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Tryllhase
07.05.2015, 12:24
Kommunismus und Sozialismus muss zwangsweise immer im Faschisms enden, auch wenn ich den Befürwortern diese Absicht gar nichtunterstellen will.
in der logischen konsequenz ist es aber unvermeidbar.
der Versuch dem Menschen den überlebenswichtigen Egoismus abzuerziehen hin zu einem vollkommen altruistischen gemeinschaftlichen Wesen geht nur durch Druck Restriktion und Gleichschaltung - mM nach Merkmale des Faschismus'
Man hätte es vielleicht auch mal mit Vorbildwirkung versuchen können, aber der Wein statt Wasser war dann doch zu süß. Die "Vorbilder " entpuppten sich als die größten Raffkes. Nichts desto trotz läuft die Diskussion hier aus der Spur, denn es betrifft nur den Sozialismus. Kommunismus hat es bisher in keiner Form und an keinem Ort gegeben. Dabei handelt es sich schließlich um die höchste Stufe menschlichen Zusammenlebens, die bei allen Beteiligten zur höchsten Zufriedenheit führt. Arbeit rein zum Lebensunterhalt ist nicht mehr nötig. Berufliche Konkurrenz entfällt. Es gibt auch keinen Klassenkampf mehr, so dass Parteien überflüssig sind. Produktionseigentum gehört der Gesellschaft. Persönliches Eigentum wird durch Nutzungsrecht abgelöst, welches jederzeit übertragen werden kann.
Nun kommt aber das Problem: Die Partnerwahl. Ein Blick auf den Wunschpartner genügt, und es kann zur Sache gehen. Wer nicht mit besonderen körperlichen oder geistigen Vorteilen ausgerüstet ist, muss eben hinten in der Schlange stehen, denn anziehend machender Reichtum ist nicht mehr vorhanden. Tierische Triebe, die die Konkurrenz in der Warteschlange durch Gewalt ausschalten könnten, werden durch aufmerksame Mitbewerber sofort erkannt und medizinisch behandelt, so dass auch hier höchste Gerechtigkeit herrscht.
Na, dass ist doch was, oder? Falls jetzt nach dem Lesen meiner Zeilen wieder jemand einen Tobsuchtsanfall bekommt, bitte trotzdem mindestens in zwei Sätzen antworten.

Trantor
07.05.2015, 12:36
Man hätte es vielleicht auch mal mit Vorbildwirkung versuchen können, aber der Wein statt Wasser war dann doch zu süß. Die "Vorbilder " entpuppten sich als die größten Raffkes. Nichts desto trotz läuft die Diskussion hier aus der Spur, denn es betrifft nur den Sozialismus. Kommunismus hat es bisher in keiner Form und an keinem Ort gegeben. Dabei handelt es sich schließlich um die höchste Stufe menschlichen Zusammenlebens, die bei allen Beteiligten zur höchsten Zufriedenheit führt. Arbeit rein zum Lebensunterhalt ist nicht mehr nötig. Berufliche Konkurrenz entfällt. Es gibt auch keinen Klassenkampf mehr, so dass Parteien überflüssig sind. Produktionseigentum gehört der Gesellschaft. Persönliches Eigentum wird durch Nutzungsrecht abgelöst, welches jederzeit übertragen werden kann.
Nun kommt aber das Problem: Die Partnerwahl. Ein Blick auf den Wunschpartner genügt, und es kann zur Sache gehen. Wer nicht mit besonderen körperlichen oder geistigen Vorteilen ausgerüstet ist, muss eben hinten in der Schlange stehen, denn anziehend machender Reichtum ist nicht mehr vorhanden. Tierische Triebe, die die Konkurrenz in der Warteschlange durch Gewalt ausschalten könnten, werden durch aufmerksame Mitbewerber sofort erkannt und medizinisch behandelt, so dass auch hier höchste Gerechtigkeit herrscht.
Na, dass ist doch was, oder? Falls jetzt nach dem Lesen meiner Zeilen wieder jemand einen Tobsuchtsanfall bekommt, bitte trotzdem mindestens in zwei Sätzen antworten.

Vorbilder helfen bei unnatürlichem unmenschlichem Verhalten auch nicht weiter, Wenn ein "Vorbild" freiwillig von der Brücke springt, spingen vllt einige Follower immer hinterher - ich sicher nicht.
und was deine Ausführungn über den Kommunismus angeht - wie ich schon schrieb für die Wissenschaft für die BWL - eben ür die Realität - unbrauchbar.
Warum sollte ich mich mit Schlaraffenlandfantasien und Utopien befassen wenn der essenzielle Bezug zur Realität einfach mal komplett ausgeblendet wird.

Ich tue das zwar auch, dann aber in Form von Unterhaltung wenn ich mitr star-Trek Serien anschaue, aber im Gegensatz zu dir weiss ich wohl wo die Realität endet und die Phantasie anfängt oder?

cornjung
07.05.2015, 12:38
Kommunismus hat es bisher in keiner Form und an keinem Ort gegeben. Dabei handelt es sich schließlich um die höchste Stufe menschlichen Zusammenlebens, die bei allen Beteiligten zur höchsten Zufriedenheit führt. Arbeit rein zum Lebensunterhalt ist nicht mehr nötig. Berufliche Konkurrenz entfällt. Es gibt auch keinen Klassenkampf mehr, so dass Parteien überflüssig sind. Produktionseigentum gehört der Gesellschaft. Persönliches Eigentum wird durch Nutzungsrecht abgelöst, welches jederzeit übertragen werden kann..
Wer bestimmt über das Nutzungsrecht ?

Wer also bestimmt, wer und wann das idyllische und ruhige Ufergrundstück am See nutzen darf ? Wer darüber, wer unten im Dreck wühlem muss, und wer oben im sauberen Buro als Funktionär faulenzen darf ?

Tryllhase
07.05.2015, 12:47
Vorbilder helfen bei unnatürlichem unmenschlichem Verhalten auch nicht weiter, Wenn ein "Vorbild" freiwillig von der Brücke springt, spingen vllt einige Follower immer hinterher - ich sicher nicht.
und was deine Ausführungn über den Kommunismus angeht - wie ich schon schrieb für die Wissenschaft für die BWL - eben ür die Realität - unbrauchbar.
Warum sollte ich mich mit Schlaraffenlandfantasien und Utopien befassen wenn der essenzielle Bezug zur Realität einfach mal komplett ausgeblendet wird.

Ich tue das zwar auch, dann aber in Form von Unterhaltung wenn ich mitr star-Trek Serien anschaue, aber im Gegensatz zu dir weiss ich wohl wo die Realität endet und die Phantasie anfängt oder?
Keine Sorge, ich habe die Realität lange genug erleben dürfen und weiß genau, wo die Fantasie anfängt. Aber es gibt auch hier genügend Vertreter der Hypothese, dass man ja die alten Fehler nicht noch einmal machen müsse und ein neuer Versuch das beweisen könnte. Und es gibt genügend Bundesbürger, die das sogar ganz gut finden.

Chronos
07.05.2015, 12:48
Man hätte es vielleicht auch mal mit Vorbildwirkung versuchen können, aber der Wein statt Wasser war dann doch zu süß. Die "Vorbilder " entpuppten sich als die größten Raffkes. Nichts desto trotz läuft die Diskussion hier aus der Spur, denn es betrifft nur den Sozialismus. Kommunismus hat es bisher in keiner Form und an keinem Ort gegeben. Dabei handelt es sich schließlich um die höchste Stufe menschlichen Zusammenlebens, die bei allen Beteiligten zur höchsten Zufriedenheit führt. Arbeit rein zum Lebensunterhalt ist nicht mehr nötig. Berufliche Konkurrenz entfällt. Es gibt auch keinen Klassenkampf mehr, so dass Parteien überflüssig sind. Produktionseigentum gehört der Gesellschaft. Persönliches Eigentum wird durch Nutzungsrecht abgelöst, welches jederzeit übertragen werden kann.
Nun kommt aber das Problem: Die Partnerwahl. Ein Blick auf den Wunschpartner genügt, und es kann zur Sache gehen. Wer nicht mit besonderen körperlichen oder geistigen Vorteilen ausgerüstet ist, muss eben hinten in der Schlange stehen, denn anziehend machender Reichtum ist nicht mehr vorhanden. Tierische Triebe, die die Konkurrenz in der Warteschlange durch Gewalt ausschalten könnten, werden durch aufmerksame Mitbewerber sofort erkannt und medizinisch behandelt, so dass auch hier höchste Gerechtigkeit herrscht.
Na, dass ist doch was, oder? Falls jetzt nach dem Lesen meiner Zeilen wieder jemand einen Tobsuchtsanfall bekommt, bitte trotzdem mindestens in zwei Sätzen antworten.
Reine realitätsfremde Theorie, weil jede menschliche Antriebskraft ausgeblendet wird.

