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Vollständige Version anzeigen : Germanwings über Frankreich abgestürzt



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Lieschen
24.03.2015, 17:49
Acht Minuten heftiger Sinkflug. Immer geradeaus Richtung Alpen, ohne den Versuch, ne Kurve zu fliegen, um irgendwo ne Notlandung zu wagen. Die Piloten waren offensichtlich nicht mehr Herr der Lage, was tatsächlich auf einen terroristischen Akt hindeuten könnte...

Durchaus möglich. Es gab ja auch keinen - wie zuerst berichtet - Notruf aus der Maschine, also keinerlei Reaktion der Piloten mit Lotsen oder Piloten anderer Maschinen.

ABAS
24.03.2015, 17:51
Ja, diese CNN-Experten sind etwa so hochwertig, wie Ralf Benkö (nix persönliches, ich mag den Mann) bei N-TV, das ist "Gelaber", sinnlose Spekulation, etwas sagen, um etwas gesagt zu haben. Und selbst wenn, auch ein kurzzeitiger Einbruch der Fluggeschwindigkeit in dieser Größenordnung lässt sich nicht mit einem Abschussgeschehen in Einklang bringen. Da waren es eher die Vorgonen...

Allein " CNN " und " Experte " in Verbindung zu bringen ist schon ein Widerspruch!

OneDownOne2Go
24.03.2015, 17:51
Geht mir genauso. Hinzu kommt, dass zu meinem Bekanntenkreis mehrere Piloten gehören, von denen auch einige für Germanwings fliegen.
Da läuft's mir kalt den Rücken runter! Ich hoffe, dass nicht doch noch irgendwoher eine schlechte Nachricht kommt.

Dann drücke ich mal die Daumen. Das ist nämlich eine persönliche Betroffenheit, die man auch nachvollziehen kann!


Von Spekulationen bin ich allerdings auch nicht frei, da ich das Gelände um die Absturzstelle ein bisschen von oben kenne und mir nicht vorstellen kann, wie es zu so einer Abfolge von Ereignissen kommen kann.
Normalerweise würde kein Pilot auf geradem Sinkflug in ein derart unwegiges Gelände fliegen, wenn er jede Menge Alternativen hätte. Alles sehr merkwürdig.

Ja, schwer vorstellbar, dass eine handlungsfähige Crew in einem steuerbaren Flugzeug einfach so 8 Minuten lang auf die sichere Katastrophe zufliegt und nicht mal den Versuch unternimmt, mindesten den Kurs zu ändern. Das kann ich mir aktuell auch noch gar nicht erklären.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 17:53
Allein " CNN " und " Experte " in Verbindung zu bringen ist schon ein Widerspruch!

Tja, das zu Recht so "beliebte" CableNutsNetwork .. :D

rumpelgepumpel
24.03.2015, 17:54
Diese total überpushte Geschichte über "Giftgas" aus der Klimaanlage fällt als Ursache wohl aus. Die Piloten verfügen über eine unabhängige Notsauerstoff-Versorgung, und die Triebwerks-Zapfluft mag alles andere als gesundheitsfördernd sein, sie setzt aber nicht beide Piloten binnen eines Augenblicks außer Gefecht.

hmm, das mit der Sauerstoff Maske für die Piloten hatte ich auch schon überlegt,
und den Passagieren stehen eigentlich auch Sauerstoffmasken zu Verfügung,

dh. ein Öl-Gas-Zwischenfall ist wohl ausgeschlossen

OneDownOne2Go
24.03.2015, 17:58
hmm, das mit der Sauerstoff Maske für die Piloten hatte ich auch schon überlegt,
und den Passagieren stehen eigentlich auch Sauerstoffmasken zu Verfügung,

dh. ein Öl-Gas-Zwischenfall ist wohl ausgeschlossen

Na, sagen wir mal so: Es müsste schon eine ganze Kette besonders unglücklicher Umstände geben, bevor eine Crew komplett außer Gefecht gesetzt wäre. Selbst ein kompletter, explosionsartiger Druckabfall (was sollte den aber auslösen?) ließe bei dieser Flughöhe mindestens 10 Sekunden Zeit, neben sich zu greifen und sich die Maske auf's Gesicht zu setzen. Durchaus zu schaffen, wie ich finde.

Heifüsch
24.03.2015, 17:58
Durchaus möglich. Es gab ja auch keinen - wie zuerst berichtet - Notruf aus der Maschine, also keinerlei Reaktion der Piloten mit Lotsen oder Piloten anderer Maschinen.

Mal sehen, was die Auswertung des Voice-Recorders ergibt...

tosh
24.03.2015, 17:59
Es gab einen Notruf.

Die Maschine machte aus großer normaler Flughöhe heraus einen langsamen Sinkflug.

Das erinnert daran, dass vor kurzem ein Airbus beinahe abgestürzt wäre, die Maschine hatte auch da einen Sinkflug begonnen.
Ursache war, dass Messinstrumente (die Fühler) vereist waren.
Die Piloten konnten zum Glück die Automatik abschalten und das Flugzeug per Handsteuerung abfangen und sicher landen.
Es hiess, die Messgeräte bei diesem Flugzeugtyp wären danach ausgetauscht worden.

Aber reicht das?
Vielleicht gibt es da einen systematischen Fehler bei den Airbusmaschinen.

Mein herzliches Beileid allen Angehörigen der Opfer!

P.S.
Angesichts der gleichmäßigen Sinkflugkurve und der Richtung dabei sieht es für mich nach einem automatischem Sinkflug aus,
bei dem es den Piloten nicht gelang, der Elektronik die Steuerung zu entreissen - besonders schreckliche letzte Minuten für die Piloten.

Schwabenpower
24.03.2015, 17:59
Na, sagen wir mal so: Es müsste schon eine ganze Kette besonders unglücklicher Umstände geben, bevor eine Crew komplett außer Gefecht gesetzt wäre. Selbst ein kompletter, explosionsartiger Druckabfall (was sollte den aber auslösen?) ließe bei dieser Flughöhe mindestens 10 Sekunden Zeit, neben sich zu greifen und sich die Maske auf's Gesicht zu setzen. Durchaus zu schaffen, wie ich finde.

Nur: warum haben die sich dann nicht gemeldet?

Schwabenpower
24.03.2015, 18:00
P.S.
Angesichts der gleichmäßigen Sinkflugkurve und der Richtung dabei sieht es für mich nach einem automatischem Sinkflug aus,
bei dem es den Piloten nicht gelang, der Elektronik die Steuerung zu entreissen - besonders schreckliche letzte Minuten für die Piloten.
Ein automatischer Sinkflug? Wozu soll das denn gut sein? Ich meine, Sinkflug bis zum Bodenkontakt ist doch eine selten dämlich Programmierung.

tosh
24.03.2015, 18:01
Ja, mag zynisch sein, aber hier gilt eben das St-Florians-Prinzip. :D

Der ist allerdings nicht für Flüge zuständig.
Hier kann nur ein sehr starker Schutzengel helfen.

Herrrr Müllerrr
24.03.2015, 18:02
Nur: warum haben die sich dann nicht gemeldet?

Fragen über Fragen.
Vielleicht werden wir noch die Erklärung für dieses Drama erhalten.

Scrooge
24.03.2015, 18:02
Dann drücke ich mal die Daumen. Das ist nämlich eine persönliche Betroffenheit, die man auch nachvollziehen kann!
Danke Dir. Momentan gehe ich davon aus, dass sich jemand gemeldet hätte, wenn es ein Bekannter gewesen wäre.


Ja, schwer vorstellbar, dass eine handlungsfähige Crew in einem steuerbaren Flugzeug einfach so 8 Minuten lang auf die sichere Katastrophe zufliegt und nicht mal den Versuch unternimmt, mindesten den Kurs zu ändern. Das kann ich mir aktuell auch noch gar nicht erklären.
Auf dieser Seite gab es einige Details und Fotos:
http://www.mmnews.de/index.php/etc/40451-4u9525-germanwings-fotos-vom-crash
Das Foto mit dem Flugzeugrumpf gehört allerdings vermutlich nicht dazu. Zumindest behaupten einige, es wäre ein Archivbild.
Hier habe ich auch die Radardaten gesehen und bevor es in die Haute Provence ging, haben die Piloten hochgelegenes, aber flaches Gelände überflogen. Selbst wenn das Flugzeug nur im Gleitflug gewesen wäre, hätte man noch Optionen gehabt. Ich hoffe, dass man nach Sichtung des Flugschreibers möglichst schnell vorläufige Informationen veröffentlicht.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 18:09
Nur: warum haben die sich dann nicht gemeldet?

Ja, das ist aktuell vermutlich die Master-Frage. Wieso hat die Crew sich weder gemeldet noch auf Rufe reagiert, und wieso sind sie 8 Minuten lang "ganz gemütlich" in die Katastrophe geflogen?

Quo vadis
24.03.2015, 18:10
Es sei denn, die sind nah dran gekommen und es hat irgendwas ab-/ausgerissen -> Druckabfall in der Kabine. Aber alls Spekulatius

Das wäre dann das MH 17 Szenario, ich habe da jetzt nicht die radardaten, aber der Rumpf ist ja dort am Stück runter im "Sinkflug"

Quo vadis
24.03.2015, 18:12
Ja, das ist aktuell vermutlich die Master-Frage. Wieso hat die Crew sich weder gemeldet noch auf Rufe reagiert, und wieso sind sie 8 Minuten lang "ganz gemütlich" in die Katastrophe geflogen?

Gute Frage, hatte man zu der Ende 2014 abgestürzten Maschine über Indonesien nicht auch keinen Funkkontakt?

A320 Absturz Air Asia

http://www.aerotelegraph.com/air-asia-flug-qz-8501-spekulation-probleme-fac-bordcomputer

herberger
24.03.2015, 18:13
Was ich hier im TV sehe jede Menge wichtigtuericher Aktionismus von Bonzen und Helfern wie man es heute liebt.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 18:16
[...]

Auf dieser Seite gab es einige Details und Fotos:
http://www.mmnews.de/index.php/etc/40451-4u9525-germanwings-fotos-vom-crash
Das Foto mit dem Flugzeugrumpf gehört allerdings vermutlich nicht dazu. Zumindest behaupten einige, es wäre ein Archivbild.
Hier habe ich auch die Radardaten gesehen und bevor es in die Haute Provence ging, haben die Piloten hochgelegenes, aber flaches Gelände überflogen. Selbst wenn das Flugzeug nur im Gleitflug gewesen wäre, hätte man noch Optionen gehabt. Ich hoffe, dass man nach Sichtung des Flugschreibers möglichst schnell vorläufige Informationen veröffentlicht.

Ich glaube auch nicht, dass das erste Bild zu diesem Absturz gehört. Das zeigt den Mittelrumpf mit Flügelkasten und zumindest Teile des hinteren Rumpfes, und es sieht aus, als wäre das Flugzeug quasi "flach" dort eingeschlagen, was gar nicht zum aktuellen Unfall passt. Die übrigen Bilder sind aktuell aber eben auch eher nichtssagend - über den Umstand der totalen Zerstörung der Maschine hinaus. Wir müssen wirklich auf die Auswertung des FDR warten, vielleicht hat auch der CVR - wenn er gefunden wird - noch etwas beizusteuern. So spekulieren wir nur wüst.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 18:22
Gute Frage, hatte man zu der Ende 2014 abgestürzten Maschine über Indonesien nicht auch keinen Funkkontakt?

A320 Absturz Air Asia

http://www.aerotelegraph.com/air-asia-flug-qz-8501-spekulation-probleme-fac-bordcomputer

Da bin ich aktuell überfragt, aber bei dem AirAsia-Crash hat sich die Crew unter Umständen auch einfach deswegen nicht mehr gemeldet, weil sie bis zum Aufschlag komplett durch den Versuch in Anspruch genommen war, ihren A320 wieder unter Kontrolle zu bringen. Das wird durch das Flugprofil ab dem Moment unterstützt, an dem die AirAsia-Maschine zunächst steil gestiegen und dann in den Stall gefallen ist. Das hat sicher eine menge Aufregung im Cockpit verursacht, und da war u.U. einfach keine Zeit, noch mal auf's Knöpfchen zu drücken.

Passt aber gar nicht zum Hergang dieses Absturzes, der ja quasi "mit langer Ansage" erfolgte.

Quo vadis
24.03.2015, 18:26
Passt aber gar nicht zum Hergang dieses Absturzes, der ja quasi "mit langer Ansage" erfolgte.

An Zufälle mag ich da nicht glauben, extremer Steigflug und extremer Sinkflug lassen in erster Linie an schwere Bordcomputerprobleme denken, dazu noch das Schicksal von MH 370, dem ging ein extremer Steigflug voraus. Es heißt ein kriminelles Netzwerk würde die Airlines erpressen und von MH 370 über Air Asia bis Germanwings speilen extreme Steig und Sinkflüge immer eine Rolle.

charger
24.03.2015, 18:26
Wenn die Piloten nicht auf Funksprüche reagiert haben, dann lag es vielleicht an einem kompletten System und Energie zusammen Bruch ?
Was allerdings ziemlich unwahrscheinlich sein dürfte, das eine Ereigniss Verkettung dazu führt, das Steuerungs und Kommunikationssysteme mitsamt Back up Systemen komplett ausfallen.
Sehr Mysteriös.....

OneDownOne2Go
24.03.2015, 18:30
An Zufälle mag ich da nicht glauben, extremer Steigflug und extremer Sinkflug lassen in erster Linie an schwere Bordcomputerprobleme denken, dazu noch das Schicksal von MH 370, dem ging ein extremer Steigflug voraus.

Also, bei AirAsia war die Ursache eine Kombination aus der Fehlfunktion der Flight Augmentation Computer (die die Crew von Fehlern abhalten sollen), dem Wetter und den Flugküsten der Crew, die ihre A320 auf ein mal "komplett alleine", also ohne Hilfe der Computer fliegen mussten, was ihnen dann nur begrenzt gut gelang. Sie flogen die Maschine in einen Strömungsabriss, und abwärts ging es. Das ist etwas ganz anderes, als die - bisher unbelegte - Schwankung im Flugprofil der German Wings A320, die danach ja augenscheinlich wieder kontrolliert weiter flog.

Zum Thema MH370 sage ich lieber nichts mehr, ich habe neulich mal wieder durch den Strang gelesen und hatte danach minutenlange Gänsehaut...

OneDownOne2Go
24.03.2015, 18:31
Wenn die Piloten nicht auf Funksprüche reagiert haben, dann lag es vielleicht an einem kompletten System und Energie zusammen Bruch ?
Was allerdings ziemlich unwahrscheinlich sein dürfte, das eine Ereigniss Verkettung dazu führt, das Steuerungs und Kommunikationssysteme mitsamt Back up Systemen komplett ausfallen.
Sehr Mysteriös.....

Auch eher unwahrscheinlich. Zum einen kommen totale Blackouts eigentlich nicht mal hypothetisch vor, zum anderen war der Transponder der Maschine bis zum Verschwinden vom Radar aktiv, und auch der braucht Strom.

rumpelgepumpel
24.03.2015, 18:39
Auch wenn der Absturz eine tragische Geschichte ist; man sollte aber folgendes im Auge behalten.

Immer wenn große Geschichten im Fernsehen oder Presse rund um die Uhr ausgestrahlt werden, sollte man die kleinen Geschichten nicht aus dem Auge lassen. Das trifft ganz besonders für die Merkel Regierung zu. Nichts passiert auf dieser Erde ohne Grund.

das ist richtig, ein Ablenkungsmanöver ist (bei dem ganzen Mist) nicht auszuschließen

konfutse
24.03.2015, 18:40
Tragisch ist jeder Unfall, nicht nur der eines Flugzeuges. Mal sehen was die Ursache war. So eine Auswertung und Veröffentlichung der Blackboxen geht sicher ratzfatz.

owl eye
24.03.2015, 18:57
Ein französischer Journalist twittert ein neues Foto von der Absturzstelle

https://pbs.twimg.com/media/CA4XnFLWcAAAfVP.jpg:large

http://www.focus.de/panorama/welt/flugzeugabsturz-im-live-ticker-germanwings-maschine-150-tote-darunter-67-deutsche_id_4567573.html

Am Tag vor dem Absturz: Germanwings-Maschine hatte technische Probleme

Die Unglücksmaschine stand gestern im sogenannten AOG-Modus in Düsseldorf am Boden, berichtet der „Spiegel Online“. Es habe ein Problem an der „Nose Landing Door“ gegeben, bestätigte die Lufthansa dem Magazin. Dabei handelt es sich um die Klappe für das Bugrad. "Dieses Problem war aber vollständig behoben worden, so dass das Flugzeug seit 10 Uhr gestern Vormittag wieder im regulären Flugdienst unterwegs war", so ein Lufthansa-Sprecher zum Magazin.


an der Klappe für das Bugrad kann es aber wohl schlecht gelegen haben, vermute ich mal ganz stark

Krabat
24.03.2015, 19:02
Wir erfahren sowieso nie die Wahrheit, höchstens die halbe Wahrheit.
Der Lügenpresse glaube ich kein Wort mehr.
Also was solls..
Wir erfahren nichts.

Gegen uns haben sich alle verschworen.:hd:

Schrottkiste
24.03.2015, 19:02
Ein französischer Journalist twittert ein neues Foto von der Absturzstelle

https://pbs.twimg.com/media/CA4XnFLWcAAAfVP.jpg:large

http://www.focus.de/panorama/welt/flugzeugabsturz-im-live-ticker-germanwings-maschine-150-tote-darunter-67-deutsche_id_4567573.html

Am Tag vor dem Absturz: Germanwings-Maschine hatte technische Probleme

Wahrscheinlich sucht man jetzt verzweifelt nach jedem Brocken an Erklärungsmöglichkeiten (verständlicherweise...). Aber so etwas (eine möglicherweise geöffnete Klappe oder sogar ein ausgefahrenes Bugfahrwerk) dürfte doch wohl eher eine Lapalie darstellen, oder? Ich weiß es aber nicht.

Schlummifix
24.03.2015, 19:03
Gegen uns haben sich alle verschworen.:hd:

Wir werden in der Regel belogen. Das ist richtig.
Wer z.B. glaubt, dass die offizielle Version zu 9/11 ganz genau so stimmt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

owl eye
24.03.2015, 19:04
Wahrscheinlich sucht man jetzt verzweifelt nach jedem Brocken an Erklärungsmöglichkeiten (verständlicherweise...). Aber so etwas (eine möglicherweise geöffnete Klappe oder sogar ein ausgefahrenes Bugfahrwerk) dürfte doch wohl eher eine Lapalie darstellen, oder? Ich weiß es aber nicht.

meine ich auch ... damit dürfte es wohl eher Probleme bei der üblichen Landung geben

Tryllhase
24.03.2015, 19:05
Wahrscheinlich sucht man jetzt verzweifelt nach jedem Brocken an Erklärungsmöglichkeiten (verständlicherweise...). Aber so etwas (eine möglicherweise geöffnete Klappe oder sogar ein ausgefahrenes Bugfahrwerk) dürfte doch wohl eher eine Lapalie darstellen, oder? Ich weiß es aber nicht.
Wenn der Flugschreiber funktionsfähig ist, hat man die Ursache wahrscheinlich schnell ermittelt. Andernfalls muss man tatsächlich Kleinarbeit leisten.

Branka
24.03.2015, 19:06
Mich nimmt das so krass mit, bin den ganzen Tag total down und heule immer wieder. Ich weiß echt nicht warum mich das so mitnimmt dieser Absturz, aber mein ganzer Tag war scheisse.

Die armen Angehörigen, ein Schmerz der nicht auszuhalten ist. Ich glaube ich könnte nicht mehr leben wenn ich ein Angehöriger wäre, vor allem als Eltern - OH GOTT !!!!

owl eye
24.03.2015, 19:12
Mich nimmt das so krass mit, bin den ganzen Tag total down und heule immer wieder. Ich weiß echt nicht warum mich das so mitnimmt dieser Absturz, aber mein ganzer Tag war scheisse.

