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Haspelbein
21.07.2020, 18:49
[...]

Zu einem gewissen Umfang ist auch das SWIFTNet (https://en.wikipedia.org/wiki/Society_for_Worldwide_Interbank_Financial_Telecomm unication)-Protokoll relevant. Dieses fokussiert sich allerdings überwiegend auf die Abwicklung von Transaktionen. (Backoffice)

[...]

Wobei SWIFT diese Transaktionen nur nachfragt. Die eigentliche Abwicklung findet ausserhalb von SWIFT statt. Aber wenn man nicht gerade eine Bank oder ein FinTech Unternehmen betreibt, muss man sich um sowas keine Gedanken machen.

Leibniz
21.07.2020, 18:52
Wobei SWIFT diese Transaktionen nur nachfragt. Die eigentliche Abwicklung findet ausserhalb von SWIFT statt. Aber wenn man nicht gerade eine Bank oder ein FinTech Unternehmen betreibt, muss man sich um sowas keine Gedanken machen.
So ist es. Die Abwicklung selbst findet zwischen Settlement-Banken, Clearingbanken und unter Umständen bei Clearinghäusern statt.

Mandarine
21.07.2020, 18:54
Schon erstaunlich, was heute geht. Und wir mittendrin!:happy:

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ;)

Merkelraute
21.07.2020, 19:35
Kinderkram. Mit Kloppi`s Super-Tool mischen wir den Laden auf!:cool:

Dann braucht es nur noch einen Kloppi-Sieger-ETF, in den wir alles Geld hineinstecken. :D

Klopperhorst
21.07.2020, 19:52
... Es fehlen auch viele andere wichtige features. Z.B. ein Tickchart, ein Mometumchart, ein backtesting tool usw. Ist ja auch glaub ich, umsonst, oder? Ich habe ihn mir nur bei Youtube angesehen. Da wirkte er auf mich ziemlich archaisch.

Im MetaTrader 5 ist das vorhanden. Du kanntest evt. nur die Version 4, die nur für Devisenhandel konzipiert war.

---

mabac
21.07.2020, 22:21
Hier wurde ja bereits wegen Hebelprodukten, Futures, CFDs & Co. die Nase gerümpft.
Einmal ein Bsp. von heute. Wer den Ölpreisanstieg bis 11:30 Uhr verpasst hat, konnte gemütlich ein Hebelprodukt auf Ölaktien aussuchen und kaufen, bevor die Amis an den Rechnern sitzen. Oder mit Stop Buys mit CFDs zu 15:30 in den Markt gehen.
So etwas funktioniert wahrscheinlich besser z.B. mit EXXON oder Shell als mit einer russischen Ölklitsche.

Dafür braucht man keinen Screener, Börsenbriefe oder ähnlichen Schnickschnack.

M.M. und meiner Erfahrung nach ist es besser sich auf 10 bis 20 Big Caps zu beschränken, die man fundamental einschätzen kann und deren Charts mit geschlossenen Augen vor sich hat, wenn man überhaupt mit Aktien daytraden will. Und die sollte man dann auch gehebelt anfassen können.

Keep it simple, stupid!

Kreuzbube
21.07.2020, 23:37
Dann braucht es nur noch einen Kloppi-Sieger-ETF, in den wir alles Geld hineinstecken. :D

An potenziellen Fond-Managern mangelt es jedenfalls nicht...:)

Kreuzbube
21.07.2020, 23:39
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ;)

Läuft doch Alles. Selbst, wenn das Depot gelegentlich im Minus ist; der Spaß gleicht das aus!:)

Mandarine
22.07.2020, 05:37
Läuft doch Alles. Selbst, wenn das Depot gelegentlich im Minus ist; der Spaß gleicht das aus!:)

:dg:

Da die Straßen so langsam wieder voller werden überlege ich, Coca Cola nachzukaufen. :)

Klopperhorst
22.07.2020, 08:23
Die üblichen Protokolle sind FIX (https://en.wikipedia.org/wiki/Financial_Information_eXchange)und FAST (https://en.wikipedia.org/wiki/FAST_protocol). Daneben existieren auch proprietäre Protokolle. Zumeist besteht jedoch Kompatibilität zu FIX bzw FAST. (für hochfrequentes Handeln)

Für beide Protokolle existieren Open-Source Referenz-Implementierungen.

Zu einem gewissen Umfang ist auch das SWIFTNet (https://en.wikipedia.org/wiki/Society_for_Worldwide_Interbank_Financial_Telecomm unication)-Protokoll relevant. Dieses fokussiert sich allerdings überwiegend auf die Abwicklung von Transaktionen. (Backoffice)

Systeme wie Metatrader sind meines Erachtens, mit Verlaub, Retail-Scheiße, bei der die Kunden von vorneherein in allerlei Arten benachteiligt sind.

Ich verstehe nicht, warum ich Hochfrequenzhandel betreiben sollte, um überhaupt was zu erreichen.

Wenn ich vor 20 Jahren 500 $ in Amazon investiert hätte, wäre ich heute Millionär, ganz ohne Standleitung und Protokolle.

Es gibt ja auch noch das langfristige Investieren, gegenüber dem kurzfristigen Daytrading.
Mit letzterem verliert man als Privater in der Tat nur Geld.

Ersteres sollte man aber betreiben, und dann ist es egal, ob man einige Sekunden, Minuten, Stunden, Tage zu spät "einsteigt".

---

Neu
22.07.2020, 11:27
Die Volatilitäten steigen - das heisst nichts gutes, und der Nasdaq Composite Index hat seine Begrenzung des oberen Aufwärtstrents NACH OBEN durchstossen - wir bekommen eine gewaltige Übertreibung, und danach wie immer eine gewaltige Korrektur. Es kann ja noch 25% nach oben gehen, dieser Index, wir hatten ihn vor kurzem auf 9.800, dann der Sturz auf 6.800, und jetzt wieder auf 10.700 - bei etwa 13.000 ist schluss mit lustig, wenn wir das Modell von 1999 / 2000 wiederholen. Ich erwarte einen Sturz auf etwa 7.000 Punkte, mal sehen, ob die Unterstützung auch hält. Wirtschaftlich gesehen gibts ja auch einige Wolken.
Ich schätze, dass dieses Jahr im September oder Oktober die Korrektur beginnt.

Klopperhorst
22.07.2020, 11:28
Die Volatilitäten steigen - das heisst nichts gutes, und der Nasdaq Composite Index hat seine Begrenzung des oberen Aufwärtstrents NACH OBEN durchstossen - wir bekommen eine gewaltige Übertreibung, und danach wie immer eine gewaltige Korrektur. Es kann ja noch 25% nach oben gehen, dieser Index, wir hatten ihn vor kurzem auf 9.800, dann der Sturz auf 6.800, und jetzt wieder auf 10.700 - bei etwa 13.000 ist schluss mit lustig, wenn wir das Modell von 1999 / 2000 wiederholen. Ich erwarte einen Sturz auf etwa 7.000 Punkte, mal sehen, ob die Unterstützung auch hält. Wirtschaftlich gesehen gibts ja auch einige Wolken.

Die Anstiege zur .COM-Blase waren (von zwar niedrigerem Niveau) deutlich größer.
Demnach müsste der Nasdaq 100 noch auf 30.000 steigen.

---

Neu
22.07.2020, 11:43
Die Anstiege zur .COM-Blase waren (von zwar niedrigerem Niveau) deutlich größer.
Demnach müsste der Nasdaq 100 noch auf 30.000 steigen.

---
Auch möglich. Allerdings hat der Nasdaq 100 bereits seit 2008 / 2009 gewaltig zugelegt - von irgendwo 1000 oder 2000 Punkten auf jetzt bereits 10.900 Punkten. Ob der sich dann nochmal verdreifachen kann, --- Wenn ich mir die Spitze von 2000 ansehe, 4.600, die erst 2017 wieder überboten wurde, --- Jedenfalls steigen auch hier die Volatilitäten.
In den Volatilitäten (nach Wilders über 21 Tage) war am Höhepunkt des Index im Jahre 2000 die Volatilität bei 175, sie stieg dann währen der Korrektur auf über 230. Jetzt liegt sie bei 180, allerdings ist der Kurs auch über doppelt so hoch. Das bedeutet, dass bis zur Volatilität von etwa 360 noch etwas Luft wäre. Wenn man die Volatilitäten fortschreibt, wäre dann Ende 2001 das Ende der Fahnenstange erreicht.

Klopperhorst
22.07.2020, 12:01
Auch möglich. Allerdings hat der Nasdaq 100 bereits seit 2008 / 2009 gewaltig zugelegt - von irgendwo 1000 oder 2000 Punkten auf jetzt bereits 10.900 Punkten. Ob der sich dann nochmal verdreifachen kann, --- Wenn ich mir die Spitze von 2000 ansehe, 4.600, die erst 2017 wieder überboten wurde, --- Jedenfalls steigen auch hier die Volatilitäten. ...

10-Jahres-Performance beim Nasdaq 100 ist 500%, beim S&P 500 "nur" 200%, beim DAX "nur" 120%.
Die Frage ist, ob diese Performance in den nächsten 10 Jahren noch durchgehalten werden kann.

Das Kartenhaus wird m.E. kollabieren, wenn die Protagonisten gewahr werden, dass sich das eingesetzte Kapital nicht mehr von alleine versechstfacht.

---

Leibniz
22.07.2020, 16:46
Ich verstehe nicht, warum ich Hochfrequenzhandel betreiben sollte, um überhaupt was zu erreichen.

Wenn ich vor 20 Jahren 500 $ in Amazon investiert hätte, wäre ich heute Millionär, ganz ohne Standleitung und Protokolle.

Es gibt ja auch noch das langfristige Investieren, gegenüber dem kurzfristigen Daytrading.
Mit letzterem verliert man als Privater in der Tat nur Geld.

Ersteres sollte man aber betreiben, und dann ist es egal, ob man einige Sekunden, Minuten, Stunden, Tage zu spät "einsteigt".

---
Das wollte ich nicht propagieren. Wie geschrieben ist FIX in diesem Fall wohl das geeignete Protokoll.

Das mit den 500$ vor 20 Jahren stimmt zwar, nur war es eben (zumindest für mich) nicht vorhersehbar.

Der Grund für diese Empfehlung hat nichts mit der Geschwindigkeit zu tun, sondern mit der Marktstruktur.

Die zentrale Frage lautet: Will ich an einem Markt teilnehmen, der nur aus mir und einem kleinen Dealer (der im Gegensatz zu dem Broker selbst handelt- gegen die Kunden) besteht, der nebenbei auch meine gesamte technische Versorgung wie Marktdaten zur Verfügung stellt?

Die Erfahrung zeigt nämlich, dass Betrug und Benachteiligung von Kunden besonders dann geschieht, wenn sie einfach möglich ist. Metatrader ist meines Erachtens diesem Prinzip zuzuordnen.

Oder will ich an offenen Handelsplätzen teilnehmen, an denen jeder von winzigen Privatanlegern bis Goldman Sachs aktiv ist und wobei der Handelsplatz selbst eine eigene Firma ist, die nur an der Ausführung verdient und nichts davon hat, wenn ich verliere. (Das ist für die erste Option genau umgekehrt)

Allerdings will ich wirklich nichts verkaufen. Ich sage, was ich denke. Wie Du vorgehst, musst du offensichtlich selbst entscheiden.

rumpelgepumpel
22.07.2020, 18:06
ich bin mit meinen Pfizer heute sogar mal ins Plus gerutscht,
die deutsche Anti-Corona"Biontech" wollen mit Pfizer zusammen arbeiten


Das Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech +9,67% (http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=27333107) und der US-Konzern Pfizer +3,12% (https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/Pfizer-Inc-Aktie/) +3,12% (https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/Pfizer-Inc-Aktie/) wollen hunderte Millionen Dosen eines möglichen Impfstoffs gegen Covid-19 in die USA liefern. Eine entsprechende Vereinbarung mit den US-Behörden haben beide Unternehmen am Mittwoch bekanntgegeben. Beide Aktien notieren im vorbörslichen US-Handel stark.

http://www.finanztreff.de/news/roundup-usa-schliessen-abkommen-mit-pfizer-und-biontech-ueber-moeglichen-impfstoff/21150880

Neu
22.07.2020, 18:41
10-Jahres-Performance beim Nasdaq 100 ist 500%, beim S&P 500 "nur" 200%, beim DAX "nur" 120%.
Die Frage ist, ob diese Performance in den nächsten 10 Jahren noch durchgehalten werden kann.

Das Kartenhaus wird m.E. kollabieren, wenn die Protagonisten gewahr werden, dass sich das eingesetzte Kapital nicht mehr von alleine versechstfacht.

---
Die Volatitäten sprechen Bände. Die Angst - und die Sorglosigkeit wachsen gleichzeitig. Ich schätze, dass ich mit meiner Prognose - Herbst noch dieses Jahr - nicht schlecht liege.

Klopperhorst
22.07.2020, 18:59
Ich habe gerade 15.000 Aktien der Firma Böwe Systec erworben, dafür habe ich sagenhafte 300 Eur gezahlt.
Macht mir einen guten Eindruck.
Geschäftstätigkeit seit 1945 im Bereich Automatisierungslösungen für Versand- und Post, neurdings aber auch Software für Anlagen-Steuerung.
Sie haben ein große Werk in Augsburg und sind international tätig.


Die Aktie war um 2005 mal bei 50 Eur.
https://www.finanzen.net/aktien/boewe_systec-aktie

---

Kreuzbube
22.07.2020, 19:56
:dg:

Da die Straßen so langsam wieder voller werden überlege ich, Coca Cola nachzukaufen. :)

Kannste nicht viel verkehrt machen. Wenn ich die Schwarze Limo nicht schon in meiner Fress-Aktie Inclusive hätte, würde ich die auch ordern!:))

Leibniz
22.07.2020, 19:56
Ich habe gerade 15.000 Aktien der Firma Böwe Systec erworben, dafür habe ich sagenhafte 300 Eur gezahlt.
Macht mir einen guten Eindruck.
Geschäftstätigkeit seit 1945 im Bereich Automatisierungslösungen für Versand- und Post, neurdings aber auch Software für Anlagen-Steuerung.
Sie haben ein große Werk in Augsburg und sind international tätig.


Die Aktie war um 2005 mal bei 50 Eur.
https://www.finanzen.net/aktien/boewe_systec-aktie

---
Die AG (die börsengelistete Gesellschaft) wurde 2010 insolvent und befindet sich offenbar seitdem in Liquidation. Die Böwe Systec GmbH (die mit den Produkten, Mitarbeitern und Umsätzen) wurde im Rahmen der Liquidation genauso wie die andere Beteiligung veräußert. Die verbleibende AG hat eine Marktkapitalisierung von 80.000 Euro und ist meines Erachtens wertlos.

(vgl. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6we_Systec)


[...]Die BÖWE SYSTEC GmbH ist aus der börsennotierten Böwe Systec AG hervorgegangen, die 2010 insolvent wurde.[...]Mit dem Börsengang im April 1992 firmiert das Unternehmen unter dem Namen BÖWE SYSTEC AG. Die Stammaktien der wurden im amtlichen Handel im Segment Prime Standard (https://de.wikipedia.org/wiki/Prime_Standard) an der Wertpapierbörse Frankfurt am Main und im Freiverkehr an den Börsen München, Stuttgart, Düsseldorf, Berlin und Hamburg gehandelt. Das Unternehmen war im CDAX (https://de.wikipedia.org/wiki/CDAX) gelistet. Anfang 2003 erwarb das Unternehmen fünfzig Prozent am amerikanischen Mitbewerber Bell & Howell (https://de.wikipedia.org/wiki/Bell_%26_Howell) und wurde damit Weltmarktführer für Hochleistungs-Kuvertiersysteme. Ende 2005 wurde Bell + Howell zu 100 % übernommen. Die Firma firmierte unter dem Namen Böwe Bell & Howell.
Zum 16. November 2010 übernahm die Lübecker Possehl-Gruppe (https://de.wikipedia.org/wiki/Possehl) die BÖWE SYSTEC GmbH. Einziger Gesellschafter der L. Possehl & Co. mbH ist die gemeinnützige Possehl-Stiftung (https://de.wikipedia.org/wiki/Possehl-Stiftung) in der Hansestadt Lübeck (https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCbeck).[3] (https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6we_Systec#cite_note-3) Die amerikanische Tochter Bell & Howell wurde im Zuge der Insolvenz im Mai 2011 von dem Investor Versa Capital Management übernommen und wieder unter dem ursprünglichen Namen als eigenständiges Unternehmen etabliert.

80Tsd. Euro für ein mittelständisches Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern wäre zu schön, um wahr zu sein.

Befremdlich finde ich allerdings, dass die Platzierung nicht von der Börse genommen wurde (Delisting). Es handelt sich somit praktisch um ein wertloses Vehikel, was vor sich hin vegetiert. Vermutlich bestehen noch irgendwelche Assets, die liquidiert werden. Allerdings zu bedenken ist, dass Aktienhalter nachranging sind. Bevor der Aktienhalter einen Cent sieht, werden erst Banken und Gläubiger (Anleihen) bedient.

Der letzte Jahresabschluss für 2010, veröffentlicht 2014:

BÖWE SYSTEC Aktiengesellschaft i.I.

Augsburg

Jahresabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Juli 2010
[...]



Hamburg, 27. März 2013
Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Ludwig, Wirtschaftsprüfer
Berg, Wirtschaftsprüferin

Bilanz zum 31. Juli 2010

AKTIVA




31.07.2010
31.12.2009



Anhang
TEUR
TEUR


A. ANLAGEVERMÖGEN





1. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände
(1)
404
554


2. Sachanlagen
(2)
4.939
5.154


3. Finanzanlagen
(3)
3.246
15.891




8.589
21.599


B. UMLAUFVERMÖGEN





1. Vorräte
(4)
13.412
14.291


2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
(5)
3.111
14.727


3. Liquide Mittel
(6)
7.694
495




24.217
29.513


C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

141
422


D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG

199.273
179.025




232.220
230.559


PASSIVA







31.07.2010
31.12.2009



Anhang
TEUR
TEUR


A. EIGENKAPITAL





1. Gezeichnetes Kapital
(7)
17.160
17.160


2. Kapitalrücklage
(8)
44.169
44.169


3. Gewinnrücklagen
(8)
20.190
20.190


4. Bilanzverlust
(9)
-280.792
-260.544


5. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

199.273
179.025




0
0


B. RÜCKSTELLUNGEN





1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
(10)
0
4.658


2. Steuerrückstellungen
(11)
0
997


3. Sonstige Rückstellungen
(12)
14.224
21.424




14.224
27.079


C. VERBINDLICHKEITEN
(13)




1. Anleihen

33.190
33.232


2. Genussrechtskapital

36.000
36.000


3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

96.962
93.053


4. Sonstige Finanzverbindlichkeiten

18.974
18.514


5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

4.848
1.527


6. Übrige Verbindlichkeiten

27.784
20.940




217.758
203.266


D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

238
214




232.220
230.559

Kreuzbube
22.07.2020, 19:59
Ich habe gerade 15.000 Aktien der Firma Böwe Systec erworben, dafür habe ich sagenhafte 300 Eur gezahlt.
Macht mir einen guten Eindruck.
Geschäftstätigkeit seit 1945 im Bereich Automatisierungslösungen für Versand- und Post, neurdings aber auch Software für Anlagen-Steuerung.
Sie haben ein große Werk in Augsburg und sind international tätig.


Die Aktie war um 2005 mal bei 50 Eur.
https://www.finanzen.net/aktien/boewe_systec-aktie

---

Vielleicht machen sie eine bahnbrechende Erfindung. Dann gibste beim nächsten Treffen einen aus; statt mit Abwesenheit zu glänzen!:basta:

Kreuzbube
22.07.2020, 20:02
Ich verstehe nicht, warum ich Hochfrequenzhandel betreiben sollte, um überhaupt was zu erreichen.

Wenn ich vor 20 Jahren 500 $ in Amazon investiert hätte, wäre ich heute Millionär, ganz ohne Standleitung und Protokolle.

Es gibt ja auch noch das langfristige Investieren, gegenüber dem kurzfristigen Daytrading.
Mit letzterem verliert man als Privater in der Tat nur Geld.

Ersteres sollte man aber betreiben, und dann ist es egal, ob man einige Sekunden, Minuten, Stunden, Tage zu spät "einsteigt".

---

Ganz mein Stil. Ich gehe mit denen nun durch dick und dünn. Dann gibt`s ja auch Dividende!:)

Leibniz
22.07.2020, 20:14
Ihr seid manchmal wirklich Komiker.:D

Klopperhorst
22.07.2020, 20:20
Ihr seid manchmal wirklich Komiker.:D

Du liegst falsch. Ich kenne einige Mitarbeiter im erweiterten Umkreis.
Außerdem ist bekannt, dass die Firma 2010 insolvent ging.

Allerdings:
Mit der Übertragung der Kernkompetenz „Track & Trace“ in den Bereich der Serialisierung und die Investition in zukunftsträchtige Branchen wie das Paketsortierbusiness sowie dem stetigen Ausbau der weltweiten Unternehmenspräsenz wird BÖWE SYSTEC endgültig zum Komplettanbieter für intelligente Automatisierungslösungen. Das Technologieunternehmen mit Wurzeln in Augsburg hat heute weltweit über 1.000 Mitarbeiter, 20 Tochtergesellschaften und über 50 Generalvertretungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6we_Systec

---

Leibniz
22.07.2020, 20:24
Du liegst falsch. Ich kenne einige Mitarbeiter im erweiterten Umkreis.
Außerdem ist bekannt, dass die Firma 2010 insolvent ging.

Allerdings:
Mit der Übertragung der Kernkompetenz „Track & Trace“ in den Bereich der Serialisierung und die Investition in zukunftsträchtige Branchen wie das Paketsortierbusiness sowie dem stetigen Ausbau der weltweiten Unternehmenspräsenz wird BÖWE SYSTEC endgültig zum Komplettanbieter für intelligente Automatisierungslösungen. Das Technologieunternehmen mit Wurzeln in Augsburg hat heute weltweit über 1.000 Mitarbeiter, 20 Tochtergesellschaften und über 50 Generalvertretungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6we_Systec

---
Das bezieht sich auf die BÖWE Systec GmbH.

Gelistet an der Börse ist die BÖWE Systec AG.

Die AG war vor 2010 die Muttergesellschaft der GmbH. Im Rahmen der Liquidation wurde die GmbH verkauft und ist nicht mehr Teil der AG.

Anders kann es nicht sein bei einer Marktkapitalisierung von 80 Tsd. Euro.

Leibniz
22.07.2020, 20:30
Es macht mir wirklich kein Spaß, immer nur herumzunörgeln. Im übrigen habe ich die Firma Böwe Systec nur nachgeschlagen, weil Deine Beschreibung interessant klang und ich erwägen wollte, selbst zu investieren.

Ich würde es jedoch unehrlich finden, zu schweigen. Es ist auch selbstverständlich nicht persönlich gemeint. Ich selbst habe auch schon viele Fehler gemacht.

Klopperhorst
22.07.2020, 20:34
Es macht mir wirklich kein Spaß, immer nur herumzunörgeln. Im übrigen habe ich die Firma Böwe Systec nur nachgeschlagen, weil Deine Beschreibung interessant klang und ich erwägen wollte, selbst zu investieren.

Ich würde es jedoch unehrlich finden, zu schweigen. Es ist auch selbstverständlich nicht persönlich gemeint. Ich selbst habe auch schon viele Fehler gemacht.
Du denkst sowieso zu viel nach, deswegen musst auch noch in ein Büro zum Arbeitgeber.
Nehme dir doch mal ein Vorbild an anderen hier, die zocken etwas mit Aktien rum und haben ansonsten Freetime.

---

Leibniz
22.07.2020, 20:36
Du denkst sowieso zu viel nach, deswegen musst auch noch in ein Büro zum Arbeitgeber.
Nehme dir doch mal ein Vorbild an anderen hier, die zocken etwas mit Aktien rum und haben ansonsten Freetime.

---
:D Ich wusste doch, dass ich irgendetwas falsch mache.

Großmoff
22.07.2020, 20:37
Es macht mir wirklich kein Spaß, immer nur herumzunörgeln. Im übrigen habe ich die Firma Böwe Systec nur nachgeschlagen, weil Deine Beschreibung interessant klang und ich erwägen wollte, selbst zu investieren.

Ich würde es jedoch unehrlich finden, zu schweigen. Es ist auch selbstverständlich nicht persönlich gemeint. Ich selbst habe auch schon viele Fehler gemacht.
Lustig, ich hatte spontan die gleiche Idee :D

Aber danke für deine Erklärung, einmal mehr wird klar warum es in den seltensten Fällen sinnvoll ist, in Pennystocks zu investieren.

Leibniz
22.07.2020, 20:41
Lustig, ich hatte spontan die gleiche Idee :D

Aber danke für deine Erklärung, einmal mehr wird klar warum es in den seltensten Fällen sinnvoll ist, in Pennystocks zu investieren.
Angesichts dieser großen Nachfrage sollten wir uns vielleicht um ein Private Placement (https://de.wikipedia.org/wiki/Privatplatzierung) der GmbH bemühen. :D

Merkelraute
22.07.2020, 21:06
Ich habe gerade 15.000 Aktien der Firma Böwe Systec erworben, dafür habe ich sagenhafte 300 Eur gezahlt.
Macht mir einen guten Eindruck.
Geschäftstätigkeit seit 1945 im Bereich Automatisierungslösungen für Versand- und Post, neurdings aber auch Software für Anlagen-Steuerung.
Sie haben ein große Werk in Augsburg und sind international tätig.


Die Aktie war um 2005 mal bei 50 Eur.
https://www.finanzen.net/aktien/boewe_systec-aktie

---
Es wundert mich, daß die Aktie bei solch einem billigen Preis nicht von der Börse genommen werden muss. Die veröffentlichen ja nicht mal Jahresberichte. Ich dachte auch immer, daß man als AG verpflichtet ist, Jahresberichte zu veröffentlichen. :D

Leibniz
22.07.2020, 21:09
Es wundert mich, daß die Aktie bei solch einem billigen Preis nicht von der Börse genommen werden muss.
An US-Börsen ist das der Fall. Dort wird der Pfennig-Schrott nur an speziellen Handelsplätzen oder OTC gehandelt. Ich finde es auch befremdlich.

Klopperhorst
22.07.2020, 21:12
Es wundert mich, daß die Aktie bei solch einem billigen Preis nicht von der Börse genommen werden muss. Die veröffentlichen ja nicht mal Jahresberichte. Ich dachte auch immer, daß man als AG verpflichtet ist, Jahresberichte zu veröffentlichen. :D

Es geht um sowas:

AKTIENMANTEL

http://www.boersen-aktien-geldanlagen.com/...ustries-aktienempfehlung

Freie Aktionäre der frühen Stunde, die durchaus zahlreich vorhanden waren sowie selbstverständlich das Team um Löw konnten sich über schier unglaubliche Kursgewinne freuen. Im Juni 2001 konnte man die Aktie noch zum absoluten Schnäppchenpreis von 0,024 Euro erwerben. Mit den ersten Spekulationen über die Übernahme des Aktienmantels ging es ab dann steil bergauf mit dem Papier: Schon zum Jahresende 2002 freuten sich die Aktionäre bei einem Kurs von 0,172 Euro über einen Kursgewinn von 6166%. Und das war nur der Anfang! Von Jahr zu Jahr wiesen die Beteiligungsexperten höhere Gewinne aus. Auch wenn diese zunächst nur in den Bilanzen und nicht in den Konten des Unternehmens erschienen. Denn Arques kaufte zwar fleißig Unternehmen auf und sanierte diese, mit den Exits, also den Verkäufen dieser sanierten Beteiligungen ließ sich Arques Zeit. Trotzdem konnte das Unternehmen durch die Hereinnahme der Beteiligungen in die eigene Bilanz Umsatz und Gewinne kräftig steigern. Und so stieg der Kurs unaufhaltsam. Bis er in der Spitze ein Allzeithoch von stolzen 47,942 Euro erreichte. Für die Aktionäre, die zu 0,024 Euro eingestiegen waren, in der Spitze ein unglaublicher Kursgewinn von 199.658%!

