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Rhino
16.03.2020, 21:39
Aber Shell ist eine europäische Aktie ! Die sind mir aktuell zu stark auf dem Ökotripp. Wenn Öl, dann würde ich eher Exxon nehmen.
Das waren noch Zeiten:

https://i.ebayimg.com/images/g/SQMAAOSwNNxWFTKz/s-l400.jpg

mabac
16.03.2020, 23:25
Warum eigentlich sind Aktien so unterschiedlich im Wert; MC Donalds z.B. ca. 150€, Ford und Commerzbank jeweils nur ca. 5€? Hat das Gründe?

Eine Aktie mit einem Preis von 150€ kann billig sein, eine 5€ Aktie dagegen teuer. Der US Markt z.B. hat momentan ein Shiller PE (KGV) von 23. 2009 lag es bei 13.

derNeue
17.03.2020, 15:15
Die US-Notenbank versorgt private Haushalte und Unternehmen schnell und unbürokratisch mit Geld und Krediten und hierzulande schaffen unsere Politiker noch nicht mal den Soli ab:
https://www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/monetary20200317a.htm

derNeue
17.03.2020, 15:22
Außerdem pumpen die Amies mal einfach so 500 Milliarden Dollar in den Repo Markt. Das Wasser steht denen offensichtlich bis zum Hals:

https://www.newyorkfed.org/markets/opolicy/operating_policy_200317

Gestern das gleiche.

Kreuzbube
17.03.2020, 16:16
Eine Aktie mit einem Preis von 150€ kann billig sein, eine 5€ Aktie dagegen teuer. Der US Markt z.B. hat momentan ein Shiller PE (KGV) von 23. 2009 lag es bei 13.

Na ja, wenn ich zehn Mäckens-Anteile erwerben möchte, sind 1500€ schon `ne Hausnummer. Wir werden sehen; erst mal die ganze Aufregung vorbeilassen...:)

Kreuzbube
17.03.2020, 16:17
Vermutlich geht es noch weiter herunter. Keine Sorge ! :D

Den nächsten Lohn warte ich noch ab. Hoffe, die Banken haben dann wieder auf...:)

Ή Λ K Λ П
17.03.2020, 16:35
Wartet lieber auf die fallenden Immobilienpreise.

mabac
17.03.2020, 17:02
Na ja, wenn ich zehn Mäckens-Anteile erwerben möchte, sind 1500€ schon `ne Hausnummer. Wir werden sehen; erst mal die ganze Aufregung vorbeilassen...:)

Lieber 1500€ in eine Frittenbude als in Chapter 11 gefährdete Buden.

Neu
17.03.2020, 17:10
Wartet lieber auf die fallenden Immobilienpreise.
Die richten sich nach Angebot und Nachfrage und nach den Baukosten. Und die hohen Baukosten sind hausgemacht; da gibts Gesetzchen. Das Angebot in Ballungsgebieten ist gering, das in ländlichen Gebieten groß. Hätten sie nicht dafür gesorgt, dass die meisten Firmen in ländlichen Bereichen "zu" gemacht haben, wäre das ganz entspannter, und die "Neubürger" ziehen ja nicht aufs Land. Eigentlich ist die Bevölkerung Deutschlands von 83 Mio. auf 79 Mio. geschrumpft, doch irgendwie bildet der Wohnungsmarkt das nicht ab.

Neu
17.03.2020, 17:38
2008/9 habe ich verpasst mitzuspielen. Dieses mal würde ich gerne dabei sein. Nur, wenn das ,,Gemetzel" wie Du es nennst -weitergeht, dann warte ich gerne noch. Allerdings hat sich die Coca Cola Aktie nicht so sehr in die Tiefe reißen lassen wie z.B. Daimler .. Klar, sind 2 verschiedene paar Schuhe. Puma habe ich auch ins Auge gefasst .. na mal schauen wie es am Montag ausschaut. Eventuell werde ich für ein paar Riesen Coca Cola Aktien in den Einkaufswagen legen.
Im Moment versucht etwa jede zehnte Aktie, einen Boden zu finden, besser, hat wohl manchmal schon einen Boden gefunden. Die riesigen Ausschläge werden teilweise deutlich geringer. Die Schritte nach unten werden eben kleiner. Drägerwerk VZ nimmt gegen den Trend zu, und manche bilden bereits einen festen Boden aus. Obs nochmal einen Rutsch gibt - keine Ahnung, eigentlich werden es langsam - aber nur teilweise, eben ganz wenige - Kaufkurse. Gut, die Flugzeugsparte ist noch nicht so weit, und TESLA kann noch viel tiefer, und Öl wohl auch, und der DAX ist nach wie vor im freien Fall, Gold ebenso, und die Deutsche Bank steuert wohl einen € an, ... Da sollte man schon ganz genau hinsehen, wo sich das Kaufen lohnt. Für mich heissts jedenfalls noch warten.

Rhino
17.03.2020, 17:51
Im Moment versucht etwa jede zehnte Aktie, einen Boden zu finden, besser, hat wohl manchmal schon einen Boden gefunden. Die riesigen Ausschläge werden teilweise deutlich geringer. Die Schritte nach unten werden eben kleiner. Drägerwerk VZ nimmt gegen den Trend zu, und manche bilden bereits einen festen Boden aus. Obs nochmal einen Rutsch gibt - keine Ahnung, eigentlich werden es langsam - aber nur teilweise, eben ganz wenige - Kaufkurse. Gut, die Flugzeugsparte ist noch nicht so weit, und TESLA kann noch viel tiefer, und Öl wohl auch, und der DAX ist nach wie vor im freien Fall, Gold ebenso, und die Deutsche Bank steuert wohl einen € an, ... Da sollte man schon ganz genau hinsehen, wo sich das Kaufen lohnt. Für mich heissts jedenfalls noch warten.

Wie siehts mit CureVac eigentlich aus?

Olliver
17.03.2020, 18:51
https://www.wiwo.de/images/248_boersenbrief_grafik-der-woche/25638168/1-formatOriginal.png

Neu
17.03.2020, 19:31
Wie siehts mit CureVac eigentlich aus?
Findet meine Datenbank unter diesem Namen nicht.- Gibts aber hier:
https://www.onvista.de/news/corona-impfstoff-bald-gefunden-warum-investoren-jetzt-die-curevac-aktie-suchen-338993201
Und da siehts etwas nach Bodenbildung aus. Ist was für mutige.

Merkelraute
17.03.2020, 19:36
Den nächsten Lohn warte ich noch ab. Hoffe, die Banken haben dann wieder auf...:)

Am besten in Aktien anlegen, deren Kurswert unter dem Buchwert ist. Sicher ist sicher. :D

rumpelgepumpel
17.03.2020, 19:39
habe kurz an Pfizer gedacht https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/Pfizer-Inc-Aktie/

sie kooperieren mit Biontech gegen Corona,
aber ich bleibe noch draussen, Corona lässt sich nicht so leicht bekämpfen

http://www.finanztreff.de/news/pfizer-hilft-biontech-bei-entwicklung-von-coronavirus-impfstoff/19659892


Der US-Pharmakonzern Pfizer arbeitet mit der Mainzer Biotech-Firma Biontech SE an der Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffs. Nach dem Abschluss eines Transfer- und Kooperationsabkommens soll die Zusammenarbeit sofort beginnen, wie beiden Seiten mitteilten.


Konkret geht es darum, die Entwicklung des potenziell "first-in-class" Covid-19 mRNA-Impfstoffprogramms von Biontech zu beschleunigen, das voraussichtlich Ende April in die klinische Phase gehen wird. Die in den USA gelistete Aktie von Biontech legt im vorbörslichen Handel um rund 58 Prozent zu, Pfizer notieren 2,2 Prozent fester.

Pfizer und Biontech arbeiten bereits seit 2018 bei der Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffen zur Grippe-Vorbeugung zusammen.

Merkelraute
17.03.2020, 19:43
habe kurz an Pfizer gedacht https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/Pfizer-Inc-Aktie/

sie kooperieren mit Biontech gegen Corona,
aber ich bleibe noch draussen, Corona lässt sich nicht so leicht bekämpfen

http://www.finanztreff.de/news/pfizer-hilft-biontech-bei-entwicklung-von-coronavirus-impfstoff/19659892

Wie wäre es mit Nestle.Jetzt kommen schließlich die Fertigpizzawochen ! :D
https://www.finanzen.net/aktien/nestle_2-aktie

Neu
17.03.2020, 19:46
habe kurz an Pfizer gedacht
Sieht im Moment gut aus. Langfristig müsste man ihn beobachten.

rumpelgepumpel
17.03.2020, 19:48
Wie wäre es mit Nestle. Die scheint gar nicht zu fallen ?! Jetzt kommen schließlich die Fertigpizzawochen ! :D
https://www.finanzen.net/aktien/nestle-aktie

scheinbar kaufen jetzt alle Yes-Törtchen
um Corona durchzustehen :)

https://www.lieferello.de/out/pictures/generated/product/1/380_340_85/Nestl-YES-Cacao-Minitoertchen-3St-1Pk.jpg

Neu
17.03.2020, 19:50
Wie wäre es mit Nestle.Jetzt kommen schließlich die Fertigpizzawochen ! :D
https://www.finanzen.net/aktien/nestle_2-aktie
Ja, haben nur 20% korrigiert - und davon die Hälfte schon wieder aufgeholt. Sieht sehr gut aus.

Merkelraute
17.03.2020, 19:51
scheinbar kaufen jetzt alle Yes-Törtchen
um Corona durchzustehen :)

https://www.lieferello.de/out/pictures/generated/product/1/380_340_85/Nestl-YES-Cacao-Minitoertchen-3St-1Pk.jpg

Nestle ging doch herunter, steigt jetzt aber wieder. Lebensmittel laufen immer. Tabak soll ja auch in der Krise immer gut sein, weil viele wieder mit dem Rauchen beginnen. Schokolade (Nestle) sowieso. Lüning hat kürzlich gemeint, daß jetzt auch wie verrückt Whiskey gekauft wird.

rumpelgepumpel
17.03.2020, 19:59
Nestle ging doch herunter, steigt jetzt aber wieder. Lebensmittel laufen immer. Tabak soll ja auch in der Krise immer gut sein, weil viele wieder mit dem Rauchen beginnen. Schokolade (Nestle) sowieso.

da ist was drann, Schokolade müsste immer gehen, aber ich bin prinzipiell argwöhnisch, besonders jetzt,
btw: auch Militäraktien müssten immer gehen, aber Boeing ist satte 60 % in einem Monat runter https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/The-Boeing-Company-Aktie/
sogar noch nach dem 737-Max-Horror
ich bleibe noch draussen und sehe mir das von der Seitenlinie an :popcorn:
wenn ich bei Lufthansa (aktuell 8,80 ) nicht bei ca. 17 (auch mit Verlusten) ausgestiegen wäre dann hätte ich jetzt 40.000 Euro weniger

Merkelraute
17.03.2020, 20:07
da ist was drann, Schokolade müsste immer gehen, aber ich bin prinzipiell argwöhnisch, besonders jetzt,
btw: auch Militäraktien müssten immer gehen, aber Boeing ist satte 60 % in einem Monat runter https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/The-Boeing-Company-Aktie/
sogar noch nach dem 737-Max-Horror
ich bleibe noch draussen und sehe mir das von der Seitenlinie an :popcorn:
wenn ich bei Lufthansa (aktuell 8,80 ) nicht bei ca. 17 (auch mit Verlusten) ausgestiegen wäre dann hätte ich jetzt 40.000 Euro weniger

Von LH lasse ich die Finger. Ich mag zwar die 747, aber solch alte Flugzeuge müssen jetzt sicher extrem gewartet werden, damit sie sicher bleiben. Das ist wie mit einer S Klasse aus den 70ern Auto fahren. Ist sicher schön, aber auch schön sicher ? Irgendwann stürzen die alten Vögel ab.

Kreuzbube
17.03.2020, 20:12
Nestle ging doch herunter, steigt jetzt aber wieder. Lebensmittel laufen immer. Tabak soll ja auch in der Krise immer gut sein, weil viele wieder mit dem Rauchen beginnen. Schokolade (Nestle) sowieso. Lüning hat kürzlich gemeint, daß jetzt auch wie verrückt Whiskey gekauft wird.

Wer produziert eigentlich Klopapier?:)

ABAS
17.03.2020, 20:14
Wer produziert eigentlich Klopapier?:)

Konzerne! Wer sonst!


Stiller Gigant aus Memphis

https://www.welt.de/welt_print/article2089454/Stiller-Gigant-aus-Memphis.html



Essity ist weltweit der zweitgrößte Anbieter von Hygienepapieren für den Haushalt. Unsere Angebotspalette umfasst Toilettenpapier, Haushaltsrollen, Taschentücher, Kosmetiktücher, Feuchtpflegetücher und Servietten.

Die Produkte werden unter Marken wie beispielsweise Edet, Lotus, Regio, Tempo, Vinda und Zewa verkauft. In Europa verkauft Essity auch Produkte unter Handelsmarken. Die unter Essitys eigenen Marken verkauften Produkte machen rund 66 % des Nettoumsatzes aus, während die restlichen 34 % unter Handelsmarken verkauft werden.

In Europa ist Essity Marktführer - mit einem etwa doppelt so großen Marktanteil wie der zweitgrößten Hersteller. Die Vertriebskanäle für diese Produkte sind der Einzelhandel und der Online-Vertrieb.

Lotus, Tempo und Zewa sind zum Beispiel in Frankreich, Deutschland und Russland die führenden Marken, während Cushelle, Velvet und Plenty starke Marken in Großbritannien und Irland sind. Edet ist stark in der nordischen Region und in den Niederlanden.

In China ist Essity dank seiner Mehrheitsbeteiligung an Vinda Marktführer. Vinda ist die führende Marke in China. In Lateinamerika ist Essity Marktführer in Kolumbien und belegt in Mexiko Platz zwei. Familia und Regio sind führende Marken in Kolumbien bzw. Mexiko.

https://www.essity.de/unternehmen/essitys-geschaeft/consumer-tissue/


SCA - SCHWEDISCHE HYGIENE- UND HOLZFASERPRODUKTE

Der schwedische Konzern SCA (Svenska Cellulosa Aktiebolaget) ist einer der führenden Hersteller von Hygiene- und Holzfaserprodukten. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm legt Wert auf Nachhaltigkeit in Entwicklung und Herstellung seiner Produkte. Zum Portfolio gehören die globalen Marken TENA und Tork und regionale Marken, wie zum Beispiel Lotus, Libero oder Tempo.

https://www.semed.de/sca.html



Von der Rolle- So wird Kloppier hergestellt

https://www.geo.de/geolino/forschung-und-technik/11148-bstr-von-der-rolle-so-wird-klopapier-hergestellt

rumpelgepumpel
17.03.2020, 20:21
Von LH lasse ich die Finger. Ich mag zwar die 747, aber solch alte Flugzeuge müssen jetzt sicher extrem gewartet werden, damit sie sicher bleiben. Das ist wie mit einer S Klasse aus den 70ern Auto fahren. Ist sicher schön, aber auch schön sicher ? Irgendwann stürzen die alten Vögel ab.

ja, die 747 ist schon klasse,
aber wenn etwas aus diverser Beratersicht "sexy" ist muß es nicht unbedingt Gewinn bringen

um den Kreis zu Corona und Pfizer zu schließen:
ich glaube die erleben noch gravierende Rückschritte auch wenn die Regierungen Milliarden reinpumpen,
mich nimmt zB Wunder wo Bayern plötzlich 10 Milliarden her hat um Firmen zu stützen,
ich vermute das Corona ein Fass ohne Boden wird,

evtl. haben die Typen auch ein Gegenmittel, vieleicht hatten die das schon immer,
aber nach der Seuche ist vor der Seuche

https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/Pfizer-Inc-Aktie/

Merkelraute
17.03.2020, 20:25
Konzerne! Wer sonst!

Essity wird wahrscheinlich diesen Monat das Geschäft ihres Lebens machen. Hält sich erstaunlich gut. Offenbar sind die Klopapierfreunde auch am Aktienmarkt. :D
https://www.finanzen.net/aktien/essity_registered_b-aktie

Kreuzbube
17.03.2020, 20:38
Konzerne! Wer sonst!

Kaufen!:happy:

derNeue
18.03.2020, 08:09
Futurehandel

Ein sinnvolles Daytrading beim ES ist in der derzeitigen Situation nicht möglich. Einerseits, weil der Handel wegen Überschreitung der 5% Grenze immer wieder ausgesetzt wird (auch in der europäischen und asiatischen Session), andererseits weil die Volatilität in der übrigen Zeit mörderisch ist. Eine realistische Stoppsetzung ist dabei nicht zu finden, ganz zu schweigen davon, daß die margins ständig überschritten würden. Die meisten US-Broker haben diese Grenzen bereits verdoppelt oder verdreifacht.
An den Bondmärkten sieht es anders aus. Handelbar ist z.B. der ZF (5 jährige US-Staatsanleihen), oder, wer die Eurex abboniert hat, vielleicht auch der Bund Future (?)

mabac
18.03.2020, 18:09
Bund Future mir jetzt auch zu heiss.

Übrigens heute short squeeze bei Wal Mart, mit ATH.
Wie es scheint haben die durch die Hamster Käufe fett abgesahnt. :D

derNeue
18.03.2020, 21:18
Gipfel der Angst

Schaut man auf vergangene "Chrashes", also auf etwa das Jahr 2002 oder 2009, dann ist immer feststellbar, daß es einen "Gipfel der Angst", einen Höhepunkt der negativen Stimmung gibt. Dieser ist meist recht kurz und markiert gleichzeitig den Tiefpunkt der Aktienkurse. Innerhalb von u.U. nur einem Tag, ausgelöst durch eine kleine Nachricht, kommt dann oft die Wende. Alle schlechten Nachrichten sind dann eingepreist, die Kurse beginnen wieder zu steigen.
Meist ist dieser Gipfel der Angst mit Sekundärnachrichten der Unternehmen verbunden, die dann wie z.B. aktuell die Autofirmen oder die Verkehrsbranche, ankündigen, Produktion und Umsatz herunterzufahren.
Seit 2008 wird dies stets begleitet durch eine großzügigere Kreditvergabe der Notenbanken. Dadurch werden weitere Abwärtsbewegungen aufgefangen, die Stimmung hellt sich wieder auf. Ein zweiter "Schwarzer Freitag" ist dadurch praktisch ausgeschlossen. Diesen Punkt zum Einstieg zu erwischen, ist schwierig und erfordert den Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Aber vieles spricht dafür, daß wir ihn jetzt oder in nächster Zeit erreicht haben. Er ist genau genommen dann erreicht, wenn keine neue Nachricht mehr denkbar ist, welche die wirtschaftliche Lage so verschlechtern würde, daß sie die Anleger noch erschrecken könnte.

Ich werde weiter gestaffelt mit kleinen Positionen in den Markt einsteigen. Wer jetzt Angst hat, zu früh dabei zu sein, wird wahrscheinlich auch bei gestiegenen Kursen die gleichen Bedenken haben. Es ist eher eine Frage der Grundhaltung. Eine Daimler ist bei 20 preiswert und sie wird auch bei 30 preiswert sein. Gefragt ist die langfristige Perspektive.
Was kann man kaufen? Derzeit so ziemlich alles. Branchen, die direkt unter Corona zu leiden haben, sind mir allerdings zu heiß, besser ist es, sich an die zu halten, die in "Sippenhaft" genommen werden, also chrashen, weil eben alles derzeit abgestoßen wird.
Was die Zinsen betrifft, so sehen wir gerade, wie der Markt die Normalverhältnisse wieder herstellt. Die italienischen Renditen gehen nach oben. Italien hat eine Staatsverschuldung von annähernd 3 Billionen Euro, die natürlich nicht zurückgezahlt werden. Aufgrund der starken Bankenregulierung nach 2008 dürften die aber nicht mehr in den Bankbilanzen schlummern, die vergleichsweise überraschend gute Entwicklung der italienischen Bankaktien spricht dafür. Vielmehr liegen die Schulden bei den privaten Anlegern. So werden die Zinsen künftig wieder mehr nach Bonität abgestuft werden. So wie es auch angemessen ist. Italien wird mehr zahlen müssen als Deutschland. Zombieunternehmen wiederum mehr als solide Firmen. Einige "Zombies" werden pleite gehen. Kurz: es ziehen wieder normalere Verhältnisse auf dem Geldmarkt ein.
Und was Corona betrifft: eine große Gefahr, deren Zeitablauf allerdings schon jetzt absehbar ist. Ganz unabhängig von der Frage, ob es ein Jahr dauert oder 3 Monate. Und die große Hoffnung ist, daß die Krise dafür sorgen wird, dem unseligen Euro endlich den Garaus zu machen. Und unabhängig von der Entwicklung der Aktienkurse in diesem Fall: Unternehmensbeteiligungen sind dann immer die bessere Alternative zu Fiat money, in welcher Form auch immer.
Auch den Krall-Jüngern kann man daher durchaus zu Aktien raten.

Merkelraute
18.03.2020, 21:23
Gipfel der Angst

Schaut man auf vergangene "Chrashes", also auf etwa das Jahr 2002 oder 2009, dann ist immer feststellbar, daß es einen "Gipfel der Angst", einen Höhepunkt der negativen Stimmung gibt. Dieser ist meist recht kurz und markiert gleichzeitig den Tiefpunkt der Aktienkurse. Innerhalb von u.U. nur einem Tag, ausgelöst durch eine kleine Nachricht, kommt dann oft die Wende. Alle schlechten Nachrichten sind dann eingepreist, die Kurse beginnen wieder zu steigen.
Meist ist dieser Gipfel der Angst mit Sekundärnachrichten der Unternehmen verbunden, die dann wie z.B. aktuell die Autofirmen oder die Verkehrsbranche, ankündigen, Produktion und Umsatz herunterzufahren.
Seit 2008 wird dies stets begleitet durch eine großzügigere Kreditvergabe der Notenbanken. Dadurch werden weitere Abwärtsbewegungen aufgefangen, die Stimmung hellt sich wieder auf. Ein zweiter "Schwarzer Freitag" ist dadurch praktisch ausgeschlossen. Diesen Punkt zum Einstieg zu erwischen, ist schwierig und erfordert den Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Aber vieles spricht dafür, daß wir ihn jetzt oder in nächster Zeit erreicht haben. Er ist genau genommen dann erreicht, wenn keine neue Nachricht mehr denkbar ist, welche die wirtschaftliche Lage so verschlechtern würde, daß sie die Anleger noch erschrecken könnte.

Ich werde weiter gestaffelt mit kleinen Positionen in den Markt einsteigen. Wer jetzt Angst hat, zu früh dabei zu sein, wird wahrscheinlich auch bei gestiegenen Kursen die gleichen Bedenken haben. Es ist eher eine Frage der Grundhaltung. Eine Daimler ist bei 20 preiswert und sie wird auch bei 30 preiswert sein. Gefragt ist die langfristige Perspektive.
Was kann man kaufen? Derzeit so ziemlich alles. Branchen, die direkt unter Corona zu leiden haben, sind mir allerdings zu heiß, besser ist es, sich an die zu halten, die in "Sippenhaft" genommen werden, also chrashen, weil eben alles derzeit abgestoßen wird.
Was die Zinsen betrifft, so sehen wir gerade, wie der Markt die Normalverhältnisse wieder herstellt. Die italienischen Renditen gehen nach oben. Italien hat eine Staatsverschuldung von annähernd 3 Billionen Euro, die natürlich nicht zurückgezahlt werden. Aufgrund der starken Bankenregulierung nach 2008 dürften die aber nicht mehr in den Bankbilanzen schlummern, die vergleichsweise überraschend gute Entwicklung der italienischen Bankaktien spricht dafür. Vielmehr liegen die Schulden bei den privaten Anlegern. So werden die Zinsen künftig wieder mehr nach Bonität abgestuft werden. So wie es auch angemessen ist. Italien wird mehr zahlen müssen als Deutschland. Zombieunternehmen wiederum mehr als solide Firmen. Einige "Zombies" werden pleite gehen. Kurz: es ziehen wieder normalere Verhältnisse auf dem Geldmarkt ein.
Und was Corona betrifft: eine große Gefahr, deren Zeitablauf allerdings schon jetzt absehbar ist. Ganz unabhängig von der Frage, ob es ein Jahr dauert oder 3 Monate. Und die große Hoffnung ist, daß die Krise dafür sorgen wird, dem unseligen Euro endlich den Garaus zu machen. Und unabhängig von der Entwicklung der Aktienkurse in diesem Fall: Unternehmensbeteiligungen sind dann immer die bessere Alternative zu Fiat money, in welcher Form auch immer.
Auch den Krall-Jüngern kann man daher durchaus zu Aktien raten.

Es gibt aber viele Anleger, die jetzt mit einer längeren Phase (ca 2 Jahre) fallender Kurse rechnen. Sicher gibt es hier und da mal eine Erholung, aber viele sehen den Trend jetzt erstmal nach unten. Kann also was dauern mit dem Minimum.

mabac
19.03.2020, 06:01
Möglicherweise ist der Gipfel der Angst noch nicht erreicht, denn wir hatten noch keine Aussetzung des Börsenhandels wie nach 911.
Bisher sind alle Massnahmen der FED und der EZB, die in der Vergangenheit für Gegenbewegungen gesorgt haben, verpufft.

Möglich ist ebenfalls ein gewaltiger Short Squeeze, nur werden viele versuchen, an entscheidenden Marken ihre noch vorhandenen Positionen abzuwerfen. Ich gehe nicht davon aus, dass wir dieses Jahr noch neue Allzeithochs sehen.

Franko
19.03.2020, 10:30
Ich gehe nicht davon aus, dass wir dieses Jahr noch neue Allzeithochs sehen.

Na das natürlich nicht, aber zumindest eine gewisse Erholung nach den üblichen 25 - 75% Verlust je Wert.

Die Frage ist auch: Welche Branche wird sich wieder massiv nach Corona erholen? Ich denke die Leuten werden wieder reisen wollen...

Mandarine
19.03.2020, 10:49
Ich habe die Tage eine kleine Summe (<5400 €) Pfizer inc. Aktien geordert. Bisher ein paar hunderter € an Gewinn.
Das war es aber auch, größere Summen möchte ich nicht einsetzen (bin nicht sehr mutig). Ein Grund wieso ich sehr wahrscheinlich auch niemals großartig ins Aktiengeschäft einsteigen werde. Das was gerade passiert betrachte ich als Warnung.

Tutsi
19.03.2020, 10:51
Ich habe die Tage eine kleine Summe (<5400 €) Pfizer inc. Aktien geordert. Bisher ein paar hunderter € an Gewinn.
Das war es aber auch, größere Summen möchte ich nicht einsetzen (bin nicht sehr mutig). Ein Grund wieso ich sehr wahrscheinlich auch niemals großartig ins Aktiengeschäft einsteigen werde. Das was gerade passiert betrachte ich als Warnung.

Wieviel Prozent vom Gewinn nimmt sich das Finanzamt ?

Ich hatte von Bekannten gehört, deren Tochter bei der Abfindung, als der Betrieb zu gemacht hat - von den 85 000 nur noch so um die 40 000 Euro erhalten. Das ist ganz schön happig....finde ich....

Mandarine
19.03.2020, 10:56
Wieviel Prozent vom Gewinn nimmt sich das Finanzamt ?

Ich hatte von Bekannten gehört, deren Tochter bei der Abfindung, als der Betrieb zu gemacht hat - von den 85 000 nur noch so um die 40 000 Euro erhalten. Das ist ganz schön happig....finde ich....

puhh, gute Frage. Da es sich aber nur um Erdnüsse handelt, sollte es nicht die Welt sein. Glücklicherweise haben wir hier ein paar Experten, die werden uns sicherlich noch aufklären :)

Tutsi
19.03.2020, 10:59
puhh, gute Frage. Da es sich aber nur um Erdnüsse handelt, sollte es nicht die Welt sein. Glücklicherweise haben wir hier ein paar Experten, die werden uns sicherlich noch aufklären :)

Man muß für jeden "Pup" beim Finanzamt blechen - die Banken und Sparkassen reichen doch jedes bißchen zuviel gleich weiter - da kann man nichts machen. Ich habe was aufgelöst, weil es sich nicht lohnt, ich frage mich ob ich die paar Pfennige an Gewinn überhaupt haben will, weil ich davon auch die Hälfte abgeben muß.

Nationalix
19.03.2020, 11:01
Wieviel Prozent vom Gewinn nimmt sich das Finanzamt ?

Ich hatte von Bekannten gehört, deren Tochter bei der Abfindung, als der Betrieb zu gemacht hat - von den 85 000 nur noch so um die 40 000 Euro erhalten. Das ist ganz schön happig....finde ich....

Vom Gewinn werden 801 € Freibetrag abgezogen. Vom Rest krallt sich der Staat 25% Kapitalertragsteuer und von diesem Betrag nochmals 5,5% Solidaritätszuschlag. Insgesamt also 26,375% Steuern.

Tutsi
19.03.2020, 11:02
Vom Gewinn werden 801 € Freibetrag abgezogen. Vom Rest krallt sich der Staat 25% Kapitalertragsteuer und von diesem Betrag nochmals 5,5% Solidaritätszuschlag. Insgesamt also 26,375% Steuern.

Mir wurde das so erzählt. Da habe ich keinen Überblick, weil ich da genauer fragen müßte.

Nationalix
19.03.2020, 11:03
Mir wurde das so erzählt. Da habe ich keinen Überblick, weil ich da genauer fragen müßte.

Ein Blick ins Einkommensteuergesetz ist hilfreich, falls Du mir und den anderen nicht glaubst.

Tutsi
19.03.2020, 11:05
Ein Blick ins Einkommensteuergesetz ist hilfreich, falls Du mir und den anderen nicht glaubst.

Ich habe nicht geschrieben, daß ich Dir nicht glaube, ich habe nur geschrieben, daß mir eine Bekannte erzählt hat, daß ihre Tochter nur die Hälfte bekommen hat von der Abfindung. Mehr weiß ich nicht, da müßte ich die ganze Kontolage sehen - was nicht mein Recht ist.

Mandarine
19.03.2020, 11:11
Man muß für jeden "Pup" beim Finanzamt blechen - die Banken und Sparkassen reichen doch jedes bißchen zuviel gleich weiter - da kann man nichts machen. Ich habe was aufgelöst, weil es sich nicht lohnt, ich frage mich ob ich die paar Pfennige an Gewinn überhaupt haben will, weil ich davon auch die Hälfte abgeben muß.

Ich habe eigentlich nicht vor zu spekulieren. Die Aktien werde ich wenn möglich, länger halten. Vielleicht -ABER nur vielleicht, werde ich mich nach der Krise nach Unternehmen umschauen, was ein wenig Rendite auszahlt. Große Risiken passt einfach nicht zu mir, schlafe dann meist sehr schlecht bei. Und das ist wiederum nicht gut für die Gesundheit ;)

Tutsi
19.03.2020, 11:20
Ich habe eigentlich nicht vor zu spekulieren. Die Aktien werde ich wenn möglich, länger halten. Vielleicht -ABER nur vielleicht, werde ich mich nach der Krise nach Unternehmen umschauen, was ein wenig Rendite auszahlt. Große Risiken passt einfach nicht zu mir, schlafe dann meist sehr schlecht bei. Und das ist wiederum nicht gut für die Gesundheit ;)

:gp: Ich auch.

mabac
19.03.2020, 13:34
Na das natürlich nicht, aber zumindest eine gewisse Erholung nach den üblichen 25 - 75% Verlust je Wert.

