Wer hat das bestritten?
Da es hier aber offensichtlich noch mehr User ohne sonderliche Physikkenntnisse gibt, hier nochmal eine kleine Einführung:
0 ppm CO2 kühlen natürlich überhaupt nicht, aber sie absorbieren auch nicht.
Deshalb kann die Strahlung vom Erdboden ungehindert durch das CO2-Absorptionsband (13 – 17 µm) in den Weltraum gelangen.
Dadurch würde sich das blaue Fenster in Abb. 1 von 8 bis 13 µm auf 8 bis 17 µm verbreitern.
Die Breite des Fensters würde sich also fast verdoppeln und entsprechend würde sich die Temperatur der Erde
verringern, denn sie müsste ja jetzt pro µm nur noch halb so viel Energie abstrahlen, um insgesamt die von der
Sonne empfangene Energie wieder loszuwerden.
Tatsächlich ist die Sache jedoch etwas komplizierter. 0 ppm CO2 in der Atmosphäre würde sofort sämtliche
Pflanzen sterben lassen. Also sollten wir schon mindestens ca. 100 ppm in der Atmosphäre belassen.
Das ist nach meiner Schätzung die Konzentration, bei der die Absorptionswirkung des CO2 ihr Maximum erreicht.
Unterhalb von 100 ppm dominiert klar die Absorption, weil die Sättigung der Absorption in dem Bereich noch
nicht so ausgeprägt ist und die Strahlungsemission noch nicht stark genug ist.
Bei den aktuell 400 ppm ändert sich bei einem Zuwachs der Konzentration an der Absorption fast nichts mehr,
denn sie hat ja schon über einen weiten Bereich 100 % erreicht. Hingegen kann die Strahlungsemission des
CO2 noch mächtig zulegen. Dies sieht man in Abb. 4:
Anders als in Abb. 1 beträgt die Intensität bei 15 µm nicht gleich 0, sondern schon deutlich über 60 % der
Intensität, die die Strahlung vom Erdboden (grüne Linie) selbst hätte.
Wer bis 3 zählen kann erkennt, dass die in Abb. 4 sichtbare Strahlung bei 15 µm ausschließlich von den
CO2-Molekülen aus den oberen Atmosphärenschichten emittiert worden sein kann.
Die 15 µm-Strahlung aus den unteren Atmosphärenschichten wird natürlich genauso wieder vom CO2
selbst absorbiert wie die 15 µm-Strahlung von Erdboden auch.
Da diese Strahlung den Weltraum erreicht, nimmt sie Wärmeenergie aus den oberen Atmosphärenschichten
mit und
kühlt diese damit. Diese Strahlung der Treibhausgase H2O und CO2 ist der
einzige Grund, warum es
mit zunehmender Höhe in der Atmosphäre überhaupt kälter wird. Warme Luft steigt ja bekanntlich nach oben.
Wenn sie oben angekommen ist, wirkt jedoch nur noch die - wenn auch schlechte - Wärmeleitung der
Atmosphäre und die lässt solange Wärme von warm zu kalt fließen, wie es einen Temperaturunterschied gibt.
Ohne die
kühlende Wirkung der Treibhausgase wäre es auf dem Mount Everest genauso warm wie auf Meereshöhe.
Wenn man also die CO2-Konzentration erhöht, wird auch dessen
Kühlwirkung verstärkt.
Das Gegenteil wird zwar von den (wissenschaftlichen) Medien behauptet, ist aber durch die seit 1970
vorliegenden Satellitenspektren letztlich widerlegt.
Abb. 4 ist zwar ein Ballonspektrum, aber es entspricht im Wesentlichen allen verfügbaren Satellitenspektren.
Leider haben NASA und ESA keine nach 1974 aufgenommenen
kompletten Spektren der 15 µm CO2-Bande
mehr veröffentlicht. Warum wohl nicht?