Und genau so sah es in allen sozialistischen-kommunistischen Gesellschaften aus. Gemeineigentum verlotterte, die Innovationen gingen auf Null zurück und man lief vom Arbeitsplatz weg, wenn es mal Südfrüchte gab.

Oder wie mir ein Arbeiter in einem chinesischen Staatsbetrieb mal sagte:

"Wenn ich hart arbeite, bekomme ich 30 Yuan am Tag. Wenn ich nicht hart arbeite, bekomme ich auch 30 Yuan am Tag.
Weshalb sollte ich dann hart arbeiten?"

cornjung
07.05.2015, 12:53
Oder wie mir ein Arbeiter in einem chinesischen Staatsbetrieb mal sagte:
"Wenn ich hart arbeite, bekomme ich 30 Yuan am Tag. Wenn ich nicht hart arbeite, bekomme ich auch 30 Yuan am Tag.Weshalb sollte ich dann hart arbeiten?"
Und genau so würde es JEDER machen. Und hat auch jeder gemacht.

Tryllhase
07.05.2015, 12:54
Wer bestimmt über das Nutzungsrecht ?

Wer also bestimmt, wer und wann das idyllische und ruhige Ufergrundstück am See nutzen darf ? Wer darüber, wer unten im Dreck wühlem muss, und wer oben im sauberen Buro als Funktionär faulenzen darf ?
Bitte sorgfältiger lesen! Es soll dann keine Arbeit zum Zweck des Lebensunterhalts mehr geben. Da die privatkapitalistische Aneignung des Mehrwerts entfällt, herrscht allgemeiner Überfluss. Besondere Raritäten werden durch Vergabekommissionen verteilt. Die Mitglieder der Vergabekommissionen genießen das Vertrauen aller Bürger. Aber Du hast recht, irgendwie kommt mir das seltsam bekannt vor...

cornjung
07.05.2015, 12:56
Bitte sorgfältiger lesen! Besondere Raritäten werden durch Vergabekommissionen verteilt. Die Mitglieder der Vergabekommissionen genießen das Vertrauen aller Bürger.
Wer bestimmt, wer in diese Vergabekommisionen kommt ? Wer überwacht die ? Wer kann die abwählen ?

Affenpriester
07.05.2015, 13:02
Gehört ALLES dem Volk, gehört dir NICHTS. Und wer organisiert die Verteilung, wenn jeder meint, seine Arbeit wäre wichtiger als die eines anderen? Wer hat die administrativen Rechte bezüglich des Gesamtvermögens? Jeder? Oder doch eine Partei? Oder ein vorsitzender König? Der braucht wieder seinen Adel. Jedes System braucht seine Stützen, die es bevorteilt.

Tryllhase
07.05.2015, 13:03
Reine realitätsfremde Theorie, weil jede menschliche Antriebskraft ausgeblendet wird.

Und genau so sah es in allen sozialistischen-kommunistischen Gesellschaften aus. Gemeineigentum verlotterte, die Innovationen gingen auf Null zurück und man lief vom Arbeitsplatz weg, wenn es mal Südfrüchte gab.

Oder wie mir ein Arbeiter in einem chinesischen Staatsbetrieb mal sagte:

"Wenn ich hart arbeite, bekomme ich 30 Yuan am Tag. Wenn ich nicht hart arbeite, bekomme ich auch 30 Yuan am Tag.
Weshalb sollte ich dann hart arbeiten?"
Nein, ganz so war es nicht. Es gab den "sozialistischen Wettbewerb", der durchaus Anreize gab, etwas mehr zu leisten und das auch honorierte. Die Anzahl von Patenten und sonstigen Innovationen war in der DDR extrem hoch, leider fehlte das Hinterland zur Realisierung, so dass man schon die Ideen verkaufen musste.
Aber das soll ja im Kommunismus anders werden. Durch Wegfall privatkapitalistischer Aneignung des Mehrwerts herrscht dort ein derartiger Überfluss, dass man auf ein paar Schnorrer keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht und die leicht durchfüttern kann. Und- die gesamte Rüstungsproduktion entfällt.
Die Antriebskraft im Kommunismus ist übrigens die gesellschaftliche Anerkennung und Ehrung.

Tryllhase
07.05.2015, 13:13
Wer bestimmt, wer in diese Vergabekommisionen kommt ? Wer überwacht die ? Wer kann die abwählen ?
Da triffst Du mich allerdings an einer empfindlichen Stelle. Ich kann Dir nur sagen, wie es mit der Vergabe seltener Ferienplätze war. In jedem Betriebskollektiv gab es einen so genannten Gewerkschaftsvertrauensmann. Der vertrat seine Leute in der Vergabekommission. Vorher hatte er alle Pluspunkte seiner Bewerber aufgelistet (Anzahl der Kinder usw.) Die Kommission entschied dann per Abstimmung, wer welchen Platz bekam. Die Vertrauensmänner wurden durch Wahl bestimmt. Überwacht wurde das Ganze von der Partei. Unredlichkeiten konnten per Beschwerde gerügt werden, und dem wurde auch nachgegangen. Natürlich war das die Vorgehensweise für den Normalbürger. Zu den Sonderkontingenten von Partei und Stasi hatte der keinen Zugang. Aber die soll es ja im Kommunismus nicht mehr geben.

Chronos
07.05.2015, 13:20
Nein, ganz so war es nicht. Es gab den "sozialistischen Wettbewerb", der durchaus Anreize gab, etwas mehr zu leisten und das auch honorierte. Die Anzahl von Patenten und sonstigen Innovationen war in der DDR extrem hoch, leider fehlte das Hinterland zur Realisierung, so dass man schon die Ideen verkaufen musste.
Aber das soll ja im Kommunismus anders werden. Durch Wegfall privatkapitalistischer Aneignung des Mehrwerts herrscht dort ein derartiger Überfluss, dass man auf ein paar Schnorrer keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht und die leicht durchfüttern kann. Und- die gesamte Rüstungsproduktion entfällt.
Die Antriebskraft im Kommunismus ist übrigens die gesellschaftliche Anerkennung und Ehrung.
Das glaubst du doch wohl selbst nicht.

Ich weiss zufällig von einem Mitarbeiter des ehemaligen VEB Carl Zeiss Jena, was da los war. Die bekamen nicht mal geeignete Fette für ihre Mikroskope hin und nach wenigen Jahren waren die Feintriebe derart verharzt, dass teure (bzw. zeitaufwendige) Generalüberholungen notwendig waren.

Die Innovationskraft beschränkte sich auf den Nachbau westlicher HighTech-Erzeugnisse.

Unvergesslich ein angeblicher Schaltkreis, der sich als miserables West-Imitat herausstellte und nie in Serie ging.

Es funktioniert ganz einfach nicht.

Tryllhase
07.05.2015, 13:32
Das glaubst du doch wohl selbst nicht.

Ich weiss zufällig von einem Mitarbeiter des ehemaligen VEB Carl Zeiss Jena, was da los war. Die bekamen nicht mal geeignete Fette für ihre Mikroskope hin und nach wenigen Jahren waren die Feintriebe derart verharzt, dass teure (bzw. zeitaufwendige) Generalüberholungen notwendig waren.

Die Innovationskraft beschränkte sich auf den Nachbau westlicher HighTech-Erzeugnisse.

Unvergesslich ein angeblicher Schaltkreis, der sich als miserables West-Imitat herausstellte und nie in Serie ging.

Es funktioniert ganz einfach nicht.
Zwischen Theorie und Praxis war eben ein großer Unterschied. Aber in der Grundlagenforschung war man in der DDR nicht schlecht. Die Grundlagen für die revolutionierenden Flüssigkeitskristallanzeigen wurden in Halle gelegt. Nur, weil die Japaner eine bessere Möglichkeit zur Realisierung hatten, verzichtete man auf weitere Entwicklung. Kopiert wurde selbstverständlich auch, vor allem im Chip-Geschäft. Aber das ist weltweit üblich.

konfutse
07.05.2015, 13:37
Im Kommunismus gehört das Eigentum der Partei.