Die armen Angehörigen, ein Schmerz der nicht auszuhalten ist. Ich glaube ich könnte nicht mehr leben wenn ich ein Angehöriger wäre, vor allem als Eltern - OH GOTT !!!!

mir geht es seit gestern noch sehr viel übler ... ich habe gestern früh die Polizei verständigt,
weil ich meine Nachbarin schon seit Tagen nicht mehr gesehen habe, sie sich auf Klingel und
Klopfen nicht meldete, deren Postkasten überfüllt war u.s.w. ... gegen Mittag war alles klar ...
sie lag schon seit Tagen tot in der Wohnung ... sowas macht einen auch fertig ... ich bin to-
tal von der Rolle

(das jetzt nur am Rande)

naja, ... und heute auch noch das hier (wieder eine Konfrontation mit dem Tod) :auro:

Ruepel
24.03.2015, 19:18
Oh man, heute ist die Germanwings über Frankreich mit 148 Passagieren von Düsseldorf - Barcelona abgestürzt :(

http://www.welt.de/vermischtes/article138724152/Germanwings-Airbus-stuerzt-in-Suedfrankreich-ab.html

Einen Reiter von uns hats erwischt,wollte zum Turnier.
Sein Vater sitzt seitdem in der Kneipe und will nicht mehr.

Branka
24.03.2015, 19:21
Jetzt mal Butter bei die Fische... Heuls du auch, wenn afghanische Kinder in die Luft gesprengt werden? So wie heute zum Beispiel. Die tausende Menschen die jeden Tag an Hunger und unsauberen Wasser sterben?
Glaube ich nicht. Also hör auf die die Tränendrüse zu drücken, man kann das Geschehen nicht mehr rückgängig machen. Das kann jeden von uns, jeden tag treffen und weil ein paar Deutsche darunter waren, ist die Tragödie auch nicht schlimmer. Immer diese Doppelmoral.

Ich drück nicht auf die Tränendrüse, ich bin einfach nur geschockt und kann mir selber nicht wirklich erklären warum gerade hier so krass.

Und nein, ich heule nicht wenn anderswo bei Kriegen jemand stirbt, aber hier triffts mich irgendwie übel, kann dir nicht sagen warum.

Branka
24.03.2015, 19:22
Einen Reiter von uns hats erwischt,wollte zum Turnier.
Sein Vater sitzt seitdem in der Kneipe und will nicht mehr.

Oh man ey :( SCHLIMM!!!

rumpelgepumpel
24.03.2015, 19:23
Germanwings-Piloten weigern sich zu fliegen



wie Spiegel Online (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/germanwings-crews-in-duesseldorf-und-stuttgart-verweigern-start-a-1025378.html) berichtet, weigern sich offenbar mehrere Piloten der betroffenen Airline Germanwings, ihre Flüge mit Maschinen des Unglückstyps von Airbus (https://www.facebook.com/reitschuster) anzutreten. Am Flughafen Düsseldorf seien laut Augenzeugenberichten mehrere Flugzeuge nicht gestartet, so Spiegel Online
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/6361224/germanwings-piloten-weigern-sich-offenbar-zu-fliegen.html

bei den Piloten ist das PEGIDA-Gen inne, zurecht

Kurti
24.03.2015, 19:23
Oh man, heute ist die Germanwings über Frankreich mit 148 Passagieren von Düsseldorf - Barcelona abgestürzt :( ...Mein herzliches Beileid fuer alle Angehoerige und Hinterbliebene!

Cybeth
24.03.2015, 19:23
Ich drück nicht auf die Tränendrüse, ich bin einfach nur geschockt und kann mir selber nicht wirklich erklären warum gerade hier so krass.

Und nein, ich heule nicht wenn anderswo bei Kriegen jemand stirbt, aber hier triffts mich irgendwie übel, kann dir nicht sagen warum.
Entspann dich einfach!

Quo vadis
24.03.2015, 19:26
Die Maschine ist übrigens gegen eine Felswand geprallt, daher auch die Bilder totaler Zerstörung.

http://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/559300/airbus-zerschellt-an-felswand-im-vorfeld-technikprobleme-1#gallery&52630&0&559300

Shahirrim
24.03.2015, 19:27
Ich drück nicht auf die Tränendrüse, ich bin einfach nur geschockt und kann mir selber nicht wirklich erklären warum gerade hier so krass.

Und nein, ich heule nicht wenn anderswo bei Kriegen jemand stirbt, aber hier triffts mich irgendwie übel, kann dir nicht sagen warum.

Lass das nicht zu dicht an dich ran. Es ist schlimm, keine Frage.

Aber wenn man jedes Unglück und Leid an sich ranlässt, dann springt man irgendwann, weil man es nicht mehr aushält.

Cudi
24.03.2015, 19:28
Einen Reiter von uns hats erwischt,wollte zum Turnier.
Sein Vater sitzt seitdem in der Kneipe und will nicht mehr.

Was macht der in der Kneipe? Ich würde alleine saufen und keinen Menschen sehen wollen.

Branka
24.03.2015, 19:29
Lass das nicht zu dicht an dich ran. Es ist schlimm, keine Frage.

Aber wenn man jedes Unglück und Leid an sich ranlässt, dann springt man irgendwann, weil man es nicht mehr aushält.

Du hast recht, ich glaub ich komme langsam an den Punkt wo ich meine Grenzen erreiche. Alles so schlimm auf dieser Welt!

Quo vadis
24.03.2015, 19:30
Lass das nicht zu dicht an dich ran. Es ist schlimm, keine Frage.

Aber wenn man jedes Unglück und Leid an sich ranlässt, dann springt man irgendwann, weil man es nicht mehr aushält.

Gebe dir Recht, den Hype hier machen die Medien, das war schon bei Birgenair und dem Concordeabsturz der Fall wo es ebenfalls viele deutsche Opfer gab.

Freidenkerin
24.03.2015, 19:34
Mein Beileid den Opfern und ihren Angehörigen. Mir tun vor allem die Kinder und Jugendlichen Leid, die an Bord waren.

Postkarte
24.03.2015, 19:34
Wenn der Flugschreiber funktionsfähig ist, hat man die Ursache wahrscheinlich schnell ermittelt. Andernfalls muss man tatsächlich Kleinarbeit leisten.

Wo sind eigentlich die Auswertungen der Blackbox der MH17 geblieben? Wurden die veröffentlicht?

Ruepel
24.03.2015, 19:37
Was macht der in der Kneipe? Ich würde alleine saufen und keinen Menschen sehen wollen.

Die Kneipe befindet sich gegenüber seines Hauses,auf dem Reiterhof.
Sein Pferd,was immer Ruhe und Gelassenheit ausstrahle spielt seit gestern verrückt und keiner weiß warum.
Hat sich immer gefreut wenn ich füttern kam.
Das Futter von Gestern liegt noch immer im Trog,irgendwie beklemmend.

D-Moll
24.03.2015, 19:40
-Waren wohl fast alle Austauschschüler. Mein Beileid.
Doch sie hätten noch leben können. Zu meiner Zeit gags diesen unseligen Scheiß-Schüleraustausch nicht.

Cudi
24.03.2015, 19:41
Ich bete zu Gott, dass das keine Entführung von muslimischen Terroristen war. Das wäre das totale Ende der Glaubwürdigkeit des Islams, obwohl nur von einigen fanatischen Affen vollzogen.

Skaramanga
24.03.2015, 19:41
Ich habe immer ein mulmiges Gefuehl beim Fliegen. Ebenso bei Familienangehoerigen und bin immer froh, wenn sie heil nach Hause gekommen sind.

Panne waere beim A-320 schlecht, da das Zugpferd bei Airbus und der VW-Golf aller Flugzeuge. Normalerweise kennen die Experten da jede einzelne Schraube.

Ich wuerde auch mal in Richtung Sabotage denken.

Auch ein Problem: Gefakte Nachbau-Ersatzteile mit gefälschten Herkunfts-Zertifikaten. Nicht nur Markenklamotten oder iPhones werden (optisch) perfekt gefaked und nachgebaut, sondern auch Flugzeugverschleißteile, wo die Originale sehr viel kosten und ein minderwertiger Nachbau riesigen Profit abwirft wenn man das Teil jemandem als Original unterjubeln kann. Natürlich wird genau kontrolliert, aber es kann eben immer mal wieder eins durchrutschen und bei der Wartung verbaut werden

rumpelgepumpel
24.03.2015, 19:42
Die Kneipe befindet sich gegenüber seines Hauses,auf dem Reiterhof.
Sein Pferd,was immer Ruhe und Gelassenheit ausstrahle spielt seit gestern verrückt und keiner weiß warum.
Hat sich immer gefreut wenn ich füttern kam.
Das Futter von Gestern liegt noch immer im Trog,irgendwie beklemmend.

ich tipp eher das das Pferd merkt das mit den Menschen was nicht stimmt,
und ihm irgendeine Info vorenthalten wird

Kurti
24.03.2015, 19:42
Tragisch ist jeder Unfall, nicht nur der eines Flugzeuges. Mal sehen was die Ursache war. So eine Auswertung und Veröffentlichung der Blackboxen geht sicher ratzfatz.Bei technischem oder menschlischem Versagen schon!

owl eye
24.03.2015, 19:49
ich tipp eher das das Pferd merkt das mit den Menschen was nicht stimmt,
und ihm irgendeine Info vorenthalten wird

Pferde - das ist bekannt und wird desweiteren auch erforscht - sollen so 'ne
Art "Vorweg-Gespür" besitzen ... die spüren auch Erdbeben noch bevor unsere
Seismographen diese zu registrieren vermögen

Klopperhorst
24.03.2015, 19:49
Es hängt vielleicht gerade mit den Sonnenstürmen zusammen. Wir haben zur Zeit Polarlichter bis Österreich.

---

Quo vadis
24.03.2015, 19:52
Auch ein Problem: Gefakte Nachbau-Ersatzteile mit gefälschten Herkunfts-Zertifikaten. Nicht nur Markenklamotten oder iPhones werden (optisch) perfekt gefaked und nachgebaut, sondern auch Flugzeugverschleißteile, wo die Originale sehr viel kosten und ein minderwertiger Nachbau riesigen Profit abwirft wenn man das Teil jemandem als Original unterjubeln kann. Natürlich wird genau kontrolliert, aber es kann eben immer mal wieder eins durchrutschen und bei der Wartung verbaut werden

Auch wenn´s hart klingt aber ich glaube nicht dass die Fluggesellschaften an Transparenz interessiert sind, hängt viel zu viel Commerz dran. Vermutlich spinnt die Technik und deshalb "häufen" sich die Vorfälle in den letzten Monaten vor allem mit diesen Großraumflugzeugen von Airbus und Boeing.

Cudi
24.03.2015, 19:53
Die Kneipe befindet sich gegenüber seines Hauses,auf dem Reiterhof.
Sein Pferd,was immer Ruhe und Gelassenheit ausstrahle spielt seit gestern verrückt und keiner weiß warum.
Hat sich immer gefreut wenn ich füttern kam.
Das Futter von Gestern liegt noch immer im Trog,irgendwie beklemmend.

Das sind sogar beklemmende Momente für dritte Personen, wenn man so etwas liest. Mein tiefstes Mitgefühl. Sind wenigstens Seelsorger oder Mitglieder vom Kriseninterventionsteam vor Ort?

Herr B.
24.03.2015, 19:54
Ich bete zu Gott, dass das keine Entführung von muslimischen Terroristen war. Das wäre das totale Ende der Glaubwürdigkeit des Islams, obwohl nur von einigen fanatischen Affen vollzogen.
Damit hätten die uns doch einen Gefallen erwiesen. Endlich hätte man Grund zu strengeren Massnahmen.

Quo vadis
24.03.2015, 19:56
Damit hätten die uns doch einen Gefallen erwiesen. Endlich hätte man Grund zu strengeren Massnahmen.

Ja, gegen Biodeutsche in erster Linie.

rumpelgepumpel
24.03.2015, 19:56
Es hängt vielleicht gerade mit den Sonnenstürmen zusammen. Wir haben zur Zeit Polarlichter bis Österreich.

---

ohne Mist,
wenn die Sonne durchdreht dann fallen die Flugzeuge vom Himmel,
aber das ist ein anderer Thread (darauf würde eine Fluggesellschaft auch nie hinweisen)

Shahirrim
24.03.2015, 19:56
.... Endlich hätte man Grund zu strengeren Massnahmen.
Na toll.

Noch mehr Kontrolle, wenn ich mal nach Norge fliege! :auro:

Denn die erhofften Abschiebungen oder den Stopp von Flüchtlingen wird es nie geben!

Quo vadis
24.03.2015, 19:58
-Waren wohl fast alle Austauschschüler. Mein Beileid.
Doch sie hätten noch leben können. Zu meiner Zeit gags diesen unseligen Scheiß-Schüleraustausch nicht.

Da gabs vermutlich auch kaum Airtraffic. Mach dir nichts draus, ich bin noch nie im Leben geflogen, ich stehe auch PKW, Busse und Rad.

Tryllhase
24.03.2015, 19:59
Wo sind eigentlich die Auswertungen der Blackbox der MH17 geblieben? Wurden die veröffentlicht?
Ja. Keine anormalen Betriebszustände. Keine auffälligen Äußerungen der Piloten. Lässt auf Beschuss schließen.

Quo vadis
24.03.2015, 20:00
Das Pferd frisst seit Gestern nichts mehr,aber das Flugzeug ist erst heute Mittag abgestürzt!


Nichts gefressen hat es weil schon gestern Abend die innerliche Verbindung zum Herrchen abgebrochen ist, Hunde reichen z.b. in Altenheimen den Tod der Insassen ziemlich genau 24 Stunden vorher.

Shahirrim
24.03.2015, 20:01
Das Pferd frisst seit Gestern nichts mehr,aber das Flugzeug ist erst heute Mittag abgestürzt!
Was soll der Quatsch?

Habe so was auch mal von einem Flüchtling aus Dresden gehört, der am 13. Februar noch da raus ist.

Der meinte, die Tiere waren sehr unruhig oder ganz seltsam ruhig. Als ob die so was spüren, wenn das Unglück naht.

Ruepel
24.03.2015, 20:03
Das sind sogar beklemmende Momente für dritte Personen, wenn man so etwas liest. Mein tiefstes Mitgefühl. Sind wenigstens Seelsorger oder Mitglieder vom Kriseninterventionsteam vor Ort?

Der Seelsorger ist der Wirt und die Mitglieder vom Kriseninterventionsteam sind die Vereinskammeraden.
Ich habe mich sofort nach dem Füttern verpisst.

Gärtner
24.03.2015, 20:03
Übrigens interessant, daß sich seit heute nachmittag mehrere Germanwings-Crews geweigert haben, Flugzeuge der A-320-Reihe zu fliegen und diese Flüge folglich gecancelt wurden. Ein stärkeres Mißtrauensvotum gegen den Arbeitgeber läßt sich schwerlich denken.

Dayan
24.03.2015, 20:04
Ich weis was die Angehörigen mitmachen.Ich versuche mit den Opfer Angehörigen mit zu fühlen.Gott möge denen helfen.Die gestorbenen sollen von Gott aufgenommen werden!

Quo vadis
24.03.2015, 20:06
Laß mal deine arrogante Überheblichkeit stecken. Wir sind noch nicht soweit, daß wir uns für unsere persönliche Betroffenheit, die sich bei jedem aus anderen Gründen einstellt, rechtfertigen oder gar entschuldigen müssen.

Ich sagte es ja schon, wir sind von einem Ereignis wie einem Absturz vielleicht auch deshalb berührt, weil auf einen Schlag viele Menschen gestorben sind. Und ja, jeden Tag sterben Menschen, durch Krieg oder auch nur Verkehrsunfälle. Aber wenn wir uns jeden einzelnen Todesfall zu Herzen nähmen, würden wir über kurz oder lang verrückt werden. Daß wir so - durchaus unlogisch - und nicht anders werten und filtern, ist Teil der menschlichen Aufmerksamkeitsökonomie. Sie dient letztlich dem Sellbstschutz der Menschen. Das mag man verurteilen, aber so sind die Realitäten.

Hier speilen aber die Medien eine große Rolle und keine rühmliche. Für mich sind das Leichenfledder, Betroffenheitsheuchler, Anwalt für wenige Tote (Absturz), Ankläger bei vielen tausend Lebenden (Pegida)
Nimm mal den 2. Weltkrieg oder Ukrainekrieg, die Medien haben die Niederlagen der Armeeeinheiten verschwiegen, mit dem Ergebnis dass tausenden Tote nicht so benannt wurden, deren Schicksal als Frontbrief an einzelne Adressaten verschwimmt.

Tryllhase
24.03.2015, 20:06
Das Pferd frisst seit Gestern nichts mehr,aber das Flugzeug ist erst heute Mittag abgestürzt!
Was soll der Quatsch?
Das ist ja gerade die besondere Gabe der Voraussage. Wie bei Erdbeben!

OneDownOne2Go
24.03.2015, 20:06
Übrigens interessant, daß sich seit heute nachmittag mehrere Germanwings-Crews geweigert haben, Flugzeuge der A-320-Reihe zu fliegen und diese Flüge folglich gecancelt wurden. Ein stärkeres Mißtrauensvotum gegen den Arbeitgeber läßt sich schwerlich denken.

Das muss sich nicht zwangsweise gegen Germanwings richten, das kann auch ein Votum gegen die A320 sein.

Shahirrim
24.03.2015, 20:07
Nichts gefressen hat es weil schon gestern Abend die innerliche Verbindung zum Herrchen abgebrochen ist, Hunde reichen z.b. in Altenheimen den Tod der Insassen ziemlich genau 24 Stunden vorher.

Ja, aber ein Altenheim ist noch ein bisschen was Anderes, denn da sterben die Menschen, die ja sowieso am Ende ihres Lebens sind.

Diese hier könnten ja alle noch leben.

Adunaphel
24.03.2015, 20:07
Das ist eine furchtbare Tragödie. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer.

Cudi
24.03.2015, 20:07
Sei gewiss: falls das der Fall sein sollte, werden wir DIESE Wahrheit niemals erfahren, weil das dann zu unkontrollierbaren gesellschaftlichen Verwerfungen führen würde !
Das ganze Geseiere unserer Politiker über das doch so tolle Zusammenleben mit den Muschkoten wäre auf einen Schlag ad absurdum geführt, und schließlich kann ja nicht sein, was nicht sein darf !
Also kann (DARF) es nur technisches - oder bestenfalls menschliches - Versagen gewesen sein.

Ich glaube nicht, dass die Tatsachen verschwiegen werden würden. Dazu besteht auch kein Grund. Siehe Berichterstattung: Charlie Hebdo oder den Anschlag in Dänemark.

rumpelgepumpel
24.03.2015, 20:07
Könnt ihr euch mal bitte eurer idiotisches Verschwörungsgeschwurbel verkneifen?

dieser verschrurbelten Presse darf man nichts mehr trauen

Quo vadis
24.03.2015, 20:08
Das ist ja gerade die besondere Gabe der Voraussage. Wie bei Erdbeben!

In Pompeji war das so, da waren die Tiere so unruhig weil es ihnen selber an den Kragen ging. Vermutlich ist es eine Mischung aus Psyche und Raum- Zeitgefüge. Bei Menschen wird das wohl durch den Verstand blockiert der Instinkte unterdrückt.

Ruepel
24.03.2015, 20:10
Habe so was auch mal von einem Flüchtling aus Dresden gehört, der am 13. Februar noch da raus ist.

Der meinte, die Tiere waren sehr unruhig oder ganz seltsam ruhig. Als ob die so was spüren, wenn das Unglück naht.

Ehrlich gesagt kann ich mit dieser Wahrnehmung der Tiere nicht viel anfangen,obwohl ich schon mehrfach davon gehört habe.
Mir fehlt wohl das Gespür für deren Wahrnehmungen.

Quo vadis
24.03.2015, 20:11
Das muss sich nicht zwangsweise gegen Germanwings richten, das kann auch ein Votum gegen die A320 sein.

Die Mitarbeiter wissen bekanntlich immer mehr, falls die Airlines von schweren Bordelekronikstörungen wissen und die Maschinen dennoch aufsteigen lassen ist das durchaus mit dem Starfighter oder der Comet vergleichbar, immer die gleichen Unfallursachen wurden ignoriert und einfach weitergeflogen.

Skaramanga
24.03.2015, 20:12
Übrigens interessant, daß sich seit heute nachmittag mehrere Germanwings-Crews geweigert haben, Flugzeuge der A-320-Reihe zu fliegen und diese Flüge folglich gecancelt wurden. Ein stärkeres Mißtrauensvotum gegen den Arbeitgeber läßt sich schwerlich denken.

Das ist allerdings eine höchst ungewöhnliche Aktion von der ich so zum ersten Mal höre. Normaler Weise haben Berufspiloten überhaupt kein Problem damit, zu ihrem Flug zu starten während gerade noch die rauchenden Trümmer eines frischen Absturzes auf dem Rollfeld nebenan liegen.

Sprecher
24.03.2015, 20:15
Wiese 'idiotisches Verschwörungsgeschwurbel' ?

