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Thema: Steuern sind Raub

  1. #71
    GESPERRT
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Wenn es im Interesse der Allgemeinheit wäre diese Straße zu bauen oder zu erhalten, wieso soll die sie nicht bezahlen? Es sagt doch keiner, dass das Dorf selbst dafür aufkommen muss. Im Prinzip funktioniert das angeschnittene System wie Steuern, nur ohne dass das Geld eine Zwischenstation beim Staat macht. Die Idee dahinter ist, dass die Leute ihr Geld effizienter nach ihren Interessen und Bedürfnissen verteilen könnten, als eine Zentralregierung.

    Dagegen spricht vor allem der Verlust gezielter Koordination der wirtschaftlichen Mittel.



    Ich bin keiner. Ich bin für sowas wie die NÖP und kleine Steuern, ich halte es nur für zu viel, von einem verdienten Euro 68 Cent zu versteuern, vor allem wenn der Steuereintreiber ein Krebsgeschwür wie die BRD ist.
    1. Irgendwoher muss das Geld kommen womit die Infrastruktur aufrecht erhalten, die Auftraggeber wollen bezahlt werden und deren Arbeiter ebenso.

    2. Es geht mir nicht um zu viele Steuer, zu ungerechte Steuern, zu ungerechte Verteilung etc. darüber kann man natürlich streiten Diskutieren etc. es geht ja um das Konzept der Steuer allgemein die nunmal notwendig sind. Dabei ist die Infrastruktur nur ein Beispiel, man will ja auch eine Justiz, Polizei Millitär etc. haben das eben auch nicht durch Luft und Liebe funktioniert.

  2. #72
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    (...)
    1. Irgendwoher muss das Geld kommen womit die Infrastruktur aufrecht erhalten, die Auftraggeber wollen bezahlt werden und deren Arbeiter ebenso.
    Die Frage ist, wieso man das Geld erst nach Berlin schicken muss, um davon eine Straße in Hessen zu finanzieren. Die, aus deren Steuern diese Straße finanziert wird, kaufen sie sich einfach direkt und treiben Gebühren ein, um sie instand zu halten. Funktionieren kann beides, es geht nur darum, was die effizientere Verwaltung der vorhandenen Mittel ist.

    2. Es geht mir nicht um zu viele Steuer, zu ungerechte Steuern, zu ungerechte Verteilung etc. darüber kann man natürlich streiten Diskutieren etc. es geht ja um das Konzept der Steuer allgemein die nunmal notwendig sind.
    Notwendig hieße, dass nichts anderes denkbar wäre, aber das ist nicht der Fall. Steuern können evtl. besser sein als was anderes, aber nicht unbedingt notwendig.

    Dabei ist die Infrastruktur nur ein Beispiel, man will ja auch eine Justiz, Polizei Millitär etc. haben das eben auch nicht durch Luft und Liebe funktioniert.
    Wir haben auf den vorangegangenen Seiten diskutiert ob all das nicht durch Zölle, nationalisierte Rohstoffe und Staatsmonopole finanzierbar wäre.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  3. #73
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, wieso man das Geld erst nach Berlin schicken muss, um davon eine Straße in Hessen zu finanzieren. Die, aus deren Steuern diese Straße finanziert wird, kaufen sie sich einfach direkt und treiben Gebühren ein, um sie instand zu halten. Funktionieren kann beides, es geht nur darum, was die effizientere Verwaltung der vorhandenen Mittel ist.



    Notwendig hieße, dass nichts anderes denkbar wäre, aber das ist nicht der Fall. Steuern können evtl. besser sein als was anderes, aber nicht unbedingt notwendig.



