiftproduktion:
Mohnprodukte nach dem Verbot durch die Taliban jetzt unter den Besatzern wieder über 90% aus Afg und bei Hanfprodukten ist jetzt Afg die Nr. 1 in der Welt.
Gewinn für die westliche Drogenmafia ca. 400 Milliarden Dollar p. a.

Das alles macht Afg für die USA so interessant, dass sie dort den längsten Krieg ihrer Geschichte führen, trotz der laufend steigenden Verluste.

Buella
08.07.2010, 19:14
08.07.2010

Wurde US-General in Afghanistan wegen einer Indiskretion über Geheimdienstaktivitäten gefeuert? (http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/f-william-engdahl/wurde-us-general-in-afghanistan-wegen-einer-indiskretion-ueber-geheimdienstaktivitaeten-gefeuert-.html)

F. William Engdahl

Als US-Präsident Obama im vergangenen Monat den kommandierenden General für Afghanistan, Stanley McChrystal, gefeuert hat, geschah dies nicht wegen eines indiskreten Interviews McChrystals mit der Zeitschrift Rolling Stone, in dem er Obama und die Regierung wegen ihrer Afghanistan-Politik scharf kritisiert hatte. Zuverlässigen Berichten zufolge lag der wahre Grund darin, dass der General geheime Verbindungen der USA zu einem führenden Drogen-Warlord preisgegeben hatte. Wenn die Berichte zutreffen, so bedeutet dies, dass Washington einen weit schlimmeren Hintergrund vertuscht.

Nach Angaben von Journalisten bei Press TV in Kabul wurde der General gefeuert, weil er Informationen über die geheime Zusammenarbeit des Pentagon mit einem Führer der in Pakistan beheimateten Terrorgruppe Jundallah, Abdolmalek Rigi, preisgegeben hatte. ...




Aber, lest einfach selbst! ;)

C-Dur
08.07.2010, 20:15
....
Zuverlässigen Berichten zufolge lag der wahre Grund darin, dass der General geheime Verbindungen der USA zu einem führenden Drogen-Warlord preisgegeben hatte. Wenn die Berichte zutreffen, so bedeutet dies, dass Washington einen weit schlimmeren Hintergrund vertuscht.
Aber, lest einfach selbst! ;)Danke, Buella! Ich habe keine Bedenken, die Drogenverbindung zu glauben. Wissen wir doch schon seit geraumer Zeit von CIAs Beteiligungen im Drogenhandel.
Warum die US-Regierung offiziell Drogenkonsum bekämpft und heimlich Drogenringe unterstützt.

Seit 1972 führen die USA - so scheint es - einen unbarmherzigen Krieg gegen die Drogen. Mit großem Aufsehen werden Anti-Drogen-Kampagnen gestartet. Die Besitzer und Konsumenten selbst kleinster Drogenmengen werden kriminalisiert und zu hohen Haftstrafen verurteilt. Nebeneffekt: Die Drogenpreise steigen und mit ihnen die Drogenprofite. Zugleich sind seit über 50 Jahren US-Regierungsbehörden massiv in den Handel mit Drogen involviert, in Anbau, Herstellung und Transport - selbst ins eigene Land. Es gibt wohl keinen Staat, der durch Regierungsbehörden den internationalen Rauschgiftkonsum ebenso versteckt wie massiv unterstützt und gefördert hat wie die USA. Die CIA macht/e mit Heroin Politik, indem sie ihren Einfluss auf den internationalen Drogenhandel zur Durchsetzung amerikanischer Interessen in aller Welt einsetzt: Je nach Opportunität produziert sie ökonomische Abhängigkeiten und ist mit Drogenpolitik und/oder Drogenprofiten an der Destabilisierung von Ländern, an Bürger- wie regulären Kriegen beteiligt. Alfred W. McCoy, Professor an der University of Wisconsin, dokumentiert dies in seinem Buch "Die CIA und das Heroin. Weltpolitik durch Drogenhandel". Jüngstes Beispiel Afghanistan.

Schon vor dem Einmarsch der Russen startete die CIA ihren afghanischen Geheimkrieg, in dem Drogengelder flossen. Seit dem Einmarsch der USA in Afghanistan, seit ihrer Kooperation mit den Drogenbaronen der Nordallianz, seit dem Sieg über die Taliban blüht dort der Mohnanbau wie nie zuvor: Die Produktion wurde, so der Londoner Guardian, um 3.600 Prozent gesteigert. Das Land gilt heute als die erste Opium-Monokultur der Welt mit historischen Rekordernten. 75% des Heroins weltweit kommt heute aus Afghanistan. Der Drogenkonsum der Welt (wohl der stärkste Wirtschaftszweig neben der ö–lindustrie) wird weiter angeheizt.

Das Buch "Die CIA und das Heroin. Weltpolitik durch Drogenhandel" gilt in den USA als Standardwerk zur geheimen Drogenpolitik. Sein Autor Alfred W. McCoy recherchiert - bisweilen unter Lebensgefahr - seit über 30 Jahren zu diesem Thema. Er wurde von der Association for Asian Studies mit dem Grant-Goodman- Preis ausgezeichnet, er hat vor mehreren Kongress-Ausschüssen ausgesagt und sein Buch für die deutsche Ausgabe überarbeitet und aktualisiert.
http://www.amazon.de/Die-CIA-das-Heroin-Drogenhandel/dp/3861506084

C-Dur
09.07.2010, 04:34
Schon aber es geht gerade um 5000 Tote pro JahrSorry... ich bin leider etwas schwerhoerig. := ;)

C-Dur
09.07.2010, 04:37
Nochmals:

1: Pipeline von den Ölgebieten am Kaspischen Meer zum indischen Ozean:
Am Kaspischen Meer gibt es riesige Ölvorkommen. Die Amis wollen verhindern, dass das Öl durch russische Pipelines fließt, deshalb ist die Pipeline durch Afg zum
indischen Ozean immens wichtig. Die pösen Taliban hatten den Bau der Pipeline abgelehnt.

2. Wichtige geographische strategische Lage:
Immens wichtig für den US-Imperialismus ist die zentrale Lage in der Nähe zu den genannten Ölvorräten, zu Pakistan (moslemische Atombombe), Iran (Angriffspläne), Einkreisung von Russland und China.

3. Riesige Bodenschätze, insbesondere Lithium (wichtig für Lithium-Batterien).
Mit dem riesigen Vorkommen an Lithium ist ein besonders schöner Blumentopf zu gewinnen, auch wenn man es zu Beginn des Konfliktes nicht wußte.
Der Abbau der Rohstoffe ist auch bei langen Transportwegen lukrativ.
Die Chinesen haben bereits, ganz ohne dort Krieg zu führen, Verträge über den Abbau der riesigen Kupfervorräte (Kupfer wird auch immer seltener und teurer) und lachen über die dummen Amis. :)

4. Rauschgiftproduktion:
Mohnprodukte nach dem Verbot durch die Taliban jetzt unter den Besatzern wieder über 90% aus Afg und bei Hanfprodukten ist jetzt Afg die Nr. 1 in der Welt.
Gewinn für die westliche Drogenmafia ca. 400 Milliarden Dollar p. a.

Das alles macht Afg für die USA so interessant, dass sie dort den längsten Krieg ihrer Geschichte führen, trotz der laufend steigenden Verluste.Ach,... das hat Haspelbein doch mehr oder weniger als nicht zutreffend befunden.

C-Dur
09.07.2010, 05:05
Nun, bei 40% Steigerung pro Jahr dürfte der Erfolg nicht ausbleiben und mit seiner 'Beruhigungs'-Strategie in etwa 2 Jahren 5000 Tote pro Jahr (wie im Irak) erreicht werden. :D:DAlso, im Irak gab es bisher schaetzungsweise 1,366,350 Tote. You do the math.

http://www.vistadocumenta.de/

tosh
09.07.2010, 09:27
Also, im Irak gab es bisher schaetzungsweise 1,366,350 Tote. You do the math.

http://www.vistadocumenta.de/
Und wie ich schon gepostet habe, trotz der sog. 'Beruhigung der Lage' durch die neue Petraeus-Strategie gibt es im Irak ca. 5000 Tote pro Jahr, ein Zustand, der in Afg wie beschrieben auch bald erreicht sein dürfte.

tosh
09.07.2010, 09:29
Nochmals:

1: Pipeline von den Ölgebieten am Kaspischen Meer zum indischen Ozean:
Am Kaspischen Meer gibt es riesige Ölvorkommen. Die Amis wollen verhindern, dass das Öl durch russische Pipelines fließt, deshalb ist die Pipeline durch Afg zum
indischen Ozean immens wichtig. Die pösen Taliban hatten den Bau der Pipeline abgelehnt.

2. Wichtige geographische strategische Lage:
Immens wichtig für den US-Imperialismus ist die zentrale Lage in der Nähe zu den genannten Ölvorräten, zu Pakistan (moslemische Atombombe), Iran (Angriffspläne), Einkreisung von Russland und China.

3. Riesige Bodenschätze, insbesondere Lithium (wichtig für Lithium-Batterien).
Mit dem riesigen Vorkommen an Lithium ist ein besonders schöner Blumentopf zu gewinnen, auch wenn man es zu Beginn des Konfliktes nicht wußte.
Der Abbau der Rohstoffe ist auch bei langen Transportwegen lukrativ.
Die Chinesen haben bereits, ganz ohne dort Krieg zu führen, Verträge über den Abbau der riesigen Kupfervorräte (Kupfer wird auch immer seltener und teurer) und lachen über die dummen Amis. :)

4. Rauschgiftproduktion:
Mohnprodukte nach dem Verbot durch die Taliban jetzt unter den Besatzern wieder über 90% aus Afg und bei Hanfprodukten ist jetzt Afg die Nr. 1 in der Welt.
Gewinn für die westliche Drogenmafia ca. 400 Milliarden Dollar p. a.

Das alles macht Afg für die USA so interessant, dass sie dort den längsten Krieg ihrer Geschichte führen, trotz der laufend steigenden Verluste.
Ach,... das hat Haspelbein doch mehr oder weniger als nicht zutreffend befunden.
Das ist egal, er hat es jedenfalls nicht widerlegen können.

Haspelbein
09.07.2010, 14:03
Das ist egal, er hat es jedenfalls nicht widerlegen können.

Wie schon gesagt. Gehe einfach auf Argumente ein, anstatt den gleichen Beitrag zu wiederholen. Ansonsten ist das fuerchterlich langweilig.

So bin ich mit C-Dur nicht immer einer Meinung, oder meistens sogar einer anderen Meinung. Nur diskutieren wir miteinander, andstatt die gleichen Dinge gebetsmuehlenartig zu wiederholen.

Staber
12.07.2010, 17:00
Es zeigt sich immer wieder, dass unsere Gesellschaft nicht frei von diesem Übel selber ist. Man hat nichts aus der Geschichte gelernt wie, allgemein bekannt. Die Entwicklungshilfe muss radikal geändert werden, viel Geld ist das Grundübel der Hilfe. Wer nimmt hier dieses Schwarzgeld? Wohl die Banken und wiederum werden diese Instutionen mit Samthandschuhen angefasst. Auch ein Grundübel.


staber

Sterntaler
12.07.2010, 17:09
zusätzlich wird uns der kriminelle Müll vor die Füße gekippt.

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M54449e01e1f.0.html


Zahl der Flüchtlinge aus Afghanistan mehr als verdoppelt

klartext
12.07.2010, 17:34
Korruption ist in dieser Ecke der Welt fester Bestandteil der Politik. Dort europäische Massstäbe anzulegen greift zu kurz.

sibilla
12.07.2010, 17:38
entschuldigung

aber jetzt bekomme ich doch einen lachanfall ....

das geld wird auf der ganzen welt doch nur im kreis herumgeschoben

es ist doch nur noch doof und verarsche

















und zum heulen



grüßle s.

Hans Huckebein
12.07.2010, 19:38
Hallo
USraels Liebling Karsai & friends haben den Demokratisierungsprozeß erfolgreich durchlaufen und die Werte der "westlichen Wertegemeinschaft" gesichert:))
kd

Hat da jemand ernsthaft was anderes erwartet?...jeder euro oder dollar der in dieses land gepumpt wird, verschwindet im nirvana!

Buella
13.07.2010, 09:29
Hallo



USraels Liebling Karsai & friends haben den Demokratisierungsprozeß erfolgreich durchlaufen und die Werte der "westlichen Wertegemeinschaft" gesichert:))


kd

... und umgesetzt!

Nutten, Champus, Koks, etc... ! Wer weiß, was sich noch so an "westlichen Werten" einkaufen läßt, um es ihren großen Vorbildern an "westlicher Demokratie" gleich zu machen?

Vielleicht haben sie aber auch nur Befehle befolgt, das Schweigegeld bekommen und die Hauptsummen sind gleich wieder zu den Verursachern allen "westlichen Übels" zurückgeflossen? ;)

Bettmaen
13.07.2010, 09:53
Korruption ist in dieser Ecke der Welt fester Bestandteil der Politik. Dort europäische Massstäbe anzulegen greift zu kurz.
Da will ich Dir zustimmen. Sie sollten von uns lernen und nicht ganz so primitiv in die Kasse greifen, sondern die Durchlässigkeit von Politik und Wirtschaft fördern.

Es muss doch möglich sein, dass wie in den USA Bankster Finanzminister werden und die Gesetze nach eigenen Bedürfnissen schreiben lassen.

Die Orientalen mit ihrer rohen Bakschischkultur müssen noch viel lernen, um die höhere Stufe der Korruption zu erreichen. Vor allem sollten sie wie bei uns die Korruption des kleinen Mannes bekämpfen, während die Korruption der oberen 10.000 als wichtiges Instrument der Elite hingestellt wird.

Durkheim
13.07.2010, 10:51
Hallo

USraels Liebling Karsai & friends haben den Demokratisierungsprozeß erfolgreich durchlaufen und die Werte der "westlichen Wertegemeinschaft" gesichert:))

kd
Da liest sich bei Dir fast so, als ob grosse Werte verschütt gegangen wären.

Ist kein grosser Verlusst. Dann läuft die Druckerpresse der FED (http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System) eben 5 Minuten länger :))

Staber
14.07.2010, 09:32
Hat da jemand ernsthaft was anderes erwartet?...jeder euro oder dollar der in dieses land gepumpt wird, verschwindet im nirvana!


Naja, verglichen mit dem was an Entwicklungshilfegeldern in den letzten 50 Jahren in Afrika und sonstwo versumpft sind, ist das doch allenfalls die Portokasse. Ironie aus! ;)

staber

Nanu
14.07.2010, 22:00
Vier Milliarden Dollar aus Afghanistan verschwunden

Wenn nun 4 Milliarden fehlen, müssen die BRDler halt etwas mehr für Afrika, Amerika, Afghanistan etc. spenden.:cool2:

klartext
14.07.2010, 22:50
entschuldigung

aber jetzt bekomme ich doch einen lachanfall ....

das geld wird auf der ganzen welt doch nur im kreis herumgeschoben

es ist doch nur noch doof und verarsche

















und zum heulen



grüßle s.

Geld verschwindet nicht, es wechselt mur den Besitzer.

tosh
15.07.2010, 12:20
Hat da jemand ernsthaft was anderes erwartet?...jeder euro oder dollar der in dieses land gepumpt wird, verschwindet im nirvana!
Wurden die Schweizer Banken jetzt in 'nirwana' umbenannt? :rolleyes:

dimu
17.07.2010, 11:37
.
wie sich doch die zeiten gleichen,
und wie es doch immer die selben sind.
der ausgang wiederholt sich.

Theodor Fontane:

Das Trauerspiel von Afghanistan


Der Schnee leis stäubend vom Himmel fällt,
Ein Reiter vor Dschellalabad hält,
"Wer da?" - "Ein britischer Reitersmann,
Bringe Botschaft aus Afghanistan."

Afghanistan! Er sprach es so matt,
Es umdrängt den Reiter die halbe Stadt,
Sir Robert Sale, der Kommandant,
Hebt ihn vom Rosse mit eigener Hand.

