Vollständige Version anzeigen : Aktien welche kauft ihr aktuell
Nein, Inflation bedeutet Preissteigerung bzw. Geldentwertung und die Inflation wird von den Statistikbehörden mit Hilfe eines durchschnittlichen Warenkorbs gemessen. Nicht Politiker laufen mit dem Warenkorb herum, sondern Fachleute, die sich mit diesem Thema beruflich befassen.
Und von welchem Fach reden wir? Politikwissenschaft? Erkläre mir mal, was deine Fachleute gelernt haben. Volksverarschung auf jeden Fall.
phantomias
22.05.2020, 16:28
Und von welchem Fach reden wir? Politikwissenschaft? Erkläre mir mal, was deine Fachleute gelernt haben. Volksverarschung auf jeden Fall.
Statistik, Mathematik, Finanzmathematik, Volkswirtschaft. Alles dabei.
rumpelgepumpel
22.05.2020, 17:09
Nein, denn die 25% Aktien werden ja nicht auf den Markt geworfen. Auch das Stimmrecht der Altaktionäre ändert sich nicht.
Teilverstaatlichung eines Unternehmens mit Insolvenzgefahr ist für die Aktionäre i.d.R. eine gute Sache.
heisst das das die Bundesregierung die Aktien nicht verkaufen kann
und somit nicht von einem steigenden Kurs partizipieren würde
und somit auch nicht daran interessiert ist das der Kurs steigt ?
sorry für die Frage, ich bin auch nur ein Aktien-Laie
heisst das das die Bundesregierung die Aktien nicht verkaufen kann
und somit nicht von einem steigenden Kurs partizipieren würde
und somit auch nicht daran interessiert ist das der Kurs steigt ?
sorry für die Frage, ich bin auch nur ein Aktien-Laie
Die Details sind da noch offen. Aber der Anteil von den 9 Milliarden Gesamtpaket, der auf Aktien entfällt, kann mit Sicherheit erst mal nicht verkauft werden. Vielleicht wird er später umgewandelt in einen Kredit oder die LH kauft ihre eigenen Aktien zurück. Ein teil entfällt ja auch auf eine Wandelanleihe, die kann später in Aktien umgewandelt werden, wenn die LH nicht bedienen kann. Der Staat will mit seinen Aktien ja nicht spekulieren, sondern retten. Verkauf mit Gewinn oder Verlust ist da keine Option.
Trotzdem hat der Altaktionär weiterhin Risiken. Einmal die Privatinsolvenz, die immer noch nicht vom Tisch zu sein scheint. Außerdem steht die Möglichkeit eines Kapitalschnitts im Raum. In dem Fall würden die Altaktionäre einen teil ihrer Anteile verlieren. Daran glaube ich allerdings nicht.
Aktuell flackert der Streit nochmal auf, weil die Regierung plötzlich verlangt, die LH müsse bestellte Airbus Flugzeuge komplett abnehmen (man will halt Airbus stützen) , was die Gesellschaft in den Ruin treiben würde. Das hat den Kranich heute flügellahm gemacht, wie Du an der Aktie sehen kannst.
Meiner Erfahrung nach wird es eine Einigung geben, mit der im Endeffekt alle irgendwie leben können.
Statistik, Mathematik, Finanzmathematik, Volkswirtschaft. Alles dabei.
Geld drucken ist alles. Geht ganz ohne Mathematik. Faustformel: 10% der Geldmenge drucken = 10% Geldentwertung.
HansMaier.
22.05.2020, 18:48
Nein, Inflation bedeutet Preissteigerung bzw. Geldentwertung
Unsinn. Inflation kommt von inflatio, das Aufblähen, der Geldmenge nämlich. Eine Preissteigerung ist die Folge davon.
und die Inflation wird von den Statistikbehörden mit Hilfe eines durchschnittlichen Warenkorbs gemessen. Nicht Politiker laufen mit dem Warenkorb herum, sondern Fachleute, die sich mit diesem Thema beruflich befassen.
Der sog. Warenkorb, Neu hat ganz recht, dient dazu euch zu bescheissen. Um das tatsächliche Außmass der politischen Geldentwertung zu verschleiern.
Und solche wie Du sind es, die das bezahlen. Siehst Du, du hast vielleicht mal mitbekommen,
daß die EZB einen sog."Stabilitätskorridor" von 2 % Inflation anstrebt.
Stabilitätskorridor ist eine Frechheit die ihresgleichen sucht.
Ich verrate dir jetzt ein kleines Geheimniss.
Bei einer "Stabilitätsinflation" von 2 % ist die Kaufkraft deines Gelds, z.B in einer Lebensversicherung,
nach 30ig Jahren, um 50% gefallen. Und so werdet ihr geschoren, unter Anderem...
Sie pissen euch auf den Kopf und lachen dabei und tropft die Pisse von eurer Nasenspitze, denkt
ihr, es regnet.
MfG
H.Maier
Merkelraute
22.05.2020, 19:56
heisst das das die Bundesregierung die Aktien nicht verkaufen kann
und somit nicht von einem steigenden Kurs partizipieren würde
und somit auch nicht daran interessiert ist das der Kurs steigt ?
sorry für die Frage, ich bin auch nur ein Aktien-Laie
Es geht nur darum, irgendeinen Dummen zu finden, der jetzt neue Flugzeuge für Lufthansa kauft. Lufthansa hat seit seiner Privatisierung in den 90ern keine neuen Flugzeuge gekauft. Die haben als einzige Airline noch einen riesigen 747 Bestand. Man hat maximalen Profit gemacht. Jetzt, wo nur noch Schrottflugzeuge fliegen/flogen, braucht es den Staat, der die Milliarden investiert. Offenbar haben sie mit Scholz einen Idioten gefunden.
rumpelgepumpel
22.05.2020, 20:01
Es geht nur darum, irgendeinen Dummen zu finden, der jetzt neue Flugzeuge für Lufthansa kauft. Lufthansa hat seit seiner Privatisierung in den 90ern keine neuen Flugzeuge gekauft. Die haben als einzige Airline noch einen riesigen 747 Bestand. Man hat maximalen Profit gemacht. Jetzt, wo nur noch Schrottflugzeuge fliegen/flogen, braucht es den Staat, der die Milliarden investiert. Offenbar haben sie mit Scholz einen Idioten gefunden.
coole Theorie,
das wird dem grünen Steuerzahler aber bitter aufstoßen wenn rauskommt das er neue CO2-Maschinen finanziert
Merkelraute
22.05.2020, 20:03
coole Theorie,
das wird dem grünen Steuerzahler aber bitter aufstoßen wenn rauskommt das er neue CO2-Maschinen finanziert
Klar, die Meldung kam doch schon, daß Dutzende Flugzeuge in der Pipeline stehen. Fand sich nur kein Dummer, der zahlt. :D
Jeder, der in den letzten Jahren LH geflogen ist, weiß das. Während die anderen neue Flugzeuge hatten, flog LH mit 747. Wobei ich 747 eigentlich mag. Die haben sowas historisches, konservatives. :D
Für die Lufthansa wäre dies eine enorme finanzielle Belastung, hat sie doch Dutzende Maschinen bei Airbus bestellt. In den kommenden drei bis vier Jahren würden über fünf Milliarden Euro für die Übernahme der neuen Flugzeuge nötig werden, hieß es.
Nein, denn die 25% Aktien werden ja nicht auf den Markt geworfen. Auch das Stimmrecht der Altaktionäre ändert sich nicht.
Teilverstaatlichung eines Unternehmens mit Insolvenzgefahr ist für die Aktionäre i.d.R. eine gute Sache.
Selbstverständlich verlieren die Altaktionäre anteilig Stimmrechte, wenn es zu einer Kapitalerhöhung kommt.
Nach der 25% Kapitalerhöhung haben sie nämlich nur noch 75% der Stimmen. Eigentlich logisch...
Die Details sind da noch offen. Aber der Anteil von den 9 Milliarden Gesamtpaket, der auf Aktien entfällt, kann mit Sicherheit erst mal nicht verkauft werden. Vielleicht wird er später umgewandelt in einen Kredit oder die LH kauft ihre eigenen Aktien zurück. Ein teil entfällt ja auch auf eine Wandelanleihe, die kann später in Aktien umgewandelt werden, wenn die LH nicht bedienen kann. Der Staat will mit seinen Aktien ja nicht spekulieren, sondern retten. Verkauf mit Gewinn oder Verlust ist da keine Option.
Trotzdem hat der Altaktionär weiterhin Risiken. Einmal die Privatinsolvenz, die immer noch nicht vom Tisch zu sein scheint.
So etwas Lächerliches habe ich hier auch noch nicht gelesen. :haha:
Außerdem steht die Möglichkeit eines Kapitalschnitts im Raum. In dem Fall würden die Altaktionäre einen teil ihrer Anteile verlieren. Daran glaube ich allerdings nicht.
Aktuell flackert der Streit nochmal auf, weil die Regierung plötzlich verlangt, die LH müsse bestellte Airbus Flugzeuge komplett abnehmen (man will halt Airbus stützen) , was die Gesellschaft in den Ruin treiben würde. Das hat den Kranich heute flügellahm gemacht, wie Du an der Aktie sehen kannst.
Meiner Erfahrung nach wird es eine Einigung geben, mit der im Endeffekt alle irgendwie leben können.
Es existiert keine Kapitalmaßnahme, die sich "Kapitalschnitt" nennt. Es kann grundsätzlich zu einer Kapitalerhöhung oder einer Kapitalherabsetzung kommen.
Und nein. Eine Kapitalherabsetzung steht bei einem von Insolvenz bedrohten Unternehmen nie im Raum. Logischerweise.
:achtung:
phantomias
22.05.2020, 20:18
Unsinn. Inflation kommt von inflatio, das Aufblähen, der Geldmenge nämlich. Eine Preissteigerung ist die Folge davon.
Der sog. Warenkorb, Neu hat ganz recht, dient dazu euch zu bescheissen. Um das tatsächliche Außmass der politischen Geldentwertung zu verschleiern.
Und solche wie Du sind es, die das bezahlen. Siehst Du, du hast vielleicht mal mitbekommen,
daß die EZB einen sog."Stabilitätskorridor" von 2 % Inflation anstrebt.
Stabilitätskorridor ist eine Frechheit die ihresgleichen sucht.
Ich verrate dir jetzt ein kleines Geheimniss.
Bei einer "Stabilitätsinflation" von 2 % ist die Kaufkraft deines Gelds, z.B in einer Lebensversicherung,
nach 30ig Jahren, um 50% gefallen. Und so werdet ihr geschoren, unter Anderem...
Sie pissen euch auf den Kopf und lachen dabei und tropft die Pisse von eurer Nasenspitze, denkt
ihr, es regnet.
MfG
H.Maier
Und warum bist du dann noch nicht verhungert? Warum musstest du vor 50 Jahren zehn mal so lange für ein Kilo Fleisch arbeiten wie heute? Das könntest du mal erklären.
Und warum bist du dann noch nicht verhungert? Warum musstest du vor 50 Jahren zehn mal so lange für ein Kilo Fleisch arbeiten wie heute? Das könntest du mal erklären.
Der größte Kostenfaktor für Verbraucher sind nicht Lebensmittel, sondern die Kosten für Wohnen.
Was vor 50 Jahren war ist außerdem belanglos in dieser Frage.
Und warum bist du dann noch nicht verhungert? Warum musstest du vor 50 Jahren zehn mal so lange für ein Kilo Fleisch arbeiten wie heute? Das könntest du mal erklären.
Ich erklärs dir gerne.
Früher gabs mal in Deutschland Bauern, die eigene Kühe hatten, diese im nahen Schlachthof von deutschen schlachten liessen, und die dann in Metzgereien vor Ort verkauft wurden - an Deutsche. Ein sogenannter "Kreislauf".
Heuer gibts riesige Billigst - Massentierhaltungen in Irgendwo, die Tiere werden mit LKWs nach Marokko zum Schlachten gefahren, von Billigfahrern, die die Uhren in den LKWs zum Überschreiten der Lenkzeiten manipulieren (oft polnische Fahrer), und damit die Tiere nicht krank werden, bekommen sie permanent Antibiotika. Billigstes Futter aus Billigländern wird eingekauft und das Fleisch dann billigst in den Supermarkt gekarrt. Und dann hat man dem Tierfutter noch 5% Gammelfleisch beigemixt, damit es BSE gab. Den Quartsch hat man dann irgendwann bleiben lassen.
Kühe fressen aber keine Kühe, und viele Deutschen haben kein Geld mehr, weil sie an der "Wertschöpfung" nicht mehr teilhaben. Der Kreislauf fehlt. Autos kaufen auch keine Autos. Die Quittung kommt - JETZT.
Der größte Kostenfaktor für Verbraucher sind nicht Lebensmittel, sondern die Kosten für Wohnen.
Was vor 50 Jahren war ist außerdem belanglos in dieser Frage.
Man konnte die Stadtverwaltungen etc. eben nicht nach Bangladesh auslagern und die Rathäuser nicht mit Billigkräften vollstopfen. Daher ist Wasser, Strom, Grundsteuer, Müllabfuhr, ... eben noch genauso teuer wie vor 50 Jahren. Nur die Löhne von Normalbürgern sind niedriger geworden, im Verhältnis dazu das Wohnen eben teurer. Hier eben keine Inflation, sondern Deflation, und wenn man das in den Warenkorb packt, dann passts.
Merkelraute
22.05.2020, 21:06
Man konnte die Stadtverwaltungen etc. eben nicht nach Bangladesh auslagern und die Rathäuser nicht mit Billigkräften vollstopfen. Daher ist Wasser, Strom, Grundsteuer, Müllabfuhr, ... eben noch genauso teuer wie vor 50 Jahren. Nur die Löhne von Normalbürgern sind niedriger geworden, im Verhältnis dazu das Wohnen eben teurer. Hier eben keine Inflation, sondern Deflation, und wenn man das in den Warenkorb packt, dann passts.
Die Inflation sieht man im Aktienmarkt oder bei den Immobilien. Seit Wochen kommen nur Negativinformationen und trotzdem sind die Kurse viel zu hoch. Manche Aktien haben ein KGV von 60. Das ist Inflation. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir bald erste Aktien bekommen, die ein KGV von 1000 oder gar 1 Mio. bekommen. Buffet hat doch kürzlich gesagt, daß er damit rechnet, daß der Dow bald bei 1 Mio. steht.
Antisozialist
22.05.2020, 21:26
Die Inflation sieht man im Aktienmarkt oder bei den Immobilien. Seit Wochen kommen nur Negativinformationen und trotzdem sind die Kurse viel zu hoch. Manche Aktien haben ein KGV von 60. Das ist Inflation. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir bald erste Aktien bekommen, die ein KGV von 1000 oder gar 1 Mio. bekommen. Buffet hat doch kürzlich gesagt, daß er damit rechnet, daß der Dow bald bei 1 Mio. steht.
Die Inflation bezieht sich nur auf Konsumpreise. Wenn die EZB die Geldmenge durch zusätzliche Niedrigzins-Kredite an Geschäftsbanken ausweitet statt durch Abführungen in den Staatshaushalt, steigen erst einmal die Investitionsgüterpreise.
Da sieht man halt, was Politikerchen mit wissenschaftlichen Begriffen anstellen. Sie werden eben umgeschrieben - nicht mehr Mann und Frau, sondern Gender.
ja, ja ... genau .... Warenkorb. Unglaublich.
phantomias
23.05.2020, 06:53
Der größte Kostenfaktor für Verbraucher sind nicht Lebensmittel, sondern die Kosten für Wohnen.
Was vor 50 Jahren war ist außerdem belanglos in dieser Frage.
Ich bin vor sieben Jahren in eine neue Wohnung gezogen und hatte seitdem keine Mieterhöhung. Meine persönliche Inflationsrate ist diesbezüglich also Null.
Was ist dann nicht belanglos? Wie die Preise vor 1 Jahr, vor 5 Jahren, vor 10 Jahren oder vor 20 Jahren waren? Fakt ist, dass wir in bestimmten Bereichen steigende Preise, in anderen Bereichen sogar fallende Preise (grundsätzlich z. B. Elektronikartikel, aktuell z. B. Benzin, Heizöl) verzeichnen. Deswegen führt an der Verwendung eines durchschnittlichen Warenkorbs kein Weg vorbei.
Die persönliche Rate der Geldentwertung weicht vom Durchschnittswert naturgemäß meistens ab. Da allzu viele aber nur bis zu ihrem eigenen Gartenzaun sehen können oder wollen, halten sie die veröffentlichte Inflationsrate für falsch.
Zu @Neu: Die Produktionsbedingen tun in der Frage der Inflationrate nichts zur Sache. Es kommt bei deren Ermittlung nur darauf an, was der Verbraucher im Zeitablauf für vergleichbare Waren zu bezahlen hat.
Zu @Neu: Die Produktionsbedingen tun in der Frage der Inflationrate nichts zur Sache. Es kommt bei deren Ermittlung nur darauf an, was der Verbraucher im Zeitablauf für vergleichbare Waren zu bezahlen hat.
Man kann die VW - Produktion aber nur so lange in Billiglohnländern umziehen, bis man das billigste Land erreicht hat. Und in Deutschland kann der Aufsichtsrat von VW nur so viele Stellen abbauen, bis es keine werktätigen mehr gibt. Dann müssen die Billigstlohnländer eben ihre selbst produzierten Produkte kaufen - in Deutschland hartzt es ja, die sind verarmt - bis auf eine reiche Elite, die üppig von Steuergeldern leben - der teilweise staatliche Aufsichtsrat und der Tross, dem die Dividenden "gehören". Nur endet auch dieses Spiel irgendwann, wenn die Produktion eben "weg" ist, sinds eben dann auch viele Steuereinnahmen. Und das Endstadium erreichen wir gerade:
DIE VERARMUNG DES STAATSTROSSES bleibt nicht aus. Man kann Krankenhäuser nur einmal verscherbeln, eben nur einmal.
Nietzsche
23.05.2020, 07:25
Ich bin vor sieben Jahren in eine neue Wohnung gezogen und hatte seitdem keine Mieterhöhung. Meine persönliche Inflationsrate ist diesbezüglich also Null.
...Da allzu viele aber nur bis zu ihrem eigenen Gartenzaun sehen können oder wollen, halten sie die veröffentlichte Inflationsrate für falsch....
Sie ist doch auch falsch. Was nützt es dem Otto-Normal wenn der Tesla nicht mehr 75 000€ sondern 70 000€ kostet, im Schnitt XY Tesla verkauft werden und stattdessen die Butter von 1€ auf 1,50€ erhöht wird, und sich daraus eine Inflation von 2% ergibt? Die Inflation ist nicht gleichzusetzen mit der persönlichen Inflation. Der Warenkorb der meisten Menschen setzt sich aber nicht aus einem Tesla oder hochkarätigem Auto zusammen, die müssen was Essen. Aber auch wenn man nun die Inflation nur für Lebensmittel nutzen würde, sagt das nichts aus. Denn wenn der Kaviar auf einmal billiger wird und das Brot nicht mehr 3€ sondern 3,30€ kostet nützt das einem Normalo nichts.
Und das hat nichts mit Gartenzaun zu tun. Das Problem ist immer den Durchschnitt zu nehmen und dann das hochzurechnen. Im Durchschnitt sind die Deutschen reich. Aber im Durchschnitt hat auch nur jeder zweite Eigentum.
Du hast seit 7 Jahren keine Mieterhöhung. Frag mal die meisten in München. Und die Münchener Arbeitslosen müssen diese Miete nun auch bezahlen. Ergo konsumieren sie weniger. Bei gleichzeitig steigenden Preisen für Lebensmittel.
So einfach ist das demnach alles nicht. ;)
phantomias
23.05.2020, 07:26
Man kann die VW - Produktion aber nur so lange in Billiglohnländern umziehen, bis man das billigste Land erreicht hat. Und in Deutschland kann der Aufsichtsrat von VW nur so viele Stellen abbauen, bis es keine werktätigen mehr gibt. Dann müssen die Billigstlohnländer eben ihre selbst produzierten Produkte kaufen - in Deutschland hartzt es ja, die sind verarmt - bis auf eine reiche Elite, die üppig von Steuergeldern leben - der teilweise staatliche Aufsichtsrat und der Tross, dem die Dividenden "gehören". Nur endet auch dieses Spiel irgendwann, wenn die Produktion eben "weg" ist, sinds eben dann auch viele Steuereinnahmen. Und das Endstadium erreichen wir gerade:
DIE VERARMUNG DES STAATSTROSSES bleibt nicht aus. Man kann Krankenhäuser nur einmal verscherbeln, eben nur einmal.
Am Beispiel des Fleisches sieht man, dass das nicht stimmt. Deutschland ist das Schlachthaus Europas, weil hier so billig produziert wird wie sonst nirgends - aus den bekannten Gründen.
Und die Beschäftigten der Autoindustrie sind ein ganz schlechtes Beispiel, die verdienen wirklich bombig. Es geht hier auch nicht nur einer Elite gut, sondern zwei Drittel der Bevölkerung bewerten ihre finanzielle Lage als gut oder sehr gut, nur ein Zehntel als schlecht oder sehr schlecht.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegensbarometer-deutsche-sind-zufrieden-mit-ihrer-finanziellen-lage-a-1234752.html
Am Beispiel des Fleisches sieht man, dass das nicht stimmt. Deutschland ist das Schlachthaus Europas, weil hier so billig produziert wird wie sonst nirgends - aus den bekannten Gründen.
Und die Beschäftigten der Autoindustrie sind ein ganz schlechtes Beispiel, die verdienen wirklich bombig. Es geht hier auch nicht nur einer Elite gut, sondern zwei Drittel der Bevölkerung bewerten ihre finanzielle Lage als gut oder sehr gut, nur ein Zehntel als schlecht oder sehr schlecht.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegensbarometer-deutsche-sind-zufrieden-mit-ihrer-finanziellen-lage-a-1234752.html
Sieh dir halt mal diesen Film über Fleisch an:
https://www.youtube.com/watch?v=TtexofLwna4
Und wem der Spiegel gehört, wissen wir bereits. Kannst auch RTL, BILD oder sonstige Medien nehmen - meist eine einzige Suppe. Frage die verarmten selbst, wie gut es den Deutschen geht. Oder sieh dir die Statistiken mal an:
https://www.indexmundi.com/g/r.aspx?v=67&l=de
Aber wir sind hier O.T. Nenne mir mal Aktien von deutschen Fleischproduzenten, die man leer verkaufen sollte.
phantomias
23.05.2020, 07:42
Sie ist doch auch falsch. Was nützt es dem Otto-Normal wenn der Tesla nicht mehr 75 000€ sondern 70 000€ kostet, im Schnitt XY Tesla verkauft werden und stattdessen die Butter von 1€ auf 1,50€ erhöht wird, und sich daraus eine Inflation von 2% ergibt? Die Inflation ist nicht gleichzusetzen mit der persönlichen Inflation. Der Warenkorb der meisten Menschen setzt sich aber nicht aus einem Tesla oder hochkarätigem Auto zusammen, die müssen was Essen. Aber auch wenn man nun die Inflation nur für Lebensmittel nutzen würde, sagt das nichts aus. Denn wenn der Kaviar auf einmal billiger wird und das Brot nicht mehr 3€ sondern 3,30€ kostet nützt das einem Normalo nichts.
Und das hat nichts mit Gartenzaun zu tun. Das Problem ist immer den Durchschnitt zu nehmen und dann das hochzurechnen. Im Durchschnitt sind die Deutschen reich. Aber im Durchschnitt hat auch nur jeder zweite Eigentum.
Du hast seit 7 Jahren keine Mieterhöhung. Frag mal die meisten in München. Und die Münchener Arbeitslosen müssen diese Miete nun auch bezahlen. Ergo konsumieren sie weniger. Bei gleichzeitig steigenden Preisen für Lebensmittel.
So einfach ist das demnach alles nicht. ;)
Die Mieten und Immobilienpreise haben sich in Deutschland seit 1990 außer in bestimmten Ballungsräumen wie München 20 Jahre lang kaum bewegt, waren sogar teilweise rückläufig. Dann kam die Finanzkrise und die Nullzinspolitik und das Niveau ist in vielen Regionen um 50% gestiegen. Unter dem Strich macht das pro Jahr eine Erhöhung von durchschnittlich 1,67%. Im Osten gibt es Regionen, wo das Niveau seit 30 Jahren rückläufig oder sinkend ist.
Die von dir angesprochenen Lebensmittelpreise sind nirgendwo so niedrig wie in Deutschland. 1970 haben wir noch ein Drittel des Einkommens für Lebensmittel und Getränke ausgegeben, heute ist ein Siebtel:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75719/umfrage/ausgaben-fuer-nahrungsmittel-in-deutschland-seit-1900/
Die Mieten und Immobilienpreise haben sich in Deutschland seit 1990 außer in bestimmten Ballungsräumen wie München 20 Jahre lang kaum bewegt, waren sogar teilweise rückläufig.
Stimmt. Nur haben eben viele das Geld nicht mehr, um die Mieten bezahlen zu können. Woher das wohl kommt?
DAX
Der Verlauf des Corona-Crash vom März dieses Jahres verlief bisher quasi idealtypisch. Wer sich nicht traute, in den Crashtiefs zu kaufen, den bestrafte mal wieder das Leben. Er vepaßte 30-40% Performance, was - von heute aus gesehen- schwierig wieder aufzuholen sein wird. Ich schrieb im Crashtief vor 6 Wochen in diesem Strang, mann könne jetzt "praktisch alles" kaufen. Der Großteil der "Experten" warnten dagegen. Wer recht hatte, wissen wir heute. Aber das Pullback nach dem Crashtief war damals eigentlich erst mal nur eine Frage der Mathematik.
Heute dagegen ist die Situation schwieriger. Der Dax befindet sich in einer Seitwärtskorrektur seit ca. 4 Wochen, die eine Range von knapp 10 Prozentpunkten mit Oberkante von etwa 11.000 bildet. Darüber schaffte der DAX es bisher nachhaltig nicht, wenn auch andererseits die von vielen erwartete "Zweite Abwärtswelle" ausblieb. Aufschlußreich ist, wie schnell einige Stellen ihre Erwartung jetzt nach oben korrigieren. Die BB etwa rechnet plötzlich nicht mehr mit einer harten Rezession, sondern schreibt: "Es spricht derzeit vieles dafür, dass sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Verlauf des zweiten Quartals im Zuge der Lockerungsmaßnahmen wieder aufwärtsbewegen wird und eine Erholung in Gang kommt"
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/ezb-%C3%B6konom-wirtschaft-k%C3%B6nnte-noch-zwei-jahre-an-covid-19-kr%C3%A4nkeln/vi-BB14gldQ
Dennoch dürfte klar sein, daß sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach Corona grundsätzlich und für lange Zeit ändern. Es wird Gewinner und Verlierer geben.
Es geht gar nicht so sehr um Staatshilfen und mir ist nicht klar, wofür das deutsche Geld im neuen EU-Superfonds in den Südländern eigentlich ausgegeben werden soll. Wahrscheinlich für die weitere Unterstützung maroder Industrien und für Zwecke, die mit Corona überhaupt nichts zu tun haben. Corona ist nur der Anlaß für weiteres Raubrittertum auf Kosten vor allem des deutschen und nordeuropäischen Steuerzahlers.
Der Satz aber: "man kann derzeit alles kaufen", der Mitte März galt, gilt heute nicht mehr. Gewinner werden die Aktien der new economy sein, was man schon an den aktuellen Kursverläufen sehen kann. Die Rally der US-Aktien wird im wesentlichen bisher von den 5 großen Techwerten getragen. Steigt man hier jetzt noch ein, muß man allerdings aufpassen und mit engen Stopps arbeiten. Die Kurse sind schon zu heiß gelaufen.
Von den "alten" Firmen dagegen werden viele Schrumpfungsprozesse durchlaufen. Hier kann man noch einsteigen, aber nicht mit der Erwartung, die alten Größenordnungen wieder zu erreichen, sondern weil die Gegenbewegungen hin zu an der Substanz orientierten "gerechten" Bewertungen, noch ausstehen. Ein gutes Beispiel ist die hier im Strang oft diskutierte Lufthansa.
Auch die Aktien, über die derzeit keiner spricht, haben Potential, z.B. der Chemieriese BASF und viele andere.
Insgesamt: es ist schwieriger geworden und "Stockpicking" ist aktuell angesagt.
Kreuzbube
23.05.2020, 08:54
Ich erklärs dir gerne.
Früher gabs mal in Deutschland Bauern, die eigene Kühe hatten, diese im nahen Schlachthof von deutschen schlachten liessen, und die dann in Metzgereien vor Ort verkauft wurden - an Deutsche. Ein sogenannter "Kreislauf".
