Vollständige Version anzeigen : Entartete Kunst
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das scheint heutzutage sowieso ein phänomen zu sein, dass alles andere überlagert.
Es lässt sich auch anders umschreiben:
Nur nicht
- selbst eine wirklich kritisch selbsthinterfragte meinung haben.
- selbst etwas gegen missstände tun, die man aber gerne lautstark kritisiert.
- selbst irgendwie auffallen, merke besser oder anders sein ist böse.
- selbst spass mit seiner arbeit haben. Arbeit ist immer frondienst.
- selbst eine meinmung über sich selbst entwickeln - eskönnte ja was schlechtes dabei herauskommen.
also überläßt man alles anderen und harrt dann der dinge, die da herauskommen werden.
Kommunist!:]
Misteredd
14.11.2009, 15:28
Kommunist!:]
Beschimpf damit besser andere!
Ach so, und das übersetzt man jetzt einfach mal 1: 1 auf den Kunstmarkt, resp. das erkennen von solcher? Ich fürchte ich kann Dir nicht folgen!
Allein das Wort "kunst" + "markt" ist schon pervers und kapitalistisch.
Kunst sollte bilden; nicht verkaufen, weil sonst der belehrende Anspruch flöten geht.
Beschimpf damit besser andere!
Was du gerade verbreitet hast ist der ursprüngliche kommunistische Ansatz, auch wenns dir nicht ins Weltbild passt.
- selbst eine wirklich kritisch selbsthinterfragte meinung haben.
(Kritik und Selbstkritik ist Pflich)
- selbst etwas gegen missstände tun, die man aber gerne lautstark kritisiert.
(Aktiv sein - Kämpfen!)
- selbst irgendwie auffallen, merke besser oder anders sein ist böse.
(Klare Position beziehen - Öffendlich kritisieren und Verbesserung vorschlagen)
- selbst spass mit seiner arbeit haben. Arbeit ist immer frondienst.
(kapitalistische Arbeit ist Lohnsklaverei - für Selbstverwaltung sorgen)
- selbst eine meinmung über sich selbst entwickeln - eskönnte ja was schlechtes dabei herauskommen.
(Eigene Analysen entwickeln - selbstkritisch sein)
Wegen diesem Erlebnis bin ich generell vorsichtig bei der Beurteilung von moderner Kunst, da man sie nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Geist betrachten muss.
Du kannst aber nur etwas mit den Augen und dem Geist betrachten, wenn Du auch etwas erkennen kannst. Das Problem ist doch, dass die meisten ihren Geist vorher durch entsprechende Aha-Hinweise beeinflussen lassen und ihn dahingehend austricksen, dass sie unbedingt etwas hineinzudeuten versuchen, was überhaupt nicht vorhanden ist! Dann kann ich auch zu Hause aus dem Fenster sehen, und mir ein Ufo vorstellen. Verstehst Du was ich meine?
von Richthofen
14.11.2009, 15:30
Was du gerade verbreitet hast ist der ursprüngliche kommunistische Ansatz, auch wenns dir nicht ins Weltbild passt.
Und die genannten Punkte findest du gut? Damit kannst du dich identifizieren? Selbstverleugnung usw?
Du hast doch nen Dachschaden Knäblein. So Jung und schon so dämlich...
Allein das Wort "kunst" + "markt" ist schon pervers und kapitalistisch.
Kunst sollte bilden; nicht verkaufen, weil sonst der belehrende Anspruch flöten geht.
Ach - und von was sollen die Künstler leben? Nicht jeder muss vom Staat schmarotzen!
Allein das Wort "kunst" + "markt" ist schon pervers und kapitalistisch.
Kunst sollte bilden; nicht verkaufen, weil sonst der belehrende Anspruch flöten geht.
Da stellt sich aber dann die Frage, wer belehren und wer lernen soll.
Du kannst die Gesellschaft wohl als Linker nicht als den lebendigen Organismus sehen, der er nunmal ist, sondern nur als technische Zeichnung einer vergleichsweise simpel konstruierten Maschinerie.
harlekina
14.11.2009, 15:31
1 + A = 1A
Gehört unbedingt zusammen.
Lass dich von Sozial-Ökonomen aufklären.
Niemand gibt sich ungern eine Blöße; das hat mit Kapitalismus nichts zu tun.
Settembrini
14.11.2009, 15:32
Genau so ist es. Ausschlaggebend ist der Herdentrieb, dazuzugehören, mit blödem Gesichtsausdruck über ein Werk nachzusinnen das als solches nicht zu erkennen ist, aber die Hauptsache ist doch man hat sich als Kunstkenner geriert. Mehr Schein als Sein ist das ganze Geheimnis!
Es gibt auch Leute, die es aesthetisch finden, ihre Wohnzimmerwand ocker zu streichen. Warum soll es da nicht welche geben, die auch einem roten Punkt auf einer weissen Leinwand eine gewisse Aesthetik abgewinnen koennen?
Es ist uebrigens vermutlich relativ selten der Fall, dass jemand pauschal alles, was man landlaeufig als moderne Kunst bezeichnet, persoenlich ansprechend findet oder gar willenlos abnickt. Umgekehrt scheint es mir allerdings eine deutliche Tendenz zu geben, Dinge, die man nicht versteht, mithilfe haarstraeubend zurechtgeschusterter "Begruendungen" ueber einen Kamm zu scheren.
Darf man jetzt neuerdings nichts mehr kritisieren, was man nicht selber draufhat?
Darf ich also nicht gegen Kommunisten und Rechte meckern weil ich Demokrat bin? Oder dürfen nur noch die gegen Kriege demonstrieren, die selber gedient haben?
Vielleicht sollten auch nur noch die wählen dürfen, die selber einer politischen Partei angehören...?!
Denn so und nicht anders ist deine Aussage zu verstehen. Ich bin kein Fan von diesem Depp namens Arthas, aber nur weil er selber nicht malen kann (ich übrigens auch nicht) hat er doch wohl das Recht an abstrakter Kunst kritik zu üben oder etwa nicht?
Das mit dem @ ist immer noch nicht in deine Birne vorgedrungen was? Dummkopf..
Ich habe das ernst gemeint und nicht gesagt das er nicht malen kann
oder talentiert ist. @ Arthas hat selbst hier im Thread angedeutet, das
er Phansatie Art und Mangas zeichnet.
Wer weiss, vielleicht ist er so von seiner eigenen Kunst überzeugt, das
er andere Künstler mit einem sehr feinmaschigen Netzt beurteilt und
aus seinem Kunstempfinden aussortiert.
Ist ja kein Geheimis das viele Künstler sehr egozentrisch sind und sich
von gesellschaftspolitischen Einflüssen fernzuhalten ist auch für Künstler
schwer. Sie müssten dann ein autistisches Verhalten simuliere.
Bestes Beispiel: Leni Riefenstahl und ihre grossartige Kunst
:)
Misteredd
14.11.2009, 15:33
Was du gerade verbreitet hast ist der ursprüngliche kommunistische Ansatz, auch wenns dir nicht ins Weltbild passt.
Wenn Du den Herdentrieb magst, dann gehe besser nicht davon aus, dass ich das auch tue. Kannst Du Kritik nicht von Lob unterscheiden?
umananda
14.11.2009, 15:33
Das Problem ist doch, dass die meisten ihren Geist vorher durch entsprechende Aha-Hinweise beeinflussen lassen (...)
Genau das wird doch hier von den sogenannten Brunnenfrösche ständig praktiziert ... die von entarteter Kunst sprechen. Nur das ihr Aha-Erlebnis sich immer im Kreis bewegt.
Servus umananda :rolleyes:
Und die genannten Punkte findest du gut? Damit kannst du dich identifizieren? Selbstverleugnung usw?
Du hast doch nen Dachschaden Knäblein. So Jung und schon so dämlich...
Selbstkritik und Gesellschaftsanalyse sind Selbstverleugnung?
Wie heißt das Zeug das du schluckst?:rolleyes:
Genau das wird doch hier von den sogenannten Brunnenfrösche ständig praktiziert ... die von entarteter Kunst sprechen. Nur das ihr Aha-Erlebnis sich immer im Kreis bewegt.
Servus umananda :rolleyes:
Das meinte ich nicht, sondern das hochjubeln von untalentierten Werken die man dann einfach gesehen haben muss. Und wenn man dann schon in der Ausstellung steht, muss man auch gefälligst was hineindeuten - sonst sieht's ja blöd aus!
Wenn Du den Herdentrieb magst, dann gehe besser nicht davon aus, dass ich das auch tue. Kannst Du Kritik nicht von Lob unterscheiden?
Ich münze bloß etwas um....
Niemand gibt sich ungern eine Blöße; das hat mit Kapitalismus nichts zu tun.
Doch schon...
Weil hier niemand er-selbst/sie-selbst sein darf, ohne sich zu disqualifizieren.
Es gibt auch Leute, die es aesthetisch finden, ihre Wohnzimmerwand ocker zu streichen. Warum soll es da nicht welche geben, die auch einem roten Punkt auf einer weissen Leinwand eine gewisse Aesthetik abgewinnen koennen?
Es ist uebrigens vermutlich relativ selten der Fall, dass jemand pauschal alles, was man landlaeufig als moderne Kunst bezeichnet, persoenlich ansprechend findet oder gar willenlos abnickt. Umgekehrt scheint es mir allerdings eine deutliche Tendenz zu geben, Dinge, die man nicht versteht, mithilfe haarstraeubend zurechtgeschusterter "Begruendungen" ueber einen Kamm zu scheren.
:top: Sowas von wahr...
Das meinte ich nicht, sondern das hochjubeln von untalentierten Werken die man dann einfach gesehen haben muss. Und wenn man dann schon in der Ausstellung steht, muss man auch gefälligst was hineindeuten - sonst sieht's ja blöd aus!
Mit den Ausstellungen in Galerien fängt schon die Zweckentfremdung an.
Kunst wird dann zur Handelsware. Viele gesellschaftlich wertvolle Werke
landen bei Spekulanten oder dienen der Wertanlage und der Geldwäsche.
Da wird hochgejubelt was das Zeug hält, vergleichbar mit Börsengeschehn.
Art Broker hetzten sich bei der Vernissage gemeinsam mit dem Publikum
gegenseitig auf. Einer ist sachverständiger als der andere. Die Käufer des
Werkes interessiert das nicht und sie bleibt fast immer im Hintergrund.
Wenn nicht ein Museumkurator mit von der Partie ist, der einen hohen
Etat zu verfügung hat, landen viele Kunstwerke für immer verschlossen
in irgendeiner Privatsammlung eines Millardärs.
:cool2:
Es gibt auch Leute, die es aesthetisch finden, ihre Wohnzimmerwand ocker zu streichen. Warum soll es da nicht welche geben, die auch einem roten Punkt auf einer weissen Leinwand eine gewisse Aesthetik abgewinnen koennen?
Es ist uebrigens vermutlich relativ selten der Fall, dass jemand pauschal alles, was man landlaeufig als moderne Kunst bezeichnet, persoenlich ansprechend findet oder gar willenlos abnickt. Umgekehrt scheint es mir allerdings eine deutliche Tendenz zu geben, Dinge, die man nicht versteht, mithilfe haarstraeubend zurechtgeschusterter "Begruendungen" ueber einen Kamm zu scheren.
Aber selbstverständlich dürfen sie das ästhetisch finden, nur Kunst ist es eben nicht, denn wenn sie zum Pinsel greifen, und statt Ocker rot verwenden, können sie den Punkt selbst auf die Wand malen - das ist der Unterschied!
umananda
14.11.2009, 15:44
Das meinte ich nicht, sondern das hochjubeln von untalentierten Werken die man dann einfach gesehen haben muss. Und wenn man dann schon in der Ausstellung steht, muss man auch gefälligst was hineindeuten - soenst sieht's ja blöd aus!
Das sind doch Plattitüden ... über Talent geht es erstes überhaupt nicht, sondern es geht nur darum, was Talent hervorbringen kann. Es gibt auch talentierte Schmierfinken.
Es geht um das Verhältnis zur Kunst ... und da ist es ausschlaggebend, mit welcher Sprache man sich dem annähert ... was man unter einer kritischen Auseinandersetzung versteht. Ein Aha-Erlebnis ist nicht einzufordern ... weder von einem Kunstwerk noch von einem Betrachter ... man kann nur erkennen was man kennt ... das ist die Grundvoraussetzung dafür, um überhaupt über Kunst zu sprechen. Man redet erst einmal über das, was man sieht oder nicht sehen kann.
Was andere bejubeln oder verdammen hat damit nichts zu tun ...
Servus umananda
Du kannst aber nur etwas mit den Augen und dem Geist betrachten, wenn Du auch etwas erkennen kannst. Das Problem ist doch, dass die meisten ihren Geist vorher durch entsprechende Aha-Hinweise beeinflussen lassen und ihn dahingehend austricksen, dass sie unbedingt etwas hineinzudeuten versuchen, was überhaupt nicht vorhanden ist! Dann kann ich auch zu Hause aus dem Fenster sehen, und mir ein Ufo vorstellen. Verstehst Du was ich meine?
Mit 'Geist' meine ich hier nicht Phantasie, sondern den kalten mathematischen Intellekt.
Ich habe mich intensiver nur mit den eher bekannteren Künstlern Picasso, Dali und Van Gogh beschäftigt, weil ich mit etwa 19 das übermäßige Interesse an Kunst verloren habe. Und bei Picasso hatte ich dieses Aha-Erlebnis tatsächlich erst nach einigen theoretischen Erklärungen und Hinweisen. Das ändert aber nichts an der Tatsächlichkeit dieses Erlebnisses. Man kann natürlich behaupten, ich wolle unbedingt etwas sehen, um' dazu zu gehören'. Daran kann ich nichts ändern, weil sich diese Erlebnisse eben im Kopf abspielen. Aber vielleicht ist es auch so, dass einige hier nur behaupten, der Kaiser sei nackt und sie machen sich lustig über diejenigen, die sehen, dass er durchaus schöne neue Kleider trägt.
Hier eine kleiner Anbindung an die Wirklichkeit:
Das Schaffen Einsteins ist einzigartig, könnte man meinen. Aber erstaunlicherweise gibt es Parallelen zu einem Zeitgenossen, der mindestens ebenso berühmt ist wie Einstein. Auch dessen Leistung ist nur von Insidern nachzuvollziehen. Auch er war eine Ikone, ein Star, der unseren Blick auf die Welt ein Stückchen verändert hat: der Künstler Pablo Picasso. Was verbindet die beiden Meister?
Einstein und Picasso befassten sich beide fast zeitgleich mit Raum und Zeit. Und ihre Erkenntnisse warfen jahrtausendealte Vorstellungen von den beiden Dimensionen über den Haufen.
Der geniale Physiker Einstein zeigte, dass sich Raum und Zeit beeinflussen. Beispielsweise, dass die Zeit in Abhängigkeit von unserer Position langsamer oder schneller vergeht - etwa ob wir uns in einem Flugzeug über der Erde oder auf dem Erdboden befinden.
Die vierte Dimension. Bis dato waren in der Malerei "Zeit und Raum" noch fest miteinander verbunden. So zeigt jedes Bild ein Motiv, das der Maler zu einer bestimmten Zeit an einem festen Ort als Fixpunkt entworfen hatte. Doch Picasso will mehr. Seine Motive sollen innerhalb eines Bildes gleichzeitig aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen sein. Die Augen sollen das Bild durchschreiten. Er zieht sich in die Einsamkeit seines Ateliers zurück und arbeitet wie Einstein an der Bezwingung des Problems "Zeit". Seine Werke, die daraufhin entstehen, begründen eine neue Kunstform: den Kubismus. Nun konnte er innerhalb eines Werkes einen Perspektivwechsel darstellen und überwand damit die Orts- und Zeitgebundenheit. Was die Physik bewies, konnte die Malerei überwinden.
http://www.br-online.de/wissen/forschung/albert-einstein-DID1207842280334/einstein-relativitaetstheorie-picasso-ID1207839779818.xml
umananda
14.11.2009, 15:50
Kunst wird dann zur Handelsware.
Das war sie schon immer ... und wird es auch immer bleiben. Selbst ein Diego Velázquez war ein Auftragsmaler. Kunst war immer auch Ware ...
Servus umananda
Das sind doch Plattitüden ... über Talent geht es erstes überhaupt nicht, sondern es geht nur darum, was Talent hervorbringen kann. Es gibt auch talentierte Schmierfinken.
Es geht um das Verhältnis zur Kunst ... und da ist es ausschlaggebend, mit welcher Sprache man sich dem annähert ... was man unter einer kritischen Auseinandersetzung versteht. Ein Aha-Erlebnis ist nicht einzufordern ... weder von einem Kunstwerk noch von einem Betrachter ... man kann nur erkennen was man kennt ... das ist die Grundvoraussetzung dafür, um überhaupt über Kunst zu sprechen. Man redet erst einmal über das, was man sieht oder nicht sehen kann.
Was andere bejubeln oder verdammen hat damit nichts zu tun ...
Servus umananda
DIE PRESSE, umananda! Darauf kommts an!
DIE PRESSE, umananda! Darauf kommts an!
Minderheitenmeinung, die der Mehrheit sagt was sie zu denken haben.
Meinungsdiktatur oder was?
von Richthofen
14.11.2009, 15:53
Minderheitenmeinung, die der Mehrheit sagt was sie zu denken haben.
Meinungsdiktatur oder was?
Nö, Pressezensur ist Sachen des Sowiets.
DIE PRESSE, umananda! Darauf kommts an!
Volle Zustimmung.
Die Presse, die Beziehungen zu Kunstkritikern, Galeristen.
Es gibt genug Kunstkritiker die käuflich sind, oder an den
Handelserlösen stillschweigend beteiligt werden wollen.
Je nachdem was denen in die eigene Tasche gesteckt wird,
pushen sie das Kunstwerk öffentlich oder lassen es mit dem
Künstler gemeinsam untergehen.
umananda
14.11.2009, 15:55
DIE PRESSE, umananda! Darauf kommts an!
Die Presse ist die Öffentlichkeit die sich äußert ... die breite schweigende Masse entscheidet mit dem Erwerb einer Eintrittskarte. Es bleibt jedem Menschen selbst überlassen, sich öffentlich mitzuteilen ... es kommt auf die Betrachter an, ob sie die ausgestellte Kunst sehen oder nicht sehen wollen. Aber weder die Presse noch die zahlenden Betrachter haben darüber zu urteilen, ob eine Kunst entartet sei ... oder ob es Dreck ist oder "wertvoll" ... Höchstens als persönliche Ansicht ... die aber nicht relevant ist für das Ganze.
Servus umananda
Die Presse ist die Öffentlichkeit die sich äußert ... die breite schweigende Masse entscheidet mit dem Erwerb einer Eintrittskarte. Es bleibt jedem Menschen selbst überlassen, sich öffentlich mitzuteilen ... es kommt auf die Betrachter an, ob sie die ausgestellte Kunst sehen oder nicht sehen wollen. Aber weder die Presse noch die zahlenden Betrachter haben darüber zu urteilen, ob eine Kunst entartet sei ... oder ob es Dreck ist oder "wertvoll" ... Höchstens als persönliche Ansicht ... die aber nicht relevant ist für das Ganze.
Servus umananda
Nein, die Presse entscheidet schon vor einer Ausstellung darüber, und zwar mit der Aufmachung der Ankündigung. Bist Du nicht wichtig genug, oder schmierst Du die Presse nicht entsprechend, funzt es eben nicht! Ich dachte, Du bewegst Dich in diesem Metier? Das müsste man eigentlich wissen!
Volle Zustimmung.
Die Presse, die Beziehungen zu Kunstkritikern, Galeristen.
Es gibt genug Kunstkritiker die käuflich sind, oder an den
Handelserlösen stillschweigend beteiligt werden wollen.
Je nachdem was denen in die eigene Tasche gesteckt wird,
pushen sie das Kunstwerk öffentlich oder lassen es mit dem
Künstler gemeinsam untergehen.
Genau so ist es! Immer wieder gesehen! :D
Nö, Pressezensur ist Sachen des Sowiets.
Es heißt Soviets oder Sowjets du Pfeife.
Und hast du überhaupt ne' Plan was "Sowjets" sind und warum die UdSSR ab 1924 nicht mehr den Namen verdiente???
von Richthofen
14.11.2009, 15:59
Nein, die Presse entscheidet schon vor einer Ausstellung darüber, und zwar mit der Aufmachung der Ankündigung. Bist Du nicht wichtig genug, oder schmierst Du die Presse nicht entsprechend, funzt es eben nicht! Ich dachte, Du bewegst Dich in diesem Metier? Das müsste man eigentlich wissen!
Wenn man so abgehoben ist wie propaganda, interessieren einen die Tatsachen des Lebens nicht, dann zählt nur die eigene kleine Welt
Die Presse ist die Öffentlichkeit die sich äußert ... die breite schweigende Masse entscheidet mit dem Erwerb einer Eintrittskarte. Es bleibt jedem Menschen selbst überlassen, sich öffentlich mitzuteilen ... es kommt auf die Betrachter an, ob sie die ausgestellte Kunst sehen oder nicht sehen wollen. Aber weder die Presse noch die zahlenden Betrachter haben darüber zu urteilen, ob eine Kunst entartet sei ... oder ob es Dreck ist oder "wertvoll" ... Höchstens als persönliche Ansicht ... die aber nicht relevant ist für das Ganze.
Servus umananda
Viele lassen sich in der Öffentlichkeit aber von den bereits erzielten
monetären Werten der Kunstwerke verleiten. Das Eigenempfinden
und die eigene Kritikfähigkeit kann dadurch absinken.
Und wenn einige Werke erst im Weiterhandel bei Christies oder Sothebys
unter den Auktioshammer fallen, geht die Kritikfähigkeit gegen Null, selbst
wenn die Werke grottenschrott sind oder sogar fakes.
umananda
14.11.2009, 16:01
Nein, die Presse entscheidet schon vor einer Ausstellung darüber, und zwar mit der Aufmachung der Ankündigung. Bist Du nicht wichtig genug, oder schmierst Du die Presse nicht entsprechend, funzt es eben nicht! Ich dachte, Du bewegst Dich in diesem Metier? Das müsste man eigentlich wissen!
Die Presse lebt von den Informationen, die sie vom Veranstalter bekommt ... dazu gibt es vor jeder Ausstellung eine "Pressevorführung" ... Ich bewege mich in diesem Metier ... es ist mein alltägliches Brot ... und die Presse gehört nun einmal zur Öffentlichkeitsarbeit ... man nennt es auch Marketing. Und Marketing wurde schon von Michelangelo betrieben.
Es ist ein Geschäft ... und dabei spielt es keine Rolle, ob man eine Dürer oder eine Picasso-Ausstellung vorbereiten muss ...
Servus umananda
von Richthofen
14.11.2009, 16:01
Es heißt Soviets oder Sowjets du Pfeife.
