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Rumpelstilz
22.12.2020, 08:45
Ergänzung

Ombudsmann Walter Gutiérrez präsentierte den Bericht und äußerte seine Besorgnis über die Zahl der Verschwundenen. In diesem Zeitraum wurden 1.506 Frauen und 3.510 Mädchen als vermisst gemeldet. Dies bedeutet, dass täglich im Schnitt mehr als 15 Vermisstenmeldungen eingehen.

Allein im November gab es Meldungen zu 390 Minderjährigen, 83 Prozent davon weiblich. Dies ist ein Anstieg um zwölf Prozent im Vergleich zum Oktober – am meisten in den Departamentos Lima, Cusco, Apurímac und Callao. Im November wurden 190 Frauen als vermisst gemeldet, hier zeigt sich eine Erhöhung um 20 Prozent. Betroffen sind vor allem die Regionen Lima, Arequipa, Callao und Piura.

Besorgniserregend ist dies vor allen Dingen auch deshalb, weil in vielen Fällen ein Zusammenhang zu Femiziden besteht: Bei 26 Prozent geht diesem eine Vermisstenmeldung voraus. Im Jahr 2020 gab es bisher 188 versuchte Femizide. Außerdem ist bei 50 gewaltsamen Todesfällen der genaue Kontext noch ungeklärt.
https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst

(https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst)https://archive.vn/S9zus#selection-1015.0-1031.61


(https://archive.vn/S9zus#selection-1015.0-1031.61)
Deswegen schrieb ich ja einen Beitrag weiter oben:



[...]

Ich ordne das ganz einfach in die gleiche Schublade ein, wie alle diese Hinweise zu aussereuropäischen Ländern und Regionen, die man im Internet so findet. Sucht man etwas Spezielles zu einer Region, egal auf welchem Kontinent, gibt es da überproportional Hinweise auf häusliche Gewalt, Benachteiligung der Frau, Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich, usw.usf. ,als ob das nun ganz spezielle Probleme dieser Länder und Regionen wäre.

[...]
Die schiere Anzahl solcher Berichte von allen Kontinenten soll suggerieren, dass solche Femizide ein Alleinstellungsmerkmal von Dritte-Welt-Ländern wäre. So werden auch immer wieder Ehrenmorde in Afghanistan und der Türkei besonders thematisiert, während das Gleiche in der BRD als Einzeltat von lokaler Bedeutung eingestuft wird.

Diese Form der einseitigen Berichterstattung, sprich Propaganda, soll das Bild der Dritten Welt prägen. Wie falsch dieses Bild ist, zeigt auch folgende Umfrage, die auf ourworldindata.org veröffentlicht wurde, siehe den Strang hierzu: https://www.politikforen.net/showthread.php?189077-R%C3%BCckgang-der-Armut-weltweit-und-ihre-Wahrnehmung.

Auf die Frage, ob in den letzten zwanzig Jahren die Armut in der Welt abgenommen oder zugenommen habe, oder gleich geblieben sei, antworteten in einer Umfrage nur 11% der Bundesbürger richtig, dass die Armut abgenommen habe. 63% vermuteten fälschlicherweise, sie hätte zugenommen und 26% meinten genauso falsch, sie sei gleich geblieben.

Zu solchen Fehleinschätzungen kommen dann immer wieder noch "ergänzend" Meldungen über alle möglichen Verbrechen, Naturkatastrophen, und jeden Unbill auf diesem Planeten hinzu, u.a. Femizide.

Grund dieser Propaganda: die BRD das beste Land auf Erden: und sollte sich ganz besonders um Schutzbedürftige aus aller Welt kümmern, wo der Rest der Welt doch nur aus "Krieg, Hunger, Not und Elend" besteht.

goldi
23.12.2020, 12:41
https://www.youtube.com/watch?v=XhTOJPzZ-pI

Rumpelstilz
23.12.2020, 15:43
https://www.youtube.com/watch?v=XhTOJPzZ-pI
Wobei dieses Video ja auch recht unvollständig ist. Ausserdem gibt es auf der Avenida Alfonso Ugarte eigentlich keine Diskotheken oder Bars, nur einige Krankenhäuser und viele kleinere Kliniken. Etwas Strassenprostitution in der Nähe der Plaza Dos de Mayo, aber nur, wenn man sehr aufmerksam ist.

Gegenüber vom Hospital Loayza geht eine Seitenstrasse ab und in deren Verlauf gibt es so etwas wie Strassenprostitution. Ob das aber ausgerechnet für Touristen das Richtige ist, wage ich zu bezweifeln. Ich habe da nur einmal Anfang 2017 eine Strassenprostituierte angesprochen. War ja billig, aber zum Schluss bin ich da nur noch aus "sozialkundlichen Gründen" mitgegangen. Und so war es dann auch. So ein beknacktes "Bordell" habe ich noch nie vorher gesehen. Duschen hatten sie auch keine. Dafür war der Service zwar auch billiger als der Preis eines Zimmers im Stundenhotel. Aber für einen Touristen sollte das eigentlich kein Kriterium sein, wenn die Prostituierte billiger ist als das Taxi, was ihn da hinbringt ...
:haha:

Diese ganze Gegend dort ist sowieso nicht so toll. Das ist solch ein Teil des Zentrums von Lima, wo sich die letzten zwanzig Jahre nichts entwickelt hat. Ich habe einen Bekannten, der wohnte da einmal, weil es billig war und nahe zum Zentrum, aber als Tourist könnte man sich da schnell erschrecken.

Im Augenblick sind sowieso noch alle Diskotheken geschlossen, und solche Ketten wie La Rüstica (https://www.rustica.com.pe/) haben die Tanzflächen abgesperrt oder mit Restaurant-Tischen zugestellt. Ich habe da die letzten Monate jedenfalls niemanden tanzen gesehen. Wird wohl verboten sein. Karaoke gibt's auch nicht. Und so Ketten wie die Rústica halten sich natürlich an die Bestimmungen feuerrot.

Relativ weit im Norden, für Touristen im Zentrum von Lima eigentlich zu weit, ist auch das Bulevar del Retablo im Distrikt Comas. Das sieht jetzt aber wegen der Corona-Masnahmen so aus:


https://www.youtube.com/watch?v=6r1hgwBaySs

cornjung
23.12.2020, 15:48
Sicher "Fake", Produktpiraterie ... :crazy:
Auf ein Marken- Original sollen mindestens 10.000 Blender-fakes kommen....egal ob Adidas, CalvinKlein, Nike, Rolex, Lewis, Louis Vuitton usw. Ich esse täglich Blaubeeren....aus Peru ( kein Witz ) Hoffentlich sind die keine fakes .

Rumpelstilz
23.12.2020, 15:56
Auf ein Marken- Original sollen mindestens 10.000 Blender-fakes kommen....egal ob Adidas, CalvinKlein, Nike, Rolex, Lewis, Louis Vuitton usw. Ich esse täglich Blaubeeren....aus Peru ( kein Witz ) Hoffentlich sind die keine fakes .
Ja, wer weiss. Obwohl es die hier auch gibt. So eine kleine Plastik-Packung kostet hier im Supermarkt S/ 4, hier in meiner Nähe auf der Strasse vom ambulanten Händler auch die gleiche Menge für nur S/ 1. Die sind sicher echt ....
:crazy:

goldi
24.12.2020, 05:05
Hofreiter wurde in Peru für den Weihnachtsmann gehalten (https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-12/51593804-hofreiter-wurde-in-peru-fuer-den-weihnachtsmann-gehalten-003.htm)

Berlin - Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter ist während seines Studienaufenthalts in Peru von Kindern für den Weihnachtsmann gehalten worden. "Wenn ich in der Stadt auf der Straße unterwegs war, riefen die Kinder: 'Papá Noel'. Anscheinend sah ich ihrer Vorstellung vom Weihnachtsmann sehr ähnlich - ein großer Mann mit Bart und langen Haaren", sagte Hofreiter dem Nachrichtenportal Watson.

Er habe den neuen Spitznamen nach eigenen Angaben als Auftrag empfunden und sei für die Kinder dort in der Folge tatsächlich zum Weihnachtsmann geworden: "Ihr Spiel habe ich gerne mitgemacht. Ich habe mir einen Vorrat an Süßigkeiten zugelegt und hatte immer was Kleines in der Tasche", so Hofreiter. "Ihre Kinderaugen werde ich aber nicht nur deshalb nicht vergessen. In Südamerika habe ich auch gesehen und erlebt, was Armut heißt: Ich traf Kinder, die mit sechs Jahren unter katastrophalen Bedingungen auf Bananenplantagen arbeiten mussten. Ihnen helfen nicht ein paar Süßigkeiten."

Für ihn seien die Erlebnisse in Südamerika ein Schlüsselerlebnis gewesen und hätten ihn darin bestärkt, Politiker zu werden: "Unser Auftrag ist, dafür zu sorgen, dass es überall fair zugeht, dass Kinder Kind sein dürfen - nicht nur an Weihnachten.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-12/51593804-hofreiter-wurde-in-peru-fuer-den-weihnachtsmann-gehalten-003.htm

herberger
24.12.2020, 14:47
Wollte der Anton dort zum Dalai Lama pilgern?

https://abload.de/img/200706-0957-dalailama44j0i.jpg (https://abload.de/image.php?img=200706-0957-dalailama44j0i.jpg)


https://abload.de/img/csm_3738_01_1bf554523b0j89.jpg (https://abload.de/image.php?img=csm_3738_01_1bf554523b0j89.jpg)

Rumpelstilz
26.12.2020, 08:26
Hofreiter wurde in Peru für den Weihnachtsmann gehalten (https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-12/51593804-hofreiter-wurde-in-peru-fuer-den-weihnachtsmann-gehalten-003.htm)

Berlin - Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter ist während seines Studienaufenthalts in Peru von Kindern für den Weihnachtsmann gehalten worden. "Wenn ich in der Stadt auf der Straße unterwegs war, riefen die Kinder: 'Papá Noel'. Anscheinend sah ich ihrer Vorstellung vom Weihnachtsmann sehr ähnlich - ein großer Mann mit Bart und langen Haaren", sagte Hofreiter dem Nachrichtenportal Watson.

Er habe den neuen Spitznamen nach eigenen Angaben als Auftrag empfunden und sei für die Kinder dort in der Folge tatsächlich zum Weihnachtsmann geworden: "Ihr Spiel habe ich gerne mitgemacht. Ich habe mir einen Vorrat an Süßigkeiten zugelegt und hatte immer was Kleines in der Tasche", so Hofreiter. "Ihre Kinderaugen werde ich aber nicht nur deshalb nicht vergessen. In Südamerika habe ich auch gesehen und erlebt, was Armut heißt: Ich traf Kinder, die mit sechs Jahren unter katastrophalen Bedingungen auf Bananenplantagen arbeiten mussten. Ihnen helfen nicht ein paar Süßigkeiten."

Für ihn seien die Erlebnisse in Südamerika ein Schlüsselerlebnis gewesen und hätten ihn darin bestärkt, Politiker zu werden: "Unser Auftrag ist, dafür zu sorgen, dass es überall fair zugeht, dass Kinder Kind sein dürfen - nicht nur an Weihnachten.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-12/51593804-hofreiter-wurde-in-peru-fuer-den-weihnachtsmann-gehalten-003.htm
Grüne und ihr besonderes Verhältnis zu Kindern mal wieder ... Wer glaubt so etwas?

Eine Umfrage auf ourworldindata.org zeigt es: https://www.politikforen.net/showthread.php?189077-R%C3%BCckgang-der-Armut-weltweit-und-ihre-Wahrnehmung.

Nur 11% der Bundesbürger antworteten richtig, dass die Armut abgenommen habe. 63% vermuteten fälschlicherweise, sie hätte zugenommen und 26% meinten genauso falsch, sie sei gleich geblieben. Und unwissende Menschen ziehen nun einmal aufgrund fehlender Fakten die falschen Schlüsse.

In Peru ging die Armut allgemein von 58% im Jahre 2004 auf 20% im Jahre 2016 zurück (https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Statistics), in der BRD steigt die Armut, gerade die der Kinder: https://www.dkhw.de/schwerpunkte/kinderarmut-in-deutschland/nothilfe-fuer-kinder/

Auf der Web-Seite von ourworldindata.org (https://ourworldindata.org/primary-and-secondary-education) ist auch eine Weltkarte im Abschnitt "Primary completion rate, 2015", dem Anteil aller Kinder, die die Grundschule abschliessen. Einige ausgewählte Länder:

94,26% Rumänien
95,91% Peru
96,21% Indien
96,87% Ungarn
97,09% Griechenland
97,87% Spanien
98,13% Polen

Der Anteil der 15 bis 24-jährigen, die lesen und schreiben können (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_literacy_rate):

91,7% Indien
98,8% Griechenland
98,8% Ungarn
98,9% Peru
99,0% Rumänien
99,6% Spanien

Rumpelstilz
26.12.2020, 18:02
Und hier einige Fotos aus einem Video, das eine Freundin von mir auf ihren WhatsApp-Status gestellt hat. Das ist so etwas wie ein Strassenfest für Kinder in Eigenregie der Anwohner. Aufgenommen am Nachmittag des 24.12.2020 in Lima im Distrikt San Juan de Miraflores.

https://i.ibb.co/S6fk4KC/Screenshot-20201224-193603.png

https://i.ibb.co/bgt2Xmm/Screenshot-20201224-193845.png

https://i.ibb.co/2YJtJYW/Screenshot-20201224-193609.png

https://i.ibb.co/5jQzPvc/Screenshot-20201224-192707.png

https://i.ibb.co/xgsSqKb/Screenshot-20201224-192927.png

https://i.ibb.co/LZwh6bN/Screenshot-20201224-193630.png

https://i.ibb.co/ZBnKnhd/Screenshot-20201224-192935.png

https://i.ibb.co/6vNTPt3/Screenshot-20201224-193624.png

https://i.ibb.co/cL2WzBx/Screenshot-20201224-193832.png

Rumpelstilz
26.12.2020, 19:28
Dank Corona ist wenigstens schon einmal der Bierpreis gefallen. :dg:

https://i.ibb.co/rsw1y2n/IMG-20201225-082540.jpg

Seit Anfang Dezember kostet eine Flasche Pilsen Callao wieder nur S/ 5 (ohne Pfand). Bier und die Fahrpreise für die Zubringerbusse der Metropolitano sind auch gefühlt das einzig wichtige im Alltag, was eine Preissteigerung erfahren hat. Vor etwa drei Jahren kostete eine Flasche Pilsen Callao noch S/ 4,50, dann sukzessive immer S/ 0,50 mehr. Lebensmittel, aber auch meine Miete, blieben in dieser Zeit konstant. Meine Miete ist seit vier Jahren immer noch die gleiche.

Laut infobae (https://www.infobae.com/america/agencias/2020/10/01/peru-registra-inflacion-de-014-en-septiembre/) hatte Peru im September dieses Jahres eine Inflation von 0,14%. Im August waren es 0,11% und im Juli 0,46%. Die Gesamtinflation für 2020 wird von infobae auf 1,82% geschätzt.

Rumpelstilz
27.12.2020, 01:36
Weihnachten 2020 am Heiligabend in Lima:


https://www.youtube.com/watch?v=Iro89tMCmdI

Schon auf dem Weg zur Familie meiner Novia für das Weihnachtsessen, der cena navideña en Nochebuena, Heiligabend, sah ich vor allem in den Parks Gruppen von Kindern, der Älteste häufig nur um die Acht oder so, mit Krachern in der Art, wie wir sie früher als Lady-Kracher bezeichneten. Das erinnerte mich an meine Kindheit. Hier ist sowieso heute vieles so, wie es vor mehr als fünf Jahrzehnten in der BRD war.

Zum Feuerwerk an Weihnachten muss man auch verstehen, dass schon die Spanier Weihnachten weniger als Fest zur Besinnlichkeit betrachten, sondern es eher als Fest der Freude sehen. Jesus Christi Geburt ist ein Anlass zur Freude. Wenn ich in der BRD mit meiner peruanischen Ehefrau den Weihnachtsgottesdienst in der Gemeinde der katholischen spanischen Mission besuchten, sangen wir oft dieses spanische Weihnachtslied im Gottesdienst:


https://www.youtube.com/watch?v=okb2yU5o7HQ

navy
01.01.2021, 07:01
Raubzug, Erpressung der Deutschen, Georg Soros, Amerikaner weltweit = Ethnische Säuberungen, wie zuletzt in der Ukraine, Syrien. Deutschland finanziert Alles, was Mord, Plünderung, Betrug und Raub ist.

Chile erkennt Mapuche-Indianer als Nation an und gibt verpachtetes Land zurück
31 Dez. 2020 21:29 Uhr

Seit Jahrzehnten kämpft die indigene Gemeinschaft der Mapuche um ihre Anerkennung als Nation. Jetzt hat ein chilenisches Berufungsgericht ihr diese zugesprochen – in Einklang mit internationalem Recht. Verpachtetes Land muss den Mapuche somit zurückgegeben werden.
Chile erkennt Mapuche-Indianer als Nation an und gibt verpachtetes Land zurück
Quelle: www.globallookpress.com © Luis Vargas / ZUMAPRESS.com
Archivbild: Demonstration von Mapuche (Santiago de Chile, 14. Oktober 2018)

Das Berufungsgericht von Valdivia in Chile hat die indigene Mapuche-Gemeinschaft als Nation anerkannt. Das Urteil wurde am 27. Dezember gefällt und hat weitreichende Folgen. Damit werden Pachtverträge für Ländereien der Mapuche ungültig – das Land muss den Indígenas zurückgegeben werden.
9/11 in Chile: Wie die USA eine Schreckensherrschaft implementierten (https://de.rt.com/international/106587-911-in-chile-wie-usa-terror/)


Das chilenische Gesetz sieht vor, dass "indigene Ländereien" nicht an nichtindigene Personen verkauft, vermietet oder verpachtet werden dürfen. Während der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet, der 1973 durch einen von den USA geförderten Putsch an die Macht gekommen war, wurde dieses Gesetz unzählige Male gebrochen. Im Fall der Mapuche wurde ein Teil ihres angestammten Landes für 99 Jahre an private Investoren verpachtet – für eine Jahrespacht von umgerechnet 100 Euro. https://de.rt.com/amerika/111264-chile-erkennt-mapuche-als-nation-an/

Chronos
01.01.2021, 07:19
(...)

Raubzug, Erpressung der Deutschen, Georg Soros, Amerikaner weltweit = Ethnische Säuberungen, wie zuletzt in der Ukraine, Syrien. Deutschland finanziert Alles, was Mord, Plünderung, Betrug und Raub ist.

Du dreckiger Lügner, was soll Deutschland damit zu tun haben, dass ein chilenisches Gericht einigen Ureinwohnern irgendwelche Rechte zugestanden hat, die ihnen zuvor von der chilenischen Regierung verweigert worden waren?

herberger
01.01.2021, 07:49
Du dreckiger Lügner, was soll Deutschland damit zu tun haben, dass ein chilenisches Gericht einigen Ureinwohnern irgendwelche Rechte zugestanden hat, die ihnen zuvor von der chilenischen Regierung verweigert worden waren?

In Latein Amerika gibt es nicht nur die Ur Einwohner es gibt eine gewaltige Grauzone von Menschen die man Mischlinge nennen kann, die indianisch/europäischer Abstammung sind.

Chronos
01.01.2021, 10:23
In Latein Amerika gibt es nicht nur die Ur Einwohner es gibt eine gewaltige Grauzone von Menschen die man Mischlinge nennen kann, die indianisch/europäischer Abstammung sind.

Das mag ja alles zutreffen, hat aber im Zusammenhang mit der Entscheidung des chilenischen Gerichtes immer noch nicht das geringste mit der betreffenden Behauptung eines geistig völlig Verwirrten zu tun:


....Raubzug, Erpressung der Deutschen

herberger
01.01.2021, 11:01
Das mag ja alles zutreffen, hat aber im Zusammenhang mit der Entscheidung des chilenischen Gerichtes immer noch nicht das geringste mit der betreffenden Behauptung eines geistig völlig Verwirrten zu tun:

Was das mit Deutschland zu tun hat, das weiß ich auch nicht, denn Latein Amerika gehört den US Plünderern.

navy
01.01.2021, 11:04
Du dreckiger Lügner, was soll Deutschland damit zu tun haben, dass ein chilenisches Gericht einigen Ureinwohnern irgendwelche Rechte zugestanden hat, die ihnen zuvor von der chilenischen Regierung verweigert worden waren?

Geschichte, mehr nicht! Punkt! hat Kissinger organisiert und die Deutschen sind bei jedem Mord dabei, Morden auch in Indoniesen, wo man auch mal vor 50 Jahren Hundert Tausende umgebracht hat

Chronos
01.01.2021, 11:25
Geschichte, mehr nicht! Punkt! hat Kissinger organisiert und die Deutschen sind bei jedem Mord dabei, Morden auch in Indoniesen, wo man auch mal vor 50 Jahren Hundert Tausende umgebracht hat
Deutschland hat weder etwas mit der Angelegenheit der chilenischen Urbevölkerung zu tun, noch mit den Morden in Indonesien.

Du bist ganz einfach im Kopf nicht mehr ganz gesund. :vogel:

Flaschengeist
01.01.2021, 11:35
Du dreckiger Lügner, was soll Deutschland damit zu tun haben, dass ein chilenisches Gericht einigen Ureinwohnern irgendwelche Rechte zugestanden hat, die ihnen zuvor von der chilenischen Regierung verweigert worden waren?

Der Putsch Pinochets wurden von den USA unterstützt. Es ist anzunehmen dass Deutschland auch verwickelt ist. Damit wurden die Grundlagen für die Abzocke geschaffen

Was wussten Pinochets deutsche Freunde?
https://www.mainpost.de/ueberregional/politik/zeitgeschehen/was-wussten-pinochets-deutsche-freunde-art-7098568

BND, Chile-Putsch und viele offene Fragen
https://www.dw.com/de/die-bundesregierung-mauert-zu-bnd-chile-putsch-und-vielen-offenen-fragen/a-46959310


"Während der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet, der 1973 durch einen von den USA geförderten Putsch an die Macht gekommen war, wurde dieses Gesetz unzählige Male gebrochen. Im Fall der Mapuche wurde ein Teil ihres angestammten Landes für 99 Jahre an private Investoren verpachtet – für eine Jahrespacht von umgerechnet 100 Euro."

Chronos
01.01.2021, 11:41
Der Putsch Pinochets wurden von den USA unterstützt. Es ist anzunehmen dass Deutschland auch verwickelt ist. Damit wurden die Grundlagen für die Abzocke geschaffen

"Während der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet, der 1973 durch einen von den USA geförderten Putsch an die Macht gekommen war, wurde dieses Gesetz unzählige Male gebrochen. Im Fall der Mapuche wurde ein Teil ihres angestammten Landes für 99 Jahre an private Investoren verpachtet – für eine Jahrespacht von umgerechnet 100 Euro."

"Es ist anzunehmen"? Aha. Soso. Eine Annahme. Mehr nicht.

Sonst noch irgendeinen - diesmal faktischen und verifizierbaren - Hinweis über eine Verwicklung oder Beteiligung Deutschlands an den Ami-Machenschaften in Südamerika?