Heuer gibts riesige Billigst - Massentierhaltungen in Irgendwo, die Tiere werden mit LKWs nach Marokko zum Schlachten gefahren, von Billigfahrern, die die Uhren in den LKWs zum Überschreiten der Lenkzeiten manipulieren (oft polnische Fahrer), und damit die Tiere nicht krank werden, bekommen sie permanent Antibiotika. Billigstes Futter aus Billigländern wird eingekauft und das Fleisch dann billigst in den Supermarkt gekarrt. Und dann hat man dem Tierfutter noch 5% Gammelfleisch beigemixt, damit es BSE gab. Den Quartsch hat man dann irgendwann bleiben lassen.
Kühe fressen aber keine Kühe, und viele Deutschen haben kein Geld mehr, weil sie an der "Wertschöpfung" nicht mehr teilhaben. Der Kreislauf fehlt. Autos kaufen auch keine Autos. Die Quittung kommt - JETZT.
Aber Alle lieben Angie!:)
Kreuzbube
23.05.2020, 08:57
DAX
Der Verlauf des Corona-Crash vom März dieses Jahres verlief bisher quasi idealtypisch. Wer sich nicht traute, in den Crashtiefs zu kaufen, den bestrafte mal wieder das Leben. Er vepaßte 30-40% Performance, was - von heute aus gesehen- schwierig wieder aufzuholen sein wird. Ich schrieb im Crashtief vor 6 Wochen in diesem Strang, mann könne jetzt "praktisch alles" kaufen. Der Großteil der "Experten" warnten dagegen. Wer recht hatte, wissen wir heute. Aber das Pullback nach dem Crashtief war damals eigentlich erst mal nur eine Frage der Mathematik.
Heute dagegen ist die Situation schwieriger. Der Dax befindet sich in einer Seitwärtskorrektur seit ca. 4 Wochen, die eine Range von knapp 10 Prozentpunkten mit Oberkante von etwa 11.000 bildet. Darüber schaffte der DAX es bisher nachhaltig nicht, wenn auch andererseits die von vielen erwartete "Zweite Abwärtswelle" ausblieb. Aufschlußreich ist, wie schnell einige Stellen ihre Erwartung jetzt nach oben korrigieren. Die BB etwa rechnet plötzlich nicht mehr mit einer harten Rezession, sondern schreibt: "Es spricht derzeit vieles dafür, dass sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Verlauf des zweiten Quartals im Zuge der Lockerungsmaßnahmen wieder aufwärtsbewegen wird und eine Erholung in Gang kommt"
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/ezb-%C3%B6konom-wirtschaft-k%C3%B6nnte-noch-zwei-jahre-an-covid-19-kr%C3%A4nkeln/vi-BB14gldQ
Dennoch dürfte klar sein, daß sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach Corona grundsätzlich und für lange Zeit ändern. Es wird Gewinner und Verlierer geben.
Es geht gar nicht so sehr um Staatshilfen und mir ist nicht klar, wofür das deutsche Geld im neuen EU-Superfonds in den Südländern eigentlich ausgegeben werden soll. Wahrscheinlich für die weitere Unterstützung maroder Industrien und für Zwecke, die mit Corona überhaupt nichts zu tun haben. Corona ist nur der Anlaß für weiteres Raubrittertum auf Kosten vor allem des deutschen und nordeuropäischen Steuerzahlers.
Der Satz aber: "man kann derzeit alles kaufen", der Mitte März galt, gilt heute nicht mehr. Gewinner werden die Aktien der new economy sein, was man schon an den aktuellen Kursverläufen sehen kann. Die Rally der US-Aktien wird im wesentlichen bisher von den 5 großen Techwerten getragen. Steigt man hier jetzt noch ein, muß man allerdings aufpassen und mit engen Stopps arbeiten. Die Kurse sind schon zu heiß gelaufen.
Von den "alten" Firmen dagegen werden viele Schrumpfungsprozesse durchlaufen. Hier kann man noch einsteigen, aber nicht mit der Erwartung, die alten Größenordnungen wieder zu erreichen, sondern weil die Gegenbewegungen hin zu an der Substanz orientierten "gerechten" Bewertungen, noch ausstehen. Ein gutes Beispiel ist die hier im Strang oft diskutierte Lufthansa.
Auch die Aktien, über die derzeit keiner spricht, haben Potential, z.B. der Chemieriese BASF und viele andere.
Insgesamt: es ist schwieriger geworden und "Stockpicking" ist aktuell angesagt.
Da ist was dran. Warten wir auf die zweite Welle!:))
Shortselling
Wenn eine Aktie stark geshortet wird, ist das sehr häufig ein guter Long-Indikator. Gibt es viele Shorts, so hat der Kurs einen natürlichen Drang nach oben, denn jeder Shortseller muß sich irgendwann wieder eindecken, was dann den Kurs antreibt.
Ein gutes Beispiel dafür ist der S-DAX-Wert "Shop Apotheke Europe".
Der Kurs hat sich seit Mitte März verzweieinhalbfacht und liegt bereits knapp bei 100:
https://www.onvista.de/aktien/SHOP-APOTHEKE-EUROPE-N-V-Aktie-NL0012044747
Die Bude ist nicht einmal aus ihren roten Zahlen, ich würde hier nicht einsteigen: reine Zockerei.
Jedoch handelt es sich um die am stärksten geshortete deutsche Aktie nach der Lufthansa:
https://shortsell.nl/universes/Duitsland
Wären sie erst gerade eingestiegen, sähe die Situation für die Shorties besser aus, aber nein: der Großteil ist bereits seit dem 4. April drin und sitzt jetzt aus enormen Verlusten:
https://shortsell.nl/short/ShopApothekeEurope
Bei Tesla war das übrigens vor ein paar Wochen ähnlich.
Die größte Geldvernichtungsmaschine war übrigens ein amerikanischer Hedgfond (Name vergessen), der im Jahr 2007 mit Shorts auf Erdgas zig Milliarden Dollar vernichtete und sich daraufhin auflöste.
Nietzsche
23.05.2020, 10:39
Die Mieten und Immobilienpreise haben sich in Deutschland seit 1990 außer in bestimmten Ballungsräumen wie München 20 Jahre lang kaum bewegt, waren sogar teilweise rückläufig. Dann kam die Finanzkrise und die Nullzinspolitik und das Niveau ist in vielen Regionen um 50% gestiegen. Unter dem Strich macht das pro Jahr eine Erhöhung von durchschnittlich 1,67%. Im Osten gibt es Regionen, wo das Niveau seit 30 Jahren rückläufig oder sinkend ist.
Die von dir angesprochenen Lebensmittelpreise sind nirgendwo so niedrig wie in Deutschland. 1970 haben wir noch ein Drittel des Einkommens für Lebensmittel und Getränke ausgegeben, heute ist ein Siebtel:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75719/umfrage/ausgaben-fuer-nahrungsmittel-in-deutschland-seit-1900/
Da sind wir wieder beim Tellerrand. Ich schneide das mal nur an, Statista kennst du ja.
Die Immobilienpreise haben sich außer in Ballungsräumen nicht verändert, aber auch nicht die Standorte der Arbeitsplätze. Mag sein dass es in kleineren Städten und Gemeinde nicht teurer geworden ist, aber mehr Arbeit ist dort sicherlich auch nicht aus dem Boden geschossen.
Nein das mit dem Einkommen ist Firlefanz. Das meinte ich ja. Theorie und Praxis.
Denn das Durchschnittseinkommen ist gestiegen, gleichzeitig aber verdienen nur 25% im Niedriglohnsektor. Die verballern also prozentual viel mehr, aber eben nur Konsumgüter im Lebensmittelbereich und Kleingeräte. Wenn nun also ein Teil der Menschen immer mehr verdienen, die unteren Löhne steigen nicht, dann steigt der Durchschnittsverdienst.Nun kauft der Höherverdiener jedoch nicht mehr Lebensmittel, mehr fressen kann er nicht. Ergo sinkt der Anteil der Ausgaben prozentual, weil der Durchschnitt mehr verdient, aber gleichviel ausgibt wie vorher.
Und so ist es dann mit allem. Der Durchschnitt hat mehr Geld zur Verfügung, aber das nützt ihm nichts wenn er nicht im Durchschnitt liegt und keine Erhöhungen mehr bekommt außer Preissteigerungen. Komm mir nicht mit Benzin oder dergleichen, das sind momentane Erscheinungen. Denn Ansich sind fast alle Energieträger nur deshalb teuer, weil der Staat eben genau dort, wo der Bürger nichts machen kann weil er darauf angewiesen ist, abschöpft. Während es einem mit einem überdurchschnittlichen Lohn (oder Vermögen) gleichgültig ist.
Ich bin vor sieben Jahren in eine neue Wohnung gezogen und hatte seitdem keine Mieterhöhung. Meine persönliche Inflationsrate ist diesbezüglich also Null.
Was ist dann nicht belanglos? Wie die Preise vor 1 Jahr, vor 5 Jahren, vor 10 Jahren oder vor 20 Jahren waren? Fakt ist, dass wir in bestimmten Bereichen steigende Preise, in anderen Bereichen sogar fallende Preise (grundsätzlich z. B. Elektronikartikel, aktuell z. B. Benzin, Heizöl) verzeichnen. Deswegen führt an der Verwendung eines durchschnittlichen Warenkorbs kein Weg vorbei.
Die persönliche Rate der Geldentwertung weicht vom Durchschnittswert naturgemäß meistens ab. Da allzu viele aber nur bis zu ihrem eigenen Gartenzaun sehen können oder wollen, halten sie die veröffentlichte Inflationsrate für falsch.
Zu @Neu: Die Produktionsbedingen tun in der Frage der Inflationrate nichts zur Sache. Es kommt bei deren Ermittlung nur darauf an, was der Verbraucher im Zeitablauf für vergleichbare Waren zu bezahlen hat.
Das ist jedoch nicht repräsentativ. Die Immobilienpreise und Mieten besonders in Großstädten steigen seit Jahren an.
Elektroartikel sind tatsächlich preisgünstiger geworden. Ich würde allerdings sagen, dass auf Elektroartikel auch nur einen kleiner Bruchteil der Konsumenten-Ausgaben fällt.
Erwartungen
Ein schöner Satz, über den es sich lohnt, nachzudenken:
"Die Börse ist der einzige Markt, an dem Erwartungen und Hoffnungen in Geld gehandelt werden".
Kaufe ich z.B. ein Auto, dann zahle ich einen Preis, der dem realen Gegenwert des Produktes entspricht. Ich kann natürlich Pech haben und der Wagen hat nach 2 Wochen einen Motorschaden. Von diesem grundsätzlichen Produktrisiko abgesehen bekomme ich aber genau das Produkt oder die Dienstleistung, die dem realen Wert in Euro entspricht.
Der Wert einer Aktie dagegen ergibt sich nicht aus dem realen Wert des Firmenanteils (wie auch immer dieser berechnet wird). Der Preis entspricht vielmehr exakt den Erwartungen, die die Mehrheit der Anleger für die Zukunft dieser Firma zu diesem Zeitpunkt hat.
Daraus ergeben sich folgende Regeln:
Um einen Gewinn mit einer Aktienanlage zu machen, müssen 2 Bedingungen erfüllt sein:
1.) meine persönliche Einschätzung in Bezug auf die Zukunft dieser Firma muß von der Einschätzung der Mehrheit abweichen (long wie short).
Praktisches Beispiel: ich habe z.B. große Erwartungen für die Firma Nvidia. Diese Erwartung hat jedoch genauso die große Mehrheit der Anleger.
Ergo: die Aktie ist teuer. Eine Korrektur ist damit wahrscheinlich (was mit den Erwartungen an die Firma überhaupt nichts zu tun hat).
Wenn ich aktuell Nvidia kaufen würde, wäre mein Gewinnpotential also begrenzt.
Grund: meine Erwartung weicht nicht ab von der Erwartung der Mehrheit.
2.) meine Erwartung muß eher eintreffen als die der Mehrheit.
Sie muß keineswegs zu 100% eintreffen aber eben eher. Ich muß einfach etwas besser liegen mit meiner Einschätzung, dann mache ich einen Gewinn.
Liege ich etwas schlechter, mache ich einen Verlust.
Bsp. Lufthansa: Die Erwartungen der Mehrheit der Anleger an diese Firma sind derzeit minimal. Meine persönliche Erwartung muß keineswegs "gut" sein, aber
etwas besser. Also gehe ich long. Ich weiß, es ist eine hochproblematische Firma, aber ich messe die Lage, wie ich sie sehe, an den allgemeinen Erwartungen und
komme zu dem Schluß: so schlecht, wie sie derzeit gemacht wird, ist sie auch nicht. Kommen die ersten guten Nachrichten, werden die Erwartungen der Anleger steigen und damit der Kurs. Ich mache einen Gewinn.
Meine etwas "weniger schlechten" Erwartungen trafen exakter zu als die schlechteren der Mehrheit.
Um an der Börse erfolgreich zu sein, muß ich also eine abweichende und außerdem auch besser zutreffende Meinung von der Zukunft haben als die Mehrheit.
Was benötigt es dazu? Ein gewisses Grundwissen und vor allem: Erfahrung.
Das funktioniert immer am besten in Sondersituationen: im Crash, wenn die Mehrheit es mit der Panik übertreibt, der erfahrene Anleger aber weiß: so wie es ist wird es nicht bleiben. Oder auch in Sondersituationen, die sich auf einzelne Aktien beziehen, wie aktuell bei der wirecard.
Antisozialist
23.05.2020, 12:27
Ich bin vor sieben Jahren in eine neue Wohnung gezogen und hatte seitdem keine Mieterhöhung. Meine persönliche Inflationsrate ist diesbezüglich also Null.
Was ist dann nicht belanglos? Wie die Preise vor 1 Jahr, vor 5 Jahren, vor 10 Jahren oder vor 20 Jahren waren? Fakt ist, dass wir in bestimmten Bereichen steigende Preise, in anderen Bereichen sogar fallende Preise (grundsätzlich z. B. Elektronikartikel, aktuell z. B. Benzin, Heizöl) verzeichnen. Deswegen führt an der Verwendung eines durchschnittlichen Warenkorbs kein Weg vorbei.
Die persönliche Rate der Geldentwertung weicht vom Durchschnittswert naturgemäß meistens ab. Da allzu viele aber nur bis zu ihrem eigenen Gartenzaun sehen können oder wollen, halten sie die veröffentlichte Inflationsrate für falsch.
Zu @Neu: Die Produktionsbedingen tun in der Frage der Inflationrate nichts zur Sache. Es kommt bei deren Ermittlung nur darauf an, was der Verbraucher im Zeitablauf für vergleichbare Waren zu bezahlen hat.
Der bauliche Zustand Ihrer Wohnung dürfte sich in den letzten 7 Jahren aber verschlechtert haben. Ihr Vermieter wird größere Renovierungsarbeiten erst dann durchführen, wenn Sie ausgezogen sind und er die Wohnung teurer vermieten kann. Somit sind Sie Opfer verdeckter Inflation geworden.
Politikqualle
23.05.2020, 12:33
Die Immobilienpreise und Mieten besonders in Großstädten steigen seit Jahren an.
. .. ist aber ein politisches Problem … die Baupreise sind angestiegen , die Mieter wollen in die großen Städte , weil es dort mehr und auch bessere bezahlte Bürojobs gibt , man kann zwar in Vororten leben , aber dann muß man eben fahren , mit dem "Arbeiterzug" morgens und abends oder mit dem Auto , beides kostet Geld und auch Zeit …
Antisozialist
23.05.2020, 12:38
.. ist aber ein politisches Problem … die Baupreise sind angestiegen , die Mieter wollen in die großen Städte , weil es dort mehr und auch bessere bezahlte Bürojobs gibt , man kann zwar in Vororten leben , aber dann muß man eben fahren , mit dem "Arbeiterzug" morgens und abends oder mit dem Auto , beides kostet Geld und auch Zeit …
Entweder zahlt man als Autofahrer viel Steuern für miese Straßen oder man zahlt als Bahnfahrer für miesen Service. In Köln wohnen, aber in Wuppertal wohnen wird daher immer schwieriger. Die regionalen Wohnungsmärkte entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen.
Kreuzbube
23.05.2020, 16:48
Shortselling
Wenn eine Aktie stark geshortet wird, ist das sehr häufig ein guter Long-Indikator. Gibt es viele Shorts, so hat der Kurs einen natürlichen Drang nach oben, denn jeder Shortseller muß sich irgendwann wieder eindecken, was dann den Kurs antreibt.
Ein gutes Beispiel dafür ist der S-DAX-Wert "Shop Apotheke Europe".
Der Kurs hat sich seit Mitte März verzweieinhalbfacht und liegt bereits knapp bei 100:
https://www.onvista.de/aktien/SHOP-APOTHEKE-EUROPE-N-V-Aktie-NL0012044747
Die Bude ist nicht einmal aus ihren roten Zahlen, ich würde hier nicht einsteigen: reine Zockerei.
Jedoch handelt es sich um die am stärksten geshortete deutsche Aktie nach der Lufthansa:
https://shortsell.nl/universes/Duitsland
Wären sie erst gerade eingestiegen, sähe die Situation für die Shorties besser aus, aber nein: der Großteil ist bereits seit dem 4. April drin und sitzt jetzt aus enormen Verlusten:
https://shortsell.nl/short/ShopApothekeEurope
Bei Tesla war das übrigens vor ein paar Wochen ähnlich.
Die größte Geldvernichtungsmaschine war übrigens ein amerikanischer Hedgfond (Name vergessen), der im Jahr 2007 mit Shorts auf Erdgas zig Milliarden Dollar vernichtete und sich daraufhin auflöste.
Vernichtet? "Umgelagert"; trifft es besser...:)
Vernichtet? "Umgelagert"; trifft es besser...:)
Stimmt, das Geld ist nie weg, es hat immer nur jemand anders. Ich gehe davon aus, daß ich z.B. bei wirecard zu diesen "anderen" gehören werde.
:)
Immos
Für Immobilienaktien war ich bisher negativ, weil ich davon ausgegangen bin, daß durch die Einkommensverluste nach der Krise unbezahlte Immobilien auf den Markt geworfen werden. Bei meinen 3 Immoaktien hatte ich im Januar und Mai sehr gute Gewinne realisiert, in jedem Fall eine Vervielfachung des eingesetzten Kapitals, da Immos ja in der Vergangenheit sehr gut gelaufen waren.
Jetzt sieht es aber so aus, als wenn der Trend auch nach Corona noch weiter gehen könnte. Offensichtlich habe ich da die Macht des billigen Geldes und den Anlagenotstand unterschätzt.
Zum Einstieg ist es noch zu früh, weil die Corona-Folgen noch nicht ganz absehbar sind, die Branche sollte aber im Auge behalten werden.
Hier ein Artikel aus der WELT, der mit der Entwicklung der Aktien gut korrespondiert:
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article208028853/Immobilien-Warum-Eigentuemer-noch-an-ihren-Angebotspreisen-festhalten.html
Kreuzbube
24.05.2020, 09:19
Stimmt, das Geld ist nie weg, es hat immer nur jemand anders. Ich gehe davon aus, daß ich z.B. bei wirecard zu diesen "anderen" gehören werde.
:)
Oder zu denen, die es nicht mehr haben...:)
Macht doch bitte einen eigenen Immo-Strang auf! :-P
Jemand Aktientipps?
Sitting Bull
25.05.2020, 23:28
Das ist jedoch nicht repräsentativ. Die Immobilienpreise und Mieten besonders in Großstädten steigen seit Jahren an.
Elektroartikel sind tatsächlich preisgünstiger geworden. Ich würde allerdings sagen, dass auf Elektroartikel auch nur einen kleiner Bruchteil der Konsumenten-Ausgaben fällt.
Sicherlich sind die Elekroartikel teilweise erheblich günstiger geworden,aber auch anfälliger.
Bei einem Handmixer steht z.B. schon in der Gebrauchsanweisung ,dass das Ding nicht länger als 2-3 Minuten benutzt werden darf.
Was bei meinen Bekannten schon alles an Elektrogeräten nach kurzer Zeit alles durchgeschmort ist,war teilweise heftig.
Die Miele Waschmaschine hatte früher zwei Motoren und der Liebherr Kühl/Gefrierschrank auch.
Oder zu denen, die es nicht mehr haben...:)
stimmt, aber sonst wär ja auch die Spannung weg.
:)
Macht doch bitte einen eigenen Immo-Strang auf! :-P
Jemand Aktientipps?
wirecard, heute morgen bekommst Du sie wieder für 82.
:D
https://www.onvista.de/aktien/Wirecard-Aktie-DE0007472060
Va-Q-tec
Hier noch ein Corona-Gewinner. Sie verpacken 50% aller Corona Test-Kids weltweit.
Umsatz plus 15% auf 17,6 Mill. Corona hat dem Unternehmen einen neuen Frühling beschert.
Das bedeutete EBITda plus 27% auf 2,2 Mill. bei einer Ebitda Marge von 16%.
Einsteigen würde ich hier nicht. Zu unklar, was die machen, wenn der Corona Hype vorbei ist.
Bei einer Nynomic dagegen sieht die Sache anders aus. Die schreiben schon seit Jahren konstant schwarze Zahlen.
Kurzfristig könnte man aber darüber nachdenken.
https://www.onvista.de/aktien/VA-Q-TEC-AG-Aktie-DE0006636681
Luckin Cofee
Wieder so eine Aktie, von der ich derzeit dringend abraten würde, die es sich aber absolut lohnt, im Auge zu behalten.
Es handelt sich um die chinesische version von Starbucks. Ich hatte sie im April im daytrading, bevor sie vom Handel ausgesetzt wurde.
Der Grund, warum sie von in der Spitze 43 auf jetzt 1,5 Euro fiel, war erwiesener Betrug. Der Umsatz wurde um ca. 300 Mill. Dollar zu hoch ausgegeben, was etwa 40% des Jahresumsatz ausmacht. Es drohte das Delisting von der nasdaq. Jetzt allerdings könnte das doch noch verhindert werden. Die Aktie wird derzeit wieder gehandelt.
Spannend, ist, daß die Firma reale Gewinne macht, und die sind nicht klein. Keine Fake-Firma. Auf einen Aktienkurs von 1,5 Euro ergäbe sich ein KGV von unter 1. In dieser Situation würde ich davon die Finger lassen, wenn die Lage sich jedoch stabilisiert, dann wird es ein sehr weiter Weg nach oben bis zu einer ansatzweisen fairen Bewertung. Aktuell wäre das eine alles oder nichts-Wette.
https://www.onvista.de/aktien/LUCKIN-COFFEE-Aktie-US54951L1098
TUI
springt heute um 25% nach oben!
Die europäischen Lander öffnen sich wieder für den Tourismus. Gestern wollte sie noch keiner haben. Man hätte sich trauen sollen, reinzugehen.
Jetzt ist es zu spät. Ich bin leider nur bei der Lufthansa dabei.
https://www.onvista.de/aktien/TUI-Aktie-DE000TUAG000
Kreuzbube
26.05.2020, 15:21
TUI
springt heute um 25% nach oben!
Die europäischen Lander öffnen sich wieder für den Tourismus. Gestern wollte sie noch keiner haben. Man hätte sich trauen sollen, reinzugehen.
Jetzt ist es zu spät. Ich bin leider nur bei der Lufthansa dabei.
https://www.onvista.de/aktien/TUI-Aktie-DE000TUAG000
Passend dazu der Goldpreis auf Talfahrt. Hoffentlich `ne längerfristige Tendenz. Leider immer noch zu hoch!:)
Pappenheimer
26.05.2020, 16:35
47 Prozent in zwei Tagen mit TUI :appl: Auch wenn es in den kommenden Tagen zu Gewinnmitnahmen kommt, die Aktie wird weiter steigen, da bin ich mir sehr sicher.
NVDA
heute sehr short. Die Firma zeigt sich sehr geizig, was die Dividende betrifft. Mickrige 0,18 % gibt aufs Jahr gerechnet, genau wie letztes Jahr.
Irgend einen Grund brauchten die Anleger ja auch, um die längst fälligen Gewinnmitnahmen zu realisieren. Eigentlich ein sehr gutes Zeichen: Wer wachsen will muß investieren, wer investiert, braucht Geld und wer Geld braucht, verschenkt es nicht an die Aktionäre.
Bei der old economy ist es genau umgekehrt: sie wissen nicht, wohin damit, können nicht mehr wachsen und kaufen ihre eigenen Aktien zurück, zahlen übertriebene Dividenden um die Aktionäre bei der Stange zu halten.
Könnte eine recht gute Einstiegsgelegenheit sein.
47 Prozent in zwei Tagen mit TUI :appl: Auch wenn es in den kommenden Tagen zu Gewinnmitnahmen kommt, die Aktie wird weiter steigen, da bin ich mir sehr sicher.
Nichts gegen Luckin cofee. Die haben allein heute plus 50% gemacht.
Dabei ist die Firma wirklich kein Pennystock. Dafür sind die Umsätze viel zu groß.
Strong watch.
https://www.onvista.de/aktien/LUCKIN-COFFEE-Aktie-US54951L1098
Sicherlich sind die Elekroartikel teilweise erheblich günstiger geworden,aber auch anfälliger.
Bei einem Handmixer steht z.B. schon in der Gebrauchsanweisung ,dass das Ding nicht länger als 2-3 Minuten benutzt werden darf.
Was bei meinen Bekannten schon alles an Elektrogeräten nach kurzer Zeit alles durchgeschmort ist,war teilweise heftig.
Die Miele Waschmaschine hatte früher zwei Motoren und der Liebherr Kühl/Gefrierschrank auch.
So ist es. Ich finde es extrem ärgerlich. Es wäre mir lieber, mehr zu bezahlen als ständig Geräte zu ersetzen.
Pappenheimer
26.05.2020, 21:11
Nichts gegen Luckin cofee. Die haben allein heute plus 50% gemacht.
Dabei ist die Firma wirklich kein Pennystock. Dafür sind die Umsätze viel zu groß.
Strong watch.
https://www.onvista.de/aktien/LUCKIN-COFFEE-Aktie-US54951L1098
Da ist ordentlich Luft nach oben. Guter Tipp.
Merkelraute
26.05.2020, 21:16
Da ist ordentlich Luft nach oben. Guter Tipp.
Bisher haben die nur Verlust gemacht. Und Chinese. Na dann. Scheint ja viel gekauft zu werden. :D
https://www.morningstar.com/stocks/xfra/lc0a/financials
Pappenheimer
26.05.2020, 22:02
Bisher haben die nur Verlust gemacht. Und Chinese. Na dann. Scheint ja viel gekauft zu werden. :D
https://www.morningstar.com/stocks/xfra/lc0a/financials
Charttechnisch meinte ich. Aber aktuell setze ich noch auf TUI. Kurs vor den Ferien sollte es nochmal deutlich nach oben gehen.
Luckin Coffee
Testposi long heute morgen zu 2.08
Bisher haben die nur Verlust gemacht. Und Chinese. Na dann. Scheint ja viel gekauft zu werden. :D
https://www.morningstar.com/stocks/xfra/lc0a/financials
Ne, die hatten in 2020 schon ordentlich Gewinn gemacht. Ging dann halt wieder zurück durch den Lockdown.
Gold
ist jetzt doch wieder in seine alte Range seit Anfang April zurückgefallen. Heute werden die 1700 nochmal von oben angetestet.
Ein typisches Szenario wäre- charttechnisch gesehen- daß wir daran abprallen und dann nach oben rausgehen. Fundamental jedoch dürften auch die starken Aktienmärkte für die Schwächephase verantwortlich sein.
Jungheinrich
war eine meiner besten Aktieninvestments bisher. Gekauft im Mai 2008 für umgerechnet 3,30 Euro (durch späteren Aktiensplit 1:3) stieg sie bis Ende 2017 auf 41 Euro. Ausgestiegen bin ich Anfang 2018 bei etwas über 30. Danach noch kurzfristig raus und rein.
Die Firma ist grundsolide und technisch in jeder Hinsicht zukunftsträchtig aufgestellt. Der Auftragseingang sackte in 2020 gerade mal um 3% im Vergleich zum weltweiten Markt von 9%. Bei Gabelstaplern setzt die Firma auf Elektromotoren. Auch der Konzernumsatz fiel nur um 3% auf 920 Millionen.
Logistik wird in den nächsten Jahren ein großes Thema bleiben. Die Analystenerwartungen sind noch moderat positiv, das waren sie aber auch 2008, und wurden anschließend Schritt für Schritt nach oben angepaßt.
Nicht auszuschließen, daß die Aktie im Laufe der nächste Jahre wieder ein Verdoppler wird.