Die Frage ist auch: Welche Branche wird sich wieder massiv nach Corona erholen? Ich denke die Leuten werden wieder reisen wollen...

Möglicherweise springen die Airlines an, möglicherweise. Ich bevorzuge gehebelte Indexfonds.

der Karl
19.03.2020, 13:41
Noch gut 1 Monat zuwarten, und dann Apple kaufen.

Olliver
19.03.2020, 14:43
Noch gut 1 Monat zuwarten, und dann Apple kaufen.

Was macht dein riesiges Aktien-Depot?


19.03.2020
Börse

Dax und Dow fallen weiter - trotz Milliardenhilfen der EZB

https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/boerse-aktueller-bericht-mit-aktien-euro-kurs-und-oelpreisen-a-1305556.html

erselber
19.03.2020, 14:48
Abwarten.

„In der Ruhe liegt die Kraft und Panik ist ein schlechter Ratgeber, greife nie ein fallendes Messer“. Alles Plattitüden aber in der jetzigen Phase m. E. genau das Richtige.

„Bis jetzt ist es ein kleines Scharmützel, die zittrigen Hände sind bald raus, aber wartet ab bis die Kanonen donnern.“

Dann Gesundheitswesen, Bau, Versorger, Lebensmittelkonzerne.

DeRu
19.03.2020, 14:55
Diejenigen, die schon vor Wochen rumposaunt haben, dass sie wieder eingestiegen sind und einen Schnapper gemacht haben, schauen jetzt ziemlich blöd aus der Wäsche. Trotz Billionen an Euros, Dollarn usw., die in den Markt gepumpt wurden und werden, geht es tendenziell mit den Aktien nach unten. Viele europäische Länder verbieten jetzt auch noch Shortselling. Auf europäischer Ebene wird ebenfalls darüber diskutiert. Das wird aber auf den Markt noch desaströser einwirken, weil dann keine Short Squeezes mehr entstehen.

Merkelraute
19.03.2020, 15:09
Abwarten.

„In der Ruhe liegt die Kraft und Panik ist ein schlechter Ratgeber, greife nie ein fallendes Messer“. Alles Plattitüden aber in der jetzigen Phase m. E. genau das Richtige.

„Bis jetzt ist es ein kleines Scharmützel, die zittrigen Hände sind bald raus, aber wartet ab bis die Kanonen donnern.“

Dann Gesundheitswesen, Bau, Versorger, Lebensmittelkonzerne.

Kann gut sein, daß im Ernstfall genau diese Bereiche verstaatlicht werden. Dann ist Deine Kohle futsch. Schadensersatz im kommunistisch-merkelistischen System gibt es nicht. Es wird ähnlich wie damals bei Chavez und Castro.

erselber
19.03.2020, 15:12
Kann gut sein, daß im Ernstfall genau diese Bereiche verstaatlicht werden. Dann ist Deine Kohle futsch. Schadensersatz im kommunistisch-merkelistischen System gibt es nicht. Es wird ähnlich wie damals bei Chavez und Castro.

Gut vielleicht in Deutschland. Es gibt noch andere Märkte und dass bei einem Wiederaufbau deutsche Firmen die Aufträge erhalten wage ich zu bezweifeln. Vor Allem dann von US-Firmen mitbieten.

Merkelraute
19.03.2020, 15:17
Gut vielleicht in Deutschland. Es gibt noch andere Märkte und dass bei einem Wiederaufbau deutsche Firmen die Aufträge erhalten wage ich zu bezweifeln. Vor Allem dann von US-Firmen mitbieten.

Abwarten. Die USA haben die gleichen Probleme. In den 40ern haben die auch systemrelevante Bereiche verstaatlicht.

erselber
19.03.2020, 15:35
Abwarten. Die USA haben die gleichen Probleme. In den 40ern haben die auch systemrelevante Bereiche verstaatlicht.

Die hatten auch das Goldverbot, länger als andere Staaten.

Aber diejenigen die in "systemrelevanten Betrieben" investiert hatten, haben ihren Reibach dennoch gemacht. Da passt
das Volk Gottes sehr genau aus, dass nichts daneben geht.

derNeue
19.03.2020, 16:50
Was für ein arrogantes Gequatsche:


https://www.youtube.com/watch?v=RgT6HFfmc50

Zieht über Max Otte her, weil der gar kein "richtiger Professor" sei. Und Krall habe nie eine Wirtschaftsuni von innen gesehen etc. pp.
Lieber Herr Krommer: Krall hat mehr Banken von innen gesehen, als alle fettärschigen Beamtenprofessoren an deutschen Unis zusammen, die nur Merkel nach dem Mund reden, um ihre gut dotierten Posten zu sichern. Was ist denn daran falsch, wenn diese "Untergangspropheten" (schon allein der Ausdruck ist eine Frechheit) ihre Bücher verkaufen wollen? Wenigstens liefern sie eine reale Leistung ab für ihr Geld. Krommer selbst hat gerade 50% Minus mit seinen Investments eingefahren. Ist klar im Crash, ist nunmal so. Aber dann ausgerechnet über Dirk Müller herzuziehen, dessen Performance so schlecht sei, ist schon dreist. Müllers Fond hat zwar über die letzten Jahre schlecht abgeschnitten, aber der aktuelle Chrash hat ihn nicht gekratzt. Das ist eben der Lohn, bzw. der Preis, wenn man sämtliche Anlagen mit Puts absichert. Man zahlt drauf, solange der markt gut läuft, kommt der Crash, ist man der große Gewinner. Ob es gut oder schlecht ist, sich so zu verhalten, ist eine ganz andere Frage.
Und es ist nun wirklich kein Armageddon, das baldige Ende des Euros für wahrscheinlich zu halten. Vielmehr gibt es sehr gute und rationale Gründe dafür.
Ich selbst bin jetzt auch nicht gerade ein Fan von Müller oder Friedrich. Otte und Krall dagegen schätze ich sehr. Deswegen muß ich auch nicht allem folgen, was sie für die Zukunft vorhersagen. Jedoch derart arrogant über Fachleute herzuziehen, die wahrscheinlich von der Materie vielmehr Ahnung haben als ein Gerd Krommer, ist einfach borniert. Und Ignoranz rächt sich meistens. Dem würde kein Geld anvertrauen.

Neu
19.03.2020, 17:04
:gp:

Wir haben KAUFKURSE - die allermeisten Werte bilden einen deutlichen Boden aus. Es kann zwar noch einen Rücksetzer geben, aber das allermeiste liegt hinter uns.

Olliver
19.03.2020, 17:11
Was für ein arrogantes Gequatsche:


https://www.youtube.com/watch?v=RgT6HFfmc50

Zieht über Max Otte her, weil der gar kein "richtiger Professor" sei. Und Krall habe nie eine Wirtschaftsuni von innen gesehen etc. pp.
Lieber Herr Krommer: Krall hat mehr Banken von innen gesehen, als alle fettärschigen Beamtenprofessoren an deutschen Unis zusammen, die nur Merkel nach dem Mund reden, um ihre gut dotierten Posten zu sichern. Was ist denn daran falsch, wenn diese "Untergangspropheten" (schon allein der Ausdruck ist eine Frechheit) ihre Bücher verkaufen wollen? Wenigstens liefern sie eine reale Leistung ab für ihr Geld. Krommer selbst hat gerade 50% Minus mit seinen Investments eingefahren. Ist klar im Crash, ist nunmal so. Aber dann ausgerechnet über Dirk Müller herzuziehen, dessen Performance so schlecht sei, ist schon dreist. Müllers Fond hat zwar über die letzten Jahre schlecht abgeschnitten, aber der aktuelle Chrash hat ihn nicht gekratzt. Das ist eben der Lohn, bzw. der Preis, wenn man sämtliche Anlagen mit Puts absichert. Man zahlt drauf, solange der markt gut läuft, kommt der Crash, ist man der große Gewinner. Ob es gut oder schlecht ist, sich so zu verhalten, ist eine ganz andere Frage.
Und es ist nun wirklich kein Armageddon, das baldige Ende des Euros für wahrscheinlich zu halten. Vielmehr gibt es sehr gute und rationale Gründe dafür.
Ich selbst bin jetzt auch nicht gerade ein Fan von Müller oder Friedrich. Otte und Krall dagegen schätze ich sehr. Deswegen muß ich auch nicht allem folgen, was sie für die Zukunft vorhersagen. Jedoch derart arrogant über Fachleute herzuziehen, die wahrscheinlich von der Materie vielmehr Ahnung haben als ein Gerd Krommer, ist einfach borniert. Und Ignoranz rächt sich meistens. Dem würde kein Geld anvertrauen.

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derNeue
19.03.2020, 19:04
Möglicherweise springen die Airlines an, möglicherweise. Ich bevorzuge gehebelte Indexfonds.

Wenn Du ETFs meinst, die dürfen keinen höheren Hebel haben als 2. Und für längere Entwicklungen mit Hebeln zu arbeiten, finde ich nicht ratsam. Denn der Abwärtshebel kostet auf längere Sicht mehr Rendite als der Aufwärtshebel bringt, auch bei Produkten ohne Zeitwertverfall. Ich setze Hebelprodukte nur ein, wenn ich eine kurze heftige Bewegung erwarte. Meinstens über wenige Tage.

mabac
19.03.2020, 19:36
Wenn Du ETFs meinst, die dürfen keinen höheren Hebel haben als 2. Und für längere Entwicklungen mit Hebeln zu arbeiten, finde ich nicht ratsam. Denn der Abwärtshebel kostet auf längere Sicht mehr Rendite als der Aufwärtshebel bringt, auch bei Produkten ohne Zeitwertverfall. Ich setze Hebelprodukte nur ein, wenn ich eine kurze heftige Bewegung erwarte. Meinstens über wenige Tage.

Ist mir bekannt. Der TQQQ ist übrigens dreifach gehebelt.
Ebenso wie der SQQQ:

SQQQ is designed to provide this exposure on a daily basis, not over long time horizons. Holding the fund for longer than a day opens the door to the effects of compounding on returns and will—especially in volatile markets—be unlikely to realize the stated -3x inverse exposure over time. This effect is magnified as you add leverage. The fund typically trades briskly, which speaks to the fund's utility as a trading tool as opposed to an investment vehicle. It also explains why so many seem willing to stomach the steep expense ratio of the fund.
https://www.etf.com/SQQQ

Merkelraute
19.03.2020, 21:55
:gp:

Wir haben KAUFKURSE - die allermeisten Werte bilden einen deutlichen Boden aus. Es kann zwar noch einen Rücksetzer geben, aber das allermeiste liegt hinter uns.

Kurzfristig, ein paar Tage. Dann bricht es nochmal richtig um die Hälfte ein ! Von deutsche Aktien sollte man besser die Finger lassen, weil der Staat hier von Chaoten regiert wird. Vielleicht ist Brasilien was. Da hat es die Aktien auch massiv in den Keller gezogen, so daß da jetzt Schnäppchen zu kaufen sind. Es heisst, daß dort die Regierung gar nichts weiter macht. Das Volk ist dort wohl recht jung, so daß es wohl kein Problem darstellt. Yepp, so schauts aus:
https://en.wikipedia.org/wiki/Demographics_of_Brazil

WIENER
19.03.2020, 22:10
Aktien welche kauft ihr aktuell

Definitiv keine.

mabac
20.03.2020, 05:38
Ich habe gestern TEVA zurückgekauft, die ich im Dezember gekauft und im Februar nach Gap Close verkauft habe. Nach meinem Kauf kam die Meldung:


Teva to Donate Potential COVID-19 Treatment, Hydroxychloroquine Sulfate Tablets to Hospitals Nationwide
MARCH 20, 2020
Teva will donate 6 Million tablets through wholesalers to hospitals by March 31, and more than 10 Million within a month

TEL AVIV, Israel & PARSIPPANY, N.J.--(BUSINESS WIRE)-- Teva Pharmaceutical Industries Ltd. (NYSE and TASE: TEVA) announced today the immediate donation of more than 6 million doses of hydroxychloroquine sulfate tablets through wholesalers to hospitals across the U.S. to meet the urgent demand for the medicine as an investigational target to treat COVID-19. The company is also looking at additional ways to address the global need.

“We are committed to helping to supply as many tablets as possible as demand for this treatment accelerates at no cost,” said Brendan O’Grady, Teva Executive Vice President, North America Commercial. “Immediately upon learning of the potential benefit of hyroxychloroquine, Teva began to assess supply and to urgently acquire additional ingredients to make more product while arranging for all of what we had to be distributed immediately.”
https://www.tevapharm.com/news-and-media/latest-news/teva-to-donate-potential-covid-19-treatment-hydroxychloroquine-sulfate-tablets-to-hospitals-nationwide-/

Mal schauen, was der Markt daraus macht.


Trump Says Will Be Able To Make Malaria Drug 'Almost Immediately' By Prescriptions Or Through States
Trump Says U.S. Is Also Pursuing Anti-Viral Therapies In Addition To Vaccines
Trump Discusses Melaria Treatment Hydroxychloroquine, Sold Under Brand Name Plaquenil (Among Others) By Teva (NASDAQ:TEVA) As Potential Treatment For Coronavirus

BZ Newswire

Mandarine
20.03.2020, 09:23
:gp:

Wir haben KAUFKURSE - die allermeisten Werte bilden einen deutlichen Boden aus. Es kann zwar noch einen Rücksetzer geben, aber das allermeiste liegt hinter uns.

Wie können Unternehmensaktien nur steigen, wenn z.Z. keiner arbeitet bzw. nichts produziert/verkauft wird ? Man weiß doch noch gar nicht, welche Unternehmen überleben- .. -Unter welchen Voraussetzungen Unternehmen übernommen/weitergeführt werden. Solange noch keine Stabilität im Land herrscht, solange die Ordnungshüter die Lage noch nicht unter Kontrolle hat, solange werden sich auch noch Menschen infizieren. Und solange werden Unternehmen kein Geld verdienen. Gilt selbstverständlich nicht für alle Bereiche. Noch sehe ich die Sache mit Skepsis.

Neu
20.03.2020, 10:03
Kurzfristig, ein paar Tage. Dann bricht es nochmal richtig um die Hälfte ein ! Von deutsche Aktien sollte man besser die Finger lassen, weil der Staat hier von Chaoten regiert wird. Vielleicht ist Brasilien was. Da hat es die Aktien auch massiv in den Keller gezogen, so daß da jetzt Schnäppchen zu kaufen sind. Es heisst, daß dort die Regierung gar nichts weiter macht. Das Volk ist dort wohl recht jung, so daß es wohl kein Problem darstellt. Yepp, so schauts aus:
https://en.wikipedia.org/wiki/Demographics_of_Brazil
Umso besser. Je schlechter die Stimmung, desto mehr gehts nach oben.

Neu
20.03.2020, 10:06
Wie können Unternehmensaktien nur steigen, wenn z.Z. keiner arbeitet bzw. nichts produziert/verkauft wird ? Man weiß doch noch gar nicht, welche Unternehmen überleben- .. -Unter welchen Voraussetzungen Unternehmen übernommen/weitergeführt werden. Solange noch keine Stabilität im Land herrscht, solange die Ordnungshüter die Lage noch nicht unter Kontrolle hat, solange werden sich auch noch Menschen infizieren. Und solange werden Unternehmen kein Geld verdienen. Gilt selbstverständlich nicht für alle Bereiche. Noch sehe ich die Sache mit Skepsis.
Sehr gut, deine Skepsis. Wenn die Firmen dann alle wieder arbeiten, verkaufe ich. Weil die Börse das VORWEGNIMMT. Du kaufst, wenn die Kurse ganz oben sind.

Mandarine
20.03.2020, 11:03
Sehr gut, deine Skepsis. Wenn die Firmen dann alle wieder arbeiten, verkaufe ich. Weil die Börse das VORWEGNIMMT. Du kaufst, wenn die Kurse ganz oben sind.

Ich kaufe WENN dann nur Aktien von stabilen Unternehmen. Ja es ist richtig, ich werde weit weniger Geld verdienen als Du oder andere die gern Risiko spielen. Nur wenn es nicht klappt, habe ich größtenteils noch immer mein Vermögen. Ich sagte ja, eine akzeptable Rendite reicht mir. Das ich die Aktien niemals wieder so günstig bekomme wie heutzutage, ist mir bewusst.
Allerdings muss man auch Verständnis haben, dass nicht jeder sein einziges Leben nur dem Geld verdienen widmet. Sobald es nach Erholung riecht, werde ich entsprechend die Augen aufhalten. Apropo, wer stellt denn so alles Beatmungsgeräte her ?

ps.. was sollen denn Coronabonds sein ? habe es eben gehört. Mal sehen was Google zu sagt ..

Ή Λ K Λ П
20.03.2020, 11:14
Ich kaufe WENN dann nur Aktien von stabilen Unternehmen. Ja es ist richtig, ich werde weit weniger Geld verdienen als Du oder andere die gern Risiko spielen. Nur wenn es nicht klappt, habe ich größtenteils noch immer mein Vermögen. Ich sagte ja, eine akzeptable Rendite reicht mir. Das ich die Aktien niemals wieder so günstig bekomme wie heutzutage, ist mir bewusst.
Allerdings muss man auch Verständnis haben, dass nicht jeder sein einziges Leben nur dem Geld verdienen widmet. Sobald es nach Erholung riecht, werde ich entsprechend die Augen aufhalten. Apropo, wer stellt denn so alles Beatmungsgeräte her ?

Aktien werden nach Erwartungen gehandelt. Die Zukunft kannst Du nicht im Rückspiegel sehen. Es ist belanglos, wie ein Unternehmen in der Vergangenheit gewirtschaftet hat. Dennoch gibt es Lebensbereiche für die Menschen, die man nicht substituieren kann: Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente usw. usf. Danach kannst Du dich orientieren.

Neu
20.03.2020, 11:19
Ich kaufe WENN dann nur Aktien von stabilen Unternehmen. Ja es ist richtig, ich werde weit weniger Geld verdienen als Du oder andere die gern Risiko spielen. Nur wenn es nicht klappt, habe ich größtenteils noch immer mein Vermögen. Ich sagte ja, eine akzeptable Rendite reicht mir. Das ich die Aktien niemals wieder so günstig bekomme wie heutzutage, ist mir bewusst.
Allerdings muss man auch Verständnis haben, dass nicht jeder sein einziges Leben nur dem Geld verdienen widmet. Sobald es nach Erholung riecht, werde ich entsprechend die Augen aufhalten. Apropo, wer stellt denn so alles Beatmungsgeräte her ?

ps.. was sollen denn Coronabonds sein ? habe es eben gehört. Mal sehen was Google zu sagt ..
Coronabonds: Eine "Anleihe" eben. Die EZB "kauft" sie dann später zurück, und zuvor "kaufen" sie andere. Auf gut Deutsch: Zum Ende der Laufzeit druckt man das Geld.

Ich spiele nicht mit Risiken, ich trage das Lebensrisiko. Und ich suche immer noch die passende Versicherung gegen persönliches Pech. Mein Vermögen würde ich niemals an der Börse einsetzen, nur eben etwas Geld, was man nicht braucht.
Für Geld tun die Menschen alles. Gehen arbeiten, gehen auf den Strich, bringen Leute dafür um, machen Banküberfälle, ... Scheint wichtig zu sein.

Mandarine
20.03.2020, 15:18
Coronabonds: Eine "Anleihe" eben. Die EZB "kauft" sie dann später zurück, und zuvor "kaufen" sie andere. Auf gut Deutsch: Zum Ende der Laufzeit druckt man das Geld.


Hört sich Interessant an.



Mein Vermögen würde ich niemals an der Börse einsetzen, nur eben etwas Geld, was man nicht braucht.


So denke ich auch. Geld was ich so nicht brauche. Schlimmstenfalls hat man ein wenig Lehrgeld bezahlt und man wurde freundlich daran erinnert, dass man selbst mit >50 noch auf die Schnauze fallen kann. Banken sind nun mal mächtiger als ich.



Für Geld tun die Menschen alles. Gehen arbeiten, gehen auf den Strich, bringen Leute dafür um, machen Banküberfälle, ... Scheint wichtig zu sein.

Die jetzige Krise hat wohl (noch) nicht das Potenzial, Massen so zu verändern. Klar, bricht die Lebensmittelversorgung zusammen, könnte es schnell kippen.

Mandarine
20.03.2020, 15:21
Aktien werden nach Erwartungen gehandelt. Die Zukunft kannst Du nicht im Rückspiegel sehen. Es ist belanglos, wie ein Unternehmen in der Vergangenheit gewirtschaftet hat. Dennoch gibt es Lebensbereiche für die Menschen, die man nicht substituieren kann: Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente usw. usf. Danach kannst Du dich orientieren.

So in etwa orientiere ich mich auch.

Neu
20.03.2020, 22:05
Eins ist sicher: Die Menschheit wird auch Corona überleben. Dann kommt zwar was anderes, ... Im Moment ist die Psyche angespannt, handelt es sich doch um "elementare Dinge", wie man glaubt. Weltuntergangsstimmung, wenn man die Börsenkurse sieht. Sie haben sich teilweise halbiert, oder weit mehr - Wer glaubt eigentlich, dass Airbus keine Flieger mehr herstellen wird, oder dass die Luftfahrtgesellschaften nicht mehr fliegen werden? Oder die Ölgesellschaften pleite gehen werden, und kein Öl mehr verkaufen werden? Mit einem staatlichen Kredit lässts sich gut überleben - wir leben im Sozialismus.
Wie siehts im allgemeinen aus? Nach Kostolany kann man erstmal diejenigen kaufen, die nicht - oder kaum - gefallen sind. Wären dann etwa Gilead Sciencies Incl., die liegen wieder auf Allzeithoch, oder Drägerwerk - das Handwerkszeug für Corona und sowas. Dann gibts auch diejenigen, die kaum gefallen sind und wohl bald ihre Höchststände wieder erreicht haben, sagen wir mal, die sich bis halbiert haben. Dann gibts auch die Flieger und sowas, die es stark getroffen haben. Air Canada notieren etwa auf einem VIERTEL - ein Schnäppchen. Sartorius - die werden niemals untergehen, Linde, ---- Gut, einige werden sich noch abwärts entwickeln, die Risikostreuung ist schon angesagt.

Jetzt bräuchte man Devisen, eben Kohle, die man eigentlich garnicht braucht.

Merkelraute
20.03.2020, 22:52
Eins ist sicher: Die Menschheit wird auch Corona überleben. Dann kommt zwar was anderes, ... Im Moment ist die Psyche angespannt, handelt es sich doch um "elementare Dinge", wie man glaubt. Weltuntergangsstimmung, wenn man die Börsenkurse sieht. Sie haben sich teilweise halbiert, oder weit mehr - Wer glaubt eigentlich, dass Airbus keine Flieger mehr herstellen wird, oder dass die Luftfahrtgesellschaften nicht mehr fliegen werden? Oder die Ölgesellschaften pleite gehen werden, und kein Öl mehr verkaufen werden? Mit einem staatlichen Kredit lässts sich gut überleben - wir leben im Sozialismus.
Wie siehts im allgemeinen aus? Nach Kostolany kann man erstmal diejenigen kaufen, die nicht - oder kaum - gefallen sind. Wären dann etwa Gilead Sciencies Incl., die liegen wieder auf Allzeithoch, oder Drägerwerk - das Handwerkszeug für Corona und sowas. Dann gibts auch diejenigen, die kaum gefallen sind und wohl bald ihre Höchststände wieder erreicht haben, sagen wir mal, die sich bis halbiert haben. Dann gibts auch die Flieger und sowas, die es stark getroffen haben. Air Canada notieren etwa auf einem VIERTEL - ein Schnäppchen. Sartorius - die werden niemals untergehen, Linde, ---- Gut, einige werden sich noch abwärts entwickeln, die Risikostreuung ist schon angesagt.

Jetzt bräuchte man Devisen, eben Kohle, die man eigentlich garnicht braucht.

Man muss sich von der deutschen Sicht auf die Weltwirtschaft lösen ! Deutschland ist fertig. Hier brauchst Du nicht zu investieren. Chaoten, Linke und CDU-Hirnlose haben Deutschland gegen die Wand gefahren. Ich bin fast ausschließlich im EU Ausland investiert.

Neu
20.03.2020, 23:05
Man muss sich von der deutschen Sicht auf die Weltwirtschaft lösen ! Deutschland ist fertig. Hier brauchst Du nicht zu investieren. Chaoten, Linke und CDU-Hirnlose haben Deutschland gegen die Wand gefahren. Ich bin fast ausschließlich im EU Ausland investiert.
Deutschland ist ja nur noch etwa 2% des WELT handels. Was gibts denn noch in diesem Land ausser Hartz IV? Vielleicht die Münchner Rüeckversicherung. Aber die liegen im Mittelfeld - unter ferner liefen.

Merkelraute
20.03.2020, 23:11
Deutschland ist ja nur noch etwa 2% des WELT handels. Was gibts denn noch in diesem Land ausser Hartz IV? Vielleicht die Münchner Rüeckversicherung. Aber die liegen im Mittelfeld - unter ferner liefen.
Wenn die jetzt durch den aktuellen weltweiten Stillstand nicht Pleite gehen, fresse ich einen Besen. Mich wundert, daß der Kurs nicht bei 0 steht.

Neu
20.03.2020, 23:14
Eins ist sicher: Die Menschheit wird auch Corona überleben. Dann kommt zwar was anderes, ... Im Moment ist die Psyche angespannt, handelt es sich doch um "elementare Dinge", wie man glaubt. Weltuntergangsstimmung, wenn man die Börsenkurse sieht. Sie haben sich teilweise halbiert, oder weit mehr - Wer glaubt eigentlich, dass Airbus keine Flieger mehr herstellen wird, oder dass die Luftfahrtgesellschaften nicht mehr fliegen werden? Oder die Ölgesellschaften pleite gehen werden, und kein Öl mehr verkaufen werden? Mit einem staatlichen Kredit lässts sich gut überleben - wir leben im Sozialismus.
Wie siehts im allgemeinen aus? Nach Kostolany kann man erstmal diejenigen kaufen, die nicht - oder kaum - gefallen sind. Wären dann etwa Gilead Sciencies Incl., die liegen wieder auf Allzeithoch, oder Drägerwerk - das Handwerkszeug für Corona und sowas. Dann gibts auch diejenigen, die kaum gefallen sind und wohl bald ihre Höchststände wieder erreicht haben, sagen wir mal, die sich bis halbiert haben. Dann gibts auch die Flieger und sowas, die es stark getroffen haben. Air Canada notieren etwa auf einem VIERTEL - ein Schnäppchen. Sartorius - die werden niemals untergehen, Linde, ---- Gut, einige werden sich noch abwärts entwickeln, die Risikostreuung ist schon angesagt.

Jetzt bräuchte man Devisen, eben Kohle, die man eigentlich garnicht braucht.


Wenn die jetzt durch den aktuellen weltweiten Stillstand nicht Pleite gehen, fresse ich einen Besen. Mich wundert, daß der Kurs nicht bei 0 steht.
Die investieren in China. Läuft.

Merkelraute
20.03.2020, 23:22
Die investieren in China. Läuft.

Sollten sie lieber lassen. Auf die Münchener Rück kommen jetzt hohe Kosten zu, die sie wohl nicht stemmen werden können. Den Sonntagsreden der Investor Relations würde ich jetzt nicht wirklich glauben. Kannst natürlich drauf spekulieren, daß alles gut geht. Ob die so aber für die Zukunft gut aufgestellt sein werden, halte ich für sehr fraglich.

Mandarine
21.03.2020, 10:38
Sollten sie lieber lassen. Auf die Münchener Rück kommen jetzt hohe Kosten zu, die sie wohl nicht stemmen werden können. Den Sonntagsreden der Investor Relations würde ich jetzt nicht wirklich glauben. Kannst natürlich drauf spekulieren, daß alles gut geht. Ob die so aber für die Zukunft gut aufgestellt sein werden, halte ich für sehr fraglich.

Münchener Rück und Allianz, mit einem Auge schiele ich schon drauf. Welche Kosten würden denn auf die Münchener Rück zukommen ?

sunbeam
21.03.2020, 10:39
Münchener Rück und Allianz, mit einem Auge schiele ich schon drauf. Welche Kosten würden denn auf die Münchener Rück zukommen ?

Wenig! Daher, Greif zu!

Vitalienbruder
21.03.2020, 10:42
Die Aktien werden laut Krall noch viel weiter fallen. Wer nicht ohne kann sollte in antizyklische Branchen investieren wie z.B. Lebensmittel und Waffen.

https://www.youtube.com/watch?v=wgfTq7SRynI

Leibniz
21.03.2020, 10:43
Münchener Rück und Allianz, mit einem Auge schiele ich schon drauf. Welche Kosten würden denn auf die Münchener Rück zukommen ?
Hohe Kosten nicht. Allerdings haben alle Versicherungen ein Problem (wie Banken) in einem Niedrigzins-Umfeld mit flacher Zinsstrukturkurve zu leben. Das hat mit dem Geschäftsmodell zu tun.

Merkelraute
21.03.2020, 10:46
Münchener Rück und Allianz, mit einem Auge schiele ich schon drauf. Welche Kosten würden denn auf die Münchener Rück zukommen ?
Ein Rückversicherer versichert die Versicherer. Und wenn die Versicherungen jetzt weltweit für alle möglichen Ausfälle aufkommen müssen, holen sie sich ihr Geld vom Rückversicherer. Wie ich auf der Seite der Münchener Rück gelesen habe, haben sie seit 2017 auch eine Versicherung gegen den Coronavirus angeboten.

Leibniz
21.03.2020, 10:47
Wenn die jetzt durch den aktuellen weltweiten Stillstand nicht Pleite gehen, fresse ich einen Besen. Mich wundert, daß der Kurs nicht bei 0 steht.
Sie gehen vielleicht auch nicht Pleite, nur womit sollen sie ihr Geld verdienen?

Versicherungen tun nichts anderes, als ihre Cashflows aus Versicherungsbeiträgen in Assets zu investieren, um die langfristigen Verbindlichkeiten ihrer Versicherungen abzudecken.

Ein Großteil muss in Bundesanleihen mit negativer Rendite investiert werden.

Mandarine
21.03.2020, 10:52
Hohe Kosten nicht. Allerdings haben alle Versicherungen ein Problem (wie Banken) in einem Niedrigzins-Umfeld mit flacher Zinsstrukturkurve zu leben. Das hat mit dem Geschäftsmodell zu tun.

Die Allianz bzw. Sparkasse hatte mir kurz vor Corona, Etwa 3,5% auf 12 Jahre -angeboten, was nach Ablauf der Frist 30 Riesen bringen sollte. War sowas wie ne Kapitallebensversicherung ? Jedenfalls wollte ich eine Garantie dafür, was man mir aber nicht geben konnte. Ich habe mich nicht weiter mit beschäftigt und es sein gelassen.

Mandarine
21.03.2020, 10:57
Ein Rückversicherer versichert die Versicherer. Und wenn die Versicherungen jetzt weltweit für alle möglichen Ausfälle aufkommen müssen, holen sie sich ihr Geld vom Rückversicherer. Wie ich auf der Seite der Münchener Rück gelesen habe, haben sie seit 2017 auch eine Versicherung gegen den Coronavirus angeboten.