---

Merkelraute
22.07.2020, 21:12
An US-Börsen ist das der Fall. Dort wird der Pfennig-Schrott nur an speziellen Handelsplätzen oder OTC gehandelt. Ich finde es auch befremdlich.
Für das Merkelregime ist die Börse Neuland. Daher ja auch das Wirecardchaos.

Klopperhorst
22.07.2020, 21:13
Das bezieht sich auf die BÖWE Systec GmbH.

Gelistet an der Börse ist die BÖWE Systec AG.

Die AG war vor 2010 die Muttergesellschaft der GmbH. Im Rahmen der Liquidation wurde die GmbH verkauft und ist nicht mehr Teil der AG.

Anders kann es nicht sein bei einer Marktkapitalisierung von 80 Tsd. Euro.

Es geht um den Aktienmantel.

---

Merkelraute
22.07.2020, 21:14
Es geht um sowas:

AKTIENMANTEL

http://www.boersen-aktien-geldanlagen.com/...ustries-aktienempfehlung

Freie Aktionäre der frühen Stunde, die durchaus zahlreich vorhanden waren sowie selbstverständlich das Team um Löw konnten sich über schier unglaubliche Kursgewinne freuen. Im Juni 2001 konnte man die Aktie noch zum absoluten Schnäppchenpreis von 0,024 Euro erwerben. Mit den ersten Spekulationen über die Übernahme des Aktienmantels ging es ab dann steil bergauf mit dem Papier: Schon zum Jahresende 2002 freuten sich die Aktionäre bei einem Kurs von 0,172 Euro über einen Kursgewinn von 6166%. Und das war nur der Anfang! Von Jahr zu Jahr wiesen die Beteiligungsexperten höhere Gewinne aus. Auch wenn diese zunächst nur in den Bilanzen und nicht in den Konten des Unternehmens erschienen. Denn Arques kaufte zwar fleißig Unternehmen auf und sanierte diese, mit den Exits, also den Verkäufen dieser sanierten Beteiligungen ließ sich Arques Zeit. Trotzdem konnte das Unternehmen durch die Hereinnahme der Beteiligungen in die eigene Bilanz Umsatz und Gewinne kräftig steigern. Und so stieg der Kurs unaufhaltsam. Bis er in der Spitze ein Allzeithoch von stolzen 47,942 Euro erreichte. Für die Aktionäre, die zu 0,024 Euro eingestiegen waren, in der Spitze ein unglaublicher Kursgewinn von 199.658%!

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Ich sehe nur keine Daten von dem Unternehmen. Aber ein KBV von 0,00 gefällt mir schonmal sehr gut, falls die Zahl denn stimmt. Der bei Morningstar angegebene CEO war früher übrigens in der Möbelbranche tätig. Im Internet finde ich seinen Namen bei Hülsta und später seit Februar 2019 bei Nolte Möbel. War wohl ein kurzes Gastspiel dort oder die Daten bei Morningstar sind falsch. Wie ich sehe, war der auch schon bei Neckermann und Karstadt. :D
https://www.morningstar.com/stocks/xfra/bsy/quote

Leibniz
22.07.2020, 21:17
Es geht um sowas:

AKTIENMANTEL

http://www.boersen-aktien-geldanlagen.com/...ustries-aktienempfehlung

Freie Aktionäre der frühen Stunde, die durchaus zahlreich vorhanden waren sowie selbstverständlich das Team um Löw konnten sich über schier unglaubliche Kursgewinne freuen. Im Juni 2001 konnte man die Aktie noch zum absoluten Schnäppchenpreis von 0,024 Euro erwerben. Mit den ersten Spekulationen über die Übernahme des Aktienmantels ging es ab dann steil bergauf mit dem Papier: Schon zum Jahresende 2002 freuten sich die Aktionäre bei einem Kurs von 0,172 Euro über einen Kursgewinn von 6166%. Und das war nur der Anfang! Von Jahr zu Jahr wiesen die Beteiligungsexperten höhere Gewinne aus. Auch wenn diese zunächst nur in den Bilanzen und nicht in den Konten des Unternehmens erschienen. Denn Arques kaufte zwar fleißig Unternehmen auf und sanierte diese, mit den Exits, also den Verkäufen dieser sanierten Beteiligungen ließ sich Arques Zeit. Trotzdem konnte das Unternehmen durch die Hereinnahme der Beteiligungen in die eigene Bilanz Umsatz und Gewinne kräftig steigern. Und so stieg der Kurs unaufhaltsam. Bis er in der Spitze ein Allzeithoch von stolzen 47,942 Euro erreichte. Für die Aktionäre, die zu 0,024 Euro eingestiegen waren, in der Spitze ein unglaublicher Kursgewinn von 199.658%!

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Das stimmt. Einen gewissen Sinn haben diese Mantel für Reverse Mergers. Auch wenn das heute nicht mehr viele Firmen machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rsenmantel

Klopperhorst
22.07.2020, 21:34
Das stimmt. Einen gewissen Sinn haben diese Mantel für Reverse Mergers. Auch wenn das heute nicht mehr viele Firmen machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rsenmantel

Siehst du, und da kommen nun gewisse Informationen ins Spiel, die ich vom Hörensagen weiss.
Für 300 Eur einen theoretischen Gewinn von 700.000 zu machen, sollte der alte Kurs erreicht werden, ist doch eine lohnende Spekulation.
Tut nicht weh.

Außerdem dürften im Zuge einer eventuellen Hyperinflation diese Aktienmäntel selbst zum Spekulationsobjekt werden.

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Merkelraute
22.07.2020, 21:45
Du denkst sowieso zu viel nach, deswegen musst auch noch in ein Büro zum Arbeitgeber.
Nehme dir doch mal ein Vorbild an anderen hier, die zocken etwas mit Aktien rum und haben ansonsten Freetime.

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Hier beim Unternehmensregister:

Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Juli 2010

Allgemeine Hinweise

Der Vorstand der BÖWE SYSTEC Aktiengesellschaft i.I., Augsburg, hat am 20. Mai 2010 beim Amtsgericht Augsburg einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. August 2010 beim Amtsgericht Augsburg eröffnet, zum Insolvenzverwalter wurde Herr Wirtschaftsprüfer Werner Schneider, Eserwallstraße 1-3, 86150 Augsburg, bestellt.

Wie kann sowas noch an der Börse gelistet sein ? Deutschland = Bananenstaat.

Klopperhorst
22.07.2020, 21:51
Hier beim Unternehmensregister:


Wie kann sowas noch an der Börse gelistet sein ? Deutschland = Bananenstaat.

Kein Bananenstaat, sondern Recht.

Wie oft soll ich noch sagen, dass es sich um einen Aktienmantel handelt, der demnächst reaktiviert werden wird.

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derNeue
23.07.2020, 06:47
Es macht mir wirklich kein Spaß, immer nur herumzunörgeln. Im übrigen habe ich die Firma Böwe Systec nur nachgeschlagen, weil Deine Beschreibung interessant klang und ich erwägen wollte, selbst zu investieren.



Du erwägst ernsthaft eine Firma zu kaufen, deren Aktienkurs bei 0,01 steht? Hätte ich jetzt nicht gedacht. Das lohnt nicht einmal die Recherche.
Im übrigen lassen sich insolvente Firman mit dem Delisting immer gerne viel Zeit. Vor allem auch, damit die Anleger, die auf ihren Aktien sitzen, sich weiter Hoffnungen machen. Dann kauft jemand wie Klopperhorst mal ein paar tausend Stück, der Kurs zuckt ein bisschen und die unerfahrenen und abgezockten Aktionäre meinen gleich, es geht irgendwie weiter.
Sorry, aber ist so. Wenn der Vorstand ein Delisting beschließt (was er ohne Zustimmung tun kann), muß die Firma den Aktionären eine Entschädigung anbieten. Auch das ist ein Grund, warum dieser Schritt oft lange hianusgezögert wird.

derNeue
23.07.2020, 07:02
Im MetaTrader 5 ist das vorhanden. Du kanntest evt. nur die Version 4, die nur für Devisenhandel konzipiert war.

---

Ich kenne ihn nicht genau, aber für ein gutes Tool in diesem Bereich mußt Du immer zahlen. Wenn der Broker Dir das umsonst zur Verfügung stellt, dann hat das nie die gleichen features. Damit hast Du einen Nachteil am markt. Professionelle Tools sind z.B. tradingview für die Analyse (mit Brokeranbindung kannst Du auch damit handeln, aber das ist nicht empfehlenswert) oder z.B. Atas für Futures.

Sehr gut ist zusätzlich bookmap. Das hat den Vorteil, daß Du die Marketorders historisch sehen kannst. Wenn auf einem level immer wieder auffälig viele Marketorders reinkommen, dann kannst Du sehen, wie hier ein großer Marktteilnehmer diesen Level verteidigt und von der vergangenheit auf die Zukunft schließen. Das bietet Dir sonst keine Software, ist aber auch sehr teuer (weshalb ich mich bisher noch nicht zum kauf entschlossen habe).
Eine gute Software braucht auch eine true range, d.h., Du brauchst einen Datafeed, der die volle Markttiefe liefert und die Software muß das auch darstellen können.

derNeue
23.07.2020, 07:14
Jungheinrich

Meine JH entwickelt sich sehr gut. Fundamental dürfte die Firma ihr Coronatief jetzt durchschritten haben, welches etwa 10% des Umsatzes gekostet hat. Analyseinstitute, die immer zu spät kommen wie etwa die Baader-Bank stocken ihr Kursziel im reduce Bereich weit unterhalb des aktuellen Kurses langsam hoch. Die Realität der Anlegererwartungen ist längst daran vorbeigezogen, was ein gutes Zeichen ist.
Hier bleibe ich langfristig drin, eben weil es so eine gut gemanagte Firma ist. Kusziel für mich 40 Euro.

Mandarine
23.07.2020, 07:26
Jungheinrich

Meine JH entwickelt sich sehr gut. Fundamental dürfte die Firma ihr Coronatief jetzt durchschritten haben, welches etwa 10% des Umsatzes gekostet hat. Analyseinstitute, die immer zu spät kommen wie etwa die Baader-Bank stocken ihr Kursziel im reduce Bereich weit unterhalb des aktuellen Kurses langsam hoch. Die Realität der Anlegererwartungen ist längst daran vorbeigezogen, was ein gutes Zeichen ist.
Hier bleibe ich langfristig drin, eben weil es so eine gut gemanagte Firma ist. Kusziel für mich 40 Euro.

Jungheinrich - zwischen 01/18 - 12/19 gut 50% Aktienwert verloren. Wieso sollte die Aktie wieder so stark steigen bzw. was weißt Du was ich nicht weiß :?:

derNeue
23.07.2020, 07:33
Jungheinrich - zwischen 01/18 - 12/19 gut 50% Aktienwert verloren. Wieso sollte die Aktie wieder so stark steigen bzw. was weißt Du was ich nicht weiß :?:

JH war Anfang 2018 stark überbewertet. Die Aktien war seit 2008 von (umgerechnet) 3 Euro auf etwa 40 Euro in der Spitze gestiegen. Der Rückgang hatte nichts mit Firma oder Management zu tun, sondern lag allein an der Überbewertung einerseits, dann der Konjunkturdelle Ende 18 und der Coroankrise Anfang 20. Jetzt ist die Zeit gekommen, weiter zu wachsen und für die Aktie, wieder zu steigen.

derNeue
23.07.2020, 07:36
Nynomic

Corona konnte der Firma aus Wedel nichts anhaben. Umsatz und EBIT liegen voll im Plan, das Wachstum wurde sogar leicht übertroffen. Die Seitwärtsbewegung der Aktie in den letzten Wochen war vor allem der Tatsache geschuldet, daß Nynomic neues Kapital für Investitionen aufgenommen hatte. Jetzt springt der Kurs nach Zahlen 3% in die Höhe.
Mein Kursziel hier ist vorläufig die 30.

derNeue
23.07.2020, 07:50
Corona Verlierer

Von meinen Neuerwerbungen der letzten Monate liegen die meisten gut bis sehr gut im Gewinn. Dazu gehören:
Infineon, JH, Commerzbank, Süss, Klöckner, Daimler, Allianz u.a.

Andere wiederum, die typischen Corona Verlierer sind knapp im Gewinn oder auf break even:
LH, Royal dutch, MTU.
Bei den Techwerten habe ich die Gewinne komplett realisiert (außer Infineon).
Unter ihrem Einkaufskurs liegt keine Aktie.

Weiterhin werde ich bei der zweiten Gruppe abwarten. Auch diese werden ansteigen. Allerdings setze ich hier die Stopps auf knapp unter break even. In den Verlust möchte ich sie nicht laufen lassen.

Bruddler
23.07.2020, 08:16
Sind Aktien und sonst. Wertpapiere immer an ein gebührenpflichtiges Depot gebunden ?
Ich hatte mal einen Dekra-Fond, der auch tatsächl. einen kleinen Gewinn abwarf, dieser wurde jedoch von den Depotgebühren wieder aufgefressen... :pfeif:

Klopperhorst
23.07.2020, 10:18
Ich kenne ihn nicht genau, aber für ein gutes Tool in diesem Bereich mußt Du immer zahlen. Wenn der Broker Dir das umsonst zur Verfügung stellt, dann hat das nie die gleichen features. Damit hast Du einen Nachteil am markt. Professionelle Tools sind z.B. tradingview für die Analyse (mit Brokeranbindung kannst Du auch damit handeln, aber das ist nicht empfehlenswert) oder z.B. Atas für Futures.

Sehr gut ist zusätzlich bookmap. Das hat den Vorteil, daß Du die Marketorders historisch sehen kannst. Wenn auf einem level immer wieder auffälig viele Marketorders reinkommen, dann kannst Du sehen, wie hier ein großer Marktteilnehmer diesen Level verteidigt und von der vergangenheit auf die Zukunft schließen. Das bietet Dir sonst keine Software, ist aber auch sehr teuer (weshalb ich mich bisher noch nicht zum kauf entschlossen habe).
Eine gute Software braucht auch eine true range, d.h., Du brauchst einen Datafeed, der die volle Markttiefe liefert und die Software muß das auch darstellen können.

Es ist wohl so, dass jeder seine Lieblingsprogramme hat.

Den Meta Trader mochte ich, weil ich ihn mit MQL frei programmieren konnte.
MQL ist eine voll umfängliche Programmiersprache, die auch mit nativen DLL's zusammenarbeiten kann, somit kann man prinzipiell abgekoppelt vom Standardumfang alles entwickeln.
Außerdem zeichnet er sich durch eine Fülle an freien Bibliotheken aus.

---

Mandarine
23.07.2020, 11:03
Kannste nicht viel verkehrt machen. Wenn ich die Schwarze Limo nicht schon in meiner Fress-Aktie Inclusive hätte, würde ich die auch ordern!:))

Gold unangefochten Tabellenführer :))

1. GOLD teils + 83% - (5-Stellig)
2. Coca-Cola + 5,3% - (5-Stellig)
3. Mondelez + 2% - (4-Stellig)
4. Cisco + 1% - (4-Stellig)
5. Intel + 0,3% - (4-Stellig)
6. ENI - 0,2% - (3-Stellig)
7. Colgate - 3,2% - (4-Stellig)

Hätte ich doch besser alles in Gold investiert :aggr:

Klopperhorst
23.07.2020, 11:05
Gold unangefochten Tabellenführer :))

1. GOLD teils + 83% - (5-Stellig)
2. Coca-Cola + 5,3% - (5-Stellig)
3. Mondelez + 2% - (4-Stellig)
4. Cisco + 1% - (4-Stellig)
5. Intel + 0,3% - (4-Stellig)
6. ENI - 0,2% - (3-Stellig)
7. Colgate - 3,2% - (4-Stellig)

Hätte ich doch besser alles in Gold investiert :aggr:

Sieh nicht immer die Jetzt-Situation.
Du musst zum Outsider werden, nur da kannst du noch was erreichen.
Mit der Schafherde mitzulaufen ist zwar bequem, ermöglicht jedoch nicht das, was einem echten Mann vorschwebt.

---

Mandarine
23.07.2020, 11:12
Sind Aktien und sonst. Wertpapiere immer an ein gebührenpflichtiges Depot gebunden ?
Ich hatte mal einen Dekra-Fond, der auch tatsächl. einen kleinen Gewinn abwarf, dieser wurde jedoch von den Depotgebühren wieder aufgefressen... :pfeif:

Ich wechsle demnächst zu Smartbroker. Meine jetzige Bank kassiert jedesmal wenn ich kaufe & verkaufe - mind. 42,-€ + Depotgebühr die Gauner. Kurz .. Meine Gewinne bekommt die Bank und ich die Risiken :auro:

Mandarine
23.07.2020, 11:22
Sieh nicht immer die Jetzt-Situation.
Du musst zum Outsider werden, nur da kannst du noch was erreichen.
Mit der Schafherde mitzulaufen ist zwar bequem, ermöglicht jedoch nicht das, was einem echten Mann vorschwebt.

---

Du hast schon recht, man sollte ein wenig mehr riskieren anstatt groß auf value Papiere zu bauen, die zwar stabil sind und ein paar Euros an Dividende bringen, allerdings das Risiko-Verhältnis passt meiner Meinung nach nicht. Um Geld zu verdienen hätte ich mir besser 2-3 Wohnungen kaufen sollen, bringt zur Zeit echt viel Geld.

Pappenheimer
23.07.2020, 12:03
Es wundert mich, daß die Aktie bei solch einem billigen Preis nicht von der Börse genommen werden muss. Die veröffentlichen ja nicht mal Jahresberichte. Ich dachte auch immer, daß man als AG verpflichtet ist, Jahresberichte zu veröffentlichen. :D

Ich habe gestern mal kurz überlegt, spaßeshalber einen Hunni in diese Centaktien zu investieren. Heute Minus 42,1 Prozent. Da gehe ich für das Geld lieber gut essen.

derNeue
23.07.2020, 12:35
Es ist wohl so, dass jeder seine Lieblingsprogramme hat.

Den Meta Trader mochte ich, weil ich ihn mit MQL frei programmieren konnte.
MQL ist eine voll umfängliche Programmiersprache, die auch mit nativen DLL's zusammenarbeiten kann, somit kann man prinzipiell abgekoppelt vom Standardumfang alles entwickeln.
Außerdem zeichnet er sich durch eine Fülle an freien Bibliotheken aus.

---

Von solchen Dingen habe ich leider keine Ahnung. Für mich ist einfach der Funktionsumfang, die bedienerfreundliche Oberfläche und die stabile Lauf wichtig. Wenn Du im Trade bist und das Ding friert ein, ist das kein Spaß.
Aber wer sich mit Programmieren auskennt, sieht das natürlich anders.

Merkelraute
23.07.2020, 15:04
Ich habe gestern mal kurz überlegt, spaßeshalber einen Hunni in diese Centaktien zu investieren. Heute Minus 42,1 Prozent. Da gehe ich für das Geld lieber gut essen.
Ja, da hat wohl jemand für 50€ Aktien verkauft und den Kurs um 42% nach unten gedrückt. :haha: Ich sag ja. Deutschland ist ein Bananenstaat, wo man so eine Müllaktie an der Börse handeln kann. In den USA wird man unter 4$ Aktienwert von der Börse genommen. Dann kann man die auf dem Flohmarkt kaufen.

Politikqualle
23.07.2020, 15:06
.. wie wäre es denn mit Wirecard ? nur 1,75 €uronen … stand schon mal bei 200,oo €uronen .. :haha:

Merkelraute
23.07.2020, 15:08
Ich wechsle demnächst zu Smartbroker. Meine jetzige Bank kassiert jedesmal wenn ich kaufe & verkaufe - mind. 42,-€ + Depotgebühr die Gauner. Kurz .. Meine Gewinne bekommt die Bank und ich die Risiken :auro:
42€ pro Transaktion ? Das ist ja Wucher ! Wird man da wie ein König behandelt oder wie kommt es zu den Megapreisen ? :schock:

Pappenheimer
23.07.2020, 15:28
Ja, da hat wohl jemand für 50€ Aktien verkauft und den Kurs um 42% nach unten gedrückt. :haha: Ich sag ja. Deutschland ist ein Bananenstaat, wo man so eine Müllaktie an der Börse handeln kann. In den USA wird man unter 4$ Aktienwert von der Börse genommen. Dann kann man die auf dem Flohmarkt kaufen.




Mit Bananenstaat gebe ich Dir recht. Gestern Top News bezüglich Biontech, heute fällt die Aktie wie ein Stein zweistellig. Die deutschen Anleger scheinen echt nicht die hellsten Lichter auf der Torte zu sein.

Pappenheimer
23.07.2020, 15:30
42€ pro Transaktion ? Das ist ja Wucher ! Wird man da wie ein König behandelt oder wie kommt es zu den Megapreisen ? :schock:

Die Aktien bekommt man eingerahmt und per Kurier nachhause geschickt. :D

Merkelraute
23.07.2020, 15:36
Die Aktien bekommt man eingerahmt und per Kurier nachhause geschickt. :D
Ah verstehe. Der Kollege will die Aktien in Papierform besitzen. Hilft das beim Konkurs der Depotbank, daß die dann tatsächlich nicht an die Wertpapiere herankommen ? Das scheint ja schon ein Gummiparagraph zu den Sondervermögen zu sein. Er denkt sich wohl: Sicher ist sicher. :?

Mandarine
23.07.2020, 16:38
42€ pro Transaktion ? Das ist ja Wucher ! Wird man da wie ein König behandelt oder wie kommt es zu den Megapreisen ? :schock:

Nee, 15 Euro für jede Transaktion + 6 Euro Gebühr. Dasselbe wenn man verkauft. Macht also zusammen 42,- Euro. So habe ich es gemeint :)
Rechne dir also mal aus, wie hoch eine Aktie steigen müsste damit Du nicht mit Verlust verkaufst.

Pappenheimer
23.07.2020, 17:51
Nee, 15 Euro für jede Transaktion + 6 Euro Gebühr. Dasselbe wenn man verkauft. Macht also zusammen 42,- Euro. So habe ich es gemeint :)
Rechne dir also mal aus, wie hoch eine Aktie steigen müsste damit Du nicht mit Verlust verkaufst.

Welcher Händler ist das?

Leibniz
23.07.2020, 18:02
Du erwägst ernsthaft eine Firma zu kaufen, deren Aktienkurs bei 0,01 steht? Hätte ich jetzt nicht gedacht. Das lohnt nicht einmal die Recherche.
Im übrigen lassen sich insolvente Firman mit dem Delisting immer gerne viel Zeit. Vor allem auch, damit die Anleger, die auf ihren Aktien sitzen, sich weiter Hoffnungen machen. Dann kauft jemand wie Klopperhorst mal ein paar tausend Stück, der Kurs zuckt ein bisschen und die unerfahrenen und abgezockten Aktionäre meinen gleich, es geht irgendwie weiter.
Sorry, aber ist so. Wenn der Vorstand ein Delisting beschließt (was er ohne Zustimmung tun kann), muß die Firma den Aktionären eine Entschädigung anbieten. Auch das ist ein Grund, warum dieser Schritt oft lange hianusgezögert wird.
Eigentlich nicht. Es hat mich jedoch interessiert.

Kreuzbube
23.07.2020, 18:11
Gold unangefochten Tabellenführer :))

1. GOLD teils + 83% - (5-Stellig)
2. Coca-Cola + 5,3% - (5-Stellig)
3. Mondelez + 2% - (4-Stellig)
4. Cisco + 1% - (4-Stellig)
5. Intel + 0,3% - (4-Stellig)
6. ENI - 0,2% - (3-Stellig)
7. Colgate - 3,2% - (4-Stellig)

Hätte ich doch besser alles in Gold investiert :aggr:

Im Grunde passt das schon. Von Allem etwas, von nix zu viel. Langfristig gut ausbalanciert. Bei mir ähnlich; Sparbuch, ein paar Goldmünzen und jetzt das Wertpapier-Depot. Fühlt sich gut an, auch wenn sich Alles im bescheidenen Rahmen bewegt...:)

Mandarine
23.07.2020, 18:39
Welcher Händler ist das?

Sparkasse

Merkelraute
23.07.2020, 18:50
Sparkasse

Da zahlt man doch auch 3€ monatlich für ein Konto. Das sind die größten Abzocker überhaupt.

Mandarine
23.07.2020, 19:05
Im Grunde passt das schon. Von Allem etwas, von nix zu viel. Langfristig gut ausbalanciert. Bei mir ähnlich; Sparbuch, ein paar Goldmünzen und jetzt das Wertpapier-Depot. Fühlt sich gut an, auch wenn sich Alles im bescheidenen Rahmen bewegt...:)

Die Anzahl an Unternehmen reicht mir auch, sonst verliere ich noch den Überblick. Alle Aktien (außer ENI) habe ich ohne ,,Stop-loss" im Depot liegen.
Sind Unternehmen die immer wieder hochkommen weswegen ich die Aktien auch nicht verkaufen werde. :)

Mandarine
23.07.2020, 19:12
Da zahlt man doch auch 3€ monatlich für ein Konto. Das sind die größten Abzocker überhaupt.

Das stimmt, aber ohne Sparkasse auch kein Bankschließfach.

derNeue
23.07.2020, 19:20
Die Lawine kommt ins Rollen

Was ich vor ein paar Tagen schrieb, könnte sich jetzt bewahrheiten. Die US-Techs schmieren heute voll ab.
Bsp NVDA:
https://www.onvista.de/aktien/Nvidia-Aktie-US67066G1040

Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten: entweder, der XLK fängt sich sehr schnell wieder und zeigt Stärke. Oder die Korrektur kommt.
In diesen Aktien sollte jetzt niemand mehr drin sein.

Flaschengeist
23.07.2020, 19:50
Die Lawine kommt ins Rollen

Was ich vor ein paar Tagen schrieb, könnte sich jetzt bewahrheiten. Die US-Techs schmieren heute voll ab.
Bsp NVDA:
https://www.onvista.de/aktien/Nvidia-Aktie-US67066G1040

Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten: entweder, der XLK fängt sich sehr schnell wieder und zeigt Stärke. Oder die Korrektur kommt.
In diesen Aktien sollte jetzt niemand mehr drin sein.

Deutsche Konzerne sind auch betroffen

Mandarine
23.07.2020, 20:49
So wie sich der Dow Jones gerade bewegt, ist doch für den DAX was ganz normales :lach:
Naja, Mitläufer die auf Apple, NVidia gesetzt haben, bekommen in der Tat eine kleine Korrektur. Cisco, Intel usw.. bisher kaum Bewegung. :))

ps .. Wer zuviel will verliert am Ende auch viel ;)

Eins ist aber sicher, einen Crash wird es nicht mehr geben.

Mandarine
23.07.2020, 21:05
Deutsche Konzerne sind auch betroffen

Die Medien haben heute durchgegeben, dass ab September eine Insolvenzlawine auf uns zurollen wird. Als ob man es nicht schon vorher wusste. :lach:

Klopperhorst
23.07.2020, 21:07
Die Lawine kommt ins Rollen

Was ich vor ein paar Tagen schrieb, könnte sich jetzt bewahrheiten. Die US-Techs schmieren heute voll ab.
Bsp NVDA:
https://www.onvista.de/aktien/Nvidia-Aktie-US67066G1040

Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten: entweder, der XLK fängt sich sehr schnell wieder und zeigt Stärke. Oder die Korrektur kommt.
In diesen Aktien sollte jetzt niemand mehr drin sein.