Umd wem gehört die Partei ?

Allen ?
Du solltest mal eine Zusammenfassung von Marx lesen.



Das Eigentum gehört dem Staat.
Im Kommunismus gibt es keine Staaten. Für dich die gleiche Aufforderung.

konfutse
07.05.2015, 13:46
...
Die Innovationskraft beschränkte sich auf den Nachbau westlicher HighTech-Erzeugnisse.
...
Die Planetariumsprojektoren und die Multispektralkamera waren bekanntermaßen billige Nachbauten. 49499

KatII
07.05.2015, 13:46
Gehört ALLES dem Volk, gehört dir NICHTS. Und wer organisiert die Verteilung, wenn jeder meint, seine Arbeit wäre wichtiger als die eines anderen? Wer hat die administrativen Rechte bezüglich des Gesamtvermögens? Jeder? Oder doch eine Partei? Oder ein vorsitzender König? Der braucht wieder seinen Adel. Jedes System braucht seine Stützen, die es bevorteilt.
In der Sowjetunion haben Individuen es so ausgelegt, dass wenn alles dem Staat gehört, und der Staat dem Volk gehört, das Individuum dem Volk angehört, dann kann sich das Individuum ja alles nehmen :D

Tryllhase
07.05.2015, 13:51
In der Sowjetunion haben Individuen es so ausgelegt, dass wenn alles dem Staat gehört, und der Staat dem Volk gehört, das Individuum dem Volk angehört, dann kann sich das Individuum ja alles nehmen :D
Das kann aber sehr schnell nach hinten los gehen. Aus den durchschnittlich 30 000 DM Volksvermögen für jeden DDR-Bürger wurde nach der Abwicklung plötzlich ein Minus in gleicher Höhe. Darum hat sich keiner mehr gerissen!

konfutse
07.05.2015, 13:52
In der Sowjetunion haben Individuen es so ausgelegt, dass wenn alles dem Staat gehört, und der Staat dem Volk gehört, das Individuum dem Volk angehört, dann kann sich das Individuum ja alles nehmen :D
Selbst wenn es so gewesen wäre, hätten sie einem Denkfehler unterlegen. Dem Einzelnen gehört nämlich dann nur der Anteil, den er selbst am Volk darstellt. Um eben diesen Anteil wurden übrigens die DDR-Bürger von den Reibachern aus dem Westen beschissen.



Das kann aber sehr schnell nach hinten los gehen. Aus den durchschnittlich 30 000 DM Volksvermögen für jeden DDR-Bürger wurde nach der Abwicklung plötzlich ein Minus in gleicher Höhe. Darum hat sich keiner mehr gerissen!
Dank der Treuhand, die aus einem Plus ein sehr viel größeres Minus gemacht hat.

Nikolaus
07.05.2015, 13:52
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates wird durch die Firmengründerfamilien mit Vorzugsaktien und von Mehrheitsaktionären bestimmt, die meist anonym bleiben und sich durch Anwälte vertreten lassen.Es spielt keine Rolle, ob die anonym bleiben oder sich durch wen auch immer vertreten lassen.
Familienbeziehungen haben keinen Einfluß auf das Stimmrecht.
Und natürlich entscheidet die Aktienmehrheit. Wer auch sonst?

Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht.

KatII
07.05.2015, 13:53
Selbst wenn es so gewesen wäre, hätten sie einem Denkfehler unterlegen. Dem Einzelnen gehört nämlich dann nur der Anteil, den er selbst am Volk darstellt. Um eben diesen Anteil wurden übrigens die DDR-Bürger von den Reibachern aus dem Westen beschissen.

Habt ihr eure Wohnungen privatisieren dürfen?

konfutse
07.05.2015, 13:55
Habt ihr eure Wohnungen privatisieren dürfen?
Mir wurde nichts angeboten.

KatII
07.05.2015, 13:59
Mir wurde nichts angeboten.

Das ist wirklich Beschiss. Am Ende der SU konnte jeder seine Wohnung für eine symbolische Gebühr privatisieren und 600m² Land für eine Datscha (Parzelle, Schrebergarten) ebenso gegen einen symbolischen Obolus erwerben. Desweiteren kriegte jeder eine Staatsaktie (Voucher) die er später an einen Vertreter eines Oligarchen verkaufte.

Tryllhase
07.05.2015, 14:04
Das ist wirklich Beschiss. Am Ende der SU konnte jeder seine Wohnung für eine symbolische Gebühr privatisieren und 600m² Land für eine Datscha (Parzelle, Schrebergarten) ebenso gegen einen symbolischen Obolus erwerben. Desweiteren kriegte jeder eine Staatsaktie (Voucher) die er später an einen Vertreter eines Oligarchen verkaufte.
Es gab hier Fälle, wo Grundstücke oder Wohnungen privat erworben werden konnten. Selbstverständlich zum Verkehrswert oder gar auf Meistgebot.

Trantor
07.05.2015, 14:14
Es gab hier Fälle, wo Grundstücke oder Wohnungen privat erworben werden konnten. Selbstverständlich zum Verkehrswert oder gar auf Meistgebot.

Ja aber der "Verkehsrwert" wurde in Ostmark berechnet, wogegen die guthaben 1:1 bzw 1:2 getauschte werden konnten, und das bei einem Marktkurs von ca 1:17.
Wer sich zu disem Zeitpunkt eigentum zugelegt hat, hat einen gewaltigen Schnitt auf Kosten der BRD-steuerzahler gemacht.

konfutse
07.05.2015, 14:15
Es gab hier Fälle, wo Grundstücke oder Wohnungen privat erworben werden konnten. Selbstverständlich zum Verkehrswert oder gar auf Meistgebot.
Das waren aber ausschließlich Plattenbauten, deren Sanierung die kommunalen Wohnungsverwaltungen oder der staatliche Eigentümer nicht finanzieren wollte.

Chronos
07.05.2015, 15:48
Die Planetariumsprojektoren und die Multispektralkamera waren bekanntermaßen billige Nachbauten. 49499
Das hatte ich nicht geschrieben, denn ich sprach von den Komponenten für die Elektronik, und diesbezüglich war es in der DDR bekanntlich sehr finster.

Aber gut, dass du dir ob deiner Unwissenheit selbst auf die Stirn klatschst, denn deine beiden Beispiele sind ja nun keine Synonyme für die angebliche Innovationskraft der DDR.

Das erste Projektionsplanetarium wurde bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von Carl Zeiss in Jena (damals noch ohne VEB....) gebaut.
Es mag sein, dass während der DDR-Zeit der VEB Jena den COMECON-Markt mit Projektionsplanetarien versorgte, aber der weltweit weitaus größte Anteil an Projektionsplanetarien stammt von Carl Zeiss (West) in Oberkochen, deren Intelligenzia und Facharbeiterschaft vor dem roten Paradies im Stammland in die BRD abgehauen ist.
Heute gilt das Universarium von Zeiss (West) als das weltweit beste und vielseitigste Planetarium.

Tja, und was die Multispektralkamera betrifft, hatte VEB Zeiss Jena in der Tat die Nase vorn, aber sicher unter "fordernder Einwirkung" des großen Bruders in Moskau.
Die innovative Bedeutung der Multispektralkamera ist allerdings vor dem Hintergrund zu sehen, dass bereits beim Beginn der Satelliten-Erd- und Wettererkundung mit Mehrfarbenkameras experimentiert wurde und bei der NASA schon Kameras mit schaltbaren Filter-Farbteilern eingesetzt wurden. Damals kam auch die Falschfarbentechnik bei Satelliten auf und gerade im nahen Infrarotbereich begannen die Aufnahmen von Erdoberflächen und bewaldeten Gebieten mit verschiedenen Filtern vor den Objektiven.

Aber selbst diese kleinen Technologiesprünge der DDR-Industrie haben nichts daran geändert, dass man weit hinter die weltweite Entwicklung zurückfiel und der Herr Schalck-Golodkowski immer wieder mal im Westen Technologie einkaufen musste....

kotzfisch
07.05.2015, 17:42
Sich überhaupt über Kommunismus zu unterhalten, ist an Abartigkeit kaum zu überbieten.

