PDA

Vollständige Version anzeigen : Aktien welche kauft ihr aktuell



Seiten : 1 2 3 4 5 6 [7] 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29

derNeue
15.04.2020, 10:59
Öl
Meine ÖL-long Position werde ich wohl innerhalb der nächsten Wochern realisieren. Es hat hier keine Eile. Wie gerade der gestrige Tag wieder gezeigt hat, wird der Markt noch eine Weile von Nachrichten hinsichtlich des Corona-bedingten Überangebotes durchgeschüttelt werden. Trotzdem erwarte ich keinen nahhaltigen Fall unter die 20 Dollar Grenze bei WTI bzw. etwa 30 Dollar bei Brent, der Nordseeölsorte. Sollte das doch auf Wochenschlußkursbasis passieren, wären das wohl die optimalen Einstiege. Als Instrument wähle ich ein ETC eines angelsächsischen Anbieters.
Damit wäre ich dann voll investiert, die Aktienpositionen der letzten Wochen sind auf längere Sicht angelegt und werden, wenn sich nichts fundamentales ändert, auch nicht vorzeitig verkauft.

Mandarine
15.04.2020, 17:20
Öl
Trotzdem erwarte ich keinen nahhaltigen Fall unter die 20 Dollar Grenze bei WTI bzw. etwa 30 Dollar bei Brent, der Nordseeölsorte.


Knapp daneben ist auch vorbei :D



Sollte das doch auf Wochenschlußkursbasis passieren, wären das wohl die optimalen Einstiege.

In was sollte man jetzt einsteigen ?

Merkelraute
15.04.2020, 17:27
Knapp daneben ist auch vorbei :D



In was sollte man jetzt einsteigen ?

Es gibt Leute, die erwarten sogar Minuspreise beim Öl, weil sie das Zeug bald nirgends mehr lagern können.

derNeue
15.04.2020, 17:31
Knapp daneben ist auch vorbei :D


Naja, ich schrieb: auf Wochenschlußkursbasis. Warten wir also ab, wie es am Freitag aussieht.



In was sollte man jetzt einsteigen ?
Warte mal ab, ob sich jetzt eine Abwärtswelle bildet. In dem Fall könntest Du auch noch gute Einstiege bei Aktien finden. Bei Öl sowieso.
Andernfalls wird es bei Aktien immer schwieriger.

derNeue
15.04.2020, 17:49
TESLA

Das hätte ich nicht erwartet: Tesla boomt in der Corona Zeit: 40% Plus bei den Fahrzeugauslieferungen gegenüber dem Vorjahresquartal.
Besonders die wieder geöffnete Fabrik in Shanghai läuft auf vollen Touren.
In 2020 will man schwarz schreiben. Das KGV würde sich dann auf schlappe 350 belaufen. Bereits zwei Drittel ihrer Corona-Verluste hat die Aktie wieder gutgemacht.
Meine Sicht ist immer eine langfristige. Ich bin und bleibe ein Tesla-Bär. Vor allem ein Elektroauto-Bär. Es mag aber sein, daß Tesla ein bedeutender Nischenproduzent bleibt und als solcher Erfolg hat. Unterhalb von 70 USD würde ich kaufen, vorher nicht.

derNeue
15.04.2020, 17:51
Es gibt Leute, die erwarten sogar Minuspreise beim Öl, weil sie das Zeug bald nirgends mehr lagern können.

Das allerdings ist Blödsinn. Ich weiß nicht, wo Öl übermorgen steht, aber ich wette, daß es in einem Jahr höher steht als jetzt. Du kannst meine Aussage dann gerne an diesem Post messen. Merke es Dir.
:hsl:

Merkelraute
15.04.2020, 17:59
Das allerdings ist Blödsinn. Ich weiß nicht, wo Öl übermorgen steht, aber ich wette, daß es in einem Jahr höher steht als jetzt. Du kannst meine Aussage dann gerne an diesem Post messen. Merke es Dir.
:hsl:

Warum ist das blödsinn ? Wenn alle Lager und Rohre voll sind, kann man die Anlagen ja nicht einfach ausschalten. Bei den Zinsen waren Minuszinsen bis vor wenigen Jahren auch unvorstellbar.

derNeue
15.04.2020, 18:59
Warum ist das blödsinn ? Wenn alle Lager und Rohre voll sind, kann man die Anlagen ja nicht einfach ausschalten. Bei den Zinsen waren Minuszinsen bis vor wenigen Jahren auch unvorstellbar.

Natürlicherweise gibt es auch keine Minuszinsen. Sie werden künstlich ins Minus gedrückt, von den Zentralbanken.
Um für Öl einen Minuspreis entstehen zu lassen, bräuchtest Du einen Staat, der den Preis vorschreiben würde und gleichzeitig mit Steuermitteln das Öl produzieren, denn in der Privatwirtschaft würde dann keines mehr produziert. So war es im Kommunismus.
In der Privatwirtschaft kommt die Produktion automatisch zum Erliegen, wenn die Nachfrage auf Null geht bzw. für den Unternehmer kein Gewinn mehr entsteht. Das ist aber nicht der Fall. Es wird nur etwas weniger Öl gebraucht als sonst. Und dieses "etwas weniger" bewirkt halt in einem sowieso auf der Angebotsseite übersättigten Markt schon den Preisverfall, den wir jetzt sehen.

Mandarine
15.04.2020, 19:02
Warte mal ab, ob sich jetzt eine Abwärtswelle bildet. In dem Fall könntest Du auch noch gute Einstiege bei Aktien finden. Bei Öl sowieso.
Andernfalls wird es bei Aktien immer schwieriger.

Volkswagen kommt auf meine Beobachtungsliste. Darunter habe ich auch PepsiCo und Beiersdorf. Cola und Pflegeprodukte werden immer gebraucht. Volkswagen wegen der ID.1 Produktlinie. Kleinstwagen mit Batterie was ausreichend Abnehmer finden wird. Beobachten wir weniger die Aktien. Achten wir mehr auf unsere Währung die meiner Meinung nach -gefährdet ist.

derNeue
15.04.2020, 19:09
Volkswagen kommt auf meine Beobachtungsliste. Darunter habe ich auch PepsiCo und Beiersdorf. Cola und Pflegeprodukte werden immer gebraucht. Volkswagen wegen der ID.1 Produktlinie. Kleinstwagen mit Batterie was ausreichend Abnehmer finden wird. Beobachten wir weniger die Aktien. Achten wir mehr auf unsere Währung die meiner Meinung nach -gefährdet ist.

der Euro? Der Euro zeigt derzeit klare Aufwärtstendenzen gegenüber dem Dollar. Long gehen würde ich da allerdings auch nicht gerade. Unter Blinden ist der Einäugige König, sagt man. Um im Bild zu bleiben: der Euro war vorher schon blind, der Dollar verliert gerade seine Sehfähigkeit.

derNeue
15.04.2020, 19:16
TESLA

Das hätte ich nicht erwartet: Tesla boomt in der Corona Zeit: 40% Plus bei den Fahrzeugauslieferungen gegenüber dem Vorjahresquartal.
Besonders die wieder geöffnete Fabrik in Shanghai läuft auf vollen Touren.
In 2020 will man schwarz schreiben. Das KGV würde sich dann auf schlappe 350 belaufen. Bereits zwei Drittel ihrer Corona-Verluste hat die Aktie wieder gutgemacht.
Meine Sicht ist immer eine langfristige. Ich bin und bleibe ein Tesla-Bär. Vor allem ein Elektroauto-Bär. Es mag aber sein, daß Tesla ein bedeutender Nischenproduzent bleibt und als solcher Erfolg hat. Unterhalb von 70 USD würde ich kaufen, vorher nicht.

Wenn ich das nachrechne: Bei 70 wäre die Aktie immer noch teuer, denn das wäre für 2020 ja dann ein KGV von 35. Und das, wenn ich gleichzeitig eine Daimler oder eine VW für ein niedriges einstelliges KGV bekommen kann? Kein Gedanke.
Also zugreifen würde ich bei Tesla doch eher unterhalb von 35 Dollar das Stück..
:D

Mandarine
16.04.2020, 05:00
der Euro? Der Euro zeigt derzeit klare Aufwärtstendenzen gegenüber dem Dollar. Long gehen würde ich da allerdings auch nicht gerade. Unter Blinden ist der Einäugige König, sagt man. Um im Bild zu bleiben: der Euro war vorher schon blind, der Dollar verliert gerade seine Sehfähigkeit.

Es ist schon richtig, solange der Dollar nicht abhebt ..
Was ich aber mit ausdrücken wollte, für den Fall das die EU Südländer massig Kohle brauchen bzw. die sich doch noch für ,,Eurobonds" entscheiden . Dann wäre es mir egal, was eine Aktie kostet. Dann heißt es primär, ,,raus aus der Währung".

Mandarine
16.04.2020, 05:24
Wenn ich das nachrechne: Bei 70 wäre die Aktie immer noch teuer, denn das wäre für 2020 ja dann ein KGV von 35. Und das, wenn ich gleichzeitig eine Daimler oder eine VW für ein niedriges einstelliges KGV bekommen kann? Kein Gedanke.
Also zugreifen würde ich bei Tesla doch eher unterhalb von 35 Dollar das Stück..
:D

Ich hätte dich abonniert, aber jetzt machst Du mir echt Angst :?
Tesla ist das ,,Non-Plus-Ultra" in der E-Mobilität -wenn man es auch mit offenen Augen betrachtet. Ich könnte mir in den A.... beißen dass ich den Mut nicht hatte zu kaufen, als die bei 200,-€ standen.

https://efahrer.chip.de/news/neue-rekord-reichweite-bei-elektroautos-von-1000-km-mit-tesla_10292

Mandarine
16.04.2020, 05:30
Es gibt Leute, die erwarten sogar Minuspreise beim Öl, weil sie das Zeug bald nirgends mehr lagern können.

Aber wenn die ihre Lager, Rohre alle voll haben, was nützen denn noch Minuspreise wenn man das Zeug nirgends wo mehr lagern kann ?

derNeue
16.04.2020, 08:53
Ich hätte dich abonniert, aber jetzt machst Du mir echt Angst :?
Tesla ist das ,,Non-Plus-Ultra" in der E-Mobilität -wenn man es auch mit offenen Augen betrachtet. Ich könnte mir in den A.... beißen dass ich den Mut nicht hatte zu kaufen, als die bei 200,-€ standen.

https://efahrer.chip.de/news/neue-rekord-reichweite-bei-elektroautos-von-1000-km-mit-tesla_10292

Das mag sein, aber ich glaube nicht an das ganze Konzept der E-Mobilität. Zu teuer, zu schwer, zu umweltschädlich. Zu veraltet von der Grundtechnik her.
Das ist für mich so ähnlich wie mit der Windkraft. Hier werden Technologien, die eigentlich ineffizient oder schädlich sind, künstlich gehypt und mit politischem Druck durchgesetzt. Dafür wird mit Steuergeldern und mit Verboten gearbeitet. Hätte sich die E-Mobilität am Markt durchgesetzt, wäre das etwas anderes. Aber das ist nicht der Fall. Insofern stimmt auch der Vergleich Pferdekutsche/Automobil nicht. Das Automobil hat sich damals durchgesetzt, weil es einfach besser war am Markt, nicht weil es subventioniert oder mit Verboten etc. politisch erzwungen wurde.
Auf lange Sicht setzt sich der Markt immer durch. Mit der Kernkraft wird das auch so sein.

Im übrigen: es gibt ja genug andere Chancen. Warum also Tesla? Aktienkauf hat auch etwas mit politischer Überzeugung zu tun.

Merkelraute
16.04.2020, 12:41
Natürlicherweise gibt es auch keine Minuszinsen. Sie werden künstlich ins Minus gedrückt, von den Zentralbanken.
Um für Öl einen Minuspreis entstehen zu lassen, bräuchtest Du einen Staat, der den Preis vorschreiben würde und gleichzeitig mit Steuermitteln das Öl produzieren, denn in der Privatwirtschaft würde dann keines mehr produziert. So war es im Kommunismus.
In der Privatwirtschaft kommt die Produktion automatisch zum Erliegen, wenn die Nachfrage auf Null geht bzw. für den Unternehmer kein Gewinn mehr entsteht. Das ist aber nicht der Fall. Es wird nur etwas weniger Öl gebraucht als sonst. Und dieses "etwas weniger" bewirkt halt in einem sowieso auf der Angebotsseite übersättigten Markt schon den Preisverfall, den wir jetzt sehen.

Wenn das Auschalten und spätere Anfahren der Bohranlage aber teurer als der Minuspreis ist, kann ich mir das schon vorstellen. Macht man ja auch so beim Windkraftstrom, wenn zu viel produziert wird. Man "verkauft" ihn mit Minuspreis an die Schweiz. Seit dem Merkelregime kommt sowas häufiger vor. Aktuell wird sie zum Beispiel sehr für ihr Minuswachstum gelobt und erzielt angeblich hohe Zustimmung.

Merkelraute
16.04.2020, 12:49
Aber wenn die ihre Lager, Rohre alle voll haben, was nützen denn noch Minuspreise wenn man das Zeug nirgends wo mehr lagern kann ?

Nun, es gibt sicher Leute, die sich vom Minuspreis dann ein Fass kaufen und das Öl einfüllen. Dann hast Du kostenlos ein Fass Öl bekommen. Ist doch auch gut.

Mandarine
16.04.2020, 12:56
Nun, es gibt sicher Leute, die sich vom Minuspreis dann ein Fass kaufen und das Öl einfüllen. Dann hast Du kostenlos ein Fass Öl bekommen. Ist doch auch gut.

Wenn Du mir jetzt noch erklärst wie ich aus Öl Benzin bekomme, kaufe ich mir ein Fass Öl :D

derNeue
17.04.2020, 10:29
Knapp daneben ist auch vorbei :D



In was sollte man jetzt einsteigen ?

Öl heute nochmal auf 18,30 runter.
Mal sehn wie es am Ende des Tages aussieht. Seit Februar haben wir den 20er Bereich dreimal gestestet und sind immer daran abgeprallt.
Unterhalb von 19 fiel es nie. Halten wir uns so tief, hättest Du mit Deiner Einschätzung recht. Das würde langfristig noch bessere Einstiegskurse bedeuten. Sieht aber so aus, als wenn diese wichtige Unterstützung heute fallen könnte.

Mandarine
17.04.2020, 13:15
Öl heute nochmal auf 18,30 runter.
Mal sehn wie es am Ende des Tages aussieht. Seit Februar haben wir den 20er Bereich dreimal gestestet und sind immer daran abgeprallt.
Unterhalb von 19 fiel es nie. Halten wir uns so tief, hättest Du mit Deiner Einschätzung recht. Das würde langfristig noch bessere Einstiegskurse bedeuten. Sieht aber so aus, als wenn diese wichtige Unterstützung heute fallen könnte.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll.

Pfizer stellt Medikamente her, steht ganz oben bezüglich ,,Coronavirus Impfung" und die Aktie bewegt sich bei ca. 2%. Coca-Cola, PepsiCo produzieren Getränke und die Aktien bewegen sich bei 2%. Johnson & Johnson produziert Gesundheitsprodukte und die Aktie bewegt sich bei ca. 2%. Alle die oben genannten Unternehmen sind TOP bewertet bzw. haben ein nahezu makenloses Rating. Aktien von Volkswagen, Daimler, BMW usw. steigen gerade stark an (6% wie ich sehe). Diese Hersteller produzieren gerade Atemschutzmasken! und nicht das weswegen die Aktie steigen sollte. Risiko-behaftete Aktien, brauchen Kredite und haben in nächster Zeit mächtige Probleme mit der Einhaltung des CO2 Ausstoßes und kaum Innovationen in der E-Mobilität. Also entweder habe ich wirklich NULL Ahnung bezüglich Aktienbewertung, oder wir erleben demnächst den Absturz und zugleich einen hohen Verlust der kleinen Leute, die meinen die Chance ihres Lebens zu machen. Denn die Großen werden sicherlich schon längst ausgestiegen sein. Ich weiß es nicht. Sollte ich mich irren, dann möchte ich nie wieder was von Aktien hören. Dann bin ich dafür einfach nicht geschaffen.

Nationalix
17.04.2020, 13:30
Es gibt Leute, die erwarten sogar Minuspreise beim Öl, weil sie das Zeug bald nirgends mehr lagern können.

Das heißt, ich bekomme Geld dafür, wenn ich tanke?

derNeue
17.04.2020, 13:42
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll.

Pfizer stellt Medikamente her, steht ganz oben bezüglich ,,Coronavirus Impfung" und die Aktie bewegt sich bei ca. 2%. Coca-Cola, PepsiCo produzieren Getränke und die Aktien bewegen sich bei 2%. Johnson & Johnson produziert Gesundheitsprodukte und die Aktie bewegt sich bei ca. 2%. Alle die oben genannten Unternehmen sind TOP bewertet bzw. haben ein nahezu makenloses Rating. Aktien von Volkswagen, Daimler, BMW usw. steigen gerade stark an (6% wie ich sehe). Diese Hersteller produzieren gerade Atemschutzmasken! und nicht das weswegen die Aktie steigen sollte. Risiko-behaftete Aktien, brauchen Kredite und haben in nächster Zeit mächtige Probleme mit der Einhaltung des CO2 Ausstoßes und kaum Innovationen bei der E-Mobilität. Also entweder habe ich wirklich NULL Ahnung bezüglich Aktienbewertung, oder wir erleben demnächst den Absturz und zugleich einen hohen Verlust der kleinen Leute, die meinen die Chance ihres Lebens zu machen. Denn die Großen werden sicherlich schon längst ausgestiegen sein. Ich weiß es nicht. Sollte ich mich irren, dann möchte ich nie wieder was von Aktien hören. Dann bin ich dafür einfach nicht geschaffen.

Die Bluechips steigen einfach deshalb, weil sie billig sind.
Und die Corona-Phantasie aus den Werten, die Du nennst, ist schon draußen. Für den Augenblick ist da nichts mehr zu holen.

Suchst Du heiße Corona Aktien für den heutigen Tag, empfehle ich Dir GILD und MRNA. Beide mit news, vorbörslichem GAP und über 30% des Durchschnittsvolumens schon vorbörslich weg. Mal sehn, was die Amis in 40 Minuten draus machen.

https://www.onvista.de/aktien/Gilead-Sciences-Aktie-US3755581036

https://www.onvista.de/aktien/MODERNA-INC-Aktie-US60770K1079

Väterchen Frost
17.04.2020, 13:52
Wenn Du mir jetzt noch erklärst wie ich aus Öl Benzin bekomme, kaufe ich mir ein Fass Öl :D

Das ist nicht so schwer. Du brauchst zunächst mal einen Destillationsturm. Fangen wir oben an:

Für die Gasphase brauchst Du eine Flüssiggas- (genauer Raffgas-)Anlage und bekommst Propan und Butan.

Für Superbenzin brauchst Du einen De-Isopentaniser um das Destillat erneut zu destillieren, damit die nötige OK(Superbenzin)-Reinheit erzielt wird. Ferner kannst Du ein Rohbenzin (Naphtha) absondern. Das geht in die chemische Industrie. Den Reformer brauchen wir, um die Oktanzahl hochzukriegen. Theoretisch könnten wir dem Rohbenzin damit auch noch andere Stoffe entnehmen. Aber für unsere Zwecke schicken wir das Reformat as is ins Tanklager.

Zusatzeinrichtungen zum Aufbereiten von weiter entnommenen Fraktionen: Es wäre Wahnsinn, die längerkettigen Kohlenwasserstoffe, mal angefangen bei den Mitteldestillaten: Diesel, Heizöl EL, Kerosin, nicht zu entnehmen.
Bei denen brauchst Du einen Hydrofiner plus nachgeschaltete Claus-Anlage, um zu entschwefeln.

Der dann verbleibende atmosphärische Destillationsrückstand wird im Vakuum weiter destilliert. Für die langkettigen KWs muss man unter Vakuum destillieren, um die Temperaturen gegenüber der atmosphärischen Destillation zu erhöhen zu können, ohne Produkt zu zerstören. Jetzt hast Du Vakuumgasöl und Vakuumrückstand.

Für die da verbleibenden längerkettigen Kohlenwasserstoffe brauchst Du einen Cat- oder Hydrocracker. Damit crackst Du wiederum leichterflüchtige KWs heraus, u.a. als baseoils für die Schmierstoffproduktion. Moderne Leichtlauföle - auch solche, die als synthetisch und insbes. als teilsynthetisch beworben werden - enthalten solche Crackat-Bestandteile. Den Aufwand, aus Ethylen Polyalphaolefine herzustellen und das Öl sozusagen zu "komponieren", macht wohl kaum einer mehr, obwohl das natürlich für den Anwendungstechniker der Gipfel des "liquid engineering" ist.

Schließlich brauchen wir einen Visbreaker, mit dem wir ganz sperrige langkettige KWs auf knapp 500 GradC aufheizen, so dass diese wiederum in leichterflüchtige solche - sprich den ganzen vorgenannten Krempel - aufgebrochen werden. Die überaus spannenden Streitfragen in diesem Zusammenhang: FluidCoking vs delayed Coking vs. Visbreaking schenken wir uns mal ebenso, wie den Coker als solchen.

Crack- und sonstige Rückstände gehen als IFO 380 , MFO oder amerikanisch Bunker C in die Großdiesel der Großschifffahrt. Das Zeug muss auf an die 80 Grad aufgeheizt werden, damit es sich überhaupt bewegt, auch an Bord.

Und der Vakuumrückstand liefert dann noch einmal die Möglichkeit zu entasphaltieren und dann wieder den Crackprozess mit den nicht asphalthaltigen KWs durchzuführen und wieder die o.g. Stoffe herauszuholen.

So und hier noch das Schaubild für Anfänger.

http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/10/erdoel/aufarbeitung/aufarbeitung.vlu/Page/vsc/de/ch/10/erdoel/aufarbeitung/einfuehrung/einfuehrung.vscml/Supplement/2.html

derNeue
17.04.2020, 18:18
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll.

Pfizer stellt Medikamente her, steht ganz oben bezüglich ,,Coronavirus Impfung" und die Aktie bewegt sich bei ca. 2%. Coca-Cola, PepsiCo produzieren Getränke und die Aktien bewegen sich bei 2%. Johnson & Johnson produziert Gesundheitsprodukte und die Aktie bewegt sich bei ca. 2%. Alle die oben genannten Unternehmen sind TOP bewertet bzw. haben ein nahezu makenloses Rating. Aktien von Volkswagen, Daimler, BMW usw. steigen gerade stark an (6% wie ich sehe). Diese Hersteller produzieren gerade Atemschutzmasken! und nicht das weswegen die Aktie steigen sollte. Risiko-behaftete Aktien, brauchen Kredite und haben in nächster Zeit mächtige Probleme mit der Einhaltung des CO2 Ausstoßes und kaum Innovationen in der E-Mobilität. Also entweder habe ich wirklich NULL Ahnung bezüglich Aktienbewertung, oder wir erleben demnächst den Absturz und zugleich einen hohen Verlust der kleinen Leute, die meinen die Chance ihres Lebens zu machen. Denn die Großen werden sicherlich schon längst ausgestiegen sein. Ich weiß es nicht. Sollte ich mich irren, dann möchte ich nie wieder was von Aktien hören. Dann bin ich dafür einfach nicht geschaffen.

Meiner Ansicht nach machst Du einen Denkfehler. Die Aktien, die Du hier nennst, (und ja wohl auch präferierst), sind alles Aktien, die ich im Moment nicht kaufen würde. Nicht weil sie schlecht sind: keineswegs. Die sind sogar sehr gut. Sondern weil sie Dir aktuell keinen Chrashvorteil bieten.
-Coca Cola: die Aktie notiert schon wieder auf dem Niveau vom letzte Juni. Cola wird immer getrunken, nicht mehr und nicht weniger also sonst. Sind irgendwelche Überraschungen von den nächsten Zahlen zu erwarten?
- Johnson &Johnson: die Aktie notiert bereits schon wieder am Allzeithoch. Keinerlei Crashvorteil mehr. Die Zahlen sollen wegen Corona eher schlechter werden. Die verkaufen viele Sachen, die die Menschen nicht unbedingt brauchen. Und Sparen ist angesagt. Die Produkte, die direkt mit der Coronakrise zu tun haben, dürften nur einen sehr kleinen Teil der Produktpalette ausmachen. Wozu also die Aktie jetzt haben?
Langfristig kann man die natürlich halten.

Pfizer: die Aktie notiert exakt auf dem Niveau vom 19. Februar dieses Jahres. Genau wie vor dem Crash! Wo soll die so schnell noch hinlaufen?
Zumal schon der 2 Jahres-Trend abwärts zeigt.

Wenn Du Perspektive willst, dann kauf Dir jetzt eine Lufthansa, eine Tui oder auch eine Daimler. Kauf, was sich die meisten noch nicht trauen zu kaufen. Schwimm gegen den Strom. Die nächsten Zahlen werden grottig. Aber: das wissen und erwarten schon alle! Diese Aktien werden nicht pleite gehen. Sie haben eine riesige und grundsolide Substanz. Und Du bekommst sie jetzt fast geschenkt. Übermorgen nicht mehr.

Grundsätzlich: kauf nicht, was schon gut gelaufen ist sondern dann, wenn die Probleme am größten sind aber trotzdem klar ist, daß die Firma nicht pleite geht. Wer an der Börse nur an größtmögliche Sicherheit denkt, hat fast immer Pech. Er kauft nach den Charts der Vergangenheit.

Mandarine
17.04.2020, 20:02
Meiner Ansicht nach machst Du einen Denkfehler. Die Aktien, die Du hier nennst, (und ja wohl auch präferierst), sind alles Aktien, die ich im Moment nicht kaufen würde. Nicht weil sie schlecht sind: keineswegs. Die sind sogar sehr gut. Sondern weil sie Dir aktuell keinen Chrashvorteil bieten.
-Coca Cola: die Aktie notiert schon wieder auf dem Niveau vom letzte Juni. Cola wird immer getrunken, nicht mehr und nicht weniger also sonst. Sind irgendwelche Überraschungen von den nächsten Zahlen zu erwarten?
- Johnson &Johnson: die Aktie notiert bereits schon wieder am Allzeithoch. Keinerlei Crashvorteil mehr. Die Zahlen sollen wegen Corona eher schlechter werden. Die verkaufen viele Sachen, die die Menschen nicht unbedingt brauchen. Und Sparen ist angesagt. Die Produkte, die direkt mit der Coronakrise zu tun haben, dürften nur einen sehr kleinen Teil der Produktpalette ausmachen. Wozu also die Aktie jetzt haben?
Langfristig kann man die natürlich halten.

Pfizer: die Aktie notiert exakt auf dem Niveau vom 19. Februar dieses Jahres. Genau wie vor dem Crash! Wo soll die so schnell noch hinlaufen?
Zumal schon der 2 Jahres-Trend abwärts zeigt.

Wenn Du Perspektive willst, dann kauf Dir jetzt eine Lufthansa, eine Tui oder auch eine Daimler. Kauf, was sich die meisten noch nicht trauen zu kaufen. Schwimm gegen den Strom. Die nächsten Zahlen werden grottig. Aber: das wissen und erwarten schon alle! Diese Aktien werden nicht pleite gehen. Sie haben eine riesige und grundsolide Substanz. Und Du bekommst sie jetzt fast geschenkt. Übermorgen nicht mehr.

Grundsätzlich: kauf nicht, was schon gut gelaufen ist sondern dann, wenn die Probleme am größten sind aber trotzdem klar ist, daß die Firma nicht pleite geht. Wer an der Börse nur an größtmögliche Sicherheit denkt, hat fast immer Pech. Er kauft nach den Charts der Vergangenheit.

Ich verstehe was Du mit sagen möchtest. Einen Denkfehler vielleicht für dich bzw. für die die schnell Geld verdienen möchte. Ich habe aber oft genug angedeutet, dass ich wenn möglich keine Risiken eingehe. Die z.B. Pfizer bzw. Cola Aktien sind für die jenigen Interessant, die Risiken aus dem Weg gehen und sich mit den 3-5% die am Ende des Jahres bei raus kommen, zufrieden geben. Und ganz nebenbei schläft es sich auch besser.

Ehrlich gesagt ist mir die gesamte Autobranche die den Diesel verherrlichen und die E-Mobilität als notwendiges Übel sehen, nicht geheuer. Ich sagte die Tage mal, dass ich die Volkswagen Aktie beobachten werde. Allerdings sehe ich darin nur Potenzial wenn der Kleinstwagen ID.1 ein erfolg wird. Auch halte ich ein Auge auf UBER bzw. bin wirklich daran interessiert. Ich denke mal, dass die Welt Innovationen will. Junge Menschen möchten sich außerdem auch keinen Klotz mehr ans Bein binden.

Apropo Daimler .. ich habe die Aktie nicht gekauft als die ca. 21,-€ gekostet hat, dann werde ich die ganz sicher nicht für 30,-€ kaufen. Daimler war mal ein großer Hersteller, aber die Zeiten sind meiner Meinung nach vorbei.

Mandarine
17.04.2020, 20:07
Das ist nicht so schwer. Du brauchst zunächst mal einen Destillationsturm. Fangen wir oben an:

Für die Gasphase brauchst Du eine Flüssiggas- (genauer Raffgas-)Anlage und bekommst Propan und Butan.

Für Superbenzin brauchst Du einen De-Isopentaniser um das Destillat erneut zu destillieren, damit die nötige OK(Superbenzin)-Reinheit erzielt wird. Ferner kannst Du ein Rohbenzin (Naphtha) absondern. Das geht in die chemische Industrie. Den Reformer brauchen wir, um die Oktanzahl hochzukriegen. Theoretisch könnten wir dem Rohbenzin damit auch noch andere Stoffe entnehmen. Aber für unsere Zwecke schicken wir das Reformat as is ins Tanklager.

Zusatzeinrichtungen zum Aufbereiten von weiter entnommenen Fraktionen: Es wäre Wahnsinn, die längerkettigen Kohlenwasserstoffe, mal angefangen bei den Mitteldestillaten: Diesel, Heizöl EL, Kerosin, nicht zu entnehmen.
Bei denen brauchst Du einen Hydrofiner plus nachgeschaltete Claus-Anlage, um zu entschwefeln.

Der dann verbleibende atmosphärische Destillationsrückstand wird im Vakuum weiter destilliert. Für die langkettigen KWs muss man unter Vakuum destillieren, um die Temperaturen gegenüber der atmosphärischen Destillation zu erhöhen zu können, ohne Produkt zu zerstören. Jetzt hast Du Vakuumgasöl und Vakuumrückstand.

Für die da verbleibenden längerkettigen Kohlenwasserstoffe brauchst Du einen Cat- oder Hydrocracker. Damit crackst Du wiederum leichterflüchtige KWs heraus, u.a. als baseoils für die Schmierstoffproduktion. Moderne Leichtlauföle - auch solche, die als synthetisch und insbes. als teilsynthetisch beworben werden - enthalten solche Crackat-Bestandteile. Den Aufwand, aus Ethylen Polyalphaolefine herzustellen und das Öl sozusagen zu "komponieren", macht wohl kaum einer mehr, obwohl das natürlich für den Anwendungstechniker der Gipfel des "liquid engineering" ist.