Es korrigiert bis zum unteren Trendkanal im Nasdaq 100, so wie in den letzten Monaten alle paar Wochen. Da crasht nichts bisher.

----

Mandarine
23.07.2020, 21:13
Du scheinst recht zu haben. Intel -9% wow

Bodensee
23.07.2020, 21:47
Sagt mal Leute, könnt ihr euch erklären warum der Markt so krass gegen TESLA wettet?

Da gabs mittlerweile Milliardenverluste für Anleger, die mit Short Stacks von TESLA spekuliert und auf einen Kursverlust gewettet haben.

Könnt ihr euch das erklären?

Sörensen
23.07.2020, 22:56
Die Volatilitäten steigen - das heisst nichts gutes, und der Nasdaq Composite Index hat seine Begrenzung des oberen Aufwärtstrents NACH OBEN durchstossen - wir bekommen eine gewaltige Übertreibung, und danach wie immer eine gewaltige Korrektur. Es kann ja noch 25% nach oben gehen, dieser Index, wir hatten ihn vor kurzem auf 9.800, dann der Sturz auf 6.800, und jetzt wieder auf 10.700 - bei etwa 13.000 ist schluss mit lustig, wenn wir das Modell von 1999 / 2000 wiederholen. Ich erwarte einen Sturz auf etwa 7.000 Punkte, mal sehen, ob die Unterstützung auch hält. Wirtschaftlich gesehen gibts ja auch einige Wolken.
Ich schätze, dass dieses Jahr im September oder Oktober die Korrektur beginnt.

Es wird mMn keine „Korrektur“ geben. Allein die beiden Vermögensverwalter und größten ETF Anbieter Blackrock und Vanguard verwalten zusammen mehr 8 Billionen€! Und da gibts noch eine Menge weiterer Biester die auf Billionen ETF Gelder sitzen, welche sie in Aktien anlegen. Der deutsche YT Kanal Finanzfluss hat schon 400.000 Abonnenten und da gehts fast nur um ETF Anlagestrategien. Da immer mehr Anleger mit einer langfristigen Vermögensbildungs Strategie in form von monatlichen Sparplänen in ETF anlegen, sehe ich keinen Grund, warum die Party enden sollte. Die Bodenbildung der diversen Indexe haben wir nach der Corona Pandemie gesehen und auch wie schnell es nach oben gegangen ist.

Ich persönlich bin mtl mit nem 1000er dabei. Diverse ETF breit gestreut. Nasdaq100, Msci World, Pharma, Gesundheit, EU Technologie Aktien, Schwellenländer, China usw. Das geile ist, dass man mit ETF genial Diversifizieren und per Sparplan auch noch kostenlos ohne Odergebühren anlegen kann z.b. auf Trade Republik.

Sörensen
23.07.2020, 23:14
Corona Verlierer

Von meinen Neuerwerbungen der letzten Monate liegen die meisten gut bis sehr gut im Gewinn. Dazu gehören:
Infineon, JH, Commerzbank, Süss, Klöckner, Daimler, Allianz u.a.

Andere wiederum, die typischen Corona Verlierer sind knapp im Gewinn oder auf break even:
LH, Royal dutch, MTU.
Bei den Techwerten habe ich die Gewinne komplett realisiert (außer Infineon).
Unter ihrem Einkaufskurs liegt keine Aktie.

Weiterhin werde ich bei der zweiten Gruppe abwarten. Auch diese werden ansteigen. Allerdings setze ich hier die Stopps auf knapp unter break even. In den Verlust möchte ich sie nicht laufen lassen.

Ich habe ein paar beschäftigte Kumpels bei MTU. Wie es momentan läuft weiss ich zwar nicht, aber vor der Corona Pandemie hat der Laden jahrelang gebrummt. Sie haben händeringend Personal gesucht und fast jeden eingestellt, der halbwegs nen Schraubendreher in der Hand halten konnte, zumindest hier in Hannover.

Sitting Bull
23.07.2020, 23:21
Jungheinrich - zwischen 01/18 - 12/19 gut 50% Aktienwert verloren. Wieso sollte die Aktie wieder so stark steigen bzw. was weißt Du was ich nicht weiß :?:

Die Vorzüge-andere kannst du nicht kaufen-haben mal 350 DM gekostet,wie mal eine Kleinaktionärin auf einer HV gepöbelt hat.
Habe die mal für 9 Euro gekauft ,und bei etwas über 20 abgestoßen.

Zu den HVs bin ich immer gern gegangen.
Freies Parken im CCH den ganzen Tag und ein erstklassiges Buffet.
Später waren meine Frau und ich noch etwas shoppen.

Sitting Bull
23.07.2020, 23:27
Die Aktien bekommt man eingerahmt und per Kurier nachhause geschickt. :D

Gibt es überhaupt noch effektive Stücke ,denke nicht.

Habe noch einen kleinen Stapel IG-Farben ,unentwetet und mit dem Schnippelbogen.

derNeue
24.07.2020, 07:21
Es wird mMn keine „Korrektur“ geben. Allein die beiden Vermögensverwalter und größten ETF Anbieter Blackrock und Vanguard verwalten zusammen mehr 8 Billionen€! Und da gibts noch eine Menge weiterer Biester die auf Billionen ETF Gelder sitzen, welche sie in Aktien anlegen. Der deutsche YT Kanal Finanzfluss hat schon 400.000 Abonnenten und da gehts fast nur um ETF Anlagestrategien. Da immer mehr Anleger mit einer langfristigen Vermögensbildungs Strategie in form von monatlichen Sparplänen in ETF anlegen, sehe ich keinen Grund, warum die Party enden sollte. Die Bodenbildung der diversen Indexe haben wir nach der Corona Pandemie gesehen und auch wie schnell es nach oben gegangen ist.

Ich persönlich bin mtl mit nem 1000er dabei. Diverse ETF breit gestreut. Nasdaq100, Msci World, Pharma, Gesundheit, EU Technologie Aktien, Schwellenländer, China usw. Das geile ist, dass man mit ETF genial Diversifizieren und per Sparplan auch noch kostenlos ohne Odergebühren anlegen kann z.b. auf Trade Republik.

Leider kann eine Geldschwemme eine Korrektur nicht verhindern. Auch keinen Crash. Das sind zwei unterschiedliche Dinge: die Geldschwemme am Aktienmarkt bewirkt, daß die Kurse und die Bewertungen der Unternehmen auf lange Sicht steigen.
Eine plötzliche Korrektur dagegen wird immer ausgelöst durch Angst. Ein Steinchen brökelt und alle Marktteilnehmer stoßen überhastet ihre Positionen ab. In einer Situation, wo es keine Anlagealternativen und viel überschüssiges Kapital gibt wie aktuell, wäre der weitere Verlauf dann so, daß das Geld sehr schnell zurückfließt und sich ein "V-förmiger" Crash bildet, wie man so schön sagt.
Das ist auch der Grund für den schnellen Anstieg der Märkte nach dem Märzcrash.

Aber verhindern kann eine noch so riesige Geldschwemme einen Crash oder eine Korrektur nicht. Weil sie auf unterschiedlich wirkenden Faktoren beruhen.

Man kann es so sagen: Wenn Du jetzt ein gutes, aber extrem überbewertetes Hightec-Unternehmen kaufst, und Du schaust 10 Jahre nicht auf den Kurs, wirst Du Dich nach 10 Jahren wahrscheinlich freuen. Siehst Du Dir dann aber den Chartverlauf dieser 10 Jahre an, dann wirst Du möglicherweise sehen, daß die ersten 3 jahre deines Investmensts "für die Katz" waren und daß Dein Gewinn noch deutlich größer gewesen wäre, wenn Du 1 Jahr gewartet hättest. Oder wie lange auch immer.

derNeue
24.07.2020, 07:35
So wie sich der Dow Jones gerade bewegt, ist doch für den DAX was ganz normales :lach:
Naja, Mitläufer die auf Apple, NVidia gesetzt haben, bekommen in der Tat eine kleine Korrektur. Cisco, Intel usw.. bisher kaum Bewegung. :))

ps .. Wer zuviel will verliert am Ende auch viel ;)

Eins ist aber sicher, einen Crash wird es nicht mehr geben.

Schau Dir die Bollinger Bänder bei der Nasdaq an. Der beste Indikator, wenn es darum geht, zu sehen, wie es mit den Bewertungen der Aktien steht. Nie in der Geschichte dieser Börse war der Kurs so weit von der zweiten Standartabweichung entfernt, also so überbewertet wie aktuell. Und es war auch noch nie in der Geschichte der Börse anders, als daß eine solche Übertreibung wieder ausgeglichen wird.
Ob Du das jetzt Crash oder Korrektur nennst, spielt keine Rolle. Ich sage einfach mal: 20-30% runter.
Und wer meint, wir leben in einer Zeit, in der fundamentale Börsengesetze nicht mehr gelten, der hat das Jahr 2000 nicht erlebt. Denn da gab es genau die gleiche Meinung. Und sie hat sich bitter gerächt.

Bruddler
24.07.2020, 07:46
Sind Aktien und sonst. Wertpapiere immer an ein gebührenpflichtiges Depot gebunden ?
Ich hatte mal einen Dekra-Fond, der auch tatsächl. einen kleinen Gewinn abwarf, dieser wurde jedoch von den Depotgebühren wieder aufgefressen... :pfeif:
Ich wechsle demnächst zu Smartbroker. Meine jetzige Bank kassiert jedesmal wenn ich kaufe & verkaufe - mind. 42,-€ + Depotgebühr die Gauner. Kurz .. Meine Gewinne bekommt die Bank und ich die Risiken :auro:

Deshalb bin ich schon vor Jahren aus dem "Aktiengeschäft" ausgestiegen !
Komisch, dass in Funk & Fernsehen niemand auf diese "Nebenkosten" hinweist.
"Kleinaktionäre" sind in der Regel die Gelackmeierten (?)...

Klopperhorst
24.07.2020, 08:37
Leider kann eine Geldschwemme eine Korrektur nicht verhindern. Auch keinen Crash. Das sind zwei unterschiedliche Dinge: die Geldschwemme am Aktienmarkt bewirkt, daß die Kurse und die Bewertungen der Unternehmen auf lange Sicht steigen.
Eine plötzliche Korrektur dagegen wird immer ausgelöst durch Angst. ...

Wo sollen die denn ihr Geld parken, bei der EZB für -0,5%?

---

Schlummifix
24.07.2020, 08:40
Wo sollen die denn ihr Geld parken, bei der EZB für -0,5%?

---

Spielt alles keine Rolle...an den Märkten wirken andere Mechanismen (Zyklen) und jetzt kommt Armageddon.
Denkt an meine Worte weiter oben.

Klopperhorst
24.07.2020, 08:48
Spielt alles keine Rolle...an den Märkten wirken andere Mechanismen (Zyklen) und jetzt kommt Armageddon.
Denkt an meine Worte weiter oben.

Natürlich entscheidet die Frage, ob man bei einem panischen Abverkauf mitmacht und anstelle eines Verlustes von 20% vielleicht nur 10% Verlust macht.
Aber nach einer schnellen Korrektur stellt sich die Frage, wohin mit dem vielen Geld.
Auf Bankkonten oder in Staatsanleihen nimmt der Wert ab, daher sind die Protagonisten gezwungen, es in die internationalen Kasinos zu tragen.

Nach einer schnellen Korrektur wird es also ebenso schnell wieder neue Höchststände geben.

Kollaps der Aktienmärkte wird m.E. erst eintreten, wenn die Zinsen auf breiter Front wieder steigen.
Und das dürfte ausgeschlossen sein, weil es Staatsbankrotte zur Folge hätte.

---

derNeue
24.07.2020, 09:02
Wo sollen die denn ihr Geld parken, bei der EZB für -0,5%?

---

Nehmen wir an, Du hast 100.000 Euro in Aktien angelegt. Was wäre Dir lieber: von diesen 100.000 Euro innerhalb einer Woche 30.000 zu verlieren oder bei der Bank darauf 100 Euro Negativzinsen in 3 Monaten zu zahlen?
Denk mal drüber nach.

Bruddler
24.07.2020, 09:03
Natürlich entscheidet die Frage, ob man bei einem panischen Abverkauf mitmacht und anstelle eines Verlustes von 20% vielleicht nur 10% Verlust macht.
Aber nach einer schnellen Korrektur stellt sich die Frage, wohin mit dem vielen Geld.
Auf Bankkonten oder in Staatsanleihen nimmt der Wert ab, daher sind die Protagonisten gezwungen, es in die internationalen Kasinos zu tragen.

Nach einer schnellen Korrektur wird es also ebenso schnell wieder neue Höchststände geben.

Kollaps der Aktienmärkte wird m.E. erst eintreten, wenn die Zinsen auf breiter Front wieder steigen.
Und das dürfte ausgeschlossen sein, weil es Staatsbankrotte zur Folge hätte.

---

Ich finde, "Aktien- und Wertpapiergeschäfte" sind Teufelszeug, für das man ein Näschen haben muss. Als "Kleinanleger" sollte man besser die Finger davon lassen.
Zugegeben, auch für "Kleinanleger" sind solche, von den Medien hochgepriesenen "Wertsteigerungen & Reichtümer" doch allzu verlockend...

Schlummifix
24.07.2020, 09:04
Natürlich entscheidet die Frage, ob man bei einem panischen Abverkauf mitmacht und anstelle eines Verlustes von 20% vielleicht nur 10% Verlust macht.
Aber nach einer schnellen Korrektur stellt sich die Frage, wohin mit dem vielen Geld.
Auf Bankkonten oder in Staatsanleihen nimmt der Wert ab, daher sind die Protagonisten gezwungen, es in die internationalen Kasinos zu tragen.

Nach einer schnellen Korrektur wird es also ebenso schnell wieder neue Höchststände geben.

Kollaps der Aktienmärkte wird m.E. erst eintreten, wenn die Zinsen auf breiter Front wieder steigen.
Und das dürfte ausgeschlossen sein, weil es Staatsbankrotte zur Folge hätte.

---

Ich erwarte auch nur eine technische Korrektur; aber eben eine heftige.
Danach fließt die ganze Kohle wieder in Aktien und macht die Reichen noch reicher, wie immer eben.

Klopperhorst
24.07.2020, 09:09
Ich finde, "Aktien- und Wertpapiergeschäfte" sind Teufelszeug, für das man ein Näschen haben muss. Als "Kleinanleger" sollte man besser die Finger davon lassen.
Zugegeben, auch für "Kleinanleger" sind solche, von den Medien hochgepriesenen "Wertsteigerungen & Reichtümer" doch allzu verlockend...

Man sollte eine Krummnase sein, denn die verstehen von sowas viel, also Geld zieht die magisch an.
Auch die Sucht nach Reichtum und Geld sind jüdischer Art.

---

Bruddler
24.07.2020, 09:12
Man sollte eine Krummnase sein, denn die verstehen von sowas viel, also Geld zieht die magisch an.
Auch die Sucht nach Reichtum und Geld sind jüdischer Art.

---

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=20129&d=1241531016

Mandarine
24.07.2020, 10:08
Deshalb bin ich schon vor Jahren aus dem "Aktiengeschäft" ausgestiegen !
Komisch, dass in Funk & Fernsehen niemand auf diese "Nebenkosten" hinweist.
"Kleinaktionäre" sind in der Regel die Gelackmeierten (?)...

Es ist einfach nur eine Zockerei. Und ich zocke nunmal gerne. Gewinnen wird der kleine Mann wie Du so schön sagtest, nur sehr selten. Banken gewinnen dafür immer :))

Man sollte nur nicht zuviel einsetzen. Mehr wie 5% meiner Barreserven setze ich zu dieser Zeit eh nicht ein. Gestern z.B. ist Intel um gut 11% gefallen und hat mir meine Coca Cola Gewinne gekostet. :auro: Naja, wenn ich irgendwann mal keine Lust mehr habe, dann suche ich mir eine neue Beschäftigung.. z.B. Pornos gucken :))

Mandarine
24.07.2020, 10:12
Deshalb bin ich schon vor Jahren aus dem "Aktiengeschäft" ausgestiegen !
Komisch, dass in Funk & Fernsehen niemand auf diese "Nebenkosten" hinweist.
"Kleinaktionäre" sind in der Regel die Gelackmeierten (?)...

Ich denke mal, sobald ich einmal raus bin, fasse ich auch keine Aktie mehr an. Dafür aber vermehrt ,,Goldmünzen" :)

Mandarine
24.07.2020, 10:19
Schau Dir die Bollinger Bänder bei der Nasdaq an. Der beste Indikator, wenn es darum geht, zu sehen, wie es mit den Bewertungen der Aktien steht. Nie in der Geschichte dieser Börse war der Kurs so weit von der zweiten Standartabweichung entfernt, also so überbewertet wie aktuell. Und es war auch noch nie in der Geschichte der Börse anders, als daß eine solche Übertreibung wieder ausgeglichen wird.
Ob Du das jetzt Crash oder Korrektur nennst, spielt keine Rolle. Ich sage einfach mal: 20-30% runter.
Und wer meint, wir leben in einer Zeit, in der fundamentale Börsengesetze nicht mehr gelten, der hat das Jahr 2000 nicht erlebt. Denn da gab es genau die gleiche Meinung. Und sie hat sich bitter gerächt.

Man muss es jetzt aussitzen, verkaufen bringt jetzt nichts außer Verluste. In ein paar Jahren könnte z.B. Intel eventuell wieder oben stehen. Mir war zwar bewusst das die ein paar Herstellungsprobleme hatten, aber dass die Aktie so dermaßen abstürzen würde ... :auro:

PS.. Intel jetzt nachkaufen :?:
Was sagst Du zu Bayer ?

Sörensen
24.07.2020, 11:05
Man muss es jetzt aussitzen, verkaufen bringt jetzt nichts außer Verluste. In ein paar Jahren könnte z.B. Intel eventuell wieder oben stehen. Mir war zwar bewusst das die ein paar Herstellungsprobleme hatten, aber dass die Aktie so dermaßen abstürzen würde ... :auro:

PS.. Intel jetzt nachkaufen :?:
Was sagst Du zu Bayer ?

Wenn die viel herbeigeredete 2. Welle beginnen sollte, bin ich erstmal raus aus ETF, um das mit Barreserven auszusitzen.

Bin aber dabei mir zusätzlich ein Dividenden Portfolio mit 15-20 Aktien zusammenzustellen. Da wird dann nichts verkauft und bei Krisen günstig nachgekauft.
Bayer und BASF wären bei Dividenden Titel bei mir gesetzt. Jetzt wo der Euro so stark notiert, wäre es klug günstig in US Aktien zu investieren, weil der Euro mittel-langfristig eh verlieren wird.

Mandarine
24.07.2020, 12:03
Wenn die viel herbeigeredete 2. Welle beginnen sollte, bin ich erstmal raus aus ETF, um das mit Barreserven auszusitzen.

Bin aber dabei mir zusätzlich ein Dividenden Portfolio mit 15-20 Aktien zusammenzustellen. Da wird dann nichts verkauft und bei Krisen günstig nachgekauft.
Bayer und BASF wären bei Dividenden Titel bei mir gesetzt. Jetzt wo der Euro so stark notiert, wäre es klug günstig in US Aktien zu investieren, weil der Euro mittel-langfristig eh verlieren wird.

Fang langsam an mit Aktien von z.B. max 5 Unternehmen um den Überblick nicht zu verlieren.

Bin wirklich am überlegen -Intel nachzukaufen. Ein Unternehmen das breit aufgestellt ist und ihre CPU Probleme sicherlich 2022/23 gelöst hat. Intel ist ein Gigant.

Und ja, Qualitätsaktien auf jeden Fall behalten. Ob man zinsloses Geld aufbewahrt oder Aktien die gerade 10-15% gefallen sind, spielt doch gar keine Rolle. Im Gegenteil, auch solche Aktien bringen ein paar Groschen :)

PS.. sobald die USA und China sich geeinigt haben, geht es auch schnell wieder hinauf :))

Klopperhorst
24.07.2020, 14:00
...
Man sollte nur nicht zuviel einsetzen. Mehr wie 5% meiner Barreserven setze ich zu dieser Zeit eh nicht ein. Gestern z.B. ist Intel um gut 11% gefallen und hat mir meine Coca Cola Gewinne gekostet. :auro: Naja, wenn ich irgendwann mal keine Lust mehr habe, dann suche ich mir eine neue Beschäftigung.. z.B. Pornos gucken :))

Ich investiere nur Gewinne in neue Instrumente.

Mein diesjähriger Gewinn ist 897,36 nach Steuern.
Davon habe ich 315,54 neu in den Aktienmantel von Böwe Systec investiert und ein Limit auf 0,035 Cent gesetzt, was ca. 70% Gewinn bedeutet.
Börse sollte immer nur Spaß sein, mit Geld, das man ansonsten für anderen Unsinn ausgeben würde.

---

Mandarine
24.07.2020, 17:15
Ich investiere nur Gewinne in neue Instrumente.

Mein diesjähriger Gewinn ist 897,36 nach Steuern.
Davon habe ich 315,54 neu in den Aktienmantel von Böwe Systec investiert und ein Limit auf 0,035 Cent gesetzt, was ca. 70% Gewinn bedeutet.
Börse sollte immer nur Spaß sein, mit Geld, das man ansonsten für anderen Unsinn ausgeben würde.

---

Das ist keine Aktie die mir liegt. :nono:
Aber Glückwunsch, 900,-€, nicht schlecht :) Meine Gewinne durch Pfizer und Coca Cola, sind schon lange weg. Geld was ich heute in Aktien stecke, ist frisches Geld. Ich denke nicht das ich mit Aktien jemals Geld verdienen werde. :lach:

Ich sehe gerade, dass Intel wieder steigt. in den letzten 2 Stunden ganze 2 Dollar gestiegen. Ich warte noch bis Montag und sollte die weiter steigen, kaufe ich nach.

Merkelraute
24.07.2020, 18:25
Das ist keine Aktie die mir liegt. :nono:
Aber Glückwunsch, 900,-€, nicht schlecht :) Meine Gewinne durch Pfizer und Coca Cola, sind schon lange weg. Geld was ich heute in Aktien stecke, ist frisches Geld. Ich denke nicht das ich mit Aktien jemals Geld verdienen werde. :lach:

Ich sehe gerade, dass Intel wieder steigt. in den letzten 2 Stunden ganze 2 Dollar gestiegen. Ich warte noch bis Montag und sollte die weiter steigen, kaufe ich nach.
Dann ein Tip von mir. Kaufe Dividendenaktien (5% mind) und halte sie Dein ganzes Leben. Dann hast Du am Ende mit Aktien Geld verdient.

Pappenheimer
24.07.2020, 19:15
Was meint Ihr, wie geht es mit Biontech weiter? Minus 20 Prozent in 2 Tagen ist schon heftig, bin kurz davor zu verkaufen...

Schlummifix
24.07.2020, 19:18
Also nochmal...im August, vielleicht aber auch schon ab Mo, sehe ich eine Art Weltuntergang.
Dax-Ziel 6000 Punkte.
Schauen wir mal.

Mandarine
24.07.2020, 20:09
Dann ein Tip von mir. Kaufe Dividendenaktien (5% mind) und halte sie Dein ganzes Leben. Dann hast Du am Ende mit Aktien Geld verdient.

Ich habe mir heute 12 Unterhosen aus Bio-Baumwolle gekauft, bin jetzt wunschlos glücklich :)

Neu
24.07.2020, 20:19
Dann ein Tip von mir. Kaufe Dividendenaktien (5% mind) und halte sie Dein ganzes Leben. Dann hast Du am Ende mit Aktien Geld verdient.
Rio Tinto? Zahlen sogar Dividenden.

Neu
24.07.2020, 20:27
Was meint Ihr, wie geht es mit Biontech weiter? Minus 20 Prozent in 2 Tagen ist schon heftig, bin kurz davor zu verkaufen...
Charttechnisch: Kurzfristiger / Mittelfristiger Aufwärtstrend ungebrochen. Allerdings sollte man bei solch spekulativem nur kleine Portionen halten. Ich würde diese kleine Korrektur einfach aussitzen. 20% ist bei solch spekulativem nicht viel.

Pappenheimer
24.07.2020, 20:44
Charttechnisch: Kurzfristiger / Mittelfristiger Aufwärtstrend ungebrochen. Allerdings sollte man bei solch spekulativem nur kleine Portionen halten. Ich würde diese kleine Korrektur einfach aussitzen. 20% ist bei solch spekulativem nicht viel.



Ich denke auch, viel weiter runter wird es wohl kaum gehen. Wobei nun heute ein wirklich tief roter Tag ist, nicht nur bei Biontech.

Kreuzbube
25.07.2020, 07:12
Dann ein Tip von mir. Kaufe Dividendenaktien (5% mind) und halte sie Dein ganzes Leben. Dann hast Du am Ende mit Aktien Geld verdient.

Die Lösung. Der Gegenentwurf zu den ganzen Zocker-Knilchen!:happy:

Kreuzbube
25.07.2020, 07:16
Also nochmal...im August, vielleicht aber auch schon ab Mo, sehe ich eine Art Weltuntergang.
Dax-Ziel 6000 Punkte.
Schauen wir mal.

Da passiert gar nix. Außer der üblichen Auf-und Ab-Bewegungen...:)

derNeue
25.07.2020, 08:10
Man muss es jetzt aussitzen, verkaufen bringt jetzt nichts außer Verluste. In ein paar Jahren könnte z.B. Intel eventuell wieder oben stehen. Mir war zwar bewusst das die ein paar Herstellungsprobleme hatten, aber dass die Aktie so dermaßen abstürzen würde ... :auro:

PS.. Intel jetzt nachkaufen :?:
Was sagst Du zu Bayer ?