KatII
07.05.2015, 18:31
Ja aber der "Verkehsrwert" wurde in Ostmark berechnet, wogegen die guthaben 1:1 bzw 1:2 getauschte werden konnten, und das bei einem Marktkurs von ca 1:17.
Wer sich zu disem Zeitpunkt eigentum zugelegt hat, hat einen gewaltigen Schnitt auf Kosten der BRD-steuerzahler gemacht.

Ja, du bist wirklich ein ekliger Wessi.

DonauDude
07.05.2015, 18:39
Bitte sorgfältiger lesen! Es soll dann keine Arbeit zum Zweck des Lebensunterhalts mehr geben. Da die privatkapitalistische Aneignung des Mehrwerts entfällt, herrscht allgemeiner Überfluss. Besondere Raritäten werden durch Vergabekommissionen verteilt. Die Mitglieder der Vergabekommissionen genießen das Vertrauen aller Bürger. Aber Du hast recht, irgendwie kommt mir das seltsam bekannt vor...

Wenn die privatkapitalistische Aneignung des Mehrwerts entfällt, gibt es weniger Motivation, Risiken einzugehen. Es kommt zu allgemeinem Mangel. Kann man überall beobachten, wo ein derartiges System eingeführt wurde.

Tryllhase
07.05.2015, 18:52
Wenn die privatkapitalistische Aneignung des Mehrwerts entfällt, gibt es weniger Motivation, Risiken einzugehen. Es kommt zu allgemeinem Mangel. Kann man überall beobachten, wo ein derartiges System eingeführt wurde.
Das spielt aber im K. nur eine untergeordnete Rolle. Schließlich fallen auch alle Rüstungsausgaben weg. Spekulation wird unmöglich. Das kompensiert irgendwelche Uneffektivitäten. In der DDR war der Mangel nicht vorwiegend durch fehlende Risikobereitschaft, sondern auch durch ungünstige Geschäfte mit dem Bündnispartner und durch den Schleuderexport gen Westen bedingt. Mit den Deviseneinnahmen musste an erster Stelle die Landesverteidigung bedient werden.

DonauDude
07.05.2015, 19:00
Das spielt aber im K. nur eine untergeordnete Rolle. Schließlich fallen auch alle Rüstungsausgaben weg. Spekulation wird unmöglich. Das kompensiert irgendwelche Uneffektivitäten. In der DDR war der Mangel nicht vorwiegend durch fehlende Risikobereitschaft, sondern auch durch ungünstige Geschäfte mit dem Bündnispartner und durch den Schleuderexport gen Westen bedingt. Mit den Deviseneinnahmen musste an erster Stelle die Landesverteidigung bedient werden.

Aber es gibt zuwenig kleine und mittlere Unternehmen. Der Mehrwert ist deren Lohn oder Gehalt.

Tryllhase
07.05.2015, 19:06
Aber es gibt zuwenig kleine und mittlere Unternehmen. Der Mehrwert ist deren Lohn oder Gehalt.
Ist doch im K. alles abgeschafft. In der DDR gab es noch verstaatlichte Kleinunternehmen, die so genannten Produktionsgenossenschaften. Leiter waren oft die ehemaligen Besitzer. Und unter Nutzung des Mangels wurden manche von ihnen zu Millionären. Diesen Fehler könnte man sich nicht noch mal leisten.

DonauDude
07.05.2015, 19:20
Ist doch im K. alles abgeschafft. In der DDR gab es noch verstaatlichte Kleinunternehmen, die so genannten Produktionsgenossenschaften. Leiter waren oft die ehemaligen Besitzer. Und unter Nutzung des Mangels wurden manche von ihnen zu Millionären. Diesen Fehler könnte man sich nicht noch mal leisten.

Das könnte höchstens als Star-Trek-Kommunismus funktionieren, wo alle benötigten Güter von Maschinen auf Zuruf erschaffen werden.

"Tea, Earl Grey, hot"

https://www.youtube.com/watch?v=R2IJdfxWtPM

Ansonsten wüsste ich nicht, wie man ein solches System erfolgreich testen will.
Ich glaube nicht, dass das funktioniert.

Tryllhase
07.05.2015, 20:12
Das könnte höchstens als Star-Trek-Kommunismus funktionieren, wo alle benötigten Güter von Maschinen auf Zuruf erschaffen werden.

"Tea, Earl Grey, hot"

https://www.youtube.com/watch?v=R2IJdfxWtPM
Ansonsten wüsste ich nicht, wie man ein solches System erfolgreich testen will.
Ich glaube nicht, dass das funktioniert.
Das könnte schon in hundert Jahren durchaus machbarer sein. Aber wenn es mit der gerechten Verteilung nicht funktioniert, wird es gefährlich. Dann gilt wahrscheinlich wieder Walter Ulbrichts Satz: "Es soll demokratisch aussehen, aber wir dürfen die Macht nie aus der Hand geben."

Zinsendorf
07.05.2015, 20:34
Ist doch im K. alles abgeschafft. In der DDR gab es noch verstaatlichte Kleinunternehmen, die so genannten Produktionsgenossenschaften. Leiter waren oft die ehemaligen Besitzer. Und unter Nutzung des Mangels wurden manche von ihnen zu Millionären. Diesen Fehler könnte man sich nicht noch mal leisten.
Ja, und das waren nicht unbedingt die Funktionäre (s.u.)

Wenn wir über „Eigentum im Kommunismus“ reden, sollten wir schon berücksichtigen, dass die kommunistische Theorie das Eigentum an Produktionsmitteln und das Privateigentum (der Bürger) unterscheidet! Natürlich wissen wir (spätestens seit der DDR), dass diese Unterscheidung in der Praxis oftmals recht schwierig war und zu willkürlichen Ergebnissen führte.

Wenn auch Marx die bedeutende Rolle des „Eigentums“ ( an ~ Prod.-mittel) herausgearbeitet hatte, so hat sich ja inzwischen gezeigt, das Besitz/Eigentum allein nicht unbedingt mehr die Voraussetzungen für eine bestimmte Gesellschaftsordnung (Soz./Komm./Kap. …) sind, sondern es inzwischen um die reale Verfügungsgewalt über Privatbesitz geht, d. h. Eigentum ist nur dann zugunsten bestimmter „Personenkreise“ sinnvoll produktiv nutzbar, wenn die herrschenden Kräfte einer Gesellschaft auch das entsprehend gesetzlich o.ä. regeln bzw. zulassen.

So gab es in der DDR durchaus „Firmenbesitzer“, denen der Betrieb juristisch gehörte, aber diese keinerlei reale Verfügungsgewalt über diese ihre Firma hatten; nur wenn die Geschäfte schlecht liefen, waren sie finanziell haftbar und mussten zubuttern! Andererseits kenne ich auch ehemals private Unternehmer, die auch nach der „VEBisierung“ 1972… nach wie vor Leiter (nun Betriebsdirektor!) der Firma blieben und auf Grund hervorragender Leistungen regelmäßig Aktivist (u. a. Auszeichnungen) wurden und "arm waren die auch nicht!

Aber auch heute muß das mit dem Eigentum/Besitz in der aktuellen Gesellschaftsordnung gar nicht so das Primäre sein. Wenn die Regierung… nur mehr Gesetze beschließt, die Nachteile (tatsächliche oder scheinbare) für die Kapitalseigner brächte, d. h., die freie Verfügbarkeit über das Eigentum (Anteile, Grundbesitz, Aktien, Bankguthaben usw.) einschränkt, so braucht es doch am Ende gar keinen Komm./Soz. mehr um „abzugreifen“. Im Gegenteil, es lässt sich mit entsprechender medialer Bearbeitung sogar noch eine gewisse Identifikation mit dem (zum. teilweise) fiktiven Eigentum ausnützen. Wie nun das „Abgreifen der Eigentums -“vorteile“, -“rechte“ erfolgt, kann im Detail unterschiedlich sein. Gut erprobt sind hier Steuer, Abgaben, Spenden…, die Verfügbarkeit über Eigentum an Prod.-mitteln schränken unendlich viele Anordnungen, Normen, Gesetze… zu recht bzw. unrecht ein!