Und hast du überhaupt ne' Plan was "Sowjets" sind und warum die UdSSR ab 1924 nicht mehr den Namen verdiente???
Oooh ohhh ein Schreibfehler... (Den benutz ich dann doch gleich nochmal wenn du ihn so schlimm findest) Steck ihn dir an den Parteihut du kleingeist
Ich weiß Was Sowiets sind (Räte) und dass man solche Räte und Kommunisten und das ganze Extremistische Gesindel so langsam mal bitte in den Gulli der Geschichte kärchern sollte weil mir diese Meinungen langsam wirklich auf den Geist gehen.
Immer die kleinen Kinder wie z.B. du die noch nie einen Handschlag gearbeitet haben, nur das Gymnasium von innen kennen und ansonsten von Mama &Papa leben, aber dafür ne schöne kommunistische Meinung vertreten... einfach lächerlich sowas.
Viele lassen sich in der Öffentlichkeit aber von den bereits erzielten
monetären Werten der Kunstwerke verleiten. Das Eigenempfinden
und die eigene Kritikfähigkeit kann dadurch absinken.
Und/oder von der vorherigen Ankündigung - die ist am wichtigsten!
umananda
14.11.2009, 16:07
Viele lassen sich in der Öffentlichkeit aber von den bereits erzielten
monetären Werten der Kunstwerke verleiten. Das Eigenempfinden
und die eigene Kritikfähigkeit kann dadurch absinken.
.
Das ist doch überall so. Die Kritikfähigkeit verliert man aus vielerlei Gründen. Zum Beispiel auch dadurch, wenn man sich die Antwort-Möglichkeiten dieser seltsamen Umfrage einmal etwas genauer ansieht.
Servus umananda
Die Presse lebt von den Informationen, die sie vom Veranstalter bekommt ... dazu gibt es vor jeder Ausstellung eine "Pressevorführung" ... Ich bewege mich in diesem Metier ... es ist mein alltägliches Brot ... und die Presse gehört nun einmal zur Öffentlichkeitsarbeit ... man nennt es auch Marketing. Und Marketing wurde schon von Michelangelo betrieben.
Es ist ein Geschäft ... und dabei spielt es keine Rolle, ob man eine Dürer oder eine Picasso-Ausstellung vorbereiten muss ...
Servus umananda
Ja eben! Mit der Presse steht und fällt der Künstler! Und die Presse wird gelesen von wem?
Oooh ohhh ein Schreibfehler... (Den benutz ich dann doch gleich nochmal wenn du ihn so schlimm findest) Steck ihn dir an den Parteihut du kleingeist
Ich weiß Was Sowiets sind (Räte) und dass man solche Räte und Kommunisten und das ganze Extremistische Gesindel so langsam mal bitte in den Gulli der Geschichte kärchern sollte weil mir diese Meinungen langsam wirklich auf den Geist gehen.
Immer die kleinen Kinder wie z.B. du die noch nie einen Handschlag gearbeitet haben, nur das Gymnasium von innen kennen und ansonsten von Mama &Papa leben, aber dafür ne schöne kommunistische Meinung vertreten... einfach lächerlich sowas.
Du bist wirklich dämlich...
Ich bin 22 und Arbeiter.
Ich weiß im Gegesatz zu dir von was ich rede, den ich lese die Philosophie auf die ich mich beziehe.
Deine Vorurteile kannst du dir dahin schieben wo immer Nacht herrscht!:]
umananda
14.11.2009, 16:09
Ja eben! Mit der Presse steht und fällt der Künstler! Und die Presse wird gelesen von wem?
Und? Wann war das jemals anders? Willst du eine beschauliche Hinterhofkultur, die eine Gasse weiter schon völlig unbekannt ist? Nein, meine Liebe, du hast wirklich keine Ahnung vom Kulturbetrieb.
Servus umananda
Und? Wann war das jemals anders? Willst du eine beschauliche Hinterhofkultur, die eine Gasse weiter schon völlig unbekannt ist? Nein, meine Liebe, du hast wirklich keine Ahnung vom Kulturbetrieb.
Servus umananda
Und Du scheinst nicht zu begreifen was ich sagen will - was Kunst ist und was nicht, entscheidet schon im Vorfeld die Presse, die reguliert den Zustrom der Dummen, die bei so einem Ereignis unbedingt dabei sein müssen, und die dann bewundernd vor Werken stehen, die sie eben nicht verstehen!
von Richthofen
14.11.2009, 16:15
Du bist wirklich dämlich...
Ich bin 22 und Arbeiter.
Ich weiß im Gegesatz zu dir von was ich rede, den ich lese die Philosophie auf die ich mich beziehe.
Deine Vorurteile kannst du dir dahin schieben wo immer Nacht herrscht!:]
So? Was arbeitest du denn?
So? Was arbeitest du denn?
Feinwerkmechaniker.
Und du? Buchhalter? Anwalt? ... nach deiner Großmäuligkeit kann man sich kaum was Bodenständiges vorstellen.:rolleyes:
umananda
14.11.2009, 16:18
Und Du scheinst nicht zu begreifen was ich sagen will - was Kunst ist und was nicht, entscheidet schon im Vorfeld die Presse, die reguliert den Zustrom der Dummen, die bei so einem Ereignis unbedingt dabei sein müssen, und die dann bewundernd vor Werken stehen, die sie eben nicht verstehen!
Ich muss jetzt leider weg (bin in Eile) .. aber so viel möchte ich dir mit auf den Weg geben.
Die Presse gibt es nicht in einer Demokratie ... es gibt viele unterschiedliche Journalisten ... gute mit fundierte Kenntnisse ausgestattet, schlechte ... mit ausschließlich persönlicher Meinung ausgestattet ... faule ... die sich nur am Informationsmaterial des Museums halten ... und unter den Kunstbetrachter gibt es ebenso viele unterschiedliche Typen. Das Wort "DIE" verwenden im Grunde nur solche Typen ... die zu faul zum DENKEN sind.
Servus umananda
Ich muss jetzt leider weg (bin in Eile) .. aber so viel möchte ich dir mit auf den Weg geben.
Die Presse gibt es nicht in einer Demokratie ... es gibt viele unterschiedliche Journalisten ... gute mit fundierte Kenntnisse ausgestattet, schlechte ... mit ausschließlich persönlicher Meinung ausgestattet ... faule ... die sich ur am Informationsmaterial des Museums halten ... und unter den Kunstbetrachter gibt es ebenso viele unterschiedliche Typen. Das Wort "DIE" verwenden im Grunde nur solche Typen ... die zu faul zum DENKEN sind.
Servus umananda
Ah ja! :rolleyes: Und all diese unterschiedlichen Typen lassen sich natürlich in keinster Weise vom selben Motiv leiten, oder was?
von Richthofen
14.11.2009, 16:21
Feinwerkmechaniker.
Und du? Buchhalter? Anwalt? ... nach deiner Großmäuligkeit kann man sich kaum was Bodenständiges vorstellen.:rolleyes:
Immer noch Diplombetriebswirt und Investmentberater
Aber mach dir keine Gedanken, ich stamme aus einer kommunistisch-vorbildlichen Arbeiterfamilie.
Ich muss jetzt leider weg (bin in Eile) .. aber so viel möchte ich dir mit auf den Weg geben.
Die Presse gibt es nicht in einer Demokratie ... es gibt viele unterschiedliche Journalisten ... gute mit fundierte Kenntnisse ausgestattet, schlechte ... mit ausschließlich persönlicher Meinung ausgestattet ... faule ... die sich ur am Informationsmaterial des Museums halten ... und unter den Kunstbetrachter gibt es ebenso viele unterschiedliche Typen. Das Wort "DIE" verwenden im Grunde nur solche Typen ... die zu faul zum DENKEN sind.
Servus umananda
Oder Menschen welche " DIE " Medien in der Kunstszene genauer kennen.
:D
Immer noch Diplombetriebswirt und Investmentberater
Aha...
Und du meinst also du könntest den Arbeitern das Leben erklären.
Der feine Herr der den Proleten die Welt erklärt!:rolleyes:
Danke nee....
von Richthofen
14.11.2009, 16:25
Aha...
Und du meinst also du könntest den Arbeitern das Leben erklären.
Der feine Herr der den Proleten die Welt erklärt!:rolleyes:
Danke nee....
Wie bereits geschrieben (ob du´s gelesen hast, bezweifel ich jetzt mal)
Ich stamme aus einer Arbeiterfamilie, mein alter Herr ist Dreher in Rente und mein Brüderlein Kfz Meister mit eigenem Betrieb.
Ich weiß also wovon ich rede herr Kommunist.
Wie bereits geschrieben (ob du´s gelesen hast, bezweifel ich jetzt mal)
Ich stamme aus einer Arbeiterfamilie, mein alter Herr ist Dreher in Rente und mein Brüderlein Kfz Meister mit eigenem Betrieb.
Ich weiß also wovon ich rede herr Kommunist.
Dann sollte dir die Kritik der Arbeiter am Kapitalismus nicht fremd sein.
Wenn man 8 1/2 Stunden an der Drehbank oder Fräse steht und das 5mal die Woche , dann sieht man das System mit anderen Augen.
Die Abqualifizierung des Proletariats ist zum kotzen.
Ohne uns würde hier garnix laufen!
Misteredd
14.11.2009, 16:32
Dann sollte dir die Kritik der Arbeiter am Kapitalismus nicht fremd sein.
Wenn man 8 1/2 Stunden an der Drehbank oder Fräse steht und das 5mal die Woche , dann sieht man das System mit anderen Augen.
Die Abqualifizierung des Proletariats ist zum kotzen.
Ohne uns würde hier garnix laufen!
Jetzt kommst Du hier in diesem Kunst Thread schon wieder von Kuchenbacken zu Arschbacken.
von Richthofen
14.11.2009, 16:33
Dann sollte dir die Kritik der Arbeiter am Kapitalismus nicht fremd sein.
Wenn man 8 1/2 Stunden an der Drehbank oder Fräse steht und das 5mal die Woche , dann sieht man das System mit anderen Augen.
Die Abqualifizierung des Proletariats ist zum kotzen.
Ohne uns würde hier garnix laufen!
Mein Alter hat eigentlich immer CDU gewählt...
Bei mir ist keiner Kommunist oder auch nur Sozialdemokrat. Bei mir zuhause herrscht die Meinung, dass ein jeder seines eigenen Glückes Schmied sein sollte und dass man sich gefälligst selber um seinen Arsch kümmern muss und nicht den Staat mit seinen Wehwehchen behelligen sollte.
Aber hier geht´s um Kunst mein kleiner Kommunistenbarbar
Jetzt kommst Du hier in diesem Kunst Thread schon wieder von Kuchenbacken zu Arschbacken.
Und was macht der Herr wenn er nicht gerade hier schreibt?
Mein Alter hat eigentlich immer CDU gewählt...
Bei mir ist keiner Kommunist oder auch nur Sozialdemokrat. Bei mir zuhause herrscht die Meinung, dass ein jeder seines eigenen Glückes Schmied sein sollte und dass man sich gefälligst selber um seinen Arsch kümmern muss und nicht den Staat mit seinen Wehwehchen behelligen sollte.
Mein Beileid!
Bei euch ist das Klassenbewußtsein und die Solidarität mit den Mitarbeiter wohl total flöten gegangen...
Wo kommen wir hin wenn die Arbeiter nicht mehr zusammen halten?
Dann sind wir der Ausbeutung total ausgeliefert.
Drum links, zwei, drei! Drum links, zwei, drei!
Wo dein Platz, Genosse, ist!
Reih dich ein in die Arbeitereinheitsfront,
weil du auch ein Arbeiter bist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Einheitsfrontlied
http://www.youtube.com/watch?v=U3rZ6WnolC0
Subcomandante Erhard
14.11.2009, 16:38
Mein Beileid!
Bei euch ist das Klassenbewußtsein und die Solidarität mit den Mitarbeiter wohl total flöten gegangen...
Wo kommen wir hin wenn die Arbeiter nicht mehr zusammen halten?
Dann sind wir der Ausbeutung total ausgeliefert.
Besorg Dir erstmal nen Job, bevor Du hier von Arbeit und Ausbeutung fasselst.
von Richthofen
14.11.2009, 16:38
Mein Beileid!
Bei euch ist das Klassenbewußtsein und die Solidarität mit den Mitarbeiter wohl total flöten gegangen...
Wo kommen wir hin wenn die Arbeiter nicht mehr zusammen halten?
Dann sind wir der Ausbeutung total ausgeliefert.
Kunst, PSI, es geht um Kunst.
Z.B. kann man aus alten Blechteilen super kleinen Mist zusammenschweißen wenn einem langweilig ist und dfamit die Garage dekorieren. Oder seinem Neffen aus Rohstücken ein MG brutzeln damit der Junge an Karneval was nettes für´s Kostüm hat. Ist auch Kunst.
Besorg Dir erstmal nen Job, bevor Du hier von Arbeit und Ausbeutung fasselst.
Bist du blöd, oder kannst du nur nicht lesen?
Kunst, PSI, es geht um Kunst.
Z.B. kann man aus alten Blechteilen super kleinen Mist zusammenschweißen wenn einem langweilig ist und dfamit die Garage dekorieren. Oder seinem Neffen aus Rohstücken ein MG brutzeln damit der Junge an Karneval was nettes für´s Kostüm hat. Ist auch Kunst.
Gut zurück zum Thema, aber ich würde mich gerne mit dir mal über das Thema unterhalten.
Es ist schon tragisch wenn Arbeiter und ihre Kinder die wählen, die für die Ausbeutung eben dieser stehen.
Zur Kunst:
Kunst ist das was man als solche betrachtet.
Ein schönes Schwert oder ein gut gefertigtes Gewehr ist auch "Kunst".
Es kommt auf den Betrachter an.
Als kleines Beispiel.
Das Armalite AR-18 ist ein gutes Sturmgewehr, das man durchaus als "Kunst" bezeichnen kann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Armalite_AR-18
http://www.youtube.com/watch?v=iLxz1vdmqlQ
Es ist sogar bei der IRA so beliebt gewesen, das sie ihm sogar extra ein Lied gewidmet haben, was man auch als "Kunst" bezeichen könnte:
http://www.youtube.com/watch?v=0impJmZlBKA
Man könnte diese Kunst auch als "entartet" bezeichen, weil sie zum töten gedacht ist.
Es gibt auch Leute, die es aesthetisch finden, ihre Wohnzimmerwand ocker zu streichen. Warum soll es da nicht welche geben, die auch einem roten Punkt auf einer weissen Leinwand eine gewisse Aesthetik abgewinnen koennen?
Ja, das gibt's aber schon. Nennt sich japanische Flagge.
Der eine äußerst tiefe Mystik zugrundeliegt, aus der sie auch ihre Ästhetik herleitet.
Die nicht nur "gewiß" ist.
Es ist uebrigens vermutlich relativ selten der Fall, dass jemand pauschal alles, was man landlaeufig als moderne Kunst bezeichnet, persoenlich ansprechend findet oder gar willenlos abnickt. Umgekehrt scheint es mir allerdings eine deutliche Tendenz zu geben, Dinge, die man nicht versteht, mithilfe haarstraeubend zurechtgeschusterter "Begruendungen" ueber einen Kamm zu scheren.
Darum geht es nicht, es geht um die pseudointellektuelle Überhöhung von Artefakten, die den Begriff Kunst bedeutungslos machen wenn man diesen auf sie anwendet.
Und das ist nicht selten, sondern sehr häufig der Fall.
Ich habe ein paar chinesische Tuschezeichnungen an der Wand hängen, die an Simplizität kaum zu unterbieten sind und trotzdem durch ihre Ästhetik faszinieren.
Es käme mir nicht in den Sinn sie als Kunst zu bezeichnen, sie sehen halt nur gut aus.
Auch ein paar Farbkleckse können gut ausehen, ich hätte mir auf einem "Antikmarkt" fast mal so ein Ding gekauft. Es war aber ein Farbrelief und damit Staubfänger par Excellence, außerdem war's ziemlich groß, also lieber nicht.
Auch das sortiere ich aber nicht unter Kunst ein, sondern unter Raumschmuck.
Kunst ist nicht bedeutungslos, insofern ist die Japsenflagge Kunst, ein beliebiger Farbklecks auf einer Leinwand jedoch nicht.
Dafür sind manche Produktdesigner zweifelsohne Künstler, ich ziehe den Hut vor Colani & Co.
Wobei ich noch bemerken muß, daß bei einer Diskussion um Kunst stets merkwürdigerweise Malerei im Vordergrund steht, als Unterkategorie eventuell noch geduldet irgendwelche Skulpturen.
Was vielleicht daran liegen mag, daß bei bildenden Künsten Unfähigkeit am leichtesten durch abgehobenes Geschwurbel überdeckt werden kann.
von Richthofen
14.11.2009, 16:49
Gut zurück zum Thema, aber ich würde mich gerne mit dir mal über das Thema unterhalten.
Es ist schon tragisch wenn Arbeiter und ihre Kinder die wählen, die für die Ausbeutung eben dieser stehen.
Zur Kunst:
Kunst ist das was man als solche betrachtet.
Ein schönes Schwert oder ein gut gefertigtes Geweghr ist auch "Kunst".
Es kommt auf den Betrachter an.
Als kleines Beispiel.
Das Armalite AR-18 ist ein gutes Sturmgewehr, das man durchaus als "Kunst" bezeichnen kann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Armalite_AR-18
http://www.youtube.com/watch?v=iLxz1vdmqlQ
Es ist sogar bei der IRA so beliebt gewesen, das sie ihm sogar extra ein Lied gewidmet haben, was man auch als "Kunst" bezeichen könnte:
http://www.youtube.com/watch?v=0impJmZlBKA
Jetzt kommen wir doch mal auf einen Nenner, wenn´s um Technik geht, bin ich schon eher geneigt von Kunstwerken zu reden.
Siehe z.B. die kaum begreifbare Gewalt-Ästhetik eines Panzers der bei Nacht einen halben Meter vor einem vorbeirauscht, während man selber im Straßengraben liegt um vom UvD mal gezeigt zu bekommen, was "PANZER" überhaupt bedeutet:D
Wer da die Angst, dass der Fahrer mal vom Lenkrad rutscht runterschlucken kann, wird ein unheimlich erhebendes Erlebnis haben. (und es wohl nie wieder vergessen können)
Ich mag Technikmuseen, komplexe Mechanik hat etwas sehr beruhigendes für mich
Jetzt kommen wir doch mal auf einen Nenner, wenn´s um Technik geht, bin ich schon eher geneigt von Kunstwerken zu reden.
Siehe z.B. die kaum begreifbare Gewalt-Ästhetik eines Panzers der bei Nacht einen halben Meter vor einem vorbeirauscht, während man selber im Straßengraben liegt um vom UvD mal gezeigt zu bekommen, was "PANZER" überhaupt bedeutet:D
Ich mag Technikmuseen, komplexe Mechanik hat etwas sehr beruhigendes für mich
Geht mir ähnlich, ich gehöre auch nicht zu den "Friede-Freude-Eierkuchen-Linken".
Aber bei Kunst ist eben der Faktor entscheidend, das es vom Persönlichen Standpunkt ausgeht.
Jemand der Waffen komplett ablehnt, dem ist es schwer begreiflich zu machen was du und ich als Kunst an z.B. diesem Gewehr empfinden.
So ists für mich und dich nicht besonders begreiflich was diese Abstrakte Kunst uns sagen soll..
Aber trotzdem ist es halt für einige Leute Kunst.
von Richthofen
14.11.2009, 16:54
Geht mir ähnlich, ich gehöre auch nicht zu den "Friede-Freude-Eierkuchen-Linken".
Aber bei Kunst ist eben der Faktor entscheidend, das es vom Persönlichen Standpunkt ausgeht.
Jemand der Waffen komplett ablehnt, dem ist es schwer begreiflich zu machen was du und ich als Kunst an z.B. diesem Gewehr empfinden.
So ists für mich und dich nicht besonders begreiflich was diese Abstrakte Kunst uns sagen soll..
Aber trotzdem ist es halt für einige Leute Kunst.
ARGH. Blödes Arschloch, mir geht grad n Licht auf und ich muss dir echt mal Recht geben..../:(
Ok, Kunst hängt vom Betrachter ab.
jetzt erwarte aber nicht, dass ich mit ner Palette Hansa zu dir komm und wir gemeinsam die Internationale gröhlen
ARGH. Blödes Arschloch, mir geht grad n Licht auf und ich muss dir echt mal Recht geben..../:(
Ok, Kunst hängt vom Betrachter ab.
jetzt erwarte aber nicht, dass ich mit ner Palette Hansa zu dir komm und wir gemeinsam die Internationale gröhlen
Dir sei verziehen!:mf_popeanim:
;)
EDIT:
Ich mag kein Hansa.
Aber die Internationale sollte nicht nur Kommunisten ans Herz gehen.
ich denke das jeder Mensch der noch Hoffnung auf eine bessere Welt hat etwas Indealismus in sich trägt, die durch die Internationale wiedergespiegelt wird.
Aber ich erwarte nicht das du sie singst.... ;)
von Richthofen
14.11.2009, 16:57
Dir sei verziehen!:mf_popeanim:
;)
Du bist Kommunarde, Religion hast du abzulehnen :D
So, bin wech.
henriof9
14.11.2009, 16:58
Wieviel vermeintliche Kunstkenner bejubeln irgendwelche Farbtupfer, um nicht als Dilettanten verlacht zu werden?
Erinnert mich jetzt, wie ich vor zig Jahren in der Berliner Friedrichstraße mit Freunden durch Zufall in einer Kunstgalerie gelandet bin.
In einem großen Raum hing ein riesiges Etwas, nennen wir es mal Bild, flächig dunkelrot und in der Mitte ein Irgendetwas in dunkelblau.
Wir standen nun alle davor, machten Verrenkungen mit dem Kopf nach links unten und rechts unten, nur um zu versuchen irgendetwas darin zu erkennen.
Auf unsere Nachfrage was denn nun dargestellt sei, bekamen wir den Titel genannt, der springende Tiger.
Wir fingen an zu lachen und ich konnte mir nicht verkneifen zu fragen in welche Richtung denn der ominöse Tiger springen würde, worauf wir dann Alle der Galerie verwiesen wurden.
Eines hat es mir zumindest gebracht, in Bezug auf " moderne Kunst " bin ich ein absoluter Kunstbanause. :D
Du bist Kommunarde, Religion hast du abzulehnen :D
So, bin wech.
Jeder nach seinen Fähigkeiten; jeder nach seinen Bedürfnissen.
Jeder soll glauben was er will, aber nicht andere damit belästigen....
Bin auch weg... essen *jam*.:)
Erinnert mich jetzt, wie ich vor zig Jahren in der Berliner Friedrichstraße mit Freunden durch Zufall in einer Kunstgalerie gelandet bin.
In einem großen Raum hing ein riesiges Etwas, nennen wir es mal Bild, flächig dunkelrot und in der Mitte ein Irgendetwas in dunkelblau.