Sie führen ins steinerne Wachthaus ihn,
Sie setzen ihn nieder an den Kamin,
Wie wärmt ihn das Feuer, wie Iabt ihn das Licht,
Er atmet hoch auf und dankt und spricht:

"Wir waren dreizehntausend Mann,
Von Kabul unser Zug begann,
Soldaten, Führer, Weib und Kind,
Erstarrt, erschlagen, verraten sind.

Zersprengt ist unser ganzes Heer,
Was lebt, irrt draußen in Nacht umher,
Mir hat ein Gott die Rettung gegönnt,
Seht zu, ob den Rest ihr retten könnt."

Sir Robert stieg auf den Festungswall,
Offiziere, Soldaten folgten ihm all',
Sir Robert sprach: "Der Schnee fällt dicht,
Die uns suchen, sie können uns finden nicht.

Sie irren wie Blinde und sind uns so nah,
So laßt sie's hören, daß wir da,
Stimmt an ein Lied von Heimat und Haus,
Trompeter blast in die Nacht hinaus!"

Da huben sie an und sie wurden's nicht müd',
Durch die Nacht hin klang es Lied um Lied,
Erst englische Lieder mit fröhlichem Klang,
Dann Hochlandslieder wie Klagegesang.

Sie bliesen die Nacht und über den Tag,
Laut, wie nur die Liebe rufen mag,
Sie bliesen - es kam die zweite Nacht,
Umsonst, daß ihr ruft, umsonst, daß ihr wacht.

Die hören sollen, sie hören nicht mehr,
Vernichtet ist das ganze Heer,
Mit dreizehntausend der Zug begann,
Einer kam heim aus Afghanistan.




Der Schriftsteller Theodor Fontane (1819 - 1898) leitete in London als Auslandskorrespondent 1855 - 1859 die im Auftrag des preussischen Ministerpräsidenten Otto Freiherr von Manteufel erscheinende deutsch-englische Korrespondenz.

Mit dieser Ballade beschreibt er 1857 den katastrophalen Ausgang des ersten der drei anglo-afghanischen Kriege (1839 - 1842). In diesem Konflikt versuchten Briten und Russen die koloniale Vorherrschaft in Zentralasien zu erringen.
.

navy
17.07.2010, 22:19
Korruption ist in dieser Ecke der Welt fester Bestandteil der Politik. Dort europäische Massstäbe anzulegen greift zu kurz.

Die KOrruption wird von den westlichen Helfern überall in die Länder gebracht.

Interpol hat gestern erstmalig einen Italiener festgenommen in Tirana, und 3 Italienische EU Beamte, wegen Betrug mit den Aufbau Geldern. IN Deutschland kann man mangels Rechts System straflos die Entwicklungsgelder mit eigenen Consults stehlen.

tosh
18.07.2010, 13:12
Afghanen sollen bis 2014 militärisches Kommando übernehmen

Bei der internationalen Afghanistan-Konferenz in Kabul soll laut einem Pressebericht ein Plan zur vollständigen Übertragung der militärischen Kontrolle an die afghanische Armee bis 2014 verabschiedet werden. Die internationale Gemeinschaft unterstütze das Ziel von Afghanistans Staatschef Hamid Karsai, dass die nationalen Streitkräfte bis Ende 2014 die Einsätze in allen Provinzen des Landes übernehmen, zitierte die britische Zeitung "The Independent" aus einem Erklärungsentwurf für die Konferenz.

Während der Übergangsphase sollten die internationalen Truppen ihre Bemühungen fortsetzen, die Sicherheitslage in Afghanistan zu verbessern, und weiter die afghanische Armee "ausbilden, ausrüsten und finanzieren".

Der UN-Sondergesandte für Afghanistan, Staffan de Mistura, hatte den Erklärungsentwurf laut "Independent" am Samstag an hohe Diplomaten verschickt. Ein Sprecher des britischen Außenministeriums wollte den Bericht nicht kommentieren. Die Londoner Regierung hatte den Wunsch formuliert, den Rückzug aus Afghanistan bis zum Ende der Legislaturperiode 2015 zu organisieren. Die USA, der größte Truppensteller in Afghanistan, wollen ab Juli 2011 mit dem Abzug beginnen.

An der Afghanistan-Konferenz sollen Vertreter aus mehr als 60 Ländern teilnehmen, darunter Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP), US-Chefdiplomatin Hillary Clinton und rund 40 weitere Außenminister.
http://de.news.yahoo.com/2/20100718/tpl-afghanen-sollen-bis-2014-militaerisc-817cea0.html

Nachdem die afg. Armee nun 10 Jahre ausgebildet wurde, wurden die Taliban immer stärker. Glaubt hier jemand, dass die afg. Armee tatsächlich ab 2014 Afghanistan kontrollieren kann, die Einsätze in allen Provinzen übernehmen kann?
Oder geht es nur darum, dass der Rückzug der Besatzer nicht als Flucht aussehensoll?

tosh
19.07.2010, 11:52
Rasmussen: Afghanistan-Einsatz ist unterschätzt worden

Vor der Konferenz zur Zukunft Afghanistans hat NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen eingeräumt, dass die internationale Gemeinschaft den Einsatz am Hindukusch unterschätzt habe. "Nach neun Jahren internationalen Engagements ist es auf schmerzvolle Weise deutlich geworden, dass der Preis, den wir zahlen müssen, viel höher ist als erwartet", schreibt Rasmussen in einem Gastbeitrag für das "Hamburger Abendblatt". Dies gelte insbesondere für die Zahl der getöteten internationalen und afghanischen Soldaten.

"Es kann nicht bestritten werden, dass die internationale Gemeinschaft anfangs das Ausmaß dieser Herausforderung unterschätzte", schreibt Rasmussen. Der NATO-Generalsekretär machte deutlich, dass er mit weiter steigenden Opferzahlen rechnet. Die Militäroffensiven in das Kerngebiet der Taliban würden "unweigerlich zu heftigeren Gefechten führen". "Bedauerlicherweise wird es mehr Opfer geben." Die militärischen Aktionen seien aber von enormer politischer Bedeutung. "Sie tragen dazu bei, die Taliban sowohl politisch als auch militärisch zu schwächen." Der Juni war für die ausländischen Truppen mit 102 gefallenen Soldaten der der blutigste Monat seit Einsatzbeginn 2001.

Bei der am Dienstag beginnenden Afghanistan-Konferenz in Kabul soll es unter anderem um einen Zeitplan für einen Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan gehen.
http://de.news.yahoo.com/2/20100719/tpl-rasmussen-afghanistan-einsatz-ist-un-817cea0.html

Mit anderen Worten: Rette sich, wer kann!
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff: USA, Japan, Niederlande, Kanada und nun auch Polen.
Wird die BW dort das Licht ausmachen (den letzten beißen die Hunde)??

P.S. Ist Rasmussen ein Schnellmerker? :rolleyes:

Dubidomo
19.07.2010, 12:52
Afghanen sollen bis 2014 militärisches Kommando übernehmen

Bei der internationalen Afghanistan-Konferenz in Kabul soll laut einem Pressebericht ein Plan zur vollständigen Übertragung der militärischen Kontrolle an die afghanische Armee bis 2014 verabschiedet werden. Die internationale Gemeinschaft unterstütze das Ziel von Afghanistans Staatschef Hamid Karsai, dass die nationalen Streitkräfte bis Ende 2014 die Einsätze in allen Provinzen des Landes übernehmen, zitierte die britische Zeitung "The Independent" aus einem Erklärungsentwurf für die Konferenz.

Während der Übergangsphase sollten die internationalen Truppen ihre Bemühungen fortsetzen, die Sicherheitslage in Afghanistan zu verbessern, und weiter die afghanische Armee "ausbilden, ausrüsten und finanzieren".

Der UN-Sondergesandte für Afghanistan, Staffan de Mistura, hatte den Erklärungsentwurf laut "Independent" am Samstag an hohe Diplomaten verschickt. Ein Sprecher des britischen Außenministeriums wollte den Bericht nicht kommentieren. Die Londoner Regierung hatte den Wunsch formuliert, den Rückzug aus Afghanistan bis zum Ende der Legislaturperiode 2015 zu organisieren. Die USA, der größte Truppensteller in Afghanistan, wollen ab Juli 2011 mit dem Abzug beginnen.

An der Afghanistan-Konferenz sollen Vertreter aus mehr als 60 Ländern teilnehmen, darunter Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP), US-Chefdiplomatin Hillary Clinton und rund 40 weitere Außenminister.
http://de.news.yahoo.com/2/20100718/tpl-afghanen-sollen-bis-2014-militaerisc-817cea0.html

Nachdem die afg. Armee nun 10 Jahre ausgebildet wurde, wurden die Taliban immer stärker. Glaubt hier jemand, dass die afg. Armee tatsächlich ab 2014 Afghanistan kontrollieren kann, die Einsätze in allen Provinzen übernehmen kann?
Oder geht es nur darum, dass der Rückzug der Besatzer nicht als Flucht aussehensoll?

Gemäß der Zerstörung der Twin-Towers, die von den USA gesprengt wurden und nicht Opfer von Terroristen sind, - Pearl Harbor lässt grüßen - haben die USA und ihre NATO-Partner weder in Afghanistan noch im Irak irgendwas verloren.
Da die Bundesrepublik die UNO-Charta unterschrieben und ratifiziert hat, bedeutet jeder Tag des Aufenthaltes ihrer Truppen in Afghanistan einen Bruch des Mitgliedsvertrages mit der UNO und ebenso einen fortgesetzten Verfassungsbruch durch die Bundesregierung und den Bundestag.

Penthesilea
19.07.2010, 22:57
…"Nach neun Jahren internationalen Engagements ist es auf schmerzvolle Weise deutlich geworden, dass der Preis, den wir zahlen müssen, viel höher ist als erwartet", schreibt Rasmussen in einem Gastbeitrag für das "Hamburger Abendblatt". Dies gelte insbesondere für die Zahl der getöteten internationalen und afghanischen Soldaten.
……………
Die Militäroffensiven in das Kerngebiet der Taliban würden "unweigerlich zu heftigeren Gefechten führen". "Bedauerlicherweise wird es mehr Opfer geben." Die militärischen Aktionen seien aber von enormer politischer Bedeutung. "Sie tragen dazu bei, die Taliban sowohl politisch als auch militärisch zu schwächen." Der Juni war für die ausländischen Truppen mit 102 gefallenen Soldaten der der blutigste Monat seit Einsatzbeginn 2001.
…………………………..
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff: USA, Japan, Niederlande, Kanada und nun auch Polen.
Wird die BW dort das Licht ausmachen (den letzten beißen die Hunde)??
Wenn die Berichte über reiche Ölvorkommen ….. in Afghanistan wahr sind,
werden zumindest einige, vorwiegend US-Konzerne dort einige Jahre wirken. Und die müssen dann beschützt werden. Da kann D sich bestimmt nicht ausschließen.

Ich hoffe aber immer noch, daß es für die Amis das zweite Vietnam wird und unsere Söldner wenigstens aus diesem Abenteuer gelernt haben.

tosh
20.07.2010, 13:30
Afghanistan soll 2014 selbst für Sicherheit sorgen

Die Afghanistan-Konferenz in Kabul hat das Ziel des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai gebilligt, bis 2014 die Verantwortung für die Sicherheit im Land an die eigenen Sicherheitskräfte zu übergeben. Zudem sollen künftig 50 Prozent der internationalen Finanzhilfen von der Regierung in Kabul kontrolliert werden *), wie es in der in Kabul angenommenen Abschlusserklärung der Konferenzteilnehmer heißt.

Karsai hatte sich zu Beginn der Konferenz zuversichtlich darüber geäußert, dass die Afghanen bis 2014 selbst für ihre Sicherheit sorgen können.Gleichzeitig forderte er eine größere Kontrolle seiner Regierung über die internationalen Hilfsgelder. Da Karsais Regierung als korrupt gilt, lief bislang der Großteil der Gelder und Investitionen nicht direkt durch ihre Hände. *)

Die in Kabul tagenden Vertreter aus 70 Ländern und Organisationen unterstützten dem Abschlussdokument zufolge zudem einen von Plan Karsais zur Versöhnung mit den radikalislamischen Taliban.

Nach Karsais Worten verfügt Afghanistan über ausreichend von der internationalen Gemeinschaft bereitgestellte finanzielle Mittel, um bis bis 2014 selbst für seine Sicherheit sorgen zu können. NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sagte in Kabul, die internationalen Einsatzkräfte würden auch nach der Übergabe der Sicherheitsverantwortung das Land nicht sofort verlassen. Die Übergabe werde "schrittweise" erfolgen und "von den Voraussetzungen, nicht von Terminen" abhängen. ²)

Auch die USA wollen Afghanistan nach dem Abzug ihrer Soldaten weiter unterstützen. Der für Juli kommenden Jahres geplante Beginn des Truppenabzugs sei "der Beginn einer neuen Phase, nicht das Ende unseres Engagements", versicherte US-Außenministerin Hillary Clinton. Die USA würden weiter bei der Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte helfen und den Aufbau der Wirtschaft unterstützen. Die Regierung in Kabul müsse jedoch den Kampf gegen Korruption verstärken. *)

Nach den Worten von Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) muss auf der Konferenz besprochen werden, wie die afghanische Regierung "ganz konkret auch Schritte unternimmt zur Korruptionsbekämpfung, zur Bekämpfung des Drogenhandels" ³). Zudem müsse erörtert werden, wie die Aussöhnung in der afghanischen Gesellschaft von der internationalen Gemeinschaft unterstützt werden könne.
http://de.news.yahoo.com/2/20100720/tpl-afghanistan-soll-2014-selbst-fuer-si-ee974b3.html

zu *) Afg. ist eines der korruptesten Länder der Welt. Wenn 50% der Hilfsgelder von Karsai kontrolliert werden, landen die wohl auf Konten in der Schweiz usw.
Dann können die Spender doch gleich 50% in die Schweiz überweisen!
germane

zu ²) Die Übergabe, der Abzug der Besatzer, ist nicht an den Termin gebunden, also außer hübschen Worten keine Änderung zur jetzigen Planung. :vogel:

zu ³) Karsai ist bekanntlich mit den Drogenbaronen verschwistert und verschwägert, er ist Wolf im Schafstall und Guido ein Träumer. :hihi:

tosh
20.07.2010, 13:39
Gemäß der Zerstörung der Twin-Towers, die von den USA gesprengt wurden und nicht Opfer von Terroristen sind, - Pearl Harbor lässt grüßen - haben die USA und ihre NATO-Partner weder in Afghanistan noch im Irak irgendwas verloren.
Da die Bundesrepublik die UNO-Charta unterschrieben und ratifiziert hat, bedeutet jeder Tag des Aufenthaltes ihrer Truppen in Afghanistan einen Bruch des Mitgliedsvertrages mit der UNO und ebenso einen fortgesetzten Verfassungsbruch durch die Bundesregierung und den Bundestag.
Hier würde ich etwas differenzieren. Die Angriffskriege der USA + Vasallen in den 2 Ländern sind völkerrechtswidrig.
In Afg läuft der Krieg der Amis unter dem Namen OEF und ist nicht von der UNO mandatiert.
Dagegen stammt das Mandat für die ISAF (Sicherheit und Wiederaufbau) von der UNO, unter diesem Mandat ist die BW eigentlich dort, läßt sich aber immer mehr in den Angriffskrieg der Amis hineinziehen und wird deshalb auch immer mehr von den Taliban bekämpft.

tosh
20.07.2010, 14:01
Wenn die Berichte über reiche Ölvorkommen ….. in Afghanistan wahr sind,
werden zumindest einige, vorwiegend US-Konzerne dort einige Jahre wirken. Und die müssen dann beschützt werden. Da kann D sich bestimmt nicht ausschließen.