Schließlich brauchen wir einen Visbreaker, mit dem wir ganz sperrige langkettige KWs auf knapp 500 GradC aufheizen, so dass diese wiederum in leichterflüchtige solche - sprich den ganzen vorgenannten Krempel - aufgebrochen werden. Die überaus spannenden Streitfragen in diesem Zusammenhang: FluidCoking vs delayed Coking vs. Visbreaking schenken wir uns mal ebenso, wie den Coker als solchen.

Crack- und sonstige Rückstände gehen als IFO 380 , MFO oder amerikanisch Bunker C in die Großdiesel der Großschifffahrt. Das Zeug muss auf an die 80 Grad aufgeheizt werden, damit es sich überhaupt bewegt, auch an Bord.

Und der Vakuumrückstand liefert dann noch einmal die Möglichkeit zu entasphaltieren und dann wieder den Crackprozess mit den nicht asphalthaltigen KWs durchzuführen und wieder die o.g. Stoffe herauszuholen.

So und hier noch das Schaubild für Anfänger.

http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/10/erdoel/aufarbeitung/aufarbeitung.vlu/Page/vsc/de/ch/10/erdoel/aufarbeitung/einfuehrung/einfuehrung.vscml/Supplement/2.html

Na vielen Dank. In der Küche sollte ich für die Herstellung alles haben. Töpfe, Pfannen, Wasserschlauch, Gießkanne ... aber ein Problem habe ich doch, mein Herd schafft keine 500° :dru:

derNeue
17.04.2020, 20:55
Ich verstehe was Du mit sagen möchtest. Einen Denkfehler vielleicht für dich bzw. für die die schnell Geld verdienen möchte. Ich habe aber oft genug angedeutet, dass ich wenn möglich keine Risiken eingehe. Die z.B. Pfizer bzw. Cola Aktien sind für die jenigen Interessant, die Risiken aus dem Weg gehen und sich mit den 3-5% die am Ende des Jahres bei raus kommen, zufrieden geben. Und ganz nebenbei schläft es sich auch besser.

Ehrlich gesagt ist mir die gesamte Autobranche die den Diesel verherrlichen und die E-Mobilität als notwendiges Übel sehen, nicht geheuer. Ich sagte die Tage mal, dass ich die Volkswagen Aktie beobachten werde. Allerdings sehe ich darin nur Potenzial wenn der Kleinstwagen ID.1 ein erfolg wird. Auch halte ich ein Auge auf UBER bzw. bin wirklich daran interessiert. Ich denke mal, dass die Welt Innovationen will. Junge Menschen möchten sich außerdem auch keinen Klotz mehr ans Bein binden.

Apropo Daimler .. ich habe die Aktie nicht gekauft als die ca. 21,-€ gekostet hat, dann werde ich die ganz sicher nicht für 30,-€ kaufen. Daimler war mal ein großer Hersteller, aber die Zeiten sind meiner Meinung nach vorbei.


Ich verstehe Deine Sicht, aber meine ist da doch anders. Daimler gibt es seit 120 Jahren. Die letzten 20 wenn nicht 30 Jahre wurde das Unternehmen sehr schlecht geführt. Es wurde viel kaputt gemacht. Das lag aber nicht nur am Personal. Wenn eine Marke derartig auf dem Höhepunkt der Macht und des Erfolges ist wie Daimler in den 70ern und 80ern, dann stellt sich für ein Unternhemen immer die Frage, wie es sich noch weiter entwickeln kann, wohin es seine Finger ausstrecken kann ("Welt AG" hieß das Ziel damals bei Daimler). Meistens gehen solche Versuche schief, weil es sich dann zeigt, daß ein Schuster doch besser bei seinen Leisten bleibt. Das ist auch anderen Großunternehmen so gegangen.

Das war die Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Jetzt kommt für Daimler eine lange Periode der Erhohlung. Denn Mercedes ist ein großer alter Traditionsname. So sehe ich die Zukunft für Daimler. Ein natürlicher Zyklus. Die Zeit der Autos ist keineswegs vorbei. Autos sind ein unverzichtbares Stück Lebbensqualität und viel mehr als das. Statussymbol, Luxusgut z.B. Und das wird so bleiben. Nur eben Elektroautos werden das wohl eher nicht sein. Weil die Grundtechnik nicht überzeugt. Tesla an sich mag eine gute Marke sein (nur ist die Aktie hoffnungslos überteuert).

Der Aufstieg von Daimler und der anderen Marken wird langsam und holprig. Zu allererst brauchen sie besseres Spitzenpersonal, was auch für den Aufsichtsrat gilt. Trotzdem wird es so kommen, das ist meine grundsätzliche Sicht der Dinge und ich traue umgekehrt gerade nicht einer Automarke, die zuviel Kapital zu früh in die E-Mobility steckt.
Auch die ganze Hetze gegen den Diesel, vor allem angesichts der neuen Fakten hinsichtlich der Luftverschmutzung in den Innenstädten zu Corona-Zeiten, neigt sich dem Ende zu. Es wird immer neue Entwicklungen und Techniken geben, aber die E-Mobilität wird es meiner Ansicht nach nicht sein.
Natürlich setze ich auch nicht mein ganzes Geld auf solche Aktien. Die Musik wird in erster Linie bei Infineon und Wirecard spielen. Hier sind für die nächste Zeit die großen Wachstumsraten, nicht bei Daimler oder BMW. Vielmehr besteht bei Daimler akut auch noch das Problem, daß die Chinesen die Marke aufkaufen und zerstören könnten. Eine ernste Gefahr. Die Deutschen mit ihrer german Angst vertrauen ihren eigenen großen Firmen nicht genug und lassen solche alten Namen, die Grundlage ihres Wohlstandes, einfach am Aktienmarkt absaufen. Ein selbstzerstörerisches Verhalten und eine große Gefahr.
Wie überhaupt Zukunftangst und negative Sicht auf die Welt und das Eigene eines der größten Übel in diesem Land sind und schlimme Folgen für unser Land haben.

Ist halt meine Sicht, aber ich kann mich natürlich irren. Die Zukunft wirds zeigen.

Merkelraute
18.04.2020, 00:54
... Die Deutschen mit ihrer german Angst vertrauen ihren eigenen großen Firmen nicht genug und lassen solche alten Namen, die Grundlage ihres Wohlstandes, einfach am Aktienmarkt absaufen. Ein selbstzerstörerisches Verhalten und eine große Gefahr.
Wie überhaupt Zukunftangst und negative Sicht auf die Welt und das Eigene eines der größten Übel in diesem Land sind und schlimme Folgen für unser Land haben.
...

Ich sehe es wie Dirk Müller und halte die aktuelle Lage für einen künstlich konstruierten Crash. (ich empfehle ab 2:28:30 in dem Video unten) Zweifeln ließ mich "Event 201", ein Planspiel des World Economic Forum im Oktober 2019 (https://www.centerforhealthsecurity.org/event201/) mit einem weltweiten Virusausbruch. Die Videos mit den unterschiedlichen Panels und Expertenmeinungen findet man bei youtube. Man braucht diesen Crash offenbar, um das Finanzsystem neu zu gestalten. Was der Plan ist, wissen nur die Protagonisten dieses künstlichen Crashs. Der Virus wird nur als jährlich immer wieder kommende Welle genutzt, auf der nun die neue Finanzpolitik surfen kann. Wer es nicht glaubt, schaut sich die Todesdaten bei Euromomo (https://www.euromomo.eu/outputs/number.html) an. Alles so wie immer bei den Toten. :hi:

https://www.youtube.com/watch?v=nOJHOXM80Nk

derNeue
18.04.2020, 08:07
Ich sehe es wie Dirk Müller und halte die aktuelle Lage für einen künstlich konstruierten Crash. (ich empfehle ab 2:28:30 in dem Video unten) Zweifeln ließ mich "Event 201", ein Planspiel des World Economic Forum im Oktober 2019 (https://www.centerforhealthsecurity.org/event201/) mit einem weltweiten Virusausbruch. Die Videos mit den unterschiedlichen Panels und Expertenmeinungen findet man bei youtube. Man braucht diesen Crash offenbar, um das Finanzsystem neu zu gestalten. Was der Plan ist, wissen nur die Protagonisten dieses künstlichen Crashs. Der Virus wird nur als jährlich immer wieder kommende Welle genutzt, auf der nun die neue Finanzpolitik surfen kann. Wer es nicht glaubt, schaut sich die Todesdaten bei Euromomo (https://www.euromomo.eu/outputs/number.html) an. Alles so wie immer bei den Toten. :hi:

https://www.youtube.com/watch?v=nOJHOXM80Nk

Ich halte Müllers Gerede für unwissenschaftlich, populistisch und oberflächlich. Das war schon immer bei ihm so. Ich erinnere mich noch, wie er 2008 den berühmten Satz sagte: "Wir erleben gerade nicht weniger als den endgültigen Crash unseres Finanzsystems". Damit lag er voll daneben.
Wer sich ernsthaft und sachlich mit den Bilanzen z.B. der Banken beschäftigen will, sollte mal lieber die Texte auf dem Link dazu lesen, den ich oben gepostet hatte. Ist halt mühsamer als ein paar Schlagworte rauszuhauen wie Müller.

Zu Corona: daß diese Pandemie eine abgekartete herbeigeführte Sache ist, halte ich für Unsinn. Noch größerer Unsinn ist, wie Müller behauptet, daß diese Krise jetzt für einen Crash genutzt wird.
Vielmehr sieht es so aus: Corona ist ein neues Virus. Das bedeutet, im Gegensatz zu den bekannten Viren wissen wir einfach noch nicht, welche Folgen es letztendlich haben wird. Es kann tatsächlich im Endeffekt nicht schlimmer als eine normale Grippewelle sein. Und es wird auch derzeit viel Hysterie erzeugt. Wenn sich die Politik erst mal auf einen Weg eingeschworen hat, dann müssen auch im nachhinein Begründungen und Rechtfertigungen gefunden werden.
Zumindest aber sind diese Maßnahmen aber aus Vorsicht durchaus vertretbar, auch wenn die momentanen Sterberaten noch keine Auffälligkeiten zeigen.
Ich sage: vertretbar, nicht unbedingt: richtig. Das ist eine Abwägungsfrage.

Zu Crashpropheten Müller, Krall, Friedrich etc: Ich persönlich glaube immer weniger an einen Crash in naher Zukunft. Vielmehr wird es einen "Haircut" geben, eine Entwertung der Schulden auf einem anderen Weg. Über die Inflation, das scheint wohl nicht zu klappen. Aber Schulden können auch einfach verlängert werden, kein Problem. Warum sollte das System jetzt crashen?
Grundsätzlich denke ich auch- und das sehen auch die "Nicht-Crashpropheten" (z.B. R. Halver) so: der Euro ist eine Mißgeburt. Es wird ihn nicht ewig geben. Trotzdem kann eine Marktwirtschaft auch unter suboptimalen Bedingungen funktionieren. Sogar im Sozialismus gab es eine Produktion. Die DDR war innerhalb der sozialistischen Staaten ein Vorzeigeland hinsichtlich ihrer Wirtschaftsstärke. Warum? Ich sag es mal banal: Weil die Deutschen eben ein fleißiges Volk sind. Wären alle ehemalig sozialistischen Länder so gewesen wie die DDR, dann gäbe es des Ostblock heute noch.

Mit anderen Worten: Wirtschaft läuft auch dann, wenn die Bedingungen suboptimal sind, und das sind sie durch den Euro und durch viele andere negative Entwicklungen in der EU. Sie läuft dann eben mit halber Kraft.
Bis sich das Bewußtsein durchsetzt, daß es viel besser gemacht werden könnte und entsprechender politischer Druck sich aufbaut, dauert es eine sehr lange Zeit, je nachdem, wie groß der Leidensdruck ist. Der Leidensdruck war bisher nicht sehr groß, weil wir durch den technischen Fortschritt trotz eigentlich schlechter wirtschaftlicher Organisation Wohlstandszuwächse gesehen haben. Wenn es den Leuten besser geht, dann fragen sie nicht nach Fehlern im System, sie halten dieses für gut, auch wenn es absolut nicht der Fall ist.
Im Fall der Sowjetunion dauerte es genau 70 Jahre, bis das Ding endgültig pleite war und nichts mehr ging. So hat auch die EU und der Euro u.U. noch eine lange Sterbezeit und Agonie vor sich. Irgendwann wird das Ende dann kommen. Nicht unbedingt in einem Crash, ich halte es für wahrscheinlicher, daß der Übergang zu einer gesünderen Marktwirtschaft mit einem adäquaten Geldsystem eher sanft erfolgt.

Väterchen Frost
18.04.2020, 08:12
Na vielen Dank. In der Küche sollte ich für die Herstellung alles haben. Töpfe, Pfannen, Wasserschlauch, Gießkanne ... aber ein Problem habe ich doch, mein Herd schafft keine 500° :dru:

und ich fürchte, auch kein Vakuum. Aber halt. Da gibts doch diese haushaltsüblichen Vakuumierer zum Einfrieren. Im Prinzip ein Schlauch mit einem Gummiball darn, um die Luft aus einer Plastiktüte zu saugen.

Kreuzbube
18.04.2020, 08:54
Ich halte Müllers Gerede für unwissenschaftlich, populistisch und oberflächlich. Das war schon immer bei ihm so. Ich erinnere mich noch, wie er 2008 den berühmten Satz sagte: "Wir erleben gerade nicht weniger als den endgültigen Crash unseres Finanzsystems". Damit lag er voll daneben.
Wer sich ernsthaft und sachlich mit den Bilanzen z.B. der Banken beschäftigen will, sollte mal lieber die Texte auf dem Link dazu lesen, den ich oben gepostet hatte. Ist halt mühsamer als ein paar Schlagworte rauszuhauen wie Müller.

Zu Corona: daß diese Pandemie eine abgekartete herbeigeführte Sache ist, halte ich für Unsinn. Noch größerer Unsinn ist, wie Müller behauptet, daß diese Krise jetzt für einen Crash genutzt wird.
Vielmehr sieht es so aus: Corona ist ein neues Virus. Das bedeutet, im Gegensatz zu den bekannten Viren wissen wir einfach noch nicht, welche Folgen es letztendlich haben wird. Es kann tatsächlich im Endeffekt nicht schlimmer als eine normale Grippewelle sein. Und es wird auch derzeit viel Hysterie erzeugt. Wenn sich die Politik erst mal auf einen Weg eingeschworen hat, dann müssen auch im nachhinein Begründungen und Rechtfertigungen gefunden werden.
Zumindest aber sind diese Maßnahmen aber aus Vorsicht durchaus vertretbar, auch wenn die momentanen Sterberaten noch keine Auffälligkeiten zeigen.
Ich sage: vertretbar, nicht unbedingt: richtig. Das ist eine Abwägungsfrage.

Zu Crashpropheten Müller, Krall, Friedrich etc: Ich persönlich glaube immer weniger an einen Crash in naher Zukunft. Vielmehr wird es einen "Haircut" geben, eine Entwertung der Schulden auf einem anderen Weg. Über die Inflation, das scheint wohl nicht zu klappen. Aber Schulden können auch einfach verlängert werden, kein Problem. Warum sollte das System jetzt crashen?
Grundsätzlich denke ich auch- und das sehen auch die "Nicht-Crashpropheten" (z.B. R. Halver) so: der Euro ist eine Mißgeburt. Es wird ihn nicht ewig geben. Trotzdem kann eine Marktwirtschaft auch unter suboptimalen Bedingungen funktionieren. Sogar im Sozialismus gab es eine Produktion. Die DDR war innerhalb der sozialistischen Staaten ein Vorzeigeland hinsichtlich ihrer Wirtschaftsstärke. Warum? Ich sag es mal banal: Weil die Deutschen eben ein fleißiges Volk sind. Wären alle ehemalig sozialistischen Länder so gewesen wie die DDR, dann gäbe es des Ostblock heute noch.

Mit anderen Worten: Wirtschaft läuft auch dann, wenn die Bedingungen suboptimal sind, und das sind sie durch den Euro und durch viele andere negative Entwicklungen in der EU. Sie läuft dann eben mit halber Kraft.
Bis sich das Bewußtsein durchsetzt, daß es viel besser gemacht werden könnte und entsprechender politischer Druck sich aufbaut, dauert es eine sehr lange Zeit, je nachdem, wie groß der Leidensdruck ist. Der Leidensdruck war bisher nicht sehr groß, weil wir durch den technischen Fortschritt trotz eigentlich schlechter wirtschaftlicher Organisation Wohlstandszuwächse gesehen haben. Wenn es den Leuten besser geht, dann fragen sie nicht nach Fehlern im System, sie halten dieses für gut, auch wenn es absolut nicht der Fall ist.
Im Fall der Sowjetunion dauerte es genau 70 Jahre, bis das Ding endgültig pleite war und nichts mehr ging. So hat auch die EU und der Euro u.U. noch eine lange Sterbezeit und Agonie vor sich. Irgendwann wird das Ende dann kommen. Nicht unbedingt in einem Crash, ich halte es für wahrscheinlicher, daß der Übergang zu einer gesünderen Marktwirtschaft mit einem adäquaten Geldsystem eher sanft erfolgt.

Sieht im Moment ganz danach aus. Inflation kommt aber auf jeden Fall. Nur eben in kleinen Schritten. Und der Sprit wird auch bald teurer; wenn wieder mehr Leute fahren!:)

JensF
18.04.2020, 11:47
Das wäre ja eine sehr pessimistische Corona Prognose, aber eine mögliche. Ich habe keine Ahnung von Medizin, aber meinem Eindruck nach scheint mir die Gegenthese, daß Corona eigentlich eher überhaupt ein fake ist bzw. ein gehyptes Problem, wahrscheinlicher. Weil die Sterbezahlen nicht höher sind als bei einer nromalen starken Grippewelle.

Wie dem auch sei (eine abschließende Meinung dazu hab ich nicht), eins aber ist klar: die Wirtschaft jedenfalls muß in Kürze wieder hochgefahren werden. Dazu gibt es keine Alternative, weil sonst Lebensqualität, Wohlstand und letztlich Rechtsstaat und Freiheit futsch wären.

Wenn Du also mit Deiner negativen Erwartung recht hättest, dann würde das trotzdem nichts daran ändern, daß die Produktion und die Wirtschaft wieder angeworfen werden muß, mit oder ohne Corona.
Die USA haben bereits eine Arbeitslosigkeit in der Größenordnung von 1929 ff., das halten sie nicht lange aus. Das ist fast ausschließlich die "small economy" : Gastronomie, Taxifahrer, Dienstleister etc. Und da auch noch bei ihrem rudimentären Sozialsystem. Diese Jobs kommen genau so schnell wieder, wie sie gegangen sind. Trump hat das auch bereits angekündigt, daß er unter allen Umständen die Wirtschaft wieder öffnen wird.

Recht gebe ich Dir, daß man bei gewissen Branchen mit dem Kauf noch warten sollte: TUI oder Norwegian cruise z.B., so verlockend die Preise auch sind. Bei der Lufthansa würde ich jetzt schon zugreifen.
Man muß sich anschauen, welche Branchen "systemrelevant" sind. Tourismus gehört nicht dazu, Luftfahrt und Verkehr aber schon.

Allerdings hat man bei einer nur Grippewelle noch nicht erlebt, dass im New Yorker Central Park deswegen Hilfslazarette aufgebaut wurden oder man beabsichtigt hätte, Grippe-Tote in New Yorker Parks zu vergraben, weil Leichenhallen und Friedhöfe überlastet seien wie bei einem „anhaltenden 11. September“. Irgendwie scheinen also die diesbezüglichen Kapazitäten, die ja sonst auch für eine Grippewelle immer zur Verfügung stehen, doch schon um einiges überschritten zu sein. Ohne ein Serum dagegen und mit seiner Spezialisierung auf Lungenentzündung ist dieses Virus aktuell also schon sowas wie eine besondere Bedrohung und wohl tatsächlich nur dadurch kleinzuhalten, indem man sofort massiv die Infektionsketten unterbricht. Was man dann aber natürlich auch bei jeder normalen Grippewelle so machen müsste, bei immerhin auch ca.25.000 Toten im Jahr 2017/18 z.B..

Und m.E. existiert da auch ein großer Unterschied ob die Wirtschaft nach so einem ShutDown mit vielen Einschränkungen langsam wieder anfährt oder ob sie, ohne soetwas vorab, ganz normal einfach immer quasi +/- perfekt weiterläuft. Der Unterschied zwischen ersterem und zweiterem ist imho doch gewaltig und wird börsenmäßig im aktuellen Rebound faktisch ausgeblendet. So als würde man einfach immer nur ein fiktives Jahr 3000 (oder wenn nötig auch ein Jahr 4000 o. 5000) bewerten, indem es all die aktuellen negativen IST-Zustände natürlich nicht mehr geben wird. Endergebnis: Man kann alles negative einfach ignorieren und bewertet sich stattdessen nur noch mehr eine eher beliebig zusammenfantasierte Scheinwelt schön (nicht ganz unähnlich übrigens zur auch immer obligatorischen Shönrederei, mit der einst E.Honecker und Konsorten sich die kranken Zustände in ihrem Sozialismus schöngeredet haben ...und je kranker diese waren, umso massiver mussten sie dann eben schöngeredet werden).

Väterchen Frost
18.04.2020, 11:47
Sieht im Moment ganz danach aus. Inflation kommt aber auf jeden Fall. Nur eben in kleinen Schritten. Und der Sprit wird auch bald teurer; wenn wieder mehr Leute fahren!:)


Im Augenblick herrscht noch ein heftiges Überangebot auf den internationalen Rohölmärkten. Daher wird sich an den Beschaffungspreisen nichts ändern. Der Abgabepreis an der Tankstelle bestimmt sich an den Wiederherstellungskosten und die richten sich sehr wesentlich nach dem (Roh-)Ölpreis. Klar gibt es Mitnahmeeffekte, wenn es der Kunde zahlt. Jeder Öler lernt dazu ja das simple Beispiel vom Blumenpreis am Valtentinstag und an den Tagen danach.

Merkelraute
18.04.2020, 11:56
Allerdings hat man bei einer nur Grippewelle noch nicht erlebt, dass im New Yorker Central Park deswegen Hilfslazarette aufgebaut wurden oder man beabsichtigt hätte, Grippe-Tote in New Yorker Parks zu vergraben, weil Leichenhallen und Friedhöfe überlastet seien wie bei einem „anhaltenden 11. September“. Irgendwie scheinen also die diesbezüglichen Kapazitäten, die ja sonst auch für eine Grippewelle immer zur Verfügung stehen, doch schon um einiges überschritten zu sein. Ohne ein Serum dagegen und mit seiner Spezialisierung auf Lungenentzündung ist dieses Virus aktuell also schon sowas wie eine besondere Bedrohung und wohl tatsächlich nur dadurch kleinzuhalten, indem man sofort massiv die Infektionsketten unterbricht. Was man dann aber natürlich auch bei jeder normalen Grippewelle so machen müsste, bei immerhin auch ca.25.000 Toten im Jahr 2017/18 z.B..

Und m.E. existiert da auch ein großer Unterschied ob die Wirtschaft nach so einem ShutDown mit vielen Einschränkungen langsam wieder anfährt oder ob sie, ohne soetwas vorab, ganz normal einfach immer quasi +/- perfekt weiterläuft. Der Unterschied zwischen ersterem und zweiterem ist imho doch gewaltig und wird börsenmäßig im aktuellen Rebound faktisch ausgeblendet. So als würde man einfach immer nur ein fiktives Jahr 3000 (oder wenn nötig auch ein Jahr 4000 o. 5000) bewerten, indem es all die aktuellen negativen IST-Zustände natürlich nicht mehr geben wird. Endergebnis: Man kann alles negative einfach ignorieren und bewertet sich stattdessen nur noch mehr eine eher beliebig zusammenfantasierte Scheinwelt schön (nicht ganz unähnlich übrigens zur auch immer obligatorischen Shönrederei, mit der einst E.Honecker und Konsorten sich die kranken Zustände in ihrem Sozialismus schöngeredet haben ...und je kranker diese waren, umso massiver mussten sie dann eben schöngeredet werden).

Das stimmt nicht, auch wenn es hundert Mal von den Medien publiziert wird.
Das sind offizielle Daten der CDC Behörde in den USA. Ich lese es mal vor, wieviel Tote es in den USA waren, weil es so klein gedruckt ist:
Tote 2010/11: 37000
Tote 2011/12: 12000
Tote 2012/13: 43000
Tote 2013/14: 38000
Tote 2014/15: 51000
Tote 2015/16: 23000
Tote 2016/17: 38000
Tote 2017/18: 61000
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=68006&stc=1
Quelle: CDC USA

JensF
18.04.2020, 14:23
Das stimmt nicht, auch wenn es hundert Mal von den Medien publiziert wird.
Das sind offizielle Daten der CDC Behörde in den USA. Ich lese es mal vor, wieviel Tote es in den USA waren, weil es so klein gedruckt ist:
Tote 2010/11: 37000
Tote 2011/12: 12000
Tote 2012/13: 43000
Tote 2013/14: 38000
Tote 2014/15: 51000
Tote 2015/16: 23000
Tote 2016/17: 38000
Tote 2017/18: 61000
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=68006&stc=1
Quelle: CDC USA

Was stimmt nicht? Die ca. 25.000 Tote im Jahr 2017/18? Sry, ich hätte, nachdem ich den Absatz mit Bezugnahme auf die USA angefangen hatte, wohl auch noch mit zwei weiteren Worten dazusagen sollen, dass das natürlich die Grippe-Totenzahl von DLand in diesem besagten Jahr war.

Merkelraute
18.04.2020, 14:35
Was stimmt nicht? Die ca. 25.000 Tote im Jahr 2017/18? Sry, ich hätte, nachdem ich den Absatz mit Bezugnahme auf die USA angefangen hatte, wohl auch noch mit zwei weiteren Worten dazusagen sollen, dass das natürlich die Grippe-Totenzahl von DLand in diesem besagten Jahr war.

Du schreibst im ersten Satz, daß man die aktuelle Situation nicht von der Influenza her kennt. Aktuell gibt es weit weniger Coronatote in den USA als Influenzatote.

JensF
18.04.2020, 15:41
Du schreibst im ersten Satz, daß man die aktuelle Situation nicht von der Influenza her kennt. Aktuell gibt es weit weniger Coronatote in den USA als Influenzatote.

...dass man sie zumindest nicht in New-York so kennt, schrieb ich wohl. Wieso sonst wäre New York so dermaßen unvorbereitet auf solche Totenzahlen? Und dass diese Zahlen insgesamt aktuell noch kleiner sind als bei einer Grippe-Welle liegt höchstwahrscheinlich auch nur daran, weil man eben so extrem mit dem gesellschaftlichen ShutDown da dagegen fährt. Würde man das nicht tun, würde man diese Grippetoteszahlen sicher noch (leicht) toppen. Bzw. umgekehrt: Würde man bei einer jeden Grippewelle ebenfalls so einen ShutDown machen, dann wären auch da die Toteszahlen sicherlich viel kleiner. Allerdings wären dann aber auch die Insolvenzzahlen in der Wirtschaft wiederum wesentlich größer.

Ergo: Eine gewisse jährliche Toteszahl bei Grippe- + Covid-19 -Welle muss zukünftig einfach akzeptiert werden (sagen wir mal für DLand <= XY.000), um dass die Gesellschaft insgesamt überhaupt auch noch wirtschaftlich überleben kann. Und MIT einem Serum gegen Covid-19 sollte das sicher auch ohne zukünftige ShutDowns zu schaffen sein.

Franko
18.04.2020, 15:42
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/geldanlage/ist-dividende-in-der-krise-unmoralisch-ueberhaupt-nicht/

Merkelraute
18.04.2020, 15:52
...dass man sie zumindest nicht in New-York so kennt, schrieb ich wohl. Wieso sonst wäre New York so dermaßen unvorbereitet auf solche Totenzahlen? Und dass diese Zahlen insgesamt aktuell noch kleiner sind als bei einer Grippe-Welle liegt höchstwahrscheinlich auch nur daran, weil man eben so extrem mit dem gesellschaftlichen ShutDown da dagegen fährt. Würde man das nicht tun, würde man diese Grippetoteszahlen sicher noch (leicht) toppen. Bzw. umgekehrt: Würde man bei einer jeden Grippewelle ebenfalls so einen ShutDown machen, dann wären auch da die Toteszahlen sicherlich viel kleiner. Allerdings wären dann aber auch die Insolvenzzahlen in der Wirtschaft wiederum wesentlich größer.

Ergo: Eine gewisse jährliche Toteszahl bei Grippe- + Covid-19 -Welle muss zukünftig einfach akzeptiert werden (sagen wir mal für DLand <= XY.000), um dass die Gesellschaft insgesamt überhaupt auch noch wirtschaftlich überleben kann. Und MIT einem Serum gegen Covid-19 sollte das sicher auch ohne zukünftige ShutDowns zu schaffen sein.

Wieso soll man unvorbereitet sein ? Man ist doch top vorbereitet ! Mit der Generalprobe "Event 201" im Oktober 2019, mit dem Zähler der Johns Hopkins Universität etc. ist man doch hervorragend vorbereitet, um die Fakestory professionell auszunützen. Alles wird gemacht, um die Billionenprogramme der Zentralbanken zu vertuschen.

https://www.youtube.com/watch?v=AoLw-Q8X174

Franko
18.04.2020, 16:00
Welche Branchen werden sie nach dem Lockdown am schnellsten erholen?

Merkelraute
18.04.2020, 16:20
Welche Branchen werden sie nach dem Lockdown am schnellsten erholen?




Keine, weil dann die Arbeitslosenwelle kommt. Kurzarbeit ist nur zur Verschleierung des Ausmaßes da. In den nächsten Monaten gibt es wieder günstig Aktien zu kaufen ! Da geht der DAX runter auf 5000. In den USA werden jetzt Millionen arbeitslos und alle ziehen ihr Geld aus den ETF ab, um ihre Miete usw. zahlen zu können. Dann brechen alle Indizes ein. Jetzt wird alles zu Geld gemacht, um wenigstens noch was zum Essen zu haben. Und wegen des vielen Geldes, gibt es dann mittel- bis langfristig eine Inflationsrate, die sich gewaschen hat.
Ganz interessant ab 2:28:30.

https://www.youtube.com/watch?v=nOJHOXM80Nk

Franko
18.04.2020, 16:40
Keine, weil dann die Arbeitslosenwelle kommt. Kurzarbeit ist nur zur Verschleierung des Ausmaßes da.

Na gut nehmen wir die Lufthansa als Beispiel: Die werden ja wieder fliegen. Das Personal ist zwar in Kurzarbeit, wird aber nicht einfach komplett rausgeworfen werden können, weil man dann kaum so schnell wieder neue Fachkräfte finden wird.