Intel hat wohl ein paar Innovationen verpaßt in letzter Zeit. Lag wohl am CEO. Nachkaufen wäre aktuell überlegenswert, nur würde ich das an Deiner Stelle nicht machen. Erstens steht die Korrektur der Techwerte weiterhin aus und zweitens bist Du bei Intel schon drin und da würde ich das Risiko in diesem einen Wert nicht erhöhen. Ich kaufe grundsätzlich nie nach, wenn eine Position gegen mich läuft. Ich finde, dieses "Verbilligen" beruht auf einem Denkfehler. In absolutem Betrag gerechnet, verringert es nämlich nicht Dein Risiko. Den Buchverlust, den Du bereits erlitten hast, bekommst Du durch Nachkaufen nicht zurück. Das wirkt nur optisch so, weil Dein prozentualer Verlust gerechnet auf den Durchschnittseinstandskurs sich verringert, nicht aber Dein absoluter Verlust. Nachkaufen erhöht vielmehr das Risiko, weil Du dann noch mehr Geld auf eine einzelne Aktie setzt. Warte besser einfach ab.
Wenn Du hauptsächlich so Aktien wie Coca Cola hältst, brauchst Du Dir meiner Ansicht nach keine großen Sorgen machen. Die stehen alle noch deutlich unter ihren Februar Hochs.Die Underperformance der letzten Monate wird sich in einer Korrektur dadurch bezahlt machen, daß sie dann nicht oder weniger fallen.
Ich habe auch weiterhin meine Infineon. Erstens weiß ja keiner, wann die Techs wirklich korrigieren, sicher ist nur, daß die Korrektur kommen muß. Und zweitens ist die Chipbranche wieder ein Kapitel für sich.
Richtig gefährlich finde ich Aktien wie Tesla, Amazon etc. pp.

derNeue
25.07.2020, 08:59
Aktien

An den Aktienmärkten zeigt sich jetzt ein gemischtes Bild: Da ist einerseits die starke Überbewertung der Corona-Gewinner vornehmlich aus dem Tec-Bereich. Andererseits gibt es in der Old economy immer noch jede Menge sehr günstige Werte mit großem Wachstumspotential. Die gerade begonnene Earnings Season wird hier viel Wahrheit ans Licht bringen und zu realistischeren Kursbewertungen führen, nach oben wie nach unten. Die letzte Woche zeigt das schon.
Der DAX hat eine knapp 6wöchige Konsolidierung hinter sich, die- was aufschlußreich ist- nicht zu größeren Kursabschlägen führen konnte. Anschließend gab es neue Hochs.
Die Frage, die sich stellt: kommt die Korrektur der Techwerte vor oder nach der US-Wahl in 90 Tagen? Viel Abwärtspotential wird sie aber für die konservativen Aktien nicht bringen, aus den bekannten Gründen. Ein Trump-Sieg würde mit Sicherheit zu einem neuen Kursfeuerwerk führen, sein wirtschaftsfreundlicher Kurs steht außer Zweifel. Eine Sieg des Konkurrenten Byden wohl eher zum Gegenteil.
Die Umfragen favorisieren den demokratischen Kandidaten klar, aber das war 2016 auch so und trotzdem kam es anders.
Interessant für Neuengegements finde ich die klassischen Autowerte. Die deutschen Autos haben die größte Krise und die größte Baisse ihres Aktienkurses in ihrer Geschichte hinter sich. Gründe dafür waren erst die medial gehypten Skandale, der medial gehypte E-Mobilty-Wahn, die Kampagnen gegen "alte" Technologie wie den Diesel, und nicht zuletzt die Angst vor neuen Handelsbarrieren durch die Trump-Regierung. Zu früheren Zeiten sagte man, die Daimler Aktie sei wie ein "Dollar-Call". Das funktioniert jetzt nicht mehr so einfach.
Diese ganzen Ereignisse sind aber jetzt Geschichte. Die großen Autobauer stehen vor einem Comeback.
BsP VW: 252 Milliard. Umsatz, Gewinn 14 Milliarden in 2019. Börsenwert gerade mal das 5fache des Gewinns.
Tesla: 24 Milliarden Umsatz, Gewinn: ein paar Millionen.
VW hat in 2019 77mal soviel Geld verdient wie Tesla.

Trotzdem ist Tesla knapp 4mal soviel wert an der Börse wie VW.

Wir haben aktuell die Situation, daß Börsenbewertungen in vielen Bereichen praktisch nur noch aus Erwartungen in die Zukunft bestehen, praktisch gar nicht mehr aus nackten Zahlen oder Realitäten. Als geschichtliche Parallele fällt mir dazu nur das Jahr 2000 ein. Das Ungleichgewicht wird sich auch dieses mal wieder ausgleichen.
Aber selbst, was die Erwartungen betrifft, sind diese vielfach reine Modetrends und nicht realistisch. So ist eine VW ja auch im Bereich der E-Mobility durchaus innovativ, im Chinamarkt sehr gut aufgestellt, wo es für den Mittelklassebereich noch ein riesiges Wachstumspotential gibt. Tesla dagegen bedient im Oberklassesegment nur einen ganz kleinen Kundenkreis und das wird sich so schnell kaum ändern.
VW steht auf meiner Kaufliste daher ganz oben. Haltedauer wird perspektivisch- wenn sich nichts ändert- ein paar Jahre sein.

Kreuzbube
25.07.2020, 10:15
Aktien

An den Aktienmärkten zeigt sich jetzt ein gemischtes Bild: Da ist einerseits die starke Überbewertung der Corona-Gewinner vornehmlich aus dem Tec-Bereich. Andererseits gibt es in der Old economy immer noch jede Menge sehr günstige Werte mit großem Wachstumspotential. Die gerade begonnene Earnings Season wird hier viel Wahrheit ans Licht bringen und zu realistischeren Kursbewertungen führen, nach oben wie nach unten. Die letzte Woche zeigt das schon.
Der DAX hat eine knapp 6wöchige Konsolidierung hinter sich, die- was aufschlußreich ist- nicht zu größeren Kursabschlägen führen konnte. Anschließend gab es neue Hochs.
Die Frage, die sich stellt: kommt die Korrektur der Techwerte vor oder nach der US-Wahl in 90 Tagen? Viel Abwärtspotential wird sie aber für die konservativen Aktien nicht bringen, aus den bekannten Gründen. Ein Trump-Sieg würde mit Sicherheit zu einem neuen Kursfeuerwerk führen, sein wirtschaftsfreundlicher Kurs steht außer Zweifel. Eine Sieg des Konkurrenten Byden wohl eher zum Gegenteil.
Die Umfragen favorisieren den demokratischen Kandidaten klar, aber das war 2016 auch so und trotzdem kam es anders.
Interessant für Neuengegements finde ich die klassischen Autowerte. Die deutschen Autos haben die größte Krise und die größte Baisse ihres Aktienkurses in ihrer Geschichte hinter sich. Gründe dafür waren erst die medial gehypten Skandale, der medial gehypte E-Mobilty-Wahn, die Kampagnen gegen "alte" Technologie wie den Diesel, und nicht zuletzt die Angst vor neuen Handelsbarrieren durch die Trump-Regierung. Zu früheren Zeiten sagte man, die Daimler Aktie sei wie ein "Dollar-Call". Das funktioniert jetzt nicht mehr so einfach.
Diese ganzen Ereignisse sind aber jetzt Geschichte. Die großen Autobauer stehen vor einem Comeback.
BsP VW: 252 Milliard. Umsatz, Gewinn 14 Milliarden in 2019. Börsenwert gerade mal das 5fache des Gewinns.
Tesla: 24 Milliarden Umsatz, Gewinn: ein paar Millionen.
VW hat in 2019 77mal soviel Geld verdient wie Tesla.

Trotzdem ist Tesla knapp 4mal soviel wert an der Börse wie VW.

Wir haben aktuell die Situation, daß Börsenbewertungen in vielen Bereichen praktisch nur noch aus Erwartungen in die Zukunft bestehen, praktisch gar nicht mehr aus nackten Zahlen oder Realitäten. Als geschichtliche Parallele fällt mir dazu nur das Jahr 2000 ein. Das Ungleichgewicht wird sich auch dieses mal wieder ausgleichen.
Aber selbst, was die Erwartungen betrifft, sind diese vielfach reine Modetrends und nicht realistisch. So ist eine VW ja auch im Bereich der E-Mobility durchaus innovativ, im Chinamarkt sehr gut aufgestellt, wo es für den Mittelklassebereich noch ein riesiges Wachstumspotential gibt. Tesla dagegen bedient im Oberklassesegment nur einen ganz kleinen Kundenkreis und das wird sich so schnell kaum ändern.
VW steht auf meiner Kaufliste daher ganz oben. Haltedauer wird perspektivisch- wenn sich nichts ändert- ein paar Jahre sein.

Hab nochmal zwei Fragen...

1. Ist es so, dass die Aktien-Indexe Dax, Dow Jones usw. die momentane Summe der aktuellen Werte aller im Index gelisteten Unternehmen darstellt?

2. Zahlen alle AGs Dividenden? Ist das Pflicht oder Freiwillige Leistung?

derNeue
25.07.2020, 10:39
Hab nochmal zwei Fragen...

1. Ist es so, dass die Aktien-Indexe Dax, Dow Jones usw. die momentane Summe der aktuellen Werte aller im Index gelisteten Unternehmen darstellt?

Ja, nach einer Formel berechnet. Also nicht einfach die Summe der einzelnen Kurswerte. Sondern das geht nach Marktkapitalisierung. Marktkapitalisierung ist praktisch der Kurswert einer Aktie mal der Summe der insgesamt ausgegebenen Aktien. Praktisch bedeutet das: die großen Unternehmen haben einen größeren Einfluß auf den Dax-Stand als die kleinen.
Was übrigens nicht allein von der Marktkapitalisierung abhängt, das sind die Kriterien, welche Unternehmen überhaupt in den DAX aufgenommen werden. Da geht es auch noch um andere Dinge.


2. Zahlen alle AGs Dividenden? Ist das Pflicht oder Freiwillige Leistung?
Die Dividende ist eine freiwillige Leistung an die Aktionäre, die vom Vorstand vorgeschlagen und dann in der Hauptversammlung von allen stimmberechtigen Aktienbesitzern abgesegnet (oder auch nicht) wird.

Von der Idee her ist die Dividende vorgesehen und auch logisch. Der Anteilseigner (Aktienbesitzer) wird dadurch direkt am Gewinn des Unternehmens beteiligt. Als Gegenleistung dafür, daß er sein Kapital zur Verfügung stellt. Eigentlich ist die Dividende der einzige und ursprüngliche Grund für einen Anleger, überhaupt eine Aktie zu kaufen.
Die Spekulation auf einen steigenden Aktienkurs ist ursprünglich ein sekundärer Grund. Denn dieser Chance steht auch immer ein entsprechendes Verlustrisiko gegenüber.
Unternehmen, die keine Gewinne machen, können natürlich normalerweise auch keine Dividenden zahlen. Anleger kaufen die Aktien dann nur deswegen, weil sie eine Besserung der Situation in der Zukunft erwarten.

Neu
25.07.2020, 11:10
Ich denke auch, viel weiter runter wird es wohl kaum gehen. Wobei nun heute ein wirklich tief roter Tag ist, nicht nur bei Biontech.
Die ganzen "Luftnummern" wie Wasserstoff, Biotechnik, ... eben heisse Luft, die sich abkühlt, wenn der Sprit alle ist. Hatten wir in der Dotcom - Blase, wo eine Minifirma, die Verluste geschrieben hat, plötzlich Millionen wert war. Diese Blasen platzen irgendwann, wenn es nicht tatsächlich zu fundamental gerechtfertigten Zahlen kommt.

Aktien sind DIVIDENDENPAPIERE, sie zahlen Dividenden - ähnlich dem Zins - und der Wert der Aktien ändert sich normalerweise mit der Höhe der Dividenden. Und dann mit dem Zinssatz, gut, der ist praktisch auf 0 - halt, nicht bei den Unternehmensanleihen. Die zahlen noch Zinsen.

Was ist eigentlich eine Firma wie Tesla wirklich wert? Schreiben Verluste, und das Produkt ist nicht konkurrenzfähig - Benzin und Diesel sind ungleich billiger. Nur eine protektionistische Regierung hält sowas am Laufen - durchsetzen kann sich dieses Produkt unter MARKTWIRTSCHAFTLICHEN Gesichtspunkten niemals. Und die DDR konnte sich langfristig nicht halten.

Ein Aktienkurs von 1 € wäre hier gerechtfertigt.

Klopperhorst
25.07.2020, 11:18
...
Aktien sind DIVIDENDENPAPIERE, sie zahlen Dividenden - ähnlich dem Zins - und der Wert der Aktien ändert sich normalerweise mit der Höhe der Dividenden. Und dann mit dem Zinssatz, gut, der ist praktisch auf 0 - halt, nicht bei den Unternehmensanleihen. Die zahlen noch Zinsen. ...

Wie hoch ist denn die durchschnittliche Dividendenrendite derzeit?

---

Neu
25.07.2020, 11:19
... Unternehmen, die keine Gewinne machen, können natürlich normalerweise auch keine Dividenden zahlen. Anleger kaufen die Aktien dann nur deswegen, weil sie eine Besserung der Situation in der Zukunft erwarten.
Exakt. Die Spekulation auf zukünftige Dividenden lässt Aktienkurse von Firmen steigen, die (noch) Verluste schreiben. Sobald die Gewinnzone erreicht ist, stoßen Spekulanten diese Papiere ab - die Spekulation ist beendet.
Des weiteren gibt es Firmen, die Gewinne schreiben, diese aber nicht als Dividenden ausschütten, sondern dieses Geld zur weiteren Expansion nutzen. Die Firmen werden dadurch wertvoller - und die Anteilsscheine ebenso.

Leibniz
25.07.2020, 11:21
Wie hoch ist denn die durchschnittliche Dividendenrendite derzeit?

---
Im S&P meines Wissens um die 2%. Es ist jedoch nicht notwendig, diese Durchschnittsrendite zu verdienen. Es existieren gestandene Unternehmen, die um die 5% zahlen. Wer noch Covered Calls schreibt, kann meist noch 5-10% zusätzlich verdienen.

Neu
25.07.2020, 11:25
Wie hoch ist denn die durchschnittliche Dividendenrendite derzeit?

---
Vielleicht 0,1 % oder so --- völlig überbewertet, ja. In 10 Jahren hofft man, dass da mal 1% herauskommt. Firmen, die Dividenden zahlen, ohne Substanz dabei zu verlieren, muss man suchen.
https://www.boerse-muenchen.de/news/MyDividends53328/Rio-Tinto-kuendigt-Dividende-an#:~:text=April%202020%20bezahlt%20werden%20(Ex,D ividendenrendite%20somit%207%2C49%20Prozent.
Die zahlen sogar Dividenden, aber niemanden interessiert das wirklich. Bis man sich wieder darauf besinnt - der Aktienkurs einer Firma, die echte Dividenden zahlen, kann niemals 0 werden, solange die Substanz und Zukunftsfähigkeit bleibt.

Leibniz
25.07.2020, 11:35
Wie hoch ist denn die durchschnittliche Dividendenrendite derzeit?

---
Beispielsweise die kürzlich thematisierte Realty Income Corporation (O).

Pro Jahr bringt diese bei einem Aktienpreis von 57$ etwa 2,8$ Dividende (etwa 5%).

Der 62,5 Dezember 2020 Call kostet nochmal 2,60$. Das ist jedoch nur ein halbes Jahr. D.h. wir könnten diesen Call innerhalb eines Jahres zweimal verkaufen.

Damit sind die möglichen, ungefähren Gesamteinnahmen pro Aktie pro Jahr:
2,8$ Dividende
2 * 2,6$ Prämie (Calls)

Das sind 8$ zusätzlich pro Jahr, was 14% entspricht. Zusätzlich wäre eine etwa zehnprozentige Wertsteigerung (weil Strike 10% aus dem Geld liegt) möglich.

Die reine Ausschüttungsrendite wäre jedoch etwa 14% jährlich.

Und das ohne wirklich viel zu tun.

Klopperhorst
25.07.2020, 11:39
Vielleicht 0,1 % oder so --- völlig überbewertet, ja. In 10 Jahren hofft man, dass da mal 1% herauskommt. Firmen, die Dividenden zahlen, ohne Substanz dabei zu verlieren, muss man suchen.
https://www.boerse-muenchen.de/news/MyDividends53328/Rio-Tinto-kuendigt-Dividende-an#:~:text=April%202020%20bezahlt%20werden%20(Ex,D ividendenrendite%20somit%207%2C49%20Prozent.
Die zahlen sogar Dividenden, aber niemanden interessiert das wirklich. Bis man sich wieder darauf besinnt - der Aktienkurs einer Firma, die echte Dividenden zahlen, kann niemals 0 werden, solange die Substanz und Zukunftsfähigkeit bleibt.

Die Zeiten, als man Stammaktien sich eingerahmt ins Wohnzimmer hängen konnte, sind glaube ich vorbei.
Der Wandel, auch in großen Industrieunternehmen, ist heute gewaltig und es existiert keine Sicherheit mehr, dass diese auch noch in zehn Jahren existieren.

Meiner Meinung bietet nur Sicherheit eine Mischung aus allem Möglichen, wie Gold, Anleihen, Immobilien usw. Also je größer man streut, umso mehr kompensieren sich Verluste in einem Sektor durch einen anderen.
Bei Aktien würde ich immer den Index abbilden.

Von diesem Ansatz ala Florian Homm (Megatrends) halte ich nichts, weil du ja selbst sagst, dass diese ganzen Bio-Klitschen, Wasserstoff, E-Autos höchst fragwürdig sind.

---

Klopperhorst
25.07.2020, 11:44
Beispielsweise die kürzlich thematisierte Realty Income Corporation (O).

Pro Jahr bringt diese bei einem Aktienpreis von 57$ etwa 2,8$ Dividende (etwa 5%).

Der 62,5 Dezember 2020 Call kostet nochmal 2,60$. Das ist jedoch nur ein halbes Jahr. D.h. wir könnten diesen Call innerhalb eines Jahres zweimal verkaufen.

Damit sind die möglichen, ungefähren Gesamteinnahmen pro Aktie pro Jahr:
2,8$ Dividende
2 * 2,6$ Prämie (Calls)

Das sind 8$ zusätzlich pro Jahr, was 14% entspricht. Zusätzlich wäre eine etwa zehnprozentige Wertsteigerung (weil Strike 10% aus dem Geld liegt) möglich.

Die reine Ausschüttungsrendite wäre jedoch etwa 14% jährlich.

Und das ohne wirklich viel zu tun.

Interessant, die sind ja im S&P.
6-Monate-Performance allerdings -25,62%

---

Leibniz
25.07.2020, 11:48
Interessant, die sind ja im S&P.
6-Monate-Performance allerdings -25,62%

---
Deshalb ist die Rendite so hoch.

Neu
25.07.2020, 11:49
Beispielsweise die kürzlich thematisierte Realty Income Corporation (O).

Pro Jahr bringt diese bei einem Aktienpreis von 57$ etwa 2,8$ Dividende (etwa 5%).

Der 62,5 Dezember 2020 Call kostet nochmal 2,60$. Das ist jedoch nur ein halbes Jahr. D.h. wir könnten diesen Call innerhalb eines Jahres zweimal verkaufen.

Damit sind die möglichen, ungefähren Gesamteinnahmen pro Aktie pro Jahr:
2,8$ Dividende
2 * 2,6$ Prämie (Calls)

Das sind 8$ zusätzlich pro Jahr, was 14% entspricht. Zusätzlich wäre eine etwa zehnprozentige Wertsteigerung (weil Strike 10% aus dem Geld liegt) möglich.

Die reine Ausschüttungsrendite wäre jedoch etwa 14% jährlich.
und das ohne wirklich viel zu tun.
Ich schätze, da liegst du zu hoch.
https://www.finanzen.net/dividende/realty
Zahlten 2019 2,71 $, die Aktie kostet heuer 50 €, also 60 $. Wären dann etwa 4%, grob überschlagen.

Klopperhorst
25.07.2020, 11:54
Deshalb ist die Rendite so hoch.

Gute Tipp. Also sind sie auch kurstechnisch eher unterbewertet.

---

Neu
25.07.2020, 12:09
Deshalb ist die Rendite so hoch.
Der Kurs hat sich seit 2006 / 2007 zweimal verdoppelt. Alle 7 Jahre etwa.

Neu
25.07.2020, 12:13
Gute Tipp. Also sind sie auch kurstechnisch eher unterbewertet.

---
Oder man geht von schwindenden Gewinnen aus.
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/ist-realty-income-corporation-wirklich-eine-starke-dividendenaktie_H826617144_11458161/
Wenn es Leerstände durch Corona gibt, ...

derNeue
25.07.2020, 12:25
Beispielsweise die kürzlich thematisierte Realty Income Corporation (O).

Pro Jahr bringt diese bei einem Aktienpreis von 57$ etwa 2,8$ Dividende (etwa 5%).

Der 62,5 Dezember 2020 Call kostet nochmal 2,60$. Das ist jedoch nur ein halbes Jahr. D.h. wir könnten diesen Call innerhalb eines Jahres zweimal verkaufen.

Damit sind die möglichen, ungefähren Gesamteinnahmen pro Aktie pro Jahr:
2,8$ Dividende
2 * 2,6$ Prämie (Calls)

Das sind 8$ zusätzlich pro Jahr, was 14% entspricht. Zusätzlich wäre eine etwa zehnprozentige Wertsteigerung (weil Strike 10% aus dem Geld liegt) möglich.

Die reine Ausschüttungsrendite wäre jedoch etwa 14% jährlich.

Und das ohne wirklich viel zu tun.

Lohnt sich aus meiner Sicht nicht. Die meisten high Dividend Aktien wie auch diese sind derzeit noch sehr günstig bewertet. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Aktie bis Weihnachten z.B. 25% steigt, ist sehr hoch. Realty z.B. hat erst ein Drittel seiner Crashverluste wieder reingeholt. 25% Steigerung bis Ende des Jahres wären dann inklusive Dividende z.B. 27,5%. In Deinem Beispiel ist bei 14% Gewinn Schluss. Und das Verlustrisiko besteht (abgeschwächt) trotzdem.
Den gleichen Effekt kann man mit einem Cap-Call Optionsschein erzielen, der nach unten einen Risikopuffer hat, dafür nach oben den Gewinn begrenzt.
Ich würde eher einfach nur die Aktie kaufen.

Leibniz
25.07.2020, 12:27
Gute Tipp. Also sind sie auch kurstechnisch eher unterbewertet.

---
Ein guter Weg ist daher, ein Portfolio aus 10-20 dieser Werte zu konstruieren. Es kann durchaus einmal sein, dass ein Wert erhebliche Probleme hat. Nach meiner Erfahrung ist es jedoch kein Problem, damit eine niedrige zweistellige Rendite zu generieren. Und das gilt für 100% Eigenkapital. Theoretisch würden 1800 USD Sicherheiten ausreichen, um diese Kombination in der kleinsten Größe (100 Aktien und 1 Call) aufzusetzen.

Leibniz
25.07.2020, 12:30
Lohnt sich aus meiner Sicht nicht. Die meisten high Dividend Aktien wie auch diese sind derzeit noch sehr günstig bewertet. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Aktie bis Weihnachten z.B. 25% steigt, ist sehr hoch. Realty z.B. hat erst ein Drittel seiner Crashverluste wieder reingeholt. 25% Steigerung bis Ende des Jahres wären dann inklusive Dividende z.B. 27,5%. In Deinem Beispiel ist bei 14% Gewinn Schluss. Und das Verlustrisiko besteht (abgeschwächt) trotzdem.
Den gleichen Effekt kann man mit einem Cap-Call Optionsschein erzielen, der nach unten einen Risikopuffer hat, dafür nach oben den Gewinn begrenzt.
Ich würde eher einfach nur die Aktie kaufen.
Der mögliche Maximalgewinn wäre etwa 24% (10% Kurssteigerung + 14% Dividende und Prämien).
Es ist allerdings eine Glaubensfrage. Man kann sowohl die Aktie kaufen oder noch zusätzlich Calls verkaufen.

Neu
25.07.2020, 12:37
Die Zeiten, als man Stammaktien sich eingerahmt ins Wohnzimmer hängen konnte, sind glaube ich vorbei.
Der Wandel, auch in großen Industrieunternehmen, ist heute gewaltig und es existiert keine Sicherheit mehr, dass diese auch noch in zehn Jahren existieren.

Meiner Meinung bietet nur Sicherheit eine Mischung aus allem Möglichen, wie Gold, Anleihen, Immobilien usw. Also je größer man streut, umso mehr kompensieren sich Verluste in einem Sektor durch einen anderen.
Bei Aktien würde ich immer den Index abbilden.

Von diesem Ansatz ala Florian Homm (Megatrends) halte ich nichts, weil du ja selbst sagst, dass diese ganzen Bio-Klitschen, Wasserstoff, E-Autos höchst fragwürdig sind.

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Bei Wasserstoffaktien gibts ja welche, die bereits Gewinne schreiben. Solange der Sprit praktisch kostenlos aus der Erde quillt, und nur noch transportiert und aufgearbeitet werden muss, kann sich Windmühlensprit niemals rentieren; viel zu aufwändig - es sei denn durch Protektion, wie das der Staat halt mit Gesetzen macht. Sobald der Staat finanzielle oder andere grosse Probleme bekommt, lässt er die Windmühlen fallen wie eine heisse Kartoffel. Ist halt ein Risiko, aber alles ist ein Risiko. Immobilien haben auch ein Risiko, sind eben nicht mobil, der Staat hat unbeschränkten Zugriff darauf; und Gold ist auch nur ein allermeist nutzloses Metall, der Wert ist ebenso reine Spekulation, wie die Bitcoin - Geschichte, denen kein Wert hinterlegt ist.
Letztendlich sollte man ein monatliches Einkommen haben, mit dem es sich gut leben lässt; Dividenden wären dabei auch ganz gut; 100.000 € mit 4% Dividenden wären dann 4.000 € / Jahr, und etwa 350 € im Monat. Um gut leben zu können braucht es schon für 400.000 € Dividendenpapiere; dafür bekommt man schon eine Wohnung, die man vermieten könnte.

Es gibt eben viele Varianten. Letztendlich ist Geld auf dem Konto zu haben keine Option; früher verlor es alle drei Jahre 10% an Wert, und heuer etwa 10% - jedes Jahr. Dividendenpapiere, Gold, Immobilien verlieren diesen Wert nicht - sie "verteuern" sich durch das Drucken von Geld durch die Staaten; ihr Wert bleibt, und das Geld ist weniger wert.

Merkelraute
25.07.2020, 13:42
Beispielsweise die kürzlich thematisierte Realty Income Corporation (O).

Pro Jahr bringt diese bei einem Aktienpreis von 57$ etwa 2,8$ Dividende (etwa 5%).

Der 62,5 Dezember 2020 Call kostet nochmal 2,60$. Das ist jedoch nur ein halbes Jahr. D.h. wir könnten diesen Call innerhalb eines Jahres zweimal verkaufen.

Damit sind die möglichen, ungefähren Gesamteinnahmen pro Aktie pro Jahr:
2,8$ Dividende
2 * 2,6$ Prämie (Calls)

Das sind 8$ zusätzlich pro Jahr, was 14% entspricht. Zusätzlich wäre eine etwa zehnprozentige Wertsteigerung (weil Strike 10% aus dem Geld liegt) möglich.

Die reine Ausschüttungsrendite wäre jedoch etwa 14% jährlich.

Und das ohne wirklich viel zu tun.
Es gibt auch deutsche Immbilienaktiengesellschaften, die ähnlich bewertet sind. Problem ist aber, daß die mehr auszahlen, als sie Gewinn machen. So zahlt Dein o.g. Unternehmen nämlich 188% des Gewinns aus. Seltsam finde ich auch, wieso die bei so hohen Margen so wenig Gewinn erwirtschaften.
https://www.morningstar.com/stocks/xfra/ry6/dividends

Leibniz
25.07.2020, 13:50
Es gibt auch deutsche Immbilienaktiengesellschaften, die ähnlich bewertet sind. Problem ist aber, daß die mehr auszahlen, als sie Gewinn machen. So zahlt Dein o.g. Unternehmen nämlich 188% des Gewinns aus. Seltsam finde ich auch, wieso die bei so hohen Margen so wenig Gewinn erwirtschaften.
https://www.morningstar.com/stocks/xfra/ry6/dividends
Im Immobilienbereich bestehen wirklich große Unterschiede. Deutsche Gesellschaften würde ich nicht anrühren, weil ich den deutschen Immobilienmarkt für maßlos überbewertet halte.

Merkelraute
25.07.2020, 14:00
Im Immobilienbereich bestehen wirklich große Unterschiede. Deutsche Gesellschaften würde ich nicht anrühren, weil ich den deutschen Immobilienmarkt für maßlos überbewertet halte.
Warum soll das in den USA anders sein ? Im übrigen sind die Hauptsitze der "deutschen Immobilen-AG" sehr häufig in den USA oder sonstwo.