Warum also brauchte die Führungriege der DDR keine Millionen an Privateigentum? Weil sie jederzeit die gesetzlichen Möglichkeiten gehabt hätten oder diese schaffen konnten, um sich (im Rahmen der Möglichkeiten) zu nehmen, was „man“ so brauchte. Allerdings gab es ja in der DDR trotzdem noch bis zuletzt Privateigentum an Produktionsmittel – im Gegensatz zu andern soz. Staaten. Aber man lernte frühzeitig, mit dem „Besitz“ nicht zu protzen, nicht umsonst, wenn man dann manche Aktionen der „Freiheitskämpfer“ in der Wende berücksichtigt!

Das hatte evt. Marx nicht so vorhergesehen, dass so der Kapitalismus bei formeller Beibehaltung der Eigentumsverhältnisse quasi peu a peu „sozialistisch“ werden kann, aber eben auch umgekehrt – von China wollen wir hier gar nicht erst reden! Also nicht „Eigentum“ sondern Adaption der sich daraus ergenden Vorteile (Nachteile bleiben beim Besitzer).
Ist das die Perspektive der kapitalistischen Marktwirtschaft (- wenn wir ´mal vom üblichen ideologischen Schmus absehen)?

Rumpelstilz
08.05.2015, 00:32
Ja, und das waren nicht unbedingt die Funktionäre (s.u.)

Wenn wir über „Eigentum im Kommunismus“ reden, sollten wir schon berücksichtigen, dass die kommunistische Theorie das Eigentum an Produktionsmitteln und das Privateigentum (der Bürger) unterscheidet! Natürlich wissen wir (spätestens seit der DDR), dass diese Unterscheidung in der Praxis oftmals recht schwierig war und zu willkürlichen Ergebnissen führte.

Wenn auch Marx die bedeutende Rolle des „Eigentums“ ( an ~ Prod.-mittel) herausgearbeitet hatte, so hat sich ja inzwischen gezeigt, das Besitz/Eigentum allein nicht unbedingt mehr die Voraussetzungen für eine bestimmte Gesellschaftsordnung (Soz./Komm./Kap. …) sind, sondern es inzwischen um die reale Verfügungsgewalt über Privatbesitz geht, d. h. Eigentum ist nur dann zugunsten bestimmter „Personenkreise“ sinnvoll produktiv nutzbar, wenn die herrschenden Kräfte einer Gesellschaft auch das entsprehend gesetzlich o.ä. regeln bzw. zulassen.

So gab es in der DDR durchaus „Firmenbesitzer“, denen der Betrieb juristisch gehörte, aber diese keinerlei reale Verfügungsgewalt über diese ihre Firma hatten; nur wenn die Geschäfte schlecht liefen, waren sie finanziell haftbar und mussten zubuttern! Andererseits kenne ich auch ehemals private Unternehmer, die auch nach der „VEBisierung“ 1972… nach wie vor Leiter (nun Betriebsdirektor!) der Firma blieben und auf Grund hervorragender Leistungen regelmäßig Aktivist (u. a. Auszeichnungen) wurden und "arm waren die auch nicht!

Aber auch heute muß das mit dem Eigentum/Besitz in der aktuellen Gesellschaftsordnung gar nicht so das Primäre sein. Wenn die Regierung… nur mehr Gesetze beschließt, die Nachteile (tatsächliche oder scheinbare) für die Kapitalseigner brächte, d. h., die freie Verfügbarkeit über das Eigentum (Anteile, Grundbesitz, Aktien, Bankguthaben usw.) einschränkt, so braucht es doch am Ende gar keinen Komm./Soz. mehr um „abzugreifen“. Im Gegenteil, es lässt sich mit entsprechender medialer Bearbeitung sogar noch eine gewisse Identifikation mit dem (zum. teilweise) fiktiven Eigentum ausnützen. Wie nun das „Abgreifen der Eigentums -“vorteile“, -“rechte“ erfolgt, kann im Detail unterschiedlich sein. Gut erprobt sind hier Steuer, Abgaben, Spenden…, die Verfügbarkeit über Eigentum an Prod.-mitteln schränken unendlich viele Anordnungen, Normen, Gesetze… zu recht bzw. unrecht ein!

Warum also brauchte die Führungriege der DDR keine Millionen an Privateigentum? Weil sie jederzeit die gesetzlichen Möglichkeiten gehabt hätten oder diese schaffen konnten, um sich (im Rahmen der Möglichkeiten) zu nehmen, was „man“ so brauchte. Allerdings gab es ja in der DDR trotzdem noch bis zuletzt Privateigentum an Produktionsmittel – im Gegensatz zu andern soz. Staaten. Aber man lernte frühzeitig, mit dem „Besitz“ nicht zu protzen, nicht umsonst, wenn man dann manche Aktionen der „Freiheitskämpfer“ in der Wende berücksichtigt!

Das hatte evt. Marx nicht so vorhergesehen, dass so der Kapitalismus bei formeller Beibehaltung der Eigentumsverhältnisse quasi peu a peu „sozialistisch“ werden kann, aber eben auch umgekehrt – von China wollen wir hier gar nicht erst reden! Also nicht „Eigentum“ sondern Adaption der sich daraus ergenden Vorteile (Nachteile bleiben beim Besitzer).
Ist das die Perspektive der kapitalistischen Marktwirtschaft (- wenn wir ´mal vom üblichen ideologischen Schmus absehen)?
In seinem Buch "Der Staat" beschreibt Franz Oppenheimer jedes Staatswesen als ein System, das die Untertanen wirtschaftlich ausbeutet. Analog den Raubrittern, die den Zehnten eintrieben, nur eben weit komplexer heutzutage.

Zu den gaengigen Ismen bemerkt er, dass wohl alle eine gute Staatsform waeren, wenn Anspruch und Wirklichkeit uebereinstimmen wuerden. Diese fehlende Ueberienstimmung resultiert aus einer mangelnden Rechtspraxis. Kein Staat ist ein wirklicher Rechsstaat.

Leseratte
08.05.2015, 06:22
Uns wird gesagt, daß wir für unsere Steuern eine vernünftige Infrastruktur bekommen. Für die Sozialabgaben eine sichere Rente, Krankenversicherung, Pflege im Alter. Darauf darf man die Politiker aber dann doch nicht festlegen, weil das unfair ist laut Müntefering, sie an ihren Wahlversprechen zu messen.

Rikimer
08.05.2015, 06:28
Im Kommunismus gehört das Eigentum der Partei.

Umd wem gehört die Partei ?

Allen ?
Die Partei ist dort letztendlich einer kleinen priviligierten Schicht von Buerokraten, Administratoren, Appartschiks unterworfen, fuer welche gilt: "Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen." - George Orwell 1984.

Wer also glaubt durch Sozialismus, Kommunismus die menschliche Natur ueberwinden zu koennen ist entweder naiv, ein Idiot oder eine Kreatur mit psychopathischer Ader und der Chance sich oben auf Kosten der Massen gut gehen zu lassen.

Sjard
08.05.2015, 12:05
Man muss erst mal verstehen, worauf sich Kommunismus gründet und was seine Funktion heutzutage ist:


http://www.youtube.com/watch?v=LO_fPmZte8o

Tutsi
08.05.2015, 12:18
Kommunisten wird von bestimmten reaktionär-konservativ-liberal-faschistischen Kreisen vorgeworfen ein System zu vertreten in dem es
kein Eigentum mehr gibt. Die Implikation daraus ist die Behauptung dass dieses System unmoralisch wäre
weil ein Mensch ein Recht auf Eigentum hat.
Das Böse ist der Widerspruch.


Im Kommunismus geht es nicht darum Menschen ihr Eigentum zu nehmen sondern darum dieses Eigentum eines jeden Menschen geteilt wird, d. h in der
Praxis bedeutet dies, dass jedes Individuum alles was es produziert kostenlos und frei mit allen anderen Individuen teilt.
Man mag sich vorstellen welche Kräfte dies freisetzen würde.


Doch darum geht es nicht. Die Rechte setzt Eigentum mit Privateigentum gleich ebenso wie sie Freiheit mit Herrschaft
oder Sicherheit mit Unterdrückung gleichsetzt. Dieser Egoismus entspringt der ökonomischen Ungleichheit, der psychischen
Störung des Minderwertigkeitskomplex oder dem Sadomasochismus.


Alles was der Mensch entwickelt hat an Kultur, sei es Wissenschaft, Kunst, Technik usw konnte er nur entwickeln
weil er in einer Gesellschaft lebte und lebt. Die Menschen sind miteinander verbunden, sie arbeiten und tauschen
ihre Produkte gegen andere Produkte ein ohne von einem Mensch mehr zu verlangen als was sein Produkt wert ist, so sollte es zumindest sein.