In den nächsten Monaten gibt es wieder günstig Aktien zu kaufen ! Da geht der DAX runter auf 5000.

Also nicht Langzeitinvestmens sondern Daytrading mit dem vorhandenen Depot?


Ganz interessant ab 2:28:30.

Schon angehört ;) Für Dich hier auch ab Minute 36 was:


https://www.youtube.com/watch?v=iat3x0Nvrmo

Merkelraute
18.04.2020, 16:47
...

Also nicht Langzeitinvestmens sondern Daytrading mit dem vorhandenen Depot?

...
Ich investiere in dividendenstarke Aktien von Unternehmen aus Schwellenländern, wo es noch eine halbwegs normale Finanzindustrie gibt. Mit einem Leitzins von 6% zum Beispiel. Gibt es einige Staaten. Keine Ahnung, ob ich recht haben werde. Aber ich fühle mich so sicherer. In den letzten Monaten sind diese Währungen rund 10% gegenüber US Dollar und Euro eingebrochen. Aber langfristig sieht es vielleicht anders aus, wenn das Geld wieder aus den "sicheren Häfen" zurückfließt. Weil es vielleicht doch nicht so sicher in den USA und EU liegt... :hi:

Mandarine
18.04.2020, 17:31
Also nicht Langzeitinvestmens sondern Daytrading mit dem vorhandenen Depot?



Wie @Merkelraute es schon richtig erkannt hat, werden die Börsen weltweit nach unten rauschen. Die Frage die ich mir aber stelle ist, was wäre wenn es sich bestätigt, dass der Virus aus einem chinesischen Labor stammt.

A) Es gibt Sanktionen und wahrscheinlich auch Gegensanktionen, die deutsche Autoindustrie leidet. Keine Absätze in China und keine in Amerika. Bei x Millionen neue Joblose auch kein Wunder.

B) Der Chinese lässt es sich nicht gefallen und wir bewegen uns Richtung Krieg. Für die Autoindustrie dasselbe Szenario.

Aber ja, kaufen und schnell verkaufen. Wenn man die Zeit zu hat kann ja ein wenig Monopoli spielen.

Merkelraute
18.04.2020, 17:37
Wie @Merkelraute es schon richtig erkannt hat, werden die Börsen weltweit nach unten rauschen. Die Frage die ich mir aber stelle ist, was wäre wenn es sich bestätigt, dass der Virus aus einem chinesischen Labor stammt.

A) Es gibt Sanktionen und wahrscheinlich auch Gegensanktionen, die deutsche Autoindustrie leidet. Keine Absätze in China und keine in Amerika. Bei x Millionen neue Joblose auch kein Wunder.

B) Der Chinese lässt es sich nicht gefallen und wir bewegen uns Richtung Krieg. Für die Autoindustrie dasselbe Szenario.

Aber ja, kaufen und schnell verkaufen. Wenn man die Zeit zu hat kann ja ein wenig Monopoli spielen.

Nein langfristig halten. Man muss halt in wachsende Märkte investieren. Da gibt es richtig billige Aktien, absolute Schnäppchen mit KGV unter 5 ohne Schulden und fetten Dividenden. Die gingen jetzt auch herunter, weil es halt auch in den Schwellenländern Angsthasen gibt, die lieber im inflationären US-Dollar "investieren". Ich sags mal so: Idioten gibt es überall und man muss daraus Profit schlagen. Macht Blackrock übrigens auch. Die sitzen da auch überall mit drin. :D

derNeue
18.04.2020, 17:46
50% Rebound im S&P, 30% im DAX: Wie geht es weiter?

Selten zeigt sich so klar wie in diesem Crash, welche Wahrheit in dem Satz liegt: "Den Mutigen gehört die Welt".
Wer mutig war und vor 2 Wochen in den Markt eingestiegen ist, sitzt jetzt praktisch überall auf satten Gewinnen.
Es deutet sich tatsächlich an, daß der Corona-Crash der kürzeste der Börsengeschichte werden könnte. Nicht einmal ein Retest der Tiefs, der sonst nie ausblieb, gab es diesmal.
Vorläufig, allerdings, muß man hinzufügen. Bedenkenträger und Crashpropheten rechnen nach wie vor fest mit einer zweiten Welle, die dann noch viel schlimmer würde. Chattechnisch stehen die Chancen dafür allerdings schlecht, die Anstieg der letzten 2 Wochen war viel zu stark und anhaltend. Und die Wahrscheinlichkeit wird mit jedem Tag schlechter.
Fakt ist jedenfalls: dafür bräuchte es neue und sehr negative Nachrichten von der Corona-Front, und wenn man die vorlaufende Entwicklung in China anschaut, ist nicht zu erkennen, woher diese jetzt kommen sollten.
Wie üblich in Paniksituationen, sind die Aktien viel weiter gefallen, als es die fundamentale Lage eigentlich hergibt. In Deutschland rechnet der Sachverständigenrat mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung übers Jahr gerechnet mit um die 5%. Die Aktien aber sind im Schnitt eher um die 50% im Tief gefallen. Erfahrene Börsianer lassen sich solche Gelegenheiten nicht entgehen.
Auch aktuell notieren die meisten Aktien noch mit sehr niedrigem KGV, was auf Dauer nach aller Erfahrung der Vergangenheit sich wieder normalisieren wird.
Wie aber geht es jetzt weiter? Aktuell würde ich erst mal keine Aktien kaufen. Ausnahme sind Nachzügler, die nicht gelaufen sind wie TUI oder Lufthansa. Für die meisten Standartwerte aber dürfte erst mal eine Konsolidierung folgen. Für jeden Verlauf nach Börsencrashes ist es typisch, daß die erste Kaufwelle, die auf die Verlaufstiefs folgt, schnell und ohne Rückschläge durchzieht. Dann folgt eine Konsolidierung,die tiefere Kurse bringt, allerdings nicht mehr auf die Anfangstiefs zurückfällt. Danach geht es in der zweiten Welle langsamer, aber solider nach oben und man nähert sich Stück für Stück den alten Hochs aus der Zeit vor dem Crash. Die zweite Bewegung ist nachhaltig, die erste von Kurzzeittradern verursacht.
Wer also jetzt noch nicht im Markt ist, und nicht nach Sondersituationen oder besonderen Anlagegelegenheiten sucht, der sollte erst mal abwarten, bis die Kurse mindestens um die Hälfte des Anstieges zurückkommen. Das wäre so ein durchschittlicher Rebound des jetzt ansetzenden Bullenmarktes.

Mandarine
18.04.2020, 17:54
Nein langfristig halten. Man muss halt in wachsende Märkte investieren. Da gibt es richtig billige Aktien, absolute Schnäppchen mit KGV unter 5 ohne Schulden und fetten Dividenden. Die gingen jetzt auch herunter, weil es halt auch in den Schwellenländern Angsthasen gibt, die lieber im inflationären US-Dollar "investieren". Ich sags mal so: Idioten gibt es überall und man muss daraus Profit schlagen. Macht Blackrock übrigens auch. Die sitzen da auch überall mit drin. :D

Das wäre mir wiederum ,,viel zu risikoreich". Denn sollte es doch zum Szenario bezüglich Krieg, Sanktionen usw. kommen, dann wäre mir wie schon so oft angedeutet u.a. die ,,Coca Cola" Aktie eine beruhigende Alternative. Man sollte nicht vergessen, dass im Kriegsfall jeder Soldat und auch jede Prostituierte ,,Coca-Cola" trinken wird :))

Merkelraute
18.04.2020, 18:23
Das wäre mir wiederum ,,viel zu risikoreich". Denn sollte es doch zum Szenario bezüglich Krieg, Sanktionen usw. kommen, dann wäre mir wie schon so oft angedeutet u.a. die ,,Coca Cola" Aktie eine beruhigende Alternative. Man sollte nicht vergessen, dass im Kriegsfall jeder Soldat und auch jede Prostituierte ,,Coca-Cola" trinken wird :))

Tja, wird man sehen, ob die ihre Cola noch loswerden, wenn das Zeug plötzlich 100$ und die Billigcola weiterhin 1$ kostet. Im übrigen kaufen das Zeug nur die westlichen Touristen im Ausland. Für mich ist das ein Absturzkandidat wie fast alle Aktien in den USA.:D

Mandarine
18.04.2020, 18:33
Tja, wird man sehen, ob die ihre Cola noch loswerden, wenn das Zeug plötzlich 100$ und die Billigcola weiterhin 1$ kostet. Im übrigen kaufen das Zeug nur die westlichen Touristen im Ausland. Für mich ist das ein Absturzkandidat.:D

Ich habe als junger Mann bei Kuttel Milch in Essen gearbeitet. Zu der Zeit haben wir günstige Milch, Joghurt usw. für Aldi abgefüllt. Zugleich haben wir dasselbe Produkt u.a. auch für ,,Landliebe, Tuffi" abgefüllt. Was ich mit sagen will ist, dass Zeug wird eben als ,,Cola-Poppi-Pupp" für 99,-Cent verkauft. Geht alles :))

Antisozialist
18.04.2020, 18:42
Das wäre mir wiederum ,,viel zu risikoreich". Denn sollte es doch zum Szenario bezüglich Krieg, Sanktionen usw. kommen, dann wäre mir wie schon so oft angedeutet u.a. die ,,Coca Cola" Aktie eine beruhigende Alternative. Man sollte nicht vergessen, dass im Kriegsfall jeder Soldat und auch jede Prostituierte ,,Coca-Cola" trinken wird :))

Irgendein Erkennungszeichen brauchen die Damen ja, insbesondere in Ländern, wo das eigentlich verboten ist.

Merkelraute
18.04.2020, 18:47
Ich habe als junger Mann bei Kuttel Milch in Essen gearbeitet. Zu der Zeit haben wir günstige Milch, Joghurt usw. für Aldi abgefüllt. Zugleich haben wir dasselbe Produkt u.a. auch für ,,Landliebe, Tuffi" abgefüllt. Was ich mit sagen will ist, dass Zeug wird eben als ,,Cola-Poppi-Pupp" für 99,-Cent verkauft. Geht alles :))

Die Produktionskosten bleiben aber hoch. Und wenn die Lohnstückkosten wegen Inflation steigen, wird die Billigcola aus Indien schon interessanter werden.

Mandarine
18.04.2020, 19:11
Die Produktionskosten bleiben aber hoch. Und wenn die Lohnstückkosten wegen Inflation steigen, wird die Billigcola aus Indien schon interessanter werden.

Bäähh, Cola mit Rattengusto ist nicht so mein Fall :nono:

Merkelraute
18.04.2020, 19:12
Bäähh, Cola mit Rattengusto ist nicht so mein Fall :nono:

Was meinst Du wohl, was in der Coca Cola alles drin ist ! :sark:

Mandarine
18.04.2020, 19:17
Irgendein Erkennungszeichen brauchen die Damen ja, insbesondere in Ländern, wo das eigentlich verboten ist.

Wäre auch hier gar nicht mal so schlecht. Die Muttis die sich was hinzuverdienen möchten, haben heute so ihre Schwierigkeiten bei der Jobsuche nicht zu sehr aufzufallen :))

Mandarine
18.04.2020, 19:20
Was meinst Du wohl, was in der Coca Cola alles drin ist ! :sark:

Hey hör auf, ich trinke selbst regelmäßig Cola Zero :lol:

Merkelraute
18.04.2020, 19:22
Hey hör auf, ich trinke selbst regelmäßig Cola Zero :lol:

Das verwendet meine Oma als Rohrreiniger ! :dg:

Th.R.
18.04.2020, 19:30
Übrigens, Florian Homm - DER Florian Homm - hat mittlerweile auch seinen eigenen Kanal.

Ganz informativ, was er zur Lage zu sagen hat:


https://www.youtube.com/channel/UC9Iq-yi4q3lsnSEXltzpqcQ


https://www.youtube.com/watch?v=4I3d3lHLYTU

Mandarine
19.04.2020, 08:33
Ich verstehe Deine Sicht, aber meine ist da doch anders. Daimler gibt es seit 120 Jahren. Die letzten 20 wenn nicht 30 Jahre wurde das Unternehmen sehr schlecht geführt. Es wurde viel kaputt gemacht. Das lag aber nicht nur am Personal. Wenn eine Marke derartig auf dem Höhepunkt der Macht und des Erfolges ist wie Daimler in den 70ern und 80ern, dann stellt sich für ein Unternhemen immer die Frage, wie es sich noch weiter entwickeln kann, wohin es seine Finger ausstrecken kann ("Welt AG" hieß das Ziel damals bei Daimler). Meistens gehen solche Versuche schief, weil es sich dann zeigt, daß ein Schuster doch besser bei seinen Leisten bleibt. Das ist auch anderen Großunternehmen so gegangen.

Das war die Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Jetzt kommt für Daimler eine lange Periode der Erhohlung. Denn Mercedes ist ein großer alter Traditionsname. So sehe ich die Zukunft für Daimler. Ein natürlicher Zyklus. Die Zeit der Autos ist keineswegs vorbei. Autos sind ein unverzichtbares Stück Lebbensqualität und viel mehr als das. Statussymbol, Luxusgut z.B. Und das wird so bleiben. Nur eben Elektroautos werden das wohl eher nicht sein. Weil die Grundtechnik nicht überzeugt. Tesla an sich mag eine gute Marke sein (nur ist die Aktie hoffnungslos überteuert).

Der Aufstieg von Daimler und der anderen Marken wird langsam und holprig. Zu allererst brauchen sie besseres Spitzenpersonal, was auch für den Aufsichtsrat gilt. Trotzdem wird es so kommen, das ist meine grundsätzliche Sicht der Dinge und ich traue umgekehrt gerade nicht einer Automarke, die zuviel Kapital zu früh in die E-Mobility steckt.
Auch die ganze Hetze gegen den Diesel, vor allem angesichts der neuen Fakten hinsichtlich der Luftverschmutzung in den Innenstädten zu Corona-Zeiten, neigt sich dem Ende zu. Es wird immer neue Entwicklungen und Techniken geben, aber die E-Mobilität wird es meiner Ansicht nach nicht sein.
Natürlich setze ich auch nicht mein ganzes Geld auf solche Aktien. Die Musik wird in erster Linie bei Infineon und Wirecard spielen. Hier sind für die nächste Zeit die großen Wachstumsraten, nicht bei Daimler oder BMW. Vielmehr besteht bei Daimler akut auch noch das Problem, daß die Chinesen die Marke aufkaufen und zerstören könnten. Eine ernste Gefahr. Die Deutschen mit ihrer german Angst vertrauen ihren eigenen großen Firmen nicht genug und lassen solche alten Namen, die Grundlage ihres Wohlstandes, einfach am Aktienmarkt absaufen. Ein selbstzerstörerisches Verhalten und eine große Gefahr.
Wie überhaupt Zukunftangst und negative Sicht auf die Welt und das Eigene eines der größten Übel in diesem Land sind und schlimme Folgen für unser Land haben.

Ist halt meine Sicht, aber ich kann mich natürlich irren. Die Zukunft wirds zeigen.

Erst einmal möchte ich dich für die vielen interessanten Beiträge loben, es macht mir sehr viel Spaß und Freunde sie zu lesen.
Dein Wissen habe ich bezüglich Aktien/Unternehmensbewertung bei Weitem nicht. Allerdings bin ich ja schon ein paar Tage älter so das ich mich weniger
von Reichtum, schnelles Geld, teure Autos, frühzeitig den Job an den Nagel hängen, schöne Frauen, leiten lasse. Ich denke schon ein weniger rationaler. Was jetzt gerade geschieht, könnte für eine lange Zeit der ,,Todesstoß" für exportorientierte Staaten gewesen sein. Die gesamte deutsche Industrie ist auf Export ausgerichtet was einen faden Beigeschmack hinterlässt. Italien war ein großer Abnehmer für deutsche Autos. Der Golf war glaub ich auf Platz 4. China ein großer Abnehmer für Volkswagen Autos. Heute morgen lese ich das was ich gestern schon angesprochen habe..

https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-donald-trump-droht-china-wegen-ausbruch-der-pandemie-mit-konsequenzen-a-5f81c322-97bb-412e-9c46-b416fef573fc

Ich rechne ganz fest mit mind. Sanktionen und Gegensanktionen. Von Krieg fangen wir erst gar nicht an. Aber das reicht schon um die Autoindustrie massiv zu schädigen. Wenn wir was für uns tun wollen bzw. für die Nation, dann sollten wir uns auch eine Lösung für dieses Problem ausdenken. Es bringt nichts wenn ich Aktien von z.B. Daimler kaufe und zuletzt mich selbst mit schädige. Das große Investmentunternehmen ihren Schrott loswerden wollen weil ihre Nasen vieeel weiter rausragen als meine, ist verständlich. Aber jeder sollte ein wenig weiter denken und nicht glauben, in Deutschland kann sowas gar nicht sein. Die Frage jetzt, in welche Unternehmen sollte man also sein Geld noch investieren bzw. wäre Gold heute nicht die bessere Alternative ?

Merkelraute
19.04.2020, 09:19
Erst einmal möchte ich dich für die vielen interessanten Beiträge loben, es macht mir sehr viel Spaß und Freunde sie zu lesen.
Dein Wissen habe ich bezüglich Aktien/Unternehmensbewertung bei Weitem nicht. Allerdings bin ich ja schon ein paar Tage älter so das ich mich weniger
von Reichtum, schnelles Geld, teure Autos, frühzeitig den Job an den Nagel hängen, schöne Frauen, leiten lasse. Ich denke schon ein weniger rationaler. Was jetzt gerade geschieht, könnte für eine lange Zeit der ,,Todesstoß" für exportorientierte Staaten gewesen sein. Die gesamte deutsche Industrie ist auf Export ausgerichtet was einen faden Beigeschmack hinterlässt. Italien war ein großer Abnehmer für deutsche Autos. Der Golf war glaub ich auf Platz 4. China ein großer Abnehmer für Volkswagen Autos. Heute morgen lese ich das was ich gestern schon angesprochen habe..

https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-donald-trump-droht-china-wegen-ausbruch-der-pandemie-mit-konsequenzen-a-5f81c322-97bb-412e-9c46-b416fef573fc

Ich rechne ganz fest mit mind. Sanktionen und Gegensanktionen. Von Krieg fangen wir erst gar nicht an. Aber das reicht schon um die Autoindustrie massiv zu schädigen. Wenn wir was für uns tun wollen bzw. für die Nation, dann sollten wir uns auch eine Lösung für dieses Problem ausdenken. Es bringt nichts wenn ich Aktien von z.B. Daimler kaufe und zuletzt mich selbst mit schädige. Das große Investmentunternehmen ihren Schrott loswerden wollen weil ihre Nasen vieeel weiter rausragen als meine, ist verständlich. Aber jeder sollte ein wenig weiter denken und nicht glauben, in Deutschland kann sowas gar nicht sein. Die Frage jetzt, in welche Unternehmen sollte man also sein Geld noch investieren bzw. wäre Gold heute nicht die bessere Alternative ?

Warum nicht Öl ? Kauf Dir einen großen Tank und lager Öl ein ! Ist gerade sehr billig.

derNeue
19.04.2020, 11:18
Erst einmal möchte ich dich für die vielen interessanten Beiträge loben, es macht mir sehr viel Spaß und Freunde sie zu lesen.
Dein Wissen habe ich bezüglich Aktien/Unternehmensbewertung bei Weitem nicht. Allerdings bin ich ja schon ein paar Tage älter so das ich mich weniger
von Reichtum, schnelles Geld, teure Autos, frühzeitig den Job an den Nagel hängen, schöne Frauen, leiten lasse. Ich denke schon ein weniger rationaler. Was jetzt gerade geschieht, könnte für eine lange Zeit der ,,Todesstoß" für exportorientierte Staaten gewesen sein. Die gesamte deutsche Industrie ist auf Export ausgerichtet was einen faden Beigeschmack hinterlässt. Italien war ein großer Abnehmer für deutsche Autos. Der Golf war glaub ich auf Platz 4. China ein großer Abnehmer für Volkswagen Autos. Heute morgen lese ich das was ich gestern schon angesprochen habe..

https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-donald-trump-droht-china-wegen-ausbruch-der-pandemie-mit-konsequenzen-a-5f81c322-97bb-412e-9c46-b416fef573fc

Ich rechne ganz fest mit mind. Sanktionen und Gegensanktionen. Von Krieg fangen wir erst gar nicht an. Aber das reicht schon um die Autoindustrie massiv zu schädigen. Wenn wir was für uns tun wollen bzw. für die Nation, dann sollten wir uns auch eine Lösung für dieses Problem ausdenken. Es bringt nichts wenn ich Aktien von z.B. Daimler kaufe und zuletzt mich selbst mit schädige. Das große Investmentunternehmen ihren Schrott loswerden wollen weil ihre Nasen vieeel weiter rausragen als meine, ist verständlich. Aber jeder sollte ein wenig weiter denken und nicht glauben, in Deutschland kann sowas gar nicht sein. Die Frage jetzt, in welche Unternehmen sollte man also sein Geld noch investieren bzw. wäre Gold heute nicht die bessere Alternative ?

Danke für Deine netten Worte.
Aus reinem Patriotismus würde ich auch keine Aktie kufen. Wenn Du glaubst, Daimler wird seinen Weg vielleicht nicht machen, dann ist es auch logisch, sie nicht zu kaufen. Ich bin da halt optimistischer.
Was kann man jetzt sonst noch kaufen? Tui z.b.
Es stellt sich nach meinem Eindruck immer mehr heraus, daß die ganze Coronakrise doch mehr oder weniger ein Fake ist.
Z.B. , wenn ich mir das anhöre:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy-VuSRoNPQ

Also ist es doch sehr wahrscheinlich, daß schon bald, vielleicht noch nicht in diesem Sommer, der Tourismus wieder anspringt. TUI wird dann der große Gewinner sein. Schau mal aufs KGV oder KBV.
Es gibt auch noch viele andere solche Gelegenheiten.

Gold: grundsätzlich bin ich da auch positiv. Aktuell jedoch gab es eine starke Verknappung auf der physischen Seite durch den Ausfall der Münzherstellung und der Scheideanstalten. Das hat zu einem großen Spread zwischen physischem und Papiergold geführt. Und das wiederum führt dazu, daß Spekulanten ihre physischen Bestände verkaufen und in das Papiergold gehen, in der Erwartung, daß dieser Spread wieder kleiner wird. Ich habe sogar gelesen, daß es an den Futuremärkten zu Lieferschwierigkeiten beim Juni-Kontrakt kommen könnte. Bei den Kontrakten, wo kein Barausgleich vorgesehen ist, wo also physisch geliefert wird.

Insofern würde ich aktuell kein physisches Gold kaufen, da es wegen der Lieferschwierigkeiten künstlich überteuert ist. Ein zeitweiliges Phänomen. Langfristig ist physisches Gold eine sehr gute Absicherung. Ich erwarte, daß es in den nächsten Jahren moderat steigt. Nicht euphorisch, aber stetig. Wenn möglich, sollte man versuchen, es anonym zu bekommen und anonym aufzubewahren. Nicht gerade ein Schließfach bei der heimischen Bank, es gibt auch private Anbieter im Ausland. Aber eben weil der Dollar als Leitwährung und Weltreservewährung immer mehr an Bedeutung verliert, wird Gold attraktiv bleiben. Durch die letzten Entscheidungen der FED wird dieser Trend noch verstärkt. Ich vermute auch, daß die Zenralbanken der Staaten weltweit ihre Goldbestände weiter aufstocken, aus den bekannten Gründen.

So für das nächste Jahr gesehen ist aber z.B. Öl long für mich die interessantere Spekulation. Der Ölpreis ist weiterhin in Aufruhr und Du hattest recht, daß die 20 Dollar-marke nicht gehalten hat. Das hätte ich eher nicht erwartet, weil es eine sehr wichtige charttechnische Grenze ist. Jetzt sollte man da noch etwas abwarten, bis die Überbestände sich etwas abbauen und die Nachfrage wieder anzieht. Den Ölpreis behalte ich jetzt im Auge um nicht zu spät einzusteigen. Im nächsten Jahr sollte der Preis wieder oberhalb der 40 Dollar liegen.

Kreuzbube
19.04.2020, 17:38
Danke für Deine netten Worte.
Aus reinem Patriotismus würde ich auch keine Aktie kufen. Wenn Du glaubst, Daimler wird seinen Weg vielleicht nicht machen, dann ist es auch logisch, sie nicht zu kaufen. Ich bin da halt optimistischer.
Was kann man jetzt sonst noch kaufen? Tui z.b.
Es stellt sich nach meinem Eindruck immer mehr heraus, daß die ganze Coronakrise doch mehr oder weniger ein Fake ist.
Z.B. , wenn ich mir das anhöre:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy-VuSRoNPQ

Also ist es doch sehr wahrscheinlich, daß schon bald, vielleicht noch nicht in diesem Sommer, der Tourismus wieder anspringt. TUI wird dann der große Gewinner sein. Schau mal aufs KGV oder KBV.
Es gibt auch noch viele andere solche Gelegenheiten.

Gold: grundsätzlich bin ich da auch positiv. Aktuell jedoch gab es eine starke Verknappung auf der physischen Seite durch den Ausfall der Münzherstellung und der Scheideanstalten. Das hat zu einem großen Spread zwischen physischem und Papiergold geführt. Und das wiederum führt dazu, daß Spekulanten ihre physischen Bestände verkaufen und in das Papiergold gehen, in der Erwartung, daß dieser Spread wieder kleiner wird. Ich habe sogar gelesen, daß es an den Futuremärkten zu Lieferschwierigkeiten beim Juni-Kontrakt kommen könnte. Bei den Kontrakten, wo kein Barausgleich vorgesehen ist, wo also physisch geliefert wird.

Insofern würde ich aktuell kein physisches Gold kaufen, da es wegen der Lieferschwierigkeiten künstlich überteuert ist. Ein zeitweiliges Phänomen. Langfristig ist physisches Gold eine sehr gute Absicherung. Ich erwarte, daß es in den nächsten Jahren moderat steigt. Nicht euphorisch, aber stetig. Wenn möglich, sollte man versuchen, es anonym zu bekommen und anonym aufzubewahren. Nicht gerade ein Schließfach bei der heimischen Bank, es gibt auch private Anbieter im Ausland. Aber eben weil der Dollar als Leitwährung und Weltreservewährung immer mehr an Bedeutung verliert, wird Gold attraktiv bleiben. Durch die letzten Entscheidungen der FED wird dieser Trend noch verstärkt. Ich vermute auch, daß die Zenralbanken der Staaten weltweit ihre Goldbestände weiter aufstocken, aus den bekannten Gründen.

So für das nächste Jahr gesehen ist aber z.B. Öl long für mich die interessantere Spekulation. Der Ölpreis ist weiterhin in Aufruhr und Du hattest recht, daß die 20 Dollar-marke nicht gehalten hat. Das hätte ich eher nicht erwartet, weil es eine sehr wichtige charttechnische Grenze ist. Jetzt sollte man da noch etwas abwarten, bis die Überbestände sich etwas abbauen und die Nachfrage wieder anzieht. Den Ölpreis behalte ich jetzt im Auge um nicht zu spät einzusteigen. Im nächsten Jahr sollte der Preis wieder oberhalb der 40 Dollar liegen.

Bei ca. 1750€ im Verkauf pro Feinunze `ne gute Idee. Hoffen wir gemeinsam, dass sich die Lage zügig normalisiert!:)

Merkelraute
19.04.2020, 18:03
... Wenn möglich, sollte man versuchen, es anonym zu bekommen und anonym aufzubewahren. Nicht gerade ein Schließfach bei der heimischen Bank, es gibt auch private Anbieter im Ausland.... .

Und wer kauft Dir so einen gelb glänzenden Klotz für Deinen gewünschten Preis dann ab ? Ohne Zertifkat, ohne Historie ? Vielleicht ist "das Gold" ja nur eine Stahllegierung mit einer 1mm Goldschicht drum. :D

Kreuzbube
19.04.2020, 18:11
Und wer kauft Dir so einen gelb glänzenden Klotz für Deinen gewünschten Preis dann ab ? Ohne Zertifkat, ohne Historie ? Vielleicht ist "das Gold" ja nur eine Stahllegierung mit einer 1mm Goldschicht drum. :D

Guter Einwand. Drum ist die Hausbank erste Adresse. Trotz Registrierung. Man soll ja keine Kilobarren kaufen!:)

derNeue
19.04.2020, 19:04
Und wer kauft Dir so einen gelb glänzenden Klotz für Deinen gewünschten Preis dann ab ? Ohne Zertifkat, ohne Historie ? Vielleicht ist "das Gold" ja nur eine Stahllegierung mit einer 1mm Goldschicht drum. :D

Bis 2000 Euro kannst Du es immer noch anonym kaufen. Bei zertifizierten Händlern, die Dir geprüfte Ware gegen Cash verkaufen.
Wenn Du z.B. 20.000 Euro anlegen willst, gehst Du 10 mal hin jeden Monat und kaufst, was es unterhalb von 2000 gerade gibt. Das hat nämlich neben der Anonymität auch noch den Vorteil, daß Du einen guten Durchschnittspreis bekommst und nicht das Risiko hast, gerade teuer zu kaufen.
Marc Faber macht das z.B. seit Jahrzehnten so. Ist natürlich mehr Aufwand.

Mandarine
19.04.2020, 19:26
Und wer kauft Dir so einen gelb glänzenden Klotz für Deinen gewünschten Preis dann ab ? Ohne Zertifkat, ohne Historie ? Vielleicht ist "das Gold" ja nur eine Stahllegierung mit einer 1mm Goldschicht drum. :D

Ich habe Zuhause alles was man so zum prüfen von Goldmünzen braucht. Präzisionswaage + Kalibriergewichte. Nach Archimedes Prinzip prüfe ich die Dichte von Gold. Allerdings hat Wolfram nahezu dieselbe Dichte. Also kommt ein Neodymmagneten zum Einsatz. Wenn es Wolfram ist wird es vom Magneten angezogen. Gold ist diamagnetisch, Wolfram paramagnetisch. Eine Goldmünze sollte im Normalfall abgestoßen werden. Einzig den Krügerrand könnte ich nicht prüfen. Es enthält außer Gold noch andere Metalle. Allerdings habe ich alle meine Münzen regulär im Laden erworben. Alle Rechnungen noch vorhanden. Zwischen 915 - 1024 Euro. Schon eine Weile her als ich die gekauft habe.

Mandarine
19.04.2020, 19:30
Warum nicht Öl ? Kauf Dir einen großen Tank und lager Öl ein ! Ist gerade sehr billig.

