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Landsmann
18.06.2019, 20:36
Dann bleibt die Bude halt unvermietet...
So kann sich wenigstens keiner über zu hohen Mietzins beschweren.

Pelle
08.07.2019, 21:50
Dann bleibt die Bude halt unvermietet...
So kann sich wenigstens keiner über zu hohen Mietzins beschweren.

Ganz genau! "Wir Deutschen sind das unbehausteste Volk der EU (1); beinahe 60% wohnen laut aktueller Statistik zur Miete. Nur die Schweizer wohnen noch seltener in ihren eigenen vier Wänden. In großen Städten finden sich weit mehr Mieter als auf dem Land, in der früheren DDR mehr als in der früheren BRD; das zeigt, wie sehr die Übernahme der DDR von der Entwicklung in den anderen sozialistischen Ländern abwich – überall, außer in Deutschland, wurden die Wohnungsbestände des früheren Staates den Bewohnern überschrieben; die Bundesrepublik schaffte es noch, selbst jene, die zu DDR-Zeiten Wohneigentum besaßen, durch Rückgabeansprüche von Alteigentümern zu enteignen, so dass die Eigentumsquote (2) auf dem ehemaligen Gebiet der DDR zwar bei etwa einem Drittel liegt, diejenigen, die darin wohnen, in weiten Landstrichen aber ursprünglich Bundesbürger sind. Der Rekord, der noch weit bekannter sein müsste, betrifft die Zahl der Wohnungslosen, die mittlerweile auf eine Million geschätzt wird.

Hundertausende Wohnungen fehlen. Das nimmt unsere desozialisierte Republik aber eher achselzuckend zur Kenntnis, und es sind bis heute keine ernsthaften politischen Bemühungen erkennbar, dem abzuhelfen. Das wiederum braucht nicht zu überraschen – der Mietmarkt ist ein Kernstück der Umverteilungsmaschine von unten nach oben, und wenn seine Unfähigkeit, die Bevölkerung ausreichend mit Wohnraum zu versorgen, erst einmal offen auf dem Tisch liegt, braucht es tiefe Eingriffe, um umzusteuern; weit und breit findet sich keine politische Kraft, die darüber auch nur ernsthaft nachdenkt.


https://www.youtube.com/watch?v=v5qOhfUqkJA

Rhino
04.08.2019, 21:12
Dann bleibt die Bude halt unvermietet...
So kann sich wenigstens keiner über zu hohen Mietzins beschweren.

Laut linker TAZ wird der Kleingarten dran glauben muessen:


https://www.youtube.com/watch?v=jQcIQ-QdS7o

der Karl
19.10.2019, 11:12
https://pbs.twimg.com/media/EHLddKSX0AAmlnS?format=jpg&name=4096x4096

Mal schauen, was der Deckel bringt, wenn weiter jährlich 40-60Tausend nach Berlin ziehen.

Ich sehe schon nach gewisser Zeit die üblichen Presse-Schlagzeilen: ""Die Macher des Mietendeckels bekommen eins auf den Deckel" o.ä.:D

Xarrion
19.10.2019, 11:15
https://pbs.twimg.com/media/EHLddKSX0AAmlnS?format=jpg&name=4096x4096

Mal schauen, was der Deckel bringt, wenn weiter jährlich 40-60Tausend nach Berlin ziehen.

Ich sehe schon nach gewisser Zeit die üblichen Presse-Schlagzeilen: ""Die Macher des Mietendeckels bekommen eins auf den Deckel" o.ä.:D

Durch solche sozialistischen Mätzchen wird der ohnehin angespannte Wohnungsmarkt vollständig zerstört.

Welcher Investor wird unter diesen Bedingungen denn noch in den Wohnungsbau investieren? Niemand.

der Karl
19.10.2019, 11:19
Durch solche sozialistischen Mätzchen wird der ohnehin angespannte Wohnungsmarkt vollständig zerstört.

Welcher Investor wird unter diesen Bedingungen denn noch in den Wohnungsbau investieren? Niemand.

Ich schätze mal, dass RRG nicht die Spur von Interesse an Investoren hat; das dürfte nicht im Sinne von rein ideologischer "Politik" sein.

romeo1
19.10.2019, 13:24
https://pbs.twimg.com/media/EHLddKSX0AAmlnS?format=jpg&name=4096x4096

Mal schauen, was der Deckel bringt, wenn weiter jährlich 40-60Tausend nach Berlin ziehen.

Ich sehe schon nach gewisser Zeit die üblichen Presse-Schlagzeilen: ""Die Macher des Mietendeckels bekommen eins auf den Deckel" o.ä.:D

Der Wohnungsbau in Berlin dürfte ziemlich heftig einbrechen, die Wohnungsmisere wird sich drastisch verstärken. Investoren werden abgeschreckt. Möglicherweise wird sich der Bauboom ins brandenburgische Umland verstärken, wobei bereits in vielen Gegenden des Speckgürtels Bauland zur Mangelware geworden ist.

Landsmann
19.10.2019, 15:56
Wenn denn die Wohnungseigentümer selbst Instandhaltung btw. Modernisierung nicht mehr zu den üblichen Konditionen weitergegeben werden können, wird auch kaum einer weiterhin investieren. Am Ende werden günstige, abgerantze und verwahrloste Ghettos für künftige EU Bürger aus Mazedonien und Albanien rumstehen und neue No Go Areas in der bunten Hauptstadt ihren Platz haben...

Diese Trottel in der Berliner Kloake können einfach nix ausser Kohle fordern über die Ausgleichszahlungen der anderen...

Brennen sollte der Sauhaufen.

schastar
19.10.2019, 16:52
Dann bleibt die Bude halt unvermietet...
So kann sich wenigstens keiner über zu hohen Mietzins beschweren.

Ich habe seit Jahren immer eine Wohnung leer stehen, kann ja sein daß ich sie mal schnell brauche.

schastar
19.10.2019, 16:59
Der Wohnungsbau in Berlin dürfte ziemlich heftig einbrechen, die Wohnungsmisere wird sich drastisch verstärken. Investoren werden abgeschreckt. Möglicherweise wird sich der Bauboom ins brandenburgische Umland verstärken, wobei bereits in vielen Gegenden des Speckgürtels Bauland zur Mangelware geworden ist.

Bei uns wird auf teufel komm raus gebaut, um jedes Eck entsteht ein Mehrfamilienhaus und kleiner Wohnblock.
Allen gemeinsam ist das große Schild vor der Tür: Zu verkaufen

Antisozialist
19.10.2019, 17:02
https://pbs.twimg.com/media/EHLddKSX0AAmlnS?format=jpg&name=4096x4096

Mal schauen, was der Deckel bringt, wenn weiter jährlich 40-60Tausend nach Berlin ziehen.

Ich sehe schon nach gewisser Zeit die üblichen Presse-Schlagzeilen: ""Die Macher des Mietendeckels bekommen eins auf den Deckel" o.ä.:D

Ein Mietendeckel ist nach Bombardierung die effektivste Waffe, um die Substanz einer Stadt zu zerstören, weil die Vermieter an der Instandhaltung sparen werden.

Rhino
20.10.2019, 00:59
Ein Mietendeckel ist nach Bombardierung die effektivste Waffe, um die Substanz einer Stadt zu zerstören, weil die Vermieter an der Instandhaltung sparen werden.
... Oder ihr Geld anderswo investieren, will heissen keine neuen Wohnungen bauen und stattdessen mit dem Geld was anderes machen. Hier zeigt sich auch warum Wirtschaftswissenschaft nicht empirisch betrieben wird, weil es eben um Alternative Szenarien und Moeglichkeiten geht, die man sich zwar vorstellen, aber eben nicht empirisch messen kann.

So Preiskontrollen tun auch nichts an den eigentlichen Ursachen. Die sind hier, dass:
1. Geld auf den Markt fliesst, was zu Preiserhoehungen fuehrt, also auch Mieten.
2. Die Nachfrage durch Zuwanderung kuenstlich und schnell erhoeht wird. Da das auch noch subventioniert wird, verstaerkt sich auch der Effekt unter 1.

Krombacher007
20.10.2019, 01:08
...
1. Geld auf den Markt fliesst, was zu Preiserhoehungen fuehrt, also auch Mieten.
2. Die Nachfrage durch Zuwanderung kuenstlich und schnell erhoeht wird. Da das auch noch subventioniert wird, verstaerkt sich auch der Effekt unter 1.

Punkt 1 ist irgendwie außer Kraft gesetzt. Trotz der enormen Geldflut, gibt es so gut wie keine Inflation. Ein Phänomen, dass alle Volkswirtschaftler in Staunen versetzt und alte Theorien infrage stellt.
Punkt 2 ist richtig.

Als Ersatz zu Punkt 1: Da auf dem Kapitalmarkt keine große Renditen zu erwirtschaften sind, geht man nun wieder gerne ins Betongold und sucht sich Immobilien als Renditeobjekte und dies führt zu einer übersteigerten Sanierung und Mieterhöhung.

Antisozialist
20.10.2019, 08:27
... Oder ihr Geld anderswo investieren, will heissen keine neuen Wohnungen bauen und stattdessen mit dem Geld was anderes machen. Hier zeigt sich auch warum Wirtschaftswissenschaft nicht empirisch betrieben wird, weil es eben um Alternative Szenarien und Moeglichkeiten geht, die man sich zwar vorstellen, aber eben nicht empirisch messen kann.

So Preiskontrollen tun auch nichts an den eigentlichen Ursachen. Die sind hier, dass:
1. Geld auf den Markt fliesst, was zu Preiserhoehungen fuehrt, also auch Mieten.
2. Die Nachfrage durch Zuwanderung kuenstlich und schnell erhoeht wird. Da das auch noch subventioniert wird, verstaerkt sich auch der Effekt unter 1.

Die niedrigen Zinsen auf dem Geldmarkt führen dazu, dass Investoren bereitwillig höhere Preise für Wohnungen zahlen. Höhere Mieten sind nur deswegen erzielbar, da durch die Masseneinwanderung bei gleichzeitig geringem Zuwachs an neuem Wohnraum zu einer höheren Nachfrage auf dem Gütermarkt führt. Wenn der Staat jetzt nicht nur den Ausweis von neuem Bauland beschränkt, sondern auch noch die Miethöhen, dann werden können die Vermieter Qualitätsminderungen bei der Leistungserbringung durchsetzen.

MANFREDM
22.10.2019, 12:46
https://pbs.twimg.com/media/EHLddKSX0AAmlnS?format=jpg&name=4096x4096

Mal schauen, was der Deckel bringt, wenn weiter jährlich 40-60Tausend nach Berlin ziehen.

Ich sehe schon nach gewisser Zeit die üblichen Presse-Schlagzeilen: ""Die Macher des Mietendeckels bekommen eins auf den Deckel" o.ä.:D

Der Mietendeckel ist vom Senat beschlossen worden. Die Senatorin Lompscher stellt den Gesetzentwurf in schönster DDR-Diktion und Rethorik vor. 30 Jahre nach dem Verschwinden der DDR eine Wiederauferstehung als DDR 2.0 mit Rot-Rot-Grünen Kadern.


Selbst Enteignungen werden nicht mehr ausgeschlossen. (https://www.welt.de/politik/article201218114/Steigende-Mieten-Berliner-SPD-offen-fuer-Enteignungen.html)

Hier der Schwachsinn im O-Ton von der heutigen Pressekonferenz. Auf das Kadergelaber von Lompscher achten. Wie in der DDR. (https://www.welt.de/politik/deutschland/video202292794/Berlin-Senatsverwaltung-aeussert-sich-zum-beschlossenen-Mietendeckel.html)

Dr Mittendrin
22.10.2019, 12:51
Punkt 1 ist irgendwie außer Kraft gesetzt. Trotz der enormen Geldflut, gibt es so gut wie keine Inflation. Ein Phänomen, dass alle Volkswirtschaftler in Staunen versetzt und alte Theorien infrage stellt.
Punkt 2 ist richtig.

Als Ersatz zu Punkt 1: Da auf dem Kapitalmarkt keine große Renditen zu erwirtschaften sind, geht man nun wieder gerne ins Betongold und sucht sich Immobilien als Renditeobjekte und dies führt zu einer übersteigerten Sanierung und Mieterhöhung.

Wir haben Inflation. Besonders bei Mieten.

marion
22.10.2019, 13:01
Wir haben Inflation. Besonders bei Mieten.

ich mache ab und an Marktforschung bei Aldi Nord und Lidl. Dort gibts teilweise Preissteigerungen von über 10% & mehr in wenigen Monaten oder die Packungen werden einfach kleiner

Dr Mittendrin
22.10.2019, 15:18
ich mache ab und an Marktforschung bei Aldi Nord und Lidl. Dort gibts teilweise Preissteigerungen von über 10% & mehr in wenigen Monaten oder die Packungen werden einfach kleiner

Käse für 4,63 sehe ich schon länger nicht mehr. Liegt knapp unter 5 €.

Ich schau nur kg Preis

MANFREDM
22.10.2019, 15:28
Käse für 4,63 sehe ich schon länger nicht mehr. Liegt knapp unter 5 €.

Ich schau nur kg Preis

Der ist aber billig. Ich zahle für Bergkäse(Gruyere) bei Rewe diese Woche 1,99 / 100g und Gorgonzola 1,29 / 100 g. :haha:

glaubensfreie Welt
22.10.2019, 19:54
https://pbs.twimg.com/media/EHLddKSX0AAmlnS?format=jpg&name=4096x4096

Mal schauen, was der Deckel bringt, wenn weiter jährlich 40-60Tausend nach Berlin ziehen.

Ich sehe schon nach gewisser Zeit die üblichen Presse-Schlagzeilen: ""Die Macher des Mietendeckels bekommen eins auf den Deckel" o.ä.:D

Für Einkommen in Ostdeutschland sind 9,80 schon jenseits des Deckels.

Wohnen sollte wie auch Gesundheit ein nicht handelbares Gut sein. Aus dem Markt ausgeklammert. Mieten sollte generell etwa sein das wir mittelfristig auf Null fahren müssen, damit es den Meisten besser geht.

Rhino
22.10.2019, 21:54
Punkt 1 ist irgendwie außer Kraft gesetzt. Trotz der enormen Geldflut, gibt es so gut wie keine Inflation. Ein Phänomen, dass alle Volkswirtschaftler in Staunen versetzt und alte Theorien infrage stellt.
Punkt 2 ist richtig.

Als Ersatz zu Punkt 1: Da auf dem Kapitalmarkt keine große Renditen zu erwirtschaften sind, geht man nun wieder gerne ins Betongold und sucht sich Immobilien als Renditeobjekte und dies führt zu einer übersteigerten Sanierung und Mieterhöhung.

Punkt 1. Ist keines wegs ausser Kraft gesetzt. Nur spielt sich das meiste dieser Inflation in anderen Sektoren ab. Beispiele sind: Immobilienpreise, Aktien, Topmanagergehaelter und gewisse Luxusgueter. Teilweise schwappt das dann, vor allem wenn da noch andere foerderliche Faktoren vorhanden sind, auf andere Sektoren ueber. Die Mieten sind da so ein Beispiel fuer wobei die "Zuwanderung" dafuer der Ausloeser ist. Nachfrageerhoehung.

marion
23.10.2019, 08:34
Für Einkommen in Ostdeutschland sind 9,80 schon jenseits des Deckels.

.

bei uns stand am WE in der Mopo eine Leerstandsliste der Stadtbezirke: Führend : Altstadt mit 18% ( jede Menge Neubau jenseits von 10€s, aufm weißen Hirsch immerhin auch 8%

glaubensfreie Welt
23.10.2019, 20:44
bei uns stand am WE in der Mopo eine Leerstandsliste der Stadtbezirke: Führend : Altstadt mit 18% ( jede Menge Neubau jenseits von 10€s, aufm weißen Hirsch immerhin auch 8%

Wahrscheinlich wollen die Bunten nicht nach Dresden. Vor paar Jahren haben sie in der Stadt eine menge Plattenbauten abgerissen. Nur um den Miethaien gutes zu tun. Dabei sind die DDR Plattenbauten unkaputtbar. Bei ausreichend Wohnraum wären 4 Euro an der Tagesordnung. Dann könnten Famielen auch mal wieder in den Zoo oder ein Freizeitbad gehen. Statt nur für die Miete zu leben.

marion
24.10.2019, 09:51
Wahrscheinlich wollen die Bunten nicht nach Dresden. Vor paar Jahren haben sie in der Stadt eine menge Plattenbauten abgerissen. Nur um den Miethaien gutes zu tun. Dabei sind die DDR Plattenbauten unkaputtbar. Bei ausreichend Wohnraum wären 4 Euro an der Tagesordnung. Dann könnten Famielen auch mal wieder in den Zoo oder ein Freizeitbad gehen. Statt nur für die Miete zu leben.

in der Platte hab ich letztes Jahr auch schon KM von 9,50 bei renovierter Wohnung (25m²B,K Fussboden) gesehn

Hank Rearden
24.10.2019, 11:29
Das "Mietendeckelgesetz" verstößt gegen simpelste ökonomische Gesetze:
Wenn der Preis steigt, erhöht sich das Angebot, neue Wohnungen werden gebaut, alte Wohnungen renoviert, unvermietete Wohnungen auf den Markt geworfen.
Wenn der Preis sinkt, verringert sich das Angebot, neue Wohnungen werden nicht gebaut, alte Wohnungen nicht renoviert, unvermietete Wohnungen bleiben unvermietet.
Kein Gesetz der Welt und kein Politiker kann das ändern:
Folge: Das Gesetz verschlimmert die Situation statt sie zu verbessern.

Maitre
24.10.2019, 11:38
Das "Mietendeckelgesetz" verstößt gegen simpelste ökonomische Gesetze:
Wenn der Preis steigt, erhöht sich das Angebot, neue Wohnungen werden gebaut, alte Wohnungen renoviert, unvermietete Wohnungen auf den Markt geworfen.
Wenn der Preis sinkt, verringert sich das Angebot, neue Wohnungen werden nicht gebaut, alte Wohnungen nicht renoviert, unvermietete Wohnungen bleiben unvermietet.
Kein Gesetz der Welt und kein Politiker kann das ändern:
Folge: Das Gesetz verschlimmert die Situation statt sie zu verbessern.

In der Logik von Sozialdemokraten und Kommunisten ist es nicht unlogisch und auch nicht schädlich. Wenn der Mietendeckel nämlich zu den beschriebenen Problemen führt, wird einfach ein neues Gesetz gegen diese Auswüchse erlassen und die Welt ist wieder in Ordnung. Am Ende der Spirale steht dann die Enteignung. Musst mal unsern Schkorpi befragen, der kann das erklären bzw. hat er das hier im Thema wohl schon.

glaubensfreie Welt
24.10.2019, 19:14
in der Platte hab ich letztes Jahr auch schon KM von 9,50 bei renovierter Wohnung (25m²B,K Fussboden) gesehn

Ja? Wo denn? Das sind dann aber keine Genossenschaftswohnungen.

glaubensfreie Welt
24.10.2019, 19:24
Das "Mietendeckelgesetz" verstößt gegen simpelste ökonomische Gesetze:
Wenn der Preis steigt, erhöht sich das Angebot, neue Wohnungen werden gebaut, alte Wohnungen renoviert, unvermietete Wohnungen auf den Markt geworfen.
Wenn der Preis sinkt, verringert sich das Angebot, neue Wohnungen werden nicht gebaut, alte Wohnungen nicht renoviert, unvermietete Wohnungen bleiben unvermietet.
Kein Gesetz der Welt und kein Politiker kann das ändern:
Folge: Das Gesetz verschlimmert die Situation statt sie zu verbessern.

Wohnen darf keinen ökonomischen Regeln unterliegen. Ich bevorzuge das Genossenschaftsmodell. Die Leute legen Geld zusammen und bauen auch alles selber wozu nicht unbedingt Spezialisten gebraucht werden. Wer nicht groß anfassen kann sorgt für die Verköstigung und macht sauber. Wir können hier gern mal eine Rechnung aufmachen. Nebenbei kann so eine Gemeinschaft wieder einen gemeinsamen Geist herausbilden. Nicht so wie heute, wo jeder des anderen Arschloch ist.

marion
24.10.2019, 20:05
Ja? Wo denn? Das sind dann aber keine Genossenschaftswohnungen.

Dresden Gorbitz, Besitzer Gagfa, dort haben auch Genossenschaften Blöcke verkauft, die haben die letzten 10 Jahre 4 neue Eigentümer (Black Rock & Co ) bekommen

glaubensfreie Welt
24.10.2019, 20:20
Dresden Gorbitz, Besitzer Gagfa, dort haben auch Genossenschaften Blöcke verkauft, die haben die letzten 10 Jahre 4 neue Eigentümer (Black Rock & Co ) bekommen

Das war ein ganz linkes Ding das Stadtrat und der Stadtverwaltung. Sie haben Gemeinschaftseigentum an Miethaie verkauft. Für das kurze Glück temporär Geld zu haben. Gleichzeitig wurden unzählige Plattenbauten als angeblich nicht benötigt abgerissen. Man muss sich das mal überlegen. Das elende Gorbitz . Ich komme manchmal durch das Gebiet wenn ich das Auto vom Autohaus hole , das an der Verlängerung der Kesselsdorfer kurz vor dem Möbelhaus ist. Ich wohne in Kaditz und jogge gern die Strecke. Schon weil man da durch Gegenden laufen kann die man sonst nie sehen würde. Da sind ziemlich am Berg , am Rand der DDR Häuser eine Reihe neue Häuser entstanden. Ca 4 Etagen mit sehr großen Balkonen. Weis leider die Straße nicht. Die sehen aber für meinen Geschmack gut aus. Und liegen auch noch ruhig. Da wären 10 Euro ok

der Karl
24.10.2019, 20:22
Berliner Mietendeckel - Die soziale Zeitbombe entschärfen VON RAINER BALCEROWIAK (https://www.cicero.de/autoren/balcerowiak-rainer) am 22. Oktober 2019

Der Berliner Senat hat den Mietendeckel beschlossen. Bei aller berechtigter Kritik, die auf fünf Jahre angelegte Maßnahme ist unterm Strich eine Chance. Wenn sie denn genutzt wird, um endlich mehr Wohnraum zu schaffen

https://www.cicero.de/innenpolitik/mietendeckel-berlin-SPD-linke-gruene-wohnraum

Oh Mann, es gibt eine soziale Zeitbombe ? Eine etwa, die durch eigene Verfehlungen (wie zum Beispiel Mietpreisregulierung) entstanden ist?