Selbst die Tante im ARD Brennpunkt sagte schon mal am Ende vorsorglich : "möglicherweise wird nie die Wahrheit ans Licht kommen...."
Wenn ich so was höre, mache ich mir nach Flugunglücken der letzten Zeit durchaus auch schon mal Gedanken in 'abwegige Richtungen' !
Aber natürlich kann man auch unreflektiert alles glauben, was uns die Medien als 'richtig' präsentieren....:D

Ein Attentat würde man nicht verschweigen sondern vielmehr genüsslich ausschlachten um die Totalüberwachung der Bürger weiter zu forcieren.

konfutse
24.03.2015, 20:18
Ich fühle auch mit den Angehörigen der Opfer, aber mir geht dieser populistische Betroffenheitsaktionismus der Kampagnenpolitiker mächtig auf den Keks. Da werden von denen Kriege und Bürgerkriege unterstützt und jetzt werden Tränen geheuchelt. Widerlich.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 20:18
Die Mitarbeiter wissen bekanntlich immer mehr, falls die Airlines von schweren Bordelekronikstörungen wissen und die Maschinen dennoch aufsteigen lassen ist das durchaus mit dem Starfighter oder der Comet vergleichbar, immer die gleichen Unfallursachen wurden ignoriert und einfach weitergeflogen.

Also, die Comet wird hier so langsam offenbar zum runnig gag. Da wusste man eben nicht, wieso Maschinen unter unklaren Umständen verloren gingen, und das so lange, bis man einen Testrumpf in einem Wassertank bis zum Versagen getestet hatte. Das ist ein wesentlicher Unterschied zur F-104 und evtl. der A320.

Die Flugunfallrate der A320 ist bisher nicht "besorgniserregend", prinzipiell hat die Maschine einen sehr guten Ruf, was man natürlich nicht weiß ist, unter welchen Umständen das zu Stande kommt. Ich finde es schon bedenklich, wenn eine Crew zum Beispiel die Flightcomputer im Flug resetten oder Subsysteme ganz abschalten muss - und das auf Anweisung des Herstellers, der das Problem offenbar in mehreren Monaten nicht lösen konnte oder wollte. Aber ich bin ja auch ein ausgewiesener Airbus-Hasser.

owl eye
24.03.2015, 20:20
Das Problem ist nur, dass es nur ein einziges Pferd war. Statistisch nicht relevant. ----

richtig, aber eben (höchstwahrscheinlich) mit starker innerer Verbindung
zum Verunglückten ... es spürt dessen Schicksal faktisch mit (sogar vor-
weggreifend)

Gärtner
24.03.2015, 20:22
Das muss sich nicht zwangsweise gegen Germanwings richten, das kann auch ein Votum gegen die A320 sein.
Oder gegen die von Germanwings verabfolgren Sicherheitsstandards.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 20:24
Oder gegen die von Germanwings verabfolgren Sicherheitsstandards.

Wenn das ein grundlegendes Problem mit der A320 ist, kann Germanwings daran wenig durch Wartung tun. Umgekehrt, wenn die ihre Flotte schlampig warten, dann betrifft das in aller Regel nicht nur ein Modell.

Herr B.
24.03.2015, 20:26
Ja, gegen Biodeutsche in erster Linie.
Die Beschwichtigungspolitik gegenüber den Musels wird dann aufhören wenn sie den Staat selbst bedrohen.
Was ja ihre Absicht ist... Also, abwarten.

Schlummifix
24.03.2015, 20:27
44 Minuten später, um 10.45 Uhr, erreicht die Maschine die reguläre Reiseflughöhe von ca. 11 600 Metern. Doch schon eine Minute später verliert sie plötzlich drastisch an Höhe.

► Es folgt ein Sinkflug, der acht Minuten dauert. Was zu dieser Zeit im Cockpit und in der Kabine geschieht, ist noch ungewiss.

► Die französischen Fluglotsen verlieren den Kontakt zur Maschine. Das letzte Signal stammt wohl aus 1800 Metern Höhe.

Weder über Funk noch über den Transponder, der im Notfall automatisch ein Signal sendet, seien Probleme gemeldet worden.

► Vielmehr sei es ein Fluglotse im Kontrollzentrum Aix-en-Provence gewesen, der Alarm schlug: Er soll vergeblich versucht haben, während des minutenlangen Sinkfluges der Maschine Kontakt aufzunehmen. Als dies scheiterte, habe er selbst den Alarm ausgelöst.


Also die Maschine sinkt 8 Minuten lang; aber niemand sagt durch, was das Problem ist? Keinerlei Notsignal?
Das kann doch nur Terrorismus bedeuten. Irgendein Fremder im Cockpit. Kontrollierter Absturz.

Sternenwanderer
24.03.2015, 20:28
Ein Attentat würde man nicht verschweigen sondern vielmehr genüsslich ausschlachten um die Totalüberwachung der Bürger weiter zu forcieren.

Vor einiger Zeit hätte ich dir vermutlich noch zugestimmt....
Aber zur Zeit denke ich, dass JEDE Lüge recht ist, um den inzwischen m.E. sehr fragilen sozialen Frieden aufrecht zu erhalten !

rumpelgepumpel
24.03.2015, 20:35
hmm, nur eine Vermutung, aber es kommt immer näher


http://youtu.be/LSDfbm8OhCg

Shahirrim
24.03.2015, 20:36
Vor einiger Zeit hätte ich dir vermutlich noch zugestimmt....
Aber zur Zeit denke ich, dass JEDE Lüge recht ist, um den inzwischen m.E. sehr fragilen sozialen Frieden aufrecht zu erhalten !

Dann ist Multikulti aber wirklich kurz vor dem Ende und hält keine Belastungsprobe mehr aus.

So was sehe ich noch nicht. Auch wenn PEGIDA für Deutschland schon ungewöhnlich ist. Der Staat oder seine Gesellschaft ist noch nicht in Gefahr. Nicht mal in kleinster Form.

Deswegen glaube ich auch nicht, dass man jetzt schon Terroranschläge verheimlichen würde.

Quo vadis
24.03.2015, 20:37
Die Flugunfallrate der A320 ist bisher nicht "besorgniserregend", prinzipiell hat die Maschine einen sehr guten Ruf, was man natürlich nicht weiß ist, unter welchen Umständen das zu Stande kommt. Ich finde es schon bedenklich, wenn eine Crew zum Beispiel die Flightcomputer im Flug resetten oder Subsysteme ganz abschalten muss - und das auf Anweisung des Herstellers, der das Problem offenbar in mehreren Monaten nicht lösen konnte oder wollte. Aber ich bin ja auch ein ausgewiesener Airbus-Hasser.

Vor einigen Jahren ist ein Airbus bei einem Testflug vor der Südküste Frankreichs ins Meer gestürzt. Vermutlich haben sich damals die heutigen Probleme schon angedeutet.

http://www.zeit.de/online/2008/49/airbus-absturz

OneDownOne2Go
24.03.2015, 20:38
[ Vollzitat ]


[ Vollzitat ]

Kommt ihr bitte auch zum Thema zurück?

Quo vadis
24.03.2015, 20:40
Hmmhh... Interessante These. Flogen die Piloten die Maschine bei diesem Phänomen manuell?

Auf Reisehöhe Autopilot soviel ich weiß.

Tryllhase
24.03.2015, 20:40
Der "Experte" im ZDF äußerte das ähnlich. Zwar jetzt nicht Fastfood, aber halt "das fliegen verlernt". Gewohnheit durch Computerunterstützung. Wenn der Bordcomputer mal einen Scheiß vorgibt, wissen sie nicht mehr, wem man trauen soll. 6000 Flugstunden ohne Zwischenfall lösen vielleicht ein vorgetäuschtes Sicherheitsgefühl aus.

Macht jetzt nicht gerade Lust auf computergesteuerte Autos.

Mein Beileid den Angehörigen.
Was mich wundert ist, dass man offenbar immer noch die alten Pitot-Rohre zur Geschwindigkeitsmessung einsetzt, die natürlich zur Vereisung neigen. Auch diese Ursache wird diskutiert. Mein Navi zeigt die Geschwindigkeit satellitengestützt an und vereist nie!

OneDownOne2Go
24.03.2015, 20:41
Auf Reisehöhe Autopilot soviel ich weiß.

Ich würde auch vermuten, dass zu diesem Zeitpunkt der Autopilot die Maschine flog, alles andere wäre doch sehr ungewöhnlich.

Quo vadis
24.03.2015, 20:43
Was mich wundert ist, dass man offenbar immer noch die alten Pitot-Rohre zur Geschwindigkeitsmessung einsetzt, die natürlich zur Vereisung neigen. Auch diese Ursache wird diskutiert. Mein Navi zeigt die Geschwindigkeit satellitengestützt an und vereist nie!

Die Flieger sind mit zuviel Sensorik und Technik überfrachtet, ich finde ja immer die Formulierung super "ein Pilotenfehler ist auszuschließen", aber die Technik wird dennoch nie in Frage gestellt. Ändert sich nichts ist heuer mit weiteren Abstürzen aus "unbekannten Gründen" zu rechnen.

Schwabenpower
24.03.2015, 20:43
Was mich wundert ist, dass man offenbar immer noch die alten Pitot-Rohre zur Geschwindigkeitsmessung einsetzt, die natürlich zur Vereisung neigen. Auch diese Ursache wird diskutiert. Mein Navi zeigt die Geschwindigkeit satellitengestützt an und vereist nie!
Satelliten berücksichtigen aber nicht den Wind. Beim Flieger ist die tatsächliche Geschwindigkeit im Verhältnis zur umgebenden Luft entscheidend. Nicht die Geschwindigkeit über Grund.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 20:44
Was mich wundert ist, dass man offenbar immer noch die alten Pitot-Rohre zur Geschwindigkeitsmessung einsetzt, die natürlich zur Vereisung neigen. Auch diese Ursache wird diskutiert. Mein Navi zeigt die Geschwindigkeit satellitengestützt an und vereist nie!

Und wie soll dein Navi ohne ADP wissen, wie schnell die Maschine nicht gegenüber dem Boden sondern gegenüber der sie umgebenden, bewegten Luft ist?

kikkoman
24.03.2015, 20:45
Was mich wundert ist, dass man offenbar immer noch die alten Pitot-Rohre zur Geschwindigkeitsmessung einsetzt, die natürlich zur Vereisung neigen. Auch diese Ursache wird diskutiert. Mein Navi zeigt die Geschwindigkeit satellitengestützt an und vereist nie!

Und deshalb würdest du auf den Tacho verzichten? Oder gar die Windschutzscheibe?

Tryllhase
24.03.2015, 20:45
Die Flieger sind mit zuviel Sensorik und Technik überfrachtet, ich finde ja immer die Formulierung super "ein Pilotenfehler ist auszuschließen", aber die Technik wird dennoch nie in Frage gestellt. Ändert sich nichts ist heuer mit weiteren Abstürzen aus "unbekannten Gründen" zu rechnen.
Die Geschwindigkeitsanzeige ist mit Abstand die wichtigste Information beim Fliegen. Ich weiß nicht, ob man schon was neues im Einsatz hat.

Systemhandbuch
24.03.2015, 20:46
So bescheuert wie die Deutschen sind die Amis nicht! Oder ist noch nie eine Boeing vom Himmel gefallen?

Habe ich mich auch gefragt.

Der Wiki-Eintrag gibt da auch zu denken:


[...]Ziel der aus der Fusion hervorgegangenen Gesellschaft war es, konkurrenzfähige Passagierflugzeuge zu den US-amerikanischen Herstellern Boeing und McDonnell Douglas auf den Markt zu bringen. Wegen des hohen Bedarfs an Kapital und Wissen wäre dies den europäischen Flugzeugherstellern einzeln niemals möglich gewesen.[...]

Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Airbus)

Irgendwie lächerlich. Die Amis würden ohne Patentraub noch mit Ballonen umherfahren.:))

OneDownOne2Go
24.03.2015, 20:47
Die Flieger sind mit zuviel Sensorik und Technik überfrachtet, ich finde ja immer die Formulierung super "ein Pilotenfehler ist auszuschließen", aber die Technik wird dennoch nie in Frage gestellt. Ändert sich nichts ist heuer mit weiteren Abstürzen aus "unbekannten Gründen" zu rechnen.

Das Problem ist weniger die ausgefeilte Sensorik. Mehr wohl schon die Tatsache, dass sie Piloten zu "Systembedienern" degradiert, die überfordert sind, wenn das ausgeklügelte Zusammenspiel der Systeme mal nicht mehr reibungslos funktioniert. Bei der LH wird das exzessiv im Simulator trainiert, bei Germanwings allerdings nicht.

Tryllhase
24.03.2015, 20:48
Und deshalb würdest du auf den Tacho verzichten? Oder gar die Windschutzscheibe?
Nein. Aber ich würde trotzdem fahren können. Fliegen könnte ich mit falschem Tempo nicht mehr. Deshalb muss es zwingend eine Ersatzinformation geben.

Systemhandbuch
24.03.2015, 20:49
Was mich wundert ist, dass man offenbar immer noch die alten Pitot-Rohre zur Geschwindigkeitsmessung einsetzt, die natürlich zur Vereisung neigen. Auch diese Ursache wird diskutiert. Mein Navi zeigt die Geschwindigkeit satellitengestützt an und vereist nie!

Du bist mit Deinem Navi ja aber auch nicht auf "Reiseflughöhe" unterwegs.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 20:50
Nein. Aber ich würde trotzdem fahren können. Fliegen könnte ich mit falschem Tempo nicht mehr. Deshalb muss es zwingend eine Ersatzinformation geben.

Gibt es. Für den Notfall gibt es sogar einen komplett unabhängig von den Bordsystemen arbeiten ASI. Aber auch dessen ADP kann vereisen, und selbst wenn nicht, muss der Pilot sich noch immer richtig entscheiden, ob er dem ausgefeilten Bordsystem und der Anzeige im PFD trauen will, oder eben dem Ausweichsystem, mit dem er sonst nicht arbeitet.

owl eye
24.03.2015, 20:53
Das Problem ist weniger die ausgefeilte Sensorik. Mehr wohl schon die Tatsache, dass sie Piloten zu "Systembedienern" degradiert, die überfordert sind, wenn das ausgeklügelte Zusammenspiel der Systeme mal nicht mehr reibungslos funktioniert. Bei der LH wird das exzessiv im Simulator trainiert, bei Germanwings allerdings nicht.

Der Mensch muß HERR über die Technik sein und bleiben, es darf nicht der umgekehrte Fall eintreten
... und dies schon deshalb nicht, weil die Technik - als das Produkt menschlichen Geistes - immer
auch Träger menschlicher Fehler und Irrtümer ist.

Systemhandbuch
24.03.2015, 20:54
Das Problem ist weniger die ausgefeilte Sensorik. Mehr wohl schon die Tatsache, dass sie Piloten zu "Systembedienern" degradiert, die überfordert sind, wenn das ausgeklügelte Zusammenspiel der Systeme mal nicht mehr reibungslos funktioniert. Bei der LH wird das exzessiv im Simulator trainiert, bei Germanwings allerdings nicht.

Siehe #455 oder das Original weiter vorne. Da wäre nun eine Quelle sehr interessant.

Tryllhase
24.03.2015, 20:55
Du bist mit Deinem Navi ja aber auch nicht auf "Reiseflughöhe" unterwegs.
Aber das Ding warnt mich laufend, wenn meine Geschwindigkeit nicht stimmt. Nur, wenn die Sensorik nicht funktioniert, kann natürlich nicht gewarnt werden. Probleme mit der Sensorik soll es tatsächlich in der Vergangenheit gegeben haben, aber man hat die angeblich ausgetauscht.
Übrigens haben jetzt Ortsbewohner die Maschine in geringer Höhe gesehen. Sie war offenbar äußerlich völlig intakt.

D-Moll
24.03.2015, 20:56
Wer immer die Opfer und insbesondere die 16 deutschen Schüler auf dem Gewissen hat, soll ewig in der Hölle schmoren.

Leberecht
24.03.2015, 20:57
Es gab einen Notruf.
Der war dann ganz sicher nicht ohne Bezug zum Problem. Natürlich muß erst ausgeklüngelt werden: Was erzählen wir dem Volk?

Systemhandbuch
24.03.2015, 21:00
Aber das Ding warnt mich laufend, wenn meine Geschwindigkeit nicht stimmt. Nur, wenn die Sensorik nicht funktioniert, kann natürlich nicht gewarnt werden. Probleme mit der Sensorik soll es tatsächlich in der Vergangenheit gegeben haben, aber man hat die angeblich ausgetauscht.
Übrigens haben jetzt Ortsbewohner die Maschine in geringer Höhe gesehen. Sie war offenbar äußerlich völlig intakt.

Das hat der "Experte" im im ZDF auch angesprochen. Der brachte aber auch ein Beispiel, bei der die manuelle Übernahme der Crew in die Katastrophe führte

Wie man es macht, macht man es falsch. Schicksal.

laurin
24.03.2015, 21:02
Steinmeier und Dobrindt sind schon auf dem Weg zur Unglücksstelle.

Merkel und Hannelore Kraft reisen morgen zur Absturzstelle.

Was wollen die da?

rumpelgepumpel
24.03.2015, 21:02
Der Mensch muß HERR über die Technik sein und bleiben...

ich denke mal die gestorben sind hätten hier genauso gepostet,
es ist also zu Ehren derer,

ich bin spätestens seit MH17 argwöhnisch, würde nie wieder in ein Flugzeug einsteigen,

der 8 Minuten zielgerade Sinkflug ohne Kontakt zur Aussenwelt ist schon seltsam,
fasst wie ein ferngesteuertes Spielzeug das gegen eine Wand kracht

Miau
24.03.2015, 21:03
Ganz einfach:
Wenn die Piloten keinen Funkspruch mehr absetzen konnten, muss es ein "gravierendes Ereignis" gegeben haben. Der "Sinkflug", der in unseren Medien verbreitet wird, scheint mir eher ein Abstürzen gewesen zu sein.
Ich tippe mal auf ein Sprengloch in der Außenwand, das keine Chance zu einem Notfunkruf gelassen hat. Dazu kommt, dass es offenbar eine Minute nach Erreichen der Reiseflughöhe geschehen ist. Sowas wird an alle Passagiere gemeldet. Danach könnte jemand aufgestanden sein um sein Bömbchen an geeigneter Stelle zu zünden. Kann aber auch anders gewesen sein.

Hat man schon die Identität der Piloten veröffentlicht?
Wie waren die Kontrollen in Barcelona? Lasch? Immerhin gab es keine Passkontrolle wegen EU.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 21:03
Der Mensch muß HERR über die Technik sein und bleiben, es darf nicht der umgekehrte Fall eintreten
... und dies schon deshalb nicht, weil die Technik - als das Produkt menschlichen Geistes - immer
auch Träger menschlicher Fehler und Irrtümer ist.

Ja, damit hast du ohne jeden Zweifel Recht. Aber Flugzeuge sind heute so komplex, dass selbst ihre Entwickler nicht immer alles im Überblick haben, von den Piloten ganz zu schweigen. In gewisser Hinsicht können sie nur noch Systembediener sein, eben Systembediener, die man auf Notfälle trainiert hat, in endlosen - teuren! - Stunden im Simulator. Dann läuft alles im Idealfall wie automatisch ab. Aber wenn dieses Training eher oberflächlich war, oder wenn ein Problem auftritt, dass bisher niemand bedacht hat, und das schon deswegen niemals simuliert wurde, dann wird es eben kritisch.

zitronenclan
24.03.2015, 21:04
War bestimmt ein Anschlag.

Kaum.

Helenos von Troja
24.03.2015, 21:06
Das hat der "Experte" im im ZDF auch angesprochen. Der brachte aber auch ein Beispiel, bei der die manuelle Übernahme der Crew in die Katastrophe führte

Wie man es macht, macht man es falsch. Schicksal.

Eine manuelle Übernahme halte ich für ausgeschlossen. Dann hätten sie auch ihren Kurs geändert. Denn jedem Piloten ist klar, dass ich nicht mit 6000 ft die Alpen überfliegen kann.

rumpelgepumpel
24.03.2015, 21:06
Steinmeier und Dobrindt sind schon auf dem Weg zur Unglücksstelle.

Merkel und Hannelore Kraft reisen morgen zur Absturzstelle.

Was wollen die da?

mal ein Bierchen mit Alpenblick genießen :D
der Steuer zur Last

Heifüsch
24.03.2015, 21:06
Steinmeier und Dobrindt sind schon auf dem Weg zur Unglücksstelle.

Merkel und Hannelore Kraft reisen morgen zur Absturzstelle.