Einfach mal etwas unterstellen, weil man das in den allermeisten Fällen nicht widerlegen kann?

Wie auch die beliebte Fragestellung, aus der es kein Entrinnen gibt: "Stimmt es, dass Sie gestern damit aufgehört haben, Ihre Frau zu verprügeln?"

Widerleg das mal....

Flaschengeist
01.01.2021, 11:43
"Es ist anzunehmen"? Aha. Soso. Eine Annahme. Mehr nicht.

Sonst noch irgendeinen - diesmal faktischen und verifizierbaren - Hinweis über eine Verwicklung oder Beteiligung Deutschlands an den Ami-Machenschaften in Südamerika?

Einfach mal etwas unterstellen, weil man das in den allermeisten Fällen nicht widerlegen kann?

Wie auch die beliebte Fragestellung, aus der es kein Entrinnen gibt: "Stimmt es, dass Sie gestern damit aufgehört haben, Ihre Frau zu verprügeln?"

Widerleg das mal....


Was wussten Pinochets deutsche Freunde?
https://www.mainpost.de/ueberregional/politik/zeitgeschehen/was-wussten-pinochets-deutsche-freunde-art-7098568

BND, Chile-Putsch und viele offene Fragen
https://www.dw.com/de/die-bundesregierung-mauert-zu-bnd-chile-putsch-und-vielen-offenen-fragen/a-46959310

BND wusste von Mordplänen südamerikanischer Regimes
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/suedamerika-operation-condor-frontal21-100.html

herberger
01.01.2021, 11:49
Was wussten Pinochets deutsche Freunde?
https://www.mainpost.de/ueberregional/politik/zeitgeschehen/was-wussten-pinochets-deutsche-freunde-art-7098568

BND, Chile-Putsch und viele offene Fragen
https://www.dw.com/de/die-bundesregierung-mauert-zu-bnd-chile-putsch-und-vielen-offenen-fragen/a-46959310

BND wusste von Mordplänen südamerikanischer Regimes
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/suedamerika-operation-condor-frontal21-100.html

Ist doch egal was der BND wusste, das war alles eine US Aktion, alle anderen die was wussten haben höchstens geschwiegen.

Chronos
01.01.2021, 11:51
Was wussten Pinochets deutsche Freunde?
https://www.mainpost.de/ueberregional/politik/zeitgeschehen/was-wussten-pinochets-deutsche-freunde-art-7098568

BND, Chile-Putsch und viele offene Fragen
https://www.dw.com/de/die-bundesregierung-mauert-zu-bnd-chile-putsch-und-vielen-offenen-fragen/a-46959310

Auch wenn du diese immer gleichen Presseartikel noch so oft einstellst, geht daraus nicht ein einziges Wort hervor, dass Deutschland aktiv an den Umsturz-Vorgängen mit Pinochet in Chile beteiligt gewesen ist.

Man schwieg wohl seitens der deutschen Politik aus Rücksicht zum amerikanischen Bündnispartner, aber eine direkte Beteiligung wurde dadurch nicht bewiesen.

Und ausserdem hat das alles jetzt überhaupt nichts mehr mit dem Vorgang des Gerichtsurteils eines chilenischen Gerichtes im Sinne der Ureinwohner zu tun. Das war nämlich der Ausgangspunkt für die absolut hirnverbrannte Behauptung des geistig verwirrten "Nutzers" zum eingangs verlinkten Artikel:


Raubzug, Erpressung der Deutschen, Georg Soros, Amerikaner weltweit = Ethnische Säuberungen, wie zuletzt in der Ukraine, Syrien. Deutschland finanziert Alles, was Mord, Plünderung, Betrug und Raub ist.

Flaschengeist
01.01.2021, 12:03
Auch wenn du diese immer gleichen Presseartikel noch so oft einstellst, geht daraus nicht ein einziges Wort hervor, dass Deutschland aktiv an den Umsturz-Vorgängen mit Pinochet in Chile beteiligt gewesen ist. Man schwieg wohl seitens der deutschen Politik aus Rücksicht zum amerikanischen Bündnispartner, aber eine direkte Beteiligung wurde dadurch nicht bewiesen.

Natürlich wird so etwas nicht bewiesen aber wer nicht völlig deppert ist der kann 1+1 zusammenrechnen. Es gibt ausreichend Hinweise die die Annahme rechtfertigen, dass die BRD-Dienste und sicher auch Konzerne in den Umsturz verwickelt waren. Der BND ist ein Schosshündchen der Amerikaner.

"Allende hatte die DDR anerkannt und damit den Bonner "Alleinvertretungsanspruch" 1 (https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch#footnote1_6yed0ey) unterlaufen. Chilenische Arbeiter besetzten 1973 deutsche Betriebe. 2 (https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch#footnote2_9ch86tj) Ein Bericht des Verteidigungsattachés an der deutschen Botschaft spricht treffend von "unserem offiziell guten Verhältnis" zu Allendes Chile. 3 (https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch#footnote3_r7tstmb) Unterschwellig sah die Sache anders aus.

Die Bundesregierung plante, durch Waffenlieferungen in die chilenische Innenpolitik einzugreifen. Sie sagte Chile kurz vor dem Putsch die Lieferung von 70 Panzern des Typs Leopard 1 zu 4 (https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch#footnote4_cf1iko3), da "die bewaffneten politischen Kampfgruppen in Chile im Vergleich zum Heer eine gefährliche Stärke aufweisen und letzteres unzureichend und mit veraltetem Material ausgerüstet ist" 5 (https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch#footnote5_pj7l9ap). Die Stärke der "linksradikalen Kampforganisationen" bezifferte der bundesdeutsche Botschafter Lothar Lahn, höher als später Pinochet, mit "30 bis 40.000 Mann". 6 (https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch#footnote6_8fd7hk4) Der Putsch zeigte dann, dass es diese Truppen nicht gab. Den tatsächlich vorhandenen rechten Terror während der Allendezeit ignorierte die Botschaft.

Politisch war die Botschaft über den Putsch erleichtert. Ihre Schreiben und Berichte ans AA sind von einer antikommunistischen Grundhaltung geprägt. Immer wieder machen sie sich die Versionen der Streitkräfte zueigen. Das AA hatte schon im Februar 1973 die deutsche Botschaft in Santiago gebeten, ihm die Berichte des Verteidigungsattachés zuzusenden, da die "zukünftige Entwicklung des Landes wesentlich von der Haltung der Streitkräfte" abhänge.8 (https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch#footnote8_lafng6x) Durch den Putsch bekam der Stab der deutschen Verteidigungsattachés in Santiago eine Schlüsselrolle innerhalb der Botschaft."
https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch




Und ausserdem hat das alles jetzt überhaupt nichts mehr mit dem Vorgang des Gerichtsurteils eines chilenischen Gerichtes im Sinne der Ureinwohner zu tun. Das war nämlich der Ausgangspunkt für die absolut hirnverbrannte Behauptung des geistig verwirrten "Nutzers" zum eingangs verlinkten Artikel:
Hast Du den Faden verloren? Der CIA-Putsch schuf die Grundlagen für die organisierte Abzocke und Bereicherung durch Ausländer. Die deutsche Regierung stand hinter der Putschregierung.

Flaschengeist
01.01.2021, 12:09
Ist doch egal was der BND wusste, das war alles eine US Aktion, alle anderen die was wussten haben höchstens geschwiegen.

In der Regel arbeiten bei solch großen Geschichten mehrere Dienste zusammen. Gerade Deutschland hat eine Historie und gute Verbindungen in Südamerika. Die deutsche Industrie ist dort in einige Skandale bezüglich Diktaturen und Verbrechen gegen die Bevölkerung verwickelt.

https://amerika21.de/files/a21/styles/page-grid-6-flexible-height/public/img/2013/7-2-3_01_hoechst-chile-brief.jpg?itok=bSfO8_Zd

Fax der Hoechst AG aus Chile
"Der so lang erwartete Eingriff der Militärs hat endlich stattgefunden".
https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch

navy
01.01.2021, 13:16
Deutschland hat weder etwas mit der Angelegenheit der chilenischen Urbevölkerung zu tun, noch mit den Morden in Indonesien.

Du bist ganz einfach im Kopf nicht mehr ganz gesund. :vogel:

Das ist bei denen normal, man finanzierte immer schon die Ermordung von Einwohnern, heute mit 2-3 Milliarden € u.a. in Syrien, als man Kopfabschneider finanziert und IS Terroristen, siehe Plan: "The Day after" von Volker Perthes, reiner Beutezug, für Profite und Privatisierung, schlimmer wie Hitler usw. siehe Bolivien, Lithium wollten sie stehlen mit Bestechungs und dem Massenmord in Indonesien. Deutsche Firmen, haben dort auch in Südamerika, eigene Mitarbeiter ermorden lassen, wie die Amerikaner


In der Regel arbeiten bei solch großen Geschichten mehrere Dienste zusammen. Gerade Deutschland hat eine Historie und gute Verbindungen in Südamerika. Die deutsche Industrie ist dort in einige Skandale bezüglich Diktaturen und Verbrechen gegen die Bevölkerung verwickelt.

https://amerika21.de/files/a21/styles/page-grid-6-flexible-height/public/img/2013/7-2-3_01_hoechst-chile-brief.jpg?itok=bSfO8_Zd

Fax der Hoechst AG aus Chile
"Der so lang erwartete Eingriff der Militärs hat endlich stattgefunden".
https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch






sehr gute Quelle

Flaschengeist
01.01.2021, 15:09
Deutschland hat weder etwas mit der Angelegenheit der chilenischen Urbevölkerung zu tun, noch mit den Morden in Indonesien.

Du bist ganz einfach im Kopf nicht mehr ganz gesund. :vogel:

Chile hätten wir geklärt. Die Annahme, dass deutsche Dienste in die Vorgänge verwickelt waren ist begründet. Eigentlich kann man es zusammenfassen: Bei vielen größeren Aktion des CIA im Ausland waren die deutschen Dienste/Regierung indirekt oder direkt beteiligt. Chile, Indonesien, Libanon, Ukraine, Syrien, Venezuela.

Schauen wir mal bezüglich Indonesien, wo du eine deutsche Beteiligung negierst. Auch hier ist anzunehmen, dass der Forist recht hat und Deutschland in die Vorgänge die zum Massenmord führten, verwickelt ist. Gut, auch hier lässt sich nichts beweisen aber es liegt auf der Hand.


BND-Bericht schildert "Abschlachten"
Die Akten stützen damit bisherige t-online.de-Recherchen (https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_82562848/deutschland-deckte-militaerputsch-in-indonesien.html), nach denen das Auswärtige Amt frühzeitig über die Putschpläne in Indonesien informiert war und finanzielle Unterstützung in Form von Krediten zusicherte. Sie legen darüber hinaus den Verdacht einer deutschen Mitverantwortung für die Massaker nahe.

Deutschland unterstützte auch im Nachgang des Putsches über Jahrzehnte das dortige Militärregime unter General Suharto. Eine "Verstrickung deutscher Stellen" in die Ereignisse der Jahre 1965 und 1966 stritt die Bundesregierung bislang allerdings vehement ab.

Ein auf den 3. November 1965 datierter BND-interner Bericht mit dem Betreff "Föhrenwald" schildert "ein regelrechtes Abschlachten von Kommunisten". Nur fünf Tage später, am 8. November, wird dann in einem weiteren Dokument die "dringende Bitte" der indonesischen Generäle an Deutschland erörtert. Es geht um "Geldmittel, die – aus naheliegenden Gründen – nicht der indonesischen Staatskasse entnommen werden können".

Bargeld für die "Säuberungsaktion"
Die Junta erhofft sich demnach eine Barzahlung in Höhe von 1,2 Millionen D-Mark für die Fortsetzung der "antikommunistischen Säuberungsaktion". Das Geld werde "hauptsächlich für Sonderaktionen gegen KP-Funktionäre und zur Durchführung von gesteuerten Demonstrationen benötigt", heißt es in der Akte. Außerdem solle damit "antikommunistisches Propagandamaterial" hergestellt und verteilt werden.
Für die Massaker spielen solche Demonstrationen und Materialien damals eine wichtige Rolle. Mit ihnen wird der Zorn der Massen geschürt. Sie schaffen eine Atmosphäre der Gewalt, die nicht selten direkt in Pogrome mündet. Das Militär übernimmt dabei – wenn es nicht gleich selbst zur Tat schreitet – eine koordinierende Rolle für eilig bewaffnete Milizen.

"Berater, Geräte, Geld"
Weitere Hinweise sprechen jedoch dafür, dass schließlich Geld geflossen ist. So liegt t-online.de nun ein Dokument in Kopie vor, das der Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom laut eigenen Angaben aus einem Nachlass erhalten hat. Es soll sich um den Entwurf eines Vortrags des späteren BND-Chefs Gerhard Wessel vor dem Vertrauensgremium des Bundestags handeln. Darin heißt es wörtlich:


"Im Oktober 1965 bereits bestehende enge Verbindungen zum indonesischen strategischen ND [Nachrichtendienst, Anm. d. Red.] ermöglichten Unterstützung (Berater, Geräte, Geld) des indonesischen ND und militärischer Sonderorgane bei Zerschlagung der KPI (und Entmachtung Sukarnos – Steuerung und Unterstützung von Demonstrationen)."

t-online.de konnte das Dokument nicht unabhängig verifizieren, es enthält allerdings nachweislich richtige Angaben über andere BND-Auslandsoperationen. Die Ausführungen von 1968 sind zudem aufgrund der t-online.de vorliegenden BND-Akten und weiterer Quellen plausibel.

Denn nicht nur belegen die bislang geheimen Dokumente eine über Jahre andauernde Kooperation der beiden Geheimdienste: So enthalten sie beispielsweise Ausführungen über Lehrgänge für hochrangige indonesische Militärs in den Jahren 1962 und 1963 auf westdeutschem Boden. Auch lassen andere Dokumente ein weiteres Detail des Wessel-Vortrags möglich erscheinen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_86930860/genozid-in-indonesien-deutschlands-heimliche-hilfe.html


Sorry an Rumpelstilz wegen OT

herberger
01.01.2021, 15:43
Chile war eine Steilvorlage für die DDR und der Sowjetunion, denn endlich trat Prag 1968 in den Hintergrund.

Rumpelstilz
02.01.2021, 07:07
Das neue Jahr 2021 in Lima.

Hier in Lima im neuen Zentrum nahe an der Pazifikküste und im Verlauf des Videos Aufnahmen aus weiteren Städten Perus. Die Namen sind im Video eingeblendet.


https://www.youtube.com/watch?v=jgGKmEV2arY

Und hier in den nördlichen Distrikten von Lima. :)


https://www.youtube.com/watch?v=696sC3MhP4s

Es gilt immer noch die bedingte Ausgangssperre von 24:00 bis 04:00 Uhr. Bedingt bedeutet, dass man auch ohne Erlaubnis, einen Passierschein vom Arbeitgeber z.B., nachts noch eine Apotheke, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen kann.

Eine erneute teilweise Quarantäne für Ältere (cuarantena focolizada) oder ein Vorziehen der Sperrstunde, wie sie noch vor Weihnachten von der Ärztevereinigung vorgeschlagen wurden, wurden von der Regierung verworfen. Die einzige Einschränkung für 24. und 31. Dezember war dann das Fahrverbot von privaten Kfz an diesen Tagen. Öffentliche Verkehrsmittel wie Busse, Taxis und Mototaxis konnten aber ohne Einschränkungen bis Mitternacht fahren. Per SMS gab es dann zwar immer noch die üblichen Empfehlungen der Regierung, dass man Besuche bei Verwandten und Freunden vermeiden sollte. Aber das war auch schon alles.

Eine grosse Einschränkung war die Sperrstunde nicht, da man ohnehin nicht unbedingt gerade um 02:00 oder 03:00 Uhr nach Haus will, sondern auch noch den Morgen abwarten kann. Ansonsten alles ganz locker, da man auch nach 24:00 Uhr noch auf die Strasse gehen konnte, um das Feuerwerk in der Nähe besser beobachten zu können.

WilliN
02.01.2021, 08:45
Dank Corona ist wenigstens schon einmal der Bierpreis gefallen. :dg:

--

Seit Anfang Dezember kostet eine Flasche Pilsen Callao wieder nur S/ 5 (ohne Pfand). Bier und die Fahrpreise für die Zubringerbusse der Metropolitano sind auch gefühlt das einzig wichtige im Alltag, was eine Preissteigerung erfahren hat. Vor etwa drei Jahren kostete eine Flasche Pilsen Callao noch S/ 4,50, dann sukzessive immer S/ 0,50 mehr. Lebensmittel, aber auch meine Miete, blieben in dieser Zeit konstant. Meine Miete ist seit vier Jahren immer noch die gleiche.

Laut infobae (https://www.infobae.com/america/agencias/2020/10/01/peru-registra-inflacion-de-014-en-septiembre/) hatte Peru im September dieses Jahres eine Inflation von 0,14%. Im August waren es 0,11% und im Juli 0,46%. Die Gesamtinflation für 2020 wird von infobae auf 1,82% geschätzt.

1.) Wie schmeckt das einheimische Bier in Peru denn so? - im Vergleich mit D, BEL, CZ
2.) Wer macht in Südamerika das beste Bier?
3.) Warum heißt Corona (Bier) in Peru Coronita? siehe Foto #1260

Rumpelstilz
02.01.2021, 18:45
1.) Wie schmeckt das einheimische Bier in Peru denn so? - im Vergleich mit D, BEL, CZ

Ich schmecke irgendwelche Unterschiede nur bei Wein, obwohl ich weitaus mehr Bier und Kaffee trinke. Aber bei Bier und Kaffee schmecke ich keine Unterschiede zwischen den Marken. Auch in der BRD hätte man mir ein Glaabsbräu für ein Flensburger vorsetzen können und umgekehrt.



2.) Wer macht in Südamerika das beste Bier?

Wieder das Gleiche wie oben. Allgemein gibt es schon Leute mit gewissen Präferenzen und Manche trinken auch nur eine Marke. Merkwürdigerweise gibt es hier sowieso keine Vielfalt. Im allgemeinen Strassenverkauf gibt normalerweise nur Dosen und Pfandflaschen der Marken Cristal, Pilsen Callao und Cusqueña. Letzteres auch als Weizen- und Schwarzbier.

Alle Marken werden von der Firma Backus vertrieben, aber Marken wie Cerveza Trujillo oder Ariquipeña sind auch von Backus, werden aber fast ausschliesslich nur in ihren Regionen vertrieben, obwohl es im Grossraum Lima/Callao mit 10 Millionen Einwohnern auch jede Menge Zuwanderer aus diesen Regionen Perus gibt. Nur Supermarktketten verkaufen zeitweise und auch nur in einzelnen Filialen mal diese Biere, aber als ich noch wöchentlich bei Backus gewerblich etwa zehn bis fünfzehn Kästen Bier bestellte, konnte ich niemals diese Marken aus anderen Regionen ordern.

Von daher ist also die Situation eine ganz andere als in der BRD beispielsweise, wo auch kleine Supermärkte wie Netto oder so mindestens zwanzig verschiedene Biermarken anbieten.

Als ich noch näher am Zentrum Limas wohnte, gab es da Getränkeläden, die verkauften kästeweise Brahma aus Brasilien, weit billiger als peruanisches Bier. Und auch deutsche Biere sind z.T. billiger.

Oetttinger und Wolters sind billiger als die Billigmarke Tres Cruces. So eine Halbliter-Dose Oettinger kostet S/ 3,50, Tres Cruces S/ 4 und Pilsen Callao S/ 4,50.

https://i.ibb.co/8s8y8tp/IMG-20200522-163435.jpg

Dieses Oettinger gibt es aber nur bei Tottus, andere Supermärkte haben entweder gar keine ausländischen Billigmarken oder andere. Biere wie Paulaner haben dann auch wieder viele Supermärkte, aber dann gleich dreimal so teuer. Es gibt auch einige Bars, die laut Aussenwerbung vorgeben, eine besondere "Bierbar" zu sein, aber in einer solchen war ich noch nie. Im Zentrum Limas oder den Bereichen, wo Touristen und Ausländer sind, wird es wohl mehr davon geben, aber im Zentrum war ich vor Corona generell auch nur tagsüber.

Auch ohne Corona-Massnahmen trinke ich jetzt seit etwa zwei Jahren Bier nur noch auf privaten Feiern, aber früher habe ich auch noch häufig mit Freunden oder Nachbarn auf offener Strasse getrunken. Viele Läden, die Getränke verkaufen, haben auch ein paar Sitzplätze auf dem Bürgersteig oder man steht eben im Kreis. Dabei geht normalerweise ein einziges Glas oder auch ein Plastikbecher die Runde. Sieht man jetzt seit zwei oder drei Monaten auch wieder. Manchmal bringt auch jemand einen PKW oder ein Mototaxi zwecks Musikbeschallung mit.



3.) Warum heißt Corona (Bier) in Peru Coronita? siehe Foto #1260
Das sind nur die besonders kleinen Flaschen, 210 ml, glaube ich. "-ito" ist eine Verkleinerungsform wie "casa - casita" = Haus, Häuschen/Häuslein. Viele Leute sind hier auch der Ansicht, dass Corona ein Bier für Frauen sei.

goldi
02.01.2021, 18:59
Wieder das Gleiche wie oben. Allgemein gibt es schon Leute mit gewissen Präferenzen und Manche trinken auch nur eine Marke. Merkwürdigerweise gibt es hier sowieso keine Vielfalt. Im allgemeinen Strassenverkauf gibt normalerweise nur Dosen und Pfandflaschen der Marken Cristal, Pilsen Callao und Cusqueña. Letzteres auch als Weizen- und Schwarzbier.

Alle Marken werden von der Firma Backus vertrieben, aber Marken wie Cerveza Trujillo oder Ariquipeña sind auch von Backus, werden aber fast ausschliesslich nur in ihren Regionen vertrieben, obwohl es im Grossraum Lima/Callao mit 10 Millionen Einwohnern auch jede Menge Zuwanderer aus diesen Regionen Perus gibt. Nur Supermarktketten verkaufen zeitweise und auch nur in einzelnen Filialen mal diese Biere, aber als ich noch wöchentlich bei Backus gewerblich etwa zehn bis fünfzehn Kästen Bier bestellte, konnte ich niemals diese Marken aus anderen Regionen ordern.