Nahezu die ganze Welt trinkt Coca Cola, Warren Buffet trinkt Coca Cola, ich trinke Coca Cola. Für mich wohl möglich die bessere Aktie.:)

Leibniz
21.03.2020, 10:59
Die Allianz bzw. Sparkasse hatte mir kurz vor Corona, Etwa 3,5% auf 12 Jahre -angeboten, was nach Ablauf der Frist 30 Riesen bringen sollte. War sowas wie ne Kapitallebensversicherung ? Jedenfalls wollte ich eine Garantie dafür, was man mir aber nicht geben konnte. Ich habe mich nicht weiter mit beschäftigt und es sein gelassen.
Ich kann nicht beurteilen, was das war. Klingt wie eine Annuität, könnte aber auch eine Kapitallebensversicherung sein. Beide Produkte hängen von der Solvenz eines einzelnen Finanzkonzerns ab.

Mandarine
21.03.2020, 11:07
Ich kann nicht beurteilen, was das war. Klingt wie eine Annuität, könnte aber auch eine Kapitallebensversicherung sein. Beide Produkte hängen von der Solvenz eines einzelnen Finanzkonzerns ab.

Das heißt also, schlimmstenfalls würde man nach 12 Jahren vielleicht nur 0,01% Zinsen erhalten oder gar weniger ?

Leibniz
21.03.2020, 11:12
Das heißt also, schlimmstenfalls würde man nach 12 Jahren vielleicht nur 0,01% Zinsen erhalten oder gar weniger ?
Weniger als das, was eingezahlt wurde. So ist es übrigens auch, wenn es vorzeitig gekündigt wird. Dann gibt es die Hälfte der eingezahlten Gelder zurück.

Merkelraute
21.03.2020, 11:15
Das heißt also, schlimmstenfalls würde man nach 12 Jahren vielleicht nur 0,01% Zinsen erhalten oder gar weniger ?

Kauf Aktien von Gazprom. Kostet aktuell 4,00€. Da gibt es eine Dividendenrendite von etwa 8%,also nach Steuern irgendwas von 5%. Hälst Du die Aktie 12 Jahre hast Du nach 12 Jahren alleine durch die Dividendenrendite und Wiederinvestierung 80% Gewinn. Dazu kommen noch die Kursgewinne. Nach 14 Jahren hast Du also Dein investiertes Geld durch Dividenden wieder zurück und hast noch die Aktien von Gazprom.

Mandarine
21.03.2020, 12:13
Kauf Aktien von Gazprom. Kostet aktuell 4,00€. Da gibt es eine Dividendenrendite von etwa 8%,also nach Steuern irgendwas von 5%. Hälst Du die Aktie 12 Jahre hast Du nach 12 Jahren alleine durch die Dividendenrendite und Wiederinvestierung 80% Gewinn. Dazu kommen noch die Kursgewinne. Nach 14 Jahren hast Du also Dein investiertes Geld durch Dividenden wieder zurück und hast noch die Aktien von Gazprom.

Mag sein, aber ich traue Gazprom nicht so Recht. Allerdings sind es auch nicht die Aktien die mich interessieren. Pfizer inc.. habe ich letzte Woche gekauft, Coca Cola, Allianz könnte ich mir gut vorstellen. Aber, ich warte ein wenig und schaue was noch so alles auf uns zukommt. Vielleicht müssen wir uns ja alle noch auf das schlimmste vorbereiten.. Jeep, Hänger, Lebensmittel, Waffen, alles was man so zum überleben braucht. :D Dinge für die man später ein Vermögen bezahlen wird.

Neu
21.03.2020, 12:14
Münchener Rück und Allianz, mit einem Auge schiele ich schon drauf. Welche Kosten würden denn auf die Münchener Rück zukommen ?
Ist völlig egal. Sie werden einfach teurer. Freuen sich über jeden Tornado, der schäden anrichtet. Weil sich dann alle versichern wollen, und alle die teureren Prämien einfach schlucken.

Mandarine
21.03.2020, 12:18
Weniger als das, was eingezahlt wurde. So ist es übrigens auch, wenn es vorzeitig gekündigt wird. Dann gibt es die Hälfte der eingezahlten Gelder zurück.

Ja richtig, erinnere mich gesehen zu haben, dass die ersten 5-6 Jahren sogar noch miese gemacht wird bzw. man weniger raus bekommt als man der Allianz überwiesen hat .Erst dann/danach kamen >2k € im Jahr zusammen, angerechnet. Tja, nicht ohne Grund sind Versicherungengebäuden -Paläste und fahren Audi A8, 7er BMW und S-Klasse.

Neu
21.03.2020, 12:18
Kauf Aktien von Gazprom. Kostet aktuell 4,00€. Da gibt es eine Dividendenrendite von etwa 8%,also nach Steuern irgendwas von 5%. Hälst Du die Aktie 12 Jahre hast Du nach 12 Jahren alleine durch die Dividendenrendite und Wiederinvestierung 80% Gewinn. Dazu kommen noch die Kursgewinne. Nach 14 Jahren hast Du also Dein investiertes Geld durch Dividenden wieder zurück und hast noch die Aktien von Gazprom.
Der Gaspreis ist gefallen, ich schätze, dass die heuer maximal die Hälfte ausschütten. Aber der Gaspreis wird nicht immer unten liegen. Dann hast du recht.

wtf
21.03.2020, 12:46
Ich finde, man sollte Lufthansa im Auge behalten. Die werden gerade maximal gebeutelt, werden aber als Symbol vermutlich nicht fallengelassen. Irgendwann sollte ein Rebound kommen.

Persönlich habe ich alles bis auf einen Rest Cash im Oktober und November in physisches Gold gesteckt. Gekauft für etwa 1.350 - 1.400 je Unze. Die Zeit wird weisen, ob das eine gute Idee war.

Olliver
21.03.2020, 12:51
Ich finde, man sollte Lufthansa im Auge behalten. Die werden gerade maximal gebeutelt, werden aber als Symbol vermutlich nicht fallengelassen. Irgendwann sollte ein Rebound kommen.


Erst bei einem DAX-Wert von 5000 werde ich einsteigen.
Vorher nicht.




Persönlich habe ich alles bis auf einen Rest Cash im Oktober und November in physisches Gold gesteckt. Gekauft für etwa 1.350 - 1.400 je Unze. Die Zeit wird weisen, ob das eine gute Idee war.

Gold ist auch gefallen,
wird seitwärts gehen,
schätze ich.

wtf
21.03.2020, 12:53
Gold ist auch gefallen,
wird seitwärts gehen,
schätze ich.

Wir werden sehen. Hauptsache keine Elektrokarre in der Garage.

Nationalix
21.03.2020, 12:54
Ich finde, man sollte Lufthansa im Auge behalten. Die werden gerade maximal gebeutelt, werden aber als Symbol vermutlich nicht fallengelassen. Irgendwann sollte ein Rebound kommen.

Persönlich habe ich alles bis auf einen Rest Cash im Oktober und November in physisches Gold gesteckt. Gekauft für etwa 1.350 - 1.400 je Unze. Die Zeit wird weisen, ob das eine gute Idee war.

Das Gold kannst Du notfalls bei Deinen Opfern verbauen. :)

Olliver
21.03.2020, 12:58
Wir werden sehen. Hauptsache keine Elektrokarre in der Garage.

:gib5:

EINS von mehreren.
Was echt Spaß macht.

Verstehen aber nur eFahrer.
;)

Leibniz
21.03.2020, 12:58
Ich finde, man sollte Lufthansa im Auge behalten. Die werden gerade maximal gebeutelt, werden aber als Symbol vermutlich nicht fallengelassen. Irgendwann sollte ein Rebound kommen.

Persönlich habe ich alles bis auf einen Rest Cash im Oktober und November in physisches Gold gesteckt. Gekauft für etwa 1.350 - 1.400 je Unze. Die Zeit wird weisen, ob das eine gute Idee war.
Das denke ich auch.

Bezüglich Gold sehe ich nicht, wie es abgewendet werden kann, dass hier neue Allzeit-Höchststände entstehen. In der Zwischenzeit weiß es niemand. Allerdings wird diese Krise auch irgendwann enden und dann haben wir haufenweise Geld gedruckt, Schulden aufgenommen, etc. das ist jedenfalls positiv für Gold. Als Orientierung kann der Geld/Leitzins - Inflation (also Realzins) dienen. Historisch hat Gold immer dann funktioniert, wenn die Zinsen unter der Inflation liegen.

Ist auch irgendwie logisch. Wenn die sichere Rendite unter der Inflation liegt, lohnt es sich nicht, Geld zu verleihen.

Leibniz
21.03.2020, 13:01
:gib5:

EINS von mehreren.
Was echt Spaß macht.

Verstehen aber nur eFahrer.
;)
Mit 250+ über die Autobahn macht Spaß. Verstehen aber nur Benzin/Diesel-Fahrer.

Olliver
21.03.2020, 13:03
Mit 250+ über die Autobahn macht Spaß. Verstehen aber nur Benzin/Diesel-Fahrer.

Habe ich oft genug gemacht,
heute sind immer Baustellen,
das nervt,
und viel Verkehr.

Man wird auch ruhiger.
;)

wtf
21.03.2020, 13:13
Das Gold kannst Du notfalls bei Deinen Opfern verbauen. :)

Ne, das ist out. Wäre unlegiert auch zu weich.

Merkelraute
21.03.2020, 13:31
Ich finde, man sollte Lufthansa im Auge behalten. Die werden gerade maximal gebeutelt, werden aber als Symbol vermutlich nicht fallengelassen. Irgendwann sollte ein Rebound kommen....

Mit den alten 747 ? Über Jahre nichts investiert. Das ist ein Unternehmen wie die Deutsche Telekom oder die Deutsche Bahn. Bald Deutsche Lufthansa. Gibt besseres und sicheres aktuell. Lufthansa wird doch seit Jahren nur noch als Cashcow benutzt und das bei solch miesen Dividenden.
https://www.morningstar.com/stocks/xetr/lha/financials

derNeue
21.03.2020, 13:57
Info

Meine beiden letzten Transaktionen habe ich in diesem Strang nicht mehr live geposted. Werde mich auch in Zukunft in dieser Hinsicht nur noch in speziellen Foren austauschen, was ich bisher und vor Eröffnung dieses Stranges schon getan habe. Das soll keine Kritik sein, aber es handelt sich beim HPF um ein Politikforum und entsprechend setzt sich natürlich auch die Userschaft zusammen. Wer sich auf professionellere Ebene mit dem Thema befassen will, wird andere Wege finden, das umzusetzen.

Ή Λ K Λ П
21.03.2020, 17:07
Info

Meine beiden letzten Transaktionen habe ich in diesem Strang nicht mehr live geposted. Werde mich auch in Zukunft in dieser Hinsicht nur noch in speziellen Foren austauschen, was ich bisher und vor Eröffnung dieses Stranges schon getan habe. Das soll keine Kritik sein, aber es handelt sich beim HPF um ein Politikforum und entsprechend setzt sich natürlich auch die Userschaft zusammen. Wer sich auf professionellere Ebene mit dem Thema befassen will, wird andere Wege finden, das umzusetzen.

Du scheinst das System nicht verstanden zu haben. In der heutigen Zeit muss man sein politisches Risiko verwässern. Die größte Bedrohung für deine Ersparnisse ist heute nicht das Marktrisiko. Es ist deine eigene Regierung. Daher ist der Austausch in diesem Forum über solche Themen genau richtig. Mein großer Teil der Strategie zur Reduzierung des politischen Risikos besteht darin, einen erheblichen Teil meiner Ersparnisse außerhalb der unmittelbaren Reichweite von Diebstahlbürokraten in Deutschland zu platzieren.

Ή Λ K Λ П
21.03.2020, 17:09
Ich finde, man sollte Lufthansa im Auge behalten. Die werden gerade maximal gebeutelt, werden aber als Symbol vermutlich nicht fallengelassen. Irgendwann sollte ein Rebound kommen.

Persönlich habe ich alles bis auf einen Rest Cash im Oktober und November in physisches Gold gesteckt. Gekauft für etwa 1.350 - 1.400 je Unze. Die Zeit wird weisen, ob das eine gute Idee war.

Die Zeit wird weisen, ob deine Heimatregierung bald Kapitalkontrollen vorschreibt. Hoffen wir mal, dass Du so intelligent warst und ein Zollfreilager in Anspruch nimmst.

wtf
21.03.2020, 17:19
Die Zeit wird weisen, ob deine Heimatregierung bald Kapitalkontrollen vorschreibt. Hoffen wir mal, dass Du so intelligent warst und ein Zollfreilager in Anspruch nimmst.

Gehe mal davon aus, daß ich es anonym gekauft und irgendwo gelagert habe. Bin ja nicht behindert.

Nationalix
21.03.2020, 17:21
+++ 17:40 Nur 45 Minuten: US-Aufsicht erteilt Corona-Blitztest Zulassung +++
Das klingt nach einem gewaltigen Schritt in die richtige Richtung: Wie die "Washington Post" berichtet, hat die US-Behörde für Lebensmittel- und Medikamentenaufsicht FDA einem Schnelltest der kalifornischen Firma Cepheid die Zulassung erteilt. Dieser kann direkt am Patienten vorgenommen werden und liefert binnen 45 Minuten ein Ergebnis, ob der Patient das Coronavirus in sich trägt. Auf der Firmenwebsite erklärt der technische Leiter David Persing, der Test werde helfen, den Druck vom Gesundheitssystem zu nehmen. Der Test soll zunächst Kliniken zur Verfügung gestellt werden. Wie schnell und in welchem Ausmaß ist noch unklar.

Cepheid selbst ist nicht börsennotiert, aber eine Tochtergesellschaft des Konzerns Danaher. WKN 866197
Sollte ich zuschlagen? :hmm:

Merkelraute
22.03.2020, 20:47
Münchener Rück und Allianz, mit einem Auge schiele ich schon drauf. Welche Kosten würden denn auf die Münchener Rück zukommen ?

Rückversicherungen werden auch in dem Planspiel Event 201 (Coronavirusepidemie) im Oktober 2019 angesprochen (20:10min). Too big to fail, sagt er:

https://www.youtube.com/watch?v=rWRmlumcN_s

jack000
22.03.2020, 22:36
Persönlich habe ich alles bis auf einen Rest Cash im Oktober und November in physisches Gold gesteckt. Gekauft für etwa 1.350 - 1.400 je Unze. Die Zeit wird weisen, ob das eine gute Idee war.
Dito, ich habe auch keine Euros mehr (bis auf einen Rest Cash) und in Gold/Silber und Bitcoin umgetauscht (Das man über letzteres streiten kann, ist klar).

Kaktus
22.03.2020, 23:57
Ich habe zwar nicht vor, Aktien zu kaufen, aber wenn ich es täte, dann Pharma und US-Knastaktien

Olliver
23.03.2020, 05:58
https://www.youtube.com/watch?v=px5gXOkwvEY


Die Auswirkungen werden heftig:



Vapiano ist pleite: Filialen der Pasta-Kette wegen Coronakrise schon zu

Filialen der Pasta-Kette wegen Coronakrise schon zu Vapiano ist pleite

Die Restaurantkette Vapiano ist zahlungsunfähig. „Aufgrund des drastischen Umsatz- und Einnahmenrückgangs ist zum heutigen Tag der Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit für die Vapiano SE eingetreten“, teilte das Unternehmen am Freitag in Köln mit.

https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/filialen-der-pasta-kette-wegen-coronakrise-schon-zu-vapiano-ist-pleite-69510390.bild.html

Mandarine
23.03.2020, 06:19
Rückversicherungen werden auch in dem Planspiel Event 201 (Coronavirusepidemie) im Oktober 2019 angesprochen (20:10min). Too big to fail, sagt er: ...

Nun, bezüglich Versicherungen bin ich mir gar mehr so sicher. Noch gestern Abend gab es eine rege Diskussion mit meinen 2 Brüdern. Sollte man von Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit betroffen sein, wäre das erste was man kündigt ,,die Versicherungen". Notfalls wird auch das Auto stillgelegt und man nimmt den 2-Takter. Ich denke mal, worin man Investieren sollte bzw. nicht viel falsch macht, sind Aktien von ,,Pharmaunternehmen, Food, Coca Cola ebenfalls. Alles andere fasse ich besser nicht an.

wtf
23.03.2020, 06:55
Die Restaurantkette Vapiano ist zahlungsunfähig. „Aufgrund des drastischen Umsatz- und Einnahmenrückgangs ist zum heutigen Tag der Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit für die Vapiano SE eingetreten“, teilte das Unternehmen am Freitag in Köln mit.[/I]

Vapiano war schon immer strauchelnd. Jetzt hat es halt den Gnadenschuß bekommen. So ist das eben in der freien Wirtschaft.

Das Interview ist sehr erhellend, weil zwei sehr kluge Köpfe aufeinandertreffen, moderiert von einem ebenso klugen Roland Tichy.

Olliver
23.03.2020, 07:17
Vapiano war schon immer strauchelnd. Jetzt hat es halt den Gnadenschuß bekommen. So ist das eben in der freien Wirtschaft.


EZB und jetzt Zombie-Firmen-Retterei ist leider das Gegenteil einer freien Wirtschaft.



Das Interview ist sehr erhellend, weil zwei sehr kluge Köpfe aufeinandertreffen, moderiert von einem ebenso klugen Roland Tichy.

:gp:

Stanley_Beamish
23.03.2020, 07:23
Ich finde, man sollte Lufthansa im Auge behalten. Die werden gerade maximal gebeutelt, werden aber als Symbol vermutlich nicht fallengelassen. Irgendwann sollte ein Rebound kommen.

Persönlich habe ich alles bis auf einen Rest Cash im Oktober und November in physisches Gold gesteckt. Gekauft für etwa 1.350 - 1.400 je Unze. Die Zeit wird weisen, ob das eine gute Idee war.

Durch die Anonymitätshöchstgrenze von 2000 Euro ist der Goldkauf jetzt sehr zeitaufwändig geworden.
Welche Stückelung hast du denn gekauft? Die etwas teureren 5 oder 10g Barren oder gleich 1 Unze?

Olliver
23.03.2020, 08:30
-dax-erneut-auf-talfahrt-8-000-punkte-marke-in-gefahr-



https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/auf-weg-zu-corona-crash-tief-dax-erneut-auf-talfahrt-8-000-punkte-marke-in-gefahr-8658039?utm_campaign=browser_notification&utm_source=desktop

KTN
23.03.2020, 10:28
Meine Strategie nur Bio-Tech und im weitesten Sinn IT zu setzen, geht gerade total auf. Auch heute steigen Zoom und BioNTech. Beide UN sind im Gegensatz zu Cum-Ex-Beratern halt produktiv tätig.

wtf
23.03.2020, 14:23
Durch die Anonymitätshöchstgrenze von 2000 Euro ist der Goldkauf jetzt sehr zeitaufwändig geworden.
Welche Stückelung hast du denn gekauft? Die etwas teureren 5 oder 10g Barren oder gleich 1 Unze?

Ich habe immer 50gr-Barren gekauft, so zwischen 2.100 und 2.200€. Die haben ein akzeptables Delta zwischen An- und Verkauf. Außerdem passen die perfekt in die Munitionsschachteln meiner .223

Dazu ein paar Röhrchen mit je 25 Maple Leaf in Silber. Das sind die einzigen, die nicht anlaufen.

HansMaier.
23.03.2020, 17:52
Aktuell: Fed beschließt totale Bazooka

"Die Fed geht nun all-in – und beschließt eine im Grunde unbegrenzte Bazooka. Die US-Notenbank wird Wertpapiere in unbegrenztem Umfang kaufen (“in the amounts needed to support smooth market functioning and effective transmission of monetary policy to broader financial conditions and the economy.”). Dazu kauft die Fed Mortgage Backed Securities (MBS) und stellt 300 Milliarden Dollar für amerikanische Unternehmen bereit (Main Street businesses)..."

https://finanzmarktwelt.de/aktuell-fed-beschliesst-totale-bazooka-aktienmaerkte-steigen-stark-161693/

Was die Aktien angeht scheint sie aber daneben geschossen zu haben.
Das Einzige was gut steigt sind Gold und Silber.
Beachtenswert und bedenklich. Sobald das Geld drucken nichts mehr bringt ist hier Game over.
MfG
H.Maier

Leibniz
23.03.2020, 17:59
Aktuell: Fed beschließt totale Bazooka

"Die Fed geht nun all-in – und beschließt eine im Grunde unbegrenzte Bazooka. Die US-Notenbank wird Wertpapiere in unbegrenztem Umfang kaufen (“in the amounts needed to support smooth market functioning and effective transmission of monetary policy to broader financial conditions and the economy.”). Dazu kauft die Fed Mortgage Backed Securities (MBS) und stellt 300 Milliarden Dollar für amerikanische Unternehmen bereit (Main Street businesses)..."

https://finanzmarktwelt.de/aktuell-fed-beschliesst-totale-bazooka-aktienmaerkte-steigen-stark-161693/

Was die Aktien angeht scheint sie aber daneben geschossen zu haben.
Das Einzige was gut steigt sind Gold und Silber.
Beachtenswert und bedenklich. Sobald das Geld drucken nichts mehr bringt ist hier Game over.
MfG
H.Maier
Die besondere Neuerung ist die Tatsache, dass sie Unternehmensanleihen und ETFs mit Unternehmensanleihen kaufen. Offenbar hatten diese ETFs erhebliche Liquiditätsprobleme, was auch logisch war.

Die Beschränkungen sind mindestens Investment Grade und maximal 20% einer Emission.

Nachtrag: Und Unternehmensanleihen am Primärmarkt, was den eingefrorenen Kreditmärkten entgegen wirken soll.

Franko
23.03.2020, 18:13
Die Restaurantkette Vapiano ist zahlungsunfähig

Na die wird der Staat doch aber sicher "retten"?!

Olliver
23.03.2020, 18:19
Na die wird der Staat doch aber sicher "retten"?!

Genau DAS ist das Problem,
Rettung von Zombie-Firmen.
Auf Steuerzahlerkosten.

Sozialismus

Olliver
23.03.2020, 19:14
https://www.youtube.com/watch?v=I0KXWKheQkY

derNeue
23.03.2020, 22:15
Euro/Rand

In Zeiten, wo die Volatilität beim DAX schonmal 800 Punkte und mehr täglich betragen kann, ist es durchaus ratsam, sich auch nach anderen Assets umzuschauen.
Bei den Währungen tut sich Interessantes: die rohstoffabhängigen unter ihnen fallen aufgrund der heruntergefahrenen Weltwirtschaft sogar gegen den notorisch schwachen Euro. Rohstoffe werden erst wieder benötigt, wenn die Wirtschaft sich stufenweise erholt. Das Hochfahren ist ein langfristiger Prozess, der Absturz dagegen geht schnell: das ist eine Grundregel, die für Chrashes an der Börse wie auch in der Realwirtschaft gilt.
Diese Währungen werden also weiter unter die Räder kommen.
Hier sieht man z.B. den Euro gegen den südafrikanischen Rand, welcher genau seit Ausbruch der Coronapanik, exakt seit dem 17. Februar, nach oben geschossen ist:
https://www.onvista.de/devisen/Euro-Suedafrikanischer-Rand-EUR-ZAR

Auswahl, im Optionsscheinbereich daran zu partizipieren, gibt es wenig, aber dieser Knockout von der Commerzbank ist nicht unattraktiv:
https://www.onvista.de/derivate/knockout/TURBO-BEST-OPTIONSSCHEIN-AUF-EUR-ZAR-DE000CJ1QHE7

Die Kennzahlen stimmen soweit, der Schein hat sich im letzten Monat fast vervierfacht.

Der Schein hätte zum Jahreswechsel fast die Knockoutschwelle gerissen, mittlerweile befindet er sich aber in einer komfortablen Distanz.
Der Trend wird noch nicht vorbei sein. Hier kann man mit kleinem Geld aber nicht zu engem Stopp schön ein bisschen zocken.

derNeue
23.03.2020, 22:36
Wann einsteigen?

Wenn überhaupt irgend etwas, dann dürfte wenigstens eins sonnenklar sein: In 2 Jahren wird jeder Anleger bereuen, in Tagen wie diesen nicht gekauft zu haben.
Wann aber einsteigen? Wenn ich heute kaufe, ist mein Investment morgen vielleicht schon 10% im Minus, übermorgen 20%. Viele ertragen das nicht, obwohl es trotzdem kein Fehler wäre.
Einstieg mittels Stopp-Buy Limits, die dann nach unten nachgezogen werden, ist in Crashphasen normalerweise das Mittel der Wahl. Man steigt also ein, wenn ein gewisser Aufschwung, vom Tiefpunkt aus gesehen, die Stabilisierung anzeigt. Seit den 90ern gab es schon einige Crashs, die noch mehr prozentualen Verlust brachten als der aktuelle bisher gebracht hat. Jedoch gab es meiner Erinnerung nach keinen, der mit so einer extremen Volatilität einherging. Stopp-Buy Limits machen da wenig Sinn, weil sie zu tückischen Fehleinstiegen führen.
Ich selbst kaufe trotzem, weil ich auch mit weiteren Abwärtschüben leben kann, wenn sie denn kommen.
Vorsichtigen würde ich aber raten, noch etwas abzuwarten. Gar nicht auf den Tiefpunkt zu spekulieren sondern später trendfolgend in einen langsam wieder ansteigenden Markt zu investieren, wenn die Volatilität sich wieder beruhigt hat.
Dann zunächst Branchen aufstocken wie: Versicherungen, Finanzen (Brokerhäuser), IT etc. Medizintechnik ist aktuell natürlich heiß, aber es ist eine Zockerei. Wer macht das Rennen, wer ist das faule Ei im Korb?
Meiden dagegen- nicht auf längere Sicht aber vorläufig: Reisen/Verkehr (Tui,Lufthansa, Energie, Zykliker wie Stahl etc.) Die werden auch steigen, aber es wird länger dauern.

Merkelraute
23.03.2020, 23:03
Euro/Rand

In Zeiten, wo die Volatilität beim DAX schonmal 800 Punkte und mehr täglich betragen kann, ist es durchaus ratsam, sich auch nach anderen Assets umzuschauen.
Bei den Währungen tut sich Interessantes: die rohstoffabhängigen unter ihnen fallen aufgrund der heruntergefahrenen Weltwirtschaft sogar gegen den notorisch schwachen Euro. Rohstoffe werden erst wieder benötigt, wenn die Wirtschaft sich stufenweise erholt. Das Hochfahren ist ein langfristiger Prozess, der Absturz dagegen geht schnell: das ist eine Grundregel, die für Chrashes an der Börse wie auch in der Realwirtschaft gilt.
Diese Währungen werden also weiter unter die Räder kommen.
Hier sieht man z.B. den Euro gegen den südafrikanischen Rand, welcher genau seit Ausbruch der Coronapanik, exakt seit dem 17. Februar, nach oben geschossen ist:
https://www.onvista.de/devisen/Euro-Suedafrikanischer-Rand-EUR-ZAR

Auswahl, im Optionsscheinbereich daran zu partizipieren, gibt es wenig, aber dieser Knockout von der Commerzbank ist nicht unattraktiv:
https://www.onvista.de/derivate/knockout/TURBO-BEST-OPTIONSSCHEIN-AUF-EUR-ZAR-DE000CJ1QHE7

Die Kennzahlen stimmen soweit, der Schein hat sich im letzten Monat fast vervierfacht.

Der Schein hätte zum Jahreswechsel fast die Knockoutschwelle gerissen, mittlerweile befindet er sich aber in einer komfortablen Distanz.
Der Trend wird noch nicht vorbei sein. Hier kann man mit kleinem Geld aber nicht zu engem Stopp schön ein bisschen zocken.

Aber Südafrika ist doch stärker rohstoffabhängig als Europa. Gold, Diamanten, etc.

rumpelgepumpel
24.03.2020, 06:35
Ich habe die Tage eine kleine Summe (<5400 €) Pfizer inc. Aktien geordert. Bisher ein paar hunderter € an Gewinn.
Das war es aber auch, größere Summen möchte ich nicht einsetzen (bin nicht sehr mutig). Ein Grund wieso ich sehr wahrscheinlich auch niemals großartig ins Aktiengeschäft einsteigen werde. Das was gerade passiert betrachte ich als Warnung.

wollte ich auch machen aber ich warte mal noch,
es ist erstaunlich das Pfizer immer noch kontinuierlich runtergeht obwohl sie an der Impfstoff-Suche mit beteiligt sind,
da gibt es scheinbar noch keine abzusehenden Erfolgsaussichten, auch wenn sie Fördergelder vom Staat bekommen

https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/Pfizer-Inc-Aktie/

derNeue
24.03.2020, 06:46
Aber Südafrika ist doch stärker rohstoffabhängig als Europa. Gold, Diamanten, etc.

Eben, die Spekulation zielt ja auch auf eine weitere Abwertung der südafrikanischen Währung gegenüber dem Euro.

Mandarine
24.03.2020, 11:21
wollte ich auch machen aber ich warte mal noch,
es ist erstaunlich das Pfizer immer noch kontinuierlich runtergeht obwohl sie an der Impfstoff-Suche mit beteiligt sind,
da gibt es scheinbar noch keine abzusehenden Erfolgsaussichten, auch wenn sie Fördergelder vom Staat bekommen

https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/Pfizer-Inc-Aktie/

Da tut sich nicht viel.. Zur Zeit 200 € in miese was aber kein Problem ist. Nach dieser Krise wird sich die Aktie hoffentlich auf 40-50 Euro einpendeln. Eine kleine Rendite ist mir lieber als das Geld einfach so stehen zu lassen und nichts zu bekommen. Ich finde die Aktie stabil. Vielleicht lege ich mir noch ein paar Aktien von Coca Cola und Nestlé zu. Mal schauen, ich bin da sehr vorsichtig mit einer kleinen Portion Unsicherheit, was nicht verkehrt sein muss.

Politikqualle
24.03.2020, 12:46
.. Coronavirus wird zur Belastungsprobe für Bankensektor: Droht eine neue Finanzkrise? …

rumpelgepumpel
25.03.2020, 12:22
.. Coronavirus wird zur Belastungsprobe für Bankensektor: Droht eine neue Finanzkrise? …

bestimmt, die Kurse werden purzeln,
dh. evtl auch das die Kohle auf den Konten futsch ist


btw: Citygroup senkt Kursziel von Lufthansa auf 0,50 Euro (aktuell stehen sie noch bei 9,50)

der Hammer :rofl:

https://www.deraktionaer.de/artikel/mobilitaet-oel-energie/lufthansa-aktie-citigroup-senkt-kursziel-auf-50-cent--20198861.html

Politikqualle
25.03.2020, 12:26
bestimmt, die Kurse werden purzeln,


.. heißt also , bei Tiefstand einsteigen und abwarten und Millionär werden … so wie gestern bei Jauch …

rumpelgepumpel
25.03.2020, 12:28
.. heißt also , bei Tiefstand einsteigen und abwarten und Millionär werden … so wie gestern bei Jauch …

ja, aber erst im nächsten Jahr, falls es Europa noch gibt,
ich bleibe weiter draussen

Politikqualle
25.03.2020, 12:31
ja, aber erst im nächsten Jahr, falls es Europa noch gibt, ich bleibe weiter draussen .. mit einem einzigen Jahr wirst du wohl nicht weit kommen , was hatte gestern ein Finanzwissenschaftler ausgesagt , diese Finanzkriese wird uns wohl dann so die nächsten 10 Jahre beschäftigen ..

Franko
26.03.2020, 10:57
Mal eine grundsätzliche Frage:

1) Welche Branche(n) profitiert aktuell von der Krise? Pharma, Food, Entertainment?