NVIDIA
Endlich die erwartete Korrektur. War zu heiß gelaufen. Der ganze QQQ ist heute schwach. Typischerweise zieht er dann die übrigen Aktien auch mit runter. Der Spyder hat gedreht, gerade die US-Banken, vorbörslich so stark, drehen ins Minus. Nicht auszuschließen, daß auch der deutsche Markt jetzt auch Gewinne abgibt.
Mal eine Frage. Ist Wirecard ein bedeutendes, lebenswichtiges Unternehmen, oder handelt es sich um eine Zockerbude?
Irgendwie kann ich mir ein Leben auch ohne Wirecard vorstellen.
---
Ich weiss es nicht.
Für mich ist Wirecard nur ein Fahrstuhl, wie andere Aktien auch, der meine Kohle möglichst nach oben in die nächst höheren Stockwerke bringen soll.
Sicher, die Welt würde sich auch ohne Wirecard weiterdrehen. So wie ohne vielen anderen Krempel auch.
Adidas zum Beispiel; die stehen Gott-weis-warum heute schon wieder bei
236. Man sieht: Es gibt genügend Leute, die ohne Sinn und Verstand eine ohnehin schon total überteuerte Aktie (KGV 62), die obendrein die Last eines versauten Sommergeschäftes tragen muss, trotzdem kaufen
.
...
derNeue, was denkst Du: Wann kommt bei Royal Dutch Shell Bewegung rein, nach oben?
Zur Zeit steigt fasst alles, nur die Shell nicht.
Ok, sie haben die Dividende gekürzt, aber das kann doch nicht der einzige Grund sein, dass sich bei dieser Aktie nichts bewegen tut.
Merkelraute
27.05.2020, 15:51
Ich weiss es nicht.
Für mich ist Wirecard nur ein Fahrstuhl, wie andere Aktien auch, die meine Kohle möglichst nach oben in die nächst höheren Stockwerke bringen soll.
Sicher, die Welt würde sich auch ohne Wirecard weiterdrehen. So wie ohne vielen anderen Krempel auch.
Adidas zum Beispiel; die stehen Gott-weis-warum heute schon wieder bei
236. Man sieht: Es gibt genügend Leute, die ohne Sinn und Verstand eine ohnehin schon total überteuerte Aktie (KGV 44), die obendrein die Last eines versauten Sommergeschäftes tragen muss, trotzdem kaufen
.
Ich denke, daß es an den ETF liegt. Da ist halt jeder Rotz mit dabei.
Merkelraute
27.05.2020, 15:53
derNeue, was denkst Du: Wann kommt bei Royal Dutch Shell Bewegung rein, nach oben?
Zur Zeit steigt fasst alles, nur die Shell nicht.
Ok, sie haben die Dividende gekürzt, aber das kann doch nicht der einzige Grund sein, dass sich bei dieser Aktie nichts bewegen tut.
Shell macht zu dem Ölpreis Verluste. Hatte nicht Shell um überhaupt Dividende zu zahlen einen Kredit aufgenommen. :D
Shell macht zu dem Ölpreis Verluste. Hatte nicht Shell um überhaupt Dividende zu zahlen einen Kredit aufgenommen. :D
Kredite/ Cash brauchten die anderen auch (Daimler, Siemens, Lufthansa), trotzdem geht es bei denen nach oben und bei Shell nicht. Warum?
derNeue, was denkst Du: Wann kommt bei Royal Dutch Shell Bewegung rein, nach oben?
Zur Zeit steigt fasst alles, nur die Shell nicht.
Ok, sie haben die Dividende gekürzt, aber das kann doch nicht der einzige Grund sein, dass sich bei dieser Aktie nichts bewegen tut.
Bei shell muß man etwas Geduld haben. Da sind einfach noch zu viele Unsicherheiten. Die Ölpreisrally wird so nicht weitergehen. Die Nachfrage nach Energie steigt erst langsam wieder an. Die Aktie bildet jetzt einen Boden um die 14. Ich bin zu 11 rein, Stopp auf break even und warte einfach ab. Bald sollte es mit shell nach oben gehen, wenn die Corona-Unsicherheit schwindet. Stopp aber nicht unter 10.
Shell macht zu dem Ölpreis Verluste. Hatte nicht Shell um überhaupt Dividende zu zahlen einen Kredit aufgenommen. :D
Die Kreditlinie war aber schon vor dem Corona-Crash geplant und hat mit der Dividende nix zu tun. Die anderen Ölriesen zahlen ihre Dividenden weiter und sind vielleicht finanziell (ich weiß es nicht) nicht mehr so gut aufgestellt. Shell hat jetzt 40 Milliarden Liquidität.
Man muß das auch so sehen: Eine Aktie wie Shell war lange Zeit "everybodys darling", eine LH dagegen war schon vor Corona unbeliebt und krisengeschüttelt.
Beide sind Corona-Verlierer. Die Shell aber wurde nach ihrem Tief bei 10 gleich wieder hochgekauft, die Gelegenheit wollten sich viele Anleger nicht entgehen lassen.
LH dagegen nicht. Deswegen steigt jetzt LH wogegen eine Shell erst mal Pause macht. Bald ist es wieder umgekehrt.
Bei shell muß man etwas Geduld haben. Da sind einfach noch zu viele Unsicherheiten. Die Ölpreisrally wird so nicht weitergehen. Die Nachfrage nach Energie steigt erst langsam wieder an. Die Aktie bildet jetzt einen Boden um die 14. Ich bin zu 11 rein, Stopp auf break even und warte einfach ab. Bald sollte es mit shell nach oben gehen, wenn die Corona-Unsicherheit schwindet. Stopp aber nicht unter 10.
Danke für die Antwort.
Werde mit meiner Position ausharren. Irgendwann muss es losgehen.
Verpasste Gelegenheiten tun fast so weh wie Verluste.
ochmensch
27.05.2020, 20:27
Die Kreditlinie war aber schon vor dem Corona-Crash geplant und hat mit der Dividende nix zu tun. Die anderen Ölriesen zahlen ihre Dividenden weiter und sind vielleicht finanziell (ich weiß es nicht) nicht mehr so gut aufgestellt. Shell hat jetzt 40 Milliarden Liquidität.
Man muß das auch so sehen: Eine Aktie wie Shell war lange Zeit "everybodys darling", eine LH dagegen war schon vor Corona unbeliebt und krisengeschüttelt.
Beide sind Corona-Verlierer. Die Shell aber wurde nach ihrem Tief bei 10 gleich wieder hochgekauft, die Gelegenheit wollten sich viele Anleger nicht entgehen lassen.
LH dagegen nicht. Deswegen steigt jetzt LH wogegen eine Shell erst mal Pause macht. Bald ist es wieder umgekehrt.
Habe gestern auch Shell kräftig nachgekauft.
Airbus, Boeing, MTU etc.
Die nicht oder wenig von Corona getroffenen Aktien sind jetzt schon sehr stark gestiegen, vor allem natürlich die Corona-Gewinner etwa aus der new economy, IT-Branche etc. Von healthcare ganz zu schweigen, die aus heutiger Sicht ein klarer short sind. Die Zeit für engagements ist hier vorbei.
Wo gibt es jetzt noch etwas zu holen?
Natürlich bei denen, die noch kaum gestiegen sind, den Corona-Verlierern. Was Lufthansa, Tui etc jetzt nachholen, haben die Tecwerte schon vor 8 Wochen durchlaufen.
Hier lohnt es sich,auch einen Blick auf die Flugzeughersteller zu werfen. Alle diese Aktien sind noch stark unterbewertet. Die Auftragslage erstreckt sich auf durchschnittlich einen Zeitraum von 5-6 Jahren. Einige Analysten schreiben, der Bedarf an Flugzeugen wird um 10% in der Nach-Coronazeit sinken. Dafür gibt es nicht den geringsten Beweis. Und selbst wenn: die großen Hersteller dürfte das kaum kratzen. Es verschiebt sich dann nur der Zeithorizont der Aufträge und es ist größere Flexibilität gefragt.
MTU, Airbus, Boeing sind auf dem jetzigen Niveau aus meiner Sicht alle ein klarer Kauf und eine Gelegenheit für die zu spät gekommenen, noch am Crash zu profitieren. Ich werde wahrscheinlich in MTU long gehen. Die Aktie bricht gerade aus.
https://www.onvista.de/aktien/Boeing-Aktie-US0970231058
https://www.onvista.de/aktien/MTU-Aero-Engines-Aktie-DE000A0D9PT0
Sitting Bull
29.05.2020, 00:41
Die Kreditlinie war aber schon vor dem Corona-Crash geplant und hat mit der Dividende nix zu tun. Die anderen Ölriesen zahlen ihre Dividenden weiter und sind vielleicht finanziell (ich weiß es nicht) nicht mehr so gut aufgestellt. Shell hat jetzt 40 Milliarden Liquidität.
Man muß das auch so sehen: Eine Aktie wie Shell war lange Zeit "everybodys darling", eine LH dagegen war schon vor Corona unbeliebt und krisengeschüttelt.
Beide sind Corona-Verlierer. Die Shell aber wurde nach ihrem Tief bei 10 gleich wieder hochgekauft, die Gelegenheit wollten sich viele Anleger nicht entgehen lassen.
LH dagegen nicht. Deswegen steigt jetzt LH wogegen eine Shell erst mal Pause macht. Bald ist es wieder umgekehrt.
Alter Börsenspruch : Never sell Shell.
Hab die bei 12 nachgekauft.
Ansonsten halte ich von denen seit 2 Jahrzehnten einen kleinen Haufen.
Durch ständiges Dividenden-election könnte ich die wohl bei 8 verkloppen ,und hätte immer noch was über.
Aktienmärkte
vor dem Pfingstwochenende mit Gewinnmitnahmen. Als Vorwand dient die Hongkonk-Krise.
Gold ist wie erwartet (und gepostet) an der 1700 abgeprallt und nach oben weg gegangen. Jetzt müßte der Weg zu neuen Hochs frei sein.
"Resistance becomes support" sagen die Charttechniker dazu.
Mein Einstieg bei MTU gestern war suboptimal wegen des schwachen Tages heute. Aber wer kann das wissen? Spielt langfristig eh keine Rolle.
Wirecard entwickelt sich sehr gut. Zeigt Stärke gegen den Markt. Luckin Coffee vollführt eine wilde Achterbahnfahrt. Ich bin hier mit einer kleinen Posi zum Zocken drin. Ein bisschen Spielcasino muß auch mal sein.
Es bleibt spannend an den Märkten, wie man es nicht alle Tage sieht. Aber gerade so macht Börse Spaß.
Pappenheimer
31.05.2020, 10:09
Aktienmärkte
vor dem Pfingstwochenende mit Gewinnmitnahmen. Als Vorwand dient die Hongkonk-Krise.
Gold ist wie erwartet (und gepostet) an der 1700 abgeprallt und nach oben weg gegangen. Jetzt müßte der Weg zu neuen Hochs frei sein.
"Resistance becomes support" sagen die Charttechniker dazu.
Mein Einstieg bei MTU gestern war suboptimal wegen des schwachen Tages heute. Aber wer kann das wissen? Spielt langfristig eh keine Rolle.
Wirecard entwickelt sich sehr gut. Zeigt Stärke gegen den Markt. Luckin Coffee vollführt eine wilde Achterbahnfahrt. Ich bin hier mit einer kleinen Posi zum Zocken drin. Ein bisschen Spielcasino muß auch mal sein.
Es bleibt spannend an den Märkten, wie man es nicht alle Tage sieht. Aber gerade so macht Börse Spaß.
Ich hatte TUI seit Wochen fest im Visier, nach Deinem Tipp kaufte ich sie mir bei 3,34. Bei 5,60 wurde ich ausgestoppt, nach nur drei Tagen :) So viel Glück muss auch mal sein.
Was hältst Du von Luckin Coffee? Diese Aktie fiel im April wie ein Stein von 25,00 auf unter 2,00. Siehst Du hier kurz/ mittelfristig eine Chance auf einen enormen Kursanstieg? Bin auch am überlegen, nochmal in Wirecard zu investieren, auch wenn ich mit dieser Aktie ordentlich Geld in den Sand gesetzt habe. Im Juni wird der JA präsentiert, alle Investoren stehen in den Startlöchern und kratzen mit den Hufen. Mein kurzfristiges Kursziel: 140
MTU habe ich ebenfalls im Depot, in dieser Aktie sehe ich viel Potential kurz nach der Corona Krise.
Frohe Pfingsten.
Merkelraute
31.05.2020, 10:13
Ich hatte TUI seit Wochen fest im Visier, nach Deinem Tipp kaufte ich sie mir bei 3,34. Bei 5,60 wurde ich ausgestoppt, nach nur drei Tagen :) So viel Glück muss auch mal sein.
Was hältst Du von Luckin Coffee? Diese Aktie fiel im April wie ein Stein von 25,00 auf unter 2,00. Siehst Du hier kurz/ mittelfristig eine Chance auf einen enormen Kursanstieg? Bin auch am überlegen, nochmal in Wirecard zu investieren, auch wenn ich mit dieser Aktie ordentlich Geld in den Sand gesetzt habe. Besser Wirecard vorziehen oder Wirecard und Luckin Coffee kaufen?
An Deiner Stelle würde ich auf Wasserstoffaktien gehen. Die haben teilweise sogar ein KGV von Minus1000. Also genau das richtige für Zocker. ITM Power könnte bald rechtwinklig nach oben gehen oder auch rechtwinklig nach unten. :D
https://www.finanzen.net/aktien/itm_power-aktie
Pappenheimer
31.05.2020, 10:20
An Deiner Stelle würde ich auf Wasserstoffaktien gehen. Die haben teilweise sogar ein KGV von Minus1000. Also genau das richtige für Zocker. ITM Power könnte bald rechtwinklig nach oben gehen oder auch rechtwinklig nach unten. :D
https://www.finanzen.net/aktien/itm_power-aktie
Bei ITM würde ich einsteigen, wenn die Aktie auf unter 3,00 fällt. Chart technisch durchaus interessant. Ich werde dieses Wertpapier mal im Auge behalten. :dg:
Merkelraute
31.05.2020, 10:25
Bei ITM würde ich einsteigen, wenn die Aktie auf unter 3,00 fällt. Chart technisch auf jeden Fall interessant.
Wusste ichs doch. Viel Glück mit den Tulpen (https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie) ! :D
Pappenheimer
31.05.2020, 10:39
Wusste ichs doch. Viel Glück mit den Tulpen (https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie) ! :D
In 7 Monaten geht es zurück in meine Wahlheimat Costa Rica, dann werde ich nur noch in der Hängematte liegen oder im Pool planschen. Bis dahin muss es ordentlich im Depot krachen. Meine Risikobereitschaft ist daher etwas gestiegen :cool:
Wusste ichs doch. Viel Glück mit den Tulpen (https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie) ! :D
Nein Silber:
https://www.youtube.com/watch?v=9e497mzobX0
Geile Chartanalyse.
Ich hatte TUI seit Wochen fest im Visier, nach Deinem Tipp kaufte ich sie mir bei 3,34. Bei 5,60 wurde ich ausgestoppt, nach nur drei Tagen :) So viel Glück muss auch mal sein.
Was hältst Du von Luckin Coffee? Diese Aktie fiel im April wie ein Stein von 25,00 auf unter 2,00. Siehst Du hier kurz/ mittelfristig eine Chance auf einen enormen Kursanstieg? Bin auch am überlegen, nochmal in Wirecard zu investieren, auch wenn ich mit dieser Aktie ordentlich Geld in den Sand gesetzt habe. Im Juni wird der JA präsentiert, alle Investoren stehen in den Startlöchern und kratzen mit den Hufen. Mein kurzfristiges Kursziel: 140
MTU habe ich ebenfalls im Depot, in dieser Aktie sehe ich viel Potential kurz nach der Corona Krise.
Frohe Pfingsten.
Glückwunsch zu TUI! Da warst Du mutiger als ich. :dg:
Immerhin hab ich mit der LH auch ganz schöne Gewinne.
Wirecard hat meiner Ansicht nach großes Potential. Wenn sie gerecht, d.h. wie ihre Wettbewerber, bewertet wäre, müßte sie aktuell über 200 liegen.
Alles andere derzeit ist mehr oder weniger nur Theaterdonner und der verzieht sich bald wieder.
Luckin coffee ist aktuell eine reine Zockaktie. Ich bin da mit einer kleinen Posi von 2000 Stück drin. Einerseits haben die 5000 Filialen und einige hundert Millionen cash. Und sie hatten gerade die Grenze zur Profitabilität überschritten. So gesehn sieht es gut aus. Wenn die Aktie von der nasdaq gedelistet wird, sehe ich daß als nicht so schlimm an. Gibt genug andere Börsenplätze weltweit. Es gibt da zwar ein neues Gesetz in den USA, das die Bedingungen für ausländische Firmen erschwert, aber letztendlich schaden sich die Amerikaner mit solchen Schritten ja auch selbst. Allerdings weiß man überhaupt noch nicht, was an negativen news da noch kommen könnte. Die Aktie kann sich natürlich locker vervielfachen, sie kann aber auch zum Pennystock werden. Investiere nur soviel, wie Du schlimmstenfalls auch verschmerzen könntest.
Ganz grundsätzlich glaube ich, daß wir jetzt eine Phase haben, wo man in Aktien investiert sein sollte (natürlich den richtigen).
Das hat einfach 2 Gründe:
1.) die riesige Menge neu geschaffener Liquidität, die untergebracht werden muß
2.) die immer noch deutlich unterdurchschnittliche Marktkapitalisierung weltweit.
D.h: aktuell steckt noch deutlich weniger Geld in den Aktienmärkten als vor dem Crash. Da sagen jetzt einige: ja, aber die Wirtschaft wird nach Corona auch weiterhin nur auf Sparflamme laufen. Also ist die niedrigere Bewertung der Aktien angemessen.
Allerdings: ich bezweifele das auf längere Sicht. Eine Weile lang mag das zutreffen, aber Menschen bleiben letztlich immer gleich. Die wollen auch in Zukunft wieder nach Mallorca fliegen, dicke Autos fahren und konsumieren. Nachholpotential gibt ja es jetzt wieder.
Mowi ASA
Ein norwegischer Lachshersteller, dessen Umsatz im Crash um 45 % eingebrochen war. Der Einbruch bezog sich ausschließlich auf den Bereich "Food service", also Restaurants, wogegen die Umsätze im Einzelhandel sogar anstiegen. Logisch, die Leute bleiben zuhause und essen eben dort mehr Lachs. Wie wichtig Lachs als Grundnahrungsmittel inzwischen geworden ist, sieht jeder, der mal einen Blick in die Regale der Lebensmittelketten wirft.
Jetzt erwartet man nicht nur, zu den alten Werten zurückzukommen, sondern diese schnell zu übertreffen. Die Preise werden wegen des sich langsam abbauenden Überangebots dann auch wieder anziehen. Der Export nach China läuft gerade wieder an.
Ich kaufte die Aktie als "Marine harvest" im Jahr 2015 für 12 Euro, bevor sie dann im Crash bei 21 ausgestoppt wurde. Die Entwicklung war nicht so explosiv wie ich damals erhofft hatte, da es immer wieder größere Rückschläge durch irgendwelche Lachskrankheiten gab. Dennoch wuchs die Firma konsequent und zahlte eine Dividende von durchschnittlich 5%, die vierteljärlich ausbezahlt wird. Hier ist auf die Versteuerung zu achten, man kann eine Rückerstattung erwirken (hab ich aber nicht gemacht).
Grundsätzlich wird der Trend zu gesünderen Lebensmitteln sich weiter fortsetzen und es sieht derzeit so aus, als wenn der charttechnisch wichtige Bereich von 17,50 Euro bald überschritten wird. Mowi ASA ist kein schneller Vervielfacher, aber eine solide Firma und als Depotbeimischung und Gegengewicht zu den vielen US-Hightechaktien durchaus geeignet.
https://www.onvista.de/aktien/Mowi-ASA-Aktie-NO0003054108
Pappenheimer
01.06.2020, 16:09
@derNeue
Ich werde die Finger lassen von Luckin Coffee, lieber investiere ich in Wirecard. Egal in welchem Forum man mit liest, alle stehen Gewehr bei Fuß... MTU macht sich gut, SAP habe ich mir ebenfalls ins Nest gelegt. Was hältst Du von Steinhoff International Holdings N.V.? Die wird ja momentan als neue Geheimwaffe für kurzfristige Kursraketen genannt?
@derNeue
Ich werde die Finger lassen von Luckin Coffee, lieber investiere ich in Wirecard. Egal in welchem Forum man mit liest, alle stehen Gewehr bei Fuß... MTU macht sich gut, SAP habe ich mir ebenfalls ins Nest gelegt. Was hältst Du von Steinhoff International Holdings N.V.? Die wird ja momentan als neue Geheimwaffe für kurzfristige Kursraketen genannt?
Kursziel null. Verschuldet, verklagt, kriminell. Luckin coffee dagegen ist zwar auch kriminell, aber wenigstens nicht verschuldet und verklagt. Finger weg von dieser Drecksfirma (meine Sicht).
Wirecard
Am Verhalten der WDI Aktie heute kann man ganz aktuell verfolgen, wie es aussieht, wenn den Shorties der Boden unter den Füßen weggezogen wird.
Die heutige Shortattacke der hedgefonds, lanciert durch die Agentur Moody's, hat es nicht mehr geschafft, die Kurse nachhaltig zu drücken. Unter 92 wurden keine Stoppkurse gerissen, es fehlten die Anschlußverkäufe. Gleich kamen neue Käufer rein.
Ein einzelne großes Volumen von 80.000 Stück ins Bid geworfen um 16.15 wurde gleich weggekauft. Für die Aktie ein sehr bullisches Zeichen.
Es wird jetzt sehr eng für Hohn und Co.
https://www.onvista.de/aktien/Wirecard-Aktie-DE0007472060
Newstrading
Das Traden von Nachrichten, entweder allgemeiner Art, oder eine einzelne Aktie betreffend, ist eine der einträglichsten, aber auch schwierigsten Techniken im daytrading. Außenstehende glauben oft, eine gute news führe einfach zu steigenden Kursen und eine schlechte eben zu fallenden. Ganz im Gegenteil! Eher ist es meistens genau umgekehrt.
Ich habe in dieser Hinsicht bereits im Jahr 2018 Lehrgeld bezahlen müssen, als die Commerzbank aus dem DAX geflogen ist und ich naiverweise damals davon ausging, die Aktie müsse nun fallen und dementsprechend mit einem Put unterwegs war. Das Gegenteil trat ein: Der Vorgang war längst erwartet, die Spatzen pfiffen es von den Dächern und nachdem dann die Nachricht raus war, waren offenbar viele Marktteilnehmer erleichtert über die Klarheit und kauften die Aktie.
Woran liegt das? Professionelle Newstrader warten nie, bis eine Nachricht rauskommt. Vielmehr benutzen sie vorlaufende Indikatoren, um sich zu engagieren und wenn dann tatsächlich die Nachricht da ist, die Neulinge dann einsteigen, schafft das für die Profis genau die benötigte Liquidität in der Aktie, um ihre Positionen glattzustellen.
Die Kurs geht dann in die entgegengesetzte Richtung.
Wenn z.B. die Anzahl der neu geschaffenen Stellen veröffentlicht wird, und diese stark ansteigt, kann es gut sein, daß die Aktienmärkte daraufhin fallen. Professionelle Anleger haben bereits vorher z.B. an der Zahl der Arbeitslosenanträge abgelesen, wie die Nachricht über die neu geschaffenen Stellen ausfallen wird und waren schon im Markt. Oder sie haben es aus den Konjunkturerwartungen herausgelesen etc.
Anderes Beispiel: In den letzten Jahren war es oft typisch, daß an Tagen, wo die EZB Zinssenkungen verkündete, die Aktienmärkte daraufhin fielen. In der Presse hieß es meist als Grund dafür: die Aneger seien enttäuscht, da sie eine stärkere Senkung erwartet hätten und würden deswegen ihre Aktien abstoßen.
Das ist nicht der Fall.
Vielmehr haben professionelle Newstrader schon im Vorfeld an Reden und typischen Äußerungen und Formulierungen des EZB-Präsidenten die kommende Zinssenkung vorhergesehen und waren schon im Markt. Profis haben einen außerordentlich sensibelen Sinn für die Formulierungsweisen einzelner EZB oder FED-Chefs und können viel zwischen den Zeilen lesen was normale Zuhörer gar nicht mitbekommen. Wenn die news dann kommt, steigen sie aus und überlassen das Feld den Laien, die dann Verluste machen.
Das Grundprinzip jedes Börsenerfolgs ist es, früher dran zu sein als die Mehrheit. Als newstrader braucht man dafür besonders viel Erfahrung und muß wissen, worauf zu achten ist. Natürlich ist nicht jede Nachricht vorhersehbar, besonders nicht, wenn einzelne Unternehmen mit spezifischen unternehmensbezogenen Nachrichten rauskommen. Dann kommt es darauf an, die Bedeutung der News richtig einzuordnen, was genauso schwer ist. Wenn z.B. Bezahlsender mit der Nachricht rauskommt, im Internet video on demand anzubieten, dann ist das eine sehr bedeutende Nachricht, weil Fernsehen ein veraltetes Medium ist und Bezahlsender immer weniger profitabel sind. Solche Hintergründe muß man kennen, um die Bedeutung einer Nachricht und die zu erwartende Wirkung einschätzen zu können.
Ebenso muß man die Hintergründe der speziellen Firma kennen.
Zusammenfassend kann kann man sagen: es ist nie klar, ob eine Aktie aufgrund einer news steigt oder fällt, egal, ob die Nachricht "gut" oder "schlecht" ist.
Das einzige, was doch sehr wahrscheinlich ist: die Aktie wird eine erhöhte Volatilität an diesem Tag haben und eine größere Wegstrecke (nach oben oder unten) zurücklegen als sonst. Man muß also die "price action", den orderflow beobachten, um zu sehen, wie die Aktie reagiert, bevor man eine Entscheidung in eine Richtung trifft.
Alles grün heute... wer kennt noch Aktien die "unten" sind und gute Einstiegskurse bieten?!
https://www.youtube.com/watch?v=bYoDtWjZLbU
DAX-Rebellion! Jugend kauft massiv Tesla, Nel, Bitcoin und Wasserstoff-Hot-Stock Ballard7.219 Aufrufe
•02.06.2020
Aktien
Der DAX hat heute den dritten bärenstarken Tag in Folge hingelegt. Nach einer Kurzkorrektur letzte Woche ging es gleich wieder steil aufwärts. Nach dem schon starken Wochenbeginn hätte ich heute eher einen Korrekturtag erwartet, aber er kam nicht. Die Aufwärtsbewegung wird von durchschnittlichen bis eher kleinen Umsätzen von wenigen Milliarden begleitet. Der Aufwärtstrend wird zunehmend zur "one way auction" wie Trader das nennen. Es handelt sich dabei um einen Trend, der auf schwachen Füßen steht und nur dadurch zustande kommt, daß einfach die Gegenpartei fehlt.
Insofern wird eine größere Korrektur doch ziemlich wahrscheinlich und mit Neuengagements sollte man sich aktuell besser zurückhalten. Anderseits gab es in früheren Zeiten, z.B. Anfang 2009, auch ähnliche Situationen, besonders nach Crashes, wo die erwartete Korrektur dann doch nicht kam.
Wer jetzt noch auf Cash sitzt, hat es nicht leicht, wer Buchgewinne eingefahren hat, kann einfach zusehen und den Stopp auf break even setzen.
Die Masse der professionellen Anleger und Fonds dürften mal wieder voll auf dem falschen Fuß erwischt worden sein. Jedenfalls wenn man von den durchgehend negativen Prognosen dieser Leute auf deren eigenes Anlageverhalten schließen kann. DWS z.B. hat jetzt 2 Drittel ihres Anteils an wirecard reduziert, meiner Ansicht nach ein Fehler.
Der DAX wie auch der MDAX haben jetzt, ganz grob gesagt, 90% ihrer Crashverluste wieder ausgeglichen. Im einzelnen aber gibt es natürlich noch jede Menge Nachzügler, die nicht mehr als 30% aufgeholt haben. Die, welche zu den typischen Corona-Verlierern gezählt wurden. Man muß sich nur die Charts anschauen. Wenn man Firmen oder Branchen findet, die noch nicht weit von ihren Tiefs Mitte März handeln und trotzdem aussichtsreiche und solide Firmen sind, dann läßt sich da immer noch gutes Geld verdienen. Ich nenne da mal stellvertretend für viele die Aareal Bank. Mit einer Bilanzsumme von über 40 Milliarden und einer Marktkapitalisierung von ca. 1 Milliarden ist sie massiv unterbewertet. Von den Problemen der anderen kaum betroffen aber in Sippenhaft genommen ist sie derzeit ein Schnäppchen. Auch andere Aktien findet man.