Und halten die peruan. Brauereien sich an das Reinheitsgebot?
Oder ist es eher so wie un der DDR vor 1989:

In der Mangelwirtschaft der DDR wurden viele Biere mit Gerstenrohfrucht, also unveredeltem Malz, gestreckt und mit Zucker zum Gären gebracht – für Verfechter des Reinheitsgebots absolut unverzeihlich. Doch dessen Überwindung war immerhin als sozialistische Aufgabe ausgerufen worden. Was wohl kaum jemandem als hehres Ziel galt, sorgte für reichlich minderwertige Biere, die schon nach wenigen Tagen schlecht werden konnten – der prüfende Blick gegen das Licht war üblich. Die besten Zutaten wurden für die edlen Exportbiere zugeteilt – obwohl es den einheimischen Bierliebhabern übel aufstieß.
https://www.mdr.de/zeitreise/bier-im-osten-100.html

Rumpelstilz
02.01.2021, 19:20
Und halten die peruan. Brauereien sich an das Reinheitsgebot?
Oder ist es eher so wie un der DDR vor 1989:

In der Mangelwirtschaft der DDR wurden viele Biere mit Gerstenrohfrucht, also unveredeltem Malz, gestreckt und mit Zucker zum Gären gebracht – für Verfechter des Reinheitsgebots absolut unverzeihlich. Doch dessen Überwindung war immerhin als sozialistische Aufgabe ausgerufen worden. Was wohl kaum jemandem als hehres Ziel galt, sorgte für reichlich minderwertige Biere, die schon nach wenigen Tagen schlecht werden konnten – der prüfende Blick gegen das Licht war üblich. Die besten Zutaten wurden für die edlen Exportbiere zugeteilt – obwohl es den einheimischen Bierliebhabern übel aufstieß.
https://www.mdr.de/zeitreise/bier-im-osten-100.html
Keine Ahnung. Ich kenne dieses Reinheitsgebot nur vom Namen her und es hat mich auch in der BRD schon nicht interessiert. Übrigens sind wir Ende '89 und Anfang '90 auch jeden Freitagnachmittag oder am Wochenende in die DDR gefahren und dort habe ich auch immer ein oder zwei Kästen Bier gekauft. Meist in Suhl im Centrum.

Es galt ja damals noch der Wechselkurs 3:1. Dazu fällt mir auch noch ein Witz ein:

Ein Ehepaar sitzt auf der Couch vorm Fernseher.
Sie: "Für das ganze Geld, was Du in all den Jahren an Bier getrunken hast, hättest Du Dir auch ein kleines Privatflugzeug kaufen können."
Der Mann denkt einige Sekunden nach und fragt dann: "Und Du trinkst Bier?"
Sie: "Natürlich nicht."
Darauf er: "Und wo ist Dein Flugzeug?"

goldi
02.01.2021, 19:47
Bierpreise DDR:


Vollbier Hell, 0,33 l - 0,48 M
Vollbier Hell, 0,50 l - 0,72 M




Vollbier Pilsner, 0,33 l - 0,61 M
Vollbier Pilsner, 0,50 l - 0,92 M

Das war aber das Billigbier DDR mit minderwertigen Rohstoffen s.1.Posting.

Rhino
02.01.2021, 21:44
In der Regel arbeiten bei solch großen Geschichten mehrere Dienste zusammen. Gerade Deutschland hat eine Historie und gute Verbindungen in Südamerika. Die deutsche Industrie ist dort in einige Skandale bezüglich Diktaturen und Verbrechen gegen die Bevölkerung verwickelt.

https://amerika21.de/files/a21/styles/page-grid-6-flexible-height/public/img/2013/7-2-3_01_hoechst-chile-brief.jpg?itok=bSfO8_Zd

Fax der Hoechst AG aus Chile
"Der so lang erwartete Eingriff der Militärs hat endlich stattgefunden".
https://amerika21.de/analyse/90157/brd-chile-pinochet-heller-buch



Das klingt eher erleichtert, dass dem von Allende & Co. veranstaltetem marxistisch-populistischen Zirkus endlich ein Ende bereitet wurde. Streiks, Ausschalten der Gerichte, Hyperinflation, Betriebsbesetzungen und Ausschreitungen seitens seiner Anhaenger. Da lags doch auf der Hand, dass dem irgendwann ein Ende bereitet werden wuerde. Da hat ja sogar das Parlament zu aufgerufen. Die wollten sich nicht in Cuba 2.0 umwandeln lassen, also wurde gehandelt. Dass das auch von Geheimdiensten beobachtet wurde, sollte eigentlich auf der Hand liegen.

Flaschengeist
02.01.2021, 23:28
Das klingt eher erleichtert, dass dem von Allende & Co. veranstaltetem marxistisch-populistischen Zirkus endlich ein Ende bereitet wurde. Streiks, Ausschalten der Gerichte, Hyperinflation, Betriebsbesetzungen und Ausschreitungen seitens seiner Anhaenger. Da lags doch auf der Hand, dass dem irgendwann ein Ende bereitet werden wuerde. Da hat ja sogar das Parlament zu aufgerufen. Die wollten sich nicht in Cuba 2.0 umwandeln lassen, also wurde gehandelt. Dass das auch von Geheimdiensten beobachtet wurde, sollte eigentlich auf der Hand liegen.
Wie bei Chavez, Gadaffi oder Assad?

Schwabenpower
03.01.2021, 00:40
Keine Ahnung. Ich kenne dieses Reinheitsgebot nur vom Namen her und es hat mich auch in der BRD schon nicht interessiert. Übrigens sind wir Ende '89 und Anfang '90 auch jeden Freitagnachmittag oder am Wochenende in die DDR gefahren und dort habe ich auch immer ein oder zwei Kästen Bier gekauft. Meist in Suhl im Centrum.

Es galt ja damals noch der Wechselkurs 3:1. Dazu fällt mir auch noch ein Witz ein:

Ein Ehepaar sitzt auf der Couch vorm Fernseher.
Sie: "Für das ganze Geld, was Du in all den Jahren an Bier getrunken hast, hättest Du Dir auch ein kleines Privatflugzeug kaufen können."
Der Mann denkt einige Sekunden nach und fragt dann: "Und Du trinkst Bier?"
Sie: "Natürlich nicht."
Darauf er: "Und wo ist Dein Flugzeug?"
Backus & Johnson gehören zu Annheuser Bush. Für die habe ich mal eine Brauerei in Argentinien gebaut (nein, nicht ich selbst, ich habe nur die Peitsche geschwungen :D)

Die brauen tatsächlich unterschiedlich. Einige Biere nach Deutschem Reinheitsgebot, andere eben nicht

WilliN
03.01.2021, 06:50
--- #1281 ---

Danke für die ausführliche Antwort.
Eine Dose 0,5 Oettinger kostet also umgerechnet 79 Cent, Tres Cruces 0,5 90 Cent und Pilsen Callao 1,02 €uro.
Das Bier in Peru ist nicht billig!

Die Kiste Oettinger Export kostet aktuell bei uns im REWE 7,79€, geteilt durch 20 Flaschen wären das 39 Cent für 0,5 Liter.
Paderborner Export ist diese Woche bei 7,49€ (Kiste 20x0,5) und Bitburger Pils 10,49 € die Kiste, also 1,05 €/Liter.
Eine Dose Corona Extra 0,33 kostet im REWE 99 Cent, Krombacher 0,5 Dose im Lidl 68 Cent [ alles Preise ohne Pfand ]

Ich lese, das Einkommen in D ist etwa 7x höher, daher ist es wohl ein teurer Spaß in Peru, sich mal eben ein Bierchen zu gönnen.

Mal ein Beispiel
(Deutsches) Bier in Schweden ist sehr teuer:
Köpi 1,20 €, Bitburger 1,45 € und Becks 1,65 € für je 033 Dose.
Bei SWE Bier etwa der selbe Preis, nur eben für 0,5 Liter.
In Clubs und Bars zahlt man locker 7 € /halber Liter.

In Polen kostet das Bier in etwa so viel wie bei uns in D.
Bemerkenswert. Deutschland hat extrem günstige Bierpreise. Oder?

Leberecht
03.01.2021, 07:05
Gegen diese Überschrift hätten "Grüne" vermutlich nichts einzuwenden. Auch nicht gegen "Afrika - Land der Afrikaner" Aber gegen "Deutschland - Land der Deutschen" marschierten sie im Nazi-Sturmschritt.

Rumpelstilz
03.01.2021, 07:19
Gegen diese Überschrift hätten "Grüne" vermutlich nichts einzuwenden. Auch nicht gegen "Afrika - Land der Afrikaner" Aber gegen "Deutschland - Land der Deutschen" marschierten sie im Nazi-Sturmschritt.
Beim Bund hiess das "pp", persönliches Pech ...

Rumpelstilz
03.01.2021, 07:48
Danke für die ausführliche Antwort.
Eine Dose 0,5 Oettinger kostet also umgerechnet 79 Cent, Tres Cruces 0,5 90 Cent und Pilsen Callao 1,02 €uro.
Das Bier in Peru ist nicht billig!

[...]
Habe ich auch schon des öfteren hier bemerkt. Umso erstaunlicher ist es, wer alles trotzdem so viel Geld verballert dafür. Hier ein paar Nachbarn, die ständig Geld für Bier über haben:

https://i.ibb.co/JRZpjpp/Vecinos-Puente-Camote-01.jpg

Das Bild ist von einem Facebook-Account, also öffentlich. Von links nach rechts: Taxifahrer, Angestellter, freier Automechaniker, Bauhilfsarbeiter.

Und hier, gleicher Ort des Geschehens (siehe Laternenpfahl), hat einmal Jura studiert, arbeitetet aber als Hilfsarbeiter. Mal Schreinerei, mal Bau. Hat sogar Familie.

https://i.ibb.co/xCsBZJM/Vecinos-Puente-Camote-03.jpg

Und hier andere Nachbarn schräg gegenüber von mir. In dem Eckgebäude im Hintergrund habe ich mal eine Bodega, also einen Ausschank, betrieben, und später einmal eine Bar.

https://i.ibb.co/88vsLzc/vecinos-chelando.jpg

In dem Gebäude rechts davon wohne ich seit über vier Jahren, aber nicht mit Fenster zur Strasse.

Der Schlüssel zu dem Ganzen ist, dass man in der BRD zwar viel Geld verdient, es aber auch genauso schnell wieder los wird. Sind es keine Steuern und Abgaben, so sind es kultur- und mentalitätsbedingte Unerschiede. Es gibt z.B. zwar auch hier teure Einbauküchen, aber die kaufen Leute so ab Leiter einer Privatklinik aufwärts. Auch der normale sog. "reiche" Peruaner wird sich eher ein weiteres Grundstück kaufen, eine Reise machen, usw. als dass er sich für € 15.000 eine Einbauküche kaufen wird ...
:vogel:

Diese mentalitätsbedingten Unterschiede fingen schon in England an. Der "normale" Engländer, untere Mittelschicht abwärts, hat oft keinen Esstisch. Der isst entweder in der Küche an einem kleinen Tisch oder im Wohnzimmer auf der Couch. Teller in der Hand, Getränke stellt er auf den Boden.

In meiner letzten Firma in England kam der Leiter der Entwicklung, Herrscher über zweihundert Ingenieure, mit einem Subaru Impreza, und mit einem R-Nummernschild, d.h. Erstzulassung 97/98, bis zum Jahre 2013 in die Firma gefahren. Per Email-Rundschreiben wurden häufig auch private Verkäufe publiziert und dieser Leiter der Entwicklung offerierte auch einmal eine gebrauchte Matratze für GBP 10. In der BRD, so wie ich sie kannte, alles unmöglich das Ganze. Dieser Leiter der Entwicklung war auch einer der Mitbegründer dieser Firma.

radelroll
03.01.2021, 08:50
Habe ich auch schon des öfteren hier bemerkt. Umso erstaunlicher ist es, wer alles trotzdem so viel Geld verballert dafür. Hier ein paar Nachbarn, die ständig Geld für Bier über haben:....

Um auf etwas anderes Billiges zu kommen:

In Argentinien ist jetzt die Abtreibung legal.
Laut den Videos auf Twitter etc sind tausende junge Frauen am Tanzen.
Das scheint vor allem ein Grossstadt-Phänomen zu sein.

Was aber zu dem westlichen Länden identisch ist, ist die eindeutige Zukunftsvison (ich nenne es mal so) der jungen Frauen bis 30 Jahre.

Ist Peru also nur ein "Deutschland wie damals 2000" ?
Denn ich wette mit dir, dass auch die jungen Frauen in Peru neidisch auf die Erfolge der Geschlechtsgenossinnen sind.
Ganz egal ob Abtreibung, Tinder, Ficken über all oder "der Sieg gegen den weissen Mann, egal wo/womit/wofür"

Rumpelstilz
03.01.2021, 09:28
Um auf etwas anderes Billiges zu kommen:

In Argentinien ist jetzt die Abtreibung legal.
Laut den Videos auf Twitter etc sind tausende junge Frauen am Tanzen.
Das scheint vor allem ein Grossstadt-Phänomen zu sein.

Was aber zu dem westlichen Länden identisch ist, ist die eindeutige Zukunftsvison (ich nenne es mal so) der jungen Frauen bis 30 Jahre.

Ist Peru also nur ein "Deutschland wie damals 2000" ?
Denn ich wette mit dir, dass auch die jungen Frauen in Peru neidisch auf die Erfolge der Geschlechtsgenossinnen sind.
Ganz egal ob Abtreibung, Tinder, Ficken über all oder "der Sieg gegen den weissen Mann, egal wo/womit/wofür"
Ich bin kein Soziologe und weiss nicht, was "junge Frauen" landesweit denken, aber ich bekomme nichts dergleichen mit. Ich habe nicht eine Freundin, die keine Kinder hat, und keine von denen ist verheiratet. Und was das Ficken angeht, bezweifle ich, dass die verkopften Muffelfressen-Weiber auch nur annähernd so viel Ficken wie das durchschnittliche eher stille Mädel hier. Ich war zwar zuletzt 2018 in der BRD, im Frühjahr und im Herbst, aber was da so herumläuft an ungelenken steifen Klappergestellen, ist ja wirklich grauenvoll. Ich meine, alleine schon rein äusserlich. Also Beine, Hüfte, vom Gesichtsausdruck mal ganz zu schweigen.

Argentinien hat ja m.W. auch bereits die Homoehe und ist auch eher ein Land der Europäer, wenn man einmal vom Nordwesten, die Gegend um Jujuy und Tucumán, absieht. In Peru gibt es laut der letzten Volkszählung nur 5,6 % "richtige" Weisse, der Rest sind Mestizen und Indios. Ich persönlich habe für mich hier nur die Erfahrung gemacht, dass ich mich lieber fernhalte von allem, was auch nur annähernd europäisch aussieht. Ich habe einen Ersatz für deren scheinheilige Mentalität gefunden und bin froh, wenn ich mit keinem von denen zu tun habe.

Ich kenne andere Länder in Südamerika kaum. Nur einen Tag Sao Paulo und einen Tag Santiago de Chile und eine Woche Osterinsel, was ja eigentlich schon wieder Polynesien ist. Aber ich habe schon keinerlei Bezug zu den Menschen in den "besseren" Distrikten von Lima, seit Corona auch nicht mehr beruflich, und wenn, dann höchstens online virtuell. Ich denke aber nicht, dass sich das europa-zentrierte Weltbild dieser kleinen Minderheit hier durchsetzen wird. Sie stellen zwar den Präsidenten wieder seit 2016, aber erstens heucheln auch diese vordergründig Nationalismus, Volksverbundenheit und Tahuantinsuyonismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Inkareich), und zweitens hat die offizielle Politik sowieso nicht allzu viel Macht hier.

Pappenheimer
03.01.2021, 11:38
Ich lebe seit vielen Jahren in Costa Rica, ich denke aber beim Thema Tanzen ist es hier wie in ganz Lateinamerika. Latinas tanzen für ihr Leben gerne, viele schon bevor sie überhaupt laufen lernten. Dazu eine kleine Geschichte. Wir hatten vor Jahren einen Mitarbeiter, ein cooler Typ, immer lustig, sehr fleißig. Irgendwann fragte er meine Frau und mich, ob wir nicht Lust hätten, Samstag zur örtlichen Disko zu gehen. Er wäre auch dort. Ok, warum nicht.

Wir kamen Samstag Abend dort an, gingen rein und groß war die Überraschung, unser Mitarbeiter war der DJ. Das hatte ich nicht erwartet, aber umso weniger die Show, die sich vor unseren Augen die nächsten Stunden abspielte. Unser Mitarbeiter ist ein echter Gott auf der Tanzfläche, Salsa, Samba, die Frauen standen regelrecht Schlange bei ihm. Dazu muss ich sagen, er ist nicht unbedingt ein schöner Mann, aber das ist beim tanzen eh zweitrangig. Wer in Lateinamerika gut tanzen kann, der ist Hahn im Hühnerstall. Die Frauen fingen an, sich um unseren Mitarbeiter zu prügeln, er selbst hat das Theater regelrecht genossen. Ständig ging es mit einer anderen Frau raus in die Büsche und wenn er reinkam zack knutschend mit der nächsten auf der Tanzfläche. Unglaublich, hätte mir das jemand erzählt, ich hätte es nicht geglaubt.

Ich habe vor Jahren eine Tanzschule bei uns im Ort besucht, mit der späteren Erkenntnis, dass uns Deutschen irgend ein Gelenk im Körper fehlt. Wie die Latinos diese fließenden Bewegungen hinbekommen ist mir rätselhaft.

BrüggeGent
03.01.2021, 11:45
Ich lebe seit vielen Jahren in Costa Rica, ich denke aber beim Thema Tanzen ist es hier wie in ganz Lateinamerika. Latinas tanzen für ihr Leben gerne, viele schon bevor sie überhaupt laufen lernten. Dazu eine kleine Geschichte. Wir hatten vor Jahren einen Mitarbeiter, ein cooler Typ, immer lustig, sehr fleißig. Irgendwann fragte er meine Frau und mich, ob wir nicht Lust hätten, Samstag zur örtlichen Disko zu gehen. Er wäre auch dort. Ok, warum nicht.

Wir kamen Samstag Abend dort an, gingen rein und groß war die Überraschung, unser Mitarbeiter war der DJ. Das hatte ich nicht erwartet, aber umso weniger die Show, die sich vor unseren Augen die nächsten Stunden abspielte. Unser Mitarbeiter ist ein echter Gott auf der Tanzfläche, Salsa, Samba, die Frauen standen regelrecht Schlange bei ihm. Dazu muss ich sagen, er ist nicht unbedingt ein schöner Mann, aber das ist beim tanzen eh zweitrangig. Wer in Lateinamerika gut tanzen kann, der ist Hahn im Hühnerstall. Die Frauen fingen an, sich um unseren Mitarbeiter zu prügeln, er selbst hat das Theater regelrecht genossen. Ständig ging es mit einer anderen Frau raus in die Büsche und wenn er reinkam zack knutschend mit der nächsten auf der Tanzfläche. Unglaublich, hätte mir das jemand erzählt, ich hätte es nicht geglaubt.

Ich habe vor Jahren eine Tanzschule bei uns im Ort besucht, mit der späteren Erkenntnis, dass uns Deutschen irgend ein Gelenk im Körper fehlt. Wie die Latinos diese fließenden Bewegungen hinbekommen ist mir rätselhaft.

In München beim Oktoberfest tanzen Männlein wie Weiblein auf den Tischen...ganz locker und legère...mit viel Bier und bayrischem Rock'n Roll à la Spider Murphy Gang.:cool:

Pappenheimer
03.01.2021, 12:05
In München beim Oktoberfest tanzen Männlein wie Weiblein auf den Tischen...ganz locker und legère...mit viel Bier und bayrischem Rock'n Roll à la Spider Murphy Gang.:cool:

Ich nenne das was die Deutschen in den Discos tun eher Robotertanz. Einen Schritt vor, einen Schritt zurück und zweimal mit den Füßen stampfen. :D

BrüggeGent
03.01.2021, 12:14
Ich nenne das was die Deutschen in den Discos tun eher Robotertanz. Einen Schritt vor, einen Schritt zurück und einmal mit den Füßen stampfen. :D

Marschmusik mögen doch auch alle Armeen Lateinamerikas...!?!?:cool:

Politikqualle
03.01.2021, 12:17
Ich habe nicht eine Freundin, die keine Kinder hat, und keine von denen ist verheiratet. . .. puuhh alle von dir ? so aktiv bist du ?? … :crazy:

Rumpelstilz
03.01.2021, 16:35
.. puuhh alle von dir ? so aktiv bist du ?? … :crazy:
Nicht ein einziges.

Um genau zu sein: Nur ein Kind ist in der Zeit geboren worden, seitdem ich wieder in Peru bin, also seit 2015. Aber auch das ist nicht von mir. Insgesamt drei Kinder von zwei Freundinnen sind in dieser Zeit volljährig geworden und all die anderen gehen zumindest schon in die Grundschule.

herberger
03.01.2021, 16:39
Nicht ein einziges.

Um genau zu sein: Nur ein Kind ist in der Zeit geboren worden, seitdem ich wieder in Peru bin, also seit 2015. Aber auch das ist nicht von mir. Insgesamt drei Kinder von zwei Freundinnen sind in dieser Zeit volljährig geworden und all die anderen gehen zumindest schon in die Grundschule.

Wie sieht es mit Kindergeld aus?

LOL
03.01.2021, 16:57
Ich lebe seit vielen Jahren in Costa Rica, ich denke aber beim Thema Tanzen ist es hier wie in ganz Lateinamerika. Latinas tanzen für ihr Leben gerne, viele schon bevor sie überhaupt laufen lernten. Dazu eine kleine Geschichte. Wir hatten vor Jahren einen Mitarbeiter, ein cooler Typ, immer lustig, sehr fleißig. Irgendwann fragte er meine Frau und mich, ob wir nicht Lust hätten, Samstag zur örtlichen Disko zu gehen. Er wäre auch dort. Ok, warum nicht.

Wir kamen Samstag Abend dort an, gingen rein und groß war die Überraschung, unser Mitarbeiter war der DJ. Das hatte ich nicht erwartet, aber umso weniger die Show, die sich vor unseren Augen die nächsten Stunden abspielte. Unser Mitarbeiter ist ein echter Gott auf der Tanzfläche, Salsa, Samba, die Frauen standen regelrecht Schlange bei ihm. Dazu muss ich sagen, er ist nicht unbedingt ein schöner Mann, aber das ist beim tanzen eh zweitrangig. Wer in Lateinamerika gut tanzen kann, der ist Hahn im Hühnerstall. Die Frauen fingen an, sich um unseren Mitarbeiter zu prügeln, er selbst hat das Theater regelrecht genossen. Ständig ging es mit einer anderen Frau raus in die Büsche und wenn er reinkam zack knutschend mit der nächsten auf der Tanzfläche. Unglaublich, hätte mir das jemand erzählt, ich hätte es nicht geglaubt.

Ich habe vor Jahren eine Tanzschule bei uns im Ort besucht, mit der späteren Erkenntnis, dass uns Deutschen irgend ein Gelenk im Körper fehlt. Wie die Latinos diese fließenden Bewegungen hinbekommen ist mir rätselhaft.

Das schrägste was ich hierin erlebte, war eine Party wo mir einige Brasilianerinnen vorgestellt wurden, die aber absolut deutsch und bieder aussahen. Es waren auch tatsächlich total biedere Deutschbrasilianerinnen, die meist nur steif umherstacksten und sich ebenso ungelenk unterhielten...

...bis lateinamerikanische Musik aufgelegt wurde und diese ehemals biederen Mädel plötzlich abtanzten wie Göttinnen. Ich weiss nicht wo und wie sie das lernten, aber diese Bewegungen waren der absolute Wahnsinn...

Rumpelstilz
03.01.2021, 17:09
Marschmusik mögen doch auch alle Armeen Lateinamerikas...!?!?:cool:
Kultur- und Mentalitätsunterschiede sind nicht so einfach zu erfassen.