Hank Rearden
24.10.2019, 20:26
Wohnen darf keinen ökonomischen Regeln unterliegen.

Ob das darf oder nicht, ist piependeckel:
Das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist so ehern wie das Gravitationsgesetz.
Politiker und andere Dummschwätzer wollen uns einreden, sie könnten die Schwerkraft aufheben.
Nix dagegen, sollen sie halt aus dem 5. Stock springen...

glaubensfreie Welt
24.10.2019, 20:30
Ob das darf oder nicht, ist piependeckel:
Das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist so ehern wie das Gravitationsgesetz.
Politiker und andere Dummschwätzer wollen uns einreden, sie könnten die Schwerkraft aufheben.
Nix dagegen, sollen sie halt aus dem 5. Stock springen...

Eben nicht. Angebot und nachfrage ist kein Gesetz. Von Natur aus besitzt keiner irgend etwas. Angebot und Nachfrage gibt es nur weil wir es zulassen. wir können aber jederzeit sagen , da lassen wir weg.

Ein Parkvergehen wird bis zum Kerker verfolgt. Das nicht zahlen von Steuern auch. Warum soll man da so eine Lappalie wie zu vermietendes Wohneigentum nicht unter Kontrolle bekommen?

dulliSwedish
24.10.2019, 20:46
Ob das darf oder nicht, ist piependeckel:Das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist so ehern wie das Gravitationsgesetz.Politiker und andere Dummschwätzer wollen uns einreden, sie könnten die Schwerkraft aufheben.Nix dagegen, sollen sie halt aus dem 5. Stock springen...Angebot und Nachfrage ist auch in vielen anderen Bereichen regelmentierungen unterworfen, Waffen, Drogen, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Hank Rearden
25.10.2019, 05:05
Eben nicht. Angebot und nachfrage ist kein Gesetz. Von Natur aus besitzt keiner irgend etwas. Angebot und Nachfrage gibt es nur weil wir es zulassen. wir können aber jederzeit sagen , da lassen wir weg.


Natürlich: Ergebnis ist dann wieder, dass jeder eine Wohnung in der Qualität DDR bekommt!
Das geschieht gerade in Berlin.
Und wenn der Laden wieder zugrunde gerichtet ist, muss die Marktwirtschaft den maroden Laden wieder aufbauen.
Waffen und Drogen sind staatlich reglementiert.
Kein gesetzestreuer Bürger kann Waffen und Drogen erwerben, nur Verbrecher können das: Super!

Xarrion
25.10.2019, 05:38
Eben nicht. Angebot und nachfrage ist kein Gesetz. Von Natur aus besitzt keiner irgend etwas. Angebot und Nachfrage gibt es nur weil wir es zulassen. wir können aber jederzeit sagen , da lassen wir weg.

Ein Parkvergehen wird bis zum Kerker verfolgt. Das nicht zahlen von Steuern auch. Warum soll man da so eine Lappalie wie zu vermietendes Wohneigentum nicht unter Kontrolle bekommen?

Wenn wir das Gesetz von Angebot und Nachfrage, also die Marktwirtschaft, aufheben, haben wir Sozialismus.

Und wie toll der Sozialismus funktioniert, haben wir zuletzt an der untergegangenen DDR gesehen. :cool:

Leberecht
25.10.2019, 05:51
Der Berliner Senat hat den Mietendeckel beschlossen. Bei aller berechtigter Kritik, die auf fünf Jahre angelegte Maßnahme ist unterm Strich eine Chance.

Nein, ein Beschluß ist nur ein Stück Papier ohne Einfluß auf eine Sachlage, geschweige denn auf deren Ursache. Die Mieten werden also weiter erhöht, nur die Begründung dafür werden andere sein. Solange die Ursache steigender Mieten nicht beseitigt ist, wird sich daran nichts ändern.

Larry Plotter
25.10.2019, 06:39
Wohnen darf keinen ökonomischen Regeln unterliegen. Ich bevorzuge das Genossenschaftsmodell. Die Leute legen Geld zusammen und bauen auch alles selber wozu nicht unbedingt Spezialisten gebraucht werden. Wer nicht groß anfassen kann sorgt für die Verköstigung und macht sauber. Wir können hier gern mal eine Rechnung aufmachen. Nebenbei kann so eine Gemeinschaft wieder einen gemeinsamen Geist herausbilden. Nicht so wie heute, wo jeder des anderen Arschloch ist.


Wohnen darf keinen ökonomischen Regeln unterliegen.????


Dann beschwere Dich bei der Politik.

Geh mal zum Finanzamt. Die werden Dir ganz schnell folgendes klar machen
und zwar die "Gesetzeslage":

Jede wirtschaftliche Tätigkeit MUSS auf Gewinn ausgerichtet sein,
sonst muss das Finanzamt Liebhaberei ansetzen.
Vermietung ist eine wirtschaftliche Tätigkeit!

Larry Plotter
25.10.2019, 07:26
Berliner Mietendeckel - Die soziale Zeitbombe entschärfen

VON RAINER BALCEROWIAK (https://www.cicero.de/autoren/balcerowiak-rainer) am 22. Oktober 2019

Der Berliner Senat hat den Mietendeckel beschlossen. Bei aller berechtigter Kritik, die auf fünf Jahre angelegte Maßnahme ist unterm Strich eine Chance. Wenn sie denn genutzt wird, um endlich mehr Wohnraum zu schaffen

https://www.cicero.de/innenpolitik/mietendeckel-berlin-SPD-linke-gruene-wohnraum

Oh Mann, es gibt eine soziale Zeitbombe ? Eine etwa, die durch eigene Verfehlungen (wie zum Beispiel Mietpreisregulierung) entstanden ist?



Sicher wird die Mietpreisbremse anders wirken
als die ideologisch denkenden Politiker meinen.


Der Mietpreisschub kam nicht aus heiterem Himmel,
der war abzusehen, wenn man hätte sehen wollen:
Eine Studie aus dem Jahre 2012 hat folgendes erbracht:

Zitat:
" Fast 21 Prozent der Vermieter bringt ihre Immobilie gerade einmal null bis zwei Prozent ein. Zieht man die Inflation ab, bleibt nicht allzu viel übrig. Nur 18 Prozent der Eigentümer können mit einer Verzinsung von 5 Prozent und mehr eine ordentliche Rendite erzielen.„Geht man von einer durchschnittlichen Inflation von jährlich zwei Prozent aus, liegen die Renditen von mehr als 50 Prozent der Immobilieninvestitionen unterhalb der Inflationsgrenze“, sagt Thomas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Wertgrund Immobilien (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/thema/immobilien) AG, die die Studie beim DIW in Auftrag gegeben hat."

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/magere-renditen-jeder-dritte-vermieter-macht-mit-immobilie-keinen-gewinn-13158425.html



Das dann der wirtschaftliche Aufschwung genutzt wird
um die Renditen anzupassen, hätte 2012 schon Jedem klar sein müssen.
Umsonst wurde ja die Studie sicher nicht gemacht.




Wenn nun die Mietpreisbremse in Teilen wieder eine Vermietung uninteressant macht,
werden diese Wohnungen mittelfristig als Eigentumswohnungen verkauft
und zwar.....mit dann stattlichem Gewinn.
(siehe meinen Post zuvor über die Handlungsweise des Finanzamtes)

Die Mietpreisbremse ändert nichts an dem in Grossstädten steigenden Bedarf,
sie sorgt nur für weniger Investitionen in den Wohnungsbau (alleine durch den staatlichen Eingriff)
und damit für einen noch grösseren Wohnungsdruck.
Dadurch werden die Immobilienpreise noch mehr steigen und
die heutigen Mieter billiger Innenstadt-Wohnungen dürfen mittelfristig, bei Verkauf der selbigen,
mit einer Eigenbedarfskündigung rechnen.

kreuzer
25.10.2019, 07:32
Wohnen darf keinen ökonomischen Regeln unterliegen. Ich bevorzuge das Genossenschaftsmodell. Die Leute legen Geld zusammen und bauen auch alles selber wozu nicht unbedingt Spezialisten gebraucht werden. Wer nicht groß anfassen kann sorgt für die Verköstigung und macht sauber. Wir können hier gern mal eine Rechnung aufmachen. Nebenbei kann so eine Gemeinschaft wieder einen gemeinsamen Geist herausbilden. Nicht so wie heute, wo jeder des anderen Arschloch ist.


Von den ganzen selbstständigen Genossenschaftsmodellen ist fast nichts übriggeblieben. Das hat einen einfachen Grund der Mensch entwickelt sich weiter oder auch nicht und damit geht die Gemeinschaft irgendwann auseinander da sich der eigentliche Grund des Zusammenfindens, nämlich preiswertes Wohnen obsolet wird.
Für das große Wohnungsproblem eher eine zu vernachlässige Variante.
kreuzer

kreuzer
25.10.2019, 07:35
Dresden Gorbitz, Besitzer Gagfa, dort haben auch Genossenschaften Blöcke verkauft, die haben die letzten 10 Jahre 4 neue Eigentümer (Black Rock & Co ) bekommen

Glaube ich nicht ! Keine Genossenschaft verkauft ohne Not das Gemeinschaftskapital, nämlich die zur Immobilie gewordenen Genossenschaftsanteile.
Hier wird eine Verwechselung vorliegen, Du meinst kommunale Wohnungsbaugesellschaften.
kreuzer

kreuzer
25.10.2019, 07:45
Eben nicht. Angebot und nachfrage ist kein Gesetz. Von Natur aus besitzt keiner irgend etwas. Angebot und Nachfrage gibt es nur weil wir es zulassen. wir können aber jederzeit sagen , da lassen wir weg.

Ein Parkvergehen wird bis zum Kerker verfolgt. Das nicht zahlen von Steuern auch. Warum soll man da so eine Lappalie wie zu vermietendes Wohneigentum nicht unter Kontrolle bekommen?

Man hat doch die Kontrolle. Oder für was ist ein Mietspiegel da ? Jeder, aber auch jeder darf darauf klagen !
Auch die Deutsche Wohnen mußte bisher klein beigeben. Der Mietspiegel ist durch das neue Gesetz in Berlin dann außer Kraft.
Noch eins, seit ca. 2010 wissen wir das die Ballungsräume in Deutschland einen massiven Zuzug bekommen werden. Dies dramatisierte sich 2015. Reaktionen fast gleich Null. Das massive Politikversagen kulminiert jetzt durch Mietendeckel und angedrohten Enteignungen.
Eigentlich unvorstellbar.
Die Bösen sind jetzt die Aktiengesellschaften die ja Rendite machen, keiner fragte als vor knapp 15 Jahre der Leerstand in Berlin die 10 % Marke knackte wo denn die Renditeerwartungen der Gesellschaften wären, da wurde noch höhnisch gelacht auf Seiten der Linken in Berlin. Jetzt lacht keiner mehr.
kreuzer

Großmoff
25.10.2019, 08:23
Eben nicht. Angebot und nachfrage ist kein Gesetz. Von Natur aus besitzt keiner irgend etwas. Angebot und Nachfrage gibt es nur weil wir es zulassen. wir können aber jederzeit sagen , da lassen wir weg.
Das wurde in der menschlichen Geschichte schon mehrfach versucht. Die Ergebnisse sprechen Bände.

SLNK
25.10.2019, 12:03
Die Immobilienlobby in Deutschland erinnert mich an die Waffenlobby in den USA. Die haben einen große Unterstützung in der Politik, wahrscheinlich weil sie reichlich Politiker kauft?!

SLNK
25.10.2019, 12:10
Berliner Mietendeckel - Die soziale Zeitbombe entschärfen

VON RAINER BALCEROWIAK (https://www.cicero.de/autoren/balcerowiak-rainer) am 22. Oktober 2019

Der Berliner Senat hat den Mietendeckel beschlossen. Bei aller berechtigter Kritik, die auf fünf Jahre angelegte Maßnahme ist unterm Strich eine Chance. Wenn sie denn genutzt wird, um endlich mehr Wohnraum zu schaffen

https://www.cicero.de/innenpolitik/mietendeckel-berlin-SPD-linke-gruene-wohnraum

Oh Mann, es gibt eine soziale Zeitbombe ? Eine etwa, die durch eigene Verfehlungen (wie zum Beispiel Mietpreisregulierung) entstanden ist?
Respekt an cicero, die anderen medien haben sich als Marionetten der kriminellen Immobilienmafia geoutet. Also so sieht die linksversiffte Medienlandschaft aus, was die afd ständig behauptet? hahah übrigens die Heuschrecken wie deutsche wohnen kaufen gern und vor allem platte auf, mal sehen wie es den afd wähler gefallen wird, wenn er dann nach kauf der deutschen wohnen 200 euro mehr mieten zahlen muss. Die afd findet dies nämlich gut hahah

Niklas87
25.10.2019, 14:44
Man muss sich überlegen wieso die Mieten und Immobilienpreise so teuer geworden sind. Der Grund dürfte vor allem das billige Geld sein, wobei die Einwanderung auch einen kleinen Teil dazu beiträgt

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 17:24
Wenn wir das Gesetz von Angebot und Nachfrage, also die Marktwirtschaft, aufheben, haben wir Sozialismus.

Und wie toll der Sozialismus funktioniert, haben wir zuletzt an der untergegangenen DDR gesehen. :cool:

Nein. Es darf nur nicht bei den Grundbedürfnissen gelten. Wohnen und Gesundheit haben nichts am Markt zu suchen. Das ist sozial nicht sozialistisch. Vergesst mal nicht das die Geringverdiener gerade die sind die viel mehr arbeiten wie die gehobene Mittelschicht. Im Büro am Rechner irgend was machen kann jeder. Und nicht alle die zu den besser bezahlten gehören sind Ingenieure. Ein großer Teil hat nur irgend welches Wirtschaftszeug studiert. Damit kann man Geld verdienen, aber man leistet keine Arbeit. Und anstrengend ist es gleich gar nicht.

Das es in der DDR nicht funktioniert hat lag nicht zuletzt an den Sanktionen des Westens. Wir wurden genau so ausgeblutet wie heute Syrien oder Venezuela. Es ist immer die gleiche Masche.

der Karl
25.10.2019, 17:27
"Es ist immer die gleiche Masche"

Immer sind die anderen schuld - schön, zu lesen, wie hier z.B. Chavez quasi einen Freispruch erhält. Boaah, tut schon weh!

marion
25.10.2019, 17:40
Man muss sich überlegen wieso die Mieten und Immobilienpreise so teuer geworden sind. Der Grund dürfte vor allem das billige Geld sein, wobei die Einwanderung auch einen kleinen Teil dazu beiträgt

bei mir stand in 2008 im Nachbarhaus eine 100m² Wohnung für 80.000€s zum Verkauf, Zinsen um die 5-6%, kein Käufer: 2014 : Verkauf für 150.000 , Zinsen für Käufer 1, 6% ( Ingenieur bei Eberspächer) der hat die Wohnung renoviert ( im Haus 10 Monate Krach ohne Ende ;) ) und hat dann in 2017 alles in einen Container gepackt und ist mit Kind und Kegel nach USA ausgewandert , baut an den großen Seen ein neues Werk für LKW Kats auf ( die werden hier deswegen bald zumachen ;) )

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 17:40
Natürlich: Ergebnis ist dann wieder, dass jeder eine Wohnung in der Qualität DDR bekommt!
Das geschieht gerade in Berlin.
Und wenn der Laden wieder zugrunde gerichtet ist, muss die Marktwirtschaft den maroden Laden wieder aufbauen.
Waffen und Drogen sind staatlich reglementiert.
Kein gesetzestreuer Bürger kann Waffen und Drogen erwerben, nur Verbrecher können das: Super!

Wie schon im Vorbeitrag beschrieben haben die Sanktionen des Westens maßgeblich zum Niedergang der DDR beigetragen. Bis zum Ende der 60ziger Jahre hat sich alles recht gut entwickelt. Nur wenn die USA jeden bestrafen der mit uns Handel treiben wollte, musste man sich nicht wundern das es abwärts ging.

Denn woher kommt denn das Geld für die Leute die Wohngeld beziehen müssen? Vom Steuerzahler! Woher kommen die Gelder für die profitorientierten Pflegeeinrichtungen? Vom Steuerzahler! Vermieter und Gesundheitsindustrie streichen auf Kosten der Gemeinschaft Gewinne ein. Hier werden einfach Notlagen ausgenutzt.
Das muss so schnell wie möglich beendet werden. Ich sehe kein Problem das wohnen und Gesundheit aus dem Markt genommen werden.

Wenn das geschehen ist können die privaten Anbieter gern mit besseren Leistungen aufwarten und denen die es sich leisten können und wollen, mehr bieten.

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 17:45
Wohnen darf keinen ökonomischen Regeln unterliegen.????


Dann beschwere Dich bei der Politik.

Geh mal zum Finanzamt. Die werden Dir ganz schnell folgendes klar machen
und zwar die "Gesetzeslage":

Jede wirtschaftliche Tätigkeit MUSS auf Gewinn ausgerichtet sein,
sonst muss das Finanzamt Liebhaberei ansetzen.
Vermietung ist eine wirtschaftliche Tätigkeit!

Was glaubst du warum viele hier diese Politik lieber früher als später weg haben will. CDU und SPD, FDP und Grüne sind die Handlanger der Miethaie und der Gesundheitsindustrie. Sie haben kein soziales Gewissen. keinerlei Wertschätzung für die Leistungen der kleinen Leute. Die SPD tut zwar so, will aber nur den Leistungsträgern ans Geld. Das geht gar nicht. Aber Immobilienfirmen und Gesundheitsindustrie sind keine Leistungsträger. Darum muss man da ansetzen.

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 17:53
Von den ganzen selbstständigen Genossenschaftsmodellen ist fast nichts übriggeblieben. Das hat einen einfachen Grund der Mensch entwickelt sich weiter oder auch nicht und damit geht die Gemeinschaft irgendwann auseinander da sich der eigentliche Grund des Zusammenfindens, nämlich preiswertes Wohnen obsolet wird.
Für das große Wohnungsproblem eher eine zu vernachlässige Variante.
kreuzer

Ja das stimmt. Das muss natürlich auch korrigiert werden. Es gibt inzwischen eine Reihe Scheingenossenschaften. Die sind von Immobilienhändlern aufgezogen worden und agieren nicht anders wie die Konzerne. Da haben die Mitglieder kein Mitspracherecht. Oft werden sie von ihrer eigenen Verwaltung als Mieter tituliert. Obwohl sie als Genossenschaftler Miteigentümer und Wohnungsnutzer sind.

Was Berlin betrifft. Wie wäre die Wohnlage wenn es diese Zahlen hier nicht gäbe?

https://www.berlin.de/lb/intmig/themen/daten-und-fakten/einwohner-berlins-mit-auslaendischer-staatsangehoerigkeit-403310.php

Das ist Stand 2016. Wir kennen die Entwicklung seit 2015.

Larry Plotter
25.10.2019, 17:57
Was glaubst du warum viele hier diese Politik lieber früher als später weg haben will. CDU und SPD, FDP und Grüne sind die Handlanger der Miethaie und der Gesundheitsindustrie. Sie haben kein soziales Gewissen. keinerlei Wertschätzung für die Leistungen der kleinen Leute. Die SPD tut zwar so, will aber nur den Leistungsträgern ans Geld. Das geht gar nicht. Aber Immobilienfirmen und Gesundheitsindustrie sind keine Leistungsträger. Darum muss man da ansetzen.


Miethaie?
Bei den mageren Renditen?
Eher nicht.

Es ist eher so, das die Politik "gut" sein,
aber dabei lieber nicht die mittel- bis langfristigen Konsequenzen bedenken will.

Kurzfristig super toll ist langfristig meist die Katastrophe.
Wenn man aber nach 2/3 der Legislaturperiode mies dasteht
will man sehr kurzfristige Erfolge,
um die Folgen kann man sich ja später kümmern.
Blöd nur für die Politik, das der Wähler da nicht mehr mitmacht.

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 18:21
Miethaie?
Bei den mageren Renditen?
Eher nicht.

Es ist eher so, das die Politik "gut" sein,
aber dabei lieber nicht die mittel- bis langfristigen Konsequenzen bedenken will.

Kurzfristig super toll ist langfristig meist die Katastrophe.
Wenn man aber nach 2/3 der Legislaturperiode mies dasteht
will man sehr kurzfristige Erfolge,
um die Folgen kann man sich ja später kümmern.
Blöd nur für die Politik, das der Wähler da nicht mehr mitmacht.

Die Rendite sagt nichts darüber aus wie viel Geld der Mieter bezahlen muss. Die Masse der Arbeiter geht mit 1200 Euro nach Hause. Eine Durchschnittswohnung mit 50m² x 10Euro plus 150 Nebenkosten Nimmt schon die Hälfte des Einkommens. Der Mieter muss sich Hilfe vom Staat holen. Und das Geld holt sich der Staat von den anderen Steuerzahlern. Das heißt, ich bezahle den Miethai mit. Welche Rendite hab ich davon?

Larry Plotter
25.10.2019, 18:28
Nein. Es darf nur nicht bei den Grundbedürfnissen gelten. Wohnen und Gesundheit haben nichts am Markt zu suchen. Das ist sozial nicht sozialistisch. Vergesst mal nicht das die Geringverdiener gerade die sind die viel mehr arbeiten wie die gehobene Mittelschicht. Im Büro am Rechner irgend was machen kann jeder. Und nicht alle die zu den besser bezahlten gehören sind Ingenieure. Ein großer Teil hat nur irgend welches Wirtschaftszeug studiert. Damit kann man Geld verdienen, aber man leistet keine Arbeit. Und anstrengend ist es gleich gar nicht.

Das es in der DDR nicht funktioniert hat lag nicht zuletzt an den Sanktionen des Westens. Wir wurden genau so ausgeblutet wie heute Syrien oder Venezuela. Es ist immer die gleiche Masche.


Falsch.


Wo immer der Staat tätig wird, ist "seine Tätigkeit" unwirtschaftlich.
Die Politik missbraucht mehr oder weniger die "staatlichen Einrichtungen"
in der Demokratie zur Versorgung von unnützen Parteikriegern und
zum Versuch der "Abnahme der Eigenverantwortung" bei den Bürgern
und
in einer Diktatur zusätzlich zum Machterhalt.