Ich hoffe aber immer noch, daß es für die Amis das zweite Vietnam wird und unsere Söldner wenigstens aus diesem Abenteuer gelernt haben.
Ja. Ein Verlassen des Landes kommt nicht in Frage. Dazu auf der Konferenz:


NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sagte in Kabul, die internationalen Einsatzkräfte würden auch nach der Übergabe der Sicherheitsverantwortung das Land nicht sofort verlassen. Die Übergabe werde "schrittweise" erfolgen und "von den Voraussetzungen, nicht von Terminen" abhängen.

Bodenschätze im Wert von 1000 Milliarden Dollar:


In einem internen Pentagon-Papier wird Afghanistan dem Bericht zufolge bereits als das "Saudi-Arabien für Lithium" bezeichnet. Neben dem für die Computer-und Handyindustrie wichtigen Leichtmetall gebe es riesige Vorräte an Eisen, Kupfer und Gold, zitierte die Zeitung hochrangige US-Regierungsbeamte weiter.
http://www.stern.de/politik/ausland/ploetzlich-reich-afghanistan-im-lithiumrausch-1573987.html

Was Deutschland betrifft, hat Köhler die neue Doktrin für die BW (Sicherung wirtschaftlicher Interessen) ja bereits thematisiert! :cool2:

Mittelfrank
20.07.2010, 18:04
BILD schreibt "Es gibt immer mehr tote und verletzte Soldaten +++ DIW-Experte schätzt: Krieg kann den Steuerzahler bis zu 92 Mrd. Euro kosten"

http://www.bild.de/BILD/politik/2010/07/20/afghanistan-einsatz-der-bundeswehr/so-viel-kostet-der-krieg-am-hindukusch-wirklich.html

Ich frage mich da, warum schreibt Bild nichts davon, dass die NATO auch was dazu zahlt? Warum schreibt das Bild nichts davon , dass es auch finanzielle Vorteile von dem Krieg gibt, was auch der frühere BRD Präsident bestätigt hat?

tosh
20.07.2010, 18:29
Ich frage mich da, warum schreibt Bild nichts davon, dass die NATO auch was dazu zahlt?
Quelle für deine Behauptung? Wieviel zahlt angeblich die NATO an Deutschland für den Einsatz in Afg??


Warum schreibt das Bild nichts davon , dass es auch finanzielle Vorteile von dem Krieg gibt, was auch der frühere BRD Präsident bestätigt hat?
Das hat der nicht bestätigt. Bisher gab es jedenfalls nur Nachteile für Deutschland.

Penthesilea
20.07.2010, 19:14
Was Deutschland betrifft, hat Köhler die neue Doktrin für die BW (Sicherung wirtschaftlicher Interessen) ja bereits thematisiert! :cool2:
Stimmt. Er sprach Wahrheiten aus und mußte zurückrudern, seine Worte wurden
„interpretiert“, also zurechtgerückt.
Aber wer das Interview liest, auch die Frage zu genau dem umstrittenen Zitat, muß eigentlich erkennen, daß er genau DAS meinte, was er aussprach.
http://www.dradio.de/aktuell/1191138/

Ricke: In der politischen Debatte wird auch darüber nachgedacht, ob das Mandat, das die Bundeswehr in Afghanistan hat, ausreicht, weil wir uns inzwischen in einem Krieg befinden. Brauchen wir ein klares Bekenntnis zu dieser kriegerischen Auseinandersetzung und vielleicht auch einen neuen politischen Diskurs?
Köhler: ………….Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ, bei uns durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern……

tosh
21.07.2010, 12:48
Stimmt. Er sprach Wahrheiten aus und mußte zurückrudern, seine Worte wurden
„interpretiert“, also zurechtgerückt.
Aber wer das Interview liest, auch die Frage zu genau dem umstrittenen Zitat, muß eigentlich erkennen, daß er genau DAS meinte, was er aussprach.
http://www.dradio.de/aktuell/1191138/
Dabei hat er nur das ausgesprochen, was im Weißbuch der BW nachzulesen ist:

Weißbuch zur Sicherheitspolitik

Was allerdings die Interessen Deutschlands sind, findet sich eher versteckt. Auch die Große Koalition scheut hier eine klare Definition. Der Leser muss sie sich aus Spurenelementen an verschiedenen Stellen des Buches zusammensuchen.
So kommt unter dem Stichwort Globalisierung die eigentliche Botschaft verhalten daher: "Deutschland, dessen wirtschaftlicher Wohlstand vom Zugang zu Rohstoffen, Waren und Ideen abhängt, hat ein elementares Interesse an einem friedlichen Wettbewerb der Gedanken, an einem offenen Welthandelssystem und freien Transportwegen."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,444354,00.html

Siehe Forum Innenpolitik Topic Köhler sorgt für Unmut in Afghanistan #77

Auf dem Foto vom Spiegel blickt Köhler passend zu seiner Rede ziemlich stahlhart in die Welt, finde ich.
http://www.spiegel.de/images/image-92173-galleryV9-ouqr.jpg

tosh
21.07.2010, 13:00
Guttenberg gegen Abzugsdatum - Das wäre dumm

Berlin/Brunssum (dpa) - Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und der deutsche NATO-General Egon Ramms haben sich gegen ein Abzugsdatum für deutsche Truppen aus Afghanistan ausgesprochen.

Man sollte keine Enddaten für einen Abzug setzen, «das wäre verheerend und dumm», sagte der Minister der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Das Ziel sei es, «ein Mindestmaß an Stabilität» herzustellen. «Wenn das erreicht ist, kann man mit einem Abzug beginnen.»

Für einen Rückzug vom Hindukusch müssten «sehr klare und sehr harte Benchmarks» erfüllt sein. «Ohne solche Bedingungen kanns nicht laufen, ein Abzug darf kein Selbstzweck sein, sondern er muss an das klare Erreichen von Zielen geknüpft sein», sagte der CSU-Politiker. Guttenberg räumte in dem Blatt Versäumnisse ein. «Alle Politiker * mich eingeschlossen * haben teilweise Bilder gezeichnet und Ziele formuliert, die sich inzwischen als Illusion erwiesen haben.»

Der deutsche NATO-General Ramms kritisierte generell die Debatte in Berlin über einen Abzugstermin: «Ich halte das Reden über Abzugsdaten für gefährlich», sagte Ramms der Tageszeitung «Die Welt». «Wir liefern den Aufständischen damit Informationen, wie es um den psychischen Zustand in unserer Bevölkerung bestellt ist.» Der 61- Jährige ist Befehlshaber des für NATO-Einsätze zuständigen Hauptquartiers im niederländischen Brunssum.
http://de.news.yahoo.com/26/20100721/tpl-guttenberg-gegen-abzugsdatum-das-wre-a70ba75.html

Alle reden vom Termin 2014 der Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen und von Abzug sofort bzw. ab 2011 - nur Deutschland nicht.

Wie schon mehrfach vermutet, soll die BW wohl dort das Licht ausmachen.
Den Letzten beißen die Hunde!

Oder geht es doch mehr um den Zugriff auf die sagenhaften Bodenschätze? :rolleyes:

Penthesilea
22.07.2010, 23:40
Dabei hat er nur das ausgesprochen, was im Weißbuch der BW nachzulesen ist:
......................
Auf dem Foto vom Spiegel blickt Köhler passend zu seiner Rede ziemlich stahlhart in die Welt, finde ich.
http://www.spiegel.de/images/image-92173-galleryV9-ouqr.jpg
Danke, kannte ich noch nicht.

Ja, er ist ein Mann mit vielen Gesichtern. Während seiner IWF-Zeit durfte er wohl nicht allsu weich sein, dafür heulte er dann in der Knesseth.

GUttenberg: Was soll er auch andres sagen?

C-Dur
26.07.2010, 04:44
Die Afghanistan-Protokolle

Das gab es noch nie: Fast 92.000 US-Dokumente über den Afghanistan-Krieg sind an die Öffentlichkeit gelangt. SPIEGEL, "New York Times" und "Guardian" haben die überwiegend geheimen Papiere analysiert. Sie enthüllen die wahre Dimension des westlichen Militäreinsatzes - und Probleme der Bundeswehr.

Hamburg - 91.731 Berichte aus Datenbanken des US-Militärs über den Afghanistan-Krieg - für jedermann zugänglich im Internet: Wohl noch nie zuvor war es möglich, die Wirklichkeit auf den Schlachtfeldern detailliert mit dem abzugleichen, was die Propagandamaschinerie der US-Armee darüber verlauten ließ. Die meist als "geheim" eingestuften Papiere über den Feldzug sollen auf der Plattform Wikileaks veröffentlicht werden.

hier weiterlesen....
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,708311,00.html

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Dies ist die Sensation des Jahrhunderts!! Was ein dreckiger Krieg!! Bin erfreut, dass wenigstens etwas an die Oeffentlichkeit kommt.

klartext
26.07.2010, 08:50
Die infos sind grösstenteils veraltet und damit relativ wertlos.

fatalist
26.07.2010, 08:52
Die infos sind grösstenteils veraltet und damit relativ wertlos.

Gut zu wissen, dass wir wenigstens einen Durchblicker hier haben, der alle 92.000 Dokumente bereits studiert hat und uns deren Bedeutung erklärt.

Danke Klartext :cool2:

Ausonius
26.07.2010, 09:01
Gut zu wissen, dass wir wenigstens einen Durchblicker hier haben, der alle 92.000 Dokumente bereits studiert hat und uns deren Bedeutung erklärt.

Danke Klartext :cool2:

Er war auch bei den Beratungen im Pentagon dabei und kämpfte an allen Fronten.

klartext
26.07.2010, 09:15
Gut zu wissen, dass wir wenigstens einen Durchblicker hier haben, der alle 92.000 Dokumente bereits studiert hat und uns deren Bedeutung erklärt.

Danke Klartext :cool2:

Einfach mal querlesen. Der Beitrag über die Drohnen ist nicht auf dem Stand der aktuellen Technik.
Die infos gehen bis 2001 zurück, das ist 10 Jahre her. Auch dort hat sich die Welt weitergedreht.

klartext
26.07.2010, 09:17
Er war auch bei den Beratungen im Pentagon dabei und kämpfte an allen Fronten.

Blutgreisjubler, es war deine Partei, die unsere Kameraden dorthin geschickt haben. Davon wollt ihr heute nichts mehr wissen.

berty
26.07.2010, 09:17
Die infos sind grösstenteils veraltet und damit relativ wertlos.

Umso leichter dann sie mit den Propagandaäußerungen bestimmter User zu vergleichen.

JensVandeBeek
26.07.2010, 09:27
Die infos sind grösstenteils veraltet und damit relativ wertlos.

Aha? deshalb herrscht jetzt in Pentagon und Washington Chaos und Erklärungsnot?.
Aussage von Dir entbehrt jeder Grundlage, da du keine Erkenntnisse über die Inhalt der Unterlagen und deren Ursprung hast. Außerdem Mord (hier besonders an Zivilisten) verjähren nie !

Solche Veröffentlichungen sind sinnvoll, um

- die Verantwortlichen zu Rede und Antwort zu stellen und
- wenn möglich bestrafen und
- Nachahmer jetzt schon mahnen in Zukunft anders zu handeln.
- eigene Fehlerquellen zu entdecken und Leben von Soldaten schützen
- Anhand Schwachstellen Kriegstaktik ändern bzw. anpassen

...


Es geht um mehr etwa 92.000 Dokumente, die zunächst der Internetplattform Wikileaks zugespielt worden waren. Wikileaks sammelt geheime offizielle Dokumente aus anonymer Quelle, um Missstände öffentlich zu machen.

Die drei Medien beschreiben auch die Einsätze der Task Force 373, einer US-Eliteeinheit. Sie sei darauf spezialisiert, Top-Taliban gezielt auszuschalten. Rund 300 Soldaten der Task Force 373 seien abgeschirmt auch im deutschen Lager Masar-i-Scharif untergebracht. Bei ihren Operationen gebe es zahlreiche zivile Opfer – auch Kinder, so der „Spiegel“. Auftraggeber der Kommandos für die Task Force 373 sei direkt das US-Verteidigungsministerium

Die Dokumente geben demnach auch Auskunft über Opfer unter Zivilisten bei den Kommandoaktionen. Nach Auswertung der geheimen Papiere sei klar, dass die Sicherheitslage in Afghanistan deutlich schlechter sei.

Schlechter als was ?


Das gelte auch für den Norden Afghanistans, wo deutsche Soldaten im Einsatz sind. Für den Norden gebe es sogenannter „Threat Reports“, Bedrohungsszenarien und konkrete Warnungen vor bevorstehenden Anschlägen. Aus den Meldungen gehe anschaulicher als aus den Informationen der Bundesregierung an den Bundestag hervor, dass die Sicherheitslage in der Region immer schlechter werde, berichtete der „Spiegel“.

Ausonius
26.07.2010, 09:36
Blutgreisjubler, es war deine Partei, die unsere Kameraden dorthin geschickt haben. Davon wollt ihr heute nichts mehr wissen.

Das ist mir wohl bewusst und ich zähle zu den Grünen, die gegen den Afghanistan-Einsatz waren, sind und sein werden. Christian Ströbele hat übrigens nicht für den Einsatz gestimmt.
Allerdings ist es heuchlerisch, dass ein Kriegsjubler wie du irgendwelche Vorwürfe erhebt.

klartext
26.07.2010, 09:40
Aha? deshalb herrscht jetzt in Pentagon und Washington Chaos und Erklärungsnot?.
Aussage von Dir entbehrt jeder Grundlage, da du keine Erkenntnisse über die Inhalt der Unterlagen und deren Ursprung hast. Außerdem Mord (hier besonders an Zivilisten) verjähren nie !

Solche Veröffentlichungen sind sinnvoll, um

- die Verantwortlichen zu Rede und Antwort zu stellen und
- wenn möglich bestrafen und
- Nachahmer jetzt schon mahnen in Zukunft anders zu handeln.
- eigene Fehlerquellen zu entdecken und Leben von Soldaten schützen
- Anhand Schwachstellen Kriegstaktik ändern bzw. anpassen

...





Schlechter als was ?

Gezieltes Töten des Kriegsgegners ist fester Bestandteil eines Krieges. Dass auch Zivilisten im Krieg umkommen, ist Standard. Wobei sich dort die Frage stellt, wie man einen Zivilisten definiert. Nach unserem Verständnis ist jeder Zivilist, der keine Uniform trägt. Danach kann man sich in A nicht richten.
Von den aufgeführten Fehlerquellen sind viele beseitigt. Massgeblich sind deshalb nur infos der letzten zwei Jahre.
Die wesentlichen Änderungen sind bessere Waffentechnik, Truppenverstärkung und der Druck auf die Talibans auch von der pakistanischen Seite aus.

Nanu
26.07.2010, 09:45
Die infos sind grösstenteils veraltet und damit relativ wertlos.

Das mag für das politisch korrekte System-Schmierblatt "Spiegel" wohl gelten, sicher aber nicht für die "New York Times" und den "Guardian".

Brutus
26.07.2010, 09:48
Das mag für das politisch korrekte System-Schmierblatt "Spiegel" wohl gelten, sicher aber nicht für die "New York Times" und den "Guardian".

Alte Dokumente sind die brisantesten. Aus ihnen geht am überzeugendsten hervor, wie die Machthaber gelogen haben, weshalb die Sieger nach 1945 alle deutschen Archive beschlagnahmt und gestohlen haben, derer sie habhaft werden konnen. Außerdem entscheidet über die Relevanz eines Dokuments nicht dessen Alter, sondern der Sachzusammenhang!

Sprecher
26.07.2010, 10:40
Gezieltes Töten des Kriegsgegners ist fester Bestandteil eines Krieges.

Der Wehrmacht haben die verlogenen Westallierten das als "Kriegsverbrechen" ausgelegt. Wenn die Amis Taliban "gezielt töten" unterscheidet sich das nicht im Geringsten von Hitlers Kommissarbefehl.

Brutus
26.07.2010, 10:42
Der Wehrmacht haben die verlogenen Westallierten das als "Kriegsverbrechen" ausgelegt. Wenn die Amis Taliban "gezielt töten" unterscheidet sich das nicht im Geringsten von Hitlers Kommissarbefehl ...