Merkelraute
03.06.2020, 22:33
...
DAX-Rebellion! Jugend kauft massiv Tesla, Nel, Bitcoin und Wasserstoff-Hot-Stock Ballard
7.219 Aufrufe
•02.06.2020
Nein, das kaufen die schwarzgrünen Altherrenzocker. So ein Müll kommt mir nichts ins Depot.
Luckin coffee
geht gerade durch die Decke. Ich könnte hier schnelle 100% Gewinn in einer knappen Woche mitnehmen, warte aber doch lieber ab.
Der rasante Anstieg ist ein Indiz, daß die schlechten Nachrichten doch schon raus sein könnten. Die W.P. hat noch einmal gebasht, aber ziemlich substanzlos und deshalb auch ohne den gewünschten Effekt.
Die Aktie wird wieder zurückkommen, aber dann wird sie sich auf längere Sicht hoffentlich vervielfachen. Meine Posi ist leider nur klein., nachkaufen kommt aber trotzdem jetzt noch nicht in Frage.
Norwegian Cruise
Wer noch auf der Suche nach Nachzüglern ist, kann auch bei den Kreuzfahrtaktien schauen. NC z.B.
Hier hat man die Insolvenz durch neue Refinanzierung abgewendet und das Überleben für etwa 18 Monate gesichert.
Die Aktie handelt noch unter 30% ihres alten levels (heute ist allerdings ein starker Tag).
Die eigentlich interessante news aber ist, daß die Buchungen für das Jahr 21 bereits wieder auf dem Vorcrashniveau liegen und weiter steigen.
Kreuzfahrten werden ein weiter wachsender Zweig der Tourismusindustrie bleiben. Reisen zu Lande in die beliebten Urlaubsländer werden immer unattraktiver. Autobahngebühren, Flughafengebühren, überteuerte Preise und Abzocke gerade im Mittelmeerraum (bedingt vor allem durch den Euro) machen das herkömmliche Reisen wenig attraktiv. Kreuzfahrten sind eine entspannte Alternative.
Die Aktie kann sich in der zweiten Jahreshälfte leicht verdoppeln, die earnings per share werden wieder Werte zwischen 3 und 4 erreichen.
Das scheinen die Anleger jetzt bemerkt zu haben. Heute geht es um fast 10% nach oben. Wer einsteigt, sollte eine Akkumulationsphase abwarten.
Für die Konkurrenten (Carnival etc.) sind die Aussichten ähnlich.
rumpelgepumpel
05.06.2020, 14:41
ich habe jetzt Pfizer bei 32,01 ins Depot gelegt
die hatten die letzten Monate von knapp 40 Euro kommend Federn gelassen,
bei 28 scheint ein alter Widerstand aus den Vorjahren zu sein,
evtl. haben sie von Corona einen gewissen Nutzen, nicht nur für ihre Firma, sondern für die gesamte Menschheit, awwww :))
https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/Pfizer-Inc-Aktie/
komisch: in den news heißt es, Luckin coffee vom Handel ausgesetzt. Auf meiner Software werden aber Realtimkurse NYSE angezeigt. Hätte mir schon überlegt, jetzt Gewinne mitzunehmen. Naja: so wird einem diese schwierige Entscheidung halt abgenommen. Die Zahlen waren sehr gut. Jetzt sollte sich noch er Ex CEO in sein Schwert stürzen vor Zerknirschung und die Amis den Bannfluch von der Aktie nehmen. Dann wär alles gut.
Merkelraute
05.06.2020, 19:23
komisch: in den news heißt es, Luckin coffee vom Handel ausgesetzt. Auf meiner Software werden aber Realtimkurse NYSE angezeigt. Hätte mir schon überlegt, jetzt Gewinne mitzunehmen. Naja: so wird einem diese schwierige Entscheidung halt abgenommen. Die Zahlen waren sehr gut. Jetzt sollte sich noch er Ex CEO in sein Schwert stürzen vor Zerknirschung und die Amis den Bannfluch von der Aktie nehmen. Dann wär alles gut.
Was für eine Zockeraktie ! Ich wünsche Dir viel Erfolg, daß Du da mit Gewinne rauskommst! Die muss wohl am 1. April von 25€ auf 5€ gefallen sein.:popcorn:
https://www.finanzen.net/aktien/luckin_coffee-aktie (https://www.finanzen.net/aktien/luckin_coffee-aktie:popcorn:)
Wirecard
Der Wirecard-Zug klingelt mal wieder zum Einstieg. Vielleicht zum letzten Mal. Ich wünsche den vielen deutschen Kleinanlegern, daß sie sich nicht rausschütteln lassen und ihre mühsam erarbeitete Kohle nicht zur willkommenen Liquidität gieriger Hedgefondmanager werden lassen. Die vielen Ängstlichen sollten sich fragen, ob die Börse für sie überhaupt das richtige Betätigungsfeld ist. Es gibt ein passendes Sprichwort: man kann ein Pferd zum Wasser führen, aber man kann es nicht zwingen, zu trinken.
Was für eine Zockeraktie ! Ich wünsche Dir viel Erfolg, daß Du da mit Gewinne rauskommst! Die muss wohl am 1. April von 25€ auf 5€ gefallen sein.:popcorn:
https://www.finanzen.net/aktien/luckin_coffee-aktie (https://www.finanzen.net/aktien/luckin_coffee-aktie:popcorn:)
Danke! Ich bin da bei meinem Einstiegskurs von 2.08 jetzt sehr entspannt. Allerdings ist es bei mir meistens so, daß ich mich über nicht realisierte Gewinne, die mir entgehen, fast noch mehr ärgere als über echte Verluste. Komisch, aber ist so.
Chevron bricht gerade in Verbindung mit dem Dollarkurs aus.
GOLD
Der Goldpreis schaffte es vorläufig nicht, aus seiner 4-Wochen-Range auszubrechen. Das Abprallen an der 1700er-Unterstützung vor ein paar Tagen erwies sich als Fehlsignal, wie so oft.
Zur aktuellen Schwäche beim Gold wird sicher auch die gleichzeitige Euphorie an den Aktienmärkten beitragen. Langfristig ändert das jedoch nichts an den weiterhin guten Aussichten. Wer noch einsteigen will, hat jetzt gute Gelegenheiten, zusätzlich auch durch den gestiegenen Euro, was den Goldkauf weiter verbilligt. Größter Antrieb für den weiter steigenden Goldpreis wird die enorme Geldmengenausweitung vor allem in den USA sein. Die M1 Geldmenge stieg um 33%, der größte Anstieg in der Geschichte, wenn man sich den Chart anschaut.
Das Krall-Szenario von einem deflationären Crash im 4. Quartal wird zunehmend unwahrscheinlicher. Vielmehr bleiben die Preise, wie es aussieht, trotz der Maßnahmen ziemlich stabil. Was eindeutig weiter inflationiert, sind nach wie vor die Vermögensklassen, zu denen auch Gold gehört. Gleiches gilt für die Minenaktien, bei denen ich aber wie schon gesagt aus Sicherheitsgründen nur auf einen Index setzen würde. Bei der Auswahl sollte man darauf achten, wie stark er sich ausschließlich auf Gold fokussiert oder ob auch andere Minen enthalten sind. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Index von Solactive gemacht, zu dem es auch passende ETFs gibt.
Mandarine
06.06.2020, 13:20
Dann werden die Goldmünzen wieder ein paar Euro günstiger. Inzwischen müsste ich die gängigsten Goldmünzen schon haben. Na dann fangen wir wieder von vorne an, mit der Philhamoniker. War meine erste Goldmünze überhaupt. Gestern noch die Australian Nugget Kangaroo erhalten :))
rumpelgepumpel
06.06.2020, 15:41
Was für eine Zockeraktie ! Ich wünsche Dir viel Erfolg, daß Du da mit Gewinne rauskommst! Die muss wohl am 1. April von 25€ auf 5€ gefallen sein.:popcorn:
https://www.finanzen.net/aktien/luckin_coffee-aktie (https://www.finanzen.net/aktien/luckin_coffee-aktie:popcorn:)
lol LuckinCoffee ist echt lustig,
am 13.1.2020 noch bei -> 47,60 Euro
22.5. -> 1,30 Euro
aktuell -> 4,60 Euro
für nen kleinen Zock zwischendurch evtl. ok aber das Geld kann auch in der nächsten Sekunde komplett sein,
evtl. einen Tausender bei Kauflimit 2,50 - 3,50 ?
http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=519667
rumpelgepumpel
06.06.2020, 15:43
Danke! Ich bin da bei meinem Einstiegskurs von 2.08 jetzt sehr entspannt. Allerdings ist es bei mir meistens so, daß ich mich über nicht realisierte Gewinne, die mir entgehen, fast noch mehr ärgere als über echte Verluste. Komisch, aber ist so.
Kaufkurs 2,08 klingt gut,
ich glaub ich setz mal eine Kauforder bei 2,50
Merkelraute
06.06.2020, 17:31
lol LuckinCoffee ist echt lustig,
am 13.1.2020 noch bei -> 47,60 Euro
22.5. -> 1,30 Euro
aktuell -> 4,60 Euro
für nen kleinen Zock zwischendurch evtl. ok aber das Geld kann auch in der nächsten Sekunde komplett sein,
evtl. einen Tausender bei Kauflimit 2,50 - 3,50 ?
http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=519667
Meinst Du denn, dass die überhaupt was verkaufen ? Gibt es Fotos von real existierenden Filialen ?:D
Schon in der Vorwoche machte der Starbucks (https://www.finanzen.net/aktien/starbucks-aktie)-Konkurrent von sich Reden, und zwar mit überaus negativen Schlagzeilen. Das Unternehmen fand bei einer Untersuchung heraus, dass Bilanzen geschönt und Scheinumsätze ausgewiesen wurden. Bereits seit dem Jahresbeginn 2019 sollen Umsätze unter anderem von CEO Jian Liu und anderen Mitarbeitern erfunden worden sein. In Summe rund 2,2 Milliarden Yuan. Innerhalb der vergangenen sieben Tage hat sich der Aktienkurs von Luckin Coffee bereits um über 88 Prozent reduziert.
rumpelgepumpel
06.06.2020, 17:33
Meinst Du denn, dass die überhaupt was verkaufen ?:D
ich habe ehrlich gesagt noch nichtmal nachgeguckt was die angeblich verkaufen,
evtl. was mit Kaffee :D:dg:
Merkelraute
06.06.2020, 17:37
ich habe ehrlich gesagt noch nichtmal nachgeguckt was die angeblich verkaufen,
evtl. was mit Kaffee :D:dg:
Wenn der Vorstandsvorsitzende da die Zahlen massiv fälscht, dann würde ich da die Finger von lassen. Und dann noch ein Chinese. Würde mich nicht wundern, wenn der Typ ein Mafiapate ist.
Kreuzbube
06.06.2020, 20:12
GOLD
Der Goldpreis schaffte es vorläufig nicht, aus seiner 4-Wochen-Range auszubrechen. Das Abprallen an der 1700er-Unterstützung vor ein paar Tagen erwies sich als Fehlsignal, wie so oft.
Zur aktuellen Schwäche beim Gold wird sicher auch die gleichzeitige Euphorie an den Aktienmärkten beitragen. Langfristig ändert das jedoch nichts an den weiterhin guten Aussichten. Wer noch einsteigen will, hat jetzt gute Gelegenheiten, zusätzlich auch durch den gestiegenen Euro, was den Goldkauf weiter verbilligt. Größter Antrieb für den weiter steigenden Goldpreis wird die enorme Geldmengenausweitung vor allem in den USA sein. Die M1 Geldmenge stieg um 33%, der größte Anstieg in der Geschichte, wenn man sich den Chart anschaut.
Das Krall-Szenario von einem deflationären Crash im 4. Quartal wird zunehmend unwahrscheinlicher. Vielmehr bleiben die Preise, wie es aussieht, trotz der Maßnahmen ziemlich stabil. Was eindeutig weiter inflationiert, sind nach wie vor die Vermögensklassen, zu denen auch Gold gehört. Gleiches gilt für die Minenaktien, bei denen ich aber wie schon gesagt aus Sicherheitsgründen nur auf einen Index setzen würde. Bei der Auswahl sollte man darauf achten, wie stark er sich ausschließlich auf Gold fokussiert oder ob auch andere Minen enthalten sind. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Index von Solactive gemacht, zu dem es auch passende ETFs gibt.
Trotz Neger-Randale und üblen Arbeitsmarktdaten in den Staaten ist der Goldpreis leicht rückläufig. Hab jetzt trotzdem auch zugeschlagen. Wie man`s macht, macht man`s eh verkehrt!:))
mathetes
07.06.2020, 09:39
Alles grün heute... wer kennt noch Aktien die "unten" sind und gute Einstiegskurse bieten?!
Überlege gerade in einen Kanada ETF nach zu investieren, ist im Moment wieder bei einer schwarzen Null nach Verlusten durch Corona, die Kursentwicklung davor war aber eher mittelmäßig, will aber eher in sicheren Ländern investieren bzw. Länder die mir sicher erscheinen als große Rendite einzufahren. Der S&P 500 ist trotz allem auf einem neuen Hoch, und mein Pazifik ETF ist auch schon wieder auf Vorkrisen-Niveau. Einzelwerte sind mir zu riskant.
ISIN IE00B51B7Z02
https://www.finanzen.net/etf/hsbc-msci-canada-etf-ie00b51b7z02
Habe auch immer noch Interesse am britischen Wohnungsmarkt, das dann aber eher spekulativ:
IE00B1TXLS18
https://www.finanzen.net/etf/ishares-uk-property-etf-ie00b1txls18
Meinungen dazu? Ich spekuliere halt auf ein prosperiendes Post-Brexit UK.
Pappenheimer
07.06.2020, 17:55
Ich werde morgen eine kleine Zockerposition Luckin Coffee ins Nest packen. Ich gebe der Aktie das Potential, in den kommenden Wochen auf 20 Euro zu klettern.
Wirecard
Schön zu sehen, wie die Netzwerke der Shortseller immer mehr zusammenbrechen. Die Medienbasher unterteilen sich in 2 Gruppen:
Einerseits, die, welche von den Shorties direkt gesteuert werden wie etwa die Agentur Moody's (einer der größten Anteilseigner: Ralf Hohns "Childrens fonds").
Dann gibt es noch die linke Medienmafia, die immer ganz vorne mit dabei ist, wenn es gilt, gegen deutsche Unternehmen zu hetzen. So z.B. die Süddeutsche ("Alpen-Prawda") heute wieder. Motto: Eigentum ist Diebstahl, aber natürlich nur deutsches Eigentum. Eigentum ist dagegen immer dann gut, wenn aus aus Deutschland rausgetragen und in andere Länder verteilt wird. Euro am Sonntag schlägt in die gleiche Kerbe.
Und was macht die Aktie? Sie steigt. Die Nachricht über die Durchsuchung der Büroräume hat mal wieder nicht sehr lange vorgehalten, wie es ja bei allen Shortattacken war in den letzten Wochen.
Ist ja auch logisch, die Firma hat nämlich gerade dieses verlauten lassen:
Die laufende Untersuchung hat keine Auswirkungen auf das operative Geschäft der Wirecard AG. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses 2019 findet am 18. Juni 2020 statt. Das Unternehmen erwartet keine wesentlichen Abweichungen gegenüber den gemeldeten vorläufigen Zahlen. Für das laufende Geschäftsjahr 2020 bestätigt der Vorstand seinen Ausblick und erwartet einen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 1,0 Mrd. EUR bis 1,12 Mrd. EUR.
https://news.guidants.com/#!Artikel?id=8446496
Für wie blöd hält man die Kleinanleger eigentlich? Glaubt man, da ist keiner dabei, der rechnen kann?
Mandarine
08.06.2020, 14:01
https://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/34-btp-futura-34-italien-legt-corona-anleihe-fuer-kleinanleger-auf-8949956
Frage, kann man die BTP Futura Anleihe über die Sparkasse- bzw. so wie mit Aktien auch, über das Depot ordern ?
Ich habe da echt keine Ahnung von Anleihen. Bisher nur Aktien gekauft. Wer kann mir mehr darüber erzählen ? Die Anleihe soll eventl. Juli zu kaufen sein.
Lufthansa
plus 12 % heute wieder. Aktie stark überhitzt. Freuen sich die Anleger, daß die Aktie aus dem DAX fliegt?
Ich halbiere meine Position und nehme für die eine Hälfte ca. 50% Gewinn in 6 Wochen mit. Die andere Hälfte wird eng abgesichert.
Lufthansa
plus 12 % heute wieder. Aktie stark überhitzt. Freuen sich die Anleger, daß die Aktie aus dem DAX fliegt?
Ich halbiere meine Position und nehme für die eine Hälfte ca. 50% Gewinn in 6 Wochen mit. Die andere Hälfte wird eng abgesichert.
Dann mach das mal! :D
https://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/34-btp-futura-34-italien-legt-corona-anleihe-fuer-kleinanleger-auf-8949956
Frage, kann man die BTP Futura Anleihe über die Sparkasse- bzw. so wie mit Aktien auch, über das Depot ordern ?
Ich habe da echt keine Ahnung von Anleihen. Bisher nur Aktien gekauft. Wer kann mir mehr darüber erzählen ? Die Anleihe soll eventl. Juli zu kaufen sein.
Das hängt davon ab, ob die jeweilige Depot-Bank diese Anleihe in ihr Sortiment für Retail-Kunden aufnimmt. Davon würde ich zumindest bei einigen ausgehen. (nachfragen!)
Die wichtigere Frage lautet, ob es sich lohnt. Im Augenblick liegt die Rendite auf fünfjährige italienische Anleihen bei 0,85%, für zehnjährige bei 1,44%. In diesem Bereich etwa wird auch diese Anleihe landen.
Merkelraute
08.06.2020, 18:07
Das hängt davon ab, ob die jeweilige Depot-Bank diese Anleihe in ihr Sortiment für Retail-Kunden aufnimmt. Davon würde ich zumindest bei einigen ausgehen. (nachfragen!)
Die wichtigere Frage lautet, ob es sich lohnt. Im Augenblick liegt die Rendite auf fünfjährige italienische Anleihen bei 0,85%, für zehnjährige bei 1,44%. In diesem Bereich etwa wird auch diese Anleihe landen.
Das wäre doch was für Merkel und ihre Bonzen von der CDU ! Nicht nur Staatsmilliarden verbraten, sondern auch mal eigenes Geld aus dem Fenster werfen. Man sollte Merkel zwingen, diese Müllpapiere zu kaufen.
Mandarine
08.06.2020, 18:46
Das hängt davon ab, ob die jeweilige Depot-Bank diese Anleihe in ihr Sortiment für Retail-Kunden aufnimmt. Davon würde ich zumindest bei einigen ausgehen. (nachfragen!)
Die wichtigere Frage lautet, ob es sich lohnt. Im Augenblick liegt die Rendite auf fünfjährige italienische Anleihen bei 0,85%, für zehnjährige bei 1,44%. In diesem Bereich etwa wird auch diese Anleihe landen.
Sollte ich mich auf italienische Wertpapiere einlassen, dann nur unter diesen Voraussetzungen;
https://www.focus.de/finanzen/boerse/geldanlage/juengste-emission-von-patrioten-bonds-italien-schenkt-anlegern-reale-zinsen-waehrend-deutsche-sparer-in-die-roehre-gucken_id_12057097.html
Sollte also die steigende Inflation in den 8-10 Jahren bzw. Anleihen-Laufzeit berücksichtigt werden, dann wäre es für mich persönlich mehr als zufriedenstellend.
rumpelgepumpel
08.06.2020, 18:48
Ich werde morgen eine kleine Zockerposition Luckin Coffee ins Nest packen. Ich gebe der Aktie das Potential, in den kommenden Wochen auf 20 Euro zu klettern.
ich hatte heute soviel Hektik im Homeoffice das ich ganz verschwitzt hatte nach dem Kurs zu gucken,
war auch gut denn die sind runter http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=519667
ich hohle mir eine Zockerposition so bei 2-3 Euro
Merkelraute
08.06.2020, 18:55
Sollte ich mich auf italienische Wertpapiere einlassen, dann nur unter diesen Voraussetzungen;
https://www.focus.de/finanzen/boerse/geldanlage/juengste-emission-von-patrioten-bonds-italien-schenkt-anlegern-reale-zinsen-waehrend-deutsche-sparer-in-die-roehre-gucken_id_12057097.html
Sollte also die steigende Inflation in den 8-10 Jahren bzw. Anleihen-Laufzeit berücksichtigt werden, dann wäre es für mich persönlich mehr als zufriedenstellend.
Kauf doch Gazprom. Da hast Du eine höhere Rendite. 7% aktuell Dividendenrendite pro Jahr, abzüglich Abgeltungssteuer bleiben etwa 5%. Die zahlen bald wieder. Ende des Monats ist Hauptversammlung.
Mandarine
08.06.2020, 19:07
Kauf doch Gazprom. Da hast Du eine höhere Rendite. 7% aktuell Dividendenrendite pro Jahr, abzüglich Abgeltungssteuer bleiben etwa 5%. Die zahlen bald wieder. Ende des Monats ist Hauptversammlung.
Italienische Anleihen mit EZB -Garantie finde ich aber viel sicherer :))
Merkelraute
08.06.2020, 19:10
Italienische Anleihen mit EZB -Garantie finde ich aber viel sicherer :))
Wieso das denn ? Gazprom hat extrem wenig Schulden, ebenso der russische Staat. Aber gut, muss jeder selbst wissen. :hi:
Überlege gerade in einen Kanada ETF nach zu investieren, ist im Moment wieder bei einer schwarzen Null nach Verlusten durch Corona, die Kursentwicklung davor war aber eher mittelmäßig, will aber eher in sicheren Ländern investieren bzw. Länder die mir sicher erscheinen als große Rendite einzufahren. Der S&P 500 ist trotz allem auf einem neuen Hoch, und mein Pazifik ETF ist auch schon wieder auf Vorkrisen-Niveau. Einzelwerte sind mir zu riskant.
ISIN IE00B51B7Z02
https://www.finanzen.net/etf/hsbc-msci-canada-etf-ie00b51b7z02
Habe auch immer noch Interesse am britischen Wohnungsmarkt, das dann aber eher spekulativ:
IE00B1TXLS18
https://www.finanzen.net/etf/ishares-uk-property-etf-ie00b1txls18
Meinungen dazu? Ich spekuliere halt auf ein prosperiendes Post-Brexit UK.
Die Post-Brexit Idee ist gut, nur würde ich da nicht ausschließlich auf Immobilien setzten. Die englischen Immos sind in den letzten Jahren schon viel schlechter gelaufen als die deutschen. Jetzt sieht es nach Trendwende aus aber trotzdem: ich würde da noch etwas abwarten, die Verhandlungen laufen noch und dann schauen, welche Wirtschaftszweige sich nach dem Brexit besonders gut entwickeln.
Ich hatte mir sowas Ähnliches auch überlegt, aber dann gedacht, es ist noch zu früh. Das kann man auch Ende des Jahres noch machen.
Merkelraute
08.06.2020, 19:13
Die Post-Brexit Idee ist gut, nur würde ich da nicht ausschließlich auf Immobilien setzten. Die englischen Immos sind in den letzten Jahren schon viel schlechter gelaufen als die deutschen. Jetzt sieht es nach Trendwende aus aber trotzdem: ich würde da noch etwas abwarten, die Verhandlungen laufen noch und dann schauen, welche Wirtschaftszweige sich nach dem Brexit besonders gut entwickeln.
Ich hatte mir sowas Ähnliches auch überlegt, aber dann gedacht, es ist noch zu früh. Das kann man auch Ende des Jahres noch machen.
Druckt GB eigentlich auch so viele Pfund Sterling ?
ich hatte heute soviel Hektik im Homeoffice das ich ganz verschwitzt hatte nach dem Kurs zu gucken,
war auch gut denn die sind runter http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=519667
ich hohle mir eine Zockerposition so bei 2-3 Euro
Ist aber nicht sicher, ob sie nochmal so weit runterkommen. Müßtest schon ein Gerücht streuen, z.B. daß die Filialen alle nicht existieren oder sexuelles Fehlverhalten des CEO oder so.
Druckt GB eigentlich auch so viele Pfund Sterling ?
Hab ich noch nichts von gehört.
Merkelraute
08.06.2020, 21:36
Hab ich noch nichts von gehört.
Doch, drucken auch:
https://tradingeconomics.com/united-kingdom/money-supply-m3
mathetes
09.06.2020, 07:30
Die Post-Brexit Idee ist gut, nur würde ich da nicht ausschließlich auf Immobilien setzten. Die englischen Immos sind in den letzten Jahren schon viel schlechter gelaufen als die deutschen. Jetzt sieht es nach Trendwende aus aber trotzdem: ich würde da noch etwas abwarten, die Verhandlungen laufen noch und dann schauen, welche Wirtschaftszweige sich nach dem Brexit besonders gut entwickeln.
Ich hatte mir sowas Ähnliches auch überlegt, aber dann gedacht, es ist noch zu früh. Das kann man auch Ende des Jahres noch machen.
Welche Industrie bzw. Branchen hat GB denn noch? Banken erscheinen mir noch riskanter.
Welche Industrie bzw. Branchen hat GB denn noch? Banken erscheinen mir noch riskanter.
Ich würde erst mal abwarten, welche Branchen sich gut entwicklen. Der MSCI UK ist günstig bewertet, die englische Wirtschaft aber auch von Konjunkturproblemen seit Jahrzenten geschüttelt. Wenn das GBP eine Fluchtwährung wird, sind tatsächlich die Finanzwerte interessant. Der britische Handel mit Nicht-EU-Ländern wächst rasant. Da haben die Engländer jetzt einen großen Vorteil. Außerdem ist die Energiebranche in England immer interessant. Shell kann man z.B. immer noch kaufen.
Was aber den Brxit betrifft: die Entwicklungen werden nicht von heute auf morgen stattfinden. Die Voraussagen sind noch sehr unklar, letztlich weiß es keiner. Man muß das beobachten und sehen, wie es sich entwickelt. Immos werden meiner Ansicht nach eher weiter fallen.
Aktuell gibt es in Deutschland einfach mehr zu verdienen. Nächstes Jahr sieht die Sache möglicherweise ganz anders aus.
Kreuzbube
09.06.2020, 08:54
Ich würde erst mal abwarten, welche Branchen sich gut entwicklen. Der MSCI UK ist günstig bewertet, die englische Wirtschaft aber auch von Konjunkturproblemen seit Jahrzenten geschüttelt. Wenn das GBP eine Fluchtwährung wird, sind tatsächlich die Finanzwerte interessant. Der britische Handel mit Nicht-EU-Ländern wächst rasant. Da haben die Engländer jetzt einen großen Vorteil. Außerdem ist die Energiebranche in England immer interessant. Shell kann man z.B. immer noch kaufen.
Was aber den Brxit betrifft: die Entwicklungen werden nicht von heute auf morgen stattfinden. Die Voraussagen sind noch sehr unklar, letztlich weiß es keiner. Man muß das beobachten und sehen, wie es sich entwickelt. Immos werden meiner Ansicht nach eher weiter fallen.
Aktuell gibt es in Deutschland einfach mehr zu verdienen. Nächstes Jahr sieht die Sache möglicherweise ganz anders aus.
Eines ist mir unklar. Ein gewöhnlicher Verkauf von Dingen - z.B. bei eBay - geht erst, wenn ein Käufer da ist. Bei Aktien scheint das anders. Die lassen sich jederzeit verkaufen. Werden die an der Börse zwischengelagert?:)
Eines ist mir unklar. Ein gewöhnlicher Verkauf von Dingen - z.B. bei eBay - geht erst, wenn ein Käufer da ist. Bei Aktien scheint das anders. Die lassen sich jederzeit verkaufen. Werden die an der Börse zwischengelagert?:)
Nein, an der Börse ist es genauso: auf jeden Käufer muß immer ein Verkäufer kommen. In Aktien mit normaler Liquidität stehen immer genügend Limitorders (Verkauf oder Kaufangebote zu festgelegten Preisen) bereit, um die Marketorders (Kauf- oder Verkaufaufträge zu jedem Preis) zu bedienen.
Ein Handel entsteht immer nur dann, wenn eine Marketorder auf eine Limitorder trifft. Die Limitorder definiert praktisch den Preis, die Marketorder läßt den Handel zustande kommen.