Wir standen nun alle davor, machten Verrenkungen mit dem Kopf nach links unten und rechts unten, nur um zu versuchen irgendetwas darin zu erkennen.
Auf unsere Nachfrage was denn nun dargestellt sei, bekamen wir den Titel genannt, der springende Tiger.
Wir fingen an zu lachen und ich konnte mir nicht verkneifen zu fragen in welche Richtung denn der ominöse Tiger springen würde, worauf wir dann Alle der Galerie verwiesen wurden.
Eines hat es mir zumindest gebracht, in Bezug auf " moderne Kunst " bin ich ein absoluter Kunstbanause. :D
:)) Genau das hab ich gemeint!
Knudud_Knudsen
14.11.2009, 17:27
Wen meint er? Hoffentlich nicht die, die mich mal angeschrieben hatte, ich solle mir einen anderen Nicknamen zulegen ...
Servus umananda
post skriptum ... erkennst du den Richthofen eigentlich nicht? Er ist ein ständiger Stalker ... dieses Rätsel wirst du auch noch lösen.
..er meint Du wärst die B.P. aus Wien..die die Bollywood-Geschichten organisiert,
na gibt es doch Erklärungsbedarf oder?
Knud
Hier mal ein paar Beispiele die den Begriff "entartete Kunst" absolut gerecht werden:
Künstler lässt Hund verhungern
Schön bestialisch: Der costaricanische Kreative Guillermo Vargas ließ im Rahmen einer Kunstaktion einen angeketteten Straßenhund verhungern. Blogger machten den Fall bekannt, jetzt laufen Tierschützer Sturm.
http://leserzeitung.kreuts.net/uploads/image/dog.jpg
Und natürlich die uns allen bekannte Ausstellung...
http://www.wich-reisen.de/uploads/pics/koerperwelten.jpg
Ich äußere mich nicht über die Kleckser mancher Künstler da mir dafür das Verständnis fehlt das als Kunst zu bezeichnen. Meiner Meinung nach sollte die Kunst schon einem gewissen Schönheitsideal folgen.
Hier mal ein paar Beispiele die den Begriff "entartete Kunst" absolut gerecht werden:
Richtig - hatte ich auch weiter vorne schon benannt! Eine Sauerei ist das, und man sollte mit den Veranstaltern genau so verfahren!
Misteredd
14.11.2009, 17:39
Hier mal ein paar Beispiele die den Begriff "entartete Kunst" absolut gerecht werden:
http://leserzeitung.kreuts.net/uploads/image/dog.jpg
Den armen Hund sollte man sofort durch den Künstler setzen!
So eine fiese Sau !
Den armen Hund sollte man sofort durch den Künstler setzen!
So eine fiese Sau !
Recht hast du!
Zudem ist es eine Schweinerei das die Kunstaktion das einfach so zugelassen hat. germane
Recht hast du!
Zudem ist es eine Schweinerei das die Kunstaktion das einfach so zugelassen hat. germane
Nicht doch - Kunst liegt immer im Auge des Betrachters :rolleyes:
Nicht doch - Kunst liegt immer im Auge des Betrachters :rolleyes:
Wenn ich diesem "Künstler" eine andere Gesichtsfarbe verpasse nenne ich das auch Kunst. /:(
Ingeborg
14.11.2009, 17:47
Oder Goldfische im Mixer.
Hier mal ein paar Beispiele die den Begriff "entartete Kunst" absolut gerecht werden:
Und natürlich die uns allen bekannte Ausstellung...
http://www.wich-reisen.de/uploads/pics/koerperwelten.jpg
Was bitte kann an Realität entartet sein?
Was bitte kann an Realität entartet sein?
Ist es eigentlich so unverständlich den Toten etwas Respekt zu zollen?
Misteredd
14.11.2009, 17:50
Was bitte kann an Realität entartet sein?
Sind denn die mittlerweile seltsamen bis perversen Installationen der Körperwelten noch eine Art Realität?
Wenn ich diesem "Künstler" eine andere Gesichtsfarbe verpasse nenne ich das auch Kunst. /:(
Das wär doch mal was - was ich nicht verstehe, ist, dass es Leute gibt, die sich dabei auch noch seelenruhig hinstellen können, um sich das anzusehen!
Das sind meiner Ansicht nach die Exzesse die auftauchen, wenn alles einfach so akzeptiert wird. Die Grenzen müssen weiter ausgereizt werden um interessant zu bleiben. Nach Gunter von Hagen kommen jetzt die, die richtige Leichen ausstellen - das firmiert alles unter Kunst - und das Publikum findet's klasse! Auf Qualität oder gar Ethik wird nicht mehr geachtet!
Was bitte kann an Realität entartet sein?
Die Verletzung der Totenwürde - irgendwo muss es mal eine Grenze geben!
Ist es eigentlich so unverständlich den Toten etwas Respekt zu zollen?
Was ist respektvoll daran jemand von Würmern fressen zu lassen?
Paar Schaufeln Dreck drauf, Respekt.
Zu Respekt gehört auch zu respektieren, daß Menschen ihren Körper dieser Darstellung auf eigenen Wunsch vermacht haben.
Endverbraucher
14.11.2009, 17:56
Oder Goldfische im Mixer.
Eingeschaltet hatte allerdings ein Besucher. ;)
Die Verletzung der Totenwürde - irgendwo muss es mal eine Grenze geben!
Ich krieg micht nicht mehr ein. Totenwürde.
Was hier verletzt wird ist das Ego, die persönliche Einstellung irgendwelcher Leute die andern vorschreiben wollen was sie unter Totenwürde zu verstehen haben.
Meist gehören diesr Gruppe diejenigen an, die in ihrem Leben weder einen Toten noch einen Sterbenden gesehen oder gar begleitet haben.
Und es außerdem nicht ertragen können vor Augen geführt zu bekommen daß sie eigentlich nicht viel anders aussehen als das Schnitzel im Kühlregal.
Gotcha?
Mütterchen
14.11.2009, 18:01
Sind denn die mittlerweile seltsamen bis perversen Installationen der Körperwelten noch eine Art Realität?
Ich habe diese Ausstellung vor ein paar Jahren mal in München besucht. Und ich habe sie auch als ...grenzwertig erlebt.
Nur, für mich war es eher die Sache an sich...Menschen für die Ewigkeit in Plastilin zu binden. Da habe ich selbst ethische Bedenken.
Die Installationen an und für sich habe ich nicht pervers empfunden. Es geht doch eigentlich darum, Skelett und Muskulatur eben in unterschiedlicher Körperhaltung zu sehen.
Was ist respektvoll daran jemand von Würmern fressen zu lassen?
Paar Schaufeln Dreck drauf, Respekt.
Zu Respekt gehört auch zu respektieren, daß Menschen ihren Körper dieser Darstellung auf eigenen Wunsch vermacht haben.
Immerhin respektvoller als auf einer Wanderausstellung für Geld präsentiert oder vor Schaulustigen auseinandergenommen zu werden - kann man so oder so sehen!
Misteredd
14.11.2009, 18:03
Ich habe diese Ausstellung vor ein paar Jahren mal in München besucht. Und ich habe sie auch als ...grenzwertig erlebt.
Nur, für mich war es eher die Sache an sich...Menschen für die Ewigkeit in Plastilin zu binden. Da habe ich selbst ethische Bedenken.
Die Installationen an und für sich habe ich nicht pervers empfunden. Es geht doch eigentlich darum, Skelett und Muskulatur eben in unterschiedlicher Körperhaltung zu sehen.
Tja und das hat von Hagen nicht mehr gelangt. Als eine Anatomieausstellung hätte ich das noch interessant empfunden.
Tja und das hat von Hagen nicht mehr gelangt. Als eine Anatomieausstellung hätte ich das noch interessant empfunden.
Eben! Sehr respektvoll, muss ich schon sagen
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/sex-plastinat-12575001-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/sex-plastinat2-12575002-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/korpulierendes-paar-12176362-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
Hier mal ein paar Beispiele die den Begriff "entartete Kunst" absolut gerecht werden:
http://leserzeitung.kreuts.net/uploads/image/dog.jpg
Hier stimme ich zu, obwohl ich den Audruck "entartet" gerne durch "pervers" und "rechtwidrig" ersetzen würde.
Und natürlich die uns allen bekannte Ausstellung...
http://www.wich-reisen.de/uploads/pics/koerperwelten.jpg
Ich äußere mich nicht über die Kleckser mancher Künstler da mir dafür das Verständnis fehlt das als Kunst zu bezeichnen. Meiner Meinung nach sollte die Kunst schon einem gewissen Schönheitsideal folgen.
Zwiespältig, weil die Objekte Freiwillige sind.
Schön und Sinnvoll finde ich das auch nicht.
Settembrini
14.11.2009, 18:10
Ja, das gibt's aber schon. Nennt sich japanische Flagge.
Der eine äußerst tiefe Mystik zugrundeliegt, aus der sie auch ihre Ästhetik herleitet.
Die nicht nur "gewiß" ist.
Wenn man den Punkt jetzt aber nicht mehr in der Mitte ansetzt, sondern beispielsweise unten rechts, handelt es sich nicht mehr um die japanische Flagge (aber moeglicherweise dennoch um Kunst). Ich hatte das auch nur als Beispiel gebracht, weil vor mir irgendjemand genau ein solches Werk beschrieben hatte.
Darum geht es nicht, es geht um die pseudointellektuelle Überhöhung von Artefakten, die den Begriff Kunst bedeutungslos machen wenn man diesen auf sie anwendet.
Und das ist nicht selten, sondern sehr häufig der Fall.
Das ist durchaus diskutabel, aber eben nicht das ausschliessliche Thema des Strangs. Keine Ahnung, warum du mir also erzaehlen willst, worum "es geht". Zur Erinnerung: Der urspruengliche Aufhaenger war die angebliche "Entartung" der modernen Kunst; spaeter hat sich die Diskussion aufgrund der Untragbarkeit der Eingangsaussage dann darauf eingependelt, ob ein abstraktes Werk nun handwerkliches Koennen voraussetzt oder nicht. Darauf, dass die gern zitierte Binsenweisheit "Kunst kommt von Koennen" schon rein etymologisch nicht tragbar ist, hatte ich bereits in einem anderen Strang verwiesen. Dazu sei noch bemerkt, dass man nicht umsonst zwischen Kunst und Kunsthandwerk (Schnitzereien etc.) unterscheidet. Jemand, dem es gelingt, die Natur vollkommen fehlerfrei abzubilden, mag ein guter Handwerker sein; fehlt seinem Motiv aber das gewisse Etwas (was auch immer das sein mag), ist er genausowenig ein Kuenstler wie einer, der nicht anderes kann, als Leinwaende mit Blut zu betraeufeln.
Ich habe ein paar chinesische Tuschezeichnungen an der Wand hängen, die an Simplizität kaum zu unterbieten sind und trotzdem durch ihre Ästhetik faszinieren.
Es käme mir nicht in den Sinn sie als Kunst zu bezeichnen, sie sehen halt nur gut aus.
Auch ein paar Farbkleckse können gut ausehen, ich hätte mir auf einem "Antikmarkt" fast mal so ein Ding gekauft. Es war aber ein Farbrelief und damit Staubfänger par Excellence, außerdem war's ziemlich groß, also lieber nicht.
Auch das sortiere ich aber nicht unter Kunst ein, sondern unter Raumschmuck.
Warum sollen chinesische Tuschezeichnungen keine Kunst sein?
Du definierst dir hier die Dinge gemaess deines persoenlichen Empfindens zusammen. Das ist an sich ja auch dein gutes Recht, es fehlt dann aber eben die Allgemeingueltigkeit.
Kunst ist nicht bedeutungslos, insofern ist die Japsenflagge Kunst, ein beliebiger Farbklecks auf einer Leinwand jedoch nicht.
Dafür sind manche Produktdesigner zweifelsohne Künstler, ich ziehe den Hut vor Colani & Co.
Fuer mich ist die Japanflagge keine Kunst, sondern ein politisches Symbol. Wenn du dies aber anders betrachtest, habe ich damit auch kein Problem.
Nahezu jedes bedeutendere Museum, das sich der Moderne verschreibt, hat im uebrigen auch eine Designabteilung. Die Grenzen sind da fliessend (und wohl vor allem durch anwendungspraktische Gesichtspunkte definiert).
Settembrini
14.11.2009, 18:16
Ich krieg micht nicht mehr ein. Totenwürde.
Was hier verletzt wird ist das Ego, die persönliche Einstellung irgendwelcher Leute die andern vorschreiben wollen was sie unter Totenwürde zu verstehen haben.
Dem stimme ich voll und ganz zu und verweise auf die Parallele zu denjenigen, die anderen vorschreiben wollen, was man unter Kunst zu verstehen hat ;)
Tja und das hat von Hagen nicht mehr gelangt. Als eine Anatomieausstellung hätte ich das noch interessant empfunden.
Wenn ich mich recht entsinne, hatte die Koerperweltenausstellung urspruenglich auch kein anderes Selbstverstaendnis als genau das von dir genannte. Keine Ahnung, wann und durch wen da der Kunstaspekt eingeflossen ist; ich wuerde Von Hagen im hiesigen Kontext jedenfalls als zumindest zweifelhaftes, wenn nicht gar reichlich unglueckliches Beispiel betrachten.
umananda
14.11.2009, 18:19
Eben! Sehr respektvoll, muss ich schon sagen
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/sex-plastinat-12575001-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/sex-plastinat2-12575002-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/korpulierendes-paar-12176362-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
Du verrennst dich immer mehr ... keine Ahnung wohin es dich treibt. Das ist eben keine Kunst, sondern eine sensationshaschende Darbietung auf einem Jahrmarkt.
Servus umananda
umananda
14.11.2009, 18:21
..er meint Du wärst die B.P. aus Wien..die die Bollywood-Geschichten organisiert,
na gibt es doch Erklärungsbedarf oder?
Knud
Ich antworte dir in deinen Profilnachrichten ... ist besser so.
http://www.politikforen.net/member.php?u=120085
Servus umananda
Du verrennst dich immer mehr ... keine Ahnung wohin es dich treibt. Das ist eben keine Kunst, sondern eine sensationshaschende Darbietung auf einem Jahrmarkt.
Servus umananda
Sind das keine "künstlerischen" Darstellungen - oder solche die als Kunst verstanden werden sollen? Sie werden sogar betitelt mit "Titanic-Paar" und "Winterreise".
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/weihnachtsmann-11215042-mfbq,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/saxophonist-12176415-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
http://www.bild.de/BILD/berlin/aktuell/fotos/2009/02/28/leichenschau-wieder-in-berlin/bb_2C10_2CHERM-KOERPERWELTEN-07.jpg__11640974__MBHF-1235766239,templateId=renderScaled,property=Bild,h eight=349.jpg
hatten sie im NS-Regime schon richtig erkannt.
Aber...... die "Befreier" und Nutznießer stellten alles auf den Kopf.
Und heutige Zeitgeist ist persers , perverser gehts kaum noch.
Misteredd
14.11.2009, 18:29
Du verrennst dich immer mehr ... keine Ahnung wohin es dich treibt. Das ist eben keine Kunst, sondern eine sensationshaschende Darbietung auf einem Jahrmarkt.
Servus umananda
Bevor Du rumätzt rate ich Dir die Beiträge erst mal im Zusammenhang zu lesen und zu erfassen.
Und denke noch ein wenig an Ironie!
hatten sie im NS-Regime schon richtig erkannt.
Aber...... die "Befreier" und Nutznießer stellten alles auf den Kopf.
Und heutige Zeitgeist ist persers , perverser gehts kaum noch.
Ach, und das NS-Regime war nicht pervers, oder was?
Freiheit ist für dich Perversion?
umananda
14.11.2009, 18:32
Sind das keine "künstlerischen" Darstellungen - oder solche die als Kunst verstanden werden sollen? Sie werden sogar betitelt mit "Titanic-Paar" und "Winterreise".
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/weihnachtsmann-11215042-mfbq,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/saxophonist-12176415-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
http://www.bild.de/BILD/berlin/aktuell/fotos/2009/02/28/leichenschau-wieder-in-berlin/bb_2C10_2CHERM-KOERPERWELTEN-07.jpg__11640974__MBHF-1235766239,templateId=renderScaled,property=Bild,h eight=349.jpg
Wenn du es so sehen willst, dann kann ich auch nichts daran ändern. Für mich bleibt es Jahrmarkt ... der sensationshaschende Effekte in Szene setzt.
Ich weiß immer noch nicht, wohin es dich treibt. Wen willst du damit gleichsetzen? Einen Cy Twombly vielleicht?
Servus umananda
Sind denn die mittlerweile seltsamen bis perversen Installationen der Körperwelten noch eine Art Realität?
Realer geht es kaum. Allerdings liegt es mir fern das als Kunst zu bezeichnen.
Ich halte es für hervoragendes Handwerk, das darüberhinaus eine eigene nicht unfaszinierende Ästhetik besitzt.
Ich sagte schonmal, und dabei bleibe ich, wer da moralinsauer bekrittelt hält es nur nicht aus vor Augen geführt zu bekommen selbst auszusehen wie ein Schnitzel in der Kühltruhe.
Es ist ein gesellschaftliches Phänomen der Verdrängung. Wir wissen das unser Onkel Doktor praktisch exakt das in seinen Anatomiekursen praktizierte, aber wir wollen es nicht wissen.
Übrigens haben praktisch alle die darüber herziehen die Austellungen nicht selbst gesehen. Das ist schon fast mohammedkarrikaturenmäßig.
hatten sie im NS-Regime schon richtig erkannt.
Aber...... die "Befreier" und Nutznießer stellten alles auf den Kopf.
Und heutige Zeitgeist ist persers , perverser gehts kaum noch.
Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher...
Schlimmer geht immer, besonders bei unseren "Herren".
Settembrini
14.11.2009, 18:38
Sind das keine "künstlerischen" Darstellungen - oder solche die als Kunst verstanden werden sollen? Sie werden sogar betitelt mit "Titanic-Paar" und "Winterreise".
Nur, weil Rentiere und Saxophone in dir eine Kunstassoziation wecken, heisst das noch lange nicht, dass das Erzeugen einer solchen im Sinne des Praeparators war.
Bevor Du rumätzt rate ich Dir die Beiträge erst mal im Zusammenhang zu lesen und zu erfassen.
Kontext, Schmontext.
Hier wird dreist behauptet, bei Koerperwelten ginge es um Kunst. Hier mal ein Auszug aus der Website der Ausstellung:
KÖRPERWELTEN ist eine Ausstellung, die den Blick auf uns selbst nachhaltig verändert. Sie ist als Selbstentdeckungsreise konzipiert. Beginnend vom Skelett des Menschen über das Zusammenwirken der Muskulatur bis hin zur Entwicklung des Menschen im Mutterleib erhält der Besucher ein detailliertes Bild über den Aufbau seines Innenlebens. Eine Vielzahl neuer spektakulärer Präparate erläutern für jedermann verständlich Organfunktionen und häufige Erkrankungen.
Quelle (http://www.koerperwelten.de/koeln)
Wo steht da was von Kunst?
Ihr interpretiert das da rein, weil es gerade so gut in euer Beuteschema passt, mehr nicht.
Misteredd
14.11.2009, 18:39
Realer geht es kaum. Allerdings liegt es mir fern das als Kunst zu bezeichnen.
Dann sind wir ja einer Meinung!
Ich halte es für hervoragendes Handwerk, das darüberhinaus eine eigene nicht unfaszinierende Ästhetik besitzt.
Ästhetisch würde ich das nicht bezeichnen. Mittlerweile ist das doch eher sensationsgeiles Herumgehampel.
Ich sagte schonmal, und dabei bleibe ich, wer da moralinsauer bekrittelt hält es nur nicht aus vor Augen geführt zu bekommen selbst auszusehen wie ein Schnitzel in der Kühltruhe.
Das stimmt. Nur sind wir kein Schnitzel.
Es ist ein gesellschaftliches Phänomen der Verdrängung. Wir wissen das unser Onkel Doktor praktisch exakt das in seinen Anatomiekursen praktizierte, aber wir wollen es nicht wissen.
Ich habe schon selbst an Sektionen teilgenommen - auf Seiten der Gerichtsmedizin. Ich weiß was Ärzte so tun und habe selbst Trommelfelle von Innen gesehen.
Übrigens haben praktisch alle die darüber herziehen die Austellungen nicht selbst gesehen. Das ist schon fast mohammedkarrikaturenmäßig.
Nicht ganz. Ich habe noch keine Fatwa und keinen Mordaufruf gestartet. Ich sehe meine Meinung auch nicht als unbedingt unwidersprechbar richtig an.
Ich bleibe dabei. Für mich ist diese AUsstellung nichts schönes und wie wir beide schon zu BEginn gemeinsam festgestellt haben keine Kunst.
Ach, und das NS-Regime war nicht pervers, oder was?
Freiheit ist für dich Perversion?
Nein . wie kommt du darauf? Da gab es saubere , ethische hochkarätige Kunst auf allen Gebieten oder es wurde die richtige gefördert, anerkannt.
Settembrini
14.11.2009, 18:45
Nein . wie kommt du darauf? Da gab es saubere , ethische hochkarätige Kunst auf allen Gebieten.
:lol:
umananda
14.11.2009, 18:45
Bevor Du rumätzt rate ich Dir die Beiträge erst mal im Zusammenhang zu lesen und zu erfassen.
Und denke noch ein wenig an Ironie!
Ironie ... (?) Ich sehe hier kaum einen Beitrag, der dieses Kriterium einer "Ironie" erfüllen würde. Es geht mir hier nicht um das Gefallen an einem Kunstwerk, denn das ist Privatsache ... sondern um die Diffamierung von Künstlern. Manche betreiben eine sokratische Ironie ... doch hier trifft man bestenfalls die tragische Ironie im umgekehrten Verständnis an, wo derjenige den Anschein erwecken möchte, er wäre ahnungslos, ohne zu bemerken, dass er tatsächlich ahnungslos ist.
Servus umananda
:lol:
Dann beweis mir das Gegenteil.
Nein . wie kommt du darauf? Da gab es saubere , ethische hochkarätige Kunst auf allen Gebieten oder es wurde die richtige gefördert, anerkannt.
Klar... Kunst, die kontrolliert wird. Super künstlerisch!:rolleyes::wand:
Settembrini
14.11.2009, 18:49
Dann beweis mir das Gegenteil.
Schon der Versuch waere wohl vergebliche Liebesmueh'.
Klar... Kunst, die kontrolliert wird. Super künstlerisch!:rolleyes::wand:
Kontrolliert richtig, damit sie nicht wie heute entarten kann.
Und altbewährte Klassiker waren Vorbild.
Überall im Leben müssen Prioritäten , Grenzen gesetzt werden. Ist das so schwer zu verstehen?
Nur, weil Rentiere und Saxophone in dir eine Kunstassoziation wecken, heisst das noch lange nicht, dass das Erzeugen einer solchen im Sinne des Praeparators war.