2) Welche Branche(n) wird als erstes wieder steigen, sobald die Ausgangssperren wieder aufgehoben sind?

derNeue
26.03.2020, 14:36
Die Lage beruhigt sich

Der starke Pullback gestern wird nicht sofort wieder zurückgenommen, die Kurse stabilisieren sich auf höherem Niveau. Ein sehr bullisches Kurzfristsignal. Alle meine Käufe der letzten Tage sind mehr oder weniger satt im Plus, bis auf Infineon, mein erster, füher Kauf. Aber auch die tendieren nahe break even. Die Volatilität geht gerade stark zurück.
Kurzfristig sind das bullische Zeichen.
Die Corona-Ausbreitung wird sich in den nächsten Tagen stabilisieren aufgrund der rigiden Maßnahmen.
Jedoch: wenn nach Ostern das öffentliche Leben wieder stattfindet, wird es zu weiteren Schüben von Infektionen kommen, die dann aber auf bessere Vorbereitungen treffen. Der Börse aber wird das weitere Rückschläge bescheren, möglicherweise nicht mehr zu den Tiefs vom März, jedoch kann man jetzt noch nicht sagen: Das war's.
Das Thema wird auch die Börse über das ganze Jahr begleiten.
Langfristig jedoch ist die Zukunft für die Aktien golden. Die Staaten machen derzeit die größten Ausgabenprogramme, die hemmungloseste Verschuldung und die niedrigsten Zinsen seit Adam und Eva. Das Vertrauen in das Fiat money schwindet, Anlagenotstand verschärft sich. Wenn die Bondmärkte in naher Zukunft zusammenbrechen, werden die Sachwertbesitzer, also auch die Aktionäre, die großen Gewinner sein. Die japanische Notenbank beginnt gerade mit dem ETF Kauf. Andere werden folgen.

BrüggeGent
26.03.2020, 14:44
Die Lage beruhigt sich

Der starke Pullback gestern wird nicht sofort wieder zurückgenommen, die Kurse stabilisieren sich auf höherem Niveau. Ein sehr bullisches Kurzfristsignal. Alle meine Käufe der letzten Tage sind mehr oder weniger satt im Plus, bis auf Infineon, mein erster, füher Kauf. Aber auch die tendieren nahe break even. Die Volatilität geht gerade stark zurück.
Kurzfristig sind das bullische Zeichen.
Die Corona-Ausbreitung wird sich in den nächsten Tagen stabilisieren aufgrund der rigiden Maßnahmen.
Jedoch: wenn nach Ostern das öffentliche Leben wieder stattfindet, wird es zu weiteren Schüben von Infektionen kommen, die dann aber auf bessere Vorbereitungen treffen. Der Börse aber wird das weitere Rückschläge bescheren, möglicherweise nicht mehr zu den Tiefs vom März, jedoch kann man jetzt noch nicht sagen: Das war's.
Das Thema wird auch die Börse über das ganze Jahr begleiten.
Langfristig jedoch ist die Zukunft für die Aktien golden. Die Staaten machen derzeit die größten Ausgabenprogramme, die hemmungloseste Verschuldung und die niedrigsten Zinsen seit Adam und Eva. Das Vertrauen in das Fiat money schwindet, Anlagenotstand verschärft sich. Wenn die Bondmärkte in naher Zukunft zusammenbrechen, werden die Sachwertbesitzer, also auch die Aktionäre, die großen Gewinner sein. Die japanische Notenbank beginnt gerade mit dem ETF Kauf. Andere werden folgen.

Was sind das eigentlich für Honks gewesen, die in Panik verkauft haben? Ich habe alles behalten.:cool:

mathetes
26.03.2020, 14:47
Mal eine grundsätzliche Frage:

1) Welche Branche(n) profitiert aktuell von der Krise? Pharma, Food, Entertainment?

2) Welche Branche(n) wird als erstes wieder steigen, sobald die Ausgangssperren wieder aufgehoben sind?

Der Mischkonzer 3M war demletzt des öfteren in den Medien, Meinungen dazu?

https://de.wikipedia.org/wiki/3M

https://www.finanzen.net/aktien/3m-aktie

Ich denke wenn die Ausgangssperren aufgehoben sind, werden die Menschen in Restaurants und Discotheken strömen, aber da dürfte es schwer werden, geeignete Aktien zu finden.

Pharma, Onlinehandel und Streamingdienste könnten am ehesten als langfristige Gewinner aus der Krise gehen, das wäre jedenfalls meine Einschätzung als Laie.

Tutsi
26.03.2020, 15:26
Kennt sich Jemand mit Euro-Bonds aus ?

https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2014/heft/5/beitrag/eurobonds-oekonomisch-sinnvoll.html


Eurobonds sind seit langem als Instrument zur Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise in der Diskussion. Allerdings können sie in Hinblick auf Haftungsausdehnung, Umfang, Besicherung, Konditionierung und institutionell-rechtliche Formen sehr unterschiedlich ausgestaltet werden. Der Autor spricht sich aus ordnungspolitischen Gründen gegen Eurobonds aus und plädiert für die Einhaltung des marktwirtschaftlichen Haftungsprinzips auf nationaler Basis.

In einem heutigen Gespräch bin ich auf diese Sache mit den Eurobonds gestoßen worden.


Vor der Errichtung der Europäischen Währungsunion (EWU) bezeichneten Eurobonds Anleihen mittlerer und längerer Laufzeit, die von einem Land in Fremdwährung emittiert und auf dem internationalen Kapitalmarkt gehandelt wurden. Sie haben mit dem heutigen Begriff, der unterschiedliche Formen der Fremdhaftung für Staatsanleihen bei Zahlungsausfall des emittierenden Staates durch Mitglieder der Eurozone charakterisiert, nichts gemein. Die Kombination verschiedener Kriterienausprägungen zeigt die Spannbreite möglicher Gestaltungsmöglichkeiten:3 (https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2014/heft/5/beitrag/eurobonds-oekonomisch-sinnvoll.html#footnote-29886-3)

Wer wird letztendlich die ganze Choze zahlen müssen ?


Das Prinzip Haftung setzt eine weitgehende Zurechenbarkeit und Beeinflussbarkeit des Ergebnisses voraus. In diesem Fall hätte jeder Staat die Konsequenzen einer hohen Verschuldung, eines steigenden Ausfallrisikos in Form erhöhter Zinsen bei Neuverschuldung bis hin zum Zahlungsausfall und einem versperrten Kapitalmarktzugang selbst zu tragen. Eine Rechtfertigung könnte die gemeinschaftliche Haftung jedoch für gemeinschaftliche Risiken bieten.5 (https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2014/heft/5/beitrag/eurobonds-oekonomisch-sinnvoll.html#footnote-29886-5) So ist der Euro für alle Mitgliedstaaten der Währungsunion eine Fremdwährung, weshalb das Insolvenzrisiko mangels Zugang zur Notenpresse real und gegenüber einer nationalen Währungssouveränität weniger beeinflussbar ist. Die Zinslasten steigender Risikoprämien wären hiernach zu sozialisieren. Dem entgegen steht der Verstoß gegen die vertraglichen Verschuldungsregeln. Außerdem ist der Zugang der Krisenstaaten zu Zentralbankgeld im Rahmen einer (zustimmungspflichtigen) Emergency Liquidity Assistance (ELA) sowie zu den Target-Krediten bislang weit geöffnet worden.

Wer wird also der Nutznießer sein ?

Franko
26.03.2020, 16:38
Ich denke wenn die Ausgangssperren aufgehoben sind, werden die Menschen in Restaurants und Discotheken strömen, aber da dürfte es schwer werden, geeignete Aktien zu finden.

Ich denke nicht das die Ausgangssperre gleich mit der Öffnung sämtlicher Geschäfte einher geht.

Die Frage ist auch, welche Discos kurz vorm "leeren" Sommer wieder aufmachen und wieviele Clubs zwischenzeitlich Inso gegangen sind (trotz Kurzarbeit und staatlicher Kredite). Auch wird es einen Personalschwund gegeben haben...

Auch werden viele Leute lieber erstmal das Geld zusammenhalten und selber kochen.


Pharma, Onlinehandel und Streamingdienste könnten am ehesten als langfristige Gewinner aus der Krise gehen, das wäre jedenfalls meine Einschätzung als Laie.

Pharma - aber nur, wenn irgendwie mit Corona im Zusammenhang.

Onlinehandel - bei Zalando läuft es wohl mies (was bringen einen neue Klamotten wenn man auf der Straße nicht damit angeben kann?), bei Amazon dafür super (die sind aber auch viel breiter aufgestellt was das Sortiment angeht).

Streaming - Netflix, Disney halten sich recht stabil. Glaub aber kaum das die neuen Kunden gleich Jahresabos abschließen...


Ansonsten läuft ja grundsätzlich nach der Sperre dann irgendwann "alles" wieder an. Viele Werte haben ja grundlos (also nur wegen Corona) 30 - 80% in den letzten Wochen verloren.

Eine Lufthansa wird die erwarteten Umsatzziele nicht mehr erreichen, trotzdem wird es wohl nach oben schnellen wenn es "die Lufthansa fliegt wieder" heißt.

Franko
26.03.2020, 16:41
Die Lage beruhigt sich

Wo??!?? Guck mal nach New York... der Rest der Welt hat das alles noch nicht so wirklich realisiert was noch auf sie zukommt.


Jedoch: wenn nach Ostern das öffentliche Leben wieder stattfindet, wird es zu weiteren Schüben von Infektionen kommen, die dann aber auf bessere Vorbereitungen treffen.

Inwiefern? Es wird an Tests gegeizt, viele Praxen sind zu, die Krankenhäuser eh schon überlastet, ...

derNeue
26.03.2020, 18:20
Wo??!?? Guck mal nach New York... der Rest der Welt hat das alles noch nicht so wirklich realisiert was noch auf sie zukommt.



Inwiefern? Es wird an Tests gegeizt, viele Praxen sind zu, die Krankenhäuser eh schon überlastet, ...

Ich meinte: Die Lage an der Börse beruhigt sich. Die Börse nimmt Ereignisse normalerweise etwa 6 Monate vorweg. Aud die Coronakrise bezogen sind das natürlich keine 6 Monate, sondern eher 6 Wochen. Jedoch ist eben auch in USA absehbar, daß sie etwa das gleiche durchlaufen werden, was in China bereits vorbei ist und in Europa gerade stattfindet. Die Börse nimmt diese Erwartung vorweg, deswegen steigen die Kurse schon jetzt.

Anders: was bis jetzt an schlechten Nachrichten bekannt und erwartet wird, ist jetzt voll in den Kursen eingepreist. Dafür gab es den Ausverkauf, den wir bis vorgestern gesehen haben. Das ist, börsentechnisch gesehen, vorbei. Wenn jetzt keine neuen bad news kommen, werden die Kurse steigen. Bad news würden aber kommen, wenn es z.B. eine zweite Corona-Welle gibt. Dann könnten wir sogar neue Tiefkurse sehen, was ich allerdings nicht erwarte. Wahrscheinlicher ist es, daß die Tiefstkurse der vergangenen Tage für sehr sehr viele Jahre nicht mehr gesehen werden.

Olliver
27.03.2020, 03:41
Ich meinte: Die Lage an der Börse beruhigt sich. Die Börse nimmt Ereignisse normalerweise etwa 6 Monate vorweg. Aud die Coronakrise bezogen sind das natürlich keine 6 Monate, sondern eher 6 Wochen. Jedoch ist eben auch in USA absehbar, daß sie etwa das gleiche durchlaufen werden, was in China bereits vorbei ist und in Europa gerade stattfindet. Die Börse nimmt diese Erwartung vorweg, deswegen steigen die Kurse schon jetzt.

Anders: was bis jetzt an schlechten Nachrichten bekannt und erwartet wird, ist jetzt voll in den Kursen eingepreist. Dafür gab es den Ausverkauf, den wir bis vorgestern gesehen haben. Das ist, börsentechnisch gesehen, vorbei. Wenn jetzt keine neuen bad news kommen, werden die Kurse steigen. Bad news würden aber kommen, wenn es z.B. eine zweite Corona-Welle gibt. Dann könnten wir sogar neue Tiefkurse sehen, was ich allerdings nicht erwarte. Wahrscheinlicher ist es, daß die Tiefstkurse der vergangenen Tage für sehr sehr viele Jahre nicht mehr gesehen werden.


https://www.youtube.com/watch?v=Gf4y0HoEkCU

derNeue
27.03.2020, 09:31
https://www.youtube.com/watch?v=Gf4y0HoEkCU

Für mich ist Müllers Strategie nicht überzeugend. Sein Aktiendepot sichert er mit short Futures ab. Dafür nimmt er als Sicherheit die Aktien. Laufen die Futures gegen ihn, muß er also die Verluste aus dem Aktiendepot bezahlen. Daher ist sein Fonds in den letzten Jahren, wo die Aktien stiegen, nicht gestiegen.
Bei Short Optionen wäre das anders, weil die Verpflichtung hier einseitig ist. Dafür kosten diese aber wiederum Geld, was dann eben die Performance der Aktien auffrisst.
Im crash jetzt hat er natürlich nichts verloren. Für die Gewinne aus den short Futures kauft er jetzt billig Aktien, diese sichert er aber wiederum mit neuen Short Futures ab, wie er sagt. D.h., mit anderen Worten: steigen die Aktien, verdient sein Fond wieder kein Geld weil die Short Futures fallen. Jacke wie Hose.

Müller versucht die Quadratur des Kreises. Risikolos Geld verdienen geht an der Börse nunmal nicht, dabei ist es völlig egal, ob man mit Futures oder Optionen absichert. Geld verdient auf Dauer nur derjenige, der bewußt ein Risiko eingeht, dann aber gewinnt, weil er die Lage besser einschätz als andere. Das würde z.B. heißen: ein Anleger hedged sich nur dann, wenn er einen Crash erwartet, in der übrigen Zeit aber nicht, weil er dann nichts verdient. Müller aber spekuliert permanent nach beiden Seiten gleichzeitig.

Merkelraute
27.03.2020, 10:06
Für mich ist Müllers Strategie nicht überzeugend. Sein Aktiendepot sichert er mit short Futures ab. Dafür nimmt er als Sicherheit die Aktien. Laufen die Futures gegen ihn, muß er also die Verluste aus dem Aktiendepot bezahlen. Daher ist sein Fonds in den letzten Jahren, wo die Aktien stiegen, nicht gestiegen.
Bei Short Optionen wäre das anders, weil die Verpflichtung hier einseitig ist. Dafür kosten diese aber wiederum Geld, was dann eben die Performance der Aktien auffrisst.
Im crash jetzt hat er natürlich nichts verloren. Für die Gewinne aus den short Futures kauft er jetzt billig Aktien, diese sichert er aber wiederum mit neuen Short Futures ab, wie er sagt. D.h., mit anderen Worten: steigen die Aktien, verdient sein Fond wieder kein Geld weil die Short Futures fallen. Jacke wie Hose.

Müller versucht die Quadratur des Kreises. Risikolos Geld verdienen geht an der Börse nunmal nicht, dabei ist es völlig egal, ob man mit Futures oder Optionen absichert. Geld verdient auf Dauer nur derjenige, der bewußt ein Risiko eingeht, dann aber gewinnt, weil er die Lage besser einschätz als andere. Das würde z.B. heißen: ein Anleger hedged sich nur dann, wenn er einen Crash erwartet, in der übrigen Zeit aber nicht, weil er dann nichts verdient. Müller aber spekuliert permanent nach beiden Seiten gleichzeitig.

Warum kauft er eigentlich Amazon ? Das ist doch eine Scheißaktie mit viel zu hohem KGV. Mit Müllers System hätte ich es doch mit dividendenstarken und kgv niedrigen Titeln gemacht. Dann gibt es wenigstens einmal im Jahr richtig Kohle.

derNeue
27.03.2020, 10:44
Warum kauft er eigentlich Amazon ? Das ist doch eine Scheißaktie mit viel zu hohem KGV. Mit Müllers System hätte ich es doch mit dividendenstarken und kgv niedrigen Titeln gemacht. Dann gibt es wenigstens einmal im Jahr richtig Kohle.

Amazon ist derzeit natürlich interessant. Die Leute können in Geschäften nichts mehr kaufen, kaufen also im Internet. Die Aktie hat ihre Crashverluste schon wieder komplett reingeholt.
Das ist also seine Spekulationsidee. Aber wie Du richtig sagst: Amazon zahlt keine Dividende, die Aktie ist überteuert und ob der Onlinehandel auch nach der Krise auf so hohem Niveau bleibt, ist ungewiss. Die Kleinen bekommen jetzt unbegrenzt Staatshilfen in Form von Bürgschaften, Zwischenfinanzierungen oder sogar direktes, nicht rückzahlbares Geld zur Finanzierung der laufenden Ausgaben. Man wird die Kleinen nicht sterben lassen. Von daher würde ich jetzt auch keine Amazon kaufen. Der Hauptgrund bleibt aber, daß ich mit einer Amazon keinen "Crashvorteil" hätte, denn Amazon ist genau so teuer wie vorher. Jetzt kommt es darauf an, Aktien zu finden, die aufgrund des Crash sehr günstig geworden sind und bei denen es absehbar ist, daß sie sich schnell wieder erholen, weil sie diesen Rückgang fundamental trotz der Krise nicht verdient haben. Davon gibt es genug.

Nationalix
27.03.2020, 13:10
Ich habe zwar nicht vor, Aktien zu kaufen, aber wenn ich es täte, dann Pharma und US-Knastaktien

Da gibt es nur zwei: Geo Group und Corecivic.

derNeue
27.03.2020, 17:17
Lufthansa

So langsam kommt der Punkt, wo man mit Lufthansa long eigentlich nichts mehr falsch machen kann: 40 Milliarden Umsatz, um die 1,5 Milliarden Nettogewinn über die letzten Jahre, natürlich sehr schwankend bei der Branche, Börsenwert 4,5 macht ein lächerliches KGV von vielleich 3 derzeit. Wohin soll diese durchweg solide Firma noch fallen? Wenig Schulden im Vergleich zur Konkurrenz, Flotte nicht belastet, traumhafte ÖL und also Kerosinpreise.
Hier steige ich bald ein, zumal sie schon deswegen nicht pleite gehen kann, weil es feste staatliche Hilfszusagen gibt.

Merkelraute
27.03.2020, 21:58
Amazon ist derzeit natürlich interessant. Die Leute können in Geschäften nichts mehr kaufen, kaufen also im Internet. Die Aktie hat ihre Crashverluste schon wieder komplett reingeholt.
Das ist also seine Spekulationsidee. Aber wie Du richtig sagst: Amazon zahlt keine Dividende, die Aktie ist überteuert und ob der Onlinehandel auch nach der Krise auf so hohem Niveau bleibt, ist ungewiss. Die Kleinen bekommen jetzt unbegrenzt Staatshilfen in Form von Bürgschaften, Zwischenfinanzierungen oder sogar direktes, nicht rückzahlbares Geld zur Finanzierung der laufenden Ausgaben. Man wird die Kleinen nicht sterben lassen. Von daher würde ich jetzt auch keine Amazon kaufen. Der Hauptgrund bleibt aber, daß ich mit einer Amazon keinen "Crashvorteil" hätte, denn Amazon ist genau so teuer wie vorher. Jetzt kommt es darauf an, Aktien zu finden, die aufgrund des Crash sehr günstig geworden sind und bei denen es absehbar ist, daß sie sich schnell wieder erholen, weil sie diesen Rückgang fundamental trotz der Krise nicht verdient haben. Davon gibt es genug.
Das ist nur eine Schneeballaktie. Wenn dann irgendwann der Dollar im Eimer ist, wird Amazon nur noch so viel wert sein, wie im Buch steht. Also statt 1730€ nur noch 113€. Auch das KGV von 82,4 ist unterirdisch. Die Aktie hat einen sehr großen Anteil an ETF Eigentümer, weil normale Investoren von so einen Schrott die Finger lassen. Amazon wäre ohne die ETF-Banker längst abgestürzt. Wenn die wollten, könnten die den Laden von heute auf morgen implodieren lassen.

derNeue
28.03.2020, 10:09
Das ist nur eine Schneeballaktie. Wenn dann irgendwann der Dollar im Eimer ist, wird Amazon nur noch so viel wert sein, wie im Buch steht. Also statt 1730€ nur noch 113€. Auch das KGV von 82,4 ist unterirdisch. Die Aktie hat einen sehr großen Anteil an ETF Eigentümer, weil normale Investoren von so einen Schrott die Finger lassen. Amazon wäre ohne die ETF-Banker längst abgestürzt. Wenn die wollten, könnten die den Laden von heute auf morgen implodieren lassen.

Ja, ETFs werden i.d.R. immer nach Marktkapitalisierung zusammengestellt. Das gibt den Großen immer einen Vorteil. Das stört mich auch an den diversen ETFs zum MSCI World. Die Idee, 1600 Weltaktien zusammenzufassen, ist ja an sich gut, aber es sind halt immer nur die Großen. Und die bieten am wenigsten Chancen.

derNeue
28.03.2020, 10:16
KOENIG & BAUER

Eine Aktie, die derzeit einen echten Crashvorteil bietet, ist der Verpackungsbedrucker König und Bauer. Das Angebot ist breit gefächert und richtet sich an Güter des täglichen Gebrauch, wie auch IT usw.
1,5 Milliarden Umsatz, 460 Millionen Eigenkapital, dazu nochmal 200 Millionen Liquidität und keine Schulden. Und das bei einem Börsenwert von derzeit nur noch ca. 250 Millionen. Entsprechend klein ist das KGV. Ergebnis pro Aktie 2,60 Euro.
Alle Zahlen natürlich noch vor Corona. Nichtsdestotrotz: Die Aktie hat sich seit einem Jahr fast gedrittelt, das Geschäft wird weiter laufen.
Wer hier einsteigt, wird es in 2 Jahren nicht bereuen.
https://www.onvista.de/aktien/KOENIG-BAUER-AG-Aktie-DE0007193500

wtf
28.03.2020, 10:45
KOENIG & BAUER

Eine Aktie, die derzeit einen echten Crashvorteil bietet, ist der Verpackungsbedrucker König und Bauer. Das Angebot ist breit gefächert und richtet sich an Güter des täglichen Gebrauch, wie auch IT usw.
1,5 Milliarden Umsatz, 460 Millionen Eigenkapital, dazu nochmal 200 Millionen Liquidität und keine Schulden. Und das bei einem Börsenwert von derzeit nur noch ca. 250 Millionen. Entsprechend klein ist das KGV. Ergebnis pro Aktie 2,60 Euro.
Alle Zahlen natürlich noch vor Corona. Nichtsdestotrotz: Die Aktie hat sich seit einem Jahr fast gedrittelt, das Geschäft wird weiter laufen.
Wer hier einsteigt, wird es in 2 Jahren nicht bereuen.
https://www.onvista.de/aktien/KOENIG-BAUER-AG-Aktie-DE0007193500

Warum fällt Deiner Meinung nach das Ding ununterbrochen?

Merkelraute
28.03.2020, 11:24
Ja, ETFs werden i.d.R. immer nach Marktkapitalisierung zusammengestellt. Das gibt den Großen immer einen Vorteil. Das stört mich auch an den diversen ETFs zum MSCI World. Die Idee, 1600 Weltaktien zusammenzufassen, ist ja an sich gut, aber es sind halt immer nur die Großen. Und die bieten am wenigsten Chancen.

Gibt es Szenarien, die zu einem ETF Crash führen könnten ? Mal angenommen, Vanguard und Blackrock gehen Pleite, was besitzt dann der ETF Besitzer ? Die frage ist ja auch, ob das gesamte Geld was von den Anlegern in ETF investiert wird, auch gleichzeitig von der Fondsgesellschaft in Aktien entsprechend der ETFs angelegt wird. Kann ja sein, daß die nur "versprechen" dort angelegt zu haben, aber in Wirklichkeit ganz andere Produkte gekauft haben!

derNeue
28.03.2020, 12:55
Warum fällt Deiner Meinung nach das Ding ununterbrochen?

Der Markt ist hart umkämpft. Daher die Verluste bei K&B im letzten Jahr. Es scheint aber so zu sein, daß K&B als Sieger hervorging, weil Heidelberger Druck deutlich schlechtere Bewertungskennziffern und die Produktion teilweise einstellt. Daher ist K&B jetzt auch in der Coronakrise kaum noch gefallen und hat relative Stärke zum Markt gezeigt. Wahrscheinlich wären ohne Corona die nächsten Zahlen gut ausgefallen. Insofern hat die Aktie Erholungspotential.

derNeue
28.03.2020, 13:10
Gibt es Szenarien, die zu einem ETF Crash führen könnten ? Mal angenommen, Vanguard und Blackrock gehen Pleite, was besitzt dann der ETF Besitzer ? Die frage ist ja auch, ob das gesamte Geld was von den Anlegern in ETF investiert wird, auch gleichzeitig von der Fondsgesellschaft in Aktien entsprechend der ETFs angelegt wird. Kann ja sein, daß die nur "versprechen" dort angelegt zu haben, aber in Wirklichkeit ganz andere Produkte gekauft haben!

Schwierige Frage. Ich selbst halte keine ETFs. An sich sind ETFs Sondervermögen, wie gemanagte Fonds auch. D.H. : wenn der Emittent pleite geht, darf das als ETF angelegte Vermögen der Anleger nicht zur Abwicklung herangezogen werden. Theoretisch zumindest. Die Gesetze werden aber letztlich immer der Lage angepaßt. Soweit ich weiß, kaufen die Emittenten von ETFs die Aktien nicht direkt, sondern sichern sich durch andere Geschäfte ab. Damit ist das Geld im ETF zwar immer noch im Sondervermögen, der Wert kann, wenn ein Beteiligter zahlungsunfähig wird, dann aber nicht mehr die Aktienkursentwicklung abbilden.
Einige haben die große Verbreitung von ETFs stark kritisiert. Z.B. Marc Faber.
Grundsätzlich glaube ich, daß das Emittentenrisiko zumindest nicht höher ist als bei anderen Investmentfonds. Schon etwas höher als bei Einzelaktien, aber wiederum niedriger als bei Zertifikaten.

Merkelraute
28.03.2020, 13:13
Schwierige Frage. Ich selbst halte keine ETFs. An sich sind ETFs Sondervermögen, wie gemanagte Fonds auch. D.H. : wenn der Emittent pleite geht, darf das als ETF angelegte Vermögen der Anleger nicht zur Abwicklung herangezogen werden. Theoretisch zumindest. Die Gesetze werden aber letztlich immer der Lage angepaßt. Soweit ich weiß, kaufen die Emittenten von ETFs die Aktien nicht direkt, sondern sichern sich durch andere Geschäfte ab. Damit ist das Geld im ETF zwar immer noch im Sondervermögen, der Wert kann, wenn ein Beteiligter zahlungsunfähig wird, dann aber nicht mehr die Aktienkursentwicklung abbilden.
Einige haben die große Verbreitung von ETFs stark kritisiert. Z.B. Marc Faber.
Grundsätzlich glaube ich, daß das Emittentenrisiko zumindest nicht höher ist als bei anderen Investmentfonds. Schon etwas höher als bei Einzelaktien, aber wiederum niedriger als bei Zertifikaten.

Doch, Blackrock und Vanguard haben auch Aktien. Das kannst Du etwa bei Morningstar sehen, wo man sich die Eigentümerstruktur anschauen kann. Meist sind die mit 1-2% mit an Bord. Aber das muss natürlich nicht dem Verhältnis des ETF entsprechen. Von daher könnten die sich auch verspekulieren, so daß weniger Geld bei Blackrock da ist, als der ETF anzeigt.

derNeue
28.03.2020, 13:18
Bei der aktuellen Lage der Banken ist das Emittentenrisiko natürlich ein reales Problem. Wer Angst hat, bei Zahlungsunfähigkeit sein Geld nict wiederzusehen, kann sich auch sogenannte "besichterte Zertifikate" ins Depot legen:
https://www.dr-stoll-kollegen.de/aktuelle-faelle/zertifikate/besicherte-zertifikate

Hier hält ein unabhängiges Treuhänder den Basiswert, so daß etwaige Gläubiger nicht rankommen. Dafür zahlt man einen Aufschlag. Seit Lehmann wahrscheinlich ein gutes Geschäftsmodell.

derNeue
28.03.2020, 13:32
Doch, Blackrock und Vanguard haben auch Aktien. Das kannst Du etwa bei Morningstar sehen, wo man sich die Eigentümerstruktur anschauen kann. Meist sind die mit 1-2% mit an Bord. Aber das muss natürlich nicht dem Verhältnis des ETF entsprechen. Von daher könnten die sich auch verspekulieren, so daß weniger Geld bei Blackrock da ist, als der ETF anzeigt.

Ich glaube aber nicht, daß sie alle physisch kaufen. Die tauschen auch einfach Risiken untereinander aus (Swaps). Oder, die Emittenten kaufen die Aktien physisch und verleihen sie an weiter an die Leerverkäufer.

Merkelraute
28.03.2020, 13:54
Ich glaube aber nicht, daß sie alle physisch kaufen. Die tauschen auch einfach Risiken untereinander aus (Swaps). Oder, die Emittenten kaufen die Aktien physisch und verleihen sie an weiter an die Leerverkäufer.
Ich glaube, daß sie nur einen Bruchteil in Aktien anlegen. Das meiste werden sie in Zockerpapiere stecken. Ein ETF MSCI World ist doch eigentlich nur eine Anleihe ohne Verzinsung. Da kann man, wenn man Pech hat, ganz schön auf die Schnauze fallen.

Kreuzbube
28.03.2020, 15:59
Bei der aktuellen Lage der Banken ist das Emittentenrisiko natürlich ein reales Problem. Wer Angst hat, bei Zahlungsunfähigkeit sein Geld nict wiederzusehen, kann sich auch sogenannte "besichterte Zertifikate" ins Depot legen:
https://www.dr-stoll-kollegen.de/aktuelle-faelle/zertifikate/besicherte-zertifikate

Hier hält ein unabhängiges Treuhänder den Basiswert, so daß etwaige Gläubiger nicht rankommen. Dafür zahlt man einen Aufschlag. Seit Lehmann wahrscheinlich ein gutes Geschäftsmodell.

Hab mich letztens eingelesen, was im Falle einer Bankpleite passiert, bei der man das Depot hat. Da spielt u.a. das sog. Aussonderungsrecht eine Rolle, mit welchem man die eigenen Aktien aus der Insolvenzmasse herauslöst. Muss beim Insolvenzverwalter beantragen werden. Vermutlich viel Nerverei. Auch ein Punkt, der nicht gerade für Aktien spricht.


Amazon ist derzeit natürlich interessant. Die Leute können in Geschäften nichts mehr kaufen, kaufen also im Internet. Die Aktie hat ihre Crashverluste schon wieder komplett reingeholt.
Das ist also seine Spekulationsidee. Aber wie Du richtig sagst: Amazon zahlt keine Dividende, die Aktie ist überteuert und ob der Onlinehandel auch nach der Krise auf so hohem Niveau bleibt, ist ungewiss. Die Kleinen bekommen jetzt unbegrenzt Staatshilfen in Form von Bürgschaften, Zwischenfinanzierungen oder sogar direktes, nicht rückzahlbares Geld zur Finanzierung der laufenden Ausgaben. Man wird die Kleinen nicht sterben lassen. Von daher würde ich jetzt auch keine Amazon kaufen. Der Hauptgrund bleibt aber, daß ich mit einer Amazon keinen "Crashvorteil" hätte, denn Amazon ist genau so teuer wie vorher. Jetzt kommt es darauf an, Aktien zu finden, die aufgrund des Crash sehr günstig geworden sind und bei denen es absehbar ist, daß sie sich schnell wieder erholen, weil sie diesen Rückgang fundamental trotz der Krise nicht verdient haben. Davon gibt es genug.

