
Zitat von
witcher
Neoliberalismus wurde von Linken negativ konnotiert und zu einem Kampfbegriff gemacht.
Die Linken haben uns die weibliche Art der Kommunikation(mit ein Grund, warum ich Frauen das Wahlrecht entziehen würde, dann Rechte setzen auch Pflichten und vor allem ein gewisses Interesse am Gemeinwohl voraus, Frauen denken hier evolutionär geprägt durchaus verstärkt nach innen) durchaus geschickt vor Augen geführt. Wenn du argumentativ nichts gegen ein Thema aufzubieten hast, nimm dir einzelne Begriffe, konnotiere sie als böse und manipuliere damit die große Masse, welche nichts davon versteht.
Neoliberalismus bedeutet einmal grundsätzlich nichts anderes als neuer Liberalismus.
Dieser geht von der Selbstregulierung des Marktes, sowie seiner Bereinigung im Falle von entsprechenden Entwicklungen aus.
Ein Neoliberaler spricht sich für eine niedrige Staatsquote und freies Unternehmertum mit freier Preisbildung, Wettbewerb und freiem Handel aus.
Dies bedeuted auch, dass der Unternehmer selbst im Rahmen seiner Tätigkeit schalten und walten soll, ohne von zu viel Regulatorien betroffen zu sein. Man geht davon aus, dass derjenige, welche in dem Bereich auch arbeitet, mehr davon versteht, als derjeniger, welcher aus einer Vogelperspektive(Elfenbeinturm) "gscheitlt" und sich theoretisch auszukennen behauptet. Man darf darauf vertrauen, dass Unternehmer, wenn sie jahrzehntelang in ihrem Fach am Markt bestehen, von ihrer Tätigkeit auch etwas verstehen...
Und hier ist gleich meine Kritik im Neoliberalismus:
Neoliberalismus setzt sich dafür ein, staatliche Unternehmungen hinsichtlich einer Grundinfrastruktur zu privatisieren bzw. diese in die Hände global agierender Konzerne zu geben.
Hier spreche ich vor allem Wasser und Energie, also die Grundversorgung, an. Die Tatsache, dass es sich hierbei um unaustauschbare Grundgüter handelt, begünstigt die Monopol- und Oligopolbildung und wir wissen, wie lasch die öffentliche Hand hinsichtlich Kartellbehörden etc. agiert. Wenn ich die Grundgüter somit außer Hand gebe und dem Profitstreben von Privaten überlasse, so verteuere ich die Grundstoffe und gefährde die Volkswirtschaft im Allgemeinen.
Es hat schon einen Grund, dass gewisse Güter allen gehören sollten und da gehört für mich Wasser UND Energie dazu, die deutsche Entwicklung sehe ich hier kritisch...
Was passiert, wenn man das Wasser privatisiert, hat man bei der Hardcore-Ideologin Thatcher gesehen, die das Wasser privatisierte und sich Investitionen der Privaten ins Netz erwartete, welche natürlich ausblieben, auf der anderen Seite wurde der Preis erhöht. England musste in weiterer Folge bedeutend teurer, als man sie verkauft hat, die Wasserinfrastruktur zurückkaufen, um die nötigen Investitionen(löchriges Netz) tätigen zu können.
Bin nicht ansatzweise der Marktradikale, mit dem du glaubst, es zu tun zu haben, nur bin ich ein entschiedener Gegner des deficit spending(spare, wenns dir gut geht, damit du rauspulvern kannst in der Not), da es mit der Praxis der Demokratie nicht vereinbar scheint. Rauspulvern passiert, aber sparen ist halt blöd, wenn man wiedergewählt werden möchte. Somit geraten die Schulden außer Kontrolle und damit auch die Zinslast...