Also sollte man den Staat auch soweit wie möglich aus Dingen wie Wohnen oder Gesundheit heraushalten.
Der Staat kann da die Rahmenbedingungen "teilweise" vorgeben, aber mehr auch nicht.


Was die DDR anging, die gab es nicht alleine.
Der "Osten" in Summe hatte alle Rohstoffe um ohne den "Westen auszukommen,
heisst, Sanktionen sind keine Begründung.

Eher das Wirtschaftssystem,
welches auf Verteilung aber nicht auf "mehr Erwirtschaften" ausgelegt war.
Dies hat die Möglichkeiten des "Ostens" und damit auch der DDR stark begrenzt,
denn das MEHR zum mehr zum Verteilen war nicht da.

Larry Plotter
25.10.2019, 18:30
Die Rendite sagt nichts darüber aus wie viel Geld der Mieter bezahlen muss. Die Masse der Arbeiter geht mit 1200 Euro nach Hause. Eine Durchschnittswohnung mit 50m² x 10Euro plus 150 Nebenkosten Nimmt schon die Hälfte des Einkommens. Der Mieter muss sich Hilfe vom Staat holen. Und das Geld holt sich der Staat von den anderen Steuerzahlern. Das heißt, ich bezahle den Miethai mit. Welche Rendite hab ich davon?


Rendite sagt aber was darüber aus,
ob der Vermieter ein Miethai ist oder nicht,
und DARUM ging es.

Krombacher007
25.10.2019, 19:46
Wir haben Inflation. Besonders bei Mieten.

Meine Gedanken lagen da eher bei der Inflation gemessen am Warenkorb.
Dass es eine Inflation beim Anlagevermögen gibt ist ja logisch, denn die ausgeweitete Geldmenge und der Negativzins sorgen eben dafür, dass das Geld eine neue renditeträchtige Anlageform sucht...
Wie gesagt, mich verwundert aber die Stabilität des Warenkorbs bei der gleichzeitgen extremen Ausweitung der Geldmenge

Krombacher007
25.10.2019, 19:50
Die Rendite sagt nichts darüber aus wie viel Geld der Mieter bezahlen muss. Die Masse der Arbeiter geht mit 1200 Euro nach Hause. Eine Durchschnittswohnung mit 50m² x 10Euro plus 150 Nebenkosten Nimmt schon die Hälfte des Einkommens. Der Mieter muss sich Hilfe vom Staat holen. Und das Geld holt sich der Staat von den anderen Steuerzahlern. Das heißt, ich bezahle den Miethai mit. Welche Rendite hab ich davon?

Eine Durchschnittwohnung hat keinen Mietzins von 10 Euro/qM, sondern von 6,20 Euro/qM
Und der durchschnittliche Nettohn liegt bei 1800 Euro
Warum zeichnest du hier ein völlig verzerrtes Bild?

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 20:14
Eine Durchschnittwohnung hat keinen Mietzins von 10 Euro/qM, sondern von 6,20 Euro/qM
Und der durchschnittliche Nettohn liegt bei 1800 Euro
Warum zeichnest du hier ein völlig verzerrtes Bild?

Wie du schon schreibst, der durchschnittliche Nettolohn.

https://www.bz-berlin.de/berlin/wer-verdient-in-berlin-in-welchem-beruf-wie-viel

Das sind DURCHSCHNITTSZAHLEN. Da bekommt nicht jede Verkäuferin 1950 Brutto. Was ja schon wenig ist. Die länger da sind haben 2200 oder 2400 brutto. Das musst du dann bei den anderen abziehen. Von einem Durchschnittslohn wird keine Miete bezahlt. Hier zählt jedes exakte Einkommen auf den Euro genau. Bäckereiverkäuferin 1450 Euro im Durchschnitt. also haben viele von ihnen nur um die 1000. Wo sollen die wohnen?

Ich wohne ja in Dresden. Da sind 6 Euro der absolut untere Rand.

Und soviel dazu,

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-wohnung-mieten/berlin/c203l3331

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 20:22
Rendite sagt aber was darüber aus,
ob der Vermieter ein Miethai ist oder nicht,
und DARUM ging es.

Sich eine Wohnung zu kaufen und anzunehmen damit durch Vermietung reich zu werden ist von Anfang an blauäugig. Hat aber einer ein Haus mit im Schnitt 8 Wohnungen, hat er bei 500 pro Wohnung, 4000 fürs Haus. Die Kosten sind ja in den Nebenkosten, die er extra kassiert. Da sind Einnahmen von 48t Euro im Jahr. Einen Teil der extra eingenommenen Nebenkosten kann er gegen seine Steuern für die 48000 setzen. Sowie mögliche Förderungen kassieren. Das sind keine utopischen Summen aber ein Vermieter kann so leben das er kein Sozialfall ist.

Krombacher007
25.10.2019, 20:24
Wie du schon schreibst, der durchschnittliche Nettolohn.

https://www.bz-berlin.de/berlin/wer-verdient-in-berlin-in-welchem-beruf-wie-viel

Das sind DURCHSCHNITTSZAHLEN. Da bekommt nicht jede Verkäuferin 1950 Brutto. Was ja schon wenig ist. Die länger da sind haben 2200 oder 2400 brutto. Das musst du dann bei den anderen abziehen. Von einem Durchschnittslohn wird keine Miete bezahlt. Hier zählt jedes exakte Einkommen auf den Euro genau. Bäckereiverkäuferin 1450 Euro im Durchschnitt. also haben viele von ihnen nur um die 1000. Wo sollen die wohnen?

Ich wohne ja in Dresden. Da sind 6 Euro der absolut untere Rand.

Und soviel dazu,

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-wohnung-mieten/berlin/c203l3331
Mir ging es nur um den Hinweis, dass die breite Masse nicht nur
1200 Euro nette zur Verfügung hat und dass die durchschnittliche Miete nicht bei 10 EUR/qM liegt

Krombacher007
25.10.2019, 20:27
Sich eine Wohnung zu kaufen und anzunehmen damit durch Vermietung reich zu werden ist von Anfang an blauäugig. Hat aber einer ein Haus mit im Schnitt 8 Wohnungen, hat er bei 500 pro Wohnung, 4000 fürs Haus. Die Kosten sind ja in den Nebenkosten, die er extra kassiert. Da sind Einnahmen von 48t Euro im Jahr. Einen Teil der extra eingenommenen Nebenkosten kann er gegen seine Steuern für die 48000 setzen. Sowie mögliche Förderungen kassieren. Das sind keine utopischen Summen aber ein Vermieter kann so leben das er kein Sozialfall ist.

Mit 8 Wohungen kommst du aber mal (im Durchschnitt) knapp übder den Sozialhilfesatz. Ziehe davon die Steuern ab und die zu entrichtenden Versicherungskosten und dann musst du noch Rücklagen für Reparaturen/Sanierungen bilden

dulliSwedish
25.10.2019, 20:41
Natürlich: Ergebnis ist dann wieder, dass jeder eine Wohnung in der Qualität DDR bekommt!Das geschieht gerade in Berlin.Und wenn der Laden wieder zugrunde gerichtet ist, muss die Marktwirtschaft den maroden Laden wieder aufbauen.Waffen und Drogen sind staatlich reglementiert.Kein gesetzestreuer Bürger kann Waffen und Drogen erwerben, nur Verbrecher können das: Super!DDR Wohnungen waren okay, und Waffen und Drogen kann man unter Umständen auch legal kaufen. Es ist halt so das natürlich auch der Immobilienmarkt regeln unterliegt und es nicht einfach nur um Angebot und Nachfrage geht.
Beispiel Sozialwohnungen, Beispiel defakto Ausweispflicht, Beispiel einkommensnachweise.
Kann sein das du da hingehst die Taschen voll mit geld, aber ohne Ausweis und einkommensnachweise kriegst du trotzdem nicht die Wohnung. Oder einer geht da mit vollgepisster Hose und 3 Meter Fahne hin und erzählt dem Vermieter das er gerne Feuer legt - kriegt die Wohnung auch nicht.
Bei Eigentum und Neubau gibt es sogar noch mehr Regelungen, Statik, Brandschutz usw usf.
Bei all diesen Sachen sagt auch niemand das sei nun aber Kommunismus, wir brauchen bei Neubau keine Brandschutzregeln, das regelt schon Angebot und Nachfrage.
Wir sind hier in Deutschland und natürlich unterliegt hier auch der Immobilienmarkt Regelmentierungen.
Eine zusätzliche regel die die zunehmend verarmende Mittelschicht entlastet und gierigen, asozialen immobilienkonzernen wie Deutsche Wohnen aufzeigt das das hier nicht wildwest Manchester ist würde diesem Land gut tun.

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 20:45
Mir ging es nur um den Hinweis, dass die breite Masse nicht nur
1200 Euro nette zur Verfügung hat und dass die durchschnittliche Miete nicht bei 10 EUR/qM liegt

Aber ich habe es dir doch gerade aufgezeigt. Denn es gibt nun mal mehr Verkäuferinnen als Ärzte. Anhand der Tabelle kannst du selber überschlagen wieviele Menschen welche Berufe haben. Dazu kommen die unerwähnten Rentner und Leute die aus diversen Gründen nicht arbeiten können oder wollen. All diese Leute müssen auch Miete zahlen. Und da sie es nicht können bezahlen den Wohlstand des Vermieters, die Leute die an den Staat Steuern zahlen. Denn der Staat hat kein eigenes Geld.

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 20:47
Mit 8 Wohungen kommst du aber mal (im Durchschnitt) knapp übder den Sozialhilfesatz. Ziehe davon die Steuern ab und die zu entrichtenden Versicherungskosten und dann musst du noch Rücklagen für Reparaturen/Sanierungen bilden

Wie schon geschrieben Nebenkosten, und da sind Versicherungen dabei kommen auf die Miete drauf.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-wohnung-mieten/berlin/c203l3331

Mach die Augen auf. Klick die Angebote an und lie die Beträge.

Krombacher007
25.10.2019, 20:59
Wie schon geschrieben Nebenkosten, und da sind Versicherungen dabei kommen auf die Miete drauf.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-wohnung-mieten/berlin/c203l3331

Mach die Augen auf. Klick die Angebote an und lie die Beträge.

Das ist Unsinn! Wir, also meine Eltern, hatten mal 6 Wohnungen vermietet und wir sitzen heute noch auf einen Ordner an Titeln die nicht eintreibbar sind.

glaubensfreie Welt
25.10.2019, 21:06
Das ist Unsinn! Wir, also meine Eltern, hatten mal 6 Wohnungen vermietet und wir sitzen heute noch auf einen Ordner an Titeln die nicht eintreibbar sind.

Was ist Unsinn? Die Angebote haben reale Personen da reingestellt. Was soll daran nicht stimmen?

Wenn bei euch die Mieter nicht gezahlt haben , dann ist das schlecht und nicht hinnehmbar. Aber es ändert nichts daran das Versicherungen in die Nebenkosten fallen und nicht in der Kaltmiete untergebracht werden.

Dr Mittendrin
25.10.2019, 22:33
Meine Gedanken lagen da eher bei der Inflation gemessen am Warenkorb.
Dass es eine Inflation beim Anlagevermögen gibt ist ja logisch, denn die ausgeweitete Geldmenge und der Negativzins sorgen eben dafür, dass das Geld eine neue renditeträchtige Anlageform sucht...
Wie gesagt, mich verwundert aber die Stabilität des Warenkorbs bei der gleichzeitgen extremen Ausweitung der Geldmenge

Scheinst so eine Vermieterseele zu sein ( Jammerjammer ) , merkst du nicht was da abgeht ?
Bin gerade dran einen wegen Wucher anzuzeigen.

330 € für 9,3 qm zu straight.

Dr Mittendrin
25.10.2019, 22:35
Mir ging es nur um den Hinweis, dass die breite Masse nicht nur
1200 Euro nette zur Verfügung hat und dass die durchschnittliche Miete nicht bei 10 EUR/qM liegt

Neuvermietungspreise sind keine Bestandsmieten schon klar ? Deswegen ist der Mietspiegel Quark.

Larry Plotter
25.10.2019, 23:42
Sich eine Wohnung zu kaufen und anzunehmen damit durch Vermietung reich zu werden ist von Anfang an blauäugig. Hat aber einer ein Haus mit im Schnitt 8 Wohnungen, hat er bei 500 pro Wohnung, 4000 fürs Haus. Die Kosten sind ja in den Nebenkosten, die er extra kassiert. Da sind Einnahmen von 48t Euro im Jahr. Einen Teil der extra eingenommenen Nebenkosten kann er gegen seine Steuern für die 48000 setzen. Sowie mögliche Förderungen kassieren. Das sind keine utopischen Summen aber ein Vermieter kann so leben das er kein Sozialfall ist.

Durch den Kauf einer Wohnung reich zu werden
ist bei den Meisten nie die Absicht,
eher eine stabile Zusatzabsicherung fürs Alter zu haben.
Man hat eine langsam steigende Dauereinnahme auf Basis einer Geldanlage,
welche nicht solche Sprünge wie eine Aktie macht,
vorallem nicht nach unten ( für eine Altersabsicherung sehr wichtig).


Andererseits bei Deiner Rechnung gehst Du davon aus,
das ein Vermieter von den Mieteinnahmen lebt bzw. leben kann,
nur
wenn die Rendite gering ist,
(jährliche Gewinn/Ertrag im Verhältnis zum Kapitaleinsatz)
ist er kein Miethai.

Er kann zwar über die ZAHL der Wohnungen leben,
nur sagt die Zahl der Wohnungen nichts darüber aus, ob er ein Miethai ist oder nicht,
sondern nur,
wie viele Wohnungen er besitzt.

Erst die Höhe der Rendite (Prozentsatz) sagt darüber etwas aus.

Rhino
26.10.2019, 00:04
Was glaubst du warum viele hier diese Politik lieber früher als später weg haben will. CDU und SPD, FDP und Grüne sind die Handlanger der Miethaie und der Gesundheitsindustrie. Sie haben kein soziales Gewissen. keinerlei Wertschätzung für die Leistungen der kleinen Leute. Die SPD tut zwar so, will aber nur den Leistungsträgern ans Geld. Das geht gar nicht. Aber Immobilienfirmen und Gesundheitsindustrie sind keine Leistungsträger. Darum muss man da ansetzen.
Letztendlich werden Enteignungen aber alle betreffen:


https://www.youtube.com/watch?v=UNXyl0zcoPk

Hank Rearden
26.10.2019, 07:17
Es ist halt so das natürlich auch der Immobilienmarkt regeln unterliegt und es nicht einfach nur um Angebot und Nachfrage geht.
Beispiel Sozialwohnungen, Beispiel defakto Ausweispflicht, Beispiel einkommensnachweise.


EBEN!
Der Markt unterliegt Regeln, nämlich Angebot und Nachfrage!
Sozialwohnungen sind das Gegenteil von Markt, nämlich Planwirtschaft!

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 09:16
Durch den Kauf einer Wohnung reich zu werden
ist bei den Meisten nie die Absicht,
eher eine stabile Zusatzabsicherung fürs Alter zu haben.
Man hat eine langsam steigende Dauereinnahme auf Basis einer Geldanlage,
welche nicht solche Sprünge wie eine Aktie macht,
vorallem nicht nach unten ( für eine Altersabsicherung sehr wichtig).


Andererseits bei Deiner Rechnung gehst Du davon aus,
das ein Vermieter von den Mieteinnahmen lebt bzw. leben kann,
nur
wenn die Rendite gering ist,
(jährliche Gewinn/Ertrag im Verhältnis zum Kapitaleinsatz)
ist er kein Miethai.

Er kann zwar über die ZAHL der Wohnungen leben,
nur sagt die Zahl der Wohnungen nichts darüber aus, ob er ein Miethai ist oder nicht,
sondern nur,
wie viele Wohnungen er besitzt.

Erst die Höhe der Rendite (Prozentsatz) sagt darüber etwas aus.

Den Begriff Miethai mach ich, für mich, nicht an der Größenordnung fest. Vielmehr lehne ich jede Art von Vermietung ab. Statt ihr Geld mit Arbeit zu verdienen versuchen Vermieter jeder Art nur einen Zins einzustreichen. Als würde man zum Bäcker gehen und ein Brötchen verlangen, der Bäcker würde einen einmal daran lecken lassen und es wieder an sich nehmen. Am nächsten Tag mit dem gleichen Brötchen das gleiche Spiel. Der Bäcker muss Tag für Tag arbeiten um ein neues Produkt anzubieten. Der Vermieter wärmt jeden Tag sein einmal hergestelltes Produkt wieder auf.
Darum muss Vermietung verschwinden. Es war immer üblich das der Mensch in seinen eigenen 4 Wänden lebt. Deutschland ist die absolute negativ Ausnahme. Darum müssen Eigene Wohnungen in Form von ein Und Mehrfamilienhäusern gefördert werden. Vom Staat. Das eben keine privaten Investoren ins Spiel kommen die von Zins leben wollen.

maxikatze
26.10.2019, 09:22
Den Begriff Miethai mach ich, für mich, nicht an der Größenordnung fest. Vielmehr lehne ich jede Art von Vermietung ab. Statt ihr Geld mit Arbeit zu verdienen versuchen Vermieter jeder Art nur einen Zins einzustreichen. Als würde man zum Bäcker gehen und ein Brötchen verlangen, der Bäcker würde einen einmal daran lecken lassen und es wieder an sich nehmen. Am nächsten Tag mit dem gleichen Brötchen das gleiche Spiel. Der Bäcker muss Tag für Tag arbeiten um ein neues Produkt anzubieten. Der Vermieter wärmt jeden Tag sein einmal hergestelltes Produkt wieder auf.
Darum muss Vermietung verschwinden. Es war immer üblich das der Mensch in seinen eigenen 4 Wänden lebt. Deutschland ist die absolute negativ Ausnahme. Darum müssen Eigene Wohnungen in Form von ein Und Mehrfamilienhäusern gefördert werden. Vom Staat. Das eben keine privaten Investoren ins Spiel kommen die von Zins leben wollen.

Eigenes Haus ist besser. Eine Wohnung würde ich mir nie kaufen.

der Karl
26.10.2019, 09:24
Der Fachmann wohnt zur Miete.

dulliSwedish
26.10.2019, 10:06
EBEN!Der Markt unterliegt Regeln, nämlich Angebot und Nachfrage!Sozialwohnungen sind das Gegenteil von Markt, nämlich Planwirtschaft!Hast du den Rest des Kommentares gelesen?

Politikqualle
26.10.2019, 10:08
Der Markt unterliegt Regeln, nämlich Angebot und Nachfrage! Sozialwohnungen sind das Gegenteil von Markt, nämlich Planwirtschaft!
.. wieso ist der Bau von Sozialwohnungen das Gegenteil von Markt ?? deine Schulbildung ist da wohl ziemlich fehlerhaft ...

kreuzer
26.10.2019, 11:18
R hahah übrigens die Heuschrecken wie deutsche wohnen kaufen gern und vor allem platte auf, mal sehen wie es den afd wähler gefallen wird, wenn er dann nach kauf der deutschen wohnen 200 euro mehr mieten zahlen muss. Die afd findet dies nämlich gut hahah

Man merkt Du hast keine Ahnung von der Wohnungswirtschaft. Die DEUWO erhöhte wie fast alle anderen großen Gesellschaften in Berlin die Miete im Rahmen des Mietspiegels, Null Unterschied ! Wo Du 200 € hernimmst ohne Vergleichsmieten anzuziehen bleibt dein Geheimnis.
Die DEUWO hat ihre Renditeziele bei der Neuvermietung erzielt und nicht bei Bestandsmietern und das ist dann der springende Punkt in der Auseinandersetzung mit dem Berliner Mietspiegel.
Mache Lachen eben halt über ihre eigenen UNkenntnisse, da kann mir ein Lachen auch nicht verkneifen.
kreuzer

Dr Mittendrin
26.10.2019, 11:22
Den Begriff Miethai mach ich, für mich, nicht an der Größenordnung fest. Vielmehr lehne ich jede Art von Vermietung ab. Statt ihr Geld mit Arbeit zu verdienen versuchen Vermieter jeder Art nur einen Zins einzustreichen. Als würde man zum Bäcker gehen und ein Brötchen verlangen, der Bäcker würde einen einmal daran lecken lassen und es wieder an sich nehmen. Am nächsten Tag mit dem gleichen Brötchen das gleiche Spiel. Der Bäcker muss Tag für Tag arbeiten um ein neues Produkt anzubieten. Der Vermieter wärmt jeden Tag sein einmal hergestelltes Produkt wieder auf.
Darum muss Vermietung verschwinden. Es war immer üblich das der Mensch in seinen eigenen 4 Wänden lebt. Deutschland ist die absolute negativ Ausnahme. Darum müssen Eigene Wohnungen in Form von ein Und Mehrfamilienhäusern gefördert werden. Vom Staat. Das eben keine privaten Investoren ins Spiel kommen die von Zins leben wollen.


Wenn es nur Zins wäre. Wenn man für ein Zimmer 12 qm 613 € will, frage ich zurück was so ein Zimmer denn kostet / ihm kostete und rechne ihm die Rendite vor.

Krombacher007
26.10.2019, 14:52
Was ist Unsinn? Die Angebote haben reale Personen da reingestellt. Was soll daran nicht stimmen?

Wenn bei euch die Mieter nicht gezahlt haben , dann ist das schlecht und nicht hinnehmbar. Aber es ändert nichts daran das Versicherungen in die Nebenkosten fallen und nicht in der Kaltmiete untergebracht werden.

Nein nein, die dortigen Anzeigen sind ganz real, aber es sind eben Anzeigen für die hippe trendy Stadt Berlin.
Die Anzeigen hier sind übrigens auch ganz real: Klick (https://www.immobilienscout24.de/wohnen/nordrhein-westfalen,herne/mietwohnungen.html)

Für mich bleibt es wie es war und wohl auch ist, wenn man ein Haus mit für mehrere Parteien in einer durchschnittlichen Stadt mit durchschnittlicher Lage hat und diese vermietet, dann wird man dadurch nicht reich. Es ist ein nettes Zubrot, aber wenn man ein anständiger Vermieter ist, der nicht nur Mieter auspressen will, sondern auch an der Substanz seines Hauses interessiert ist, damit man seinen Kindern auch ein gutes erhaltenes Haus vererben kann, dann sind ständige Investitionen nötig und wenn nach 60 Jahren dann auch das Dach mal erneuert werden muss, dann sind eben auch große Investitionen nötig.
Monetär wirklich interessant dürfte es wohl erst ab 10 Wohnungen oder mehr werden, wenn man dann auch schon einen Hausverwalter einstellen kann und mit den ständigen Auseinandersetzungen nichts mehr am Hut hat.