Denke, dass es nach der Krise `ne Art Marshall-Plan geben wird. Der Laden muss ja wieder anlaufen...:)

derNeue
29.03.2020, 13:34
Daimler

Was ich oben über Lufthansa schrieb, gilt derzeit für viele deutsche Qualitätsaktien wie: Daimler, BMW, VW etc. Bei der Lufthansa sieht die Sachlage aktuell so aus: das Eigenkapital übersteigt (aus der Erinnerung) den Börsenwert etwa um das 3fache. Praktisch heißt das: wenn die ihren Laden ab sofort zumachen würden und nur noch ihre vorhandenen Flugzeuge verkaufen, könnten sie mit dem Erlös schon ihre eigenen Aktien für das 3fache des aktuellen Kurswerts zurückkaufen.
Bei Daimler sieht es ähnlich aus: Marktwert etwa 25 Milliarden Euro, KGV vielleicht 4,5. Reingewinn und Umsatz seit 2009 verdoppelt. Trotzdem will niemand die Aktie haben, die Chance steigt, daß z.B ein chinesischer oder saudischer Investor Daimler jetzt für einen Apple und ein Ei aufkauft, anstatt für mehr Geld eine neue Daimler mit anderem Namen in seinem eigenen Land zu gründen.

Das sind Panikkurse, die mit der Realität nichts zu tun haben. Wer nicht glaubt, daß morgen die Welt untergeht, und Firmen wie Daimler im nächsten Jahr nicht mehr existieren, obwohl sie seit hundert Jahren blühen und gedeihen und 2 Weltkriege überstanden haben, der ist selber schuld, wenn er jetzt nicht kauft.
https://www.onvista.de/aktien/Daimler-Aktie-DE0007100000

derNeue
30.03.2020, 07:00
NanoRepro

Der Schnelltesthersteller Nanorepro steigt vorbörslich um 40% bei gleichzeitiger Erhöhung des Grundkapitals um 10%.
Vermutlich wurde der Kurs vorher niedrig gehalten um Interessenten für 2,20 den Einstieg zu ermöglichen.
Die Firma will durchstarten mit Selbsttests, mit denen sich jedermann für wenige Euro auf Corona selbst testen kann. Der Test soll in Apotheken und sogar Drogerien erhältlich sein.
Hier gibt es allerdings auch eine harte Konkurrenz. In den USA gibt es solche Tests angeblich bereits.
Nur für Zocker:
https://www.onvista.de/aktien/NANOREPRO-AG-Aktie-DE0006577109

derNeue
30.03.2020, 14:06
Analysten

Viele Aktionäre, die selbst weder Zeit noch Lust haben, Aktienanalyse zu betreiben oder sich damit zu befassen, verlassen sich auf das Urteil anderer, die ihnen sagen, welche Aktie z.Z. gerade sehr aussichtsreich sei. Sparpläne mit regelmäßiger Einzahlung gehen ja meist in ETFs oder Fonds, wer größere Beträge einmalig anlegt, bzw. spekulieren will, verläßt sich aber meist auf Empfehlungen.
Empfehlungen geben einerseits die Banken und Geldinstitute selber mit ihren täglich erscheinenden Ratings von Einzelwerten, die sie nach 3 Stufen (overweight, equal weight, oder reduce) ständig neu einordnen. Ihre Fehlerhaftigkeit dabei ist sprichwörtlich und dürfte jedem Börsianer bekannt sein. Wer sich in dieser Hinsicht auf die Banken verläßt, ist verlassen. Der Grund ist, daß sie regelmäßig den Entwicklungen hinterherhinken, sie aber nie voraussagen. Schlaue Anleger benutzen Bankenempfehlungen daher mit Erfolg als Kontraindikator.
Deutlich besser sieht es aus bei unabhängigen, privaten Analysten, die ihr Wissen meist in Form von nicht gerade preiswerten Börsenbriefen, Mitgliedschaften in Internetzirkeln etc. unter die Anleger bringen. Hier muß man die Spreu vom Weizen trennen. Es gibt einige, die eine sehr gute Arbeit machen und andere, die notorisch daneben liegen, ich will da keine Namen nennen, habe aber schon in früheren Zeiten einschlägige Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht.

Vor allem aber muß man sich über eines im klaren sein: Bei Aktienempfehlungen stellt sich immer die Frage der Interessenbindung. Gerade bei kleinen, marktengen Firmen beeinflusst eine Empfehlung in einem verbreiteten und angesehenen Börsenbrief direkt und u.U. auch stark den Kurs. Gerade, wenn es sich um die Entdeckung sogenannter "Geheimtipps" handelt, also bis dato unbekannter small caps. Hier muß man gar nicht unbedingt böse Absicht oder gar Insiderhandel unterstellen, aber jeder Redakteur einer Zeitschrift, jeder Analyst eines Briefs hat eben von Natur aus eine sehr starke Machtstellung gegenüber der kleinen Firma. Da trifft man sich natürlich mit dem Vorstand, wird zum Essen eingeladen und wer weiß, was sonst noch alles. Es ist ähnlich wie mit den Pharmareferenten und den Ärzten im Gesundheitssektor.
Außerdem hat jeder Analyst, der vorhat, eine Empfehlung auszusprechen, Vorwissen, auch genannt Insiderwissen. Das besteht darin, daß er konkrete Informationen über eine Aktie hat, die dazu führen werden, daß der Kurs beeinflußt wird. Und wenn die Information nur darin besteht, daß er eben diese Aktie in der nächsten Ausgabe seiner Zeitschrift empfehlen wird. Dieses Insiderwissen darf er nicht in irgendeiner Weise nutzen, aber rein praktisch gesehen: wer kontrolliert das, wer kann es nachweisen? Eine Veröffentlichungspflicht bei eigenem Aktienkauf, wie das bei Vorständen der Fall ist, gibt es hier nicht. Wer auf eine Empfehlung hin eine Aktie kauft, sollte sich daher immer im klaren sein: er ist mit Sicherheit nicht der erste, der von der Empfehlung profitiert. Natürlich kann er trotzdem gewinnen, aber vor ihm sind immer schon andere eingestiegen, deren Positionen er jetzt hochkauft.
Wer sich dagegen selber ein Bild macht und kauft, bevor die ersten Empfehlungen kommen, hat die besseren Karten.

Merkelraute
30.03.2020, 14:48
Analysten

Viele Aktionäre, die selbst weder Zeit noch Lust haben, Aktienanalyse zu betreiben oder sich damit zu befassen, verlassen sich auf das Urteil anderer, die ihnen sagen, welche Aktie z.Z. gerade sehr aussichtsreich sei. Sparpläne mit regelmäßiger Einzahlung gehen ja meist in ETFs oder Fonds, wer größere Beträge einmalig anlegt, bzw. spekulieren will, verläßt sich aber meist auf Empfehlungen.
Empfehlungen geben einerseits die Banken und Geldinstitute selber mit ihren täglich erscheinenden Ratings von Einzelwerten, die sie nach 3 Stufen (overweight, equal weight, oder reduce) ständig neu einordnen. Ihre Fehlerhaftigkeit dabei ist sprichwörtlich und dürfte jedem Börsianer bekannt sein. Wer sich in dieser Hinsicht auf die Banken verläßt, ist verlassen. Der Grund ist, daß sie regelmäßig den Entwicklungen hinterherhinken, sie aber nie voraussagen. Schlaue Anleger benutzen Bankenempfehlungen daher mit Erfolg als Kontraindikator.
Deutlich besser sieht es aus bei unabhängigen, privaten Analysten, die ihr Wissen meist in Form von nicht gerade preiswerten Börsenbriefen, Mitgliedschaften in Internetzirkeln etc. unter die Anleger bringen. Hier muß man die Spreu vom Weizen trennen. Es gibt einige, die eine sehr gute Arbeit machen und andere, die notorisch daneben liegen, ich will da keine Namen nennen, habe aber schon in früheren Zeiten einschlägige Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht.

Vor allem aber muß man sich über eines im klaren sein: Bei Aktienempfehlungen stellt sich immer die Frage der Interessenbindung. Gerade bei kleinen, marktengen Firmen beeinflusst eine Empfehlung in einem verbreiteten und angesehenen Börsenbrief direkt und u.U. auch stark den Kurs. Gerade, wenn es sich um die Entdeckung sogenannter "Geheimtipps" handelt, also bis dato unbekannter small caps. Hier muß man gar nicht unbedingt böse Absicht oder gar Insiderhandel unterstellen, aber jeder Redakteur einer Zeitschrift, jeder Analyst eines Briefs hat eben von Natur aus eine sehr starke Machtstellung gegenüber der kleinen Firma. Da trifft man sich natürlich mit dem Vorstand, wird zum Essen eingeladen und wer weiß, was sonst noch alles. Es ist ähnlich wie mit den Pharmareferenten und den Ärzten im Gesundheitssektor.
Außerdem hat jeder Analyst, der vorhat, eine Empfehlung auszusprechen, Vorwissen, auch genannt Insiderwissen. Das besteht darin, daß er konkrete Informationen über eine Aktie hat, die dazu führen werden, daß der Kurs beeinflußt wird. Und wenn die Information nur darin besteht, daß er eben diese Aktie in der nächsten Ausgabe seiner Zeitschrift empfehlen wird. Dieses Insiderwissen darf er nicht in irgendeiner Weise nutzen, aber rein praktisch gesehen: wer kontrolliert das, wer kann es nachweisen? Eine Veröffentlichungspflicht bei eigenem Aktienkauf, wie das bei Vorständen der Fall ist, gibt es hier nicht. Wer auf eine Empfehlung hin eine Aktie kauft, sollte sich daher immer im klaren sein: er ist mit Sicherheit nicht der erste, der von der Empfehlung profitiert. Natürlich kann er trotzdem gewinnen, aber vor ihm sind immer schon andere eingestiegen, deren Positionen er jetzt hochkauft.
Wer sich dagegen selber ein Bild macht und kauft, bevor die ersten Empfehlungen kommen, hat die besseren Karten.

Ich schaue mir Fundamentaldaten an und stecke alles in eine Formel. Wo das meiste rauskommt, investiere ich.

Olliver
30.03.2020, 19:12
https://img.godmode-trader.de/charts/30/2020/03/adidiasasasd222903202020-29.3.png

Die weiteren Aussichten!
bis Juli 2022

https://www.godmode-trader.de/analyse/dax-aktien-adidas-der-pfui-deibel-count,8247524

Olliver
30.03.2020, 19:51
https://www.youtube.com/watch?v=IdtRUemoF6o

Das Video zur Grafik oben.

Passt,
so sehe ich das auch........

Merkelraute
30.03.2020, 20:19
Die weiteren Aussichten!
bis Juli 2022

https://www.godmode-trader.de/analyse/dax-aktien-adidas-der-pfui-deibel-count,8247524

Kann sein, kann aber auch anders werden. :D

Olliver
30.03.2020, 20:21
Kann sein, kann aber auch anders werden. :D

Logo.

das ist grob so meine Wettervorhersage,
natürlich kann ich voll daneben liegen.
Ich hoffe es sogar.

Aber leider werden wir sogar noch unter diese Basiswerte sinken.
Vom Höchstpunkt mehr als die aufgezeigten 66% fallen!
Leider.

Merkelraute
30.03.2020, 20:26
Logo.

das ist grob so meine Wettervorhersage,
natürlich kann ich voll daneben liegen.
Ich hoffe es sogar.

Aber leider werden wir sogar noch unter diese Basiswerte sinken.
Vom Höchstpunkt mehr als die aufgezeigten 66% fallen!
Leider.

Warum leider ? Als langfristiger Investor sind niedrige KGV genau das was man haben möchte.:D

Olliver
30.03.2020, 20:34
Warum leider ? Als langfristiger Investor sind niedrige KGV genau das was man haben möchte.:D

Dafür wollte ich 2019 Häuser verkaufen, wegen der sich abzeichnenden Krise,
fürs Auswandern,
und spekulieren,

aber jetzt bin ich fast froh,
dass der Verkauf bisher nicht geklappt hat.

Hoffentlich fließt die Miete schön weiter?!
;)

Olliver
30.03.2020, 20:38
Analysten

Viele Aktionäre, die selbst weder Zeit noch Lust haben, Aktienanalyse zu betreiben oder sich damit zu befassen, verlassen sich auf das Urteil anderer, die ihnen sagen, welche Aktie z.Z. gerade sehr aussichtsreich sei. Sparpläne mit regelmäßiger Einzahlung gehen ja meist in ETFs oder Fonds, wer größere Beträge einmalig anlegt, bzw. spekulieren will, verläßt sich aber meist auf Empfehlungen.
Empfehlungen geben einerseits die Banken und Geldinstitute selber mit ihren täglich erscheinenden Ratings von Einzelwerten, die sie nach 3 Stufen (overweight, equal weight, oder reduce) ständig neu einordnen. Ihre Fehlerhaftigkeit dabei ist sprichwörtlich und dürfte jedem Börsianer bekannt sein. Wer sich in dieser Hinsicht auf die Banken verläßt, ist verlassen. Der Grund ist, daß sie regelmäßig den Entwicklungen hinterherhinken, sie aber nie voraussagen. Schlaue Anleger benutzen Bankenempfehlungen daher mit Erfolg als Kontraindikator.
Deutlich besser sieht es aus bei unabhängigen, privaten Analysten, die ihr Wissen meist in Form von nicht gerade preiswerten Börsenbriefen, Mitgliedschaften in Internetzirkeln etc. unter die Anleger bringen. Hier muß man die Spreu vom Weizen trennen. Es gibt einige, die eine sehr gute Arbeit machen und andere, die notorisch daneben liegen, ich will da keine Namen nennen, habe aber schon in früheren Zeiten einschlägige Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht.

Vor allem aber muß man sich über eines im klaren sein: Bei Aktienempfehlungen stellt sich immer die Frage der Interessenbindung. Gerade bei kleinen, marktengen Firmen beeinflusst eine Empfehlung in einem verbreiteten und angesehenen Börsenbrief direkt und u.U. auch stark den Kurs. Gerade, wenn es sich um die Entdeckung sogenannter "Geheimtipps" handelt, also bis dato unbekannter small caps. Hier muß man gar nicht unbedingt böse Absicht oder gar Insiderhandel unterstellen, aber jeder Redakteur einer Zeitschrift, jeder Analyst eines Briefs hat eben von Natur aus eine sehr starke Machtstellung gegenüber der kleinen Firma. Da trifft man sich natürlich mit dem Vorstand, wird zum Essen eingeladen und wer weiß, was sonst noch alles. Es ist ähnlich wie mit den Pharmareferenten und den Ärzten im Gesundheitssektor.
Außerdem hat jeder Analyst, der vorhat, eine Empfehlung auszusprechen, Vorwissen, auch genannt Insiderwissen. Das besteht darin, daß er konkrete Informationen über eine Aktie hat, die dazu führen werden, daß der Kurs beeinflußt wird. Und wenn die Information nur darin besteht, daß er eben diese Aktie in der nächsten Ausgabe seiner Zeitschrift empfehlen wird. Dieses Insiderwissen darf er nicht in irgendeiner Weise nutzen, aber rein praktisch gesehen: wer kontrolliert das, wer kann es nachweisen? Eine Veröffentlichungspflicht bei eigenem Aktienkauf, wie das bei Vorständen der Fall ist, gibt es hier nicht. Wer auf eine Empfehlung hin eine Aktie kauft, sollte sich daher immer im klaren sein: er ist mit Sicherheit nicht der erste, der von der Empfehlung profitiert. Natürlich kann er trotzdem gewinnen, aber vor ihm sind immer schon andere eingestiegen, deren Positionen er jetzt hochkauft.
Wer sich dagegen selber ein Bild macht und kauft, bevor die ersten Empfehlungen kommen, hat die besseren Karten.

DU musst dein NIck ändern zu:

ALTER HASE!

Kompliment!

Merkelraute
30.03.2020, 20:43
Dafür wollte ich 2019 Häuser verkaufen, wegen der sich abzeichnenden Krise,
fürs Auswandern,
und spekulieren,

aber jetzt bin ich fast froh,
dass der Verkauf bisher nicht geklappt hat.

Hoffentlich fließt die Miete schön weiter?!
;)

Mit dem neuen Mietenabschaffungsgesetz der Bundesregierung könntest Du mit der Miete jetzt auch Pech haben.

Olliver
30.03.2020, 21:11
Mit dem neuen Mietenabschaffungsgesetz der Bundesregierung könntest Du mit der Miete jetzt auch Pech haben.

Na, du machst mir ja Mut!

Aber ich habe solvente Mieter.
;)

Merkelraute
30.03.2020, 21:17
Na, du machst mir ja Mut!

Aber ich habe solvente Mieter.
;)

Das haben die Vermieter von Adidas, Deichmann etc. auch gedacht.

https://www.youtube.com/watch?v=9scwlUh4NMs

Sitting Bull
30.03.2020, 23:11
War nun etliche Wochen nicht in Europa und hab mich auch für die Börse nicht interessiert.

Durch die derzetigen niedrigen Kurse steigt dann auch die die Dividendenrendite,vorausgesetzt die Firmen machen noch etwas Gewinne.
Hat da jemand einen leichten Durchblick ??

Ein Schuldner hat gerade seine Verbindlichkeiten erfüllt,und mir ca, 40 Mille überwiesen.
Durch die erzwungene Wirtschaftsflaute und Schuldentaumel ,befürchte ich eine zukünftige höhere Inflation.

da sollte man wohl nicht unnötig Kohle auf dem Konto liegen lassen.

Im Zweifel schicke ich es aufs schweizer Konto,da der Franken vielleicht stabiler bleibt.

Olliver
31.03.2020, 04:41
Das haben die Vermieter von Adidas, Deichmann etc. auch gedacht.
[video ]

ich habe solventere Mieter. (hoffentlich)
;)

Rumpelstilz
31.03.2020, 05:55
ich habe solventere Mieter. (hoffentlich)
;)
Bei mir ist es eine Krankenschwester und eine Rentnerin. Die halten wohl am längsten durch in der jetzigen Krise.

Vermiete zwar in der BRD, wohne aber nicht selbst dort ...

http://f4.fsc.szene1.at/figt/240702/figt_240702.jpg

:D:crazy:

Olliver
31.03.2020, 06:14
Bei mir ist es eine Krankenschwester und eine Rentnerin. Die halten wohl am längsten durch in der jetzigen Krise.

Vermiete zwar in der BRD, wohne aber nicht selbst dort ...

http://f4.fsc.szene1.at/figt/240702/figt_240702.jpg

:D:crazy:

toi toi toi!

Rumpelstilz
31.03.2020, 06:24
toi toi toi!
Danke! Sind Bekannte von Verwandten. Das Haus baute nach dem 1. WK mein Grossvater. Sonst wäre das Ganze wohl eine noch viel wackligere Angelegenheit ...

Übrigens habe ich jetzt gelesen, dass in Peru bis zum Jahresende die Immobilienpreise mindestens um 10% fallen werden.

derNeue
31.03.2020, 07:20
DU musst dein NIck ändern zu:

ALTER HASE!

Kompliment!

Danke Olliver. In 30 Jahren an der Börse sammelt man halt so seine Erfahrung.

derNeue
31.03.2020, 08:23
Bärenmarktrallye ?

Der S&P stieg in der letzten Woche um ungefähr 20% seit seinem Tief bei 2210 am 23. März.
Insofern ist relativ klar, daß wir bald wieder tiefere Kurse als aktuell sehen werden. Sollte das nicht oder nur schwach passieren, wäre das ein besonderes Zeichen von Stärke. Gewöhnlich jedoch dauern Bodenbildungen nach Crashsituationen wie dieser mindestens ein halbes Jahr. Aktuell drängen sich daher keine weiteren Käufe auf.

Die entscheidende Frage ist aber: sehen wir noch einmal tiefere Tiefs als im März oder nicht? Anders formuliert: haben wir es mit einer echten Bodenbildung zu tun oder nur mit einer Bärenmarktralley? Worauf es jetzt ankommt: je länger wir uns irgendwo oberhalb dieser Tiefs bewegen, umso unwahrscheinlicher wird es, daß wir sie noch einmal antesten. Die Zeit spielt hier für die Anleger. Laufen wir hingegen schnell wieder herunter, ist das ein sehr bärisches Zeichen.
Die Chance, daß wir es bereits mit einer echten Bodenbildung zu tun haben, sehe ich bei deutlich über 50%. Der Grund für meinen Optimismus liegt darin, daß- zumindest soweit wir das jetzt überblicken- die negativen news bez. der Coronakrise in den Kursen bereits enthalten sind. Erste Analysehäuser wie Goldman berechnen bereits die wirtschaftlichen Folgen für die USA und beziffern diese mit einem Minus von 25% des BIP. Ein hoher Wert aber auch, verglichen mit früheren Rezessionen, doch überschaubar. Aber, wie ich schon oben schrieb: kommen neue sehr negative fundamentale news von der Corona-Seite, ändert sich die Situation.
Meine in den letzten Wochen eingegangenen Positionen sicher ich jetzt mit Stopps ab. Nicht auf break even (das wäre zu früh), sondern auf dem Niveau der Tiefstkurse vom 23. März.

derNeue
31.03.2020, 08:42
Sehr interessant ist der Vergleich mit dem legendären Crash von 1987, der auch eine ähnlich starke Dynamik zeigte:


https://www.youtube.com/watch?v=IpFUZ58Jwzk

Der Tiefpunkt war bereits in der ersten Crashwelle erreicht. Innerhalb der folgenden Bodenbildung wurde dieser dann ziemlich exakt 6 Wochen später noch einmal angetestet. Dann setzte eine lang anhaltende Hausse ein.
Stoppkurse sollten also nicht auf, sondern unterhalb des Tiefs vom 23. März auf Tageschlußkursbasis gesetzt werden.
Ob es auch diesmal 6 Wochen dauert, bezweifele ich allerdings, weil die Märkte heute viel schneller geworden sind. Schon in der Asienkrise 1997 war man überrascht, wie schnell die Bodenbildung abgeschlossen wurde.

Olliver
31.03.2020, 10:40
Danke Olliver. In 30 Jahren an der Börse sammelt man halt so seine Erfahrung.

Gerne.

Das hört man deutlich durch!
Prosito!

Olliver
31.03.2020, 10:50
Danke! Sind Bekannte von Verwandten. Das Haus baute nach dem 1. WK mein Grossvater. Sonst wäre das Ganze wohl eine noch viel wackligere Angelegenheit ...


Verstehe.



Übrigens habe ich jetzt gelesen, dass in Peru bis zum Jahresende die Immobilienpreise mindestens um 10% fallen werden.

Darauf kannst du noch nix geben.
Das ist noch 9MONATE hin!

Könnte auch anders sein:
Flucht in die Sachwerte.
Gold.
Immobilien!

Rumpelstilz
31.03.2020, 16:22
Verstehe.



Darauf kannst du noch nix geben.
Das ist noch 9MONATE hin!

Könnte auch anders sein:
Flucht in die Sachwerte.
Gold.
Immobilien!
Allerdings sind in ganz Peru die Immobilienpreise sowieso schon unvergleichnismässig hoch und in den letzten 10 Jahre um das 3,5 bis 4-fache gestiegen.

derNeue
01.04.2020, 18:33
Royal dutch shell

Bisher mein größter Gewinner unter den im Crash gekauften Aktien. Sie erweisen sich als sehr gut aufgestellt in der Krise und haben sich gerade eine neue Kreditlinie von 12 Milliarden Dollar gesichert:
https://www.theguardian.com/business/2020/mar/31/oil-prices-trump-putin-saudi-arabia-saudi-arabia-shell
Außerdem werden Ausgaben zurückgefahren, das Aktienrückkaufprogramm gestoppt etc. Das ist gutes Krisenmanagement.
Der Börsenwert liegt aktuell über den Daumen bei ca 110 Milliarden, im Tief waren es 76 Milliarden. Dagegen steht ein Eigenkapital von 160 Milliarden.
Das zeigt, welches Potential die Aktie auf längere Sicht hat.
Aktuell drängen sich aufgrund des gestiegenen Niveaus aber keine schnellen Käufe mehr auf. Erst sollte auf Entspannungssignale vom Ölmarkt gewartet werden.
Shell ist eine Halteposition.

Leibniz
01.04.2020, 19:37
Ich finde, man sollte Lufthansa im Auge behalten. Die werden gerade maximal gebeutelt, werden aber als Symbol vermutlich nicht fallengelassen. Irgendwann sollte ein Rebound kommen.

Persönlich habe ich alles bis auf einen Rest Cash im Oktober und November in physisches Gold gesteckt. Gekauft für etwa 1.350 - 1.400 je Unze. Die Zeit wird weisen, ob das eine gute Idee war.
Zur Lufthansa wäre noch anzumerken, dass sie zwei Anleihen ausstehen haben, die potentiell sehr viel attraktiver sind, weil sie vorrangig bedient werden.
Je nachdem, wie die Rettung der Lufthansa abläuft, könnte eine Kapitalerhöhung stattfinden und sehr viel Zeit vergehen, bis die Aktien wieder über Wasser stehen.

Die Anleihen sind demgegenüber weniger riskant. Es existiert eine etwa vierjährige vorrangige Anleihe, die zu 85 Cent pro Euro gehandelt wird, YTM (Rendite bis zum Laufzeitende) etwa 3,7%.
Eine riskantere Variante ist die hybride (Zinszahlung (5,5% Kupon) kann aufgeschoben werden) Nachranganleihe (immer noch vorrangig gegenüber Aktien), die um die 70 Cent pro Euro gehandelt wird. Laufzeit bis 2075, jedoch mit Call-Option (2021, durch Lufthansa). Wenn die Anleihe 2021 zurückgekauft wird, entsteht eine Rendite von 40-50%. Wenn nicht, ist es ein Langläufer mit üppigem 5,5% Kupon. In einem Zustand der Normalität könnte diese Anleihe locker über 100 Cent/Euro handeln und damit die frühzeitige Gewinnmitnahme ermöglichen.

Um aus den Rettungsmilliarden Kapital zu schlagen, sind die Anleihen m.E. die sicherste Wahl. Insbesondere dann, wenn sie noch weiter abstürzen.

Ich habe persönlich angefangen, Anleihen in Lufthansa und VW zu kaufen, weil ich sie für Rettungskandidaten halte und hoffe, dass sie weiter fallen, sodass noch attraktivere Kauf-Gelegenheiten entstehen.

Diese Anleihen lassen sich prinzipiell auch mit bis zu etwa drei Teilen Fremdkapital auf einen Teil Eigenkapital finanzieren, wodurch zweistellige YTM realisierbar sind. Dabei sind die Risiken allerdings auch sehr viel größer.

Merkelraute
01.04.2020, 19:54
Royal dutch shell

Bisher mein größter Gewinner unter den im Crash gekauften Aktien. Sie erweisen sich als sehr gut aufgestellt in der Krise und haben sich gerade eine neue Kreditlinie von 12 Milliarden Dollar gesichert:
https://www.theguardian.com/business/2020/mar/31/oil-prices-trump-putin-saudi-arabia-saudi-arabia-shell
Außerdem werden Ausgaben zurückgefahren, das Aktienrückkaufprogramm gestoppt etc. Das ist gutes Krisenmanagement.
Der Börsenwert liegt aktuell über den Daumen bei ca 110 Milliarden, im Tief waren es 76 Milliarden. Dagegen steht ein Eigenkapital von 160 Milliarden.
Das zeigt, welches Potential die Aktie auf längere Sicht hat.
Aktuell drängen sich aufgrund des gestiegenen Niveaus aber keine schnellen Käufe mehr auf. Erst sollte auf Entspannungssignale vom Ölmarkt gewartet werden.
Shell ist eine Halteposition.

Ich habe auch lange überlegt mir reine Ölaktien zu kaufen, aber die Aussichtsprognosen bis 2030 sehen jetzt nicht so gut aus. Kann sein, daß die alle falsch liegen, aber das Risiko möchte ich dann doch eher umgehen.

https://www.youtube.com/watch?v=zEV4o9wZL9s

Merkelraute
01.04.2020, 20:26
Zur Lufthansa wäre noch anzumerken, dass sie zwei Anleihen ausstehen haben, die potentiell sehr viel attraktiver sind, weil sie vorrangig bedient werden.
Je nachdem, wie die Rettung der Lufthansa abläuft, könnte eine Kapitalerhöhung stattfinden und sehr viel Zeit vergehen, bis die Aktien wieder über Wasser stehen.

Die Anleihen sind demgegenüber weniger riskant. Es existiert eine etwa vierjährige vorrangige Anleihe, die zu 85 Cent pro Euro gehandelt wird, YTM (Rendite bis zum Laufzeitende) etwa 3,7%.
Eine riskantere Variante ist die hybride (Zinszahlung (5,5% Kupon) kann aufgeschoben werden) Nachranganleihe (immer noch vorrangig gegenüber Aktien), die um die 70 Cent pro Euro gehandelt wird. Laufzeit bis 2075, jedoch mit Call-Option (2021, durch Lufthansa). Wenn die Anleihe 2021 zurückgekauft wird, entsteht eine Rendite von 40-50%. Wenn nicht, ist es ein Langläufer mit üppigem 5,5% Kupon. In einem Zustand der Normalität könnte diese Anleihe locker über 100 Cent/Euro handeln und damit die frühzeitige Gewinnmitnahme ermöglichen.

Um aus den Rettungsmilliarden Kapital zu schlagen, sind die Anleihen m.E. die sicherste Wahl. Insbesondere dann, wenn sie noch weiter abstürzen.

Ich habe persönlich angefangen, Anleihen in Lufthansa und VW zu kaufen, weil ich sie für Rettungskandidaten halte und hoffe, dass sie weiter fallen, sodass noch attraktivere Kauf-Gelegenheiten entstehen.

Diese Anleihen lassen sich prinzipiell auch mit bis zu etwa drei Teilen Fremdkapital auf einen Teil Eigenkapital finanzieren, wodurch zweistellige YTM realisierbar sind. Dabei sind die Risiken allerdings auch sehr viel größer.

Wie soll Deutschland denn die ganzen Konzerne retten ? Diese vielen Billionen sind doch gar nicht vorhanden. Ich gehe davon aus, daß Ausländer hier übernehmen werden. Vielleicht übernimmt dann Emirates Lufthansa. Emirates haben weitgehend neue Maschinen, aber wenig Auslastung. Lufthansa hat eine hohe Auslastung, aber alte Maschinen. Ich wette darauf, daß Emirates bei Lufthansa einsteigen wird. Bei Volkswagen wird es genau so sein. Da wird dann auch der Anteil der Ölbarone steigen. Deutschland ist Pleite. Da ist nichts mehr zu holen. Da kann Scholz noch so viel Sprüche klopfen.

derNeue
01.04.2020, 21:14
Ich habe auch lange überlegt mir reine Ölaktien zu kaufen, aber die Aussichtsprognosen bis 2030 sehen jetzt nicht so gut aus. Kann sein, daß die alle falsch liegen, aber das Risiko möchte ich dann doch eher umgehen.

https://www.youtube.com/watch?v=zEV4o9wZL9s

Ich bin eigentlich sehr positiv für Ölaktien, sowohl langfristig, als auch mittelfristig. Kurzfristig (halbes bis 1 Jahr) sowieso. Der Ölpreis ist seit 2009 per saldo immer gefallen, die Rentabilität der Produktion wurde dadurch schwieriger, aber andererseits wurde eben Öl als Energieform im Vergleich zu anderen, besonders den sog. altenativen Energien, immer konkurrenzfähiger. Ich erwarte einen wieder steigenden Ölpreis, wenn der Corona-Schock überwunden ist und die Nachholeffekte in Industrie, Verkehr usw. einsetzen.
Andererseits wird der Ölpreis nach oben immer gedeckelt bleiben. weil die Fracker ab 50 Euro in den Startlöchern stehen und ihre Produktion anwerfen. Wahrscheinlich wird der Preis ungefähr da bleiben, wo er schon in den 90er Jahren die meiste Zeit über war. Übertreibungen wie in den 2000er Jahren wird es nicht mehr so schnell geben.
Die westliche Welt ist gerade dabei, einen wichtigen Lernprozess zu durchlaufen; Corona ist dazu ein wichtiger Baustein: die Zeiten werden härter, das Überleben schwieriger, für "Ökogaga" wird da kaum noch Platz sein. Der Ökokult hat seinen Zenit schon überschritten. Das Elektroauto als Massenprodukt wird bald Geschichte sein, und wenn nicht eine bahnbrechende Erfindung ganz plötzlich vom Himmel fällt, wird das ÖL weiterhin oder sogar noch stärker Energieträger Nr. 1 bleiben.