    Wir haben auf den vorangegangenen Seiten diskutiert ob all das nicht durch Zölle, nationalisierte Rohstoffe und Staatsmonopole finanzierbar wäre.
    Ich kann mir nur 2 Möglichkeiten vorstellen: mehr Föderalismus und Familienclans/Sippen
    Also Feudalismus zum Beispiel, der besteuert ja auch viel weniger und ist weniger repressiv als eine Demokratie
    In Kombination mit heutiger Technik, wäre es einen Versuch wert


    Mein Onkel ist ein Hobbyfeudalherr, am Wochenende geht er aus der Stadt in die tiefste bosnische Provinz, dort besitzt er einen analphabetischen Leibeigenen, der von seinen Eltern verstoßen wurde. Dieser Mensch funktioniert als "Diener" und wird nur in Naturalien bezahlt. Während der Onkel nun seine Geschäfte in der Stadt täätigt (er ist lustigerweise Kredithai von Beruf) bestellt Nedjo(großartige Gestalt, muss euch ein Foto von ihm herausssuchen) seine Felder. (Das Ernten und Brennen von Schnaps macht Onkelchen aber selbst )

    Das Lustige: er ist der zweitreichste Mann im Dorf nach meinem Onkel.

    Selbstverständlich hinterzieht mein Onkel nicht nur alle Steuern für diese Feriendatscha/Residenz, sondern auch für die Hälfte seiner sonstigen Einkünfte.

    Jeder Wirtschaftsliberale muss diesen Mann lieben.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  4. #74
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    @Efna

    Um dir den Charakter dieser Diskussion zu verdeutlichen, zitiere ich einmal -jmw- aus einem Beitrag auf Seite 4:

    Und es ist mir auch keine politische Richtung bekannt, die Steuern rundheraus ablehnt, aber umfangreiche staatliche Monopole odgl. nicht, insofern ist das, was wir hier treiben, eigentlich mehr Denksport denn was anderes.
    Ein kleines Gedankenspiel.
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  5. #75
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Ich kann mir nur 2 Möglichkeiten vorstellen: mehr Föderalismus und Familienclans/Sippen
    Also Feudalismus zum Beispiel, der besteuert ja auch viel weniger und ist weniger repressiv als eine Demokratie
    In Kombination mit heutiger Technik, wäre es einen Versuch wert


    Mein Onkel ist ein Hobbyfeudalherr, am Wochenende geht er aus der Stadt in die tiefste bosnische Provinz, dort besitzt er einen analphabetischen Leibeigenen, der von seinen Eltern verstoßen wurde. Dieser Mensch funktioniert als "Diener" und wird nur in Naturalien bezahlt. Während der Onkel nun seine Geschäfte in der Stadt täätigt (er ist lustigerweise Kredithai von Beruf) bestellt Nedjo(großartige Gestalt, muss euch ein Foto von ihm herausssuchen) seine Felder. (Das Ernten und Brennen von Schnaps macht Onkelchen aber selbst )

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    Der Akku von meinem Laptop ist gleich leer, ich antworte morgen.
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  6. #76
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, wieso man das Geld erst nach Berlin schicken muss, um davon eine Straße in Hessen zu finanzieren. Die, aus deren Steuern diese Straße finanziert wird, kaufen sie sich einfach direkt und treiben Gebühren ein, um sie instand zu halten. Funktionieren kann beides, es geht nur darum, was die effizientere Verwaltung der vorhandenen Mittel ist.
    Du meinst durch Maut und ähnliches, aber das würde sich weder für die Gemeinschaft noch für den Einzelnen wirklich auszahlen. Stell dir einfach mal vor du lebst in so einen Dorf und du musst jeden Tag zur Arbeit in den nächstgrösseren Ort und müsstest jeden Tag dort Gebühren bezahlen und der der die Gebühren eintreibt kostet bespielweise auch Geld. Ich sehe da jetzt keinen Vorteil.

    Notwendig hieße, dass nichts anderes denkbar wäre, aber das ist nicht der Fall. Steuern können evtl. besser sein als was anderes, aber nicht unbedingt notwendig.
    Momentan kenne ich keine bessere Alternative

    ir haben auf den vorangegangenen Seiten diskutiert ob all das nicht durch Zölle, nationalisierte Rohstoffe und Staatsmonopole finanzierbar wäre.
    Oh Staatsmonopole und nationalisierte Rohstoffe, Da gehen aber die Minimalisten auf die Barrikaden....