Ein Individuum das Privateigentum fordert nimmt sich dass Recht heraus ein Monopol aufzubauen d. h Wissen
für sich in Anspruch zu nehmen welches es selbst nicht erarbeitet hat. Denn nach derzeitigem Kenntnisstand der
Wissenschaft kann ein Mensch nicht 2000 Jahre Kultur selbst erarbeiten.


Die einzige Möglichkeit Privateigentum zu tolerieren wäre eine Situation in der ein Mensch vollkommen allein auf
der Welt leben würde und sich alles was er konsumiert selbst erarbeitet hat.
Dies ist nicht möglich und steht im Widerspruch zum Leben denn Leben bedeutet Kooperation.

Ich würde mal sagen, daß der Mensch sich für sein Eigentum verantwortlich fühlt. Hatten wir damals nicht gesehen, wie der Mensch mit Volkseigentum umging ?
Oder wie Menschen heute mit den Dingen umgeht, für die er nicht gearbeitet hat ?

Nur mal als Fallbeispiel:
Menschen erhalten ein Stück "Feld" und können darauf anbauen und sich als Person eingeben, es entsteht also eine Gemeinschaft, die Kraft und Material bereit stellen und dazu Stunden daran arbeiten, damit alles gedeiht.
Dann kommen frustrierte Jugendliche oder andere Gestalten daher und zerstören zum Großteil das Angelegte und Geformte und hinterlassen viel Schaden.
So daß die kleine Gemeinde der Menschen, die sich zusammen getan haben, um kreativ zu sein und bauen wieder auf. Auch wieder auf eigene Kosten.
Und wenn die Zeit der Ernte ist, haben sie gar nichts, weil es zwischendurch geklaut wurde und haben zusätzlich auch den materiellen Schaden.

Solange der Mensch nicht in der Lage ist, sich selbst für die Gemeinschaft einzugeben, ohne zu hoffen, Nutzen daraus ziehen zu können, wird das nichts mit der Gemeinschaft, denn es frustriert die Aktiven, für wenig bis gar keinen
Erfolg zu arbeiten.

Ich denke, was Marx nicht bedacht hat, ist die Reife - die innere Reife - des Menschen, die erst wachsen muß, damit wirklich alle Menschen auf dieser Welt an einem Strang ziehen könnten. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn Marx
sich auch um die Psyche des Menschen gekümmert hätte, aber dazu hatte er keine Zeit, ihm ging es in erster Linie um das Materielle.

Er hatte da einen besonderen Spruch (Zitat) parat - ähnlich Brecht.

konfutse
08.05.2015, 14:00
Man muss erst mal verstehen, worauf sich Kommunismus gründet und was seine Funktion heutzutage ist:


http://www.youtube.com/watch?v=LO_fPmZte8o
Der Blödsinn fängt beim zweiten Pfeiler an und steigert sich folgerichtig damit raus kommt was rauskommen soll.

Tryllhase
08.05.2015, 16:31
Ja, und das waren nicht unbedingt die Funktionäre (s.u.)

Wenn wir über „Eigentum im Kommunismus“ reden, sollten wir schon berücksichtigen, dass die kommunistische Theorie das Eigentum an Produktionsmitteln und das Privateigentum (der Bürger) unterscheidet! Natürlich wissen wir (spätestens seit der DDR), dass diese Unterscheidung in der Praxis oftmals recht schwierig war und zu willkürlichen Ergebnissen führte.

Wenn auch Marx die bedeutende Rolle des „Eigentums“ ( an ~ Prod.-mittel) herausgearbeitet hatte, so hat sich ja inzwischen gezeigt, das Besitz/Eigentum allein nicht unbedingt mehr die Voraussetzungen für eine bestimmte Gesellschaftsordnung (Soz./Komm./Kap. …) sind, sondern es inzwischen um die reale Verfügungsgewalt über Privatbesitz geht, d. h. Eigentum ist nur dann zugunsten bestimmter „Personenkreise“ sinnvoll produktiv nutzbar, wenn die herrschenden Kräfte einer Gesellschaft auch das entsprehend gesetzlich o.ä. regeln bzw. zulassen.

So gab es in der DDR durchaus „Firmenbesitzer“, denen der Betrieb juristisch gehörte, aber diese keinerlei reale Verfügungsgewalt über diese ihre Firma hatten; nur wenn die Geschäfte schlecht liefen, waren sie finanziell haftbar und mussten zubuttern! Andererseits kenne ich auch ehemals private Unternehmer, die auch nach der „VEBisierung“ 1972… nach wie vor Leiter (nun Betriebsdirektor!) der Firma blieben und auf Grund hervorragender Leistungen regelmäßig Aktivist (u. a. Auszeichnungen) wurden und "arm waren die auch nicht!

Aber auch heute muß das mit dem Eigentum/Besitz in der aktuellen Gesellschaftsordnung gar nicht so das Primäre sein. Wenn die Regierung… nur mehr Gesetze beschließt, die Nachteile (tatsächliche oder scheinbare) für die Kapitalseigner brächte, d. h., die freie Verfügbarkeit über das Eigentum (Anteile, Grundbesitz, Aktien, Bankguthaben usw.) einschränkt, so braucht es doch am Ende gar keinen Komm./Soz. mehr um „abzugreifen“. Im Gegenteil, es lässt sich mit entsprechender medialer Bearbeitung sogar noch eine gewisse Identifikation mit dem (zum. teilweise) fiktiven Eigentum ausnützen. Wie nun das „Abgreifen der Eigentums -“vorteile“, -“rechte“ erfolgt, kann im Detail unterschiedlich sein. Gut erprobt sind hier Steuer, Abgaben, Spenden…, die Verfügbarkeit über Eigentum an Prod.-mitteln schränken unendlich viele Anordnungen, Normen, Gesetze… zu recht bzw. unrecht ein!

Warum also brauchte die Führungriege der DDR keine Millionen an Privateigentum? Weil sie jederzeit die gesetzlichen Möglichkeiten gehabt hätten oder diese schaffen konnten, um sich (im Rahmen der Möglichkeiten) zu nehmen, was „man“ so brauchte. Allerdings gab es ja in der DDR trotzdem noch bis zuletzt Privateigentum an Produktionsmittel – im Gegensatz zu andern soz. Staaten. Aber man lernte frühzeitig, mit dem „Besitz“ nicht zu protzen, nicht umsonst, wenn man dann manche Aktionen der „Freiheitskämpfer“ in der Wende berücksichtigt!

Das hatte evt. Marx nicht so vorhergesehen, dass so der Kapitalismus bei formeller Beibehaltung der Eigentumsverhältnisse quasi peu a peu „sozialistisch“ werden kann, aber eben auch umgekehrt – von China wollen wir hier gar nicht erst reden! Also nicht „Eigentum“ sondern Adaption der sich daraus ergenden Vorteile (Nachteile bleiben beim Besitzer).
Ist das die Perspektive der kapitalistischen Marktwirtschaft (- wenn wir ´mal vom üblichen ideologischen Schmus absehen)?
Die Eigentumsfrage an PM scheint tatsächlich sekundär zu sein. Ich glaube aber, dieses System ist überhaupt nicht reformfähig. Man könnte es sicherlich durch zusätzliche Gesetze etwas verschlimmbessern. Die Folge wäre aber eine noch größere Undurchschaubarkeit für den Normalbürger, der in seiner Meinung über ungerechte Verteilung nur bestärkt würde. Es hätte auch keinen Sinn, nur die nicht wertschöpfende Geldvermehrung einzuschränken oder ganz zu verbieten, denn was sind das für geschöpfte Werte, die über einen ressourcenfressenden Produktionsprozess mühsam geschaffen werden müssen, um sofort danach von der Werbung zum Unwert erklärt und durch neue ersetzt werden?
Man könnte natürlich irgendwo anfangen und zunächst alle Spekulationsgeschäfte verbieten. Aber sicherlich wird man dies schnell zu umgehen wissen. Schließlich sind ja auch Politikerbestechungen verboten und trotzdem an der Tagesordnung. Dieser Filz ist weltweit und nicht zu entwirren. Die Hochfinanz der USA der zwanziger Jahre erhielt ihre Machtposition gegenüber der Politik, als man ihnen das Geld in Milliardenhöhe durch Steuervorteile und Rückzahlungen so lange zufließen ließ, bis diese Macht für alle Zeiten zementiert war.
Da niemand freiwillig auf seine Macht verzichtet, gibt es nur das Mittel der Revolution oder des Mitheulens. Und hier zeigt sich ein seltsames aufeinander Zugehen von Finanz und Linken. Erstere hat erkannt, dass die Entwicklung eindeutig nach Links geht und will ihre Schäfchen auch in Zukunft ins Trockene bringen. Letztere ist auf das Geld angewiesen, das ja bekanntlich nicht stinkt. Die Situation ist also, gelinde gesagt, aussichtslos.

tommy3333
08.05.2015, 17:20
Uns wird gesagt, daß wir für unsere Steuern eine vernünftige Infrastruktur bekommen. Für die Sozialabgaben eine sichere Rente, Krankenversicherung, Pflege im Alter. Darauf darf man die Politiker aber dann doch nicht festlegen, weil das unfair ist laut Müntefering, sie an ihren Wahlversprechen zu messen.
Welche "vernünftige" Infrastruktur? Die Buckelpiste, die sich in meiner Region "B4" schimpft? Oder die 3 Blitzersäulen, die vor einem Jahr in der Stadt aufgestellt wurden?