... der nach kurzer Zeit wieder aufgehoben wurde, was die Systemnutten immer verschweigen.

klartext
26.07.2010, 11:45
Der Wehrmacht haben die verlogenen Westallierten das als "Kriegsverbrechen" ausgelegt. Wenn die Amis Taliban "gezielt töten" unterscheidet sich das nicht im Geringsten von Hitlers Kommissarbefehl.

Davon ist mir nichts bekannt. Ohehin bedeutngslos, was vor 70 Jahren war.
Tatsächlich war Ausrüstung und Taktik in den ersten Einsatzjahren mangelhaft. Unsere Regierung ( rot-grün ) hat unsere Kameraden in einen Krieg geschickt, den sie nicht als solchen bezeichnen wollten und den sie als technisches Hilfswerk führen sollte. Die Ausrüstung war deshalb sehr mangelhaft und für dieses Kriegsgebiet nur bedingt geeignet.
Zwischenzeitlich hat sich einiges geändert und wird sich ändern. Insbesondere besser gepanzerte Fahrzeuge, modernes Minensuchgerät und ein plus an Hubschraubern hat die Situation verbessert. Dazu kommen Drohnen der neuesten Bauart.
Durften sich unsere Kameraden früher nur verteidigen, wenn sie angegriffen wurden, aber den Gegner nicht verfolgen, so können sie heute auch präventiv handeln.

Lichtblau
26.07.2010, 12:18
... der nach kurzer Zeit wieder aufgehoben wurde, was die Systemnutten immer verschweigen.

Nach einem Jahr. Aus humanistischen Gründen?

FranzKonz
26.07.2010, 12:35
Davon ist mir nichts bekannt. Ohehin bedeutngslos, was vor 70 Jahren war.
Tatsächlich war Ausrüstung und Taktik in den ersten Einsatzjahren mangelhaft. Unsere Regierung ( rot-grün ) hat unsere Kameraden in einen Krieg geschickt, den sie nicht als solchen bezeichnen wollten und den sie als technisches Hilfswerk führen sollte. Die Ausrüstung war deshalb sehr mangelhaft und für dieses Kriegsgebiet nur bedingt geeignet.
Zwischenzeitlich hat sich einiges geändert und wird sich ändern. Insbesondere besser gepanzerte Fahrzeuge, modernes Minensuchgerät und ein plus an Hubschraubern hat die Situation verbessert. Dazu kommen Drohnen der neuesten Bauart.
Durften sich unsere Kameraden früher nur verteidigen, wenn sie angegriffen wurden, aber den Gegner nicht verfolgen, so können sie heute auch präventiv handeln.

Es ist ein wenig eigenartig, daß die Opferzahlen steigen. Offensichtlich ist mit modernem Gerät in Afghanistan kein Krieg zu gewinnen.

JensVandeBeek
26.07.2010, 13:17
Davon ist mir nichts bekannt. Ohehin bedeutngslos, was vor 70 Jahren war.
Tatsächlich war Ausrüstung und Taktik in den ersten Einsatzjahren mangelhaft. Unsere Regierung ( rot-grün ) hat unsere Kameraden in einen Krieg geschickt, den sie nicht als solchen bezeichnen wollten und den sie als technisches Hilfswerk führen sollte. Die Ausrüstung war deshalb sehr mangelhaft und für dieses Kriegsgebiet nur bedingt geeignet.
Zwischenzeitlich hat sich einiges geändert und wird sich ändern. Insbesondere besser gepanzerte Fahrzeuge, modernes Minensuchgerät und ein plus an Hubschraubern hat die Situation verbessert. Dazu kommen Drohnen der neuesten Bauart.
Durften sich unsere Kameraden früher nur verteidigen, wenn sie angegriffen wurden, aber den Gegner nicht verfolgen, so können sie heute auch präventiv handeln.

Blödsinn. Weder neue Waffen noch weiter dort bleiben. Es findet Krieg statt, dazu hat die Bundeswehr kein Mandat. Die AMI's sollen die Karre selber aus dem Dreck ziehen. Bundeswehr muss raus aus Afghanistan. 39 Junge Männer sind sinnlos gestorben. Diesen Quatsch "Verteidigung Deutschlands findet am Hindukusch statt", kann ich nicht mehr hören.

Kara Ben Nemsi
26.07.2010, 13:29
Blödsinn. Weder neue Waffen noch weiter dort bleiben. Es findet Krieg statt, dazu hat die Bundeswehr kein Mandat. Die AMI's sollen die Karre selber aus dem Dreck ziehen. Bundeswehr muss raus aus Afghanistan. 39 Junge Männer sind sinnlos gestorben. Diesen Quatsch "Verteidigung Deutschlands findet am Hindukusch statt", kann ich nicht mehr hören.

http://rcqt.de/Laden/images/categories/44.jpg

Justas
26.07.2010, 14:00
War das nun die Rache der Russen? Putin traf sich gestern mit seinen ausgetauschten "Agenten" und sang mit ihnen patriotische Lieder. :))

http://www.20min.ch/diashow/31306/0108200-3bfcc11819196f29f8b478448c8152f4.jpg

C-Dur
26.07.2010, 15:18
Schlechter als was ?Schlechter als man uns bisher erzaehlt hat.

Black Jack
26.07.2010, 15:42
Das ist doch alles Fliegenschiss. Frage: Welche Folgen werden die veröffentlichungen haben? Höchsten die, dass noch mehr Geld für den Krieg fließt. Dass nicht alles läuft, wie es geplannt ist, das stört niemanden. Umgekehrt. Das ist ein Grund, ja der Hauptgrund, um dort unten weiterzumachen. Wenn alles gut läuft, kann man den baldigen Truppenabzug in Erwägung ziehen. Und das wollen doch die Amis nicht.

tosh
26.07.2010, 16:29
Karsai: NATO-Rakete tötet 52 Zivilpersonen in Afghanistan

Kabul (apn) Die NATO-Streitkräfte in Afghanistan haben laut Präsident Hamid Karsai bei einem Raketenangriff 52 Zivilpersonen getötet. Der afghanische Geheimdienst habe herausgefunden, dass die internationalen Truppen das Dorf Regi in der Provinz Helmand beschossen hätten, hieß es in einer Mitteilung des Staatsoberhaupts. Unter den Toten seien Frauen und Kinder. NATO-Sprecher Wayne Shanks sagte, er könne den Vorfall nicht bestätigen, es gebe keine Hinweise auf zivile Opfer durch eine fehlgeleitete Rakete.
Die internationalen Streitkräfte hätten sich am Freitag Gefechte mit Aufständischen in der Gegend geliefert, etwa sieben oder acht Kilometer von Regi entfernt, sagte Shanks. Sollten tatsächlich viele Zivilpersonen einem NATO-Angriff zum Opfer gefallen sein, wäre dies ein schwerer Rückschlag für die internationale Allianz, die seit einem Strategiewechsel vorsichtiger vorgehen will, um das Vertrauen des Volkes zu gewinnen.http://de.news.yahoo.com/1/20100726/tpl-karsai-nato-rakete-ttet-52-zivilpers-e8de175.html

Tja, die neue Strategie, alles schöne Worte, in Wahrheit werden munter weiter Zivilisten getötet (wie auch auf der Sandbank bei Kundus) und die Taliban bekommen immer mehr Unterstützung durch bisherige Zivilisten und werden immer stärker, wie auch die neuesten Enthüllungen zeigen:

tosh
26.07.2010, 16:44
Geheimakten: Afghanistan-Krieg immer gefährlicher

Berlin/Neu Delhi (dpa) -
Der Krieg gegen die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan verläuft schmutziger und gefährlicher als bislang bekannt.

Wie aus der Veröffentlichung von über 90 000 - überwiegend geheimen - US-Militärdokumenten im Internet hervorgeht, ist die Zahl der zivilen Opfer höher als angenommen.
Und im Einsatzgebiet der Bundeswehr ist die Sicherheitslage offenkundig schlechter als von der Bundesregierung eingeräumt.

Außerdem zeigen die Enthüllungen der Internetplattform Wikileaks, dass US-Militärs über Jahre von einer direkten Kooperation des pakistanischen Militärgeheimdienstes ISI mit den Taliban ausgingen.
Zudem sind die afghanischen Verbündeten teils unzuverlässig, teils korrupt, teils terrorisieren sie die eigene Bevölkerung.

In den vergangenen Jahren seien «Realitäten weich gezeichnet worden», sagte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in einem Interview des Fernsehsenders Phoenix.

Die Dokumente der am Hindukusch kämpfenden US-Truppen wurden von der Enthüllungs-Website Wikileaks in der Nacht veröffentlicht. In den Akten «scheinen Beweise von Kriegsverbrechen zu sein», sagte Wikileaks-Gründer Julian Assange vor Reportern in London - nannte aber keine Belege.
Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» sowie die Zeitungen «New York Times» und «Guardian» aus London analysierten jeweils für sich die gewaltige Datenmenge. Es sind größtenteils Meldungen der Truppen aus dem Feld. Viele Berichte konnten nicht verifiziert werden, doch halten die Militärs viele ihrer Quellen - darunter afghanische Informanten und Sicherheitskräfte - für glaubwürdig.

Laut «Guardian» sind Hunderte afghanischer Zivilisten bei bislang nicht bekannten Aktionen der internationalen Truppen ums Leben gekommen. In den Dokumenten sind 144 Zwischenfälle mit 195 zivilen Todesopfern aufgelistet.

Im Einsatzgebiet der deutschen Truppen im Norden Afghanistans habe die Zahl der Kampfhandlungen ebenso stark zugenommen wie die Zahl der Anschläge, schreibt der «Spiegel». Auch der Einsatz von Spezialeinheiten der US-Streitkräfte helfe nur bedingt.

Die geheim operierende US-Einheit «Task Force 373» hat demnach den Auftrag, Taliban-Führer gefangen zu nehmen oder zu töten. Seit Sommer 2009 sind laut «Spiegel» 300 Mann der Truppe in Masar-i-Scharif auf dem Gelände des deutschen Feldlagers Camp Marmal stationiert und führen von dort aus gezielte Tötungsaktionen durch.* Der «Spiegel» schreibt weiter, dass es in den Dokumenten keine Hinweise auf weitere, bislang nicht bekannte Übergriffe deutscher Soldaten auf die Zivilbevölkerung gebe. Allerdings lasse sich aus den Unterlagen schließen, dass deutsche Truppen unvorbereitet in den Krieg gezogen seien.

Weiter enthalten die Dokumente zahlreiche Hinweise darauf, dass der pakistanische Geheimdienst ISI die Extremisten in Afghanistan unterstützt. Eine direkte Verbindung zum Terrornetzwerk Al-Kaida könne dabei nicht nachgewiesen werden. Aber vor allem in Berichten aus den Jahren 2004 bis 2007 werde deutlich, dass der ISI den Taliban half und Kämpfern in Pakistan Unterschlupf gewährt habe. Ein Sprecher des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai kritisierte Pakistan: «Wir haben unseren internatonalen Partnern immer gesagt, dass wir in Afghanistan keinen Erfolg haben werden, (...) wenn wir die Orte vernachlässigen, an denen die Terroristen genährt werden und wo sie Zuflucht finden.»

Die pakistanische Regierung wies die Vorwürfe zurück. Pakistan, Afghanistan und die USA seien strategische Partner im Kampf gegen Taliban und Al-Kaida, sagte Pakistans Botschafter in Washington, Husain Haqqani, pakistanischen Medien.

Die drei Blätter glichen nach eigenen Angaben die aus den Jahren 2004 bis 2009 stammenden Informationen mit den offiziellen Darstellungen der Lage in Afghanistan ab. In den genau 91 713 Dokumenten Unterlagen seien keine Widersprüche zur offiziellen Darstellung festgestellt worden, das US-Militär habe jedoch in Erklärungen Sachverhalte immer wieder «verharmlost», schreibt die «New York Times».

Das Bundesverteidigungsministerium warnte, die Veröffentlichung der Militärdokumente könne die nationale Sicherheit der USA und der internationalen Truppen beeinträchtigen. Im Ministerium werde derzeit geprüft, ob deutsche Sicherheitsinteressen beeinträchtigt würden. Außenminister Guido Westerwelle forderte eine Prüfung: «Das muss jetzt alles natürlich auch ausgewertet werden, was es hier auch möglicherweise an neuen Erkenntnissen gibt.»

Die Unterlagen waren zunächst der Internetplattform Wikileaks zugespielt worden. Wikileaks sammelt geheime offizielle Dokumente aus anonymen Quellen, um Missstände öffentlich zu machen. Der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, James Jones, reagierte empört. «Die USA verurteilen aufs Schärfste die Veröffentlichung von Geheiminformationen durch Einzelne oder Organisationen, durch die das Leben von Amerikanern und deren Verbündeten gefährdet und die nationale Sicherheit bedroht wird.»
http://de.news.yahoo.com/26/20100726/tpl-geheimakten-afghanistan-krieg-immer-a70ba75.html

Der Jones und Obama sollten sich lieber darüber aufregen, dass bisher die Zahl der zivilen Opfer immer vertuscht wurde - insbesondere durch diese Opfer und in ihrer Folge mehr Unterstützung bei der Zivilbevölkerung werden die Taliban immer stärker.
Je mehr die Lage schön geredet wird, desto schlimmer das Erwachen der westlichen Länder!!

*Im Klartext: Lynchjustiz unter dem Schutz unserer BW!

C-Dur
26.07.2010, 17:09
Das ist doch alles Fliegenschiss. Frage: Welche Folgen werden die veröffentlichungen haben? Höchsten die, dass noch mehr Geld für den Krieg fließt. Dass nicht alles läuft, wie es geplannt ist, das stört niemanden. Umgekehrt. Das ist ein Grund, ja der Hauptgrund, um dort unten weiterzumachen. Wenn alles gut läuft, kann man den baldigen Truppenabzug in Erwägung ziehen. Und das wollen doch die Amis nicht.Well, man wird die preisgegebenen Geheimdokumente erst noch eingehend ueberpruefen muessen, bevor Kommentare von den fuehrenden Politikern veroeffentlicht werden. Das Pentagon schweigt bisher. Aber Euer Westerwelle hat sich schon geoutet:
Deutschlands Außenminister Guido Westerwelle (FDP) fordert eine Überprüfung der US-Militärdokumente, die auf Wikileaks veröffentlicht wurden

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) will die jüngsten Medien-Enthüllungen zur Sicherheitslage in Afghanistan genau prüfen. Es müsse ausgewertet werden, was der Bericht der Internetseite Wikileaks möglicherweise an neuen Erkenntnissen biete, sagte Westerwelle am Rande des EU-Außenministertreffens in Brüssel.

