Zitat von
hthor
Die Chinesen sind da in einer Zwickmühle, einmal dürfen und werden sie Russland nicht fallen lassen, viel zu wichtig wird Russland für sie in den nächsten Jahrzehnten sein.
Zweitens haben die Chinesen auch mit der Ukraine gute Beziehungen, weitrechende Wirtschaftsabkommen, dazu kommt, das China seine eigene Probleme mit Seperatisten in Nordwest hat, die Uiguren. Deswegen werden sie sich schwer tun, Neurußland anzuerkennen, der Beitritt der Krim zu Russland haben sie faktisch schon anerkannt.
Bei einer Hinwendung der Ukraine zur EU, sehen die Chinesen aber ihren Einfluß auf die Ukraine schwinden, passen wird ihnen das nicht.
Wer sich mit China ein wenig auskennt und ihre Politik in den letzten Jahren befasst hat, China ist was das betrifft etwas merkwürdig.
Sie haben ein absolutes Mißtrauen gegenüber jeden, sehr nachtragend, selbst bei Dingen die in der Geschichte 50 - 60 Jahre und noch länger zurückliegt.
China sieht Europa und auch Russland als Minderwertig an, sie halten sich für den Nabel der Welt, wissen aber auch von dem technologischen Vorsprung des Westens, den sie versuchen mit aller Macht und einer Wirtschaft die den Raubkapitalismus entspricht aufzuholen.
China ist sich seiner stärke bewusst ud tritt dementsprechend auch so auf und muß sich an nichts halten was internationale Gepfogenheiten sind.
Ein Land zwischen altem traditionellen und purem Materialismus.
Auf der anderen Seite sind Chinesen sehr Harmoniebedürftig, sehr darauf bedacht ihr Gesicht nicht zu verlieren und das ihrer Partner.
Obwohl sie Russland nicht als ebenbürtig betrachten, sehen sie Russland als einen engen Partner, wo sich inzwischen auch freundschaftliche Beziehungen entwickeln die über eine Zweckgemeinschaft hinausgeht.
Trotzdem würde Russland mit der EU als Hauptwirtschaftspartner besser fahren.