Leibniz
25.07.2020, 14:03
Warum soll das in den USA anders sein ?
In bestimmten Segmenten (Luxus-Apartments in New York City, vielleicht auch teilweise der Immobiliensektor in Kalifornien) ist das zweifellos der Fall. In anderen Sektoren (Gesundheitsbereich, Teile von Residential und Teile von Commercial) sieht es meines Erachtens besser aus. Es ist allerdings eine gute (kritische) Frage, die man immer stellen sollte.

derNeue
25.07.2020, 17:08
Der mögliche Maximalgewinn wäre etwa 24% (10% Kurssteigerung + 14% Dividende und Prämien).
Es ist allerdings eine Glaubensfrage. Man kann sowohl die Aktie kaufen oder noch zusätzlich Calls verkaufen.

Ich hatte jetzt auf ein halbes Jahr gerechnet und den Strike miteingerechnet. In Bezug auf ein ganzes Jahr hätte die Aktie natürlich auch mehr Kurspotential.

derNeue
25.07.2020, 17:12
Exakt. Die Spekulation auf zukünftige Dividenden lässt Aktienkurse von Firmen steigen, die (noch) Verluste schreiben. Sobald die Gewinnzone erreicht ist, stoßen Spekulanten diese Papiere ab - die Spekulation ist beendet.

Ich denke nicht, daß auf steigende Dividenden spekuliert wird. Spekuliert wird auf Kursgewinne. Wer eine Dividendenstrategie fährt, will meist ein sicheres und stetiges Einkommen.


Des weiteren gibt es Firmen, die Gewinne schreiben, diese aber nicht als Dividenden ausschütten, sondern dieses Geld zur weiteren Expansion nutzen. Die Firmen werden dadurch wertvoller - und die Anteilsscheine ebenso.
Das stimmt und viele Anleger machen den Fehler, es eine Firma übelzunehmen, wenn sie die Dividende mal einbehält und für Investitionen oder Absicherungen nutzt. Royal dutch war dafür ein Beispiel vor ein paar Monaten.

Kreuzbube
25.07.2020, 17:58
Ja, nach einer Formel berechnet. Also nicht einfach die Summe der einzelnen Kurswerte. Sondern das geht nach Marktkapitalisierung. Marktkapitalisierung ist praktisch der Kurswert einer Aktie mal der Summe der insgesamt ausgegebenen Aktien. Praktisch bedeutet das: die großen Unternehmen haben einen größeren Einfluß auf den Dax-Stand als die kleinen.
Was übrigens nicht allein von der Marktkapitalisierung abhängt, das sind die Kriterien, welche Unternehmen überhaupt in den DAX aufgenommen werden. Da geht es auch noch um andere Dinge.

Die Dividende ist eine freiwillige Leistung an die Aktionäre, die vom Vorstand vorgeschlagen und dann in der Hauptversammlung von allen stimmberechtigen Aktienbesitzern abgesegnet (oder auch nicht) wird.

Von der Idee her ist die Dividende vorgesehen und auch logisch. Der Anteilseigner (Aktienbesitzer) wird dadurch direkt am Gewinn des Unternehmens beteiligt. Als Gegenleistung dafür, daß er sein Kapital zur Verfügung stellt. Eigentlich ist die Dividende der einzige und ursprüngliche Grund für einen Anleger, überhaupt eine Aktie zu kaufen.
Die Spekulation auf einen steigenden Aktienkurs ist ursprünglich ein sekundärer Grund. Denn dieser Chance steht auch immer ein entsprechendes Verlustrisiko gegenüber.
Unternehmen, die keine Gewinne machen, können natürlich normalerweise auch keine Dividenden zahlen. Anleger kaufen die Aktien dann nur deswegen, weil sie eine Besserung der Situation in der Zukunft erwarten.

Ja Danke, hatte ich schon so etwa geahnt. Sehe jetzt die Kursschwankungen meiner Schätzchen entspannter, weil sie nach Recherche im Netz weitgehend regelmäßig Dividende zahlen. Teils jährlich, teils vierteljährlich. Die Royal Bank of Canada sogar in Jahren mit Verlusten. Ist wohl auch eine Prestigefrage...:)

Cicero1
25.07.2020, 19:55
Beispielsweise die kürzlich thematisierte Realty Income Corporation (O).

Pro Jahr bringt diese bei einem Aktienpreis von 57$ etwa 2,8$ Dividende (etwa 5%).

Der 62,5 Dezember 2020 Call kostet nochmal 2,60$. Das ist jedoch nur ein halbes Jahr. D.h. wir könnten diesen Call innerhalb eines Jahres zweimal verkaufen.

Damit sind die möglichen, ungefähren Gesamteinnahmen pro Aktie pro Jahr:
2,8$ Dividende
2 * 2,6$ Prämie (Calls)

Das sind 8$ zusätzlich pro Jahr, was 14% entspricht. Zusätzlich wäre eine etwa zehnprozentige Wertsteigerung (weil Strike 10% aus dem Geld liegt) möglich.

Die reine Ausschüttungsrendite wäre jedoch etwa 14% jährlich.

Und das ohne wirklich viel zu tun.

Ich will Euch Eure Euphorie für diese Aktie nicht nehmen, aber das KGV ist bei dieser Aktie - ähnlich wie die Kaufpreisfaktoren von Immobilien an Top-Standorten, wie z.B. in München in 1a-Lagen - vorsichtig ausgedrückt "sportlich", ziemlich ambitioniert. Zudem finden Substanzausschüttungen statt, es wird etwa doppelt soviel Dividende gezahlt wie das Ergebnis pro Aktie ist.

Die KGVs für Immobilienaktien waren 2007, kurz vor platzen der Blase ähnlich hoch wie bei dieser Aktie. Vielleicht kann sich noch mancher an diese Zeit erinnern - damals waren gerade British Land, Hammerson, Unibail und auch diverse US-amerikanische Immobilienaktien gerade "in" und in den entsprechenden Fonds stark gewichtet. Ich kann mich noch an eine Diskussion in einem Finanzforum mit einem anderen Mitglied erinnern, dass für diese Aktien auch sehr euphorisch war und trotz meiner Warnungen nicht davon abzubringen war, dass dies ein Klasse-Investment sei. Dann stürzten diese Aktien 2008 um bis zu 80 % ab.

Nun haben wir heute einerseits deutlich niedrigere Zinsen und es muss deshalb diesmal nicht genauso kommen wie damals. Andererseits sind die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Entwicklung nicht abzusehen und werden vielleicht sogar unterschätzt. Ob die Arbeitslosigkeit von 40 bis 50 Millionen Personen in den USA - die zudem noch schöngerechnet ist - so schnell wieder verschwindet, steht in den Sternen. Corona zieht sich vielleicht 2 Jahre oder länger hin, wie so manche andere Epidemie in der Menschheitsgeschichte. Dazu die ausufernden Schulden. Vielleicht bekommen wir eine mehrjährige Stagflation. Ob Aktien von Einkaufscenterbetreibern in einer solchen Gemengelage das richtige Investment sind, muss jeder selbst entscheiden. Aber wie geschrieben - ich will Euch Eure Euphorie nicht nehmen sondern nur einige kritische Punkte erwähnen.

Cicero1
25.07.2020, 20:07
Also nochmal...im August, vielleicht aber auch schon ab Mo, sehe ich eine Art Weltuntergang.
Dax-Ziel 6000 Punkte.
Schauen wir mal.

Sollte ein solcher Abwärtsdruck kommen, werden die Notenbanken vermutlich dagegen halten, auch mit Aktienkäufen, wie es die BoJ bereits seit Jahren tut. Es bleibt spannend, wer dann "gewinnen" wird. Aber nicht vergessen: Don´t fight the Fed.

Neu
25.07.2020, 22:35
Ich denke nicht, daß auf steigende Dividenden spekuliert wird. Spekuliert wird auf Kursgewinne. Wer eine Dividendenstrategie fährt, will meist ein sicheres und stetiges Einkommen.
Trittbettfahrer, ja. Gibts viel. Sehen steigende Kurse, und kaufen unbesehen, in der ERWARTUNG, dass sie weiter steigen.

Sörensen
25.07.2020, 22:36
Hat Jemand hier ein Aktien Depot bei der DKB Bank und ist unzufrieden damit ? Welches non Online Bank Aktien Depot (kein ETF) könnt ihr darüberhinaus empfehlen? Keine Depotkosten und niedrige Orderkosten wären schön.

Leibniz
26.07.2020, 07:15
Ich will Euch Eure Euphorie für diese Aktie nicht nehmen, aber das KGV ist bei dieser Aktie - ähnlich wie die Kaufpreisfaktoren von Immobilien an Top-Standorten, wie z.B. in München in 1a-Lagen - vorsichtig ausgedrückt "sportlich", ziemlich ambitioniert. Zudem finden Substanzausschüttungen statt, es wird etwa doppelt soviel Dividende gezahlt wie das Ergebnis pro Aktie ist.

Die KGVs für Immobilienaktien waren 2007, kurz vor platzen der Blase ähnlich hoch wie bei dieser Aktie. Vielleicht kann sich noch mancher an diese Zeit erinnern - damals waren gerade British Land, Hammerson, Unibail und auch diverse US-amerikanische Immobilienaktien gerade "in" und in den entsprechenden Fonds stark gewichtet. Ich kann mich noch an eine Diskussion in einem Finanzforum mit einem anderen Mitglied erinnern, dass für diese Aktien auch sehr euphorisch war und trotz meiner Warnungen nicht davon abzubringen war, dass dies ein Klasse-Investment sei. Dann stürzten diese Aktien 2008 um bis zu 80 % ab.

Nun haben wir heute einerseits deutlich niedrigere Zinsen und es muss deshalb diesmal nicht genauso kommen wie damals. Andererseits sind die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Entwicklung nicht abzusehen und werden vielleicht sogar unterschätzt. Ob die Arbeitslosigkeit von 40 bis 50 Millionen Personen in den USA - die zudem noch schöngerechnet ist - so schnell wieder verschwindet, steht in den Sternen. Corona zieht sich vielleicht 2 Jahre oder länger hin, wie so manche andere Epidemie in der Menschheitsgeschichte. Dazu die ausufernden Schulden. Vielleicht bekommen wir eine mehrjährige Stagflation. Ob Aktien von Einkaufscenterbetreibern in einer solchen Gemengelage das richtige Investment sind, muss jeder selbst entscheiden. Aber wie geschrieben - ich will Euch Eure Euphorie nicht nehmen sondern nur einige kritische Punkte erwähnen.
Ich will diese Gesellschaft jetzt auch nicht als perfektes Investment porträtieren.
Von einer Substanzausschüttung würde ich jedoch nicht sprechen. Zwar liegt der Nettogewinn gerade einmal bei etwa 450 Millionen USD pro Jahr, während etwa 850 Millionen USD ausgeschüttet wird. Die Mieteinnahmen liegen jedoch bei etwa einer Milliarde USD. Gemindert um Abschreibungen in Höhe von fast 600 Millionen US-Dollar. Meines Erachtens werden die Abschreibungen hier bewusst überhöht, um Steuern zu sparen. Dass mehr als die Hälfte der jährlichen Mieteinnahmen abgeschrieben werden, erscheint mir sehr hoch.

Normalerweise würde ich Dir zustimmen. Eine Firma, die mehr Dividenden zahlt als sie Nettogewinn ausweist, operiert nicht nachhaltig. Im Immobilienbereich muss man meines Erachtens jedoch genauer hinsehen. Ich habe den Eindruck, dass hier künstlich die Gewinne gemindert werden, um Steuern zu sparen. Genauso wie es ein privater Eigentümer unternehmen würde.

wtf
26.07.2020, 07:55
Hat Jemand hier ein Aktien Depot bei der DKB Bank und ist unzufrieden damit ? Welches non Online Bank Aktien Depot (kein ETF) könnt ihr darüberhinaus empfehlen? Keine Depotkosten und niedrige Orderkosten wären schön.

Ich bin u.a. dort Kunde. Welches Problem hast Du?

Klopperhorst
26.07.2020, 09:07
Hat Jemand hier ein Aktien Depot bei der DKB Bank und ist unzufrieden damit ? Welches non Online Bank Aktien Depot (kein ETF) könnt ihr darüberhinaus empfehlen? Keine Depotkosten und niedrige Orderkosten wären schön.

Geh doch zu FlatEx.
Ich habe u.a. DKB. Die Orderkosten sind dort m.E. noch im Rahmen, auch wenn man im Schnitt 10 Eur pro Aktion hinblättert.
Consorsbank z.B. wirbt mit 3,95 pro Order, die echten Kosten sind dann aber oft 15 Eur und mehr.

---

Kreuzbube
26.07.2020, 09:22
Geh doch zu FlatEx.
Ich habe u.a. DKB. Die Orderkosten sind dort m.E. noch im Rahmen, auch wenn man im Schnitt 10 Eur pro Aktion hinblättert.
Consorsbank z.B. wirbt mit 3,95 pro Order, die echten Kosten sind dann aber oft 15 Eur und mehr.

---

Übrigens auch ein Vorteil der Dividenden-Strategie; also der Ruhigen Hand. Hektische An-und Verkäufe machen nur die Broker reich!:)

Leibniz
26.07.2020, 09:43
Hat Jemand hier ein Aktien Depot bei der DKB Bank und ist unzufrieden damit ? Welches non Online Bank Aktien Depot (kein ETF) könnt ihr darüberhinaus empfehlen? Keine Depotkosten und niedrige Orderkosten wären schön.
https://www.interactivebrokers.eu/de/index.php

Sörensen
26.07.2020, 13:53
Ich bin u.a. dort Kunde. Welches Problem hast Du?

Ich persönlich bin kein Kunde bei DKB. Liebäugele aber schon länger mit einer Kontoeröffnung, insbesondere wegen der Visa Karte und dem weltweiten kostenlosen Geldbezug. Habe aber viele negative Rezessionen bezüglich technischer Störungen im
Zusammenhang mit einem Aktiendepot gelesen.

Wer auf Dividenden Erträge aus ist, kann sich ja mal näher mit High Yield Bonds auseinandersetzen. Die Performance vom Ishares Fallen Angels High Yield Bond ist ganz ordentlich mit einer jährliche Ausschüttung von ca. 5%

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?0&isin=IE00BYM31M36

derNeue
26.07.2020, 15:31
Kauf Süss Microtec

Mit dem freigewordenen Kapital aus dem LH-Verkauf vorgestern (s.o) kaufe ich heute den Chiphersteller Süss Microtec.
Für eine Hightec-Aktie noch stark unterbewertet. Wer dieses small cap- so wie ich- schon öfters gehandelt hat, der weiß, daß die Aktie sehr zickig und volatil sein kann.
Hier kommt es auf das richtige Timing an. Derzeit sind die Aussichten auf weitere Erholung sehr gut. Die Auftragsbücher sind voll, die EBit Marge soll trotz Corona bei plus etwa 3% bleiben. Sieht man die großen Geschwister: Infineon oder Intel, kann man sich vorstellen, wohin die Reise geht. Die earnings pro share sollen sich bereits im nächsten Jahr verfünffachen auf über 70 Cent.
Ich habe mit der Aktie bisher immer gute Erfahrungen gemacht und es heißt ja: Schuster bleib bei Deinen Leisten.
:)

https://www.onvista.de/aktien/Suess-Microtec-Aktie-DE000A1K0235

Das ist typisch: Süss einfach mal so ohne news um 5,5% auf 12.90 runter. Ich schrieb ja, sie ist volatil.
Solange mein Einkaufskurs bei 11,60 nicht tangiert wird, bleibe ich drin. Prognosen sind sehr gut. Ziel weiterhin 18 Euronen.

derNeue
26.07.2020, 15:39
Ja Danke, hatte ich schon so etwa geahnt. Sehe jetzt die Kursschwankungen meiner Schätzchen entspannter, weil sie nach Recherche im Netz weitgehend regelmäßig Dividende zahlen. Teils jährlich, teils vierteljährlich. Die Royal Bank of Canada sogar in Jahren mit Verlusten. Ist wohl auch eine Prestigefrage...:)

Wenn eine Firma, die Verluste schreibt, Dividende zahlt, ist das erstmal verdächtig. Kann natürlich sein, daß sie z.B. große Rücklagen haben, Rückkaufprogramme ihrer eigenen Aktien gestoppt haben etc. Jedenfalls sollte man sich dann angucken, woran das liegt und wie das begründet wird.
Falls Du das noch nicht weißt: Informiere Dich mal über den Dividenenabschlag. die Dividende ist nämlich nicht einfach ein Ertrag, den Du ohne Gegenleistung bekommst.

derNeue
26.07.2020, 16:56
Coca Cola

Die Zahlen waren etwas besser, genauer gesagt: etwas weniger schlimm, als erwartet. Die Aktie fiel trotzdem. Das zweite Quartal brachte den erwarteten Rückgang.
Wie aber sieht es hier langfristig aus? Die Aktie gilt als "sicherer Hafen" und sicherer Dividendenbringer. Das stimmt auch, wenn man sich die Vergangenheit anschaut. So hat sich die Dividende seit 2009 etwa verdoppelt bzw um etwa 6% jährlich gesteigert.
Dennoch gehört Coca Cola mit unter 4% Dividendenrendite nicht gerade zu den "Dividendenkönigen" der old economy.
Bedenklicher ist etwas anderes: der freie Cashflow (also nach allen Abzügen) von 8 Milliarden Dollar wurde im Jahr 2019 bereits zu über 90% an die Aktionäre ausgeschüttet. Und dieser Prozentsatz ist im Laufe der letzten Jahre immer weiter angestiegen. Hinzu kommt das Aktienrückkaufprogramm von 7 Milliarden, das die Ausschüttungsquote indirekt weiter erhöht hat auf wahrscheinlich über 100%. Und das bei einer insgesamt gesunkenen Bilanzsumme in den letzten 3 Jahren. Dementsprechend ist die Nettoverschuldung (31 Milliarden)auf ca. das Dreifache des EBITDA (knapp 12 Milliarden) angestiegen, was immer noch nicht sonderlich viel ist.
Insgesamt zeigt sich bei Coca Cola meiner Ansicht nach das typische Bild, das viele Firmen der old economy haben: Der Konzern kann nicht mehr sonderlich wachsen. Die Märkte sind ausgeschöpft. Gleichzeitig möchte man aber die Dividendensteigerung fortsetzen, um die Aktionäre bei der Stange zu halten,was aber immer mehr auf Kosten der Substanz geht. Investitionen werden kaum noch getätigt, die Firma schrumpft sich gesund durch Aktienrückkäufe. Das wird nicht mehr lange so weiter gehen können.
Konkurrent Pepsico steht auf mehreren Beinen: hier wurden die Verluste bei den Getränken durch eine Vergößerung des Umsatzes bei den Snacks ausgeglichen.
Für deutsche Anleger kommt ein weiteres Problem hinzu: es mehren sich die Anzeichen, daß der Euro/Dollar-Wechselkurs eine grundsätzliche Trendwende eingeleitet hat. Das macht US-Aktien für Anleger aus Euroland unattraktiver, weil leichte Kurssteigerung durch Dollarabwertung dann aufgefressen werden. Nur noch die starken Wachstumswerte bringen gute Renditen und können diesen Effekt überkompensieren.
Zudem zeigt der Aktienkurs ein eher ungünstiges Bild: zwischen 2014 und 2018 ging es mehr oder weniger nur seitwärts. 2019 gab es einen Aufschwung, der dann aber im Märzcrash komplett zurückgenommen wurde. Seitdem gibt die Aktie kaum Lebenszeichen von sich, und das in einer Phase von einmaliger Überschussliquidität und nie dagewesenem Anlagenotstand.

Ich würde von Coca Cola abraten und gerade konservativen Anlegern eher empfehlen, auf ein Comeback der krisengschüttelten deutschen Aktien der old economy zu setzen. Etwa der Autobranche. Die Aussichten sind besser und die Dividenden zudem höher.

https://www.onvista.de/aktien/Coca-Cola-Aktie-US1912161007

Merkelraute
26.07.2020, 17:14
Kauf Süss Microtec

Mit dem freigewordenen Kapital aus dem LH-Verkauf vorgestern (s.o) kaufe ich heute den Chiphersteller Süss Microtec.
Für eine Hightec-Aktie noch stark unterbewertet. Wer dieses small cap- so wie ich- schon öfters gehandelt hat, der weiß, daß die Aktie sehr zickig und volatil sein kann.
Hier kommt es auf das richtige Timing an. Derzeit sind die Aussichten auf weitere Erholung sehr gut. Die Auftragsbücher sind voll, die EBit Marge soll trotz Corona bei plus etwa 3% bleiben. Sieht man die großen Geschwister: Infineon oder Intel, kann man sich vorstellen, wohin die Reise geht. Die earnings pro share sollen sich bereits im nächsten Jahr verfünffachen auf über 70 Cent.
Ich habe mit der Aktie bisher immer gute Erfahrungen gemacht und es heißt ja: Schuster bleib bei Deinen Leisten.
:)

https://www.onvista.de/aktien/Suess-Microtec-Aktie-DE000A1K0235
Wo hast Du die Daten her ? Morningstar schreibt ganz andere Werte. Danach machen die seit einigen Jahren nur Verluste.
https://www.morningstar.com/stocks/xetr/smhn/quote

Leibniz
26.07.2020, 17:34
Ich persönlich bin kein Kunde bei DKB. Liebäugele aber schon länger mit einer Kontoeröffnung, insbesondere wegen der Visa Karte und dem weltweiten kostenlosen Geldbezug. Habe aber viele negative Rezessionen bezüglich technischer Störungen im
Zusammenhang mit einem Aktiendepot gelesen.

Wer auf Dividenden Erträge aus ist, kann sich ja mal näher mit High Yield Bonds auseinandersetzen. Die Performance vom Ishares Fallen Angels High Yield Bond ist ganz ordentlich mit einer jährliche Ausschüttung von ca. 5%

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?0&isin=IE00BYM31M36
High-Yield Bonds sind allerdings auch mit erheblichen Risiken verbunden.

Kreuzbube
26.07.2020, 17:43
Wenn eine Firma, die Verluste schreibt, Dividende zahlt, ist das erstmal verdächtig. Kann natürlich sein, daß sie z.B. große Rücklagen haben, Rückkaufprogramme ihrer eigenen Aktien gestoppt haben etc. Jedenfalls sollte man sich dann angucken, woran das liegt und wie das begründet wird.
Falls Du das noch nicht weißt: Informiere Dich mal über den Dividenenabschlag. die Dividende ist nämlich nicht einfach ein Ertrag, den Du ohne Gegenleistung bekommst.

Ich werde die erstmal halten. Für August ist die nächste Dividende angekündigt. Bin gespannt; wäre ja meine erste!:happy:

derNeue
26.07.2020, 18:12
Wo hast Du die Daten her ? Morningstar schreibt ganz andere Werte. Danach machen die seit einigen Jahren nur Verluste.
https://www.morningstar.com/stocks/xetr/smhn/quote

die Ebitmarge war im ersten Quartal negativ, allerdings auch aufgrund von Sondereffekten weil sie eine Tochtergesellschaft in den USA abwickeln mußten. Aufs Jahr gerechnet soll es aber wieder auf 3% hinauslaufen.
Entscheidend ist aber der stark gestiegene Auftragseingang, der zeigt, daß die Firma trotz Corona weiter wächst. Dieser stieg am 40% und wird bewirken, daß die Umsatzprognosen von 230-240 Millionen wahrscheinlich übertroffen werden.
Für Q2 gibt es noch keine Zahlen.
https://www.suss.com/de/news-detail/press/2020/2020-05-08-de-1959529/24739

Hier zu 2019:



Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt minus 11,5 Mio. EUR.

Darin enthalten sind Sonderabschreibungen in Höhe von 13,1 Mio. EUR auf das Vorratsvermögen der Tochtergesellschaft SMT Photonic Systems Inc., Corona, USA.

Der Vorstand hat entschieden aufgrund revidierter Markterwartung für die Produktlinien Scanner und Laser, welche am Standort Corona gefertigt werden, diese Produktlinien aufzugeben und damit die Produktion in Corona - vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats - einzustellen.

Ohne diesen Sondereffekt würde das vorläufige EBIT im Geschäftsjahr 2019. ca. 1,6 Mio. EUR betragen. Die EBIT-Marge vor diesem Sondereffekt beläuft sich auf voraussichtlich 0,7 % und liegt damit deutlich unter der Erwartungsbandbreite von 4 % - 5 %. Der Grund für diesen Ergebnisrückgang liegt in einem Anstieg der Herstellungskosten der verkauften Produkte sowie höherer Verwaltungs- und Entwicklungskosten.


Quelle s.o.

derNeue
26.07.2020, 18:22
Ich werde die erstmal halten. Für August ist die nächste Dividende angekündigt. Bin gespannt; wäre ja meine erste!:happy:

Ich habe in Bezug auf Dividenden auch einmal Lehrgeld zahlen müssen. Das war so vor ca. 15 Jahren. Da hatte ich eine Firma namens UCA gekauft. Der Firma ging es schlecht (was mir auch klar war).
Trotzdem hatten sie auf der HV eine Dividendenrendite von sage und schreibe 7,5% beschlossen. Da die Firma jetzt nicht direkt insolvenzgefährdet war, habe ich mir gedacht: Kaufen, Dividende kassieren und danach ist es wahrscheinlich, daß zumindest ein Teil des Dividendenabschlags durch Kurssteigerung wieder rein kommt. Normalerweise ist das so eine Sache von ca. 2 Wochen in vielen Fällen.
Aber genau das hat nicht geklappt. Der Kurs fiel anschließend weiter, so daß ich dann, selbst unter Berücksichtigung der 7,5% Dividende, mit Verlust ausgestiegen bin. Seitdem machen mich hohe Dividenden bei schwachen Firmen immer skeptisch.

Sörensen
26.07.2020, 19:44
High-Yield Bonds sind allerdings auch mit erheblichen Risiken verbunden.

Naja, das Risiko ist meiner Meinung nach nicht höher als bei Telekom oder Daimler zu investieren, auch da kann es mit dem Kurs in den Keller gehen und die Dividende sogar gestrichen werden.

Der Fonds dagegen ist in über 200 Unternehmensanleihen investiert und das Risiko dementsprechend breit gestreut und überschaubar und zusätzlich noch mit Derivaten abgesichert. Unter allen High Yield Bonds schlägt sich der Fallen Angels am besten. In den Positionen sind immerhin Unternehmen wie Vodafone oder Freeport. Ein Ausfallrisiko von 2-3% hat man bei solchen Anleihen immer, das gleichen die anderen aber mehr als aus.

Ca. 72% der Anleihen sind bei US und Italienischen Unternehmen positioniert, nur das macht mich etwas stutzig, das ist aber auch der Grund für die recht hohe Rendite.