Die bisher unveröffentlichten Dokumente aus den Jahren 2004 bis 2010 zeigen laut „Spiegel“, dass die Lage in Afghanistan immer bedrohlicher wird.

http://www.welt.de/politik/ausland/article8650318/Westerwelle-sieht-sich-von-Enthuellungen-bestaetigt.html

tosh
26.07.2010, 17:13
Zu Afghanistan gibt es einen Sammelstrang im Forum 'Krisengebiete'.
Dort habe ich bereits zu der Sache gepostet. Leider habe ich nicht die Zeit, in dauernd neuen Afg-Topics die Afg-Problematik neu zu diskutieren.

berty
26.07.2010, 18:16
Karsai: NATO-Rakete tötet 52 Zivilpersonen in Afghanistan

Kabul (apn) Die NATO-Streitkräfte in Afghanistan haben laut Präsident Hamid Karsai bei einem Raketenangriff 52 Zivilpersonen getötet. Der afghanische Geheimdienst habe herausgefunden, dass die internationalen Truppen das Dorf Regi in der Provinz Helmand beschossen hätten, hieß es in einer Mitteilung des Staatsoberhaupts. Unter den Toten seien Frauen und Kinder. NATO-Sprecher Wayne Shanks sagte, er könne den Vorfall nicht bestätigen, es gebe keine Hinweise auf zivile Opfer durch eine fehlgeleitete Rakete.
Die internationalen Streitkräfte hätten sich am Freitag Gefechte mit Aufständischen in der Gegend geliefert, etwa sieben oder acht Kilometer von Regi entfernt, sagte Shanks. Sollten tatsächlich viele Zivilpersonen einem NATO-Angriff zum Opfer gefallen sein, wäre dies ein schwerer Rückschlag für die internationale Allianz, die seit einem Strategiewechsel vorsichtiger vorgehen will, um das Vertrauen des Volkes zu gewinnen.http://de.news.yahoo.com/1/20100726/tpl-karsai-nato-rakete-ttet-52-zivilpers-e8de175.html

Tja, die neue Strategie, alles schöne Worte, in Wahrheit werden munter weiter Zivilisten getötet (wie auch auf der Sandbank bei Kundus) und die Taliban bekommen immer mehr Unterstützung durch bisherige Zivilisten und werden immer stärker, wie auch die neuesten Enthüllungen zeigen:

Wie kann man nur so zynisch sein und den Tod von Zivilisten als Rückschlag für die internationale Allianz bezeichnen. Es ist ein Schlag für die Angehörigen der Toten.
Das ist ja nicht zum ersten Mal geschehen. Offenbar wirkt sich dieser Strategiewechsel nun überhaupt nicht auf die Zivilisten aus. Die sterben weiter wie die Fliegen durch Nato-Soldaten.

twoxego
26.07.2010, 18:22
Das Pentagon schweigt bisher.
gekürzt Twox

das stimmt auch nicht ganz.
wichtiger aber ist dies. (http://www.teczilla.de/pentagon-jagt-den-wikileaks-gruender/11703)

Raczek
26.07.2010, 18:29
Im Krieg werden also Feinde getötet, sowas aber auch, SKANDAL!!

C-Dur
26.07.2010, 19:07
gekürzt Twox

das stimmt auch nicht ganz.
wichtiger aber ist dies. (http://www.teczilla.de/pentagon-jagt-den-wikileaks-gruender/11703)Correct, nicht ganz. Nur fand ich gestern abend nichts.

Aber hier ist jetzt eine kleine Ruege vom WH fuer Wikileak:

" In a statement, the White House said the chaotic picture painted by the logs was the result of "under-resourcing" under Obama's predecessor, saying: "It is important to note that the time period reflected in the documents is January 2004 to December 2009."

The White House also criticised the publication of the files by Wikileaks: "We strongly condemn the disclosure of classified information by individuals and organisations, which puts the lives of the US and partner service members at risk and threatens our national security. Wikileaks made no effort to contact the US government about these documents, which may contain information that endanger the lives of Americans, our partners, and local populations who co-operate with us."

This is plain CYA bullshit. Every paper involved said it consulted to prevent disclosure of secrets which could negatively impact the situation on the ground at present and all the coverage of the occupation since December 2009 reinforces that it has remained just as chaotic, just as F.U.B.A.R. Did the White House not notice the trend? The peak in monthly violent incidents so far in 2010 is twice as high as 2008.

(siehe Link fuer Skala)

http://rethinkafghanistan.com/blog/2010/07/the-war-logs-the-largest-pentagon-leak-ever/
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Ich denke, die muessen sich erst beraten mit ihren NATO Kollegen, before sie eine wirklich offizielle Stellungnahme einnehmen koennen. In der Zwischenzeit geht der "witch hunt" los.

direkt
26.07.2010, 19:31
Wikileaks legt fast 100.000 Geheimnisse offen.
Quelle: Welt Online

Die Internet-Enthüllungsplattform liefert zwar keine neue Fakten, befeuert dafür aber die Debatte um den Afghanistan-Krieg.
Es ist eine gigantische Datenflut, die den Afghanistan-Krieg erzählt: Genau 91.731 meist geheime Berichte der amerikanischen Streitkräfte am Hindukusch hat die investigative Nachrichtenplattform Wikileaks ins Internet gestellt und mit drei Medienpartnern journalistisch aufgearbeitet – der „New York Times“, der Londoner Tageszeitung „The Guardian“ und dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Die Betreiber von Wikileaks haben den Anspruch, mit den auf ihrer Internetseite veröffentlichten Dokumenten Transparenz und Demokratie zu fördern. „Die gefährlichsten Männer sind diejenigen, die Krieg führen. Wir müssen sie stoppen“, sagte Co-Gründer Julian Assange im Interview mit dem „Spiegel“.

http://www.welt.de/politik/ausland/article8656889/Wikileaks-legt-fast-100-000-Geheimnisse-offen.html

Wiki leaks deckt auf!
Die Verantwortlichen versuchen jetzt natürlich alles herunter zu Spielen und zu verharmlosen.
Bin Politisch Interessiert, auch was den Krieg in Afghanistan betrifft, ich habe das zwar vermutet aber irgendwas über die Zustände habe ich nirgends gelesen.
Dieser Krieg ist eine einzige Lüge, und die von den USA gesteuerten Berliner Marionetten
Tanzen mit.
Pfui Deibel!

C-Dur
26.07.2010, 21:28
Wikileaks legt fast 100.000 Geheimnisse offen.
Quelle: Welt Online


Wiki leaks deckt auf!
Die Verantwortlichen versuchen jetzt natürlich alles herunter zu Spielen und zu verharmlosen.
Bin Politisch Interessiert, auch was den Krieg in Afghanistan betrifft, ich habe das zwar vermutet aber irgendwas über die Zustände habe ich nirgends gelesen.
Dieser Krieg ist eine einzige Lüge, und die von den USA gesteuerten Berliner Marionetten
Tanzen mit.
Pfui Deibel!In jedem Krieg ist das erste Opfer die Wahrheit.

Wie war das doch noch mit Saddam, 9/11, Pearl Harbor usw?
Nun beschuldigt man N. Korea, Sued-Koreas Schiff torpediert zu haben. Ob sie es womoeglich selber waren? Ich traue es ihnen zu.

lobentanz
26.07.2010, 21:28
Im Krieg werden also Feinde getötet, sowas aber auch, SKANDAL!!
Der Spiegel bemängelt sogar, dass die TF 373 beim töten der Feinde nichtmal einen Richter dabei hatte. ENTSETZLICH!!! Wie gut nur, dass unsere kampfverweigernde Bundeswehr an nichts beteiligt war.

twoxego
26.07.2010, 21:41
Bin Politisch Interessiert, auch was den Krieg in Afghanistan betrifft, ich habe das zwar vermutet aber irgendwas über die Zustände habe ich nirgends gelesen.

gekürzt Twox.

das problem dabei ist, dass es sich sozusagen um rohmaterial handelt.
vielen wird das zu mühselig sein.
diese wertung (http://www.welt.de/politik/ausland/article8652928/Warum-die-Pentagon-Papers-brisanter-waren.html) trifft es wohl ganz gut.

BRDDR_geschaedigter
26.07.2010, 22:22
Der Mainstream berichtet jetzt, dass diese Dokumente zumindest existieren, auf den Inhalt geht man natürlich nicht ein.

Man müsse Diese noch auswerten. :))

Bei freien Medien würden die bereits auf Hochtouren arbeiten um als Erster eine Sendung darüber zu bringen. Die Quoten wären enorm.

Unsere Medien haben jedoch andere Ziele.

Penthesilea
26.07.2010, 23:41
Die infos sind grösstenteils veraltet und damit relativ wertlos.

Glaube ich nicht. Gerade aus Dokumenten, die mehr in Richtung Beginn eines Krieges gehen, wird auch mehr über Gründe, Vorwände ... zu lesen sein.
Warum sieht das Pentagon schon wieder die nationale Sicherheit bedroht?

Penthesilea
26.07.2010, 23:43
Der Wehrmacht haben die verlogenen Westallierten das als "Kriegsverbrechen" ausgelegt. Wenn die Amis Taliban "gezielt töten" unterscheidet sich das nicht im Geringsten von Hitlers Kommissarbefehl.

Erstens haben sich viele deutsche Offiziere geweigert, diesen Mordbefehl zu befolgen und zweitens gab es ihn - wohl deshalb - auch nicht lange.

lobentanz
27.07.2010, 04:00
Der Mainstream berichtet jetzt, dass diese Dokumente zumindest existieren, auf den Inhalt geht man natürlich nicht ein.

Man müsse Diese noch auswerten. :))

Bei freien Medien würden die bereits auf Hochtouren arbeiten um als Erster eine Sendung darüber zu bringen. Die Quoten wären enorm.

Unsere Medien haben jedoch andere Ziele.
Der Inhalt dürfte auch allgemein bekannt sein.

Dass es eine Spezialeinheit gibt, die Obertaliban jagt, ist schon lange bekannt. Dass der pakistanische Geheimdienst die Taliban unterstützt weiß man auch. Was also gibts neues?

direkt
27.07.2010, 08:11
Wikileaks-Gründer vermutet Kriegsverbrechen

London (dpa) - Das Internetportal Wikileaks sieht in den brisanten US-Militärdokumenten zum Einsatz in Afghanistan Hinweise auf Kriegsverbrechen. In den mehr als 90 000 Akten «scheinen Beweise von Kriegsverbrechen zu sein», sagte Wikileaks-Gründer Julian Assange am Montag vor Reportern in London.
Konkrete Beispiele nannte er aber nicht. «Es ist Sache eines Gerichts, wirklich zu entscheiden, ob am Ende etwas ein Verbrechen ist.» Das Portal veröffentlichte die Geheimakten aus den vergangenen sechs Jahre über den Militäreinsatz in Afghanistan.
Der Wikileaks-Chef verglich die Folgen dieser Veröffentlichung mit der Freigabe von Überwachungsprotokollen der DDR-Staatssicherheit.

«Dies ist gleichbedeutend mit der Öffnung der Stasi-Archive.» Die nun veröffentlichten Militärakten über den Afghanistan-Einsatz würden zum Verständnis der jahrelangen Kämpfe am Hindukusch beitragen.
http://newsticker.welt.de/


Der Wikileaks-Chef verglich die Folgen dieser Veröffentlichung mit der Freigabe von Überwachungsprotokollen der DDR-Staatssicherheit.
Warum soll denn USrael anders vorgehen als der ehemalige Staatssicherheitsdienst der DDR? Kapitalismus und Kommunismus sind zwei Seiten einer Medaille, die Regierenden beider Systeme sind menschenverachtend, das einzige Ziel dieser Sorte Mensch (auserwählte) ist es an den Fleischtöpfen der Macht zu bleiben. Es gibt viele Beispiele für die menschenverachtende Vorgehensweise beider Systeme, um nur einige zu nennen, die Atombombenversuche in Kasachstan bei denen man ganze Dörfer vernichtete, oder Nevada USA bei denen man ohne Rücksicht auf Mensch und Tier alles vernichtet hat.
Obwohl die Behörden wussten, dass radioaktive Strahlung in der Wüste Nevada besteht, liest man dort Westernfilme drehen die Beteiligten sind fast alle an Krebs gestorben. Die Schandtaten dieser Verbrecher aufzuzählen würde Tausende DIN A4 Seiten füllen.

http://www.titanmule.to/Das%20Geheimnis%20der%20Atombombenversuche%20(Arte %202-Teiler)/movies-ed2k-5172.html

JensVandeBeek
27.07.2010, 08:33
http://rcqt.de/Laden/images/categories/44.jpg

Richtig, viel sinnvoller !

Esreicht!
27.07.2010, 08:56
In jedem Krieg ist das erste Opfer die Wahrheit.

Wie war das doch noch mit Saddam, 9/11, Pearl Harbor usw?
Nun beschuldigt man N. Korea, Sued-Koreas Schiff torpediert zu haben. Ob sie es womoeglich selber waren? Ich traue es ihnen zu.

Diesem verbrecherischen USrael ist keine Lüge zu schäbig, um seine Vorstellungen von "Demokratisierung" voranzutreiben! Mit Afghanistan hat sich die BRD nun auch offiziell in die Kriegsverbrecher-Gilde eingereihtX(


Der Inhalt dürfte auch allgemein bekannt sein.

Dass es eine Spezialeinheit gibt, die Obertaliban jagt, ist schon lange bekannt. Dass der pakistanische Geheimdienst die Taliban unterstützt weiß man auch. Was also gibts neues?

Für Dich sicherlich nichts, denn Du hast ja noch nicht einmal den Zweck USraelischer "Demokratisierung" begriffen;)

Hier aktuell für Dich unabhängig der Veröffentlichungen geheimer Papiere die Fakten:



Testfall Afghanistan: Neoliberaler Umbau und Guerillakrieg
Von Juergen Wagner | 26.Juli 2010

In der Debatte über die Hintergründe des Afghanistan-Kriegs wurde in zahlreichen Veröffentlichungen auf geostrategische Interessen verwiesen:

Tatsächlich existierten in Washington schon lange vor den Anschlägen des 11. September Pläne für eine bewaffnete Intervention, u.a. weil eine militärische Präsenz in unmittelbarer Nähe zu Russland sowie der angrenzenden ölreichen kaspischen Region angestrebt wurde. Zudem wird das westliche Interesse hervorgehoben, Afghanistan als alternative Transitroute zu erschließen, um die enormen kaspischen Energievorkommen unter Umgehung Russlands dem Weltmarkt zuführen zu können.

Zweifellos spielten und spielen diese Überlegungen eine wichtige Rolle, allerdings verwundert es dennoch, wie wenig Aufmerksamkeit dem radikalen neoliberalen Umbau Afghanistans gewidmet wird, obwohl sich dieser als ein wesentlicher Eskalationsfaktor erwiesen hat.....

Und hier zum Fortschritt USraelischer "Demokratisierung":


...Im Sommer 2009 zog Thomas Gebauer, Geschäftsführer von medico international, eine vernichtende Bilanz: bedroht“Acht Jahre Intervention haben Afghanistan nicht aus der Armut geführt – im Gegenteil. Soziale Not und Arbeitslosigkeit greifen um sich, von Wiederaufbau kaum eine Spur: 4,5 Millionen Afghanen sind von Engpässen in der Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorgung . Einer Million Kindern mangelt es an ausreichender Ernährung. Allein die Drogenwirtschaft floriert. Der Aufbau einer nachhaltigen Ökonomie ist den neoliberalen Vorgaben der Invasoren zum Opfer gefallen.”....

http://www.radio-utopie.de/2010/07/26/testfall-afghanistan-neoliberaler-umbau-und-guerillakrieg/#more-32282

kd

tosh
27.07.2010, 09:38
Wie kann man nur so zynisch sein und den Tod von Zivilisten als Rückschlag für die internationale Allianz bezeichnen. Es ist ein Schlag für die Angehörigen der Toten.
Das ist ja nicht zum ersten Mal geschehen. Offenbar wirkt sich dieser Strategiewechsel nun überhaupt nicht auf die Zivilisten aus. Die sterben weiter wie die Fliegen durch Nato-Soldaten.

Selbstverständlich hast du Recht. Aber weil es es dauernd diese Schläge gegen die Zivilbevölkerung gibt, wurde ja die neue Doktrin gemacht, deshalb ist dies auch ein schwerer Rückschlag für die internationale Allianz, die seit einem Strategiewechsel vorsichtiger vorgehen will, um das Vertrauen des Volkes zu gewinnen.

tosh
27.07.2010, 09:48
Well, man wird die preisgegebenen Geheimdokumente erst noch eingehend ueberpruefen muessen, bevor Kommentare von den fuehrenden Politikern veroeffentlicht werden. Das Pentagon schweigt bisher. Aber Euer Westerwelle hat sich schon geoutet:
Das sind eigentlich schon sehr deutliche Kommentare aus USA und Deutschland:


Das Bundesverteidigungsministerium warnte, die Veröffentlichung der Militärdokumente könne die nationale Sicherheit der USA und der internationalen Truppen beeinträchtigen. Im Ministerium werde derzeit geprüft, ob deutsche Sicherheitsinteressen beeinträchtigt würden. Außenminister Guido Westerwelle forderte eine Prüfung: «Das muss jetzt alles natürlich auch ausgewertet werden, was es hier auch möglicherweise an neuen Erkenntnissen gibt.»
......
Der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, James Jones, reagierte empört. «Die USA verurteilen aufs Schärfste die Veröffentlichung von Geheiminformationen durch Einzelne oder Organisationen, durch die das Leben von Amerikanern und deren Verbündeten gefährdet und die nationale Sicherheit bedroht wird.»