Rhino
26.10.2019, 14:54
.. wieso ist der Bau von Sozialwohnungen das Gegenteil von Markt ?? deine Schulbildung ist da wohl ziemlich fehlerhaft ...
Weil das subventioniert wird und Sozialwohnungen somit ein Eingriff in den Markt oder die Versorgung sind.



....

Für mich bleibt es wie es war und wohl auch ist, wenn man ein Haus mit für mehrere Parteien in einer durchschnittlichen Stadt mit durchschnittlicher Lage hat und diese vermietet, dann wird man dadurch nicht reich. Es ist ein nettes Zubrot, aber wenn man ein anständiger Vermieter ist, der nicht nur Mieter auspressen will, sondern auch an der Substanz seines Hauses interessiert ist, damit man seinen Kindern auch ein gutes erhaltenes Haus vererben kann, dann sind ständige Investitionen nötig und wenn nach 60 Jahren dann auch das Dach mal erneuert werden muss, dann sind eben auch große Investitionen nötig.
Monetär wirklich interessant dürfte es wohl erst ab 10 Wohnungen oder mehr werden, wenn man dann auch schon einen Hausverwalter einstellen kann und mit den ständigen Auseinandersetzungen nichts mehr am Hut hat.

Schaetze ich auch mal so ein. Ab 3 Wohnungen wird man wohl nicht mehr Verhungern muessen in der BRD. Aber um wirklich finanziell unabhaengig zu sein, da werden wohl mehr als 10 Wohnungen gebraucht. Fuer die Instandhaltung muss dann aber immer noch eine Ruecklage von einem Drittel gebildet werden, schaetze ich mal. Sonst wird man "Slumlord". Genau das werden jetzt aber viele machen, wenn der Mietdeckle durchkommt.

So Sachen gibts aber auch:


https://www.youtube.com/watch?v=DkejVg_pyfo

Antisozialist
26.10.2019, 15:15
Weil das subventioniert wird und Sozialwohnungen somit ein Eingriff in den Markt oder die Versorgung sind.




Schaetze ich auch mal so ein. Ab 3 Wohnungen wird man wohl nicht mehr Verhungern muessen in der BRD. Aber um wirklich finanziell unabhaengig zu sein, da werden wohl mehr als 10 Wohnungen gebraucht. Fuer die Instandhaltung muss dann aber immer noch eine Ruecklage von einem Drittel gebildet werden, schaetze ich mal. Sonst wird man "Slumlord". Genau das werden jetzt aber viele machen, wenn der Mietdeckle durchkommt.

So Sachen gibts aber auch:


https://www.youtube.com/watch?v=DkejVg_pyfo

Es gibt keine Strafe vom Finanzamt für die zu niedrige Miete.

Entweder werden die Verluste aus Vermietung und Verpachtung nicht anerkannt, weil über 30 Jahre kein Überschuss zu erwarten ist.

Oder die Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung zu Wohnzwecken werden nur gekürzt anerkannt, weil zu weniger als 66 % der ortsüblichen Warmmiete vermietet wird. Dies passiert aber in der Regel nur gegenüber nahen Verwandten.

Krombacher007
26.10.2019, 18:37
[///]

Mir ging es einfach nur darum dir aufzuzeigen, dass die Gegenüberstellung von zwei Extremen denkbar ungeeignet ist.
Hier nimmst du das Extrem aus München in Sachen Mieten
[QUOTE=glaubensfreie Welt;10024240]Wie schon geschrieben Nebenkosten, und da sind Versicherungen dabei kommen auf die Miete drauf.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-wohnung-mieten/berlin/c203l3331

Und stellst es dem Extrem eines Geringverdieners gegenüber


Bäckereiverkäuferin 1450 Euro im Durchschnitt. also haben viele von ihnen nur um die 1000. Wo sollen die wohnen?

Du stellst halt modernisierte Wohnungen in privilegierter Lage dem Einkommen eines Geringverdieners gegenüber und das halte ich als Vergleich für unredlich.
Ja, es gibt privilegierte Wohnbereiche und Wohnungen und ja, es gibt Menschen die weniger Lohn bekommen als sie verdienen sollten. Aber müssen denn alle immer in den privilegierten Bereichen einer Stadt wohnen?

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 18:44
Nein nein, die dortigen Anzeigen sind ganz real, aber es sind eben Anzeigen für die hippe trendy Stadt Berlin.
Die Anzeigen hier sind übrigens auch ganz real: Klick (https://www.immobilienscout24.de/wohnen/nordrhein-westfalen,herne/mietwohnungen.html)

Für mich bleibt es wie es war und wohl auch ist, wenn man ein Haus mit für mehrere Parteien in einer durchschnittlichen Stadt mit durchschnittlicher Lage hat und diese vermietet, dann wird man dadurch nicht reich. Es ist ein nettes Zubrot, aber wenn man ein anständiger Vermieter ist, der nicht nur Mieter auspressen will, sondern auch an der Substanz seines Hauses interessiert ist, damit man seinen Kindern auch ein gutes erhaltenes Haus vererben kann, dann sind ständige Investitionen nötig und wenn nach 60 Jahren dann auch das Dach mal erneuert werden muss, dann sind eben auch große Investitionen nötig.
Monetär wirklich interessant dürfte es wohl erst ab 10 Wohnungen oder mehr werden, wenn man dann auch schon einen Hausverwalter einstellen kann und mit den ständigen Auseinandersetzungen nichts mehr am Hut hat.

Denke hier geht es zuerst um Berlin und andere Großstädte. Dein Beispiel ist in einem Nest ohne Infrastruktur.

Für mich steht bei wohnen der soziale Aspekt im Vordergrund. DDR Plattenbauten waren einfach aber solide. Meine Eltern wohnen in so einem Haus. 1986 gebaut, wurden nach 1989 nur neue Fenster eingebaut. Aber sie haben Bad Heizung und Balkon. Man kann die Fassaden mal neu machen, müsste es aber nicht. Die Platten halten noch lange. Und sie haben auch schon Dämmung eingearbeitet. Das hat man sogar schon in der DDR bedacht.
Auf diese Weise können sie von ihrer kleinen Rente leben, ohne durch zusätzliche Sozialleistungen, anderen auf der Tasche zu liegen. Diese Zielgruppe muss ohne Angst leben können. Und nicht mit 80 auf die Straße getrieben werden. Darum darf es Mieten nicht geben. Deine Eltern können doch geld irgendwo anders anlegen. Warum gerade in Mietwohnungen, wenn es sich nach deiner Aussage eh nicht lohnt?

Großmoff
26.10.2019, 18:49
Eigenes Haus ist besser. Eine Wohnung würde ich mir nie kaufen.
Ich wollte nie ein Haus. Mit einer Wohnung komme ich besser zurecht.
Dazu kommt das freistehende Häuser in halbwegs vernünftigen Lagen ein Vermögen kosten.

Großmoff
26.10.2019, 18:56
Das es in der DDR nicht funktioniert hat lag nicht zuletzt an den Sanktionen des Westens. Wir wurden genau so ausgeblutet wie heute Syrien oder Venezuela. Es ist immer die gleiche Masche.
Der Osten hätte ja auch die BRD sanktionieren können. Klappte aber irgendwie nicht.

Krombacher007
26.10.2019, 19:24
8///]

Mein Beispiel eines Nestes ohne Infrastruktur ist im Zentrum von NRW und für logistische Aufgaben ein Nebel der Republik, da es vom Ruhrgebiet aus die beste Infrastruktur/Autobahnanbindung in alle Teile der Republik gibt.
Aber darum ging es nicht...

Aha, es darf also keine Mieten geben? Was wäre dem Herrn den lieber? Zugewiesener Sozialplattenbau? Wenn es keine Mieten gibt, dann gibt es auch keine Erlöse und wenn es keine Erlöse gibt, dann gibt es auch niemanden der in Wohungsbau investiert und dann landen deine Eltern erst recht auf der Straße.

P.S.: Meine Eltern haben das Haus vor einiger Zeit verkauft und sich davon ein schnuckeliges Einfamilienhaus gekauft. Sie sind sehr froh darüber, dass sie nun nichts mehr mit Mieterstress am Hut haben und in aller Ruhe ihr Leben genießen können. Da wir noch Kontakt zum Verkäufer haben, wissen wir dass auch dort die Mieten "drastisch" angehoben wurden, aber das liegt nur daran dass meine Eltern SEHR soziale Mieten genommen hatten (Je Wohnung mit 120qm zu damals 680 DM/kalt). Gedankt wurde es mit dem entsprechenden Hinweis auf den Aktenordner mit uneintreibbaren Forderungen, der heute nur noch als Relikt für die Abschreckung eines Mietshauses dient.

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 19:27
[QUOTE=glaubensfreie Welt;10024202][///]

Mir ging es einfach nur darum dir aufzuzeigen, dass die Gegenüberstellung von zwei Extremen denkbar ungeeignet ist.
Hier nimmst du das Extrem aus München in Sachen Mieten


Und stellst es dem Extrem eines Geringverdieners gegenüber



Du stellst halt modernisierte Wohnungen in privilegierter Lage dem Einkommen eines Geringverdieners gegenüber und das halte ich als Vergleich für unredlich.
Ja, es gibt privilegierte Wohnbereiche und Wohnungen und ja, es gibt Menschen die weniger Lohn bekommen als sie verdienen sollten. Aber müssen denn alle immer in den privilegierten Bereichen einer Stadt wohnen?

Was sind privilegierte Wohngebiete? Nimm Prenzlauer Berg. Vom Heruntergekommenen Ost Bezirk zum Luxusort. Die Alten Einwohner werden verjagt. Eine Bekannte die beruflich in Berlin zu tun hat, nahm sich eine kleine Einraumwohnung. Ich schätze mal 30m². im Hinterhaus unterm Dach. Unsaniert. Holzdiehlen, Elektrik, Wanne wie 1920. Für 500 Euro. Und selbst das war dem Vermieter nicht genug. Sie hat sich dann was anderes gesucht. Das ist aber nichts für Leute die ihr Leben in einer Wohnung verbracht haben. Der Rentner der sein Lebe lang gearbeitet hat wird mit einer Plastetüte Habseligkeiten ins Obdachlosenheim geschickt. So was kenne ich zumindest aus Stuttgart.

Um bei der Bäckereiverkäuferin zu bleiben. Das ist das Lohnniveau von fast allen Verkäuferinnen und Dienstleistern in den Innenstädten. Als Fachverkäuferin wird kaum noch jemand eingestellt. Egal ob der Abschluss dafür da ist.

Krombacher007
26.10.2019, 19:32
[///]

Ja, bleib du weiter bei deiner Gegenüberstellung von extremen Positionen, ich aber werde dem nicht folgen.

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 19:37
Mein Beispiel eines Nestes ohne Infrastruktur ist im Zentrum von NRW und für logistische Aufgaben ein Nebel der Republik, da es vom Ruhrgebiet aus die beste Infrastruktur/Autobahnanbindung in alle Teile der Republik gibt.
Aber darum ging es nicht...

Aha, es darf also keine Mieten geben? Was wäre dem Herrn den lieber? Zugewiesener Sozialplattenbau? Wenn es keine Mieten gibt, dann gibt es auch keine Erlöse und wenn es keine Erlöse gibt, dann gibt es auch niemanden der in Wohungsbau investiert und dann landen deine Eltern erst recht auf der Straße.

P.S.: Meine Eltern haben das Haus vor einiger Zeit verkauft und sich davon ein schnuckeliges Einfamilienhaus gekauft. Sie sind sehr froh darüber, dass sie nun nichts mehr mit Mieterstress am Hut haben und in aller Ruhe ihr Leben genießen können. Da wir noch Kontakt zum Verkäufer haben, wissen wir dass auch dort die Mieten "drastisch" angehoben wurden, aber das liegt nur daran dass meine Eltern SEHR soziale Mieten genommen hatten (Je Wohnung mit 120qm zu damals 680 DM/kalt). Gedankt wurde es mit dem entsprechenden Hinweis auf den Aktenordner mit uneintreibbaren Forderungen, der heute nur noch als Relikt für die Abschreckung eines Mietshauses dient.

Es soll auch keiner in sozialen Wohnungsbau investieren. Das ist Sache des Staates, bzw. von echten Genossenschaften. Es wird keine Miete gezahlt sondern eine Kostendeckende Nutzungsgebühr. Wer in einer dieser Wohnungen wohnt muss sein Leben lang darin bleiben können, wenn sich für ihn kein anderer Lebensweg ergibt.

Kostendeckend heißt das alles solide ist ohne besonderen Luxus, aber auch nicht heruntergekommen. Natürlich sind da auch Gelder für Investitionen enthalten. Aber das Geld spart man und legt es selber an bis es für den Bau neuer Wohnungen reicht, statt sich Geld bei Banken zu leihen.

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 19:44
Ja, bleib du weiter bei deiner Gegenüberstellung von extremen Positionen, ich aber werde dem nicht folgen.

Das ist der Alltag. Es gibt immer mehr arme Leute und Niedriglöhner. Was meinst du warum viele Firmen Fachkräfte suchen? Weil sie Fachkräfte zum Gehalt von Hilfskräften wollen. Wo ich arbeite gibt es für die gleiche Arbeit, bei gleicher Ausbildung Lohnunterschiede von 1000 Euro brutto. Im Bereich von Facharbeitern und kaufmännischen angestellten. Viele müssen einen zweiten Job annehmen um die monatlichen Kosten bestreiten zu können.

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 19:45
Der Osten hätte ja auch die BRD sanktionieren können. Klappte aber irgendwie nicht.

Das lag daran das der Dollar die einzige international anerkannte Währung war. Du siehst doch was die USA bis heute macht.

Großmoff
26.10.2019, 19:47
Das lag daran das der Dollar die einzige international anerkannte Währung war. Du siehst doch was die USA bis heute macht.
Es lag in der Macht des Ostens, eine eigene Leitwährung aufzubauen. Gelegenheit gab es dafür mehr als genug.

Desmodrom
26.10.2019, 19:49
...

Das es in der DDR nicht funktioniert hat lag nicht zuletzt an den Sanktionen des Westens. Wir wurden genau so ausgeblutet wie heute Syrien oder Venezuela. Es ist immer die gleiche Masche.

:D

Ihr wurdet ausgeblutet wie Venezuela? Also ich kann mich daran erinnern, dass Rotkaeppchen und RFT-Radios nicht so recht konkurrenzfaehig waren, damals, bei uns im Westen.
Gleiches galt fuer eure Waschmaschinen bei uns von Neckermann, ne Miele kostete zwar immer das 5-fache, hielt aber auch 10x so lange und machte sogar die Waesche sauber. Was gab es noch an verhoekerbaren Luxusguetern? Robotron und Wartburg?:fizeig: Daran, dass die paar Devisen fuer die Nussknacker aus dem Erzgebirge dann zunaechst in Erich´s Pornosammlung angelegt wurden, war bestimmt der BND schuld? Nichtmal die Billig-Schnitzel, die ihr in euren LPG´s zur Reife gequaelt habt, haben doch was getaugt, die hatten immer so ein verdaechtiges Aroma nach Braunkohle...

Antisozialist
26.10.2019, 19:50
Das ist der Alltag. Es gibt immer mehr arme Leute und Niedriglöhner. Was meinst du warum viele Firmen Fachkräfte suchen? Weil sie Fachkräfte zum Gehalt von Hilfskräften wollen. Wo ich arbeite gibt es für die gleiche Arbeit, bei gleicher Ausbildung Lohnunterschiede von 1000 Euro brutto. Im Bereich von Facharbeitern und kaufmännischen angestellten. Viele müssen einen zweiten Job annehmen um die monatlichen Kosten bestreiten zu können.

Die Einheimischen, die vor 1970 zur Schule gegangen sind, sind jetzt in Rente. Was nachkommt sind schulstreikende Zeugnisträger, Schrott sammelnde Zigeuner, ehemalige Kameltreiber und lungernde Neger. Die Fließbandarbeiten sind durch Automatisierung und Verlagerung verschwunden. Was passiert wohl mit dem Lohnniveau, wenn sich immer mehr Geringqualifizierte um Tätigkeiten im einfachen Dienstleistungssektor bewerben und die Zahl der wirklichen Fachkräfte abnimmt? Es geht auseinander!

Sjard
26.10.2019, 19:51
Der Osten hätte ja auch die BRD sanktionieren können. Klappte aber irgendwie nicht.

In der ehemaligen DDR gab es viele VEBs, die als Niedriglohnfirmen für den Export in den Westen arbeiteten. Es gab starke wirtschaftliche
Verflechtungen zwischen der BRD und DDR, auch wenn das heute kaum noch bekannt ist.

Großmoff
26.10.2019, 19:59
In der ehemaligen DDR gab es viele VEBs, die als Niedriglohnfirmen für den Export in den Westen arbeiteten. Es gab starke wirtschaftliche
Verflechtungen zwischen der BRD und DDR, auch wenn das heute kaum noch bekannt ist.
Ich kenne die Produkte noch, jeder "Neckermann" Katalog hatte diverse DDR-Produkte im Sortiment.
Offensichtlich war man froh auf jede denkbare Weise an Devisen zu kommen, auch wenn das eigene Volk dann verzichten musste.

Antisozialist
26.10.2019, 20:01
Nein. Es darf nur nicht bei den Grundbedürfnissen gelten. Wohnen und Gesundheit haben nichts am Markt zu suchen. Das ist sozial nicht sozialistisch. Vergesst mal nicht das die Geringverdiener gerade die sind die viel mehr arbeiten wie die gehobene Mittelschicht. Im Büro am Rechner irgend was machen kann jeder. Und nicht alle die zu den besser bezahlten gehören sind Ingenieure. Ein großer Teil hat nur irgend welches Wirtschaftszeug studiert. Damit kann man Geld verdienen, aber man leistet keine Arbeit. Und anstrengend ist es gleich gar nicht.

Das es in der DDR nicht funktioniert hat lag nicht zuletzt an den Sanktionen des Westens. Wir wurden genau so ausgeblutet wie heute Syrien oder Venezuela. Es ist immer die gleiche Masche.

Der Sozialismus hat auf die Volkswirtschaften des Ostblocks gewirkt wie eine Betäubungsspritze ins rechte Bein. Außer im militärischen Bereich war der Ostblock rückständig und die Nato-Mächte haben dem Ostblock bloß keine High-Tech-Waren zum Abkupfern überlassen.

Menschen ohne Hirn, die bloß anpacken können, sind heute leicht durch Maschinen zu ersetzen. Die Maschine spritzt den Beton in den sechsten Stock, so dass kein Ali mehr Säcke schleppen muss. Warum soll der Staat überlaufene Berufsgruppen fördern?

Antisozialist
26.10.2019, 20:10
Man muss sich überlegen wieso die Mieten und Immobilienpreise so teuer geworden sind. Der Grund dürfte vor allem das billige Geld sein, wobei die Einwanderung auch einen kleinen Teil dazu beiträgt

Niedrige Zinsen durch lockere Geldpolitik der EZB.

Hohe Umweltauflagen bei Neubau.
Mieten dürfen aufgrund von Modernisierungen erhöht werden.
Tolerierte illegale Masseneinwanderung.

Kaum Ausweis neuer Baugebiete.
Langsame Vergabe von Baugenehmigungen.


Ein Bekannter der Familie hat in einer mittelgroßen Stadt ein Mehrfamilienhaus gebaut. Der musste doppelte Außenwände mit Zwischenraumdämmung errichten und Solarzellen auf dem Dach installieren.

Leberecht
26.10.2019, 20:13
...Was meinst du warum viele Firmen Fachkräfte suchen? Weil sie Fachkräfte zum Gehalt von Hilfskräften wollen.
...denn nur als Billiglohnland bleibt Deutschland auf dem globalen Markt konkurrenzfähig. Die Industrie arbeitet zunehmend überall auf der Welt mit den modernsten Maschinen und beliefert den Weltmarkt mit Erzeugnissen vergleichbarer Qualität, nicht aber zu vergleichbaren Preisen. Deshalb muß Deutschland ein Billiglohnland werden.

Antisozialist
26.10.2019, 20:13
Das lag daran das der Dollar die einzige international anerkannte Währung war. Du siehst doch was die USA bis heute macht.

Innerhalb des Ostblocks gab es doch den Transferrubel.

Antisozialist
26.10.2019, 20:21
...denn nur als Billiglohnland bleibt Deutschland auf dem globalen Markt konkurrenzfähig. Die Industrie arbeitet zunehmend überall auf der Welt mit den modernsten Maschinen und beliefert den Weltmarkt mit Erzeugnissen vergleichbarer Qualität, nicht aber zu vergleichbaren Preisen. Deshalb muß Deutschland ein Billiglohnland werden.

Immer weniger Erwerbstätige sind in der Lage, Arbeitsleistungen zu erbringen, die zur Entstehung hochqualitativer Produkte führen. Wie viele der heutigen Schulstreiker oder Rütlis wird wohl mal fähig und willens sein, als Ingenieur Oberklassefahrzeuge zu entwickeln?

Außerdem wird die Ansiedlung von High-Tech in den Bereichen Fahrzeugbau, Pharma, Gentechnik und Kernkraft von öffentlicher Verwaltung und grüner SA blockiert.

Es fehlt in Deutschland leider an Sonnenschein und Servicementalität, so dass wir anders als die Mittelmeerländer nicht von der Bedienung von Touristen und wohlhabenden Ruheständlern leben können.

So bleibt nur, einfache Fließbandarbeiten mit niedrigen Löhnen aus China zurückzuholen.

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 20:22
:D

Ihr wurdet ausgeblutet wie Venezuela? Also ich kann mich daran erinnern, dass Rotkaeppchen und RFT-Radios nicht so recht konkurrenzfaehig waren, damals, bei uns im Westen.
Gleiches galt fuer eure Waschmaschinen bei uns von Neckermann, ne Miele kostete zwar immer das 5-fache, hielt aber auch 10x so lange und machte sogar die Waesche sauber. Was gab es noch an verhoekerbaren Luxusguetern? Robotron und Wartburg?:fizeig: Daran, dass die paar Devisen fuer die Nussknacker aus dem Erzgebirge dann zunaechst in Erich´s Pornosammlung angelegt wurden, war bestimmt der BND schuld? Nichtmal die Billig-Schnitzel, die ihr in euren LPG´s zur Reife gequaelt habt, haben doch was getaugt, die hatten immer so ein verdaechtiges Aroma nach Braunkohle...