Kontext, Schmontext.
Hier wird dreist behauptet, bei Koerperwelten ginge es um Kunst. Hier mal ein Auszug aus der Website der Ausstellung:
Quelle (http://www.koerperwelten.de/koeln)
Wo steht da was von Kunst?
Ihr interpretiert das da rein, weil es gerade so gut in euer Beuteschema passt, mehr nicht.
Was auf der Website steht ist unerheblich - anfangs hat er Körper ausgestellt, so weit so gut - was treibt ihn jetzt dazu, immer weitere Kreationen in den unmöglichsten Verrenkungen zu erschaffen? Beim boxen, beim Skatspielen, beim Sex, in der Kneipe etc. - wenn nicht der Anspruch ein Künstler zu sein?
Settembrini
14.11.2009, 18:50
Überall im Leben müssen Prioritäten , Grenzen gesetzt werden. Ist das so schwer zu verstehen?
Sagt einer, der hier staendig von Gesinnungsterroristen und aehnlichem faselt.
Settembrini
14.11.2009, 18:53
Was auf der Website steht ist unerheblich
So, warum denn, bitte?
- anfangs hat er Körper ausgestellt, so weit so gut - was treibt ihn jetzt dazu, immer weitere Kreationen in den unmöglichsten Verrenkungen zu erschaffen? Beim boxen, beim Skatspielen, beim Sex, in der Kneipe etc. - wenn nicht der Anspruch ein Künstler zu sein?
Vielleicht, weil er - wie wir alle - seinen Arbeitsalltag moeglichst abwechslungsreich gestalten will?
Aber ist ja auch wurscht. Da es sich bei den Hagenschen Exponaten nicht um Kunst handelt (worin sich ja offenbar alle einig sind), hat das eigentlich nichts mit dem Thema zu tun.
umananda
14.11.2009, 18:55
Nur, weil Rentiere und Saxophone in dir eine Kunstassoziation wecken, heisst das noch lange nicht, dass das Erzeugen einer solchen im Sinne des Praeparators war.
Kontext, Schmontext.
Hier wird dreist behauptet, bei Koerperwelten ginge es um Kunst. Hier mal ein Auszug aus der Website der Ausstellung:
Quelle (http://www.koerperwelten.de/koeln)
Wo steht da was von Kunst?
Ihr interpretiert das da rein, weil es gerade so gut in euer Beuteschema passt, mehr nicht.
Du hast es auf den Punkt gebracht. Deshalb habe ich ja schon zweimal die Frage an sie gerichtet ... wohin sie es treibt? Aber sie wird mir wohl diese Antwort schuldig bleiben, da sie sich anscheinend selber nicht so ganz sicher ist.
Mit Kunst hat die Ausstellung "Körperwelten" so wenig zu tun, wie eine Präsentation von Schaustücken in einer anatomischen Lehrveranstaltungen ... nur dem dem einzigen Unterschied, dass sich "Körperwelten" nicht an Medizinstudenten richtet, sondern an Menschen, die ihren Voyeurismus füttern wollen.
Servus umananda
Sagt einer, der hier staendig von Gesinnungsterroristen und aehnlichem faselt.
klar der Sieger schreibt immer die Gesetze muss aber mit Widerstand rechnen.
Das war im NS nicht anders.
Wir klagen ja nicht, wir kämpfen. Und irgendwann steht vielleicht wieder die Mehrheit des deutschen Volkes hinter uns?
kotzfisch
14.11.2009, 19:07
Selten einen so schwachsinnigen Strang gelesen.Bravo!
Kontrolliert richtig, damit sie nicht wie heute entarten kann.
Und altbewährte Klassiker waren Vorbild.
Überall im Leben müssen Prioritäten , Grenzen gesetzt werden. Ist das so schwer zu verstehen?
Kunst lebt von der freien Entfaltung des Geistes... wer das nicht versteht, hat den Sinn der Kunst nicht verstanden und sollte besser die Schnauze halten.
Du hast es auf den Punkt gebracht. Deshalb habe ich ja schon zweimal die Frage an sie gerichtet ... wohin sie es treibt? Aber sie wird mir wohl diese Antwort schuldig bleiben, da sie sich anscheinend selber nicht so ganz sicher ist.
Mit Kunst hat die Ausstellung "Körperwelten" so wenig zu tun, wie eine Präsentation von Schaustücken in einer anatomischen Lehrveranstaltungen ... nur dem dem einzigen Unterschied, dass sich "Körperwelten" nicht an Medizinstudenten richtet, sondern an Menschen, die ihren Voyeurismus füttern wollen.
Servus umananda
Ich dachte ich hätte deutlich gemacht wohin es mich treibt - nämlich zu dem Begriff "entartet"! Dies wird besonders bei von Hagens deutlich, der eindeutig für sich den künstlerischen Anspruch erhebt!
Wenn man den Punkt jetzt aber nicht mehr in der Mitte ansetzt, sondern beispielsweise unten rechts, handelt es sich nicht mehr um die japanische Flagge (aber moeglicherweise dennoch um Kunst). Ich hatte das auch nur als Beispiel gebracht, weil vor mir irgendjemand genau ein solches Werk beschrieben hatte.
Sehe ich anders. Es ist dann lediglich noch der gag, den Punkt zu verschieben, aber bedeutungslos.
Übrigens ist diese Flagge nicht nur ein politisches Sysmbol wie Du unten anführst, sondern ein mythologisches. Sie steht in engem Zusamenhang zu so ziemlich allen kulturellen Eigenheiten Japans.
Das ist durchaus diskutabel, aber eben nicht das ausschliessliche Thema des Strangs. Keine Ahnung, warum du mir also erzaehlen willst, worum "es geht". Zur Erinnerung: Der urspruengliche Aufhaenger war die angebliche "Entartung" der modernen Kunst; spaeter hat sich die Diskussion aufgrund der Untragbarkeit der Eingangsaussage dann darauf eingependelt, ob ein abstraktes Werk nun handwerkliches Koennen voraussetzt oder nicht. Darauf, dass die gern zitierte Binsenweisheit "Kunst kommt von Koennen" schon rein etymologisch nicht tragbar ist, hatte ich bereits in einem anderen Strang verwiesen. Dazu sei noch bemerkt, dass man nicht umsonst zwischen Kunst und Kunsthandwerk (Schnitzereien etc.) unterscheidet. Jemand, dem es gelingt, die Natur vollkommen fehlerfrei abzubilden, mag ein guter Handwerker sein; fehlt seinem Motiv aber das gewisse Etwas (was auch immer das sein mag), ist er genausowenig ein Kuenstler wie einer, der nicht anderes kann, als Leinwaende mit Blut zu betraeufeln.
So in etwa. Weshalb Caspar David Friedrich auch nicht unbedingt ein Künstler ist, sondern eher ein Kunsthandwerker.
Trotzdem gehört zur Bewertung von Kunst meiner Ansicht nach auch die Betrachtung der Qualität einer Darstellung. Diesen Beuys Spruch "jeder ist ein Künstler" halte ich für infantilen Quatsch.
Und einen Freibrief für Scharlatanerie. Sicher kennst du die Auflage, bei öffentlichen Bauwerken einen gewissen Prozentsatz der Bausumme für Kunst am Bau aufzuwenden.
Ich war vor 30 Jahren an der Uni Weihenstephan. Die kriegte damals einen neuen Hörsaalbau. In der Aula wurde also ein Kunstwerk aufgehängt. Ich finde leider kein Photo. Das Ding bestand aus so 200 Bambusstäben verschiedener Länge und Biegung, alle mit Juteschnüren umwickelt und nebeneinander auf irgendeinen Untergrund getackert der dann an die Wand gedübelt wurde, so 10x3 Meter groß etwa.
Für eine mittlere 5stellige Summe.
Wir Studenten protestierten damals auch. Gegen die sinnlose Verschwendung von Steuergeldern an hochstaplerische Scharlatane und das blödsinnige Einweihungsgerede irgendwelcher Adabeis über die künstlerisch hochwertige Ausgestaltung des neuen Bauwerks.
Warum sollen chinesische Tuschezeichnungen keine Kunst sein?
Diese nicht. Sie sehen wie gesagt nur gut aus.
Du definierst dir hier die Dinge gemaess deines persoenlichen Empfindens zusammen. Das ist an sich ja auch dein gutes Recht, es fehlt dann aber eben die Allgemeingueltigkeit.
Tut das nicht jeder? Oder gibt es eine allgemeingültige Definition von Kunst?
Wenn ja, gäbe es dann überhaupt irgendwelche Auseinandersetzungen darüber oder könnte man Zweifelhaftes nicht einfach einscannen und ein Expertensystem entscheiden lassen?
Fuer mich ist die Japanflagge keine Kunst, sondern ein politisches Symbol. Wenn du dies aber anders betrachtest, habe ich damit auch kein Problem.
s.o.
Über die Bedeutung des Punkts, des weißen Hintergrunds, der Größenverhältnisse, des Arrangements und der Farbgebung gibt es ganze Bücher.
Nahezu jedes bedeutendere Museum, das sich der Moderne verschreibt, hat im uebrigen auch eine Designabteilung. Die Grenzen sind da fliessend (und wohl vor allem durch anwendungspraktische Gesichtspunkte definiert).
Ok, ein weites Feld. Der künstlerische Aspekt von Design ergibt sich für mich als Techniker wohl vor allem daraus, daß etwas das gut funktioniert in aller Regel auch ästhetischen Ansprüchen genügt und vice versa.
Ästhetisch meint hier nicht "interessant".
So, warum denn, bitte?
Vielleicht, weil er - wie wir alle - seinen Arbeitsalltag moeglichst abwechslungsreich gestalten will?
Aber ist ja auch wurscht. Da es sich bei den Hagenschen Exponaten nicht um Kunst handelt (worin sich ja offenbar alle einig sind), hat das eigentlich nichts mit dem Thema zu tun.
Weil es schon längst nicht mehr das ist, was seine Website aussagt, und er das zudem mit reisserischen Plakaten für seine Ausstellung ad absurdum führt - das ist von jeglicher Seriosität wie er sie mit seinem Text vermitteln will, weit entfernt!
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/fotos/aktuell/2009/05/05/dr-tod/plakat-12575185-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height= 349.jpg
Das Plakat zur Londoner Ausstellung
Kunst lebt von der freien Entfaltung des Geistes... wer das nicht versteht, hat den Sinn der Kunst nicht verstanden und sollte besser die Schnauze halten.
Kunst lebt davon, daß diese Entfaltung irgendwer bezahlt.
Wer das nicht versteht sollte besser die Schnauze halten.
Kontrolliert richtig, damit sie nicht wie heute entarten kann.
Und altbewährte Klassiker waren Vorbild.
Überall im Leben müssen Prioritäten , Grenzen gesetzt werden. Ist das so schwer zu verstehen?
Offensichtlich!
Settembrini
14.11.2009, 19:30
Sehe ich anders. Es ist dann lediglich noch der gag, den Punkt zu verschieben, aber bedeutungslos.
Übrigens ist diese Flagge nicht nur ein politisches Sysmbol wie Du unten anführst, sondern ein mythologisches. Sie steht in engem Zusamenhang zu so ziemlich allen kulturellen Eigenheiten Japans.
Es ging mir jetzt auch nicht explizit um das Verschieben des Punktes auf der japanischen Flagge, sondern um einen x-beliebigen anderen roten Punkt :)
Mit der Entstehungsgeschichte selbiger kenne ich mich - zugegebenermassen - nicht aus.
Trotzdem gehört zur Bewertung von Kunst meiner Ansicht nach auch die Betrachtung der Qualität einer Darstellung. Diesen Beuys Spruch "jeder ist ein Künstler" halte ich für infantilen Quatsch.
Und einen Freibrief für Scharlatanerie.
Das kann ich durchaus unwidersprochen so stehen lassen.
Tut das nicht jeder? Oder gibt es eine allgemeingültige Definition von Kunst?
Wenn ja, gäbe es dann überhaupt irgendwelche Auseinandersetzungen darüber oder könnte man Zweifelhaftes nicht einfach einscannen und ein Expertensystem entscheiden lassen?
Natuerlich tut das jeder. Das ist es ja auch gerade, was mich an vielen Aussagen in diesem Strang so stoert. Das Problem ist eben, dass so mancher sein eigenes Kunstverstaendnis voellig unberechtigterweise zum Nonplusultra erhebt. Und in solchen Faellen kann es eben recht peinlich werden, wenn man sich im gleichen Atemzug als extremer Aesthetik-Banause outet ( jaja, auch Aesthetik ist natuerlich ein subjektiver Wert ;) ).
Ok, ein weites Feld. Der künstlerische Aspekt von Design ergibt sich für mich als Techniker wohl vor allem daraus, daß etwas das gut funktioniert in aller Regel auch ästhetischen Ansprüchen genügt und vice versa.
Ästhetisch meint hier nicht "interessant".
Hmm, meine Definition waere eher gewesen: Wenn es gut aussieht und trotzdem gut funktioniert, ist es Design. Wenn es nur gut aussieht, ist es eher Kunst.
Settembrini
14.11.2009, 19:41
Ich dachte ich hätte deutlich gemacht wohin es mich treibt - nämlich zu dem Begriff "entartet"!
Du scheinst insgeheim ja eine ganz schoene Affinitaet zum Nationalsozialismus zu haben, wenn du den Begriff so grossartig findest.
Dies wird besonders bei von Hagens deutlich, der eindeutig für sich den künstlerischen Anspruch erhebt!
:wand:
Eindeutig, weil du es so willst, oder wie?
Weil es schon längst nicht mehr das ist, was seine Website aussagt, und er das zudem mit reisserischen Plakaten für seine Ausstellung ad absurdum führt - das ist von jeglicher Seriosität wie er sie mit seinem Text vermitteln will, weit entfernt!
Genauso weit wie von Kunst. Oder ist Kunst gemaess deiner Definition auch unserioes?
Mein Link verwies auf die aktuellen Ausstellungen im deutschsprachigen Raum. Waere die Geschichte "schon laengst nicht mehr das", koennte man da doch auch einen entsprechenden Vermerk erwarten, oder?
Und was die Aufmachung einer Werbung generell zur Definition eines Produktes beitraegt, wuerde mich ja auch mal interessieren.
Jetzt reichts mir aber auch langsam mit der Diskussion. Du scheinst ja heute partout nicht in der Lage zu sein, auch nur die einfachsten Dinge zu begreifen.
Schoenen Abend noch.
Du scheinst insgeheim ja eine ganz schoene Affinitaet zum Nationalsozialismus zu haben, wenn du den Begriff so grossartig findest.
Ich halte mich an den Strangtitel - nicht mehr und nicht weniger!
:wand:
Eindeutig, weil du es so willst, oder wie?
Genauso weit wie von Kunst. Oder ist Kunst gemaess deiner Definition auch unserioes?
Mein Link verwies auf die aktuellen Ausstellungen im deutschsprachigen Raum. Waere die Geschichte "schon laengst nicht mehr das", koennte man da doch auch einen entsprechenden Vermerk erwarten, oder?
Und was die Aufmachung einer Werbung generell zur Definition eines Produktes beitraegt, wuerde mich ja auch mal interessieren.
Jetzt reichts mir aber auch langsam mit der Diskussion. Du scheinst ja heute partout nicht in der Lage zu sein, auch nur die einfachsten Dinge zu begreifen.
Schoenen Abend noch.Das übliche blabla - ach ja, zu von Hagens fällt mir doch noch jemand ein - verblüffende Ähnlichkeit, oder? Besonders der Hut! :D
http://www.mediaartnet.org/assets/img/data/158/bild.jpg
http://www.zeit.de/2003/35/K_9arperwelten
Gunther von Hagens stammt aus der DDR. Nach einer versuchten „Republikflucht“ landete er im Gefängnis und wurde als politischer Gefangener freigekauft. Wüsste man dies nicht, könnte man glauben, seine Nekromanie sei von der sozialistischen Naturwissenschaft der DDR präpariert worden. Sie war berüchtigt für ihren Willen zum Wissen, für ihren Kadavergehorsam gegenüber dem Fortschritt. Sie glaubte felsenfest, man könne die Menschheit von Mythen erlösen und von der heimtückischen Natur gleich dazu. Einiges davon glaubt Gunther von Hagens heute noch immer. Auch er kämpft gegen den Aberglauben, gegen Verzagte und Verklemmte, gegen die Konservativen und die Kirche. Er zeigt der Menge, was sie noch nie mit eigenen Augen gesehen hat – das wirklich Wirkliche, das Echte statt der Simulation. Gleichzeitig fühlt er sich wie ein Renaissancekünstler, der das dunkle Mittelalter überwindet, als seien wir noch mittendrin. Stets ist die Leiche für ihn ein Spiegel, in dem er das Leben betrachtet. Das authentische Dasein haftet am Toten. Wenn ihm Kritiker vorwerfen, er verletze die Würde der Toten, klingen seine Antworten so, als verstünde er nicht einmal die Frage. War nicht auch der Philosoph René Descartes ein begeisterter Zuschauer bei Leichenöffnung? Konnte Descartes irren?
Nun mag die Einsicht, Natur und nichts als Natur zu sein, etwas Tröstliches besitzen. Aber darum geht es im Ernst ja nicht. Indem von Hagens den kreatürlichen Rest des individuellen Lebens in die Ewigkeit der Kunst überführt, verwischt er die Grenze zwischen Leben und Tod.
Ich sagte schonmal, und dabei bleibe ich, wer da moralinsauer bekrittelt hält es nur nicht aus vor Augen geführt zu bekommen selbst auszusehen wie ein Schnitzel in der Kühltruhe.
Das stimmt. Nur sind wir kein Schnitzel.
Das sieht ein Tiger sicher anders.
Hmm, meine Definition waere eher gewesen: Wenn es gut aussieht und trotzdem gut funktioniert, ist es Design. Wenn es nur gut aussieht, ist es eher Kunst.
Ich könnte mich auch mit dieser Definition anfreunden. :]
Mit der Entstehungsgeschichte selbiger kenne ich mich - zugegebenermassen - nicht aus.
.
Ich auch nicht. Ich habe aber mal ein Buch in einem Flughafenkiosk gekauft das unter anderem dieses Thema behandelte, und während der langweiligen Stunden in der Luft gelesen, ist aber schon zu lange her um mit Details aufwarten zu können.
Wäre ich irgendwie spirituell interessiert, soll heißen das im täglichen Leben rituell umzusetzen, hätte die japanische Kutur sicherlich ihre Reize.
Aber das würde ja schon an der Sitzhaltung beim Essen scheitern.
Hier mal ein sehr treffender Artikel
http://www.zeit.de/2005/36/Arme_Kunst
Ähnliche Formen des Verschwindens sind seit einiger Zeit in vielen Ausstellungen zu sehen: blasse Malereien auf knittrigem Papier, Dinge aus braunem Verpackungskarton, behelfsmäßig Gezimmertes, scheinbar lustlos Kombiniertes. Auf der exklusiven Kölner Kunstmesse Rheinschau zum Beispiel präsentierte sich eine so angesagte internationale Galerie wie Greene Naftali aus New York mit angegammelten Konservendosen unbestimmten Inhalts und Collagen von müde angedeuteter Aggressivität, angerichtet von den Künstlern Wade Guyton und Kelley Walker. Aus dem als neues Nachwuchsreservoir gefeierten Glasgow kamen von Karla Black und Gregor Wright Papierarbeiten von demonstrativer Dürftigkeit: ein Farbhäufchen hier, ein Kritzler dort. Der Deutsche Markus Amm steuerte eine vergilbte und kraftlose Variante des Suprematismus bei. Die Farben so blass, als hätte ihnen das 20. Jahrhundert jeden utopischen Elan ausgewaschen.
Damit scheint die moderne Kunst an einem Punkt angelangt zu sein, wo sie selbst etwa einräumt, was ohnehin allgemein beargwöhnt wird: ihre Leere und Nacktheit.
Schon seit den Avantgarden wird die Kunst mit dem Verdacht konfrontiert, dass Andersens Märchen auf sie Anwendung finde. Aus Eitelkeit und materiellen Interessen leugne die Kunsthofgesellschaft, was doch alle sehen müssten: dass diese vorgebliche Kunst in Wirklichkeit gar nichts sei. Je stärker sämtliche Kunstkriterien erodieren, umso mehr scheint das moderne Kunstsystem ausschließlich von der Abgrenzung zu jenen zu leben, die diese simple Wahrheit offen auszusprechen wagen. Und es stellt sich gerade heute wieder die Frage, warum das Nichts so erfolgreich sein kann.
Viele Künstler lassen die Kritik ins Leere laufen, sie sind unangreifbar
Offenbar ist es vielen Künstlern gelungen, eine Strategie der Unverwundbarkeit zu entwickeln. Ihre Kunst betreibt eine Selbstimmunisierung durch vollendete Bestätigung: Ich bin alles das, dessen du mich verdächtigst. Werke, die gleichsam nur aus Angriffsflächen bestehen, entmutigen gerade den hoch gerüsteten Kunstkenner und -kritiker. Das ist wohl auch der Grund, warum diese Kunst ausgerechnet in exquisiten Cutting-Edge-Galerien auftaucht. Wie Marienerscheinungen nur in banalen und peripheren Orten glaubwürdig erscheinen, nicht aber, sagen wir, im Petersdom oder im Bundeskanzleramt, so scheint die arte poverissima umgekehrt jedes gewöhnliche oder mittelmäßige Umfeld zu meiden und ausgerechnet im frostigen Klima kritischer und zerstörerischer Connaisseurblicke zu gedeihen.
Zimbelstern
14.11.2009, 20:16
Wenn du zum Zeitpunkt einer Sonderausstellung ein Museum betrittst, dann ist es in den meisten Fällen nicht zu vermeiden, dass du auch dafür ein Billett erwerben musst. Wie soll man das organisatorisch anders bewerkstelligen?
Soll der Kartenverkauf dahingehend ausgerichtet sein, welchen Raum der Besucher betreten möchte und welchen nicht?
Wenn du im Städel Museum in Frankfurt die neue Ausstellung "Botticelli" sehen willst, dann zahlst du auch für die Skulpturen und Installationen in diesem Haus.
Aber selbst die großen Häuser wie das Kulturhistorische Museum oder die Albertina in Wien, der Louvre in Paris, Museo del Prado in Madrid, National Gallery in London oder Metropolitan Museum of Art in New York leben von Sonderausstellungen ... die am Wanderzirkus "Kunst" profitieren sind viele Branchen. Sogar der Fremdenverkehr. Du führst gar nichts ad absurdum, sondern stellst nur deine eklatante Unwissenheit ins Forum.
Servus umananda
Bevor Du Anwürfe und Unterstellungen gegenüber Usern produzierst, solltest gerade Du Dir einmal überlegen, ob der "Wanderzirkus", mit dem nach Deiner Aussage, Museen hoffen, zu profitieren, der Idee der Kunst gerecht wird.
Dann nämlich würde jedes Haus danach entscheiden (müssen), was (wer) sich am besten verkauft.