Es gibt sicher auch soziologische und psychologische Studien dazu, aber sicher nicht frei und öffentlich publiziert. Schon vor PolCor war so etwas immer Verschlusssache von wenigen Instituten. Denn solche Studien haben ja ökonomische, militärische und ganz allgemein auch politische Brisanz. Wenn Du nur ein Geschäft irgendwo eröffnest, solltest Du schon wissen, "wie die Leute ticken".

Also kann man das durch Lesen usw. nur ganz bedingt erforschen. Als Einzelner kann man sich zuallererst auf seine eigene Erfahrung und dann auf das Hörensagen von Freunden und Bekannten verlassen. Und auch dann muss nach noch kombinieren können, denn es sind ja immer Prozentzahlen und Schnittmengen.

Auch nicht jede Afrikanerin tanzt gerne oder kann ihren Hintern bewegen. Du wirst also auch genug Deutsche finden, die besser tanzen und besser ihren Hintern bewegen als solche Afrikanerinnen. Nur sind das vielleicht nur ein oder zwei Prozent aller deutschen Frauen und die ungelenken Afrikanerinnen machen auch nur fünf Prozent in ihrem Land aus.

Das ist auch alles nichts für eingleisige Binärdenker. Auch hier im Forum monierte mal jemand beim "Ficken" und "Knoblauchessen", dass beides nicht zusammenpasse. Erstens riechen Leute, die selber Knoblauch essen, weniger den Knoblauch bei anderen, und zweitens werde ich hier häufig nur wegen meines Zwiebelessens kritisiert. Das ist auch wiederum erstens nicht so wild wie vielleicht in Europa und dann kann man ja auch einmal auf haufenweise rohe Zwiebeln verzichten, wenn man sich später mit jemandem trifft. Im Prinzip alles ganz logisch, nur für Binärdenker vielleicht ein Problem. Das nur einmal so als Beispiel.

Und marschieren tun in ganz Südamerika nicht nur die Armeen, sondern auch Schüler öffentlicher und allgemeinbildender Schulen. In Peru z.B. in den Wochen vor dem Nationalfeiertag.


https://www.youtube.com/watch?v=GxdtcKn0-Mw

Wer ein gutes Auge hat, erkennt aber auch auf diesem Video schon viele Unterschiede zu Europa. Andere Kulturen und Mentalitäten sind wie das Erlernen eines Musikinstrumentes oder eines Sportes. Man muss schon selber motiviert sein, sonst kann man das gleich vergessen. Hier in Peru gibt es ein Sprichwort: "No hay peor ciego que el que no quiere ver." = "Es gibt keinen schlimmeren Blinden, als den, der nicht sehen will."

Rumpelstilz
03.01.2021, 17:14
Wie sieht es mit Kindergeld aus?
Kindergeld gibt es keines. Es gibt nur Unterhaltszahlungen der Väter. Das sind etwa S/ 200 pro Kind. Der Mindestlohn ist S/ 930. Unterhaltszahlungen sind manchmal schwer durchzusetzen, aber ich habe einmal gelesen, dass die Gruppe der säumigen Zahler von Unterhalt die drittgrösste Gruppe der Gefängnisinsassen ausmachen, nach Drogendelikten und Raub.

Pappenheimer
04.01.2021, 20:47
...bis lateinamerikanische Musik aufgelegt wurde und diese ehemals biederen Mädel plötzlich abtanzten wie Göttinnen. Ich weiss nicht wo und wie sie das lernten, aber diese Bewegungen waren der absolute Wahnsinn...


Entweder Du lernst das im Kindesalter oder nie. Meine Frau hat mir das unzählige Male gezeigt, aber bringe mal einem palo con patas (Stock mit Füße) das Tanzen bei... Mir fehlt zwischen Rücken und Beine irgendein Kugellager, um diese Bewegungen hinzubekommen.

radelroll
04.01.2021, 21:16
Ich bin kein Soziologe und weiss nicht, was "junge Frauen" landesweit denken, aber ich bekomme nichts dergleichen mit. Ich habe nicht eine Freundin, die keine Kinder hat, und keine von denen ist verheiratet. Und was das Ficken angeht, bezweifle ich, dass die verkopften Muffelfressen-Weiber auch nur annähernd so viel Ficken wie das durchschnittliche eher stille Mädel hier. Ich war zwar zuletzt 2018 in der BRD, im Frühjahr und im Herbst, aber was da so herumläuft an ungelenken steifen Klappergestellen, ist ja wirklich grauenvoll. Ich meine, alleine schon rein äusserlich. Also Beine, Hüfte, vom Gesichtsausdruck mal ganz zu schweigen.

Argentinien hat ja m.W. auch bereits die Homoehe und ist auch eher ein Land der Europäer, wenn man einmal vom Nordwesten, die Gegend um Jujuy und Tucumán, absieht. In Peru gibt es laut der letzten Volkszählung nur 5,6 % "richtige" Weisse, der Rest sind Mestizen und Indios. Ich persönlich habe für mich hier nur die Erfahrung gemacht, dass ich mich lieber fernhalte von allem, was auch nur annähernd europäisch aussieht. Ich habe einen Ersatz für deren scheinheilige Mentalität gefunden und bin froh, wenn ich mit keinem von denen zu tun habe.

Ich kenne andere Länder in Südamerika kaum. Nur einen Tag Sao Paulo und einen Tag Santiago de Chile und eine Woche Osterinsel, was ja eigentlich schon wieder Polynesien ist. Aber ich habe schon keinerlei Bezug zu den Menschen in den "besseren" Distrikten von Lima, seit Corona auch nicht mehr beruflich, und wenn, dann höchstens online virtuell. Ich denke aber nicht, dass sich das europa-zentrierte Weltbild dieser kleinen Minderheit hier durchsetzen wird. Sie stellen zwar den Präsidenten wieder seit 2016, aber erstens heucheln auch diese vordergründig Nationalismus, Volksverbundenheit und Tahuantinsuyonismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Inkareich), und zweitens hat die offizielle Politik sowieso nicht allzu viel Macht hier.

Mich hat es wirklich überrascht, dass die Abtreibungs-Sache umgesetzt wird, wenngleich Südamerika als Region gilt wo Frau und Mann noch wirklich Stolz auf eine gemeinsame Familie sind.
So zumindest mein Fazit nach persönlichem Kontakt mit Brasilianer und Kolumbianer.

Danke für deine Beschreibungen.
Kann mir gut vorstellen, dass du in den grösseren "internationalen" Städten viele Befürworter davon siehst.
Mir scheint es ein allgemeiner Prozess zu sein, dass die Angleichung an westliche Lebensarten überall auf der Welt passiert, aber mit unterschiedlicher Geschwindigkeit.

Rumpelstilz
05.01.2021, 19:48
Mich hat es wirklich überrascht, dass die Abtreibungs-Sache umgesetzt wird, wenngleich Südamerika als Region gilt wo Frau und Mann noch wirklich Stolz auf eine gemeinsame Familie sind.
So zumindest mein Fazit nach persönlichem Kontakt mit Brasilianer und Kolumbianer.

Danke für deine Beschreibungen.
Kann mir gut vorstellen, dass du in den grösseren "internationalen" Städten viele Befürworter davon siehst.

Wie bereits gesagt, kenne ich andere Grossstädte in Südamerika kaum, aber hier in Lima ist nichts "international", abgesehen von der Masse der venezolanischen Flüchtlinge. Selbst in den wenigen zentralen Distrikten, wo man "relativ" viele Ausländer sieht, also San Isidro, Miraflores und Surco, sind selbst in den Bankenvierteln prozentual kaum Ausländer zu sehen, europäisch aussehende Menschen, oder Leute, die sich "international" fühlen. Der Anteil der Menschen, deren Muttersprache weder Spanisch noch eine der Indianersprachen ist, liegt in Peru bei 0,2 %. Die meisten Ausländer kommen also aus anderen Ländern Südamerikas.



Mir scheint es ein allgemeiner Prozess zu sein, dass die Angleichung an westliche Lebensarten überall auf der Welt passiert, aber mit unterschiedlicher Geschwindigkeit.
Solange sich die Lebensart der Masse der Chinesen, Inder und dem Rest der Welt nicht in Richtung westliche Lebensart bewegt, gibt es auch keinen "allgemeinen Prozess". Solche angeblichen Prozesse halluzinieren die westlichen Systemmedien herbei.

Dass Medien prinzipiell nur in Ländern ihre Wirkung entfalten können, wo die Menschen weniger Kontakt zur Wirklichkeit haben, weil sie dort weniger soziale Kontakte haben, habe ich auch schon bemerkt. Die ganzen Dinge wie Hollywood-Filme und Netflix haben hier bei den Menschen deswegen keinen sichtbaren Einfluss, weil sie kaum etwas wissen über die USA oder Europa. Wenn ich einmal Besonderheiten angesprochen habe nach einem Film, kam da immer nur ein nachdenkliches "Ach ja, ist mir so gar nicht aufgefallen".

Lebensart an sich wird auch vor allem durch die Wirtschaft bestimmt. Und die ist eben völlig anders als in Europa (die USA kenne ich kaum). Es gibt in Europa weitaus mehr Wohngebiete, wo ausser Wohnhäusern gar nichts ist, kein Laden, kein Handwerksbetrieb, kein Restaurant, gar nichts. Es sieht in weiten Teilen Europas so aus, als ob dort eine Neutronenbombe eingeschlagen hätte.

Hier hingegen gibt es vor allen in den äusseren Bezirken der Städte überall kleine Handwerksbetriebe, jede Menge Tante-Emma-Läden und Strassenverkäufer, ambulante Eisverkäufer usw.usf. Grundlage dessen sind eine völlig andere Gewerbeordnung und Steuergesetzgebung. Mindestlohn sind hier S/ 930 und als Selbständiger zahlt man keine Steuern, wenn die monatlichen Einkünfte unter S/ 1500 liegen. Man braucht dann auch keine Bücher zu führen, weder beim Einkauf noch beim Verkauf.

Es gibt dann auch noch sicher jede Menge "Informelle", informales auf Spanisch, aber die werden nicht besonders verfolgt, weil der Effekt ja praktisch der gleiche ist. Ob sie nun mit Steuernummer keine Steuern zahlen oder ohne. Desweiteren kann hier auch jeder ein Schild an seine Tür, sein Fenster oder an seine Hauswand machen, dass er PCs verkäuft oder repariert, Kuchen verkäuft oder Bier des nachts. Man kann auch mit einer Thermoskanne und Plastik- oder Styroporbechern auf der Strasse laufen und Kaffee für S/ 1 den Becher anbieten. Es gibt nur wenig, was verboten zu sein scheint. Ich habe z.B. noch niemanden Medikamente ausserhalb einer Apotheke verkaufen sehen, nirgendwo.

Und das führt eben dazu, dass nur wenige Leute ein festes Angestelltenverhältnis haben und damit feste Arbeitszeiten. Viele der Strassenhändlerinnen verschwanden vor Corona gegen 12 Uhr mittags, weil sie dann nach Hause gingen, kochten und die Kinder von der Schule kamen. Da jetzt der Schulunterricht nur virtuell weitergeführt wird, wird das jetzt eben anders organisiert.

Man kann aber feste Angestelltenverhältnisse nicht "anders organisieren". Wenn die Tochter keine Zeit hat, in die Firma zu gehen, kann sie nicht ihre Tante schicken oder ihren Bruder ... :crazy:

Die ganzen freien Handwerksbetriebe können arbeiten, wann sie wollen, solange sie nicht nachts ständig und dauernd übermässig Krach machen. In solch einer flexiblen und informellen Arbeitswelt braucht man keine Kinderkrippe und kein Altersheim. Dort wird so gearbeitet und gelebt, wie man in Europa bis zum Anfang der Industrialisierung auch gelebt hat. Das hat jetzt nichts mit Rückständigkeit zu tun, sondern mit Parallelwirtschaft. Man kann sein Auto in einer modernen Vertragswerkstatt reparieren lassen oder eben irgendwo auf dem Gehsteig. Man hat die Freiheit dazu. Es gibt eben alles.

Das war in England schon teilweise genauso. Es gab natürlich dort neben den "normalen" Autowerkstätten auch die Möglichkeit, z.B. zu einem Autoteilehändler zu fahren und dort das Auto auf dessen Parkplatz unter freiem Himmel reparieren zu lassen. Dort kam dann ein freischaffender Mechaniker aus Pakistan oder den umliegenden Ländern, brachte sein eigenes Werkzeug mit und erneuerte den Zahnriemen oder tauschte die Lenksäule, also nicht nur simple Dinge. Dieser Mechaniker rechnete mit dem Besitzer des Autoteileladens ab und ich bezahlte dann diesen.

Diese Lebensart ist sehr verschieden von der in Zentraleuropa. Ebenso gehe ich auch äusserst ungern in einen Supermarkt, noch weniger, um dort Lebensmittel mit Konservierungsstoffen zu kaufen. Ich kaufe alles frei, nicht nur Obst und Gemüse, auch Fleisch, Fisch, Käse und Wurstwaren. Gestempelte Eier mit Haltbarkeitsdatum sind für mich eher eine Lachnummer.

Das ist die Lebensart, die hier eben sehr unterschiedlich ist. Weiterhin das beinahe völlige Fehlen von Sozialleistungen. Es gibt kostenlose staatliche Schulen mit kostenlosen Schulbüchern, kostenlose medizinische Versorgung aber nur bei notwendigen Operationen und bei Notfällen, sofern man unterhalb der Armutsgrenze lebt. Dann gibt es noch Hilfen beim Hausbau wie "Techo propio" und so etwas in der Art und das war es auch schon. Rente gibt es immer nur für Angestellte, wie in den USA. Und für Staatsangestellte ganz besonders. Statt einer Arbeitslosenversicherung zahlt die Firma Beträge auf ein sog. CTS-Konto auf meinen Namen ein. Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses informiert die Firma die Bank und dann erhalte ich Zugriff auf dieses Konto.

Aufgrund dieser unterschiedlichen Ökonomie gibt es auch eine unterschiedliche Mentalität und es werden auch ohne staatliche Hilfen Alte, Kranke, Soziopathen und alle anderen, die nicht arbeiten können oder wollen, in den Familien durchgeschleppt nach dem Motto: "Raum ist in der kleinsten Hütte". Und da sind überschüssige Kinder das kleinste Problem. Hier wird es auch gesellschaftlich geächtet, wenn jemand anderen Familienmitgliedern nicht hilft. Deswegen lebt auch kaum jemand hier alleine.

Zur weiteren Veranschaulichung einige Bilder. Ein Nachbar, etwa hundert Meter von mir, lackiert eben einfach auf der Strasse, die in seinem Bereich auch noch nicht einmal befestigt ist.

https://i.ibb.co/xX9YxJZ/Vecinos-Puente-Camote-02.jpg

Und hier ein Beispiel für gewerbliche Schilder und Hinweise auch ohne ein Ladengeschäft. "Se vende" = "es verkäuft sich" bzw. "man verkauft", "es wird verkauft".

https://i.ibb.co/GnpwzkH/Puente-Camote-venta.jpg

https://i.ibb.co/gvXybw3/IMG-20200420-160647.jpg

https://i.ibb.co/VMbfyyK/IMG-20200415-141105.jpg

cornjung
05.01.2021, 20:24
Ich bin kein Soziologe und weiss nicht, was "junge Frauen" landesweit denken, aber ich bekomme nichts dergleichen mit. Ich habe nicht eine Freundin, die keine Kinder hat, und keine von denen ist verheiratet. Und was das Ficken angeht, bezweifle ich, dass die verkopften Muffelfressen-Weiber auch nur annähernd so viel Ficken wie das durchschnittliche eher stille Mädel hier. Ich war zwar zuletzt 2018 in der BRD, im Frühjahr und im Herbst, aber was da so herumläuft an ungelenken steifen Klappergestellen, ist ja wirklich grauenvoll. Ich meine, alleine schon rein äusserlich. Also Beine, Hüfte, vom Gesichtsausdruck mal ganz zu schweigen.

Argentinien hat ja m.W. auch bereits die Homoehe und ist auch eher ein Land der Europäer, wenn man einmal vom Nordwesten, die Gegend um Jujuy und Tucumán, absieht. In Peru gibt es laut der letzten Volkszählung nur 5,6 % "richtige" Weisse, der Rest sind Mestizen und Indios. Ich persönlich habe für mich hier nur die Erfahrung gemacht, dass ich mich lieber fernhalte von allem, was auch nur annähernd europäisch aussieht. Ich habe einen Ersatz für deren scheinheilige Mentalität gefunden und bin froh, wenn ich mit keinem von denen zu tun habe.
Ok, viele Mädels sind ledig, rammeln wie die Karnickel, und haben alle Kinder. Wollen die nicht verhüten oder wollen die Kinder ? Wie hoch ist das Kindergeld ? Wenn alle ficken, ist der Preis für Sex, also die normalerweise begehrte Sex-währung, überall verfügbar und faktisch wertlos ? Du schreibst, es gibt viele Flüchtlinge aus Venezuela. Bekommen die staatliche Hilfe wie H-4 oder von was leben die ?

Fortuna
05.01.2021, 20:48
Wie bereits gesagt, kenne ich andere Grossstädte in Südamerika kaum, aber hier in Lima ist nichts "international", abgesehen von der Masse der venezolanischen Flüchtlinge. Selbst in den wenigen zentralen Distrikten, wo man "relativ" viele Ausländer sieht, also San Isidro, Miraflores und Surco, sind selbst in den Bankenvierteln prozentual kaum Ausländer zu sehen, europäisch aussehende Menschen, oder Leute, die sich "international" fühlen. Der Anteil der Menschen, deren Muttersprache weder Spanisch noch eine der Indianersprachen ist, liegt in Peru bei 0,2 %. Die meisten Ausländer kommen also aus anderen Ländern Südamerikas.


Solange sich die Lebensart der Masse der Chinesen, Inder und dem Rest der Welt nicht in Richtung westliche Lebensart bewegt, gibt es auch keinen "allgemeinen Prozess". Solche angeblichen Prozesse halluzinieren die westlichen Systemmedien herbei.

Dass Medien prinzipiell nur in Ländern ihre Wirkung entfalten können, wo die Menschen weniger Kontakt zur Wirklichkeit haben, weil sie dort weniger soziale Kontakte haben, habe ich auch schon bemerkt. Die ganzen Dinge wie Hollywood-Filme und Netflix haben hier bei den Menschen deswegen keinen sichtbaren Einfluss, weil sie kaum etwas wissen über die USA oder Europa. Wenn ich einmal Besonderheiten angesprochen habe nach einem Film, kam da immer nur ein nachdenkliches "Ach ja, ist mir so gar nicht aufgefallen".

Lebensart an sich wird auch vor allem durch die Wirtschaft bestimmt. Und die ist eben völlig anders als in Europa (die USA kenne ich kaum). Es gibt in Europa weitaus mehr Wohngebiete, wo ausser Wohnhäusern gar nichts ist, kein Laden, kein Handwerksbetrieb, kein Restaurant, gar nichts. Es sieht in weiten Teilen Europas so aus, als ob dort eine Neutronenbombe eingeschlagen hätte.

Hier hingegen gibt es vor allen in den äusseren Bezirken der Städte überall kleine Handwerksbetriebe, jede Menge Tante-Emma-Läden und Strassenverkäufer, ambulante Eisverkäufer usw.usf. Grundlage dessen sind eine völlig andere Gewerbeordnung und Steuergesetzgebung. Mindestlohn sind hier S/ 930 und als Selbständiger zahlt man keine Steuern, wenn die monatlichen Einkünfte unter S/ 1500 liegen. Man braucht dann auch keine Bücher zu führen, weder beim Einkauf noch beim Verkauf.

Es gibt dann auch noch sicher jede Menge "Informelle", informales auf Spanisch, aber die werden nicht besonders verfolgt, weil der Effekt ja praktisch der gleiche ist. Ob sie nun mit Steuernummer keine Steuern zahlen oder ohne. Desweiteren kann hier auch jeder ein Schild an seine Tür, sein Fenster oder an seine Hauswand machen, dass er PCs verkäuft oder repariert, Kuchen verkäuft oder Bier des nachts. Man kann auch mit einer Thermoskanne und Plastik- oder Styroporbechern auf der Strasse laufen und Kaffee für S/ 1 den Becher anbieten. Es gibt nur wenig, was verboten zu sein scheint. Ich habe z.B. noch niemanden Medikamente ausserhalb einer Apotheke verkaufen sehen, nirgendwo.

Und das führt eben dazu, dass nur wenige Leute ein festes Angestelltenverhältnis haben und damit feste Arbeitszeiten. Viele der Strassenhändlerinnen verschwanden vor Corona gegen 12 Uhr mittags, weil sie dann nach Hause gingen, kochten und die Kinder von der Schule kamen. Da jetzt der Schulunterricht nur virtuell weitergeführt wird, wird das jetzt eben anders organisiert.

Man kann aber feste Angestelltenverhältnisse nicht "anders organisieren". Wenn die Tochter keine Zeit hat, in die Firma zu gehen, kann sie nicht ihre Tante schicken oder ihren Bruder ... :crazy:

Die ganzen freien Handwerksbetriebe können arbeiten, wann sie wollen, solange sie nicht nachts ständig und dauernd übermässig Krach machen. In solch einer flexiblen und informellen Arbeitswelt braucht man keine Kinderkrippe und kein Altersheim. Dort wird so gearbeitet und gelebt, wie man in Europa bis zum Anfang der Industrialisierung auch gelebt hat. Das hat jetzt nichts mit Rückständigkeit zu tun, sondern mit Parallelwirtschaft. Man kann sein Auto in einer modernen Vertragswerkstatt reparieren lassen oder eben irgendwo auf dem Gehsteig. Man hat die Freiheit dazu. Es gibt eben alles.

Das war in England schon teilweise genauso. Es gab natürlich dort neben den "normalen" Autowerkstätten auch die Möglichkeit, z.B. zu einem Autoteilehändler zu fahren und dort das Auto auf dessen Parkplatz unter freiem Himmel reparieren zu lassen. Dort kam dann ein freischaffender Mechaniker aus Pakistan oder den umliegenden Ländern, brachte sein eigenes Werkzeug mit und erneuerte den Zahnriemen oder tauschte die Lenksäule, also nicht nur simple Dinge. Dieser Mechaniker rechnete mit dem Besitzer des Autoteileladens ab und ich bezahlte dann diesen.

Diese Lebensart ist sehr verschieden von der in Zentraleuropa. Ebenso gehe ich auch äusserst ungern in einen Supermarkt, noch weniger, um dort Lebensmittel mit Konservierungsstoffen zu kaufen. Ich kaufe alles frei, nicht nur Obst und Gemüse, auch Fleisch, Fisch, Käse und Wurstwaren. Gestempelte Eier mit Haltbarkeitsdatum sind für mich eher eine Lachnummer.

Das ist die Lebensart, die hier eben sehr unterschiedlich ist. Weiterhin das beinahe völlige Fehlen von Sozialleistungen. Es gibt kostenlose staatliche Schulen mit kostenlosen Schulbüchern, kostenlose medizinische Versorgung aber nur bei notwendigen Operationen und bei Notfällen, sofern man unterhalb der Armutsgrenze lebt. Dann gibt es noch Hilfen beim Hausbau wie "Techo propio" und so etwas in der Art und das war es auch schon. Rente gibt es immer nur für Angestellte, wie in den USA. Und für Staatsangestellte ganz besonders. Statt einer Arbeitslosenversicherung zahlt die Firma Beträge auf ein sog. CTS-Konto auf meinen Namen ein. Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses informiert die Firma die Bank und dann erhalte ich Zugriff auf dieses Konto.