Eine EXXON ist auch eine sehr gute Aktie, ich würde sie kaufen, wenn ich nicht schon Shell hätte. Das sind reine cashflow-Maschinen und waren es schon immer.
Natürlich: in der jetzigen Krise werden erstmal die Dividenden gekürzt. Keiner darf erwarten, daß er da jetzt 20% oder so bekommt, wenn der die Aktie für 10.50 eingesammelt hat. Das wäre auch eher ein Zeichen für mich, mißtrauisch zu werden. Auf längere Sicht aber ist jetzt genau der Einstiegszeitpunkt. Ich rede nicht von 20 Jahren, das weiß natürlich keiner. Aber sagen wir: für die nächsten 5 Jahre auf jeden Fall.
Gazprom, Lukoil usw: auch gute Aktien und aktuell extrem günstig. Aber: genau das hat man bei denen auch schon vor 20 Jahren und davor gesagt. Die russischen Ölkonzerne waren immer "billig". Das hat auch seinen Grund und der wird sich nicht ändern: Rußland hat keine vergleichbare Rechtssicherheit. Was soll ich mit einer "billigen" Aktie, wenn ich vielleicht enteignet werde, wenn es dem Staat einfällt? Daher kaufe ich dann doch lieber westliche wie Exxon oder Shell. Rechtssicherheit kostet eben Geld. Vielleicht auch mal eine Gazprom, aber nicht zu groß in der Posi.
Aber grundsätzlich gehören Ölakien für mich ins Depot, ganz aktuell würde ich aber etwas abwarten mit dem Einkauf.

Merkelraute
01.04.2020, 21:21
Ich bin eigentlich sehr positiv für Ölaktien, sowohl langfristig, als auch mittelfristig. Kurzfristig (halbes bis 1 Jahr) sowieso. Der Ölpreis ist seit 2009 per saldo immer gefallen, die Rentabilität der Produktion wurde dadurch schwieriger, aber andererseits wurde eben Öl als Energieform im Vergleich zu anderen, besonders den sog. altenativen Energien, immer konkurrenzfähiger. Ich erwarte einen wieder steigenden Ölpreis, wenn der Corona-Schock überwunden ist und die Nachholeffekte in Industrie, Verkehr usw. einsetzen.
Andererseits wird der Ölpreis nach oben immer gedeckelt bleiben. weil die Fracker ab 50 Euro in den Startlöchern stehen und ihre Produktion anwerfen. Wahrscheinlich wird der Preis ungefähr da bleiben, wo er schon in den 90er Jahren die meiste Zeit über war. Übertreibungen wie in den 2000er Jahren wird es nicht mehr so schnell geben.
Die westliche Welt ist gerade dabei, einen wichtigen Lernprozess zu durchlaufen; Corona ist dazu ein wichtiger Baustein: die Zeiten werden härter, das Überleben schwieriger, für "Ökogaga" wird da kaum noch Platz sein. Der Ökokult hat seinen Zenit schon überschritten. Das Elektroauto als Massenprodukt wird bald Geschichte sein, und wenn nicht eine bahnbrechende Erfindung ganz plötzlich vom Himmel fällt, wird das ÖL weiterhin oder sogar noch stärker Energieträger Nr. 1 bleiben.

Eine EXXON ist auch eine sehr gute Aktie, ich würde sie kaufen, wenn ich nicht schon Shell hätte. Das sind reine cashflow-Maschinen und waren es schon immer.
Natürlich: in der jetzigen Krise werden erstmal die Dividenden gekürzt. Keiner darf erwarten, daß er da jetzt 20% oder so bekommt, wenn der die Aktie für 10.50 eingesammelt hat. Das wäre auch eher ein Zeichen für mich, mißtrauisch zu werden. Auf längere Sicht aber ist jetzt genau der Einstiegszeitpunkt. Ich rede nicht von 20 Jahren, das weiß natürlich keiner. Aber sagen wir: für die nächsten 5 Jahre auf jeden Fall.
Gazprom, Lukoil usw: auch gute Aktien und aktuell extrem günstig. Aber: genau das hat man bei denen auch schon vor 20 Jahren und davor gesagt. Die russischen Ölkonzerne waren immer "billig". Das hat auch seinen Grund und der wird sich nicht ändern: Rußland hat keine vergleichbare Rechtssicherheit. Was soll ich mit einer "billigen" Aktie, wenn ich vielleicht enteignet werde, wenn es dem Staat einfällt? Daher kaufe ich dann doch lieber westliche wie Exxon oder Shell. Rechtssicherheit kostet eben Geld. Vielleicht auch mal eine Gazprom, aber nicht zu groß in der Posi.
Aber grundsätzlich gehören Ölakien für mich ins Depot, ganz aktuell würde ich aber etwas abwarten mit dem Einkauf.

Sieh es mal so. Angenommen die Elektrifizierung des Verkehrs kommt, dann muss Saudi-Aramco ihr Öl die nächsten 10 Jahre massiv auf den Markt bringen, um Geld zu haben und für die Zukunft vorzusorgen. Und Saudi-Arabien hat sehr große Lager. Klar, es wird auch nach 2030 oder 2040 eine Menge Öl gebraucht, aber eben nicht mehr so viel. Von daher kann ich mir vorstellen, daß diese billigen Ölpreise noch ziemlich lange so bleiben werden. Ob das die teureren Hersteller wie Shell, Equinor und andere durchhalten ? Ich kann mir vorstellen, daß wir bald Fusionen im Ölmarkt erleben werden. Vielleicht wird Shell oder BP seine Tankstellen/Ölfelder etc an Exxon verkaufen ? Exxon steht jedenfalls besser da als BP und Shell, geschweige denn Equinor. Oder sie werden von Saudi-Aramco gekauft ?

Th.R.
01.04.2020, 21:47
Bärenmarktrallye ?

Der S&P stieg in der letzten Woche um ungefähr 20% seit seinem Tief bei 2210 am 23. März.
Insofern ist relativ klar, daß wir bald wieder tiefere Kurse als aktuell sehen werden. Sollte das nicht oder nur schwach passieren, wäre das ein besonderes Zeichen von Stärke. Gewöhnlich jedoch dauern Bodenbildungen nach Crashsituationen wie dieser mindestens ein halbes Jahr. Aktuell drängen sich daher keine weiteren Käufe auf.

Die entscheidende Frage ist aber: sehen wir noch einmal tiefere Tiefs als im März oder nicht? Anders formuliert: haben wir es mit einer echten Bodenbildung zu tun oder nur mit einer Bärenmarktralley? Worauf es jetzt ankommt: je länger wir uns irgendwo oberhalb dieser Tiefs bewegen, umso unwahrscheinlicher wird es, daß wir sie noch einmal antesten. Die Zeit spielt hier für die Anleger. Laufen wir hingegen schnell wieder herunter, ist das ein sehr bärisches Zeichen.
Die Chance, daß wir es bereits mit einer echten Bodenbildung zu tun haben, sehe ich bei deutlich über 50%. Der Grund für meinen Optimismus liegt darin, daß- zumindest soweit wir das jetzt überblicken- die negativen news bez. der Coronakrise in den Kursen bereits enthalten sind. Erste Analysehäuser wie Goldman berechnen bereits die wirtschaftlichen Folgen für die USA und beziffern diese mit einem Minus von 25% des BIP. Ein hoher Wert aber auch, verglichen mit früheren Rezessionen, doch überschaubar. Aber, wie ich schon oben schrieb: kommen neue sehr negative fundamentale news von der Corona-Seite, ändert sich die Situation.
Meine in den letzten Wochen eingegangenen Positionen sicher ich jetzt mit Stopps ab. Nicht auf break even (das wäre zu früh), sondern auf dem Niveau der Tiefstkurse vom 23. März.

Könnten weitere fallende Kurse nicht schon dadurch wahrscheinlich sein, dass viele Leute demnächst schlicht und einfach Cash brauchen werden, um ihre Rechnungen bezahlen zu können? Dass die Leute, aus der puren Not heraus, gezwungen sein werden, ihr Aktiensparschwein zu schlachten und ihre AKtien zu Kursen jenseits von gut und böse verkaufen müssen, um an Cash zu kommen?

Ich muss gestehen, dass ich letzte Woche auch eingestiegen bin und mich dabei diebisch über die Gelegenheit gefreut habe.

Heute war ich dann aber etwas geschockt, dass es doch noch weiter runter geht. Heute war Monatserster; gut möglich, dass da viele dringend Cash gebraucht haben.

Sitting Bull
01.04.2020, 21:58
Bei mir ist es eine Krankenschwester und eine Rentnerin. Die halten wohl am längsten durch in der jetzigen Krise.

Vermiete zwar in der BRD, wohne aber nicht selbst dort ...

http://f4.fsc.szene1.at/figt/240702/figt_240702.jpg

:D:crazy:


Hast Du denn der Rentnerin Hausarrest verordnet ?Hochriskogruppe-

Med.Personal kann es genau so treffen,da es keine Schutzkleidung gibt.

Da kann der Undertaker schnell kommen ,da gibt es denn auch keine Miete mehr.

Hoffe jedoch,Deine Leute überleben das derzeitige Chaos.

derNeue
01.04.2020, 22:04
Sieh es mal so. Angenommen die Elektrifizierung des Verkehrs kommt, dann muss Saudi-Aramco ihr Öl die nächsten 10 Jahre massiv auf den Markt bringen, um Geld zu haben und für die Zukunft vorzusorgen. Und Saudi-Arabien hat sehr große Lager. Klar, es wird auch nach 2030 oder 2040 eine Menge Öl gebraucht, aber eben nicht mehr so viel. Von daher kann ich mir vorstellen, daß diese billigen Ölpreise noch ziemlich lange so bleiben werden. Ob das die teureren Hersteller wie Shell, Equinor und andere durchhalten ? Ich kann mir vorstellen, daß wir bald Fusionen im Ölmarkt erleben werden. Vielleicht wird Shell oder BP seine Tankstellen/Ölfelder etc an Exxon verkaufen ? Exxon steht jedenfalls besser da als BP und Shell, geschweige denn Equinor. Oder sie werden von Saudi-Aramco gekauft ?

Fusionen wären für die Aktionäre ja gar nicht schlecht, aber grundsätzlich hast Du absolut recht. Wer weiß schon, was in 15 oder 20 Jahren ist?

Aber aktuell sieht es doch erst mal so aus: ein Royal dutch ist gerade von 30 auf 10, jetzt 15 gefallen. Das KGV liegt entsprechend bei einem ziemlich einmaligen Wert. Bei den anderen sieht es ähnlich aus.
Da muß man doch schon sämtliche Gehirnwindungen verbiegen, um nicht davon auszugehen, daß die sich ncht wieder auf irgend einen viel höheren Stand erholen wird, wo dieser auch immer liegen wird. Das wird innerhalb von 1-3 Jahren passieren. Dann kannst Du weiter sehen.
Oder glaubst Du ernsthaft,die werden ab jetzt immer da unten bleiben, wo sie sich jetzt gerade befinden? Börse ist immer ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Es kommt darauf an, die Situationen zu erkennen, wo die Wahrscheinlichkeit deutlich über 50% liegt, daß eine Entwicklung eintreten wird und sich dadurch einen Vorteil im Markt zu verschaffen. Mehr als das ist Börse nie. D.H: selbst wenn ich mit meiner Langfristerwartung, wie ich sie oben beschrieben habe, nicht recht hätte, was ja möglich ist, dann wäre es immer noch kein Fehler, eine Shell jetzt zu kaufen.
Du mußt Deine Kaufentscheidung von der aktuellen Situation abhängig machen und nicht Deine Erwartung für die nächsten 20 Jahre zum Maßstab machen. Das, was Du langfristig erwartest, mußt Du sowieso ständig revidieren bzw. überprüfen. Wenn ich z.B. in einem Jahr die Situation anders sehe als heute, werde ich auch wieder verkaufen, unabhängig davon, wo sie dann steht. Erwartungen darf man nie in Stein meißeln. Ändert sich die Einschätzung, ändert sich die Taktik, aber daß diese Aktie in naher Zukunft wieder höhere Kurse sehen wird, dafür sehe ich eine Wahrscheinlichkeit von 90 % und das ist der erst mal der Auslöser für die Entscheidung.

Merkelraute
01.04.2020, 22:13
Fusionen wären für die Aktionäre ja gar nicht schlecht, aber grundsätzlich hast Du absolut recht. Wer weiß schon, was in 15 oder 20 Jahren ist?

Aber aktuell sieht es doch erst mal so aus: ein Royal dutch ist gerade von 30 auf 10, jetzt 15 gefallen. Das KGV liegt entsprechend bei einem ziemlich einmaligen Wert. Bei den anderen sieht es ähnlich aus.
Da muß man doch schon sämtliche Gehirnwindungen verbiegen, um nicht davon auszugehen, daß die sich ncht wieder auf irgend einen viel höheren Stand erholen wird, wo dieser auch immer liegen wird. Das wird innerhalb von 1-3 Jahren passieren. Dann kannst Du weiter sehen.
Oder glaubst Du ernsthaft,die werden ab jetzt immer da unten bleiben, wo sie sich jetzt gerade befinden? Börse ist immer ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Es kommt darauf an, die Situationen zu erkennen, wo die Wahrscheinlichkeit deutlich über 50% liegt, daß eine Entwicklung eintreten wird und sich dadurch einen Vorteil im Markt zu verschaffen. Mehr als das ist Börse nie. D.H: selbst wenn ich mit meiner Langfristerwartung, wie ich sie oben beschrieben habe, nicht recht hätte, was ja möglich ist, dann wäre es immer noch kein Fehler, eine Shell jetzt zu kaufen.
Du mußt Deine Kaufentscheidung von der aktuellen Situation abhängig machen und nicht Deine Erwartung für die nächsten 20 Jahre zum Maßstab machen. Das, was Du langfristig erwartest, mußt Du sowieso ständig revidieren bzw. überprüfen. Wenn ich z.B. in einem Jahr die Situation anders sehe als heute, werde ich auch wieder verkaufen, unabhängig davon, wo sie dann steht. Erwartungen darf man nie in Stein meißeln. Ändert sich die Einschätzung, ändert sich die Taktik, aber daß diese Aktie in naher Zukunft wieder höhere Kurse sehen wird, dafür sehe ich eine Wahrscheinlichkeit von 90 % und das ist der erst mal der Auslöser für die Entscheidung.

Wie gesagt, bei dem billigen Öl aktuell ist es verdammt teuer für alle Ölfirmen, außer den Russen und den Saudis. Und wenn die Saudis das über Jahre so weitermachen, dann kannst Du dir ausmalen, wo die Kurse hingehen werden. Kauf doch Lukoil. Die zahlen auch gut, wenn ich mich recht erinnere.

derNeue
01.04.2020, 22:20
Könnten weitere fallende Kurse nicht schon dadurch wahrscheinlich sein, dass viele Leute demnächst schlicht und einfach Cash brauchen werden, um ihre Rechnungen bezahlen zu können? Dass die Leute, aus der puren Not heraus, gezwungen sein werden, ihr Aktiensparschwein zu schlachten und ihre AKtien zu Kursen jenseits von gut und böse verkaufen müssen, um an Cash zu kommen?

Ich muss gestehen, dass ich letzte Woche auch eingestiegen bin und mich dabei diebisch über die Gelegenheit gefreut habe.

Heute war ich dann aber etwas geschockt, dass es doch noch weiter runter geht. Heute war Monatserster; gut möglich, dass da viele dringend Cash gebraucht haben.

Du darst nicht gleich erschrecken, wenn ein Kauf erst mal gegen Dich läuft. In volatilen Zeiten ist das absolut normal. Überlege Dir vorher, wie weit Du bereit bist, das zu akzeptieren. Und rechne damit, Deinen Gewinn u.U. erst in einem Jahr realisieren zu können.
wenn Du das beachtest und dazu die richtige Aktie kaufst, dann hast Du derzeiit eine sehr hohe Trefferwahrscheinlichkeit.

Fallen Aktien, weil die Leute Cash brauchen?
Nein. Am Aktienmarkt sind praktisch nur Spekualtionsgelder angelegt. Ob langfristig in Sparplänen oder kurzfristig zum Traden. Die Liquidität an der Börse wird real im Wirtschaftskreislauf praktisch nicht gebraucht. Bis auf den Anteil, den die Firmen bei der Aktienemission einnehmen und zu Investitionen nutzen. Ein sehr kleiner Anteil.
Es ist etwas ungerecht, aber wahr: im Crash werden Vermögen gegründet. Akuten Geldmangel haben nur die Leute, die sowieso nichts angelegt haben, die praktisch von der Hand in den Mund leben, und jetzt keine Einnahmen mehr haben, um ihre Rechnungen zu bezahlen.
Hart aber wahr.

Th.R.
01.04.2020, 23:32
Du darst nicht gleich erschrecken, wenn ein Kauf erst mal gegen Dich läuft. In volatilen Zeiten ist das absolut normal. Überlege Dir vorher, wie weit Du bereit bist, das zu akzeptieren. Und rechne damit, Deinen Gewinn u.U. erst in einem Jahr realisieren zu können.
wenn Du das beachtest und dazu die richtige Aktie kaufst, dann hast Du derzeiit eine sehr hohe Trefferwahrscheinlichkeit.

Fallen Aktien, weil die Leute Cash brauchen?
Nein. Am Aktienmarkt sind praktisch nur Spekualtionsgelder angelegt. Ob langfristig in Sparplänen oder kurzfristig zum Traden. Die Liquidität an der Börse wird real im Wirtschaftskreislauf praktisch nicht gebraucht. Bis auf den Anteil, den die Firmen bei der Aktienemission einnehmen und zu Investitionen nutzen. Ein sehr kleiner Anteil.
Es ist etwas ungerecht, aber wahr: im Crash werden Vermögen gegründet. Akuten Geldmangel haben nur die Leute, die sowieso nichts angelegt haben, die praktisch von der Hand in den Mund leben, und jetzt keine Einnahmen mehr haben, um ihre Rechnungen zu bezahlen.
Hart aber wahr.

Danke für die Antwort.

Mein Ziel ist, den aktuellen (Noch-) Wert meines Geldes durch die Krise zu bringen.

Bei Aktien schaue ich auf Branche, EK-Quote und KGV.

Ob man sich überhaupt noch an Charts und vorangegangenen Kursen orientieren sollte, möchte ich bezweifeln. Vielleicht werden die Karten d.h. ganze Geschäftsmodelle gerade vollkommen neu gemischt; alte Kurswerte könnten darum bei Kaufentscheidungen womöglich in die Irre führen.

goldi
01.04.2020, 23:41
Du darst nicht gleich erschrecken, wenn ein Kauf erst mal gegen Dich läuft. In volatilen Zeiten ist das absolut normal. Überlege Dir vorher, wie weit Du bereit bist, das zu akzeptieren. Und rechne damit, Deinen Gewinn u.U. erst in einem Jahr realisieren zu können.
wenn Du das beachtest und dazu die richtige Aktie kaufst, dann hast Du derzeiit eine sehr hohe Trefferwahrscheinlichkeit.

Fallen Aktien, weil die Leute Cash brauchen?
Nein. Am Aktienmarkt sind praktisch nur Spekualtionsgelder angelegt. Ob langfristig in Sparplänen oder kurzfristig zum Traden. Die Liquidität an der Börse wird real im Wirtschaftskreislauf praktisch nicht gebraucht. Bis auf den Anteil, den die Firmen bei der Aktienemission einnehmen und zu Investitionen nutzen. Ein sehr kleiner Anteil.
Es ist etwas ungerecht, aber wahr: im Crash werden Vermögen gegründet. Akuten Geldmangel haben nur die Leute, die sowieso nichts angelegt haben, die praktisch von der Hand in den Mund leben, und jetzt keine Einnahmen mehr haben, um ihre Rechnungen zu bezahlen.
Hart aber wahr.
Sehr gut! Grün geht gerade nicht.
@all ein VEB (= Volkseigener Betrieb) hat keine Aktie.

Mandarine
02.04.2020, 06:04
Ob man sich überhaupt noch an Charts und vorangegangenen Kursen orientieren sollte, möchte ich bezweifeln. Vielleicht werden die Karten d.h. ganze Geschäftsmodelle gerade vollkommen neu gemischt; alte Kurswerte könnten darum bei Kaufentscheidungen womöglich in die Irre führen.

Es ist zur Zeit sehr schwierig herausfinden, in welche Richtung der Wind wehen wird.
Jetzt das die Gefahr eines Krieges wieder brandaktuell ist, könnten Aktien auch weiter fallen.

PS. Wer stellt denn alles so Kriegsmaterial her ?

derNeue
02.04.2020, 07:52
Mal ein Beispiel, wie man als Anleger durch Analysten aufs Glatteis geführt werden kann.

Derzeit träumt wohl jeder Spekulant von riesigen Gewinnen durch "Corona-Aktien"
Dieser Analyst empfahl vor 3 Tagen, am 30. März, letzten Montag, die Aktie von Bellerophon Therapeutics.

Überschrift: "Bellerophon: Weiteres Upside-Potenzial nach Covid-19-Zulassung"
https://www.sharedeals.de/bellerophon-weiteres-upside-potenzial-nach-covid-19-zulassung/

Die Aktie hatte exakt an diesem Tag ihr Hoch nach der news bei 18,40 Euro.
Wer sie am Montag kaufte, sitzt jetzt jedenfalls auf enormen Verlusten von bis zu 50%.
Eine Aktie in dieser Situation zum Thema Corona direkt nach einer news zu empfehlen, ist unseriös.
Man darf davon ausgehen, daß der Autor selbst am Freitag zuvor schon gekauft hatte und dann am Montag, als seine Empfehlug erschien, am Top ausgestiegen ist.

Er schreibt auch (weil er muß):


Interessenkonflikt: Dieser Beitrag stellt eine Meinung des Autors dar. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.



Aber macht es das besser? Im Endeffekt führt er unwissende Anleger aufs Glatteis, um selber abzukassieren.

https://www.onvista.de/aktien/BELLEROPHON-THERAPEUTICS-INC-Aktie-US0787713009

Th.R.
02.04.2020, 08:23
Es ist zur Zeit sehr schwierig herausfinden, in welche Richtung der Wind wehen wird.
Jetzt das die Gefahr eines Krieges wieder brandaktuell ist, könnten Aktien auch weiter fallen.

PS. Wer stellt denn alles so Kriegsmaterial her ?

Dieses Szenario habe ich auch im Hinterkopf.

Bin darum bei Rheinmetall und Jenoptik "drin" und noch ner anderen Bude, die mir gerade bisschen Sorgen macht.

Thyssen Krupp als Vorlieferant jedoch nicht. Viel zu unsicher geworden, dieser Laden. Dort werden die Geschäfte übrigens jetzt von einer Frau geführt. So schlimm ist es schon.

Th.R.
02.04.2020, 08:29
Mal ein Beispiel, wie man als Anleger durch Analysten aufs Glatteis geführt werden kann.

Derzeit träumt wohl jeder Spekulant von riesigen Gewinnen durch "Corona-Aktien"
Dieser Analyst empfahl vor 3 Tagen, am 30. März, letzten Montag, die Aktie von Bellerophon Therapeutics.

Überschrift: "Bellerophon: Weiteres Upside-Potenzial nach Covid-19-Zulassung"
https://www.sharedeals.de/bellerophon-weiteres-upside-potenzial-nach-covid-19-zulassung/

Die Aktie hatte exakt an diesem Tag ihr Hoch nach der news bei 18,40 Euro.
Wer sie am Montag kaufte, sitzt jetzt jedenfalls auf enormen Verlusten von bis zu 50%.
Eine Aktie in dieser Situation zum Thema Corona direkt nach einer news zu empfehlen, ist unseriös.
Man darf davon ausgehen, daß der Autor selbst am Freitag zuvor schon gekauft hatte und dann am Montag, als seine Empfehlug erschien, am Top ausgestiegen ist.

Er schreibt auch (weil er muß):


Aber macht es das besser? Im Endeffekt führt er unwissende Anleger aufs Glatteis, um selber abzukassieren.

https://www.onvista.de/aktien/BELLEROPHON-THERAPEUTICS-INC-Aktie-US0787713009


Meine Meinung ist, dass jemand, der das Urteil und die Empfehlungen von Analysten braucht, um sich bei seinen Käufen zu entscheiden, eigentlich nichts an der Börse verloren hat.

Trotzdem sind solche Leute für die Börse wichtig, damit andere Leute, die etwas mehr Durchblick haben, leichtes Geld verdienen können.:D

Mandarine
02.04.2020, 14:52
Trotzdem sind solche Leute für die Börse wichtig, damit andere Leute, die etwas mehr Durchblick haben, leichtes Geld verdienen können.:D

Absolute Dummköpfe wird man an Börsen wohl eher selten vorfinden. Meist sind es ja die, die ein wenig schärfer zocken und sich auch mal verzocken.
Auch kleine Einsteiger die nicht ununterbrochen die ,,Börsenwerte" vor Augen halten wollen, können mit Qualitäts-Aktien wie z.B. Coca Cola, nicht sehr viel falsch machen. Ich habe bisher nur 5% meines Vermögens in Aktien investiert, 10% in Gold. Klar würde ich gerne noch was kaufen, aber ich halte ein Großteil meines Vermögens erst einmal in Bar, wer weiß wohin die Reise noch gehen mag. Außerdem wie ich schon oft angedeutet habe, bin ich nicht sehr risikofreudig (erst recht nicht in der heutigen Zeit). Vielleicht sollte ich mir ein paar US-Dollars ins Schließfach packen, verkehrt ist es nicht.

Leibniz
02.04.2020, 16:36
Wie soll Deutschland denn die ganzen Konzerne retten ? Diese vielen Billionen sind doch gar nicht vorhanden. Ich gehe davon aus, daß Ausländer hier übernehmen werden. Vielleicht übernimmt dann Emirates Lufthansa. Emirates haben weitgehend neue Maschinen, aber wenig Auslastung. Lufthansa hat eine hohe Auslastung, aber alte Maschinen. Ich wette darauf, daß Emirates bei Lufthansa einsteigen wird. Bei Volkswagen wird es genau so sein. Da wird dann auch der Anteil der Ölbarone steigen. Deutschland ist Pleite. Da ist nichts mehr zu holen. Da kann Scholz noch so viel Sprüche klopfen.
Lufthansa und VW sind keine Billionen.
Ohne Lufthansa würde der innerdeutsche Luftverkehr zum erliegen kommen. Ohne VW würden Hunderttausende arbeitslos werden.
Darauf wird es die Politik nicht ankommen lassen, obwohl ich Lufthansa-Anleihen deutlich mehr mag.

Mandarine
02.04.2020, 17:11
DIE SCHULDENUHR

https://steuerzahler.de/aktion-position/staatsverschuldung/dieschuldenuhrdeutschlands/?L=0 (https://steuerzahler.de/aktion-position/staatsverschuldung/dieschuldenuhrdeutschlands/?L=0)

Ob es wie heute 2 Billionen Euro Schulden sind, oder in ein paar Jahren 4 Billionen, spielt jetzt eh keine Rolle. Richtig ist, ein Konzern wie Volkswagen wird man nicht so schnell aufgeben. Die Frage die ich mir aber stelle ist doch, darf die BR ,,Unternehmen wie Volkswagen, Lufthansa, Daimler, BMW usw.." einfach so finanziell unterstützen bzw. wie lange sollen EU Gelder dorthin fließen ? machen die anderen EU Staaten so ohne weiteres mit ? Italien, Spanien, Griechenland, werden ebenfalls eine menge Geld brauchen, wenn die EU weiterhin bestehen soll. Es sind also nicht nur große Unternehmen die Geld brauchen werden.
Deswegen sagte ich ja, Bargeld werden wir demnächst alle brauche, und nicht zu knapp.

Merkelraute
02.04.2020, 18:37
Lufthansa und VW sind keine Billionen.
Ohne Lufthansa würde der innerdeutsche Luftverkehr zum erliegen kommen. Ohne VW würden Hunderttausende arbeitslos werden.
Darauf wird es die Politik nicht ankommen lassen, obwohl ich Lufthansa-Anleihen deutlich mehr mag.

Ich sag ja. Andere würden da gerne einsteigen und ihre Flugzeuge umspritzen. Der Dax gehört nur noch zu 15% den Deutschen. Der Zug ist abgefahren. Da hilft auch kein Fremdkapital finanziertes verstaatlichen, weil die Unternehmen zumeist marode sind. Das wissen die deutschen Anleger und haben ihr Geld deswegen woanders geparkt.

derNeue
02.04.2020, 19:07
Sondergutachten Sachverständigenrat

Der Sachverstandigenrat der deutschen Wirtschaft gibt eine Sondergutachten im Zuge der Coronakrise heraus.
Diese Institution war immer durch fundierte und seriöse Analysen bekannt. Seit den frühen 60ern.

Die Ergebnisse dieses Gutachtens sind durchaus erstaunlich: Das BIP wird durch die Coronakrise nur um die 5% im ersten Halbjahr sinken, etwas mehr oder weniger je nach U-förmigen oder V-förmigem Verlauf der Krise. Schon im zweiten Halbjahr erwartet der Rat wieder ein steigendes Wachstum. In 2021 dagegen nimmt die deutsche Wirtschaft schon wieder volle Fahrt auf. Das ist deswegen bemerkenswert, weil US-Geldhäuser den Einbruch für die USA mit etwa 25% beziffern.

Ich halte das in Bezug auf Deutschland für realistisch, wenn man die Begründungen liest. Eine zweite derartige Chance, in den Aktienmarkt einzusteigen, wird es in den nächsten Jahrzehnten schwerlich geben. Die Abschläge bei DAX-Werten liegen zwischen 30 und 50%. Verlichen mit anderen Krisen der Vergangenheit fallen die Unterschiede sofort auf: 2001-2003 wurde der Markt bereinigt, überhöhte KGVs haben sich damals normalisiert. Ein sehr schneller Rücklauf zu DAX 8000 damals war deshalb 2003 nicht zu erwarten. Auch 2009 war eine andere Situation. Die Probleme lagen im Finanzmarkt selbst. 2020 haben wir ein externes Ereignis, dessen Verlauf im Vergleich dazu sehr überschaubar ist.
Was wir sehen werden innerhalb der nächsten ca. 18 Monate, ist ein Anstieg praktisch aller DAX-Werte um ca. 50%. Einige deutlich mehr. Stockpicking in einer solchen Situation ist nicht notwendig, wohl aber das Aussortieren schlechter Aktien. ETF oder Index bietet sich jedenfalls auch zur Anlage an. In einer solchen einmaligen Situation gehe ich all in, und hätte ich noch 100k übrig, würde ich die auch noch investieren. Nur das Gold als Absicherung bleibt.

https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/sondergutachten-2020.html?returnUrl=%2F&cHash=4c131d4abb9c2cb8e7e2e4521d551aec

Merkelraute
02.04.2020, 23:39
Sondergutachten Sachverständigenrat...