Kunst lebt davon, daß diese Entfaltung irgendwer bezahlt.
Wer das nicht versteht sollte besser die Schnauze halten.
Solch eine Einstellung zerstört den bildenen Effekt der Kunst.
Wer das nicht versteht sollte besser die Schnauze halten.
Settembrini
14.11.2009, 22:42
Das übliche blabla...
...das du wie ueblich nicht verstehen willst.
- ach ja, zu von Hagens fällt mir doch noch jemand ein - verblüffende Ähnlichkeit, oder? Besonders der Hut! :D
Dieser Vergleich ist ein im wahrsten Sinne des Wortes alter Hut.
Gunther von Hagens stammt aus der DDR...
Wunderbar, das hast du aber schoen rausgesucht. Nur ist es leider vollkommen unerheblich, wie irgendwelche Feuilletonisten die Aussagen eines V.H. deuten. Entscheidend als Beweis deiner penetranten Behauptung waere vielmehr ein Zitat des Praeparators selbst, in dem dieser klipp und klar zu verstehen gibt: "Ja, ich bin Kuenstler".
Solange du mir das nicht beibringst, bezeichne ich auch das Loch in meiner rechten Socke als "entartete Kunst".
...das du wie ueblich nicht verstehen willst.
Dieser Vergleich ist ein im wahrsten Sinne des Wortes alter Hut.
Wunderbar, das hast du aber schoen rausgesucht. Nur ist es leider vollkommen unerheblich, wie irgendwelche Feuilletonisten die Aussagen eines V.H. deuten. Entscheidend als Beweis deiner penetranten Behauptung waere vielmehr ein Zitat des Praeparators selbst, in dem dieser klipp und klar zu verstehen gibt: "Ja, ich bin Kuenstler".
Solange du mir das nicht beibringst, bezeichne ich auch das Loch in meiner rechten Socke als "entartete Kunst".
Du wirst doch wohl nicht im Ernst glauben dass er selbst wenn er sich als Künstler sieht, das auch in der Öffentlichkeit zugeben würde! Damit wäre seine zweifelhafte Karriere beendet - der Mann arbeitet mit Toten, er macht Kunstwerke aus ihnen - und er verdient nicht schlecht dabei! Und die die ihm ihren Körper überschreiben, möchten ihrer Endlichkeit entkommen, indem sie als Kunstwerk enden - das ist die Realität!
Settembrini
14.11.2009, 22:56
Du wirst doch wohl nicht im Ernst glauben dass er selbst wenn er sich als Künstler sieht, das auch in der Öffentlichkeit zugeben würde!
Also kommt da wohl kein Zitat mehr.
Auch gut.
Also kommt da wohl kein Zitat mehr.
Auch gut.
Natürlich nicht - so doof ist der ja nun nicht, dass er bei dem Gegenwind der ihm ins Gesicht bläst, auch noch solch ein statement abgeben würde! Selbstverständlich ist das alles "rein wissenschaftlich"! :))
Settembrini
14.11.2009, 23:02
Natürlich nicht - so doof ist der ja nun nicht, dass er bei dem Gegenwind der ihm ins Gesicht bläst, auch noch solch ein statement abgeben würde!
Meine Hochachtung, dass du trotz der ganzen Pusterei ueberhaupt noch hier zum Schreiben kommst!
Zimbelstern
14.11.2009, 23:11
Solch eine Einstellung zerstörst den bildenen Effekt der Kunst.
Wer das nicht versteht sollte besser die Schnauze halten.
Und nochmal: Nicht alle, die meinen, Kunst von Wunst unterscheiden zu können haben die geistige Kompetenz dazu. Kuratoren, gewählt und im Amte seit Jahrzehnten bestätigt, richten mit unseren Steuergeldern Unheil ohne Ende an. ...
Wer vordenken - und uns als Volk vorschreiben will, was Kunst ist und was nicht, begeht in meinen Augen den gleichen Fehler der damaligen Zeit der Diktaturen. Dann lieber das "Umanandamodell", "was sich besser rechnet".
Wir brauchen nie wieder Vordenker, die entscheiden und darüber richten, wer, wann wo ausstellen darf.
@Arthas
Die meisten Gemälde, die Du als Protest und Beweis dazu eingestellt hast, hätte meine Tochter so im Kindergartenalter hinbekommen.
:)
@ Settembrini
Den Affentest habe ich verwachst, da ich eine Menschenleistung den Affen fälschlicherweise zugeordnet habe. Den Taubenschei.etest habe ich bestanden, obwohl ich mir diese Bilder nicht ins Haus hängen würde.
---
OT
In meinem Hause hängen ua.:
Renoir, Monet, Manet, Gaugin, v.Gogh, Cezanne, CDF, Bosch, wie auch Künstler der klassischen Moderne:
einige der Brückemaler, Liebermann und Janssen
Bitte keinen Einbruch, es handelt sich bei allem um Drucke. ...
:)
Es hängt aber keine Kuhschei.e in Dosen an der Wand, noch ein Pflaster von Beuys in der Wanne, noch tröpfelt hier Leichenfett von der Decke herunter. That's the difference.
Ich möchte versuchen, dies auch zu erklären:
Wenn ich morgens zm Frühstück eile, durchquere ich das halbe Haus. Ich brauche dann Bilder, die mich fröhlich machen, mich aufrichten, statt meinen Frust zu verdoppeln. ...
:)
Meine Hochachtung, dass du trotz der ganzen Pusterei ueberhaupt noch hier zum Schreiben kommst!
Gibts auch noch Argumente, oder war's das? Ich hab trotzdem noch was gefunden - zu einem klitzekleinen Bekenntnis hat er sich doch noch hinreissen lassen :D
http://www.cafebabel.de/article/29958/koerperwelten-gunther-von-hagens-interview.html
Ist das Plastinarium ein Museum? Und was möchten Sie ausstellen?
Das Plastinarium ist das anatomische Theater der Moderne. Dort wird die Geschichte der Anatomie, die Herstellung von Plastinaten und das schöne Plastinat gezeigt. Mit schönem Plastinat spreche ich Anatomiekunst an, die ich als die ästhetisch-didaktische Präsentation des Körperinneren definiere.
Ihre Plastinate sind zu großen Teilen in Szene gesetzt, als Schachspieler oder Sportler. Oft hat man Ihnen vorgeworfen, die Plastinate wie Kunstobjekte auszustellen.
Ich bin Erfinder und Wissenschaftler mit Interesse für Kunst, jedoch kein Künstler mit wissenschaftlichem Anspruch. In der Tat gibt es Gemeinsamkeiten. Kunstwerke wie Gestaltplastinte sind offen für Interpretationen. Es liegt im Auge des Betrachters, ob er das Plastinat nun als Kunstwerk oder als wissenschaftliches Aufklärungswerk wahrnimmt. Eine weitere Gemeinsamkeit zu Kunstwerken ist, dass die Schaffung von Kunstwerken wie die von Gestaltplastinaten ‘Können’ im Sinne von Könnenskunst benötigt.
Wenn Sie sich der Wissenschaft verschrieben haben, wieso sind ihre Exponate im letzten James Bond zu sehen?
Ein guter anatomischer Lehrer ist auch immer ein guter Schauspieler, ein Showman. Denn er sollte wissenschaftliche Sachverhalte einprägsam vermitteln können. Die moderne Lernforschung hat bewiesen, dass sich Wissen, wenn es an Emotionen gekoppelt wird, besser merken lässt. Deshalb sollte erfolgreiche öffentliche Laienanatomie immer auch Unterhaltung sein. Im James Bond Film wird mit den Poker-Plastinaten auf die Möglichkeiten der darstellenden Anatomie mit der Plastination aufmerksam gemacht und das Interesse für den Besuch der Ausstellung Körperwelten geweckt. Öffentliche Anatomie ohne öffentliche Werbung dafür ist wie Theater ohne Spielplan.
http://artandevents.mediaquell.com/2009/03/31/der-zyklus-des-lebens-koerperwelten-in-heidelberg-87553366/
und weiter heisst es
Letzteres macht die Plastination jedoch auch ethisch angreifbar: Da mit echten Körpern gearbeitet wird, müssen sich diese Ausstellungsexponate immer wieder den Vorwurf des unmoralischen Vermarktens und Ausnutzens des menschlichen Körpers nach seinem Tod gefallen lassen. Hinzu kommt von Hagens’ Anspruch, insbesondere mit den Ganzkörperplastinaten auch ästhetische Werte zu schaffen, der sich - bei aller handwerklichen Kunstfertigkeit - so nicht halten lässt. Der Plastinator selbst formuliert diesen Anspruch mittlerweile nicht mehr so deutlich, dennoch ist er implizit nach wie vor vorhanden, wie auch in der Heidelberger Ausstellung zu beobachten ist.
Allerdings lassen die stark überteuerten Eintrittpreise - regulär werden unter der Woche ca. 17€ verlangt - leichte Zweifel an einem ausschließlich aufklärerischen Impetus aufkommen. Preis und Leistung stimmen nicht überein. Dennoch ist die Ausstellung auch an einem Wochentag nachmittags ansehnlich besucht.
Settembrini
14.11.2009, 23:21
... zu einem klitzekleinen Bekenntnis hat er sich doch noch hinreissen lassen :D
Schon besser, aber der alles entscheidende Satz ist fuer mich dieser:
Ich bin Erfinder und Wissenschaftler mit Interesse für Kunst, jedoch kein Künstler mit wissenschaftlichem Anspruch.
Dass VH ein oller Selbstdarsteller ist (wie man seinem Gesabbel entnehmen kann), bestreite ich keineswegs; dies steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Und nochmal: Nicht alle, die meinen, Kunst von Wunst unterscheiden zu können haben die geistige Kompetenz dazu. Kuratoren, gewählt und im Amte seit Jahrzehnten bestätigt, richten mit unseren Steuergeldern Unheil ohne Ende an. ...
Ob es dazu nicht weniger geistiger als vielmehr fachlicher bzw. aesthetischer Kompetenz bedarf, ist die Frage. Dass aber selbst unter den besten Voraussetzungen eine Kunstdefinition immer stark subjektiv gepraegt sein duerfte, wurde ja weiter vorne schon festgestellt. Und eine solche nehmen die Herren Kuratoren ja auch gar nicht vor: Sie verteilen zwar Gelder, aber diejenigen, die dabei leer ausgehen, werden von ihnen keineswegs als Nichtkuenstler abqualifiziert. Nichts durcheinanderbringen!
Wer vordenken - und uns als Volk vorschreiben will, was Kunst ist und was nicht, begeht in meinen Augen den gleichen Fehler der damaligen Zeit der Diktaturen. Dann lieber das "Umanandamodell", "was sich besser rechnet".
Wir brauchen nie wieder Vordenker, die entscheiden und darüber richten, wer, wann wo ausstellen darf.
Korrekt.
Zimbelstern
14.11.2009, 23:23
Es sei ergänzt:
Als Technikfreak habe ich mich schon seit Jahren um die Landschaftsfotographie gekümmert (Analog, Mordsalukasten mit vielen Objektiven und Vorsatzlinsen) . Die besten Fotos nach meiner Meinung habe ich in meinem Hause natürlich ebenfalls an die Wand getackert.
:)
Schon besser, aber der alles entscheidende Satz ist fuer mich dieser:
Dass VH ein oller Selbstdarsteller ist (wie man seinem Gesabbel entnehmen kann), bestreite ich keineswegs; dies steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Ich glaube dem Mann kein Wort - was er sagt und was er tut sind zwei vollkommen verschiedene Dinge!
Selbst die Presse kündigt ihn inzwischen als Künstler an
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article603293/Koerperwelten-Ausstellung-kommt-nach-Berlin.html
Ich habe keine Meinung dazu.
Grund: Kunst ist Geschmackssache. Ich weiß zwar nicht, was manchen darstellenden oder malenden Künstler umtreibt, akzeptiere aber, dass er andere Visionen hat als der normal denkende Mensch.
Ich werde nur dann sauer, wenn die Allgemeinheit für Kuhfladen in Bronze einen Haufen Geld berappen muß.
Ich kann dir zustimmen.
Bei Kunst ist die Sache ja auch anders als bei Mode. Manche Sachen stehen manchen Menschen nun wirklich nicht. Außerdem habe ich - nachdem ich nachgelesen habe, mit welcher Intension oder in welcher Gemütslage jemand ein Werk kreiert hat, die Kunst anders bewertet bzw. mit einem anderen Auge gesehen. Daher möchte ich auch kein allgemeingültiges Urteil abgeben.
Und wie Harlekina schon sagte, Kunst ist Geschmacksache. Nicht nur die moderne Kunst, auch ältere Werke. So würde ich mir die Mona Lisa niemals ins Wohnzimmer hängen, weil sie mir nicht wirklich gefällt. Bei so einer kleinen antiken Buddafigur, würde ich dagegen nicht nein sagen.
Querulantin
15.11.2009, 00:25
Das einzige was hier entartet ist, ist der User Arthas..../:(
Wer sehen will, wozu solche Wörter führen, findet hier Bilder zu dem verbliebenen Schund:
http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/kunst/index.html
Wenn das hier keine Retro der Aniti-Kunst Propaganda des
3. Reiches werden soll, könnte @ Arthas ja einige Bespiele
seiner selbs kretierten Zeichnung hier oder in der Forumgalerie
zur Diskussion und Kritik stellen.
Dann könnten die Leser indivuduell nachvollziehen, welches
Motiv ihn bewirkt. Vielleicht ist @ Arthas ja so gut, das andere
Kunst neben seiner " entartet " wirkt.
Ich würde mich über die eine oder andere Zeichnung von
ihm hier freuen. Bringt das doch etwas mehr Klarheit.
:]
Da ich derzeit keinen Abtaster angeschlossen habe, kann ich keine meiner Zeichnungen zeigen. Sonst hatte ich dies schon in anderen Strängen getan. Aber dies werde ich tun, sobald ich mal den Abtaster angeschlossen habe.
@Arthas
Die meisten Gemälde, die Du als Protest und Beweis dazu eingestellt hast, hätte meine Tochter so im Kindergartenalter hinbekommen.
Dazu passt auch dies gut:
Marla malt wie Kandinsky
Das der Rocker Marilyn Manson auch ganz anspruchsvoll malen kann, überrascht kaum. Aber dass ein 7-jähriges Mädchen Bilder malt, die von der Fachwelt mit Jackson Pollock und Wassily Kandinsky verglichen werden, erstaunt schon.
Das erste Bild pinselte Marla Olmstead als 2-jährige. Heute bekommt Sie für Ihre Werke an die 10.000 US-Dollar.
Zusätzlich kommt dieses Jahr auch eine Dokumentation über das "Wunderkind" in die amerikanschen Kinos.
http://www.fixies.de/silverbullet/blog/marla-malt-wie-kandinsky
Ich würde ja eher sagen, Kandinsky malte wie ein Kleinkind.
Es ist zudem nicht so, dass die hiesigen Feinde der künstlerischen Entartung, Kunstfeinde sind, sondern vielmehr diese modernen "Künstler" samt ihrer Anhängerschaft und Befürworter. Sie sind Feinde der wahren Kunst und Ästhetik. Sie verabscheuen das schöne, zerstören sämtliches Kunstgefühl im Volke und lassen es so geistig degenerieren. Moderne "Künstler" und ihre Anhängerschaft sind also die wahren Kunsthasser. Wer also für die Kunst ist, muss gegen die heutige künstlerische Entartung sein.
borisbaran
15.11.2009, 04:33
[***]
[***]
[***]
[***]
Sehen teilweise nciht schlecht aus... Kein Wunder, dass du Bierdosen-Hartz4-Neonazi nix von Kunst verstehst!!
Strandwanderer
15.11.2009, 05:54
Wolf Vostell:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4c/Vostell_klaus_skulptur01_malpartida.jpg
Coosje van Bruggen:
http://www.marshallastor.com/Clases%20Oldenburg%20and%20Coosje%20van%20Bruggen% 20-%20Collar%20and%20Bow.jpg
http://farm2.static.flickr.com/1158/1199127718_6359fe72b0.jpg
Da ist ja wohl jeder Schrottplatz ein Museum für "moderne Kunst"!
Das einzige was hier entartet ist, ist der User Arthas..../:(
Wer sehen will, wozu solche Wörter führen, findet hier Bilder zu dem verbliebenen Schund:
http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/kunst/index.html
Wurde dieses Wort verboten und/oder aus dem Sprachgebrauch gestrichen? Es gibt keine "bösen" Worte oder "böse" Gebäude. Sorry, aber ich kann diesen hysterischen Hype nicht nachvollziehen.
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3259338&postcount=54
Das einzige was hier entartet ist, ist der User Arthas..../:(
Wer sehen will, wozu solche Wörter führen, findet hier Bilder zu dem verbliebenen Schund:
http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/kunst/index.html
Informativer Link. Komprimiert und trotzdem aussagekräftig.
Sehr gut.
:)
Subcomandante Erhard
15.11.2009, 08:44
Bist du blöd, oder kannst du nur nicht lesen?
Heiße ich PSI?
Solch eine Einstellung zerstört den bildenen Effekt der Kunst.
Évidemment au contraire, mon chér, au contraire. :))
FranzKonz
15.11.2009, 09:07
Hier zwei kleine Spielchen für unsere Kunstfreunde:
Abstrakte Kunst oder Kunst vom Affen? (http://reverent.org/de/ein_kunstler_oder_ein_affe.html)
Jackson Pollock oder Vogelkot? (http://reverent.org/de/pollock_oder_vogelkot.html)
Beim Affen lag ich zu 83% richtig, bei Pollock zu 100%. Und ich habe nun wirklich kein Faible für abstrakte Kunst und keine Ahnung von der Mystik, die ihr zweifellos zu Grunde liegt.
Beim Affen lag ich zu 83% richtig, bei Pollock zu 100%. Und ich habe nun wirklich kein Faible für abstrakte Kunst und keine Ahnung von der Mystik, die ihr zweifellos zu Grunde liegt.
Ich lag bei beiden zu 100 % richtig und habe jeweils keine 30 Sekunden gebraucht. Kann also nicht so schwer gewesen sein.
Vermutlich nicht das Ergebnis, was sich hier viele wünschen würden.
Und nochmal: Nicht alle, die meinen, Kunst von Wunst unterscheiden zu können haben die geistige Kompetenz dazu. Kuratoren, gewählt und im Amte seit Jahrzehnten bestätigt, richten mit unseren Steuergeldern Unheil ohne Ende an. ...
Sagen wir so, sie haben die unvergleichliche Gelegenheit mit Steuergeldern ihre eigenen Eitelkeiten zu befriedigen. Dabei sind sie noch nicht mal objektiv zu kritisieren, weil es keine Objektivität in der Kunst gibt.
Wie ich öfter zu erwähnen pflege hielt ich mich häufig und länger in Indien auf.
Dort hat der Staat kein Geld für Kunst. Auch z.B. die "faculty of arts" an der University of Baroda ist eine private Stiftung des Maharasdscha (of course in seinem ehemaligen Stadtpalast) und kostet Studiengebühren. Ja, Studiengebühren. In Indien, wo auch Schulen Schulgeld kosten.
In den Städten dort steht auf praktisch keder Kreisverkehrsinsel ein "Kunstwerk".
Es gibt auch einschlägige Galerien, Museen, etc., auch in den großen Hotels sehen Flure und Wandelhallen oft aus wie bei uns die Pinakothek. (Meist sogar mit Preisschildern dran, die gehen da nicht so ehrpusselig damit um)
Und von wem sind die finanziert? Vom Staat? Nein. Da steht oder hängt dann immer so ein böses Plakat oder Schild mit dem Vermerk
"Courtesy of [company] XY"
FranzKonz
15.11.2009, 09:19
Ich lag bei beiden zu 100 % richtig und habe jeweils keine 30 Sekunden gebraucht. Kann also nicht so schwer gewesen sein.
Vermutlich nicht das Ergebnis, was sich hier viele wünschen würden.
Ich ließ mich von dem schwarzen Hintergrund eines der Affenbilder täuschen. :=
Beim Affen lag ich zu 83% richtig, bei Pollock zu 100%. Und ich habe nun wirklich kein Faible für abstrakte Kunst und keine Ahnung von der Mystik, die ihr zweifellos zu Grunde liegt.
Pollock war auch einfach, Vögel scheißen keine Striche.
Den ersten Affen hatte ich falsch, der kann das schon ganz gut. :P
Ich ließ mich von dem schwarzen Hintergrund eines der Affenbilder täuschen. :=
Womit bewiesen wäre, dass auch Affen äußerst hinterlistig sein können, dass sie sogar Dich hinters Licht führen. :]
FranzKonz
15.11.2009, 09:22
Und von wem sind die finanziert? Vom Staat? Nein. Da steht oder hängt dann immer so ein böses Plakat oder Schild mit dem Vermerk
"Courtesy of [company] XY"
Das ist eine sehr begrüßenswerte Methode, denn so wird wirklich basisdemokratisch entschieden, was Kunst ist.
FranzKonz
15.11.2009, 09:23
Womit bewiesen wäre, dass auch Affen äußerst hinterlistig sein können, dass sie sogar Dich hinters Licht führen. :]
Ich glaube eher, daß diejenigen, die den Affen den schwarzen Hintergrund lieferten, so hinterfotzig sind.
Das ist eine sehr begrüßenswerte Methode, denn so wird wirklich basisdemokratisch entschieden, was Kunst ist.
Die Methode hätte in der europäischen Kunstgeschichte allerdings den Nachteil gehabt, dass uns einige großartige Kunstwerke und Künstler verlorengegangen wären, da ihre Kunstwerke nicht dem Geist ihrer Zeit entsprachen.
FranzKonz
15.11.2009, 09:28
Die Methode hätte in der europäischen Kunstgeschichte allerdings den Nachteil gehabt, dass uns einige großartige Kunstwerke und Künstler verlorengegangen wären, da ihre Kunstwerke nicht dem Geist ihrer Zeit entsprachen.
Dafür wären andere hochgekommen, die sich im Klüngel der Kunstkritiker nicht zurechtfanden.
Dafür wären andere hochgekommen, die sich im Klüngel der Kunstkritiker nicht zurechtfanden.
Du hast mich missverstanden. Ich meine nicht, dass Kunstkritiker die "Mehrheit" ersetzen sollten.
Ich denke nur, dass es in manchen Fällen durchaus gerechtfertigt sein kann, dass ein einzelner Mensch etwas in einem Künstler sieht und diesen unterstützt, auch wenn das weder von der breiten Masse noch den Kunstkritikern nachvollzogen werden kann.
Ich denke hier an Vincent van Gogh, der ohne seinen Bruder Theo niemals diese Menge an Bildern hätte malen können und der in seinem Leben kaum eines seiner Bilder verkaufen konnte.
Privates Mäzenatentum wäre hier sicherlich wünschenswert, aber auch öffentliches sollte sich ein Staat leisten können. Dass hier eine Gefahr von Missbrauch liegt, ist mir natürlich auch klar. Meiner Meinung nach aber ein Risiko, dass man eingehen sollte.