Aufgrund dieser unterschiedlichen Ökonomie gibt es auch eine unterschiedliche Mentalität und es werden auch ohne staatliche Hilfen Alte, Kranke, Soziopathen und alle anderen, die nicht arbeiten können oder wollen, in den Familien durchgeschleppt nach dem Motto: "Raum ist in der kleinsten Hütte". Und da sind überschüssige Kinder das kleinste Problem. Hier wird es auch gesellschaftlich geächtet, wenn jemand anderen Familienmitgliedern nicht hilft. Deswegen lebt auch kaum jemand hier alleine.

Zur weiteren Veranschaulichung einige Bilder. Ein Nachbar, etwa hundert Meter von mir, lackiert eben einfach auf der Strasse, die in seinem Bereich auch noch nicht einmal befestigt ist.

https://i.ibb.co/xX9YxJZ/Vecinos-Puente-Camote-02.jpg

Und hier ein Beispiel für gewerbliche Schilder und Hinweise auch ohne ein Ladengeschäft. "Se vende" = "es verkäuft sich" bzw. "man verkauft", "es wird verkauft".

https://i.ibb.co/GnpwzkH/Puente-Camote-venta.jpg

https://i.ibb.co/gvXybw3/IMG-20200420-160647.jpg

https://i.ibb.co/VMbfyyK/IMG-20200415-141105.jpg


Einen kleinen Teil von dem was Du hier aus Peru berichtest kenne ich noch aus den 60-er aus unser Stadt. Da gab es mitten im Ort noch kleine Schreinereien mit kreischenden Kreissägen oder Tankstellen, die nur über verwinkelte, gepflasterte Gassen zu erreichen waren mitten im Ortskern.

Und das an einer Stelle, wo US-Truppen im vereinten Wirken von Artillerie und Jabos 5 Minuten vor "Kriegsende" noch für große Verwüstung und etliche tote Zivilisten gesorgt hatten. Man wußte also sehr genau, was Gefahr- und Explosivstoffe inmitten von Wohnhäusern anrichten können.

Aber sei's drum. Die Häuser wurden wieder aufgebaut und auf ein freies verbleibendes Fleckchen setzte man die Tankstelle. Da hatte kein Gewerbeaufsichtsamt und kein sonstiges Ämtchen Einwände. Viele Handwerker arbeiteten nebenbei auch noch "schwarz" ohne daß es da Probleme mit dem Finanzamt gegeben hätte. Solange sie dem eigenen Chef nicht solvente "Kunden" wegschnappten war alles in Ordnung. Sie bedienten mehr Auftraggeber, die dem Chef zu geizig und zu "klein" waren.

Die strikte Trennung zwischen Arbeits- und Wohnstätten gab es da noch nicht so. In den Hinterhöfen war jede Menge Kleingewerbe ansässig und Tante-Emma-, Gemüse und Krimskramsläden gab es ebenso wie eine hohe Zahl an Bäckereien, Metzgereien, etc. mitten im Ort.

Die Schaffung von "Gewerbegebieten" außerhalb, wofür dann phantastische Naturgebiete niedergemacht wurden, wurde zunächst belächelt (um die vernichtete Natur hat sich damals keiner groß geschert, Flurbereinigung war groß in Mode).

Heute ist das Städtchen gesichts- und geschichtslos. Außen rum ein schmieriger Brei von "Gewerbeansiedlung", zum Teil auch schon wieder marode und mit einer verödeten Dönerbuden und Spielhallen-Innenstadt, wo früher ein vielfältiges und florierendes Geschäftsleben war, das das gesamte Umland anzog.

Rumpelstilz
05.01.2021, 21:39
Ok, die Mädels sind alle ledig, rammeln wie die Karnickel, und haben alle Kinder. Wollen die nicht verhüten oder wollen die Kinder ?

Was sie wirklich wollen oder wollten, weiss nur der Geier ... :D

Gewisse Fragen braucht man ja auch erst gar nicht zu stellen. Etwa solche Fragen wie "Bist du auch ehrlich zu mir?" Wer antwortet schon darauf: "Nein, ich will dich betrügen, aber sag's nicht weiter."
:crazy:

Zweie haben zu mir auch schon einmal gesagt: "Manchmal will ich nur noch weg von hier." Hat aber keine niemals wahr gemacht.

Verhüten tun die meisten schon, mit der Spirale z.B. Auch diese Pille-danach wird hier verkauft. Habe ich auch schon ein paar Mal gekauft, umgerechnet eineinhalb Euro. Ungesetzliche Abtreibungen werden auch offeriert, z.B. per Handzetteln an Lichtmasten. Nennt sich dann "Menstrutationsprobleme" ...
:crazy:

Alle Kinder, die ich kenne, sind ja aus der Zeit, bevor ich hier als Witwer aufgeschlagen bin. Nur eine Freundin hatte eine Schwangerschaft vor zwei Jahren, wo sie angeblich erst im 7. Monat gemerkt haben will, dass sie schwanger war. Ich hatte sie in dieser Zeit auch nicht getroffen. Beim nächsten Treff tauchte sie dann mit dem Baby auf dem Arm auf und meinte, das sei ihres ... Ich habe jetzt nicht gefragt, von wem das sein könnte. Wie oben bereits geschrieben: manche Fragen kann man sich sparen, ausser man will "gucken, wie sie guckt" ...

Die meisten wollten wohl diese Kinder. Meine Novia gibt auch vor, dass ihre beiden Ex, also die Väter ihrer Söhne, eigentlich als Dauerpartner gedacht waren. Ich kenne ja auch diese beiden Ex, einen ausgiebig, den anderen nur nach einem kurzen Gespräch. Eine ist auch geschieden, da ist das ja klar. Aber viele haben auch Kinder von mehreren Männern.

Die Kinder sind so etwas wie ihre bleibende Familie, denn es gibt hier kaum Menschen, die sich lossagen von ihrer Familie. Und diejenigen, die woanders wohnen, kommunizieren per WhatsApp, schicken Geld o.ä. Das ist, glaube ich, der Grund, weshalb sie Kinder haben. Viele Frauen sind im Alter alleine, verheiratet und getrennt lebend, oder immer schon ledig, haben dann oft gar keinen männlichen Partner mehr oder nur noch sporadisch, haben dafür aber ihren Freundeskreis ebensolcher Frauen und eben ihre Kinder.



Wie hoch ist das Kindergeld ?Wenn alle ficken, ist der Preis für Sex, also die normalerweise begehrte Sex-währung wertlos ?

Kindergeld gibt es keines. Höchstens Unterhaltszahlungen. Minimum S/ 200 pro Kind, glaube ich.

Ich bin kein Soziologe und schreibe nur das, was ich selber gehört habe, was einzelne Leute im Speziellen sagen, und was die Leute so sagen, ganz allgemein.

Der peruanische Mann soll also total promisk sein. Den kann man nicht fünf Minuten alleine lassen. Egal, ob verheiratet oder ledig.

Bei den Frauen ist wohl die Mehrzahl immer nur mit ihrem derzeitigen Partner zusammen, also treu, was den Augenblick betrifft. Da ist auch Sex quasi gratis, d.h. Teil der "romantischen" Liebesbeziehung.

Dann gibt es aber weiterhin das Phänomen der Zorra, d.h. Fähe, Füchsin. Das ist eine Frau, die sucht Männerbekanntschaften des Vorteils wegen. Oft auch auch mehrere Beziehungen gleichzeitig. Die Zorra kann auch verheiratet sein, fast immer jedoch ohne Wissen des Ehemannes. Diese Zorra rechnet keine Minuten oder Stunden ab, sondern lässt sich "aushalten". Und da gibt es eben alles Mögliche je nach gesellschaftlicher Schicht.

Auch ein armer Schlucker, der irgendwie informell irgendetwas gelegentlich arbeitet, hat vielleicht etwas Geld übrig für eine Frau, die noch weniger als dieser übrig hat. Er gibt ihr bisweilen ein Bier aus oder ein billiges Essen, um die Beziehung aufrecht zu erhalten, und bei "Bedarf" leiht er ihr eben etwas Geld, das sie natürlich niemals zurückzahlt. Das heisst dann also, fürs Ficken gibt er eben etwas mehr. Er hilft ihr vielleicht auch einmal in einer finanziellen Notlage oder sie sogar ihm, vielleicht aber trennen sie sich auch, weil sie ihn nicht mehr mag oder umgekehrt, oder einer von beiden "ein Arschloch ist". Charakter zählt auch in solchen Beziehungen. Innere Werte ...
:D

Das ist nun verschieden von einer Prostituierten, statt dem hässlichen "puta" hier auch "kine" genannt, von "kinesióloga". Die Kinesiologie ist ja die "Bewegungswissenschaft" ...
:haha:

So eine Kine, so eine "Wissenschaftlerin", rechnet natürlich genau ihre Zeit ab und verlangt i.A. das Geld auch im Voraus. Der peruanische Mann hat also ein grosses Spektrum des Fremdgehens. Kines gibt es jedoch weitaus weniger als Zorras und eine Kine wäre auch vergleichsweise recht teuer, um ihre Zeit auf einer Feier oder in einer Diskothek zu verbringen.

Und treudoofe Frauen, die dem Chefarzt oder dem Notar glauben, dass er sich "demnächst" scheiden lassen wird, um seine Geliebte zu heiraten, kenne ich hier nicht. Dazu ist die peruanische Gesellschaft viel zu durchsetzt mit dieser Promiskuität.

Also Gratis-Sex gibt es nur in einer "richtigen" und festen Beziehung, wo zumindest offiziell die Fahne der Monogamie ganz hochgehalten wird. Aussereheliche Freundinnen heissen hier auch "Trampa". "Trampa" ist eine Falle oder auch eine List.

Was es hier auch gibt, wie überall auf der Welt, ist dann noch die "vibora", Viper, Schlange. Das ist eine Frau, die sich ihren Partner allein nach Einfluss, Macht, Aussehen und Geld aussucht. Die ist dann bei einem entsprechenden "Fund" auch bereit, Konzessionen zu machen, was die männliche Treue angeht. Solange diese "trampas" nur eine Nebenrolle spielen und nicht soviel Zeit und Geld kosten, dass das gesellschaftliche Ansehen der Beziehung oder gar der Geldbeutel dadurch signifikant beeinträchtigt werden.

Das war angeblich auch der Grund, weshalb sich meine Novia von ihrem ersten Ex trennte. Für andere Frauen und für das Saufen mit Kumpels war immer Geld genug da, nur nicht mehr für die Familie zuhause. Hätte dieser Ex ein höheres Einkommen gehabt, kein Problem ... Frauen mögen aber keine Träumer, die an der Realität scheitern. Also entweder mehr Geld verdienen, oder aber weniger Frauen und weniger Saufen.
:D

Und dann gibt es auch noch die ganz Strengen. Eine Schwester einer meiner Freundinnen ist verheiratet und bei den Zeugen Jehowas ...
:)



Du schreibst, es gibt viele Flüchtlinge aus Venezuela. Bekommen die staatliche Hilfe wie H-4 ?
Nicht, dass ich wüsste. Viele oder die meisten von denen sind auch nicht als Asylbewerber anerkannt.

Rumpelstilz
05.01.2021, 21:58
Einen kleinen Teil von dem was Du hier aus Peru berichtest kenne ich noch aus den 60-er aus unser Stadt. Da gab es mitten im Ort noch kleine Schreinereien mit kreischenden Kreissägen oder Tankstellen, die nur über verwinkelte, gepflasterte Gassen zu erreichen waren mitten im Ortskern.

Und das an einer Stelle, wo US-Truppen im vereinten Wirken von Artillerie und Jabos 5 Minuten vor "Kriegsende" noch für große Verwüstung und etliche tote Zivilisten gesorgt hatten. Man wußte also sehr genau, was Gefahr- und Explosivstoffe inmitten von Wohnhäusern anrichten können.

Aber sei's drum. Die Häuser wurden wieder aufgebaut und auf ein freies verbleibendes Fleckchen setzte man die Tankstelle. Da hatte kein Gewerbeaufsichtsamt und kein sonstiges Ämtchen Einwände. Viele Handwerker arbeiteten nebenbei auch noch "schwarz" ohne daß es da Probleme mit dem Finanzamt gegeben hätte. Solange sie dem eigenen Chef nicht solvente "Kunden" wegschnappten war alles in Ordnung. Sie bedienten mehr Auftraggeber, die dem Chef zu geizig und zu "klein" waren.

Die strikte Trennung zwischen Arbeits- und Wohnstätten gab es da noch nicht so. In den Hinterhöfen war jede Menge Kleingewerbe ansässig und Tante-Emma-, Gemüse und Krimskramsläden gab es ebenso wie eine hohe Zahl an Bäckereien, Metzgereien, etc. mitten im Ort.

Die Schaffung von "Gewerbegebieten" außerhalb, wofür dann phantastische Naturgebiete niedergemacht wurden, wurde zunächst belächelt (um die vernichtete Natur hat sich damals keiner groß geschert, Flurbereinigung war groß in Mode).

Heute ist das Städtchen gesichts- und geschichtslos. Außen rum ein schmieriger Brei von "Gewerbeansiedlung", zum Teil auch schon wieder marode und mit einer verödeten Dönerbuden und Spielhallen-Innenstadt, wo früher ein vielfältiges und florierendes Geschäftsleben war, das das gesamte Umland anzog.
In meiner Kindheit gab es auch in Frankfurt am Main noch ambulante Händler mit Bauchladen und Schrottsammler mit Handwagen, die laut ausriefen. Auf dem Hinterhof unseres Mietshauses grenzte auch der rückwärtige Teil einer Ebbelwoi-Schenke und ich spielte dort ganz selbstverständlich mit dem Schäferhund dieser Gaststätte ohne mit den Besitzern gesprochen zu haben. Milch holte ich lose in einer Kanne, aus Alu oder so. Ich spielte in meiner Kindheit auch oft in Trümmergrundstücken.

Von daher ist einiges hier so, wie es damals in der BRD war. Und es ging immer aufwärts. Der Arbeiter, der ein Motorrad mit Beiwagen fuhr, kaufte sich später einen Opel Kadett, und danach einen 3er BMW. Es wurde überall gebaut. Das Gleiche hier. Hier in der Nachbarschaft sehe ich immer mehr Autos und immer neuere.

LOL
05.01.2021, 22:46
Einen kleinen Teil von dem was Du hier aus Peru berichtest kenne ich noch aus den 60-er aus unser Stadt. Da gab es mitten im Ort noch kleine Schreinereien mit kreischenden Kreissägen oder Tankstellen, die nur über verwinkelte, gepflasterte Gassen zu erreichen waren mitten im Ortskern.

Und das an einer Stelle, wo US-Truppen im vereinten Wirken von Artillerie und Jabos 5 Minuten vor "Kriegsende" noch für große Verwüstung und etliche tote Zivilisten gesorgt hatten. Man wußte also sehr genau, was Gefahr- und Explosivstoffe inmitten von Wohnhäusern anrichten können.

Aber sei's drum. Die Häuser wurden wieder aufgebaut und auf ein freies verbleibendes Fleckchen setzte man die Tankstelle. Da hatte kein Gewerbeaufsichtsamt und kein sonstiges Ämtchen Einwände. Viele Handwerker arbeiteten nebenbei auch noch "schwarz" ohne daß es da Probleme mit dem Finanzamt gegeben hätte. Solange sie dem eigenen Chef nicht solvente "Kunden" wegschnappten war alles in Ordnung. Sie bedienten mehr Auftraggeber, die dem Chef zu geizig und zu "klein" waren.

Die strikte Trennung zwischen Arbeits- und Wohnstätten gab es da noch nicht so. In den Hinterhöfen war jede Menge Kleingewerbe ansässig und Tante-Emma-, Gemüse und Krimskramsläden gab es ebenso wie eine hohe Zahl an Bäckereien, Metzgereien, etc. mitten im Ort.

Die Schaffung von "Gewerbegebieten" außerhalb, wofür dann phantastische Naturgebiete niedergemacht wurden, wurde zunächst belächelt (um die vernichtete Natur hat sich damals keiner groß geschert, Flurbereinigung war groß in Mode).

Heute ist das Städtchen gesichts- und geschichtslos. Außen rum ein schmieriger Brei von "Gewerbeansiedlung", zum Teil auch schon wieder marode und mit einer verödeten Dönerbuden und Spielhallen-Innenstadt, wo früher ein vielfältiges und florierendes Geschäftsleben war, das das gesamte Umland anzog.

Jo, das alles kenne sogar ich noch, aus dem Hoch im Norden. Das Aufwachsen in solchen Orten ist geprägt von totaler Vielfältigkeit.
Ich würde es mit nix auf der Welt tauschen wollen.

Fortuna
05.01.2021, 23:26
In meiner Kindheit gab es auch in Frankfurt am Main noch ambulante Händler mit Bauchladen und Schrottsammler mit Handwagen, die laut ausriefen. Auf dem Hinterhof unseres Mietshauses grenzte auch der rückwärtige Teil einer Ebbelwoi-Schenke und ich spielte dort ganz selbstverständlich mit dem Schäferhund dieser Gaststätte ohne mit den Besitzern gesprochen zu haben. Milch holte ich lose in einer Kanne, aus Alu oder so. Ich spielte in meiner Kindheit auch oft in Trümmergrundstücken.

Von daher ist einiges hier so, wie es damals in der BRD war. Und es ging immer aufwärts. Der Arbeiter, der ein Motorrad mit Beiwagen fuhr, kaufte sich später einen Opel Kadett, und danach einen 3er BMW. Es wurde überall gebaut. Das Gleiche hier. Hier in der Nachbarschaft sehe ich immer mehr Autos und immer neuere.

Stimmt. Da gab es den "Eier-Leo", einen Kriegsinvaliden, der mit einem mit Stroh ausgepolsterten Korb voller Eier von Haus zu Haus, von Stockwerk zu Stockwerk gezogen ist und die verkauft hat. Auch Scherenschleifer waren noch unterwegs und Leute, die die damals noch weit verbreiteten Wärmflaschen aus Metall löten könnten, falls die mal leckten.

https://www.eichwaelder.de/Altes/Bettwaermer07.JPG

Alles in allem war das eine bunte Vielfalt, die man in den heutigen, öden Dönerbuden, Spielhallen und Leerstands-Innenstädten vermißt.

Nietzsche
06.01.2021, 06:14
Stimmt. Da gab es den "Eier-Leo", einen Kriegsinvaliden, der mit einem mit Stroh ausgepolsterten Korb voller Eier von Haus zu Haus, von Stockwerk zu Stockwerk gezogen ist und die verkauft hat. Auch Scherenschleifer waren noch unterwegs und Leute, die die damals noch weit verbreiteten Wärmflaschen aus Metall löten könnten, falls die mal leckten.

https://www.eichwaelder.de/Altes/Bettwaermer07.JPG

Alles in allem war das eine bunte Vielfalt, die man in den heutigen, öden Dönerbuden, Spielhallen und Leerstands-Innenstädten vermißt.

Und warum? Weil der Eirer jedes Ei besteuern muss. Weil er Buch über seinen Verdienst führen muss und ansonsten Schwarzarbeit begeht. Für einen Job, den es eben mit diesen Auflagen nicht geben kann. Weil der Sozialversicherungsabgaben zahlen muss. Weil der versichert sein muss gegen Treppe runterfallen. Weil der die Herkunft der Eier benennen muss, die Haltung der Hühner, das Futter der Hühner.

Weil der Elektriker seine Fahrt berechnen muss, weil er haften muss wenn was falsch angeschlossen ist, weil die Oma Erna einfach mindestens 50 - 100€ zahlen muss für nen Birnenwechsel. Nachbarschaftshilfe ist verboten, das VERNICHTET Arbeitsplätze. Diese "Schwarzarbeit" die Menschen die etwas nicht können einen günstigen Ausweg anboten während die mit Geld sich Personal leisten konnten. Die Armen sollen arm bleiben und die Reichen reich.

Wenn etwas nicht den Reichen nützt, wird es verboten.

Und genau das ist der Grund, warum hier soviele Arbeiten nicht erledigt werden, ja nicht einmal können. Weil die Leute sich strafbar machen würden. Auch ein Grund warum ich es nicht tue. Denn ansonsten würde ich Obst und Gemüse verkaufen (ob verarbeitet oder nicht) in kleinen Mengen in der Ortschaft. Aber dafür benötige ich dermaßen viele Dinge und muss das zahlen und weiss nicht ob man mein Produkt kaufen würde... die Hürde ist viel zu groß. Ein Bauchladen? Völlig undenkbar!

radelroll
06.01.2021, 09:04
Ich bin kein Soziologe und weiss nicht, was "junge Frauen" landesweit denken, aber ich bekomme nichts dergleichen mit. Ich habe nicht eine Freundin, die keine Kinder hat, und keine von denen ist verheiratet. Und was das Ficken angeht, bezweifle ich, dass die verkopften Muffelfressen-Weiber auch nur annähernd so viel Ficken wie das durchschnittliche eher stille Mädel hier. Ich war zwar zuletzt 2018 in der BRD, im Frühjahr und im Herbst, aber was da so herumläuft an ungelenken steifen Klappergestellen, ist ja wirklich grauenvoll. Ich meine, alleine schon rein äusserlich. Also Beine, Hüfte, vom Gesichtsausdruck mal ganz zu schweigen.

Argentinien hat ja m.W. auch bereits die Homoehe und ist auch eher ein Land der Europäer, wenn man einmal vom Nordwesten, die Gegend um Jujuy und Tucumán, absieht. In Peru gibt es laut der letzten Volkszählung nur 5,6 % "richtige" Weisse, der Rest sind Mestizen und Indios. Ich persönlich habe für mich hier nur die Erfahrung gemacht, dass ich mich lieber fernhalte von allem, was auch nur annähernd europäisch aussieht. Ich habe einen Ersatz für deren scheinheilige Mentalität gefunden und bin froh, wenn ich mit keinem von denen zu tun habe.

Ich kenne andere Länder in Südamerika kaum. Nur einen Tag Sao Paulo und einen Tag Santiago de Chile und eine Woche Osterinsel, was ja eigentlich schon wieder Polynesien ist. Aber ich habe schon keinerlei Bezug zu den Menschen in den "besseren" Distrikten von Lima, seit Corona auch nicht mehr beruflich, und wenn, dann höchstens online virtuell. Ich denke aber nicht, dass sich das europa-zentrierte Weltbild dieser kleinen Minderheit hier durchsetzen wird. Sie stellen zwar den Präsidenten wieder seit 2016, aber erstens heucheln auch diese vordergründig Nationalismus, Volksverbundenheit und Tahuantinsuyonismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Inkareich), und zweitens hat die offizielle Politik sowieso nicht allzu viel Macht hier.

Das mit den nur knapp 6% Weissen war mir bisher nicht bekannt.