Das Muffensausen derjenigen, die bisher alles schöngeredet haben, ist sehr deutlich zu hören!:))

tosh
27.07.2010, 09:56
Die geheim operierende US-Einheit «Task Force 373» hat demnach den Auftrag, Taliban-Führer gefangen zu nehmen oder zu töten. Seit Sommer 2009 sind laut «Spiegel» 300 Mann der Truppe in Masar-i-Scharif auf dem Gelände des deutschen Feldlagers Camp Marmal stationiert und führen von dort aus gezielte Tötungsaktionen durch.


Der Spiegel bemängelt sogar, dass die TF 373 beim töten der Feinde nichtmal einen Richter dabei hatte. ENTSETZLICH!!! Wie gut nur, dass unsere kampfverweigernde Bundeswehr an nichts beteiligt war.

Die Amis, angeblich ein Rechtsstaat, töten bei der Verbreitung 'westlicher Werte' gezielt ohne Gerichtsverfahren mutmaßliche Talibananführer:
Das ist ganz klar Lynchjustiz!
Und die BW gibt Untestützung dazu! :kotz:

Raczek
27.07.2010, 10:33
Die Amis, angeblich ein Rechtsstaat, töten bei der Verbreitung 'westlicher Werte' gezielt ohne Gerichtsverfahren mutmaßliche Talibananführer:
Das ist ganz klar Lynchjustiz!
Und die BW gibt Untestützung dazu! :kotz:

In der Tat, ein in der Geschichte beispielloser SKANDAL.
Tote Feinde, gezielt liquidiert, UNFASSBAR!

Wer hätte bis vor vorgestern gedacht, dass soetwas möglich wäre?

Illuminati
27.07.2010, 11:38
Wikileaks veröffentlicht das gesamte Afghankriegstagebuch mit über 91 000 Einträgen.
http://wardiary.wikileaks.org/wiki/Afghan_War_Diary,_2004-2010
http://www.youtube.com/watch?v=Y9uSd-CiD0c&NR=1
Und die Spur führt offensichtlich auch nach Pakistan.
http://www.youtube.com/watch?v=hDcnBeY_t3c&feature=player_embedded

Dubidomo
27.07.2010, 15:43
Die Afghanistan-Konferenz in Kabul hat das Ziel des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai gebilligt, ...

Präsident.., Präsident..., Präsident? Wann wurde dieser Herr zum Präsidenten gewählt?

Berwick
28.07.2010, 07:45
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,708744,00.html



Gefährdet die Veröffentlichung geheimer Dokumente über den Afghanistan-Krieg die Sicherheit deutscher Soldaten? In Politik und Expertenkreisen ist eine heftige Debatte entbrannt. Ehemalige hochrangige Bundeswehroffiziere geben sich dagegen gelassen - warnen aber vor politischen Konsequenzen.


Ich denke, es war eine gute Sache, dass es diese Leaks gegeben hat.

Und die Konsequenz sollte sein: Raus aus Afghanistan.

Dubidomo
28.07.2010, 09:19
Und die Konsequenz sollte sein: Raus aus Afghanistan.

So ist es richtig!!!!

tosh
28.07.2010, 17:19
Die geheim operierende US-Einheit «Task Force 373» hat demnach den Auftrag, Taliban-Führer gefangen zu nehmen oder zu töten. Seit Sommer 2009 sind laut «Spiegel» 300 Mann der Truppe in Masar-i-Scharif auf dem Gelände des deutschen Feldlagers Camp Marmal stationiert und führen von dort aus gezielte Tötungsaktionen durch.

Die Amis, angeblich ein Rechtsstaat, töten bei der Verbreitung 'westlicher Werte' gezielt ohne Gerichtsverfahren mutmaßliche Talibananführer:
Das ist ganz klar Lynchjustiz!
Und die BW gibt Untestützung dazu! :kotz:
In der Tat, ein in der Geschichte beispielloser SKANDAL.
Tote Feinde, gezielt liquidiert, UNFASSBAR!

Wer hätte bis vor vorgestern gedacht, dass soetwas möglich wäre?
Widerlicher Lynchjustiz-Unterstützer: Das ist beim Unrechtsstaat Israel schon lange üblich, inden USA war es früher mal so, dort ist es ein Rückfall in die Wildwestmentalität.

tosh
28.07.2010, 17:26
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,708744,00.html

Ich denke, es war eine gute Sache, dass es diese Leaks gegeben hat.

Und die Konsequenz sollte sein: Raus aus Afghanistan.
Zustimmung!

Opposition fordert Erklärungen zu Afghanistan

Nach der Veröffentlichung von Geheimdokumenten zum Afghanistan-Krieg haben Oppositionspolitiker die Bundesregierung zu Erklärungen aufgerufen. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rolf Mützenich, sagte der "Berliner Zeitung" mit Blick auf das deutsche Afghanistan-Mandat, die Regierung müsse klären, ob die Aktionen der US-Armee völkerrechtlich gedeckt seien.
Mützenich machte deutlich, dass die SPD ihre Zustimmung zur Verlängerung des Afghanistan-Mandats im März 2011 davon abhängig machen will, wie umfassend die Regierung die Details aus den bei WikiLeaks veröffentlichten Geheimpapieren aufklärt. Die SPD werde die Regierung "in den Ausschüssen intensiv befragen und mit den Informationen konfrontieren", sagte der außenpolitische Sprecher. Die Details zur Sicherheitslage im deutschen Einsatzgebiet und zu Vorgängen um die US-Spezialeinheit Task Force 373 "lassen die positive Regierungserklärung des Außenministers fragwürdig erscheinen".

Mützenich forderte die Bundesregierung auf, mit den Bündnispartnern zu klären, "ob wirklich alle Aktionen der US-Armee völkerrechtlich durch das ISAF-Mandat gedeckt sind". Die SPD werde ihre Zustimmung zur Mandatsverlängerung davon abhängig machen. *
.....
Der Verteidigungsexperte der Grünen, Omid Nouripour, sagte der "Saarbrücker Zeitung", die Dokumente zeichneten "ein noch dramatischeres Sicherheitsbild von der Lage am Hindukusch". Wichtige Details seien den Parlamentariern vorenthalten worden. "Woche für Woche erhalten wir von der Bundesregierung eine Unterrichtung zur Sicherheitslage in Kundus, aber ich finde trotzdem zahlreiche Vorfälle in den Papieren, von denen ich noch nie etwas gehört habe."
http://de.news.yahoo.com/2/20100728/tpl-opposition-fordert-erklaerungen-zu-a-ee974b3.html

*Eine sehr baldige Beendigung des BW-Abenteuers in Afg durch Parlamentsbeschluß wird so wahrscheinlich! :)

Penthesilea
28.07.2010, 23:25
Mützenich machte deutlich, dass die SPD ihre Zustimmung zur Verlängerung des Afghanistan-Mandats im März 2011 davon abhängig machen will, wie umfassend die Regierung die Details aus den bei WikiLeaks veröffentlichten Geheimpapieren aufklärt. ...............

*Eine sehr baldige Beendigung des BW-Abenteuers in Afg durch Parlamentsbeschluß wird so wahrscheinlich! :)
Glaube ich nicht.
Auch die SPD wird der Verlängerung des Afghanistan-Mandats in jedem Falle zustimmen.

Wettet wer dagegen?

C-Dur
29.07.2010, 01:28
Wer haette das gedacht! Das kleine unschuldige Oesterreich lieferte Waffen an die Talibanen!!!

Wikileaks-Enthüllungen:
Österreichische Waffen in den Händen von afghanischen Rebellen

Mörser, Granaten und Handgranaten in Verstecken entdeckt - Innenministerium: Keine Ausfuhren nach Afghanistan

Die Datei ist riesig. 74 Megabyte hat das unkomprimierte CSV-Dokument, das WikiLeaks bereitgestellt hat. Der Inhalt ist brisant - was drei Tage nach der Veröffentlichung keine Neuigkeit mehr ist. Neu ist vielmehr der Österreich-Bezug der Enthüllungen über den Afghanistan-Krieg. Durch einen Tweet von Blogger Daniel Imrich auf die Sache gestoßen, durchsuchte derStandard.at die Dokumente im Detail.

"Brandneue österreichische Mörser"

Diesen Berichten zufolge wurden auf Patrouillen der ausländischen Streitkräfte Granatwerfer (Mörser ist die ältere Bezeichnung), Granaten und Handgranaten österreichischer Herkunft entdeckt und protokollarisch festgehalten.
Beispiele: "Cache Found. Hidden in a cave: 32x 82mm HE mortar rounds (brand new 2006 Austrian made)." Oder: "The mortar (82mm Austrian) was the same type fired at the FOB (Anm.: Forward Operating Base) the previous week."

Von diesen Meldungen gibt es einige. Die ersten stammen aus dem April 2005, die letzten vom März 2009. Meist wurden Funde von Granatwerfern ("Mortars") und den dazugehörigen Granaten ("Mortar rounds") mit Kaliber 82mm festgehalten. Nur einmal wurde ein Geschoss mit einem anderen Kaliber (81mm) gefunden. Auch Handgranaten-Funde wurden von den Soldaten dokumentiert. In den Protokollen finden sich auch Einträge, aus denen hervorgeht, dass die gefundenen Waffen und Munitionsteile zerstört worden sind.

Die zentrale Frage lautet: Wie kommen afghanische Rebellen an österreichische Granaten, Granatwerfer und Handgranaten?

hier weiterlesen:
http://derstandard.at/1277339061137/Wikileaks-Enthuellungen-Oesterreichische-Waffen-in-den-Haenden-von-afghanischen-Rebellen

Skaramanga
29.07.2010, 11:30
Wikileaks-Gründer vermutet Kriegsverbrechen



Der Wikileaks-Chef verglich die Folgen dieser Veröffentlichung mit der Freigabe von Überwachungsprotokollen der DDR-Staatssicherheit.
...


Offenbar ist ihm ein kleiner aber wesentlicher Unterschied entgangen: Die STASI gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Die Taliban dagegen agieren weiter in Afghanistan. In den veröffentlichten Dokumenten werden massenweise örtliche afghanische Kontaktpersonen und Informanten namentlich und teilweise mit Wohnsitz genannt. Die Identitäten wurden nicht unkenntlich gemacht. Wie lebt der Wikileaks-Chef damit, dass es jetzt eine Welle von Rache- und Fehmemorden seitens der Taliban geben wird, für die er direkt verantwortlich ist? Das würde mich interessieren.

monrol
29.07.2010, 12:58
Wer haette das gedacht! Das kleine unschuldige Oesterreich lieferte Waffen an die Talibanen!!!

Wikileaks-Enthüllungen:
Österreichische Waffen in den Händen von afghanischen Rebellen

Mörser, Granaten und Handgranaten in Verstecken entdeckt - Innenministerium: Keine Ausfuhren nach Afghanistan

Die Datei ist riesig. 74 Megabyte hat das unkomprimierte CSV-Dokument, das WikiLeaks bereitgestellt hat. Der Inhalt ist brisant - was drei Tage nach der Veröffentlichung keine Neuigkeit mehr ist. Neu ist vielmehr der Österreich-Bezug der Enthüllungen über den Afghanistan-Krieg. Durch einen Tweet von Blogger Daniel Imrich auf die Sache gestoßen, durchsuchte derStandard.at die Dokumente im Detail.

"Brandneue österreichische Mörser"

Diesen Berichten zufolge wurden auf Patrouillen der ausländischen Streitkräfte Granatwerfer (Mörser ist die ältere Bezeichnung), Granaten und Handgranaten österreichischer Herkunft entdeckt und protokollarisch festgehalten.
Beispiele: "Cache Found. Hidden in a cave: 32x 82mm HE mortar rounds (brand new 2006 Austrian made)." Oder: "The mortar (82mm Austrian) was the same type fired at the FOB (Anm.: Forward Operating Base) the previous week."

Von diesen Meldungen gibt es einige. Die ersten stammen aus dem April 2005, die letzten vom März 2009. Meist wurden Funde von Granatwerfern ("Mortars") und den dazugehörigen Granaten ("Mortar rounds") mit Kaliber 82mm festgehalten. Nur einmal wurde ein Geschoss mit einem anderen Kaliber (81mm) gefunden. Auch Handgranaten-Funde wurden von den Soldaten dokumentiert. In den Protokollen finden sich auch Einträge, aus denen hervorgeht, dass die gefundenen Waffen und Munitionsteile zerstört worden sind.

Die zentrale Frage lautet: Wie kommen afghanische Rebellen an österreichische Granaten, Granatwerfer und Handgranaten?

hier weiterlesen:
http://derstandard.at/1277339061137/Wikileaks-Enthuellungen-Oesterreichische-Waffen-in-den-Haenden-von-afghanischen-Rebellen

Geschätzte C-Dur,
meine Frage lautet ganz anders als die Deine, nämlich

Weshalb können afghanische Freiheitskämpfer wie die Taliban keine österreichischen Kriegswaffen einkaufen und gegen die fremden Invasoren einsetzen?

Schliesslich besitzen und benutzen sie ja auch US-Kriegswaffen wie die STINGER, um feindliche (US-)Hubschrauber zu bekämpfen und manches Mal auch abzuschiessen!

monrol
29.07.2010, 13:27
Die geheim operierende US-Einheit «Task Force 373» hat demnach den Auftrag, Taliban-Führer gefangen zu nehmen oder zu töten. Seit Sommer 2009 sind laut «Spiegel» 300 Mann der Truppe in Masar-i-Scharif auf dem Gelände des deutschen Feldlagers Camp Marmal stationiert und führen von dort aus gezielte Tötungsaktionen durch.



Die Amis, angeblich ein Rechtsstaat, töten bei der Verbreitung 'westlicher Werte' gezielt ohne Gerichtsverfahren mutmaßliche Talibananführer:
Das ist ganz klar Lynchjustiz!
Und die BW gibt Untestützung dazu! :kotz:

Hallo tosh,

DAS, nämlich staatlich verordnete Lynchjustiz, ist, ebenso wie FOLTER bekanntlich längst Staatsdoktrin in USrael!

Und die BW ist schliesslich die Armee eines Landes, das

- nicht nur noch immer besetzt und deshalb reiner VASALL von USreal ist,

sondern lt. Frau Merkel zusätzlich auch

- indirekter Bestandteil des USrealischen Staatsgebietes!

PS: USrael = Summe aus Pudel + Schwanz
Entstammt dem bildhaften Sprichwort: "Der Schwanz(=Israel) wedelt mit dem Hund(=USA)!"

BRDDR_geschaedigter
29.07.2010, 16:12
US-Streitkräfte flogen während des Höhepunkts des Afghanistan-Krieges tausende Taliban-Anführer mit einer Luftbrücke nach Pakistan. Nun gilt Pakistan als der Hort der Taliban, al-Kaida und Bin Laden

http://www.youtube.com/watch?v=AvywJQ3m4Ps&feature=player_embedded

Raczek
29.07.2010, 16:59
Widerlicher Lynchjustiz-Unterstützer: Das ist beim Unrechtsstaat Israel schon lange üblich, inden USA war es früher mal so, dort ist es ein Rückfall in die Wildwestmentalität.

Das sind 08/15 Kriegshandlungen, aber nenn sie meinetwegen wie du willst. Gab es immer, wird es immer geben.

Außerhalb der etwas merkwürdigen bunzeldeutschen Betroffenheitsdebatte, daher auch keinerlei Thema.

opppa
29.07.2010, 17:00
Widerlicher Lynchjustiz-Unterstützer: Das ist beim Unrechtsstaat Israel schon lange üblich, inden USA war es früher mal so, dort ist es ein Rückfall in die Wildwestmentalität.