Gekauft wurde das Zeug aber trotzdem. Als Universum und wie die Billigmarken bei euch hießen. Ich habe in einer Halbleiterfirma der DDR Anfang der 80ziger mit Ausbildung und Arbeit begonnen. Es gab ein Embargo für sämtliche Technologiegüter im US Einflussbereich. Das hat alles immens erschwert. Aber es hat fähige Leute hervorgebracht.

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 20:25
Innerhalb des Ostblocks gab es doch den Transferrubel.

Ja , aber was sollte man innerhalb des Ostblock kaufen? Die einzigen die was zu bieten hatten waren die Tschechen. Die haben aber lieber mit dem Westen gehandelt.

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 20:32
...denn nur als Billiglohnland bleibt Deutschland auf dem globalen Markt konkurrenzfähig. Die Industrie arbeitet zunehmend überall auf der Welt mit den modernsten Maschinen und beliefert den Weltmarkt mit Erzeugnissen vergleichbarer Qualität, nicht aber zu vergleichbaren Preisen. Deshalb muß Deutschland ein Billiglohnland werden.

Das ist Ergebnis der Globalisierung. Des Geldverleihs. Sobald ein Unternehmen an die Börse geht ist es praktisch verloren. Deutschland muss sich davon wieder lösen. Unser Rohstoff ist unsere Innovation, Verbissenheit beim lösen von Aufgaben, Kreativität, Genauigkeit und Ordnung. So etwa gehört nicht an der Börse von irgendwelchen Arbeitsscheuen Investment Händlern verramscht.

glaubensfreie Welt
26.10.2019, 20:55
Der Sozialismus hat auf die Volkswirtschaften des Ostblocks gewirkt wie eine Betäubungsspritze ins rechte Bein. Außer im militärischen Bereich war der Ostblock rückständig und die Nato-Mächte haben dem Ostblock bloß keine High-Tech-Waren zum Abkupfern überlassen.

Menschen ohne Hirn, die bloß anpacken können, sind heute leicht durch Maschinen zu ersetzen. Die Maschine spritzt den Beton in den sechsten Stock, so dass kein Ali mehr Säcke schleppen muss. Warum soll der Staat überlaufene Berufsgruppen fördern?

Ich kann nur sagen das die Halbleiterbranche des Ostens immer noch erfolgreich ist. In dem Halbleiter Unternehmen in dem ich gearbeitet habe arbeiteten über 3000 Menschen. Nach 1989 kam der Kahlschlag. zum Schluss blieben ca 300 übrig. Aus den vielen ausgegliederten Bereichen entstanden durch die Arbeit der guten Ingenieure eine Menge kleiner Unternehmen. Gezwungen durch die Globalisierung mussten die Meisten sich mit globalen Unternehmen zusammentun. Aber die Technologie stammt von hier und hat ihren Ursprung in der DDR.

https://www.solarwatt.de/ueber-uns/unternehmen
http://www.i2s-sensors.de/
https://www.first-sensor.com/de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Zentrum_Mikroelektronik_Dresden
https://httgroup.eu/
https://www.xfab.com/home/

Leberecht
26.10.2019, 21:06
Aber es hat fähige Leute hervorgebracht.
Die These, daß es in der DDR weniger klügere, kreativere und strebsame Menschen gab als in der BRD ist nicht einleuchtend begründbar.

Politikqualle
27.10.2019, 08:31
Weil das subventioniert wird und Sozialwohnungen somit ein Eingriff in den Markt oder die Versorgung sind
.. dann bring doch mal die Fakten , wann und wo werden Sozialwohnungen subventioniert ? ..

Großmoff
27.10.2019, 10:16
.. dann bring doch mal die Fakten , wann und wo werden Sozialwohnungen subventioniert ? ..
Spätestens bei der Miete - die ist ja nicht kostendeckend.

der Karl
27.10.2019, 10:18
Spätestens bei der Miete - die ist ja nicht kostendeckend.

Oder zinssubventionierte Darlehen der KfW!

Chronos
27.10.2019, 10:24
(....)

Das ist Ergebnis der Globalisierung. Des Geldverleihs. Sobald ein Unternehmen an die Börse geht ist es praktisch verloren.

Das ist in dieser pauschalierenden Verallgemeinerung völliger Unsinn.

Schau dir doch die erfolgreichen DAX-Unternehmen an, die seit vielen Jahrzehnten an der Börse sind und durch solides Wirtschaften immer noch sehr erfolgreich und rentabel arbeiten.

Großmoff
27.10.2019, 10:27
Das ist in dieser pauschalierenden Verallgemeinerung völliger Unsinn.

Schau dir doch die erfolgreichen DAX-Unternehmen an, die seit vielen Jahrzehnten an der Börse sind und durch solides Wirtschaften immer noch sehr erfolgreich und rentabel arbeiten.
Das ist das eine. Zum zweiten ist ja kein Unternehmen gezwungen, nennenswerte Aktienpakete in den Free Float zu geben. Solange die Aktienmehrheit im Unternehmen verbleibt, geht auch die Kontrolle nicht verloren.

maxikatze
27.10.2019, 10:38
Denke hier geht es zuerst um Berlin und andere Großstädte. Dein Beispiel ist in einem Nest ohne Infrastruktur.

Für mich steht bei wohnen der soziale Aspekt im Vordergrund. DDR Plattenbauten waren einfach aber solide. Meine Eltern wohnen in so einem Haus. 1986 gebaut, wurden nach 1989 nur neue Fenster eingebaut. Aber sie haben Bad Heizung und Balkon. Man kann die Fassaden mal neu machen, müsste es aber nicht. Die Platten halten noch lange. Und sie haben auch schon Dämmung eingearbeitet. Das hat man sogar schon in der DDR bedacht.
Auf diese Weise können sie von ihrer kleinen Rente leben, ohne durch zusätzliche Sozialleistungen, anderen auf der Tasche zu liegen. Diese Zielgruppe muss ohne Angst leben können. Und nicht mit 80 auf die Straße getrieben werden. Darum darf es Mieten nicht geben. Deine Eltern können doch geld irgendwo anders anlegen. Warum gerade in Mietwohnungen, wenn es sich nach deiner Aussage eh nicht lohnt?

Ich habe so eine Genossenschaftswohnung. Die Blöcke wurden noch unter Erich Honecker gebaut. Inzwischen wurde sehr viel investiert. Alle Wohnungen im Wohngebiet sind mit neuen Fenstern, Heizungen, Bädern, Fußbodenbelägen ausgestattet. Ich kann da nicht meckern. Konnte mir vor dem Einzug im September die Fliesen fürs Bad aussuchen, ob ich Dusche oder Wanne möchte und die Anzahl der Steckdosen in den einzelnen Räumen festlegen. Um TV-Empfang und wenn gewünscht, Telefon und Internet kümmert sich eine ortsansässige Firma, die mit der Wohnungsgenossenschaft die Verträge abgeschlossen hat.

Politikqualle
27.10.2019, 11:47
Spätestens bei der Miete - die ist ja nicht kostendeckend.
.. sorry dieses ist ein dummes Argument , ich will von dir genau wissen , wann und wo Sozialwohnungen subventioniert werden .. das gibt es nämlich nicht !! ..

Politikqualle
27.10.2019, 11:49
. Sobald ein Unternehmen an die Börse geht ist es praktisch verloren. . .. welch ein obergradiger Blödsinn von dir ..

Großmoff
27.10.2019, 11:52
.. sorry dieses ist ein dummes Argument , ich will von dir genau wissen , wann und wo Sozialwohnungen subventioniert werden .. das gibt es nämlich nicht !! ..
Inwiefern ist es ein dummes Argument, wenn bei Neubau eine Miete von 14 € netto kalt erhoben werden müsste, damit sich die Investition rentiert, aber nur 6 € tatsächlich berechnet werden, damit die Miete sozialverträglich bleibt? Ist das keine Subvention?

Politikqualle
27.10.2019, 11:59
Inwiefern ist es ein dummes Argument, wenn bei Neubau eine Miete von 14 € netto kalt erhoben werden müsste, damit sich die Investition rentiert, aber nur 6 € tatsächlich berechnet werden, damit die Miete sozialverträglich bleibt? Ist das keine Subvention?
.. sorry .. bitte wer bekommt denn diesen Mietzuschuß ? .. .. doch der Mieter auf Anträge ..

KTN
27.10.2019, 12:46
Die Deutsche Wohnen - Ende der 90er von der Deutschen Bank - gegründet, schreibt in ihrem Geschäftsbericht auf Seite 15
Das bestehende PORTFOLIO DER DEUTSCHE WOHNEN bietet aufgrund seiner Qualität große Potenziale: 87 % unseres Portfolios generiert signifikante Mieteinnahmen und Wertzuwachs ohne nennenswerte Investitionen.

DW ist nicht mal in der Lage den übernommenen Standard zu halten, Investitionen finden wie in der DDR kaum statt, Heizungen fallen regelmäßig im Winter aus und dann kommen ein paar Ausländer daher, bedienen sich als Aktionäre von deutschen Mietern und vermeintliche Patrioten begrüßen das.

https://ir.deutsche-wohnen.com/websites/dewohnen/German/3210/geschaeftsberichte.html

Großmoff
27.10.2019, 13:26
.. sorry .. bitte wer bekommt denn diesen Mietzuschuß ? .. .. doch der Mieter auf Anträge ..
Und wer bezahlt diesen Zuschuss? Dessen Mutter?

Politikqualle
27.10.2019, 18:07
Und wer bezahlt diesen Zuschuss? Dessen Mutter?
.. also wird der Sozialwohnungsbau nicht gefördert sondern die armen Leute die diese Mieten nicht bezahlen können , ein gewaltiger Unterschied , den du nicht begreifst ..

glaubensfreie Welt
27.10.2019, 18:57
Das ist in dieser pauschalierenden Verallgemeinerung völliger Unsinn.

Schau dir doch die erfolgreichen DAX-Unternehmen an, die seit vielen Jahrzehnten an der Börse sind und durch solides Wirtschaften immer noch sehr erfolgreich und rentabel arbeiten.

Ja schau sie dir an. Welche dieser Unternehmen gehören noch den Gründern oder ihren Nachfahren? Es ist immer das Gleiche. Kurzfristig hilft das Geld für ein Projekt. Dann kommt aber der Tag an dem die Rendite gezahlt werden muss. Das bedeutet neben allen Anfallenden Kosten ist nun ständig eine zusätzliche Stange Geld zu erwirtschaften. Die wenigsten schaffen das auf die Dauer. Um so zu tun als sei man weiter erfolgreich werden immer mehr Entscheidungen getroffen die dem Unternehmen schaden. Am Ende muss verkauft werden.

Großmoff
27.10.2019, 19:53
.. also wird der Sozialwohnungsbau nicht gefördert sondern die armen Leute die diese Mieten nicht bezahlen können , ein gewaltiger Unterschied , den du nicht begreifst ..
Der soziale Wohnungsbau ist eine einzige Subvention, egal wem dieser am Ende zu Gute kommt. Es gibt keinen Unterschied für den Steuerzahler.
Wenn jemand meint den sozialen Wohnungsbau fördern zu müssen ist damit schlussendlich nur gemeint, dass die Kommune Geld in Hand nehmen soil um Wohnraum zu bauen, der am Ende nicht kostendeckend vermietet wird.

ich58
27.10.2019, 21:23
Wahrscheinlich wollen die Bunten nicht nach Dresden. Vor paar Jahren haben sie in der Stadt eine menge Plattenbauten abgerissen. Nur um den Miethaien gutes zu tun. Dabei sind die DDR Plattenbauten unkaputtbar. Bei ausreichend Wohnraum wären 4 Euro an der Tagesordnung. Dann könnten Famielen auch mal wieder in den Zoo oder ein Freizeitbad gehen. Statt nur für die Miete zu leben.
Ein besonders übler Verein ist die Landessiedlungsgesellschaft, die hat sich dank Blödheit und Hochnäßigkeit der Hellerauer die Gartenstadt Hellerau unter den Nagel gerissen. Chef war van Derlieht, dessen Sohn in Linksextremen Kreisen aktiv ist. Nach der Wende fuhr ein Lehrer und Stasispitzel Fasshauer nach Hamburg in die Partnerstadt und machte auf einer Immobilienmesse für die Gartenstadt Reklame. Wäre doch eine ideale Gegend für Neubürger.

glaubensfreie Welt
27.10.2019, 21:31
Ein besonders übler Verein ist die Landessiedlungsgesellschaft, die hat sich dank Blödheit und Hochnäßigkeit der Hellerauer die Gartenstadt Hellerau unter den Nagel gerissen. Chef war van Derlieht, dessen Sohn in Linksextremen Kreisen aktiv ist. Nach der Wende fuhr ein Lehrer und Stasispitzel Fasshauer nach Hamburg in die Partnerstadt und machte auf einer Immobilienmesse für die Gartenstadt Reklame. Wäre doch eine ideale Gegend für Neubürger.

Das ist eben einer dieser negativen West Aspekte. Einige Lobbygruppen haben sich in Politik und Justiz festgesetzt und manipulieren das Recht. Eine ideale Kombination mit alten Bonzen. Die CDU ist die SED von damals. Das macht mir auch die größten Sorgen wenn die AFD mit der CDU zusammengehen würde. Das sich dann genau diese Bande wieder durchsetzen kann.

Larry Plotter
28.10.2019, 07:01
Den Begriff Miethai mach ich, für mich, nicht an der Größenordnung fest. Vielmehr lehne ich jede Art von Vermietung ab. Statt ihr Geld mit Arbeit zu verdienen versuchen Vermieter jeder Art nur einen Zins einzustreichen. Als würde man zum Bäcker gehen und ein Brötchen verlangen, der Bäcker würde einen einmal daran lecken lassen und es wieder an sich nehmen. Am nächsten Tag mit dem gleichen Brötchen das gleiche Spiel. Der Bäcker muss Tag für Tag arbeiten um ein neues Produkt anzubieten. Der Vermieter wärmt jeden Tag sein einmal hergestelltes Produkt wieder auf.
Darum muss Vermietung verschwinden. Es war immer üblich das der Mensch in seinen eigenen 4 Wänden lebt. Deutschland ist die absolute negativ Ausnahme. Darum müssen Eigene Wohnungen in Form von ein Und Mehrfamilienhäusern gefördert werden. Vom Staat. Das eben keine privaten Investoren ins Spiel kommen die von Zins leben wollen.


Das mit dem Staat ist so eine Sache.

Es gibt eben zu Viele, die selber für sich nicht das erwirtschaften wollen,
was sie meinen zu brauchen, oder meinen über den Staat MEHR zu bekommen,
also schreien alle diese Leute , so wie DU , nach dem Staat.

Ein Staat jedoch, ist nichts, hat nichts, kann nichts,
er ist nur DAS
was die Bürger in Gänze dem "Staatsgebilde" zugestehen.
Da er jedoch noch eine Verwaltung benötigt,
ist eine Umverteilung über den Staat immer schlechter und teurer für ALLE,
als wenn man sich selber kümmert
und
der Staat kann eben nicht alles Leisten was "Einige" von ihm fordern.
Das würde im schlechtesten Falle (der Staat hat ALLES zu regeln) bedeuten
dass der Staat 130% Steuereinnahmen benötigen würde,
wo maximal 100% möglich wären
(beim Totalabkassieren der Bürger und dann zum allg. Verteilen)


Wie es mit Wohnungen aussieht,
kann Du am Beispiel DDR sehen,
trotz umfangreicher Bauprogramme und dem System "Einheitswohnungen" um möglichst billig zu bauen,
reichte es hinten und vorne nicht,
während gleichzeitig parallel dazu
unzählige Wohnungen in den Innenstädten verfielen.

Investoren sind also "zusätzliche" Ersteller von Wohnungen um den Bedarf zu decken.
Da funktioniert auch, wenn der Staat in seiner Lenkungsfunktion nicht total versagt, wie zur Zeit.
Also ist nun zum zweiten mal sichtbar
das der Staat nie die Lösung ist, sondern meist sogar erst die Ursache der Probleme.


Also macht es selten Sinn nach dem Staat zu schreien.

Larry Plotter
28.10.2019, 07:18
Das ist der Alltag. Es gibt immer mehr arme Leute und Niedriglöhner. Was meinst du warum viele Firmen Fachkräfte suchen? Weil sie Fachkräfte zum Gehalt von Hilfskräften wollen. Wo ich arbeite gibt es für die gleiche Arbeit, bei gleicher Ausbildung Lohnunterschiede von 1000 Euro brutto. Im Bereich von Facharbeitern und kaufmännischen angestellten. Viele müssen einen zweiten Job annehmen um die monatlichen Kosten bestreiten zu können.


Dann musst Du aber auch fragen WARUM?

Bis 1989 war im "Westen" die Welt noch in Ordnung,
nur danach
musste aus dem "Westen" heraus die halbe Welt (Ex-Sozialismus) finanziert bzw. deren Aufbau finanziert werden,
weil all die Landstriche in denen das "sozialistische Wirtschaftsprinzip" galt,
geradezu extrem heruntergewirtschaftet waren
und als extreme Niedriglohnländer, aus Sicht des Westens, galten.
Und das
obwohl in der Summe dieser Länder "RGW"
alle Rohstoffe vorhanden waren, genügend "Werktätige" zur Verfügung standen
und auch technisch sie nicht gerade "dritte Weltländer" waren.


Das es dann, durch den gigantischen Arbeitsplatztransfer von West nach Ost zu Verwerfungen "im Westen"
(zu dem ja die EX-DDR nun mehr oder weniger auch zählt, aus Sicht der weiter östlich liegenden Gebiete)
müsste eigentlich, bei etwas Nachdenken, klar sein.
Geld kann man eben nur einmal ausgeben.

Larry Plotter
28.10.2019, 07:33
.. sorry .. bitte wer bekommt denn diesen Mietzuschuß ? .. .. doch der Mieter auf Anträge ..


Die Sozialwohnungen werden meist von staatlichen/kommunalen "Aufbau AG's" usw. erstellt, heisst,
der Staat macht ein Defizit, da sich die Erstellung der Sozialwohnungen nicht rechnet.
Der Mieter hat den Vorteil
das er eine Wohnung zu einem günstigen Mietpreis bekommt,
und der "Vermieter" darf dann
die defizitären Wohnungen zusätzlich noch Instandhalten
(Vergrößerung des Defizites weil Miete nicht kostendeckend)
Die Aufbau AG's, weil meist staatlich oder kommunal, haben erstmal kein Problem,
da deren Defizit über den Träger (Kommune /Land/Staat) ausgeglichen werden muss.
Deshalb haben nicht wenige Kommunen ihre Sozialwohnungen veräussert,
in Zeiten in denen man meinte, das sie nicht mehr notwendig wären,
nur haben sich nun die Zeiten wiedereinmal geändert.

Politikqualle
28.10.2019, 07:48
Deshalb haben nicht wenige Kommunen ihre Sozialwohnungen veräussert, in Zeiten in denen man meinte, das sie nicht mehr notwendig wären, nur haben sich nun die Zeiten wiedereinmal geändert. .. da kommen wir der Sache schon mal näher , es gibt derzeit keinen sozialen Wohnungsbau mehr ... den gab es früher mal und wurde vom Staat gefördert , der Vermieter mußte Wohnungen an Leute vermieten die einen Wohnberechtigungsschein hatten ..

Larry Plotter
28.10.2019, 08:13
.. da kommen wir der Sache schon mal näher , es gibt derzeit keinen sozialen Wohnungsbau mehr ... den gab es früher mal und wurde vom Staat gefördert , der Vermieter mußte Wohnungen an Leute vermieten die einen Wohnberechtigungsschein hatten ..


Nunja, die Kommunen wollen doch ihr Geld anders ausgeben.
Wenn man wiedergewählt werden will, meint man doch,
das die 5. Kongresshalle, das 4. Schwimmbad usw.
wichtiger ist,
vorallem wenn man sowas dann noch oberwichtig einweihen kann.:D

Politikqualle
28.10.2019, 08:14
Nunja, die Kommunen wollen doch ihr Geld anders ausgeben. Wenn man wiedergewählt werden will, meint man doch,
das die 5. Kongresshalle, das 4. Schwimmbad usw. wichtiger ist, vorallem wenn man sowas dann noch oberwichtig einweihen kann.:D
.. Kongresshallen werden nicht gebaut und Schwimmbäder werden geschlossen , wo lebst du eigentlich ? ...

Larry Plotter
28.10.2019, 08:23
.. Kongresshallen werden nicht gebaut und Schwimmbäder werden geschlossen , wo lebst du eigentlich ? ...

Dort, wo Politiker immer noch so was bauen wollen.......
und
Investiotionensmöglichkeiten mit späteren tollen Einweihungsevents gibt es viele.
Hier hat es extra vor einiger Zeit einen Bürgerentscheid gegen ein Veranstaltungshaus gegeben,
welches gebaut werden sollte,
obwohl die Vorhandenen hinten und vorne nicht ausgelastet waren.

Chronos
28.10.2019, 09:28
Ja schau sie dir an. Welche dieser Unternehmen gehören noch den Gründern oder ihren Nachfahren? Es ist immer das Gleiche. Kurzfristig hilft das Geld für ein Projekt. Dann kommt aber der Tag an dem die Rendite gezahlt werden muss. Das bedeutet neben allen Anfallenden Kosten ist nun ständig eine zusätzliche Stange Geld zu erwirtschaften. Die wenigsten schaffen das auf die Dauer. Um so zu tun als sei man weiter erfolgreich werden immer mehr Entscheidungen getroffen die dem Unternehmen schaden. Am Ende muss verkauft werden.

Was soll denn die Tatsache, dass die Gründer oder deren Nachkommen nicht mehr in den späteren Aktiengesellschaften leben, mit dem Erfolg oder Misserfolg zu tun haben?