Freut mich ehrlich gesagt, das Peru für die Weltbürger-Weissen als unattraktiv gilt.
Mir scheint es als habe ich die Lobhudelei auf Südamerika, die mehrheitlich auf Brasilien, Kolumbien und Venezuela zielt, auch auf Peru übertragen.

Fortuna
06.01.2021, 09:29
Und warum? Weil der Eirer jedes Ei besteuern muss. Weil er Buch über seinen Verdienst führen muss und ansonsten Schwarzarbeit begeht. Für einen Job, den es eben mit diesen Auflagen nicht geben kann. Weil der Sozialversicherungsabgaben zahlen muss. Weil der versichert sein muss gegen Treppe runterfallen. Weil der die Herkunft der Eier benennen muss, die Haltung der Hühner, das Futter der Hühner.

Weil der Elektriker seine Fahrt berechnen muss, weil er haften muss wenn was falsch angeschlossen ist, weil die Oma Erna einfach mindestens 50 - 100€ zahlen muss für nen Birnenwechsel. Nachbarschaftshilfe ist verboten, das VERNICHTET Arbeitsplätze. Diese "Schwarzarbeit" die Menschen die etwas nicht können einen günstigen Ausweg anboten während die mit Geld sich Personal leisten konnten. Die Armen sollen arm bleiben und die Reichen reich.

Wenn etwas nicht den Reichen nützt, wird es verboten.

Und genau das ist der Grund, warum hier soviele Arbeiten nicht erledigt werden, ja nicht einmal können. Weil die Leute sich strafbar machen würden. Auch ein Grund warum ich es nicht tue. Denn ansonsten würde ich Obst und Gemüse verkaufen (ob verarbeitet oder nicht) in kleinen Mengen in der Ortschaft. Aber dafür benötige ich dermaßen viele Dinge und muss das zahlen und weiss nicht ob man mein Produkt kaufen würde... die Hürde ist viel zu groß. Ein Bauchladen? Völlig undenkbar!

Da ist leider jedes Wort wahr.

Rumpelstilz
31.01.2021, 02:42
Seit ein paar Wochen wird dieses freie Grundstück schräg über die Strasse von mir jetzt bebaut. Das Erdgeschoss scheint fertig:

https://i.ibb.co/dtst74g/IMG-20210130-183412.jpg

Vorher sah das Grundstück so aus:

https://i.ibb.co/YLzk4HJ/IMG-20200519-165359.jpg

houndstooth
01.02.2021, 00:29
[...]

Freut mich ehrlich gesagt, das Peru für die Weltbürger-Weissen als unattraktiv gilt.
[...]
Korruption...

Rumpelstilz
01.02.2021, 03:36
Korruption...
Du redest wieder wie der Blinde von Farben.

Im Alltag gibt es keinerlei sichtbare Korruption. Für den normalen Bürger ist es irrelevant. Ich hatte selber eine Bodega über ein halbes Jahr lang geführt. Da kam niemals jemand unter fadenscheinigen Vorwänden. Ich zwei Führerscheine hier gemacht, A1 für PKW und B-IIc für Motorrad. Bei nicht einem Behördengang auch nur den Anschein von Korruption erlebt.

Da bist Du einem Klischee aus alter Zeit aufgesessen. So wie dem Klischee, dass die Einwohner Vancouvers allesamt Betrüger und Lügner sind .... :D

Rumpelstilz
01.02.2021, 04:56
Hier wieder einmal zwei Fotos aus dem WhatsApp-Status eines Freundes von einem hier recht seltenem Naturereignis: einem Regenbogen.

https://i.ibb.co/ZNdVt5z/Mirones-bajo-20210131-215048.png

Lima liegt ja in einer Küstenwüste mit nur 1,6 mm Niederschlag pro Jahr.

https://i.ibb.co/b7Sdn9z/Mirones-bajo-20210131-215044.png

Dieser mein Freund wohnt im Viertel Mirones Bajo nahe dem Río Rimac. Die Strassen dort sind viel enger als sonstwo in Lima.

houndstooth
01.02.2021, 17:30
Du redest wieder wie der Blinde von Farben.

Im Alltag gibt es keinerlei sichtbare Korruption. Für den normalen Bürger ist es irrelevant. Ich hatte selber eine Bodega über ein halbes Jahr lang geführt. Da kam niemals jemand unter fadenscheinigen Vorwänden. Ich zwei Führerscheine hier gemacht, A1 für PKW und B-IIc für Motorrad. Bei nicht einem Behördengang auch nur den Anschein von Korruption erlebt.

Da bist Du einem Klischee aus alter Zeit aufgesessen. So wie dem Klischee, dass die Einwohner Vancouvers allesamt Betrüger und Lügner sind .... :D

Natuerlich sehr erfreulich und auch fortschrittlich, dass Du als 'normaler Buerger' in Deinem taeglichem Leben nicht mit Korruption in Beruehrung kommst. Korruption ist fuer einen Staat Sand im Getriebe. Ein Fluch weil Korruption Fortschritt behindert.

Aus eigener Erfahrung als Gringo Tourista con carre mit Carnet de Passage - zugegeben , es sind jetzt 45 Jahre her - darf ich Dir jedoch anvertrauen, dass Korruption ein akzeptierter Teil des taeglichen Lebens in ganz Suedamerika dargestellt hat. Korruption fing schon gleich an der Grenze an, in der Tat jedesmal wenn man als Gringo etwas mit Behoerden zu tungehabt hatte; ob im Hafen in Buenaventura; ob an der Peru-Bolivia Grenze; ob in Brasilien oder Argentinien; plata oelte das traege Behoerdengetriebe mit seinen unendlichen papelles in vierfach Form. Weil wir das wussten und jung gewesen waren, mit starken Nerven und uns auf die labyrinthian Prozeduren mit Behoerdentum nervlich vorbereitet hatten , konnten wir dem undurchsichtigen Behoerdengestruepp auch nur etwas belustigt und geduldig zuschauen. Und zahlen , und zahlen und und ....
_______________
Peru nimmt Platz 94 am Corruption Perceptions Index ( hier (https://www.transparency.org/en/cpi/2020/index/per)) ein. Zum Vergleich DEU =#9 ; Canada/GB/Australia = #11. Fuer auslaendische Investoren bedeutet Korruption Ungewissheit. Kapital - genau wie Frauen - hasst nichts mehr als Ungewissheit und Unsicherheit.

Having said all that, Suedamerika ist on my bucket list. Werde irgendwann wieder runtergehen, allerdings diesmal in Komfort. Peru, Chile, Argentina,Equador, Colombia etc, sind wunderschoene Laender die unendlich viel Schoenes und Interessantes zu bieten haben.
Auch finde ich es von Dir sehr lobenswert dass Du Dich fuer Deine neue Heimat Peru so positiv und wohl auch dankbar engagierst. Mein Kompliment :hi:

Rumpelstilz
02.02.2021, 03:47
Natuerlich sehr erfreulich und auch fortschrittlich, dass Du als 'normaler Buerger' in Deinem taeglichem Leben nicht mit Korruption in Beruehrung kommst. Korruption ist fuer einen Staat Sand im Getriebe. Ein Fluch weil Korruption Fortschritt behindert.

Aus eigener Erfahrung als Gringo Tourista con carre mit Carnet de Passage - zugegeben , es sind jetzt 45 Jahre her - darf ich Dir jedoch anvertrauen, dass Korruption ein akzeptierter Teil des taeglichen Lebens in ganz Suedamerika dargestellt hat. Korruption fing schon gleich an der Grenze an, in der Tat jedesmal wenn man als Gringo etwas mit Behoerden zu tungehabt hatte; ob im Hafen in Buenaventura; ob an der Peru-Bolivia Grenze; ob in Brasilien oder Argentinien; plata oelte das traege Behoerdengetriebe mit seinen unendlichen papelles in vierfach Form. Weil wir das wussten und jung gewesen waren, mit starken Nerven und uns auf die labyrinthian Prozeduren mit Behoerdentum nervlich vorbereitet hatten , konnten wir dem undurchsichtigen Behoerdengestruepp auch nur etwas belustigt und geduldig zuschauen. Und zahlen , und zahlen und und ....
_______________
Peru nimmt Platz 94 am Corruption Perceptions Index ( hier (https://www.transparency.org/en/cpi/2020/index/per)) ein. Zum Vergleich DEU =#9 ; Canada/GB/Australia = #11. Fuer auslaendische Investoren bedeutet Korruption Ungewissheit. Kapital - genau wie Frauen - hasst nichts mehr als Ungewissheit und Unsicherheit.

Having said all that, Suedamerika ist on my bucket list. Werde irgendwann wieder runtergehen, allerdings diesmal in Komfort. Peru, Chile, Argentina,Equador, Colombia etc, sind wunderschoene Laender die unendlich viel Schoenes und Interessantes zu bieten haben.
Auch finde ich es von Dir sehr lobenswert dass Du Dich fuer Deine neue Heimat Peru so positiv und wohl auch dankbar engagierst. Mein Kompliment :hi:
Du kannst auch in Google "is Lima safe" eingeben und findest dann jede Menge Antworten, mit denen ich persönlich auch nicht konform gehe in der Mehrzahl, aber der allgemeine Tenor dieser Antworten ist, dass es so schlimm wie früher heute nicht mehr ist. Von irgendwelchen Ratschlägen bezüglich Korruption habe ich dort jetzt auch nichts gelesen.

Und 45 Jahre sind eine sehr lange Zeit in Peru. Vor 50 Jahren war der heutige Distrikt Villa el Salvador noch menschenleere Wüste. Ich zitiere der Einfachheit halber mal die dt. Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Distrikt_Villa_El_Salvador):

"Im Jahr 1971 kam es zur Besetzung staatlicher Ländereien durch Familien aus den ländlichen Gegenden Perus. Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Besetzern und der Polizei akzeptierte die Stadtverwaltung Limas die Besetzungen, es entstand die Villa El Salvador.

Seit dem 1. Juni 1983 ist Villa El Salvador ein offizieller Bezirk von Lima."

Im Mai 1971 begannen Zuwanderer aus den Provinzen, staatliches Land, reines Wüstenland, illegal zu besetzen. Das sah damals so aus:

https://2.bp.blogspot.com/-Gp4JFKec0Pg/XKzVkkgJDtI/AAAAAAAAAK0/aqBS8KZnfPcyuVypzBs9GtJtZRv5nRbHwCLcBGAs/s1600/09-10-Asentamiento-Villa-El-Salvador-en-1971-Foto-VES.jpg

https://villaelsalvador.files.wordpress.com/2006/11/inicio25.jpg

https://image.slidesharecdn.com/cusersadministradortic02desktophistoriafyanuevo-090406130448-phpapp01/95/historia-de-fe-y-alegria-17-4-728.jpg?cb=1239023274

Heute sieht es in Villa el Salvador so aus:

http://1.bp.blogspot.com/_JzSqd6YaCaY/STX-N_w2JBI/AAAAAAAADRg/jx1hsZpJ5Xw/s1600/Rendy.JPG

Es gibt Supermärkte und die S-Bahn endet hier:

https://www.ositran.gob.pe/anterior/wp-content/uploads/2018/04/metro-de-lima-v3.jpg

Das Depot der S-Bahn befindet sich gleichfalls dort:

https://promociones.visa.com/content/image/display/i_20140519122303201.jpg

Der Distrikt ist immer noch nach den alten Bezeichnungen eingeteilt. So wohnt eine Freundin von mir im Sector 3, Grupo 17. Die Bebauung ist sehr unterschiedlich. Hier zwei Grundstücke im Sector 3, Grupo 19:

https://www.wperu.com.pe/ws/image.php?img=http%3A%2F%2Fwww.doomos.com.pe%2Fima ges_users%2F28905_1348082098.jpg

Auch heute gehört Villa el Salvador noch zu den ämsten Distrikten Limas. Hier ein Video vom 19.01.21, also gerade zwei Wochen alt.


https://www.youtube.com/watch?v=-ruVM_yURSc

houndstooth
04.02.2021, 16:50
[vollzitat]
:gp:

Danke Dir fuer Deine Ergaenzung. Natuerlich ist es klar dass Peru sich staendig zum Besten weiterentwickelt und Fortschritt nicht an seiner Grenze halt gemacht hat. In der Tat, ist es , wie Du ja mit Bildern demonstrierst, erstaunlich wie sich Lima expandiert und entwickelt hat. Peru hat auch vom IMF massive Kredithilfen erhalten - z.Z. ~ US $11Milliarden - und gehoert zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Laendern Suedamerikas: IMF: "2020; Peru continues to be one of Latin America's best-performing economies" .
Wir kamen in diesem Strang auf die Idee bzgl 'Korruption' , weil sich ein anderer Forist gewundert hatte warum auslaendische Investoren Peru mit gemischten Gefuehlen betrachten. Sicher, im Mikrobereich mag von Korruption , wie Du bestaetigst , so gut wie nichts bemerkbar sein, wohl aber doch im Makrobereich, daher 'jittery feelings' bei Investoren. (Wobei ich lieber in Peru investieren wuerde als in China!!)

Dein Bild von 1972 loest bei mir 1974-Erinnerungen aus: die peruanische Kuestenwuesten, mit ihren hilfreichen truck drivers ( Peruaner boten uns Grrringos immer ihre Hilfe an wenn sie dachten wir haetten es noetig, vor allem Wasser!!! Super nice people.) ; die Gegend vor Lima, daran erinnere ich mich, 'unendliche' shanty towns....und bloss nicht stoppen dort.

Lima muesste auf dem von Dir eingestelltem Bild rechts liegen?

Die peruanische Entwicklung ist zu einem gewissen Teil mit der Israel's sehr zu vergleichen: aus einer Wueste vibrante Staedte zu zaubern. Es darf auch kurz erwaehnt werden, dass Peru (und besonders Guatemala) mit Israel seit ~ 1947 sehr sehr gute bilaterale Beziehungen unterhaelt. Peru hat sogar einen “Friendship Day Peru – Israel”. WOW !!

In Bezug Lebenserwartung: das hat sich in Peru mit der Zeit auch gebessert, doch besteht noch Aufholbedarf: 73 Jahre fuer Maenner und 75 Jahre fuer Frauen = ~ 10 Jahre unter Israel und British Columbia.

Anbei ein paar Bilder von Machu Picchu; der Transamericana in Kuestenwueste; Palastwache in Lima; mysterioese Felshyroglyphen - die sich uebrigens sehr mit denen in British Columbia aehneln - so wie ich es sah in 1974.
Faszinierend, wie praezise die Steinbloecke on Machu aneinander angepasst waren, in der Tat so praezise, dass man eine Messerspitze nicht mal einen Zentimeter reinstechen konnte. Etliche Bloecke lagen auch fertig geschliffen, doch nicht installiert herum, vielleicht mussten die Inkas ihre Bergstadt schnell verlassen? Heute sieht das alles viel besser und gepflegt aus da oben, doch in 1974 sah es nicht viel anders aus als zu der Zeit als Machu entdeckt worden war.

https://i.ibb.co/jVYpW18/Machu01.png (https://i.ibb.co/PTyS9fr/Machu01.png) .........https://i.ibb.co/DVb7rdd/Machu02.png (https://i.ibb.co/M2hRBdd/Machu02.png) .........https://i.ibb.co/jyyrdtm/Machu03.png (https://i.ibb.co/dPP5SZF/Machu03.png) .........https://i.ibb.co/7RB3xM4/Machu04.png (https://i.ibb.co/4YCbwvd/Machu04.png) .........https://i.ibb.co/nCLVMYT/Machu05.png (https://i.ibb.co/fvxKdyb/Machu05.png) .........https://i.ibb.co/3vFtqNS/Machu06.png (https://i.ibb.co/1MXH5qR/Machu06.png) .........https://i.ibb.co/yfpv4JF/Machu08.png (https://i.ibb.co/Vjxnw8Y/Machu08.png).........https://i.ibb.co/S0S7d10/Machu11.png (https://i.ibb.co/0Z5VFWZ/Machu11.png).........https://i.ibb.co/bmy370y/Machu12.png (https://i.ibb.co/mTYBSjY/Machu12.png).........https://i.ibb.co/kmq3ND3/Machu13.png (https://i.ibb.co/7krgspg/Machu13.png).........https://i.ibb.co/vq7Yhvs/Machu14.png (https://i.ibb.co/T2VL1qK/Machu14.png).........https://i.ibb.co/vs5xhG2/Machu17.png (https://i.ibb.co/XyBZDgm/Machu17.png).........https://i.ibb.co/fMDWMGb/Machu16.png (https://i.ibb.co/Q9DV9jZ/Machu16.png).........https://i.ibb.co/8MKB0HY/Machu10.png (https://i.ibb.co/F6xWKFH/Machu10.png).........https://i.ibb.co/PF71Cff/Machu21.png (https://i.ibb.co/rFC5y11/Machu21.png).........https://i.ibb.co/tQ50GQT/Machu22.png (https://i.ibb.co/k5FL75s/Machu22.png).........https://i.ibb.co/MCB4cx3/Machu23.png (https://i.ibb.co/gR4pSLB/Machu23.png).........https://i.ibb.co/VSPgzm5/Machu15.png (https://i.ibb.co/yyb6ZS7/Machu15.png).........https://i.ibb.co/2gTBxGJ/Machu18.png (https://i.ibb.co/6gk5zjQ/Machu18.png).........https://i.ibb.co/HNgdsqm/Machu19.png (https://i.ibb.co/8z8cp9F/Machu19.png).........https://i.ibb.co/xYSkzm7/Machu20.png (https://i.ibb.co/VxW1MHq/Machu20.png)

click on pic

Politikqualle
04.02.2021, 16:56
Auch heute gehört Villa el Salvador noch zu den ämsten Distrikten Limas. Hier ein Video vom 19.01.21, also gerade zwei Wochen alt.

[video] .. geh in Street View und du kannst durch jede Straßé dort fahren .. dann kann man das Elend selber erfahren ..
.. wenn ich da so durch die "Straßen fahre" sehe ich , daß alle Eingänge und Fenster bis auf ca. 3,oo Meter voll vergittert sind ...
ist die Kriminalität dort so hoch ? ..

herberger
04.02.2021, 17:07
Ein Kommentar zu einem SPON Artikel.

"In Bogota werden nach jedem Wochenende um die 60 Leichen eingesammelt"!

Xarrion
04.02.2021, 17:10
Ein Kommentar zu einem SPON Artikel.

"In Bogota werden nach jedem Wochenende um die 60 Leichen eingesammelt"!

Sehr ordentliches Land.

Sie könnten die Leichen ja auch einfach liegenlassen.

Rumpelstilz
05.02.2021, 00:57
:gp:

Danke Dir fuer Deine Ergaenzung. Natuerlich ist es klar dass Peru sich staendig zum Besten weiterentwickelt und Fortschritt nicht an seiner Grenze halt gemacht hat. In der Tat, ist es , wie Du ja mit Bildern demonstrierst, erstaunlich wie sich Lima expandiert und entwickelt hat. Peru hat auch vom IMF massive Kredithilfen erhalten - z.Z. ~ US $11Milliarden - und gehoert zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Laendern Suedamerikas: IMF: "2020; Peru continues to be one of Latin America's best-performing economies" .
Wir kamen in diesem Strang auf die Idee bzgl 'Korruption' , weil sich ein anderer Forist gewundert hatte warum auslaendische Investoren Peru mit gemischten Gefuehlen betrachten. Sicher, im Mikrobereich mag von Korruption , wie Du bestaetigst , so gut wie nichts bemerkbar sein, wohl aber doch im Makrobereich, daher 'jittery feelings' bei Investoren. (Wobei ich lieber in Peru investieren wuerde als in China!!)

Ich habe noch einmal nachgeschaut, was dieser Forist da schrieb, und in diesem Sinne wäre ja Korruption etwas vorteilhaftes. Denn wieso sollten Ausländer in einem Land investieren, von dem sie keine Ahnung haben? Bei den Corona-Massnahmen ist weltweit auch sicher Korruption im Spiel, nur ist Big Pharma da nicht so unbedarft.



[...]
In Bezug Lebenserwartung: das hat sich in Peru mit der Zeit auch gebessert, doch besteht noch Aufholbedarf: 73 Jahre fuer Maenner und 75 Jahre fuer Frauen = ~ 10 Jahre unter Israel und British Columbia.

[...]
Da gibt es merkwürdigerweise auch verschiedene Statistiken. Bei dieser hier (https://www.thelancet.com/action/showPdf?pii=S0140-6736%2818%2931891-9) liegt Peru mit der BRD schon gleichauf.

Die Lebenserwartung für Neugeborene liegt in der BRD bei 78,24 für Jungen und 83,01 für Mädchen. In Peru sind es 78,74 für Jungen und 81,89 für Mädchen.

Die Lebenserwartung für derzeit 60-Jährige liegt in der BRD bei 21,61 für Männer und 25,11 für Frauen und in Peru sogar bei 24,28 für Männer und 25,91 für Frauen.

Diese Statistik ist auch von 2017:

"Background
Assessments of age-specific mortality and life expectancy have been done by the UN Population Division,
Department of Economics and Social Affairs (UNPOP), the United States Census Bureau, WHO, and as part of
previous iterations of the Global Burden of Diseases, Injuries, and Risk Factors Study (GBD)."

Rumpelstilz
05.02.2021, 01:40
.. geh in Street View und du kannst durch jede Straßé dort fahren .. dann kann man das Elend selber erfahren ..
.. wenn ich da so durch die "Straßen fahre" sehe ich , daß alle Eingänge und Fenster bis auf ca. 3,oo Meter voll vergittert sind ...
ist die Kriminalität dort so hoch ? ..
Keine Ahnung. Seit 2015 habe ich von noch niemandem gehört, dass man bei ihm eingebrochen hätte. Und vor dieser Zeit schon des öfteren.

Auch hier gilt wieder:
wenn mir jemand nicht glaubt, einfach auf Google "is Lima safe" eingeben und die Antworten studieren. Häufig steht da auch, dass viele "Warner" sich auch heute immer noch auf die Zeiten der Wirtschaftskrise und des Bürgerkrieges vor zwei Jahrzehnten beziehen.

Gerade in Villa el Salvador sieht man auch noch viele Seitenstrassen an beiden Enden vergittert mit grossen Toren für den rollenden Verkehr und seitlichen Toren auf den Gehwegen. Also quasi "gated communities". Das sind also Relikte aus diesen unsicheren Zeiten. Heute fehlt nur meist der entsprechende Wachmann zu diesen Toren. Die Anwohner haben dann selber Schlüssel zu den grossen Toren für den Kfz-Verkehr und die kleinen Tore für die Fussgänger sind meist 24/7 offen oder werden in seltenen Fällen noch von 23:00 bis 06:00 beispielsweise abgeschlossen.

Witzigerweise sieht man solche Tore fast nur noch in den ärmeren Distrikten. Da, wo wirklich Millionäre aufwärts wohnen, z.B. die Gegend um die Calle Cabo Blanco im Distrikt San Isidro in Lima, sieht man stattdessen nur jede Menge unbewaffnete Hilfspolizisten (serenazgo) auf Fahrrädern.