Was - wenn man den Titel des Strangs betrachte - natürlich unbedingt zum Thema gehört!

?(

opppa
29.07.2010, 17:04
Zustimmung!

Opposition fordert Erklärungen zu Afghanistan

Nach der Veröffentlichung von Geheimdokumenten zum Afghanistan-Krieg haben Oppositionspolitiker die Bundesregierung zu Erklärungen aufgerufen. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rolf Mützenich, sagte der "Berliner Zeitung" mit Blick auf das deutsche Afghanistan-Mandat, die Regierung müsse klären, ob die Aktionen der US-Armee völkerrechtlich gedeckt seien.
Mützenich machte deutlich, dass die SPD ihre Zustimmung zur Verlängerung des Afghanistan-Mandats im März 2011 davon abhängig machen will, wie umfassend die Regierung die Details aus den bei WikiLeaks veröffentlichten Geheimpapieren aufklärt. Die SPD werde die Regierung "in den Ausschüssen intensiv befragen und mit den Informationen konfrontieren", sagte der außenpolitische Sprecher. Die Details zur Sicherheitslage im deutschen Einsatzgebiet und zu Vorgängen um die US-Spezialeinheit Task Force 373 "lassen die positive Regierungserklärung des Außenministers fragwürdig erscheinen".

Mützenich forderte die Bundesregierung auf, mit den Bündnispartnern zu klären, "ob wirklich alle Aktionen der US-Armee völkerrechtlich durch das ISAF-Mandat gedeckt sind". Die SPD werde ihre Zustimmung zur Mandatsverlängerung davon abhängig machen. *
.....
Der Verteidigungsexperte der Grünen, Omid Nouripour, sagte der "Saarbrücker Zeitung", die Dokumente zeichneten "ein noch dramatischeres Sicherheitsbild von der Lage am Hindukusch". Wichtige Details seien den Parlamentariern vorenthalten worden. "Woche für Woche erhalten wir von der Bundesregierung eine Unterrichtung zur Sicherheitslage in Kundus, aber ich finde trotzdem zahlreiche Vorfälle in den Papieren, von denen ich noch nie etwas gehört habe."
http://de.news.yahoo.com/2/20100728/tpl-opposition-fordert-erklaerungen-zu-a-ee974b3.html

*Eine sehr baldige Beendigung des BW-Abenteuers in Afg durch Parlamentsbeschluß wird so wahrscheinlich! :)

Rrrrichtig!

Wir sollten die wenigen zivilisierten Menschen in Afghanistan der Gewalt der Taliban überlassen!

Zynismus Ende!

Dubidomo
29.07.2010, 20:24
Die zentrale Frage lautet: Wie kommen afghanische Rebellen an österreichische Granaten, Granatwerfer und Handgranaten?

hier weiterlesen:
http://derstandard.at/1277339061137/Wikileaks-Enthuellungen-Oesterreichische-Waffen-in-den-Haenden-von-afghanischen-Rebellen

Geschenkt natürlich, was denn sonst? Oder brauchen die Össis neuerdings wieder sehr viel Morphium und Heroin?

C-Dur
30.07.2010, 01:43
Geschätzte C-Dur,
meine Frage lautet ganz anders als die Deine, nämlich

Weshalb können afghanische Freiheitskämpfer wie die Taliban keine österreichischen Kriegswaffen einkaufen und gegen die fremden Invasoren einsetzen?

Schliesslich besitzen und benutzen sie ja auch US-Kriegswaffen wie die STINGER, um feindliche (US-)Hubschrauber zu bekämpfen und manches Mal auch abzuschiessen!Wertester Monrol;
leider bin ich in Kriegssachen nicht so bewandert, aber hoere immer gerne hin, wenn ich was Neues lernen kann. In diesem Fall hast Du natuerlich ganz recht mit Deiner Frage. Es muss ja nicht die oesterreichische Regierung sein, die den Talibanen Waffen verkauft, sowas kann ueber den Waffenhaendler Karlheinz Schreiber abgewickelt werden.;) Bezahlt werden kann mit Heroin, oder wie das Zeugs heisst, dass die Afghanen in Mengen anbauen. Alles kein Problem, denn wer zahlen kann bekommt auch die Ware, die er moechte.
Ob es aehnliche Geschaefte mit Deutschland gibt?

C-Dur
30.07.2010, 01:45
Geschenkt natürlich, was denn sonst? Oder brauchen die Össis neuerdings wieder sehr viel Morphium und Heroin?Da hast Du mich auf etwas aufmerksam gemacht, woran ich selber nicht gedacht haette.

Zinsendorf
30.07.2010, 10:23
Wertester Monrol;
leider bin ich in Kriegssachen nicht so bewandert, aber hoere immer gerne hin, wenn ich was Neues lernen kann. In diesem Fall hast Du natuerlich ganz recht mit Deiner Frage. Es muss ja nicht die oesterreichische Regierung sein, die den Talibanen Waffen verkauft, sowas kann ueber den Waffenhaendler Karlheinz Schreiber abgewickelt werden.;) Bezahlt werden kann mit Heroin, oder wie das Zeugs heisst, dass die Afghanen in Mengen anbauen. Alles kein Problem, denn wer zahlen kann bekommt auch die Ware, die er moechte.
Ob es aehnliche Geschaefte mit Deutschland gibt?

Das ist ein ganz wichtiger Grundgedanke, der bei der ganzen Diskussion unter dem ideoligischen, politischen und militärischen Wulst untergeht: So ein Krieg kostet Geld, viel Geld, auch den Taliban! Wer bezahlt das eigentlich alles?

Wenn hier die internationale Staatengemeinschaft wirklich einig wäre und alle den Geldhahn zudrehten (auch über die Drogenfinanzierung!), sollte die Gegenwehr der Taliban wegen Munitionsmangel bald zu Ende sein. Wenn schon Unterstützung an die Regierung, dann nur Naturalien, kein Geld, keine Waffen.

Dann würden unsere Soldaten dort höchstens noch bei Verkehrsunfällen umkommen.

direkt
30.07.2010, 12:21
Quelle: SAT. 1 Textseit 125
Cates kündete Untersuchung am.

US Verteidigungsminister Gates hat nach der Veröffentlichung Zehntausender überwiegend geheime Militärakten zum Afghanistan Krieg eine entschlossene „aggressive“ Untersuchung angekündigt. Dabei soll die Bundespolizeibehörde FBI helfen, teilte Cates mit. Insgesamt geht es um mehr als 90.000 Dokumente, die dem Internetprojekt Wiki leaks zugespielt worden waren. Die Unterlagen sind größtenteils mehrere Jahre alt Sie stammen aus der Zeit zwischen 2004 und 2009.

Die Verbrecher sind ertappt. Jetzt soll die Bundespolizei FBI entschlossen, und aggressiv gegen die vorgehen, die, diese Ungerechtigkeiten und Verbrechen ans Tageslicht gebracht haben.
Die US-Regierung mitsamt dem Kongress ist verlogen, korrupt und kriminell, angefangen vom Ersten Weltkrieg bis zum jetzigen Afghanistan Krieg wurde die Welt belogen und betrogen.
Ist denn niemand, da der diese Bande stoppt?
Die Marionetten in Berlin sind gute Schüler der USA Sie haben viel gelernt.

Dubidomo
30.07.2010, 12:54
Ob es aehnliche Geschaefte mit Deutschland gibt?

Sinnlose Frage, typisch für Ösis!

Nationalix
30.07.2010, 22:01
Meldung n-tv vom 30.07.2010


US-Armee erlebt blutigsten Monat
Tod statt Sicherheit, Eskalation statt Frieden: Die Lage in Afghanistan wird für die US-Armee immer bedrohlicher. Die Militärs erleben den wohl heftigsten Monat seit Ausbruch des Krieges gegen die Taliban. Immer mehr Soldaten sterben.

http://www.n-tv.de/politik/US-Armee-erlebt-blutigsten-Monat-article1172561.html

Tja, so ist das, wenn man fremde Länder überfällt.

Penthesilea
30.07.2010, 23:03
Meldung n-tv vom 30.07.2010



http://www.n-tv.de/politik/US-Armee-erlebt-blutigsten-Monat-article1172561.html

Tja, so ist das, wenn man fremde Länder überfällt.
Und immer brauchen die Amis - auch die Heimatfront - viele Tote, ehe die Begeisterung für den Krieg endet.


Meinst Du den Strelnikow aus "Dr. Schiwago"?

twoxego
31.07.2010, 09:09
im zusammenhang mit Vietnam kippte die stimmung so bei 50.000.

Widder58
31.07.2010, 12:22
Meldung n-tv vom 30.07.2010



http://www.n-tv.de/politik/US-Armee-erlebt-blutigsten-Monat-article1172561.html

Tja, so ist das, wenn man fremde Länder überfällt.

In der Theorie sah das alles anders aus...
In den Medien wird alles erfolgreich dargestellt...
In der Realität ist es für beide Seiten katastrophal.
Frage jemand unsere Bundesregierung, was das Ganze soll und man wird erfahren, dass wir augenscheinlich entweder von Idioten, Heuchlern oder Kriechern umgeben sind.

Nationalix
31.07.2010, 12:24
Und immer brauchen die Amis - auch die Heimatfront - viele Tote, ehe die Begeisterung für den Krieg endet.


Meinst Du den Strelnikow aus "Dr. Schiwago"?

Genau den. http://www.politik-forum.at/download/file.php?avatar=7615_1252590373.jpg

Manchmal fühle ich mich auch wie ein Revolutionär. :D

Widder58
31.07.2010, 12:26
Und immer brauchen die Amis - auch die Heimatfront - viele Tote, ehe die Begeisterung für den Krieg endet.


Meinst Du den Strelnikow aus "Dr. Schiwago"?

Die meisten Toten in den USA gibt es, wenn der krieg längst vorbei ist, Selbstmorde, Spätfolgen, Versuchungen. Auf 1000 Tote in Afghanistan kommen 10000 Tote nach Afghanistan.
Wer behauptet wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft der muß erklären, wie es möglich ist, dass Hunderttausende junge Menschen für Ziele von Verbrechern leiden.
Wenn die Hunderttausende NSA, Geheimdienste und Pentagon stürmen würden wäre der Welt auf einen Schlag den größten Teil seiner Probleme los.

Nationalix
31.07.2010, 12:41
Die meisten Toten in den USA gibt es, wenn der krieg längst vorbei ist, Selbstmorde, Spätfolgen, Versuchungen. Auf 1000 Tote in Afghanistan kommen 10000 Tote nach Afghanistan.
Wer behauptet wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft der muß erklären, wie es möglich ist, dass Hunderttausende junge Menschen für Ziele von Verbrechern leiden.
Wenn die Hunderttausende NSA, Geheimdienste und Pentagon stürmen würden wäre der Welt auf einen Schlag den größten Teil seiner Probleme los.

Die Zahl der toten Soldaten ist noch nicht so hoch, als dass ein Umdenken in der Bevölkerung und bei den Freiwilligen bevorsteht. Für einen solchen Umdenkprozess müssen die Toten wohl erst in die Zehntausende gehen.

Aber es stimmt mich doch irgendwie hoffnungsfroh, dass die größte Militärmaschinerie der Welt nicht in der Lage ist, einen Haufen zerlumpter Wüstenkrieger zu besiegen.

monrol
31.07.2010, 14:49
Die Zahl der toten Soldaten ist noch nicht so hoch, als dass ein Umdenken in der Bevölkerung und bei den Freiwilligen bevorsteht. Für einen solchen Umdenkprozess müssen die Toten wohl erst in die Zehntausende gehen.

Aber es stimmt mich doch irgendwie hoffnungsfroh, dass die größte Militärmaschinerie der Welt nicht in der Lage ist, einen Haufen zerlumpter Wüstenkrieger zu besiegen.

Das UMDENKEN ist aber in den USA endlich in vollem Gang!

Das zeigt dieser höchst lesenswerte Artikel in der NYT mit der Überschrift

1 Soldier od 20 Schools
von NICHOLAS D. KRISTOF
http://www.nytimes.com/2010/07/29/opinion/29kristof.html

Und das ist nicht der einzige, nur der letzte Artikel in der -Juden gehörenden- NYT, geschrieben ebenfalls von Juden!

Wann erscheint in wenigstens einer der beiden grossen deutschen Tageszeitungen -von den Fernsehanstalten und den 3 Wochenblättern kann man es leider nicht erwarten- ein ähnlicher Artikel, der klar und deutlich den deutschen Einsatz in Afghanistan und dessen Kosten an Menschen und Material ebenso kritisch anprangert und hinterfragt?

navy
31.07.2010, 18:36
das bombengeschäft machen die waffenindustrie und die öl lobby.

Waffen von Heckler & Koch, Österreichische Glocks Pistolen, US Waffen usw.. Alles landet bei den Taliban wie bewiesen.

Penthesilea
31.07.2010, 22:58
im zusammenhang mit Vietnam kippte die stimmung so bei 50.000.
So leid mir auch jeder Toter tut, die Amis brauchen das wohl. Ihr zweites Vietnam wünsche ich ihnen schon lange.

Penthesilea
31.07.2010, 22:59
Genau den. http://www.politik-forum.at/download/file.php?avatar=7615_1252590373.jpg

Manchmal fühle ich mich auch wie ein Revolutionär. :D
KANN ein schönes Gefühl sein. ;)

Penthesilea
31.07.2010, 23:00
Die meisten Toten in den USA gibt es, wenn der krieg längst vorbei ist, Selbstmorde, Spätfolgen, Versuchungen. Auf 1000 Tote in Afghanistan kommen 10000 Tote nach Afghanistan.
Wer behauptet wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft der muß erklären, wie es möglich ist, dass Hunderttausende junge Menschen für Ziele von Verbrechern leiden.
Wenn die Hunderttausende NSA, Geheimdienste und Pentagon stürmen würden wäre der Welt auf einen Schlag den größten Teil seiner Probleme los.
Nur für kurze Zeit. Diese Strukturen wären schnell wieder aufgebaut. Die Strippenzieher ….- die im Dunkeln.

Die Hunderttausende junge Menschen…., werden dann wach werden, wenn sie ganz persönlich so leiden müssen, daß alles andere ausgeschaltet ist.
Und vergiß nicht: Viele Soldaten - auch deutsche – sind einfach nur Söldner, die lockt das Geld. Hinterher ist das Geschrei dann groß, wenn zum guten Sold dann auch noch Verwundungen …. kommen.

tosh
04.08.2010, 16:57
Zitat von tosh Beitrag anzeigen
Mützenich machte deutlich, dass die SPD ihre Zustimmung zur Verlängerung des Afghanistan-Mandats im März 2011 davon abhängig machen will, wie umfassend die Regierung die Details aus den bei WikiLeaks veröffentlichten Geheimpapieren aufklärt. ...............

*Eine sehr baldige Beendigung des BW-Abenteuers in Afg durch Parlamentsbeschluß wird so wahrscheinlich!

Glaube ich nicht.
Auch die SPD wird der Verlängerung des Afghanistan-Mandats in jedem Falle zustimmen.

Wettet wer dagegen?
Vor dem Wort "wahrscheinlich" hatte ich etwas wie möglicherweise oder hoffentlich vergessen einzufügen.
Nach wie vor hoffe ich, dass die BW nicht dort das Licht ausmachen soll, nach dem Motto "den Letzten beissen die Hund".

Die Niederländer sind ja inzwischen abgezogen, Kanada, Polen, Japan und sogar die USA selber sind die nächsten, die Ratten verlassen das sinkende Schiff!

tosh
04.08.2010, 17:00
Geschätzte C-Dur,
meine Frage lautet ganz anders als die Deine, nämlich

Weshalb können afghanische Freiheitskämpfer wie die Taliban keine österreichischen Kriegswaffen einkaufen und gegen die fremden Invasoren einsetzen?