Nehmen wir mal zwei Beispiele für erfolgreiche Firmen, in denen keine Gründer-Nachkommen mehr leben, und betrachten dabei auch die beiden prinzipiell unterschiedlichen Formen der Gesellschaften:

1. Daimler Benz AG.
Bis zu den Vorständen Reuter, Schrempp und Zetsche war Daimler-Benz eine der erfolgreichsten Firma auf Aktienbasis in Deutschland.
Die haben so viel Geld verdient, dass man bis in die Achtziger hinein kaum noch wusste, wie man die Kohle verstecken soll.
Erst durch die gravierenden Fehlentscheidungen der genannten Vorstände wurde die Lage enorm schwierig und dies führte zu einer prekären Situation, in der sehr viel Geld verbrannt wurde.

2. Das zweite Beispiel eines sehr erfolgreichen Unternehmens, das nicht mehr den Gründern gehört, aber auf einer ganz anderen Struktur - und mir persönlich sehr sympathischen Firmenphilosophie - basiert, ist die Carl Zeiss-Stiftung.
Der Grundgedanke des Stiftungsgründers, einem früheren Teilhaber der alten Carl Zeiss-Werke, der dann sein gesamtes privates Vermögen in die Stiftung mit einbrachte, Ernst Abbe, war, dass jeder Mitarbeiter der Zeiss-Werke quasi ein Teilhaber sein soll und seine Tätigkeit somit am Erfolg des Unternehmens direkt beteiligt ist.
Es würde hier zu weit führen, die Grundlagen der Zeiss-Stiftung aufzudröseln. Daher wäre ein Blick in die Statuten dieses weltweit aussergewöhnlich erfolgreich operierenden Unternehmens sehr empfehlenswert.

Schlusswort: Deine Aversion gegen das Prinzip der Aktiengesellschaften ist von einer blinden sozialistisch-kommunistischen Denkweise geprägt und weniger von Sachverstand über die Vorzüge richtig geführter, börsennotierter Unternehmen.

Du solltest dringend deine sozialistischen VEB-Scheuklappen abnehmen und dich mal mehr mit den tatsächlichen Gegebenheiten der modernen Industriestrukturen befassen - wobei auch mir völlig klar ist, dass es auch da aufgrund von Entscheidungsfehlern und Missmanagement durchaus Problemfälle gibt.
Aber das Grundprinzip der Aktiengesellschaften ist völlig richtig und seit Jahrhunderten das weltweit erfolgreichste Firmenkonzept.

erselber
28.10.2019, 15:52
Was soll denn die Tatsache, dass die Gründer oder deren Nachkommen nicht mehr in den späteren Aktiengesellschaften leben, mit dem Erfolg oder Misserfolg zu tun haben?

Nehmen wir mal zwei Beispiele für erfolgreiche Firmen, in denen keine Gründer-Nachkommen mehr leben, und betrachten dabei auch die beiden prinzipiell unterschiedlichen Formen der Gesellschaften:

1. Daimler Benz AG.
Bis zu den Vorständen Reuter, Schrempp und Zetsche war Daimler-Benz eine der erfolgreichsten Firma auf Aktienbasis in Deutschland.
Die haben so viel Geld verdient, dass man bis in die Achtziger hinein kaum noch wusste, wie man die Kohle verstecken soll.
Erst durch die gravierenden Fehlentscheidungen der genannten Vorstände wurde die Lage enorm schwierig und dies führte zu einer prekären Situation, in der sehr viel Geld verbrannt wurde.

2. Das zweite Beispiel eines sehr erfolgreichen Unternehmens, das nicht mehr den Gründern gehört, aber auf einer ganz anderen Struktur - und mir persönlich sehr sympathischen Firmenphilosophie - basiert, ist die Carl Zeiss-Stiftung.
Der Grundgedanke des Stiftungsgründers, einem früheren Teilhaber der alten Carl Zeiss-Werke, der dann sein gesamtes privates Vermögen in die Stiftung mit einbrachte, Ernst Abbe, war, dass jeder Mitarbeiter der Zeiss-Werke quasi ein Teilhaber sein soll und seine Tätigkeit somit am Erfolg des Unternehmens direkt beteiligt ist.
Es würde hier zu weit führen, die Grundlagen der Zeiss-Stiftung aufzudröseln. Daher wäre ein Blick in die Statuten dieses weltweit aussergewöhnlich erfolgreich operierenden Unternehmens sehr empfehlenswert.

Schlusswort: Deine Aversion gegen das Prinzip der Aktiengesellschaften ist von einer blinden sozialistisch-kommunistischen Denkweise geprägt und weniger von Sachverstand über die Vorzüge richtig geführter, börsennotierter Unternehmen.

Du solltest dringend deine sozialistischen VEB-Scheuklappen abnehmen und dich mal mehr mit den tatsächlichen Gegebenheiten der modernen Industriestrukturen befassen - wobei auch mir völlig klar ist, dass es auch da aufgrund von Entscheidungsfehlern und Missmanagement durchaus Problemfälle gibt.
Aber das Grundprinzip der Aktiengesellschaften ist völlig richtig und seit Jahrhunderten das weltweit erfolgreichste Firmenkonzept.

Das war zu Zeiten der "Deutschland AG". Die der Boss der Bosse mit seinen "Kapitalmarktförderungsgesetzen", Öffnung der Märkte, steuerliche Vergünstigungen der Kapitalsammelstellen wenn sie ihre Anteile auf den Markt warfen und stille Reserven im immensen Ausmaß hoben dann vernichtete.

ich58
28.10.2019, 16:42
Nunja, die Kommunen wollen doch ihr Geld anders ausgeben.
Wenn man wiedergewählt werden will, meint man doch,
das die 5. Kongresshalle, das 4. Schwimmbad usw.
wichtiger ist,
vorallem wenn man sowas dann noch oberwichtig einweihen kann.:D
Hier in Weil sind es die Einkaufszentren für Schweizer, das der Einzelhandel den Bach runter geht interessiert da keinen.

glaubensfreie Welt
28.10.2019, 20:38
Dann musst Du aber auch fragen WARUM?

Bis 1989 war im "Westen" die Welt noch in Ordnung,
nur danach
musste aus dem "Westen" heraus die halbe Welt (Ex-Sozialismus) finanziert bzw. deren Aufbau finanziert werden,
weil all die Landstriche in denen das "sozialistische Wirtschaftsprinzip" galt,
geradezu extrem heruntergewirtschaftet waren
und als extreme Niedriglohnländer, aus Sicht des Westens, galten.
Und das
obwohl in der Summe dieser Länder "RGW"
alle Rohstoffe vorhanden waren, genügend "Werktätige" zur Verfügung standen
und auch technisch sie nicht gerade "dritte Weltländer" waren.


Das es dann, durch den gigantischen Arbeitsplatztransfer von West nach Ost zu Verwerfungen "im Westen"
(zu dem ja die EX-DDR nun mehr oder weniger auch zählt, aus Sicht der weiter östlich liegenden Gebiete)
müsste eigentlich, bei etwas Nachdenken, klar sein.
Geld kann man eben nur einmal ausgeben.

Das ist eben der große Schwindel. Die Einheit war Kohls Werk. Er hat die Euphorie genutzt. Danach ist der Westen über den Osten hergefallen. Du hast natürlich Recht das viele Gelder geflossen sind. Aber hast du mal geschaut wohin? Einige SED Bonzen, gescheiterte Existenzen aus dem Westen, Westbeamte und die großen Banken und Konzerne haben das Geld bekommen.
Dresden, meine Geburts- und Heimatstadt ist zu einer sehr schönen Stadt geworden. Aber nichts davon gehört einem Dresdner. Hätte der Osten 10Jahre in Selbstständigkeit und Freiheit gehabt, wären die blühenden Landschaften ohne einem Pfennig Westunterstützung entstanden. Die meisten Unternehmen waren 1989 marode. Aber! in den Schubladen lagen Erfindungen und Entwicklungen. Bei den geringen Kosten und dem Zugang zum Weltmarkt wären die Ostfirmen alleine konkurrenzfähig gewesen.

Hank Rearden
29.10.2019, 05:18
Hätte der Osten 10Jahre in Selbstständigkeit und Freiheit gehabt, wären die blühenden Landschaften ohne einem Pfennig Westunterstützung entstanden. Die meisten Unternehmen waren 1989 marode. Aber! in den Schubladen lagen Erfindungen und Entwicklungen. Bei den geringen Kosten und dem Zugang zum Weltmarkt wären die Ostfirmen alleine konkurrenzfähig gewesen.

Träum weiter! Die DDR war komplett bankrott!
Ohne Westunterstützung wäre der Osten schlicht verhungert!

Fortuna
29.10.2019, 05:55
Das war zu Zeiten der "Deutschland AG". Die der Boss der Bosse mit seinen "Kapitalmarktförderungsgesetzen", Öffnung der Märkte, steuerliche Vergünstigungen der Kapitalsammelstellen wenn sie ihre Anteile auf den Markt warfen und stille Reserven im immensen Ausmaß hoben dann vernichtete.


Die Funktionäre der Arbeiterverräter-Partei waren so gierig auf gutbezahlte Posten in der Wirtschaft, daß sie dafür alles und jeden verkauften.

Larry Plotter
29.10.2019, 06:16
Hier in Weil sind es die Einkaufszentren für Schweizer, das der Einzelhandel den Bach runter geht interessiert da keinen.

Das muss zwangsläufig "erst"der übernächste Stadtrat erkennen, wenn die Steuereinnahmen sinken. dann ist das Geschrei gross.
bei uns ist auch so ein "Bunker" entstanden. Der Eigentümer sitzt in Hamburg, d.h. die Gewinne fliessen dahin ab und werden dort versteuert.

Larry Plotter
29.10.2019, 07:01
Das ist eben der große Schwindel. Die Einheit war Kohls Werk. Er hat die Euphorie genutzt. Danach ist der Westen über den Osten hergefallen. Du hast natürlich Recht das viele Gelder geflossen sind. Aber hast du mal geschaut wohin? Einige SED Bonzen, gescheiterte Existenzen aus dem Westen, Westbeamte und die großen Banken und Konzerne haben das Geld bekommen.
Dresden, meine Geburts- und Heimatstadt ist zu einer sehr schönen Stadt geworden. Aber nichts davon gehört einem Dresdner. Hätte der Osten 10Jahre in Selbstständigkeit und Freiheit gehabt, wären die blühenden Landschaften ohne einem Pfennig Westunterstützung entstanden. Die meisten Unternehmen waren 1989 marode. Aber! in den Schubladen lagen Erfindungen und Entwicklungen. Bei den geringen Kosten und dem Zugang zum Weltmarkt wären die Ostfirmen alleine konkurrenzfähig gewesen.


Hätte der Osten.......?????????


Kennst Du noch den Spruch?.....

Kommt die DM nicht zu uns , kommen wir zur DM?????

Die "eigenen Bürger" haben der EX-DDR nicht die Zeit gelassen.
Ob man international die Zeit gehabt hätte, die Frage kommt noch hinzu.
Siehe Gorbatschows Entmachtung.

Es blieb einfach nicht die Zeit, langsamer vorzugehen!!!!



Was die Konkurrenzfähigkeit der VEB's angeht,
diese war am 03.10.1990 Geschichte.

Durch die DM-Einführung Anfang Juli 1990 änderte sich das Kaufverhalten der Ex-DDR-Bürger so drastisch,

(keine Firma hält einen 80-90%igen Umsatzeinbruch bei gleichzeitig weiterlaufenden Kosten lange durch)

das 99,999% der VEB's am 03.10.1990 defacto Pleite waren.

(Pleite konnten sie ja nicht gehen, da als Staatsbetrieb der Staat das Defizit immer ausgleichen musste,
aber nach marktwirtschaftlichen Kriterien waren sie es.)

Der Staat konnte dann nur noch schnell die Konkurrzmasse ,
denn das waren die VEB's nach dem Oktober 1990 ,
verscherbeln
um das Defizit für ihn zu begrenzen.

Damit war praktisch der Weg vorgezeichnet.

kreuzer
29.10.2019, 07:17
Das ist eben der große Schwindel. Die Einheit war Kohls Werk. Er hat die Euphorie genutzt. Danach ist der Westen über den Osten hergefallen. Du hast natürlich Recht das viele Gelder geflossen sind. Aber hast du mal geschaut wohin? Einige SED Bonzen, gescheiterte Existenzen aus dem Westen, Westbeamte und die großen Banken und Konzerne haben das Geld bekommen.
Dresden, meine Geburts- und Heimatstadt ist zu einer sehr schönen Stadt geworden. Aber nichts davon gehört einem Dresdner. Hätte der Osten 10Jahre in Selbstständigkeit und Freiheit gehabt, wären die blühenden Landschaften ohne einem Pfennig Westunterstützung entstanden. Die meisten Unternehmen waren 1989 marode. Aber! in den Schubladen lagen Erfindungen und Entwicklungen. Bei den geringen Kosten und dem Zugang zum Weltmarkt wären die Ostfirmen alleine konkurrenzfähig gewesen.

Nun das ist nun wirklich Träumerei vom Feinsten.
Alle die damals in der DDR lebten und arbeiteten haben die maroden Betriebe gekannt und die völlig aus den Fugen geratende Planwirtschaft. Die Leute sind damals schon abgehauen und viele gehen heute noch nach dem Westen.
Geringe Kosten wären demnach geringe Löhne, nur hatte die DDR die höchste Vergütung im RGW. Damit waren fast alle Produkte nicht konkurrenzfähig und die weitaus größte Masse der Betriebe im Zuge der gerade Mitte der '80iger anwachsenden Globalisierung die die BRD ja auch traf, schon gar nicht. Welchen guten Facharbeiter wolltest Du denn halten bei offenen Grenzen ?
Du schreibst in Deiner Stadt Dresden gehört nichts einen Dresdner. Ich sage alle Häuser, soweit sie nach dem Krieg noch standen, bekamen ihre Eigentümer zurück übertragen. Vielleicht sind auch die erfolgreichsten Dresdner schon vor 1961 geflüchtet . Alles hat seinen Grund.
kreuzer

Rhino
29.10.2019, 12:26
Träum weiter! Die DDR war komplett bankrott!
Ohne Westunterstützung wäre der Osten schlicht verhungert!
Es gab Kredite, gab es auch Entwicklungshilfe?

Merkelraute
29.10.2019, 12:35
Es gab Kredite, gab es auch Entwicklungshilfe?

Bis heute. Solidaritätszuschlag !

erselber
29.10.2019, 14:32
Die Funktionäre der Arbeiterverräter-Partei waren so gierig auf gutbezahlte Posten in der Wirtschaft, daß sie dafür alles und jeden verkauften.

Jeder kannte doch den uralten Spruch:

"Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten!"

Sie blieben also ihren alten Prinzipien treu.

Fortuna
29.10.2019, 15:56
Jeder kannte doch den uralten Spruch:

"Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten!"

Sie blieben also ihren alten Prinzipien treu.

Früher habe ich immer gedacht: "Das ist üble Nachrede". Heute weiß ich: das ist die punktgenau Beschreibung der Arbeiterverräterpartei.

Kein Mensch mit Verstand kann sowas noch wählen. Auch Karrieristen und Möchtegern-Beutemacher sollten sich lieber eine aussichtsreichere Partei suchen.

Hank Rearden
29.10.2019, 15:59
Es gab Kredite, gab es auch Entwicklungshilfe?

Die war auch dringend notwendig!
Die Produktivität der DDR-Betriebe lag 1989 bei 17% (!) der BRD-Betriebe!

erselber
29.10.2019, 16:11
Früher habe ich immer gedacht: "Das ist üble Nachrede". Heute weiß ich: das ist die punktgenau Beschreibung der Arbeiterverräterpartei.

Kein Mensch mit Verstand kann sowas noch wählen. Auch Karrieristen und Möchtegern-Beutemacher sollten sich lieber eine aussichtsreichere Partei suchen.

Haben sie doch schon!

Fortuna
29.10.2019, 16:17
Haben sie doch schon!


Ja, die Ratten fliehen vom sinkenden Schiff. Mit Arbeiterverkauf, Lohndrücken und Rentenkürzen ist kein Geschäft mehr zu machen.

Hoffentlich sind die bald weg vom Fenster. Ich muß schon kotzen, wenn ich den Namen dieser Partei nur höre oder lese.

https://kritisches-netzwerk.de/sites/default/files/u17/spd_absturz_freier_fall_wahlschlappe_vertrauensver lust_kritisches_netzwerk_waehlerverachtung_waehler verarschung_wahlbetrug_sozialabbau_stimmverluste_g laubwuerdigkeitsverlust.jpg

Krombacher007
29.10.2019, 17:44
Es soll auch keiner in sozialen Wohnungsbau investieren. Das ist Sache des Staates, bzw. von echten Genossenschaften. Es wird keine Miete gezahlt sondern eine Kostendeckende Nutzungsgebühr. Wer in einer dieser Wohnungen wohnt muss sein Leben lang darin bleiben können, wenn sich für ihn kein anderer Lebensweg ergibt.

Kostendeckend heißt das alles solide ist ohne besonderen Luxus, aber auch nicht heruntergekommen. Natürlich sind da auch Gelder für Investitionen enthalten. Aber das Geld spart man und legt es selber an bis es für den Bau neuer Wohnungen reicht, statt sich Geld bei Banken zu leihen.

Bei dieser Aussage bin ich ja sogar bei dir, wobei ich den sozialen Wohnungsbau auch dort Förder- und Abschreibmöglichkeiten für den privaten Sektor fördern will, denn der Staat selbst hat sich als denkbar schlechtester Vermieter erwiesen

Krombacher007
29.10.2019, 17:49
Das ist der Alltag. Es gibt immer mehr arme Leute und Niedriglöhner. Was meinst du warum viele Firmen Fachkräfte suchen? Weil sie Fachkräfte zum Gehalt von Hilfskräften wollen. Wo ich arbeite gibt es für die gleiche Arbeit, bei gleicher Ausbildung Lohnunterschiede von 1000 Euro brutto. Im Bereich von Facharbeitern und kaufmännischen angestellten. Viele müssen einen zweiten Job annehmen um die monatlichen Kosten bestreiten zu können.

Das wären dann ja Aufstocker, wenn ihr Lohn nicht zur deckung der Lebenshaltungskosten ausreicht. Und wir haben in Deutschland 1 Million Aufstocker bei 45 Millionen Erwerbstätigen. Wenn man die Aufstocker jetzt noch genauer untersucht, also die rausfiltert die nur Teilzeit arbeiten, dann sieht die Anzahl doch nicht mehr so erschreckend aus.
Natürlich bin ich auch der Meinung dass der Lohn einer Vollzeittätigkeit ausreichen sollte, um seinen Lebensunterhalt zu sicher, ABER es kommen ja auch Lebenskonzepte dazu, wo der Lohn einfach nicht ausreichen kann: Familie mit mehreren Kindern und der Vater als Alleinvediener als Hilfsarbeiter. Da ist dann ja nicht der Staat schuld oder der Unternehmer, sondern der Arbeiter selbst, der ein Lebensmodell gewählt hat was er selbst nicht finanzieren kann.

Leberecht
29.10.2019, 18:00
Es wird keine Miete gezahlt sondern eine Kostendeckende Nutzungsgebühr.
...und der Staat bestimmt, welche Versorgungsleistungen, Bedingungen, Auflagen und Steuern die Mieter abzuleisten bzw. zu erbringen haben. Da wird wahrscheinlich keine sehr große Differenz zur Miethöhe verbleiben.

glaubensfreie Welt
29.10.2019, 20:39
Träum weiter! Die DDR war komplett bankrott!
Ohne Westunterstützung wäre der Osten schlicht verhungert!

Vergiss es. Die Westhilfe hat uns nur verblendet. Ich war und bin in der Halbleiterbranche tätig. Soweit ich weiß sind die westdeutschen Chiphersteller alle Pleite.
Hätten wir die Chance von 5-10 Jahren selbstständige DDR Gehabt wären wir heute auf dem Leistungsstand von BW. Mit vielen klein und Mittelständigen Unternehmen. Mit Eigenkapital und nicht auf Pump.

Leibniz
29.10.2019, 20:53
Das ist Ergebnis der Globalisierung. Des Geldverleihs. Sobald ein Unternehmen an die Börse geht ist es praktisch verloren. Deutschland muss sich davon wieder lösen. Unser Rohstoff ist unsere Innovation, Verbissenheit beim lösen von Aufgaben, Kreativität, Genauigkeit und Ordnung. So etwa gehört nicht an der Börse von irgendwelchen Arbeitsscheuen Investment Händlern verramscht.


Ja schau sie dir an. Welche dieser Unternehmen gehören noch den Gründern oder ihren Nachfahren? Es ist immer das Gleiche. Kurzfristig hilft das Geld für ein Projekt. Dann kommt aber der Tag an dem die Rendite gezahlt werden muss. Das bedeutet neben allen Anfallenden Kosten ist nun ständig eine zusätzliche Stange Geld zu erwirtschaften. Die wenigsten schaffen das auf die Dauer. Um so zu tun als sei man weiter erfolgreich werden immer mehr Entscheidungen getroffen die dem Unternehmen schaden. Am Ende muss verkauft werden.

Du bist doch ausgerechnet Derjenige, der das Monopol der US-Technologiefirmen beklagt.

Obwohl gefühlt schon hundertfach vorgebetet, will ich die grundlegenden Sachverhalte nochmals erläutern.

Banken sind grundsätzlich nicht in der Lage, Risikokapital bereitzustellen. Sie brauchen Sicherheiten und eine große Gewissheit, das Geld auch wieder zurück zu erhalten.
Insofern ist es nicht hilfreich, sondern absolut notwendig, dass Wachstumsfirmen auf funktionierende Kapitalmärkte zurückgreifen können.

Weil ausschließlich Kapitalmärkte in der Lage sind, die finanziellen Anforderungen junger Wachstumsunternehmen zu erfüllen,
indem sie Eigenkapital einbringen, das unverzinslich ist und solange bleibt, bis Gewinne anfallen.

Unzählige Pharma-, und Biotech-Unternehmen könnten ohne Kapitalmärkte nicht existieren, weil sie jahrelang operieren, ohne einen Cent Gewinn abzuwerfen.
Das galt auch für Amazon. Amazon hat über viele Jahre keine Gewinne erwirtschaftet und wäre niemals in der Lage gewesen, mithilfe gewöhnlicher Kredite zu wachsen.
Genauso Microsoft, Apple, usw.

Der einzige Grund, warum die Googles dieser Welt alle US-Firmen sind, findet sich in den umfassend entwickelten US-Kapitalmärkten.
Der einzige Grund, warum Deutschland trotz einer gewaltigen Menge an Talenten und unermesslich wertvollem Humankapital abgesehen von SAP kein einziges globales IT-Unternehmen hervorgebracht hat, findet sich in den unzureichend entwickelten und exzessiv regulierten Kapitalmärkten.