Sörensen
26.07.2020, 20:12
Coca Cola

Dennoch gehört Coca Cola mit unter 4% Dividendenrendite nicht gerade zu den "Dividendenkönigen" der old economy.
Bedenklicher ist etwas anderes: der freie Cashflow (also nach allen Abzügen) von 8 Milliarden Dollar wurde im Jahr 2019 bereits zu über 90% an die Aktionäre ausgeschüttet. Und dieser Prozentsatz ist im Laufe der letzten Jahre immer weiter angestiegen. Hinzu kommt das Aktienrückkaufprogramm von 7 Milliarden, das die Ausschüttungsquote indirekt weiter erhöht hat auf wahrscheinlich über 100%. Und das bei einer insgesamt gesunkenen Bilanzsumme in den letzten 3 Jahren. Dementsprechend ist die Nettoverschuldung (31 Milliarden)auf ca. das Dreifache des EBITDA (knapp 12 Milliarden) angestiegen, was immer noch nicht sonderlich viel ist.
Insgesamt zeigt sich bei Coca Cola meiner Ansicht nach das typische Bild, das viele Firmen der old economy haben: Der Konzern kann nicht mehr sonderlich wachsen. Die Märkte sind ausgeschöpft. Gleichzeitig möchte man aber die Dividendensteigerung fortsetzen, um die Aktionäre bei der Stange zu halten,was aber immer mehr auf Kosten der Substanz geht. Investitionen werden kaum noch getätigt, die Firma schrumpft sich gesund durch Aktienrückkäufe. Das wird nicht mehr lange so weiter gehen können.
Konkurrent Pepsico steht auf mehreren Beinen: hier wurden die Verluste bei den Getränken durch eine Vergößerung des Umsatzes bei den Snacks ausgeglichen.
Für deutsche Anleger kommt ein weiteres Problem hinzu: es mehren sich die Anzeichen, daß der Euro/Dollar-Wechselkurs eine grundsätzliche Trendwende eingeleitet hat. Das macht US-Aktien für Anleger aus Euroland unattraktiver, weil leichte Kurssteigerung durch Dollarabwertung dann aufgefressen werden. Nur noch die starken Wachstumswerte bringen gute Renditen und können diesen Effekt überkompensieren.
Zudem zeigt der Aktienkurs ein eher ungünstiges Bild: zwischen 2014 und 2018 ging es mehr oder weniger nur seitwärts. 2019 gab es einen Aufschwung, der dann aber im Märzcrash komplett zurückgenommen wurde. Seitdem gibt die Aktie kaum Lebenszeichen von sich, und das in einer Phase von einmaliger Überschussliquidität und nie dagewesenem Anlagenotstand.

Ich würde von Coca Cola abraten und gerade konservativen Anlegern eher empfehlen, auf ein Comeback der krisengschüttelten deutschen Aktien der old economy zu setzen. Etwa der Autobranche. Die Aussichten sind besser und die Dividenden zudem höher007 (https://www.onvista.de/aktien/Coca-Cola-Aktie-US1912161007)

Danke für deine ausführliche Analyse.

Ich bin aber einer anderer Meinung wie du. Die momentane Dollarschwäche sollte man mMn ausnutzen und sich günstig mit US Aktien eindecken. Denn die Zukunft gehört eindeutig den Amis mit ihren gewaltigen Tech Firmen. Der Euro ist dagegen eine Totgeburt.

Coca Cola, sowie Proctor&Gamble, Nestle, Henkel, Reckitt Benckiser, Kraft foods, Danone, Johnson&Johnson usw. sind Konsumgüter Hersteller, die mit ihren Produkten ein fester Bestandteil unseres Lebens sind. Daher gehören diese soliden Unternehmen auch als Fels in der Brandung in jedes Portfolio!

Merkelraute
26.07.2020, 22:02
Danke für deine ausführliche Analyse.

Ich bin aber einer anderer Meinung wie du. Die momentane Dollarschwäche sollte man mMn ausnutzen und sich günstig mit US Aktien eindecken. Denn die Zukunft gehört eindeutig den Amis mit ihren gewaltigen Tech Firmen. Der Euro ist dagegen eine Totgeburt.

Coca Cola, sowie Proctor&Gamble, Nestle, Henkel, Reckitt Benckiser, Kraft foods, Danone, Johnson&Johnson usw. sind Konsumgüter Hersteller, die mit ihren Produkten ein fester Bestandteil unseres Lebens sind. Daher gehören diese soliden Unternehmen auch als Fels in der Brandung in jedes Portfolio!
Ich würde noch warten, wenn es nochmal deutlich gecrasht hat. Langsam beginnt der Wahlkampf und die Investoren werden nervös. Das geht jetzt erstmal einiges herunter, denke ich. Aber wir werden sehen.

Sörensen
26.07.2020, 22:55
Ich würde noch warten, wenn es nochmal deutlich gecrasht hat. Langsam beginnt der Wahlkampf und die Inv:Destoren werden nervös. Das geht jetzt erstmal einiges herunter, denke ich. Aber wir werden sehen.

Die Wallstreet wird so oder so als Gewinner hervorgehen, unter den Demokraten traditionell mehr. Von daher schadet Biden (uns) nicht, sondern eher der amerikanischen Unterschicht. Die Demokraten sind im Gegensatz zu Trump nämlich Globalisierungs Befürworter. Das würde einen Börsenfeuerwerk par excellence geben.

Kreuzbube
26.07.2020, 23:04
Ich habe in Bezug auf Dividenden auch einmal Lehrgeld zahlen müssen. Das war so vor ca. 15 Jahren. Da hatte ich eine Firma namens UCA gekauft. Der Firma ging es schlecht (was mir auch klar war).
Trotzdem hatten sie auf der HV eine Dividendenrendite von sage und schreibe 7,5% beschlossen. Da die Firma jetzt nicht direkt insolvenzgefährdet war, habe ich mir gedacht: Kaufen, Dividende kassieren und danach ist es wahrscheinlich, daß zumindest ein Teil des Dividendenabschlags durch Kurssteigerung wieder rein kommt. Normalerweise ist das so eine Sache von ca. 2 Wochen in vielen Fällen.
Aber genau das hat nicht geklappt. Der Kurs fiel anschließend weiter, so daß ich dann, selbst unter Berücksichtigung der 7,5% Dividende, mit Verlust ausgestiegen bin. Seitdem machen mich hohe Dividenden bei schwachen Firmen immer skeptisch.

Lässt sich wohl mit einer Kuh vergleichen, die eben gemolken wurde. Braucht auch einige Zeit, bis sie wieder vollwertig ist. Denke, die Aktien werden es unbeschadet überstehen. Stopp/Loss Funktion hab ich eh deaktiviert, so dass unbeabsichtigter Verkauf ausgeschlossen ist. Soll wohl schon passiert sein...

derNeue
27.07.2020, 06:57
Danke für deine ausführliche Analyse.

Ich bin aber einer anderer Meinung wie du. Die momentane Dollarschwäche sollte man mMn ausnutzen und sich günstig mit US Aktien eindecken. Denn die Zukunft gehört eindeutig den Amis mit ihren gewaltigen Tech Firmen. Der Euro ist dagegen eine Totgeburt.

Coca Cola, sowie Proctor&Gamble, Nestle, Henkel, Reckitt Benckiser, Kraft foods, Danone, Johnson&Johnson usw. sind Konsumgüter Hersteller, die mit ihren Produkten ein fester Bestandteil unseres Lebens sind. Daher gehören diese soliden Unternehmen auch als Fels in der Brandung in jedes Portfolio!

Da bin ich skeptisch. Wechselkursveränderungen laufen in längeren Trends, der aktuelle hat gerade erst begonnen. Natürlich bin ich auch der Meinung, daß der Euro eine Totgeburt ist. D.H. aber nicht, daß er nicht noch 5 Jahre weiter existieren kann, vielleicht auch 10 Jahre.
Die USA haben seit April dieses Jahres den geldpolitischen Stabilitätskurs verlassen und folgen den Schwachwährungsländern. Daher fließt das Geld zurück in den Euroraum: nicht wegen einer Eurostärke, sondern wegen der neuen Dolllarschwäche.
Trump verteilt 1,6 Billionen Dolllar Staatshilfen wegen Corona, die einfach durch neue Schulden finanziert werden. Für amerikanische Verhältnisse ist das einmalig.
Aktuell kommen weitere Faktoren hinzu, die aber zeitlich begrenzt wirken: die Spannungen mit China und der Crash der Wirtschaft durch die Corona-Maßnahmen. Auch das treibt die Anleger aus dem Dollar.
Entscheidend aber ist etwas anderes: noch nie hat ein Land, das einmal den Weg der Stabilität verlassen hat und begonnen hat, sich durch Gelddrucken zu finanzieren, diesen Weg wieder verlassen können. Im Gegenteil: es wird dann immer schlimmer. Japan zeigt das.
Insofern werden sich die Gewichte wieder in Richtung der "alten" Schwachwährungsländer verschieben, was von Trump übrigens auch beabsichtigt ist, weil es der US-Wirtschaft hilft.

Was dem Dollar noch helfen könnte, ist, wenn Trump die Wahl gewinnt, aber auch das wird ein zeitlich begrenzter Effekt bleiben.

derNeue
27.07.2020, 07:22
Aufholjagd

https://images.finanzen.net/mediacenter/aaa/kw-30-07-aktienmaerkte-global.gif

Im Vergleich zum S&P (blau) ist der DAX (rot) im Crashtief am weitesten gefallen. Trotzdem hat er seine Performancelücke seitdem bereits wieder aufgeholt.
Man sieht auch deutlich die Übertreibung bei der NASDAQ.
Außerhalb des Tech-Bereichs war also seit März im DAX am meisten zu verdienen. Hier zeigt sich das Nachholpotential der deutschen Aktien.

Kreuzbube
27.07.2020, 09:36
Den momentanen Rekord-Goldpreis merke ich auch im Depot. Die Newmont-Aktien stehen satt im Grün...:happy:

Klopperhorst
27.07.2020, 10:38
Nasdaq 100 hält sich exakt an den unteren Trendkanal.
Crash kann vorerst abgeblasen werden.

https://s12.directupload.net/images/200727/kyywgtcp.png

---

rumpelgepumpel
27.07.2020, 17:20
ich habe heute die Hälfte meiner Pfizer verkauft und mir eine bunte Mischung von Minipositionen mit ins Depot gelegt:

Lufthansa
Wirecard
Amazon

Pfizer
TomTailor

Leibniz
27.07.2020, 18:41
Naja, das Risiko ist meiner Meinung nach nicht höher als bei Telekom oder Daimler zu investieren, auch da kann es mit dem Kurs in den Keller gehen und die Dividende sogar gestrichen werden.

Der Fonds dagegen ist in über 200 Unternehmensanleihen investiert und das Risiko dementsprechend breit gestreut und überschaubar und zusätzlich noch mit Derivaten abgesichert. Unter allen High Yield Bonds schlägt sich der Fallen Angels am besten. In den Positionen sind immerhin Unternehmen wie Vodafone oder Freeport. Ein Ausfallrisiko von 2-3% hat man bei solchen Anleihen immer, das gleichen die anderen aber mehr als aus.

Ca. 72% der Anleihen sind bei US und Italienischen Unternehmen positioniert, nur das macht mich etwas stutzig, das ist aber auch der Grund für die recht hohe Rendite.
Was abgesichert wird sind höchstens Währungsrisiken und ähnliche Risiken. Wenn ich dieses High-Yield Portfolio, was üblicherweise den HY-Index abbildet, mittels Total-Return-Swaps oder Optionen auf den Index absichere, habe ich einen Basis-Trade, der negative Rendite bringt. D.h. das Kreditrisiko wird nicht abgesichert; es ist der Grund, warum diese Produkte 5% Dividende bringen.

Ich sage auch nicht, dass diese Instrumente grundsätzlich schlecht sind. Allerdings sollte immer dazu gesagt werden, dass darin erhebliche Risiken existieren.

rumpelgepumpel
27.07.2020, 19:58
viele der heute noch Jugendlichen werden später sagen:
"hätte ich doch Amazon gekauft als sie noch bei 2.600,- Euro standen" :hzu:

ok Spaß beiseite :D

die Entwicklung des Amazon-Kurses ist natürlich geil,
ich beiss mich in den Arsch weil ich damals 100 Stück hatte,
genauso wie bei AMD von denen ich mal 2000 Stück hatte als sie noch bei 2 standen,
aber das ist halt die Würze des Lebens und hält den Adrenalienspiegel aufrecht :drinks:

amazon
https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/Amazoncom-Aktie/

amd
https://www.finanztreff.de/aktien/kurse/AMD-Advanced-Micro-Devices-Aktie/

Klopperhorst
27.07.2020, 20:03
...
die Entwicklung des Amazon-Kurses ist natürlich geil,
ich beiss mich in den Arsch weil ich damals 100 Stück hatte,
genauso wie bei AMD von denen ich mal 2000 Stück hatte als sie noch bei 2 standen,
...

Hier ist das passende Lied für dich.


https://www.youtube.com/watch?v=Tn_OLi60IhQ&list=RDTn_OLi60IhQ&start_radio=1

---

rumpelgepumpel
27.07.2020, 20:08
Hier ist das passende Lied für dich.
...
---

da wir grad dabei sind,
dieser Jeff Bezos wirkt zwar etwas verrückt,
aber er hat eine Vision mit seiner 10.000 Year Clock :dg:


http://youtu.be/cSHwC0gXKQs

die haben da ein Loch in Texas gebuddelt


http://youtu.be/-9u0s0_Esd0

rumpelgepumpel
27.07.2020, 20:36
kleiner Nachtrag:

amazon hat zwar eine riesige Online-Cloud-Landschaft,
aber das was er da in die Wüste baut, hat Zahnräder, dasssss, ist "Long Therm Thinking" :cool: :dg:

Merkelraute
27.07.2020, 21:33
da wir grad dabei sind,
dieser Jeff Bezos wirkt zwar etwas verrückt,
aber er hat eine Vision mit seiner 10.000 Year Clock :dg:


http://youtu.be/cSHwC0gXKQs

die haben da ein Loch in Texas gebuddelt


http://youtu.be/-9u0s0_Esd0
Interessantes Projekt. Kannte ich noch nicht.

derNeue
28.07.2020, 06:03
Daytrading als Beruf

Viele, die das Daytrading ausprobieren, träumen davon, ihren Beruf an den Nagel zu hängen und nur noch davon ihr Einkommen zu bestreiten. Das ist durchaus möglich.
Jedoch: es gibt sehr viele Hürden. Mehr, als der Außenstehende sich i.d.R. klarmacht.
Es ist lange Übung, Selbstbeherrschung und viel Erfahrung nötig. Die erste und wichtigste Hürde, die sich naheliegenderweise stellt, ist es, profitabel zu werden.
D.h.: die Gewinne müssen in Summe höher sein als die Verluste.
Hier gilt es, einiges zu beachten. Das erste ist die Trefferquote: wieviel % Gewinntrades stehen wieviel % Verlusttrades gegenüber?
Theoretisch ist es möglich, mit einer Trefferquote von nur 50% oder darunter profitabel zu sein. Praktisch wird das jedoch kaum funktionieren. Von der psychologischen Seite mal abgesehen, gibt es 2 Gründe, die dagegen sprechen:
- bei jedem Trade verlierst Du immer den Spread (Differenz zwischen Ask und Bidkurs). Dieser geht immer auf Kosten der Performance. Für Daytrader, wenn sie Aktien handeln, ist ein möglichst geringer Spread daher ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl. gerade bei Aktien sind die Spreads sehr unterschiedlich.
- jeder Trade kostet die Ordergebühr. Die sind bei heutigen Brokern zwar sehr niedrig. Nichtsdestoweniger muß sie erwirtschaftet werden.

Mit einer Trefferquote von 50/50 wird es ein Trader kaum schaffen, unter diesen Umständen profitabel zu werden. 60-70% sollten es schon sein.
Hierbei ist es ganz wichtig,zu beachten: nicht zu früh Bilanz ziehen. Sehr oft kommt es vor, daß ein Neuling z.B. eine Woche durchgehend im Plus bleibt. Er meint dann schnell, Trading sei einfach. In der nächsten Woche kann es dann ohne erkennbaren Grund umgekehrt laufen.
D.H. wer Trades länger laufen läßt, benötigt meiner Schätzung nach sicher 100 Trades, um überhaupt zu beurteilen, wo er steht. Also vielleicht einen Monat Tradingerfahrung oder mehr. Wer Skalping betreibt, braucht wahrscheinlich eher 1000 Trades.

Wer das aber schafft, alle Voraussetzungen mitbringt und die Selbstdisziplin hat oder lernt, der kann irgendwann profitabel werden.
Nur: auch damit ist es noch nicht getan. Als nächstes geht es ans Hochskalieren. Denn nur, wer mit entsprechend großen Beträgen handelt, kann soviel Geld verdienen, daß sich das Trading auch finanziell lohnt. Ein viel größeres Hindernis, als sich die meisten wohl vorstellen.
Es macht nämlich einen riesigen Unterschied, ob man mit 20 Dollar Risiko handelt oder mit 200.
Für mich immer noch ein Problem. Und das, obwohl es mich im mittelfristigen Aktienhandel nicht sonderlich ärgert, wenn ich mit einer Aktie mal 1000 Euro verliere. Da meine Gewinne meine Verluste übersteigen, stelle ich mir bei so einem Verlust nicht vor "wieviel Geld" 1000 Euro sind, und "was man alles damit machen kann", so wie man das als Kind gehört hat. Beim Anlegen gehört das einfach zum Spiel dazu und das habe ich akzeptiert. Beim trading dagegen gelingt mir das noch nicht. Vielleicht ist es die Erfahrung, die noch fehlt, obwohl ich mich jetzt schon fast ein Jahr mit dem Thema beschäftige.

Zusammenfassung: für mich persönlich wird Daytrading nie ein Beruf. Vielleicht ein Zusatzeinkommen, das wird sich zeigen.
Letzten Endes ist es auch eine relativ uninteressante und stupide Tätigkeit, die mehrere Stunden Computerarbeit täglich bedeutet. Einen gewissen Reiz hat die Sache schon, etwa so, wie wenn man ins Spielcasino geht. Aber dauerhaft nur noch Traden: das liegt nicht jedem, mir jedenfalls nicht.

Nationalix
28.07.2020, 06:16
da wir grad dabei sind,
dieser Jeff Bezos wirkt zwar etwas verrückt,
aber er hat eine Vision mit seiner 10.000 Year Clock :dg:


http://youtu.be/cSHwC0gXKQs

...

Was haben Bezos und der andere Typ denn für eine Gewandung? Sieht nach Freimaurern aus.

Neu
28.07.2020, 08:24
Daytrading als Beruf
Es eignen sich ja auch nur etwa 5% unserer Spezies dafür. Beschäftige dich mit Behavioral Finance, und wie das menschliche Gehirn so tickt. Die 5%, die dabei erfolgreich werden, haben einmal zum Leben genug Geld auf dem Konto, sodass sie nicht auf monatliche Gewinne angewiesen sind, und können ausserdem sehr rational handeln.

Klopperhorst
28.07.2020, 08:47
Es eignen sich ja auch nur etwa 5% unserer Spezies dafür. Beschäftige dich mit Behavioral Finance, und wie das menschliche Gehirn so tickt. Die 5%, die dabei erfolgreich werden, haben einmal zum Leben genug Geld auf dem Konto, sodass sie nicht auf monatliche Gewinne angewiesen sind, und können ausserdem sehr rational handeln.

Das Problem ist die große Hebelung. Ich habe mit 1:400 gehebelt, damals war das noch erlaubt.
Seit einiger Zeit ist der Hebel durch EU-Verordnung auf 1:30 gesenkt worden.
Letzteres schützt allerdings auch nicht davor, durch Kaskadierungen (also mehrfache Trades in einer Richtung), den Margin Call schneller zu erreichen, als du glaubst.

Für meine Begriffe sind das finanzielle Selbstzerstörungs-Instrumente, wenn sie dem Privatanleger feil geboten werden.
Sie gehören für mich komplett verboten, so wie Automatenspielen.

---

Th.R.
28.07.2020, 10:30
Also nochmal...im August, vielleicht aber auch schon ab Mo, sehe ich eine Art Weltuntergang.
Dax-Ziel 6000 Punkte.
Schauen wir mal.

Ich glaube zu wissen, was Du meinst.

Der Drei-Schluchten-Staudamm in China. Er droht momentan zu brechen.

Th.R.
28.07.2020, 10:32
Ich glaube zu wissen, was Du meinst.

Der Drei-Schluchten-Staudamm in China. Er droht momentan zu brechen.


Wäre das gut für den Ölpreis, oder eher schlecht?

Ich bin mit einer ziemlich hohen Summe bei Royal Dutch drin und habe langsam keine Geduld mehr.

derNeue
28.07.2020, 10:55
Es eignen sich ja auch nur etwa 5% unserer Spezies dafür. Beschäftige dich mit Behavioral Finance, und wie das menschliche Gehirn so tickt. Die 5%, die dabei erfolgreich werden, haben einmal zum Leben genug Geld auf dem Konto, sodass sie nicht auf monatliche Gewinne angewiesen sind, und können ausserdem sehr rational handeln.

Grundsätzlich könnten das viel mehr als 5% erlernen. Es fehlt nur meistens die Bereitschaft, dafür zu arbeiten und hartnäckig dran zu bleiben. Die meisten wollen einfach schnell Geld verdienen und scheitern dann, weil da so nicht funktioniert.
Man kann das gut mit dem Erlernen eines Musikintruments vergleichen. Die meisten geben halt auf, weil ihnen die Disziplin fehlt. Sie könnten es aber lernen, wenn sie dran bleiben würden.

Neu
28.07.2020, 12:49
Das Problem ist die große Hebelung. Ich habe mit 1:400 gehebelt, damals war das noch erlaubt.
Seit einiger Zeit ist der Hebel durch EU-Verordnung auf 1:30 gesenkt worden.
Letzteres schützt allerdings auch nicht davor, durch Kaskadierungen (also mehrfache Trades in einer Richtung), den Margin Call schneller zu erreichen, als du glaubst.

Für meine Begriffe sind das finanzielle Selbstzerstörungs-Instrumente, wenn sie dem Privatanleger feil geboten werden.
Sie gehören für mich komplett verboten, so wie Automatenspielen.

---
Da müsste man dann gaaanz kleine Portionen nehmen, Behavioral Finance eben. Das Gesetz der Serie berücksichtigen und die Wahrscheinlichkeiten berechnen. So ein Mini - Dax Future könnte man schon mit 40.000 € long gehen - eben berechnen, was das kostet, wenn der DAX auf 0 geht und dann einsteigen, wenn eine neue Corona alles platt macht oder sowas passiert. Short ist ein grösseres Risiko, weil der DAX (theoretisch) unendlich hoch gehen kann. Wenn jemand 500.000 € investieren muss, warum nicht auch so - eben gaaanz kleine Portionen.

Neu
28.07.2020, 12:53
Grundsätzlich könnten das viel mehr als 5% erlernen. Es fehlt nur meistens die Bereitschaft, dafür zu arbeiten und hartnäckig dran zu bleiben. Die meisten wollen einfach schnell Geld verdienen und scheitern dann, weil da so nicht funktioniert.
Man kann das gut mit dem Erlernen eines Musikintruments vergleichen. Die meisten geben halt auf, weil ihnen die Disziplin fehlt. Sie könnten es aber lernen, wenn sie dran bleiben würden.
Das Thema ist, wie die Gehirne so ticken - da sind manche Gehirne weniger reflexgesteuert, und die Verlustaversion existiert nicht. Wenn du dich damit beschäftigst hast, erkennst du, warum das nicht erlernbar ist.

Leibniz
28.07.2020, 17:16
Grundsätzlich könnten das viel mehr als 5% erlernen. Es fehlt nur meistens die Bereitschaft, dafür zu arbeiten und hartnäckig dran zu bleiben. Die meisten wollen einfach schnell Geld verdienen und scheitern dann, weil da so nicht funktioniert.
Man kann das gut mit dem Erlernen eines Musikintruments vergleichen. Die meisten geben halt auf, weil ihnen die Disziplin fehlt. Sie könnten es aber lernen, wenn sie dran bleiben würden.
Diese Aussage bringt es absolut auf den Punkt.

Leibniz
28.07.2020, 17:47
Das Problem ist die große Hebelung. Ich habe mit 1:400 gehebelt, damals war das noch erlaubt.
Seit einiger Zeit ist der Hebel durch EU-Verordnung auf 1:30 gesenkt worden.
Letzteres schützt allerdings auch nicht davor, durch Kaskadierungen (also mehrfache Trades in einer Richtung), den Margin Call schneller zu erreichen, als du glaubst.

Für meine Begriffe sind das finanzielle Selbstzerstörungs-Instrumente, wenn sie dem Privatanleger feil geboten werden.
Sie gehören für mich komplett verboten, so wie Automatenspielen.

---
In dieser Frage zeigen sich eben auch wieder die Interessenkonflikte. Niedrige Kapitalanforderungen (hoher Hebel) haben nicht den Sinn, dass damit das zur Verfügung stehende Kapital in konzentrierten Positionen hoch gehebelt wird. (Wie es suggeriert wird)
Die FX-Dealer (fälschlicherweise Broker genannt) nehmen die Gegenposition ihres Kunden ein und strukturieren die Instrumente so, dass die meisten Privatkunden ihr Kapital schnell verlieren.

Der eigentliche Zweck niedriger Kapitalanforderung ist jedoch, innerhalb von komplexen Portfolios Flexibilität herzustellen. Wenn ich beispielsweise Spot Gold kaufe und Futures verkaufe, brauche ich möglichst niedrige Kapitalanforderungen, damit es wirtschaftlich wird.

Zudem richten sich die konkreten Kapitalanforderungen im professionellen Markt (wo diese Instrumente herkommen) nur nach einem Parameter. Nämlich (vereinfacht) nach der täglichen Schwankungsbreite. Die zu stellenden Sicherheiten orientieren sich fast immer an einer Abwandlung der Value-at-Risk (https://de.wikipedia.org/wiki/Value_at_Risk)-Metrik. Der Grund ist einfach. Die gesamte Finanzarchitektur (besonders die moderne in der post-Dodd-Frank-Ära) verlässt sich größtenteils auch zentralisiertes Clearing von Finanztransaktionen. Dabei stellt eine zentrale Clearingstelle sicher, dass alle Teilnehmer immer in der Lage sind, ihre Verbindlichkeiten aus Finanztransaktionen zu erfüllen. Das Prinzip besteht darin, von allen Teilnehmern jeweils so viel Sicherheiten zu verlangen, dass mit 99,9% Wahrscheinlichkeit eine Tagesschwankung abgedeckt ist. Zusätzlich wird täglich abgerechnet. D.h. täglich müssen nicht nur die Sicherheiten gestellt werden, sondern auch alle Kursschwankungen abgerechnet werden.

Dabei wird offensichtlich, dass die verlangten Sicherheiten auf keinen Fall ein Anzeichen für eine vernünftige Positionsgröße sind. Das war nie vorgesehen und die Instrumente wurden nie dafür konzipiert.

Wer diese Instrumente exzessiv einsetzt benötigt daher unbedingt eine Heuristik, die Kursrisiko aufdeckt. Konkret ein Stück Software, wo ich eine angestrebte Position eintrage und alle möglichen Metriken bezüglich des Risikos erhalte. Angefangen von VaR bis hin zu Abschätzungen hinsichtlich extremer Kursabweichungen. Wer sich etwas auskennt, kann diesen Schritt auch sehr einfach mit Excel bewältigen. In jedem Fall ist es notwendig, hier sorgfältig alle Risiken zu analysieren.

Mandarine
28.07.2020, 18:24
Grundsätzlich könnten das viel mehr als 5% erlernen. Es fehlt nur meistens die Bereitschaft, dafür zu arbeiten und hartnäckig dran zu bleiben. Die meisten wollen einfach schnell Geld verdienen und scheitern dann, weil da so nicht funktioniert.
Man kann das gut mit dem Erlernen eines Musikintruments vergleichen. Die meisten geben halt auf, weil ihnen die Disziplin fehlt. Sie könnten es aber lernen, wenn sie dran bleiben würden.

Genau so ist es. Irgendwann findet man auch selbst heraus, welcher Branche man vertrauen kann und welcher man besser aus dem Weg gehen sollte.

