Kann man so sehen aber, um die alternativgeschichtliche Spekulation einmal zu befeuern, wenn Otto I damals schon, 200 Jahre vor Heinrich dem Löwen, seine Stoßrichtung nach Osten (und damit meine ich nicht nur das Baltikum und die Wendei/Polen sondern, insbesondere nach dem Sieg auf dem Lechfeld, auch die pannonische Tiefebene, wozu auch passt dass sich der deutsche Orden ursprünglich in Siebenbürgen niederlassen wollte) statt nach Süden festgelegt hätte, dann könnte Deutschland heute vielleicht so aussehen (mit einer Bevölkerung von 300-400 Millionen bei etwas niedriger oder gleicher Bevölkerungsdichte wie die BRD): 
https://www.politikforen.net/attachm...9&d=1648140413
Spätestens die Auswanderer des 17. bis 19. Jahrhunderts nach Südafrika (Buren), sowie Nord- und Südamerika hätten in diesen Regionen umgelenkt werden können, so dass sie Deutschland nicht verloren gegangen wären und diese Regionen, zusammen mit einer konsequenten Assimilationspolitik wie der Frankreichs, zunehmend "teutonisiert" und die lokalen Sprachen (Baltische, Polnisch, Tschechisch, Slowenisch, Ungarisch usw.) auf einen ähnlichen Status wie heute das Sorbische abgedrängt hätten.
Idealerweise hätte Schweden die selbe, von Rom unabhängige, teutonische Kirche angenommen (bereits die Konvertierung der Skandinavier erfolgte durch deutsche Kirchen also warum sollte es bei der Reformation nicht ähnlich sein) und es (eventuell mit der Hilfe eines stärkeren und zentralisierteren Deutschland) parallel geschafft Island, Faröer, vielleicht die Shetlandinseln, Norwegen, Spitzbergen, das Franz-Joseph-Land, Grönland, Lappland, Finnland, Karelien und das heutige Sankt Petersburg (schwedisch Ingermanland) fest unter seiner Herrschaft zu vereinigen und bezüglich der letzteren fünf mit einer ähnlichen Politik von umgelenkter Auswanderung und Assimilation dort eine "Schwedisierung" erreicht, so dass Schweden heute eine Mittelmacht mit 40-50 Millionen Einwohnern sein könnte.
Durch geschickte Diplomatie so wie durch Verweis auf die religiösen, sprachlichen und kulturellen Gemeinsamkeiten hätte aus diesen beiden Reichen langfristig ein 400+-Millionen starker teutonisch/germanischer Block als Gegengewicht zu den Angelsachsen entstehen können.
Im Vergleich zu den VSA wären dann das Baltikum, sowie die östliche nordeuropäische und die pannonische Tiefebene unsere "Great Plains" unser "wilder Osten", die Karpathen unsere "Rocky Mountains", die Wenden, Balten und Magyaren unsere Sioux, Apachen und Cherokee und Schweden unser Kanada.
Klingt alles weit hergeholt aber ich denke nicht dass es grundsätzlich unmöglich gewesen wäre. Leider kam es anders. Aber vielleicht werde ich darüber einmal einen alternativgeschichtlichen Roman schreiben.