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Die aus meiner Sicht (und der vieler Anderer) wünschenswerte Übertragung zentraler Führungsaufgaben an Deutschland - und Frankreich! - im Hinblick auf die Gestaltung einer wirklichen, politischen Einheit (hier sollte man wirklich einen politischen Einheitsstaat nach dem Vorbild Frankreichs anstreben) Europas ergäbe sich aus einem innereuropäischen, elitären Wettbewerb, wo die Besten der Besten eines jeden europäischen Landes an einer Ausschreibung teilnehmen, die den administrativen Grundstock einer neuen, europäischen Verwaltung bilden würden.
Anhand schlichter Wahrscheinlichkeiten würde über die prozentuale Zusammensetzung dieser Bewerbergruppe alleine schon die Größe eines jeden europäischen Volkes eine Anteilsvorgabe erwirken!
Aber - und das ist ganz entscheidend: Es käme gar nicht darauf an, dass auf diese 600 Positionen (Warum 600? Weil es der doppelten Größe des antiken römischen Senates entspricht und ich diese Anzahl von Spitzenkräften für ein unitaristisches Großeuropa für ausreichend halte) alles nur Deutsche kämen; die Auswahlkriterien gelten für alle Bewerber, der Anteil des eigenen Volkes an den 600 ergibt sich aus dem Bevölkerungsanteil der jeweiligen Nation.
Ein Beispiel: bei angenommen 450 Mio. Einwohnern in der EU und 82 Mio. Deutschen wären für Deutschland ca. 18 Prozent der Plätze von 600 vorgesehen, also rund 81 Plätze. Alle Länder, die nach diesem System rechnerisch unter ein Prozent kämen, brächten zunächst dann nur den einen "Besten der Besten" ins Rennen.
Schafft es kein einziger Kandidat aus einem Mitgliedsstaat, diese anspruchsvollen Prüfungen zu bestehen, kommt der nicht wahrgenommen Anteil zurück in den Topf und wird nach gleichem Prinzip neu verteilt.
Das bedeutet: Je mehr Kandidaten ein Land hat, die diese Qualifikation bestehen, desto mehr "Sitze" stockt dessen Heimatland für sich auf. So könnten z. B. die Deutschen hypothetisch auf ein Drittel oder noch mehr, also dann 200 Plätze von den 600 erhalten.
Weiterhin werden die Kandidaten auch nicht von den Regierungen der Herkunftsländer ausgewählt; ein jeder kann sich als Privatperson zum europäischen Auswahlverfahren melden.
Ergo läge es an uns Deutschen selbst ob wir immer noch so gut sind, wie der uns noch rudimentär vorauseilende Ruf!
Das wäre aus meiner Sicht ein gerechter Ansatz zu einer neuen parlamentarischen Demokratie in Europa.
Parallel dazu gäbe es dann noch einen europäischen Senat, wo wie nach US-amerikanischen Vorbild ein jeder Mitgliedsstaat in diese zwei Senatoren entsendet, unabhängig von der jeweiligen Bevölkerung.
Fazit: Wer an die Schalthebel der Macht will, muss sich durch harte Arbeit, Fleiß und Intelligenz dafür qualifizieren! Der Berufsstand des Politikers wird dadurch derart aufgewertet, so dass er zu den angesehensten Berufen in unserer Gesellschaft gehören wird!
Und die Deutschland erhält in diesem System genau den Platz, den es verdient. Genau wie alle anderen.
Das neue politische "Made in Germany" könnte dadurch als Vorbild für all unsere befreundeten Nachbarvölker gereichen....
Falls es jemandem auffällt: Das Wort "Wähler" kam bisher nicht ein einziges Mal vor...
Deren "Einsatz" ist nämlich für einen anderen Zeitpunkt vorgesehen. Und auch die Wähler haben sich einer Qualifikation zu stellen.