Danke für den Tipp, im Keller noch 2 alte 5l Kanister gefunden. Yeahh :crazy:

Merkelraute
19.04.2020, 19:32
Bis 2000 Euro kannst Du es immer noch anonym kaufen. Bei zertifizierten Händlern, die Dir geprüfte Ware gegen Cash verkaufen.
Wenn Du z.B. 20.000 Euro anlegen willst, gehst Du 10 mal hin jeden Monat und kaufst, was es unterhalb von 2000 gerade gibt. Das hat nämlich neben der Anonymität auch noch den Vorteil, daß Du einen guten Durchschnittspreis bekommst und nicht das Risiko hast, gerade teuer zu kaufen.
Marc Faber macht das z.B. seit Jahrzehnten so. Ist natürlich mehr Aufwand.

Ne, danke. Ich brauche kein Metall. :D
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=68017&stc=1

Merkelraute
19.04.2020, 23:51
Die Frage sollte jetzt lauten. Wie kann man sein Vermögen sichern. Ich habe jetzt schon 2 Artikel gelesen, wo linksgrüne Politiker vorschlagen einen Lastenausgleich vorzunehmen, um die Billionen von Merkel zu finanzieren. Was heisst das ? Nachgeschlagen im Lastenausgleichsgesetz von 1952 heisst das:



§ 31

Höhe der Abgabeschuld

Die Vermögensabgabe beträgt einheitlich 50 vom Hundert des abgabepflichtigen Vermögens (§ 30). Im Falle von Kriegssachschäden, Vertreibungsschäden oder Ostschäden wird die Abgabe nach Maßgabe der §§ 39 bis 47 ermäßigt. Der sich aus den Sätzen 1 und 2 ergebende Betrag ist die Abgabeschuld im Sinne dieses Abschnitts.



Sollte das Gesetz kommen, wird Euch Merkel sehr tief in die Tasche greifen ! 50% auf alles ! Depots, Grundstücke, Häuser, Kontoguthaben, Gold, Firmenbesitz, alles. Wer bekommt das Geld ? Natürlich die Bonzen, die Eigentümer der Unternehmen ! Alle anderen dürfen die Bonzen auszahlen mit 50% ihres Vermögens. Super was !

Mandarine
20.04.2020, 05:54
Die Frage sollte jetzt lauten. Wie kann man sein Vermögen sichern. Ich habe jetzt schon 2 Artikel gelesen, wo linksgrüne Politiker vorschlagen einen Lastenausgleich vorzunehmen, um die Billionen von Merkel zu finanzieren. Was heisst das ? Nachgeschlagen im Lastenausgleichsgesetz von 1952 heisst das:



Sollte das Gesetz kommen, wird Euch Merkel sehr tief in die Tasche greifen ! 50% auf alles ! Depots, Grundstücke, Häuser, Kontoguthaben, Gold, Firmenbesitz, alles. Wer bekommt das Geld ? Natürlich die Bonzen, die Eigentümer der Unternehmen ! Alle anderen dürfen die Bonzen auszahlen mit 50% ihres Vermögens. Super was !

Ostschäden = gilt ein Schaden, der dadurch entstanden ist, dass den Erben bei Todesfällen, die vor dem 1. Januar 1969 eingetreten sind ....

Vertreibungsschäden = ähm.. wer soll uns denn von hier vertreiben ? Wer gehen will und ,,sein Hab & Gut" stehen lässt, macht es freiwillig. Nur wenn die AfD an die Macht kommen sollte könnte es dazu kommen, dass manche (un)freiwillig die Republik verlassen. Dann werden sicherlich die verbleibenden BRD Bürger hinterher für die miserable AfD Politik zahlen müssen.

Kriegsschäden = Sorry, mit was sollen unsere Jungs denn Krieg spielen, mit ihren Smartphones ? Und wenn, dann ganz sicher nicht in Deutschland.
Und im Falle eines Krieges hat man außerdem die Möglichkeit, sich die Sachen in Form von Vergnügen zurückzuholen. Kein Problem wenn die Ehemänner an der Front stehen :D

Merkelraute
20.04.2020, 08:47
Ostschäden = gilt ein Schaden, der dadurch entstanden ist, dass den Erben bei Todesfällen, die vor dem 1. Januar 1969 eingetreten sind ....

Vertreibungsschäden = ähm.. wer soll uns denn von hier vertreiben ? Wer gehen will und ,,sein Hab & Gut" stehen lässt, macht es freiwillig. Nur wenn die AfD an die Macht kommen sollte könnte es dazu kommen, dass manche (un)freiwillig die Republik verlassen. Dann werden sicherlich die verbleibenden BRD Bürger hinterher für die miserable AfD Politik zahlen müssen.

Kriegsschäden = Sorry, mit was sollen unsere Jungs denn Krieg spielen, mit ihren Smartphones ? Und wenn, dann ganz sicher nicht in Deutschland.
Und im Falle eines Krieges hat man außerdem die Möglichkeit, sich die Sachen in Form von Vergnügen zurückzuholen. Kein Problem wenn die Ehemänner an der Front stehen :D

Nach dem Muster werden dann Merkels Corona-Spendierhosen für die Bonzen finanziert ! Merkel wirft gerade Billionen-Helikoptergeld an die Bonzen heraus !? Schon mitbekommen oder ?

Rhino
20.04.2020, 09:52
Nach dem Muster werden dann Merkels Corona-Spendierhosen für die Bonzen finanziert ! Merkel wirft gerade Billionen-Helikoptergeld an die Bonzen heraus !? Schon mitbekommen oder ?
Ich hab den Eindruck, dass die Mandarine da noch nicht so viel mitbekommen hat.

Mandarine
20.04.2020, 13:00
Nach dem Muster werden dann Merkels Corona-Spendierhosen für die Bonzen finanziert ! Merkel wirft gerade Billionen-Helikoptergeld an die Bonzen heraus !? Schon mitbekommen oder ?

Darüber unterhalte ich mich ja schon seit Tagen mit dir und anderen Mitforisten, wie man sein Geld vor Inflation in Sicherheit bringt, schon vergessen ? Klar, spielt zuletzt auch keine Rolle auf welche Weise man sein Geld los wird. Allerdings wird keiner von uns direkt enteignet bzw. mit der 50% Abgabe. Es werden sogar noch viel mehr Billionen in Richtung Süden fließen. Und nochmal, Aktien Gold oder doch besser Bargeld ? schließlich muss man ja essen.

Mandarine
20.04.2020, 13:02
Ich hab den Eindruck, dass die Mandarine da noch nicht so viel mitbekommen hat.

lass mich raten, von der ,,COPY & PASTE" Fraktion oder einfach nur ein Mitläufer ? :langw:

derNeue
20.04.2020, 16:18
ÖL minus 43% !

Das ist krass. Hätte ich nicht für möglich gehalten.Die nächste Unterstützung für WTi liegt dann wohl bei 10 Euro.
Ich werde hier erst long einsteigen, wenn der Ölpreis nicht nur an einem level stoppt, sondern wenn er über einen längeren Zeitraum seitwärts oder leicht aufwärts tendiert. Früher oder später werden wir wieder Preise über 40 sehen. Jedoch bis zum Hochsommer könnte es so weiter gehn. Die absoluten Tiefstkurse überlasse ich gerne den Zockern. Mir würde der Weg von 20-40 absolut reichen.

Merkelraute
20.04.2020, 17:48
ÖL minus 43% !

Das ist krass. Hätte ich nicht für möglich gehalten.Die nächste Unterstützung für WTi liegt dann wohl bei 10 Euro.
Ich werde hier erst long einsteigen, wenn der Ölpreis nicht nur an einem level stoppt, sondern wenn er über einen längeren Zeitraum seitwärts oder leicht aufwärts tendiert. Früher oder später werden wir wieder Preise über 40 sehen. Jedoch bis zum Hochsommer könnte es so weiter gehn. Die absoluten Tiefstkurse überlasse ich gerne den Zockern. Mir würde der Weg von 20-40 absolut reichen.

Öl WTI bei 7,9€ ! Wieso kann sich Brent noch bei 26€ halten ?

derNeue
20.04.2020, 18:38
Öl WTI bei 7,9€ ! Wieso kann sich Brent noch bei 26€ halten ?

Irre: minus 86% bei WTI. Nur noch Zweifünzig pro Barrel! Ich weiß nicht, wann der Preis zum letzten mal da stand. Das muß viele Jahrzehnte her sein.
Wenn ich sehr mutig wäre, würde ich jetzt long gehen.
Dieser Ausverkauf hat nichts mehr mit dem realen Überangebot zu tun, der ist vom Future getrieben. Der Mai-Kontrakt wird fällig und es herrscht jetzt die große Angst, daß nicht genug Lagerkapazität in Amerika da ist. Brent ist ja auch im Minus, aber nicht vergleichbar. Der nächste Future läuft wohl schon und liegt deutlich höher (habe jetzt nicht nachgeschaut, aber das müßte so sein).
Aber so etwas habe ich noch nie erlebt. da tun mir die Amerikaner schon fast leid.

derNeue
20.04.2020, 18:40
1,69 das Faß..

Merkelraute
20.04.2020, 18:41
Irre: minus 86% bei WTI. Nur noch Zweifünzig pro Barrel! Ich weiß nicht, wann der Preis zum letzten mal da stand. Das muß viele Jahrzehnte her sein.
Wenn ich sehr mutig wäre, würde ich jetzt long gehen.
Dieser Ausverkauf hat nichts mehr mit dem realen Überangebot zu tun, der ist vom Future getrieben. Der Mai-Kontrakt wird fällig und es herrscht jetzt die große Angst, daß nicht genug Lagerkapazität in Amerika da ist. Brent ist ja auch im Minus, aber nicht vergleichbar. Der nächste Future läuft wohl schon und liegt deutlich höher (habe jetzt nicht nachgeschaut, aber das müßte so sein).
Aber so etwas habe ich noch nie erlebt. da tun mir die Amerikaner schon fast leid.

Was willste denn kaufen?

Merkelraute
20.04.2020, 18:49
1,69 das Faß..

In Canada war der Ölpreis schon negativ !

https://www.youtube.com/watch?v=ETfxyEkougM

derNeue
20.04.2020, 18:52
Was willste denn kaufen?

Den Juni Kontrakt könnte man jetzt shorten. Denn der wird erst mal fallen, wenn sich das Verfallsdatum nähert.
Langfristig schaue ich mich um nach einem Long ETC um (habe schon eins im Auge). Aber im Augenblick ist das noch viel zu früh.

Merkelraute
20.04.2020, 19:52
Den Juni Kontrakt könnte man jetzt shorten. Denn der wird erst mal fallen, wenn sich das Verfallsdatum nähert.
Langfristig schaue ich mich um nach einem Long ETC um (habe schon eins im Auge). Aber im Augenblick ist das noch viel zu früh.

WTI noch bei 19 Cent. :D

liebe99
20.04.2020, 20:16
WTI noch bei 19 Cent. :D

Du bekommst jetzt sogar 22,49 USD wenn du einen Barrel abnimmst:appl:

Merkelraute
20.04.2020, 20:18
Du bekommst jetzt sogar 22,49 USD wenn du einen Barrel abnimmst:appl:

Ja, wie schaut es da an der Tankstelle aus ! Ich will auch mal vollmachen und Geld bekommen. :D

liebe99
20.04.2020, 20:23
Ja, wie schaut es da an der Tankstelle aus ! Ich will auch mal vollmachen und Geld bekommen. :D

Das glaube ich nicht :haha:

https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis

Franko
20.04.2020, 20:24
Der Illusion, dass wir mit der Währungsreform ein stabiles, gesundes Geld bekommen, würde ich mich nicht so früh hingeben wollen. Das Interesse und die Lobbyarbeit derjenigen Gruppen, die bis heute blendend vom ausufernden Schuldgeldsystem profitierten, sind einfach viel zu groß.

Wahrscheinlicher ist eine Renovierung statt einer überfälligen Sanierung, bei der das bestehende Papiergeldsystem einfach einen neuen Anstrich erhält. In Form einer hippen, modernen Art Crypto-Währung verbunden mit der Bargeldabschaffung und einer totalitären Kontrolle mittels der vielfältigen elektrotechnischen Möglichkeiten.


Diese dürfte man dem Bürger, während der Coronavirus um sich schlägt, als eine gelungene "Währungsreform" verkaufen, weil damit verbunden, Staaten und Unternehmen, die schlecht gewirtschaftet haben, einen Großteil ihrer Schulden erlassen bekommen, was als positiv herausgestellt würde, während die gegenüberstehenden Guthaben wegfallen.

Querfront
20.04.2020, 20:30
Sowas hat es noch nie gegeben. Ich halte das für hoch gefährlich, auch wenn es einen gewissen Unterhaltungswert hat.

-40$ im Tief. Das Gelbe Forum hyperventiliert gerade. :D

Merkelraute
20.04.2020, 20:41
Sowas hat es noch nie gegeben. Ich halte das für hoch gefährlich, auch wenn es einen gewissen Unterhaltungswert hat.

-40$ im Tief. Das Gelbe Forum hyperventiliert gerade. :D

Ich habe gerade gehört, daß das sogar noch so weitergehen wird. :?

https://www.youtube.com/watch?v=GuoZQrNwTyc

mabac
20.04.2020, 21:44
Ich habe gerade gehört, daß das sogar noch so weitergehen wird. :?


Heute wurde der Dezember 2025 Kontrakt mit 44,88 $ gehandelt. Wenn der dieses Jahr unter 10 $ steht, sollte man ihn kaufen, falls es keinen Weltuntergang gibt.

Pappenheimer
20.04.2020, 23:16
Ich habe letzte Woche Geld an mein Depot überwiesen. Sollte man nun WTI kaufen?

Panther
21.04.2020, 04:03
In 5-10 Jahren wird man sagen können - 20.04.2020 - negativer Ölpreis - Ich war live dabei!
Ab 18 Uhr runter auf 10 Dollar pro Fass. Nach 20 Uhr gings dann in den negativen Bereich.
Terminkontrakt für Mai ist bis runter auf -52 Dollar pro Barrel abgestürzt.

Man bekam Geld dafür wenn man Öl kauft. Miet dir einen Tanker und lagere dort Öl.
WTI jetzt 1,17 Dollar pro Fass

Die Sprecherin auf Bloomberg hatte gar einen Hänger - bei ihr war 3-4 Sekunden lang "TILT" in den Augen zu lesen.

https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/oelpreis-fuer-wti-kollabiert-sorge-vor-ueberfuellten-lagern-a-1306409.html

derNeue
21.04.2020, 07:57
Aktien

Es ist schon bemerkenswert, wie lange die längst fällige Korrektur an den Aktienmärkten auf sich warten läßt. Die Großen sind durch die Bank noch nicht investiert und bekommen immer mehr ein Problem. Die Kleinanleger und die gewaltige Liquiditätsschwemme sind es, die den Markt oben halten.

Wer noch auf Schnäppchensuche ist, für den ist HeidelbergCement eine interessante Option.
Die Aktie hat noch nicht viel Boden gutmachen können und ist eine Substanzperle. Der Buchwert liegt beim Doppelten des Kurses. Die Firma spart jetzt überall: an den Gehältern und durch Kurzarbeit. Trotzdem will man an der satten Dividende offenbar festhalten.
Immobilien werden preislich unter die Räder kommen. Die Kaufkraft der Mittelschicht und Häusle-Ansparer bricht weg und die Immobilien-Anleger werden mittels Mietpreisbremse und anderen Maßnahmen aus der Giftküche der Sozialisten enteignet.
Das heißt aber nicht, daß etwa die Nachfrage nach Wohnraum nachlassen wird. Im Gegenteil: der Staat wird einspringen.
Insofern ist Heidelcement für die nächsten Jahre durchaus aussichtsreich:
https://www.onvista.de/aktien/HeidelbergCement-Aktie-DE0006047004

Bruddler
21.04.2020, 08:04
Wenn ich schon jetzt wüsste, welches Pharma-Unternehmen einmal den "Corona-Impfstoff" herstellen wird, wüsste ich, welche Aktien ich kaufen würde.

Pappenheimer
21.04.2020, 16:31
Ich habe heute alles an Aktien verkauft, darunter Lufthansa, Deutsche Börse. Ich hatte vor einer Woche noch ein paar Käufe getätigt, alles ging in den roten Bereich. Jetzt Aktien kaufen ist wie Geld verbrennen, macht einfach keinen Sinn. Da warte ich lieber bis die ganzen Beschränkungen aufgehoben werden und setze z.B. auf TUI.

Politikqualle
21.04.2020, 18:15
Wenn ich schon jetzt wüsste, welches Pharma-Unternehmen einmal den "Corona-Impfstoff" herstellen wird, wüsste ich, welche Aktien ich kaufen würde.
** BINGO *** genau diese Firma wird dann das große Geld machen .. wenn so 7 Milliarden Menschen geimpft werden müssen , jede Impfung kostet dann so ca. 100,00 €uronen ….

Merkelraute
21.04.2020, 18:20
Wenn ich schon jetzt wüsste, welches Pharma-Unternehmen einmal den "Corona-Impfstoff" herstellen wird, wüsste ich, welche Aktien ich kaufen würde.

Wozu braucht man den denn ? Für die paar Toten willst Du einen Impfstoff herstellen ? Wie wäre es mal mit Zigaretten und Alkohol verbieten !? Dann verhindert man hunderte Millionen Tote.

Am besten finde ich ja diejenigen, die mit Mundschutz jetzt überall hingehen und sich anschließend ein Paket Zigarretten reinziehen! :haha:

Politikqualle
21.04.2020, 18:23
? Wie wäre es mal mit Zigaretten und Alkohol verbieten !? … wenn alle gesund wären , gäbe es das größte Desaster auf dieser Erde ..

Merkelraute
21.04.2020, 18:27
… wenn alle gesund wären , gäbe es das größte Desaster auf dieser Erde ..

Nur ein 2cm dickes Brett vor dem Kopf ist der beste Schutz vor Corona !

Bruddler
22.04.2020, 07:41
Wozu braucht man den denn ? Für die paar Toten willst Du einen Impfstoff herstellen ? Wie wäre es mal mit Zigaretten und Alkohol verbieten !? Dann verhindert man hunderte Millionen Tote.

Am besten finde ich ja diejenigen, die mit Mundschutz jetzt überall hingehen und sich anschließend ein Paket Zigarretten reinziehen! :haha:

Du willst etwas verbieten, woran der Staat sehr sehr gut verdient ?! :hmm:

feuermax2
22.04.2020, 12:44
Du willst etwas verbieten, woran der Staat sehr sehr gut verdient ?! :hmm:

Nicht nur das! Wo sollten denn die "verhinderten Millionen Tote" arbeiten, wenn sie denn am Leben bleiben?

derNeue
22.04.2020, 13:08
DAX am Scheideweg

Gestern sah es noch so aus, als könnte die längst fällige Konsolidierung jetzt kommen.
Heute dagegen schon wieder befindet sich der DAX im Plus.
Allerdings ohne Momentum, wir befinden uns weiter im Kontext der letzten 2 Wochen und auch des gestrigen Handelstages.

Die derzeitige Range liegt ziemlich genau zwischen 10.250 Punkten auf der Unterseite und 10.750 auf der Oberseite.
Erst bei nachhaltigem Verlassen dieser Rangekanten nach oben oder unten läßt sich sagen, wohin die kurzfristige Reise geht.
https://www.onvista.de/index/DAX-Index-20735#TopStocks

derNeue
24.04.2020, 07:44
Lufthansa

Das ist mal wieder typisch: Bis zu dieser Woche lagen die Ratings der großen Geldhäuser hinsichtlich der Lufthansa Aktie bei um die 15.
Jetzt plötzlich, wo die Aktie im Bereich 7-8 einen Boden gebildet hat, wo alle schlimmen Zahlen, die jetzt kommen, schon bekannt und eingepreist sind, senken genau diese Institute ihre Kursziele auf 3 !
Gestern Morgan, heute Soz. Gen.
Die Lufthansa verfügt über eine Liquidität von 4,4 Milliarden. Tägliche Millionenverluste kann die noch locker und für eine lange Zeit aushalten.
Dreimal dürfen wir raten, wer hier aufs Kreuz gelegt werden soll: wie immer der Kleinanleger.
Wenn eine Aktie am Tiefpunkt ist, wird plötzlch nach unten geratet, damit unter den Kleinen, die bisher durchgehalten haben, noch ein bisschen Panik entsteht und die eigenen Vermögensverwalter und Fondmanager noch billiger reinkommen. Man kann den Ärger in den Büros der Chefanalysten, daß sich die Kleinen bei 8 nicht rausschütteln lassen, förmlich riechen.

Wer dieses miese Spiel der Banken nicht durchschaut und auf die hauseigenen Ratings hört, die immer nach diesem Muster ablaufen, ist an der Börse schlecht beraten.

Sven71
24.04.2020, 08:22
Herrlich. Mit Hess Midstream nach weniger als einem Monat rund € 1000.- Kursgewinn realisiert. Mal sehen, wann die Deutsche Rohstoff steigt.

Mandarine
24.04.2020, 11:32
Lufthansa

Dreimal dürfen wir raten, wer hier aufs Kreuz gelegt werden soll: wie immer der Kleinanleger.

Erst Recht ein Kleinanleger sollte sich von Ramsch fernhalten. Es gibt genug Unternehmen im Land mit weniger Risiko. Lufthansa, Autoindustrie/Zulieferer, Bauunternehmen, Banken, sollte man Vorsicht walten lassen. Wer zuschnell zuviel haben will, verliert am Ende alles. ;)

Politikqualle
24.04.2020, 15:19
.. alle diese Firmen sind in COVID-19 involviert :
** CSL Behring , Dynavax , Glaxo Smith Kline , Johnson , Moderna , Novavax , Pfizer , Sanofi , Translate Bio , BioNTech ….

derNeue
25.04.2020, 08:19
In 5-10 Jahren wird man sagen können - 20.04.2020 - negativer Ölpreis - Ich war live dabei!
Ab 18 Uhr runter auf 10 Dollar pro Fass. Nach 20 Uhr gings dann in den negativen Bereich.
Terminkontrakt für Mai ist bis runter auf -52 Dollar pro Barrel abgestürzt.

Man bekam Geld dafür wenn man Öl kauft. Miet dir einen Tanker und lagere dort Öl.
WTI jetzt 1,17 Dollar pro Fass

Die Sprecherin auf Bloomberg hatte gar einen Hänger - bei ihr war 3-4 Sekunden lang "TILT" in den Augen zu lesen.

https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/oelpreis-fuer-wti-kollabiert-sorge-vor-ueberfuellten-lagern-a-1306409.html

Ein Kontrakt sind 1000 Fässer. Ich weiß jetzt nicht, wie groß Dein Garten ist, aber mit der richtigen Stapelungsmethode müßte das in jeden Kleingarten passen. Wozu also einen Tanker mieten?

derNeue
25.04.2020, 08:30
Erst Recht ein Kleinanleger sollte sich von Ramsch fernhalten. Es gibt genug Unternehmen im Land mit weniger Risiko. Lufthansa, Autoindustrie/Zulieferer, Bauunternehmen, Banken, sollte man Vorsicht walten lassen. Wer zuschnell zuviel haben will, verliert am Ende alles. ;)

Meiner Ansicht nach zäumst Du das Pferd wieder von der falschen Seite auf.

Für den Anleger reduziert sich das Problem auf genau 2 Fragen:

- wird Lufthansa weiterhin existieren?
- wird die Aktie in diesem Fall in einem Jahr höher stehen als jetzt?

Wenn Du beide Fragen mit Ja beantwortest, dann ist es auch richtig, jetzt zu kaufen. Übrigens wird die LH derzeit extrem schlecht geredet wie viele anderen deutsche Aktien. Die haben allein 4,4 Milliarden verfügbare Liquidität. Nach eigenen Angaben verlieren sie derzeit pro Tag eine Millionen Euro.
4,4 Milliarden sind 4.400 Millionen. Du darfst also mal rechnen.
Etwa die gleiche Liquidität ist für den Chef der Ryan Air übrigens genau die Begründung, seine Firma als extrem solide in der Krise hinzustellen.
Es ist ein Fehler, die Darstellungsweisen, die gerade der Zeitgeist oder die Banken vorgeben, kritiklos zu übernehmen. Gilt auch für Daimler und viele andere.

Merkelraute
25.04.2020, 08:39
Lufthansa

...
Die Lufthansa verfügt über eine Liquidität von 4,4 Milliarden. ...

Das glaube ich nicht. Die zahlen nicht mal meine 600€ Schadensersatz nach EU Recht für eine verspätete Ankunft im Februar. Die sind Pleite. Ich kann Dir nur empfehlen: Kauf die Aktien, wenn das KBV bei 0,01 ist. Da kann ich mir vorstellen, daß man beim Verkauf der ganzen Flugzeuge eventuell noch Gewinn macht. Wenn man Pech hat, kauft die Schrottmaschinen allerdings keiner mehr. Da vielleicht besser eine andere Airline kaufen, die neuere Maschinen besitzt.

Finch
25.04.2020, 08:42
Das glaube ich nicht. Die zahlen nicht mal meine 600€ Schadensersatz nach EU Recht für eine verspätete Ankunft im Februar. Die sind Pleite. Ich kann Dir nur empfehlen: Kauf die Aktien, wenn das KBV bei 0,01 ist.

Wirtschaftsexperte Merkelraute wieder...

Merkelraute
25.04.2020, 09:08
Lufthansa

Das ist mal wieder typisch: Bis zu dieser Woche lagen die Ratings der großen Geldhäuser hinsichtlich der Lufthansa Aktie bei um die 15.
Jetzt plötzlich, wo die Aktie im Bereich 7-8 einen Boden gebildet hat, wo alle schlimmen Zahlen, die jetzt kommen, schon bekannt und eingepreist sind, senken genau diese Institute ihre Kursziele auf 3 !
Gestern Morgan, heute Soz. Gen.
Die Lufthansa verfügt über eine Liquidität von 4,4 Milliarden. Tägliche Millionenverluste kann die noch locker und für eine lange Zeit aushalten.
Dreimal dürfen wir raten, wer hier aufs Kreuz gelegt werden soll: wie immer der Kleinanleger.
Wenn eine Aktie am Tiefpunkt ist, wird plötzlch nach unten geratet, damit unter den Kleinen, die bisher durchgehalten haben, noch ein bisschen Panik entsteht und die eigenen Vermögensverwalter und Fondmanager noch billiger reinkommen. Man kann den Ärger in den Büros der Chefanalysten, daß sich die Kleinen bei 8 nicht rausschütteln lassen, förmlich riechen.

Wer dieses miese Spiel der Banken nicht durchschaut und auf die hauseigenen Ratings hört, die immer nach diesem Muster ablaufen, ist an der Börse schlecht beraten.

Nochmal zu Lufthansa.


1966 wurde die Lufthansa-Aktie (https://de.wikipedia.org/wiki/Aktie) erstmals an der Börse (https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rse) gehandelt. Der Staat behielt zunächst die Mehrheit. In den 1990er Jahren reduzierte die öffentliche Hand (https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentliche_Hand) ihren Anteil von über 50 Prozent auf 34 Prozent. Seit 1997 ist die Lufthansa vollständig privatisiert.

Jetzt weißt Du auch, weshalb die noch mit den alten 747 fliegen ! Da ist seit der Privatisierung nichts in den Bestand investiert worden ! LH ist gemolken worden bis es nicht mehr geht. Schlimmer als die Deutsche Bahn. Selbst das Board kauft bei solchen Preisen nicht. Aber die Sparkasse und ein paar Fondgesellschaften, jedenfalls Ende März.

Mandarine
25.04.2020, 09:45
Meiner Ansicht nach zäumst Du das Pferd wieder von der falschen Seite auf.

Für den Anleger reduziert sich das Problem auf genau 2 Fragen:

- wird Lufthansa weiterhin existieren?
- wird die Aktie in diesem Fall in einem Jahr höher stehen als jetzt?

Wenn Du beide Fragen mit Ja beantwortest, dann ist es auch richtig, jetzt zu kaufen.


Du sagst also, dass ein Kleinanleger Lufthansa Aktien kaufen sollte, obwohl die Zukunft der Lufthansa noch in den Sternen steht ?
Nochmal, wieso unbedingt Lufthansa wenn es doch stabilere Unternehmen gibt die auch noch garantieren, eine Dividende auszuzahlen. Wir sprechen doch von Kleinanlegern, stimmt ? Ich verstehe dich nicht.




Übrigens wird die LH derzeit extrem schlecht geredet wie viele anderen deutsche Aktien. Die haben allein 4,4 Milliarden verfügbare Liquidität. Nach eigenen Angaben verlieren sie derzeit pro Tag eine Millionen Euro.
4,4 Milliarden sind 4.400 Millionen. Du darfst also mal rechnen.


Lufthansa Chef Carsten Spohr ließ am Freitag den 24.4.2020 folgendes wissen ..



Eigenen Angaben zufolge verfügt der Konzern aktuell nach erneuten Kreditaufnahmen insgesamt über 4,4 Milliarden Euro flüssige Mittel, die allerdings deutlich abnehmen würden. "Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können", hieß es. Daher wird "intensiv" mit den Regierungen der Airline-Heimatländer Deutschland, Schweiz, Österreich und Belgien verhandelt.


Sollte es doch zu einer erfolgreichen Rettung für die Lufthansa kommen, wären die jährlichen Schulden die man zurückzuzahlen hätte, enorm.
Die Aktie würde sich dann für eine lange Zeit auf FCA Niveau einpendeln, Mit 100 Maschinen weniger sowieso.

derNeue
25.04.2020, 10:24
Das glaube ich nicht. Die zahlen nicht mal meine 600€ Schadensersatz nach EU Recht für eine verspätete Ankunft im Februar. Die sind Pleite. Ich kann Dir nur empfehlen: Kauf die Aktien, wenn das KBV bei 0,01 ist. Da kann ich mir vorstellen, daß man beim Verkauf der ganzen Flugzeuge eventuell noch Gewinn macht. Wenn man Pech hat, kauft die Schrottmaschinen allerdings keiner mehr. Da vielleicht besser eine andere Airline kaufen, die neuere Maschinen besitzt.

Tut mir ja leid, daß sie Dir Deine 600 nicht zahlen, aber den Aktionär wiederum freut es, weil es zeigt, wie die LH in schwierigen Zeiten ihr Geld zusammenhält.
Genau wie übrigens die nachricht über die 10.000 geplanten Stellenstreichungen. Das wird als Staatskonzern so nicht mehr gehen.
Aber genau diese Nachricht dürfte der Grund sein, warum sich die Aktie trotz der aktuellen bashing-Welle noch so gut hält.
der Grund, warum ich meine LH beim letzten mal verkauft hatte, waren gerade die überzogenen und kompromisslosen Forderungen der Gewerkschaften.

derNeue
25.04.2020, 10:35
Du sagst also, dass ein Kleinanleger Lufthansa Aktien kaufen sollte, obwohl die Zukunft der Lufthansa noch in den Sternen steht ?
Nochmal, wieso unbedingt Lufthansa wenn es doch stabilere Unternehmen gibt die auch noch garantieren, eine Dividende auszuzahlen. Wir sprechen doch von Kleinanlegern, stimmt ? Ich verstehe dich nicht.