Schliesslich besitzen und benutzen sie ja auch US-Kriegswaffen wie die STINGER, um feindliche (US-)Hubschrauber zu bekämpfen und manches Mal auch abzuschiessen!
Deine Frage unterstütze ich.
Die Stinger dürften aber Geschenke der USA sein, als sie noch mit den Leuten verbündet waren.

tosh
04.08.2010, 17:05
Hallo tosh,

DAS, nämlich staatlich verordnete Lynchjustiz, ist, ebenso wie FOLTER bekanntlich längst Staatsdoktrin in USrael!

Und die BW ist schliesslich die Armee eines Landes, das

- nicht nur noch immer besetzt und deshalb reiner VASALL von USreal ist,

sondern lt. Frau Merkel zusätzlich auch

- indirekter Bestandteil des USrealischen Staatsgebietes!

PS: USrael = Summe auch Schwanz&Pudel
Da hast du allerdings recht.

Das PS würde ich umdrehen: PS: USrael = Summe aus Pudel + Schwanz
"Der Schwanz wedelt mit dem Hund!"

tosh
04.08.2010, 17:10
Was - wenn man den Titel des Strangs betrachte - natürlich unbedingt zum Thema gehört!
Der Bezug zum Thema bbzw. zum BW-Einsatz war:
"Mützenich machte deutlich, dass die SPD ihre Zustimmung zur Verlängerung des Afghanistan-Mandats im März 2011 davon abhängig machen will, wie umfassend die Regierung die Details aus den bei WikiLeaks veröffentlichten Geheimpapieren aufklärt."
Wobei es gerade um die Lynchjustizpraxis der Amis vom deutschen Feldlager aus ging.

tosh
04.08.2010, 17:14
Das sind 08/15 Kriegshandlungen, aber nenn sie meinetwegen wie du willst. Gab es immer, wird es immer geben.
Deutschland und andere Rechtsstaaten betreibeen hoffentlich keine Lynchjustiz, auch wenn es die 'schon immer gab'.
Wer wie die USA und Israel Lynchjustiz betreibt, kann sich jedenfalls nicht 'Rechtsstaat' nennen.

tosh
04.08.2010, 17:19
Wir sollten die wenigen zivilisierten Menschen in Afghanistan der Gewalt der Taliban überlassen!
Was die kulturell im Lande machen, wäre mir egal.
Ob die Drogenbarone kampflos aufgeben, wenn die Amis und Vasallen gehen, kann man nicht voraussehen.
Die Taliban würden wohl wieder riesige Rauschgiftproduktion beenden (>90% Mohnprodukte, Nr. 1 bei Hanfprodukten).
Viele 1000 Menschen weltweit würden daran nicht mehr jährlich sterben.
Du würdest natürlich über die 400 Milliarden Dollar trauern, die der Rauschgiftmaffia p.a. entgehen würden. X(

tosh
04.08.2010, 17:27
Quelle: SAT. 1 Textseit 125
Cates kündete Untersuchung am.


Die Verbrecher sind ertappt. Jetzt soll die Bundespolizei FBI entschlossen, und aggressiv gegen die vorgehen, die, diese Ungerechtigkeiten und Verbrechen ans Tageslicht gebracht haben.
Die US-Regierung mitsamt dem Kongress ist verlogen, korrupt und kriminell, angefangen vom Ersten Weltkrieg bis zum jetzigen Afghanistan Krieg wurde die Welt belogen und betrogen.
Genau. Den Bock zum Gärtner machen - das ist ein beliebtes Mittel!

Michael Kohlhas
04.08.2010, 17:41
Der Bezug zum Thema bbzw. zum BW-Einsatz war:
"Mützenich machte deutlich, dass die SPD ihre Zustimmung zur Verlängerung des Afghanistan-Mandats im März 2011 davon abhängig machen will, wie umfassend die Regierung die Details aus den bei WikiLeaks veröffentlichten Geheimpapieren aufklärt."
Wobei es gerade um die Lynchjustizpraxis der Amis vom deutschen Feldlager aus ging.

Die BW soll sich mal mit ihrer Lynchjustiz zurückhalten!!!

Sonst könnte es passieren, das demnächst mal ein paar Soldaten, die in Uniform unterwegs sind gestiefelt oder gemessert werden.

Übergriffe auf BW-Soldaten wegen des Einsatzes in Manhatten ...äh in Afghanistan sollen ja schon vorgekommen sein.

monrol
04.08.2010, 22:45
Da hast du allerdings recht.

Das PS würde ich umdrehen: PS: USrael = Summe aus Pudel + Schwanz
"Der Schwanz wedelt mit dem Hund!"

DANKE für diesen ausgezeichneten Vorschlag; ich werde ihn beherzigen!

Penthesilea
04.08.2010, 22:48
ie Niederländer sind ja inzwischen abgezogen, Kanada, Polen, Japan und sogar die USA selber sind die nächsten, die Ratten verlassen das sinkende Schiff!
Sollte mich nicht wundern, wenn die Deutschen in diesem Sinne Kapitän und Schiffsoffiziere sein werden.



Wer wie die USA und Israel Lynchjustiz betreibt, kann sich jedenfalls nicht 'Rechtsstaat' nennen.
Leider können sie das eben doch.

Und wie ich Frau Merkel und die anderen Nichtsnutze kenne, werden sie die Nibelungentreue noch überbieten.

Esreicht!
05.08.2010, 13:32
Quelle: SAT. 1 Textseit 125
Cates kündete Untersuchung am.


Die Verbrecher sind ertappt. Jetzt soll die Bundespolizei FBI entschlossen, und aggressiv gegen die vorgehen, die, diese Ungerechtigkeiten und Verbrechen ans Tageslicht gebracht haben.
Die US-Regierung mitsamt dem Kongress ist verlogen, korrupt und kriminell, angefangen vom Ersten Weltkrieg bis zum jetzigen Afghanistan Krieg wurde die Welt belogen und betrogen.
Ist denn niemand, da der diese Bande stoppt?
Die Marionetten in Berlin sind gute Schüler der USA Sie haben viel gelernt.

Das USraelische Verbrecherpack beginnt regelrecht Amok zu laufen, Wiki leaks droht mit weiteren Enthüllungen!

mehr hier

http://info.kopp-verlag.de/video.html

kd

Ercan
05.08.2010, 13:41
keine ahnung wieso die nato "isaf" dort stationiert ist bringt niemandem was

direkt
05.08.2010, 15:40
Es gibt einige hier im Forum die wissen nicht was ISAF-Schutztruppe und der Krieg in Afghanistan bedeutet.

Seltene Erden: Die neue Rohstoffe!

Die Industrieunternehmen sorgen sich vor einem Monopol Chinas bei einem besonderen Rohstoff, den "seltenen Erden". Ohne die Metalle wie Neodym oder Lanthan geht bei High-Tech-Produkten wie iPhone oder Hybridauto gar nichts

Ohne diese 17 Metalle geht in den High-Tech-Industrien der Weltwirtschaft gar nichts: Kein MP3–Player, kein Blackberry, keine Windkraftanlage. Deswegen sind die Rohstoffe, die kaum ein Verbraucher kennt auch so begehrt bei den Einkaufsmanagern deutscher Unternehmen, bei Osram zum Beispiel. Der Glühlampen-Hersteller macht heute über 60 Prozent seiner 4,6 Milliarden Euro Umsatz mit Energie effizienten Produkten, zum Beispiel mit innovativen Halogen-Metalldampflampen. Um moderne Beleuchtungstechnik herzustellen, braucht die Siemens-Tochter Seltene Erden wie Dysprosium, Holmium und Thulium.

http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/die-neue-rohstoff-opec-414796/

Bei jedem Krieg, der in der Welt geführt wird oder schon geführt wurde geht es immer ums Geld, um viel Geld!
Die USA und deren Geheimdienste wussten schon lange vor Ausbruch des sogenannten Afghanistan Krieges, das Afghanistan über Unmengen der so genannten seltenen Erden verfügt.
An diese Rohstoffe in Afghanistan wäre die westliche Welt sprich USA mit ihren Verbündeten ohne Krieg nie ran gekommen. Der 11. September 2001 kam für die USA wie gerufen. Denn die Welt war nach diesen grausamen Terroranschlägen nicht mehr die, die sie zuvor noch war. Es folgten die kriegerischen Auseinandersetzungen sowohl in Afghanistan, wie auch im Irak, die die Welt bis heute im Atem halten.
Ein schlauer Mensch hat mal gesagt, und es ist auch nachgewiesen das sich nur ca.5 % der Weltbevölkerung für Politik interessieren. Und nur im Promillebereich liegende Menschen regieren die Welt.
Die sogenannte Afghanistan - Schutztruppe ISAF, auch Friedenstruppen genannt ist ein Pseudonym für den Krieg in Afghanistan, er wird der Weltbevölkerung als so genannter friedensstiftender, Menschenrechte schützender, und humaner Krieg verkauft.
Und leider, leider glauben viele Menschen an dieser ungeheure Lüge.

tosh
05.08.2010, 16:37
Die BW soll sich mal mit ihrer Lynchjustiz zurückhalten!!!
Hast du Beweise für Lynchjustiz der BW? Quelle?

tosh
05.08.2010, 16:40
Zitat von tosh Beitrag anzeigen
Wer wie die USA und Israel Lynchjustiz betreibt, kann sich jedenfalls nicht 'Rechtsstaat' nennen.

Leider können sie das eben doch.
Sie tun es zwar, aber gemeint ist, sie haben kein Recht dazu, sich 'Rechtsstaat' zu nennen.

tosh
05.08.2010, 16:46
keine ahnung wieso die nato "isaf" dort stationiert ist bringt niemandem was
Darüber wurde in den Politikforen schon massenhaft geschrieben, noch eine Grundsatzdiskussion ist hier mehr als überflüssig.
Über ISAF kannst du dich bei Wikipedia informieren.

tosh
05.08.2010, 16:51
Die USA und deren Geheimdienste wussten schon lange vor Ausbruch des sogenannten Afghanistan Krieges, das Afghanistan über Unmengen der so genannten seltenen Erden verfügt.
Quelle?
Die Russen wußten es, deren Quellen sind ja - siehe dieses Topic - gerade erst wieder aufgetaucht. Ich erwarte, dass die Abzugspläne der Amis jetzt sehr schnell revidiert werden, sie wurden ja auch schon relativiert.

direkt
05.08.2010, 17:36
Quelle?
Die Russen wußten es, deren Quellen sind ja - siehe dieses Topic - gerade erst wieder aufgetaucht. Ich erwarte, dass die Abzugspläne der Amis jetzt sehr schnell revidiert werden, sie wurden ja auch schon relativiert.


USA: Gewaltiger Rohstoffschatz in Afghanistan
US-amerikanische Geologen haben in Afghanistan Vorräte an Lithium, Kupfer, Eisen und Gold entdeckt, die bis zu 1000 Milliarden Dollar wert sein sollen. Damit zeichnen sich neue Interessenkonflikte in dem Land ab, in dem mehr als 100.000 Soldaten ausländischer Staaten stationiert sind.

Jetzt lösten sie ein großes Echo aus. Nach Schetters Auffassung zeichnen sich damit neue Interessenkonflikte in dem Land ab, in dem mehr als 100 000 Soldaten ausländischer Staaten stationiert sind, darunter mehr als 4300 der Bundeswehr. Als China vor zwei Jahren die Lizenz zum Kupferabbau erhielt, löste das Verstimmungen zwischen Washington und Peking aus. Jetzt beginne das „große Spiel“ um Afghanistans Ressourcen aufs Neue.

Und es werde sich zeigen, dass der zurückgetretene Bundespräsident Horst Köhler mit seiner umstrittenen Bemerkung über Bundeswehreinsätze zur Wahrung deutscher Wirtschaftsinteressen „zumindest die richtige Frage aufgeworfen hat“, sagte Schetter. Für die Afghanen hingegen sei der Fund keine Überraschung: Die gingen seit jeher davon aus, dass die internationalen Truppen nur deretwegen da sind.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/usa-gewaltiger-rohstoffschatz-in-afghanistan/1859412.html

Natürlich werden sie nicht zugeben, dass der Krieg wegen der Bodenschätze geführt wird.
Der letzte Satz in dem oberen Artikel, der lautet: Für die Afghanen hingegen sei der Fund keine Überraschung: Die gingen seit jeher davon aus, dass die internationalen Truppen nur deretwegen da sind.

Ein Geständnis der USA oder der alliierten Truppen in Afghanistan in Form eines Link wird es vorerst nicht geben, die werden doch nicht zugeben und sagen; hallo ihr Afghanen wir sind da um eure Bodenschätze zu rauben.
Ich sage es noch einmal, alle von den USA bisher geführten Kriege, sind Raubzüge quer über alle Kontinente dieser Erde.

Michael Kohlhas
05.08.2010, 20:05
Hast du Beweise für Lynchjustiz der BW? Quelle?

Lies mal die Welt, den Spiegel usw.
Die Bundeswehr hat afghanische Zivilisten auf die Liste der Taliban gesetzt und die wurden dann von den Amis und höchstwahrscheinlich auch der KSK erledigt.

tosh
07.08.2010, 15:33
Eine Deutsche und sechs US-Bürger in Afghanistan getötet - Taliban bekennen sich
dpa
Die Taliban haben sich zu der Bluttat bekannt (Archivfoto). Foto: dpa Die Taliban haben sich zu der Bluttat bekannt (Archivfoto). Kabul. Bei einem Taliban-Angriff im Nordosten Afghanistans sind nach Angaben der Polizei ein deutscher und sechs amerikanische Mitarbeiter einer christlichen Hilfsorganisation getötet worden. Ein weiterer ausländischer und zwei afghanische Mitarbeiter der Augenklinik seien ebenfalls erschossen worden, sagte der Polizeichef der Provinz Badachschan, Agha Nur Kentus, am Samstag. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa handelt es sich bei dem deutschen Opfer um eine Frau. Die Taliban bekannten sich zu der Tat.

Die Opfer arbeiteten nach Angaben der Polizei für die Augenklinik Noor in Kabul. Sie gehörten zur christlichen Hilfsorganisation International Assistance Mission (IAM). IAM-Direktor Dirk Frans sagte, vermutlich seien sechs Amerikaner, ein Deutscher, ein Brite und zwei Afghanen getötet worden. Sie hätten in der Region medizinische Hilfe geleistet. Offiziell bestätigen könne IAM den Tod aber erst nach einer vollständigen Untersuchung.

zum Thema Trittin: Stabile Lage in Afghanistan weit entfernt Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid sagte der dpa per Telefon, es habe sich um „christliche Missionare“ gehandelt, die Geheimdienstinformationen in der Gegend gesammelt hätten. „Wir haben Spionagedokumente bei ihnen gefunden.“ ....
http://nachrichten.lvz-online.de/nachrichten/topthema/leichen-von-sechs-deutschen-in-afghanistan-gefunden/r-topthema-a-43211.html

Da steht Aussage gegen Aussage: Friedliche hilfreiche Ärzte - oder als Ärzte getarnte Spione.
Die Wahrheit, werden wir sie je erfahren?

tosh
07.08.2010, 15:37
Der letzte Satz in dem oberen Artikel, der lautet: Für die Afghanen hingegen sei der Fund keine Überraschung: Die gingen seit jeher davon aus, dass die internationalen Truppen nur deretwegen da sind.
Eine Behauptung des Tagesspiegels, der dafür aber keine Quelle angibt.

Alfred
07.08.2010, 19:26
Die Bundeswehr zahlt übrigens aus Gnade eine Endschädigung an die Opfer des von den Taliban und deren Ermordung zweier LKW-Fahrer ausgelösten veranlassten Luftschlages :

BERLIN - Die Zahlungen werden offiziell nicht als Entschädigung deklariert, sondern als "freiwillige Ex-Gratia-Unterstützungsleistungen" des Bundes, um weitere Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

Weiterlesen (http://www.ksta.de/html/artikel/1281013905010.shtml).

Erläuterung.

Ex -> aus...oder ohne

Gratia -> Gnade...oder Verpflichtung

Natürlich gibt es noch weitere Auslegungen dieser beiden Wörter, ist halt schwammig wie alles aus Berlin.