FranzKonz
15.11.2009, 09:50
Du hast mich missverstanden. Ich meine nicht, dass Kunstkritiker die "Mehrheit" ersetzen sollten.
Ich denke nur, dass es in manchen Fällen durchaus gerechtfertigt sein kann, dass ein einzelner Mensch etwas in einem Künstler sieht und diesen unterstützt, auch wenn das weder von der breiten Masse noch den Kunstkritikern nachvollzogen werden kann.
Ich denke hier an Vincent van Gogh, der ohne seinen Bruder Theo niemals diese Menge an Bildern hätte malen können und der in seinem Leben kaum eines seiner Bilder verkaufen konnte.
Privates Mäzenatentum wäre hier sicherlich wünschenswert, aber auch öffentliches sollte sich ein Staat leisten können. Dass hier eine Gefahr von Missbrauch liegt, ist mir natürlich auch klar. Meiner Meinung nach aber ein Risiko, dass man eingehen sollte.
Mäzenatentum ist eine private Sache. Der Staat muß nicht in allem herumpfuschen.
Regelungen wie 1% der Bausumme für ein Kunstwerk empfinde ich als pervers.
Mit Kunst am Bau wird eine Verpflichtung insbesondere des Staates als Bauherrn verstanden, aus seinem baukulturellen Anspruch heraus einen gewissen Anteil – meist um die 1 % – der Baukosten öffentlicher Bauten für Kunstwerke zu verwenden. Diese Verpflichtung ist beim Bund und den Ländern in entsprechenden Regelungen festgeschrieben. Einige bedeutende Städte wie beispielsweise München (Programm Quivid) oder Dresden haben diese Verpflichtung auf kommunaler Ebene übernommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst_am_Bau
Ich denke hier an Vincent van Gogh, der ohne seinen Bruder Theo niemals diese Menge an Bildern hätte malen können und der in seinem Leben kaum eines seiner Bilder verkaufen konnte.
Theo hat aber keine Steuergelder verbraten.
Im Übrigen ist durchaus interessant, daß wir uns bei den allgemein bewunderten europäischen Kunstrgrößen überproportional häufig auf Epochen berufen in denen diese von Mäzenen aus deren Privatschatulle gefördert wurden.
Dazu rechne ich auch Regenten, selbst wenn deren Apanage abgepreßten Steuermitteln entstammten. Bißchen grenzwertig.
Und wie immer herrschen hier die bildenen Künste vor, mit Schwerpunkt Malerei, was ich sehr einseitig finde.
Wie auch immer, es ist durchaus bemerkenswert daß beachtenswerte zeitgenössische Künstler anscheinend häufiger Regionen entspringen, in denen sie sich dem freinen Markt stellen müssen und nicht von steueralimentierten Staatsschranzen protegiert werden.
Mäzenatentum ist eine private Sache. Der Staat muß nicht in allem herumpfuschen.
Regelungen wie 1% der Bausumme für ein Kunstwerk empfinde ich als pervers.
Nicht nur pervers, kriminell.
Die Kohle streichen regemäßig die ein die grade der Clique um den jeweiligen Bürgermeister oder Landrat angehören, als dem persönlichen "kulturellen" Streichelzoo des jeweilig maßgebenden Poitikers.
Querulantin
15.11.2009, 10:47
Wurde dieses Wort verboten und/oder aus dem Sprachgebrauch gestrichen? Es gibt keine "bösen" Worte oder "böse" Gebäude. Sorry, aber ich kann diesen hysterischen Hype nicht nachvollziehen.
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3259338&postcount=54
Thauris,
es ist der gedankliche Nährboden der dahinter steckt. Erst als entartet bezeichnen, dann verbrennen. Entartet ist eben ein anderer Begriff, als Schund, oder "keine Kunst", oder hässlich, oder "ohne Aussage", .... Wenn man heute Kunst entartet nennt, hat das ein ganz klares Ziel.
Wer Kunst kritisieren möchte soll das immer machen. Aber die Verharmlosung von Begriffen und damit zusammenhängenden Taten ist eine unnötige Provokation.
Liebe Grüße
Querulant
Querulantin
15.11.2009, 10:51
Ich lag bei beiden zu 100 % richtig und habe jeweils keine 30 Sekunden gebraucht. Kann also nicht so schwer gewesen sein.
Vermutlich nicht das Ergebnis, was sich hier viele wünschen würden.
Naja Scrooge,
wenn man Affen bewerten lassen würde, wäre das Ergebnis doch auch interessant und sollte mit den Bewertungen mancher User verglichen werden. Könnte spannend werden.:))
Liebe Grüße
Querulant
Stanley_Beamish
15.11.2009, 11:04
Thauris,
es ist der gedankliche Nährboden der dahinter steckt. Erst als entartet bezeichnen, dann verbrennen. Entartet ist eben ein anderer Begriff, als Schund, oder "keine Kunst", oder hässlich, oder "ohne Aussage", .... Wenn man heute Kunst entartet nennt, hat das ein ganz klares Ziel.
Wer Kunst kritisieren möchte soll das immer machen. Aber die Verharmlosung von Begriffen und damit zusammenhängenden Taten ist eine unnötige Provokation.
Liebe Grüße
Querulant
Wir reden hier, wie uns der Schnabel gewachsen ist.
Komm damit klar, oder zieh Leine!
Stadtknecht
15.11.2009, 11:07
Mir mißfällt der NS-Begriff "Entartete Kunst".
Ich würde den Begriff "Förderungsunwürdige Kunst" wählen.
Etwa wenn in einem Theater ausgemergelte Weiber und geschminkte Schwuchteln kreischend und stammelnd über eine Bühne toben und dazu ein "Orchester" eine Abfolge von Mißtönen darbietet, sollte so etwas zwar nicht verboten werden, denn die Kunst ist frei.
Aber Geld vom Steuerzahler dürfte dafür nicht verschleudert werden.
Thauris,
es ist der gedankliche Nährboden der dahinter steckt. Erst als entartet bezeichnen, dann verbrennen. Entartet ist eben ein anderer Begriff, als Schund, oder "keine Kunst", oder hässlich, oder "ohne Aussage", .... Wenn man heute Kunst entartet nennt, hat das ein ganz klares Ziel.
Wer Kunst kritisieren möchte soll das immer machen. Aber die Verharmlosung von Begriffen und damit zusammenhängenden Taten ist eine unnötige Provokation.
Liebe Grüße
Querulant
Der moralisch erhobene Zeigefinger bei jeder Äusserung , die auch nur ansatzweise in die Nähe der NS Zeit gerückt werden kann, ist eine ebensolche undemokratische Haltung! Ich finde es äusserst bedauerlich, dass es in diesem Land immer noch nicht möglich ist, eine entspanntere und demokratischere Einstellung gegenüber abweichenden Meinungen einzunehmen!
http://mw.cmla.ens-cachan.fr/megawave/algo/random_phase_noise/mark-rothko-untitled.jpg
WAS soll an diesem Bild Kunst sein?
Schrecklich, einfach nur grässlich was manche unter Kunst verstehen...... Darüber lässt sich ja streiten, aber das o. g. Bild sind m. E. nur noch hässlich, wie die anderen widerlichen Bilder von Arthas, die Er eingestellt hat, auch......
Und ehrlichgesagt bin ich froh darüber, das ich nicht einen "tieferen künstlichen Sinn" habe für so einen hässlichen Kram, sondern ziemlich "normal" die Dinge betrachten kann und für mich persönlich sagen kann, "grässlich oder schön"....
Was an den Teilen hier schön sein soll, das frage ich mich persönlich ernsthaft, aber jedem das seine bzw. jedem sein Geschmack......
Am tollsten sind aber diejenigen Pseudo-möchte-gern-Kunst-auskenner, die meinen, hier ein paar User etwas von oben herab behandeln, weil man ja Picasso nicht schön findet oder schätzt. Soll Picasso doch der grösste Pinsler gewesen sein, ich finde seine Bilder trotzdem schrecklich......und jetzt?
Realistische Malerei ist für mich Kunst, es ist eine Kunst überhaupt solche Bilder malen zu können, wie das z.B.
http://www.projekte.kunstgeschichte.uni-muenchen.de/dt_frz_malerei/41-dt-franz-malerei/bilder/1848_1860_d/e1_gross_gallait.jpg
Das soll erstmal jemand so nachmalen, aber nicht so ein 2-Farbengekleckse wie das grässliche Bild von oben......aber ich sehe jetzt schon wieder den Strum der Entrüstung unserer Forenkunstkenner, wie ich es überhaupt wagen kann, so ungehobelt und ungebildelt daher zu reden, ich Kunstbanause aber auch....
Ob nun jemand entartete Kunst sagt oder wie auch immer, ist mir Latte, für mich ist es hässlich was da dargestellt wird und hat mit Kunst überhaupt nix zu tun. So ist mein Verständnis....
Apotheos
15.11.2009, 11:27
[SIZE="3"][FONT="Impact"][I]Da es nun schon einige Stränge über Kunst gibt, eröffne ich nun mal einen Strang in dem entartete "Kunst" gezeigt werden kann.
1. Ich finde es lächerlich, wenn jemand der kein Künstler ist, über Kunst in dieser Form urteilt, weil der gar nicht die Fähigkeiten hat, dies zu tun. 2. Selbst ein Künstler verfiele der überhöhten Lächerlichkeit sich ein solches Urteil anzumaßen, da Kunst keine bestimmten Regeln hat, Kunst hat nicht mal eine Bestimmung, sie ist sich im Mindesten ein Selbstzweck. 3. Kunst ist nicht festgefahren, sie entwickelt sich, sie ist ihrem Wesen nach nicht konservativ, sondern sogar regelbrechend und revolutionär, sie ist individualistisch. 4. Folglich kann man Kunst nicht als "entartet" betrachten, weil Kunst anarchistisch ist. Sie war noch nie bestimmt, nie gleich und blieb es auch nie. Soll und sollte sie nicht müssen, kann sie gar nicht wollen.
Als Künstlerseele missfällt mir jede Einschränkung der Kunst. Allein schon, weil Schönheit, Wert und Unwert einer Sache, subjektiv ist und nicht nach ästhetischen Kriterien verabsolutiert werden kann. Picassos Kunst war der Versuch neue Formen zu finden, neue künstlerische Möglichkeiten und Welten zu entdecken. Darum ging und geht es in der Kunst immer. Darum schrieb ein Gottfried Benn, anders als ein Schiller. Er wollte anders schreiben, weil er neue Ausdrucksmöglichkeiten suchte - und fand.Arthas, du hast keine Ahnung von Kunst. Die Künstler werden sich ihre Freiheiten auch nicht nehmen lassen. Deinem Urteil nach müssen alle modernen großen Künstlergenies entartet sein. Wenn Kunst nur daraus bestünde realistische Bilder abzumahlen, etwa die Dorfkirche am Fluss, dann wäre es sehr starr und armselig um die Kunst beschieden, will sie doch auch immer das Abstrakte, das Unbewusste, das Surrealistische und manchmal auch banale, ausdrücken und seine Besonderheit entdecken. Kunst ist die Suche nach dem Magischen im Trivialen.
es ist der gedankliche Nährboden der dahinter steckt. Erst als entartet bezeichnen, dann verbrennen. Entartet ist eben ein anderer Begriff, als Schund, oder "keine Kunst", oder hässlich, oder "ohne Aussage", .... Wenn man heute Kunst entartet nennt, hat das ein ganz klares Ziel.
Tatsächlich ist es erst einmal einfacher. Wer den Begriff "entartet" in Zusammenhang mit Kunst verwendet, darf sich sich nicht wundern in die rechte Ecke gestellt zu werden.
Gut, zugegebenermaßen dürfte das Arthas jetzt nicht all zu viel Kopfschmerzen bereiten.
... Kunst ist die Suche nach dem Magischen im Trivialen.
Das hast du schön geschrieben.
Und es zeigt einen wichtigen Teilaspekt im Streben eines Künstlers.
Wenn abstrakte Kunst belächelt wird, oft mit den Worten, das könnte ich ja auch - dann frage ich mich, warum tatest du es nicht und warum verdienst du kein Geld damit?
Zur Kunst gehört die Idee, die Inspiration und das hebt den Küsntler von der breiten Masse ab.
Apotheos
15.11.2009, 11:38
Die Kunstszene besitzt Regeln. Aber Kunst besitzt nie Regeln an die man sich halten muss, sondern nur Regeln an die man sich halten kann. Wer das nicht versteht hat die Kunst nicht verstanden. :]
Querulantin
15.11.2009, 11:42
...Aber Geld vom Steuerzahler dürfte dafür nicht verschleudert werden.
Hallo Stadtknecht,
aber das ist doch ein ganz anderes Thema. Ob Kunst nun gefällig die Sinne anregt oder provokativ nur Abstoßung erzeugt, ist das eine, aber öffentliche Mittel dafür auszugeben halte ich in allen Fällen für hinterfragbar.
Wenn ich die Fördersummen für Opernhäuser sehe, dann graut es mir. Kunst um der Kunstwillen ist überflüssig. Wenn das keiner sehen und bezahlen will, dann verschwinden Kunstformen oder halten sich in Nischen. Wenn ich sehe, das Kinder für Konzertkarten 100,-€ zusammensparen, um ein paar Musiker und ein wenig Bühnenshow zu sehen, und ich im Gegenstück für 30,-€ erträgliche Plätze in der Oper bekommen, dann stimmt da etwas nicht.
Liebe Grüße
Querulant
Ich denke nur, dass es in manchen Fällen durchaus gerechtfertigt sein kann, dass ein einzelner Mensch etwas in einem Künstler sieht und diesen unterstützt, auch wenn das weder von der breiten Masse noch den Kunstkritikern nachvollzogen werden kann.
Zumal viele Künstler erst lange nach ihrem Tod als Künstler geschätzt wurden und zu Lebzeiten weder berühmt noch reich waren.
Das soll erstmal jemand so nachmalen, aber nicht so ein 2-Farbengekleckse wie das grässliche Bild von oben
Warum sollte man das nachmalen?
Malen nach Zahlen ist keine Kunst.
......aber ich sehe jetzt schon wieder den Strum der Entrüstung unserer Forenkunstkenner, wie ich es überhaupt wagen kann, so ungehobelt und ungebildelt daher zu reden, ich Kunstbanause aber auch....
Hier mag jeder reden, wie er will und sich in dem Licht baden, in dem er erscheint. :]
Querulantin
15.11.2009, 12:06
Der moralisch erhobene Zeigefinger bei jeder Äusserung , die auch nur ansatzweise in die Nähe der NS Zeit gerückt werden kann, ist eine ebensolche undemokratische Haltung! Ich finde es äusserst bedauerlich, dass es in diesem Land immer noch nicht möglich ist, eine entspanntere und demokratischere Einstellung gegenüber abweichenden Meinungen einzunehmen!
Liebe Thauris,
ich kann Bücherverbrennungen nicht entspannt sehen. Ich gestehe nach der Schule auch ein paar Bücher öffentlich verbrannt zu haben, aber das ist etwas anderes und es ging nicht um die Bücher als Werk, sondern war persönliche Kritik an Lehrern und ein Zeichen der Befreiung.
Hinter Bücherverbrennungen steht die Zensur, und da hebe ich nicht nur den Zeigefinger, sondern forme die Faust. Entartet ist als Begriff ziemlich eindeutig rassistisch gemeint. Mit Entartet, oder besser "aus der Art geschlagen", wurde all jene Kunst belegt, die nicht von germanischen Herrenmenschen erstellt wurde.
Ich akzeptiere alle Meinungen, solange diese nicht gegen die Verfassung verstoßen.
Liebe Grüße
Querulant
Naja Scrooge,
wenn man Affen bewerten lassen würde, wäre das Ergebnis doch auch interessant und sollte mit den Bewertungen mancher User verglichen werden. Könnte spannend werden.:))
Liebe Grüße
Querulant
Klar. Das erste Bild von Cheeta war klasse.
Die Kunstszene besitzt Regeln. Aber Kunst besitzt nie Regeln an die man sich halten muss, sondern nur Regeln an die man sich halten kann. Wer das nicht versteht hat die Kunst nicht verstanden. :]
Man kann Kunst nicht verstehen. Könnte man das gäbe es nur wenig Streit darüber.
Naja Scrooge,
wenn man Affen bewerten lassen würde, wäre das Ergebnis doch auch interessant und sollte mit den Bewertungen mancher User verglichen werden. Könnte spannend werden.:))
Liebe Grüße
Querulant
Ich würde viel lieber die Kommentare und Bewertungen einiger renommierter Kunstkritiker zu den einzelnen Affengemälden lesen.
Wäre noch spannender.
FranzKonz
15.11.2009, 12:35
Wir reden hier, wie uns der Schnabel gewachsen ist.
Komm damit klar, oder zieh Leine!
Genau das tat der Querulant, und zwar in höflichem Ton. Ich weiß nicht, was Du daran auszusetzen hast. Deine Flegelei ist unangebracht.
Genau das tat der Querulant, und zwar in höflichem Ton. Ich weiß nicht, was Du daran auszusetzen hast. Deine Flegelei ist unangebracht.
Ne, ich höre da auch so unterschwellige Zensurforderungen heraus.
Eins der wenigen Dinge auf die ich sensibel reagiere.
Ich pflege die Extremausleger zwar unflätig anzupinkeln, ich werde aber den Teufel tun sie daran zu hindern sich bloßzustellen.
Misteredd
15.11.2009, 12:43
http://mw.cmla.ens-cachan.fr/megawave/algo/random_phase_noise/mark-rothko-untitled.jpg
WAS soll an diesem Bild Kunst sein?
Die Kunst daran ist es, für diese Bilder einen Dummen zu finden, der noch einen Haufen Geld dafür bezahlt und Dich verehrt.
OK, das war mal schwieriger .....
Warum sollte man das nachmalen?
Malen nach Zahlen ist keine Kunst.
Hier mag jeder reden, wie er will und sich in dem Licht baden, in dem er erscheint. :]
Aber sicha doch, Michelangelo hat das Abendmahl ja auch mit dem System "malen nach Zahlen" gemacht, stimmts? Oder auch Rubens, Dürrer und viele andere Maler auch, ne?
Lass deinen Schwachsinn stecken, Du weißt genau, das Du Müll schreibst, aber Hauptsache das letzte Wort haben wollen und besonders intellektuell und Kunstverstehend dastehen wollen.....
Ich bade mich gerne in meinem persönlichen Licht, mit meiner Meinung, das die gezeigten Bilder in dem Thread total hässlich sind..... Ich muss nicht meine Klappe halten aus Scham, nicht als Kunstversteher dazustehen. Ich stehe zu meiner Meinung, und Du kannst es sehen wie Du willst. Mitläuferei war noch nie mein Ding....
Die Kunst daran ist es, für diese Bilder einen Dummen zu finden, der noch einen Haufen Geld dafür bezahlt und Dich verehrt.
OK, das war mal schwieriger .....
Yep, genauso sehe ich das auch....
Schön dumm sich so einen hässlichen 2 Farbenklecks zu kaufen, und dafür noch tausende von Euros zu bezahlen...
Aber Hauptsache man versteht den Müll als Kunst....:rolleyes:, man ist ja soooooooo Kunstverstehend. Wir Fussvolk haben ja überhaupt keine Ahnung was Kunst ist...
Man, ich lobe mir echt mein KunstUNverständnis, bei soviel hässlichem Müll nur zu gut das andere auch so ticken wie ich...;)
Misteredd
15.11.2009, 12:55
Yep, genauso sehe ich das auch....
Schön dumm sich so einen hässlichen 2 Farbenklecks zu kaufen, und dafür noch tausende von Euros zu bezahlen...
Aber Hauptsache man versteht den Müll als Kunst....:rolleyes:, man ist ja soooooooo Kunstverstehend. Wir Fussvolk haben ja überhaupt keine Ahnung was Kunst ist...
Man, ich lobe mir echt mein KunstUNverständnis, bei soviel hässlichem Müll nur zu gut das andere auch so ticken wie ich...;)
Du meinst das in etwa so ??
http://www.toonpool.com/user/771/files/klugscheisse_94885.jpg
Du meinst das in etwa so ??
http://www.toonpool.com/user/771/files/klugscheisse_94885.jpg
:lach: :lach:
Genau so...... solche Deppen sind mir ein graus.....
Stanley_Beamish
15.11.2009, 12:59
Genau das tat der Querulant, und zwar in höflichem Ton. Ich weiß nicht, was Du daran auszusetzen hast. Deine Flegelei ist unangebracht.
Du nennst es höflich, ich nenne es geschwurbelt und penetrant.
Es ist nicht das erste Mal, dass diese vorlaute Schwätzerin anderen Foristen den Gebrauch bestimmter Worte untersagen will. Das ist sie vielleicht aus anderen Foren so gewohnt, aber wir schreiben doch alle in diesem Forum, weil hier die Bandbreite der politischen Meinungen so groß ist.
Und das fast ohne Zensur.
Die Kunst daran ist es, für diese Bilder einen Dummen zu finden, der noch einen Haufen Geld dafür bezahlt und Dich verehrt.
http://mw.cmla.ens-cachan.fr/megawave/algo/random_phase_noise/mark-rothko-untitled.jpg
OK, das war mal schwieriger .....
Ist mir eigentlich egal. Was mir auf deen Keks geht ist schwülstiges Geschwafel, mit dem Kunstbeflissene, in diesem Fall Journalisten, zum Beispiel diese Werke umfloren.
Zu Mark Rothko:
Erst der Katalog bringt mit einem Essay Hubertus Gassners über den Einfluss Pierre Bonnards auf Rothko Licht ins rot, gelb, blau und schwarz luminiszierende Farbdunkel. Wäre es aber nicht ebenso lohnend aufzuzeigen, wohin seinerseits Rothkos Werk führt? Die Farbkissen eines Gotthard Graubner sind ohne ihn kaum vorstellbar, genauso wenig die Arbeiten Sean Scullys oder Anish Kapoors. In den letzten Bildern Rothkos, den "Black on Grey"-Paintings, ist das Prinzip der "Breathingness", des Atmens und Vibrierens entlang der Farbgrenzen, ans Ende gelangt. Der angestrebte Augenblick angehaltener Zeit und völliger Unbeweglichkeit ist eingefroren in Schwarz-Grau und Schwarz-Braun.
Querulantin
15.11.2009, 13:14
Ich würde viel lieber die Kommentare und Bewertungen einiger renommierter Kunstkritiker zu den einzelnen Affengemälden lesen.
Wäre noch spannender.
Wie sang doch Harpe Kerkeling:
"Der Woooolf, das Schaaaaf,....., Hurrrtz"
Das war auch Kunst, aber in der Tat waren die Zuschauerkommentare noch besser.:)):)):))
Misteredd
15.11.2009, 13:19
Ist mir eigentlich egal. Was mir auf deen Keks geht ist schwülstiges Geschwafel, mit dem Kunstbeflissene, in diesem Fall Journalisten, zum Beispiel diese Werke umfloren.