E spricht überhaupt nichts dagegen, die Stabilen zu kaufen. Du mußt nur einfach wissen, daß der Preis der Stabilität dafür auch das geringere Potential der Kursentwicklung ist. An der Börse läuft alles auf Risikoberechnung hinaus.
Wenn Du damit besser schlafen kannst, ist das voll ok.
Du kannst es aber auch so sehen: wieviel investiere ich in eine riskante aber aussichtsreiche, wieviel in eine stabile aber weniger aussichtsreiche Aktie? Chancen und Risiken verhalten sich immer proportional, das ist die erste Grundregel an der Börse.

Z.B. : Du investierst 10.000 Euro in eine "stabile" Aktie. Diese hat natürlich auch ein Risiko, es ist nur geringer.

Oder: Du investierst 1000 Euro in eine riskante Aktie mit mehr Potential.
Dein absolutes Risiko ist in beiden Fällen gleich.
Risikosteuerung mache ich immer über die Menge des investierten Kapitals.




Lufthansa Chef Carsten Spohr ließ am Freitag den 24.4.2020 folgendes wissen ..



Sollte es doch zu einer erfolgreichen Rettung für die Lufthansa kommen, wären die jährlichen Schulden die man zurückzuzahlen hätte, enorm.
Die Aktie würde sich dann für eine lange Zeit auf FCA Niveau einpendeln, Mit 100 Maschinen weniger sowieso.

Klar: wenn die Rettung in Form von Krediten erfolgen sollte. Die eine Millionen pro Tag beziehen sich auch nur auf den Ausfall des laufenden Geschäfts. Da kommen natürlich noch viele andere Belastungen dazu. Insofern war das, was ich schrieb, auf Tage umzurechnen, eine Milchmädchenrechnung.
Ich wollte damit auch nur sagen: daß eine Ryan Air, die größer ist, was die Passagierzahlen betrifft und weniger Liquidität hat als die LH, als solide Firma verkauft wird, die LH aber als kurz vor dem Bankrott stehend dargestellt wird. Da ist immer viel Politik im Spiel und die richtet sich regelmäßig gegen deutsche Unternehmen.

Merkelraute
25.04.2020, 10:50
Tut mir ja leid, daß sie Dir Deine 600 nicht zahlen, aber den Aktionär wiederum freut es, weil es zeigt, wie die LH in schwierigen Zeiten ihr Geld zusammenhält.
Genau wie übrigens die nachricht über die 10.000 geplanten Stellenstreichungen. Das wird als Staatskonzern so nicht mehr gehen.
Aber genau diese Nachricht dürfte der Grund sein, warum sich die Aktie trotz der aktuellen bashing-Welle noch so gut hält.
der Grund, warum ich meine LH beim letzten mal verkauft hatte, waren gerade die überzogenen und kompromisslosen Forderungen der Gewerkschaften.

Ob das so geschickt ist. Nun, ich kann künftig auch immer mit einer ausländischen Airline fliegen ! Wenn die noch nicht einmal das geltende Recht einhalten. Eigentlich müsste man LH dann auf die schwarze Liste der EU setzen, weil sie sich nicht an EU Recht halten.

Merkelraute
25.04.2020, 10:55
...

Klar: wenn die Rettung in Form von Krediten erfolgen sollte. Die eine Millionen pro Tag beziehen sich auch nur auf den Ausfall des laufenden Geschäfts. Da kommen natürlich noch viele andere Belastungen dazu. Insofern war das, was ich schrieb, auf Tage umzurechnen, eine Milchmädchenrechnung.
Ich wollte damit auch nur sagen: daß eine Ryan Air, die größer ist, was die Passagierzahlen betrifft und weniger Liquidität hat als die LH, als solide Firma verkauft wird, die LH aber als kurz vor dem Bankrott stehend dargestellt wird. Da ist immer viel Politik im Spiel und die richtet sich regelmäßig gegen deutsche Unternehmen.

Vielleicht liegt es daran, daß LH halt einen extrem großen Mitarbeiterstab hat. LH liegt bei 135000, wohingegen alle anderen bei 60-80000 liegen. Teilweise mit deutlich mehr Profit. Das ist ja auch bei der Deutschen Bahn ein Problem.

Mandarine
25.04.2020, 13:03
E spricht überhaupt nichts dagegen, die Stabilen zu kaufen. Du mußt nur einfach wissen, daß der Preis der Stabilität dafür auch das geringere Potential der Kursentwicklung ist. An der Börse läuft alles auf Risikoberechnung hinaus.
Wenn Du damit besser schlafen kannst, ist das voll ok.
Du kannst es aber auch so sehen: wieviel investiere ich in eine riskante aber aussichtsreiche, wieviel in eine stabile aber weniger aussichtsreiche Aktie? Chancen und Risiken verhalten sich immer proportional, das ist die erste Grundregel an der Börse.

Z.B. : Du investierst 10.000 Euro in eine "stabile" Aktie. Diese hat natürlich auch ein Risiko, es ist nur geringer.

Oder: Du investierst 1000 Euro in eine riskante Aktie mit mehr Potential.
Dein absolutes Risiko ist in beiden Fällen gleich.
Risikosteuerung mache ich immer über die Menge des investierten Kapitals.



Meine stabilen Aktien von Pfizer Inc. und Coca-Cola haben mir bisher 17% eingebracht, + Dividenderendite von ca. 2,7 - 3,8 % obendrauf. Welche Bank zahlt dir schon so viel Zinsen ? Wieso also eine Aktie (Lufthansa) die ein Totalverlust bedeuten könnte ? Börse heißt doch nicht gleich ,,alles oder nichts" .. das wäre für mich auch der verkehrte Weg. Auf meiner Wunschliste stehen noch..

- Unilever
- Great Wall (baut inzwischen in Bulgarien) baut/verkauft u.a. E-Autos in China für unter < 8000,-€
- Johnson & Johnson (inzwischen wieder hochgeschossen, habe gepennt)


eventuell und unter Beobachtung (günstige Klein(st)wagen)

- Fiat/FCA
- Renault (Dacia, Lada)

Ich weiß, vor ein paar Wochen sagte ich noch, ich wolle nichts mehr kaufen :)) Wie man es zur Zeit macht, könnte falsch sein. Die Börsen könnten so richtig einkrachen und es ergebe sich die Chance zum nachkaufen. Oder auch eine Inflation die dafür sorgt, dass viele ihre Aktien wieder verkaufen müssen um zu essen. Wer weiß es schon. Richtig ist aber, dass alles wieder hochgefahren wird. Sarkasmus ON: 40 Millionen tote gegenüber einer zerstörten Industrie wäre nur eine Handvoll Erdnüsse. Sarkasmus OFF

......
bezüglich Lufthansa sollte man warten und schauen was noch alles kommt. Für mich ist es nichts.

ps.. Der Deutsche ist nicht gewillt Risiken einzugehen. Deswegen halten nur 7% der Bundesbürger Wertpapiere.

derNeue
25.04.2020, 16:15
Meine stabilen Aktien von Pfizer Inc. und Coca-Cola haben mir bisher 17% eingebracht, + Dividenderendite von ca. 2,7 - 3,8 % obendrauf. Welche Bank zahlt dir schon so viel Zinsen ? Wieso also eine Aktie (Lufthansa) die ein Totalverlust bedeuten könnte ? Börse heißt doch nicht gleich ,,alles oder nichts" .. das wäre für mich auch der verkehrte Weg. Auf meiner Wunschliste stehen noch..

- Unilever
- Great Wall (baut inzwischen in Bulgarien) baut/verkauft u.a. E-Autos in China für unter < 8000,-€
- Johnson & Johnson (inzwischen wieder hochgeschossen, habe gepennt)


eventuell und unter Beobachtung (günstige Klein(st)wagen)

- Fiat/FCA
- Renault (Dacia, Lada)

Ich weiß, vor ein paar Wochen sagte ich noch, ich wolle nichts mehr kaufen :)) Wie man es zur Zeit macht, könnte falsch sein. Die Börsen könnten so richtig einkrachen und es ergebe sich die Chance zum nachkaufen. Oder auch eine Inflation die dafür sorgt, dass viele ihre Aktien wieder verkaufen müssen um zu essen. Wer weiß es schon. Richtig ist aber, dass alles wieder hochgefahren wird. Sarkasmus ON: 40 Millionen tote gegenüber einer zerstörten Industrie wäre nur eine Handvoll Erdnüsse. Sarkasmus OFF

......
bezüglich Lufthansa sollte man warten und schauen was noch alles kommt. Für mich ist es nichts.

ps.. Der Deutsche ist nicht gewillt Risiken einzugehen. Deswegen halten nur 7% der Bundesbürger Wertpapiere.

Das Gute speziell bei der Lufthansa ist ja gerade, daß es staatliche Hilfszusagen gibt. Insofern ist das Insolvenzrisiko, falls überhaupt vorhanden, sehr klein.
Das verschafft Dir bei einer LH eben einen Vorteil, den Du bei einer anderen Firma in dieser Lage nicht hättest. Immer wenn das Überleben einer Aktie oder auch der Staatsfinanzen eines Landes, egal, eine politische Frage wird, kann der Anleger sich freuen. Er trägt dadurch viel weniger Risiko als er eigentlich müßte. Zugegebenerweise ist das nicht gerecht, weil das Risiko dann vom Anleger auf den Steuerzahler übertragen wird. Aber da ich gleichzeitig Steuerzahler bin, hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen, davon zu profitieren.

Vergleich Lufthansa/Coca Cola:

-LH stand noch vor 2 jahren bei 30. Das Insolvenzrisiko ist aus den beschriebenen Gründen sehr klein. In den nächsten Jahren ist aber locker eine Vervierfachung des Kurses möglich. Dann wäre sie da, wo sie gerade vor 2 Jahren noch war.

- Coca Cola: der Chart gefällt mir gar nicht so gut. Vor allem, wenn sie als save heaven- Aktie gelten soll. Die Aktie stand bereits im Jahr 1998 da, wo sie jetzt steht. Zwischenzeitlich stand sie auch mal um mehr als 50% tiefer. Ein langfristiger sicherer Erfolg sieht anders aus. Wenn Du damit 17% gemacht hast, hattest halt einen günstigen Einstiegskurs. Wenn Du sie aber im Jahr 1998 gekauft hättest, wäre Deine Performance abgesehen von den Dividenden exakt 0.
Da gibt es deutlich bessere Substanzwerte. Das siehst Du nicht an der Dividende, das ist oft mehr Schein als Sein. Schau auf 2 Dinge:
1.) wenn der Chart über mindestens 20 Jahre kontinuierlich von links unten nach rechts oben läuft, selbst Crashes wie der jetzige nicht allzuviel daran ändern: dann hast Du eine gut gemanagte Firma. (klingt etwas simpel, ich weiß, aber der langfristige Kursverlauf ist tatsächlich einer der wichtigsten Indikatoren überhaupt bei solchen Werten).
2.) wenn über viele Jahre der Gewinn der Firma kontinuierlich wächst.
Wenn diese beiden Voraussetzungen erfüllt sind, dann hast Du eine Top-Firma mit einem erstklassigen Management.
Was Du dann aber nicht hast, das ist eine Aktie mit den größten Chancen.
Die hast Du eben z.B. bei einer LH oder einem "fallen Angel", einem Turnaraound-Kandidaten oder allgemein in einer Aktie, wo eine große Phantasie drin steckt. Vor allem, wenn Du noch die Absicherung durch die Staatsgarantie, oder zumindest Ankündigung im Rücken hast wie eben bei der Lufthansa. Damit wälzt Du ein großen Teil Deines Risikos auf den Staat ab. Kann trotzdem immer noch schief gehen. Aber sehr attraktiv bleiben solche Aktien trotzdem.

Nietzsche
25.04.2020, 16:25
... Welche Bank zahlt dir schon so viel Zinsen ? ....
Um ein absurdes Szenario zu spinnen: Jede Bank.

Du musst nur heute investieren über einen längeren Zeitraum, mit genügend Sicherheiten ist der Zins bei unter 2% jährlich. Selbst mit Zinseszins ist das geringer als die Inflationsrate eines Jahres. Im zweiten Jahr zahlst du also weiterhin 2%, verdienst aber mehr/bekommst mehr Rente (im idealen Fall falls man noch arbeiten geht). In Österreich habe ich nach einem Jahr schon eine höhere Gehaltserhöhung als die 2%. Und Kollektivvertragsmäßig (ca. 90-95% der Arbeiter/Angestellten in Ö.) wird jedes Jahr erhöht.

Risiko ist natürlich immer vorhanden. In dem Falle investiert man dann halt in kleine Dinge. Erst Haus, dann Solar, dann bessere Dämmung, bessere Heizung, clevere Haustechnik, Miniatur-E-Auto, Akku im Keller, Brunnenbohrung zur Nutzung von Grundwasser statt Stadtwasser usw. usf.


Der Deutsche ist nicht gewillt Risiken einzugehen. Deswegen halten nur 7% der Bundesbürger Wertpapiere.
"Wir" haben eine Eigenheimquote von 50%. Ein großer Teil kann sich das nicht leisten oder es wäre Perlen vor die Säue wenn man später ne Rente auf H4 Niveau bekommt und einem die angerechnet werden. Und das sind knapp 25% - ?% der Arbeitnehmer in Dland. Wie willst du da ein Risiko eingehen?

Im übrigen können die Aktien ebenso wie alles andere von einem Tag auf den Anderen wertlos werden. Und: Man hat sie nicht in der Hand. Dieses virtuelle hin- und herschieben ist zwar angenehm, aber wenns Internet ausfällt oder wegen Corona alles dicht gemacht wird hat man was genau? Eben. Nichts. Als Sicherheit ist das also nichts. Eher als Spekulatius für Überschüsse. Und da muss man sich erst einmal etwas länger mit beschäftigen, auch mit Steuern und Abgaben und mit den Unternehmen bei denen man einsteigen will. Man braucht Insider-Wissen. Kann man alles tun. Für die nächsten paar Jahre wirft man dann halt seine Freizeit weg. Es muss jeder selbst entscheiden was einem wichtig ist.

Politikqualle
25.04.2020, 17:10
.. alle diese Firmen sind in COVID-19 involviert :
** CSL Behring , Dynavax , Glaxo Smith Kline , Johnson , Moderna , Novavax , Pfizer , Sanofi , Translate Bio , BioNTech ….

.. Translate BIO bei 12,74 …

Mandarine
25.04.2020, 18:21
Das Gute speziell bei der Lufthansa ist ja gerade, daß es staatliche Hilfszusagen gibt. Insofern ist das Insolvenzrisiko, falls überhaupt vorhanden, sehr klein.
Das verschafft Dir bei einer LH eben einen Vorteil, den Du bei einer anderen Firma in dieser Lage nicht hättest. Immer wenn das Überleben einer Aktie oder auch der Staatsfinanzen eines Landes, egal, eine politische Frage wird, kann der Anleger sich freuen. Er trägt dadurch viel weniger Risiko als er eigentlich müßte. Zugegebenerweise ist das nicht gerecht, weil das Risiko dann vom Anleger auf den Steuerzahler übertragen wird. Aber da ich gleichzeitig Steuerzahler bin, hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen, davon zu profitieren.

Vergleich Lufthansa/Coca Cola:

-LH stand noch vor 2 jahren bei 30. Das Insolvenzrisiko ist aus den beschriebenen Gründen sehr klein. In den nächsten Jahren ist aber locker eine Vervierfachung des Kurses möglich. Dann wäre sie da, wo sie gerade vor 2 Jahren noch war.

- Coca Cola: der Chart gefällt mir gar nicht so gut. Vor allem, wenn sie als save heaven- Aktie gelten soll. Die Aktie stand bereits im Jahr 1998 da, wo sie jetzt steht. Zwischenzeitlich stand sie auch mal um mehr als 50% tiefer. Ein langfristiger sicherer Erfolg sieht anders aus. Wenn Du damit 17% gemacht hast, hattest halt einen günstigen Einstiegskurs. Wenn Du sie aber im Jahr 1998 gekauft hättest, wäre Deine Performance abgesehen von den Dividenden exakt 0.
Da gibt es deutlich bessere Substanzwerte. Das siehst Du nicht an der Dividende, das ist oft mehr Schein als Sein. Schau auf 2 Dinge:
1.) wenn der Chart über mindestens 20 Jahre kontinuierlich von links unten nach rechts oben läuft, selbst Crashes wie der jetzige nicht allzuviel daran ändern: dann hast Du eine gut gemanagte Firma. (klingt etwas simpel, ich weiß, aber der langfristige Kursverlauf ist tatsächlich einer der wichtigsten Indikatoren überhaupt bei solchen Werten).
2.) wenn über viele Jahre der Gewinn der Firma kontinuierlich wächst.
Wenn diese beiden Voraussetzungen erfüllt sind, dann hast Du eine Top-Firma mit einem erstklassigen Management.
Was Du dann aber nicht hast, das ist eine Aktie mit den größten Chancen.
Die hast Du eben z.B. bei einer LH oder einem "fallen Angel", einem Turnaraound-Kandidaten oder allgemein in einer Aktie, wo eine große Phantasie drin steckt. Vor allem, wenn Du noch die Absicherung durch die Staatsgarantie, oder zumindest Ankündigung im Rücken hast wie eben bei der Lufthansa. Damit wälzt Du ein großen Teil Deines Risikos auf den Staat ab. Kann trotzdem immer noch schief gehen. Aber sehr attraktiv bleiben solche Aktien trotzdem.

Wir verfolgen 2 unterschiedliche Ziele. :lach:
Mir waren die Zinsen von 0,0% auf mein Tagesgeldkonto ein wenig zu mager. 10% Prozent meines Barvermögens habe ich in Aktien investiert und weitere 10% in Gold. Allerdings gekauft als der Goldpreis noch zwischen 980 -1020 € lag (noch alle Rechnungen zum vergleichen vorhanden). Mein ganzes Geld werde ich nicht anlegen. Allerdings befürchte ich weit größere Risiken was sich Staat/EU nennt. Schauen wir mal, wenn die Arbeitslosigkeit steigt und sich der Süden meldet. Deswegen möchte ich die Aktien auch nicht wieder verkaufen um notfalls eine kleine Reserve zu haben. Ein Komplettverlust habe ich mit Qualitätsaktien sicherlich nicht zu befürchten.

ps.. sollten die Immobilenpreise fallen, würden wir uns gerne eine kleine Wohnung kaufen und auch ganz abzahlen. Mal sehen was noch alles auf uns zukommt.

Mandarine
25.04.2020, 18:40
Im übrigen können die Aktien ebenso wie alles andere von einem Tag auf den Anderen wertlos werden. Und: Man hat sie nicht in der Hand. Dieses virtuelle hin- und herschieben ist zwar angenehm, aber wenns Internet ausfällt oder wegen Corona alles dicht gemacht wird hat man was genau? Eben. Nichts. Als Sicherheit ist das also nichts. Eher als Spekulatius für Überschüsse. Und da muss man sich erst einmal etwas länger mit beschäftigen, auch mit Steuern und Abgaben und mit den Unternehmen bei denen man einsteigen will. Man braucht Insider-Wissen. Kann man alles tun. Für die nächsten paar Jahre wirft man dann halt seine Freizeit weg. Es muss jeder selbst entscheiden was einem wichtig ist.

Dann dürfte man sein Geld auch nicht auf der Bank liegen haben, wie soll das gehen ?
Ich kann unmöglich soviel Geld Zuhause liegen haben. Zwar habe ich eine paar Tausender und Gold im Schließfach liegen, aber notfalls käme ich auch nicht dadran. Zuhause habe ich auch nie mehr als 1000 Euro im Safe.

Bezüglich Insiderwissen hast Du vollkommen Recht, die habe ich kaum. Ein Grund wieso ich nur in Qualitätsaktien investiere. Das ein paar Monatsgehälter vorübergehend weg sein könnten, ist verschmerzbar. Ein Komplettverlust sehe ich aber nicht. :)
Das spielen mit Aktien ist nicht schwer, man muss nur genügsam sein. Wölfe z.B. töten mehr Tiere als sie fressen können. Die Gefahr dabei erschossen zu werden, ist um ein vielfaches höher als wenn es nur das schlagen würde was es zum überleben bräuchte. :))

Mandarine
25.04.2020, 18:57
Allerdings sollte man sich doch ein paar Gedanken machen, ob es überhaupt schon der richtige Zeitpunkt ist, in Aktien einzusteigen. Es gibt auf Youtube interessante Dokus von 1929 - 1932 bzw. bis zum Beginn des 2. Weltkrieges. Kennedy Senior hatte zu der Zeit hinterher die megagünstigen Aktien gekauft -der Fuchs- :)) Jedenfalls bin ich alles andere als überzeugt, dass das schon alles gewesen sein soll. Börse und Wirtschaft haben schon lange nichts gemeinsames mehr.

derNeue
25.04.2020, 19:32
Wir verfolgen 2 unterschiedliche Ziele. :lach:
Mir waren die Zinsen von 0,0% auf mein Tagesgeldkonto ein wenig zu mager. 10% Prozent meines Barvermögens habe ich in Aktien investiert und weitere 10% in Gold. Allerdings gekauft als der Goldpreis noch zwischen 980 -1020 € lag (noch alle Rechnungen zum vergleichen vorhanden). Mein ganzes Geld werde ich nicht anlegen. Allerdings befürchte ich weit größere Risiken was sich Staat/EU nennt. Schauen wir mal, wenn die Arbeitslosigkeit steigt und sich der Süden meldet. Deswegen möchte ich die Aktien auch nicht wieder verkaufen um notfalls eine kleine Reserve zu haben. Ein Komplettverlust habe ich mit Qualitätsaktien sicherlich nicht zu befürchten.

ps.. sollten die Immobilenpreise fallen, würden wir uns gerne eine kleine Wohnung kaufen und auch ganz abzahlen. Mal sehen was noch alles auf uns zukommt.

Also nur 20% Gold und Aktien. Und der ganze Rest?
Das finde ich auch immer so unverständlich, wenn schlaue Experten im Fernsehen raten: "Vergeßt das Gold nicht: 10% gehören in jedes Depot!"
Und was bitte ist mit dem Rest?? Das sagen sie dann nie dazu. Wenn ein Experte mir rät, 10% in irgendwas zu investieren und nicht dazu sagt, was ich seiner Meinung nach mit dem Rest machen soll, dann will dieser Experte keine Verantwortung für seinen Rat übernehmen. Das ist die Haltung: "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß".

Erst mal sollte man verstehen, daß Du Dein Geld immer "angelegt" hast. Ganz egal, was Du machst. Cash ist nämlich auch eine Anlage!
Eine Anlage des Vermögens in die Anlageform Bargeld. Da denken die Leute: mehr als 10% Aktien will ich nicht, das Risiko ist mir zu hoch. Das ist in den Köpfen drin. Sie realisieren aber nicht: Cash ist mindestens genauso riskant! Anleihen sowieso. Und das sind oft genau die Krall-Jünger, die im Herbst den Zusammenbruch unseres Finanzsystems erwarten.
Wie können sie dann soviel ihres Ersparten in geldnahen Anlageformen wie Anleihen oder gar Cash halten, wenn sie gleichzeitig erwarten, daß morgen die Banken alle pleite gehen oder Währungsreform kommt? Oder die Megainflation? Das ist mir schleierhaft.

Bei mir ist das so: abgesehen von Immobilien und Sachwerten habe 40% in physischem Gold und mehr als 50% in Aktien. Anleihen null und cash nur eine kleine Reserve, um letzte Investitionen zu tätigen, wie z.B. der ÖL long oder mal sehn ob sich noch etwas anderes ergibt. (Und natürlich für den täglichen Verbrauch ist immer etwas cash da. Wenn der Handwerker kommt, will ich nicht gleich eine Aktie verkaufen müssen).
Natürlich noch Lebensversicherungen, aber die investieren bei mir auch in Aktien weltweit.
Anleihen hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht, außer einmal in Form eines Anleihefonds (schon vor Jahren liquidiert).
Dabei bin ich noch gar nicht mal ein Krall-Jünger. Dann hätte ich nämlich Fremdgeldanleihen im Ausland. Aber so schwarz sehe ich die Situation nicht.
Ich denke nur: er gibt derzeit nichts besseres als Aktien und Gold. Bei Krypto und so kenne ich mich nicht aus und das wäre mir dannwirklich zu riskant.

Nietzsche
25.04.2020, 19:35
Dann dürfte man sein Geld auch nicht auf der Bank liegen haben, wie soll das gehen ?
Ich kann unmöglich soviel Geld Zuhause liegen haben. Zwar habe ich eine paar Tausender und Gold im Schließfach liegen, aber notfalls käme ich auch nicht dadran. Zuhause habe ich auch nie mehr als 1000 Euro im Safe.

Bezüglich Insiderwissen hast Du vollkommen Recht, die habe ich kaum. Ein Grund wieso ich nur in Qualitätsaktien investiere. Das ein paar Monatsgehälter vorübergehend weg sein könnten, ist verschmerzbar. Ein Komplettverlust sehe ich aber nicht. :)
Das spielen mit Aktien ist nicht schwer, man muss nur genügsam sein. Wölfe z.B. töten mehr Tiere als sie fressen können. Die Gefahr dabei erschossen zu werden, ist um ein vielfaches höher als wenn es nur das schlagen würde was es zum überleben bräuchte. :))



Allerdings sollte man sich doch ein paar Gedanken machen, ob es überhaupt schon der richtige Zeitpunkt ist, in Aktien einzusteigen. Es gibt auf Youtube interessante Dokus von 1929 - 1932 bzw. bis zum Beginn des 2. Weltkrieges. Kennedy Senior hatte zu der Zeit hinterher die megagünstigen Aktien gekauft -der Fuchs- :)) Jedenfalls bin ich alles andere als überzeugt, dass das schon alles gewesen sein soll. Börse und Wirtschaft haben schon lange nichts gemeinsames mehr.

Du musst aber was besitzen, was du dann einsetzen kannst. Wenn eine Inflation wie damals in Deutschland, in welcher Millionen und Milliarden gedruckt wurden kommt, dann sind die alten Sicherheiten nichts mehr "wert". Wert aber nur im Sinne des Geldes als Tauschobjekt und nicht im Sinne von "wert sein." Von mir aus kann mein Haus laut wem auch immer, nichts wert sein, aber mir reicht es zum leben und als Luxus. Dessen Wert ist mir in der Hinsicht also relativ egal.

Hast du nun aber Aktien, Gold, oder was auch immer als Geldanlage, muss sie gewisse Sicherheiten bieten, denn ansonsten nützt dir das in einer Krise nichts. Bei einem weltweiten Zusammenbruch z.B. nützt einem ansich nur eines was: Waffen. Denn Geld ist nichts wert, Aktien sind nichts wert, Gold ist nichts wert, Kunst ist nichts wert, Grundstücke und Häuser sind nichts wert. Dennoch wird die Bank/der Staat versuchen an die Grundstücke und Häuser zu kommen. Und das muss man dann eben verhindern..... Ein Garten der groß genug ist um darauf Waren herzustellen die als Tauschobjekt dienen nützt nur dann was, wenn ich den auch nutzen und verteidigen kann. Egal gegen wen. Da wird der Nachbar der alte Pazifist doof aus der Wäsche gucken, denn die Lieblinge aus dem Ausland haben da eine ganz andere Schwelle wenns Friss-oder-Stirb heißt.

In der Hinsicht werden Aktien also eher für eine Wertschöpfung genutzt, also Geld welches "übrig" ist um es zu investieren und was herauszuschlagen. Während das Andere die Autarkie stärkt und unabhängiger macht. Eine globale Krise oder Bürgerkrieg sind beide nicht gewachsen ohne ausreichend Arsenal.


.....
Mein reden. Bei einer Hyperinflation, die bei einem Eurocrash käme ist zwar die Welt nicht betroffen, wohl aber ALLE Anlagen, die jemand hat. Ob das nun Immobilien, Grundstücke, Aktien, aber auch ph. Gold ist. Entweder man hat es so mobil, dass man damit auch wegkommt oder keiner darf wissen, dass man es hat. Bargeld wäre von einem Tag auf den anderen nichts mehr wert, man könnte sich damit den Hintern abputzen. Wer also in der Hinsicht Angst vor Banken hat, und alles abhebt, der sollte auch Angst vor einem Währungszusammenbruch haben und erst Recht in Aktien o.ä. investieren um dann im Zweifel wenigstens noch im Ausland in der dortigen Währung einen besseren Start zu haben. Mit "sicheren" Aktien.

Kreuzbube
25.04.2020, 19:39
Wir verfolgen 2 unterschiedliche Ziele. :lach:
Mir waren die Zinsen von 0,0% auf mein Tagesgeldkonto ein wenig zu mager. 10% Prozent meines Barvermögens habe ich in Aktien investiert und weitere 10% in Gold. Allerdings gekauft als der Goldpreis noch zwischen 980 -1020 € lag (noch alle Rechnungen zum vergleichen vorhanden). Mein ganzes Geld werde ich nicht anlegen. Allerdings befürchte ich weit größere Risiken was sich Staat/EU nennt. Schauen wir mal, wenn die Arbeitslosigkeit steigt und sich der Süden meldet. Deswegen möchte ich die Aktien auch nicht wieder verkaufen um notfalls eine kleine Reserve zu haben. Ein Komplettverlust habe ich mit Qualitätsaktien sicherlich nicht zu befürchten.

ps.. sollten die Immobilenpreise fallen, würden wir uns gerne eine kleine Wohnung kaufen und auch ganz abzahlen. Mal sehen was noch alles auf uns zukommt.

Glückspilz! Bei der Option würde ich jetzt doppelt zuschlagen. Die Unze hängt immer noch bei über 1750€ rum. Es ist zum Kotzen. Hab für mich die Schmerzgrenze bei 1500 festgelegt. Ok, sagen wir 1600...:hd:

Kreuzbube
25.04.2020, 19:45
Du musst aber was besitzen, was du dann einsetzen kannst. Wenn eine Inflation wie damals in Deutschland, in welcher Millionen und Milliarden gedruckt wurden kommt, dann sind die alten Sicherheiten nichts mehr "wert". Wert aber nur im Sinne des Geldes als Tauschobjekt und nicht im Sinne von "wert sein." Von mir aus kann mein Haus laut wem auch immer, nichts wert sein, aber mir reicht es zum leben und als Luxus. Dessen Wert ist mir in der Hinsicht also relativ egal.

Hast du nun aber Aktien, Gold, oder was auch immer als Geldanlage, muss sie gewisse Sicherheiten bieten, denn ansonsten nützt dir das in einer Krise nichts. Bei einem weltweiten Zusammenbruch z.B. nützt einem ansich nur eines was: Waffen. Denn Geld ist nichts wert, Aktien sind nichts wert, Gold ist nichts wert, Kunst ist nichts wert, Grundstücke und Häuser sind nichts wert. Dennoch wird die Bank/der Staat versuchen an die Grundstücke und Häuser zu kommen. Und das muss man dann eben verhindern..... Ein Garten der groß genug ist um darauf Waren herzustellen die als Tauschobjekt dienen nützt nur dann was, wenn ich den auch nutzen und verteidigen kann. Egal gegen wen. Da wird der Nachbar der alte Pazifist doof aus der Wäsche gucken, denn die Lieblinge aus dem Ausland haben da eine ganz andere Schwelle wenns Friss-oder-Stirb heißt.