Was wollen die da?

Gute Frage. Sich wichtig machen, nehme ich an...

Cybeth
24.03.2015, 21:07
Steinmeier und Dobrindt sind schon auf dem Weg zur Unglücksstelle.

Merkel und Hannelore Kraft reisen morgen zur Absturzstelle.

Was wollen die da?Trümmer beseitigen und Pluspunkte beim Michel sammeln.

Miau
24.03.2015, 21:08
Gute Frage. Sich wichtig machen, nehme ich an...

Sowas gehört zum Geschäft. Man will ja keine Wähler verschrecken. So traurig das alles ist...

Heifüsch
24.03.2015, 21:09
Kaum.

Im Moment erscheint ein Selbstmord-Anschlag allerdings nicht ausgeschlossen...

Schlummifix
24.03.2015, 21:09
Kaum.

Anschlag ist für mich die wahrscheinlichste Ursache; warum haben sich beide Piloten 8 Minuten lang nicht gemeldet?
Warum war der Autopilot aus?
Warum hat der Transponder gar kein Problem gemeldet?
Experte im TV hat die gleichen Fragen gestellt.

Die Presse verkündet hartnäckig, es sei ganz sicher kein Anschlag. Dann beantwortet mal diese einfachen Fragen.

konfutse
24.03.2015, 21:09
Steinmeier und Dobrindt sind schon auf dem Weg zur Unglücksstelle.

Merkel und Hannelore Kraft reisen morgen zur Absturzstelle.

Was wollen die da?
Populismuspunkte sammeln.

Tryllhase
24.03.2015, 21:10
Das hat der "Experte" im im ZDF auch angesprochen. Der brachte aber auch ein Beispiel, bei der die manuelle Übernahme der Crew in die Katastrophe führte
Wie man es macht, macht man es falsch. Schicksal.

Trotzdem wäre eine satellitengestützte Anzeige, die natürlich noch windkorrigiert werden müsste, manchmal lebensrettend, aber:

"Allerdings ist die Nutzung von GPS für die Verkehrsfliegerei kein gesetzlich zugelassenes Verfahren, da es unter militärischer Verantwortung und Kontrolle betrieben wird und von keiner anerkannten Organisation der Zivilluftfahrt. Außerdem ist es bei erhöhter Sonnenaktivität (http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenaktivit%C3%A4t) störanfällig."

konfutse
24.03.2015, 21:11
Es soll einen Zeugen geben, der zum Zeitpunkt des Absturzes 3 Mirage mehrmals das Gebiet überfliegen gesehen hat.

Schwabenpower
24.03.2015, 21:11
Trotzdem wäre eine satellitengestützte Anzeige, die natürlich noch windkorrigiert werden müsste, manchmal lebensrettend, aber:

"Allerdings ist die Nutzung von GPS für die Verkehrsfliegerei kein gesetzlich zugelassenes Verfahren, da es unter militärischer Verantwortung und Kontrolle betrieben wird und von keiner anerkannten Organisation der Zivilluftfahrt. Außerdem ist es bei erhöhter Sonnenaktivität (http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenaktivit%C3%A4t) störanfällig."

Dann lies mal auf den Seiten der BFU, was die dazu sagt.

Heifüsch
24.03.2015, 21:12
Ganz einfach:
Wenn die Piloten keinen Funkspruch mehr absetzen konnten, muss es ein "gravierendes Ereignis" gegeben haben. Der "Sinkflug", der in unseren Medien verbreitet wird, scheint mir eher ein Abstürzen gewesen zu sein.
Ich tippe mal auf ein Sprengloch in der Außenwand, das keine Chance zu einem Notfunkruf gelassen hat. Dazu kommt, dass es offenbar eine Minute nach Erreichen der Reiseflughöhe geschehen ist. Sowas wird an alle Passagiere gemeldet. Danach könnte jemand aufgestanden sein um sein Bömbchen an geeigneter Stelle zu zünden. Kann aber auch anders gewesen sein.

Hat man schon die Identität der Piloten veröffentlicht?
Wie waren die Kontrollen in Barcelona? Lasch? Immerhin gab es keine Passkontrolle wegen EU.

Man kennt ja nun die Kontrollpraxis in Frankfurt, nichts ist also unmöglich. Aber um zwei Piloten auszuschalten, bräuchte man keine Bomben...

Miau
24.03.2015, 21:14
Anschlag ist für mich die wahrscheinlichste Ursache; warum haben sich beide Piloten 8 Minuten lang nicht gemeldet?
Warum war der Autopilot aus?
Warum hat der Transponder gar kein Problem gemeldet?
Experte im TV hat die gleichen Fragen gestellt.

Die Presse verkündet hartnäckig, es sei ganz sicher kein Anschlag. Dann beantwortet mal diese einfachen Fragen.

Besonders unsere Presse + Politik ist sehr vorsichtig mit Spekulationen. Das ist die alte Schere in unser aller Köpfen...
:crazy:

Westphale
24.03.2015, 21:15
.........

Die Presse verkündet hartnäckig, es sei ganz sicher kein Anschlag. Dann beantwortet mal diese einfachen Fragen.

Ich hab bisher nur gelesen, dass es keine Hinweise auf einen Anschlag gibt!

Miau
24.03.2015, 21:18
Man kennt ja nun die Kontrollpraxis in Frankfurt, nichts ist also unmöglich. Aber um zwei Piloten auszuschalten, bräuchte man keine Bomben...

Es sei denn, einer de Piloten war ... (Schere)

BRDDR_geschaedigter
24.03.2015, 21:18
Steinmeier und Dobrindt sind schon auf dem Weg zur Unglücksstelle.

Merkel und Hannelore Kraft reisen morgen zur Absturzstelle.

Was wollen die da?

Richtig ekelerregend. Für die Aufklärung werden die sicher nichts tun!

tosh
24.03.2015, 21:19
Deshalb fliege ich nicht gerne, sondern nutze das Auto, wenn möglich. Die Flughöhe kommt mir aber sehr niedrig vor, nach Moskau sind wir in 10000 m Höhe geflogen.
Da ist man vor Vogelschlag wohl sicher. Das wäre eine Erklärung, warum die Maschine in den Sinkflug ging..aber in den bergen ist das ziemlich hoffnungslos.

Der Airbus flog in etwa 11 km Höhe, dann kam der überraschende Sinkflug.

Schwabenpower
24.03.2015, 21:19
(gekürzt durch mich)

Wie hoch flog die Maschine denn? Oder, umgekehrt gefragt, sind denn in der Flughöhe tatsächlich Vogelschwärme anzutreffen?
Bis 10 km, manchmal auch 11. Die Maschine hatte wohl laut Flightradar 30.000 Fuß. Das sind knappe 10.000 m

Don_Stefano
24.03.2015, 21:20
So langsam denke ich auch dass man einen Anschlag in die engere Wahl ziehen muss. Gerade sprach ein Luftfahrtexperte im Fernsehen für den das Verhalten der Piloten (kein Funkspruch) absolut nicht nachvollziehbar war und er auch noch nie erlebt hat. Eine gleichzeitige Bewußtlosigkeit beider Piloten z.B. durch verureinigte Zapflust schloss er aus, da zumindest ein Pilot wohl noch die Zeit ghabt hätte seine Sauerstoffmaske überzuziehen. Vereiste Sensoren schloss er aufgrund der herrschenden Wetterbedingungen ebenfalls aus. Vogelschlag dürfte wohl in solchen höhen kaum vorkommen - das ist eher ein Problem im Bereich von Einflugschnaisen in der Nähe von Flughäfen. Blitzschlag und sonstige wetterbedingte Probleme sind wie schon gesagt nicht vorhanden gewesen. Da wird die Auswahl langsam eng, denn sooo einfach stürzt kein Flugzeug mitten im Flug fernab eines Start- oder Landemanövers ab.

Helenos von Troja
24.03.2015, 21:22
Die erste Behauptung, dass es kein Anschlag war, kam aus dem Weißen Haus, seltsamerweise. Wenn es wirklich keinen Notruf und keinen entsprechenden Squawk auf dem Transponder gab, woher dann die Gewissheit?

Miau
24.03.2015, 21:23
Richtig ekelerregend. Für die Aufklärung werden die sicher nichts tun!

Es geht ja auch mehr darum, Öffentlichkeit zu erreichen.
Zweischneidiges Schwert: Einmal, dass Politiker wirklich betroffen sind und aber auch um Public Relation. Kommt eben auf das persönliche Feeling an...
:crazy:

zitronenclan
24.03.2015, 21:23
Anschlag ist für mich die wahrscheinlichste Ursache; warum haben sich beide Piloten 8 Minuten lang nicht gemeldet?
Warum war der Autopilot aus?
Warum hat der Transponder gar kein Problem gemeldet?
Experte im TV hat die gleichen Fragen gestellt.

Die Presse verkündet hartnäckig, es sei ganz sicher kein Anschlag. Dann beantwortet mal diese einfachen Fragen.

Kein Anschlag. Ich sage nur: A320!

Germanwings streicht A320-FlügePiloten wollen offenbar nicht fliegen.
http://www.n-tv.de/panorama/Piloten-wollen-offenbar-nicht-fliegen-article14768346.html

BRDDR_geschaedigter
24.03.2015, 21:23
Das Ding ist ja gestern repariert worden. Der nächste Zufall. Oder wurde das Flugzeug gestern eher manipuliert?

Schwabenpower
24.03.2015, 21:24
Gänse erreichen bis zu 9.000 Meter, auf mehr als 10.000 Meter wurde noch kein Zugvogel gesichtet, nur eine afrikanische Geier-Art (allerdings kein Zugvogel) hat schon über 11.000 Meter erreicht. Vogelschlag würde ich - sorry ABAS - hier zu 99,99% ausschließen.

Nein, es gibt auch welche, die bis zu 11,2 km hoch fliegen. Sperberart, glaube ich.

Trotzdem unwahrscheinlich. Denn das hätten die Piloten, FP und NFP, locker melden können.

zitronenclan
24.03.2015, 21:24
Die erste Behauptung, dass es kein Anschlag war, kam aus dem
Weißen Haus, seltsamerweise. Wenn es wirklich keinen Notruf und keinen entsprechenden Squawk auf dem Transponder gab, woher dann die Gewissheit?

Diesesmal gehe ich davon aus dass es stimmt.

Schwabenpower
24.03.2015, 21:25
Ich habe gelesen, dass Vögel zB über dem Himalaya Höhen über 10km erreichen. Gibt es dazu auch Berichte in welchen Höhen Vögel über die Alpen fliegen? Die sind ja deutlich niedriger als der Himalaya.

Keine Ahnung, Hab auch Google gefragt. Ist ohnehin eher unwahrscheinlich, Eben weil dann die Piloten sich gemeldet hätten.

laurin
24.03.2015, 21:27
mal ein Bierchen mit Alpenblick genießen :D
der Steuer zur Last

Womöglich reist der franz. Innenminister da noch hin, der fiese Hollande vielleicht auch, eventuell noch die spanische Königsfamilie, der Gauck bricht seine Perureise ab und meint vielleicht auch, er müßte dahin.

Die stehen da doch nur im Weg.

Laurin

Miau
24.03.2015, 21:29
So langsam denke ich auch dass man einen Anschlag in die engere Wahl ziehen muss. Gerade sprach ein Luftfahrtexperte im Fernsehen für den das Verhalten der Piloten (kein Funkspruch) absolut nicht nachvollziehbar war und er auch noch nie erlebt hat. Eine gleichzeitige Bewußtlosigkeit beider Piloten z.B. durch verureinigte Zapflust schloss er aus, da zumindest ein Pilot wohl noch die Zeit ghabt hätte seine Sauerstoffmaske überzuziehen. Vereiste Sensoren schloss er aufgrund der herrschenden Wetterbedingungen ebenfalls aus. Vogelschlag dürfte wohl in solchen höhen kaum vorkommen - das ist eher ein Problem im Bereich von Einflugschnaisen in der Nähe von Flughäfen. Blitzschlag und sonstige wetterbedingte Probleme sind wie schon gesagt nicht vorhanden gewesen. Da wird die Auswahl langsam eng, denn sooo einfach stürzt kein Flugzeug mitten im Flug fernab eines Start- oder Landemanövers ab.

Damit hast Du alles Relevante ausgesprochen. Jeder normal denkende Mensch mit einigermaßen technischem Verständnis muss darauf kommen, dass es sich nur um ein fieses Attentat gehandelt haben muss. Allein die Tatsache, dass die Piloten keinen Funkspruch mehr absetzen konnten, spricht Bände...
:crazy:

Helenos von Troja
24.03.2015, 21:30
Diesesmal gehe ich davon aus dass es stimmt.

Und ich seh keinen vernünftigen Grund, warum man es derart schnell ausgeschlossen hat. Die Absturzstelle war noch nicht mal bekannt, da hieß es schon: ein Unfall.

Schwabenpower
24.03.2015, 21:30
Zugvögel auf 11.000 Metern Höhe? Gut, ich lerne gerne dazu, aber das ist mir nun ehrlich neu. Trotzdem, Vogelschlag war's mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht.

Nachtrag: Meinst du den Sperbergeier? Der ist kein Zugvogel.

Schrieb ich doch, daß es unwahrscheinlich ist.

Keine Ahnung, hab nur Google gefragt.

Davon abgesehen: wenn es die Piloten sofort tödlich getroffen haben soll, wie kommt dann der kontrollierte Sinkflug zustande? Hat es die Piloten nicht getroffen, wieso meldeten die den Vorfall nicht?

Miau
24.03.2015, 21:31
Nein, es gibt auch welche, die bis zu 11,2 km hoch fliegen. Sperberart, glaube ich.

Trotzdem unwahrscheinlich. Denn das hätten die Piloten, FP und NFP, locker melden können.

Richtig. Wenn ich als Pilot einen Triebwerksschaden habe, melde ich das und sende einen Notruf.

Schwabenpower
24.03.2015, 21:32
Richtig. Wenn ich als Pilot einen Triebwerksschaden habe, melde ich das und sende einen Notruf.Vor allem leite ich dann keinen Sinkflug ausgerechnet auf ein Gebirge zu ein.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 21:32
Schrieb ich doch, daß es unwahrscheinlich ist.

Keine Ahnung, hab nur Google gefragt.

Davon abgesehen: wenn es die Piloten sofort tödlich getroffen haben soll, wie kommt dann der kontrollierte Sinkflug zustande? Hat es die Piloten nicht getroffen, wieso meldeten die den Vorfall nicht?

ABAS sieht vermutlich die Piloten tot im Cockpit sitzen, und jedem steckt eine Graugans im Kopf ;)

Ruepel
24.03.2015, 21:32
Im Moment erscheint ein Selbstmord-Anschlag allerdings nicht ausgeschlossen...

8 Minuten langer,gleichbleibender Sinkflug lassen eher auf schnellen Sauerstoffmangel schließen.
Wäre nicht der erste Absturz durch Ohnmacht der Piloten trotzt Sauerstoffmasken die nicht selten bei der Wartung aus kostengründen (Drucktest-Dichtigkeit) vernachlässigt werden.
Klappen zwar automatisch aus,funktionieren dafür auch nicht.

Heifüsch
24.03.2015, 21:34
8 Minuten langer,gleichbleibender Sinkflug lassen eher auf schnellen Sauerstoffmangel schließen.
Wäre nicht der erste Absturz durch Ohnmacht der Piloten trotzt Sauerstoffmasken die nicht selten bei der Wartung aus kostengründen (Drucktest-Dichtigkeit) vernachlässigt werden.
Klappen zwar automatisch aus,funktionieren dafür auch nicht.

Noch ne Möglichkeit, die erstere aber nicht ausschliesst. Bin mal gespannt auf die Auswertung des Voice-Recorders...

tosh
24.03.2015, 21:35
Ein automatischer Sinkflug? Wozu soll das denn gut sein? Ich meine, Sinkflug bis zum Bodenkontakt ist doch eine selten dämlich Programmierung.

Ich wette schon mal auf Instrumentenfehler und Autopilot.

Quatsch !
die Maschine wurde erst gestern in Düsseldorf gewartet !

Bei einer Vereisung der Aussentemperatur-Meßfühler nimmt die Elektronik/Bordcomputer wohl an dass der Jet zu hoch fliegt (zu kalt) und startet den Sinkflug.
Da die Vereisung nicht so schnell verschwindet, wird trotz Sinkflug eine falsche Höhe vorgegaukelt und der Sinkflug nicht beendet.

Letztes Jahr gab es jedenfalls einen solchen Fall, die Piloten konnten allerdings rechtzeitig die Automatik abschalten.
Darauf hin hat Airbus bei allen seinen Flugzeugen die Messfühler ausgetauscht.

Heute ist der A320 gegen eine Felswand gekracht - einziger kleiner Trost, die Menschen mussten nicht lange leiden.

Helenos von Troja
24.03.2015, 21:37
Echt? Erzähl mal Näheres.

Es hieß lediglich aus dem Weißen Haus, man habe keinerlei Anhaltspunkte für einen Terroranschlag. Mich wunderte vor allem, warum sich ausgerechnet Washington zu diesem Thema praktisch ungefragt derart früh aus dem Fenster lehnt.

owl eye
24.03.2015, 21:37
Richtig. Wenn ich als Pilot einen Triebwerksschaden habe, melde ich das und sende einen Notruf.

eben, zumal auch dieser saubere (weil kontinuierliche und sehr einem Landeanflug ähnelnde) Sinkflug
nicht dazu paßt ... bei Triebwerksschaden infolge Volgelschlag dürfte eher eine Art Trudeln einsetzen,
sicher auch Sinkflug, aber nicht derart sauber / kontinuierlich

tosh
24.03.2015, 21:39
Der war dann ganz sicher nicht ohne Bezug zum Problem. Natürlich muß erst ausgeklüngelt werden: Was erzählen wir dem Volk?

Endgültige Klärung werden die Auswertungen der beiden Flugschreiber bringen.
Laut N24 wurde einer bereits geborgen.
Die Frage bis dahin bleibt wieso ca 8min. lang von Einleitung des Sinkflugs bis zum Absturz kein Kontakt zwischen Cockpit und Fluglotsen bestand.

Acht Minuten heftiger Sinkflug. Immer geradeaus Richtung Alpen, ohne den Versuch, ne Kurve zu fliegen, um irgendwo ne Notlandung zu wagen. Die Piloten waren offensichtlich nicht mehr Herr der Lage, was tatsächlich auf einen terroristischen Akt hindeuten könnte...

...Von Spekulationen bin ich allerdings auch nicht frei, da ich das Gelände um die Absturzstelle ein bisschen von oben kenne und mir nicht vorstellen kann, wie es zu so einer Abfolge von Ereignissen kommen kann.
Normalerweise würde kein Pilot auf geradem Sinkflug in ein derart unwegiges Gelände fliegen, wenn er jede Menge Alternativen hätte. Alles sehr merkwürdig.

...Ja, schwer vorstellbar, dass eine handlungsfähige Crew in einem steuerbaren Flugzeug einfach so 8 Minuten lang auf die sichere Katastrophe zufliegt und nicht mal den Versuch unternimmt, mindesten den Kurs zu ändern. Das kann ich mir aktuell auch noch gar nicht erklären.

Es war ein Alarmruf an die Piloten von der französischen Flugsicherung, die hatten den Sinkflug bemerkt.
Die wissen auch, dass es letztes Jahr beinahe eine Katastrophe mit einem Airbus mit automatischem Sinkflug gab.

Von einer Antwort der Piloten ist bisher nichts bekannt, die Piloten waren wohl verzweifelt bemüht, die Automatik abzuschalten.

Schlummifix
24.03.2015, 21:39
8 Minuten langer,gleichbleibender Sinkflug lassen eher auf schnellen Sauerstoffmangel schließen.
Wäre nicht der erste Absturz durch Ohnmacht der Piloten trotzt Sauerstoffmasken die nicht selten bei der Wartung aus kostengründen (Drucktest-Dichtigkeit) vernachlässigt werden.
Klappen zwar automatisch aus,funktionieren dafür auch nicht.

Dann fliegt der Autopilot, und der fliegt weiter gerade aus. Und soweit ich weiß, schaltet der sich bei geringer Höhe auch ein, es sei denn man schaltet ihn aus.
Sieht eher so aus, als habe jemand die Maschine kontrolliert zu Boden gebracht.

Na ja, spekulieren bringt nichts.