Der Kurs, den Du siehst, ist keinesfalls der, zu dem Du kaufen oder verkaufen kannst. Es ist einfach nur der Preis, auf dem der letzte Handel zustande kam. Auch wenn dieser z.B. schon 3 Stunden zurück liegt, was bei illiquiden Aktien oft der Fall ist.
Wenn Du eine Marketorder einstellst. riskierst Du immer,zu einem schlechteren Kurs als dem letzten ausgeführt zu werden, weil gerade keine entsprechende Limitorder auf der Gegenseits vorhanden ist.
Im Extremfall, wenn es keine Gegenseite gibt, wirst Du auch gar keine Ausführung bekommen (kommt bei Marketorders aber praktisch nie vor).
Wenn Du dagegen eine Limitorder einstellst, Du sagst also: ich kaufe/verkaufe nur zu diesem Mindestpreis, riskierst Du auch, nicht ausgeführt zu werden, weil keiner anderer Bereit ist, diesen Preis zu azeptieren. Das passiert ziemlich häufig. Aber Du wirst zumindest nicht schlechter ausgeführt.
Wieso das denn ? Gazprom hat extrem wenig Schulden, ebenso der russische Staat. Aber gut, muss jeder selbst wissen. :hi:
Russische Wertpapiere, ganz gleich ob Aktien oder Staatsanleihen, werden eben immer mit einem Abschlag gehandelt - wegen des politischen Risikos und der historischen Rechtsunsicherheit. Helmut Schmidt bezeichnete diese Unberechenbarkeit/Rechtsunsicherheit im Falle Russlands treffend mit dem Begriff "Obervolta mit Raketen". Das ist ähnlich wie bei argentinischen Staatsanleihen. Aus internationaler Anlegersicht (den "Märkten") sind Staaten wie Russland, Argentinien, Simbabwe u.s.w. eben "shithole-countries", die Aufschläge bei Erträgen ihrer Wertpapiere zahlen müssen. Wer seine Gläubiger und Aktienbesitzer mindestens einmal enteignet hat, und dann auch noch wie im Falle Russlands über extrem lange Zeiträume von 70 über Jahren, der wird zu Recht abgestraft und muss höhere Zinsen/Dividenden zahlen. Man hat bei solchen Wertpapieren keinen "free lunch", sondern "erkauft" die höheren Erträge mit höheren Risiken. Russische, argentinische und afrikanische Wertpapiere sind eben nicht mit historisch rechtssicheren Staaten wie der Schweiz, den USA oder Großbritannien zu vergleichen, die ihre Gläubiger bzw. Aktienbesitzer Jahrhunderte lang nie enteignet und beschixxen haben.
Nach den 2 Tagen utopischer Anstiege knallt es heute wieder überall runter.
Da kommen wieder sehr gute Einstiegskurse würde ich mal sagen ;)
Merkelraute
09.06.2020, 10:31
Russische Wertpapiere, ganz gleich ob Aktien oder Staatsanleihen, werden eben immer mit einem Abschlag gehandelt - wegen des politischen Risikos und der historischen Rechtsunsicherheit. Das ist ähnlich wie bei argentinischen Staatsanleihen. Aus internationaler Anlegersicht (den "Märkten") sind Staaten wie Russland, Argentinien, Simbabwe u.s.w. eben "shithole-countries", die Aufschläge bei Erträgen von Wertpapieren zahlen müssen. Wer seine Gläubiger und Aktienbesitzer mindestens einmal enteignet hat, und dann auch noch wie im Falle Russlands über extrem lange Zeiträume von 70 über Jahren, der wird zu Recht abgestraft und muss höhere Zinsen/Dividenden zahlen. Russische, argentinische und afrikanische Wertpapiere sind eben nicht mit historisch rechtssicheren Staaten wie der Schweiz, den USA oder Großbritannien zu vergleichen, die ihre Gläubiger bzw. Aktienbesitzer Jahrhunderte lang nie enteignet und beschixxen haben.
In 2008 wurde noch eine Bank in GB (https://en.wikipedia.org/wiki/Bradford_%26_Bingley) verstaatlicht. Desweiteren weiß ich noch von Verstaatlichungen in GB in der Nachkriegszeit.
Attlee's government also carried out their manifesto commitment for nationalisation (https://en.wikipedia.org/wiki/Nationalisation) of basic industries and public utilities. The Bank of England (https://en.wikipedia.org/wiki/Bank_of_England) and civil aviation were nationalised in 1946. Coal mining (https://en.wikipedia.org/wiki/National_Coal_Board), the railways (https://en.wikipedia.org/wiki/British_Railways), road haulage, canals and Cable and Wireless (https://en.wikipedia.org/wiki/Cable_%26_Wireless_plc) were nationalised in 1947, and electricity and gas followed in 1948. The steel industry (https://en.wikipedia.org/wiki/Iron_and_Steel_Corporation_of_Great_Britain) was nationalised in 1951. By 1951 about 20 per cent of the British economy had been taken into public ownership (https://en.wikipedia.org/wiki/Public_ownership).[77] (https://en.wikipedia.org/wiki/Clement_Attlee#cite_note-A_History_of_the_British_Labour_Party-80)
In 2008 wurde noch eine Bank in GB (https://en.wikipedia.org/wiki/Bradford_%26_Bingley) verstaatlicht. Desweiteren weiß ich noch von Verstaatlichungen in GB in der Nachkriegszeit.
Verstaatlichung bedeutet in Staaten mit hoher Rechtssicherheit eben nicht automatisch entschädigungslose Enteignung. Auch in Deutschland werden manchmal Immobilienbesitzer z.B. für den Straßenbau enteignet, aber niemand verliert dabei - im Gegensatz zu shithole countries - sein Vermögen.
Merkelraute
09.06.2020, 10:47
Verstaatlichung bedeutet in Staaten mit hoher Rechtssicherheit eben nicht automatisch entschädigungslose Enteignung. Auch in Deutschland werden manchmal Immobilienbesitzer z.B. für den Straßenbau enteignet, aber niemand verliert dabei - im Gegensatz zu shithole countries - sein Vermögen.
Selbst Buffet investiert in China. Man muss halt diversifizieren und nicht alles auf eine Karte setzen. Im übrigen können Aktien auch vom Markt genommen werden, in dem ein Anleger alles aufkauft. Da kann es auch zu einem squeeze out kommen.
Nach den 2 Tagen utopischer Anstiege knallt es heute wieder überall runter.
Da kommen wieder sehr gute Einstiegskurse würde ich mal sagen ;)
Die eigentlich interessante Frage ist doch, ob ein größerer Knall noch kommt. 1929/1930 stiegen die Aktienmärkte nach dem schwarzen Freitag auch erst mehrere Monate lang um 40 %, um danach über 90 % zu verlieren - d.h der eigentliche Crash kam nicht unmittelbar nach dem schwarzen Freitag, sondern ereignete sich erst nach einem starken Anstieg und dauerte dann über zwei Jahre bis Mitte 1932. Damals hatte man allerdings vieles falsch gemacht, erst hatte man die Zinsen erhöht, dann hat man mit starkem Protektionismus den Welthandel abgewürgt. Heute werden die Zinsen gesenkt und die Wirtschaft mit Unsummen unterstützt. Deshalb glaube ich nicht, das die Märkte dieses Mal wieder um 90 % fallen. Allerdings ist ein neuer Test des März-Tiefs durchaus möglich. Angesichts der schlechten Konjunktur, der stark steigenden Arbeitslosigkeit und weiteren möglichen Corona-Wellen sind die Märkte viel zu schnell und viel zu stark gestiegen.
Selbst Buffet investiert in China. Man muss halt diversifizieren und nicht alles auf eine Karte setzen. Im übrigen können Aktien auch vom Markt genommen werden, in dem ein Anleger alles aufkauft. Da kann es auch zu einem squeeze out kommen.
Ja, man muss diversifizieren. Wenn man z.B. über ETFs russische und chinesische Aktien im Depot hat, ist dagegen nichts zu sagen, solange solche Länder nicht den Schwerpunkt im Depot bilden.
Die Rechtssicherheit Chinas ist schwer einzuschätzen. Einerseits ist China ein (finanziell) aufstrebendes Land und hat - anders als Argentinien - keinen Grund, seine Anleger entschädigungslos zu enteignen. Andererseits regiert dort eine KP, wenn auch nur noch dem Namen nach, und die ist schwer einzuschätzen, ob sie z.B. bei einer Verschärfung der Beziehungen zu westlichen Staaten Anleger aus diesen Staaten entschädigungslos enteignet. Ich glaube zwar nicht, das die KP so weit geht, weil es den Ruf Chinas als Investitionsstandort für sehr lange Zeit beschädigen würde. Aber hundertprozentig sicher kann man sich da nicht sein.
Merkelraute
09.06.2020, 11:10
Ja, man muss diversifizieren. Wenn man z.B. über ETFs russische und chinesische Aktien im Depot hat, ist dagegen nichts zu sagen, solange solche Länder nicht den Schwerpunkt im Depot bilden.
Die Rechtssicherheit Chinas ist schwer einzuschätzen. Einerseits ist China ein (finanziell) aufstrebendes Land und hat - anders als Argentinien - keinen Grund, seine Anleger entschädigungslos zu enteignen. Andererseits regiert dort eine KP, wenn auch nur noch dem Namen nach, und die ist schwer einzuschätzen, ob sie z.B. bei einer Verschärfung der Beziehungen zu westlichen Staaten Anleger aus diesen Staaten entschädigungslos enteignet. Ich glaube zwar nicht, das die KP so weit geht, weil es den Ruf Chinas als Investitionsstandort für sehr lange Zeit beschädigen würde. Aber hundertprozentig sicher kann man sich da nicht sein.
Ich halte Chinainvestments für unsicherer als russische. Aber das muss jeder selbst wissen.
Merkelraute
09.06.2020, 11:12
Die eigentlich interessante Frage ist doch, ob ein größerer Knall noch kommt. 1929/1930 stiegen die Aktienmärkte nach dem schwarzen Freitag auch erst mehrere Monate lang um 40 %, um danach über 90 % zu verlieren - d.h der eigentliche Crash kam nicht unmittelbar nach dem schwarzen Freitag, sondern ereignete sich erst nach einem starken Anstieg und dauerte dann über zwei Jahre bis Mitte 1932. Damals hatte man allerdings vieles falsch gemacht, erst hatte man die Zinsen erhöht, dann hat man mit starkem Protektionismus den Welthandel abgewürgt. Heute werden die Zinsen gesenkt und die Wirtschaft mit Unsummen unterstützt. Deshalb glaube ich nicht, das die Märkte dieses Mal wieder um 90 % fallen. Allerdings ist ein neuer Test des März-Tiefs durchaus möglich. Angesichts der schlechten Konjunktur, der stark steigenden Arbeitslosigkeit und weiteren möglichen Corona-Wellen sind die Märkte viel zu schnell und viel zu stark gestiegen.
Hier eine interessante Gegenperspektive zu den Crashpropheten:
https://www.youtube.com/watch?v=YnZyrUWGJHc
Kauf doch Gazprom. Da hast Du eine höhere Rendite. 7% aktuell Dividendenrendite pro Jahr, abzüglich Abgeltungssteuer bleiben etwa 5%. Die zahlen bald wieder. Ende des Monats ist Hauptversammlung.
Ich verstehe nicht ganz, was der Vorteil von Gazprom gegenüber z.B. Shell sein soll. Beide haben im Crash 50% verloren, und von diesen 50% die Hälfte wieder aufgeholt. Gazprom hat ein grundsätzlich niedrigeres KGV, was aber offensichtlich auch über lange Zeit so bleibt. Insofern nützt es Dir auch nichts.
Da es Dir ja grundsätzlich egal sein kann, ob Dir an der Firma nur ein Feuerlöscher oder ein ganzer Bohrturm gehört (Du willst die Aktie irgendwann ja so oder so wieder verkaufen), kommt es nur auf die Wertentwicklung an. Auf lange Sicht ist die von Shell besser:
Gazprom 10 Jahre: minus 40%. Shell 10 Jahre: minus 14%.
Was Du dagegen bei Gazprom dazunehmen mußt, ist die höhere Rechtsunsicherheit, ob Du willst oder nicht. Die Dividende ist auch über die Jahre etwa gleich.
Klar: in kürzeren Zeiträumen kannst Du mal mit russischen Aktien wie gazprom enorme Kursgewinne einfahren, weil die viel volatiler sind als eine Shell. Dann mußt Du aber auch gut aufpassen und Dich informieren.
Viele Kleinanleger schwören auf Gazprom, weil sie denken, sie bekommen hier etwas ganz billig. Dabei ist es gerade für die, die ihre Aktien ewig halten und nur beim Jahresabschluß einmal im Jahr in ihr Depot gucken, eher die falsche Aktie.
Merkelraute
09.06.2020, 12:10
Ich verstehe nicht ganz, was der Vorteil von Gazprom gegenüber z.B. Shell sein soll. Beide haben im Crash 50% verloren, und von diesen 50% die Hälfte wieder aufgeholt. Gazprom hat ein grundsätzlich niedrigeres KGV, was aber offensichtlich auch über lange Zeit so bleibt. Insofern nützt es Dir auch nichts.
Da es Dir ja grundsätzlich egal sein kann, ob Dir an der Firma nur ein Feuerlöscher oder ein ganzer Bohrturm gehört (Du willst die Aktie irgendwann ja so oder so wieder verkaufen), kommt es nur auf die Wertentwicklung an. Auf lange Sicht ist die von Shell besser:
Gazprom 10 Jahre: minus 40%. Shell 10 Jahre: minus 14%.
Was Du dagegen bei Gazprom dazunehmen mußt, ist die höhere Rechtsunsicherheit, ob Du willst oder nicht. Die Dividende ist auch über die Jahre etwa gleich.
Klar: in kürzeren Zeiträumen kannst Du mal mit russischen Aktien wie gazprom enorme Kursgewinne einfahren, weil die viel volatiler sind als eine Shell. Dann mußt Du aber auch gut aufpassen und Dich informieren.
Viele Kleinanleger schwören auf Gazprom, weil sie denken, sie bekommen hier etwas ganz billig. Dabei ist es gerade für die, die ihre Aktien ewig halten und nur beim Jahresabschluß einmal im Jahr in ihr Depot gucken, eher die falsche Aktie.
Der Vorteil sind die Kosten der Produktion. Shell hat Produktionskosten, wo die Rentabilität erst bei einem Rohölpreis von 60$ pro Barrel Öl vorhanden ist. Gazprom ist der günstigste Produzent von Erdgas. Wenn Rohöl, dann würde ich die günstigsten Produzenten nehmen. SaudiAramco, Lukoil zB. Aber wie gesagt. Muss jeder selbst wissen, wo er investiert. Manche wollen halt nur eine kurze Phase in einem Unternehmen dabei sein. Im übrigen finde ich Shell viel volatiler als Gazprom. Und Shell hat dazu das Problem, daß sie nicht mehr investieren. Der Kurs wird langfristig also runter gehen.
Klar: in kürzeren Zeiträumen kannst Du mal mit russischen Aktien wie gazprom enorme Kursgewinne einfahren, weil die viel volatiler sind als eine Shell.
Echt? Also mich nervte die Gazprom nur weil da kaum was passiert (im GEGENSATZ zu der Shell).
Mandarine
09.06.2020, 17:52
@derNeue
Du hast es vor gar nicht so langer Zeit gesagt, ,,Dollar bergab, Gold bergauf" :) .. die ,, Bank of America" meint, dass die Unze Gold bis Ende 2021 auf 3000 Dollar klettert. Bin gespannt. Von 2014 bis heute habe ich einen Gewinn von 75% gemacht.
Die Frage die ich mir jetzt stelle, noch eine fünfstellige Summe für Gold locker machen oder auf die kommende Deflation warten ? GASTRO Küchen- Küchengeräte sind um 30% günstiger zu haben. Das ist schon ne Hausnummer. Werde demnächst eine neue Edelstahlküche bestellen, so günstig waren die noch nie.
Der Vorteil sind die Kosten der Produktion. Shell hat Produktionskosten, wo die Rentabilität erst bei einem Rohölpreis von 60$ pro Barrel Öl vorhanden ist. Gazprom ist der günstigste Produzent von Erdgas. Wenn Rohöl, dann würde ich die günstigsten Produzenten nehmen. SaudiAramco, Lukoil zB. Aber wie gesagt. Muss jeder selbst wissen, wo er investiert. Manche wollen halt nur eine kurze Phase in einem Unternehmen dabei sein. Im übrigen finde ich Shell viel volatiler als Gazprom. Und Shell hat dazu das Problem, daß sie nicht mehr investieren. Der Kurs wird langfristig also runter gehen.
Würde ich nicht so sehen. Shell investiert auch in neue Ideen, geht neue Wege. Die günstigen Produktionskosten führen nicht unbedingt zu einem steigenden Aktienpreis, da kommen viele andere Faktoren hinzu. Wie gesagt: 40% Minus in 10 Jahren sprechen für sich.
Echt? Also mich nervte die Gazprom nur weil da kaum was passiert (im GEGENSATZ zu der Shell).
Gazprom ist schon sehr volatil wenn Du Dir den Chart anschaust. Die kann sich in einem halbe Jahr verdoppeln und dann wieder lange seitwärts laufen. Aktien aus solchen Risikoländern sind immer volatiler, wie die Währungen ja auch. EUR/ RUB z.B. ist volatiler als Eur/GBP. Die haben zum Beispiel schnell mal eine Hyperinflation, alles Risiken, die auf den Aktienbesitzer zukommen. Der Umrechnungskurs spielt für den Kurswert der Aktie auch eine entscheidende Rolle.
@derNeue
Du hast es vor gar nicht so langer Zeit gesagt, ,,Dollar bergab, Gold bergauf" :) .. die ,, Bank of America" meint, dass die Unze Gold bis Ende 2021 auf 3000 Dollar klettert. Bin gespannt. Von 2014 bis heute habe ich einen Gewinn von 75% gemacht.
Die Frage die ich mir jetzt stelle, noch eine fünfstellige Summe für Gold locker machen oder auf die kommende Deflation warten ? GASTRO Küchen- Küchengeräte sind um 30% günstiger zu haben. Das ist schon ne Hausnummer. Werde demnächst eine neue Edelstahlküche bestellen, so günstig waren die noch nie.
Ja, Grundsätzlich ist das so. Der Dollar ist die wichtigste Währung der Welt und wenn der fällt ist das ein Mißtrauensbeweis gegenüber dem Dollar und auch dem Fiat money generell. Drastische Mengenausweitungen wie jetzt führen dazu, daß Anleger und vor allem Zentralbanken weltweit in Gold umschichten. China und Rußland z.B. China baut seine Dollarguthaben ab. Ich habe aber auch gesagt, daß der Goldanstieg nicht rasant erfolgt, wie man auf den Goldpush Seiten von Leuten wie Polleit oder Crashpropheten oft liest. Das glaube ich nicht. Es wird eine langsame und ruhige Entwicklung sein, mit Rückschlägen.
Die spannendere, und- wenn richtig gemanaged- lukrativere Anlageform bleibt auf jeden Fall die Aktie. Rußland z.B. kauft derzeit kein Gold mehr. Das drückt auf den Preis ebenso wie die ständige Erhöhung der Produktion weltweit.
Dieser deflationäre Crash nach Krall: ich weiß nicht, ich kann mir nicht vortsllen, daß das passiert. Bin natürlich überhaupt kein Experte wie Krall, aber es sind ja auch viele Experten anderer Meinung. Im Moment sieht es auch gar nicht danach aus. Also nütze besser den günstigen Preis und kauf Deine Küche jetzt. Ich schätze, die wird eher wieder teurer werden.
Kreuzbube
09.06.2020, 18:46
Nein, an der Börse ist es genauso: auf jeden Käufer muß immer ein Verkäufer kommen. In Aktien mit normaler Liquidität stehen immer genügend Limitorders (Verkauf oder Kaufangebote zu festgelegten Preisen) bereit, um die Marketorders (Kauf- oder Verkaufaufträge zu jedem Preis) zu bedienen.
Ein Handel entsteht immer nur dann, wenn eine Marketorder auf eine Limitorder trifft. Die Limitorder definiert praktisch den Preis, die Marketorder läßt den Handel zustande kommen.
Der Kurs, den Du siehst, ist keinesfalls der, zu dem Du kaufen oder verkaufen kannst. Es ist einfach nur der Preis, auf dem der letzte Handel zustande kam. Auch wenn dieser z.B. schon 3 Stunden zurück liegt, was bei illiquiden Aktien oft der Fall ist.
Wenn Du eine Marketorder einstellst. riskierst Du immer,zu einem schlechteren Kurs als dem letzten ausgeführt zu werden, weil gerade keine entsprechende Limitorder auf der Gegenseits vorhanden ist.
Im Extremfall, wenn es keine Gegenseite gibt, wirst Du auch gar keine Ausführung bekommen (kommt bei Marketorders aber praktisch nie vor).
Wenn Du dagegen eine Limitorder einstellst, Du sagst also: ich kaufe/verkaufe nur zu diesem Mindestpreis, riskierst Du auch, nicht ausgeführt zu werden, weil keiner anderer Bereit ist, diesen Preis zu azeptieren. Das passiert ziemlich häufig. Aber Du wirst zumindest nicht schlechter ausgeführt.
Ja, Danke...sehr interessant! Fast schon Insider-Wissen!:happy:
Kreuzbube
09.06.2020, 18:54
Nein, an der Börse ist es genauso: auf jeden Käufer muß immer ein Verkäufer kommen. In Aktien mit normaler Liquidität stehen immer genügend Limitorders (Verkauf oder Kaufangebote zu festgelegten Preisen) bereit, um die Marketorders (Kauf- oder Verkaufaufträge zu jedem Preis) zu bedienen.
Ein Handel entsteht immer nur dann, wenn eine Marketorder auf eine Limitorder trifft. Die Limitorder definiert praktisch den Preis, die Marketorder läßt den Handel zustande kommen.
Der Kurs, den Du siehst, ist keinesfalls der, zu dem Du kaufen oder verkaufen kannst. Es ist einfach nur der Preis, auf dem der letzte Handel zustande kam. Auch wenn dieser z.B. schon 3 Stunden zurück liegt, was bei illiquiden Aktien oft der Fall ist.
Wenn Du eine Marketorder einstellst. riskierst Du immer,zu einem schlechteren Kurs als dem letzten ausgeführt zu werden, weil gerade keine entsprechende Limitorder auf der Gegenseits vorhanden ist.
Im Extremfall, wenn es keine Gegenseite gibt, wirst Du auch gar keine Ausführung bekommen (kommt bei Marketorders aber praktisch nie vor).
Wenn Du dagegen eine Limitorder einstellst, Du sagst also: ich kaufe/verkaufe nur zu diesem Mindestpreis, riskierst Du auch, nicht ausgeführt zu werden, weil keiner anderer Bereit ist, diesen Preis zu azeptieren. Das passiert ziemlich häufig. Aber Du wirst zumindest nicht schlechter ausgeführt.
Kurze Nachfrage: Kann ein Unternehmen nachträglich eigene Aktien vom Markt nehmen, auf-/abwerten, neue hinzufügen oder sonstwie beeinflussen; oder spielt da die Börsenaufsicht Schiedsrichter?
Hier mal ein Langfristchart zum Goldpreis:
https://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis
Die Idee, wirtschaftliche Krisen durch Geldmengenausweitung zu lösen, hatte ihren Anfang bereits mit dem neu eingsetzten A. Greenspan 1987 ("Ich habe die Märkte mit Geld geflutet")
Richtig los ging es aber nach der Finanzkrise 2008/9 ( "Whatever it takes")
Schaut man auf den Goldpreis, so ist das genau der Anfang der großen Rally bis 2011. Als sich dann so ungefähr 2011 herausstellte, daß Niedrigzinsen und Gelddrucken nicht notwendigerweise zu Inflation führen müssen, fiel der Goldpreis erst mal wieder ein paar Jahre. Außerdem war es auch eine technische Reaktion auf die vorangegangene einmalige Rally. Jetzt, wo alles immer schlimer wird mit dem Gelddrucken und Schulden machen, genau seit 2016, hat der Goldpreis seine langfristige Aufwärtstendenz wieder aufgenommen.
Eigentlich sehr logisch: Die Abwärtsbewegung zwischen 2011 und 2016 war nichts anderes als eine Korrektur des noch größeren Aufwärtstrends. Die endgültige Gewissheit hätten wir, wenn das 2011-Hoch, Gold/Dollar, überschritten wird, was bald der Fall sein könnte. In Euro haben wir ja schon seit längerem neue Hochs.
Kreuzbube
09.06.2020, 19:01
@derNeue
Du hast es vor gar nicht so langer Zeit gesagt, ,,Dollar bergab, Gold bergauf" :) .. die ,, Bank of America" meint, dass die Unze Gold bis Ende 2021 auf 3000 Dollar klettert. Bin gespannt. Von 2014 bis heute habe ich einen Gewinn von 75% gemacht.
Die Frage die ich mir jetzt stelle, noch eine fünfstellige Summe für Gold locker machen oder auf die kommende Deflation warten ? GASTRO Küchen- Küchengeräte sind um 30% günstiger zu haben. Das ist schon ne Hausnummer. Werde demnächst eine neue Edelstahlküche bestellen, so günstig waren die noch nie.
Bin jetzt auch wieder im Geschäft. Nicht zur Spekulation, sondern als langfristige Anlage/Altersvorsorge/Erbvermögen. Zwischen Order und Erhalt war der Kurs nochmal leicht rückläufig. Etwas ärgerlich, aber störte nicht wirklich. Geht ja eh hoch und runter. Außerdem hatte ich zwei Tage frei, um die guten Stücke in der Nachbarstadt abzuholen. Top gelaufen!:happy:
Kurze Nachfrage: Kann ein Unternehmen nachträglich eigene Aktien vom Markt nehmen, auf-/abwerten, neue hinzufügen oder sonstwie beeinflussen; oder spielt da die Börsenaufsicht Schiedsrichter?
Doch: es kann sie entweder zurückkaufen zum Marktpreis: das machen derzeit viele der old economy in den USA und auch in Europa. Die können nicht mehr wachsen und haben cash übrig. Geld kostet nichts, durch die Nullzinsen und bringt keinen Ertrag, also kaufen sie ihre eigenen Aktien zurück.
Sie können die Anzahl der Aktien auch erhöhen, indem sie neue ausgeben (Kapitalerhöhung). Das machen sie, wenn sie Geld zum Investieren brauchen. Dadurch werden normalerweise die Altaktien "verwässert", weshalb es auch Regularien dafür gibt. Eine Verwässerung kann z.B. dadurch verhindert werden, wenn, wie im Fall der LH, der neue Anteilseigner sich verpflichtet, seine Stimmrechte nicht auszuüben und die Aktien über einen bestimmten Zeitpunkt nicht auf den Markt zu werfen etc.
Grundsätzlich sind Kapitalerhöhungen für den Altaktionär aber natürlich keine gute Sache, und sobald eine entsprechendene news rauskommt, fällt die Aktie normalerweise.
Gottfried
09.06.2020, 19:12
Als sich dann so ungefähr 2011 herausstellte, daß Niedrigzinsen und Gelddrucken nicht notwendigerweise zu Inflation führen müssen, fiel der Goldpreis erst mal wieder ein paar Jahre.
Das ist eine Tautologie. Geldmengenausweitung ist gleichbedeutend mit Inflation (lat. Aufblähen).
Kreuzbube
09.06.2020, 19:13
Doch: es kann sie entweder zurückkaufen zum Marktpreis: das machen derzeit viele der old economy in den USA und auch in Europa. Die können nicht mehr wachsen und haben cash übrig. Geld kostet nichts, durch die Nullzinsen und bringt keinen Ertrag, also kaufen sie ihre eigenen Aktien zurück.
Sie können die Anzahl der Aktien auch erhöhen, indem sie neue ausgeben (Kapitalerhöhung). Das machen sie, wenn sie Geld zum Investieren brauchen. Dadurch werden normalerweise die Altaktien "verwässert", weshalb es auch Regularien dafür gibt. Eine Verwässerung kann z.B. dadurch verhindert werden, wenn, wie im Fall der LH, der neue Anteilseigner sich verpflichtet, seine Stimmrechte nicht auszuüben und die Aktien über einen bestimmten Zeitpunkt nicht auf den Markt zu werfen etc.
Grundsätzlich sind Kapitalerhöhungen für den Altaktionär aber natürlich keine gute Sache, und sobald eine entsprechendene news rauskommt, fällt die Aktie normalerweise.