Ich erwarte, dass diese Tatsachen endlich zur Kenntnis genommen werden.

glaubensfreie Welt
29.10.2019, 20:56
Hätte der Osten.......?????????


Kennst Du noch den Spruch?.....

Kommt die DM nicht zu uns , kommen wir zur DM?????

Die "eigenen Bürger" haben der EX-DDR nicht die Zeit gelassen.
Ob man international die Zeit gehabt hätte, die Frage kommt noch hinzu.
Siehe Gorbatschows Entmachtung.

Es blieb einfach nicht die Zeit, langsamer vorzugehen!!!!



Was die Konkurrenzfähigkeit der VEB's angeht,
diese war am 03.10.1990 Geschichte.

Durch die DM-Einführung Anfang Juli 1990 änderte sich das Kaufverhalten der Ex-DDR-Bürger so drastisch,

(keine Firma hält einen 80-90%igen Umsatzeinbruch bei gleichzeitig weiterlaufenden Kosten lange durch)

das 99,999% der VEB's am 03.10.1990 defacto Pleite waren.

(Pleite konnten sie ja nicht gehen, da als Staatsbetrieb der Staat das Defizit immer ausgleichen musste,
aber nach marktwirtschaftlichen Kriterien waren sie es.)

Der Staat konnte dann nur noch schnell die Konkurrzmasse ,
denn das waren die VEB's nach dem Oktober 1990 ,
verscherbeln
um das Defizit für ihn zu begrenzen.

Damit war praktisch der Weg vorgezeichnet.

Ja sicher. Die Massen waren verblendet. Aber warum sollten die DDR Firmen nicht Konkurrenzfähig sein? Es lagen für vieles Entwicklungen im Schrank. Und wenn ich sehe das unsere Ingenieure von damals heute immer noch Leistungsträger sind, meine ich richtig zu liegen.

Hank Rearden
30.10.2019, 05:03
Hätten wir die Chance von 5-10 Jahren selbstständige DDR Gehabt wären wir heute auf dem Leistungsstand von BW. Mit vielen klein und Mittelständigen Unternehmen. Mit Eigenkapital und nicht auf Pump.

Und wer hätte die Chance zur Verfügung gestellt?
Der Staat war bankrott, nichts ging mehr.
Die friedliche Revolution ist eine fromme Legende,
die DDR war schlicht und ergreifend am Ende..

romeo1
30.10.2019, 05:19
Und wer hätte die Chance zur Verfügung gestellt?
Der Staat war bankrott, nichts ging mehr.
Die friedliche Revolution ist eine fromme Legende,
die DDR war schlicht und ergreifend am Ende..

Rückblickend gesehen, wäre ein zwar schwieriger Weg wie ihn z.B. Tschechen, Polen und Ungarn gewählt haben, auch für die exDDR besser gewesen. Wir hätten zwar nicht das jetzige Lebensniveau, wären dann aber noch Herr im eigenen Hause gewesen.

antiseptisch
30.10.2019, 05:32
Den Begriff Miethai mach ich, für mich, nicht an der Größenordnung fest. Vielmehr lehne ich jede Art von Vermietung ab. Statt ihr Geld mit Arbeit zu verdienen versuchen Vermieter jeder Art nur einen Zins einzustreichen. Als würde man zum Bäcker gehen und ein Brötchen verlangen, der Bäcker würde einen einmal daran lecken lassen und es wieder an sich nehmen. Am nächsten Tag mit dem gleichen Brötchen das gleiche Spiel. Der Bäcker muss Tag für Tag arbeiten um ein neues Produkt anzubieten. Der Vermieter wärmt jeden Tag sein einmal hergestelltes Produkt wieder auf.
Darum muss Vermietung verschwinden. Es war immer üblich das der Mensch in seinen eigenen 4 Wänden lebt. Deutschland ist die absolute negativ Ausnahme. Darum müssen Eigene Wohnungen in Form von ein Und Mehrfamilienhäusern gefördert werden. Vom Staat. Das eben keine privaten Investoren ins Spiel kommen die von Zins leben wollen.
:gp: Es ist eine typisch deutsche Unsitte, zur Miete zu wohnen. Ich weiß gar nicht, woher das kommt mit dieser Geisteshaltung. Die Eigenheimquote ist so weit ich weiß nirgends auf der Welt so niedrig wie hierzulande. Und auch die selbstverständliche Erhebung von Grunderwerbsteuer. Damit soll wohl ausgedrückt werden, dass man gefälligst da zu bleiben hat, wo man gerade ist, um keine Unruhe anzustiften. In den meisten Ländern dieser Welt gilt zur Miete wohnen als Armutsindikator. Jeder, der frei sein will, hat sein eigenes Haus. Also will derjenige, der mit 60 noch zur Miete wohnt, unfrei sein. Die ohnehin schon knappe Rente war eigentlich nicht dazu gedacht, auch noch für Miete verprasst zu werden. So kann man gar nicht anders, als in die Altersarmut zu rutschen. Ist das de facto das Lebensziel? Warum tut der Deutsche nichts dagegen? Ist das der deutlichste Ausdruck des Untertanengeistes?

Mieser Peter
30.10.2019, 05:37
Solange das Genossenschaftsmodell niemandem aufgezwungen wird, spielt das doch ganz normal im Wettbewerb mit. Finde ich in Ordnung.

Ob das darf oder nicht, ist piependeckel:
Das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist so ehern wie das Gravitationsgesetz.
Politiker und andere Dummschwätzer wollen uns einreden, sie könnten die Schwerkraft aufheben.
Nix dagegen, sollen sie halt aus dem 5. Stock springen...

Mieser Peter
30.10.2019, 05:41
Findet das Tier im Wald keine Nahrung (Angebot) um seinen Hunger (Nachfrage) zu stillen, muss es sich neu orientieren oder sterben. Ist ja wohl ein Naturgesetz.


Eben nicht. Angebot und nachfrage ist kein Gesetz. Von Natur aus besitzt keiner irgend etwas. Angebot und Nachfrage gibt es nur weil wir es zulassen. wir können aber jederzeit sagen , da lassen wir weg.

Ein Parkvergehen wird bis zum Kerker verfolgt. Das nicht zahlen von Steuern auch. Warum soll man da so eine Lappalie wie zu vermietendes Wohneigentum nicht unter Kontrolle bekommen?

Larry Plotter
30.10.2019, 06:44
Ja sicher. Die Massen waren verblendet. Aber warum sollten die DDR Firmen nicht Konkurrenzfähig sein? Es lagen für vieles Entwicklungen im Schrank. Und wenn ich sehe das unsere Ingenieure von damals heute immer noch Leistungsträger sind, meine ich richtig zu liegen.

Konkurrenzfähig kann man nur dann sein, wenn die Firmen noch existend sind,
d.h. wirtschaftlich selbstständig agieren können.

Ingenieure arbeiten doch nicht im "leeren Raum", sie arbeiten für Firmen,
welche deren Entwicklungen "verwerten".


Doch diesen Firmen wurde durch das ab Juli 1990 geänderte Kaufverhalten
die wirtschaftliche Basis entzogen,
sie waren ca. 3-4 Monate später,
nach marktwirtschaflichen Gesichtspunkten Pleite. (siehe Post zuvor)

Ab da finanzierte alleine der Staat und
das kann ein Staat eben nicht auf Dauer, da er "andere Aufgaben" hat,
welche auch alle Geld kosten und das nicht wenig.
Geld kann man nun mal nur einmal ausgeben.

Die meisten VEB's wurden vom Staat/Treuhand in der Zeit 1991-1995 "verkauft",
d.h. die Firmen hatten 1-5 Jahre Zeit (je nach Firma) sich anzupassen
und ihre Konkurrenzfähigkeit zu beweisen.

Der Staat/Treuhand wäre geradezu begeistert gewesen,
wenn viele Firmen konkurrenzfähig UND nicht "Pleite" gewesen wären,
weil sich dann ein direkter Verkauf an "Andere" erübrigt hätte.

Man hätte diese Firmen dann an die Börse bringen können,
d.h. in Aktiengesellschaften umwandeln können
und hätte ein gigantisches Vielfaches
über die Aktienverkäufe erzielen können.

Die nachfolgenden Kürzungen (Rente, Krankenkassenleistungen usw.)
und
die Steuer- und Abgabenerhöhungen nach 1995
hätte sich dann die Politik bzw. der Staat alle sparen können.

Larry Plotter
30.10.2019, 06:51
Rückblickend gesehen, wäre ein zwar schwieriger Weg wie ihn z.B. Tschechen, Polen und Ungarn gewählt haben, auch für die exDDR besser gewesen. Wir hätten zwar nicht das jetzige Lebensniveau, wären dann aber noch Herr im eigenen Hause gewesen.


DAS hätte die Akzeptanz eines "realen Umtauschkurses" Anfang Juli 1990 vorausgesetzt
sowie die eines über ca. 10-15 Jahre weit geringeren Lohnnieveaus.

ABAS
30.10.2019, 07:33
Das "Mietendeckelgesetz" verstößt gegen simpelste ökonomische Gesetze:
Wenn der Preis steigt, erhöht sich das Angebot, neue Wohnungen werden gebaut, alte Wohnungen renoviert, unvermietete Wohnungen auf den Markt geworfen.
Wenn der Preis sinkt, verringert sich das Angebot, neue Wohnungen werden nicht gebaut, alte Wohnungen nicht renoviert, unvermietete Wohnungen bleiben unvermietet.
Kein Gesetz der Welt und kein Politiker kann das ändern:
Folge: Das Gesetz verschlimmert die Situation statt sie zu verbessern.

Das stimmt und daher hilft nur das Retro der Gruendung und Fuehrung von
Wohnungsbaugesellschaften als Eigenbetriebe der oeffentlichen Hand.

Staat, Laender und Kommunen muessen neuen Wohnraum schaffen und fuer
ein Ueberangebot am Wohnungsmarkt sorgen. Die Immobilienlobby und das
Immobilienmaklergesindel wird das aber bereits im Ansatz verhindern.

Großmoff
30.10.2019, 07:58
Rückblickend gesehen, wäre ein zwar schwieriger Weg wie ihn z.B. Tschechen, Polen und Ungarn gewählt haben, auch für die exDDR besser gewesen. Wir hätten zwar nicht das jetzige Lebensniveau, wären dann aber noch Herr im eigenen Hause gewesen.
Unwahrscheinlich. Tschechien, Polen sowie Ungarn sind Mitglied der EU geworden und haben von dieser viel Geld bekommen. Wie hätte die DDR als "eigenständiger Staat" dies erreichen wollen?

Maitre
30.10.2019, 08:57
Rückblickend gesehen, wäre ein zwar schwieriger Weg wie ihn z.B. Tschechen, Polen und Ungarn gewählt haben, auch für die exDDR besser gewesen. Wir hätten zwar nicht das jetzige Lebensniveau, wären dann aber noch Herr im eigenen Hause gewesen.

Das hätte nicht funktioniert. Nicht wegen der angeblich so vollständig unbrauchbaren Wirtschaft. Die hätte in den wirklich maroden Teilen zwar trotzdem abgewickelt werden müssen, die besseren Betriebe hätten es aber schaffen können. Doch brach denen der osteuropäische Markt mangels Zahlungsfähigkeit zeitweilig weg (Und später wurde er durch die wahnsinnigen Russlandsanktionen wieder z.T. verschlossen). Einige dieser Läden haben aber durchaus bis heute überlebt. Ich hätte z.B. vor kurzem fast noch einen Ableger eines innovativen Betriebes aus dem früheren Fortschritt-Kombinat übernehmen können, wenn mir nicht ein anderer Käufer zuvorgekommen wäre (Nur um eine lumpige Woche :wut:).
Doch das größte Problem wäre die Auswanderung von Fachkräften gewesen. Die hätten nach dem Selbstverständnis der Bundesrepublik ja sofort über die Grenze wechseln und dort leben und arbeiten können. Das hätten dann viele, viele Leute getan. Diese Option hatten Tschechen, Polen und Ungarn nicht.

zitronenclan
30.10.2019, 16:47
Es geht nicht um Konzerne, die reale Werte schaffen, wie z.B. die Automobilindustrie, es geht um Immobilienspekulanten, welche im Hintergrund die grössten Zuwanderungslobbiesten überhaupt sind. Wer profitiert wohl am meisten von Umvolkung und Massenzuwanderung?
Die Immobilienmafia. Unter hinter der stecken hauptsächlich angelsächsische Heuschrecken.
Übrigens, grösster Einzelaktionär sowohl bei der "Deutschen Wohnen" als auch bei der "Vonovia" ist Blackrock!

Blackrock. Verwaltetes Vermögen, 6,84 Billionen!

zitronenclan
30.10.2019, 17:09
Das ist eben einer dieser negativen West Aspekte. Einige Lobbygruppen haben sich in Politik und Justiz festgesetzt und manipulieren das Recht. Eine ideale Kombination mit alten Bonzen. Die CDU ist die SED von damals. Das macht mir auch die größten Sorgen wenn die AFD mit der CDU zusammengehen würde. Das sich dann genau diese Bande wieder durchsetzen kann.

Werden die Schwarzen nicht tun! Man hält sich doch für was Besseres als die AfD oder die Linken. Mit den Grünen gehts vielleicht grade noch, sind immerhin auch viele Gut-und Bestverdiener dabei. Das passt dann schon eher. Nur ihre "Umweltschutzflausen" sind ein wenig hinderlich, aber nur ein wenig!

zitronenclan
30.10.2019, 17:16
.. da kommen wir der Sache schon mal näher , es gibt derzeit keinen sozialen Wohnungsbau mehr ... den gab es früher mal und wurde vom Staat gefördert , der Vermieter mußte Wohnungen an Leute vermieten die einen Wohnberechtigungsschein hatten ..

Den Wohnberechtigungsschein gibt es noch. Die Wohnungen nicht mehr!!! Sind inzwischen nahezu alle aus der sozialen Verpflichtung rausgefallen, da diese nur zeitlich begrenzt galt.
Neue Sozialwohnungen werden schon seit jahrzehnten nicht mehr gebaut, denn das sollte alles "Der Markt von selbst regeln"!
Hat er aber nicht!

zitronenclan
30.10.2019, 17:22
Die Funktionäre der Arbeiterverräter-Partei waren so gierig auf gutbezahlte Posten in der Wirtschaft, daß sie dafür alles und jeden verkauften.

Die Rechnung dafür haben sie verdienterweise bekommen.

romeo1
30.10.2019, 19:04
DAS hätte die Akzeptanz eines "realen Umtauschkurses" Anfang Juli 1990 vorausgesetzt
sowie die eines über ca. 10-15 Jahre weit geringeren Lohnnieveaus.

Das ist korrekt. Wäre aber immer noch besser als die gegenwärtige Situation, in der die eigene Regierung einen verdeckten Krieg gegen das dt. Volk führt.

romeo1
30.10.2019, 19:06
Das hätte nicht funktioniert. Nicht wegen der angeblich so vollständig unbrauchbaren Wirtschaft. Die hätte in den wirklich maroden Teilen zwar trotzdem abgewickelt werden müssen, die besseren Betriebe hätten es aber schaffen können. Doch brach denen der osteuropäische Markt mangels Zahlungsfähigkeit zeitweilig weg (Und später wurde er durch die wahnsinnigen Russlandsanktionen wieder z.T. verschlossen). Einige dieser Läden haben aber durchaus bis heute überlebt. Ich hätte z.B. vor kurzem fast noch einen Ableger eines innovativen Betriebes aus dem früheren Fortschritt-Kombinat übernehmen können, wenn mir nicht ein anderer Käufer zuvorgekommen wäre (Nur um eine lumpige Woche :wut:).
Doch das größte Problem wäre die Auswanderung von Fachkräften gewesen. Die hätten nach dem Selbstverständnis der Bundesrepublik ja sofort über die Grenze wechseln und dort leben und arbeiten können. Das hätten dann viele, viele Leute getan. Diese Option hatten Tschechen, Polen und Ungarn nicht.

Mit der Einführung der D-Mark brach über Nacht das Osteuropa-Geschäft weg. Die osteuropäischen Länder haben ihren Weg dennoch geschafft, auch wenn vor allem die 90-er Jahre übel waren. Ähnlich wäre es in der ex DDR gewesen.

Großmoff
30.10.2019, 19:19
Blackrock. Verwaltetes Vermögen, 6,84 Billionen!
Von dieser Gesellschaft habe ich viele Fonds.

Großmoff
30.10.2019, 19:21
Das ist korrekt. Wäre aber immer noch besser als die gegenwärtige Situation, in der die eigene Regierung einen verdeckten Krieg gegen das dt. Volk führt.
Das denke ich nicht, da dann in einem noch viel größeren Umfang Fachkräfte die DDR verlassen hätten. Und vor allem: welche Regierung hätte denn die DDR weiter regieren sollen? Die SED?

romeo1
30.10.2019, 19:29
Das denke ich nicht, da dann in einem noch viel größeren Umfang Fachkräfte die DDR verlassen hätten. Und vor allem: welche Regierung hätte denn die DDR weiter regieren sollen? Die SED?

Der Aderlaß war schon gewaltig, aber die SED hätte definitiv nicht mehr regiert. Ansonsten ist das eine sehr theoret. Diskussion. Bis vor einigen Monaten hätte ich mir aber auch nicht vorstellen können, daß ein eigener Weg der vermutlich sichere gewesen wäre.

glaubensfreie Welt
30.10.2019, 21:11
Und wer hätte die Chance zur Verfügung gestellt?
Der Staat war bankrott, nichts ging mehr.
Die friedliche Revolution ist eine fromme Legende,
die DDR war schlicht und ergreifend am Ende..

Crowdfunding. Nichtwestliche Investoren. Da hätte es viele Möglichkeiten gegeben. Hätten ostdeutsche Unternehmen auf dem freien Markt auf einmal ihre Produkte anbieten können, zu einem Bruchteil des Westpreises, hätte die Welt im Osten gekauft. Es gab chemische Industre, Salzbergbau, Braunkohle, Optische Industrie, Mikroelektronik. ... Wir bauen noch unsere Mikrochips. Die alten Ingenieure sind kurz vor oder schon nach der Rente immer noch DIE Fachleute, die geholt werden wenn nichts mehr geht. Wo sind die im Westen??? Siemens hat alles an die wand gefahren. Ist nur noch eine Randfigur. Alles habt ihr den US Verbrechern in den Rachen geworfen.

glaubensfreie Welt
30.10.2019, 21:15
:gp: Es ist eine typisch deutsche Unsitte, zur Miete zu wohnen. Ich weiß gar nicht, woher das kommt mit dieser Geisteshaltung. Die Eigenheimquote ist so weit ich weiß nirgends auf der Welt so niedrig wie hierzulande. Und auch die selbstverständliche Erhebung von Grunderwerbsteuer. Damit soll wohl ausgedrückt werden, dass man gefälligst da zu bleiben hat, wo man gerade ist, um keine Unruhe anzustiften. In den meisten Ländern dieser Welt gilt zur Miete wohnen als Armutsindikator. Jeder, der frei sein will, hat sein eigenes Haus. Also will derjenige, der mit 60 noch zur Miete wohnt, unfrei sein. Die ohnehin schon knappe Rente war eigentlich nicht dazu gedacht, auch noch für Miete verprasst zu werden. So kann man gar nicht anders, als in die Altersarmut zu rutschen. Ist das de facto das Lebensziel? Warum tut der Deutsche nichts dagegen? Ist das der deutlichste Ausdruck des Untertanengeistes?

Super beschrieben! Genau darum geht es. Und, Wohneigentum bedeutet Heimat. Heimat die unveräußerbar ist. Mein Auto, mein Boot, mein Haus, mein Grundstück, mein Land.... MEINE HEIMAT.

glaubensfreie Welt
30.10.2019, 21:27
Konkurrenzfähig kann man nur dann sein, wenn die Firmen noch existend sind,
d.h. wirtschaftlich selbstständig agieren können.

Ingenieure arbeiten doch nicht im "leeren Raum", sie arbeiten für Firmen,
welche deren Entwicklungen "verwerten".


Doch diesen Firmen wurde durch das ab Juli 1990 geänderte Kaufverhalten
die wirtschaftliche Basis entzogen,
sie waren ca. 3-4 Monate später,
nach marktwirtschaflichen Gesichtspunkten Pleite. (siehe Post zuvor)

Ab da finanzierte alleine der Staat und
das kann ein Staat eben nicht auf Dauer, da er "andere Aufgaben" hat,
welche auch alle Geld kosten und das nicht wenig.
Geld kann man nun mal nur einmal ausgeben.

Die meisten VEB's wurden vom Staat/Treuhand in der Zeit 1991-1995 "verkauft",
d.h. die Firmen hatten 1-5 Jahre Zeit (je nach Firma) sich anzupassen
und ihre Konkurrenzfähigkeit zu beweisen.

Der Staat/Treuhand wäre geradezu begeistert gewesen,
wenn viele Firmen konkurrenzfähig UND nicht "Pleite" gewesen wären,
weil sich dann ein direkter Verkauf an "Andere" erübrigt hätte.

Man hätte diese Firmen dann an die Börse bringen können,
d.h. in Aktiengesellschaften umwandeln können
und hätte ein gigantisches Vielfaches
über die Aktienverkäufe erzielen können.

Die nachfolgenden Kürzungen (Rente, Krankenkassenleistungen usw.)
und
die Steuer- und Abgabenerhöhungen nach 1995
hätte sich dann die Politik bzw. der Staat alle sparen können.

Ich gebe dir in Bezug auf Produkte für den Privatgebrauch recht. Die nachfrage muss bestimmen was verkauft wird. und nicht die Treuhand. Unsere Schaltkreise lagen International etwa zurück. Abe rim Vergleich zur BRD waren sie besser. Wir haben uns mit IBM gemessen und nicht mit Siemens. Siemens kann keine Schaltkreise bauen, ist daran gescheitert.
Die DDR hat Chemische Industrie gehabt, die wettbewerbsfähig war, genau so wie die Landwirtschaft. Es gab viele Firmen die beste Chancen hatten. Denn unsere Lebenshaltungskosten wären ja fast gleich wie vor der Wende geblieben. Damit hätte es einen riesigen Wettbewerbsvorteil zur alten BRD gegeben.

glaubensfreie Welt
30.10.2019, 21:31
Werden die Schwarzen nicht tun! Man hält sich doch für was Besseres als die AfD oder die Linken. Mit den Grünen gehts vielleicht grade noch, sind immerhin auch viele Gut-und Bestverdiener dabei. Das passt dann schon eher. Nur ihre "Umweltschutzflausen" sind ein wenig hinderlich, aber nur ein wenig!