Zu Mark Rothko:
Das ist wie mit den Tasting von gutem alten Whiskey .....
Ein Hauch von Kirsche mit einer Schokoladennote samt einem langen samtenen Abgang.
Wenn es ein anderer trinkt kommt dann was ganz anderes bei heraus - aber die Hauptsache ist, man verdient mit Geschwafel Geld.
Heiße ich PSI?
Dann stell keine Fragen auf die die Antwort bereits ersichtlich ist, bloß weil du zu faul bist zu lesen du Großmaul!:rolleyes:
Évidemment au contraire, mon chér, au contraire. :))
Le monsieur semble être trop bête de reconnaître le lien causal!:P
Ist mir eigentlich egal. Was mir auf deen Keks geht ist schwülstiges Geschwafel, mit dem Kunstbeflissene, in diesem Fall Journalisten, zum Beispiel diese Werke umfloren.
Zu Mark Rothko:
In den letzten Bildern Rothkos, den "Black on Grey"-Paintings, ist das Prinzip der "Breathingness", des Atmens und Vibrierens entlang der Farbgrenzen, ans Ende gelangt. Der angestrebte Augenblick angehaltener Zeit und völliger Unbeweglichkeit ist eingefroren in Schwarz-Grau und Schwarz-Braun.
Ich lach mich tot Don, genau dieses schwulstige Geschwafel geht mir auch ziemlich auf den Sender.... Man macht aus einem hässlichen Bild ein Tam-Tam wo nix ist...vor allem der Satz ist so typisches Geschwurbsel "Der angestrebte Augenblick angehaltener Zeit und völliger Unbeweglichkeit ist eingefroren in Schwarz-Grau und Schwarz-Braun." ... Wow, wie toll....:rolleyes:
Das erinnert mich immer so an HapeKerkeling, als Er mal ein intellektuelles Kunstverstehendes Publikum verarscht hat..... Kennt sicher jeder von euch....
Hape hat sich als Polnischer Künstler auf die Bühne gestellt und einen totalen Scheiss gesungen "Der Wolf, das Schaf etc"..... Und sogar bei diesem Scheiss haben die angeblichen Kunstversteher es geschafft, Kunst darin zu finden und schwulstiges Geschwafel daher zu reden. Bestes Beispiel also, wie bescheuert angebliche Kunstversteher sind.
Jeden Müll als Kunst verkaufen, und überall Kunst darin zu sehen, wie auch bei Hape Kerkelings verarsche, genannt "Hurz"...:lach:. Also fremdpeinlich ist das schon mit anzusehen, wie Intellektuelle auf hohem Niveau so einen Mist ausdiskutieren......Vor allem, wie Hape auch total geschwurbselt daherredet, der verarscht die Intellektuellen total und passt sich deren Sprachgepflogenheit total an.....
Hape verarscht Intellektuelle (http://www.youtube.com/watch?v=TuHiFhej_60&feature=related)
Le monsieur semble être trop bête de reconnaître le lien causal!:P
3 Stunden um ein online Übersetzungsprogramm zu finden ist aber schwer grenzwertig.
Achja, Anmerkung:
Das leicht despektierliche "der Herr" wird keineswegs mit "le monsieur" übersetzt, auch wenn babelfish das so meint.
FranzKonz
15.11.2009, 13:36
Du nennst es höflich, ich nenne es geschwurbelt und penetrant.
Es ist nicht das erste Mal, dass diese vorlaute Schwätzerin anderen Foristen den Gebrauch bestimmter Worte untersagen will. Das ist sie vielleicht aus anderen Foren so gewohnt, aber wir schreiben doch alle in diesem Forum, weil hier die Bandbreite der politischen Meinungen so groß ist.
Und das fast ohne Zensur.
Ne, ich höre da auch so unterschwellige Zensurforderungen heraus.
Eins der wenigen Dinge auf die ich sensibel reagiere.
Ich pflege die Extremausleger zwar unflätig anzupinkeln, ich werde aber den Teufel tun sie daran zu hindern sich bloßzustellen.
Niemand hat den Gebrauch des Wortes "entartete Kunst" verboten. Es wurde lediglich angemerkt, daß dieses Wort aus einem finsteren Kapitel unserer Geschichte stammt und daher den entsprechenden Beigeschmack hat. Der Strangeröffner hat diesen Beigeschmack auch, von daher ist alles im grünen Bereich. Das muss man sagen dürfen.
Ich vermute auch, daß Arthas diesen Begriff mit Bedacht gewählt hat, und sich auf die provozierte Auseinandersetzung freute. Ich kenne das nur zu gut, weil ich gelegentlich auf die Ähnlichkeiten von Zionismus und Faschismus hinweise. Ich weiß sehr gut, daß das nicht nur wahr ist, sondern auch provokant.
Wir reden eben hier, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Dazu gehört auch, Widerworte mit Fassung zu tragen.
3 Stunden um ein online Übersetzungsprogramm zu finden ist aber schwer grenzwertig.
Achja, Anmerkung:
Das leicht despektierliche "der Herr" wird keineswegs mit "le monsieur" übersetzt, auch wenn babelfish das so meint.
Es waren 2 Minuten....
Ich hatte nie Französisch sondern Englisch und Latein.
Wenn dir meine Übersetzung nicht schmeckt, dann rede in Zukunft einfach DEUTSCH mit mir und blas dich nicht als pseudo-gebildet auf!:rolleyes:
Querulantin
15.11.2009, 13:42
Du nennst es höflich, ich nenne es geschwurbelt und penetrant.
Es ist nicht das erste Mal, dass diese vorlaute Schwätzerin anderen Foristen den Gebrauch bestimmter Worte untersagen will. Das ist sie vielleicht aus anderen Foren so gewohnt, aber wir schreiben doch alle in diesem Forum, weil hier die Bandbreite der politischen Meinungen so groß ist.
Und das fast ohne Zensur.
Höre einmal zu Du Dumpfbacke,
bevor Du weiter ständig unnötige abwertende Kommentare schreibst! Ein Wort hat keine Konsequenzen, nur die Menschen, die es benutzen und denken. Das Wort entartet ist nicht das Problem, sondern die Schädelspalter, die daraus wieder den Nährboden für neue Verbrennungen ziehen. Das sind die Idioten, die im ersten Schritt Säureanschläge auf Bilder machen.
Darum bin ich dankbar, dass all die vielen User hier im Forum ihre wahre Fratze zeigen und man ihnen den Spiegel vor das Gesicht halten kann. Hast Du das verstanden? Geht das in Deinen Kopf rein?
Und jetzt zurück zur Höflichkeit....
Thauris,
es ist der gedankliche Nährboden der dahinter steckt. Erst als entartet bezeichnen, dann verbrennen. Entartet ist eben ein anderer Begriff, als Schund, oder "keine Kunst", oder hässlich, oder "ohne Aussage", .... Wenn man heute Kunst entartet nennt, hat das ein ganz klares Ziel.
Wer Kunst kritisieren möchte soll das immer machen. Aber die Verharmlosung von Begriffen und damit zusammenhängenden Taten ist eine unnötige Provokation.
Liebe Grüße
Querulant
Herzerfrischende, vernünftige Worte.
Es waren 2 Minuten....
Ich hatte nie Französisch sondern Englisch und Latein.
Wenn dir meine Übersetzung nicht schmeckt, dann rede in Zukunft einfach DEUTSCH mit mir und blaß dich nicht als pseudo-gebildet auf!:rolleyes:
Hach bin ich gut. Dabei habe ich nach 35 Jahren fast alles vergessen. :]
Übrigens wäre ich dankbar, wenn Du dieses Augenkrebs ß künftig vermeiden könntest.
Nein, das ist KEIN Tippfehler. Die Tasten sind ZU WEIT auseinander.
Leute kauft mehr Schrott, es ist Wirtschaftskriese.
Hach bin ich gut. Dabei habe ich nach 35 Jahren fast alles vergessen. :]
Übrigens wäre ich dankbar, wenn Du dieses Augenkrebs ß künftig vermeiden könntest.
Nein, das ist KEIN Tippfehler. Die Tasten sind ZU WEIT auseinander.
Alles was man auf diese Form des Narzissmus noch sagen könnte wäre vergeblich.
Vielleicht ersäufst du auch in deiner Selbstverliebtheit!:P
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/de/Michelangelo_Caravaggio_065.jpg/494px-Michelangelo_Caravaggio_065.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus
Apotheos
15.11.2009, 13:53
Man kann Kunst nicht verstehen. Könnte man das gäbe es nur wenig Streit darüber.
Ich finde schon, dass man das kann. Sie zu durchschauen, ist etwas anderes, sie verstehen, heißt ja nur, dass man wenigstens einen Teil von ihr versteht, also den künstlerischen Geist, der zur Schaffung von Kunst erforderlich ist. Gäbe es keinerlei Kriterien der Kunst und Verständnis für die Sache, dann gäbe es die Kunst ja nicht. Irgend etwas muss sie ja auszeichnen. Kunst ist der gefühlsmäßige Ausdruck des Menschen in seiner direkten und indirekten Beziehung zur Natur. Über die Zeit hinweg haben sich bestimmte Kunsttraditionen, Stile und Regeln entwickelt, die jedoch eine Hilfe sein sollen, dem Künstler zu erleichtern, sich auszudrücken. Es ist kein muss, sondern nur ein kann. Letztlich geht es darum sich auszudrücken und das beste Maß an Ausdrucksform zu finden. Soetwas muss aber der Künstler entscheiden, weshalb der Künstler die Regeln seiner Kunst individuell auf ein bestimmtes Kunstwerk ausrichtet und, wenn nötig, neue Regeln gestaltet, manchmal auch völlig unbewusst.
Settembrini
15.11.2009, 13:54
Ist mir eigentlich egal. Was mir auf deen Keks geht ist schwülstiges Geschwafel, mit dem Kunstbeflissene, in diesem Fall Journalisten, zum Beispiel diese Werke umfloren.
Das geht mir oft genauso.
Aber das ist nunmal deren Beruf. Das mag einem hochgradig entbehrlich erscheinen, aber auch dies ist natuerlich eine subjektive Ansicht. Fuer genauso entbehrlich halte ich persoenlich beispielsweise den Handel mit Gartengeraeten, sehe mich aber nicht gezwungen, deswegen gleich die entsprechende Berufsgruppe zu diskreditieren.
Man muss ja nicht alles lesen, was der Feuilleton produziert.
Subcomandante Erhard
15.11.2009, 14:12
Dann stell keine Fragen auf die die Antwort bereits ersichtlich ist, bloß weil du zu faul bist zu lesen du Großmaul!:rolleyes:
Haha, Du bist so dumm. :D
http://www.lomu.net/bilder/lomu_letsbeuys/kannstdunicht_435.jpg
Apotheos
15.11.2009, 14:28
http://www.lomu.net/bilder/lomu_letsbeuys/kannstdunicht_435.jpg
:bow::banane:
Liebe Thauris,
ich kann Bücherverbrennungen nicht entspannt sehen. Ich gestehe nach der Schule auch ein paar Bücher öffentlich verbrannt zu haben, aber das ist etwas anderes und es ging nicht um die Bücher als Werk, sondern war persönliche Kritik an Lehrern und ein Zeichen der Befreiung.
Hinter Bücherverbrennungen steht die Zensur, und da hebe ich nicht nur den Zeigefinger, sondern forme die Faust. Entartet ist als Begriff ziemlich eindeutig rassistisch gemeint. Mit Entartet, oder besser "aus der Art geschlagen", wurde all jene Kunst belegt, die nicht von germanischen Herrenmenschen erstellt wurde.
Ich akzeptiere alle Meinungen, solange diese nicht gegen die Verfassung verstoßen.
Liebe Grüße
Querulant
Ich sehe hier weder eine Bücherverbrennung, noch eine Meinung die gegen die Verfassung verstösst!
Ganz allgemein gesagt sollten Menschen, die sich Demokratie und Toleranz auf die Fahne schreiben das nicht nur gegenüber Menschen anwenden, die ihrem eigenen politischen Gusto entsprechen. Entweder bin ich Demokrat, oder ich bin es nicht - bin ich es, kann ich alle Meinungen akzeptieren. Ein bisschen schwanger gibt's nicht!
Wenn aber eine abweichende Meinung mit Vehemenz und/oder Gewalt unterdrückt werden muss, stimmt etwas im Gefüge nicht - das lässt deutliche Rückschlüsse auf die Unfähigkeit einer demokratischen Gesellschaft und deren Politik zu!
bernhard44
15.11.2009, 16:11
Ist mir eigentlich egal. Was mir auf deen Keks geht ist schwülstiges Geschwafel, mit dem Kunstbeflissene, in diesem Fall Journalisten, zum Beispiel diese Werke umfloren.
Zu Mark Rothko:
wird nur noch getoppt von dem Gesülze der Weinkenner/Weinkritiker! :D
Mäzenatentum ist eine private Sache. Der Staat muß nicht in allem herumpfuschen.
Regelungen wie 1% der Bausumme für ein Kunstwerk empfinde ich als pervers.
Und was für "Kunstwerke".
http://www.okej.de/img/wordpress2/ring_des_seyns_02.jpg
Ring des Seyns“ von Kazuo Katase am Klinikum in Ludwigshafen-Friesenheim (Kosten: 400.000 DM)
http://www.roell.net/weblog/newsfeed/pics/050323-parabeln.jpg
„Parabel“ (zwei große Rutschen) von Brunner/Ritz an der TU München, 2002
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c5/Skulptur_LKA_Hannover.jpg
Oxidierte Stahlskulptur Schild am Landeskriminalamt Niedersachsen in Hannover, die laut dem Künstler "Kraft, Schutz und Geborgenheit" vermittelt
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst_am_Bau
[/b]
Ich lach mich tot Don, genau dieses schwulstige Geschwafel geht mir auch ziemlich auf den Sender.... Man macht aus einem hässlichen Bild ein Tam-Tam wo nix ist...vor allem der Satz ist so typisches Geschwurbsel "Der angestrebte Augenblick angehaltener Zeit und völliger Unbeweglichkeit ist eingefroren in Schwarz-Grau und Schwarz-Braun." ... Wow, wie toll....:rolleyes:
Das erinnert mich immer so an HapeKerkeling, als Er mal ein intellektuelles Kunstverstehendes Publikum verarscht hat..... Kennt sicher jeder von euch....
Hape hat sich als Polnischer Künstler auf die Bühne gestellt und einen totalen Scheiss gesungen "Der Wolf, das Schaf etc"..... Und sogar bei diesem Scheiss haben die angeblichen Kunstversteher es geschafft, Kunst darin zu finden und schwulstiges Geschwafel daher zu reden. Bestes Beispiel also, wie bescheuert angebliche Kunstversteher sind.
Jeden Müll als Kunst verkaufen, und überall Kunst darin zu sehen, wie auch bei Hape Kerkelings verarsche, genannt "Hurz"...:lach:. Also fremdpeinlich ist das schon mit anzusehen, wie Intellektuelle auf hohem Niveau so einen Mist ausdiskutieren......Vor allem, wie Hape auch total geschwurbselt daherredet, der verarscht die Intellektuellen total und passt sich deren Sprachgepflogenheit total an.....
Hape verarscht Intellektuelle (http://www.youtube.com/watch?v=TuHiFhej_60&feature=related)
Abstrakte Kunst - geschaffen von Talentlosen, verkauft von Prinzipienlosen an Ahnungslose - passt doch! Jeder kriegt, was er verdient! :D
Die Kunst kennzeichnet die Werte und Hochschätzungen einer Gesellschaft.
1. Ich finde es lächerlich, wenn jemand der kein Künstler ist, über Kunst in dieser Form urteilt, weil der gar nicht die Fähigkeiten hat, dies zu tun. 2. Selbst ein Künstler verfiele der überhöhten Lächerlichkeit sich ein solches Urteil anzumaßen, da Kunst keine bestimmten Regeln hat, Kunst hat nicht mal eine Bestimmung, sie ist sich im Mindesten ein Selbstzweck. 3. Kunst ist nicht festgefahren, sie entwickelt sich, sie ist ihrem Wesen nach nicht konservativ, sondern sogar regelbrechend und revolutionär, sie ist individualistisch. 4. Folglich kann man Kunst nicht als "entartet" betrachten, weil Kunst anarchistisch ist. Sie war noch nie bestimmt, nie gleich und blieb es auch nie. Soll und sollte sie nicht müssen, kann sie gar nicht wollen.
Als Künstlerseele missfällt mir jede Einschränkung der Kunst. Allein schon, weil Schönheit, Wert und Unwert einer Sache, subjektiv ist und nicht nach ästhetischen Kriterien verabsolutiert werden kann. Picassos Kunst war der Versuch neue Formen zu finden, neue künstlerische Möglichkeiten und Welten zu entdecken. Darum ging und geht es in der Kunst immer. Darum schrieb ein Gottfried Benn, anders als ein Schiller. Er wollte anders schreiben, weil er neue Ausdrucksmöglichkeiten suchte - und fand.Arthas, du hast keine Ahnung von Kunst. Die Künstler werden sich ihre Freiheiten auch nicht nehmen lassen. Deinem Urteil nach müssen alle modernen großen Künstlergenies entartet sein. Wenn Kunst nur daraus bestünde realistische Bilder abzumahlen, etwa die Dorfkirche am Fluss, dann wäre es sehr starr und armselig um die Kunst beschieden, will sie doch auch immer das Abstrakte, das Unbewusste, das Surrealistische und manchmal auch banale, ausdrücken und seine Besonderheit entdecken. Kunst ist die Suche nach dem Magischen im Trivialen.
Das du schonmal keinerlei Ahnung von Kunst hast, beweist du mit deinem Geschreibsel. Ich dagegen bin wohl ein besserer Künstler als Picasso, Kandinsky und alle anderen sogenannten "Künstler" der Moderne zusammen.
Apotheos
15.11.2009, 16:35
Die Kunst kennzeichnet die Werte und Hochschätzungen einer Gesellschaft.
Nö. Kunst ist eine ganz individuelle Sache. Sie kann natürlich auch von einer Regierung zur politischen Propaganda missbraucht werden, wie du gerne hättest.
EinDachs
15.11.2009, 16:36
Mir fehlt die Antwortoption: Ästhetik und Kunst sind zwei unterschiedliche Sachen. Wie ein Kunstlehrer es mal so erdig ausdrückte: "Schön ist ein Weiberarsch".
Wer Gigers alptraumartige biomechanische Landschaften allen Ernstes als "schön" bezeichnet, hat sie ja nicht mehr alle, trotzdem handelt es sich mMn um fabelhafte Kunstwerke.
Mir fehlt die Antwortoption: Ästhetik und Kunst sind zwei unterschiedliche Sachen. Wie ein Kunstlehrer es mal so erdig ausdrückte: "Schön ist ein Weiberarsch".
Wer Gigers alptraumartige biomechanische Landschaften allen Ernstes als "schön" bezeichnet, hat sie ja nicht mehr alle, trotzdem handelt es sich mMn um fabelhafte Kunstwerke.
Richtig - Ästhetik und Hässlichkeit schliessen einander nicht unbedingt aus! Das Motiv ist im Grunde genommen zweitrangig - ob Du jetzt ein Raumschiff malst oder einen Putzeimer ist schlussendlich egal, das ist Geschmackssache. Kunst fängt da an, wo die Perfektion der Darstellung ins Spiel kommt, resp. die handwerkliche Fähigkeit und Umsetzung!
Apotheos
15.11.2009, 16:38
Das du schonmal keinerlei Ahnung von Kunst hast, beweist du mit deinem Geschreibsel. Ich dagegen bin wohl ein besserer Künstler, als Picasso, Kandinsky und alle anderen sogenannten "Künstler" der Moderne zusammen.
:popcorn:
Du bist ein neuronales Wunder, Kleinarthas. Ein Ausnahmetalent. Was solchen hirnverquollenen Freiheitshassern wie dir nicht in den Kopf will, ist die Tatsache, dass Kunst keine absoluten Kriterien und Regeln hat, weswegen es keine "entartete Kunst" an sich geben kann. Dir kann Kunst gefallen oder nicht, aber entartet ist eine komplett unnötige Schublade, für die es keine objektive Basis gibt. Kapiert?
Richtig - Ästhetik und Hässlichkeit schliessen einander nicht unbedingt aus! Das Motiv ist im Grunde genommen zweitrangig - ob Du jetzt ein Raumschiff malst oder einen Putzeimer ist schlussendlich egal, das ist Geschmackssache. Kunst fängt da an, wo die Perfektion der Darstellung ins Spiel kommt, resp. die handwerkliche Fähigkeit und Umsetzung!
So ist es. Daher kann man das schaffen Gigers durchaus als Kunst bezeichnen. Das Geschmiere eines Rothkos nicht.
Haha, Du bist so dumm. :D
Ja, ist klar...
Du sagts ich bin dumm, weil du mir vowirfst ich hätte keine Ahnung von arbeiten, wo ich 8 1/2 Stunden an der Dreh- oder Fräsmaschine stehe und das 5 mal die Woche.
:rolleyes:
Apotheos
15.11.2009, 16:54
Wenn Hässlichkeit durchaus 'ästhetisch' bewertet werden kann, warum dann nicht auch dadaistischer Schwachsinn? Wer legt das fest? Wer kann das festlegen? Wer kann überhaupt entscheiden was künstlerischer Schwachsinn ist? Ist der Kritiker vielleicht einfach nicht imstande die Kunst zu verstehen? Irrten sich alle die letzten Künstlergenerationen und die Heutige im Wert der moderneren Kunst? Ist die neuere Kunstgeschichte ein Irrtum? Kann das ein Nichtkünstler besser beurteilen, als die vielen Künstler, die er als "entartet" deklariert? Ist er so übermäßig intelligent, dass er sich das anmaßen kann? Wo sind die Beweise seiner Intelligenz und Befähigung die Kunst so zu bewerten? An welchen Maßstäben orientiert er sich, um zu den objektiven Charakteristikum "entarteter Kunst" zu gelangen?
Nun. Er bedient sich womöglich politisch motivierter Hintergedanken, welche die Kunst nicht als Produkt individueller Arbeit begreifen ( was sie ist und immer war ), sondern als Werkzeug zur politischen Propaganda. In diesem Sinne gleichten sich die heuchelnden Kunstspinner der miesen Kunst des sozialistischen Realismus realsozialistischer Staatsverirrungen nicht weniger, als die rassistisch indoktrinierte Nazikunst. H**L Hitl... ehhhh Himbeer
:popcorn:
Du bist ein neuronales Wunder, Kleinarthas. Ein Ausnahmetalent. Was solchen hirnverquollenen Freiheitshassern wie dir nicht in den Kopf will, ist die Tatsache, dass Kunst keine absoluten Kriterien und Regeln hat, weswegen es keine "entartete Kunst" an sich geben kann. Dir kann Kunst gefallen oder nicht, aber entartet ist eine komplett unnötige Schublade, für die es keine objektive Basis gibt. Kapiert?