@derNeue lag schon richtig .. meine Sympathie für Intel ! Komponenten die ich schon seit über 20 Jahren verbaue und nahezu nie Probleme mit hatte. Mir war schon bewusst das die Intel CPUs in manchen Bereichen kaum noch konkurrenzfähig sind, allerdings hatte ich auch tatsächlich gedacht, dass ein Unternehmen mit einem Börsenwert von 240 Mrd. und 20 Mrd. Cash + der neuen Lakefield CPU, das Problem schnell lösen könnte. Als aber Intel die Tage durchgab, Ende des Jahres -Die letzte CPU-Generation immer noch in 14nm zu produzieren und heute dann noch die Nachricht, dass der Celeron den doppelten Cache bekommen soll (was soll der Blödsinn?) war mir klar, dass bei Intel irgendetwas nicht stimmen kann. Bis 2023 will man das Problem lösen und auf die 7nm Strukturgröße umsteigen. Bis dahin ist aber die Konkurrenz ,,auf was umgestiegen" .. 5nm, 3nm ? Und bis dahin hat Intel nicht nur Apple als Kunden verloren, Microsoft geht immer mehr in Richtung ARM. Die Gefahr auch noch Microsoft zu verärgern, ist gegeben. Ich habe mich heute entschlossen, die Intel-Aktien abzustoßen und einen Verlust in Kauf zu nehmen. Mit nur ,,Coca-Cola" konnte ich es zwar problemlos wieder ausgleichen, aber es sind Dinge die schon deswegen nicht sein müssen,, weil mir (wie schon gesagt) das Problem von Intel ja bewusst war:auro:

derNeue
29.07.2020, 08:31
Diese Aussage bringt es absolut auf den Punkt.

Danke.

derNeue
29.07.2020, 08:35
LH

Meine Lufthansa wurde vor ein paar tagen mit leichtem Verlust ausgestoppt. Dadurch hat sich meine Einschätzung der Aktie nicht im geringsten verändert. Das "Tal der Tränen" ist eben noch nicht durchschritten.
Grundsätzlich akzeptiere ich keine größeren Verluste mehr in kurzfristig gekauften Aktien. Da Börse ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten ist, kann es immer anders kommen, als man erwartet.
Sobald die Aktie in eine stabilen Aufwärtstrend übergegangen ist, werde ich, dann zu einem etwas schlechteren Kurs, trendfolgend wieder einsteigen. Ziel bleibt etwa bei 17 Euro.

derNeue
29.07.2020, 08:52
Genau so ist es. Irgendwann findet man auch selbst heraus, welcher Branche man vertrauen kann und welcher man besser aus dem Weg gehen sollte.

@derNeue lag schon richtig .. meine Sympathie für Intel ! Komponenten die ich schon seit über 20 Jahren verbaue und nahezu nie Probleme mit hatte. Mir war schon bewusst das die Intel CPUs in manchen Bereichen kaum noch konkurrenzfähig sind, allerdings hatte ich auch tatsächlich gedacht, dass ein Unternehmen mit einem Börsenwert von 240 Mrd. und 20 Mrd. Cash + der neuen Lakefield CPU, das Problem schnell lösen könnte. Als aber Intel die Tage durchgab, Ende des Jahres -Die letzte CPU-Generation immer noch in 14nm zu produzieren und heute dann noch die Nachricht, dass der Celeron den doppelten Cache bekommen soll (was soll der Blödsinn?) war mir klar, dass bei Intel irgendetwas nicht stimmen kann. Bis 2023 will man das Problem lösen und auf die 7nm Strukturgröße umsteigen. Bis dahin ist aber die Konkurrenz ,,auf was umgestiegen" .. 5nm, 3nm ? Und bis dahin hat Intel nicht nur Apple als Kunden verloren, Microsoft geht immer mehr in Richtung ARM. Die Gefahr auch noch Microsoft zu verärgern, ist gegeben. Ich habe mich heute entschlossen, die Intel-Aktien abzustoßen und einen Verlust in Kauf zu nehmen. Mit nur ,,Coca-Cola" konnte ich es zwar problemlos wieder ausgleichen, aber es sind Dinge die schon deswegen nicht sein müssen,, weil mir (wie schon gesagt) das Problem von Intel ja bewusst war:auro:

Gut möglich, daß wir das Tief bei Intel jetzt gesehen haben. Die machen immer noch einen freien Cashflow von fast 18 Milliarden Dollar. Die Zahlen für das Q1 waren sehr gut, nur eben die Aussichten nicht. Die haben schnell personelle Konsequenzen gezogen.
Vielleicht wird der neue CEO mit harten Umstrukturierungen beginnen. Auf diesem Niveau, mit der gestiegenen Dividendenrendite ist Intel jetzt eine Aktie mit Aussichten.
Die Konkurrenz dagegen, AMD und TSM hat kursmäßig stark profitiert aber nicht annähernd soviel Substanz. Aktuell wäre ich lieber in der Intel als in der AMD.

Neu
29.07.2020, 09:21
Nasdaq 100 hält sich exakt an den unteren Trendkanal.
Crash kann vorerst abgeblasen werden.

https://s12.directupload.net/images/200727/kyywgtcp.png

---
Zeichne den Trendkanal mal etwas präziser ein. Bei meiner Kursdatenbank durchbrach er am 24.Juli den Kanal nach unten.

Neu
29.07.2020, 09:28
Diese Aussage bringt es absolut auf den Punkt.
Lies dir das Buch mal durch, ich habe es gelesen:
https://www.amazon.de/Behavioral-Finance-Joachim-Goldberg/dp/3932114310
So, wie sich ein Suchtzentrum im Gehirn ausbilden kann, gilt das auch für andere Bereiche.

Kreuzbube
29.07.2020, 09:33
Es eignen sich ja auch nur etwa 5% unserer Spezies dafür. Beschäftige dich mit Behavioral Finance, und wie das menschliche Gehirn so tickt. Die 5%, die dabei erfolgreich werden, haben einmal zum Leben genug Geld auf dem Konto, sodass sie nicht auf monatliche Gewinne angewiesen sind, und können ausserdem sehr rational handeln.

Ob die ruhig schlafen können, ist die andere Frage...:)

Neu
29.07.2020, 09:38
Ob die ruhig schlafen können, ist die andere Frage...:)
Das ist nur eins der vielen Probleme, die sich so ergeben, wenn man keine Rechenmaschine ist und emotionsgesteuert handelt.

Mandarine
29.07.2020, 10:02
Die haben schnell personelle Konsequenzen gezogen.
Vielleicht wird der neue CEO mit harten Umstrukturierungen beginnen. Auf diesem Niveau, mit der gestiegenen Dividendenrendite ist Intel jetzt eine Aktie mit Aussichten.
Die Konkurrenz dagegen, AMD und TSM hat kursmäßig stark profitiert aber nicht annähernd soviel Substanz. Aktuell wäre ich lieber in der Intel als in der AMD.

AMD bringt in Kürze die ZEN 3 CPU die wohlmöglich auch als Server CPU sehr beliebt sein wird und somit auch dort Intel ausstechen könnte.

Abgesehen davon, erst einmal müssen die neuen Intel CPUs verfügbar sein bevor man überhaupt was dazu sagen kann. Und erst dann wird man sehen, wie gut die CPUs arbeiten. Was mir Sorgen machte, dass Intel sehr wahrscheinlich Kunden verlieren wird. Für mich ist es keine Option mehr. Eine Aktie die zu jeder Zeit weiter einbrechen kann. Qualcomm entwickelt gerade die 8cx Plus, eine verdammt schnelle Notebook CPU.

Schauen wir mal, wieder einsteigen geht ja fix :)

Klopperhorst
29.07.2020, 13:39
Zeichne den Trendkanal mal etwas präziser ein. Bei meiner Kursdatenbank durchbrach er am 24.Juli den Kanal nach unten.

Wahrscheinlich gehts heute weiter runter, weil die Dynamik fehlt.
Außerdem kommen heute wichtige Quartalsergebnisse und die FED hält auch noch eine Sitzung ab.

---

Neu
29.07.2020, 14:39
Wahrscheinlich gehts heute weiter runter, weil die Dynamik fehlt.
Außerdem kommen heute wichtige Quartalsergebnisse und die FED hält auch noch eine Sitzung ab.

---
Dieser steile Anstellwinkel ist irgendwann mal zu Ende. Von 7.000 auf 11.000 innerhalb von 4 Monaten ist schon übertrieben, zumal er seit 2002 von etwa 1000 Punkten bereits steil zunächst bis auf 9.800 (2020) bergauf ging. Eine Unterstützung wäre bei mir erstmal der Bereich von 9.000, das wären dann ja etwa 20% Korrektur. Die Volatilitäten nach Wilders sind nach wie vor ansteigend, und die Konjunktur sieht ja auch nicht berauschend aus; ein Ende von Corona ist nicht abzusehen.

Klopperhorst
29.07.2020, 17:51
Dieser steile Anstellwinkel ist irgendwann mal zu Ende. Von 7.000 auf 11.000 innerhalb von 4 Monaten ist schon übertrieben, zumal er seit 2002 von etwa 1000 Punkten bereits steil zunächst bis auf 9.800 (2020) bergauf ging. Eine Unterstützung wäre bei mir erstmal der Bereich von 9.000, das wären dann ja etwa 20% Korrektur. Die Volatilitäten nach Wilders sind nach wie vor ansteigend, und die Konjunktur sieht ja auch nicht berauschend aus; ein Ende von Corona ist nicht abzusehen.

Zur Zeit der Weimarer Hyperinflation sind die Börsen noch weitaus stärker explodiert.
In den USA werden derzeit 30 Mio Arbeitslose versorgt, 70% von denen bekommen mehr Arbeitslosengeld als sie vorher verdient haben.
650 $ pro Woche mind. bis Ende dieses Jahres + 1200 Dollar Einmalzahlung.
Die Konjunktur wird dort (wie hier) künstlich gestützt.

Sie können die Börsenkurse noch in astronomische Höhen treiben, gar kein Problem.

Die Zeche wird eben immer weiter in die Zukunft verschoben, das ist für Politiker, Banker und auch das gemeine Volk die bequemste Lösung.
Und das Spielchen kann noch sehr sehr lange dauern!

---

derNeue
29.07.2020, 18:23
AMD bringt in Kürze die ZEN 3 CPU die wohlmöglich auch als Server CPU sehr beliebt sein wird und somit auch dort Intel ausstechen könnte.

Abgesehen davon, erst einmal müssen die neuen Intel CPUs verfügbar sein bevor man überhaupt was dazu sagen kann. Und erst dann wird man sehen, wie gut die CPUs arbeiten. Was mir Sorgen machte, dass Intel sehr wahrscheinlich Kunden verlieren wird. Für mich ist es keine Option mehr. Eine Aktie die zu jeder Zeit weiter einbrechen kann. Qualcomm entwickelt gerade die 8cx Plus, eine verdammt schnelle Notebook CPU.

Schauen wir mal, wieder einsteigen geht ja fix :)

Hattest recht. heute habe ich sie short getradet, die Intel. Warte noch ein bisschen, das Blatt wird sich für Anleger wieder wenden.
:)

Merkelraute
29.07.2020, 18:41
Zur Zeit der Weimarer Hyperinflation sind die Börsen noch weitaus stärker explodiert.
In den USA werden derzeit 30 Mio Arbeitslose versorgt, 70% von denen bekommen mehr Arbeitslosengeld als sie vorher verdient haben.
650 $ pro Woche mind. bis Ende dieses Jahres + 1200 Dollar Einmalzahlung.
Die Konjunktur wird dort (wie hier) künstlich gestützt.

Sie können die Börsenkurse noch in astronomische Höhen treiben, gar kein Problem.

Die Zeche wird eben immer weiter in die Zukunft verschoben, das ist für Politiker, Banker und auch das gemeine Volk die bequemste Lösung.
Und das Spielchen kann noch sehr sehr lange dauern!

---
Wenn die anderen Währungen in der gleichen Größenordnung abwerten, könnte es ewig gehen.

https://www.youtube.com/watch?v=zvut4oK9S80

Mandarine
29.07.2020, 19:40
Hattest recht. heute habe ich sie short getradet, die Intel. Warte noch ein bisschen, das Blatt wird sich für Anleger wieder wenden.
:)

Warten .. Die Frage nur, lohnt es sich zu warten ? Ich habe mir heute die aktuelle AMD ZEN-2 CPU mal etwas genauer angeschaut. Beeindruckend! Die ZEN-2 CPUs & GPUs befeuern u.a. auch die neuen Spielekonsolen ,,Sony Playstation 5 & Microsoft X-Box Series X". Gegenüber Intel ist AMD vieel schneller, kühler, hat mehr Kerne, hat um eine vielfach bessere Grafikleistung und ist günstiger. Und ich rede hier nur von der ZEN-2. Das ZEN-3 Design ist fertig und wird in Kürze präsentiert. Der Kunde möchte eine schnelle und moderne C(A)PU. Die Hersteller werden gezwungen sein, AMD CPUs zu verbauen. Ich werde Intel nicht mehr anfassen bzw. nicht vor 2021. Qualcomm finde ich inzwischen interessanter :)

Klopperhorst
30.07.2020, 08:42
Nasdaq 100 scheint nun an einem kurzfristigen Abwärtskanal zu scheitern.
Zwar prallte er Montag vom langfristigen Trendkanal wieder ab, scheitert aber nun an der kurzfristigen Trendlinie.
Es scheint sich ein Dreieck auszubilden. Ggf. prallt er wieder von der langfristigen Trendlinie ab.
Die Dynamik ist aber komplett weg, das sieht nicht gut bzw. gut aus, je nachdem wie man investiert ist.

https://s12.directupload.net/images/200730/38ukflnt.png

---

derNeue
30.07.2020, 08:50
Kodak

So etwas gibt es selten: die Aktie der Traditionsfirma schnellt von 2,65 innerhalb von 2 Tagen auf zwischenzeitlich über 60 Dollar in die Höhe.
Grund war ein Trump Tweet, daß der Konzern sich an der Medikamenten-Produktion gegen Covid beteiligen sollte und dafür Staatshilfen in Aussicht stellte.
Gestern wurde die Aktie immer wieder "gehaltet" (vom Handel ausgesetzt). Wer hier reingehen will, spielt mit dem Feuer. Finger weg!

Mandarine
30.07.2020, 10:24
Eigentlich wollte ich heute Diageo kaufen. Allerdings wenn ich mir VW so anschaue :hmm: dann warte ich besser noch ein wenig. Denn zu jeder Volkswagen Aktie die man heute kauft, bekommt man noch Geld obendrauf :D

Tiravov
30.07.2020, 11:02
Kodak

So etwas gibt es selten: die Aktie der Traditionsfirma schnellt von 2,65 innerhalb von 2 Tagen auf zwischenzeitlich über 60 Dollar in die Höhe.
Grund war ein Trump Tweet, daß der Konzern sich an der Medikamenten-Produktion gegen Covid beteiligen sollte und dafür Staatshilfen in Aussicht stellte.
Gestern wurde die Aktie immer wieder "gehaltet" (vom Handel ausgesetzt). Wer hier reingehen will, spielt mit dem Feuer. Finger weg!

Absoluter Wahnsinn was ein paar Buchstaben auslösen können.

Neu
30.07.2020, 11:09
Nasdaq 100 scheint nun an einem kurzfristigen Abwärtskanal zu scheitern.
Zwar prallte er Montag vom langfristigen Trendkanal wieder ab, scheitert aber nun an der kurzfristigen Trendlinie.
Es scheint sich ein Dreieck auszubilden. Ggf. prallt er wieder von der langfristigen Trendlinie ab.
Die Dynamik ist aber komplett weg, das sieht nicht gut bzw. gut aus, je nachdem wie man investiert ist.

https://s12.directupload.net/images/200730/38ukflnt.png

---
Ich habe mal nachgesehen, wie dein "Kanal" da aufgebaut ist. Die Hochs des 17. April und des 10. Juni sowie der 10. Juli als auch der 11. Mai ergeben bei mir die obere Linie, parallel dazu die untere (21. April, --- 26. Juni). Bei dir ist das völlig anders, dein "Kanal" ist getürkt. Wir befinden uns bereits UNTERHALB des Aufwärtstrendkanals, es gibt eine Widerstandslinie von 10.660 Punkten, eine Unterstützung von 10.500 Punkten UND EIN ABWÄRTS GERICHTETES DREIECK.

Klopperhorst
30.07.2020, 11:11
Ich habe mal nachgesehen, wie dein "Kanal" da aufgebaut ist. Die Hochs des 17. April und des 10. Juni sowie der 10. Juli als auch der 11. Mai ergeben bei mir die obere Linie, parallel dazu die untere (21. April, --- 26. Juni). Bei dir ist das völlig anders, dein "Kanal" ist getürkt. Wir befinden uns bereits UNTERHALB des Aufwärtstrendkanals, es gibt eine Widerstandslinie von 10.660 Punkten, eine Unterstützung von 10.500 Punkten UND EIN ABWÄRTS GERICHTETES DREIECK.

Du meinst wohl den NSADAQ Composite, nicht den NDX.
Beim NDX ist der Trendkanal ja wohl eindeutig. Da ist nichts "getürkt".

https://s12.directupload.net/images/200730/hiw4xkvl.png

---

Neu
30.07.2020, 11:14
Du meinst wohl den NSADAQ Composite, nicht den NDX.

---
Nasdaq 100. Beim Nasdaq Composite ist das Hoch vom 10. Juni zum Hoch vom 10. Juli bereits abgeknickt, ein Warnzeichen. Allerdings sinds bei mir "Endkurse", und die Samstage / Sonntage, und was es sonst noch gibt, ist herausgerechnet. Und die "Spitze" vom 10. Juli ist bei dir höher. Bei mir etwa 10.820 Punkte.

Neu
30.07.2020, 11:44
Da ist nichts "getürkt". ---
Doch. Ich beginne beim Trendkanal an den OBEREN SPITZEN, ein Nachjustieren nach unten ist nicht. Bei dir sind die oberen Spitzen einfach ausserhalb, das ist nicht zulässig. Meine Punkteskala ist NICHT LINEAR, sondern Logarithmisch, unendlich wichtig, sonst gibts ein verzerrtes Bild. Leg dir eine gescheite Kursdatenbank zu, meine kostet allerdings Geld - etwa 200 € / Jahr.

derNeue
30.07.2020, 12:11
VW

Zahlen fielen etwas besser aus als erwartet. EBIT minus 0,8 (erwartet minus 1 Milliarden.)
Umsatz auch leicht höher als erwartet.
Die Divi wird stark gekürzt.
Die Anleger antworten mit einem starken Abverkauf von minus 6,9%, aber in allgemein schwachem Marktumfeld.
Charttechnisch sieht die Aktie zwar nicht mehr stark aus.
Jedoch bieten sich hier bald wieder attraktive Einstiegsmöglichkeiten, sobald sich die Gesamtlage wieder stabilisiert hat.
Die schlechten Nachrichten dürften jetzt bei VW komplett auf dem Tisch sein.

https://www.onvista.de/aktien/Volkswagen-VZ-Aktie-DE0007664039

Schlummifix
30.07.2020, 14:54
BIP in den USA Minus 33%...
:appl:
Ist ja jetzt nicht so, dass ich nicht gewarnt hätte

Klopperhorst
30.07.2020, 15:16
Doch. Ich beginne beim Trendkanal an den OBEREN SPITZEN, ein Nachjustieren nach unten ist nicht. Bei dir sind die oberen Spitzen einfach ausserhalb, das ist nicht zulässig. Meine Punkteskala ist NICHT LINEAR, sondern Logarithmisch, unendlich wichtig, sonst gibts ein verzerrtes Bild. Leg dir eine gescheite Kursdatenbank zu, meine kostet allerdings Geld - etwa 200 € / Jahr.

Du hast wirklich Probleme.
Es geht darum, dass der unteren Trendkanal exakt abgebildet ist.
Außerdem halten sich Kurse nun mal nicht an exakte Nachkommastellen. Vielleicht ist das in deinen Träumen so, in der Realität nicht.

---

Leibniz
30.07.2020, 17:13
Kodak

So etwas gibt es selten: die Aktie der Traditionsfirma schnellt von 2,65 innerhalb von 2 Tagen auf zwischenzeitlich über 60 Dollar in die Höhe.
Grund war ein Trump Tweet, daß der Konzern sich an der Medikamenten-Produktion gegen Covid beteiligen sollte und dafür Staatshilfen in Aussicht stellte.
Gestern wurde die Aktie immer wieder "gehaltet" (vom Handel ausgesetzt). Wer hier reingehen will, spielt mit dem Feuer. Finger weg!
Es ging fairerweise schon um etwas mehr als einen Tweet.
Siehe
https://www.wsj.com/articles/kodak-lands-765-million-u-s-loan-in-start-of-medical-supply-chain-fix-11595930400

Neu
30.07.2020, 17:19
Du hast wirklich Probleme.
Es geht darum, dass der unteren Trendkanal exakt abgebildet ist.
Außerdem halten sich Kurse nun mal nicht an exakte Nachkommastellen. Vielleicht ist das in deinen Träumen so, in der Realität nicht.

---
Du siehst anhand der linearen Striche eben garnichts. Ohne logarithmische Skalierung geht eine Charttechnik nunmal nicht. Ich behaupte sogar, dass man dir da was vorsetzt, aus dem du falsche Schlüsse ziehen sollst.

Klopperhorst
30.07.2020, 17:40
Du siehst anhand der linearen Striche eben garnichts. Ohne logarithmische Skalierung geht eine Charttechnik nunmal nicht. Ich behaupte sogar, dass man dir da was vorsetzt, aus dem du falsche Schlüsse ziehen sollst.

Der Kurs ist nun exakt an diesem von mir eingezeichneten Trendkanal abgeprallt.
Geh nur weiter Short.

https://s12.directupload.net/images/200730/nak7xptx.png

---

Neu
30.07.2020, 18:22
Der Kurs ist nun exakt an diesem von mir eingezeichneten Trendkanal abgeprallt.
Geh nur weiter Short.

https://s12.directupload.net/images/200730/nak7xptx.png

---
Der Trend seit März 2020 wurde am 23. / 24. Juli beendet. Da liegen wir jetzt unterhalb des Kanals. Jetzt haben wir die obere Widerstandslinie von 10.660, und die Unterstützung von 10.500. Und eine ansteigende Volatilität. Des weiteren liegen wir oberhalb des Trendkanals, der sich seit 2010 herausgebildet hat. Um da wieder reinzukommen müssten wir die 10.400 unterschreiten. Long würde ich im Moment jedenfalls nicht gehen.

Klopperhorst
30.07.2020, 18:24
Der Trend seit März 2020 wurde am 23. / 24. Juli beendet. Da liegen wir jetzt unterhalb des Kanals. Jetzt haben wir die obere Widerstandslinie von 10.660, und die Unterstützung von 10.500. Und eine ansteigende Volatilität. Des weiteren liegen wir oberhalb des Trendkanals, der sich seit 2010 herausgebildet hat. Um da wieder reinzukommen müssten wir die 10.400 unterschreiten. Long würde ich im Moment jedenfalls nicht gehen.

Schwachsinn. Sonst wäre der Trendkanal nach unten durchbrochen worden.
Kein Wunder, dass du nicht traden kannst, wenn du schon an solchen einfachen Dingen scheiterst.
Das heue Hoch des NDX ist > 11.100

---

BrüggeGent
30.07.2020, 18:28
Schwachsinn. Sonst wäre der Trendkanal nach unten durchbrochen worden.
Kein Wunder, dass du nicht traden kannst, wenn du schon an solchen einfachen Dingen scheiterst.
Das heue Hoch des NDX ist > 11.100

---

Der Profi-Trader weiß, wie lange GOLD noch steigt...und hat bisher nie verkauft.:cool:

Merkelraute
30.07.2020, 19:09
Der Profi-Trader weiß, wie lange GOLD noch steigt...und hat bisher nie verkauft.:cool:

Für Trader Joe sind das alles Peanuts. :D

Sitting Bull
30.07.2020, 22:46
BIP in den USA Minus 33%...
:appl:
Ist ja jetzt nicht so, dass ich nicht gewarnt hätte

Egal,bei uns sieht es auch nicht viel besser aus.

In Hamburg sind die Gewerbesteuereinnahmen im letzten Quartal um 70 % eingebrochen.
Weiterhin wurden knapp 2 Milliarden Steuerforderungen gestundet.
Ob die Betriebe dies überhaupt mal begleichen können ist offen.

Knapp 7 Millionen hängen noch in Kurzarbeit.

Bei der Deutschen Bank sollen 70 000 Schuldner ihre Kredite nicht mehr bedienen.
Bei den Sparkassen und Volksbanken sieht es auch nicht besser aus.

Schlummifix
30.07.2020, 23:17
Egal,bei uns sieht es auch nicht viel besser aus.

In Hamburg sind die Gewerbesteuereinnahmen im letzten Quartal um 70 % eingebrochen.
Weiterhin wurden knapp 2 Milliarden Steuerforderungen gestundet.
Ob die Betriebe dies überhaupt mal begleichen können ist offen.

Knapp 7 Millionen hängen noch in Kurzarbeit.

Bei der Deutschen Bank sollen 70 000 Schuldner ihre Kredite nicht mehr bedienen.
Bei den Sparkassen und Volksbanken sieht es auch nicht besser aus.

:lach: das klingt ja super

Mandarine
31.07.2020, 04:52
Egal,bei uns sieht es auch nicht viel besser aus.

In Hamburg sind die Gewerbesteuereinnahmen im letzten Quartal um 70 % eingebrochen.
Weiterhin wurden knapp 2 Milliarden Steuerforderungen gestundet.
Ob die Betriebe dies überhaupt mal begleichen können ist offen.

Knapp 7 Millionen hängen noch in Kurzarbeit.

Bei der Deutschen Bank sollen 70 000 Schuldner ihre Kredite nicht mehr bedienen.
Bei den Sparkassen und Volksbanken sieht es auch nicht besser aus.

Hört sich alles andere als gut an.
Ich sollte vielleicht meine Coca-Cola Aktien verkaufen und stattdessen, Aktien von der billig Sorte ,,River Cola" kaufen :hmm:

Wer sind eigentlich die Hersteller, die für Aldi, Lidl, Penny, Netto produzieren :?

Klopperhorst
31.07.2020, 08:57
Der Profi-Trader weiß, wie lange GOLD noch steigt...und hat bisher nie verkauft.:cool:

Gold ist ja auch kein Spekulations-Objekt, sondern Absicherung für den Worst Case und Anlage auf Generationen-Ebene im Zeitraum von Jahrzehnten und Jahrhunderten.


Der Nasdaq 100 ist knapp 2% im Plus.
Die Short-Schafe hat es komplett erwischt.
Die sogenannten Technologie-Konzerne haben die Erwartungen bei den Quartalsberichten komplett übertroffen.

Apple macht einen Aktiensplit 1:4, Google hat 1 Mrd. mehr verdient, Amazon liegt deutlich über den Erwartungen und auch Facebook hat trotz Werbeboykott deutlich mehr verdient.

---

Leibniz
31.07.2020, 17:09
Gold ist ja auch kein Spekulations-Objekt, sondern Absicherung für den Worst Case und Anlage auf Generationen-Ebene im Zeitraum von Jahrzehnten und Jahrhunderten.


Der Nasdaq 100 ist knapp 2% im Plus.
Die Short-Schafe hat es komplett erwischt.
Die sogenannten Technologie-Konzerne haben die Erwartungen bei den Quartalsberichten komplett übertroffen.

Apple macht einen Aktiensplit 1:4, Google hat 1 Mrd. mehr verdient, Amazon liegt deutlich über den Erwartungen und auch Facebook hat trotz Werbeboykott deutlich mehr verdient.