So empfinde ich die auch. Die CDU Leute tun so als wären sie etwas Besseres. Dabei sind sie das ganze Gegenteil.

Larry Plotter
31.10.2019, 05:48
Das ist korrekt. Wäre aber immer noch besser als die gegenwärtige Situation, in der die eigene Regierung einen verdeckten Krieg gegen das dt. Volk führt.

Das mag sein,
NUR,
hätte damals die Bevölkerung der Ex-DDR diesen Weg mitgemacht?

Lafontaine z.B. hat,
aus der Situation des Saarlandes heraus, welches später zur BRD kam,
den Vorgang Wiedervereinigung anders beurteilt und
wurde dsshalb mit seiner SPD bei der Wahl abgestraft.

Larry Plotter
31.10.2019, 06:05
Ich gebe dir in Bezug auf Produkte für den Privatgebrauch recht. Die nachfrage muss bestimmen was verkauft wird. und nicht die Treuhand. Unsere Schaltkreise lagen International etwa zurück. Abe rim Vergleich zur BRD waren sie besser. Wir haben uns mit IBM gemessen und nicht mit Siemens. Siemens kann keine Schaltkreise bauen, ist daran gescheitert.
Die DDR hat Chemische Industrie gehabt, die wettbewerbsfähig war, genau so wie die Landwirtschaft. Es gab viele Firmen die beste Chancen hatten. Denn unsere Lebenshaltungskosten wären ja fast gleich wie vor der Wende geblieben. Damit hätte es einen riesigen Wettbewerbsvorteil zur alten BRD gegeben.

Nochmal,
es ist müssig darüber nachzudenken.

Das was Du aufführst, galt bis 1989.
Die DM-Einführung und der angesetzte Wechselkurs sorgten dafür
das die DDR-Wirtschaft nicht den geringsten Wettbewerbsvorteil mehr hatte,
sondern nur riesige Nachteile.
Was die Wirtschaft der EX DDR betraf, war deren "internationaler" Hauptabnehmer der Ostblock,
alles Länder die auch keine "Deviesen" erwirtschaften konnten
sondern sie ertauschen oder erhandeln mussten.
Mit anderen Worten, sie konnten sich ab dem 01.07.1990 keine Waren der VEB's mehr leisten,
weil sie selber zuwenig oder keine Deviesen hatten.

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst,
rein vom Betriebswirtschaftlichen her war es am 03.10.1990 zu Ende.

Wie schon mal geschrieben,
die VEB's wurden ja nicht alle sofort am 04.10.1990 verscherbelt.
Es war ein Prozess, welcher sich bis weit in die 90er hinzog.
Wer also nach Deiner Ansicht konkurrenzfähig war,
der hätte diese Zeit nutzen können.
Hat aber keine Firma!!!!

Politikqualle
31.10.2019, 08:19
Den Wohnberechtigungsschein gibt es noch. Die Wohnungen nicht mehr!!! Sind inzwischen nahezu alle aus der sozialen Verpflichtung rausgefallen, da diese nur zeitlich begrenzt galt. Neue Sozialwohnungen werden schon seit jahrzehnten nicht mehr gebaut, denn das sollte alles "Der Markt von selbst regeln"! Hat er aber nicht!
.. doch .. hat der Markt schon selber geregelt .... die gesamte Baubranche ist durch "Überregelung" und "gesetzliche Vorschriften" so verteuert worden , daß Mietwohnungen nun auch etwas teurer sind und Mietpreise nach oben gegangen sind ... der Markt hat sich also selber geregelt ... die Politik hat hier alles verbockt , aber das will ja keiner auf den Tisch bringen , viel lieber geht man auf die Straße und demonstriert gegen die Immobilienbranche , aber keiner hat Ahnung , welche Kosten eine solche Immobilienfirma abdecken muß ...

Politikqualle
31.10.2019, 08:23
Es ist eine typisch deutsche Unsitte, zur Miete zu wohnen. Ich weiß gar nicht, woher das kommt mit dieser Geisteshaltung. Die Eigenheimquote ist so weit ich weiß nirgends auf der Welt so niedrig wie hierzulande.? .. Blödsinn den du schreibst .. wenn du von der Immobilienbranche keine Ahnung hast , solltest du doch mal erst schlau machen ..

Es ist eine typisch deutsche Unsitte, zur Miete zu wohnen. .. bring doch mal die Fakten dazu ..

Die Eigenheimquote ist so weit ich weiß nirgends auf der Welt so niedrig wie hierzulande. .. ja , warum wohl ...

Rhino
31.10.2019, 12:16
So empfinde ich die auch. Die CDU Leute tun so als wären sie etwas Besseres. Dabei sind sie das ganze Gegenteil.
Bornierte CDU=Erdlinge? Nichts Neues.
Die dachten schon immer sie seien "die Mitte".
Und die haben sie jetzt sehr weit nach Links verschoben.

Dr Mittendrin
31.10.2019, 12:23
Das denke ich nicht, da dann in einem noch viel größeren Umfang Fachkräfte die DDR verlassen hätten. Und vor allem: welche Regierung hätte denn die DDR weiter regieren sollen? Die SED?

Man schraubt uns Richtung Schwellenland ( Mietenexplosion, Zerstörung einiger Industrien kundenfeindliche Energiewende ) , in Tschechien, Polen bist du frei vor solcher Agitation.

Wo der Osten eh kümmerlich ist, schaltet man ihnen noch die Braunkohle ab und erzeugt Arbeitslose.
Wo ist denn bei dir die Schmerzgrenze ?

Dr Mittendrin
31.10.2019, 12:27
Der Aderlaß war schon gewaltig, aber die SED hätte definitiv nicht mehr regiert. Ansonsten ist das eine sehr theoret. Diskussion. Bis vor einigen Monaten hätte ich mir aber auch nicht vorstellen können, daß ein eigener Weg der vermutlich sichere gewesen wäre.

Sicherer und planbarer, so planbar wie Polen, Tschechien und Ungarn.
- keine dumme Energiewende
- keine mörderische Migration
- keine Kahane
- Keine Abschaltung v Kohle
- keine Autokunjunktur die man zertrampelt

Dr Mittendrin
31.10.2019, 12:28
Mit der Einführung der D-Mark brach über Nacht das Osteuropa-Geschäft weg. Die osteuropäischen Länder haben ihren Weg dennoch geschafft, auch wenn vor allem die 90-er Jahre übel waren. Ähnlich wäre es in der ex DDR gewesen.

Sehr realistisch gesehen.

Dr Mittendrin
31.10.2019, 12:33
Träum weiter! Die DDR war komplett bankrott!
Ohne Westunterstützung wäre der Osten schlicht verhungert!

Polen ist auch nicht verhungert.

Großmoff
31.10.2019, 13:44
Man schraubt uns Richtung Schwellenland ( Mietenexplosion, Zerstörung einiger Industrien kundenfeindliche Energiewende ) , in Tschechien, Polen bist du frei vor solcher Agitation.

Wo der Osten eh kümmerlich ist, schaltet man ihnen noch die Braunkohle ab und erzeugt Arbeitslose.
Wo ist denn bei dir die Schmerzgrenze ?
In Bezug auf was?

Dr Mittendrin
31.10.2019, 18:10
In Bezug auf was?

Ich sehe viele Punkte die Wohlstandsverluste erzeugen. Du wohl nicht drum fragst du.

600 Schwimmbäder in Bayern geschlossen in einigen Jahren.
CO2 Steuern werden kommen.
Strom wird unentwegt teurer.
Autoindustrie baut ab wegen Politik.

Großmoff
31.10.2019, 18:39
Ich sehe viele Punkte die Wohlstandsverluste erzeugen. Du wohl nicht drum fragst du.

600 Schwimmbäder in Bayern geschlossen in einigen Jahren.
CO2 Steuern werden kommen.
Strom wird unentwegt teurer.
Autoindustrie baut ab wegen Politik.
Das ist nicht schön, ich denke aber nicht die die Lebensqualität in Polen, Tschechien oder Ungarn in der Breite höher ist als bei uns.

Dr Mittendrin
31.10.2019, 19:18
Das ist nicht schön, ich denke aber nicht die die Lebensqualität in Polen, Tschechien oder Ungarn in der Breite höher ist als bei uns.


Den Ländern nähern wir uns an und haben zudem noch miesere innere Sicherheit.
In München kannst du wohnungslos werden ( gibt nichts mehr ) in Russland schenkte der Staat Wohnungen.
Kann sich ein Arbeiter ein Hotel leisten ?

torun
01.11.2019, 03:27
Man schraubt uns Richtung Schwellenland ( Mietenexplosion, Zerstörung einiger Industrien kundenfeindliche Energiewende ) , in Tschechien, Polen bist du frei vor solcher Agitation.

Wo der Osten eh kümmerlich ist, schaltet man ihnen noch die Braunkohle ab und erzeugt Arbeitslose.
Wo ist denn bei dir die Schmerzgrenze ?

In Polen wird nicht agitiert, da werden die Preise erhöht und fertig !

torun
01.11.2019, 03:29
Polen ist auch nicht verhungert.

Nein, da fanden in den 80ern hunderttausende den Weg an die Fleischtöpfe im Westen.

Leberecht
01.11.2019, 05:53
...Staat, Laender und Kommunen muessen neuen Wohnraum schaffen und fuer ein Ueberangebot am Wohnungsmarkt sorgen.
Je mehr Wohnungen geschaffen werden, umso mehr ´Flüchtlinge´ kommen nach Deutschland. Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie dieser Sachverhalt endet?

Sven71
01.11.2019, 10:13
Hier mal ein Einblick eines Investors in die Thematik in Deutschland inkl. internationalen Vergleichen.


https://youtu.be/XEfjMW-Ag4M

ABAS
01.11.2019, 18:13
Je mehr Wohnungen geschaffen werden, umso mehr ´Flüchtlinge´ kommen nach Deutschland. Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie dieser Sachverhalt endet?

Ja! Fuer Fluechtlinge reicht Wohnraum in Containern.

Leberecht
01.11.2019, 18:58
Ja! Fuer Fluechtlinge reicht Wohnraum in Containern.

Für wieviel? Milliarden werden versuchen, in Deutschland kostenlos gut zu leben.

glaubensfreie Welt
04.11.2019, 21:07
Bornierte CDU=Erdlinge? Nichts Neues.
Die dachten schon immer sie seien "die Mitte".
Und die haben sie jetzt sehr weit nach Links verschoben.

Ich empfinde die CDU als West SED. Im Osten sind über Nacht fast alle SED Leute fanatische Christen geworden. Während die Bürgerrechtsgruppen zum großen teil aus Stasileuten bestanden. So wie heute sicher die Hälfte der harten Rechten Spione der Dienste sind.

kreuzer
05.11.2019, 08:04
Ich empfinde die CDU als West SED. Im Osten sind über Nacht fast alle SED Leute fanatische Christen geworden. Während die Bürgerrechtsgruppen zum großen teil aus Stasileuten bestanden. So wie heute sicher die Hälfte der harten Rechten Spione der Dienste sind.

Tja , da sagen die Akten aber was völlig anderes. Wenn sie so waren wie von Dir beschrieben wären sie zu steuern gewesen, waren sie aber nicht, deshalb hat man Teile auch ausgewiesen .
kreuzer

Maitre
05.11.2019, 09:07
Wie schon mal geschrieben,
die VEB's wurden ja nicht alle sofort am 04.10.1990 verscherbelt.
Es war ein Prozess, welcher sich bis weit in die 90er hinzog.
Wer also nach Deiner Ansicht konkurrenzfähig war,
der hätte diese Zeit nutzen können.
Hat aber keine Firma!!!!

Es haben sogar sehr viele Firmen genutzt, wenn sie es denn konnten. Ich kenne eine ganze Reihe von Unternehmen, die es bis heute schafften und erst jetzt, unter der neuerlichen sozialistischen Politik, so richtig ins Ächzen geraten. Es waren in der Nachwendezeit nur einige äußerst unsinnige Vorgehensweisen zu beobachten. Beispielsweise wurde bei vielen Privatisierungen die Beteiligung wenigstens eines Westlers gefordert. Prinzipiell wäre das kein Problem gewesen, nur waren die Westler, die hier ankamen, meist nicht gerade die Creme de la Creme. In manchen Unternehmen hat man sich auch der größten Spinner entledigt, indem man sie in die neu erworbene Ostniederlassung weglobte. Was menschlich sogar verständlich ist: Unseren "Motzki", Herrn Kort. H. hätte ich an der Stelle unserer damaligen "Mutterfirma" auch weit weg geschickt. Womit ich natürlich nicht alle Wessis schlechtmachen möchte, zwei meiner bislang besten Chefs waren Wessis, genauer gesagt Rheinländer. Die waren nur schon zu alt, den einen raffte ein Schlaganfall dahin, der andere wurde langsam dement.

ich58
05.11.2019, 12:25
Nein, da fanden in den 80ern hunderttausende den Weg an die Fleischtöpfe im Westen.
Die Bundesregierung konnte ja nicht genug von den Aussiedlern bekommen, rächt sich jetzt, in Offenburg mußte für die russische Gulagkultur ein Hochsicherheitsgefängnis gebaut werden.

Larry Plotter
06.11.2019, 13:50
Es haben sogar sehr viele Firmen genutzt, wenn sie es denn konnten. Ich kenne eine ganze Reihe von Unternehmen, die es bis heute schafften und erst jetzt, unter der neuerlichen sozialistischen Politik, so richtig ins Ächzen geraten. Es waren in der Nachwendezeit nur einige äußerst unsinnige Vorgehensweisen zu beobachten. Beispielsweise wurde bei vielen Privatisierungen die Beteiligung wenigstens eines Westlers gefordert. Prinzipiell wäre das kein Problem gewesen, nur waren die Westler, die hier ankamen, meist nicht gerade die Creme de la Creme. In manchen Unternehmen hat man sich auch der größten Spinner entledigt, indem man sie in die neu erworbene Ostniederlassung weglobte. Was menschlich sogar verständlich ist: Unseren "Motzki", Herrn Kort. H. hätte ich an der Stelle unserer damaligen "Mutterfirma" auch weit weg geschickt. Womit ich natürlich nicht alle Wessis schlechtmachen möchte, zwei meiner bislang besten Chefs waren Wessis, genauer gesagt Rheinländer. Die waren nur schon zu alt, den einen raffte ein Schlaganfall dahin, der andere wurde langsam dement.


Grundsätzlich gibt es bei Umbruchzeiten immer irgendwelche Probleme.
In "diesem Falle" kam noch die Geschwindigkeit dazu,
in der die Wiedervereinigung organisiert werden musste, zu mindestens politisch.
Da es aber auch kein "Handbuch" gibt wie man am besten wirtschaftlich so einen Umbruch
durchführt, muss man dann eben mit dem Ergebnis erstmal leben
und versuchen im Nachgang Anpassungen vorzunehmen.

Was das Personal "aus dem Westen " angeht, hast Du Recht.
Wer "gut" war machte auch so seinen Weg.
Nicht umsonst gab es bei den Beamten die sogenannte "Buschzulage" plus eine Beförderungsstufe
um genügend Leute zusammenzubekommen,
welche in den neuen Bundesländern die Verwaltung anpassen sollten.
Das Personalproblem dürfte bei den Unternehmen vergleichbar gewesen sein.

Rhino
06.11.2019, 15:33
Sicherer und planbarer, so planbar wie Polen, Tschechien und Ungarn.
- keine dumme Energiewende
- keine mörderische Migration
- keine Kahane
- Keine Abschaltung v Kohle
- keine Autokunjunktur die man zertrampelt
Die sind doch nicht doof.

Ich sehe viele Punkte die Wohlstandsverluste erzeugen. Du wohl nicht drum fragst du.

600 Schwimmbäder in Bayern geschlossen in einigen Jahren.
CO2 Steuern werden kommen.
Strom wird unentwegt teurer.
Autoindustrie baut ab wegen Politik.
Und da die Michel das ueber sich ergehen lassen, ist Enteignung von Wohnungen auch noch mit drin. Zwangshypotheken sind sicher auch vorstellbar. Irgendwie muss die forcierte Ansiedlung von Zudringlingen doch finanziert werden.

Dr Mittendrin
06.11.2019, 17:25
Die sind doch nicht doof.

Und da die Michel das ueber sich ergehen lassen, ist Enteignung von Wohnungen auch noch mit drin. Zwangshypotheken sind sicher auch vorstellbar. Irgendwie muss die forcierte Ansiedlung von Zudringlingen doch finanziert werden.

Die Zwangshypotheken vermute ich wegen den Olivenländern die nie ihre Schulden begleichen werden.
Unsere Bürgschaft halt.

Odem
06.11.2019, 20:41
Grundsätzlich gibt es bei Umbruchzeiten immer irgendwelche Probleme.
In "diesem Falle" kam noch die Geschwindigkeit dazu,
in der die Wiedervereinigung organisiert werden musste, zu mindestens politisch.
Da es aber auch kein "Handbuch" gibt wie man am besten wirtschaftlich so einen Umbruch
durchführt, muss man dann eben mit dem Ergebnis erstmal leben
und versuchen im Nachgang Anpassungen vorzunehmen.

Was das Personal "aus dem Westen " angeht, hast Du Recht.
Wer "gut" war machte auch so seinen Weg.
Nicht umsonst gab es bei den Beamten die sogenannte "Buschzulage" plus eine Beförderungsstufe
um genügend Leute zusammenzubekommen,
welche in den neuen Bundesländern die Verwaltung anpassen sollten.
Das Personalproblem dürfte bei den Unternehmen vergleichbar gewesen sein.

Bedingt.
Was auffällt, man teilte zwar die D-Mark, wollte allerdings nicht unbedingt die Arbeit teilen, was praktisch ein Problem war.
Auch ein Problem, das die Einheit gem. Art. 23 GG vonstatten ging und nicht gem. Art. 146 - was eine historische, Gesamtdeutsche Chance gewesen wäre - und wofür sich ursprünglich auch Kohl aussprach, warum dem dann anders kam, darüber läßt sich nur spekulieren, Fakt allerdings, damit wirkt die Deutsche Einheit “übers Knie gebrochen“, mit allen Problemchen in der Folge, die man hätte umgehen können, wenn man sich Zeit gelassen hätte und eigentlich auch die Mehrheit der Deutschen seinerzeit befürwortete.

Zum “Personalproblem“ der Staatsbediensdenten, dem wäre ich mir nicht sicher, wenn man bedenkt, daß umgedreht bis mitte der neunziger viele Beamtenstellen gestrichen wurden, ich glaube hier waren eher politische Motive im Fokus.

Larry Plotter
07.11.2019, 06:40
Bedingt.
Was auffällt, man teilte zwar die D-Mark, wollte allerdings nicht unbedingt die Arbeit teilen, was praktisch ein Problem war.
Auch ein Problem, das die Einheit gem. Art. 23 GG vonstatten ging und nicht gem. Art. 146 - was eine historische, Gesamtdeutsche Chance gewesen wäre - und wofür sich ursprünglich auch Kohl aussprach, warum dem dann anders kam, darüber läßt sich nur spekulieren, Fakt allerdings, damit wirkt die Deutsche Einheit “übers Knie gebrochen“, mit allen Problemchen in der Folge, die man hätte umgehen können, wenn man sich Zeit gelassen hätte und eigentlich auch die Mehrheit der Deutschen seinerzeit befürwortete.

Zum “Personalproblem“ der Staatsbediensdenten, dem wäre ich mir nicht sicher, wenn man bedenkt, daß umgedreht bis mitte der neunziger viele Beamtenstellen gestrichen wurden, ich glaube hier waren eher politische Motive im Fokus.


Das mit der Arbeit teilen ist immer ein Problem und funktioniert nie.
Die Gewerkschaften hatten schon diese Idee mit der 35 Stunden-Woche (firmeninternes Teilen)
was auch schief lief.


Zum generellen Procedere der Einheit muss man sagen,
alle anderen Alternativen haben sich im Nachgang als nicht machbar ergeben.

Zum einen ist da das nur sehr kleine Zeitfenster (siehe Gorbatschow erzwungener Abgang)
und zum anderen war der Wille bei den Hauptakteuren (Bürger Ost)
nie wirklich da, die Einheit langsamer anzugehen.
Dies begann mit dem Spruch Anfang 1990
"kommt die DM nicht zu uns , kommen wir zur DM"
und
zeigte sich dann auch bei der Wahl.
Lafontaine/Saarland konnte die Angelegenheit etwas besser beurteilen,
weil das Saarland auch erst später zur BRD kam
und war aus der Erfahrung Saarland auch für eine langsamere Vorgehensweise.
Die SPD wurde aber für diesen "Standpunkt" bei der Wahl abgestraft.

Mit anderen Worten, auf Grund obiger Situation wäre bei langsamerer Vorgehensweise
die Bevölkerungsverlagerung (Ost nach West) um ein Vielfaches höher ausgefallen
mit den daraus resultierenden Folgen


Was das "Personalproblem" angeht ist mir dies noch sehr bewust, aus dem Bekanntenkreis.
Weil kaum "Staatsdiener" in Richtung Osten umziehen wollten,
lockte der Staat bei Beamten und öffentlichen Angestellten mit den o.g. Konditionen,
d.h. eine Stufe befördert und eine finanzielle "Entschädigung"
(ich glaube das waren damals so um die 100.000 DM+)
für den Umzug
um überhaupt genügend Personal zusammenzubekommen.

Maitre hat da Recht,
es waren zum Grossenteil nicht "die Besten",
sondern die, deren Karriere im Westen, sagen wir mal, beendet war.

Das im Nachgang viele Stellen gestrichen wurden, ist ein anders Problem.
Mit der "Verlagerung" von "Staatsdienern" sollte erstmal die Verwaltung Ost angepasst werden
und zwar "rechtlich".

Erst später folgte eine weitere Anpassung , d.h. die Personelle.
Die zog sich da, wo sie wirklich erforderlich war, dahin.
Beispiel Berlin, wo in Ost und West schon vorher die jeweilige Verwaltung weit zu gross war.