Schwabenpower
24.03.2015, 21:40
eben, zumal auch dieser saubere (weil kontinuierliche und sehr einem Landeanflug ähnelnde) Sinkflug
nicht dazu paßt ... bei Triebwerksschaden infolge Volgelschlag dürfte eher eine Art Trudeln einsetzen,
sicher auch Sinkflug, aber nicht derart sauber / kontinuierlich

Nein. Trudeln gar nicht und normaler Gleitflug. Das paßt schon. Ohne Sauerfstoffverlust ggf. etwas flacher, mit Sauerstoffverlust etwas steiler.

Veruschka
24.03.2015, 21:40
Beim ZDF wurde grad spekuliert, dass es evtl. was mit irgendwelchen Sensoren gewesen sein könnte.
Da hatte wohl eine Maschine der Lufthansa im November schon mal Probleme....

Wie auch immer, mir tut das sehr leid.

Schwabenpower
24.03.2015, 21:40
Wie viele Verluste gab es denn schon außerhalb von Start und Landung durch Vogelschlag in der Zivilluftfahrt?

Laut BFU gar keine. Aber gilt nur für Europa bzw. Deutschland.

Cudi
24.03.2015, 21:41
8 Minuten langer,gleichbleibender Sinkflug lassen eher auf schnellen Sauerstoffmangel schließen.
Wäre nicht der erste Absturz durch Ohnmacht der Piloten trotzt Sauerstoffmasken die nicht selten bei der Wartung aus kostengründen (Drucktest-Dichtigkeit) vernachlässigt werden.
Klappen zwar automatisch aus,funktionieren dafür auch nicht.

In vielerlei Hinsicht unwahrscheinlich. Die Maschine flog mit Autopilot. Woher sollte der Druckverlust plötzlich herkommen? Und wenn die Piloten die Sauerstoffmasken anlegen, sind sie schlecht gewartet und sollen nicht funktionstüchtig sein? Dann schaltet der Autopilot von Geisterhand plötzlich auf Sinkflug? Na, ich weiß nicht.....

Schwabenpower
24.03.2015, 21:41
Ja, das wäre wirklich ein Hammer...
Hoffentlich haben wir denen jetzt nicht den entscheidenden Tip gegeben.

tosh
24.03.2015, 21:42
Ach du liebe Güte... das wird viel Puzzlearbeit für die Unfallforscher und Leichenbergungsteams.

Sehr steiles Gelände mit Lawinengefahr....

Sektion 31
24.03.2015, 21:42
Der Absturz ist praktisch eine Kopie des Beinahe-Absturzes vom November 2014, über den im Zusammenhang mit heute verdächtig oft gesprochen wird. Im November waren die Sensoren vereist und der Bordcomputer hat daraufhin einen Steilen Sinkflug (s. Quelle unten) eingeleitet. Geschwindigkeit des steilen Sinkfluges: ~1000m pro Minute. Genauso geschah es heute. Nur, dass man uns heute weismachen will, dass das ein "normaler" Landeanflug gewesen sein könnte. Der Ablauf legt jedoch nahe, dass es eher ein steiler Sinkflug wie im November war.

Meine Theorie: Maschine startet (Pilot lenkt), Reiseflughöhe erreicht - der Autopilot wird eingeschaltet und dreht wegen der vereisten Sensoren durch. Ich vermute, dass deshalb die vielen A320 -Piloten heute auch nicht mehr mit dem Ding fliegen wollen. Im November war der Computer nur von seinem Sturzflug abzubringen, indem man ihn ausschaltete. Und das muss wohl schnell passieren, denn der muss ja wieder hochgefahren werden. Ohne fliegt das Teil nämlich nicht. Im A320 wurde das erste Mal überhaupt "fly by wire" eingesetzt. Und das hat schon mehrfach zu Problemen geführt.

Hier der Artikel zum Beinahe-Absturz im November: http://www.focus.de/reisen/flug/bericht-ueber-lufthansa-flug-computerprobleme-loesten-beinahe-flugzeug-absturz-aus_id_4559165.html

Hier die Flugkurve der Maschine heute (Quelle: http://www.flightradar24.com/data/flights/4u9525/#5d42675):
48868

Reiseflughöhe sollen ~12.500m gewesen sein. Absturz fand bei ~ 2.500m statt. 10.000m / 8-9 Minuten = >1000m je Minute. Mehr noch wie im November 2014. Sieht für mich nach derselben Ursache aus.

konfutse
24.03.2015, 21:43
Sehr steiles Gelände mit Lawinengefahr....
Lawinen ohne Schnee? Glaube ich nicht.

Schwabenpower
24.03.2015, 21:43
in vielerlei Hinsicht unwahrscheinlich. Die Maschine flog mit Autopilot. Woher sollte der Druckverlust plötzlich herkommen? Und wenn die Piloten die Sauerstoffmasken anlegen, sind sie schlecht gewartet und nicht funktionstüchtig sein? Dann schaltet der Autopilot von Geisterhand auf Sinkflug? Na, ich weiß nicht.....

Druckverlust kommt schon mal vor. Schließlich haben Flieger schon Türen und ganze Dächer verloren. Beide sind aber sicher gelandet.

Autopilot schlatet natürlich nicht auf Sinkflug. Annäherungswarnung gibt es ja auch noch, Rechtzeitig. (Hier Ground Appr.)

OneDownOne2Go
24.03.2015, 21:43
Laut BFU gar keine. Aber gilt nur für Europa bzw. Deutschland.

Die A320 vom Hudson ist in einen riesigen Vogelschwarm geflogen, der - entgegen jeder Wahrscheinlichkeit! - beide Triebwerke lahmgelegt hat, aber nicht mal da ist ein Vogel bis ins Cockpit "durchgeschlagen". Mir wäre gar kein Verlust oder auch nur ein nennenswerter Schaden durch Vogelschlag bekannt, der nicht in der Start- oder Landephase aufgetreten ist.

tosh
24.03.2015, 21:43
Ja. "Schulter an Schulter mit ihren Amtskollegen".

Super. Das bringts!

Es geht wohl um die Steigerung der Beliebtheitsquote. :D

Schwabenpower
24.03.2015, 21:44
Der Absturz ist praktisch eine Kopie des Beinahe-Absturzes vom November 2014, über den im Zusammenhang mit heute verdächtig oft gesprochen wird. Im November waren die Sensoren vereist und der Bordcomputer hat daraufhin einen Steilen Sinkflug (s. Quelle unten) eingeleitet. Geschwindigkeit: ~1000m pro Minute. Genauso geschah es heute. Der Ablauf legt das nahe. Maschine startet (Pilot lenkt), Reiseflughöhe erreicht - der Autopilot wird eingeschaltet und dreht durch. Ich vermute, dass deshalb die vielen A320 -Piloten heute auch nicht mehr mit dem Ding fliegen wollen. Im November war der Computer nur von seinem Sturzflug abzubringen, indem man den Computer ausschaltete. Und das muss schnell passieren, denn der muss ja wieder hochgefahren werden. Ohne fliegt das Teil nämlich nicht. Im A320 wurde das erste Mal überhaupt "fly by wire" eingesetzt. Und das hat schon mehrfach zu Problemen geführt.

Hier der Artikel zum Beinahe-Absturz im November: http://www.focus.de/reisen/flug/bericht-ueber-lufthansa-flug-computerprobleme-loesten-beinahe-flugzeug-absturz-aus_id_4559165.html

Hier die Flugkurve der Maschine heute:
48868

Reiseflughöhe sollen ~12.500m gewesen sein. Absturz fand bei ~ 2.500m statt. 10.000m / 8-9 Minuten = >1000m je Minute. So, wie im November 2014. Sieht für mich nach derselben Ursache aus.

Ja, aber man kann noch den Kurs ändern. Über der offenen See sicherlich sinnlos. Vor einem Gebirge eher nicht.

Branka
24.03.2015, 21:44
Was mich am meisten wundert ist die Tatsache das KEIN Notruf der Piloten durchgegeben wurde. Ich mein, das Flugzeug sinkt konstant und es kommt nix von den Piloten??

Warum?? Was ist da wirklich passiert? Sogar in diversen Pilotenforen können sich die Piloten das nicht erklären.

Miau
24.03.2015, 21:45
Bei einer Vereisung der Aussentemperatur-Meßfühler nimmt die Elektronik wohl an dass der Jet zu hoch fliegt (zu kalt) und startet den Sinkflug.
Da die Vereisung nicht so schnell verschwindet, wird trotz Sinkflug eine falsche Höhe vorgegaukelt und der Sinkflug nicht beendet.

Letztes Jahr gab es jedenfalls einen solchen Fall, die Piloten konnten allerdings rechtzeitig die Automatik abschalten.
Darauf hin hat Airbus bei allen seinen Flugzeugen die Messfühler ausgetauscht.

Heute ist der A320 gegen eine Felswand gekracht - einziger kleiner Trost, die Menschen mussten nicht lange leiden.

Der "Sinkflug" geschah bei gutem Wetter und bei Tageslicht!
Welcher Pilot sieht nicht, dass er auf Berge zusteuert? Der muss blind gewesen sein - oder außer Gefecht gesetzt worden sein - oder schon tot.

tosh
24.03.2015, 21:46
Warum wurde eigentlich ein Anschlag oder eine Entführung sofort verworfen? Die Piloten habe ja offenbar doch keinen Notruf abgesetzt.

Bei Anschlag explodiert der Jet und bei Entführung gibt es nicht so einen Sinkflug von 11 km auf 1,5 km.

owl eye
24.03.2015, 21:49
Hoffentlich haben wir denen jetzt nicht den entscheidenden Tip gegeben.

jetzt bekomme ich - trotz all der Tragik - aber doch noch das Schmunzeln :kich:
also wirklich ... das ist echt kein so schlechter Tip (einfach und schnell alles
erklärt)

Miau
24.03.2015, 21:49
Das stelle ich mir gerade bildlich vor...............Geschwindigkeit bzw. m x a schon locker eine Scheibe durchschlagen. Auch einen Piloten töten. Aber beide? Der Sinkflug paßt dann immer noch nicht.

Plötzlicher Druckabfall und/oder Sauerstoffmangel wäre eine Möglichkeit. Möglichst steiler Sinkflug, aber nicht zu steil wegen der Passagiere. Aber da bleibt dann immer noch Zeit, einen Funkspruch abzusetzen.

Und ab 5000 m dann nicht abfangen? Paßt nicht.

Wenn, dann muß im Seinkflug selbst noch etwas passieret sein.

(Makaber und unwahrscheinlich: man stelle sich vor, die haben wegen relativ kleiner Sauerstoffprobleme einen Sinkflug eingeleitet und werden IM Sinkflug von einem Vogelschwarm getötet)

"Aber da bleibt dann immer noch Zeit, einen Funkspruch abzusetzen."

Das ist der Knackpunkt, der in den öffentlichen Medien nicht kommentiert wird - soweit ich es erkennen kann.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 21:51
Ja, aber man kann noch den Kurs ändern. Über der offenen See sicherlich sinnlos. Vor einem Gebirge eher nicht.

Je nach dem, welche Computer abgeschaltet worden sind (die A320 hat sieben plus zwei davon), sitzt bei der A320 dann erst mal Isaac Newton am Steuer, aber das erklärt nicht, wieso die Piloten diesen Notfall nicht gemeldet haben.

Skaramanga
24.03.2015, 21:52
Was mich wundert ist, dass man offenbar immer noch die alten Pitot-Rohre zur Geschwindigkeitsmessung einsetzt, die natürlich zur Vereisung neigen. Auch diese Ursache wird diskutiert. Mein Navi zeigt die Geschwindigkeit satellitengestützt an und vereist nie!

Es ist ähnlich wie beim Schiff (nur alles ein wenig schneller): GPS sagt Dir Deine absolute Geschwindigkeit über Grund (ground speed). Das ist wichtig - aber, für korrekte Avionik brauchst Du auch Deine Geschwindigkeit durch die Luft (air speed) sowie die Dichte und Temperatur der Luft, denn nur davon hängt es ab wie hoch Dein Auftrieb ist. Dazu sagt Dir das GPS nichts, Du brauchst dafür zusätzliche Sensoren. Freilich kann das GPS für eine Plausibilitätskontrolle herhalten, denn wenn Du angeblich nur 100 Knoten durch die Luft machst aber laut GPS 500 über Grund, dann ist klar dass irgendwo ein Sensor spinnt und es Zeit wird, manuell einzugreifen und die Anzeigen zu ignorieren.

Miau
24.03.2015, 21:52
Beim ZDF wurde grad spekuliert, dass es evtl. was mit irgendwelchen Sensoren gewesen sein könnte.
Da hatte wohl eine Maschine der Lufthansa im November schon mal Probleme....

Wie auch immer, mir tut das sehr leid.

Nicht nur dem ZDF wären vereiste Sensoren lieber als ein Anschlag...

Schwabenpower
24.03.2015, 21:56
Je nach dem, welche Computer abgeschaltet worden sind (die A320 hat sieben plus zwei davon), sitzt bei der A320 dann erst mal Isaac Newton am Steuer, aber das erklärt nicht, wieso die Piloten diesen Notfall nicht gemeldet haben.
Bei sehr viel Hektik vielleicht gerade noch erklärbar. Kann ich auch nachvollziehen: Dein Flieger geht auf einmal direkt vor einem Gebirge in den Sinkflug und Du kriegst die verdammten Computer nicht überredet. Da spricht man erst einmal untereinander, nicht über Funk.

Dennoch: soweit ich es verstanden habe, kann man den kurs immer noch ändern. Außerdem gibt es ja die Aufprallwarnung (ground approach), die den Flieger normalerweise auch wieder automatisch steigen läßt.

Wie gesagt, so habe ich es verstanden.

Der Sinkflug sollte aber ohnehin aber einer gewissen Mindesthöhe automatisch abgeschlossen werden.

Es sei denn, die Elektronik hat komplett gesponnen.

Helenos von Troja
24.03.2015, 21:56
Bei Anschlag explodiert der Jet und bei Entführung gibt es nicht so einen Sinkflug von 11 km auf 1,5 km.

Ja, ein fast kontrollierter Sinkflug mitten rein ins Alpenmassiv, zu dem die Piloten komischerweise nichts sagen können, obwohl doch der Transponder funktioniert.

Miau
24.03.2015, 21:57
Der Absturz ist praktisch eine Kopie des Beinahe-Absturzes vom November 2014, über den im Zusammenhang mit heute verdächtig oft gesprochen wird. Im November waren die Sensoren vereist und der Bordcomputer hat daraufhin einen Steilen Sinkflug (s. Quelle unten) eingeleitet. Geschwindigkeit des steilen Sinkfluges: ~1000m pro Minute. Genauso geschah es heute. Nur, dass man uns heute weismachen will, dass das ein "normaler" Landeanflug gewesen sein könnte. Der Ablauf legt jedoch nahe, dass es eher ein steiler Sinkflug wie im November war.

Meine Theorie: Maschine startet (Pilot lenkt), Reiseflughöhe erreicht - der Autopilot wird eingeschaltet und dreht wegen der vereisten Sensoren durch. Ich vermute, dass deshalb die vielen A320 -Piloten heute auch nicht mehr mit dem Ding fliegen wollen. Im November war der Computer nur von seinem Sturzflug abzubringen, indem man ihn ausschaltete. Und das muss wohl schnell passieren, denn der muss ja wieder hochgefahren werden. Ohne fliegt das Teil nämlich nicht. Im A320 wurde das erste Mal überhaupt "fly by wire" eingesetzt. Und das hat schon mehrfach zu Problemen geführt.

Hier der Artikel zum Beinahe-Absturz im November: http://www.focus.de/reisen/flug/bericht-ueber-lufthansa-flug-computerprobleme-loesten-beinahe-flugzeug-absturz-aus_id_4559165.html

Hier die Flugkurve der Maschine heute (Quelle: http://www.flightradar24.com/data/flights/4u9525/#5d42675):
48868

Reiseflughöhe sollen ~12.500m gewesen sein. Absturz fand bei ~ 2.500m statt. 10.000m / 8-9 Minuten = >1000m je Minute. Mehr noch wie im November 2014. Sieht für mich nach derselben Ursache aus.

Interessant. Danke für so sachliche Infos. Warten wir mal ab, ob sich jemand zu dem Absturz bekennt. Wenn nicht, war es wohl eher ein technisches Problem.

Schwabenpower
24.03.2015, 21:58
Es ist ähnlich wie beim Schiff (nur alles ein wenig schneller): GPS sagt Dir Deine absolute Geschwindigkeit über Grund (ground speed). Das ist wichtig - aber, für korrekte Avionik brauchst Du auch Deine Geschwindigkeit durch die Luft (air speed) sowie die Dichte und Temperatur der Luft, denn nur davon hängt es ab wie hoch Dein Auftrieb ist. Dazu sagt Dir das GPS nichts, Du brauchst dafür zusätzliche Sensoren. Freilich kann das GPS für eine Plausibilitätskontrolle herhalten, denn wenn Du angeblich nur 100 Knoten durch die Luft machst aber laut GPS 500 über Grund, dann ist klar dass irgendwo ein Sensor spinnt und es Zeit wird, manuell einzugreifen und die Anzeigen zu ignorieren.

Schrieb ich ja. Oder deutlicher: der Flieger kann theorretisch genau über dem Flugplatz stehen bleiben. In 4000 m Höhe. Vorausgesetzt, der Wind kommt ihm mit etwa 300 km/h entgegen. Das GPS meldet dann 0 km/h.

owl eye
24.03.2015, 21:59
Das Ding ist ja gestern repariert worden. Der nächste Zufall. Oder wurde das Flugzeug gestern eher manipuliert?

tja, wer weiß ... was da repariert wurde (die "Nose Landing Door"), das hat die Katastrophe jedenfalls wohl kaum herbeigeführt


Die "Nose Landing Door" ist die Klappe an der Unterseite des Flugzeugs, die sich für das Ausfahren des Bugrades öffnet. „Das ist kein sicherheitsrelevantes Thema, sondern ein Geräuschthema. Das Problem wurde routinemäßig behoben“, sagte eine Lufthansa-Sprecherin.

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/germanwings-absturz/germanwings-mitarbeiter-gedenken-der-opfer/ar-AA9VCU0

tosh
24.03.2015, 22:00
der Flugrekorder müsste aber leichter zu finden sein als bei MH 170,
micht wundert das man 4 Stunden später schon von "keinen Überlebenden" sprach, keine Ahnung was da für eine Strategie dahintersteckt,

der Schock kommt sicher erst später wenn man nur allein an die Familien der Schulklasse denkt

Helikopter waren ziemlich schnell dort, der Jet ist offenbar mit voller Geschwindigkeit gegen eine Felswand geprallt und explosionsartig in 1000 Stücke zerplatzt.
Da bleibt wohl niemand am Leben, sie haben auch kein Lebenszeichen gesehen.

Becker
24.03.2015, 22:00
Interessant. Danke für so sachliche Infos. Warten wir mal ab, ob sich jemand zu dem Absturz bekennt. Wenn nicht, war es wohl eher ein technisches Problem.
Wenn es ein derartiges technisches Problem gewesen wäre, hätten die Piloten in den 8 Minuten sicher einen Funkspruch abgesetzt.

kotzfisch
24.03.2015, 22:04
Augenzeugen haben bis zu 3 Kampfjets gesehen, unmittelbar nach dem Aufprall, die Lügenpresse erwähnt das nicht. Wieder einmal eine sehr komische Sache.

Bitte eine Quelle, das ist interessant.

tosh
24.03.2015, 22:04
Nein, sehr schnell. So ein A320 hat ein Glide Ratio von etwa 1:14 ( der beste Wert soll etwa 1:30 für die B777 betragen), wenn mal beide Triebwerke ausfallen.
Mit der richtigen Geschwindigkeit kann ein Airbus A320 pro 1000 Fuß Höhenverlust (330 Meter) um die 2.5 nautischen Meilen (4,6 Kilometer) segeln. Bei einem Double Engine Failure auf 33.000 Fuß kann also noch etwa 153 Kilometer weit gesegelt werden.

Wenn sie ohne Schub gesegelt wäre, wäre sie wohl wesentlich langsamer geworden.

Sektion 31
24.03.2015, 22:05
Was mich am meisten wundert ist die Tatsache das KEIN Notruf der Piloten durchgegeben wurde. Ich mein, das Flugzeug sinkt konstant und es kommt nix von den Piloten??

Warum??