---
Ich lese gelegentlich den Blog Zerohedge, den hier vermutlich auch einige kennen. Wann immer die Aktienmärkte steigen oder Gold fällt, wird in den Kommentarspalten immer massiv geflucht. Irgendwie belustigend. :D

Neu
31.07.2020, 18:33
Gold ist ja auch kein Spekulations-Objekt, sondern Absicherung für den Worst Case und Anlage auf Generationen-Ebene im Zeitraum von Jahrzehnten und Jahrhunderten.


Der Nasdaq 100 ist knapp 2% im Plus.
Die Short-Schafe hat es komplett erwischt.
Die sogenannten Technologie-Konzerne haben die Erwartungen bei den Quartalsberichten komplett übertroffen.

Apple macht einen Aktiensplit 1:4, Google hat 1 Mrd. mehr verdient, Amazon liegt deutlich über den Erwartungen und auch Facebook hat trotz Werbeboykott deutlich mehr verdient.

---
Der Aufschwung endet in einer Reihe guter Nachrichten - den Spruch gabs mal etwa 2000.

Sitting Bull
31.07.2020, 22:13
Hört sich alles andere als gut an.
Ich sollte vielleicht meine Coca-Cola Aktien verkaufen und stattdessen, Aktien von der billig Sorte ,,River Cola" kaufen :hmm:

Wer sind eigentlich die Hersteller, die für Aldi, Lidl, Penny, Netto produzieren :?


Wer für die produziert ? Keine Ahnung,vielleicht BASF oder Boehringer .:D

Unsere Staatspropagandasender sprechen ( lt.heutigen Nachrichten) von einer Erholung unserer Exportwirtschaft.

Gegenüber dem Vormonat ist das minus nicht mehr 31 % ,sondern nur noch 26 %.:tata:

Mandarine
01.08.2020, 05:19
Wer für die produziert ? Keine Ahnung,vielleicht BASF oder Boehringer .:D

Unsere Staatspropagandasender sprechen ( lt.heutigen Nachrichten) von einer Erholung unserer Exportwirtschaft.

Gegenüber dem Vormonat ist das minus nicht mehr 31 % ,sondern nur noch 26 %.:tata:

Wenn ich mir den DAX/mDAX so anschaue dann stelle ich mir doch die Frage, was haben wir denn so großartig exportiert, Büroklammern ? :hmm:


Mal eine Frage .. haben wir überhaut AGs die mit Lebensmittel/Getränke zu tun haben, so wie z.B. Mondelez, Kaft Heinz, Tyson, Nestle, Coca-Cola usw...
oder haben wir nur Chemiebuden und Weltfirmen wie Fake-Bank ,,Wirecard" und Abgasskandal-Kandidaten incl. Conti und Bosch ? :auro:

derNeue
01.08.2020, 06:31
Der Nasdaq 100 ist knapp 2% im Plus.
Die Short-Schafe hat es komplett erwischt.
Die sogenannten Technologie-Konzerne haben die Erwartungen bei den Quartalsberichten komplett übertroffen.

Apple macht einen Aktiensplit 1:4, Google hat 1 Mrd. mehr verdient, Amazon liegt deutlich über den Erwartungen und auch Facebook hat trotz Werbeboykott deutlich mehr verdient.

---

Hmm..
War klar, daß die Zahlen der Faang Werte gut werden. War auch klar, daß einige dumm genug sind, daraufhin einzusteigen. Ist ebenso klar, daß die Aktien einmalig überbewertet sind.

Bei VW dagegen war es klar, daß die Zahlen schlecht werden. Ebenso klar war es, daß einige Dumme danach schmeißen. Und genauso klar ist es, daß VW (als Bsp.) unterbewertet ist.
Die Herde hat noch nicht gedreht, weil sie die Gefahr am Horizont noch nicht sieht und noch den Leithammeln folgt.

Was ergibt sich jetzt aus dieser Lage?
Warts einfach ab.
:auro:

Klopperhorst
01.08.2020, 09:10
...
Bei VW dagegen war es klar, daß die Zahlen schlecht werden. Ebenso klar war es, daß einige Dumme danach schmeißen. Und genauso klar ist es, daß VW (als Bsp.) unterbewertet ist.
...

Lass lieber die Finger weg von VW.
Die sind auf den Elektro-Zug aufgesprungen, haben für 50 Mrd. Batterien vorbestellt.
Das Management ist komplett grün verstrahlt.
Deren Fehlplanungen werden sich in den kommenden Jahren rächen und dann wird VW zum Penny Stock oder so viel wie Ford kosten.

---

derNeue
01.08.2020, 09:31
Lass lieber die Finger weg von VW.
Die sind auf den Elektro-Zug aufgesprungen, haben für 50 Mrd. Batterien vorbestellt.
Das Management ist komplett grün verstrahlt.
Deren Fehlplanungen werden sich in den kommenden Jahren rächen und dann wird VW zum Penny Stock oder so viel wie Ford kosten.

---

Klar VW ist ein Staatsbetrieb. Der Unterschied ist nur: wenn der E-Auto Hype komplett verschwinden sollte, dann wird Tesla vollständig zerstört. Für VW wird das im Endeffekt nur eine Randnotiz bleiben.

derNeue
01.08.2020, 09:58
Moden

Seit 1996 bin ich aktiv an der Börse. Vorher habe ich die Entwicklungen aber auch schon verfolgt und bin gewisse Aktienengagements schon eingegangen. Der Bankberater spielte damals noch eine wichtige Rolle.
Seit dieser Zeit gab es immer irgendwelche Moden, Trends, auf die die Anleger aufspringen.
Branchen, Technologien, alles mögliche. Moden sind essentiell für die Börse und die Bewegungen der Kurse.
Mitte der 90er waren das z.B. Ölaktien, dann Internet bis 2000, Rohstoffe und Rohstoff-Explorer, Biotec, Emerging markets, später Solar und Wind, die 3-D-Drucker, kürzlich die Canabis Branche und aktuell die Wasserstoff-Aktien. Die diversen Berater empfahlen diese Modetrends, die Banken legten entsprechende Fonds oder Zertifikate, später ETF's dazu auf und jeder, der etwas auf sich hielt, stieg ein.


Aktuell sind die "Umwelt Aktien" wieder etwas out und wurden durch die Coronakrise abgelöst durch eine neue Welle der Internetaktien. Das große "Modeland" sind heute die USA, mehr als früher. Jeder will bei der Nasdaq dabei sein. Im Mutterland des Kapitalismus mit seinen Internet-Giganten, seiner einzigartigen Aktien-Marktkapitalisierung, den zig-tausend handelbaren Werten zu investieren, gilt als schick und zukunftsträchtig.

Alle diese Moden haben eines gemeinsam: Anleger, die auf diese fahrende Züge aufgesprungen sind, also hauptsächlich die kleinen, weniger informierten retail-Anleger, habe immer und überall im Endeffekt Geld verloren.

Das passierte ganz unabhängig von der Frage, ob diese Technologien sich später am Markt durchgesetzt haben oder nicht. Die Verluste entstanden einfach, weil sie zu spät kamen.
Wer heute noch in eine Apple (als Anleger) einsteigt, zeigt, daß er Börse nicht versteht. Wie kann er auch, wenn er erst seit 2 Jahren dabei ist? Apple hatte schon vor 5 jahren ein KGV von ca. 10, weil der I-Phone Boom gesättigt war. Heute steht das KGV von Apple bei über 30, obwohl das Wachstum nur noch durch Preiserhöhungen auf bestehende Produkte realisiert wurde und die EPS durch Aktienrückkäufe künstlich vergrößert wurden. Erfahrene Börsianer sehen diesen Stillstand bei allen FAANG-Werten längst und wissen, daß Corona hier eine Sonderkonjunktur verursacht hat, die das eigentlich eher trübe Bild kurzfristig überkleistert.
Die Gewinner von morgen, sind die, die heute auf ganz neue Entwicklungen setzen und diese richtig voraussehen. Russische Brokerhäuser wie VTB könnten das z.B. sein. Oder wieder andere Märkte und Länder.
Ohne ins Detail gehen zu wollen, gilt an der Börse die Grundregel: kaufe das was niemand kauft und meide das, was alle kaufen.
Um das zu wissen, braucht es Erfahrung. Die Börse allerdings lebt von den Unerfahrenen, die immer wieder die Liquidität für die Erfolgreichen zur Verfügung stellen.

Klopperhorst
01.08.2020, 10:05
Moden

Seit 1996 bin ich aktiv an der Börse. Vorher habe ich die Entwicklungen aber auch schon verfolgt und bin gewisse Aktienengagements schon eingegangen. Der Bankberater spielte damals noch eine wichtige Rolle.
Seit dieser Zeit gab es immer irgendwelche Moden, Trends, auf die die Anleger aufspringen.
Branchen, Technologien, alles mögliche. Moden sind essentiell für die Börse und die Bewegungen der Kurse.
Mitte der 90er waren das z.B. Ölaktien, dann Internet bis 2000, Rohstoffe und Rohstoff-Explorer, Biotec, Emerging markets, später Solar und Wind, die 3-D-Drucker, kürzlich die Canabis Branche und aktuell die Wasserstoff-Aktien. Die diversen Berater empfahlen diese Modetrends, die Banken legten entsprechende Fonds oder Zertifikate, später ETF's dazu auf und jeder, der etwas auf sich hielt, stieg ein.


Aktuell sind die "Umwelt Aktien" wieder etwas out und wurden durch die Coronakrise abgelöst durch eine neue Welle der Internetaktien. Das große "Modeland" sind heute die USA, mehr als früher. Jeder will bei der Nasdaq dabei sein. Im Mutterland des Kapitalismus mit seinen Internet-Giganten, seiner einzigartigen Aktien-Marktkapitalisierung, den zig-tausend handelbaren Werten zu investieren, gilt als schick und zukunftsträchtig.

Alle diese Moden haben eines gemeinsam: Anleger, die auf diese fahrende Züge aufgesprungen sind, also hauptsächlich die kleinen, weniger informierten retail-Anleger, habe immer und überall im Endeffekt Geld verloren.

Das passierte ganz unabhängig von der Frage, ob diese Technologien sich später am Markt durchgesetzt haben oder nicht. Die Verluste entstanden einfach, weil sie zu spät kamen.
Wer heute noch in eine Apple (als Anleger) einsteigt, zeigt, daß er Börse nicht versteht. Wie kann er auch, wenn er erst seit 2 Jahren dabei ist? Apple hatte schon vor 5 jahren ein KGV von ca. 10, weil der I-Phone Boom gesättigt war. Heute steht das KGV von Apple bei über 30, obwohl das Wachstum nur noch durch Preiserhöhungen auf bestehende Produkte realisiert wurde und die EPS durch Aktienrückkäufe künstlich verkleinert wurden. Erfahrene Börsianer sehen diesen Stillstand bei allen FAANG-Werten längst und wissen, daß Corona hier eine Sonderkonjunktur verursacht hat, die das eigentlich eher trübe Bild kurzfristig überkleistert.
Die Gewinner von morgen, sind die, die heute auf ganz neue Entwicklungen setzen und diese richtig voraussehen. Russische Brokerhäuser wie VTB könnten das z.B. sein. Oder wieder andere Märkte und Länder.
Ohne ins Detail gehen zu wollen, gilt an der Börse die Grundregel: kaufe das was niemand kauft und meide das, was alle kaufen.
Um das zu wissen, braucht es Erfahrung. Die Börse allerdings lebt von den Unerfahrenen, die immer wieder die Liquidität für die Erfolgreichen zur Verfügung stellen.

Das ist alles richtig.
Aber du musst bedenken, dass sich die Situation bei den sog. Technologie-Werten grundlegend von der .COM-Blase unterscheidet.
Diese Firmen machen heute tatsächlich die größten Gewinne, d.h. sie sind nicht nur so bewertet, sondern sind echte Cash Cows, wie der Ami sagt.

Gerade Apple wird durch den Aktien Split nochmal enormes Potenzial entfalten, da die Aktie ab 24.8. wieder 100 $ kosten wird (heute 400 $).
Der Weg nach oben ist also weiter offen.
Wenn Amazon noch einen Aktien-Split macht, kannst du davon ausgehen, dass der Technologie-Sektor weiter triumphiert.

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Klopperhorst
01.08.2020, 10:14
Guter Film über den ausgehenden Parkett-Handel an der Chicago-Börse.


https://www.youtube.com/watch?v=a9dbrVClCj4&t=3138s

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derNeue
01.08.2020, 10:20
Das ist alles richtig.
Aber du musst bedenken, dass sich die Situation bei den sog. Technologie-Werten grundlegend von der .COM-Blase unterscheidet.
Diese Firmen machen heute tatsächlich die größten Gewinne, d.h. sie sind nicht nur so bewertet, sondern sind echte Cash Cows, wie der Ami sagt.

Gerade Apple wird durch den Aktien Split nochmal enormes Potenzial entfalten, da die Aktie ab 24.8. wieder 100 $ kosten wird (heute 400 $).
Der Weg nach oben ist also weiter offen.
Wenn Amazon noch einen Aktien-Split macht, kannst du davon ausgehen, dass der Technologie-Sektor weiter triumphiert.

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Nein. Aktiensplits können die fundamentale Situation nicht verändern, sie können nur kurzfristig ein paar neue Anleger in eine Aktie locken. Damit bei Apple sich die Situation grundsätzlich bessert, müßten sie einen neuen Wachstumsmarkt erschließen, ein neues I-Phone erfinden o.ä. Kommunikationstechnisch scheint mir allerdings alles ausgereizt, was die Bedürfnisse der Verbraucher betrifft. Aber vielleicht kommt noch was, amerikanische Unternehmer sind da sehr kreativ. Ich hätte auch nicht gedacht, daß FB so eine großartige Geschäftsidee werden könnte.
Insgesamt allerdings glaube ich nicht mehr daran.
Die FAANG-Werte werden alle nicht mehr groß wachsen, sie werden vielmehr durch Tricks wie Aktienrückkäufe ein Scheinwachstum vortäuschen. Dividenden zahlen sie sowieso nicht oder kaum. Im günstigsten Fall werden die Kurse eine Weile oben bleiben, bis die Anleger merken, daß sie keinen Vorteil mehr von ihrer Investition haben und dann aussteigen. Im (wahrscheinlicheren) ungünstigen Fall kommt es zu einem schnellen Crash und alle wollen auf einmal raus.

derNeue
01.08.2020, 10:34
Die schlimmste Mode ganz aktuell sind übrigens die sogenannten "Healthcare"-Aktien. Wie die Schmeißfliegen dominieren sie derzeit das Geschehen an der NASDAQ. Kaum ein Tag, wo nicht unter den Aktien mit der größten premarket Change und dem größten premarket gehandelten Volumen diese Healthcare-Dinger an den ersten Stellen stehen. Jede Klitsche, die noch nie in ihrer Geschichte Gewinne geschrieben hat, braucht nur irgendeine nichtssagende news mit den Anfangsbuchstaben COV rauszugeben, und der Kurs explodiert am nächsten Tag. Zum Daytrading ist das gut, aber mir tun die ganzen Anleger leid, die auf diesen Hype reinfallen und sich die Dinger längerfristig ins Depot legen.

wtf
01.08.2020, 11:05
Meine Fosterville South haben sich sehr gut entwickelt mit 90%. Die behalte ich aber, da geht noch viel mehr.

Das Gleiche gilt für physisches Gold, daß ich im Herbst kaufte und das 80% meiner Kohle ausmacht.

Der reverse ETF auf den DAX ist etwa unverändert.

Jetzt werde ich folgenden Silber-ETC kaufen: A2UDH5, Xtrackers ETC Silber.

Leibniz
01.08.2020, 11:11
Meine Fosterville South haben sich sehr gut entwickelt mit 90%+

Das Gleiche gilt für physisches Gold, daß ich im Herbst kaufte und das 80% meiner Kohle ausmacht.

Der reverse ETF auf den DAX ist etwa unverändert.

Jetzt werde ich folgenden Silber-ETC kaufen: A2UDH5, Xtrackers ETC Silber.
Die Edelmetalle haben mittlerweile schon stolze Preise. Ich sehe allerdings auch nicht richtig, warum diese Stärke enden sollte. Zinserhöhungen sind kurzfristig kein Thema.
Die einzige Möglichkeit wäre m.E. ein zweiter Lockdown, der wieder einen deflationären Schub bringt und auch den EM schadet.
Gesegnet sind die, die nicht verkaufen müssen oder sogar noch nachkaufen können.

Obwohl einige meiner Call-Spreads in Gold-Futures letzte Woche ausgeübt wurden (vergleichbar mit einem teilweisen Verkauf), fehlt mir im Augenblick der Mut, nachzukaufen. Ein Rücksetzer wäre schön.

wtf
01.08.2020, 11:14
Ich sehe es so, daß der Silbermarkt sehr eng ist und der Run auf Edelmetalle noch gar nicht begonnen hat.

Time will tell if I was right.

Leibniz
01.08.2020, 11:17
Ich sehe es so, daß der Silbermarkt sehr eng ist und der Run auf Edelmetalle noch gar nicht begonnen hat.

Time will tell if I was right.
So ist es. Da ist Deine Vermutung genauso gut oder schlecht wie meine. Niemand weiß es wirklich.

derNeue
01.08.2020, 11:33
Ich sehe es so, daß der Silbermarkt sehr eng ist und der Run auf Edelmetalle noch gar nicht begonnen hat.

Time will tell if I was right.

Alle Industriemetalle haben seit Jahresanfang gedreht. Hier sind die Trends länger und stabiler. Sie nehmen den künftigen Wirtschaftsaufschwung vorweg. Da die nächsten Monate in Bezug auf Aktien turbulent werden dürften, ist es eine gute Idee, zwischenzeitlich in solche Metalle zu investieren.
Hier Kupfer:
https://www.finanzen100.de/futures/kupfer-future-comex-usd_H1570814887_1143211/

Mandarine
01.08.2020, 12:05
Was ich hier so langsam kurios finde.. dass man vor FAANG warnt weil angeblich die Wachstumsimpulse ausbleiben, andererseits empfiehlt man Tage vorher Aktien von der Autoindustrie, die a) 10% an Wert verloren haben und b) in Kürze eine Massenentlassung starten werden. Tausende Beschäftigte zu entlassen bedeutet also ,,Wachstum" ? :hmm: Welche Wachstumsimpulse sieht man denn für die Marken Volkswagen, BMW und Daimler ?

Merkelraute
01.08.2020, 12:35
Was ich hier so langsam kurios finde.. dass man vor FAANG warnt weil angeblich die Wachstumsimpulse ausbleiben, andererseits empfiehlt man Tage vorher Aktien von der Autoindustrie, die a) 10% an Wert verloren haben und b) in Kürze eine Massenentlassung starten werden. Tausende Beschäftigte zu entlassen bedeutet also ,,Wachstum" ? :hmm: Welche Wachstumsimpulse sieht man denn für die Marken Volkswagen, BMW und Daimler ?

Diese Firmen leben doch alle von einem Hype in den Medien. Durch ihre linke Politisierung, werden bald ihre Umsätze einbrechen. Es gibt gute Alternativen, denn die Software ist in Wahrheit der größte Schrott. Android ist kompletter Müll. Völlig unübersichtlich mit tausenden vorinstallierten Programmen, die keiner braucht und man nicht weglöschen kann. Samsung sollte das Gerät ohne Software anbieten. Ich gehe davon aus, daß Google richtig viel zahlen muss, daß die diese Schrottsoftware standardmäßig installieren. Das gleiche gilt für Microsoft. Da wird der Trend auch größer werden zu anderer Software, weil sie einem dort auch die Festplatte zumüllen.

Mandarine
01.08.2020, 12:58
Diese Firmen leben doch alle von einem Hype in den Medien. Durch ihre linke Politisierung, werden bald ihre Umsätze einbrechen. Es gibt gute Alternativen, denn die Software ist in Wahrheit der größte Schrott. Android ist kompletter Müll. Völlig unübersichtlich mit tausenden vorinstallierten Programmen, die keiner braucht und man nicht weglöschen kann. Samsung sollte das Gerät ohne Software anbieten. Ich gehe davon aus, daß Google richtig viel zahlen muss, daß die diese Schrottsoftware standardmäßig installieren. Das gleiche gilt für Microsoft. Da wird der Trend auch größer werden zu anderer Software, weil sie einem dort auch die Festplatte zumüllen.

Jetzt bin ich mal gespannt welche Alternativen Du mir nennen kannst:

Fangen wir mal mit Android an :

- Betriebssystem ?
- Hardware ?
- Treiber ?
- Apps ?

Windows ist nicht ersetzbar. Besonders das Kanadische Unternehmen Matrox das ausschließlich Hard- und Software für die professionelle Umgebung entwickelt (z.B. Medizin, Forschung usw.. gibt es keine (Linux) Alternativen

wtf
01.08.2020, 13:16
Alle Industriemetalle haben seit Jahresanfang gedreht. Hier sind die Trends länger und stabiler. Sie nehmen den künftigen Wirtschaftsaufschwung vorweg. Da die nächsten Monate in Bezug auf Aktien turbulent werden dürften, ist es eine gute Idee, zwischenzeitlich in solche Metalle zu investieren.
Hier Kupfer:
https://www.finanzen100.de/futures/kupfer-future-comex-usd_H1570814887_1143211/

Ich betrachte das als Anlageentscheidung vor dem Hintergrund des sehr häßlichen vierten Quartals, das ich erwarte.

Leibniz
01.08.2020, 13:21
Alle Industriemetalle haben seit Jahresanfang gedreht. Hier sind die Trends länger und stabiler. Sie nehmen den künftigen Wirtschaftsaufschwung vorweg. Da die nächsten Monate in Bezug auf Aktien turbulent werden dürften, ist es eine gute Idee, zwischenzeitlich in solche Metalle zu investieren.
Hier Kupfer:
https://www.finanzen100.de/futures/kupfer-future-comex-usd_H1570814887_1143211/
Industriemetalle sind eine Wette auf eine wirtschaftliche Erholung. Das kann auch eine BASF, die nebenbei noch einige Prozent Dividende ausschüttet.
Zudem gehen diese Industriemetalle mit erheblichen Cost-of-Carry einher. Es ist nicht gerade billig, 100Tsd. Euro in Kupfer aufzubewahren.

Merkelraute
01.08.2020, 13:21
Jetzt bin ich mal gespannt welche Alternativen Du mir nennen kannst:

Fangen wir mal mit Android an :

- Betriebssystem ?
- Hardware ?
- Treiber ?
- Apps ?

Windows ist nicht ersetzbar. Besonders das Kanadische Unternehmen Matrox das ausschließlich Hard- und Software für die professionelle Umgebung entwickelt (z.B. Medizin, Forschung usw.. gibt es keine (Linux) Alternativen
Gerade im wissenschaftlichen Bereich wird Microsoft nirgends verwendet. Da wird Unix verwendet.

Antisozialist
01.08.2020, 13:26
Wer einen Aktiengewinn macht ist ein Ausbeuter.
Aktiengewinn bedeutet man eignet sich die Arbeitungsleistung von anderen an, ohne Gegenleistung.

Die Stellung von Eigenkapital ist auch eine wirtschaftliche Leistung.

Leibniz
01.08.2020, 13:27
Was ich hier so langsam kurios finde.. dass man vor FAANG warnt weil angeblich die Wachstumsimpulse ausbleiben, andererseits empfiehlt man Tage vorher Aktien von der Autoindustrie, die a) 10% an Wert verloren haben und b) in Kürze eine Massenentlassung starten werden. Tausende Beschäftigte zu entlassen bedeutet also ,,Wachstum" ? :hmm: Welche Wachstumsimpulse sieht man denn für die Marken Volkswagen, BMW und Daimler ?
Die Autobranche ist extrem zyklisch. Denen geht es erst dann besser, wenn unsere Wirtschaft wieder wächst und das überschüssige Inventar verkauft ist.

Leibniz
01.08.2020, 13:29
Die Stellung von Eigenkapital ist auch eine wirtschaftliche Leistung.
Selbstverständlich. Der Bereitsteller des Eigenkapitals absorbiert das Risiko noch vor Gläubigern und Banken. Deshalb hat er auch Anspruch auf die höchste Rendite.

derNeue
01.08.2020, 13:29
Industriemetalle sind eine Wette auf eine wirtschaftliche Erholung. Das kann auch eine BASF, die nebenbei noch einige Prozent Dividende ausschüttet.
Zudem gehen diese Industriemetalle mit erheblichen Cost-of-Carry einher. Es ist nicht gerade billig, 100Tsd. Euro in Kupfer aufzubewahren.

Das stimmt, die sollte man nicht physisch kaufen.Schon bei Silber ist das unpraktisch. Gold ist für den Normalanleger kein Problem.

Leibniz
01.08.2020, 13:31
Das stimmt, die sollte man nicht physisch kaufen.Schon bei Silber ist das unpraktisch. Gold ist für den Normalanleger kein Problem.
Egal wie ich sie kaufe, die Cost-of-Carry ist immer dabei. Daher kommt die Terminstruktur bei Futures.

Das muss auch so sein, sonst gäbe es die Möglichkeit der risikolosen Arbitrage.

derNeue
01.08.2020, 13:31
Was ich hier so langsam kurios finde.. dass man vor FAANG warnt weil angeblich die Wachstumsimpulse ausbleiben, andererseits empfiehlt man Tage vorher Aktien von der Autoindustrie, die a) 10% an Wert verloren haben und b) in Kürze eine Massenentlassung starten werden. Tausende Beschäftigte zu entlassen bedeutet also ,,Wachstum" ? :hmm: Welche Wachstumsimpulse sieht man denn für die Marken Volkswagen, BMW und Daimler ?

Es ist die Mischung aus den Wachstumsaussichten, der Konjunkturerholung und vor allem die günstige Bewertung.
Und ja: Entlassungen sind für die Börse immer positive Nachrichten. Leider.

derNeue
01.08.2020, 13:35
Egal wie ich sie kaufe, die Cost-of-Carry ist immer dabei. Daher kommt die Terminstruktur bei Futures.

Das muss auch so sein, sonst gäbe es die Möglichkeit der risikolosen Arbitrage.

Ja bei den Futures kommen immer die Bereitstellungskosten als Preisaufschlag hinzu. je näher dann der Verfall rückt, umso geringer werden sie.
In der Praxis aber, wenn ein Privatanleger Gold physisch kauft und Kosten für das Schließfach von 80 Euro im Jahr hat, fällt das kaum ins Gewicht. Und Gold ist noch Mehrwertssteuerfrei. Im nächsten Jahr leider nicht mehr. Und Wertsteigerungen sind nach einer Haltefrist von einem jahr steuerfrei zu realisieren. Wie früher bei Aktien.

wtf
01.08.2020, 13:37
Und Gold ist noch steuerfrei. Im nächsten Jahr leider nicht mehr.

Das betrifft nur ETCs, aber ich gebe mich keinen Illusionen hin: Olaf will Ran an das Gold.

Mandarine
01.08.2020, 13:39
Gerade im wissenschaftlichen Bereich wird Microsoft nirgends verwendet. Da wird Unix verwendet.

Bitte beantworte mir doch mal die Fragen die ich dir gestellt habe. Denn Du sagtes doch, es gäbe Alternativen für Google ...
Danach können wir uns gerne über Alternativen für Linux unterhalten. Die gibt es schon, aber keine so wie Matrox die z.B. Medic Software und zugleich auch die passende Hardware dazu entwickelt. :)

derNeue
01.08.2020, 13:45
Das betrifft nur ETCs, aber ich gebe mich keinen Illusionen hin: Olaf will Ran an das Gold.

Wenn Du jetzt schon Xetra Gold besitzt, können Gewinne im nachhinein wohl nicht steuerpflichtig werden. Das war bei Aktien ja auch nicht so.