In der Hinsicht werden Aktien also eher für eine Wertschöpfung genutzt, also Geld welches "übrig" ist um es zu investieren und was herauszuschlagen. Während das Andere die Autarkie stärkt und unabhängiger macht. Eine globale Krise oder Bürgerkrieg sind beide nicht gewachsen ohne ausreichend Arsenal.


Mein reden. Bei einer Hyperinflation, die bei einem Eurocrash käme ist zwar die Welt nicht betroffen, wohl aber ALLE Anlagen, die jemand hat. Ob das nun Immobilien, Grundstücke, Aktien, aber auch ph. Gold ist. Entweder man hat es so mobil, dass man damit auch wegkommt oder keiner darf wissen, dass man es hat. Bargeld wäre von einem Tag auf den anderen nichts mehr wert, man könnte sich damit den Hintern abputzen. Wer also in der Hinsicht Angst vor Banken hat, und alles abhebt, der sollte auch Angst vor einem Währungszusammenbruch haben und erst Recht in Aktien o.ä. investieren um dann im Zweifel wenigstens noch im Ausland in der dortigen Währung einen besseren Start zu haben. Mit "sicheren" Aktien.

Gesunde Ansicht. Ein paar wertstabile Defensiv-Aktien diverser Weltkonzerne können nicht schaden. Zum Spielen und Rumprotzen!:happy:

Mandarine
25.04.2020, 20:05
Glückspilz! Bei der Option würde ich jetzt doppelt zuschlagen. Die Unze hängt immer noch bei über 1750€ rum. Es ist zum Kotzen. Hab für mich die Schmerzgrenze bei 1500 festgelegt. Ok, sagen wir 1600...:hd:

Zu der Zeit hatte ich mir sogar noch vorgenommen, mir jeden Monat eine Unze zu kaufen. Dann bekam ich es mit der Angst zu tun, dass ich eventuell beschissen wurde. Zu der Zeit hatte ich noch keine Prazisionswaage und keinen Neodymmagneten um es nachzuprüfen. Ich bin in sowas sehr misstrauisch. Hatte hinterher auch keine Lust mehr auf Gold und fing wieder an mein Brot selbst zu backen, um eventuelle Verluste reinzuholen. So krank bin ich :auro:

Mandarine
25.04.2020, 20:18
Also nur 20% Gold und Aktien. Und der ganze Rest?
Das finde ich auch immer so unverständlich, wenn schlaue Experten im Fernsehen raten: "Vergeßt das Gold nicht: 10% gehören in jedes Depot!"
Und was bitte ist mit dem Rest?? Das sagen sie dann nie dazu. Wenn ein Experte mir rät, 10% in irgendwas zu investieren und nicht dazu sagt, was ich seiner Meinung nach mit dem Rest machen soll, dann will dieser Experte keine Verantwortung für seinen Rat übernehmen. Das ist die Haltung: "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß".

Erst mal sollte man verstehen, daß Du Dein Geld immer "angelegt" hast. Ganz egal, was Du machst. Cash ist nämlich auch eine Anlage!
Eine Anlage des Vermögens in die Anlageform Bargeld. Da denken die Leute: mehr als 10% Aktien will ich nicht, das Risiko ist mir zu hoch. Das ist in den Köpfen drin. Sie realisieren aber nicht: Cash ist mindestens genauso riskant! Anleihen sowieso. Und das sind oft genau die Krall-Jünger, die im Herbst den Zusammenbruch unseres Finanzsystems erwarten.
Wie können sie dann soviel ihres Ersparten in geldnahen Anlageformen wie Anleihen oder gar Cash halten, wenn sie gleichzeitig erwarten, daß morgen die Banken alle pleite gehen oder Währungsreform kommt? Oder die Megainflation? Das ist mir schleierhaft.

Bei mir ist das so: abgesehen von Immobilien und Sachwerten habe 40% in physischem Gold und mehr als 50% in Aktien. Anleihen null und cash nur eine kleine Reserve, um letzte Investitionen zu tätigen, wie z.B. der ÖL long oder mal sehn ob sich noch etwas anderes ergibt. (Und natürlich für den täglichen Verbrauch ist immer etwas cash da. Wenn der Handwerker kommt, will ich nicht gleich eine Aktie verkaufen müssen).
Natürlich noch Lebensversicherungen, aber die investieren bei mir auch in Aktien weltweit.
Anleihen hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht, außer einmal in Form eines Anleihefonds (schon vor Jahren liquidiert).
Dabei bin ich noch gar nicht mal ein Krall-Jünger. Dann hätte ich nämlich Fremdgeldanleihen im Ausland. Aber so schwarz sehe ich die Situation nicht.
Ich denke nur: er gibt derzeit nichts besseres als Aktien und Gold. Bei Krypto und so kenne ich mich nicht aus und das wäre mir dannwirklich zu riskant.

Du hast leicht reden. Kennst dich gut aus und weißt auch, worauf es ankommt. Ich bin da noch sehr vorsichtig. Klar kann man noch in Aktien oder Gold aufstocken, aber ich habe noch andere Wünsche vor Augen. Eventuell eine kleine Wohnung wenn möglich. Ich brauchte immer schon ein wenig mehr Zeit als andere um mich zu vergewissern nichts falsch zu machen. Schnell geht bei mir gar nichts, damit habe ich keine gute Erfahrungen gemacht. Meist schlafe ich ein paar Tage über Dinge die ich als nächstes tun möchte, lese viel darüber und entscheide dann.

Nietzsche
25.04.2020, 20:24
Du hast leicht reden. Kennst dich gut aus und weißt auch, worauf es ankommt. Ich bin da noch sehr vorsichtig. Klar kann man noch in Aktien oder Gold aufstocken, aber ich habe noch andere Wünsche vor Augen. Eventuell eine kleine Wohnung wenn möglich. Ich brauchte immer schon ein wenig mehr Zeit als andere um mich zu vergewissern nichts falsch zu machen. Schnell geht bei mir gar nichts, damit habe ich keine gute Erfahrungen gemacht. Meist schlafe ich ein paar Tage über Dinge die ich als nächstes tun möchte, lese viel darüber und entscheide dann.
Eine Wohnung ist leider nicht genug. Viel zu schnell kommt man in die "Hausgeld"-Falle und muss sich an jedem Unsinn beteiligen. Dann lieber ne Bruchbude kaufen und erst einmal 3 Zimmer herrichten, Schlafzimmer, Bad, Küche und dann weiter sehen. Ggf. sanieren und dann weiter verkaufen und was Größeres ins Auge fassen. Miete ist eins der schlimmsten Sachen überhaupt. Vergeudetes Geld. Soviel kann man dann nicht an Zins erwirtschaften.

Mandarine
25.04.2020, 20:46
Eine Wohnung ist leider nicht genug. Viel zu schnell kommt man in die "Hausgeld"-Falle und muss sich an jedem Unsinn beteiligen. Dann lieber ne Bruchbude kaufen und erst einmal 3 Zimmer herrichten, Schlafzimmer, Bad, Küche und dann weiter sehen. Ggf. sanieren und dann weiter verkaufen und was Größeres ins Auge fassen. Miete ist eins der schlimmsten Sachen überhaupt. Vergeudetes Geld. Soviel kann man dann nicht an Zins erwirtschaften.

Da magst Du Recht haben. Allerdings sind meine Knochen so dermaßen kaputt, dass ich nicht sehr lang stehen kann. Ich wäre also auf Hilfe angewiesen die man gewiss nicht kostenlos erhält. Meine Söhne hätten wohl möglich auch nicht die Zeit mir dabei zu helfen. Vor 30 Jahren wäre es sicherlich machbar gewesen, aber zu der Zeit hatte ich noch andere Dinge im Kopf z.B. schnell Vermögen aufzubauen. :))

Aber, die Idee ist gar nicht mal so verkehrt. Ein Haus im Ruhrgebiet ohne gleich eine Wand hochziehen zu müssen, ist sicherlich günstiger zu bekommen.
Muss es mal im Auge behalten.

Kreuzbube
25.04.2020, 20:46
Zu der Zeit hatte ich mir sogar noch vorgenommen, mir jeden Monat eine Unze zu kaufen. Dann bekam ich es mit der Angst zu tun, dass ich eventuell beschissen wurde. Zu der Zeit hatte ich noch keine Prazisionswaage und keinen Neodymmagneten um es nachzuprüfen. Ich bin in sowas sehr misstrauisch. Hatte hinterher auch keine Lust mehr auf Gold und fing wieder an mein Brot selbst zu backen, um eventuelle Verluste reinzuholen. So krank bin ich :auro:

Mehr als fünf müssen nicht sein. Dann hat man eh die bekanntesten; Wiener, Krüger, Maple, Kangoroo und Eagle...:happy:

Mandarine
25.04.2020, 20:59
Mehr als fünf müssen nicht sein. Dann hat man eh die bekanntesten; Wiener, Krüger, Maple, Kangoroo und Eagle...:happy:

Ich habe keinen Krügerrand da es für mich nahezu unmöglich war den auf Echtheit zu prüfen bzw. nach Archimedes. Ich weiß gar nicht mehr wie ein Laie den überhaupt prüfen könnte. Muss mal im Netz nach suchen.

Kreuzbube
25.04.2020, 21:09
Ich habe keinen Krügerrand da es für mich nahezu unmöglich war den auf Echtheit zu prüfen bzw. nach Archimedes. Ich weiß gar nicht mehr wie ein Laie den überhaupt prüfen könnte. Muss mal im Netz nach suchen.

Bei der Hausbank haste immerhin noch den Nachweis. Ist das Ding falsch, haben sie den Zonk. Aber sehr unwahrscheinlich...:)

LOL
25.04.2020, 21:11
Bei der Hausbank haste immerhin noch den Nachweis. Ist das Ding falsch, haben sie den Zonk. Aber sehr unwahrscheinlich...:)

Solange die Dinger nicht anfangen zu rosten, ist alles im Lot... :D

Kreuzbube
25.04.2020, 21:13
Solange die Dinger nicht anfangen zu rosten, ist alles im Lot... :D

Eigene Erfahrung?:cool:

LOL
25.04.2020, 21:15
Eigene Erfahrung?:cool:

Ich hab da auch irgendwo ein paar, schon in der dritten Generation, ererbte Goldmünzen - alle perfekt im Aussehen und Klang... bislang... :D

Kreuzbube
25.04.2020, 21:20
Ich hab da auch irgendwo ein paar, schon in der dritten Generation, ererbte Goldmünzen - alle perfekt im Aussehen und Klang... bislang... :D

Familien-Schmuck/Gold ist ok, aber die oben genannten kannste bei Bedarf überall wieder einlösen; zum aktuellen Kurs. Das ist der Vorteil!

Dima
25.04.2020, 21:23
Aeroflot-Aktien!

Habe ich am 31.03.2020 erworben, als die komplett im Keller waren. Bereits jetzt hätte ich 10% Gewinn gemacht, und die Steigerung wird noch kommen, wenn die Quarantäne aufgehoben wird.

LOL
25.04.2020, 21:32
Familien-Schmuck/Gold ist ok, aber die oben genannten kannste bei Bedarf überall wieder einlösen; zum aktuellen Kurs. Das ist der Vorteil!
Nee, ich war und bin da eher der völlig einseitige Immobilien-Freak. Von Gold, Aktien etc habe ich nur wenig bis kaum Ahnung. Letzteres übernehmen dann darin kundigere Familienangehörige.

Dima
25.04.2020, 21:34
Nee, ich war und bin da eher der völlig einseitige Immobilien-Freak. Von Gold, Aktien etc habe ich nur wenig bis kaum Ahnung. Letzteres übernehmen dann darin kundigere Familienangehörige.
Mein Bruder ist genauso drauf. Immobilien, Immobilien und nochmals Immobilien. Er will sich jetzt bald eine zweite Wohnung als Kapitalanlage zulegen.

LOL
25.04.2020, 21:38
Mein Bruder ist genauso drauf. Immobilien, Immobilien und nochmals Immobilien. Er will sich jetzt bald eine zweite Wohnung als Kapitalanlage zulegen.
Solange es keine Katastrophen, wie Krieg, Flut, Erdbeben etc gibt, sind Immobilien das Beste vom Besten.

Dima
25.04.2020, 21:41
Solange es keine Katastrophen, wie Krieg, Flut, Erdbeben etc gibt, sind Immobilien das Beste vom Besten.
Was ich mich immer frage:
Es gibt viele Immobilieninserate, wo vermietete Wohnungen mit solventen Mietern für ein Appel und ein Ei verkauft werden.
Da frage ich mich natürlich: Wenn das so eine geile Kapitalanlage ist, warum verkauft man sie dann? Dann gibts da irgendein Haken. Irgendwelche teuren Arbeiten, die da bald anstehen oder sonst irgendwas.

Mandarine
25.04.2020, 21:44
Aeroflot-Aktien!

Habe ich am 31.03.2020 erworben, als die komplett im Keller waren. Bereits jetzt hätte ich 10% Gewinn gemacht, und die Steigerung wird noch kommen, wenn die Quarantäne aufgehoben wird.

Von 2017 an nahezu halbiert. Dividende von 2017 - heute, minus 79% . Dann doch lieber Lufthansa.

Dima
25.04.2020, 21:45
Von 2017 an nahezu halbiert. Dividende von 2017 - heute, minus 79% . Dann doch lieber Lufthansa.
Warten wir ab, wo Lufthansa und wo Aeroflot so in 2 Jahren stehen werden. ;)

LOL
25.04.2020, 21:48
Was ich mich immer frage:
Es gibt viele Immobilieninserate, wo vermietete Wohnungen mit solventen Mietern für ein Appel und ein Ei verkauft werden.
Da frage ich mich natürlich: Wenn das so eine geile Kapitalanlage ist, warum verkauft man sie dann? Dann gibts da irgendein Haken. Irgendwelche teuren Arbeiten, die da bald anstehen oder sonst irgendwas.
Kann sein, muss aber nicht. Es gibt tatächlich schon Schnäppchen die von Anfang an sehr gewinnbringend sind.
Aber es ist sehr wichtig u.a. den Makler/Vermittler davon auch wirklich vertrauen zu können und auch den Notar vorher den Grundbucheintrag sowie alle möglichen dazugehörigen Urkunden, Hypotheken etc ganz genau begutachten zu lassen.

Und man sollte ebenso wissen, ob in der Nachbarschaft nix "gefährliches" gebaut wird, wie z.B. Müllverbrennungsanlagen etc...

Kreuzbube
25.04.2020, 21:52
Solange es keine Katastrophen, wie Krieg, Flut, Erdbeben etc gibt, sind Immobilien das Beste vom Besten.

Hängt vom Faktor Mensch ab. Mietnomaden lassen grüßen...:)

Dima
25.04.2020, 21:54
Kann sein, muss aber nicht. Es gibt tatächlich schon Schnäppchen die von Anfang an sehr gewinnbringend sind.
Aber es ist sehr wichtig u.a. den Makler/Vermittler davon auch wirklich vertrauen zu können und auch den Notar vorher den Grundbucheintrag sowie alle möglichen dazugehörigen Urkunden, Hypotheken etc ganz genau begutachten zu lassen.

Und man sollte ebenso wissen, ob in der Nachbarschaft nix "gefährliches" gebaut wird, wie z.B. Müllverbrennungsanlagen etc...
Ah ok, danke für die Tipps!

Vom Makler hängt auch schon viel ab, da hast du Recht. Mein Bruder hatte mal Kontakt mit einem, der hatte sich am Telefon einfach nur mit "Ja Hallo??!!" gemeldet und als mein Bruder sich vorgestellt hat, meinte er "Und du Pfeife meinst hier bei mir wat kaufen zu können?". Gespräch beendet. Diese Typen sind manchmal extrem frech.

Kreuzbube
25.04.2020, 21:55
Kann sein, muss aber nicht. Es gibt tatächlich schon Schnäppchen die von Anfang an sehr gewinnbringend sind.
Aber es ist sehr wichtig u.a. den Makler/Vermittler davon auch wirklich vertrauen zu können und auch den Notar vorher den Grundbucheintrag sowie alle möglichen dazugehörigen Urkunden, Hypotheken etc ganz genau begutachten zu lassen.

Und man sollte ebenso wissen, ob in der Nachbarschaft nix "gefährliches" gebaut wird, wie z.B. Müllverbrennungsanlagen etc...

...oder die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber...:))

Sitting Bull
25.04.2020, 21:57
Habe ja worldline im Depot.
Die waren auch kurz mal unten,als ich im Urlaub war,hab aber nach Rückkehr bei 55,-aufgestockt.
Durch die Übernahme des deutschen Zahlungsdienstleistern,sind sie jetzt eigentlich führend auf dem deutschen Markt.

Die wickeln den gesamten Zahlungsverkehr der Sparkassen ab.
Wenn der Konsum wieder auf die Beine kommt,sind die wohl schnell wieder bei 80,-

Dima
25.04.2020, 21:57
...oder die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber...:))
Was halb so schlimm ist, weil man in den Wohnungen dieselben Asylbewerber einquartieren und mit dem Jobcenter aushandeln kann, dass die Miete direkt an den Vermieter überwiesen wird, was unterm Strich sogar sicherer ist, als die Wohnung an einen Berufstätigen zu vermieten, der aufgrund seines schludrigen Finanzverhaltens auch mal die Mietzahlung auslässt.

Kreuzbube
25.04.2020, 22:00
Was halb so schlimm ist, weil man in den Wohnungen dieselben Asylbewerber einquartieren und mit dem Jobcenter aushandeln kann, dass die Miete direkt an den Vermieter überwiesen wird, was unterm Strich sogar sicherer ist, als die Wohnung an einen Berufstätigen zu vermieten, der aufgrund seines schludrigen Finanzverhaltens auch mal die Mietzahlung auslässt.

Und wenn der Sozialstaat Pleite geht?:)

LOL
25.04.2020, 22:01
Hängt vom Faktor Mensch ab. Mietnomaden lassen grüßen...:)

Das lässt sich immer irgendwie regeln, so oder so...

Dima
25.04.2020, 22:04
Und wenn der Sozialstaat Pleite geht?:)
Solange es die linksliberale BRD gibt, wird man die Schützlinge (die "Geflüchteten") nicht im Stich lassen und lieber dem deutschen Rentner die Grundsicherung streichen.

DUNCAN
25.04.2020, 22:06
Und wenn der Sozialstaat Pleite geht?:)Dann wird es endlich lustig in der BRD. Aber wie lange muss ich denn noch warten, um endlich den Schampus fließen lassen zu können?

Kreuzbube
25.04.2020, 22:06
Das lässt sich immer irgendwie regeln, so oder so...

Mit Inkasso Moskau?:cool:

LOL
25.04.2020, 22:07
Mit Inkasso Moskau?:cool:Wenn man sowas zur (günstigen) Verfügung hat, warum nicht.
Aber es geht auch ohne...

Dima
25.04.2020, 22:07
Das lässt sich immer irgendwie regeln, so oder so...
Notfalls gibt es zornige Jugos, die dieses Problem lösen.

Dann stehen irgendwann Dragan, Granit und Kemal vor der Tür der säumigen Schuldner. Und haben einen Lötkolben dabei. :D

Kreuzbube
25.04.2020, 22:07
Dann wird es endlich lustig in der BRD. Aber wie lange muss ich denn noch warten, um endlich den Schampus fließen lassen zu können?

Mit der ausgebremsten Wirtschaft kommen wir der Situation näher...:)

Dima
25.04.2020, 22:08
Mit Inkasso Moskau?:cool:
Geht auch. Wobei "Inkasso Moskau" heute kaum noch aus ethnischen Russen besteht. Sind meist Jugos oder Kaukasier (oft Georgier).

derNeue
26.04.2020, 08:47
Glückspilz! Bei der Option würde ich jetzt doppelt zuschlagen. Die Unze hängt immer noch bei über 1750€ rum. Es ist zum Kotzen. Hab für mich die Schmerzgrenze bei 1500 festgelegt. Ok, sagen wir 1600...:hd:

Als Bewohner von Euroland brauchst Du Dir da aber keine großen Sorgen zu machen. Hast Du für 1750 Gekauft? Der Kurs war bisher nur in Dollar höher, und zwar im jahr 2011, in Euro nie. Oder hast Du hohes Aufgeld für physisches Gold bezahlt?

Wie auch immer: Als Goldbesitzer in Euroland hast Du den Vorteil, daß Du doppelt profitierst: durch den steigenden Goldpreis und durch den steigenden Dollar.
Wie stark der Dollar grundsätzlich gegen Euro ist, zeigt sich aktuell gerade wieder: Trotz den drastischen Maßnahmen der FED wegen Corona, steigt er bereits wieder gegen Euro. Das hätte ich so schnell nicht erwartet.
Selbst wenn Du am TOP und zur Zeit der Lieferengpässe physisch gekauft hast: Schau auf den Chart Gold/Euro und nicht auf Gold/Dollar. Und Du wirst bald Grund zur Freude haben.

Kreuzbube
26.04.2020, 09:42
Als Bewohner von Euroland brauchst Du Dir da aber keine großen Sorgen zu machen. Hast Du für 1750 Gekauft? Der Kurs war bisher nur in Dollar höher, und zwar im jahr 2011, in Euro nie. Oder hast Du hohes Aufgeld für physisches Gold bezahlt?

Wie auch immer: Als Goldbesitzer in Euroland hast Du den Vorteil, daß Du doppelt profitierst: durch den steigenden Goldpreis und durch den steigenden Dollar.
Wie stark der Dollar grundsätzlich gegen Euro ist, zeigt sich aktuell gerade wieder: Trotz den drastischen Maßnahmen der FED wegen Corona, steigt er bereits wieder gegen Euro. Das hätte ich so schnell nicht erwartet.
Selbst wenn Du am TOP und zur Zeit der Lieferengpässe physisch gekauft hast: Schau auf den Chart Gold/Euro und nicht auf Gold/Dollar. Und Du wirst bald Grund zur Freude haben.

Ich hab `ne ganz bestimmte Münze im Blick; schon seit Monaten. Erst war der Neuwagen abzuzahlen, dann schloss die Bank wegen dem Virus-Scheiß; jetzt ist der Kurs ziemlich hoch. Egal; beim nächsten kleinen Lichtblick greifen wir zu!:happy:

Mandarine
27.04.2020, 06:52
Also nur 20% Gold und Aktien. Und der ganze Rest?
Das finde ich auch immer so unverständlich, wenn schlaue Experten im Fernsehen raten: "Vergeßt das Gold nicht: 10% gehören in jedes Depot!"


Ich habe gerade Cisco Systems auf dem Schirm, was hälst Du davon ?
Umsatz & Gewinn konnte man bisher jährlich erhöhen. Dividende wird jährlich erhöht und arbeitet neuerdings in Kooperation mit Google.

derNeue
27.04.2020, 11:22
Ich habe gerade Cisco Systems auf dem Schirm, was hälst Du davon ?
Umsatz & Gewinn konnte man bisher jährlich erhöhen. Dividende wird jährlich erhöht und arbeitet neuerdings in Kooperation mit Google.

Die Zahlen sehen soweit ganz gut aus (bis auf die hohe Fremdkapitalquote).
Aber: aufgrund der gesunkenen Gewinnerwartungen befindet die Aktie sich seit Sommer letzten Jahres in einem Abwärtstrend. Dieser führte bis ca 42 USD im Februar dieses Jahres. Ihre Corona-Delle hat die Aktie dagegen schon wieder komplett aufgeholt. Sie liegt also genau da, wo sie am Ende des Abwärtstrends vor Corona war.
40% des Umsatzes wird im Ausland (China und Europa) gemacht. Hier wird es bestimmt zu Einbrüchen durch Corona kommen, zumal eben die Aussichten auch vor Corona schon nicht so gut waren. Die IT-Branche war schon immer einem hohen Konkurrenzdruck ausgesetzt (Samsung, Nokia usw.)
Ich würde die Branche sowieso nur als Sektor-ETF kaufen, weil ich mit Einzelaktien da immer wieder schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Cisco ist aber natürlich bekannt und etabliert. Die gab es schon vor der dotcom Welle Ende der 90er. Ich wüßte nur nicht, woher für die nächste zeit da große Kursphantasie herkommen sollte.

Mandarine
27.04.2020, 12:11
Ich wüßte nur nicht, woher für die nächste zeit da große Kursphantasie herkommen sollte.

Wenn man sich z.B. an Hotspots einwählt/verbindet bzw. surft besteht immer die Gefahr von "Man-in-the-Middle" Angriffe. Ganz besonders wenn man sich stundenlang im Netz aufhält. Nur die eigen eingesetzten Sicherheitsmechanismen (wenn man auch weiß wie) der Smartphones/Notebooks usw. war bisher bzw. noch der einzige halbwegs bietender Schutz. Manche Smartphones sind so alt, dass es keine Updates mehr für gibt. Oder auch im Gastbereich von Firmennetzwerkee, Mc Donalds usw.. die Lösung bring Cisco mit ,,Zero-Trust"..

https://www.heise.de/ix/meldung/Die-Technik-hinter-Zero-Trust-Network-Access-Control-mit-Cisco-4710159.html?wt_mc=rss.red.ho.ho.rdf.beitrag.beitr ag

Die Lunte hat Google gerochen und geht mit Cisco eine Kooperation ein, um u.a. die Technologie in Android, ChromeOS zu installieren.

https://www.golem.de/news/sd-wan-cisco-und-google-uebernehmen-die-netzwerkanbindung-der-kunden-2004-148072.html

Router bzw. Hardware/Chips von Cisco, Software/Android von Google.

Was meinst Du, könnte es zum Kursanstieg reichen ?
Jedenfalls werde ich die Technologie im Auge behalten.

derNeue
27.04.2020, 12:57
Wenn man sich z.B. an Hotspots einwählt/verbindet bzw. surft besteht immer die Gefahr von "Man-in-the-Middle" Angriffe. Ganz besonders wenn man sich stundenlang im Netz aufhält. Nur die eigen eingesetzten Sicherheitsmechanismen (wenn man auch weiß wie) der Smartphones/Notebooks usw. war bisher bzw. noch der einzige halbwegs bietender Schutz. Manche Smartphones sind so alt, dass es keine Updates mehr für gibt. Oder auch im Gastbereich von Firmennetzwerkee, Mc Donalds usw.. die Lösung bring Cisco mit ,,Zero-Trust"..

https://www.heise.de/ix/meldung/Die-Technik-hinter-Zero-Trust-Network-Access-Control-mit-Cisco-4710159.html?wt_mc=rss.red.ho.ho.rdf.beitrag.beitr ag

Die Lunte hat Google gerochen und geht mit Cisco eine Kooperation ein, um u.a. die Technologie in Android, ChromeOS zu installieren.

https://www.golem.de/news/sd-wan-cisco-und-google-uebernehmen-die-netzwerkanbindung-der-kunden-2004-148072.html

Router bzw. Hardware/Chips von Cisco, Software/Android von Google.

Was meinst Du, könnte es zum Kursanstieg reichen ?
Jedenfalls werde ich die Technologie im Auge behalten.

Das klingt interessant. Wundert mich dann nur etwas, daß nach Herausgabe dieser Nachricht die Aktie nicht gestern schon in die Höhe geschossen ist.
Muß aber nichts heißen. Von der Sache her kann ich das leider überhaupt nicht beurteilen.


Lufthansa

Söder schlägt eine "stille Beteiligung" des Staates vor. Staatshilfen ohne Mitspracherecht.
Das ist Musik in den Ohren der Aktionäre.
Die Aktie steigt um fast 9%:
https://www.onvista.de/aktien/Lufthansa-Aktie-DE0008232125

Banken

Hier halte ich meine Füße still. Zwar gibt es gerade in dieser Branche viele unverdient tief gefallene Engel. Etwa eine Aareal und andere.
Jedoch ist es wahrscheinlich, daß trotz aller Hilfszusagen die Coronakrise trotzdem auf die Finanzindustrie durchschlagen wird. Da stehen wohl noch einige Schreckensmeldungen ins Haus. Wenn aber die Perpektive sich wieder aufhellt und die Auswirkungen überschaut werden können, werden Bankaktien sehr attraktive Kaufgelegenheiten bieten.

derNeue
27.04.2020, 13:19
TUI

heute plus 11% ohne news. (hatte sie vor ein paar Tagen noch zum Kauf empfohlen). Wenn so eine Aktie, die wie kaum eine andere als Prototyp des Corona-Verlierers gesehen werden kann, ohne news derartig in die Höhe schnellt, dann ist das ein Zeichen, daß der "Gipfel der Angst" bereits überschritten ist.
Bei den Kleinanleger hat die Schnäppchenjagd längst begonnen, und die Großen sind noch nicht investiert.
Auch andere , aktuell etwa eine Jungheinrich, reagieren auf schlechte Nachrichten mit steigenden Kursen. Ein ziemlich sicheres Zeichen, wenn das wie heute branchenweit durch alle Aktien geht.

Mandarine
27.04.2020, 13:51
Das klingt interessant. Wundert mich dann nur etwas, daß nach Herausgabe dieser Nachricht die Aktie nicht gestern schon in die Höhe geschossen ist.
Muß aber nichts heißen. Von der Sache her kann ich das leider überhaupt nicht beurteilen.



Das verstehe ich auch nicht. Ist eine in meinen Augen -geniale und schon längst fällige Technologie. Ist ja so wie mit BioNtech und Pfizer, dass eine Unternehmen springt an manchen Tagen hoch als ob die schon in Kürze eine Impfung hätten und das andere Unternehmen dümpelt so vor sich hin. Obwohl die Kosten und Gewinne nahezu 50/50 geteilt werden. Nicht das Pfizer schlecht ist, hat es mir doch nach ca. 5 Wochen einen 4-stelligen Gewinn eingebracht. Cisco klingt interessant, werde es weiterhin beobachten.

Bezüglich Lufthansa .. noch steht nichts fest. Und da ich wie schon so oft angedeutet -nicht sehr mutig bin, bleibt es auch weiterhin nur beim guggen :kahn: Wahrscheinlich werde ich mir irgendwann mal Vorwürfe machen, nicht gekauft zu haben.