Vielleicht haben die das erst nicht gemerkt? Die Sensoren zeigen ja (weil vereist) eine höhere Flughöhe an. Darum geht der Autopilot ja in den Sinkflug. Als dann die Piloten vom Bodenpersonal gerufen werden (etwa 10.47 Uhr) war die Maschine schon mehrere Minuten im Sinkflug. Schlagartig wird den Piloten klar, dass was nicht stimmt. Doch was? Ich denke, als ihnen das klar wurde, gerieten sie in Panik. Denn: Die können nicht feststellen, in welcher Höhe sie fliegen. Und die Maschine hat die Kontrolle und gibt sie nicht her. Da zählt jede Sekunde, eine Lösung zu finden. Kommunikation ist dann erstmal unwichtig. Es geht darum, die Katastrophe abzuwenden.

Obwohl: Die müssen gemerkt haben, dass die Maschine die Nase herunter nimmt. Das sehen sie am natürlichen und künstlichen Horizont. Und wenn sie nicht total doof sind, müssten sie gesehen haben, dass die Höhenanzeige sich nicht verändert. Doch 15-20m Sinkflug in der Sekunde - merkt man das wirklich bei 800km/h?

umananda
24.03.2015, 22:06
16 Schüler ... das war die traurigste Nachricht, des heutigen Tages.

Servus umananda

owl eye
24.03.2015, 22:06
zur INFO für Freunde der OPER

Opernsänger Oleg Bryjak ( https://www.google.com/search?q=Oleg+Bryjak&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=ud4RVYeNGqKpyQOZooGIBw&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1920&bih=923 ) unter den Opfern des Airbus-Absturzes


Unter den Opfern der abgestürzten Germanwings-Maschine befindet sich auch der Opernsänger Oleg Bryjak - das bestätigte die Oper Düsseldorf/Duisburg. Bryjak befand sich auf dem Rückflug eines Gastspiels im Gran Teatre del Liceu, in Barcelona, wo er den Alberich in Richard Wagners „Siegfried“ sang. Der renommierte Bassbariton war seit der Spielzeit 1996/97 Mitglied im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein und sang dort die wichtigen Partien seines Fachs, mit denen er auch international große Erfolge feierte. Bryjak war 54 Jahre alt. Einem Bericht des "Daily Mirror" zufolge habe sich außerdem die deutsche Opernsängerin Maria Radner mit ihrem Mann und Kind an Bord der Maschine befunden.

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/germanwings-absturz/germanwings-mitarbeiter-gedenken-der-opfer/ar-AA9VCU0

Schlummifix
24.03.2015, 22:07
Laut Germanwings war die Maschine mit aktuellster Computertechnik ausgestattet. Ein Technik-Problem, wie es kürzlich bei einer Lufthansa-Maschine aus derselben Airbus-Familie bekanntgeworden war, sei daher bei dem Unglücksflieger nicht zu erwarten, sagte der Leiter des Flugbetriebs bei Germanwings.

außerdem war es warm und trocken. Das scheidet aus.
Dass die Piloten beide irgendwie ausgeschaltet waren, ist ziemlich offensichtlich...

Miau
24.03.2015, 22:07
Phoenix 23:02, sinngemäß: Steinmeier überflog die Unfallstelle.

Danke für die Anteilnahme!

BRDDR_geschaedigter
24.03.2015, 22:08
tja, wer weiß ... was da repariert wurde (die "Nose Landing Door"), das hat die Katastrophe jedenfalls wohl kaum herbeigeführt



http://www.msn.com/de-de/nachrichten/germanwings-absturz/germanwings-mitarbeiter-gedenken-der-opfer/ar-AA9VCU0

Ich habe die Frage gestellt, was manipuliert wurde.

hobby999
24.03.2015, 22:08
Phoenix 23:02, sinngemäß: Steinmeier überflog die Unfallstelle.

Danke für die Anteilnahme! Politgaffer und Umweltverschmutzer!

Miau
24.03.2015, 22:10
Helikopter waren ziemlich schnell dort, der Jet ist offenbar mit voller Geschwindigkeit gegen eine Felswand geprallt und explosionsartig in 1000 Stücke zerplatzt.
Da bleibt wohl niemand am Leben, sie haben auch kein Lebenszeichen gesehen.

Interessante Info. Danke.
:crazy:

OneDownOne2Go
24.03.2015, 22:10
Bei sehr viel Hektik vielleicht gerade noch erklärbar. Kann ich auch nachvollziehen: Dein Flieger geht auf einmal direkt vor einem Gebirge in den Sinkflug und Du kriegst die verdammten Computer nicht überredet. Da spricht man erst einmal untereinander, nicht über Funk.

Dennoch: soweit ich es verstanden habe, kann man den kurs immer noch ändern. Außerdem gibt es ja die Aufprallwarnung (ground approach), die den Flieger normalerweise auch wieder automatisch steigen läßt.

Wie gesagt, so habe ich es verstanden.

Der Sinkflug sollte aber ohnehin aber einer gewissen Mindesthöhe automatisch abgeschlossen werden.

Es sei denn, die Elektronik hat komplett gesponnen.

Also, das Zusammenspiel der FCCs beim Airbus ist hoch komplex, ich habe selbst nur eine vage Vorstellung davon. Außerdem finde ich nichts über die technischen Umstände des Beinahe-Crashes, der hier angeführt wird, weiß also auch nicht, welche Computer da neu gestartet werden mussten. Außerdem wird das ganze dadurch weiter verkompliziert, dass diese Computer je nach dem gewählten Flight Control Law (ich glaube drei reguläre und drei Notfall-Modi) unterschiedlich agieren und unterschiedlichen Begrenzungen hinsichtlich ihrer Einflüsse auf die Fluglagensteuerung unterliegen.

Ich würde mal vermuten, dass in diesem Fall die beiden ELACs betroffen sind, denen wiederum die doppelt vorhandenen THS-Kontrollen nachgeschaltet sind. Müssen beide ELACs abgeschaltet werden, geht mindestens die Kontrolle über die Querruder verloren, die nur über diese beiden Computer angesteuert werden. In dem Fall müsste allerdings über die drei SECs wiederum (als Failover) die Kontrolle über das Hohenruder und die Trimmung erhalten bleiben, zusätzlich kontrollieren die SECs die Spoiler, die im Differenzial-Modus auch bedingt die Rolle der Querruder übernehmen können.

Düster wird es, falls beide ELACs und die drei SEC's neu gestartet werden müssten, dann bliebe quasi nur noch die Kontrolle über das Seitenruder über die FACs erhalten, was hier nicht viel nutzen würde, da bei Einsatz des Seitenruders auch immer ein Rollmoment ausgelöst wird, das ohne Kontrolle über Querruder und Spoiler nicht kompensiert werden kann, und das in einen gänzlich unkontrollierten Flugzustand münden kann.

konfutse
24.03.2015, 22:11
Bitte eine Quelle, das ist interessant.
http://news.yahoo.com/france-air-crash-live-report-110242448.html


12:51 GMT - Mirages flew by - Meolans Revel local councillor Thierry Brown tells AFP's Isabelle Malsang: "The only thing we noticed was three Mirage fighter planes flying over, at least three times, around the supposed time of the crash.

"We are used to seeing one a day on average but never so many at the same time."

owl eye
24.03.2015, 22:11
Ich habe die Frage gestellt, was manipuliert wurde.

ja ... ist ja richtig ... habe ich auch so verstanden
von daher auch mein "tja, wer weiß ..." ;) (ich hätte wohl noch ein
Dir zusprechendes Augenzwinkern dahinter setzen müssen) ... hast mich
jetzt mißverstanden ... Manipulation bliebe in dem Fall doch nur noch übrig

Becker
24.03.2015, 22:12
außerdem war es warm und trocken. Das scheidet aus.
Hmmm, was bleibt da als Absturzursache übrig?
Ein Selbstmord eines oder gar beider Piloten?
Ein Terroranschlag? (dazu fehlen bisher Bekennermitteilungen)
Etwas, was niemand zu denken vermag: Staatsterrorismus?

Cudi
24.03.2015, 22:12
Vielleicht haben die das erst nicht gemerkt? Die Sensoren zeigen ja (weil vereist) eine höhere Flughöhe an. Darum geht der Autopilot ja in den Sinkflug. Als dann die Piloten vom Bodenpersonal gerufen werden (etwa 10.47 Uhr) war die Maschine schon mehrere Minuten im Sinkflug. Schlagartig wird den Piloten klar, dass was nicht stimmt. Doch was? Ich denke, als ihnen das klar wurde, gerieten sie in Panik. Denn: Die können nicht feststellen, in welcher Höhe sie fliegen. Und die Maschine hat die Kontrolle und gibt sie nicht her. Da zählt jede Sekunde, eine Lösung zu finden. Kommunikation ist dann erstmal unwichtig. Es geht darum, die Katastrophe abzuwenden.

Obwohl: Die müssen gemerkt haben, dass die Maschine die Nase herunter nimmt. Das sehen sie am natürlichen und künstlichen Horizont. Und wenn sie nicht total doof sind, müssten sie gesehen haben, dass die Höhenanzeige sich nicht verändert. Doch 15-20m Sinkflug in der Sekunde - merkt man das wirklich bei 800km/h?

Zu dieser Zeit herrschten gute Sichtbedingungen. Einem Piloten dürften die visuellen Höhenunterschiede zwischen 12.000 m und 2.000 m zum Boden geläufig sein.

Miau
24.03.2015, 22:13
zur INFO für Freunde der OPER

Opernsänger Oleg Bryjak ( https://www.google.com/search?q=Oleg+Bryjak&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=ud4RVYeNGqKpyQOZooGIBw&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1920&bih=923 ) unter den Opfern des Airbus-Absturzes



http://www.msn.com/de-de/nachrichten/germanwings-absturz/germanwings-mitarbeiter-gedenken-der-opfer/ar-AA9VCU0

OmG!

OneDownOne2Go
24.03.2015, 22:16
Zu dieser Zeit herrschten gute Sichtbedingungen. Einem Piloten dürften die visuellen Höhenunterschiede zwischen 12.000 m und 2.000 m zum Boden geläufig sein.

Die Höhenanzeige funktioniert ja auch weiter, da muss man nicht mal aus dem Fenster sehen, um den Sinkflug zu bemerken. Außerdem sollte ein Pilot, der nicht "im Magen" bzw. "im Hintern" merkt, dass sein Flugzeug 1.000 Meter Höhe pro Minute verliert, lieber seine Lizenz abgeben.

Miau
24.03.2015, 22:17
16 Schüler ... das war die traurigste Nachricht, des heutigen Tages.

Servus umananda

+ 2 Lehrer...

Schwabenpower
24.03.2015, 22:17
Also, das Zusammenspiel der FCCs beim Airbus ist hoch komplex, ich habe selbst nur eine vage Vorstellung davon. Außerdem finde ich nichts über die technischen Umstände des Beinahe-Crashes, der hier angeführt wird, weiß also auch nicht, welche Computer da neu gestartet werden mussten. Außerdem wird das ganze dadurch weiter verkompliziert, dass diese Computer je nach dem gewählten Flight Control Law (ich glaube drei reguläre und drei Notfall-Modi) unterschiedlich agieren und unterschiedlichen Begrenzungen hinsichtlich ihrer Einflüsse auf die Fluglagensteuerung unterliegen.

Ich würde mal vermuten, dass in diesem Fall die beiden ELACs betroffen sind, denen wiederum die doppelt vorhandenen THS-Kontrollen nachgeschaltet sind. Müssen beide ELACs abgeschaltet werden, geht mindestens die Kontrolle über die Querruder verloren, die nur über diese beiden Computer angesteuert werden. In dem Fall müsste allerdings über die drei SECs wiederum (als Failover) die Kontrolle über das Hohenruder und die Trimmung erhalten bleiben, zusätzlich kontrollieren die SECs die Spoiler, die im Differenzial-Modus auch bedingt die Rolle der Querruder übernehmen können.

Düster wird es, falls beide ELACs und die drei SEC's neu gestartet werden müssten, dann bliebe quasi nur noch die Kontrolle über das Seitenruder über die FACs erhalten, was hier nicht viel nutzen würde, da bei Einsatz des Seitenruders auch immer ein Rollmoment ausgelöst wird, das ohne Kontrolle über Querruder und Spoiler nicht kompensiert werden kann, und das in einen gänzlich unkontrollierten Flugzustand münden kann.

Richtig. Nur: was nehme ich wohl lieber in Kauf? Rollen oder Aufprall in eine Gebirgsflanke?

Übrigens: Höhenkontrolle geht ja ohne weiteres über GPS. Mal so am Rande.

Nur würde Deine Beschreibung auf mehrere Fehlfunktuionen gleichzeitig hinweisen, was an sich schon eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich ist. Da ja angeblich die neue Elektronik eingebaut wird, ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer.

Es fehlt aber immer noch die Erklärung für den fortgesetzten Sinkflug trotz Kollisionswarnung (Bodenannäherung, um genau zu sein).

Deswegen schrieb ich vorhin ja schon: da muß dann ganz gewaltig der Wurm drin gewesen sein. "Stecker ziehen" (für Neustart) nutzt dann auch nichts mehr.

Miau
24.03.2015, 22:19
Zu dieser Zeit herrschten gute Sichtbedingungen. Einem Piloten dürften die visuellen Höhenunterschiede zwischen 12.000 m und 2.000 m zum Boden geläufig sein.

Tja... Tageslicht...

OneDownOne2Go
24.03.2015, 22:24
Richtig. Nur: was nehme ich wohl lieber in Kauf? Rollen oder Aufprall in eine Gebirgsflanke?

Übrigens: Höhenkontrolle geht ja ohne weiteres über GPS. Mal so am Rande.

Nur würde Deine Beschreibung auf mehrere Fehlfunktuionen gleichzeitig hinweisen, was an sich schon eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich ist. Da ja angeblich die neue Elektronik eingebaut wird, ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer.

Es fehlt aber immer noch die Erklärung für den fortgesetzten Sinkflug trotz Kollisionswarnung (Bodenannäherung, um genau zu sein).

Deswegen schrieb ich vorhin ja schon: da muß dann ganz gewaltig der Wurm drin gewesen sein. "Stecker ziehen" (für Neustart) nutzt dann auch nichts mehr.

Das kann schon - zumindest theoretisch - eine einzige Fehlfunktion sein, die dich eben zwingt, quasi alle Systeme neu zu starten. Und wenn ich eben dabei bin, "zu booten", riskiere ich unter Umständen auch nicht, kurz vor der Rettung noch ein Flugmanöver zu machen, das im unkontrollierten Flug enden kann. Sicher, das GPWS dürfte losgeplärrt haben, aber wenn die Computer noch nicht wieder oben sind, kann ich dagegen schlicht gar nichts tun.

Wenn dieses Szenario einigermaßen realistisch ist, dann wundert es mich gar nicht, dass die anderen Piloten sich heute rundheraus geweigert haben, mit der A320 zu fliegen.

tosh
24.03.2015, 22:24
Germanwings-Piloten weigern sich zu fliegen


http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/6361224/germanwings-piloten-weigern-sich-offenbar-zu-fliegen.html

bei den Piloten ist das PEGIDA-Gen inne, zurecht

Nonsens.
Es sind Verantwortungsgefühl und Selbsterhaltungstrieb.

Schwabenpower
24.03.2015, 22:27
Das kann schon - zumindest theoretisch - eine einzige Fehlfunktion sein, die dich eben zwingt, quasi alle Systeme neu zu starten. Und wenn ich eben dabei bin, "zu booten", riskiere ich unter Umständen auch nicht, kurz vor der Rettung noch ein Flugmanöver zu machen, das im unkontrollierten Flug enden kann. Sicher, das GPWS dürfte losgeplärrt haben, aber wenn die Computer noch nicht wieder oben sind, kann ich dagegen schlicht gar nichts tun.

Wenn dieses Szenario einigermaßen realistisch ist, dann wundert es mich gar nicht, dass die anderen Piloten sich heute rundheraus geweigert haben, mit der A320 zu fliegen.

Ja, kann, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering. Ich bin gerade auf der Suche nach ähnlichen Vorfällen. Bei der BFU gar nichts.

Aber mal Zwischendurch, eine Liste (http://de.wikipedia.org/wiki/Abk%C3%BCrzungen/Luftfahrt/E%E2%80%93K) der Abkürzungen. Kennt ja kaum einer.

ABAS
24.03.2015, 22:28
Hmmm, was bleibt da als Absturzursache übrig?
Ein Selbstmord eines oder gar beider Piloten?
Ein Terroranschlag? (dazu fehlen bisher Bekennermitteilungen)
Etwas, was niemand zu denken vermag: Staatsterrorismus?

Zumindest kann man eine Bombe an Bord oder Abschuss durch
eine Rakete ausschliessen weil das Truemmerbild nur einen Radius
von ca. 2 Quadratkilometer hat.

Wenn es ein Verkehrsflugzeug auf Flughoehe durch eine Bombe
oder Granate zerlegt verteilen sich die Truemmerteile am Boden
je nach Explosionskraft der Bombe oder Granate auf mindestens
5 bis sogar ueber weit ueber 10 Quadratkilometer.

Miau
24.03.2015, 22:31
Zumindest kann man eine Bombe an Bord oder Abschuss durch
eine Rakete ausschliessen weil das Truemmerbild nur einen Radius
von ca. 2 Quadratkilometer hat.

Wenn es ein Verkehrsflugzeug auf Flughoehe durch eine Bombe
oder Granate zerlegt verteilen sich die Truemmerteile am Boden
je nach Explosionskraft der Bombe oder Granate auf mindestens
5 bis sogar ueber weit ueber 10 Quadratkilometer.

Wenn eine Bombe nur ein kleines Loch im Cockpit-Bereich verursacht, kann ein Flugzeug auch als Ganzes abstürzen.

Becker
24.03.2015, 22:32
Zumindest kann man eine Bombe an Bord oder Abschuss durch
eine Rakete ausschliessen weil das Truemmerbild nur einen Radius
von ca. 2 Quadratkilometer hat.

Wenn es ein Verkehrsflugzeug auf Flughoehe durch eine Bombe
oder Granate zerlegt verteilen sich die Truemmerteile am Boden
je nach Explosionskraft der Bombe oder Granate auf mindestens
5 bis sogar ueber weit ueber 10 Quadratkilometer.
Die Flughöhe betrug rund 3000 ft. Und wie offiziel dargestellt zerschellte das Flugzeug an einer Felswand. Und bei diesem Szenario sind 2 km² doch schon ein erheblicher Streuradius.

kadir
24.03.2015, 22:33
Der "Sinkflug" geschah bei gutem Wetter und bei Tageslicht!
Welcher Pilot sieht nicht, dass er auf Berge zusteuert? Der muss blind gewesen sein - oder außer Gefecht gesetzt worden sein - oder schon tot.

jedes moderne flugzeug hat gpws oder egpws.die bekommen visuelle info am nav display und zusätzlich aurale warnings wie terrain terrain etc.

kotzfisch
24.03.2015, 22:34
Rätselhaft: wenn man merkt, wie OneDown richtig anmerkte, dass man Höhe verliert und das merkt man in den Ohren, im Arsch usw, wenn man ein Flieger ist
oder viel fliegt oder in kleinen Maschinen der D-M Klasse manchmal unterwegs ist, wie ich bescheiden anmerken möchte, dann kann man auf "manual flight" gehen und
einen bestimmten FL halten, um zu forschen, wo der Fehler liegt.Man sieht doch, wenn man auf seinem Steigflug zu 360 meinetwegen, plötzlich abwärts gerät und
macht dann das, was ich schilderte und versucht in der Gegend dort mindestens auf 150 zu bleiben, um die Berge sicher zu überfliegen.

Man meldet der ATC dann auch, dass man seine Reiseflughöhe verlassen hat und das Problem.
Wenn ich merke, dass ich wie von Zauberhand sinke, fahre ich auch die Flaps full und notfalls "gear down", wenn ich zu schnell werde.

Ich habe auch im A320/319 manuelle Kontrolle bei "manual flight".Kontrolle über den Horizont und den Höhenmesser im Panel.

70 Jahre sind die Leute nur so geflogen und tun es bei M und E Flugzeugen beispielsweise heute noch.
Dafür gibts den Modus ja.Damit sind die Computer aussen vor, bis auf Kunstflugmanöver.Die Airline Piloten ja gerade nicht ausführen sollen.
Terrain Warning etc. und "reaching minimums" nur mal so- da sind wir aber schon sehr in der Scheisse im Gebirge.

Komisch.Keine VT jetzt aber komisch.Ich bin sehr gespannt.

tosh
24.03.2015, 22:35
Das ist ja gerade die besondere Gabe der Voraussage. Wie bei Erdbeben!
Bei Erdbeben gibt es schon bevor der Mensch sie wahrnimmt meistens schwächere Erschütterungen, die manche Tiere wahrnehmen.

tosh
24.03.2015, 22:37
Das muss sich nicht zwangsweise gegen Germanwings richten, das kann auch ein Votum gegen die A320 sein.
Das wird es wohl sein.