Zu den Fenstern muss man auch sagen, dass in ganz Lima in der Hauptsache diese billigen Schiebefenster mit Metallrahmen verbaut werden:

https://ventanasymamparas.pe/wp-content/uploads/2018/12/ventana-exterior-vidrio-y-aluminio-lima.jpg

http://www.vidrieriasperuanas.com/img/projects/ventanas%20peru%20vidrieria%20peruanas%20sac%20vid rierias%20peruanas%20LIMA1%20ventanas%201.jpg

Vielleicht 5% aller Fenster hier haben Rahmen aus Kunststoff oder Holz oder breitere Rahmen aus Aluminium. Die Fenster auf den obigen Bildern kann jedes Kind mit einem Schraubenzieher von aussen öffnen. In diesem Falle ist es sowieso angebracht, zumindest im Erdgeschoss das Fenster zu vergittern. Im Sommer wollen die meisten Leute das Fenster auch 24/7 offen haben. Nur eine Klimaanlage wäre eine Alternative.

Manchmal gibt es hier auch noch Fenster, die sind im ersten oder sogar im zweiten Obergeschoss noch vergittert. Und erst seit einigen Jahren bauen einige Leute weniger defensiv. Die meisten sagen sich jedoch wohl immer noch, "sicher ist sicher" und "vielleicht kommen die alten, unsicheren Zeiten ja noch einmal zurück".

houndstooth
07.02.2021, 21:10
vollzitat"
:gp:

Kikumon
07.02.2021, 22:51
Manchmal gibt es hier auch noch Fenster, die sind im ersten oder sogar im zweiten Obergeschoss noch vergittert.

Unsere WG in New York war im 5. Stock noch vergittert (w/Treppen zur Flucht).

Sitting Bull
08.02.2021, 00:44
Moin Rumpelstilz,
wie sieht es mit der Pandemie bei euch zurzeit aus ?

Habe heute in unserem Staatssender einen Bericht über Peru gesehen.
Da meinte ein Exminister , dass Pfizer für Impfdosenlieferung perunanischen Auslandsbesitz als Sicherheitsübereignung für eventuellen Zahlungsausfall haben wöllte.

Bleib gesund,laß die Prostata pflegen
und Gruß

Rumpelstilz
08.02.2021, 06:38
Moin Rumpelstilz,
wie sieht es mit der Pandemie bei euch zurzeit aus ?

Während es seit den letzten Monaten und auch über die Jahre, also auch an Weihnachten und Neujahr, hier im Grossraum Lima/Callao nur eine bedingte Ausgangssperre ab Mitternacht bis 04:00 Uhr gab, ist jetzt ab 31.01.21 bis vorerst 14.02.21 auch tagsüber wieder eine bedingte Ausgangssperre verordnet und Sperrstunde ist jetzt wieder ab 18.00 Uhr wie im letzten Jahr im April.

Hier in meiner Umgebung halten sich jetzt aber nicht mehr viele daran und ich sehe auch niemanden, der das hier kontrollieren wollte. Die Regeln besagen ja, dass täglich nur eine Person eines Haushaltes für eine Stunde ausser Haus gehen sollte, zu Fuss oder per Fahrrad ...
:D

Aber ich sehe auch auf der Einkaufsstrasse Avenida Mayolo im Distrikt Los Olivos, etwa eine halbe Stunde zu Fuss von mir entfernt, ständig Gruppen zu dritt oder grösser, die eindeutig zusammengehören. Mann, Frau und zehnjähriges Kind mit Tretroller z.B., oder Paare mit Kinderwagen. Und Polizeiautos sieht man eigentlich weniger als sonst.

Und gerade während dieser ersten Woche der jetzt wieder strikteren Regelungen, sehe ich immer mehr Leute völlig ohne Maske, was es so die letzten zehn Monate überhaupt nicht gab. Gestern die Haustüre abgeschlossen, kam eine Frau so um die Dreissig völlig ohne Maske die Strasse entlang gelaufen. Heute wieder beim Verlassen des Hauses das Gleiche. Ein Pärchen, so um die Zwanzig, beide völlig ohne Maske.

Und das waren jedesmal richtige Peruaner, also keine venezolanischen Flüchtlinge, die meistens von ihrer Mentalität schon wurschtiger und aufsässiger sind.

Hier einmal ein zwei Tage altes Video mit Frauen, die drei Stunden nach Beginn der jetzt neuen Sperrstunde noch auf der Strasse in der Gruppe "trinken". Sind natürlich wieder Venezolanerinnen ...


https://www.youtube.com/watch?v=t7sj1_rd-3Y




Habe heute in unserem Staatssender einen Bericht über Peru gesehen.
Da meinte ein Exminister , dass Pfizer für Impfdosenlieferung perunanischen Auslandsbesitz als Sicherheitsübereignung für eventuellen Zahlungsausfall haben wöllte.

[...]
Das sind wieder so Berichte, die erklären sollen, wieso sich im grossen Rest der Welt niemand impfen lässt. Angeblich, weil die Leute kein Geld hätten. Ich habe einen Freund, der wohnt hier fünfzehn Minuten zu Fuss von mir, der hat sogar eine Firma, die Krankenhäuser mit Medikamenten beliefert. Der hat neben seinem Lieferwagen auch einen Privat-PKW und der schrieb schon auf seinem WhatsApp-Status, dass er sich nicht impfen lässt.

Für mich stellt sich diese Corona-Krise ähnlich dar, wie die Situation im 2. WK. Richtig Krieg war nur in Zentraleuropa. Die anderen brachten nur Lippenbekenntnisse, wohlfeile Erklärungen und taten so, als ob.

Im Zentrum Limas bin ich ja kaum, weil ich jetzt ausschliesslich von zuhause aus arbeite. Silvester und Neujahr war ich nur im alten Zentrum, nicht weit von der Plaza Bolognesi. Hier ein Bericht aus den Distrikten Miraflores und San Isidro. Zwei Tage alt, das Video. In der Kirche mit dem grossen Torbogen, ganz zu Anfang des Videos, war ich mal vor Jahren zu einer Hochzeit.


https://www.youtube.com/watch?v=lkK-HWBOwYs

Da werden diese Corona-Massnahmen vielleicht auch strikter durchgesetzt. Früher wohnte ich ja im Distrikt San Miguel. War so ähnlich: keine Mototaxis, keine freilaufenden Hunde, keine Strassenhändler mit Tüchern und Planen auf dem Gehweg. Vor allem keine frischen Lebensmittel auf dem Gehweg. So ein Zwangsregime brauche ich nicht. Bin froh, dass ich da nicht mehr wohne. Und gerade Corona bestätigt das mal wieder.

Hier noch ein Video, auch zwei Tage alt, aus einem Bezirk nahe des alten Zentrums. Links fährt die S-Bahn auf Hochtrasse und rechts das Viertel heisst allgemein "Gamarra". Eine riesige Fussgängerzone nur mit Bekleidungsgeschäften. Traditionell war auch alles voll mit Strassenhändlern, was aber schon vor zwei Jahren rigoros verboten wurde. Hier am Rand dieses Gebietes, in der Avenida Aviación, hielten sich diese ambulante Händler noch am längsten. Früher konnte man dort auch so exotische Dinge wie frisches Schlangenfleisch kaufen.

Jetzt soll dort wohl wieder der ambulante Handel eingeschränkt oder verboten werden. Ab Minute 01:23 sieht man jedenfalls, wie die Strassenhändlerinnen alles wieder einpacken.


https://www.youtube.com/watch?v=ZGyoOUW749U

Hier ein Video vom 01.02.2021 von den zwei nächsten Einkaufszentren in meiner Nähe: MegaPlaza und Plaza Norte, beide im Distrikt Independencia.


https://www.youtube.com/watch?v=OgtmUr4ov5Q

Und hier ein vier Tage altes Video vom Mercado Unicachi in Pro an der Grenze der Distrikte Comas und Los Olivos, etwa fünf Kilometer noch weiter nördlich von mir. Der Nachrichtensprecher regt sich auf, es gäbe dort keine Quarantäne. Schon bei der ersten Einstellung des Videos sieht man allerdings eine Verkehrspolizistin.


https://www.youtube.com/watch?v=Wi_Yrd03SG8

Rumpelstilz
10.02.2021, 12:53
Das hier ist die Avenida Alcides Carrión in Limas Distrikt San Martín de Porres, die direkt zum Óvalo de Puente Camote führt. Dort wurde vor sechs oder sieben Jahren die Fahrbahn asphaltiert. Bis jetzt war aber der Mittelstreifen kaum begrünt und meist nur nackte Erde. Jetzt wurden weitere kleine Bäume gepflanzt und Rasen gesetzt.

https://i.ibb.co/YPQvHcQ/IMG-20210209-133407.jpg

Das schafft dauerhaft Arbeitsplätze, denn das Grün muss ja ständig bewässert werden. Lima liegt ja in einer extrem trockenen Küstenwüste mit nur 1,6 mm Niederschlag im Jahr. Hier verdorrt ohne Bewässerung alles, auch jeder Kaktus, oder eine Tilandsie oder Flechte.

romeo1
10.02.2021, 14:17
Das hier ist die Avenida Alcides Carrión in Limas Distrikt San Martín de Porres, die direkt zum Óvalo de Puente Camote führt. Dort wurde vor sechs oder sieben Jahren die Fahrbahn asphaltiert. Bis jetzt war aber der Mittelstreifen kaum begrünt und meist nur nackte Erde. Jetzt wurden weitere kleine Bäume gepflanzt und Rasen gesetzt.

https://i.ibb.co/YPQvHcQ/IMG-20210209-133407.jpg

Das schafft dauerhaft Arbeitsplätze, denn das Grün muss ja ständig bewässert werden. Lima liegt ja in einer extrem trockenen Küstenwüste mit nur 1,6 mm Niederschlag im Jahr. Hier verdorrt ohne Bewässerung alles, auch jeder Kaktus, oder eine Tilandsie oder Flechte.

Wo kommt eigentlich das für Lima benötigte Wasser her? Das müssen doch zehntausende m³/d sein.

Rumpelstilz
10.02.2021, 15:06
Wo kommt eigentlich das für Lima benötigte Wasser her? Das müssen doch zehntausende m³/d sein.
Es gibt mindestens zwei Wasserwerke, die aus Flüssen gespeist werden, die aus den Anden kommen und ins Meer fliessen. Im Zentrum Limas ist das der Río Rimac, wo auch das grösste Wasserwerk liegt: La Atarjea (https://es.wikipedia.org/wiki/La_Atarjea). Und weiter östlich Huachipa (https://es.wikipedia.org/wiki/Planta_de_tratamiento_de_agua_potable_de_Huachipa) .

Die beiden andern Flüsse sind der Río Lurín im Süden und der Rio Chillón im Norden. Die sind nicht so wasserreich und es gibt da m.W. auch keine Wasserwerke, aber es wird Wasser für die Landwirtschaft und sicher auch informell entnommen. Schon seit tausenden von Jahren wurde ja hier Oasenwirtschaft betrieben.

In den Distrikten im Zentrum von Lima gibt es zwar kaum Wassertürme, aber in den umliegenden Distrikten. also auch in unserer Gegend, schon alle Kilometer solch einen:

https://img10.naventcdn.com/avisos/resize/111/00/13/33/53/49/1200x1200/198195417.jpg

Seit etwa einem Jahrzehnt haben fast alle Grundstücke Anschluss an die Wasserversorgung des einzigen staatlichen Anbieters SEDAPAL. Ich schätze einmal, dass etwa 5%, max. 10% der Einwohner im Grossraum Lima/Callao mit etwa 10 Millionen Einwohnern keinen Anschluss an eine Wasserleitung haben und ihr Wasser von Tanklastern kaufen müssen.

https://www.construccionyvivienda.com/wp-content/uploads/2021/02/Transfieren-S-198-millones-a-Sedapal-para-continuar-con-distribucion-gratuita-de-agua-potable-750x375.jpg

Dieses Leben in den abgelegenen Elendsvierteln ist zwar billig vom Grundstückspreis her, aber ansonsten teuer. Das Wasser vom Tanklaster ist teurer als das aus der Leitung, es gibt weitaus weniger Geschäfte dort, die zudem noch teurer sind, und es fahren nur wenig Busse oder Kleinbusse und Mototaxis sind dort auch teurer als sonstwo.

romeo1
10.02.2021, 18:29
Also Wassertürme sind nur zum Druckaufbau und zur zeitweiligen Speicherung des Wassers. Auch die Wassertanker müssen ihr Wasser ja irgendwo her beziehen. Ich weiß jetzt nicht, wieviele Einwohner Lima jetzt hat, es dürften sicherlich mehrere Millionen sein. Selbst wenn man nur 100 l/(EW*d) annimmt, kommen da erhebliche Wassermengen zusammen.

Rumpelstilz
10.02.2021, 18:36
Also Wassertürme sind nur zum Druckaufbau und zur zeitweiligen Speicherung des Wassers. Auch die Wassertanker müssen ihr Wasser ja irgendwo her beziehen. Ich weiß jetzt nicht, wieviele Einwohner Lima jetzt hat, es dürften sicherlich mehrere Millionen sein. Selbst wenn man nur 100 l/(EW*d) annimmt, kommen da erhebliche Wassermengen zusammen.
Der Ballungsraum Lima/Callao hat jetzt über 10 Millionen Einwohner. Ein Drittel aller Einwohner Perus leben hier.

romeo1
10.02.2021, 19:04
Der Ballungsraum Lima/Callao hat jetzt über 10 Millionen Einwohner. Ein Drittel aller Einwohner Perus leben hier.

Dann kannst Du davon ausgehen, daß >>1 Mio m³ Wasser/d benötigt werden. Für eine Wüstenregion ziemlich heftig, ich befürchte daß da ein Raubbau an den GW-Vorräten stattfindet und ich nicht glaube, daß diese Wassermengen allein aus einem Fluß entnommen werden können.

Rumpelstilz
10.02.2021, 19:56
Dann kannst Du davon ausgehen, daß >>1 Mio m³ Wasser/d benötigt werden. Für eine Wüstenregion ziemlich heftig, ich befürchte daß da ein Raubbau an den GW-Vorräten stattfindet und ich nicht glaube, daß diese Wassermengen allein aus einem Fluß entnommen werden können.
Ich habe mich damit nicht weiter beschäftigt, aber woher sollte das Wasser sonst kommen?

Sollte es irgendwann nicht mehr ausreichen, gibt es hier alle fünfzig Kilometer in Nord- oder Südrichtung einen weiteren Fluss, der von den Anden in den Pazifik fliesst.

Sitting Bull
10.02.2021, 22:51
Ich habe mich damit nicht weiter beschäftigt, aber woher sollte das Wasser sonst kommen?

Sollte es irgendwann nicht mehr ausreichen, gibt es hier alle fünfzig Kilometer in Nord- oder Südrichtung einen weiteren Fluss, der von den Anden in den Pazifik fliesst.

Wasser ist ja nicht das Teuerste ,sondern das Abwasser,jedenfalls bei uns.
Hat Lima entsprechende Klärwerke ,oder rauscht es ab in den Ozean ?

Flaschengeist
10.02.2021, 23:09
Wasser ist ja nicht das Teuerste ,sondern das Abwasser,jedenfalls bei uns.
Hat Lima entsprechende Klärwerke ,oder rauscht es ab in den Ozean ?

Ozean...mit 2 Meter dicken Röhren.

Rumpelstilz
11.02.2021, 00:19
Wasser ist ja nicht das Teuerste ,sondern das Abwasser,jedenfalls bei uns.
Hat Lima entsprechende Klärwerke ,oder rauscht es ab in den Ozean ?
Das hat mich zwar vorher nicht interessiert, aber es soll zwei Klärwerke geben, die 80% aller Abwässer reinigen, bevor sie ins Meer fliessen: https://www.gob.pe/se/institucion/vivienda/noticias/314392-ptar-la-chira-y-taboada-conoce-las-plantas-que-tratan-el-80-del-desague-de-lima-y-callao. Pressemitteilung vom 16.11.2020. Hier in Bild daraus:

https://cdn.www.gob.pe/uploads/document/file/1446492/standard_La%20Chira.jpg

Und hier ein Video von Sedapal dazu:


https://www.youtube.com/watch?v=SmQ1zMsQMVA

Das sind die Klärwerke Taboada und La Chira, wenn jemand weiteres dazu suchen möchte. Bei mir hat der Wasserkasten solch einen eingelassenen Metallknopf. Da drück ich drauf und dann verschwindet alles ...
:crazy:

Manche der Strände hier sind ja auch auf einer Negativliste, was die Gesundheitsgefahren angeht. Das sind sogar die nächsten von mir aus. Aber da war ich noch nie. Playa Oquendo ist sehr nahe. Aber da sind auch nur Industriegebiete. Gebadet habe ich nur recht häufig am Kieselstrand Playa Cantolao im Distrikt La Punta, obwohl man von da auch den Hafen von Callao sieht.

Ich habe nur einmal in Frankreich sogar an der Côte d'Azur im Wasser die braunen Stückchen und auch Toilettenpapier beim Schwimmen entdeckt. Das war Ende der 70er oder Anfang der 80er Jahre. Da habe ich natürlich dann den Rückwärtsgang eingelegt ...

Sitting Bull
11.02.2021, 21:56
Das hat mich zwar vorher nicht interessiert, aber es soll zwei Klärwerke geben, die 80% aller Abwässer reinigen, bevor sie ins Meer fliessen: https://www.gob.pe/se/institucion/vivienda/noticias/314392-ptar-la-chira-y-taboada-conoce-las-plantas-que-tratan-el-80-del-desague-de-lima-y-callao. Pressemitteilung vom 16.11.2020. Hier in Bild daraus:

https://cdn.www.gob.pe/uploads/document/file/1446492/standard_La%20Chira.jpg

Und hier ein Video von Sedapal dazu:


https://www.youtube.com/watch?v=SmQ1zMsQMVA

Das sind die Klärwerke Taboada und La Chira, wenn jemand weiteres dazu suchen möchte. Bei mir hat der Wasserkasten solch einen eingelassenen Metallknopf. Da drück ich drauf und dann verschwindet alles ...
:crazy:

Manche der Strände hier sind ja auch auf einer Negativliste, was die Gesundheitsgefahren angeht. Das sind sogar die nächsten von mir aus. Aber da war ich noch nie. Playa Oquendo ist sehr nahe. Aber da sind auch nur Industriegebiete. Gebadet habe ich nur recht häufig am Kieselstrand Playa Cantolao im Distrikt La Punta, obwohl man von da auch den Hafen von Callao sieht.

Ich habe nur einmal in Frankreich sogar an der Côte d'Azur im Wasser die braunen Stückchen und auch Toilettenpapier beim Schwimmen entdeckt. Das war Ende der 70er oder Anfang der 80er Jahre. Da habe ich natürlich dann den Rückwärtsgang eingelegt ...



Ende der Siebziger auf Mallorca Cala D or hab eich mir mal mit meiner damaligen geliebten ein Tretboot gemietet.
Kurz hinter der Bucht im warsten Sinne des Wortes,voll durch die Scheiße gefahren.

Ansonsten hatte ich dort einen schöne Zeit mit ihr-auch noch später.
Ihr nettester Spruch war immer : Steig über mich drüber,ich schenke die die besten Jahre meines Lebens.Anfangs war sie 19 Jahre alt.

Rumpelstilz
15.02.2021, 13:10
Ich habe diesen Beitrag einmal aus einem anderen Strang herauskopiert:


Und jetzt zu den URSACHEN. Kann man in einer Stadt noch schön leben? Braucht man nicht sowieso ein Auto, um in eine riesige Stadt zu fahren, wos noch Arbeitsplätze gibt?

Hier im Grossraum Lima/Callao mit über 10 Millionen Einwohnern kann auch öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Nur für die Zeit zwischen Mitternacht bis 5 Uhr morgens fahren dann kaum noch Busse und in der Hauptsache nur noch Taxis, die allerdings auch im Verhältnis nicht so teuer sind wie in der BRD.

Es gibt neben einer S-Bahnlinie und den städtischen Bussen ja auch noch private Busse und Kleinbusse und neben den offiziellen Mototaxis und PKW-Taxis auch noch informelle Taxis und Sammeltaxis. Letztere heissen hier colectivos.



Ja, wer hat die Städte denn so unattraktiv gestaltet, dass da keiner mehr wohnen will? Wo sind denn die Parks in den Städten geblieben? [...]
Parks gibt es hier reichlich. Im weissen Haus in der Mitte, links neben dem rosafarbenen, habe ich einmal gewohnt. Das ist im Distrikt San Miguel. Da wohnt in der Hauptsache Mittelschicht. Die Parks ziehen sich wie Kettenglieder durch die Wohnviertel, d.h. man kann durch Überqueren der Strasse von einem Park in den nächsten gelangen. So sind häufig ein ganzes Dutzend von Parks aneinander aufgereiht.

https://i.ibb.co/mXbSHWv/im-weissen-Haus-in-der-Mitte-wohnen-wir-im-2-OG-DSCN0031.jpg

Hier im Norden Limas, ehemalige Elendsviertel, z.B. der Previ-Park im Distrikt Los Olivos. Zwei der Söhne meiner Novia wohnen noch bei ihr in ihrer kleinen Einzimmer-Wohnung, deshalb sind wir oft in diesem nahen Park:

https://i.ibb.co/Yk4Wv7t/Parque-Previ.jpg

Die Parks in der Nähe meiner Wohnung sind schon bescheidener:

https://i.ibb.co/hyP0ZPT/IMG-20200423-142122.jpg

Aber wenigstens wachsen dort auch Bananenstauden ...

https://i.ibb.co/hyyRxch/IMG-20200425-163059.jpg

Ich wüsste nicht, dass es in Lima Wohnungsbaugesellschaften gibt, die vermieten. Alle grösseren Wohneinheiten werden einzeln verkauft und dann wiederum etwa zur Hälfte von privat vermietet. Was in den letzten Jahren stark zugenommen hat, sind solche Wohnsilos. Vor allem die Mittelschicht hier wohnt gerne in solchen Condiminios. In dieser Wohnanlage wohnte im 2015 etwa zwei Monate in der Wohnung eines Neffen. Er hatte einige Jahre vorher noch eine Dreizimmer-Wohnung für US$ 45.000 gekauft, aber schon 2015 wurden gleichgrosse Wohnungen dort für US$ 170.000 angeboten.

https://img10.naventcdn.com/avisos/111/00/13/28/03/06/720x532/196861528.jpg

Weil das umliegende Gelände in San Miguel früher einmal ein Messegelände war, haben sich dann auch in der Umgebung weitere Wohnsilos breit gemacht, so dass ein ganzes solches Viertel entstanden ist.

https://image.isu.pub/190222151524-924077f1c28ce4be4f960195d0192108/jpg/page_1.jpg

https://www.grupo-sanjose.com/data/foto/med_1437497470_2124484655.jpg

Hier untenstehend im Februar 2020 im Zentrum im Distrikt Lince ein alleinstehender Wohnsilo. Hier sind die Preise jetzt in Soles. Aber eine Einzimmer-Wohnung ab S/ 296.000.

https://i.ibb.co/jztG3C5/depas-Av-Cuba-2020-02-10-03.jpg

https://i.ibb.co/ZmJBgnc/depas-Av-Cuba-2020-02-10-02.jpg

Rumpelstilz
17.02.2021, 01:54
Hier noch einmal etwas zum Stellenwert von Kindern in Peru. Dieses Foto ist vom WhatsApp-Status einer Freundin von mir. Ihr Sohn und ihre Tochter auf der Fensterbank vor ihrem Wohnzimmer.

https://i.ibb.co/hcmD6Bd/Screenshot-20210216-202930.png

Das ist meine Bisex-Freundin, beinahe mehr lesbisch als bisex, aber ihre Kinder bedeuten ihr sehr viel. Und sie ist sicher nicht altmodisch. An Hitlers Geburtstag wird sie jetzt 31.