Das hat gewissermaßen was Inflationäres. Geht jedenfalls - gefühlt - in diese Richtung...:)
Mandarine
09.06.2020, 19:14
Ja, Grundsätzlich ist das so. Der Dollar ist die wichtigste Währung der Welt und wenn der fällt ist das ein Mißtrauensbeweis gegenüber dem Dollar und auch dem Fiat money generell. Drastische Mengenausweitungen wie jetzt führen dazu, daß Anleger und vor allem Zentralbanken weltweit in Gold umschichten. China und Rußland z.B. China baut seine Dollarguthaben ab. Ich habe aber auch gesagt, daß der Goldanstieg nicht rasant erfolgt, wie man auf den Goldpush Seiten von Leuten wie Polleit oder Crashpropheten oft liest. Das glaube ich nicht. Es wird eine langsame und ruhige Entwicklung sein, mit Rückschlägen.
Die spannendere, und- wenn richtig gemanaged- lukrativere Anlageform bleibt auf jeden Fall die Aktie. Rußland z.B. kauft derzeit kein Gold mehr. Das drückt auf den Preis ebenso wie die ständige Erhöhung der Produktion weltweit.
Dieser deflationäre Crash nach Krall: ich weiß nicht, ich kann mir nicht vortsllen, daß das passiert. Bin natürlich überhaupt kein Experte wie Krall, aber es sind ja auch viele Experten anderer Meinung. Im Moment sieht es auch gar nicht danach aus. Also nütze besser den günstigen Preis und kauf Deine Küche jetzt. Ich schätze, die wird eher wieder teurer werden.
Selbstverständlich können wir nicht wissen, wie es in 6,12, oder 24 Monaten aussehen wird. Richtig ist aber, dass bei Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, mehr Teilzeit, der Konsum sinkt. Im Mai 2009 waren ca. 1,5 Millionen in Kurzarbeit. Mai 2020 waren es 7,7 Millionen. Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die Preise (incl. Edelmetalle) in nächster Zeit weiter sinken werden. Die Küche werde ich mir aber in Kürze anschaffen. Der Preis z.B. für eine Edelstahl-Spüle (Made in Germany) ist von 549,-€ auf 322-€ gefallen. Für Küchen für die Ewigkeit unschlagbar günstig. :)
Das ist eine Tautologie. Geldmengenausweitung ist gleichbedeutend mit Inflation (lat. Aufblähen).
Keineswegs. Wenn das der Fall wäre, hätte es ja eine extreme Inflation schon seit 2008 geben müssen. Gab es aber nicht. Inflation bedeutet einfach Preisanstieg (von der Wortherkunft mal abgesehen).
Selbstverständlich können wir nicht wissen, wie es in 6,12, oder 24 Monaten aussehen wird. Richtig ist aber, dass bei Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, mehr Teilzeit, der Konsum sinkt. Im Mai 2009 waren ca. 1,5 Millionen in Kurzarbeit. Mai 2020 waren es 7,7 Millionen. Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die Preise (incl. Edelmetalle) in nächster Zeit weiter sinken werden. Die Küche werde ich mir aber in Kürze anschaffen. Der Preis z.B. für eine Edelstahl-Spüle (Made in Germany) ist von 549,-€ auf 322-€ gefallen. Für Küchen für die Ewigkeit unschlagbar günstig. :)
Wenn Du wirklich Deflation erwartest, wäre ja eigentlich cash das beste. Also weder Goldkauf noch Küche.
:auro:
Mandarine
09.06.2020, 19:36
Bin jetzt auch wieder im Geschäft. Nicht zur Spekulation, sondern als langfristige Anlage/Altersvorsorge/Erbvermögen. Zwischen Order und Erhalt war der Kurs nochmal leicht rückläufig. Etwas ärgerlich, aber störte nicht wirklich. Geht ja eh hoch und runter. Außerdem hatte ich zwei Tage frei, um die guten Stücke in der Nachbarstadt abzuholen. Top gelaufen!:happy:
Ja genau so denke ich auch. Die Goldmünzen habe ich sicherlich nicht nur gekauft, um die irgendwann wieder mit Gewinn zu verkaufen. Später werden es meine Söhne bekommen. In den letzten Wochen habe ich weitere Goldmünzen gekauft. Inzwischen habe ich 12 Unzen. 2008 kaufte ich eine Goldmünze für ca. 800-900 Euro. 2014 legte ich 1030,-€ hin. Heute nach nur 6 Jahren muss man schon 1600,-€ - 1650,-€ für zahlen. Wer weiß was eine Unze Gold in 15-20 Jahren wert ist.
ps.. Es macht mir inzwischenauch sehr viel Spaß die Münzen zu sammeln. Die fühlen sich außerdem echt gut an :)
Mandarine
09.06.2020, 19:40
Wenn Du wirklich Deflation erwartest, wäre ja eigentlich cash das beste. Also weder Goldkauf noch Küche.
:auro:
Deflation = fallende Goldpreise, fallende Umsätze = fallende Aktien. Dann käme eigentlich die Zeit für ,,Mandarine" zuzuschlagen :?
ps.. Küche brauche ich aber. Meine jetzige löst sich gerade auf.
Kreuzbube
09.06.2020, 19:56
Ja genau so denke ich auch. Die Goldmünzen habe ich sicherlich nicht nur gekauft, um die irgendwann wieder mit Gewinn zu verkaufen. Später werden es meine Söhne bekommen. In den letzten Wochen habe ich weitere Goldmünzen gekauft. Inzwischen habe ich 12 Unzen. 2008 kaufte ich eine Goldmünze für ca. 800-900 Euro. 2014 legte ich 1030,-€ hin. Heute nach nur 6 Jahren muss man schon 1600,-€ - 1650,-€ für zahlen. Wer weiß was eine Unze Gold in 15-20 Jahren wert ist.
ps.. Es macht mir inzwischenauch sehr viel Spaß die Münzen zu sammeln. Die fühlen sich außerdem echt gut an :)
Das ist Gut Holz. Bei mir waren`s nur drei 1/4 Oz; Wiener, Britannia und Krüger. Eine war schon im Bestand: Der gute alte Kaiser Wilhelm. Also insgesamt eine Unze. Sollte an sich genügen; mehr muss nicht sein. Eine 1/4 Oz ist übrigens immer noch schwerer, als der berühmte Solidus aus Byzanz; der Euro des Mittelalters. Ca. 1000 Jahre war der die Leitwährung der damals bekannten Welt. Gewicht: ca. 1/6 Oz...:happy:
Mandarine
09.06.2020, 20:37
Das ist Gut Holz. Bei mir waren`s nur drei 1/4 Oz; Wiener, Britannia und Krüger. Eine war schon im Bestand: Der gute alte Kaiser Wilhelm. Also insgesamt eine Unze. Sollte an sich genügen; mehr muss nicht sein. Eine 1/4 Oz ist übrigens immer noch schwerer, als der berühmte Solidus aus Byzanz; der Euro des Mittelalters. Ca. 1000 Jahre war der die Leitwährung der damals bekannten Welt. Gewicht: ca. 1/6 Oz...:happy:
1000 Jahre ... wer weiß ob sich der heutige Euro überhaupt noch 10 Jahre halten kann :lach:
Sitting Bull
09.06.2020, 22:56
Welche Industrie bzw. Branchen hat GB denn noch? Banken erscheinen mir noch riskanter.
Mit Barclays hättest du in ein paar Wochen 40 % gemacht.
Merkelraute
09.06.2020, 23:00
Mit Barclays hättest du in ein paar Wochen 40 % gemacht.
Meine Glencore haben sogar über 60% gemacht. Hab irgendwo so um 1,20 nachgekauft. :D
Sitting Bull
09.06.2020, 23:06
@derNeue
Du hast es vor gar nicht so langer Zeit gesagt, ,,Dollar bergab, Gold bergauf" :) .. die ,, Bank of America" meint, dass die Unze Gold bis Ende 2021 auf 3000 Dollar klettert. Bin gespannt. Von 2014 bis heute habe ich einen Gewinn von 75% gemacht.
Die Frage die ich mir jetzt stelle, noch eine fünfstellige Summe für Gold locker machen oder auf die kommende Deflation warten ? GASTRO Küchen- Küchengeräte sind um 30% günstiger zu haben. Das ist schon ne Hausnummer. Werde demnächst eine neue Edelstahlküche bestellen, so günstig waren die noch nie.
Edelstahlküche ?
Wenn die nicht kontaminiert ist,überlebt diese dich.:D
Einen Gewinn machts du doch erst ,wenn du jetzt verkaufst.
Bisher also nur Kurssteigerung.
Kann mitunter auch rasch nach unten gehen,bei Aktien aber eher als bei Gold.
Sitting Bull
09.06.2020, 23:16
Meine Glencore haben sogar über 60% gemacht. Hab irgendwo so um 1,20 nachgekauft. :D
Glückwunsch !
Die hatte ich auch auf dem Schirm.Hatte die im letzten Jahr mal verfolgt.Irgenwie eigenartige geschäftsgebahren Minenschließung etc.
Meiner Tochter hatte ich nach meinem Urlaub Vermillion Energy empfohlen.
Die waren von 16 auf zwei und etwas geplumst.
Bei 3,05 hat sie gekauft.
Merkelraute
09.06.2020, 23:33
Glückwunsch !
Die hatte ich auch auf dem Schirm.Hatte die im letzten Jahr mal verfolgt.Irgenwie eigenartige geschäftsgebahren Minenschließung etc.
Meiner Tochter hatte ich nach meinem Urlaub Vermillion Energy empfohlen.
Die waren von 16 auf zwei und etwas geplumst.
Bei 3,05 hat sie gekauft.
Wieso eigenartig ? Die warten halt so lange, bis die Minen profitabel sind. Warum sollen sie fördern, wenn man für Kupfer/Kobalt nichts bekommt. Glencore wartet einfach, bis die Rohstoffe im Preis wieder steigen. Das machen die alle (siehe Öl etc.). Ich freue mich schon, wenn die Inflation voll durchschlägt. Da schießen die ganzen Rohstoffe auf Spitzenwerte. :D
Besser wäre übrigens Anglo American Platinum gewesen. Die sind von 23 auf 61 gegangen. Liegt wohl am Rhodiumpreis. Der geht aktuell durch die Decke.
Mandarine
10.06.2020, 05:43
Edelstahlküche ?
Wenn die nicht kontaminiert ist,überlebt diese dich.:D
Einen Gewinn machts du doch erst ,wenn du jetzt verkaufst.
Bisher also nur Kurssteigerung.
Kann mitunter auch rasch nach unten gehen,bei Aktien aber eher als bei Gold.
So ist es auch geplant, die Küche soll mich überleben. Geld ständig für neue Möbel zu verbrennen sehe ich nicht ein. Mein Bett ist allerdings NOCH aus Holz :D
Ne, es wird nichts verkauft. Auch wenn der Goldpreis auf 1300 - 1400 Euro fallen sollte, bleiben die Goldmünzen weiter meine beste Anlage. Der Unterschied zur Aktie ist ja, Gold kann niemals völlig wertlos werden. Meine Söhne werden später mal Augen machen, wenn die Kiste mit lauter Goldmünzen all ihre Sorgen lösen wird. Denn was bringt schon Papiergeld wenn ein Kaffee bis dahin 1200,-€ kostet. :))
Gottfried
10.06.2020, 05:50
Keineswegs. Wenn das der Fall wäre, hätte es ja eine extreme Inflation schon seit 2008 geben müssen. Gab es aber nicht. Inflation bedeutet einfach Preisanstieg (von der Wortherkunft mal abgesehen).
Falsch. Die Asset Price Inflation hat sehr wohl stattgefunden und wird von so ziemlich allen Ökonomen auf die Geldmengenausweitung zurückgeführt.
Aktien
Mitte März schrieb ich in diesem Strang, daß ein sehr steiler Crash, eine schlagartige Abwärtsbewegung ausgelöst durch einen externen Schock,immer dafür spricht, daß es anschließend entsprechend schnell wieder aufwärts geht. Crashes dieser Art, wie auch z.B. der von 1987, bieten daher die besten Einstiegsgelegenheiten.
So war es auch dieses Mal. Es dürfte klar sein, daß es jetzt zu gößeren Korrekturen erst mal kommen muß. Ob mit dem Beginn des gestrigen Tages oder erst in paar Wochen, spielt dabei keine Rolle. Die Kurzfristigen müssen erst mal ihre Gewinne mitnehmen, die Überbewertung der Aktien Stand heute muß sich zumindest etwas wieder ins Lot bringen.
Was jedoch vom Tisch sein dürfte (meiner Ansicht nach), ist die Vorstellung, daß wir uns in einem Bärenmarkt befinden, und die Tiefs von Mitte März wieder erreichen und unterschreiten.
Nicht, daß dieses grundsätzlich nicht möglich wäre. Es bräuchte dazu aber weiterer externer schlechter Nachrichten: extrem kontraproduktive Regierungspolitik, Krieg, politische Krise, 2. Viruswelle mit Milllionen Toten etc. Solche Dinge kann man nicht in die eigene Anlageentscheidung miteinbeziehen, weil sie nicht vorhersagbar sind.
Abgesehen davon sollten die Aktien im Verlauf der nächsten 1-2 Jahre jedoch weiter steigen, unterbrochen natürlich von den üblichen Korrekturen.
Wie kommt es, daß gerade Crashes wie dieser so gute Einstiegsgelegenheiten sind und die Voraussagbarkeit relativ hoch ist?
Die Antwort ist die Psychologie.
Externe Schocks lösen immer Massenpanik aus. Die Anleger sehen alles nur noch schwarz. Sie erwarten Massenarbeitslosigkeit, Hyperinflation, Krieg etc. Deswegen müßten auch die Aktienmärkte noch weiter fallen, denken sie. Wenn diese dann beginnen zu steigen, weil keine weiteren Verkäufer da sind, dann bauen sie diese falsche Annahme erstmal in ihr Weltbild ein. Sie denken viel zu lange: der richtige crash kommt erst noch. Und deswegen sind sie nicht im Markt. Genau das aber bildet die Basis für weiter steigende Kurse. Stück für Stück müssen sie in einem schmerzhaften Lernprozess ihre Meinung ändern, je mehr die Kurse wieder ansteigen.
Und sie beginnen sukzessive wieder zu kaufen. Die, welche am spätesten dran sind, gehören später zu den größten Verlierern. Sie versuchen, viel zu lange, "Recht zu behalten", eine menschliche verständliche Verhaltensweise. Je später sie dann aber umschwenken, desto schlechter werden ihre Aussichten.
Buffet formulierte dieses Verhalten mal in einer Börsenregel: "Sei ängstlich, wenn alle gierig sind, sei gierig, wenn alle ängstlich sind".
Eine andere Formulierung, die noch etwas genauer ist: "Kaufe, wenn die Stimmung schlechter ist als die Lage, verkaufe, wenn die Stimmung besser ist als die Lage".
Börse ist eben zum allergrößten Teil Psychologie.
Woran erkennt man, ob die Stimmung besser/schlechter ist als die Lage? Wenn gute Nachrichten nicht zu steigenden Kursen führen, ist das zweite der Fall. Wenn sie dagegen zu übertrieben Kurssprüngen führen , ist ersteres der Fall. Für schlechte News gilt umgekehrt dasselbe.
Der schlimmste Bärenmarkt, den ich bisher erlebt habe, war sicher der von 2000-2003. Die Situation war völlig anders als dieses Mal. Verschiedene Gründe wurden für diesen Crash genannt, die aber alle den Kern der Sache nicht trafen: "Dotcom-Krise", "Irak-Einmarsch", "Japan-Krise" (war etwas früher) etc.
Der eigentliche Grund aber war ein anderer: die Kurse waren überteuert. Die Märkte hatten in den 90er jahren die größte Hausse ihrer Geschichte hingelegt. Fast niemand konnte sich vorstellen, daß es überhaupt jemals wieder anders werden könnte. Auch als es anfing, zu crashen, blieb die Stimmung über lange Zeit gefährlich gut.
Man hatte ja schon den Mini-Crash 97 überstanden: ein Jahr abwärts: danach sollte die Hausse weiter gehen, so dachten die meisten. Genau das passierte nicht. Mit immer weiter fallenden Kursen wurde die Stimmung nicht schlagartig, sonden Stück für Stück, immer schlechter. Zuerst erwischte es die extrem überteuerten Techwerte, eine Menge Firmen machte endgültig dicht, der gerade erst geschaffene "Neue Markt" zerfiel. Etwas später dann waren die blue Chips der old economy dran, von denen man doch vorher immer gehört hatte, sie hätten noch "Nachholpotential". Die Baisse nährte die Baisse, ebenso wie die Hausse die Hausse nährt. Der Tiefpunkt war erst 2003 erreicht, der Dax war auf annähernd ein Viertel seines Wertes geschrumpft. Viele Neuanleger, vor allem durch Fernsehwerbung in die Telekom-Aktie gelockt, wurden wohl für immer abgeschreckt. Manfred Krug müßte noch heute ein schlechtes Gewissen haben, soviel Kleinsparer-Geld hat er durch seine Werbung damals vernichtet.
Solche Jahre wie die von 2000-2003 möchte ich nie wieder erleben.
Kauf Süss Microtec
Mit dem freigewordenen Kapital aus dem LH-Verkauf vorgestern (s.o) kaufe ich heute den Chiphersteller Süss Microtec.
Für eine Hightec-Aktie noch stark unterbewertet. Wer dieses small cap- so wie ich- schon öfters gehandelt hat, der weiß, daß die Aktie sehr zickig und volatil sein kann.
Hier kommt es auf das richtige Timing an. Derzeit sind die Aussichten auf weitere Erholung sehr gut. Die Auftragsbücher sind voll, die EBit Marge soll trotz Corona bei plus etwa 3% bleiben. Sieht man die großen Geschwister: Infineon oder Intel, kann man sich vorstellen, wohin die Reise geht. Die earnings pro share sollen sich bereits im nächsten Jahr verfünffachen auf über 70 Cent.
Ich habe mit der Aktie bisher immer gute Erfahrungen gemacht und es heißt ja: Schuster bleib bei Deinen Leisten.
:)
https://www.onvista.de/aktien/Suess-Microtec-Aktie-DE000A1K0235
HansMaier.
10.06.2020, 12:16
Falsch. Die Asset Price Inflation hat sehr wohl stattgefunden und wird von so ziemlich allen Ökonomen auf die Geldmengenausweitung zurückgeführt.
Die österreichische Schule sieht das zumindest so.
"Im Unterschied zum gängigen Sprachgebrauch bezeichnet „Inflation“ in der Perspektive der Österreichischen Schule der Nationalökonomie die Aufblähung der Geldmenge. Steigende Preise sind nicht Ursache, sondern die Folge der Geldmengenerhöhung. Allerdings verwandelt sich nicht jede monetäre Expansion unmittelbar in eine Preisinflation. Es kann vorkommen, dass das sogenannte „Preisniveau“ zwar stabil bleibt, es jedoch zu drastischen Verschiebungen innerhalb des Warenkorbs an Gütern und Dienstleistungen kommt...."
https://www.misesde.org/2020/06/wie-kann-die-wirtschaftskrise-nach-dem-lockdown-ueberwunden-werden/
MfG
H.Maier
Antisozialist
10.06.2020, 21:56
Keineswegs. Wenn das der Fall wäre, hätte es ja eine extreme Inflation schon seit 2008 geben müssen. Gab es aber nicht. Inflation bedeutet einfach Preisanstieg (von der Wortherkunft mal abgesehen).
Es wird immer nur die Veränderung der Preise für private Haushalte gemessen. Was die Banken für Wertpapiere oder Immobilien zahlen müssen, zählt nicht.
Merkelraute
11.06.2020, 04:11
Falsch. Die Asset Price Inflation hat sehr wohl stattgefunden und wird von so ziemlich allen Ökonomen auf die Geldmengenausweitung zurückgeführt.
Ja, sehe ich auch so. Dazu kommt nach der Quantitätsgleichung (https://de.wikipedia.org/wiki/Quantit%C3%A4tsgleichung) noch die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes und die Zahl der Transaktionen. Wer also statt Bargeld auf Kartenzahlung, Paypal o.ä. setzt, erhöht damit die Inflation. Vielleicht macht das sogar viel mehr aus, als die Druckerpresse. Bargeld zu transportieren, dauert schnellstens mit dem Flugzeug 1000km/h. Per Überweisung dauert es ein paar Sekunden. Das gute ist, daß durch die extrem erhöhte Umlaufgeschwindigkeit auch die Zahl der Transaktionen steigt, sonst hätten wir längst eine Hyperinflation. Man stelle sich vor, wenn wir keinen Hochfrequenzhandel hätten, dann würde wahrscheinlich die Inflation explodieren.
Falsch. Die Asset Price Inflation hat sehr wohl stattgefunden und wird von so ziemlich allen Ökonomen auf die Geldmengenausweitung zurückgeführt.
Das ist zwar richtig. Jedoch meint Inflation im Sprachgebrauch (und darauf bezog ich mich), die Teuerung der Konsumgüter, der Waren und Dienstleistungen, die in einem Warenkorb (https://de.wikipedia.org/wiki/Warenkorb) gemessen werden.
Es gibt übrigens auch keinen Automatismus, daß etwa die Vermögensgüter inflationieren müssen, wenn die Geldmenge ausgeweitet wird. Es gibt zwar Statistiken, die diesen Zusammenhang zeigen. Jedoch dürfte die Inflationierung der Vermögensgüter aktuell in erster Linie auf die gedrückten Zinsen zurückzuführen sein. Andernfalls würde ein größerer Teil der Geldmenge in Anleihen verbleiben.
Es wird immer nur die Veränderung der Preise für private Haushalte gemessen. Was die Banken für Wertpapiere oder Immobilien zahlen müssen, zählt nicht.
Richtig.
Deflation/Inflation/ Stagflation
Je mehr Experten, umso mehr Meinungen. Frank Giustra, der auch aus der Mining-Ecke kommt, erwartet eine Stagflation und sehr schlimme Zeiten:
https://www.goldseiten.de/artikel/452850--International-Man~-Gelddruckerei-wird-die-Main-Street-nicht-retten.html?seite=1
Leider vermischt er auch seine persönliche Weltanschaung, seine politische Meinung, mit wirtschaftlichen Fakten. Kralls Szenario dagegen (erst Deflation, dann Hyperinflation) ist in der Gedankenführung stringenter, jedoch ist sein Angelpunkt zwingend der Zusammenbruch der Banken, von dem aus er dann die weiteren Ereignisse ableitet (Bankaktien steigen aber derzeit auffälig).
Ich glaube an beide Szenarien nicht. Ich glaube nicht an eine Inflation. Warum? Es gibt einen starken Rückgang der Nachfrage, und dieser wird auch nur langsam wieder ausgeglichen. Der Rücksetzer bei der Globalisierung wird einfach dazu führen, daß der Lebensstandart ein bisschen sinkt, daß die weltweiten Handelsströme etwas gedrosselt werden. Das ist keinesfalls schlecht. An Umwelt- und "Black lives matter"-Hysterie sieht man sehr gut, wozu Wohlstandsverwahrlosung gerade bei der jungen Generation führt.
Eine Inflation entsteht klassischerweise in einer wirtschaftlichen Boomphase. Starkes Wirtschaftswachstum führt zu vermehrten Investitionen und einer vermehrten Nachfrage. Die steigende Inflation wird dann durch steigende Löhne überkompensiert, was wiederum die Nachfrage antreibt.Das ist das klassische Szenario, welches in früheren Zeiten immer für Inflation gesorgt hat. Das hatten wir in den 70ern und 80ern in den meisten Jahren: steigender Lebensstandart trotz Inflation.
Eine Stagflation (Inflation ohne Wirtschaftswachstum)dagegen entsteht nicht durch steigende Nachfrage, sondern durch den Zusammenbruchs des Angebots. Sie ist ein seltener Sonderfall.
Aktuell sehen wir ein wieder Ansteigen der Wirtschaftstätigkeit auf niedrigerem Niveau. Ob das alte Niveau wieder erreicht wird oder nicht, ist offen, möglicherweise wird es nicht ganz wieder erreicht.
Der Unterschied der jetzigen Situation zu einem normalen Aufschwung ist allerdings gravierend: das Wachstum muß nicht durch Investitionen finanziert werden,weil die Produktionsmittel bereits vorhanden sind.
Und das Wachstum führt zunächst nicht zu einer Erhöhung der Nachfrage (oder nur schwach), sondern diese wird längere Zeit gedämpft bleiben, weil den Haushalten im Schnitt weniger Geld zu Verfügung steht. Das spricht aus meiner Sicht eher für Preisstabilität als für Inflation oder Deflation.
Was kommen wird, sehen wir wieder gut an der Entwicklung, die in Japan bereits stattgefunden hat: In den Jahren 2010 bis 2020, gab es teils leicht sinkende, teils leicht steigende Preise. Per saldo waren die Preise recht stabil:
https://www.rateinflation.com/inflation-rate/japan-historical-inflation-rate
Pappenheimer
11.06.2020, 14:34
Leerverkäufer und Zocker spielen sich seit Wochen die Wirecard Aktie hin und her, ein noch langweiligeres Wertpapier gibt es wohl kaum auf dem Markt. 5 Euro hoch, 5 Euro runter, alles was man an Charttechnik gelernt hat ist bei dieser Zockeraktie nicht anwendbar. Ich verstehe gar nicht, warum so viele auf diese Schrottaktie so fixiert sind?
Mandarine
11.06.2020, 16:15
Geht abwärts. Mal schauen ob man demnächst wieder einsteigen kann. Ich brauche keine Riesengewinne, nur mein Geld über diese ungewisse Zeit sichern.
Folgende Unternehmen habe ich mir rausgesucht. Qualitätsaktien wie die von Pfizer, Coca Cola, Cisco hatte ich schon und war zufrieden. Dumm von mir Coca-Cola verkauft zu haben. :auro:
- Pfizer
- Coca-Cola
- Cisco
- Enel
- Intel / Qualcomm
- Fresenius Medical Care
- Siemens
- SAP
Merkelraute
11.06.2020, 16:41
Geht abwärts. Mal schauen ob man demnächst wieder einsteigen kann. Ich brauche keine Riesengewinne, nur mein Geld über diese ungewisse Zeit sichern....
Sehen wir jetzt die 5000 im Dax ?
rumpelgepumpel
11.06.2020, 17:06
Ist aber nicht sicher, ob sie nochmal so weit runterkommen. Müßtest schon ein Gerücht streuen, z.B. daß die Filialen alle nicht existieren oder sexuelles Fehlverhalten des CEO oder so.
ich habe jetzt eine Mini-Zocker-Kauforder für 1000 Stück zu 2,50 angelegt (gültig bis Ende Juni)
aktuell steht Luckin Coffee bei 3,00
http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=519667
mal sehen, aktuell geht ja der ganze Markt runter
ich habe jetzt eine Mini-Zocker-Kauforder für 1000 Stück zu 2,50 angelegt (gültig bis Ende Juni)
aktuell steht Luckin Coffee bei 3,00
http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=519667
mal sehen, aktuell geht ja der ganze Markt runter
Gute Idee. Ist aber natürlich riskant. Luckin fällt aber nicht deswegen, weil der Markt sich gerade im Korrekturmodus befindet. Die Zocker nehmen halt ihre Gewinne mit. Solche Aktien sind von allgemeinen Markttendenzen praktisch gänzlich unabhängig. Kann sein, der Markt fällt morgen weiter, aber Luckin geht hoch. Oder umgekehrt.
MTU
Wurde vorhin auf break even ausgestoppt. Etwas zu früh den Stopp nachgezogen. Mal sehn, wann ich wieder reingehe. Die Aktie möchte ich auf jeden Fall länger halten.
Mandarine
11.06.2020, 17:56
Sehen wir jetzt die 5000 im Dax ?
Einerseits gut um einzusteigen, andererseits kaum auszudenken wie die Zukunft aussehen wird. Weitere Billionen müssten erschaffen werden. Übernahmen aus z.B. China die wohlmöglich aus der Not heraus, abgesegnet werden.
Merkelraute
11.06.2020, 19:35
ich habe jetzt eine Mini-Zocker-Kauforder für 1000 Stück zu 2,50 angelegt (gültig bis Ende Juni)
aktuell steht Luckin Coffee bei 3,00
http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=519667
mal sehen, aktuell geht ja der ganze Markt runter
Stornier den Quatsch. Das ist eine Schrottaktie.
Stornier den Quatsch. Das ist eine Schrottaktie.
Luckin Coffee? Damit hab ich die letzten Tage einige Scheine gemacht ;)
Die wird noch ein Weilchen Spaß bieten... und sofern die Herren mal eine richtige Bilanz nachreichen, dann steht die wieder auf mind. 25€.
Ansonsten: Geht noch nicht irgendwo rein!!! Die Amis laden morgen mind. nochmal 10% ab wie jeden Freitag. Die brauchen Cash für's Wochenende...