ABAS
24.03.2015, 22:38
" Fliegen ist sicher! " Ist die Aussage wahr oder unwahr?

Alles eine Frage der Statistik!



Fliegen ist die sicherste Art, sich fortzubewegen? Das kommt ganz darauf an, wie man rechnet.

Mit Statistik kann man angeblich alles beweisen, auch das Gegenteil davon. Knapp 20 Prozent der Deutschen fürchten sich laut einer GfK-Umfrage vor dem Fliegen – sie hassen das Gefühl, mit dem Einchecken die Kontrolle an andere abzugeben. Doch die Fluglinien leisten ganze Lobbyarbeit. Regelmäßig veröffentlichen sie Statistiken, die belegen: Fliegen ist die sicherste Art, sich fortzubewegen. Unrecht haben sie nicht. Allerdings klaffen die einzelnen Statistiken in ihren Angaben verdächtig weit auseinander – alles eine Frage des zugrunde liegenden Datensatzes und der verwendeten Formel.

Der jüngsten IATA-Statistik (International Air Transport Association) zufolge stürzen pro Million geflogener Strecken 0,81 Flugzeuge ab, gezählt wird dabei jede direkte Flugstrecke. Die Fluggesellschaften hatten im vergangenen Jahr etwa 4,17 Milliarden Passagiere, bei einem Absturz gestorben sind 502. „Teilt man die Anzahl der Opfer durch die Anzahl der transportierten Personen, kann man daraus schließen, dass die Wahrscheinlichkeit, bei einem Flugzeugabsturz zu sterben, bei 0,000012 Prozent liegt“, sagt Jan Richter vom Hamburger Unfalluntersuchungsbüro Jacdec (Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre).

Kann man Sicherheit in eine Zahl quetschen?

Für die Zeitschrift „Aero International“ erstellt Richter jährlich ein Sicherheits-Ranking der 60 größten Airlines der Welt. „Allerdings“, räumt er ein, „ist der Terminus Sicherheit sehr komplex, der lässt sich nicht in einer Zahl zusammenfassen.“ Richter verfolgt seit Jahren sämtliche Vorkommnisse und Unfälle im Luftverkehr und ermittelt nach Fluglinien aufgeschlüsselt einen Index, der aus verschiedenen Komponenten wie der Anzahl der geflogenen Kilometer, der Abstürze, der Todesopfer und der unfallfreien Jahre besteht.

„Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine solche Zahl zu berechnen“, erklärt Falk Ebert, Mathematiker am Forschungszentrum Matheon der TU Berlin. „Die Frage ist immer, was man wozu ins Verhältnis setzt.“ – So kommt man allein mit den Zahlen der IATA auf unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten, je nachdem, ob man die Abstürze mit den geflogenen Strecken vergleicht oder ob man die Zahl der ums Leben gekommenen Passagiere und der insgesamt transportierten Personen betrachtet.

Von München nach Berlin: fahren oder fliegen?

„Bei einem Vergleich der Verkehrssicherheit durch eine Statistik ist vor allem die Fragestellung entscheidend“, sagt Gerd Gigerenzer vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. „Möchte ein Reisender wissen, ob er auf der Strecke von München nach Berlin besser Auto fahren oder fliegen soll, ist die Antwort ganz klar.“ Sie lautet: fliegen.

Die Absturzgefahr ist bei Start und Landung am größten, weshalb man die Länge der geflogenen Strecke laut Gigerenzer nicht einbeziehen muss, sondern das Risiko jedes einzelnen Fluges pauschal veranschlagen kann – ähnlich den von Jan Richter genannten 0,000012 Prozent. Das bedeutet: Mit jedem Zwischenstopp vergrößert sich das Risiko, zu sterben. Die Gefahr, mit einem Flugzeug abzustürzen, sei ungefähr so groß, wie beim Autofahren auf einer Strecke von 20 Kilometern zu verunglücken, erklärt Gigerenzer. „Wenn der Reisende mit dem Auto zum Flughafen fährt, hat er also den gefährlichsten Teil schon hinter sich.“

Walter Krämer vom Institut für Wirtschafts- und Sozialstatistik der Technischen Universität Dortmund hat sich in seinem Buch „So lügt man mit Statistik“ auf den Vergleich von Flugzeug und Bahn konzentriert. „Je nachdem, welches Bezugssystem man wählt, kann man Flieger oder Zug schlecht aussehen lassen“, erklärt er. „Rechnet man zum Beispiel mit Personenkilometern, fällt die Rechnung für das Flugzeug sehr günstig aus.“ Die Personenkilometer errechnen sich folgendermaßen: Ein Jumbo, der von Frankfurt nach Sydney fliegt, kommt bei 300 Passagieren und 12 000 Kilometern Strecke auf 3 600 000 Personenkilometer. Für diese Strecke ergeben sich dann mit den Zahlen, die Krämer bei seinen Berechnungen verwendet hat, dreimal mehr Verkehrstote für die Bahn als für das Flugzeug. Anders stellt sich die Sache dar, wenn die Sicherheit anhand der Stunden berechnet wird, die der Reisende insgesamt in dem Verkehrsmittel unterwegs ist. Auf dieser Berechnungsgrundlage gibt es in der Bahn dreimal weniger Verkehrstote pro 100 Millionen Passagierstunden als beim Flugzeug. Die Wahrscheinlichkeit, in der nächsten Stunde zu sterben, ist dann im Flugzeug dreimal so hoch wie im Zug.

Diese beiden Rechnungen spiegeln verschiedene Sichtweisen wider, erklärt Krämer. Die erste zeigt an, ob der Passagier sein Ziel sicher erreicht. Die zweite aber wie wahrscheinlich es ist, die nächste Stunde zu überleben. „Die Wahrscheinlichkeit, nicht lebend anzukommen, ist für den Bahnfahrer größer als für den Fliegenden“, erklärt er. „Allerdings ist die ganze Zeit dazwischen nicht so bedrohlich.“ Die eine Statistik beruhigt also den Verstand, die andere das Bauchgefühl – und aussagekräftig sind sie beide nicht besonders.

Personenkilometer oder Passagierstunden, das ist hier die Frage

Je nach Datensatz und zugrunde liegender Formel kann man die Flugsicherheit also unterschiedlich aussehen lassen. „Ein Vergleich des Unfallrisikos der verschiedenen Verkehrsmittel ist problematisch“, erklärt Ingeborg Vorndran vom Statistischen Bundesamt. „Die Datenbasis ist unzureichend. Gäbe es eine verlässliche Bezugsgröße, hätten wir eine solche Statistik längst erstellt.“ Insgesamt gilt dennoch: Fliegen ist sicherer als Autofahren. Absolute Zahlen sind wenig informativ, aber zumindest können sie einen ersten Anhaltspunkt liefern. * Den von der IATA für das Jahr 2008 erfassten 502 Menschen, die weltweit bei Flugzeugabstürzen ums Leben kamen, stehen allein für Deutschland im selben Jahr laut Statistischem Bundesamt 4467 Verkehrstote gegenüber.

Man kann mit Statistik zwar viel, aber eben nicht alles beweisen. „Statt einfach zu sagen, dass Statistiken lügen, sollte man vielmehr statistisch denken lernen“, fordert Gigerenzer. „Um die Zahlen zu verstehen, ist es essenziell, danach zu fragen, auf was sie sich beziehen – und wer die Daten erhoben hat.“

http://www.focus.de/wissen/technik/erfindungen/aeronautik/tid-14453/flugunfaelle-alles-eine-frage-der-statistik_aid_405213.html


* Wie sieht es aus wenn man
die Anzahl aller Personen in Deutschland die taeglich mit dem Auto
fahren in Relation zur Gesamtzahl der taeglich mit dem Flugzeug in
Deutschland transportierten Personen in den Jahresvergleich der
Unfalltoten stellte? Wieviele Millionen Menschen sind taeglich selbst oder
als Mitfahrer in Deutschland unterwegs innerhalb eines Jahres? Ich habe
die Zahle nicht und kann nur grob schaetzen. Unterstellen wird das in
Deutchland nur taeglich ca. 30 Millionen Fahrzeuge mit jeweils 2 Personen
bewegt werden macht das bei ca. 300 Tage im Jahr bereits 9.000 Millionen
an Personentransportaufkommen mit ca. 4.500 Unfalltoten.

Stellt man die gigantische Zahl Kennzahlen des Luftverkehrs gegenueber
sieht es mit dem Sicherheitsrisiko beim Autofahren schon voellig anders.
Dem Grund nach betreiben Flugzeugindustrie und Fluggesellschaften
mit ihren Statistiken nichts als Irrefuehrung und Taeuschung.
Fliegen ist nicht sicherer als Auto zu fahren!



Kennzahlen zum Luftverkehr in Deutschland im Jahr 2014

Die Statistik bildet ausgewählte Kennzahlen zum Luftverkehr in Deutschland im Jahr 2014 ab. Dabei geht es um die Anzahl der Passagiere, die Luftfracht sowie um die Anzahl der Flugbewegungen und Verkehrseinheiten. Im Gesamtjahr 2014 gab es rund 2,2 Millionen Flugbewegungen.

Passagiere 207.934.803
Luftfracht (in Tonnen) 4.445.145
Bewegungen 2.222.459
Verkehrseinheiten 252.386.253

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/197314/umfrage/kennzahlen-zum-luftverkehr-in-deutschland/

Schwabenpower
24.03.2015, 22:40
Rätselhaft: wenn man merkt, wie OneDown richtig anmerkte, dass man Höhe verliert und das merkt man in den Ohren, im Arsch usw, wenn man ein Flieger ist
oder viel fliegt oder in kleinen Maschinen der D-M Klasse manchmal unterwegs ist, wie ich bescheiden anmerken möchte, dann kann man auf "manual flight" gehen und
einen bestimmten FL halten, um zu forschen, wo der Fehler liegt.Man sieht doch, wenn man auf seinem Steigflug zu 360 meinetwegen, plötzlich abwärts gerät und
macht dann das, was ich schilderte und versucht in der Gegend dort mindestens auf 150 zu bleiben, um die Berge sicher zu überfliegen.

Man meldet der ATC dann auch, dass man seine Reiseflughöhe verlassen hat und das Problem.
Wenn ich merke, dass ich wie von Zauberhand sinke, fahre ich auch die Flaps full und notfalls "gear down", wenn ich zu schnell werde.

Ich habe auch im A320/319 manuelle Kontrolle bei "manual flight".Kontrolle über den Horizont und den Höhenmesser im Panel.

70 Jahre sind die Leute nur so geflogen und tun es bei M und E Flugzeugen beispielsweise heute noch.
Dafür gibts den Modus ja.Damit sind die Computer aussen vor, bis auf Kunstflugmanöver.Die Airline Piloten ja gerade nicht ausführen sollen.
Terrain Warning etc. und "reaching minimums" nur mal so- da sind wir aber schon sehr in der Scheisse im Gebirge.

Komisch.Keine VT jetzt aber komisch.Ich bin sehr gespannt.

Dafür sprechen auch vorherige Unfälle der 320, die ich endlich gefunden habe.

Hier (http://www.airsafe.com/events/models/a320.htm)

Kein Fall gleicht dem jetzigen

tosh
24.03.2015, 22:41
Das ist allerdings eine höchst ungewöhnliche Aktion von der ich so zum ersten Mal höre. Normaler Weise haben Berufspiloten überhaupt kein Problem damit, zu ihrem Flug zu starten während gerade noch die rauchenden Trümmer eines frischen Absturzes auf dem Rollfeld nebenan liegen.

Automatischer Sinkflug im letzten November einer A320 mit Beinahekatastrophe, und jetzt die heutige Katastrophe mit dem Sinkflug.
Piloten sind nicht die dümmsten Menschen.

heinzbernd
24.03.2015, 22:45
Zumindest kann man eine Bombe an Bord oder Abschuss durch
eine Rakete ausschliessen weil das Truemmerbild nur einen Radius
von ca. 2 Quadratkilometer hat.

Der Figaro schrieb um 13:27 (-> (http://www.lefigaro.fr/actualites/2015/03/24/01001-20150324LIVWWW00131-crash-a320-germanwings-barcelonnette-barcelone-dusseldorf.php)):


D'ores-et-déjà des débris d'avion plus ou moins importants, mais pas de carcasse, ont été retrouvés sur les communes de Verdaches, Le Vernet, Auzet et Seyne-les-Alpes, à 20 km de Barcelonnette et de Digne.

Grob übersetzt: Zur Zeit wurden mehr oder weniger wichtige Teile des Flugzeugs, aber keine Leichen, in den Gemeinden Verdaches, le Vernet, Auzet und Seyne-les-Alpes gefunden, in ca. 20km Entfernung von Barcelonette und Digne.

Diese Info wurde auch woanders aufgegriffen, allerdings gabs meines Wissens später keine weitere Bestätigung.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 22:45
Rätselhaft: wenn man merkt, wie OneDown richtig anmerkte, dass man Höhe verliert und das merkt man in den Ohren, im Arsch usw, wenn man ein Flieger ist
oder viel fliegt oder in kleinen Maschinen der D-M Klasse manchmal unterwegs ist, wie ich bescheiden anmerken möchte, dann kann man auf "manual flight" gehen und
einen bestimmten FL halten, um zu forschen, wo der Fehler liegt.Man sieht doch, wenn man auf seinem Steigflug zu 360 meinetwegen, plötzlich abwärts gerät und
macht dann das, was ich schilderte und versucht in der Gegend dort mindestens auf 150 zu bleiben, um die Berge sicher zu überfliegen.

Man meldet der ATC dann auch, dass man seine Reiseflughöhe verlassen hat und das Problem.
Wenn ich merke, dass ich wie von Zauberhand sinke, fahre ich auch die Flaps full und notfalls "gear down", wenn ich zu schnell werde.

Ich habe auch im A320/319 manuelle Kontrolle bei "manual flight".Kontrolle über den Horizont und den Höhenmesser im Panel.

70 Jahre sind die Leute nur so geflogen und tun es bei M und E Flugzeugen beispielsweise heute noch.
Dafür gibts den Modus ja.Damit sind die Computer aussen vor, bis auf Kunstflugmanöver.Die Airline Piloten ja gerade nicht ausführen sollen.
Terrain Warning etc. und "reaching minimums" nur mal so- da sind wir aber schon sehr in der Scheisse im Gebirge.

Komisch.Keine VT jetzt aber komisch.Ich bin sehr gespannt.

Ich bin nicht sicher, ob diese manuelle Kontrolle in einer A320 wirklich möglich ist. Das "grundlegendste" Flight Control Law ist hier "Mechanical Backup", und das setzt voraus, dass zumindest die THS-Funktionen eines ELAC und ein FAC noch arbeiten. Die Pitch wird dann über das Trimmrad gesteuert, laterale Kontrolle über die Ruderpedale. Fallen alle Computer aus oder müssen zwecks Neustart abgeschaltet werden, geht jede Kontrolle verloren, und der Pilot ist nur noch Passagier. Eine statistische Unmöglichkeit, eigentlich. Aber auch der Grund, warum ich nur in einen Airbus steige, wenn ich wirklich dazu gezwungen bin.

tosh
24.03.2015, 22:46
..Also die Maschine sinkt 8 Minuten lang; aber niemand sagt durch, was das Problem ist? Keinerlei Notsignal?
Das kann doch nur Terrorismus bedeuten. Irgendein Fremder im Cockpit. Kontrollierter Absturz.
Nein, siehe #536 (http://politikforen.net/showthread.php?161651-Germanwings-%C3%BCber-Frankreich-abgest%C3%BCrzt&p=7796502&viewfull=1#post7796502).

OneDownOne2Go
24.03.2015, 22:46
Dafür sprechen auch vorherige Unfälle der 320, die ich endlich gefunden habe.

Hier (http://www.airsafe.com/events/models/a320.htm)

Kein Fall gleicht dem jetzigen

Auch da fehlt der Zwischenfall vom letzten November, auf den hier wiederholt Bezug genommen wird.

Sektion 31
24.03.2015, 22:47
Zu dieser Zeit herrschten gute Sichtbedingungen. Einem Piloten dürften die visuellen Höhenunterschiede zwischen 12.000 m und 2.000 m zum Boden geläufig sein.

Wenn sie im Cockpit waren und nicht abgelenkt wurden bestimmt. Die Bodenstation hat ja auch gerufen. Das müssten die gehört haben, wenn der Funk funktionierte. Die riefen allerdings vergebens. Vielleicht war Rauch im Cockpit? Die Piloten leiten in dem Fall noch den Sinkflug ein, werden dann aber bewusstlos und können den nicht mehr abbrechen. Auch dieses Szenario wäre plausibel. Nur: Der Autopilot hielt die Maschine auf Kurs und hätte doch eingegriffen, sobald der Bodenradar Alarm schlägt!

Irgendwas muss passiert sein, als man die Reiseflughöhe erreicht hat. Ich meine, dass die dann den Autopiloten anmachen, der dann das Fliegen übernimmt. Vielleicht entstand in der Sekunde ein schwerer Schaden, viel Rauch und setzte die Piloten schnell außer Gefecht. Oder der Computer stürzte ab und ließ sich nicht mehr starten. Ein Stromausfall? Darum auch kein Funk? Sehr mysteriös.

owl eye
24.03.2015, 22:47
Nonsens.
Es sind Verantwortungsgefühl und Selbsterhaltungstrieb.


Einige Germanwings-Crews hätten sich nicht in der Lage gesehen, ins Flugzeug zu steigen, weil sie die verunglückten Crew-Mitglieder persönlich kannten. Die Piloten hätten dann darauf Rücksicht genommen und die Passagiere dafür um Verständnis gebeten. Die genaue Zahl der ausgefallenen Flüge kannte der Sprecher nicht. Ein Lufthansa-Sprecher bestätigte einen Bericht von Spiegel Online, wonach einige Germanwings-Crews ihren Dienst aus persönlichen Gründen nicht angetreten hätten. ... Etwa 100 Flugkapitäne und Stewardessen sind am Dienstagabend vor der Firmenzentrale von Germanwings in Köln zu einer Mahnwache zusammengekommen. Sie zündeten Kerzen an, fassten sich an den Händen und dachten schweigend an die Opfer des Flugzeugabsturzes. Viele waren noch in ihrer Dienstkleidung, berichtete ein dpa-Reporter. Vor dem Eingang zum Gebäude stehen Grablichter und Blumen.

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/germanwings-absturz/germanwings-mitarbeiter-gedenken-der-opfer/ar-AA9VCU0

Die Germanwings-Crews bestehen auch noch aus Menschen, die Gefühle haben
und trauern wollen ... und genau das sollte man ihnen auch vergönnen können.

Deutschmann
24.03.2015, 22:49
Im Ersten läuft zur Zeit eine Sondersendung.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 22:50
Wenn sie im Cockpit waren und nicht abgelenkt wurden bestimmt. Die Bodenstation hat ja auch gerufen. Das müssten die gehört haben, wenn der Funk funktionierte. Die riefen allerdings vergebens. Vielleicht war Rauch im Cockpit? Die Piloten leiten in dem Fall noch den Sinkflug ein, werden dann aber bewusstlos und können den nicht mehr abbrechen. Auch dieses Szenario wäre plausibel. Nur: Der Autopilot hielt die Maschine auf Kurs und hätte doch eingegriffen, sobald der Bodenradar Alarm schlägt!

Irgendwas muss passiert sein, als man die Reiseflughöhe erreicht hat. Ich meine, dass die dann den Autopiloten anmachen, der dann das Fliegen übernimmt. Vielleicht entstand in der Sekunde ein schwerer Schaden, viel Rauch und setzte die Piloten schnell außer Gefecht. Oder der Computer stürzte ab und ließ sich nicht mehr starten. Ein Stromausfall? Darum auch kein Funk? Sehr mysteriös.

Der Autopilot wird in aller Regel deutlich vor Erreichen der Reiseflughöhe eingeschaltet und regelt bereits den Steigflug. Das genaue Prozedere schreiben die jeweiligen Gesellschaften vor, aber selbst ein aktivieren des Autopiloten quasi "unmittelbar nach dem Start" kommt vor, die SID wird dann schon automatisch abgeflogen.

OneDownOne2Go
24.03.2015, 22:51
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/germanwings-absturz/germanwings-mitarbeiter-gedenken-der-opfer/ar-AA9VCU0

Die Germanwings-Crews bestehen auch noch aus Menschen, die Gefühle haben
und trauern wollen ... und genau das sollte man ihnen auch vergönnen können.