Das ist eine Behörde der Bundesregierung ! Das ist deren Aufgabe Durchhalteparolen auszugeben und Wolkenkuckucksheime zu versprechen !

Olliver
03.04.2020, 05:28
Das ist eine Behörde der Bundesregierung ! Das ist deren Aufgabe Durchhalteparolen auszugeben und Wolkenkuckucksheime zu versprechen !


https://www.youtube.com/watch?v=TZN3AGySS3A

derNeue
03.04.2020, 08:32
Das ist eine Behörde der Bundesregierung ! Das ist deren Aufgabe Durchhalteparolen auszugeben und Wolkenkuckucksheime zu versprechen !

Sie lagen in der Vergangenheit oft daneben, das stimmt. Das liegt allerdings daran, daß wirtschaftliche Entwicklungen ungefähr so schwer vorhersagbar sind wie das Wetter.
Vor allem weiß niemand im Voraus, welche Faktoren neu dazukommen wie etwa bei der Lehmann-Krise.
Was man allerdings nicht behaupten kann, ist, daß sie der Regierung nach dem Mund reden. Denn ihre Prognosen wurden auch oft positiv übertroffen. Die Linken fordern permanent die Abschaffubg des Rates, weil er ihren sozialistischen Ideen im Weg steht.
Der Unterschied zu einem Dirk Müller ist einfach folgender: sie rechnen. Sie bringen Zahlen und Fakten. Müller dagegen verbreitet einfach nur Panik, stellt Behauptungen auf, ohne diese überhaupt zu begründen.
Insofern sind die Prognosen des Rates fundiert, die von Müller nicht. Außerdem haben wir aktuell eine Sondersituation. Es gibt einen Crash, ein starker Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität. Diesen dann in seinem Umfang und seinen Auswirkungen zu berechnen, läßt sich relativ gut machen. Schwierig wird es immer, wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten wie z.B. der Zusammenbruch einer Großbank. Insofern halte ich das Sondergutachten für besser bergündet als einfach eine allgemeine Vorschau auf das nächste Jahr.

derNeue
03.04.2020, 13:02
Gold

Auffallend ist, daß Gold in der aktuellen Krise nicht steigt, sondern zur Schwäche neigt. Viele verhalten sich anscheinend genau wie ich: sie verkaufen Papiergold, um Cash für Aktien zu haben. Interessant ist auch, daß sogar in Boulevardblättern wie Focus money bereits zum Einstieg getrommelt wird. Die Hausfrauenralley beginnt quasi bevor der Crash richtig beendet ist. An eine derartige Stimmung kann ich mich von früheren Crashphasen nicht erinnern. Es zeigt die starke Erwartungshaltung.
Viele sitzen anscheinend auf Cashreserven und warten auf den Einstieg. Insofern bereue ich meine Entscheidung, schon fast voll investiert zu sein, zumindest aktuell nicht. Eine Wahrscheinlichkeit für weitere Tiefs sehe ich nur noch durch eine plötzliche Verschlechterung der fundamentalen Lage durch neue news gegeben. Sonst eher nicht. Aber woher sollten die kommen? China zeigt aktuell ja, wohin die Reise geht. Wenn erst mal die Notenbanken mit Maßnahmenpaketen herauskommen (was teilweise ja schon begonnen hat), wird der Einstieg nicht mehr so günstig sein. Die FED wird Futures kaufen, aber auch Aktien etc. Die EZB beschränkt sich auf Anleihen, hat aber schon ein großes Kaufprogramm angekündigt.

Mandarine
03.04.2020, 16:10
China zeigt aktuell ja, wohin die Reise geht. Wenn erst mal die Notenbanken mit Maßnahmenpaketen herauskommen (was teilweise ja schon begonnen hat), wird der Einstieg nicht mehr so günstig sein. Die FED wird Futures kaufen, aber auch Aktien etc. Die EZB beschränkt sich auf Anleihen, hat aber schon ein großes Kaufprogramm angekündigt.

Bin am überlegen, Coca Cola Aktien mit ins Portfolio aufzunehmen. Ist eine Qualitätsaktie womit man eigentlich nicht viel falsch machen kann. Du als Experte, wie sieht Du es ?

derNeue
03.04.2020, 16:26
Bin am überlegen, Coca Cola Aktien mit ins Portfolio aufzunehmen. Ist eine Qualitätsaktie womit man eigentlich nicht viel falsch machen kann. Du als Experte, wie sieht Du es ?

Weiß ich ehrlich gesagt nicht. ist natürlich eine sichere Bank, ohne Zweifel. Mir sind halt die ganzen US-Aktien nicht genug gefallen und immer noch zu teuer. Wenn Du Dir jetzt z.B. ein ETF auf den Tec Dax oder den M-Dax kaufen würdest, würde ich mal vermuten, daß Du damit mehr Potential für die nächsten 2 Jahre hättest. Aber grundsätzlich hast Du absolut recht, daß man mit diesen Aktien überhaupt nichts falsch machen kann. Und runter gekommen ist sie ja auch sehr schön.
Ein Experte bin ich übrigens keineswegs, aber ein erfahrener Anleger. Ich schaue mir nur gewisse Dinge regelmäßig an und bekomme so ein Gefühl dafür. US-Aktien gehören mit ein paar Ausnahmen nicht dazu.
Solche Aktien wie Coca Cola oder Nestle usw. sind für mich eher so Sachen, die man seinem Patenkind zur Taufe schenkt, das dann vielleicht nach 20 Jahren mal drauf schaut und sich dann freut.

Mandarine
03.04.2020, 16:51
Weiß ich ehrlich gesagt nicht. ist natürlich eine sichere Bank, ohne Zweifel. Mir sind halt die ganzen US-Aktien nicht genug gefallen und immer noch zu teuer. Wenn Du Dir jetzt z.B. ein ETF auf den Tec Dax oder den M-Dax kaufen würdest, würde ich mal vermuten, daß Du damit mehr Potential für die nächsten 2 Jahre hättest. Aber grundsätzlich hast Du absolut recht, daß man mit diesen Aktien überhaupt nichts falsch machen kann. Und runter gekommen ist sie ja auch sehr schön.
Ein Experte bin ich übrigens keineswegs, aber ein erfahrener Anleger. Ich schaue mir nur gewisse Dinge regelmäßig an und bekomme so ein Gefühl dafür. US-Aktien gehören mit ein paar Ausnahmen nicht dazu.
Solche Aktien wie Coca Cola oder Nestle usw. sind für mich eher so Sachen, die man seinem Patenkind zur Taufe schenkt, das dann vielleicht nach 20 Jahren mal drauf schaut und sich dann freut.

Sieht bei mir andersherum aus. Eine Regierung die sich nicht einig ist, Medien die alles verteufeln was nicht national genug ist, Unternehmen die jahrelang beschissen haben (z.B. Volkswagen, Daimler, Bosch usw.), da gebe ich keine müde Mark für aus. Was jetzt nicht heißen soll, dass die Amis Engel sind. Aber Unternehmen wie Coca Cola traue ich einfach. Der DAX bereitet mir irgendwie Herzklopfen. In diesen Zeiten erkennt man außerdem, wie professionell eine Führungsspitze arbeitet. Ob Regierung/Behörden, Unternehmen, bin gespannt ob wir im Land noch fähige Leute haben. Überzeugt bin ich nicht.

Leibniz
03.04.2020, 17:14
Gold

Auffallend ist, daß Gold in der aktuellen Krise nicht steigt, sondern zur Schwäche neigt. Viele verhalten sich anscheinend genau wie ich: sie verkaufen Papiergold, um Cash für Aktien zu haben. Interessant ist auch, daß sogar in Boulevardblättern wie Focus money bereits zum Einstieg getrommelt wird. Die Hausfrauenralley beginnt quasi bevor der Crash richtig beendet ist. An eine derartige Stimmung kann ich mich von früheren Crashphasen nicht erinnern. Es zeigt die starke Erwartungshaltung.
Viele sitzen anscheinend auf Cashreserven und warten auf den Einstieg. Insofern bereue ich meine Entscheidung, schon fast voll investiert zu sein, zumindest aktuell nicht. Eine Wahrscheinlichkeit für weitere Tiefs sehe ich nur noch durch eine plötzliche Verschlechterung der fundamentalen Lage durch neue news gegeben. Sonst eher nicht. Aber woher sollten die kommen? China zeigt aktuell ja, wohin die Reise geht. Wenn erst mal die Notenbanken mit Maßnahmenpaketen herauskommen (was teilweise ja schon begonnen hat), wird der Einstieg nicht mehr so günstig sein. Die FED wird Futures kaufen, aber auch Aktien etc. Die EZB beschränkt sich auf Anleihen, hat aber schon ein großes Kaufprogramm angekündigt.
Durch den Verkauf von "Papiergold" erhält man kein Cash... Meine Güte wird in diesem Strang wieder Müll verbreitet.

derNeue
03.04.2020, 18:06
Sieht bei mir andersherum aus. Eine Regierung die sich nicht einig ist, Medien die alles verteufeln was nicht national genug ist, Unternehmen die jahrelang beschissen haben (z.B. Volkswagen, Daimler, Bosch usw.), da gebe ich keine müde Mark für aus. Was jetzt nicht heißen soll, dass die Amis Engel sind. Aber Unternehmen wie Coca Cola traue ich einfach. Der DAX bereitet mir irgendwie Herzklopfen. In diesen Zeiten erkennt man außerdem, wie professionell eine Führungsspitze arbeitet. Ob Regierung/Behörden, Unternehmen, bin gespannt ob wir im Land noch fähige Leute haben. Überzeugt bin ich nicht.

Wenn Du es langsfristig siehst:

Coca-Cola: Performance in 10 Jahren +59%
Tec-DAX: Performance in 10 Jahren +210%

Das Klumpenrisiko vermeidest Du halt, wenn Du den Index kaufst. Aber ich kann Deine Sichtweise verstehen. Haben ja viele hier. Es ist eine Frage der Grundhaltung.
Ich sehe eben in Bezug auf Deutschland, daß die Ära Merkel bald vorbei ist und hoffe darauf, daß dann mehr Vernunft einzieht. Um an der Börse erfolgreich zu sein, solltest Du besser eine optimistische Grundhaltung haben. Coca Cola ist jedenfals eine gute Wahl, keine Frage. Ich riskiere halt etwas mehr mit meinem Anlageverhalten. Deins ist auch völlig ok. Der Grund, warum die Deutschen in der Mehrheit so miserable Anleger sind, ist ja nicht, daß sie keine Coca Cola oder Nestle kaufen, sondern, daß sie Staatsanleihen kaufen oder ihr Geld gleich auf dem Sparbuch vergammeln lassen.

Mandarine
03.04.2020, 18:41
Wenn Du es langsfristig siehst:

Coca-Cola: Performance in 10 Jahren +59%
Tec-DAX: Performance in 10 Jahren +210%

Das Klumpenrisiko vermeidest Du halt, wenn Du den Index kaufst. Aber ich kann Deine Sichtweise verstehen. Haben ja viele hier. Es ist eine Frage der Grundhaltung.
Ich sehe eben in Bezug auf Deutschland, daß die Ära Merkel bald vorbei ist und hoffe darauf, daß dann mehr Vernunft einzieht. Um an der Börse erfolgreich zu sein, solltest Du besser eine optimistische Grundhaltung haben. Coca Cola ist jedenfals eine gute Wahl, keine Frage. Ich riskiere halt etwas mehr mit meinem Anlageverhalten. Deins ist auch völlig ok. Der Grund, warum die Deutschen in der Mehrheit so miserable Anleger sind, ist ja nicht, daß sie keine Coca Cola oder Nestle kaufen, sondern, daß sie Staatsanleihen kaufen oder ihr Geld gleich auf dem Sparbuch vergammeln lassen.

Ich bin da nicht viel anders und habe mein Geld auf ein Tagesgeldkonto mit 0% Zinsen. Wir haben uns ja schon mal darüber unterhalten. Damals war ich der Meinung, dass mir mein Geld + Rente locker reichen würde. Heute sehe ich es ein wenig anders. Der Süden ist seit Corona so richtig im Arsch. Deutsche Unternehmen bzw. Maschinen- Automobilbau haben in den letzten 5 Jahren so einiges an Börsenwert verloren. Mit Corona ist noch ein zusätzliches Problem hinzugekommen. Wer weiß was noch alles auf uns zukommen wird. Wird der Euro seine Stabilität behalten ? Was ist mit Italien ? Eurobonds ? Vielleicht ziehen uns diese Länder mit in den Abgrund. Wir exportieren schließlich 2/3 der Waren in die EU. GB ist raus, fällt jetzt auch noch der verarmte Süden weg, dann bekommen wir ein Problem. Schwache Unternehmen, schwache Abnehmer.. hat überhaupt mal einer darüber nachgedacht ?

ps.. Coca Cola ist mein Favorit und werde die Aktie noch eine weile beobachten. Ob ich die mit 40 oder 45 kaufe, spielt keine große Rolle. Ich sehe es langfristig und schütze somit auch mein Erspartes.

Merkelraute
03.04.2020, 19:02
Bin am überlegen, Coca Cola Aktien mit ins Portfolio aufzunehmen. Ist eine Qualitätsaktie womit man eigentlich nicht viel falsch machen kann. Du als Experte, wie sieht Du es ?

...
Solche Aktien wie Coca Cola oder Nestle usw. sind für mich eher so Sachen, die man seinem Patenkind zur Taufe schenkt, das dann vielleicht nach 20 Jahren mal drauf schaut und sich dann freut.

Bei Coca Cola wäre ich sehr vorsichtig ! Zwischen 1998 und 2009 hat sich die Aktie richtig zerlegt und das kann jetzt auch wieder so kommen. Coca Cola hat doch eigentlich nur von der ETF Industrie proditiert, die ohne Sinn und Verstand einfach in Indizes investiert. Ich denke, daß die Leute jetzt durch den Crash die Erfahrung gemacht haben, daß ein ETF vielleicht doch nicht so schlau ist. Von daher könnte die Aktie erstmal nicht mehr so stark nachgefragt sein, denn auch in meinem Umfeld sehe ich jetzt auch keinen plötzlichen Coca Cola Boom. Im Gegenteil schießt die Billigkonkurrenz überall aus dem Boden. Nestle ist da ähnlich, aber vielleicht nicht so ein starker Absturzkandidat, weil die auch immer was dazu kaufen und wachsen. Gibt aber viel bessere Aktien aktuell.

Neu
03.04.2020, 19:05
Im Moment sehe ich keinen Grund, irgendwo einzusteigen, solange nicht geklärt ist, ob wir eine Depression bekommen, oder nicht. Die Werte, die ich beobachte, steigen bis zu einem gewissen Grade, und dann gehts wieder nach Süden. Bis auf ein paar, die man herausfinden sollte - ein Glücksspiel.

Merkelraute
03.04.2020, 19:08
Im Moment sehe ich keinen Grund, irgendwo einzusteigen, solange nicht geklärt ist, ob wir eine Depression bekommen, oder nicht. Die Werte, die ich beobachte, steigen bis zu einem gewissen Grade, und dann gehts wieder nach Süden. Bis auf ein paar, die man herausfinden sollte - ein Glücksspiel.

Ich kaufe monatlich nach. Wie ein Eichhörnchen. Wie heisst es so schön: Cash is trash. :D

Merkelraute
03.04.2020, 19:17
Ich bin da nicht viel anders und habe mein Geld auf ein Tagesgeldkonto mit 0% Zinsen. Wir haben uns ja schon mal darüber unterhalten. Damals war ich der Meinung, dass mir mein Geld + Rente locker reichen würde. Heute sehe ich es ein wenig anders. Der Süden ist seit Corona so richtig im Arsch. Deutsche Unternehmen bzw. Maschinen- Automobilbau haben in den letzten 5 Jahren so einiges an Börsenwert verloren. Mit Corona ist noch ein zusätzliches Problem hinzugekommen. Wer weiß was noch alles auf uns zukommen wird. Wird der Euro seine Stabilität behalten ? Was ist mit Italien ? Eurobonds ? Vielleicht ziehen uns diese Länder mit in den Abgrund. Wir exportieren schließlich 2/3 der Waren in die EU. GB ist raus, fällt jetzt auch noch der verarmte Süden weg, dann bekommen wir ein Problem. Schwache Unternehmen, schwache Abnehmer.. hat überhaupt mal einer darüber nachgedacht ?

ps.. Coca Cola ist mein Favorit und werde die Aktie noch eine weile beobachten. Ob ich die mit 40 oder 45 kaufe, spielt keine große Rolle. Ich sehe es langfristig und schütze somit auch mein Erspartes.

Schau Dir mal die Videos vom Swedish INvestor an ! Da lernt man sehr viel, wie man investieren muss. Er stellt in seinen Videos da Bücher von Investoren vor:
https://www.youtube.com/channel/UCAeAB8ABXGoGMbXuYPmiu2A/videos

Mandarine
03.04.2020, 20:58
Bei Coca Cola wäre ich sehr vorsichtig ! Zwischen 1998 und 2009 hat sich die Aktie richtig zerlegt und das kann jetzt auch wieder so kommen. Coca Cola hat doch eigentlich nur von der ETF Industrie proditiert, die ohne Sinn und Verstand einfach in Indizes investiert. Ich denke, daß die Leute jetzt durch den Crash die Erfahrung gemacht haben, daß ein ETF vielleicht doch nicht so schlau ist. Von daher könnte die Aktie erstmal nicht mehr so stark nachgefragt sein, denn auch in meinem Umfeld sehe ich jetzt auch keinen plötzlichen Coca Cola Boom. Im Gegenteil schießt die Billigkonkurrenz überall aus dem Boden. Nestle ist da ähnlich, aber vielleicht nicht so ein starker Absturzkandidat, weil die auch immer was dazu kaufen und wachsen. Gibt aber viel bessere Aktien aktuell.

Hört sich vielversprechend an

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/aktionaere-von-coca-cola-erhalten-dividende-8696106 (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/aktionaere-von-coca-cola-erhalten-dividende-8696106)

Ich weiß aber was Du mit meinst .. Tja, die Gefahr besteht sicherlich. Deswegen sagte ich ja auch, ich werde die Sache ein wenig beobachten. Was mir aber aufgefallen ist, dass die US Aktien (zumindest die ich so beobachte und außer Tesla) nicht mehr all zu stark rauf & runter gehen, da tut sich momentan nicht sehr viel. Und Pfizer Inc, hat mir bisher 800,-€ eingebracht, dass in nur 2 Wochen. Weiter Baby :))

Franko
03.04.2020, 21:28
Was mir aber aufgefallen ist, dass die US Aktien (zumindest die ich so beobachte und außer Tesla) nicht mehr all zu stark rauf & runter gehen, da tut sich momentan nicht sehr viel.

Welche beobachtest Du denn? Also bei mir war das Depot und die Watchlist heute fast durchweg rot! Sollten die Arbeitslosenzahlen drüben weiter steigen, dann kommt noch mal ein gewaltiger Rutsch.

Es wird für DE schon schwer alles wieder zum laufen zu bringen, obwohl wir das ja diszipliniert angehen werden. In der USA wird das aufgrund der Größe wesentlich schwieriger...

Mandarine
03.04.2020, 22:30
Welche beobachtest Du denn? Also bei mir war das Depot und die Watchlist heute fast durchweg rot! Sollten die Arbeitslosenzahlen drüben weiter steigen, dann kommt noch mal ein gewaltiger Rutsch.

Es wird für DE schon schwer alles wieder zum laufen zu bringen, obwohl wir das ja diszipliniert angehen werden. In der USA wird das aufgrund der Größe wesentlich schwieriger...

Deutschland ist ja ein exportorientiertes Land das 2/3 der Waren in die EU exportiert. Ich denke nicht das man den Motor einfach so wieder anbekommt. Denn, wer soll denn den ganzen scheiß kaufen wenn u.a. die Südländer keine Kohle mehr haben ? Selbstverständlich würde ich es mir sehr wünschen so das ich mein Rentnerleben in Ruhe und Frieden genießen kann. Niederlande und Schweden als Exportländer reichen da leider nicht aus. Auch hier befürchte ich eine sehr hohe Arbeitslosigkeit. Und die zahlreichen Leiharbeiter in Deutschland die wohlmöglich in nächster Zeit arbeitslos werden, werden ganz sicher nicht DIE Konsumenten sein die dafür sorgen, dass die Wirtschaft wieder boomt.

Was ist mit den USA, wie sehr ist man auf den Export angewiesen ?

Franko
03.04.2020, 22:47
Was ist mit den USA, wie sehr ist man auf den Export angewiesen ?

https://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/tid-20212/usa-handel-ohne-amerika-ist-alles-nichts_aid_564633.html

Mandarine
04.04.2020, 06:30
https://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/tid-20212/usa-handel-ohne-amerika-ist-alles-nichts_aid_564633.html

Sind die Zahlen noch aktuell bzw. wusste man vor 10 Jahren schon vom Coronavirus ? :lach:

derNeue
04.04.2020, 09:19
Warum cash und Anleihen derzeit keine gute Idee sind

Einen Crash an den Assetmärkten kann man umgekehrt auch interpretieren als eine Explosion der "Assetklasse cash". Die Anleger flüchten in cash, nicht, weil sie es benötigen, sondern weil sie fürchten, daß ihr Asset gegenüber cash noch weiter fallen wird. Geld ist nunmal die Bezugsgröße, an der der Wert aller Assetklassen gemessen wird.
Seit 2008 spätestens, aber eigentlich schon seit 1987, begegnen die Notenbanken einem solchen "Cashnachfrage" mit einer exzessiven Ausweitung desselben. Der damals gerade neu eingesetzte FED-Chef A. Greenspan sagte seinerzeit: "Ich habe die Märkte in Geld gebadet"
Auch heute wird das wieder genau so gemacht, in einem Ausmaß, wie es nie zuvor der Fall war. Die EZB kauft jetzt praktisch hemmungslos Anleihen, sie unterscheidet nicht mehr nach Bonität, nach Aufteilung von Ländern usw., wie das bisher der Fall war. Die Bilanzsumme aller Zentralbanken im Euroland dürfte sich dabei von aktuell 4,7 Billionen Euro wahrscheinlich noch einmal verdoppeln.
Für die Schulden etwa Italiens, die bereits vor Corona 130% des BIP betragen hatten, gilt dasselbe. Diese Schulden werden nie zurückgezahlt. Sie bleiben ewig in den Bilanzen der Notenbanken, indem sie bei Fälligkeit einfach verlängert werden. Das ist schon seit 2008 so und kommt in seiner Wirkung einem Schuldenschnitt gleich. Auslaufende Anleihen werden einfach durch neue ersetzt. Die Notenbanken gehören den jeweiligen Staaten. Für den Teil, der auf Staatsanleihen entfällt, sind die Staaten also sozusagen bei sich selbst verschuldet. In Japan z.B. hält die eigene Notenbank bereits 50% aller japanischen Staatsanleihen.

Viele fragen sich nach wie vor, wieso eine derartige Vorgehensweise nicht längst zu einer Inflation geführt hat. Allerdings haben Vermögenswerte wie z.B. Immobilien ja schon inflationiert, die Inflation kam bisher nur noch nicht bei den Konsumgütern an. Der Grund sind die gewaltigen Produktionskapazitäten, die Überproduktion und die Globalisierung sowie auch die ständig fortschreitende Rationalisierung der Produktion, die ständig für einen harten Wettbewerb und niedrige Konsumgüterpreise sorgten. So auch etwa nach der Geldmengenausweitung 2008.

Aktuell allerdings sieht die Lage anders aus: erstmalig kommt es zu einem realen Stillstand der Produktion weltweit. Lieferketten brechen zusammen und wenn dieser Zustand länger anhält, könnte sogar eine Mangelwirtschaft, zumindest aber ein starker Rückstau der Nachfrage, die Folge sein.
Die Globalisierung, der wichtigste Garant für niedrige Preise bisher, wird wohl nicht direkt rückabgewickelt, bekommt durch Corona aber einen starken Dämpfer.
Unter diesen Umständen ist es mehr als wahrscheinlich, daß es bald zu einer deutlichen Inflation der Gebrauchs- und Konsumgüterpreise kommen wird.
Sachwerte sind daher für den Anleger das Mittel der Wahl. Wer auf großen Cashbeständen oder auf Anleihen sitzt, wird der Verlierer sein.
Aber auch bei Sachwerten muß man unterscheiden: Immobilen werden meiner Ansicht nach eher fallen. Durch die Einnahmeausfälle, die der Stillstand der Wirtschaft und Geschäftstätigkeit mit sich bringt, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit, werden viele kleine Immobilienbesitzer gezwungen sein, zu verkaufen. Die Kredite auf das eigene Häuschen können vielleicht nicht mehr bedient werden etc.
Erstmals seit langer Zeit müssen wir mit einer realen und starken Inflation in unserem täglichen Leben rechnen. Dies wird sich auf die Stimmungslage in der Gesellschaft sehr negativ auswirken.

Mandarine
04.04.2020, 13:03
Gibt es eine Möglichkeit dich zu abonnieren ? :) Aber ja doch, dorthin steuern wir. Die Frage die sich wohl jeder stellen wird, wie man sein Geld am besten in Sicherheit bringt. Was auch nicht vergessen werden darf, dass dann zum leben mehr Cash gebraucht wird. In Aktien anlegen und notfalls verkaufen ? kann man nur hoffen, dass zu dem Zeitpunkt die Aktie nicht im Keller ist. :?

Merkelraute
05.04.2020, 16:04
Warum cash und Anleihen derzeit keine gute Idee sind
...

Aktien könnten jetzt auch nochmal stark fallen.


The U.S. bank said it had cut its first-quarter forecast to an annualised 3.4% contraction from a previous 2.4%, while in the second quarter the economy is predicted to shrink 38%, up from an earlier forecast of a 30% contraction. ... U.S. unemployment will also peak at a record 15.7% in the second quarter

Das heisst nichts anderes, daß Morgan Stanley damit rechnet, daß der Dow Jones auf 15000 Punkte fällt. Das wären 38% Minus vom Maximum. Also sind wir erst ungefähr auf halber Wegstrecke. Es geht nochmal um 6000 Punkte herunter in den nächsten Wochen, wenn Morgan Stanley recht hat.

derNeue
06.04.2020, 08:16
Aktien könnten jetzt auch nochmal stark fallen.



Das heisst nichts anderes, daß Morgan Stanley damit rechnet, daß der Dow Jones auf 15000 Punkte fällt. Das wären 38% Minus vom Maximum. Also sind wir erst ungefähr auf halber Wegstrecke. Es geht nochmal um 6000 Punkte herunter in den nächsten Wochen, wenn Morgan Stanley recht hat.

Mal unabhängig davon, was Morgan Stanley für die USA erwartet: in Deutschland ist tatsächlich noch zuviel Optimismus im Markt. Wenn jetzt schon eine Beate Sandner in Focus money zum Einstieg trommelt, dann ist das ein Hinweis dafür, daß wir noch eine zweite Abwärtswelle sehen werden. Das Tief ist meistens erst dann erreicht, wenn niemand mehr irgend etwas vom Aktienmarkt erwartet und nur noch die ganz ganz Langfristigen investiert sind.
Andererseits schwankt der DAX nun schon seit 2 Wochen zwischen 9500 und 10.000 hin und her. Die gestiegenen Kurse werden also bisher zumindest nicht zum Ausstieg genutzt. Es war eben in auch noch nie soviel Liquidität im Markt.
Ich habe ja schon vor einigen Tagen geschrieben, daß ich die Wahrscheinlichkeit auf tiefere Tiefs als die 8340, die wir im März gesehen haben, mit unter 50% sehe.
Letztlich kann es aber natürlich passieren, daß der DAX nochmal abtaucht.
In diesem Fall würden meine Gewinne der letzten Wochen sich wieder auflösen und vielleicht würden die Positionen nochmal ins Minus rutschen. Damit kann ich leben, weil das meine langfristige Erwartung nicht ändert. Ich werde dann also nicht verkaufen. Womit ich allerdings nur sehr schlecht leben könnte, daß wäre, wenn ich jetzt kleinen Gewinne realisiere und die Aktien anschließend nach oben wegziehen. Für mich eindeutig das größere Risiko.

Väterchen Frost
06.04.2020, 08:33
Letztlich kann es aber natürlich passieren, daß der DAX nochmal abtaucht.
In diesem Fall würden meine Gewinne der letzten Wochen sich wieder auflösen und vielleicht würden die Positionen nochmal ins Minus rutschen. Damit kann ich leben, weil das meine langfristige Erwartung nicht ändert. Ich werde dann also nicht verkaufen. Womit ich allerdings nur sehr schlecht leben könnte, daß wäre, wenn ich jetzt kleinen Gewinne realisiere und die Aktien anschließend nach oben wegziehen. Für mich eindeutig das größere Risiko.

Genau! "Nochmal abtaucht" ist die richtige Wortwahl. Der taucht dann auch wieder auf. Schlecht dran, wäre nur, wer kurzfristig investiert hätte und sein Geld übermorgen wieder benötigt. Aber das macht im Normalfall keiner. Oder in der Tat der, der kleinere Gewinne realisiert und sich desillusioniert abwendet.

derNeue
06.04.2020, 09:35
Genau! "Nochmal abtaucht" ist die richtige Wortwahl. Der taucht dann auch wieder auf. Schlecht dran, wäre nur, wer kurzfristig investiert hätte und sein Geld übermorgen wieder benötigt. Aber das macht im Normalfall keiner. Oder in der Tat der, der kleinere Gewinne realisiert und sich desillusioniert abwendet.

Ja, diese Abtaucherei dient ja auch teilweise gerade dazu, die kleinen Zittrigen aus dem Markt zu schütteln, damit die Großen sich nochmal billig eindecken können.
Man sieht das auch im daytrading immer so schön: der Markt läuft in einer Range. An einem Rangerand (z.B. oben) hält er sich besonders lange auf und baut dort Volumen auf. Das deutet darauf hin, das er nach oben ausbrechen wird. Also gehen viele long. Sie setzen alle ihren Stopp unterhalb des unteren Rangerandes. Dann kommt ein dicker Fisch und drückt mit einigen großen Marketorders den Kurs noch einmal unter den unteren Rangerand. Die Kleinen werden ausgestoppt und der Kurs geht anschließend nach oben weg. Der große Marktteilnehmer ist billig reingekommen.

Das kann man natürlich nicht ganz mit der Situation im Dax in einer Crashphase vergleichen, weil es da mehr auf fundamentale Gründe ankommt. Trotzdem sind so typische Verhaltensweisen im Großen wie im Kleinen ähnlich.

derNeue
07.04.2020, 08:26
DAX

Der DAX zeigt jetzt doch deutlichere Aufwärtstendenzen und versucht, sich oberhalb der 10.000 zu halten.