Leseratte
08.05.2015, 17:23
Welche "vernünftige" Infrastruktur? Die Buckelpiste, die sich in meiner Region "B4" nennt? Oder die 3 Blitzersäulen, die vor einem Jahr in der Stadt aufgestellt wurden?

Einer meinte mal, daß es mittlerweile so schlimm ist, daß man sich wie in Afghanistan fühlt und nicht wie in Deutschland. Das kann aber auch übertrieben sein.

Tryllhase
09.05.2015, 14:27
Ich würde mal sagen, daß der Mensch sich für sein Eigentum verantwortlich fühlt. Hatten wir damals nicht gesehen, wie der Mensch mit Volkseigentum umging ?
Oder wie Menschen heute mit den Dingen umgeht, für die er nicht gearbeitet hat ?

Nur mal als Fallbeispiel:
Menschen erhalten ein Stück "Feld" und können darauf anbauen und sich als Person eingeben, es entsteht also eine Gemeinschaft, die Kraft und Material bereit stellen und dazu Stunden daran arbeiten, damit alles gedeiht.
Dann kommen frustrierte Jugendliche oder andere Gestalten daher und zerstören zum Großteil das Angelegte und Geformte und hinterlassen viel Schaden.
So daß die kleine Gemeinde der Menschen, die sich zusammen getan haben, um kreativ zu sein und bauen wieder auf. Auch wieder auf eigene Kosten.
Und wenn die Zeit der Ernte ist, haben sie gar nichts, weil es zwischendurch geklaut wurde und haben zusätzlich auch den materiellen Schaden.

Solange der Mensch nicht in der Lage ist, sich selbst für die Gemeinschaft einzugeben, ohne zu hoffen, Nutzen daraus ziehen zu können, wird das nichts mit der Gemeinschaft, denn es frustriert die Aktiven, für wenig bis gar keinen
Erfolg zu arbeiten.

Ich denke, was Marx nicht bedacht hat, ist die Reife - die innere Reife - des Menschen, die erst wachsen muß, damit wirklich alle Menschen auf dieser Welt an einem Strang ziehen könnten. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn Marx
sich auch um die Psyche des Menschen gekümmert hätte, aber dazu hatte er keine Zeit, ihm ging es in erster Linie um das Materielle.

Er hatte da einen besonderen Spruch (Zitat) parat - ähnlich Brecht.
Ein gutes Beispiel mit dem Feld. Das Problem entstand vor etwa 7000 Jahren mit dem Übergang vom Jagen und Sammeln zum Ackerbau. Schon damals musste verhindert werden, dass Nachbarstämme sich aneigneten, was sie nicht gesät hatten. Die Lösung war ganz einfach. Erstmals musste Eigentum mit Gewalt geschützt werden. Konkret: man vertrieb die Diebe mit Waffengewalt. Pazifisten wären mit Sicherheit verhungert. Frustrierte Jugendliche soll es auch schon in der Antike gegeben haben, aber die hatte man, im Gegensatz zu heute, im Griff. Wer nicht spurte, bekam nichts zu essen. Bei überzeugten kommunistischen Menschen der neuen Zeit kommt das natürlich nicht vor.

Tutsi
09.05.2015, 15:09
Ein gutes Beispiel mit dem Feld. Das Problem entstand vor etwa 7000 Jahren mit dem Übergang vom Jagen und Sammeln zum Ackerbau. Schon damals musste verhindert werden, dass Nachbarstämme sich aneigneten, was sie nicht gesät hatten. Die Lösung war ganz einfach. Erstmals musste Eigentum mit Gewalt geschützt werden. Konkret: man vertrieb die Diebe mit Waffengewalt. Pazifisten wären mit Sicherheit verhungert. Frustrierte Jugendliche soll es auch schon in der Antike gegeben haben, aber die hatte man, im Gegensatz zu heute, im Griff. Wer nicht spurte, bekam nichts zu essen. Bei überzeugten kommunistischen Menschen der neuen Zeit kommt das natürlich nicht vor.

Ich denke da z.B. an die Kolchosen und LPG`s - man hat den Bauern die Kühe und andere Nutztieren "genommen" (geklaut) und alles verallgemeinschaftet und am Ende dachten sich die Leute, daß sie ja ihr Eigentum eingegeben haben und haben sich demzufolge "bedient" - die polnischen Bauern haben sich erst gar nicht in solche Gemeinschaften einbringen lassen, da standen sie am Zaun und haben die Funktionäre mit Dreschflegeln und anderen Geräten empfangen - die haben ihr Eigentum weiter behalten.

Kollektivierung – Wikipedia (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0CCEQFjAA&url=http%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FKollekt ivierung&ei=GxNOVdaVAsG7ygOPqoGQDw&usg=AFQjCNHVoAu5W9fnNo0k46LXpfx8MaRokg&sig2=AA-8uDw1FZSo45UG45OrAQ&bvm=bv.92885102,d.bGQ)de.wikipedia.org/wiki/Kollektivierung







Die Bauern selbst sollten für die bei ihnen akquirierten Agrarprodukte kein volles ... und Juli 1932 mehr als 61 Prozent der Bauernwirtschaften in Kolchosen überführt. ... Weil sie tatsächlich oder angeblich Widerstand gegen die Zwangspolitik ...

Wenn jemals eine solche Solidargemeinschaft entstehen könnte, das weiß ich nicht, aber mit dem heutigen Menschen ist nur Zwang möglich, selbst Religionen sind Zwangsgemeinschaften, denn wenn einer ausflippt und sich nicht an die von der Gemeinschaft erstellten Regeln hält, fällt er aus dem Rahmen und dann wird er so lange "bearbeitet", bis er wieder funktioniert.

Je starrer eine Religion ist, desto mehr Regeln hat sie und desto mehr Druck erzeugt die Gemeinschaft.

Ob nun kommunistisch oder sozialistisch oder religiös - der Mensch erschafft sich seine Umstände, indem er Leute an die Macht hievt oder sie sich selbst an die Macht bringen (Stalin), die sie dann unterdrücken.

Man muß sich mal vorstellen: da bringt eine kleine Gruppe von Menschen Mio anderer Menschen um und alle fügen sich.

Ein Wahnsinn, das Ganze.

Ich denke da an Gustave leBon, der so vieles über Massen und Massenpsychologie aussagte.

Auch Marchiavelli, ein Freund eines Sohnes der Papstfamilie Borgia, hat viel über das Wirken auf Massen geschrieben.


Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindrucke des Augenblickes ab, daß einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen läßt.
...gutzitiert.de/zitat_autor_niccol%C3%B2_machiavelli_890.html

Tryllhase
09.05.2015, 15:21
Ich denke da z.B. an die Kolchosen und LPG`s - man hat den Bauern die Kühe und andere Nutztieren "genommen" (geklaut) und alles verallgemeinschaftet und am Ende dachten sich die Leute, daß sie ja ihr Eigentum eingegeben haben und haben sich demzufolge "bedient" - die polnischen Bauern haben sich erst gar nicht in solche Gemeinschaften einbringen lassen, da standen sie am Zaun und haben die Funktionäre mit Dreschflegeln und anderen Geräten empfangen - die haben ihr Eigentum weiter behalten.