Mandarine
27.04.2020, 17:41
Renault hatte ich auf dem Schirm. Heute fast 10% nach oben.. aber dann aus den Augen verloren um das Problem von Unilever in Indien zu studieren :auro:

derNeue
27.04.2020, 18:46
Renault hatte ich auf dem Schirm. Heute fast 10% nach oben.. aber dann aus den Augen verloren um das Problem von Unilever in Indien zu studieren :auro:

Diese Tage dürften sich im Nachhinein als die letzten Gelegenheiten herausstellen, nochmal relativ günstig in Aktien einzusteigen.
Wir erleben gerade das typische Muster: die schlechten Nachrichten von der Wirtschaft trudeln jetzt an allen Ecken und Enden ein und gleichzeitig haussiert der Aktienmarkt.
Es gibt nichts mehr, was in den Kursen noch nicht eingepreist wäre, und- meiner starken Vermutung nach- kommt auch nichts mehr.
Ich habe hier ja immer wieder geschrieben, daß es nur schlechte Nachrichten von der Corona-Seite her sein könnten, die die Aktien noch einmal nachhaltig nach unten schicken würden.
Ich bin aber davon überzeugt, daß das ganze Corona-Thema im Sommer ausgestanden sein wird, im Prinzip ist es schon jetzt vorbei. Schauen wir einfach nach China, die sind uns mindestens ein Vierteljahr, eher ein halbes, voraus: Zweite Welle? Fehlanzeige.
Corona entpuppt sich immer mehr als Fake, auch wenn man die Sterblichkeiten anschaut. Es ist eine normale Grippe, sonst nichts.
Insofern wird es auch keine zweite Welle an den Aktienmärkten geben. Von einigen Branchen würde ich aber derzeit die Finger lassen. Das sind z.B. noch die Banken.

Pappenheimer
27.04.2020, 20:35
Insofern wird es auch keine zweite Welle an den Aktienmärkten geben. Von einigen Branchen würde ich aber derzeit die Finger lassen. Das sind z.B. noch die Banken.



Wann meinst Du ist der richtige Moment, um z.B. bei TUI und evntl. Lufthansa einzusteigen? Besser noch etwas warten bis die Reisebeschränkungen aufgehoben werden?

Merkelraute
27.04.2020, 20:49
...


Lufthansa

Söder schlägt eine "stille Beteiligung" des Staates vor. Staatshilfen ohne Mitspracherecht.
Das ist Musik in den Ohren der Aktionäre.
Die Aktie steigt um fast 9%:
https://www.onvista.de/aktien/Lufthansa-Aktie-DE0008232125

...

Bekommen die Piloten dann auch TVöd wie die Busfahrer ?

Mandarine
27.04.2020, 20:57
Corona entpuppt sich immer mehr als Fake, auch wenn man die Sterblichkeiten anschaut. Es ist eine normale Grippe, sonst nichts.


Wenn es tatsächlich so gewesen ist dann frage ich mich, wieso das Ganze ? Schließlich hat die ganze Welt mitgemacht incl. Türkei, Iran, Russland, China, USA ... Ich verstehe es nicht.

ps.. attraktive Unternehmen/Aktien wird es immer geben.. die letzten Wochen konnte ich soviel neues kennenlernen .. auch nachdem sich die Märkte wieder stabilisiert haben, werden sich immer wieder gute Möglichkeiten ergeben. Anstatt in Aktien hätte man z.B. auch in Kakao investieren können, 15% waren drin. Und geht noch weiter..

Merkelraute
27.04.2020, 21:03
Wenn es tatsächlich so gewesen ist dann frage ich mich, wieso das Ganze ? Schließlich hat die ganze Welt mitgemacht incl. Türkei, Iran, Russland, China, USA ... Ich verstehe es nicht.

ps.. attraktive Unternehmen/Aktien wird es immer geben.. die letzten Wochen konnte ich soviel neues kennenlernen .. auch nachdem sich die Märkte wieder stabilisiert haben, werden sich immer wieder gute Möglichkeiten ergeben. Anstatt in Aktien hätte man z.B. auch in Kakao investieren können, 15% waren drin. Und geht noch weiter..

Um Geld in das marode System zu pumpen und die Staatsschulden auf Null zu setzen ! Hier ab 2:28:30.

https://www.youtube.com/watch?v=nOJHOXM80Nk

derNeue
27.04.2020, 21:10
Wann meinst Du ist der richtige Moment, um z.B. bei TUI und evntl. Lufthansa einzusteigen? Besser noch etwas warten bis die Reisebeschränkungen aufgehoben werden?

Jetzt. Die Aktie wird nicht auf eine Aufhebung der Reisebeschränkungen warten. Vielleicht kommt sie von den 15% plus heute wieder etwas zurück. Aber auch nur vielleicht.
Meine subjektive Meinung.

ganja
28.04.2020, 11:01
Ich hab etwas geshoppt :D

- UBS
- Roche
- Novartis
- Sika

Mal gucken...

derNeue
28.04.2020, 11:24
nochmal:

Lufthansa

Der gestern eingesetzte Aufschwung der Aktie, nachdem die Frage der Staatshilfen sich konkretisiert hatte, könnte jetzt erst mal ein wenig ins Stocken kommen.
Grund ist die bisher fehlende Einigung über die Bedingungen dieser Hilfen. Grüne und SPD fordern Staatseinfluß auf Unternehmensentscheidungen in Form von Aufsichtsratsitzen und Sperrminorität.
Wenn sich hier die Vernunft in Form von Söders Vorschlag einer "stillen Beteiligung" (ohne Mitspracherechte des Staates) durchsetzen sollte, dürfte die Aktie bald weiter steigen.

Festzuhalten bleiben folgende Fakten, die LH betreffend:

- die Lufthansa befindet sich in einer Krise nicht wegen eines hausgemachten Problems oder einer schlechten Unternehmensführung, sondern wegen eines Problems, das alle Airlines weltweit in gleicher Weise trifft.
- Hausgemachte Probleme gab es zwar auch, vor allem hinsichtlich der Gewerkschaften, diese waren aber durch Kursrückgänge vor der Coronkrise schon im Aktienkurs eingepreist.
- im Vergleich zu den Konkurrenten, die alle in gleicher Weise betroffen sind, steht die LH in ihrer Bilanz noch vergleichsweise mit am besten da.
- d.h.: sollte es zu einer baldigen Aufhebung der Flugbeschränkungen kommen, wird Lufthansa mit zu den ersten gehören, die wieder auf die Beine kommen.
- der dann bestehende Konkurrenzdruck wird nicht mehr so stark sein, da einige den Shutdown nicht überleben werden.
- trotz dieser für die LH eigentlich gar nicht schlechten Ausgangslage wurde gerade die Lufthansa von Analysten und Kommentatoren in den letzten 2 Wochen auffallend gebasht und schlecht geredet. Ausländische Fluggesellschaften betraf dieses Bashing nicht oder weniger, zumindest in Deutschland.
- Ein Grund für das bashing war u.a. sicher auch, daß der Vorstand selbst die Situation als äußerst dramatisch darstellte, was aber wohl auch damit zu erklären ist, daß man eben auf staatliche Hilfe spekulierte.
-das Bashing konnte allerdings keine weiteren Kursrückgänge mehr bewirken.

Fazit: eine Wette auf die LH-Aktie ist derzeit eine Wette auf ein baldiges Ende der Lockdown-Maßnahmen. Kommen diese nicht, wird es schwer. Kommen sie aber, wird die LH im Vergleich zur Konkurrrenz gut dastehen.

Sitting Bull
28.04.2020, 18:05
Wirecard hat mal wieder einen netten Sturzflug hingelegt.

KPMG hat eigentlich gar nicht richtig draufgehauen ,wollten den Kunden wohl nicht ganz verprellen.

Leibniz
28.04.2020, 18:10
Wirecard hat mal wieder einen netten Sturzflug hingelegt.

KPMG hat eigentlich gar nicht richtig draufgehauen ,wollten den Kunden wohl nicht ganz verprellen.
So ist es.

derNeue
28.04.2020, 18:51
Quo vadis, DAX?

Die deutschen Aktien haben nun im Schnitt etwa 30% von ihren Tiefstkursen im März wieder gut gemacht. Eine zweite große Welle, die zu neuen Tiefs führen würde, wird zunehmend unwahrscheinlicher, da hierzu die fundamentalen Nachrichten fehlen und wohl auch nicht mehr kommen werden.
Bedeutet das aber, daß der Anstieg sich so fortsetzen wird?
Wie sieht es überhaupt mit den aktuellen Bewertungen der Unternehmen an der Börse aus? Das ist nicht einfach zu bestimmen, da die aktuellen Zahlen bezüglich der Gewinneinbrüche noch weitgehend fehlen und sich auch erst nach den Q2 genau bewerten lassen werden. Diese Zahlen müßte man in Bezug zu den heutigen Kursen setzen, um die aktuellen Unternehmensbewertungen zu erhalten.
Eines läßt sich aber sagen: was wir vor ein paar Wochen gesehen haben, waren klassische Schnäppchenkurse. Das deutsche BIP betrug im Jahr 2019 etwa 3400 Milliarden Euro. Wenn man für 2020 von ähnlichen Zahlen ohne Corona ausgegangen wäre, und laut Expertenmeinung der Corona-bedingte Einbruch etwa 5% beträgt, so wäre das ein Einbruch im Wert von etwa 170 Milliarden. Allein der DAX (dessen Unternehmen nur einen sehr kleinen Teil des BIP erwirtschaften, noch dazu größtenteils im Ausland) verlor im Crash einen Wert von ungefähr 130 Milliarden Euro.
Hier sieht man schon die übliche Übertreibung der Börsenkurse, dessen Ursache immer psychologischer Natur ist, nämlich Angst, die dann eben kurzzeitig zu den erwähnten Schnäppchenkursen führt, bevor der Markt sein Gleichgewicht dann wieder herstellt.
Jetzt allerdings, 2 Wochen später, sind die Bewertungen wieder viel höher bei gleichzeitigem Gewinneinbruch und negativen Folgewirkungen bei den Unternehmen. Schnäppchenkurse gibt es jetzt nicht mehr, wahrscheinlich sind die aktuellen KGVs sogar höher als sie vor der Krise waren.
Jedoch zählt die Zukunft, und die läßt logischerweise ein großes Wachstum und Wiedererstarken der Gewinne erwarten, wenn nämlich in den nächsten Wochen die Produktion wieder angeworfen wird und sich auch die Nachfrageseite wieder verbessert. Dann werden auch die Kurse wieder Potential nach oben bekommen.
Der weitere Anstieg wird aber nicht mehr das gleiche Tempo zeigen wie bisher. Er wird langsam erfolgen, von Rückschlägen und enttäuschten Erwartungen geprägt sein.

Merkelraute
28.04.2020, 20:52
Hier ein gutes Video für Investmentstrategien. Ich rechne inzwischen auch mehr bei Aktien statt in Euro/Dollar lieber in "Wert", Value.
Zum Beispiel den häufig in Internetfinanzportale zu findenden Wert: "Enterprise Value/EBITDA". Da sieht man sehr schön,
welchen Wert eine Aktie hat. Je kleiner, um so besser. Ich nehme auch andere Werte wie KGV, KBV oder Schuldengrad.
Heute ist mir bei einer kleinen Analyse von US-Aktien wieder klar geworden, wie niedrig doch der Wert von US Aktien ist.
Das ist alles aufgeblasen. Nur Luft. Manche Unternehmen haben einen Enterprise Value/EBITDA von 20 oder mehr. Amazon sogar 32.
Da frage ich mich:
Was ist, wenn der US Dollar jetzt richtig abstürzt ? Ich kann mir vorstellen, daß dann einige überbewertete US-Aktien richtig abstürzen.
Das gleiche gilt natürlich auch für Europa.
Bringt es da in völlig aufgeblasene Unternehmen wie Amazon zu investieren ? Der Marktwert ist viel höher als der Buchwert. Ich glaube, daß solche Firmen dann auch stark von der Währung abhängig werden. Berkshire kostet ja hunderttausende Euro. Was ist, wenn der Dollar einbricht ? Dann hat man keine Dividende gesehen und alles ist weg. Ich denke, daß die Dividende schon einen Sinn hat.


https://www.youtube.com/watch?v=9myuMSGiwXo

Merkelraute
28.04.2020, 21:39
Quo vadis, DAX?

Die deutschen Aktien haben nun im Schnitt etwa 30% von ihren Tiefstkursen im März wieder gut gemacht. Eine zweite große Welle, die zu neuen Tiefs führen würde, wird zunehmend unwahrscheinlicher, da hierzu die fundamentalen Nachrichten fehlen und wohl auch nicht mehr kommen werden.
Bedeutet das aber, daß der Anstieg sich so fortsetzen wird?...

Ich gehe davon aus, daß es bald wieder massiv heruntergehen wird. Der DAX und Dow Jones ist seit einiger Zeit am Fibonacci Retracement festgetackert. Halte ich jetzt nicht für ein gutes Zeichen. Eher für ein sehr schlechtes, denn der nächste Crash kommt bald. Dann kann man sich aber wieder günstig mit Aktien eindecken, wenn man Geld hat. Man kann natürlich auch jetzt verkaufen und unten wieder einsteigen, wenn man Zocker ist. Der Dow muss sowieso mal richtig in die Knie gehen. Viel zu teuer alles. Die ersten Großen verkaufen auch schon, wie ich gesehen habe.

Siddhartha
28.04.2020, 21:58
Meine besten Wertpapiere derzeit:
-Shopify
-Amazon
-XETRA Gold (mit Gold hinterlegt und somit nach 1 Jahr steuerfrei)
-NEL
-Microsoft
-Apple

Siddhartha
28.04.2020, 22:05
Meine Russen mit Top-Dividende noch:
-MMC Norilsk Nickel
-Gazprom
-Lukoil

P. S. die eigene Immobilie ist natürlich der Klassiker

Sitting Bull
28.04.2020, 22:20
Meine Russen mit Top-Dividende noch:
-MMC Norilsk Nickel
-Gazprom
-Lukoil

P. S. die eigene Immobilie ist natürlich der Klassiker



Diese Russen hatte ich auch vor langer Zeit einmal.
Einige andere auch ,hab vergessen wie hoch die Quellensteuer war.

Merkelraute
28.04.2020, 22:42
Meine Russen mit Top-Dividende noch:
-MMC Norilsk Nickel
-Gazprom
-Lukoil

P. S. die eigene Immobilie ist natürlich der Klassiker

Ich kaufe seit 6 Monaten schubweise Vedanta, Gazprom, Ternium und Glencore. Ich hoffe, daß mir mittel- bis langfristig der Währungseffekt noch ein zusätzliches Plus hineinspült. Mal gucken. Aktuell geht die Kohle eher aus diesen Räumen in die USA. Wenn es zurück geht, gehen die Währungen wieder hoch. War jedenfalls früher so gewesen.
Aktuell suche ich noch weitere zum diversifizieren. :D
Südamerika, Asien, Afrika wäre auch gut. :cool:

derNeue
29.04.2020, 16:50
Jetzt. Die Aktie wird nicht auf eine Aufhebung der Reisebeschränkungen warten. Vielleicht kommt sie von den 15% plus heute wieder etwas zurück. Aber auch nur vielleicht.
Meine subjektive Meinung.

Wer bei TUI vorgestern nicht zugegriffen hat, den bestraft das Leben. Plus 10% heute wieder. Lufthansa hebt auch wieder ab.

derNeue
29.04.2020, 16:52
Ich gehe davon aus, daß es bald wieder massiv heruntergehen wird. Der DAX und Dow Jones ist seit einiger Zeit am Fibonacci Retracement festgetackert. Halte ich jetzt nicht für ein gutes Zeichen. Eher für ein sehr schlechtes, denn der nächste Crash kommt bald. Dann kann man sich aber wieder günstig mit Aktien eindecken, wenn man Geld hat. Man kann natürlich auch jetzt verkaufen und unten wieder einsteigen, wenn man Zocker ist. Der Dow muss sowieso mal richtig in die Knie gehen. Viel zu teuer alles. Die ersten Großen verkaufen auch schon, wie ich gesehen habe.

Sehe ich anders. Und Fibonacci ist reiner Aberglaube. Das nehme ich nur, um meine Stopps einzuzeichnen. Zur Kursvorhersage völlig unbrauchbar.

derNeue
29.04.2020, 17:07
Raytheon

Meine Raytheon hatte ich im Crash als einzige US-Aktie nicht verkauft. Sie liegt jetzt schon wieder im Gewinn. Der erste Blick erschreckte allerdings etwas. Aktie wurde wegen Fusion gesplittet. Für Waffen ist halt immer Geld da.

Th.R.
29.04.2020, 17:22
Wer bei TUI vorgestern nicht zugegriffen hat, den bestraft das Leben. Plus 10% heute wieder. Lufthansa hebt auch wieder ab.

Gestern und heute ging fast alles.

Nur Bayer schwächelte. Mir scheint, viele hatten die letzten Wochen die Bayer Aktie als sicheres Vehikel benutzt. Jetzt, wo die Unsicherheiten zu schwinden beginnen, verkaufen sie, um wo anders einzusteigen.

Ich dummer geiziger Affe hatte vorgestern noch eine Kauforder für ceconomy zu 1,89 drin, bin aber wegen 0,03 Euro nicht mehr zum Zuge gekommen. Ich wollte eben den Tiefststand ausreizen.

Zu Spät: Heute stand die zwischenzeitlich bei 2,41. :hd:

Leibniz
29.04.2020, 18:12
Gestern und heute ging fast alles.

Nur Bayer schwächelte. Mir scheint, viele hatten die letzten Wochen die Bayer Aktie als sicheres Vehikel benutzt. Jetzt, wo die Unsicherheiten zu schwinden beginnen, verkaufen sie, um wo anders einzusteigen.

Ich dummer geiziger Affe hatte vorgestern noch eine Kauforder für ceconomy zu 1,89 drin, bin aber wegen 0,03 Euro nicht mehr zum Zuge gekommen. Ich wollte eben den Tiefststand ausreizen.

Zu Spät: Heute stand die zwischenzeitlich bei 2,41. :hd:
Welche Thesis liegt dem denn zugrunde? Metro hat diesen Schrott doch nur ausgegliedert, weil er keine Zukunft hat.

sunbeam
29.04.2020, 18:14
Habe 550 LH Aktien erworben! Flieg, Kranich, fliiieeeeeeg!

Smoker
29.04.2020, 18:45
Habe 550 LH Aktien erworben! Flieg, Kranich, fliiieeeeeeg!

Glückwunsch du hast da ein sehr teures Klopapier erstanden.

sunbeam
29.04.2020, 18:48
Glückwunsch du hast da ein sehr teures Klopapier erstanden.

Ist eben ne Wette. Ich wette das die LH massiv staatlich gestützt wird. Ich prognostiziere das in drei Jahren die LH wieder Dividende in Höhe von 80–85 Cent je Anteil zahlt und ich zwischen 11–15% Bruttorendite haben werde, und die Aktie wieder bei gesunden 35€ steht!

Leibniz
29.04.2020, 18:53
Ist eben ne Wette. Ich wette das die LH massiv staatlich gestützt wird. Ich prognostiziere das in drei Jahren die LH wieder Dividende in Höhe von 80–85 Cent je Anteil zahlt und ich zwischen 11–15% Bruttorendite haben werde, und die Aktie wieder bei gesunden 35€ steht!
Könnte funktionieren. Wahrscheinlich werden durch die Rettung auch die Aktien verwässert. Andererseits sind sie auch schon um einiges gefallen.

sunbeam
29.04.2020, 18:57
Könnte funktionieren. Wahrscheinlich werden durch die Rettung auch die Aktien verwässert. Andererseits sind sie auch schon um einiges gefallen.

War jetzt um die 5k. Wenn es schief läuft, what shall‘s! Wenn’s klappt, freue ich mich.

Leibniz
29.04.2020, 19:01
War jetzt um die 5k. Wenn es schief läuft, what shall‘s! Wenn’s klappt, freue ich mich.
Ich habe heute eine ähnliche Strategie in Gilead Sciences gewählt. Einige Aktien, viele Calls mit 50, 70, 100 Tagen Restlaufzeit.
Kann sehr gut schief gehen. Die potentiellen Erträge sind m.E. jedoch so groß, dass sie das Risiko rechtfertigen.

sunbeam
29.04.2020, 19:02
Ich habe heute eine ähnliche Strategie in Gilead Sciences gewählt. Einige Aktien, viele Calls mit 50, 70, 100 Tagen Restlaufzeit.
Kann sehr gut schief gehen. Die potentiellen Erträge sind m.E. jedoch so groß, dass sie das Risiko rechtfertigen.

Der Pharmakonzern?

Leibniz
29.04.2020, 19:03
Der Pharmakonzern?
Ja. Jener, der Remdesivir patentiert hat.

Merkelraute
29.04.2020, 19:04
War jetzt um die 5k. Wenn es schief läuft, what shall‘s! Wenn’s klappt, freue ich mich.

Darf man als Eigentümer von LH auch First Class fliegen ?:D

sunbeam
29.04.2020, 19:04
Ja. Jener, der Remdesivir patentiert hat.

Geil! Berichte wie‘s gelaufen ist, interessiert mich!

sunbeam
29.04.2020, 19:05
Darf man als Eigentümer von LH auch First Class fliegen ?:D


Ich wünschte ich wäre Eigentümer. Noch bin ich nur Anteilseigner!

Merkelraute
29.04.2020, 19:06
Ich habe heute eine ähnliche Strategie in Gilead Sciences gewählt. Einige Aktien, viele Calls mit 50, 70, 100 Tagen Restlaufzeit.
Kann sehr gut schief gehen. Die potentiellen Erträge sind m.E. jedoch so groß, dass sie das Risiko rechtfertigen.

Aber der Coronavirus ändert sich doch alle 2 Wochen ?
https://bedford.io/blog/ncov-cryptic-transmission/

Merkelraute
29.04.2020, 19:08
Ich wünschte ich wäre Eigentümer. Noch bin ich nur Anteilseigner!

Das soll ein Unterschied sein ?

Leibniz
29.04.2020, 19:11
Aber der Coronavirus ändert sich doch alle 2 Wochen ?
https://bedford.io/blog/ncov-cryptic-transmission/
Die zentralen Fragen lauten m.E. inwiefern dieses Virus sich weiter ausbreitet und, ob dieses Mittel tatsächlich wirkt. Beide Fragestellungen kann ich nicht mit Sicherheit beantworten.
Im Gegensatz zu Hydroxychloroquin (HC) und Chloroquin (C) ist dieses Mittel jedoch geeignet, viele Milliarden an Erträgen zu generieren.
HC und C sind billige Generika. Wenn diese wirken, wird niemand exorbitant profitieren, weil diese Mittel von allen möglichen Generika-Herstellern produziert werden.
Im Fall von Remdesivir ist das anders. Wenn es wirkt und Gilead pro Dosis 10.000 USD verlangt, hat die Welt wohl keine andere Wahl als diesen Preis zu zahlen.

sunbeam
29.04.2020, 19:12
Das soll ein Unterschied sein ?

Hmmm, kann es sein das Du betrunken bist?

Merkelraute
29.04.2020, 19:20
Die zentralen Fragen lauten m.E. inwiefern dieses Virus sich weiter ausbreitet und, ob dieses Mittel tatsächlich wirkt. Beide Fragestellungen kann ich nicht mit Sicherheit beantworten.
Im Gegensatz zu Hydroxychloroquin (HC) und Chloroquin (C) ist dieses Mittel jedoch geeignet, viele Milliarden an Erträgen zu generieren.
HC und C sind billige Generika. Wenn diese wirken, wird niemand exorbitant profitieren, weil diese Mittel von allen möglichen Generika-Herstellern produziert werden.
Im Fall von Remdesivir ist das anders. Wenn es wirkt und Gilead pro Dosis 10.000 USD verlangt, hat die Welt wohl keine andere Wahl als diesen Preis zu zahlen.

Niemals wird das Zeug 10000$ pro Dosis kosten. Das wäre absoluter Wucher! Das wäre ja dann so viel wie für eine Chemotherapie. Es starben jetzt 0,00005 % der Deutschen daran. Das Zeug wird 5€ kosten. Und es werden nur die Risikogruppen bekommen. Kannst es mit einer Grippeschutzimpfung vergleichen.

Leibniz
29.04.2020, 19:27
Niemals wird das Zeug 10000$ pro Dosis kosten. Das wäre absoluter Wucher! Das wäre ja dann so viel wie für eine Chemotherapie. Es starben jetzt 0,00005 % der Deutschen daran. Das Zeug wird 5€ kosten. Und es werden nur die Risikogruppen bekommen. Kannst es mit einer Grippeschutzimpfung vergleichen.
Eine Dosis kostet in der Herstellung etwa 7 USD.
Mehrere hundert oder sogar tausend Dollar für Medikamente sind auch nicht unüblich.

ZolgensmaPriced at a hefty $2.1 million per dose and approved by the Food and Drug Administration (https://www.fda.gov/vaccines-blood-biologics/zolgensma) in 2019, Zolgensma (by Novartis) was created to treat spinal muscular atrophy (https://ghr.nlm.nih.gov/condition/spinal-muscular-atrophy) (SMA).

This genetic condition causes deterioration in motor neurons that control muscles, generally affecting the body's core muscles. There are four general types of SMA that affect people differently.

Zolgensma addresses all four types of SMA because it is a gene therapy drug designed to replace the defective gene that causes the condition. It is delivered in a liquid form by infusion into a vein, and patients only require one dose.



ActimmuneChronic granulomatous disease is an inherited condition that prevents a body from fighting off infections from certain types of bacteria and fungus.

Patients typically take Actimmune three times a week. The list price for Actimmune is $57,310 per six-milliliter vial. At around 12 vials a month, $687,720 per month is spent on this treatment.



ActharActhar is prescribed to treat infantile spasms or seizures. This condition typically affects children between the ages of four to 11 months, but Acthar is approved to treat children up to two years old. It's also used to treat a variety of conditions in adults, including multiple sclerosis.

It costs over $40,000 per 5mL vial. It can only be used at full doses of 75 units, twice daily, for a few weeks before (https://www.acthar.com/pdf/Acthar-PI.pdf) being tapered. Multiple sclerosis requires 80-120 unit doses for two to three weeks.

The cost per dose is about $8,1243, which brings daily costs to about $16,246. For a two week period, approximate costs would be about $227,444. If the drug were to be used for a month it would cost around $457,800.



RavictiUrea Cycle Disorder affects close to one in 30,000 newborns. This condition causes a buildup of ammonia in the bloodstream which can be fatal within a very short period if not treated.

If taken three times a day as prescribed for a month, with a list price of $5,017 for one bottle of 25ml, the monthly cost would be $421,428.



MyaleptMyalept is used to treat generalized lipodystrophy, a condition where the people affected have virtually no fat on their body which affects the body's production of leptin. Leptin helps control certain metabolic processes.

With the necessary doses of 30 injections per month and a list price of $4,846 for the powder, plus the cost of sterile water to mix it with, the monthly price tag is around $145,350.



BrineuraBrineura was developed to fight CLN2 (https://ghr.nlm.nih.gov/condition/cln2-disease) disease, which affects the nervous system. The condition usually presents itself between ages two and four. Many of those afflicted make it into their teenage years, but most do not survive beyond adolescence.

A study in 2018 indicated that Brineura was effective (https://www.nejm.org/action/cookieAbsent) in slowing the rate of decline of motor and mental functions.

While this treatment appears to help those affected by the condition, it is costly at $28,198 per kit, while requiring one kit every other week. This brings the monthly total for the treatment to $56,396.



OxervateOxervate was developed to treat neurotrophic keratitis (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3964170/), which is loss of vision due to degeneration of the top layer of the cornea caused by damage to the fifth cranial nerve.

The dosages are prescribed for six times a day at two-hour intervals. You normally receive a weekly carton with seven vials. One carton is roughly $11,690, bringing a monthly treatment cost to $46,760 (for one eye).

The treatment is recommended for eight weeks, bringing the total treatment cost to about $93,520 (again, for one eye).



TakhzyroDesigned to treat the condition of hereditary angioedema, Takhzyro costs $23,050 for one dose every two weeks initially. Treatments can be slowed to one dose every four weeks, reducing the cost, but only if the patient is responding well.

For the initial monthly dosage, the cost is $46,100.



DaraprimDaraprim treats toxoplasmosis, an infection caused by the Toxoplasma gondii parasite.

This medication costs about $23,500 for 30 tablets (which is generally enough for a one month supply), given one tablet per day for one to three weeks. A reduction in dosage occurs after three weeks, and patients take it for an additional four to five weeks.



CinryzeAnother drug developed to treat hereditary angioedema, this medication prevents the swelling attacks the condition causes.



Used once every three or four days, Cinryze costs about $2,890 per dose. At eight doses per month, roughly $23,120 is spent.
https://www.thebalance.com/the-8-most-expensive-prescription-drugs-in-the-world-2663232

Merkelraute
29.04.2020, 19:28
Eine Dosis kostet in der Herstellung etwa 7 USD.
Mehrere hundert oder sogar tausend Dollar für Medikamente sind auch nicht unüblich.

https://www.thebalance.com/the-8-most-expensive-prescription-drugs-in-the-world-2663232

Ganz ehrlich. Für 4 Wochen Forschungsarbeit kannst Du keine 10000$ pro Dosis verlangen. Glaube es mir. Dann wäre Roche heute die teuerste Firma überhaupt.

Leibniz
29.04.2020, 19:30
Ganz ehrlich. Für 4 Wochen Forschungsarbeit kannst Du keine 10000$ pro Dosis verlangen. Glaube es mir. Dann wäre Roche heute die teuerste Firma überhaupt.
Es geht auch nicht um 4 Wochen Forschungsarbeit. Die Entwicklung von Arzneimitteln dauert Jahre und kostet meist hundert Millionen Dollar.

Leibniz
29.04.2020, 19:33
Niemals wird das Zeug 10000$ pro Dosis kosten. Das wäre absoluter Wucher! Das wäre ja dann so viel wie für eine Chemotherapie. Es starben jetzt 0,00005 % der Deutschen daran. Das Zeug wird 5€ kosten. Und es werden nur die Risikogruppen bekommen. Kannst es mit einer Grippeschutzimpfung vergleichen.
Auch interessant:

For example, one of the most controversial -- and costly -- drugs in past history was when the hepatitis C virus (HCV) medication Sovaldi (https://www.drugs.com/sovaldi.html) (sofosbuvir (https://www.drugs.com/mtm/sofosbuvir.html)) from Gilead Sciences was first approved in December 2013.
Headlines proclaimed that the medication, which is actually a life-saving and curative drug for many HCV patients, would cost $1,000 per pill. However, drug expenses could run between $90,000 and $180,000 or more over the treatment course depending upon if a patient needed 12 or 24 weeks of treatment.
https://www.drugs.com/slideshow/top-10-most-expensive-drugs-1274

Haspelbein
29.04.2020, 19:35
Es geht auch nicht um 4 Wochen Forschungsarbeit. Die Entwicklung von Arzneimitteln dauert Jahre und kostet meist hunderte Millionen Dollar.

Wobei in den USA ca. eines von 14 entwickelten Medikamenten eine Zulassung erhält. Besonders der Nachweis der Wirksamkeit stellt ein Problem dar. Oftmals lässt sich dies mit begrenzten Studien nur schwer ermitteln.