Es tritt jetzt das ein, was zu erwarten war und für die Abwartenden und Ängstlichen ein Problem darstellt: Wenn sie jetzt noch kaufen, müssen sie vergleichsweise "teuer" kaufen.
Kommt dann doch eine zweite Crashwelle, rutschen ihre Positionen doch schon recht schmerzhaft ins Minus. Warten sie aber weiter ab, riskieren sie, daß diese Crashwelle gar nicht mehr kommt und sie den Kursen nur noch hinterherlaufen können.

Wer dagegen den Mut hatte, schon in der Nähe der ersten Tiefs zu kaufen, sitzt jetzt auf komfortablen Gewinnen. Eine zweite Welle braucht ihn nicht sonderlich zu stören, er kann dann einfach abwarten. Schnell zu kaufen und nicht zu zögern, scheint also bis jetzt die richtige Entscheidung gewesen zu sein.
Das gilt aber natürlich nicht für alle Crashes. Im Jahr 2000 z.B. wäre das genau die falsche Taktik gewesen. Damals ging es "salamieartig" nach unten. Frühes Kaufen hätte da immer Ausstoppen mit Verlust bedeutet.
Woran kann man erkennen, was das richtige Verhalten in einer solchen Situation ist? Dafür gibt es Anzeichen. Geht es innerhalb kürzester Zeit quasi sturzflutartig nach unten, ist die Chance höher, daß man sich recht bald auch .d. Nähe der Tiefs befindet. So war es z.B. 1987. Das war dagegen 2001 nicht der Fall. Damals wurden einfach nur überhöhte Bewertungen wieder zurückgenommen. Die Marktteilnehmer wurden sozusagen langsam, Stück für Stück davon überzeugt, daß KGVs von 30 auf Dauer eben doch nicht "das neue Normal" sind, wie noch 2000 oft gesagt und geschrieben wurde. Entsprechend haben sie sich auch nur unter Schmerzen und Stück für Stück von ihren Positionen getrennt. Die Baisse dauerte damals 3 Jahre: bis zum Jahr 2003.
Der aktuelle Crash dagegen war auf ein externe Schock-Ereignis zurückzuführen. Entsprechend drastisch und schnell ist er auch ausgefallen. Gleichzeitig ist aber absehbar, daß die Coronakrise bald zu einem Ende kommen wird. Aus diversen Gründen. In einem solchen Fall ist es meistens richtig, nicht zu lange mit den Käufen zu warten, die Gelegenheit lieber gleich zu ergreifen.

Syntrillium
07.04.2020, 13:20
hallo,
ich bin gar nicht ausgestiegen, dann brauch ich mich auch nicht aufregen!

mfg

Mandarine
07.04.2020, 14:00
Ich frage mich, wer so viel Mut hat und sich noch Daimler Aktien zulegt. Hochrisiko wäre wohl noch untertrieben.. Ein Hersteller was sich gerade 12 Milliarden ausgeliehen hat, zur Zeit keine Autos baut, keine Innovationen vorzuzeigen hat .. ich denke mal, Xiaomi Aktien sind da weit weniger riskant. Oder ist es mehr was zum zocken, ,, Heute kaufen morgen verkaufen" bzw.. nichts für Langanleger ?

derNeue
09.04.2020, 07:46
Banken

"Lumpige 182 Millionen" betrug der Nettogewinn der 21 größten deutschen Kreditinstitute im Jahr 2019. Dagegen kamen Estlands Banken auf 328, sogar die Griechenlands auf 277 Mio. Die Eigenkapitalrendite der deutschen ist die niedrigste aller Euroländer, nämlich 0,08%.

Kurz zusammengefaßt: der Anteil des Zinsgeschäfts sinkt nicht nicht sonder steigt sogar noch tendenziell, die Provisionen steigen nicht ausreichend und die Kosten sinken auch nicht schnell genug.
Trotzdem: im Vergleich zu 2008 sind die Banken heute viel besser aufgestellt. So stieg das Eigenkapital etwa der DB seit diesem Zeitraum bis heute von 21 auf 56 Milliarden, die Verschuldung halbierte sich. Viele Risiken werden nicht mehr in den Bilanzen stecken, was 2008 die große Sorge war. Die Kreditausfallquote ist mit 1,21% extrem niedrig (allerdings vor Corona). Das dürfte dank staatlicher Eingriffe wohl weiter so bleiben.

Insgesamt eine schwierige Situation für die Banken, aber keine, die das Krall Szenario für das 4. Quartal dieses Jahres naheliegend erscheinen läßt.
Sehr gute Seite zu den Bankbilanzen:
https://finanz-szene.de/

derNeue
10.04.2020, 08:35
Aufschwung

Die Frage, wie sich die Beendigung des Shutdowns der Weltwirtschaft gestalten wird, steht fast mehr im Mittelpunkt als die Frage, wann das genau passieren wird.
Passieren wird es bald, ganz einfach, weil es keine realistische Alternative dazu gibt.
Gestalten wird sich das in einer Art "Korken aus der Flasche"- Effekt, einem explosionsartigen Aufschwung, ähnlich der Einführung der D-Mark im Juni 1948. Die Produktionsmittel sind im Gegensatz zu damals alle da, sie liegen nur still. Investitionen sind nicht erforderlich, die Produktion muß nur angeworfen werden. Potential für eine längere Zeit hat dieser Aufschwung nicht, er wird kurz und heftig ausfallen. Da sind die Parallelen zu 1948 schon zuende. Ein paar Nachholeffekte wird es aber trotzdem geben.
Die Börse nimmt das wieder vorweg, was man an dem erstaunlichen Aufschwung der Kurse um fast 30% seit Mitte März sehen kann. Bekommt die Welt Corona schnell in den Griff, könnte das der kürzeste Crash aller Zeiten werden und damit vielleicht die beste Einstiegschance der bisherigen Börsengeschichte. Noch ist es nicht so weit, das mit Sicherheit zu sagen.
Welche Branchen sollte man priorisieren? Das ist schwer zu sagen, denn alle werden profitieren, die einen früher, die anderen etwas später. Potential haben derzeit fast alle.

derNeue
10.04.2020, 10:10
ÖL long

Anders als die Aktien verharrt der Ölpreis derzeit noch auf seinem extrem niedrigen Niveau um die 24 USD.
Es gibt viel zuviel auf dem Markt, die Coronakrise hat zu einem Nachfrageeinbruch geführt. Auch vorher war die Situation schon angespannt.
Klar ist, daß die Exportländer mit einem Preis unterhalb von 40 Dollar auf Dauer nicht leben können. Mit Ausnahme vielleicht noch von Saudi Arabien.
Preise unterhalb oder um die 20, wie sie in den 90ern waren, sind aufgrund der gestiegenen Produktionskosten nicht mehr realistisch.
Rußland hat offiziell erklärt, daß sie ab 43 profitabel produzieren können, sitzen aber noch auf Beständen für viele Jahre.
Der Ölpreis ist ein Politikum. Wenn der Ölpreis dauerhaft zusammenbrechen würde, dann müßten sich die Exportländer von ihren umfangreichen Beteiligungen an westlichen Unternehmen sukzessiv trennen. Das würde die Aktien in einer Weise unter die Räder bringen, die auch nicht im Interesse der Importländer wie Deutschland sein kann.
Die USA sind innerhalb von 10 Jahren vom Importeur zum Exporteur geworden, benötigen aber einen Preis um die 50 Dollar, um Fracking profitabel betreiben zu können. Schon aus politischen Gründen wird Trump diese Industrie nicht fallenlassen.
Kurz: der Ölpreis kann auf längere Sicht nicht da bleiben, wo er jetzt ist. Schon jetzt gibt es Nachrichten einer Einigung zwischen Rußland und Saudi Arabien hinsichtlich Produktionskürzungen. Man wird bzw. kann den Preis gar nicht dem freien Wettbewerb überlassen, insofern ist eine Einigung und Verknappung zwingend.
Ich gehe daher jetzt long in Öl, nicht gehebelt und auf Sicht von 1-2 Jahren. Der Anstieg wird vermutlich holperig erfolgen.

Antisozialist
10.04.2020, 11:02
ÖL long

Anders als die Aktien verharrt der Ölpreis derzeit noch auf seinem extrem niedrigen Niveau um die 24 USD.
Es gibt viel zuviel auf dem Markt, die Coronakrise hat zu einem Nachfrageeinbruch geführt. Auch vorher war die Situation schon angespannt.
Klar ist, daß die Exportländer mit einem Preis unterhalb von 40 Dollar auf Dauer nicht leben können. Mit Ausnahme vielleicht noch von Saudi Arabien.
Preise unterhalb oder um die 20, wie sie in den 90ern waren, sind aufgrund der gestiegenen Produktionskosten nicht mehr realistisch.
Rußland hat offiziell erklärt, daß sie ab 43 profitabel produzieren können, sitzen aber noch auf Beständen für viele Jahre.
Der Ölpreis ist ein Politikum. Wenn der Ölpreis dauerhaft zusammenbrechen würde, dann müßten sich die Exportländer von ihren umfangreichen Beteiligungen an westlichen Unternehmen sukzessiv trennen. Das würde die Aktien in einer Weise unter die Räder bringen, die auch nicht im Interesse der Importländer wie Deutschland sein kann.
Die USA sind innerhalb von 10 Jahren vom Importeur zum Exporteur geworden, benötigen aber einen Preis um die 50 Dollar, um Fracking profitabel betreiben zu können. Schon aus politischen Gründen wird Trump diese Industrie nicht fallenlassen.
Kurz: der Ölpreis kann auf längere Sicht nicht da bleiben, wo er jetzt ist. Schon jetzt gibt es Nachrichten einer Einigung zwischen Rußland und Saudi Arabien hinsichtlich Produktionskürzungen. Man wird bzw. kann den Preis gar nicht dem freien Wettbewerb überlassen, insofern ist eine Einigung und Verknappung zwingend.
Ich gehe daher jetzt long in Öl, nicht gehebelt und auf Sicht von 1-2 Jahren. Der Anstieg wird vermutlich holperig erfolgen.

Die amerikanischen Fracker kann man nicht an einen Tisch mit Vertretern anderer Förderländer setzen, da es zu viele davon gibt. Aus diesem Grund werden die Fracker durch Markteinstiege bei hohem Ölpreis und Ausstiegen bei niedrigem Ölpreis dafür sorgen, dass sich der Ölpreis in den nächsten Jahren immer wieder bei 50 USD/Barrel einpendelt.

Merkelraute
10.04.2020, 11:28
ÖL long

Anders als die Aktien verharrt der Ölpreis derzeit noch auf seinem extrem niedrigen Niveau um die 24 USD.
Es gibt viel zuviel auf dem Markt, die Coronakrise hat zu einem Nachfrageeinbruch geführt. Auch vorher war die Situation schon angespannt.
Klar ist, daß die Exportländer mit einem Preis unterhalb von 40 Dollar auf Dauer nicht leben können. Mit Ausnahme vielleicht noch von Saudi Arabien.
Preise unterhalb oder um die 20, wie sie in den 90ern waren, sind aufgrund der gestiegenen Produktionskosten nicht mehr realistisch.
Rußland hat offiziell erklärt, daß sie ab 43 profitabel produzieren können, sitzen aber noch auf Beständen für viele Jahre.
Der Ölpreis ist ein Politikum. Wenn der Ölpreis dauerhaft zusammenbrechen würde, dann müßten sich die Exportländer von ihren umfangreichen Beteiligungen an westlichen Unternehmen sukzessiv trennen. Das würde die Aktien in einer Weise unter die Räder bringen, die auch nicht im Interesse der Importländer wie Deutschland sein kann.
Die USA sind innerhalb von 10 Jahren vom Importeur zum Exporteur geworden, benötigen aber einen Preis um die 50 Dollar, um Fracking profitabel betreiben zu können. Schon aus politischen Gründen wird Trump diese Industrie nicht fallenlassen.
Kurz: der Ölpreis kann auf längere Sicht nicht da bleiben, wo er jetzt ist. Schon jetzt gibt es Nachrichten einer Einigung zwischen Rußland und Saudi Arabien hinsichtlich Produktionskürzungen. Man wird bzw. kann den Preis gar nicht dem freien Wettbewerb überlassen, insofern ist eine Einigung und Verknappung zwingend.
Ich gehe daher jetzt long in Öl, nicht gehebelt und auf Sicht von 1-2 Jahren. Der Anstieg wird vermutlich holperig erfolgen.

Kann gut sein, daß wir jetzt ins andere Extrem übergehen, wo man das Öl extrem teuer macht. Das wird Deutschland den Rest geben, weil dann die Preise richtig teuer werden. ES gibt ja viele Leute, die mit einer Hyperinflation rechnen. Vielleicht kostet der Liter bald 10€ oder 100€.

ochmensch
10.04.2020, 12:09
ÖL long

Anders als die Aktien verharrt der Ölpreis derzeit noch auf seinem extrem niedrigen Niveau um die 24 USD.
Es gibt viel zuviel auf dem Markt, die Coronakrise hat zu einem Nachfrageeinbruch geführt. Auch vorher war die Situation schon angespannt.
Klar ist, daß die Exportländer mit einem Preis unterhalb von 40 Dollar auf Dauer nicht leben können. Mit Ausnahme vielleicht noch von Saudi Arabien.
Preise unterhalb oder um die 20, wie sie in den 90ern waren, sind aufgrund der gestiegenen Produktionskosten nicht mehr realistisch.
Rußland hat offiziell erklärt, daß sie ab 43 profitabel produzieren können, sitzen aber noch auf Beständen für viele Jahre.
Der Ölpreis ist ein Politikum. Wenn der Ölpreis dauerhaft zusammenbrechen würde, dann müßten sich die Exportländer von ihren umfangreichen Beteiligungen an westlichen Unternehmen sukzessiv trennen. Das würde die Aktien in einer Weise unter die Räder bringen, die auch nicht im Interesse der Importländer wie Deutschland sein kann.
Die USA sind innerhalb von 10 Jahren vom Importeur zum Exporteur geworden, benötigen aber einen Preis um die 50 Dollar, um Fracking profitabel betreiben zu können. Schon aus politischen Gründen wird Trump diese Industrie nicht fallenlassen.
Kurz: der Ölpreis kann auf längere Sicht nicht da bleiben, wo er jetzt ist. Schon jetzt gibt es Nachrichten einer Einigung zwischen Rußland und Saudi Arabien hinsichtlich Produktionskürzungen. Man wird bzw. kann den Preis gar nicht dem freien Wettbewerb überlassen, insofern ist eine Einigung und Verknappung zwingend.
Ich gehe daher jetzt long in Öl, nicht gehebelt und auf Sicht von 1-2 Jahren. Der Anstieg wird vermutlich holperig erfolgen.

Shell? Was hältst du von Gazprom?

JensF
11.04.2020, 08:39
Da noch absolut nichts klar ist wie es mit Covid19 tatsächlich weitergeht, scheint mir das aktuelle wieder Hochschießen der Kurse doch noch recht verfrüht zu sein. Kommen noch ein paar weitere Infektionswellen? Reaktiviert sich das Virus event. zu schnell wieder erneut in schon Genesenen? Kommt überhaupt schnell ein gutes wirksames Serum oder muss das ganze Sicherheits-Procedere event. in den nächsten Jahren immer wieder wiederholt werden (wenn auch vllt. abgeschwächt)? Zumindest erstmal Reise- und Luftfahrtkonzerne dürften ja dann langwierigste Pleitekandidaten werden, plus der ganzen Wirtschaft da herum wie Hotelketten, Gastronomie, Flughafenbetreiber etc.. Dax bei 6500 scheint mir da im Angesichte von sovielen großer Fragezeichen doch irgendwie noch etwas realistischer als der aktuelle Stand.


Zumal dieser aktuelle Rebound-Push eher auffällig nur durch die USA angetrieben wird. Sieht fast so aus, als würde man das als psychologisches Gegenmittel gegen die aktuell hohen Totenzahlen dort irgendwie "verordnen". So nach dem Motto: Pro 1000 Tote in USA muss der DowJones zur psychologischen Gegenkompensation dessen jetzt aber auch um mindestens 1000 Punkte steigen. (Würde ja dann bei 250T-1 Millionen tote Amis ein DowJones von grob geschätzt ca. >= 250.000 ergeben). Um dass wenigstens der Rest der Amis auch ordentlichst was davon hatten, und die Sache in guter Erinnerung bleibt, ala: Als jeder mal sehr reich durch das liebe CoronaVirus wurde (weil der DowJones da aus psychologisch/medizinischen Gründen auf 250.000 steigen MUSSTE, und auch der Rest der Welt endlich mal ordentlich was von möglichst vielen toten Amis hatte (eben zumindest börsenmäßig))...

derNeue
11.04.2020, 08:43
Shell? Was hältst du von Gazprom?

Alle Ölaktien haben derzeit großes Potential, weil die Nachfrage bald wieder anziehen wird. Der Gewinneinbruch in den Zahlen wird natürlich für Q2 jetzt kommen. Trotzdem könnte die Aktie ihr Tief gesehen haben. Mich stört die Rechtsunsicherheit bei russischen Aktien. Außerdem werden die ständig von Konkurrenten verklagt, weil sie sich im Zuge der Krim-Besetzung Rußlands ukrainische Gesellschaften angeeignet haben. Ausgang unklar. Daher für mich kein Kauf, auch wenn die Aussichten längerfristig gut sind.

derNeue
11.04.2020, 08:44
Die amerikanischen Fracker kann man nicht an einen Tisch mit Vertretern anderer Förderländer setzen, da es zu viele davon gibt. Aus diesem Grund werden die Fracker durch Markteinstiege bei hohem Ölpreis und Ausstiegen bei niedrigem Ölpreis dafür sorgen, dass sich der Ölpreis in den nächsten Jahren immer wieder bei 50 USD/Barrel einpendelt.

Richtig, der Ölpreis wird nach oben und nach unten gedeckelt bleiben. Er kann also kein Störfaktor für die Wirtschaft mehr werden wie in früheren Zeiten. Es stellt sich ein Gleichgewicht ein.

derNeue
11.04.2020, 08:49
Kann gut sein, daß wir jetzt ins andere Extrem übergehen, wo man das Öl extrem teuer macht. Das wird Deutschland den Rest geben, weil dann die Preise richtig teuer werden. ES gibt ja viele Leute, die mit einer Hyperinflation rechnen. Vielleicht kostet der Liter bald 10€ oder 100€.

Der Ölpreis wird an den Weltmärkten gemacht. Eine Binneninflation in der Eurozone betrifft ihn nicht. Und daß der Euro gegenüber dem USD einbricht, ist gerade nach den jüngsten Maßnahmen der FED eher unwahrscheinlicher geworden. Durch Wegfall der Zinsdifferenz wird der Dollar wieder unattraktiver.

derNeue
11.04.2020, 16:12
Börsenpsychologie

In kaum einem anderen Bereich des täglichen Lebens ist der Schritt von der Erkenntnis zur Handlung dermaßen schwer wie an der Börse.
Die alles entscheidenden Fragen "Wann kaufe ich?" und "Wann verkaufe ich?" sind eigentlich von der Logik her mit einiger Erfahrung und Wissen, oder auch nur durch den guten Rat eines anderen, relativ leicht zu beantworten.
Das Problem ist letztendlich immer die Umsetzung, und die betrifft jeden, egal, wie lange er schon dabei ist.
Wer z.B. einem Crash entgehen möchte, darf bekanntlich nicht erst dann verkaufen, wenn dieser schon begonnen hat. Er muß es vorher tun, wenn alles noch positiv erscheint, wenn niemand sonst an das Verkaufen denkt. Eine solche Situation zu erkennen, ist im Grunde gar nicht mal so schwer. Schwer vielmehr ist es, sie umzusetzen. Das ist so, als wenn man bei strahlendem Sonnenwetter zu einem Spaziergang an die Luft geht, und einen Regenschirm mitnimmt. Oder, noch ein besserer Vergleich: wie ein Hund, dem ein übel meinendes Herrchen einen Wurtstzipfel hinhält. Der Hund weiß aus Erfahrung: wenn ich mir den Wurtszipfel hole, bekomme ich vielleicht einen Tritt. Schafft er es dann, zu verzichten?
In eine Schönwetter-Situation zu verkaufen, fällt deswegen so schwer, weil wir immer mehr erwarten, gerade weil die Aktie schon so gut gelaufen ist. Die Gier hindert uns daran, logisch zu handeln, wir haben Angst, etwas zu verpassen. Umgekehrt ist es die wieder Angst, die uns daran hindert, am Tiefpunkt zu kaufen. Der Verstand sagt es uns, aber wir handeln nicht danach. An der Börse muß man lernen, über seinen Schatten zu springen. Das gelingt nicht allen, auch nicht mit langer Erfahrung. Ich habe damit immer noch große Probleme und bin sicher nicht der einzige.

Wie auch immer: der erste Schritt zur Besserung ist wie immer die Erkenntnis des Problems: Die Erkenntnis, uns nicht von unseren Gefühlen steuern zu lassen. Auch nicht von einer grundsätzlich immer optimistischen oder auch permanent pessimistischen Grundhaltung. Beides ist an der Börse verhängnisvoll.

Beim daytrading ist das letzlich dasselbe: wer eine gute Strategie hat,braucht vor allem eins: Disziplin, sie umzusetzen. Nur so wird man erfolgreich. Stur an die Regeln halten, Gefühle möglichst ausschalten. Sonst fängt man früher oder später entweder an zu zocken oder man wird überängstlich. Man hält sich nicht mehr konsequent an Stoppkurse, das Prinzip Hoffnung ersetzt die Analyse. Und nichts ist gefährlicher beim Kurzzeittrading. Und auch bei der Anlage.

Kreuzbube
11.04.2020, 18:35
Börsenpsychologie

In kaum einem anderen Bereich des täglichen Lebens ist der Schritt von der Erkenntnis zur Handlung dermaßen schwer wie an der Börse.
Die alles entscheidenden Fragen "Wann kaufe ich?" und "Wann verkaufe ich?" sind eigentlich von der Logik her mit einiger Erfahrung und Wissen, oder auch nur durch den guten Rat eines anderen, relativ leicht zu beantworten.
Das Problem ist letztendlich immer die Umsetzung, und die betrifft jeden, egal, wie lange er schon dabei ist.
Wer z.B. einem Crash entgehen möchte, darf bekanntlich nicht erst dann verkaufen, wenn dieser schon begonnen hat. Er muß es vorher tun, wenn alles noch positiv erscheint, wenn niemand sonst an das Verkaufen denkt. Eine solche Situation zu erkennen, ist im Grunde gar nicht mal so schwer. Schwer vielmehr ist es, sie umzusetzen. Das ist so, als wenn man bei strahlendem Sonnenwetter zu einem Spaziergang an die Luft geht, und einen Regenschirm mitnimmt. Oder, noch ein besserer Vergleich: wie ein Hund, dem ein übel meinendes Herrchen einen Wurtstzipfel hinhält. Der Hund weiß aus Erfahrung: wenn ich mir den Wurtszipfel hole, bekomme ich vielleicht einen Tritt. Schafft er es dann, zu verzichten?
In eine Schönwetter-Situation zu verkaufen, fällt deswegen so schwer, weil wir immer mehr erwarten, gerade weil die Aktie schon so gut gelaufen ist. Die Gier hindert uns daran, logisch zu handeln, wir haben Angst, etwas zu verpassen. Umgekehrt ist es die wieder Angst, die uns daran hindert, am Tiefpunkt zu kaufen. Der Verstand sagt es uns, aber wir handeln nicht danach. An der Börse muß man lernen, über seinen Schatten zu springen. Das gelingt nicht allen, auch nicht mit langer Erfahrung. Ich habe damit immer noch große Probleme und bin sicher nicht der einzige.

Wie auch immer: der erste Schritt zur Besserung ist wie immer die Erkenntnis des Problems: Die Erkenntnis, uns nicht von unseren Gefühlen steuern zu lassen. Auch nicht von einer grundsätzlich immer optimistischen oder auch permanent pessimistischen Grundhaltung. Beides ist an der Börse verhängnisvoll.

Beim daytrading ist das letzlich dasselbe: wer eine gute Strategie hat,braucht vor allem eins: Disziplin, sie umzusetzen. Nur so wird man erfolgreich. Stur an die Regeln halten, Gefühle möglichst ausschalten. Sonst fängt man früher oder später entweder an zu zocken oder man wird überängstlich. Man hält sich nicht mehr konsequent an Stoppkurse, das Prinzip Hoffnung ersetzt die Analyse. Und nichts ist gefährlicher beim Kurzzeittrading. Und auch bei der Anlage.

Hab mal drei interessante Titel beobachtet; Ford, MC Donalds und Sony. Der absolute Tiefstand war am 16. März, dann ging es schrittweise wieder aufwärts. Jetzt haben sie fast schon Normal-Niveau. Sehr bemerkenswert!:)

Franko
11.04.2020, 19:28
Hab mal drei interessante Titel beobachtet; Ford, MC Donalds und Sony. Der absolute Tiefstand war am 16. März, dann ging es schrittweise wieder aufwärts. Jetzt haben sie fast schon Normal-Niveau. Sehr bemerkenswert!:)

Das trifft wohl auf fast alle anderen US-Werte zu :-D

Kreuzbube
11.04.2020, 19:37
Das trifft wohl auf fast alle anderen US-Werte zu :-D

Sicher. Nicht nur auf die!:)

Mandarine
12.04.2020, 07:02
Man hätte meiner Meinung nach NICHT blind zugreifen sollen. Sie fielen zusammen (gute & schlechte Unternehmensaktien) und steigen zusammen (weil viele blind kauften ohne sich Gedanken gemacht zu haben). In kürze erleben wir Abstürze von Unternehmensaktien, die unberechtigterweise wieder gestiegen sind. Es ist mir schleierhaft, wie eine Daimler Aktie so sehr wieder steigen konnte, obwohl ..

A) zur Zeit nicht/kaum Fahrzeuge produziert werden
B) kaum Innovationen vorzuweisen hat
C) einen Kredit von 12 Milliarden Euro aufnehmen musste.

Auf der anderen Seite gibt es robuste laufende Unternehmen wie Pfizer das nahezu 1 Milliarde locker gemacht hat um einer der ersten bei der Produktion des COVID-19 Impfstoffs zu sein. Da sehen wir eine robuste Aktie die nur sehr langsam steigt. Um schnelles Geld zu verdienen ist die wohl nicht gut genug. Die Daimler Aktie wäre mir persönlich nur interessant wenn ich wüsste, dass die Chinesen, Volkswagen oder die Amis (z.B. Apple) den Sauhaufen übernehmen würden und eine zeitgemäße Antriebstechnologie verbauen. Aber wer weiß solche Dinge schon vorher ...

Wünsche noch allen schöne Ostern

derNeue
12.04.2020, 18:29
Da noch absolut nichts klar ist wie es mit Covid19 tatsächlich weitergeht, scheint mir das aktuelle wieder Hochschießen der Kurse doch noch recht verfrüht zu sein. Kommen noch ein paar weitere Infektionswellen? Reaktiviert sich das Virus event. zu schnell wieder erneut in schon Genesenen? Kommt überhaupt schnell ein gutes wirksames Serum oder muss das ganze Sicherheits-Procedere event. in den nächsten Jahren immer wieder wiederholt werden (wenn auch vllt. abgeschwächt)? Zumindest erstmal Reise- und Luftfahrtkonzerne dürften ja dann langwierigste Pleitekandidaten werden, plus der ganzen Wirtschaft da herum wie Hotelketten, Gastronomie, Flughafenbetreiber etc.. Dax bei 6500 scheint mir da im Angesichte von sovielen großer Fragezeichen doch irgendwie noch etwas realistischer als der aktuelle Stand.


.

Das wäre ja eine sehr pessimistische Corona Prognose, aber eine mögliche. Ich habe keine Ahnung von Medizin, aber meinem Eindruck nach scheint mir die Gegenthese, daß Corona eigentlich eher überhaupt ein fake ist bzw. ein gehyptes Problem, wahrscheinlicher. Weil die Sterbezahlen nicht höher sind als bei einer nromalen starken Grippewelle.

Wie dem auch sei (eine abschließende Meinung dazu hab ich nicht), eins aber ist klar: die Wirtschaft jedenfalls muß in Kürze wieder hochgefahren werden. Dazu gibt es keine Alternative, weil sonst Lebensqualität, Wohlstand und letztlich Rechtsstaat und Freiheit futsch wären.

Wenn Du also mit Deiner negativen Erwartung recht hättest, dann würde das trotzdem nichts daran ändern, daß die Produktion und die Wirtschaft wieder angeworfen werden muß, mit oder ohne Corona.
Die USA haben bereits eine Arbeitslosigkeit in der Größenordnung von 1929 ff., das halten sie nicht lange aus. Das ist fast ausschließlich die "small economy" : Gastronomie, Taxifahrer, Dienstleister etc. Und da auch noch bei ihrem rudimentären Sozialsystem. Diese Jobs kommen genau so schnell wieder, wie sie gegangen sind. Trump hat das auch bereits angekündigt, daß er unter allen Umständen die Wirtschaft wieder öffnen wird.

Recht gebe ich Dir, daß man bei gewissen Branchen mit dem Kauf noch warten sollte: TUI oder Norwegian cruise z.B., so verlockend die Preise auch sind. Bei der Lufthansa würde ich jetzt schon zugreifen.
Man muß sich anschauen, welche Branchen "systemrelevant" sind. Tourismus gehört nicht dazu, Luftfahrt und Verkehr aber schon.

Leibniz
14.04.2020, 17:08
Zur Lufthansa wäre noch anzumerken, dass sie zwei Anleihen ausstehen haben, die potentiell sehr viel attraktiver sind, weil sie vorrangig bedient werden.
Je nachdem, wie die Rettung der Lufthansa abläuft, könnte eine Kapitalerhöhung stattfinden und sehr viel Zeit vergehen, bis die Aktien wieder über Wasser stehen.

Die Anleihen sind demgegenüber weniger riskant. Es existiert eine etwa vierjährige vorrangige Anleihe, die zu 85 Cent pro Euro gehandelt wird, YTM (Rendite bis zum Laufzeitende) etwa 3,7%.
Eine riskantere Variante ist die hybride (Zinszahlung (5,5% Kupon) kann aufgeschoben werden) Nachranganleihe (immer noch vorrangig gegenüber Aktien), die um die 70 Cent pro Euro gehandelt wird. Laufzeit bis 2075, jedoch mit Call-Option (2021, durch Lufthansa). Wenn die Anleihe 2021 zurückgekauft wird, entsteht eine Rendite von 40-50%. Wenn nicht, ist es ein Langläufer mit üppigem 5,5% Kupon. In einem Zustand der Normalität könnte diese Anleihe locker über 100 Cent/Euro handeln und damit die frühzeitige Gewinnmitnahme ermöglichen.

Um aus den Rettungsmilliarden Kapital zu schlagen, sind die Anleihen m.E. die sicherste Wahl. Insbesondere dann, wenn sie noch weiter abstürzen.

Ich habe persönlich angefangen, Anleihen in Lufthansa und VW zu kaufen, weil ich sie für Rettungskandidaten halte und hoffe, dass sie weiter fallen, sodass noch attraktivere Kauf-Gelegenheiten entstehen.

Diese Anleihen lassen sich prinzipiell auch mit bis zu etwa drei Teilen Fremdkapital auf einen Teil Eigenkapital finanzieren, wodurch zweistellige YTM realisierbar sind. Dabei sind die Risiken allerdings auch sehr viel größer.
Da die Vorrangigen mittlerweile um die 95 Cent und die Nachrangigen um die 85 Cent handeln fehlt die angemessene Risiko/Ertrag-Relation, ich werde aussteigen. Für zwei Wochen sind die 10-15 Cent mehr als man hätte erwarten können.