Kollektivierung – Wikipedia (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0CCEQFjAA&url=http%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FKollekt ivierung&ei=GxNOVdaVAsG7ygOPqoGQDw&usg=AFQjCNHVoAu5W9fnNo0k46LXpfx8MaRokg&sig2=AA-8uDw1FZSo45UG45OrAQ&bvm=bv.92885102,d.bGQ)

de.wikipedia.org/wiki/Kollektivierung


Die Bauern selbst sollten für die bei ihnen akquirierten Agrarprodukte kein volles ... und Juli 1932 mehr als 61 Prozent der Bauernwirtschaften in Kolchosen überführt. ... Weil sie tatsächlich oder angeblich Widerstand gegen die Zwangspolitik ...

Wenn jemals eine solche Solidargemeinschaft entstehen könnte, das weiß ich nicht, aber mit dem heutigen Menschen ist nur Zwang möglich, selbst Religionen sind Zwangsgemeinschaften, denn wenn einer ausflippt und sich nicht an die von der Gemeinschaft erstellten Regeln hält, fällt er aus dem Rahmen und dann wird er so lange "bearbeitet", bis er wieder funktioniert.

Je starrer eine Religion ist, desto mehr Regeln hat sie und desto mehr Druck erzeugt die Gemeinschaft.

Ob nun kommunistisch oder sozialistisch oder religiös - der Mensch erschafft sich seine Umstände, indem er Leute an die Macht hievt oder sie sich selbst an die Macht bringen (Stalin), die sie dann unterdrücken.

Man muß sich mal vorstellen: da bringt eine kleine Gruppe von Menschen Mio anderer Menschen um und alle fügen sich.

Ein Wahnsinn, das Ganze.

Ich denke da an Gustave leBon, der so vieles über Massen und Massenpsychologie aussagte.

Auch Marchiavelli, ein Freund eines Sohnes der Papstfamilie Borgia, hat viel über das Wirken auf Massen geschrieben.


...gutzitiert.de/zitat_autor_niccol%C3%B2_machiavelli_890.html
Das Problem mit den LPG war ein bisschen komplizierter. Es gab unterschiedliche Eigentumsformen. Die Großflächenproduktion erzeugte zwar auch viel Verlust, aber bei der Gesamtmenge kam es kaum noch darauf an. Viele Angestellte der LPG wollten zum Schluss nicht wieder ins Private zurück, weil sie dort als Bauern 24 Stunden am Tag ohne Urlaub hätten arbeiten müssen. Erst nach der Wende begann die große Ungerechtigkeit- die Rückgabe der Flächen. Nur wer ununterbrochen LPG-Mitglied war, bekam sein Land zurück. Alle anderen Flächen wurden entweder Staatseigentum oder unrechtmäßig auf völlig unbeteiligte Genossen umgeschrieben und von diesen hypothekarisch belastet, zur Gründung eigener Firmen. Die Grundbücher waren bei der Enteignung oft nicht ohne Grund geschwärzt worden.

Tutsi
09.05.2015, 15:31
Das Problem mit den LPG war ein bisschen komplizierter. Es gab unterschiedliche Eigentumsformen. Die Großflächenproduktion erzeugte zwar auch viel Verlust, aber bei der Gesamtmenge kam es kaum noch darauf an. Viele Angestellte der LPG wollten zum Schluss nicht wieder ins Private zurück, weil sie dort als Bauern 24 Stunden am Tag ohne Urlaub hätten arbeiten müssen. Erst nach der Wende begann die große Ungerechtigkeit- die Rückgabe der Flächen. Nur wer ununterbrochen LPG-Mitglied war, bekam sein Land zurück. Alle anderen Flächen wurden entweder Staatseigentum oder unrechtmäßig auf völlig unbeteiligte Genossen umgeschrieben und von diesen hypothekarisch belastet, zur Gründung eigener Firmen. Die Grundbücher waren bei der Enteignung oft nicht ohne Grund geschwärzt worden.

Der Betrug mit den Ackerflächen, sprich Verkauf an Imobilienhaie, nimmt seinen Lauf - vor allem in Mecklenburg-Vorpommern.



Agrar: Bauernbund fordert: Landverkauf nur an ... - Focus (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=5&cad=rja&uact=8&ved=0CDsQFjAE&url=http%3A%2F%2Fwww.focus.de%2Fregional%2Fmecklen burg-vorpommern%2Fagrar-bauernbund-fordert-landverkauf-nur-an-ortsansaessige_id_3668392.html&ei=9BhOVbfAH-r9ygPG0IBI&usg=AFQjCNH_f8KtaxTLwhF4kE26BKhYyD2t6g&sig2=NSDqqb9VUbVHo4H_PP9XZA)www.focus.de/.../mecklenburg-vorpommern/agrar-bauernbund-fordert-l...






06.03.2014 - Agrar: Bauernbund fordert: Landverkauf nur an Ortsansässige. Donnerstag, 06.03.2014 .... Mecklenburg-Vorpommern 01.05.2015 5. In Wismar ...

suche: landverkauf mecklenburg vorpommern

Die kriegen das für`n Appel und `n Ei - da kommen sie in Massen.

suche: ausverkauf mecklenburg vorpommern an immobilien haie



Die Greifswalder Einkaufstour des Immobilienmagnaten ... (http://blog.17vier.de/2011/02/08/die-greifswalder-einkaufstour-des-immobilienmagnaten-douglas-fernando/)blog.17vier.de/.../die-greifswalder-einkaufstour-des-immobilienmagnate...







08.02.2011 - Der Investor stellte wenige Wochen nach dem Erwerb der Immobilie fest ..... Der Herr erscheint auf mich nicht wie der klassische, widerliche Immobilienhai, die Stiftung wirkt auf mich auch nicht wie ... Freundschaftsdienst ist der Ausverkauf einer Stadt dann doch etwas zu groß. .... Mecklenburg-Vorpommern.

Sachsen Anhalt und Thüringen haben sie auch im Blick.

DonauDude
13.05.2015, 12:53
Die Eigentumsfrage an PM scheint tatsächlich sekundär zu sein. Ich glaube aber, dieses System ist überhaupt nicht reformfähig. Man könnte es sicherlich durch zusätzliche Gesetze etwas verschlimmbessern. Die Folge wäre aber eine noch größere Undurchschaubarkeit für den Normalbürger, der in seiner Meinung über ungerechte Verteilung nur bestärkt würde. Es hätte auch keinen Sinn, nur die nicht wertschöpfende Geldvermehrung einzuschränken oder ganz zu verbieten, denn was sind das für geschöpfte Werte, die über einen ressourcenfressenden Produktionsprozess mühsam geschaffen werden müssen, um sofort danach von der Werbung zum Unwert erklärt und durch neue ersetzt werden?
Man könnte natürlich irgendwo anfangen und zunächst alle Spekulationsgeschäfte verbieten. Aber sicherlich wird man dies schnell zu umgehen wissen. Schließlich sind ja auch Politikerbestechungen verboten und trotzdem an der Tagesordnung. Dieser Filz ist weltweit und nicht zu entwirren. Die Hochfinanz der USA der zwanziger Jahre erhielt ihre Machtposition gegenüber der Politik, als man ihnen das Geld in Milliardenhöhe durch Steuervorteile und Rückzahlungen so lange zufließen ließ, bis diese Macht für alle Zeiten zementiert war.
Da niemand freiwillig auf seine Macht verzichtet, gibt es nur das Mittel der Revolution oder des Mitheulens. Und hier zeigt sich ein seltsames aufeinander Zugehen von Finanz und Linken. Erstere hat erkannt, dass die Entwicklung eindeutig nach Links geht und will ihre Schäfchen auch in Zukunft ins Trockene bringen. Letztere ist auf das Geld angewiesen, das ja bekanntlich nicht stinkt. Die Situation ist also, gelinde gesagt, aussichtslos.

Oder man könnte diesen Kommunismus lokal einführen. Wenn es sich bewährt, kann es von anderen kopiert oder verbessert werden. Die ursprünglichen Kommunisten waren/sind sowieso die Anarchokommunisten. Die Marxisten haben ihre Ideen nur von den Anarchokommunisten geklaut und dann den Staat wieder hinzugefügt.

Marxisten sind die Büttel der Banken, darum wurde ihr Aufstieg auch von großen Bankhäusern unterstützt und überhaupt erst möglich gemacht.