Merkelraute
11.06.2020, 19:58
Luckin Coffee? Damit hab ich die letzten Tage einige Scheine gemacht ;)
Die wird noch ein Weilchen Spaß bieten... und sofern die Herren mal eine richtige Bilanz nachreichen, dann steht die wieder auf mind. 25€.
Ansonsten: Geht noch nicht irgendwo rein!!! Die Amis laden morgen mind. nochmal 10% ab wie jeden Freitag. Die brauchen Cash für's Wochenende...
Die sind jetzt schon höher als der offizielle Buchwert. Inoffiziell ist der Buchwert wohl bei 0.
https://www.morningstar.com/stocks/xfra/lc0a/quote
Die sind jetzt schon höher als der offizielle Buchwert. Inoffiziell ist der Buchwert wohl bei 0.
https://www.morningstar.com/stocks/xfra/lc0a/quote
Wen juckt's? Ich glaube ja nicht an das "Unternehmen" - ich mache damit nur Gewinne.
Pappenheimer
11.06.2020, 20:40
Kann mir jemand mal diese merkwürdigen Kursbewegungen bei Wirecard erklären? Das geht schon seit Stunden so, auf den Cent genau dieselben Bewegungen nach oben und nach unten. Sowas habe ich ja noch nie gesehen.
https://i.ibb.co/0fLrx5T/wirecard.jpg (https://ibb.co/LCy13Km)
Kann mir jemand mal diese merkwürdigen Kursbewegungen bei Wirecard erklären? Das geht schon seit Stunden so, auf den Cent genau dieselben Bewegungen nach oben und nach unten. Sowas habe ich ja noch nie gesehen.
https://i.ibb.co/0fLrx5T/wirecard.jpg (https://ibb.co/LCy13Km)
Typische Absorption. Ein großer Marktteilnehmer legt immer Wieder Stücke ins Bid und saugt die über 90 reinkommenden Kauf-Marketorders auf. Das macht er nicht auf einmal, sondern Stück für Stück, um den Preis zu halten.
Wenn die Nachfrage schwächer wird, macht er eine Stufe tiefer weiter. Große Fonds reduzieren immer noch ihre Anteile, teilweise nur, um mehr zu diversivizieren. Es zeigt eigentlich Stärke der Aktie, da der große Marktteilnehmer seine Stücke los wird, ohne den Preis zu drücken.
Merkelraute
11.06.2020, 21:37
...
Ansonsten: Geht noch nicht irgendwo rein!!! Die Amis laden morgen mind. nochmal 10% ab wie jeden Freitag. Die brauchen Cash für's Wochenende...
Was ist denn am Wochenende ? Steht irgendwas an ? Wird da die Bazooka 2.0 gezündet ? Ich denke ja eh, daß das jetzt der Startschuss für die Baisse ist. Aber wir werden sehen. :D
Was ist denn am Wochenende ? Steht irgendwas an ? Wird da die Bazooka 2.0 gezündet ? Ich denke ja eh, daß das jetzt der Startschuss für die Baisse ist. Aber wir werden sehen. :D
Wesentlich mehr Amis haben Aktien als Deutsche. Am Wochenende wird aber nicht gehandelt. Ihre Aktien bringen ihnen im Supermarkt nix. Deswegen wird meist Freitag "abgeladen".
Pappenheimer
11.06.2020, 22:29
Typische Absorption. Ein großer Marktteilnehmer legt immer Wieder Stücke ins Bid und saugt die über 90 reinkommenden Kauf-Marketorders auf. Das macht er nicht auf einmal, sondern Stück für Stück, um den Preis zu halten.
Wenn die Nachfrage schwächer wird, macht er eine Stufe tiefer weiter. Große Fonds reduzieren immer noch ihre Anteile, teilweise nur, um mehr zu diversivizieren. Es zeigt eigentlich Stärke der Aktie, da der große Marktteilnehmer seine Stücke los wird, ohne den Preis zu drücken.
Aber so exakt auf den Cent genau? Es kaufen und verkaufen auch viele Kleinanleger, welche den Kurs auch beeinflussen.
Pappenheimer
11.06.2020, 22:33
Wesentlich mehr Amis haben Aktien als Deutsche. Am Wochenende wird aber nicht gehandelt. Ihre Aktien bringen ihnen im Supermarkt nix. Deswegen wird meist Freitag "abgeladen".
Freitag ist auch in Deutschland meist Zahltag. Und ich habe es im Urin, dass es auch nach Freitag einige Zeit bergab gehen wird.
Aber so exakt auf den Cent genau? Es kaufen und verkaufen auch viele Kleinanleger, welche den Kurs auch beeinflussen.
Markteilnehmer, die große Sizes handeln wollen, arbeiten mit automatisierten Programmen. Wenn der Algorithmus schlecht programmiert ist, sieht man das sehr offensichtlich, wie hier. Bessere Algos lassen den Kurs immer ein bisschen hin und her wandern, damit die Kleinen das nicht so schnell sehen.
Wenn das Delta der Marketorders stark grün ist, kommen die Kleinen halt immer von unten und auf einem bestimmten Preislevel wird alles aufgesaugt. Dann entsteht dieses Chartbild, daß man denkt, der Kurs bewegt sich nicht.
Rein von dem Chart her, wie Du hier reingestellt hast, könnte die Situation auch genau umgekehrt sein, d.h., der große Marktteilnehmer könnte unten sitzen und von oben kommen Verkaufsaufträge rein. Um das zu entscheiden, müßte man die Times und Sales Liste anschauen.
Aktien vorbörslich im Plus
Falls die Korrektur jetzt schon vorbei ist, ist mit einer scharfen Aufwärtsbewegung zu rechnen. Was sehr schnell fällt, kommt der Erfahrung nach auch schnell wieder hoch. Möglich ist aber auch, daß es sich nur um ein Pullback innerhalb der Korrektur handelt und die Aktien anschließend weiter fallen. Der Markt ist nichts für Weicheier aber bietet derzeit große Chancen.
ich habe jetzt eine Mini-Zocker-Kauforder für 1000 Stück zu 2,50 angelegt (gültig bis Ende Juni)
aktuell steht Luckin Coffee bei 3,00
http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=519667
mal sehen, aktuell geht ja der ganze Markt runter
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht so ganz, warum Du ausgerechnet die 2,50 als Kauflimit festlegst. Im Moment sieht es so aus, als wenn die Aktie bei etwa 3 einen Boden bildet.
Ich finde es immer besser, wenn man sich anschaut, was die Aktie macht, wie sie sich verhält. Wenn Du ihr grundsätzlich ein höheres Portential zutraust (vielleicht 8 oder 10 oder wo auch immer), dann spielt es auch keine Rolle, ob Du jetzt bei 2,50 oder bei 3 einsteigst.
Natürlich kann sie jederzeit auf 2,50 fallen. Aber wenn sie das tut, dann kann sie genausogut auch noch viel tiefer fallen, z.b. auf 1,50 zurück. Z.B. in eine schnelle Abwärtsbewegung einzusteigen, sobald die 2,50 durchschritten sind, wäre absolut falsch. Deswegen ist es besser, nicht irgend ein willkürliches Limit zu setzen, sondern sich das Verhalten der Aktie anzuschauen, eine mögliche Wegstrecke, die man mitnehmen will als Target und dann eben einen Stopp im Verlustfall zu setzen. Hier könnte der z.B. unter der 3 sein.
Mandarine
12.06.2020, 08:32
Aktien vorbörslich im Plus
Falls die Korrektur jetzt schon vorbei ist, ist mit einer scharfen Aufwärtsbewegung zu rechnen. Was sehr schnell fällt, kommt der Erfahrung nach auch schnell wieder hoch. Möglich ist aber auch, daß es sich nur um ein Pullback innerhalb der Korrektur handelt und die Aktien anschließend weiter fallen. Der Markt ist nichts für Weicheier aber bietet derzeit große Chancen.
Es hat wohl weniger mit ,,Mut" zu tun. Jeder der halbwegs sein Grips zirkulieren lässt wird erkannt haben, dass die Großen (a la BlackRock, Banken,Staaten?) das Geschehen diktieren. Sie brauchen/wollen das Geld der Kleinen. Wer nicht auf der Hut ist, wird gefressen. Wer dennoch einsteigen will, sollte auf Qualitätsaktien setzen. Daimler, Lufthansa usw. sind es gewiss nicht.
Merkelraute
12.06.2020, 09:26
Es hat wohl weniger mit ,,Mut" zu tun. Jeder der halbwegs sein Grips zirkulieren lässt wird erkannt haben, dass die Großen (a la BlackRock, Banken,Staaten?) das Geschehen diktieren. Sie brauchen/wollen das Geld der Kleinen. Wer nicht auf der Hut ist, wird gefressen. Wer dennoch einsteigen will, sollte auf Qualitätsaktien setzen. Daimler, Lufthansa usw. sind es gewiss nicht.
Das habe ich auch gehört, daß die Banken nicht rechtzeitig eingestiegen sind. Aber warum sollten die Aktionäre jetzt das inflationäre Geld wählen statt der Aktien? Würde mich nicht wundern, wenn das ganze wieder verpufft wie die Bazooka 1.0 der FED im März oder wann das war. :D
Ich bin heute short auf DAX gegangen mit einem 2x inversen ETF. Offensichtlich herrschen hier Zweifel an der coolen, schnellen Erholung der Wirtschaft. Mal schauen, ob die Wette aufgeht.
LU0411075020
Ich bin heute short auf DAX gegangen mit einem 2x inversen ETF. Offensichtlich herrschen hier Zweifel an der coolen, schnellen Erholung der Wirtschaft. Mal schauen, ob die Wette aufgeht.
LU0411075020
riskant, die Korrektur war schon bereits sehr heftig.
Es hat wohl weniger mit ,,Mut" zu tun. Jeder der halbwegs sein Grips zirkulieren lässt wird erkannt haben, dass die Großen (a la BlackRock, Banken,Staaten?) das Geschehen diktieren. Sie brauchen/wollen das Geld der Kleinen. Wer nicht auf der Hut ist, wird gefressen. Wer dennoch einsteigen will, sollte auf Qualitätsaktien setzen. Daimler, Lufthansa usw. sind es gewiss nicht.
Wenn das so schlechte Aktien sind, frage ich mich, woher die steilen Aufwärtsbewegungen kommen. Der Markt gibt Dir unrecht.
Mandarine
12.06.2020, 10:43
Wenn das so schlechte Aktien sind, frage ich mich, woher die steilen Aufwärtsbewegungen kommen. Der Markt gibt Dir unrecht.
Was hat sich denn gegenüber gestern z.B. bei Daimler und der Lufthansa so sehr geändert ? Gestern minus 9 - 10% und heute plus 5-6% ?
Merkelraute
12.06.2020, 10:46
Was hat sich denn gegenüber gestern z.B. bei Daimler und der Lufthansa so sehr geändert ? Gestern minus 9 - 10% und heute plus 5-6% ?
Die Verluste bei beiden sind größer geworden. Jeder neue Tag bringt Verluste.
Mandarine
12.06.2020, 10:49
Das habe ich auch gehört, daß die Banken nicht rechtzeitig eingestiegen sind. Aber warum sollten die Aktionäre jetzt das inflationäre Geld wählen statt der Aktien? Würde mich nicht wundern, wenn das ganze wieder verpufft wie die Bazooka 1.0 der FED im März oder wann das war. :D
Ich bin davon überzeugt, dass wir in vielen Bereichen eine ,,deflationäre Phase" sehen werden. Ganz besonders in der Gastronomie wird man es sehen können. Industrie-Küchen/Geräte usw.. Neueröffnungen, Neuanschaffungen werden storniert bzw. verschoben/aufgegeben.
Was hat sich denn gegenüber gestern z.B. bei Daimler und der Lufthansa so sehr geändert ? Gestern minus 9 - 10% und heute plus 5-6% ?
Die letzten beiden Tage gab es eine lämgst überfällige Korrektur. Heute bereits wird diese schon wieder zu Käufen genutzt. Die Daimler befindet sich in einem glasklaren Aufwärtstrend seit 3 Monaten. In der Spitze hatte sie sich seitMitte März bereits fast verdoppelt. Zum Vergleich: Deine Coca Cola hat im gleichen Zeitraum gerade mal 12-13% gemacht.
Und auch wenn man die Korrektur von gestern und vorgestern mit einrechnet, hat Daimler allein in den letzten 4 Wochen 14% Gewinn gebracht. Wenn Du meinst, es sei eine schwache Aktie, täuschst Du Dich.
riskant, die Korrektur war schon bereits sehr heftig.
Als Krallianer vermute ich, daß das dicke Ende noch bevorsteht.
Mandarine
12.06.2020, 12:41
Die letzten beiden Tage gab es eine lämgst überfällige Korrektur. Heute bereits wird diese schon wieder zu Käufen genutzt. Die Daimler befindet sich in einem glasklaren Aufwärtstrend seit 3 Monaten. In der Spitze hatte sie sich seitMitte März bereits fast verdoppelt. Zum Vergleich: Deine Coca Cola hat im gleichen Zeitraum gerade mal 12-13% gemacht.
Und auch wenn man die Korrektur von gestern und vorgestern mit einrechnet, hat Daimler allein in den letzten 4 Wochen 14% Gewinn gebracht. Wenn Du meinst, es sei eine schwache Aktie, täuschst Du Dich.
Ich habe nicht gesagt das es eine schwache Aktie ist. Nur das es keine Qualitätsaktie für den Nicht-Zocker ist der bei Schwankungen von fast 10% sich in die Hose macht und gleich mit Verlusten wieder verkauft. Coca Cola z.B. wäre für Normalos die richtige Aktie. Vergleiche Coca Cola nicht mit Daimler, denn Coca Cola ist ein Goliath.
Ich habe nicht gesagt das es eine schwache Aktie ist. Nur das es keine Qualitätsaktie für den Nicht-Zocker ist der bei Schwankungen von fast 10% sich in die Hose macht und gleich mit Verlusten wieder verkauft. Coca Cola z.B. wäre für Normalos die richtige Aktie. Vergleiche Coca Cola nicht mit Daimler, denn Coca Cola ist ein Goliath.
Coca-Cola war zweifellos für Langfristanleger eine gute Aktie. Aber bringt das Stock-Picking in dieser Branche etwas? Warum statt einer Coca-Cola nicht gleich einen MSCI World Consumer Staples-ETF kaufen? Da ist alles drin, lauter ähnlich "gute" Aktien - Nestle, Procter&Gamble, Coca-Cola, Pepsico, u.s.w.. Und man hat ein geringeres Einzelaktienrisiko. Wenn mal ein "Idiot" CEO von Coca-Cola werden sollte, ist man mit so einer Mischung besser aufgehoben.
Ich bin heute short auf DAX gegangen mit einem 2x inversen ETF. Offensichtlich herrschen hier Zweifel an der coolen, schnellen Erholung der Wirtschaft. Mal schauen, ob die Wette aufgeht.
LU0411075020
Ja, es juckt einen immer wieder in den Fingern, an solchen Spekulationen teilzunehmen. Nur bringt es etwas? Diese "Timing"-Spekulationen bringen langfristig in der Summe nichts. Über 90 % der Profis (Fondsmanager) schlagen langfristig nicht ihre Benchmark, ihren Referenzindex und schneiden schlechter ab. Bei Privatanlegern, die sich noch viel weniger mit der Materie beschäftigen, dürfte die Quote nicht besser sein, sondern noch eher schlechter.
Es ist unmöglich vorherzusehen, ob gestern der Anfang eines größeren Crashs war, der das März-Tief erneut testet oder nur eine Korrektur. Einerseits gibt es in den USA 40 Millionen Arbeitslose, die nicht so schnell verschwinden werden, anderseits halten Notenbanken und Staaten mit Billionen dagegen. Welche der zwei Marktkräfte am Ende die Oberhand gewinnen wird, darauf kann man auch mit einer Münze wetten - Kopf oder Zahl.
Ja, es juckt einem immer wieder in den Fingern, an solchen Spekulationen teilzunehmen. Nur bringt es etwas? Diese "Timing"-Spekulationen bringen langfristig in der Summe nichts. Über 90 % der Profis (Fondsmanager) schlagen langfristig nicht ihre Benchmark, ihren Referenzindex und schneiden schlechter ab. Bei Privatanlegern, die sich noch viel weniger mit der Materie beschäftigen, dürfte die Quote nicht besser sein, sondern noch eher schlechter.
Es ist unmöglich vorherzusehen, ob gestern der Anfang eines größeren Crashs war, der das März-Tief erneut testet oder nur eine Korrektur. Einerseits gibt es in den USA 40 Millionen Arbeitslose, die nicht so schnell verschwinden werden, anderseits halten Notenbanken und Staaten mit Billionen dagegen. Welche der zwei Marktkräfte am Ende die Oberhand gewinnen wird, darauf kann man auch mit einer Münze wetten - Kopf oder Zahl.
Ich gehe davon aus, daß es nochmal richtig runtergehen wird, d.h. unter das bisherige Tief. Diese V-Erholung hat hysterische Züge. Corona ist vorbei, es war nie wirklich da, aber die wirtschaftlichen Folgen werden wir erst noch sehen.
Soweit die Theorie von Krall, Homm und mir. Sollte das so eintreten, wird sich das Papier verdreifachen.
Mandarine
12.06.2020, 14:17
Coca-Cola war zweifellos für Langfristanleger eine gute Aktie. Aber bringt das Stock-Picking in dieser Branche etwas? Warum statt einer Coca-Cola nicht gleich einen MSCI World Consumer Staples-ETF kaufen? Da ist alles drin, lauter ähnlich "gute" Aktien - Nestle, Procter&Gamble, Coca-Cola, Pepsico, u.s.w.. Und man hat ein geringeres Einzelaktienrisiko. Wenn mal ein "Idiot" CEO von Coca-Cola werden sollte, ist man mit so einer Mischung besser aufgehoben.
Zweifellos. War zwar ein wenig anders gemeint, aber so wäre es im Normalfall der richtige Weg. Auch weil wie schon von @Cicero1 angedeutet, sich viele Privatanleger die Finger verbrennen würden. Allerdings würde ich auch damit warten. Es werden noch zahlreiche Unternehmen bankrott gehen (nach einer Deflation).
rumpelgepumpel
12.06.2020, 16:23
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht so ganz, warum Du ausgerechnet die 2,50 als Kauflimit festlegst. Im Moment sieht es so aus, als wenn die Aktie bei etwa 3 einen Boden bildet.
Ich finde es immer besser, wenn man sich anschaut, was die Aktie macht, wie sie sich verhält. Wenn Du ihr grundsätzlich ein höheres Portential zutraust (vielleicht 8 oder 10 oder wo auch immer), dann spielt es auch keine Rolle, ob Du jetzt bei 2,50 oder bei 3 einsteigst.
Natürlich kann sie jederzeit auf 2,50 fallen. Aber wenn sie das tut, dann kann sie genausogut auch noch viel tiefer fallen, z.b. auf 1,50 zurück. Z.B. in eine schnelle Abwärtsbewegung einzusteigen, sobald die 2,50 durchschritten sind, wäre absolut falsch. Deswegen ist es besser, nicht irgend ein willkürliches Limit zu setzen, sondern sich das Verhalten der Aktie anzuschauen, eine mögliche Wegstrecke, die man mitnehmen will als Target und dann eben einen Stopp im Verlustfall zu setzen. Hier könnte der z.B. unter der 3 sein.
es ist für mich eine Zockeraktie, ich traue ihr keine Kurse jenseits 3,5 zu,
da sie sehr volatil ist zocke ich halt das sie den Kaufkurs 2,50 dabei erreichen könnte,
wenn nicht dann ist es auch nicht schlimm,
nennen wir es Instinkt :D
btw: ich bin jetzt in eine andere Zockeraktie eingestiegen, Tom Tailor bei 0,79
TT hat zwar Insolvenz anmelden müssen wegen einer ungeliebten Tochter,
hat aber im gleichem Atemzug eine Millionen Bürgschaft vom Staat bis 2024 sowie eine Kreditverlängerung vom Chinesen bekommen,
http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=5459770
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/corona-krise-staatshilfen-sichern-modemarke-tom-tailor-aktie-wird-dennoch-abgestraft-8951692
es ist für mich eine Zockeraktie, ich traue ihr keine Kurse jenseits 3,5 zu,
da sie sehr volatil ist zocke ich halt das sie den Kaufkurs 2,50 dabei erreichen könnte,
wenn nicht dann ist es auch nicht schlimm,
nennen wir es Instinkt :D
Dein Instinkt in allen Ehren, aber gerade aktuell steht die Aktie bei 3,70. Letzte Woche stand sie mal kurz bei 6 Euro, warum denkst Du, sie kann keine 3,50 erreichen?
Andersrum gefragt: wenn jetzt eine Schreckensnachricht rauskommt (was bei der Aktie jederzeit passieren kann) und die Aktie fällt plötzlich wie ein Stein: steigst Du dann auch bei 2,50 ein, nur weil das Limit erreicht ist? Wohl eher nicht, oder?
PS: Tom Tailor find ich interessant.
Aktien
Nach 2 scharfen Korrekturtagen folgte gestern erstmal eine Erholung der Kurse. Aufschlußreich war es aber zu sehen, wie schnell den Käufern die Puste ausging, wie bald die Anschlußkäufe wegblieben.
Das mag z.T. auch daran gelegen haben, daß Freitag und Brückentag war. An solchen Tagen schließen viele Marktteilnehmer ihre Positionen für das Wochenende.
Jedoch: Einen rein V-förmige Crashverlauf hat es in der Geschichte nie gegeben. Die Hightecwerte sind schon wieder auf Allzeithochs. Immer folgte bisher nach Crashes früher oder später eine Korrektur der Rally, in der etwa 25%-30% der Gewinne wieder zurückgenommen wurden, bevor es dann weiter nach oben ging.
Für den S&P beispielsweise würde das bedeuten: es gibt rund 1000 Punkte vorläufiges Abwärtspotential, bevor die Rally dann weiterläuft. Jetzt könnnte es soweit sein.
Zwar ist die aktuelle Situation einzigartig, was die Liquidität und daraus folgend den Käuferdruck betrifft. Trotzdem sehe ich eine leicht überdurchschnittliche Wahrscheinlichkeit, daß die Märkte jetzt in eine mehrwöchige Korrekturphase übergehen.
Entscheiden dafür wird der Montag sein: Ist dieser sehr stark, wird das Szenario der Korrektur eher unwahrscheinlich. Schwächeln die Kurse weiter oder fallen, werde ich bei einigen der Positionen, die seit dem 23. März schon stark gestiegen sind, erstmal Gewinne mitnehmen.
Väterchen Frost
13.06.2020, 08:52
Zweifellos. War zwar ein wenig anders gemeint, aber so wäre es im Normalfall der richtige Weg. Auch weil wie schon von @Cicero1 angedeutet, sich viele Privatanleger die Finger verbrennen würden. Allerdings würde ich auch damit warten. Es werden noch zahlreiche Unternehmen bankrott gehen (nach einer Deflation).
Bei denen habe ich aber nur thesaurierende gefunden. Darüber, was ich mit meinen Erträgen mache, entscheide ich gerne selbst.
Gottfried
13.06.2020, 09:54
Das ist zwar richtig. Jedoch meint Inflation im Sprachgebrauch (und darauf bezog ich mich), die Teuerung der Konsumgüter, der Waren und Dienstleistungen, die in einem Warenkorb (https://de.wikipedia.org/wiki/Warenkorb) gemessen werden.
Es gibt übrigens auch keinen Automatismus, daß etwa die Vermögensgüter inflationieren müssen, wenn die Geldmenge ausgeweitet wird. Es gibt zwar Statistiken, die diesen Zusammenhang zeigen. Jedoch dürfte die Inflationierung der Vermögensgüter aktuell in erster Linie auf die gedrückten Zinsen zurückzuführen sein. Andernfalls würde ein größerer Teil der Geldmenge in Anleihen verbleiben.
Hätte, dürfte, müsste... Sprachgebrauch... Wer braucht sowas? Ich nicht. Es ist so, wie es ist. Und es wurde von den Experten, denen ich vertraue sehr gut voraus gesagt.
Gottfried
13.06.2020, 09:55
Ich gehe davon aus, daß es nochmal richtig runtergehen wird, d.h. unter das bisherige Tief. Diese V-Erholung hat hysterische Züge. Corona ist vorbei, es war nie wirklich da, aber die wirtschaftlichen Folgen werden wir erst noch sehen.
Soweit die Theorie von Krall, Homm und mir. Sollte das so eintreten, wird sich das Papier verdreifachen.
Corona ist vorbei? Geht doch gerade erst los. Nimm mal Deine Deutschland-Brille ab und wirf sie ins Klo.
Mandarine
13.06.2020, 12:02
Bei denen habe ich aber nur thesaurierende gefunden. Darüber, was ich mit meinen Erträgen mache, entscheide ich gerne selbst.
Heute morgen habe ich mir bezüglich MSCI/ETF Gewinne der letzten 5 Jahren angeschaut. Bis 2019 lief es ja auch prächtig. Allerdings hatten wir bis dato auch keine vergleichbare Krise. Man hätte also als Privatperson blind Aktien kaufen können und fast immer einen Treffer gelandet. Bald sieht es ein wenig anders aus. Diese Spielchen mit kaufen, verkaufen um ein paar Dollars mit zu machen, wird in kürze nicht mehr ohne weiteres funktionieren bzw. nur auf Kosten der Anleger. Rohöl sehe ich überbewertet. Unternehmensaktien sehe ich überbewertet. Gold sehe ich überbewertet. Wie lange das ganze noch hin und her geht, kann keiner so Recht sagen.
Väterchen Frost
13.06.2020, 13:24
Tja, jetzt: Ruhe bewahren. Ich habe gegenwärtig nur 3 ETFs: MSCI World und SPDR Dividend Aristocrats, sowie einen Schweizer. Man darf gespannt sein. Ansonsten bin ich natürlich in Einzelerte investiert. Man darf gespannt sein.
Merkelraute
13.06.2020, 17:52
Tja, jetzt: Ruhe bewahren. Ich habe gegenwärtig nur 3 ETFs: MSCI World und SPDR Dividend Aristocrats, sowie einen Schweizer. Man darf gespannt sein. Ansonsten bin ich natürlich in Einzelerte investiert. Man darf gespannt sein.
Interessant ist ja, daß der MSCI Emerging seit ca. 10 Jahren um die 1000 schwankt, wohingegen MSCI World sich verdreifacht hat. Kommen jetzt die Emerging Markets ?
Väterchen Frost
13.06.2020, 18:20
Daran glaube ich, wenn ich es sehe.
Interessant ist ja, daß der MSCI Emerging seit ca. 10 Jahren um die 1000 schwankt, wohingegen MSCI World sich verdreifacht hat. Kommen jetzt die Emerging Markets ?
Die Emerging Markets sind mathematisch betrachtet längst "überfällig". Zum einen aufgrund der deutlich günstigeren Bewertungen, zum anderen gibt es doch die sog. "Mean Reversion", die Tendenz zur Rückkehr zum Mittelwert. Die USA laufen schon ungewöhnlich lange sehr gut und die Emerging Markets und Europa ungewöhnlich lange relativ gesehen schlechter. Das gilt auch für den Anlagestil "Value", der historisch betrachtet auch längst "überfallig" ist. Keine Ahnung warum das so ist. Weil wir einen epochalen Wirtschaftsumbruch hin zur Digitalisierung haben? Es soll ja laut Kondratjeff alle ca. 50 Jahre einen neuen Konjunkturzyklus geben, ausgelöst durch epochale Erfindungen.
Man soll sich da aber nicht ins Bockshorn jagen lassen, Ende der neunziger Jahre glaubten auch viele, diesmal ist alles anders und lange gültige Regeln wie Mean Reversion hätten keine Gültigkeit mehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kondratjew-Zyklus
Heute morgen habe ich mir bezüglich MSCI/ETF Gewinne der letzten 5 Jahren angeschaut. Bis 2019 lief es ja auch prächtig. Allerdings hatten wir bis dato auch keine vergleichbare Krise. Man hätte also als Privatperson blind Aktien kaufen können und fast immer einen Treffer gelandet. Bald sieht es ein wenig anders aus. Diese Spielchen mit kaufen, verkaufen um ein paar Dollars mit zu machen, wird in kürze nicht mehr ohne weiteres funktionieren bzw. nur auf Kosten der Anleger. Rohöl sehe ich überbewertet. Unternehmensaktien sehe ich überbewertet. Gold sehe ich überbewertet. Wie lange das ganze noch hin und her geht, kann keiner so Recht sagen.