Doch. Kunst hat Grundkriterien. Diese habe ich und auch andere schon in diesem Strang erklärt.
EinDachs
15.11.2009, 16:55
Richtig - Ästhetik und Hässlichkeit schliessen einander nicht unbedingt aus! Das Motiv ist im Grunde genommen zweitrangig - ob Du jetzt ein Raumschiff malst oder einen Putzeimer ist schlussendlich egal, das ist Geschmackssache. Kunst fängt da an, wo die Perfektion der Darstellung ins Spiel kommt, resp. die handwerkliche Fähigkeit und Umsetzung!
Äh... auch.
Aber es allein darauf zu reduzieren, würd aus der Kunst ein Handwerk machen.
Aber, wenn ich mal kurz bei Giger als Bsp bleiben darf, dessen Werke sind nicht so toll, weil er sie handwerklich gut umgesetzt hat (seine frühen Werke waren das ja etwa nicht wirklich), sondern weil er es fabelhaft versteht Neues zu kreiieren. Die Ideen sind es, die das Kunstwerk ausmachen.
Das macht ja auch den "entarteten" Picasso zu einem großen Künstler: Radikal unabhängig von allem davor dagewesenen hat er einen vollkommen eigenen Stil kreiiert, der sich eben nicht mehr an alte Konventionen binden lässt. Landschaftsmaler XY's Ölgemälde "Baum auf grüner Wiese" kann daher nicht wirklich mit dem mithalten, auch wenn die Maltechnik "schöner" wäre.
Apotheos
15.11.2009, 17:00
Doch. Kunst hat Grundkriterien. Diese habe ich und auch andere schon in diesem Strang erklärt.
Nein hat sie nicht. Wer hat die Autorität das zu beurteilen? Was, wenn ich kein Bock habe diese Autorität anzuerkennen? Was, wenn ich auf deine Kriterien scheiß und mein Ding mache, wie Vincent Van Gogh und damit in die Kunstgeschichte eingehe? Kunst besitzt Kunsttraditionen, der Mensch kennt Formen und Farben, die ihm tendenziell angenehm sind etc. aber es gibt keine Kriterien die festlegen, was gute Kunst ist und zu sein habe. Was, wenn ich ein dadaistisches Kunstwerk geil finde, dass die meisten anderen Menschen ablehnen würde. Wer hätte die Berechtigung mir das zu verweigern? Niemand. Wenn ich mehr darin zu erkennen glaube, dann gibt mir das Recht. Kunst ist also eher subjektiv, in letzter Konsequenz. Les dir Texte von bekannten Künstlern durch. Kein einziger konnte das philosophisch eindeutig erörtern. Nicht umsonst gibt es die sogenannte Philosophie der Ästhetik an einer gewissen Karlsruher Universität mit Peter Sloterdjik. Du musst sehr viel schlauer sein, als all die klugen Köpfe, wenn du soetwas kannst :D
Äh... auch.
Aber es allein darauf zu reduzieren, würd aus der Kunst ein Handwerk machen.
Aber, wenn ich mal kurz bei Giger als Bsp bleiben darf, dessen Werke sind nicht so toll, weil er sie handwerklich gut umgesetzt hat (seine frühen Werke waren das ja etwa nicht wirklich), sondern weil er es fabelhaft versteht Neues zu kreiieren. Die Ideen sind es, die das Kunstwerk ausmachen.
Das macht ja auch den "entarteten" Picasso zu einem großen Künstler: Radikal unabhängig von allem davor dagewesenen hat er einen vollkommen eigenen Stil kreiiert, der sich eben nicht mehr an alte Konventionen binden lässt. Landschaftsmaler XY's Ölgemälde "Baum auf grüner Wiese" kann daher nicht wirklich mit dem mithalten, auch wenn die Maltechnik "schöner" wäre.
Selbstverständlich gehört auch die Idee dazu, mich fasziniert aber eher das, was das Auge beeindruckt, das Zusammenspiel der Farben und die Perfektion der Ausarbeitung - ich finde auch nicht alle seine Werke gut, aber das ist dann wohl eher auch Geschmackssache.
Apotheos
15.11.2009, 17:06
Äh... auch.
Aber es allein darauf zu reduzieren, würd aus der Kunst ein Handwerk machen.
Aber, wenn ich mal kurz bei Giger als Bsp bleiben darf, dessen Werke sind nicht so toll, weil er sie handwerklich gut umgesetzt hat (seine frühen Werke waren das ja etwa nicht wirklich), sondern weil er es fabelhaft versteht Neues zu kreiieren. Die Ideen sind es, die das Kunstwerk ausmachen.
Das macht ja auch den "entarteten" Picasso zu einem großen Künstler: Radikal unabhängig von allem davor dagewesenen hat er einen vollkommen eigenen Stil kreiiert, der sich eben nicht mehr an alte Konventionen binden lässt. Landschaftsmaler XY's Ölgemälde "Baum auf grüner Wiese" kann daher nicht wirklich mit dem mithalten, auch wenn die Maltechnik "schöner" wäre.
Kann ich unterschreiben. Neue Formen zu suchen, ist Bestandteil des kreativen Schaffensprozess eines Künstlers. Ihn festzulegen würde ihn einengen und ihm sein Künstlersein verweigern. Kreativität produziert auch Schwachsinn, aber aus dem Schwachsinn, aus der Wirrnis des künstlerischen Chaos gehen auch wenige Perlen ganz berechtigt ruhmvoll in die Geschichte ein.
Nein hat sie nicht. Wer hat die Autorität das zu beurteilen? Was, wenn ich kein Bock habe diese Autorität anzuerkennen? Was, wenn ich auf deine Kriterien scheiß und mein Ding mache, wie Vincent Van Gogh und damit in die Kunstgeschichte eingehe? Kunst besitzt Kunsttraditionen, der Mensch kennt Formen und Farben, die ihm tendenziell angenehm sind etc. aber es gibt keine Kriterien die festlegen, was gute Kunst ist und zu sein habe. Was, wenn ich ein dadaistisches Kunstwerk geil finde, dass die meisten anderen Menschen ablehnen würde. Wer hätte die Berechtigung mir das zu verweigern? Niemand. Wenn ich mehr darin zu erkennen glaube, dann gibt mir das Recht. Kunst ist also eher subjektiv, in letzter Konsequenz. Les dir Texte von bekannten Künstlern durch. Kein einziger konnte das philosophisch eindeutig erörtern. Nicht umsonst gibt es die sogenannte Philosophie der Ästhetik an einer gewissen Karlsruher Universität mit Peter Sloterdjik. Du musst sehr viel schlauer sein, als all die klugen Köpfe, wenn du soetwas kannst :D
Kunst ist die durch menschenhand geschaffene Form und Ästhetik. Du kannst natürlich das entartete Geschmiere der modere schön finden, dies ist jedoch nicht als Kunst richtige anzusehen.
Apotheos
15.11.2009, 17:12
Es ist der Unsinn der die Kunst schon immer auch beherrscht hat, das Chaos, wie ein Kind, dass mit den Fingern in die nassen Aquarellfarbkästen langt und die von Farbe besudelten Hände auf ein Blatt Papier gleiten lässt, um dort die Farbe zu verwischen. Das Kind findet allmählich gefallen daran und beginnt die Farben zu kombinieren, sie zu Formen zu verbinden und unbewusst anzuordnen, aus dem irrationalen, unbestimmten Gefühl der künstlerischen Spontanität heraus. Dieser Unsinn führt letztlich in seiner Strukturwerdung zum Sinn. Der Mensch kann gar nicht anders, selbst wenn er unsinnige Kunst erschaffen möchte, entwickelt sich zumeist ein Sinn aus sich selbst heraus. Das freudsche Unterbewusstsein :)
Und wie ein Kind ist der Künstler genötigt, sich nicht festlegen zu dürfen, er darf keine Gewissheit haben, er muss ein exzentrischer Chaot sein, der auf Konventionen kackt, nur um sich eigene, neue Formen zu schaffen und das Repertoire der Kunsttraditionen, um eine neue Facette zu erweitern. Wie wäre sonst fortschritt möglich? Gar nicht. ;)
Apotheos
15.11.2009, 17:14
Kunst ist die durch menschenhand geschaffene Form und Ästhetik. Du kannst natürlich das entartete Geschmiere der modere schön finden, dies ist jedoch nicht als Kunst richtige anzusehen.
Kunst muss nicht ästhetisch und schön sein. Sie kann total unnötig und sinnlos sein. Es gibt nichts, dass ihren Sinn dahingehend festlegt. Ein Gedicht ist gänzlich unwichtig, für die Weltgeschichte unbedeutend, man kann Poes Raben gedruckt als Klopapier verwenden, wenn es überhaupt einen unmittelbaren Wert besitzen sollte. Nö, damit bist du auf dem Holzweg. Der Künstler muss die Berechtigung haben Unsinn zu verbreiten.
Knudud_Knudsen
15.11.2009, 17:16
Kann ich unterschreiben. Neue Formen zu suchen, ist Bestandteil des kreativen Schaffensprozess eines Künstlers. Ihn festzulegen würde ihn einengen und ihm sein Künstlersein verweigern. Kreativität produziert auch Schwachsinn, aber aus dem Schwachsinn, aus der Wirrnis des künstlerischen Chaos gehen auch wenige Perlen ganz berechtigt ruhmvoll in die Geschichte ein.
..ist es so wie in der Natur? Um ein erfolgreiches Modell zu schaffen produziert sie milliardenfachen Ausschuss....
..nun und wenn dieser Künstler,der ja seinem Künstlersein nachgehen muss,kein Künstler ist,sondern nur ein Scharlatan,der auf diesem Weg an die vollen Töpfe der staatlichen Kunstförderung will?
Fragen über Fragen...allerdings sollte klar sein, dass dieses Künstlerleben,dass unendlich viel Ausschuss produzieren muss um eine Perle zu erzeugen,nicht auf Kosten der Allgemeinheit erfolgen darf...auch ein Künstler,wenn es ihn denn so treibt,kann kellnern....
Knud
Es ist der Unsinn der die Kunst schon immer auch beherrscht hat, das Chaos, wie ein Kind, dass mit den Fingern in die nassen Aquarellfarbkästen langt und die von Farbe besudelten Hände auf ein Blatt Papier gleiten lässt, um dort die Farbe zu verwischen. Das Kind findet allmählich gefallen daran und beginnt die Farben zu kombinieren, sie zu Formen zu verbinden und unbewusst anzuordnen, aus dem irrationalen, unbestimmten Gefühl der künstlerischen Spontanität heraus. Dieser Unsinn führt letztlich in seiner Strukturwerdung zum Sinn. Der Mensch kann gar nicht anders, selbst wenn er unsinnige Kunst erschaffen möchte, entwickelt sich zumeist ein Sinn aus sich selbst heraus. Das freudsche Unterbewusstsein :)
Und wie ein Kind ist der Künstler genötigt, sich nicht festlegen zu dürfen, er darf keine Gewissheit haben, er muss ein exzentrischer Chaot sein, der auf Konventionen kackt, nur um sich eigene, neue Formen zu schaffen und das Repertoire der Kunsttraditionen, um eine neue Facette zu erweitern. Wie wäre sonst fortschritt möglich? Gar nicht. ;)
Dümmliches Hippiegeschwaffel.
EinDachs
15.11.2009, 17:17
Kann ich unterschreiben. Neue Formen zu suchen, ist Bestandteil des kreativen Schaffensprozess eines Künstlers. Ihn festzulegen würde ihn einengen und ihm sein Künstlersein verweigern. Kreativität produziert auch Schwachsinn, aber aus dem Schwachsinn, aus der Wirrnis des künstlerischen Chaos gehen auch wenige Perlen ganz berechtigt ruhmvoll in die Geschichte ein.
Es sei an der Stelle auch daran erinnert, dass anfangs auch die Gotik als schrecklich und abstoßend betrachtet wurde. Ebenso "entartet" sah man auch Van Goghs Kunst an. Es wird zunächst mal alles was anders und neu ist, von der breiteren Masse abgelehnt. Das war immer so, das wird wohl auch immer so bleiben.
Und die verbohrten Kleingeister, die gesetzlich verbieten wollen, was ihnen nicht gefällt, wird man auch immer haben.
Es ist der Unsinn der die Kunst schon immer auch beherrscht hat, das Chaos, wie ein Kind, dass mit den Fingern in die nassen Aquarellfarbkästen langt und die von Farbe besudelten Hände auf ein Blatt Papier gleiten lässt, um dort die Farbe zu verwischen. Das Kind findet allmählich gefallen daran und beginnt die Farben zu kombinieren, sie zu Formen zu verbinden und unbewusst anzuordnen, aus dem irrationalen, unbestimmten Gefühl der künstlerischen Spontanität heraus. Dieser Unsinn führt letztlich in seiner Strukturwerdung zum Sinn. Der Mensch kann gar nicht anders, selbst wenn er unsinnige Kunst erschaffen möchte, entwickelt sich zumeist ein Sinn aus sich selbst heraus. Das freudsche Unterbewusstsein :)
Und wie ein Kind ist der Künstler genötigt, sich nicht festlegen zu dürfen, er darf keine Gewissheit haben, er muss ein exzentrischer Chaot sein, der auf Konventionen kackt, nur um sich eigene, neue Formen zu schaffen und das Repertoire der Kunsttraditionen, um eine neue Facette zu erweitern. Wie wäre sonst fortschritt möglich? Gar nicht. ;)
Man kann Fortschritt auch erzielen indem man sich handwerklich weiterentwickelt, bis zur Perfektion - wie man bei den Sprayern oder der Fantasymalerei zum Beispiel sehr gut sehen kann.
Nur ein paar bunte Felder oder Kleckse hinzuschlampen, die auch ein Affe hinkriegt, ist meiner Ansicht nach kein Fortschritt.
Apotheos
15.11.2009, 17:23
Und die verbohrten Kleingeister, die gesetzlich verbieten wollen, was ihnen nicht gefällt, wird man auch immer haben.
Möchte ich auch hervorheben. Das gilt es zu verhindern.
Subcomandante Erhard
15.11.2009, 17:24
Ja, ist klar...
Du sagts ich bin dumm, weil du mir vowirfst ich hätte keine Ahnung von arbeiten, wo ich 8 1/2 Stunden an der Dreh- oder Fräsmaschine stehe und das 5 mal die Woche.
:rolleyes:
:bow:
R-E-S-P-E-K-T- Arbeitführer. Jetzt halte Dich natürlich für brutal schlau, los grandioser Arbeiterführer, führe die Arbeiterschaft aus der kapitalistischen Ausbeutung, hinein in das sozialistische Milch-und-Hönig-Paradis, wo niemand mehr arbeitet und alle das Privileg genießen dürfen dann von Dir und deiner Clique beschissen zu werden.
Kunst muss nicht ästhetisch und schön sein. Sie kann total unnötig und sinnlos sein. Es gibt nichts, dass ihren Sinn dahingehend festlegt. Ein Gedicht ist gänzlich unwichtig, für die Weltgeschichte unbedeutend, man kann Poes Raben gedruckt als Klopapier verwenden, wenn es überhaupt einen unmittelbaren Wert besitzen sollte. Nö, damit bist du auf dem Holzweg. Der Künstler muss die Berechtigung haben Unsinn zu verbreiten.
Künstler können zwei Dinge: Sie können ein Abbild ihrer Umwelt schaffen, und sie können ein Abbild ihrer Fantasie schaffen. Und zwar in RICHTIGEN Formen. Wer dies nicht kann, ist kein Künstler.
EinDachs
15.11.2009, 17:29
Künstler können zwei Dinge: Sie können ein Abbild ihrer Umwelt schaffen, und sie können ein Abbild ihrer Fantasie schaffen. Und zwar in RICHTIGEN Formen. Wer dies nicht kann, ist kein Künstler.
Was ist denn die richtige Form?
Der Kern deiner Argumentation ist stets, dass du weißt oder festlegen darfst, was richtig ist (übrigens nicht nur beim Thema Kunst sondern ganz allgemein immer).
Was gibt dir das Recht deine Meinung von "Richtigkeit" zur einzig maßgeblichen zu erheben? Der gesunde Volksgeist?
Apotheos
15.11.2009, 17:29
Künstler können zwei Dinge: Sie können ein Abbild ihrer Umwelt schaffen, und sie können ein Abbild ihrer Fantasie schaffen. Und zwar in RICHTIGEN Formen. Wer dies nicht kann, ist kein Künstler.
Woher weist du was richtige Formen sind? Beweis mir das mal. :hihi: Wie können Formen überhaupt "unrichtig" sein?
Woher weist du was richtige Formen sind? Beweis mir das mal. :hihi:
Er meinte wohl realistische Formen - der Ansicht bin ich übrigens auch!
:bow:
R-E-S-P-E-K-T- Arbeitführer. Jetzt halte Dich natürlich für brutal schlau, los grandioser Arbeiterführer, führe die Arbeiterschaft aus der kapitalistischen Ausbeutung, hinein in das sozialistische Milch-und-Hönig-Paradis, wo niemand mehr arbeitet und alle das Privileg genießen dürfen dann von Dir und deiner Clique beschissen zu werden.
Ach halts Maul!
Was weißt du den schon?
Ich wette das du weder körperlich arbeitest, noch dich geistig mit der Materie der sozialistische Philosophie befasst hast.
Du bist ein sich selbstüberschätzendes Großmaul.
Mich würde schon interessieren was jemand treibt, der sich die Freiheit herausnimmt andere Leute, die wirklich ernsthaft arbeiten, derart zu beurteilen!:rolleyes:
Subcomandante Erhard
15.11.2009, 17:36
Ach halts Maul!
Ja, gibs mir Du starker Mann. :lach:
Was weißt du den schon?
Ich wette das du weder körperlich arbeitest, noch dich geistig mit der Materie der sozialistische Philosophie befasst hast.
Ich scheiß auf Sozialismus jeder Coleur.
Du bist ein sich selbstüberschätzendes Großmaul.
Danke. Ich bin eigentlich ein netter Kerl, nur nicht zu Dir. :))
Mich würde schon interessieren was jemand treibt, der sich die Freiheit herausnimmt andere Leute, die wirklich ernsthaft arbeiten, derart zu beurteilen!:rolleyes:
Unternehmensberatung?! :D :rofl:
Apotheos
15.11.2009, 17:38
..ist es so wie in der Natur? Um ein erfolgreiches Modell zu schaffen produziert sie milliardenfachen Ausschuss....
..nun und wenn dieser Künstler,der ja seinem Künstlersein nachgehen muss,kein Künstler ist,sondern nur ein Scharlatan,der auf diesem Weg an die vollen Töpfe der staatlichen Kunstförderung will?
Fragen über Fragen...allerdings sollte klar sein, dass dieses Künstlerleben,dass unendlich viel Ausschuss produzieren muss um eine Perle zu erzeugen,nicht auf Kosten der Allgemeinheit erfolgen darf...auch ein Künstler,wenn es ihn denn so treibt,kann kellnern....
Knud
Eine kleine Anekdote: Ich habe mal ein Gedicht aus dem Unbewussten heraus geschrieben und anfangs nur sinnlos Worte aneinandergereiht. Allmählich sind richtige Ideen daraus entstanden und als das Gedicht fertig war habe ich es zu einem Lyrikwettbewerb eingesandt, ohne viel davon zu erwarten. War ja anfangs eher ein Witz. Auf dem Wettbewerb haben Leute hingeschrieben die seit zwanzig Jahren dichten und ich belegte vor ihnen den vierten Platz. Kein Witz, wirklich passiert. Wie ist das zu erklären? Bin ich ein Scharlatan, weil ich das Gedicht aus den Unsinn als vordergründigen Antrieb schrieb und nicht mit "Herzblut" aus der verbitterten Seele eines alkoholisierten melancholischen Bohemeherzens heraus?Nein, unbewusst habe ich letztlich Gefühle in Worte ausgedrückt und ein schönes Gedicht verfasst, dass anderen Menschen gefallen hat. Das gibt mir die Berechtigung das als gute Lyrik zu betrachten.
Unternehmensberatung?!
Naja...
Wenn man nen Arschloch-Beruf hat, kann man auch nur ein solches sein!:D
Viel Spaß noch!:P
Subcomandante Erhard
15.11.2009, 17:42
Naja...
Wenn man nen Arschloch-Beruf hat, kann man auch nur ein solches sein!:D
Viel Spaß noch!:P
Ja, Herr Arbeiterführer. Natürlich Herr Arbeiterführer.
Apotheos
15.11.2009, 17:42
Er meinte wohl realistische Formen - der Ansicht bin ich übrigens auch!
Dann wäre deiner Meinung nach Surrealismus, Expressionismus und Impressionismus keine gute oder "richtige" Kunst? :)
Ja, Herr Arbeiterführer. Natürlich Herr Arbeiterführer.
Klar, die Bourgeoisie siehts nicht gerne wenn der Proll ne' eigene Meinung hat.:P
Was ist denn die richtige Form?
Der Kern deiner Argumentation ist stets, dass du weißt oder festlegen darfst, was richtig ist (übrigens nicht nur beim Thema Kunst sondern ganz allgemein immer).
Was gibt dir das Recht deine Meinung von "Richtigkeit" zur einzig maßgeblichen zu erheben? Der gesunde Volksgeist?
Weil meine Meinung in der Regel die Meinung der Richtigkeit ist. In diesem Falle vertrete ich die Meinung der Kunstdefinition, welche schon seit Anbeginn der Kunst herrscht. Und erst mit Beginn der künstlerischen Entartung im 20sten Jahrhundert missachtet wurde.
Er meinte wohl realistische Formen - der Ansicht bin ich übrigens auch!
Richtig.
Subcomandante Erhard
15.11.2009, 17:46
Klar, die Bourgeoisie siehts nicht gerne wenn der Proll ne' eigene Meinung hat.:P
Haha, Du plapperst eine Meinung nach aus einem Buch das aus dem vor-vor-letzten Jahrhundert stammt. Und das nennst Du dann eigene Meinung. Hey, Junge, Du hast es echt sauber drauf. :top:
EinDachs
15.11.2009, 17:49
Weil meine Meinung in der Regel die Meinung der Richtigkeit ist.
So wie deine Argumente in der Regel die Argumente der Tautologie sind.
In diesem Falle vertrete ich die Meinung der Kunstdefinition, welche schon seit Anbeginn der Kunst herrscht. Und erst mit Beginn der künstlerischen Entartung im 20sten Jahrhundert missachtet wurde.
Es gibt keine und es gab nie eine allgemein anerkannte Definition, was Kunst ist.
Aber Beschränkte wollen eben gern einschränken, in diesem Fall konkret die Kunst und was man darunter versteht. Wir würden noch Höhlenmalerei betreiben, wenn man die Kunstdefinition vom Anbeginn der Kunst so festgeschrieben hätte, wie du dir das einbildest.
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