  7. #77
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Ich kann mir nur 2 Möglichkeiten vorstellen: mehr Föderalismus und Familienclans/Sippen
    Also Feudalismus zum Beispiel, der besteuert ja auch viel weniger und ist weniger repressiv als eine Demokratie
    In Kombination mit heutiger Technik, wäre es einen Versuch wert


    Mein Onkel ist ein Hobbyfeudalherr, am Wochenende geht er aus der Stadt in die tiefste bosnische Provinz, dort besitzt er einen analphabetischen Leibeigenen, der von seinen Eltern verstoßen wurde. Dieser Mensch funktioniert als "Diener" und wird nur in Naturalien bezahlt. Während der Onkel nun seine Geschäfte in der Stadt täätigt (er ist lustigerweise Kredithai von Beruf) bestellt Nedjo(großartige Gestalt, muss euch ein Foto von ihm herausssuchen) seine Felder. (Das Ernten und Brennen von Schnaps macht Onkelchen aber selbst )

    Das Lustige: er ist der zweitreichste Mann im Dorf nach meinem Onkel.

    Selbstverständlich hinterzieht mein Onkel nicht nur alle Steuern für diese Feriendatscha/Residenz, sondern auch für die Hälfte seiner sonstigen Einkünfte.

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    Feudalismus braucht niemand!

  8. #78
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Feudalismus braucht niemand!
    Ich würde dich wirklich sehr gern an meinen Onkel verkaufen, mit einer Alkoholflatrate, Essensflatrate und Zigarettenflatrate + kostenloses Wohnen, Strom und Wasser + Kleidung und Medizin (genau das, ok Strom und Wasser kannste streichen, bekamen die Leibeigenen übrigens auch im Mittelalter gestellt)
    würdest auch du 4 Stunden am Tag gerne arbeiten
    Das schafft kein Analphabet in Deutschland, da sein ganzes Geld für sonstige Analphabeten und Verschleiß flöten geht. Solche Wunder vollbringt der halbwegsfreie Markt.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  9. #79
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    Zitat Zitat von Gottfried Beitrag anzeigen
    Wie wäre es mit Delaware, USA?
    Kenn ich nicht.

  10. #80
    Mitglied Benutzerbild von Kringel
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    Standard AW: Steuern sind Raub

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ich kenne das Programm, ich mag die Partei, trotzdem sie mir vom Leitmotiv her zu gesellschaftsliberal ist, meint: Liberale Inhalte in liberalen Strukturen will, wofür ich zu rechts bin, ich will nur die liberalen Strukturen.
    Trotzdem überlege ich einen Beitritt.
    Wird letztlich von den Personen hier in SH abhängen.
    Sind die doof, bleib ich draussen.


    Gibt's nicht ein Urteil des BVerfG, welches einen progressive EkSt als Teil der Sozialstaatlichkeit bestimmt?
    Muss ich mal nachgucken...

    Nachtrag: Vergleiche [Links nur für registrierte Nutzer] Punkt IV.2, der da lautet
    Grad dein Nachtrag ist ja der Blödsinn den die pdv abschaffen will. Wo ist das denn Gerecht das ich höhere Steuern zahlen muss nur weil ich erfolgreicher/fleißiger bin als andere?

    PS: bei der vorläufigen Flattax ist ein sehr hoher Freibetrag geplant (ca 1400€).
    "Die erste Lektion der Ökonomie ist die Knappheit: Es gibt niemals genug von irgend etwas, um alle befriedigen zu können, die es haben wollen. Die erste Lektion der Politik ist die Nichtbeachtung der ersten Lektion der Ökonomie." Thomas Sowell, amerikan. Ökonom

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