Leibniz
29.04.2020, 19:38
Wobei in den USA ca. eines von 14 entwickelten Medikamenten eine Zulassung erhält. Besonders der Nachweis der Wirksamkeit stellt ein Problem dar. Oftmals lässt sich dies mit begrenzten Studien nur schwer ermitteln.
Ja. Die Restrisiken bleiben bestehen. Ich sehe dies auch deshalb gelassen, weil Gilead mit P/E von 18 (mittlerweile fast 20) zwar nicht billig, jedoch auch nicht völlig überteuert, ist. Das entspricht bekanntlich einer Rendite von 5%.

Politikqualle
29.04.2020, 19:41
.. alle diese Firmen sind in COVID-19 involviert :
** CSL Behring , Dynavax , Glaxo Smith Kline , Johnson , Moderna , Novavax , Pfizer , Sanofi , Translate Bio , BioNTech ….
.. ihr denkt bitte daran …

Merkelraute
29.04.2020, 19:42
Es geht auch nicht um 4 Wochen Forschungsarbeit. Die Entwicklung von Arzneimitteln dauert Jahre und kostet meist hundert Millionen Dollar.

Roche hat auch Medikamente gegen Covid im Rennen:

Die randomisierte Studie begann Ende März. Dabei erhielten 65 mittel- bis schwer erkrankte Coronavirus-Patienten das Arthritis-Mittel von Roche (https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/hoffmann-la-roche-ltd), während 64 Personen nach dem Standardverfahren behandelt wurden. Es zeigte sich, dass ein signifikant tieferer Anteil der Actemra-Empfänger ans Beatmungsgerät mussten oder verstarben.

Leibniz
29.04.2020, 19:46
.. ihr denkt bitte daran …
Es existieren etwa 100 Kandidaten für Impfstoffe. Für mich ist nicht absehbar, wer hier gewinnen wird.
Im Fall von Gilead existieren m.E. zumindest positive Anzeichen.
https://www.gilead.com/news-and-press/press-room/press-releases/2020/4/gilead-announces-results-from-phase-3-trial-of-investigational-antiviral-remdesivir-in-patients-with-severe-covid-19

Leibniz
29.04.2020, 19:49
Roche hat auch Medikamente gegen Covid im Rennen:
Vielleicht haben sie damit auch Erfolg. Wie geschrieben: Ich sehe den positiven Remdesivir-Ausgang überhaupt nicht als gewährleistet an, sondern erkenne nur das positive, asymmetrische Risiko/Nutzen-Verhältnis in den Aktien und den Calls.

Th.R.
29.04.2020, 19:51
Welche Thesis liegt dem denn zugrunde? Metro hat diesen Schrott doch nur ausgegliedert, weil er keine Zukunft hat.

Mag sein, dass klassischer Einzelhandel langfristig keine Zukunft hat.

Für nen schnellen Arbitragegewinn ist der "Schrott" allemal gut.

Zu 1,92 rein, zu 2,41 raus; das hätten 25,5 Prozent in 2 Tagen sein können.

Damit wäre ich zufrieden gewesen.:D

Politikqualle
29.04.2020, 19:56
Es existieren etwa 100 Kandidaten für Impfstoffe. Für mich ist nicht absehbar, wer hier gewinnen wird.
Im Fall von Gilead existieren m.E. zumindest positive Anzeichen.
.. Danke .. .. Gilead Sciences aus Cal. , eines der größten Pharmaunternehmen dieser Welt ..

Smoker
29.04.2020, 21:18
Ist eben ne Wette. Ich wette das die LH massiv staatlich gestützt wird. Ich prognostiziere das in drei Jahren die LH wieder Dividende in Höhe von 80–85 Cent je Anteil zahlt und ich zwischen 11–15% Bruttorendite haben werde, und die Aktie wieder bei gesunden 35€ steht!

Dafür labert der Staat dann mit rein... und sowas kommt nie gut an. Und geht auch meist nicht gut aus... ;)

Sitting Bull
29.04.2020, 21:23
Roche hat auch Medikamente gegen Covid im Rennen:

Das Tamiflu von der Bude ist auch nicht das gelbe vom Ei.
Der Lobbyismus läuft bei denen aber ganz gut.

Väterchen Frost
29.04.2020, 21:23
Dafür labert der Staat dann mit rein... und sowas kommt nie gut an. Und geht auch meist nicht gut aus... ;)

Die Lufthansa ist das, was sie ist größtenteils mit staatlicher Beteiligung geworden. Sie war bis 1997 flag carrier der Bundesrepublik und wenn die Staatsbeteiligung ein vernünftiges und wirtschaftliches Ergebnis ermöglich: I couldn't care less.

sunbeam
30.04.2020, 05:33
Dafür labert der Staat dann mit rein... und sowas kommt nie gut an. Und geht auch meist nicht gut aus... ;)

Bei der Commerzbank ging’s gut!! Bei der Telekom, VW geht‘s seit Jahrzehnten gut.

derNeue
30.04.2020, 07:25
Bei der Commerzbank ging’s gut!! Bei der Telekom, VW geht‘s seit Jahrzehnten gut.

Das ist wahr. Die Probleme, die eine Commerzbank jetzt hat, liegen mit Sicherheit nicht an der Staatsbeteiligung.
Und außerdem spielt die Frage der Vor- und Nachteile einer Staatsbeteiligung aktuell für den Anleger der Lufthansa-Aktie auch gar keine Rolle.
Das ist eine Frage, die überhaupt nur langfristig eine Rolle spielt.
Langfristig aber ist eine LH sowieso nicht zu empfehlen. Das ist ein reiner Zykliker und keine Wachstumsaktie. Tendeziell sollte man sie immer dann kaufen, wenn sie an ihrem im Laufe vieler Jahre immer mal wieder erreichten Boden angekommen ist. Also jetzt. Und verkaufen, wenn sie in der Nähe ihrer historischen Hochs ist.
Aber irgendwann kaufen und 20 Jahre lang vergessen geht bei einer LH nicht. Dafür gibt es andere Aktien.

sunbeam
30.04.2020, 08:16
Das ist wahr. Die Probleme, die eine Commerzbank jetzt hat, liegen mit Sicherheit nicht an der Staatsbeteiligung.
Und außerdem spielt die Frage der Vor- und Nachteile einer Staatsbeteiligung aktuell für den Anleger der Lufthansa-Aktie auch gar keine Rolle.
Das ist eine Frage, die überhaupt nur langfristig eine Rolle spielt.
Langfristig aber ist eine LH sowieso nicht zu empfehlen. Das ist ein reiner Zykliker und keine Wachstumsaktie. Tendeziell sollte man sie immer dann kaufen, wenn sie an ihrem im Laufe vieler Jahre immer mal wieder erreichten Boden angekommen ist. Also jetzt. Und verkaufen, wenn sie in der Nähe ihrer historischen Hochs ist.
Aber irgendwann kaufen und 20 Jahre lang vergessen geht bei einer LH nicht. Dafür gibt es andere Aktien.

:dg:

derNeue
30.04.2020, 08:37
Wirecard long

Der KPMG-Bericht kam nicht gut an. Fälschungen konnten zwar nicht nachgewiesen werden, wohl aber Tricksereien.
Einiges bleibt im Dunkeln, da keine Zahlen vorgelegt werden konnten. Die Anleger reagierten verschnupft und schickten die Aktie in den Keller.
Wie kam es zu dieser Entwicklung?
Wirecard ist extrem gewachsen in den letzten Jahren. Diesem Wachstumsziel hat man alles untergeordnet, vor allem die Wahl der Geschäftspartner, zweifelhafte Kandidaten im nahen und mittleren Osten. Braun wird aus den Fehlern lernen müssen und er wird auch daraus lernen.
Die permanenten, auch politisch begründeten Angriffe der NYT richten sich hier nicht nur gegen die Firma selbst, sondern gegen die deutsche Beteiligung an einem großen Wachstumsmarkt, einem der letzten Wachstumsmärkte, wo Deutschland überhaupt noch eine Rolle spielt. Wirecard gräbt amerikanischen Konkurrenten das Wasser ab.
Außer Infineon fehlt dieser Bereich im DAX völlig. Die beiden letzten Großfirmen, wo Deutschland in diesem Segment noch mithalten kann, sind den Amerikanern ein Dorn im Auge.
Dennoch sind die Perspektiven für Wirecard riesig. Die Firma wird sich erholen, und als Wachstumsanteil am Depot zum aktuellen Preis ein klarer Kauf.
Den Stopp darf man hier aber nicht zu eng setzen aufgrund der hohen Volatitiltät. Geduld und Perspektive sind gefragt.

Wer sich näher mit dem Prüfbericht befassen will:
https://www.wirecard.com/uploads/Bericht_Sonderpruefung_KPMG.pdf

derNeue
30.04.2020, 11:32
Royal Dutch

Empfindliche Dividendenkürzung bei Shell schickt die Aktie heute 6% ins Minus.
Für mich aber ein gutes Signal. Es zeigt Vernunft und Verantwortung des Vorstandes. Oft genug kommt es vor, daß Firmen mit unrealistischen Traumdividenden die Aktionäre bei der Stange halten wollen, obwohl die Firma kurz vor dem Abgrund steht.
Habe ich früher mal bei UCA erlebt.
https://www.shell.com/

derNeue
30.04.2020, 13:35
1-800-Flowers

etwas makaber: zu den Corona Gewinnern gehören offenbar auch Blumen-Versender.
FLWS hat gerade besser als erwartete Q1 Zahlen vorgelegt. Mit 700.000 durchschnittlich gehandelten Aktien täglich nicht gerade eine kleine Bude.
Die Aktie eröffnet heute mit einem 10% GAP nach oben:
https://www.onvista.de/aktien/1-800-FLOWERS-COM-Aktie-US68243Q1067

Mandarine
30.04.2020, 13:37
Münchener Rück minus 8,8%, Lufthansa minus 4,7% .. mal schauen ob ich bis spätestens morgen was verkaufe und einen 4-stelligen Gewinn mitnehme. Von der Autoindustrie, Fluggesellschaften incl. Flugzeughersteller und Banken bleibe ich weiterhin fern. Die See ist mir da einfach zu rau.

Merkelraute
01.05.2020, 08:45
Aktuell scheinen ja viele Amazon zu kaufen. Die laufenden Kosten könnten bald sehr viel teurer für Amazon werden ! Wegen der wirtschaftlichen Probleme bei US Postal Service fordert Trump eine 4-5 fache Preiserhöhung für den Transport. Da werden die Gewinne von Bezos wohl etwas niedriger ausfallen, wenn die Kosten künftig um das 5fache steigen ! Vorher will Trump keine Hilfen für US Postal unterzeichnen. :D Hier ab: 21:10min.

https://www.youtube.com/watch?v=m4_wdAY8opM

Nationalix
01.05.2020, 08:47
Aktien von Veideokonferenzsoftware laufen gut. Zoom, Teamviewer und Co.

Klopperhorst
01.05.2020, 08:48
Aktien von Veideokonferenzsoftware laufen gut. Zoom, Teamviewer und Co.

Lustig, dass solche Schwachsinnsfirmen Aktien ausgeben.

---

Nationalix
01.05.2020, 08:54
Lustig, dass solche Schwachsinnsfirmen Aktien ausgeben.

---

Das kannst du gerne lustig finden, aber Videokonferenzen setzen sich immer mehr durch.

Klopperhorst
01.05.2020, 08:55
Das kannst du gerne lustig finden, aber Videokonferenzen setzen sich immer mehr durch.

Mir ging es darum, welche "Innovation" so eine Firma tätigt.
Videos und Netzwerke zu verbinden, ist softwaretechnisch mit ein paar Zeilen Code zu erledigen.
Dafür muss man quasi nichts können. Es sind reine Marketingbuden.

---

Merkelraute
01.05.2020, 08:59
Mir ging es darum, welche "Innovation" so eine Firma tätigt.
Videos und Netzwerke zu verbinden, ist softwaretechnisch mit ein paar Zeilen Code zu erledigen.
Dafür muss man quasi nichts können. Es sind reine Marketingbuden.

---

Aber die Banken müssen doch das viele Geld ausgeben ! :D

Nationalix
01.05.2020, 09:00
Mir ging es darum, welche "Innovation" so eine Firma tätigt.
Videos und Netzwerke zu verbinden, ist softwaretechnisch mit ein paar Zeilen Code zu erledigen.
Dafür muss man quasi nichts können. Es sind reine Marketingbuden.

---

Von der Software her kannst du das besser beurteilen als ich. Aber auch aus Marketing lässt sich Geld machen.

Klopperhorst
01.05.2020, 09:01
Aber die Banken müssen doch das viele Geld ausgeben ! :D

Die tun so, als ob Videokonferenzen der neueste Schrei sind. Das gibt es mindestens seit 25 Jahren.

---

Leibniz
01.05.2020, 18:39
Lustig, dass solche Schwachsinnsfirmen Aktien ausgeben.

---
Finde ich auch. Vor einigen Jahren erzählte mir ein Bekannter, dass sie sich nun ein sauteures Cisco-System für Videokonferenzen zugelegt haben. Völlig begeistert und so, als ob das eine Wahnsinns-Neuerung wäre. Ein anderer, der auch im Finanzsektor tätig ist, erzählte von den Software-Paketen, die für abertausende Euro angeschafft wurden, nichts können, Unmengen an Bugs aufweisen und die totale Abzocke waren.

Im Fall der genannten Aktienkonzerne dürfte es eher zutreffen, dass die Insider sehr wohl wissen, dass sie keine besonderen Leistungen bringen. Es geht ihnen eher darum, die hohen Summen zu vereinnahmen, die mit einem IPO an die vorherigen Eigentümer gehen.

Nationalix
01.05.2020, 21:53
Die tun so, als ob Videokonferenzen der neueste Schrei sind. Das gibt es mindestens seit 25 Jahren.

---

Noch länger, aber man brauchte sehr viel mehr Hardware als heute und die Datenleitungen waren viel zu schwach.

derNeue
02.05.2020, 10:31
Gilead Sciences

Remdesivir bekam jetzt die Zulassung. Richtig geprüft ist es nicht. Diese in der Vergangenheit von vielen Krisen geschüttelte Firma könnte hier vielleicht einen Goldesel gefunden haben.
Könnte: denn es gibt viele Risiken. Hält die Corona Hysterie noch lange vor? Kommt bald ein besserer Wirkstoff oder ein Impfstoff? Wirkt das Mittel tatsächlich?
Alles noch weitgehend völlig offene Fragen.
Die Bewertung der Aktie hält sich mit etwa dem zehnfachen Cashflow noch in für die Branche recht moderaten Grenzen.
Alles in allem: hohe Chance, hohes Risiko. Hier kann man mit eine kleinen Posi zocken, denn allein die Fantasie kann die Aktie noch in die Höhe treiben, selbst wenn die großen Erwartungen nicht mit Fakten untermauert werden sollte.
Fazit: Kleine Posi, enger Stopp, genaue Beobachtung, wie bei allen "Corona Werten" derzeit.

derNeue
02.05.2020, 10:39
nochmal: Lufthansa

Es bleibt hier spannend. Etwa 9 Milliarden soll der Staat geben. Als Druckmittel stellt der Vorstand die Alternative einer Insolvenz in Eigenregie in den Raum. Die Firma könnte versuchen, das Geld auch privat einzusammeln.
Das dürfte auch die Reaktion sein auf die 9% Zinsen, die für die staatlichen stillen Einlagen genannt wurden. Eine unrealistische Zahl, die die LH die Hälfte ihrer jährlichen Gewinne kosten würde. Klar ist wohl, daß der Staat am Ende reingehen wird und man sich in der Mitte einigt. Linke und SPD scheinen sich nicht durchzusetzen.
Für mich ist die LH auf dem derzeitigen Niveau nach wie vor ein klarer Kauf.

derNeue
02.05.2020, 11:02
Gold

mit einwöchigem Rücksetzer. Und das, obwohl die Bank of America quasi als Paukenschlag vorletzte Woche mit einem Kursziel von 3000 (!) Dollar in den nächsten 18 Monaten herauskam (https://www.kitco.com/news/2020-04-21/Bank-of-America-calling-for-3-000-gold-in-18-months.html)

Man muß sich nur die Explosion der Staatsschulden und der Bilanzsummen der Notenbanken, gerade der FED, ansehen, um zu dem Ergebnis zu kommen, daß da etwas dran sein könnte.
Wer noch nicht drin ist, hat jetzt die Gelegenheit, nochmal zuzugreifen. Die Aussichten sind gut.

Olliver
03.05.2020, 05:54
nochmal: Lufthansa

Es bleibt hier spannend. Etwa 9 Milliarden soll der Staat geben. Als Druckmittel stellt der Vorstand die Alternative einer Insolvenz in Eigenregie in den Raum. Die Firma könnte versuchen, das Geld auch privat einzusammeln.
Das dürfte auch die Reaktion sein auf die 9% Zinsen, die für die staatlichen stillen Einlagen genannt wurden. Eine unrealistische Zahl, die die LH die Hälfte ihrer jährlichen Gewinne kosten würde. Klar ist wohl, daß der Staat am Ende reingehen wird und man sich in der Mitte einigt. Linke und SPD scheinen sich nicht durchzusetzen.
Für mich ist die LH auf dem derzeitigen Niveau nach wie vor ein klarer Kauf.


Riskant, hier etwas Hintergrund:

https://www.youtube.com/watch?v=VKq78-JJ-YU

Mandarine
03.05.2020, 06:43
Zur Zeit ist so einiges riskant. Außer eine Handvoll Aktien habe ich alles verkauft. 3-4 Unzen Gold werde ich mir noch ins Schließfach legen und mehr werde ich während dieser Pandemie auch nicht unternehmen. Seid vorsichtig.

derNeue
03.05.2020, 07:39
"Stay at home and work at home" Aktien

Zu den Corona Gewinnern gehören neben den einschlägigen Pharmawerten vor allem die sogenannten "Stay at home" und "Work at home" Aktien.
So hat etwa der homeoffice Anbieter Zoom seine Nutzerzahl in der Zeit des Shutdowns verdreißigfacht. Facebook kommt jetzt auch mit einer eigenen Plattform heraus.
Im stay at home Bereich schossen z.B. netflix oder der Spieleanbieter ATVI oder auch Versandhändler in die Höhe. Diese Aktien sind jetzt teuer,und das mit Recht, denn die Gewinne schießen ebenso in die Höhe. Von vielen Analysten werden sie aktuell zum Kauf empfohlen.
Von den typischen Corona-Verlierern aus Tourismus und Verkehr dagegen wird abgeraten. Diese Aktien bekommt man quasi nachgeworfen. Analysten empfehlen jetzt noch den Verkauf.
Ich bin da skeptisch, denn an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Bei den riesigen Wachstumsraten der Corona-Gewinner wird es nicht bleiben. Der Shutdown wird demnächst beendet. Dann sinken auch die Nutzerzahlen wieder und die großen Vorschußlorbeeren, die heute in mancher Bewertung einer Pharmaaktie steckt, wird Enttäuschung und entsprechenden Kursverlusten weichen.
Warren Buffet hat möglicherweise recht, wenn er erwartet, daß die Menschen in Zukunft weniger fliegen werden als vor der Krise. Und gut möglich ist es auch, daß die Zugewinne beim Umsatz der Stay und work at home Aktien zu einem Teil dauerhaft sein werden.
Aber eben nur zu einem Teil. Und dieser Teil wird durch die aktuelle Bewertung der Aktien nicht widergespiegelt, sondern er wird meiner Ansicht nach in jedem Fall kleiner sein,sogar sehr viel kleiner.
Ebenso wie umgekehrt die Verlierer ihren Umsatz wieder steigern werden, wenn auch möglicherweise (aber nicht sicher!) nicht auf die alten Niveaus. Und dafür wiederum ist deren Bewertung aktuell viel zu niedrig.
Ich investiere daher antizyklisch in die Werte, die jetzt gerade nicht en vogue sind.

Kreuzbube
03.05.2020, 08:00
Das ist wahr. Die Probleme, die eine Commerzbank jetzt hat, liegen mit Sicherheit nicht an der Staatsbeteiligung.
Und außerdem spielt die Frage der Vor- und Nachteile einer Staatsbeteiligung aktuell für den Anleger der Lufthansa-Aktie auch gar keine Rolle.
Das ist eine Frage, die überhaupt nur langfristig eine Rolle spielt.
Langfristig aber ist eine LH sowieso nicht zu empfehlen. Das ist ein reiner Zykliker und keine Wachstumsaktie. Tendeziell sollte man sie immer dann kaufen, wenn sie an ihrem im Laufe vieler Jahre immer mal wieder erreichten Boden angekommen ist. Also jetzt. Und verkaufen, wenn sie in der Nähe ihrer historischen Hochs ist.
Aber irgendwann kaufen und 20 Jahre lang vergessen geht bei einer LH nicht. Dafür gibt es andere Aktien.

Vorschläge...:)

Merkelraute
03.05.2020, 08:43
nochmal: Lufthansa

Es bleibt hier spannend. Etwa 9 Milliarden soll der Staat geben. Als Druckmittel stellt der Vorstand die Alternative einer Insolvenz in Eigenregie in den Raum. Die Firma könnte versuchen, das Geld auch privat einzusammeln.
Das dürfte auch die Reaktion sein auf die 9% Zinsen, die für die staatlichen stillen Einlagen genannt wurden. Eine unrealistische Zahl, die die LH die Hälfte ihrer jährlichen Gewinne kosten würde. Klar ist wohl, daß der Staat am Ende reingehen wird und man sich in der Mitte einigt. Linke und SPD scheinen sich nicht durchzusetzen.
Für mich ist die LH auf dem derzeitigen Niveau nach wie vor ein klarer Kauf.

Wenn LH so gut ist, wieso lässt sich dann kein Investor finden ? Es gibt doch genug Milliardäre. Einer hat doch schon 1 Mrd € hingelegt.

derNeue
03.05.2020, 09:16
Vorschläge...:)

Microsoft hättest Du noch vor einem guten Monat im Crashtief für 135 Euro bekommen. Jetzt liegt sie bereits wieder bei 175.
Das ist Solidität.
Wenn Du solche Firmen hast, kannst Du auf etwas längere Sicht nichts falsch machen.

Wenn Du auf lange Sicht in Einzelaktien anlegst, dann schau immer auf folgende Faktoren:

- Solidität und langfristiges Gewinnwachstum
Die erkennst Du daran, daß der Chart über mindestens 20 Jahre kontinuierlich gestiegen ist. Die Dividende spielt keine Rolle.
Außerdem soll das Gewinnwachstum der Firma in diesem Zeitraum kontinuierlich gestiegen sein.

Das ist aber nur das Bild der Vergangenheit. Daraus kannst Du leider noch nicht notwendigerweise auf die weitere Entwicklung schließen (sonst wäre die Aktienanlage sehr einfach) Für die Chancen in der Zukunft zählt vor allem eins:
der Preis der Aktie.
Den erkennst Du alles in allem am besten am KGV. Das muß nicht ubedingt das Shiller KGV sein, Du kannst auch einfach die KGVs der letzten Jahre anschauen.
Dann vergleichst Du anhand des KGV, ob andere Aktien aus der gleichen Branche höher oder niedriger liegen. Wenn die anderen tendenziell niedriger liegen, ist die
Aktien eher teuer. Das mindert Deine Aussichten. Dafür braucht man aber Erfahrung.

Grundsätzlich zählen immer diese 3 Dinge:
- wie gut ist das, was Du kaufst?
- welchen Preis mußt Du dafür bezahlen?
- wie schätzt Du die Gesamtlage ein?

Aktienanlage und- auswahl ist immer auch eine Frage Deiner gesamten Weltanschauung und Deiner Einschätzung der Gesamtlage.
Das geht weit über die Börse hinaus. Deswegen ist Börse auch so interessant.

Z.B.: die Coronakrise. Ich z.B. neige stark zu der Einschätzung, daß diese sehr bald vorbei sein wird. Ich halte das ganze eher für eine normale Grippe und glaube auch nicht an eine "zweite Welle" der Infektionen. Daher gehe ich auch davon aus, daß der Shutdown bald beendet sein wird. Deswegen würde ich mir auch keine Aktien jetzt kaufen, die als Coronagewinner schon stark gestiegen sind.
Vielleicht stimmt meine Einschätzung, vielleicht auch nicht.
Jemand anders aber, der glaubt, Corona wird uns noch über Jahre beschäftigen und unser Leben stark verändern, der wird solche Aktien jetzt natürlich immer noch kaufen, auch wenn sie jetzt sehr teuer geworden sind.
Man sieht: Bei Anlageentscheidungen geht es nicht hauptsächlich darum, wieviel Ahnung Du von der Materie hast, ob Du jetzt "Experte" bist oder nicht. Es geht um Deine grundsätzliche Weltsicht. Und die ist unter Experten genau so unterschiedlich wie unter Nicht-Experten. Wissen über die Materie schadet natürlich nicht, es ist aber absolut keine Erfolgsgarantie. Experten können genauso krass daneben liegen, wie Laien Erfolg haben können, einfach weil sie die Gesamtsituation besser einschätzen.

Um Aktien im einzelnen einzuschätzen, benötigst Du Erfahrung und Interesse für die Börse. Wenn Du das nicht hast oder Dir die Zeit nicht nehmen willst, spar lieber regelmäßig in ein ETF an. Dann brauchst Du keine Einzelanalyse und versuchst gar nicht, den Markt zu schlagen sondern Du kaufst einfach den ganzen Markt.
Der Renditedurchschnitt aller Aktien weltweit inklusive Dividenden beträgt 8%.
Insofern kannst Du einfach sagen: wenn die Rendite Deines ETF unter 8% jährlich liegt, dann hast Du das falsche.

derNeue
03.05.2020, 09:18
Wenn LH so gut ist, wieso lässt sich dann kein Investor finden ? Es gibt doch genug Milliardäre. Einer hat doch schon 1 Mrd € hingelegt.

Wie kommst Du darauf, daß sich keiner findet? Im Moment geht es ja um Staatsbeteiligung. Private Investoren würden sich sowieso genug finden. Das wäre die Alternative.

Merkelraute
03.05.2020, 09:25
Wie kommst Du darauf, daß sich keiner findet? Im Moment geht es ja um Staatsbeteiligung. Private Investoren würden sich sowieso genug finden. Das wäre die Alternative.

Warum mischt sich dann der Staat überhaupt ein, wenn doch alles in Butter ist ?

Kreuzbube
03.05.2020, 09:33
Microsoft hättest Du noch vor einem guten Monat im Crashtief für 135 Euro bekommen. Jetzt liegt sie bereits wieder bei 175.
Das ist Solidität.
Wenn Du solche Firmen hast, kannst Du auf etwas längere Sicht nichts falsch machen.

Wenn Du auf lange Sicht in Einzelaktien anlegst, dann schau immer auf folgende Faktoren:

- Solidität und langfristiges Gewinnwachstum
Die erkennst Du daran, daß der Chart über mindestens 20 Jahre kontinuierlich gestiegen ist. Die Dividende spielt keine Rolle.
Außerdem soll das Gewinnwachstum der Firma in diesem Zeitraum kontinuierlich gestiegen sein.

Das ist aber nur das Bild der Vergangenheit. Daraus kannst Du leider noch nicht notwendigerweise auf die weitere Entwicklung schließen (sonst wäre die Aktienanlage sehr einfach) Für die Chancen in der Zukunft zählt vor allem eins:
der Preis der Aktie.
Den erkennst Du alles in allem am besten am KGV. Das muß nicht ubedingt das Shiller KGV sein, Du kannst auch einfach die KGVs der letzten Jahre anschauen.
Dann vergleichst Du anhand des KGV, ob andere Aktien aus der gleichen Branche höher oder niedriger liegen. Wenn die anderen tendenziell niedriger liegen, ist die
Aktien eher teuer. Das mindert Deine Aussichten. Dafür braucht man aber Erfahrung.

Grundsätzlich zählen immer diese 3 Dinge:
- wie gut ist das, was Du kaufst?
- welchen Preis mußt Du dafür bezahlen?
- wie schätzt Du die Gesamtlage ein?

Aktienanlage und- auswahl ist immer auch eine Frage Deiner gesamten Weltanschauung und Deiner Einschätzung der Gesamtlage.
Das geht weit über die Börse hinaus. Deswegen ist Börse auch so interessant.

Z.B.: die Coronakrise. Ich z.B. neige stark zu der Einschätzung, daß diese sehr bald vorbei sein wird. Ich halte das ganze eher für eine normale Grippe und glaube auch nicht an eine "zweite Welle" der Infektionen. Daher gehe ich auch davon aus, daß der Shutdown bald beendet sein wird. Deswegen würde ich mir auch keine Aktien jetzt kaufen, die als Coronagewinner jetzt schon stark gestiegen sind.
Vielleicht stimmt meine Einschätzung, vielleicht auch nicht.
Jemand anders aber, der glaubt, Corona wird uns noch über Jahre beschäftigen und unser Leben stark verändern, der wird solche Aktien jetzt natürlich immer noch kaufen, auch wenn sie jetzt sehr teuer geworden sind.
Man sieht: Bei Anlageentscheidungen geht es nicht hauptsächlich darum, wieviel Ahnung Du von der Materie hast, ob Du jetzt "Experte" bist oder nicht. Es geht um Deine grundsätzliche Weltsicht. Und die ist unter Experten genau so unterschiedlich wie unter Nicht-Experten. Wissen über die Materie schadet natürlich nicht, es ist aber absolut keine Erfolgsgarantie. Experten können genauso krass daneben liegen, wie Laien Erfolg haben können, einfach weil sie die Gesamtsituation besser einschätzen.

Um Aktien im einzelnen einzuschätzen, benötigst Du Erfahrung und Interesse für die Börse. Wenn Du das nicht hast oder Dir die Zeit nicht nehmen willst, spar lieber regelmäßig in ein ETF an. Dann brauchst Du keine Einzelanalyse und versuchst gar nicht, den Markt zu schlagen sondern Du kaufst einfach den ganzen Markt.
Der Renditedurchschnitt aller Aktien weltweit inklusive Dividenden beträgt 8%.
Insofern kannst Du einfach sagen: wenn die Rendite Deines ETF unter 8% jährlich liegt, dann hast Du das falsche.

Besten Dank erstmal für die ausführliche Info. Grün geht leider im Moment nicht!:hi:

derNeue
03.05.2020, 09:36
Warum mischt sich dann der Staat überhaupt ein, wenn doch alles in Butter ist ?

Weil eine Staatsbeteiligung gegenüber einer Übernahme durch eine andere Firma für die betroffene Gesellschaft große Vorteile hat.
Weil der Staat daran nicht Geld verdienen will, wie der private Investor, sondern weil es da um übergeordnete Interessen geht: Arbeitsplätze erhalten, nationale Fluggesellschaft erhalten etc. Für den Staat ist das meist ein Verlustgeschäft, wie etwa im Fall der Commerzbank.

Bei einer "stillen Beteiligung" hat der Staat kein Mitspracherecht, die Gesellschaft muß nur Zinsen zahlen. Ein privater Investor dagegen würde die Firma auch komplett zerschlagen, wenn es ihm Vorteile bringt.