Wenn man nach Bewertungen geht, haben Anleihen die höchste Überbewertung. Danach kommen gleich die Immobilien mit historisch betrachtet sehr hohen Kaufpreisfaktoren (KGV). Erst dann kommen Aktien, die aber zumindest in Europa und den Emerging Markets noch keine extremen Überwertungen haben, was natürlich auch von der Gewinnentwicklung in den nächsten ein bis zwei Jahren abhängt. Ob Gold überbewertet ist, weiß ich nicht. Die Bewertung von Gold ist eben viel schwerer zu ermitteln. Welcher Bezug? Dow/Gold-Ratio? Historische Entwicklung bzw. Abweichung von der Regressionsgeraden? 200-Tage-Linie?
Mandarine
13.06.2020, 18:53
Interessant ist ja, daß der MSCI Emerging seit ca. 10 Jahren um die 1000 schwankt, wohingegen MSCI World sich verdreifacht hat. Kommen jetzt die Emerging Markets ?
Vor 10 Jahren wusste ich nicht mal das es sowas gibt :lach:
Wenn wir mal von den letzten 5 Jahren ausgehen, dann liegen die Gewinne bei ca. 30%. Berücksichtigt man seit Corona die Verluste von ca. 10%, dann liegen die Gewinne nur noch bei 20% und das in 5 Jahren. Mit Gold habe ich in etwa der selben Zeit 75% Gewinn gemacht. MSCI World, genauso viel wert wie gerade Schalke 04 :auro:
Mandarine
13.06.2020, 20:18
Wenn man nach Bewertungen geht, haben Anleihen die höchste Überbewertung. Danach kommen gleich die Immobilien mit historisch betrachtet sehr hohen Kaufpreisfaktoren (KGV). Erst dann kommen Aktien, die aber zumindest in Europa und den Emerging Markets noch keine extremen Überwertungen haben, was natürlich auch von der Gewinnentwicklung in den nächsten ein bis zwei Jahren abhängt. Ob Gold überbewertet ist, weiß ich nicht. Die Bewertung von Gold ist eben viel schwerer zu ermitteln. Welcher Bezug? Dow/Gold-Ratio? Historische Entwicklung bzw. Abweichung von der Regressionsgeraden? 200-Tage-Linie?
Nichts von alledem.
Ich möchte aber klar stellen, dass ich nicht der Auffassung von Warren Buffet bin der 2012 gesagt haben soll, dass Gold nichts wert ist weil es keine Zinsen bringt.
Das möchte ich indirekt widersprechen. Gold bringt zwar keine Zinsen, aber durch die Wertsteigerung kann man auch nicht gleich sagen, dass es nichts bringt. Ich bin sogar der Auffassung, dass nur Gold mein Vermögen schützen kann.
Wieso ich der Meinung bin das Gold überbewertet ist .. nun, es ist dasselbe wie mit Aktien, steigen obwohl Unternehmen zum Teil keine Gewinne erzielen bzw. keine Dividenden auszahlen. Die Angst der Menschen kann man sehr schlecht bewerten. Ich weiß nicht wo Gold heute stehen würde wenn man die 160k - 190k Tonnen Gold die in Tresoren lagern, auf den Markt werfen würde. Und wenn die Goldschürfer dann auch noch eine bessere Methode hätten, wie man ein Teil der noch 122-140 Milliarden Tonnen was sich in der Erdkruste befindet freizulegen, dann hätten wir so wie die Araber auch, SB-Goldautomaten.
Pappenheimer
14.06.2020, 01:15
Eineiige Zwillinge, charttechnisch interessant. Zu welchem Wertpapier würdet Ihr mir raten?
https://s12.directupload.net/images/200614/bogwcuy7.jpg (https://www.directupload.net)
Mandarine
14.06.2020, 08:05
Wenn man nach Bewertungen geht, haben Anleihen die höchste Überbewertung. Danach kommen gleich die Immobilien mit historisch betrachtet sehr hohen Kaufpreisfaktoren (KGV). Erst dann kommen Aktien, die aber zumindest in Europa und den Emerging Markets noch keine extremen Überwertungen haben, was natürlich auch von der Gewinnentwicklung in den nächsten ein bis zwei Jahren abhängt. Ob Gold überbewertet ist, weiß ich nicht. Die Bewertung von Gold ist eben viel schwerer zu ermitteln. Welcher Bezug? Dow/Gold-Ratio? Historische Entwicklung bzw. Abweichung von der Regressionsgeraden? 200-Tage-Linie?
Teil 2
Ob eine Anleihe heute zu teuer ist, mag ich nicht zu beurteilen. Weil, es gibt ja auch Anleihen, die den Anleger vor steigenden Inflationsraten (z.B. Italien (Patriotenbond)) über die Krise bringen kann. Risiken werden sicherlich auch geben wie z.B. Staatsbankrott. Wenn ich als Deutscher diese Anleihe kaufen könnte, würde ich es sofort tun bzw. ein wenig investieren. Soviel ich aber weiß, dürfen nur die Italiener bzw. Bürger aus Italien die kaufen. Bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liege. Können wir diese Anleihe ebenfalls kaufen ?
Du hast vollkomen Recht ..
Ob man die Kaufpreisfaktoren (KGV) für Immobilien schon jetzt beurteilen kann, bezweifle ich. Insolvenzen, Pleiten werden erst nach Corona nach oben schießen. Was dann alles über den Jordan geht und was der Standort dann noch wert ist, wird sich zeigen. Wir sind außerdem eine alternde Gesellschaft. Wo wir zuletzt als Rentner leben wollen, entscheidet zuletzt auch die Rentenhöhe. Z.B. in Spanien, Portugal, Griechenland usw.. kosten Wohnungen, Häuser nur ein Bruchteil. Ich spreche nicht von Mieten, denn dort wo Arbeit ist darf die Miete auch gerne höher liegen. Aber ja doch, die Immobilien sind viel zu hoch bewertet.
Über Aktien habe ich mich ja schon oft genug geäußert. Aktien sind z.Z. zu hoch bewertet und bieten wegen der viel zur hohen Volatilität, nur in gewissem Maße ein Inflationsschutz. Ich habe so einige Aktien bzw. Unternehmen so gut wie möglich durchforstet. Beispiel ,,Intel". Ein großer Prozessorhersteller was mich ein wenig enttäuscht hat.
- Im Core-Design wurden mal wieder Bugs entdeckt was die Anfälligkeit für Angriffe maximiert. Ein neues Design ist erst für 2021-23 geplant und angeblich auch AMD das Wasser reichen soll. Wird sich zeigen.
- Gestern erfahre ich dann, dass der Chef-Ingenieur Herr Keller zurücktritt. Dieser geniale Mensch war schon am ZEN/2/3 Design beteiligt was das neue Design von AMD ist. Dieser Prozessor ist auch das Triebwerk für die kommende PlayStation 5. Außerdem wird die neue Microsoft X-Box (Series X) die selbe CPU verbaut haben.
- Apple war immer ein großer Kunde von Intel. Apple hat bekanntgegeben, keine Intel CPUs mehr zu beziehen und auf die A14 Bionic APUs zu setzen. Lag es vielleicht an den vielen Intel Bugs ? Bugs bedeuten auch, Kunden die aus Sicherheitsgründen u.a. zu AMD wechseln bzw. viel mehr Arbeit die Fehler mit Software zu flicken. Bios, BS usw.. müssen gepatcht werden. Das ganze kostet Zeit und viel Geld. Dieses Unternehmen ist ganz sicher nicht schlecht, aber keinesfalls AMD, Qualcomm vorzuziehen.
Persönlich mag ich Intel. Auch schon der geniale ,,Intel Atom 4-Kern-Prozessor X5-Z8350" (keine Werbung) womit im meine Router,Firewalls,ID(P)S usw. baue. Die einzige Alternative die ich für X86 Systeme kenne mit max. 2 Watt Verbrauch.
Ich bin heute short auf DAX gegangen mit einem 2x inversen ETF. Offensichtlich herrschen hier Zweifel an der coolen, schnellen Erholung der Wirtschaft. Mal schauen, ob die Wette aufgeht.
LU0411075020
Ich habe auch Zweifel. Zu bedenken ist allerdings, dass diese inversen ETFs pfadabhängig agieren. D.h. sie verlieren auch an Wert, wenn der Markt seitwärts läuft.
Der Grund, warum beispielsweise Homm gelegentlich über diese inversen ETFs redet ist die (fast) Alternativlosigkeit für Laien.
Eine sehr saubere Art und Weise wäre es, Futures zu verkaufen. Dabei existiert jedoch kein begrenztes Risiko, während noch andere technische Feinheiten zu beachten sind.
Eine noch weitaus saubere Methode, auf fallende Märkte zu setzen, waren zumindest früher Staatsanleihen. Heute sind die Zinsen derart niedrig, dass auch hier Vorsicht geboten ist.
COT
Im Abschnitt über "daytrading nach news", weiter oben, hatte ich beschrieben, daß kein Newstrader eine Nachricht über eine Aktie von ihrem Inhalt her beurteilt. Die Nachricht ist vielmehr nur der Trigger, sich diese Aktie überhaupt anzuschauen. Die Richtungsentscheidung wird allein von der "Price action" bestimmt. Price Action bedeutet, man schaut sich an, was der Preis anhand bestimmter Kriterien im Orderbuch und im Chart sowie der times &sales-Liste macht, um sich in eine Richtung zu positionieren.
Aber auch bei mittel- oder längerfristigen Spekulationen, etwa im Rahmen von einem halben bis zu 1 oder 1,5 Jahren, richten sich viele unerfahrene Trader zu stark nach ihrer "Meinung".
"Ich glaube, es kommt ein großer Crash und gehe short". Oder: "Ich erwarte keine zweite Corona-Welle und gehe long".
Wer nur so tradet, wird auf Dauer keinen Erfolg haben. Die eigene "Meinung" liegt erfahrungsgemäß meistens falsch. Retailtrader verfügen nie über das gleiche Wissen, die gleichen Informationskanäle, das gleiche Netzwerk, über welches das "big money" verfügt.
Das muß nicht unbeding heißen, daß Institutionelle es einfacher haben. Denn sie unterliegen wiederum Zwängen, die der einzelne private Trader nicht hat.
Trotzdem ist es falsch, die eigene Meinung über zukünftige Entwicklungen zum Maßstab der Tradingidee zu machen. Vielmehr im Gegenteil: je weniger man das macht, je mehr man die "Price Action" auch im längerfristigen Trading zum Maßtab macht, je weniger eigene Meinung man einfließen läßt, umso besser.
Eines der wichtigsten Tool dafür ist der COT ("Commitments of Trades")- Report, der wöchentlich herauskommt. Hier wird das open interest, also die Zahl der offenen Positionen in Terminmärkten, aufgeschlüsselt nach bestimmten Gruppen von Marktteilnehmern, veröffentlicht.
Insofern ist der COT ein absolut objektives Tool. Er zeigt Tatsachen, nicht Meinungen, Erwartungen oder Stimmungen, wie die meisten anderen Indikatoren. Ebenso wie z.B. der short float bei den Aktien.
Er ist praktisch die Price Action für den längerfristigen Anleger, denn für Daytrader eignet er sich natürlich nicht.
Die Aufteilung der Gruppen wurde vor einigen Jahren um die Gruppe der "swap dealers" erweitert. Im unteren Bereich sehen wir die erweiterte Version, darüber die alte Aufteilung in ursprünglich 3 Gruppen.
Hier am Beispiel des Gold-Futures:
https://www.barchart.com/futures/commitment-of-traders/technical-charts/GC*0
Wie genau sich diese einzelnen Gruppen zusammensetzen, wer genau damit gemeint ist, darüber gibt es genug Infos im Internet. Wie man ihn nun genau liest, bzw. für seine eigenen Anlageentscheidungen nutzt, das muß letztendlich jeder selber herausfinden. Sehr schnell wird man bestimmte Muster erkennen und man wird auch die starken Unterschiede kennenlernen, was die verschiedenen Basisinstrumente betrifft. Die Marktteilnehmer eines Futures auf einen Aktienindex z.B. verhalten sich ganz anders als die eines Rohstoff Futures.
Worauf ich z.B. achte: Wie stark sind die Commercials im Markt (rote Linie)? Z.B. bei den Rohstoff-Futures sind die Commercials diejenigen, die den Rohstoff physisch besitzen oder auch verarbeiten. Sie wollen nicht spekulieren, sie wollen mit Futures kein Geld verdienen. Ein Sojabauer (bzw. eine Firma) z.B. will sich mit einem Future gegen den Verfall des Sojapreises absichern und damit seine Ernte schützen.
Also gehen die Commercials ausschließlich short. Außerdem verfügen sie über größeres Wissen über die Entwicklung der Angebotsseite als die übrigen Marktteilnehmer, weil sie ja sozusagen in der Produktion direkt involviert sind. Vielleicht können sie auch nicht jede Dürreperiode vorhersagen, aber ihr Vorwissen ist trotzdem größer.
Sie verlieren in keinem Fall Geld. Steigt nämlich der Rohstoffpreis, verliert zwar ihr Future an Wert, das aber wird dadurch ausgeglichen, daß sie den Rohstoff ja physisch besitzen und dieses gleichzeitig teurer wird. Erwarten sie steigende Preise, werden sie aber aus dem Markt gehen, weil sie sich dann weniger short absichern.
Sind also viele Commercials im Markt (rote Linie), dürfte es demzufolge keine gute Idee sein für einen Retailtrader, mittelfristig long zu gehen. Sind sie wenig investiert, dann ist long eine gute Entscheidung.
Der COT Report wird auf viele Arten genutzt. Einige benutzen den Spread zwischen Commercials und Non-Commercials als Umkehrsignal usw. Letztendlich ist es einfach wichtig, eigene Erfahrungen zu sammeln und eigene Regeln und Muster, die man mit der Zeit erkennt, backzutesten.
Aber ignorieren sollte man ihn besser nicht. Wer nur nach der eigenen subjektiven Meinung tradet, hat schlechte Karten.
rumpelgepumpel
14.06.2020, 15:52
die Welt ist verrückt geworden
ich habe jetzt spaßeshalber ein paar Pennystocks geordert, allerdings zu einem noch niedrigeren Kaufpreis als der aktuelle,
ALTECH ADV.MAT. NA O.N. 1,2
ELANIX BIOTECHNOLOGIES 0,25
ROY ASSET HOLDING SE INHABER-AKTIEN 0,28
VAPIANO SE INHABER-AKTIEN 0,65
UMT UTD MOBILITY TECHNOLOGY 2,01
achso und wieder mal AMAZON 2248,00
ich tipp mal hier wirds wohl einen Aktiensplitt geben
phantomias
14.06.2020, 17:18
Ich gehe davon aus, daß es nochmal richtig runtergehen wird, d.h. unter das bisherige Tief. Diese V-Erholung hat hysterische Züge. Corona ist vorbei, es war nie wirklich da, aber die wirtschaftlichen Folgen werden wir erst noch sehen.
Soweit die Theorie von Krall, Homm und mir. Sollte das so eintreten, wird sich das Papier verdreifachen.
Wenn es runtergeht, vermutlich nicht mehr so schnell wie beim ersten Mal, sondern schrittweise über ein, zwei Jahre. Das wäre dann bitter, würde aber dem Verlauf der großen historischen Crashs entsprechen.
Ich habe letzte Woche 10 % meines Depots verkauft und mir einen Put (WKN PX0PQ2) auf den DAX bis 12/20 gekauft, der sich schon verdoppelt hat. Leider nur eine relativ kleine Position, aber wann soll man so etwas verkaufen? Bei den nächsten Erholungen reduziere ich jedenfalls weiter.
Ich habe auch Zweifel. Zu bedenken ist allerdings, dass diese inversen ETFs pfadabhängig agieren. D.h. sie verlieren auch an Wert, wenn der Markt seitwärts läuft.
Der Grund, warum beispielsweise Homm gelegentlich über diese inversen ETFs redet ist die (fast) Alternativlosigkeit für Laien.
Ich weiß, das ist der Preis dafür, daß die ETFs nicht auslaufen. Es handelt sich letztlich um eine milde Wette darauf, daß "es" eben nicht ausgestanden ist, ja noch nicht einmal richtig losging.
DAX
Der Dax startete heute morgen mit einem großen Abwärtsgap aus der Asia-Session. Heute ist ein entscheidender Tag. Es kommt jetzt darauf an, was die Europäer daraus machen. Stabilisiert sich die Situation, bleibe ich voll investiert. Bröckeln die Kurse, werde ich im Laufe des Tages in einigen Positionen die seit März angefallenen Gewinne mitnehmen.
In den US-Indices ist das Bild ähnlich: die Käufer in den USA sind noch nicht zurück. Die meisten Aktien starten um 15.30, zur US-Markteröffnung, mit einem Aufwärtsgap. Die Amerikaner ziehen sie danach wieder ein Stück weit runter. Das geht schon seit Wochen so. US-Aktien sind fast nur durch Käufe aus Übersee gestiegen.
In Asien geibt es derzeit eine große Angst vor einer zweiten Coronawelle. Wenn sich das beruhigt, können die Märkte sehr schnell ins Plus drehen. Man muß jetzt sehr aufmerksam sein.
phantomias
15.06.2020, 16:24
Das derzeitige Problem ist, dass die Indices in den USA, in China und in Europa zuletzt schon wieder in der Nähe ihrer historischen Höchststände lagen und das mit einer Wirtschaftskrise vor Augen, die Ihresgleichen sucht. Ich glaube, dass der erste Absturz genauso übertrieben war wie die schnelle Erholung der letzten Wochen. Deswegen rechne ich in den nächsten Monaten mit einem Crash auf Raten. Das wird sich erst ändern, wenn die Gefahr einer zweiten Welle gebannt ist, d. h. wenn ein Impfstoff in Aussicht steht.
Hochinteressant ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Bundesregierung über die KfW heute eine 23%ige Beteiligung bei CureVac für 300 Mio Euro gesichert hat.
Ich weiß, das ist der Preis dafür, daß die ETFs nicht auslaufen.[...]
So ist es. Alle Instrumente, deren Wert sich konvex zu einem Underlying verhält, weisen Verfall auf. Müssen sie auch.
Im Gegensatz dazu bilden lineare Instrumente (Futures, Aktien, etc.) den Basiswert zwar ohne Verfall ab, sie kommen jedoch mit anderen Nachteilen.
Wenn ich heute DAX-Futures verkaufe und der DAX morgen 10% höher öffnet, habe ich 10% Verlust. Da helfen auch keine Stop-Orders.
Das derzeitige Problem ist, dass die Indices in den USA, in China und in Europa zuletzt schon wieder in der Nähe ihrer historischen Höchststände lagen und das mit einer Wirtschaftskrise vor Augen, die Ihresgleichen sucht. Ich glaube, dass der erste Absturz genauso übertrieben war wie die schnelle Erholung der letzten Wochen. Deswegen rechne ich in den nächsten Monaten mit einem Crash auf Raten. Das wird sich erst ändern, wenn die Gefahr einer zweiten Welle gebannt ist, d. h. wenn ein Impfstoff in Aussicht steht.
Hochinteressant ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Bundesregierung über die KfW heute eine 23%ige Beteiligung bei CureVac für 300 Mio Euro gesichert hat.
Ein Weg, diesen Markt zu spielen, besteht darin, Puts auf Einzelwerte zu verkaufen.
Wenn der Markt nicht fällt, bleibt die Prämie als Reingewinn. Wenn der Markt fällt lasse ich mir die Einzelwerte zu deutlich niedrigeren Kursen andienen und erhalte zusätzlich die Prämie, sozusagen als Discount.
Zu bedenken ist selbstverständlich, dass die Eigenkapitaldecke ausreichen muss, um diese Verbindlichkeiten (Kauf der Einzelwerte, wenn der Put im Geld liegt) zu erfüllen.
Dr Mittendrin
15.06.2020, 16:42
Das derzeitige Problem ist, dass die Indices in den USA, in China und in Europa zuletzt schon wieder in der Nähe ihrer historischen Höchststände lagen und das mit einer Wirtschaftskrise vor Augen, die Ihresgleichen sucht. Ich glaube, dass der erste Absturz genauso übertrieben war wie die schnelle Erholung der letzten Wochen. Deswegen rechne ich in den nächsten Monaten mit einem Crash auf Raten. Das wird sich erst ändern, wenn die Gefahr einer zweiten Welle gebannt ist, d. h. wenn ein Impfstoff in Aussicht steht.
Hochinteressant ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Bundesregierung über die KfW heute eine 23%ige Beteiligung bei CureVac für 300 Mio Euro gesichert hat.
Impfstoff, ich lach mich schlapp. Der Virus ändert sich dauernd.
Impfstoff, ich lach mich schlapp. Der Virus ändert sich dauernd.
Meines Erachtens geht es dem Dicken (Altmaier) sowieso nur darum, weitere Aufsichtsratsmandate für sich und seine Artverwandten zu gewinnen.
Dr Mittendrin
15.06.2020, 16:52
Meines Erachtens geht es dem Dicken (Altmaier) sowieso nur darum, weitere Aufsichtsratsmandate für sich und seine Artverwandten zu gewinnen.
Scheinbar. Gerade gelesen wie Bild titelt.
Spahn hat Impfstoff für alle eingekauft. Riecht doch nach Impfzwang ?
Scheinbar. Gerade gelesen wie Bild titelt.
Spahn hat Impfstoff für alle eingekauft. Riecht doch nach Impfzwang ?
Es gibt noch gar kein Impfstoff, aber das Geld hat er vorsorglich schon einmal überwiesen.
Nächste Woche meldet die Firma dann Insolvenz an und der Geschäftsführer begibt sich zum Exil in die Karibik.
Dr Mittendrin
15.06.2020, 17:01
Es gibt noch gar kein Impfstoff, aber das Geld hat er vorsorglich schon einmal überwiesen.
Nächste Woche meldet die Firma dann Insolvenz an und der Geschäftsführer begibt sich zum Exil in die Karibik.
Zuzutrauen ist es denen.
phantomias
15.06.2020, 17:12
Impfstoff, ich lach mich schlapp. Der Virus ändert sich dauernd.
Zum einen ist das Virus SARS-CoV-2 im Vergleich zu Influenzaviren relativ stabil und mutiert kaum, zum anderen würde ein Impfstoff in jedem Fall eine gewisse Kreuzimmunität in der Bevölkerung schaffen.
Dr Mittendrin
15.06.2020, 17:46
Zum einen ist das Virus SARS-CoV-2 im Vergleich zu Influenzaviren relativ stabil und mutiert kaum, zum anderen würde ein Impfstoff in jedem Fall eine gewisse Kreuzimmunität in der Bevölkerung schaffen.
Ich sehe zu Poken einen riesigen Unterschied.
Merkelraute
15.06.2020, 18:24
...
Hochinteressant ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Bundesregierung über die KfW heute eine 23%ige Beteiligung bei CureVac für 300 Mio Euro gesichert hat.
Ja, man nennt das bail-out. Das Unternehmen ist quasi Pleite und hat sonst keinen Investor am Markt gefunden, der in 2-wöchige Impfungen investiert.
Nynomic
Wer sich wie ich gewundert hat, warum bei Nynomic in den letzten 3 Wochen die Handbremse so stark angezogen war: die Firma plante eine Kapitalerhöhung um 5%. Nun ist die Nachricht amtlich und die Aktie springt um 12% nach oben. Soviel zum Thema bad news.
Der Emissionserlös soll vollständig in das Wachstum der Firma investiert werden.
https://www.onvista.de/aktien/NYNOMIC-AG-Aktie-DE000A0MSN11
Ich weiß, das ist der Preis dafür, daß die ETFs nicht auslaufen. Es handelt sich letztlich um eine milde Wette darauf, daß "es" eben nicht ausgestanden ist, ja noch nicht einmal richtig losging.
Der DBX0BY hat vom Februartief bis zum letzten Tief ungefähr 800 Daxpunkte verloren. Allzeittief war letzte Woche, das stand der Dax knapp unter der 13.000.
Wirecard
Bei wirecard heißt es jetzt anschnallen. Morgen kommt der vorläufige Quartalsbericht 1/20, 2 Tage später folgt dann der verschobene Jahresabschlußbericht.
Wäre ich nicht schon drin, würde ich vielleicht über einen kurzfristigen Call nachdenken.
Der Ausgang ist offen, aber ich kann mir vorstellen, daß Ende der Woche auch der letzte basher begriffen hat, daß es das Gegenteil eines Problems darstellt, wenn eine Firma real mehr Geld verdient hat als ausgewiesen.
https://www.onvista.de/aktien/unternehmensprofil/Wirecard-Aktie-DE0007472060
Das derzeitige Problem ist, dass die Indices in den USA, in China und in Europa zuletzt schon wieder in der Nähe ihrer historischen Höchststände lagen und das mit einer Wirtschaftskrise vor Augen, die Ihresgleichen sucht. Ich glaube, dass der erste Absturz genauso übertrieben war wie die schnelle Erholung der letzten Wochen. Deswegen rechne ich in den nächsten Monaten mit einem Crash auf Raten. Das wird sich erst ändern, wenn die Gefahr einer zweiten Welle gebannt ist, d. h. wenn ein Impfstoff in Aussicht steht.
Hochinteressant ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Bundesregierung über die KfW heute eine 23%ige Beteiligung bei CureVac für 300 Mio Euro gesichert hat.
Das sieht Morgan Stanley anders und die Argumente sind sehr überzeugend:
Morgan Stanley hebt das Kursziel für den S&P 500 auf 3.350 Punkte und begründet den optimistischen Ausblick mit fünf Punkten: 1 - Bärenmärkte enden (nicht beginnen) mit Rezessionen; 2- Notenbanken haben nie dagewesene Mittel bereitgestellt; 3 - der politische Druck sorgt dafür, dass die US-Wirtschaft auch bei einer zweiten Welle nicht wieder heruntergefahren wird; 4 - das Sentiment ist weiter sehr bärisch; 5 - Verschiedene Indikatoren und Muster am Markt ähneln dem Boden 2009. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Eine vorübergehende technische Korrrektur größeren Ausmaßes wird früher oder später kommen. Die Märkte werden aber nicht mehr wegen einer kommenden Wirtschaftskrise fallen.
phantomias
15.06.2020, 21:02
Eine vorübergehende technische Korrrektur größeren Ausmaßes wird früher oder später kommen. Die Märkte werden aber nicht mehr wegen einer kommenden Wirtschaftskrise fallen.
Wäre schön, darauf wäre ich vorbereitet, um meine Einstandskurse weiter zu reduzieren.. Ich fürchte aber, dass es anders kommen wird, da die USA mit Corona nicht klar kommen werden.
mathetes
16.06.2020, 10:35
Was haltet ihr von Deutsche Wohnen? Deutsche Wohnen hat Lufthansa im Dax ersetzt, das heißt jetzt werden sämtliche Dax Indexfonds Deutsche Wohnen automatisch mitkaufen, aber "garantiert" das alleine mittelfristig steigende Kurse? Nach der selben Logik könnte man aber auch Adidas oder Post Aktien kaufen, grade die Post sollte eigentlich krisensicher sein?
Dr Mittendrin
16.06.2020, 10:36
Ja, man nennt das bail-out. Das Unternehmen ist quasi Pleite und hat sonst keinen Investor am Markt gefunden, der in 2-wöchige Impfungen investiert.
Das checkt doch diese Systemling nicht.
Dr Mittendrin
16.06.2020, 10:38
Wäre schön, darauf wäre ich vorbereitet, um meine Einstandskurse weiter zu reduzieren.. Ich fürchte aber, dass es anders kommen wird, da die USA mit Corona nicht klar kommen werden.
Aaaaa Trump bashing.
Merkelraute
16.06.2020, 12:29
Das checkt doch diese Systemling nicht.
KfW sagt doch schon alles. Wenn es dem Unternehmen blendend gehen würde, wären die direkt an die Börse gegangen. Scheinbar schreiben die nur Verluste und haben noch nie was entwickelt. Merkel steckt gerne Milliarden in schwarze Löcher. Es würde mich nicht wundern, wenn Merkel dann dort zukünftig Aufsichtsratsvorsitzende wird ! Zum abkassieren.
Schlummifix
16.06.2020, 13:39
Der Dax steht dieses Jahr noch unter 6000.
Glaubt ihr nicht ?
mathetes
16.06.2020, 14:03
Der Dax steht dieses Jahr noch unter 6000.
Glaubt ihr nicht ?
Irgendwo muss das frisch gedruckte Geld ja hin, insofern glaube ich nicht, dass die Börsen crashen, ich persönlich würde aber eher nicht in den Dax investieren.
phantomias
16.06.2020, 15:47
KfW sagt doch schon alles. Wenn es dem Unternehmen blendend gehen würde, wären die direkt an die Börse gegangen.
Der Börsengang ist für Juli geplant. An der US-Börse.:D
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