Bei allem Verständnis, Linienpiloten sollten so professionell sein, das wegstecken zu können und dann zu trauern, wenn sie die Zeit dazu haben.

kotzfisch
24.03.2015, 22:51
Ich bin nicht sicher, ob diese manuelle Kontrolle in einer A320 wirklich möglich ist. Das "grundlegendste" Flight Control Law ist hier "Mechanical Backup", und das setzt voraus, dass zumindest die THS-Funktionen eines ELAC und ein FAC noch arbeiten. Die Pitch wird dann über das Trimmrad gesteuert, laterale Kontrolle über die Ruderpedale. Fallen alle Computer aus oder müssen zwecks Neustart abgeschaltet werden, geht jede Kontrolle verloren, und der Pilot ist nur noch Passagier. Eine statistische Unmöglichkeit, eigentlich. Aber auch der Grund, warum ich nur in einen Airbus steige, wenn ich wirklich dazu gezwungen bin.


Wenn das sich so bewahrheitet, ist das Konzept von Airbus klar unterlegen gegen Boeing.
Falls sich das darauf kapriziert, ist das ein Supergau für Airbus Industries.

Manual Control heisst für mich Manual Control- falls das dann nicht der Fall ist, was ich nicht beurteilen kann,
ist ein fataler Fehler im System.

Es wird in meinm Umfeld ein M Klasse Flieger betrieben, der alle features hat, die ein Airbus im Großen auch hat,
schaltet man das FMS ab, geht volle Kontrolle an den Piloten.Muß natürlich bei Airbus nicht so sein.

(Kleine superteure Kiste mit Display,FMS,Autopilot etc) Freilich vermutlich kaum übetragbar.Ich bin da völlig überfragt.
Wir fliegen ja keine Airbusse.

Klopperhorst
24.03.2015, 22:53
Bei allem Verständnis, Linienpiloten sollten so professionell sein, das wegstecken zu können und dann zu trauern, wenn sie die Zeit dazu haben.

Das gehört zum aktuellen Streik der Pilotengewerkschaft. GW hat ja im Februar schon gestreikt.

---

laurin
24.03.2015, 22:54
Das gehört zum aktuellen Streik der Pilotengewerkschaft. GW hat ja im Februar schon gestreikt.

---

Das denke ich auch.

weltm
24.03.2015, 22:55
" Fliegen ist sicher! "

Alles eine Frage der Statistik!





* Wie sieht es aus wenn man
die Anzahl aller Personen in Deutschland die taeglich mit dem Auto
fahren in Relation zur Gesamtzahl der taeglich mit dem Flugzeug in
Deutschland transportierten Personen in den Jahresvergleich der
Unfalltoten stellte?

Das ist korrekt.

Die kapitalistischen Statistiken sind allesamt Lügen-Statistiken, ähnlich wie bei den Arbeitslosen-Statistiken (wobei natürlich die Arbeitslosenzahlen viel heftiger manipuliert sind).

Hinzu kommt, dass deutsche Piloten die neuen (neokapitalistischen) vollautomatisierten Flugzeuge selbst kritisieren!

wenn schon Experten und Piloten diese automatisierten neuen Flugzeuge kritsieren, dann sollte man wissen, dass die Hütte brennt!

tosh
24.03.2015, 22:56
Das Problem ist weniger die ausgefeilte Sensorik. Mehr wohl schon die Tatsache, dass sie Piloten zu "Systembedienern" degradiert, die überfordert sind, wenn das ausgeklügelte Zusammenspiel der Systeme mal nicht mehr reibungslos funktioniert. Bei der LH wird das exzessiv im Simulator trainiert, bei Germanwings allerdings nicht.
Das könnteden Unfall heute erklären. Am 5.11.2014 war es ein Lufthansa-Flug.

"Laut "Spiegel" vereisten Sensoren während des Steigflugs nach dem Start. Daraufhin leiteten die Rechner einen Sinkflug ein; die Maschine sei aus 9000 Metern Höhe mit 1000 Metern pro Minute in die Tiefe gerauscht, die Piloten hätten dies mit eigenen Steuerimpulsen nicht stoppen können. Erst durch Abschalten der Bordcomputer sei es der Crew gelungen, das Flugzeug wieder unter Kontrolle zu bekommen..."

Laut "Spiegel" gibt es allein bei der Lufthansa mehr als ein Dutzend Fälle von vereisten oder blockierten Sensoren. Der Lufthansa-Sprecher
sagte der dpa, nach dem Vorfall im November seien als Sofortmaßnahme bei 80 Maschinen der A320-Familie, zu der der A321 gehört, die Sensoren dieses Typs ausgetauscht worden. ..."
http://www.faz.net/agenturmeldungen/unternehmensnachrichten/roundup-lufthansa-unkontrollierter-sinkflug-und-raeumung-wegen-gestanks-13496260.html

Schwabenpower
24.03.2015, 22:56
Wenn sie im Cockpit waren und nicht abgelenkt wurden bestimmt. Die Bodenstation hat ja auch gerufen. Das müssten die gehört haben, wenn der Funk funktionierte. Die riefen allerdings vergebens. Vielleicht war Rauch im Cockpit? Die Piloten leiten in dem Fall noch den Sinkflug ein, werden dann aber bewusstlos und können den nicht mehr abbrechen. Auch dieses Szenario wäre plausibel. Nur: Der Autopilot hielt die Maschine auf Kurs und hätte doch eingegriffen, sobald der Bodenradar Alarm schlägt!

Irgendwas muss passiert sein, als man die Reiseflughöhe erreicht hat. Ich meine, dass die dann den Autopiloten anmachen, der dann das Fliegen übernimmt. Vielleicht entstand in der Sekunde ein schwerer Schaden, viel Rauch und setzte die Piloten schnell außer Gefecht. Oder der Computer stürzte ab und ließ sich nicht mehr starten. Ein Stromausfall? Darum auch kein Funk? Sehr mysteriös.

So schrieb ich es auch schon. Unter anderem mit einem eher makabren Szenario

Heifüsch
24.03.2015, 22:57
Es war ein Alarmruf an die Piloten von der französischen Flugsicherung, die hatten den Sinkflug bemerkt.
Die wissen auch, dass es letztes Jahr beinahe eine Katastrophe mit einem Airbus mit automatischem Sinkflug gab.

Von einer Antwort der Piloten ist bisher nichts bekannt, die Piloten waren wohl verzweifelt bemüht, die Automatik abzuschalten.

Durchaus plausibel. Dennoch würde ich die Möglichkeit eines terroristischen Anschlags nicht kategorisch ausschließen. Für suizidale Allahu-akbar-Amateurpiloten wäre es jedenfalls einfacher, die französischen Alpen anzusteuern als etwa die Twin Towers oder das Pentagon...

OneDownOne2Go
24.03.2015, 22:57
Wenn das sich so bewahrheitet, ist das Konzept von Airbus klar unterlegen gegen Boeing.
Falls sich das darauf kapriziert, ist das ein Supergau für Airbus Industries.

Manual Control heisst für mich Manual Control- falls das dann nicht der Fall ist, was ich nicht beurteilen kann,
ist ein fataler Fehler im System.

Es wird in meinm Umfeld ein M Klasse Flieger betrieben, der alle features hat, die ein Airbus im Großen auch hat,
schaltet man das FMS ab, geht volle Kontrolle an den Piloten.Muß natürlich bei Airbus nicht so sein.

(Kleine superteure Kiste mit Display,FMS,Autopilot etc) Freilich vermutlich kaum übetragbar.Ich bin da völlig überfragt.
Wir fliegen ja keine Airbusse.

Wie soll das bei einer A320 gehen? Die hat kein mechanisches Backup-System, auf das man zurückgreifen könnte. Ohne Computer bewegt sich da keine Steuerfläche. Und ja, dieses Konzept ist Mist, sage ich schon seit 20 Jahren.

Sektion 31
24.03.2015, 22:57
Der Autopilot wird in aller Regel deutlich vor Erreichen der Reiseflughöhe eingeschaltet und regelt bereits den Steigflug.
Aber warum hat der Autopilot die Maschine nicht über die Berge gebracht? Die hat doch ein Bodenradar. Und ich meine mich erinnern zu können, dass in so einem Fall die Maschine selbst reagiert und den Kurs anpasst, um einen Crash abzuwenden. Wenn der Autopilot eingeschaltet war.

Sinn macht eigentlich nur: Autopilot wurde abgeschaltet, Sinkflug manuell eingeleitet und nicht beendet. Weil die Piloten nicht mehr in den Flug eingreifen konnten - aus welchen Gründen auch immer. Auch möglich, dass ein Terrorist nach Erreichen der Reiseflughöhe zuschlug. Da geht ja das "fasten seat-belt" aus.

Schwabenpower
24.03.2015, 22:58
Auch da fehlt der Zwischenfall vom letzten November, auf den hier wiederholt Bezug genommen wird.

Weiß ich. Aber das war auch der einzige Fall. Wegen der Wahrscheinlichkeit. Zudem hatte beide ausreichend Zeit.

Sollten die GW-Piloten den "Trick" nicht gekannt haben, bleibt immer noch das Rätsel der fehlenden Funksprüche. Daher meinte ich nicht vergleichbar.

tosh
24.03.2015, 22:59
Der Mensch muß HERR über die Technik sein und bleiben, es darf nicht der umgekehrte Fall eintreten
... und dies schon deshalb nicht, weil die Technik - als das Produkt menschlichen Geistes - immer
auch Träger menschlicher Fehler und Irrtümer ist.
Zustimmung.
Bei Autos wird auch immer mehr elektronische Automatik eingebaut, zB gibt es ein System, das bremst das Auto, wenn es vermutet, dass gleich ein anderes Auto auf der Autobahn auf die Überholspur ausscheren wird... (ot, aber gerade heute gelesen).

Nereus
24.03.2015, 23:00
In Pompeji war das so, da waren die Tiere so unruhig weil es ihnen selber an den Kragen ging. Vermutlich ist es eine Mischung aus Psyche und Raum- Zeitgefüge. Bei Menschen wird das wohl durch den Verstand blockiert der Instinkte unterdrückt.

387 v. Chr.
Rettende Gänse
http://www.damals.de/de/27/Rettende-Gaense.html?aid=126167&cp=3&action=showDetails&cmtUri=/de/27/Uebersicht-Seite-3.html

Becker
24.03.2015, 23:03
Weiß ich. Aber das war auch der einzige Fall. Wegen der Wahrscheinlichkeit. Zudem hatte beide ausreichend Zeit.

Sollten die GW-Piloten den "Trick" nicht gekannt haben, bleibt immer noch das Rätsel der fehlenden Funksprüche. Daher meinte ich nicht vergleichbar.
Diese fehlenden Fünksprüche während 8 Minuten linearen Sinkflug sind für mich wie im Fall WTC 7 das fehlende Flugzeug.

Schwabenpower
24.03.2015, 23:04
Zustimmung.
Bei Autos wird auch immer mehr elektronische Automatik eingebaut, zB gibt es ein System, das bremst das Auto, wenn es vermutet, dass gleich ein anderes Auto auf der Autobahn auf die Überholspur ausscheren wird... (ot, aber gerade heute gelesen).

So ein Auto fuhr ich mal. Nichts für mich. Paßt aber zum Thema.

Schon die heutige Elektronik kann einem guten (!) Fahrer böse Streiche spielen. Bei Heckantrieb zum Beispiel die Antischleuderdingenselektronik. Da stellt man sich auf ein gemütliches Übersteuern mit Schub nach vorne ein und die Mistkarre bremst auf einmal. Böse Falle.

Schwabenpower
24.03.2015, 23:04
Diese fehlenden Fünksprüche während 8 Minuten linearen Sinkflug sind für mich wie im Fall WTC 7 das fehlende Flugzeug.
Die sind auf jeden Fall der Knackpunkt

Klopperhorst
24.03.2015, 23:09
Diese fehlenden Fünksprüche während 8 Minuten linearen Sinkflug sind für mich wie im Fall WTC 7 das fehlende Flugzeug.

Die Maschine ist auch völlig fragmentiert. Hab gerade ein Video gesehen. Die scheint förmlich zu Staub zerfallen. Als ob sie explodiert wäre.

---

Soshana
24.03.2015, 23:19
Es hieß doch mal von der Cockpit Vereinigung, dass man Passagiermaschinen auch fernsteuern kann und die Piloten keinen Zugriff mehr auf die Maschine haben. Könnte doch hier auch der Fall gewesen sein?!

Piloten warnen vor angreifbaren Bordcomputern
...
http://www.golem.de/news/cockpit-piloten-warnen-vor-angreifbaren-bordcomputern-1407-107857.html

Ein Flugzeug zu hacken ist erschreckend einfach
...
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/reportage-ueber-cyberattacken-ein-flugzeug-zu-hacken-ist-erschreckend-einfach-13040521.html

Schwabenpower
24.03.2015, 23:23
Mal eine andere Betrachtung:

Wenn so ein Flieger gegen einen berghang knallt, erwarftet man ja eine gewisse Zerlegung.

Andererseits dürfte die Verteilung nicht so weit auseinander liegen. Der Hauptteil müßte sich doch unmittelbar unterhakb des Hanges befinden.

Wieso hat da nichts gebrannt?

tosh
24.03.2015, 23:24
Doch. Ist schon geklärt. Tante Google hilft.
Bereits beantwortet mit #635.

Deutschmann
24.03.2015, 23:24
Interessant ist, dass der stetige und geradlinig verlaufende Sinkflug etwa ab Eintreffen des Flugzeuges ueber franzoesischem Kuestenfestland begann. Eine Sabotage bzw. ein Hacken des Bordcomputers vom franzoesischen Festland aus, ist das moeglich ?

Da fällt mir gerade ein: die Franzosen beklagen sich doch seit langer Zeit dass etliche Drohnen um ihre Kraftwerke fliegen. Bis heute wissen die nicht wer das ist.

Schwabenpower
24.03.2015, 23:25
Piloten warnen vor angreifbaren Bordcomputern
...
http://www.golem.de/news/cockpit-piloten-warnen-vor-angreifbaren-bordcomputern-1407-107857.html

Ein Flugzeug zu hacken ist erschreckend einfach
...
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/reportage-ueber-cyberattacken-ein-flugzeug-zu-hacken-ist-erschreckend-einfach-13040521.html

Lies doch mal: nur im Autopilot-Modus

Nereus
24.03.2015, 23:30
Die Mitarbeiter wissen bekanntlich immer mehr, falls die Airlines von schweren Bordelekronikstörungen wissen und die Maschinen dennoch aufsteigen lassen ist das durchaus mit dem Starfighter oder der Comet vergleichbar, immer die gleichen Unfallursachen wurden ignoriert und einfach weitergeflogen.

Stichwort "Bordelektronik".
Der Flieger hatte schon 25 Jahre auf dem Buckel. Wenn bei einer bekannten Automarke, trotz ständiger Wartung, nach 15 Jahren das elektronische Motorsteuergerät ausfällt und Dir auf der Autobahn plötzlich der Motor ausgeht, dann kannste noch auf dem Seitenstreifen ausrollen. Da so ein Gerät teuer ist, gehört der Wagen dann auf den Schrott. Wenn bei einem alten Flieger, trotz ständiger Wartung, unverhofft ein wichtiges Elektronikbauteil ermüdet ausfällt, dann wird das Fahrzeug sofort zwangsweise verschrottet, wenn es keinen rettenden "Seitenstreifen" am Horizont gibt.

Wie Kloppi schon sagte, nicht nur Sonnenfinsternisse lassen, durch ihren extrem gebündelten Gravitationseinfluß auf die Erde, Springfluten entstehen, sondern magnetische Sonnenstürme können auch veraltete und defekte Elektronikbauteile zum Aussetzen bringen.

Siehe auch:
Elektromagnetischer Puls
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetischer_Puls

Soshana
24.03.2015, 23:30
Die Maschine ist auch völlig fragmentiert. Hab gerade ein Video gesehen. Die scheint förmlich zu Staub zerfallen. Als ob sie explodiert wäre.

---

Vielleicht sollte man auch mal in diese Richtung nachforschen ?


Flugzeuge lassen sich via Bordcomputer-Malware entführen

Die Pilotenvereinigung Cockpit fordert, dass der IT-Sicherheit in Flugzeugen deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Aktuell seien viele Systeme offen wie ein Scheunentor und Maschinen lassen sich unter Umständen mit einer dafür entwickelten Malware übernehmen.
...

http://winfuture.de/news,82651.html

Die Story im Ersten: Im Visier der Hacker
...
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/ndr/14072014-story-im-ersten-im-visier-der-hacker-100.html

Schwabenpower
24.03.2015, 23:31
Vielleicht sollte man auch mal in diese Richtung nachforschen ?

Flugzeuge lassen sich via Bordcomputer-Malware entführen

Die Pilotenvereinigung Cockpit fordert, dass der IT-Sicherheit in Flugzeugen deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Aktuell seien viele Systeme offen wie ein Scheunentor und Maschinen lassen sich unter Umständen mit einer dafür entwickelten Malware übernehmen.
...

http://winfuture.de/news,82651.html

Die Story im Ersten: Im Visier der Hacker
...
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/ndr/14072014-story-im-ersten-im-visier-der-hacker-100.html

Siehe oben: nur im Autopilot-Modus.

Soshana
24.03.2015, 23:37
Lies doch mal: nur im Autopilot-Modus

Bei einigen Piloten soll aber "gespenstische Stille" geherrscht haben, als man ihnen von dieser Moeglichkeit berichtet hatte. Das Problem scheint dann wohl doch ernster zu sein ? Anscheinend kann die gesamte Steuerung des Flugzeuges von aussen durch Dritte uebernommen werden ?

http://winfuture.de/news,82651.html

tosh
24.03.2015, 23:37
Der Absturz ist praktisch eine Kopie des Beinahe-Absturzes vom November 2014, über den im Zusammenhang mit heute verdächtig oft gesprochen wird. Im November waren die Sensoren vereist und der Bordcomputer hat daraufhin einen Steilen Sinkflug (s. Quelle unten) eingeleitet. Geschwindigkeit des steilen Sinkfluges: ~1000m pro Minute. Genauso geschah es heute. Nur, dass man uns heute weismachen will, dass das ein "normaler" Landeanflug gewesen sein könnte. Der Ablauf legt jedoch nahe, dass es eher ein steiler Sinkflug wie im November war.

Meine Theorie: Maschine startet (Pilot lenkt), Reiseflughöhe erreicht - der Autopilot wird eingeschaltet und dreht wegen der vereisten Sensoren durch. Ich vermute, dass deshalb die vielen A320 -Piloten heute auch nicht mehr mit dem Ding fliegen wollen. Im November war der Computer nur von seinem Sturzflug abzubringen, indem man ihn ausschaltete. Und das muss wohl schnell passieren, denn der muss ja wieder hochgefahren werden.* Ohne fliegt das Teil nämlich nicht. Im A320 wurde das erste Mal überhaupt "fly by wire" eingesetzt. Und das hat schon mehrfach zu Problemen geführt.

Hier der Artikel zum Beinahe-Absturz im November: http://www.focus.de/reisen/flug/bericht-ueber-lufthansa-flug-computerprobleme-loesten-beinahe-flugzeug-absturz-aus_id_4559165.html

Hier die Flugkurve der Maschine heute (Quelle: http://www.flightradar24.com/data/flights/4u9525/#5d42675):
48868

Reiseflughöhe sollen ~12.500m gewesen sein. Absturz fand bei ~ 2.500m statt. 10.000m / 8-9 Minuten = >1000m je Minute. Mehr noch wie im November 2014. Sieht für mich nach derselben Ursache aus.

Grün!

*Das glaube ich nicht: Es würde doch das gleiche Problem geben. Im Nov. 2014 flogen sie wohl per Handsteuerung ohne Computer weiter und in Sicherheit.

Fly-by-Wire bedeutet zunächst nur:
"Die Eingaben des Piloten an den Steuerelementen (z. B. am Sidestick (http://de.wikipedia.org/wiki/Sidestick)) werden beim Fly-by-Wire in elektrische Signale umgewandelt, die dann von Servomotoren (http://de.wikipedia.org/wiki/Servomotor) oder von Hydraulikzylindern (http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulikzylinder), die mittels elektrischer Ventile angesteuert werden, wieder in Bewegungen der Steuerflächen umgesetzt werden...."

Zusätzlich werden allerdings inzwischen Computer in die Steuerung einbezogen.
Bei Abschaltung des Computers ist mE eine Handsteuerung des Joysticks durchaus möglich, aber ich bin da kein Experte.