Blaz
17.02.2021, 13:47
Das ist meine Bisex-Freundin, beinahe mehr lesbisch als bisex, aber ihre Kinder bedeuten ihr sehr viel. Und sie ist sicher nicht altmodisch. An Hitlers Geburtstag wird sie jetzt 31.Das ist eins der Beispiele, wo auch du irgendwie degeneriert rüberkommst. Aber wenigstens nutzt du immer BRD. Lauter Gestalten hier bringen immer noch Deutschland, was mich inzwischen jedesmal aufregt. Eigentlich müssten die das besser wissen. Wenn das in der Glotze gelabert wird, stört es mich nicht. Davon wird man eh nur verarscht und kriegt das Hirn versaut.

Rumpelstilz
17.02.2021, 14:21
Das ist eins der Beispiele, wo auch du irgendwie degeneriert rüberkommst. Aber wenigstens nutzt du immer BRD. Lauter Gestalten hier bringen immer noch Deutschland, was mich inzwischen jedesmal aufregt. Eigentlich müssten die das besser wissen. Wenn das in der Glotze gelabert wird, stört es mich nicht. Davon wird man eh nur verarscht und kriegt das Hirn versaut.
Das kommt Dir vielleicht so vor, weil Du alles durch die Brille Deiner Sozialisation betrachtest. Ich habe ja vor der Zeit in Peru auch 17 Jahre in England gelebt, und zwar nicht als Expat, sondern hatte dort mein Eigenheim und die Kinder gingen dort zur Schule.

Mehr als Beispiele, Fotos, Videos und Erklärungen bringen kann ich nun auch nicht. Stell Dir einfach mal vor, eine lesbische Frau in der BRD, mehr lesbisch als bisex, stellt solch ein Foto dort auf ihren WhatsApp-Status. Was glaubst Du, was für dämliche Kommentare dort von den Leuten auf ihrer WhatsApp-Kontatliste als Antwort kommen würden?

Ich erkläre es einmal anders herum. Ich bin derweil schon dermassen von Europa entfremdet, dass sich mir schon die Nackenhaare aufstellen, wenn ich in Europa nur durch die Passkontrolle gehe. Ein Benutzer hier im Forum hat mir ja im Zusammenhang mit der BRD auch mal die Tendenz zum Amoklauf vorgeworfen. Das ist auch der Grund, weshalb ich gerne weg bleibe aus Europa. Corona ist auch dafür ein guter Vorwand.

Denn das letzte Mal in der BRD hatte ich eh schon genug Streitereien mit Wildfremden, und das, obwohl ich mich schon extrem zurückgehalten habe. So rein gefühlsmässig kommen mir dort mindestens zwei Drittel der Menschen alleine schon von ihrer äusseren Erscheinung und vor allem wegen ihres Gesichtsausdruckes als absolut widerwärtig herüber, bevor sie nur "pieps" gesagt haben.

Lord Laiken
17.02.2021, 17:10
Das ist eins der Beispiele, wo auch du irgendwie degeneriert rüberkommst. Aber wenigstens nutzt du immer BRD. Lauter Gestalten hier bringen immer noch Deutschland, was mich inzwischen jedesmal aufregt. Eigentlich müssten die das besser wissen. Wenn das in der Glotze gelabert wird, stört es mich nicht. Davon wird man eh nur verarscht und kriegt das Hirn versaut.
Wofür steht denn das D in BRD? Oder bist du einfach so ein Deutschland-Allergiker, der partout nicht auswandern will?

Lord Laiken
17.02.2021, 17:13
Das kommt Dir vielleicht so vor, weil Du alles durch die Brille Deiner Sozialisation betrachtest. Ich habe ja vor der Zeit in Peru auch 17 Jahre in England gelebt, und zwar nicht als Expat, sondern hatte dort mein Eigenheim und die Kinder gingen dort zur Schule.

Mehr als Beispiele, Fotos, Videos und Erklärungen bringen kann ich nun auch nicht. Stell Dir einfach mal vor, eine lesbische Frau in der BRD, mehr lesbisch als bisex, stellt solch ein Foto dort auf ihren WhatsApp-Status. Was glaubst Du, was für dämliche Kommentare dort von den Leuten auf ihrer WhatsApp-Kontatliste als Antwort kommen würden?

Ich erkläre es einmal anders herum. Ich bin derweil schon dermassen von Europa entfremdet, dass sich mir schon die Nackenhaare aufstellen, wenn ich in Europa nur durch die Passkontrolle gehe. Ein Benutzer hier im Forum hat mir ja im Zusammenhang mit der BRD auch mal die Tendenz zum Amoklauf vorgeworfen. Das ist auch der Grund, weshalb ich gerne weg bleibe aus Europa. Corona ist auch dafür ein guter Vorwand.

Denn das letzte Mal in der BRD hatte ich eh schon genug Streitereien mit Wildfremden, und das, obwohl ich mich schon extrem zurückgehalten habe. So rein gefühlsmässig kommen mir dort mindestens zwei Drittel der Menschen alleine schon von ihrer äusseren Erscheinung und vor allem wegen ihres Gesichtsausdruckes als absolut widerwärtig herüber, bevor sie nur "pieps" gesagt haben.
Das sind sie auch. Klare Hampelmänner und Mißgeburten, die sich für den Nabel der Welt halten. Das andere Drittel geht in ihrem Dröhnen unter.

Pythia
19.02.2021, 00:48
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF



... weil das umliegende Gelände in San Miguel früher einmal ein Messegelände war, haben sich dann auch in der Umgebung weitere Wohnsilos breit gemacht, so dass ein ganzes solches Viertel entstanden ist ...

http://www.24-carat.de/2021/02/Peru-arc.jpg



In Peru sind Architekt(inn)en, Stadt- und Regional-Planer(innen) also ebensolche Arschlöcher(innen) wie ihre Kollegen in Deutschland mit ihrem Bunker-, Westwall-, Plattenbau- und Moscheen-Wahn. Für den Bundestag mußte die BRD sogar bei den Vettern von Bomber-Harris um einen richtigen Architekten betteln, damit kein Bauhäusler-Beton kam, im Stil von Stadtschloß, Flughafen und Holocaust-Mahnmal.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2021/02/Art-new.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
1914 war Schluß mit Kunst und Lebensfreude, nach dem Krieg brachten Sozen uns die Inflation, und dann wurde in Deutschland nur noch Kunst, was zerfetzte Leichen, Blut und Eiter, Leid, Elend und deutsche Schuld an Allem propagierte. Die Bauhäusler manifestierten in Beton als Architekt(inn)en, Stadt- und Regional-Planer(innen), daß Deutschland keine Zukunft mehr hat.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2016/08/Car-verd.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Venezuela war ein Land mit Zukunft, bevor Chavez und Maduro diese Zukunft zerstörten: Intelligenz, Geld, Wirtschaft und Leistungs-Bürger mit Kindern oder Kinderwunsch wanderten aus, und die Unterklasse fand nur noch Arbeit bei Chavez- und Maduro-Günstlingen, die alle staatlichen und verstaatlichten Unternehmen an sich gerissen hatten und zur weltweit unproduktivsten Oberklasse wurden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Venezuelas Bauordnung (in Bezug auf Erdbeben- und Feuerschutz, Begrünung und Ventilation weltweit die beste Bauordnung) konnten die Chavez- und Maduro-Günstlinge nicht ändern, und es blieb auch bei der 20% Verkehrs-Reduzierung vorheriger Regierungen: Fahrverbot für KFZs mit Schild-Endnummern (0+1 Mo, 2+3 Di, 4+5 Mi, 6+7 Do, 8+9 Fr, 0+1 Sa, 2+3 So, 4+5 Mo usw.)
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2021/02/Car-ven.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ebenso die Schild-Endbuchstaben (A-E Mo, F-J Di, K-P Mi, Q-U Do, V-Z Fr, A-E Sa, F-J So, K-P Mo usw.) Meine Staatsangehörigkeit wurde mir auch noch nicht abgenommen, obwohl viele meiner Deutsch-Latino-Landsleute demonstrativ ihre Venezuela-Pässe abgaben, um eine andere Staatsangehörigkeit zu übernehmen, wo sie dabei z.B. in Chile das alte Anwandter Gelöbnis abgeben:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
"Wir werden ebenso ehrliche und arbeitsame Chilenen sein, wie nur der beste von ihnen es zu sein vermag. In die Reihen unserer neuen Landsleute eingetreten, werden wir unser Adoptiv-Vaterland gegen jeden fremden Angriff mit der Entschlossenheit und Tatkraft des Mannes zu verteidigen wissen, der sein Vaterland, seine Familie und seine Interessen verteidigt."
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Im Mai 1851 kamen fast 600 deutsche Auswanderer, die dem von Chiles Regierung vorgegebenen Profil des gut ausgebildeten, leistungsfähigen Bauern oder Handwerkers entsprachen, die meisten hatten sogar ihre Überfahrt selbst bezahlt. Die Kolonisierung von Chiles Süden mit Deutschen war also gelungen. Als deren Sprecher legte Carl Anwandter das obige Gelöbnis gegenüber Chiles Regierung ab.

Rumpelstilz
26.02.2021, 13:04
Vor 30 Jahren schon !

Meine Fast Schwiegermutter , Bäuerin , meinte mal das bunte Unterwäsche nicht auf eine Wäschespinne im Garten gehört , was würden denn die Nachbarn denken !

Wohlgemerkt , ihre weißen Baumwollfeinripp Sloggilonglongs in Größe 60 waren ein Zeichen für anständige Frauen , aber bunte Unterwäsche in Größe 38 , oh Gott ............., was da die Nachbarn für Rückschlüsse ziehen könnten .....

Mich hats bald vom Melkschemel gehauen !
Das ist in Peru heute noch so. Hier hängt auf den Flachdächern alles Mögliche auf der Wäscheleine, nur keinerlei Unterwäsche. Auch keine weisse Unterwäsche.

herberger
26.02.2021, 15:52
Ich war mal in Mexico, ist nicht Peru, sieht aber so ähnlich aus. Die bekanntesten Deutschen in Mexico waren damals Humboldt und Beckenbauer. Was mich dort gestört hat fast überall war ein bestimmter Geruch der nicht angenehm war.

Rabauke076
26.02.2021, 18:04
Das ist in Peru heute noch so. Hier hängt auf den Flachdächern alles Mögliche auf der Wäscheleine, nur keinerlei Unterwäsche. Auch keine weisse Unterwäsche.

Ja denkst du denn hier in den Dörfern wäre das jetzt anders ?

Nee , nichts buntes , immer noch weiße Baumwollfeinripp !

Da wird sich auch in den nächsten 30 Jahren nichts ändern !

Über Peru kann ich da nicht urteilen , dafür weiß ich leider zu wenig über dieses Land !

Rumpelstilz
02.03.2021, 04:24
Hier ein Video von heute von einer Busfahrt vom Distrikt Villa el Salvador Richtung Norden, Richtung Zentrum von Lima. Bis vor einem Jahrzehnt oder zweien war das noch alles Elendsviertel.


https://www.youtube.com/watch?v=QS1nvMBfLdI

Und hier noch einmal zwei Fotos und ein Video, welche recht gut die Parallelwirtschaft dokumentieren. Ambulante Händler vor einem Einkaufszentrum. Diese Gegensätze sieht man aber nur in den äusseren Distrikten Limas. In den "besseren" Distrikten sind die ambulanten Händler in dieser Form, also einfach auf freien Plätzen, verboten. Diese Aufnahmen sind von September 2019 und vor dem Einkaufszentrum Real Plaza Pro in der Urbanización Pro im Norden Limas an der Panamericana Norte.

https://dayaneeleven.files.wordpress.com/2019/09/whatsapp-image-2019-09-28-at-4.56.49-pm.jpeg?w=1024

https://dayaneeleven.files.wordpress.com/2019/09/whatsapp-image-2019-09-28-at-4.56.50-pm-1.jpeg?w=1024


https://www.youtube.com/watch?v=x04MPyS0MMc

Rumpelstilz
09.03.2021, 03:51
Ich weiss jetzt nicht seit wann, aber jetzt jedenfalls ist die staatliche Krankenversicherung SIS für alle Einwohner Perus kostenlos. Meine Novia hat mich da heute jedenfalls mit meinen Daten dort angemeldet und es kam dann eine Bestätigung per Email mit meinen Mitgliedsdaten.

Wer es verifizieren will: http://afiliacion.sis.gob.pe/SisConsultaEnLinea/Consulta/frmConsultaEnLinea.aspx. Dort kann man zur Auskunft der Mitgliedschaft auswählen DNI (= Documento Nacional de Identitad) für Peruaner oder Carné de Extranjería für Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis.

Es gibt verschiedene Arten der Mitgliedschaft. Meine ist "SIS PARA TODOS", "SIS für alle".

Rumpelstilz
11.03.2021, 03:53
Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut, diese Regelung gibt es ab dem 28.11.2019: https://andina.pe/agencia/noticia-ya-es-oficial-todo-peruano-sin-seguro-salud-sera-afiliado-al-sis-776545.aspx.

Alle Einwohner Perus, also auch Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis, haben dieses Recht auf medizinische Grundversicherung, sofern man nicht anderweitig schon versichert ist. Also, wenn man wie ich zwar nicht unter der Armutsgrenze lebt (und als Ausländer auch gar nicht leben dürfte), aber keine andere Krankenversicherung hat, wie ich, der kann sich dort auf Antrag kostenlos versichern lassen, unabhängig vom Einkommen.

Ganz unbürokratisch. Im Internet einfach Personalausweisnummer (Ausländer: carné de extranjería) und Geburtsdatum sowie die Wohnadresse eingeben, das erledigte meine Novia für mich, und etwas später kommt eine Email mit der Aufnahmebestätigung.

Was dort alles versichert ist, welche Krebserkrankungen z.B., kann man alles im Internet nachlesen. Einfach "SIS PEAS" in die Suche eingeben. Wer des Spanischen nicht mächtig ist, findet sicher eine Übersetzung.

Das ist auch nichts Besonderes. Als meine Tochter sich Januar 2020 in Argentinien einen Fusszeh brach, waren sämtliche medizinische Behandlungen, auch Medikamente, kostenlos. Und das, obwohl sie in Argentinien nur Touristin war. Argentinien hat auch ein Gesundheitssystem wie das englische NHS, nur dass sie sogar als Touristin auch kostenlos behandelt wurde.

Rumpelstilz
11.03.2021, 17:23
Ich füge zu diesem Beitrag von mir:


Das ist jetzt einmal eine "richtige" Ex. Irgendwie ging es in dieser Beziehung nicht weiter. Es blieben zuviele Dinge in ihrem Leben, die sie wohl nicht preisgeben wollte. Generell habe ich auch gegen solch eine oberflächliche Beziehung nichts einzuwenden, aber in ihrem Falle kamen da noch eine gewisse Wehleidigkeit hinzu, recht häufig taten ihr die Füsse weh ... und eine gewisse Unpünktlichkeit.

Also eine richtige Freundschaft konnte ich mit ihr nicht entwickeln und so als Freundin zum Zeitvertreib war sie mir einfach nicht wichtig genug. Und sie kostete mir auch zuviel. Sie arbeitete ja als Animier-/Dancing-Girl in Diskotheken, war bisweilen arbeitslos und wollte partout nichts anderes arbeiten, obwohl das ihre wirklichen oder vermeintlichen Cousinen, die sie häufig mitschleppte zum abendlichen Ausgehen, alle taten. Diese Cousinen arbeiteten nach ihren eigenen Aussagen im Verkauf, auch ambulant auf der Strasse, oder als Küchenhilfen o.ä.

Durch ihre Arbeitsausfälle brauchte sie also bisweilen Geld. Aber einer so unnahbaren Person gebe ich ungern Geld. Wenn ich jemanden mit Geld unterstütze, dann nur eine Freundin, von der auch etwas Substantielles wieder zurückkommt. Also mit "Substantiellem" meine ich mehr als nur eine Sex-Geld-Beziehung.

Ich habe ja keinen direkten Blutsverwandten in Peru, sondern "nur" die Familie meiner verstorbenen Ehefrau. Von daher sind mir eigentlich die Verwandten meiner Freundinnen genauso wichtig wie diese Freundinnen selbst.

Und abschliessend muss ich sagen, dass ich mit keinem Venezolaner hier, egal ob Mann oder Frau, egal in welcher Art von Beziehung, ein engeres Verhältnis aufbauen konnte. Entweder schotten die sich ab oder haben eine andere Mentalität oder andere Lebensentwürfe.

Ein Freund von mir, Neffe einer guten Freundin meiner verstorbenen Ehefrau, hatte auch eine Zeitlang Venezolanerinnen in seiner Firma angestellt und häufig Parties gefeiert, wo fast ausschliesslich Venezolaner einzeln oder als Paare erschienen, und da ist auch nichts mehr übrig von diesem "Freundes"kreis. Für mich selbst habe ich erst einmal Venezolaner als mit mir inkompatibel eingeordnet.

noch einmal eine Erklärung an, weil das etwas spezifisch Peruanisches ist.

Inwieweit das in anderen Ländern ähnlich ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nur siebzehn Jahre lang in England lebte, aber verheiratet mit Familie. Obwohl in England zwar auch schon einige Frauen im offenen Bademantel die Mülltone herausstellten oder halbnackt im Garten herumliefen, sowieso ständig ihr "Keep-smiling-face" aufsetzten und auch generell häufiger Männer "anquatschten" als in der BRD,

Eine Frau hier in Lima lebte auch über ein Jahrzehnt lang in Italien und meinte einmal zu mir, dass es in Italien nicht solch eine Lotterei gäbe wie in Peru. Peru ist ja eigentlich ein konservatives und katholisches Land. Es gibt auch einige Evangelikalen hier und viele dieser Frauen erkennt man schon am langen Rock weit über die Knie, auch im Sommer, was schon sehr ungewöhnlich ist hier. Zeugen Jehowas gibt es auch. Die laufen auch so herum.

Um das etwas weiter zu beleuchten, bringe ich noch einmal drei Beispiele:

Ich fuhr einmal mit einem Freund und drei weiteren seiner Freunde in einem Auto. Dieser Freund und seine Freunde haben alle einen Uni-Abschluss. Ich erzählte damals, dass ich eine weitere Freundin hätte und diese jetzt im Monat mit S/ 800 unterstützen würde. Unisono riefen alle Viere gleichzeitig: "Das ist viel zuviel". "Aha", dachte ich damals, "sind ja allesamt berufene Experten hier ..."
:crazy:

Eine Freundin meiner verstorbenen Ehefrau fragte einmal meine Tochter, unter vier Augen, von Frau zu Frau: "Ist es in Europa auch so, dass ein Mann fünf Frauen hat?" Diese Freundin war einmal leitende Krankenschwester, hat heute eine eigene Praxis für Reha und Schönheitsbehandlung und ihr Ehemann ist Augenarzt mit eigener Praxis. Es ist also keineswegs eine Erscheinung der Halbwelt oder der Unterschicht.

Einer meiner Schwager, aber nur einer, hat auch zwei uneheliche Kinder. Er selbst ist auch wieder Ingenieur und seine nun ehemalige Geliebte, aber nun gute Freundin wegen der gemeinsamen Kinder, hat auch einen Uni-Abschluss. Diese Frau hat natürlich auch noch weitere Kinder und hat für ihr Alter gut vorgesorgt, da sie mehrere teure Immobilien besitzt und vermietet.

Das alles weiss meine Novia auch, und "berufsbedingt" sicher noch besser als ich. Da Peru aber auf der anderen Seite auch eine sehr konservative Gesellschaft ist, wird auch viel gelogen und verheimlicht, was solche Beziehungen angeht. Bestenfalls sind solche Beziehungen ein "offenes Geheimnis".

Und da schätzt meine Novia auch eine gewisse Offenheit. Manchmal mischt sie sich auch in diese Beziehungen ein, übt ihren Einfluss auf mich aus. Aber niemals sucht sie den Kontakt mit diesen anderen Frauen selbst. Das wäre ihr dann zu "asozial". Schon vor langer Zeit hatte sie einmal folgenden Sinnspruch auf ihre Facebook-Biografie gestellt: "Männer sind wie Hunde. Man kann ihnen das beste Fleisch geben und trotzdem wühlen sie weiter im Müll."
:D

C-Dur
13.03.2021, 01:50
....
Schon vor langer Zeit hatte sie einmal folgenden Sinnspruch auf ihre Facebook-Biografie gestellt: "Männer sind wie Hunde. Man kann ihnen das beste Fleisch geben und trotzdem wühlen sie weiter im Müll."
:D Passt wie Faust aufs Auge!! :haha:

Rumpelstilz
13.03.2021, 05:21
Passt wie Faust aufs Auge!! :haha:
Deswegen habe ich mir auch diesen Spruch gemerkt. Er beschreibt das Thema kurz und bündig. :D

Rumpelstilz
14.03.2021, 13:44
Na toll! Und wie lösen wir dieses Problem jetzt? Sowas zerstört Ehen und Familien und somit letztendlich die gesunde Gesellschaft. Das muss also irgendwie unterbunden werden.

[...]
Ich denke, Promiskuität hat nichts mit Kulturmarxismus zu tun, auch wenn das vielleicht in Europa schwer verständlich ist. Da ich ja nun in Peru lebe und die hiesige Gesellschaft kenne, möchte ich das ja einmal kurz aufzeigen. Über die Promiskuität in Peru habe ich ja nun querbeet in allen diesbezüglichen Strängen geschrieben, aber wer nichts davon gelesen hat, hier nur noch einmal in Kürze. Eine gute Freundin meiner verstorbenen Ehefrau fragte einmal meine Tochter unter vier Augen, von Frau zu Frau: "Ist es in Europa auch so, dass ein Mann fünf Frauen hat?"
:crazy:

Hier in Peru steht nicht nur in jedem Klassenzimmer eine grosse Nationalflagge auf einem mannshohen Ständer, auch in jeder Kirche, ob katholisch oder evangelisch steht solch eine Flagge auf einem Ständer neben dem Altar. Und die Gesellschaft ist durchaus gesund. Die Leute helfen einander ganz selbstverständlich und so jeden Dritten könnte man auch als Volksgenossen bezeichnen. In der heutigen kommt man da nach gleichen Massstäben noch nicht einmal auf 3%.

Hier einmal ein paar eigene Bilder vom zentralen Aufmarsch in Lima zum Nationalfeiertag. Hier von 2017:

Frauen, Soldatinnen, marschieren da auch.

https://i.ibb.co/VgVR1qb/07-desfile-29-julio-2017.jpg

Gerade Kinder, auch Mädchen, sind sehr interessierte Zuschauer.

https://i.ibb.co/Bc4qMSM/14-desfile-29-julio-2017.jpg

Und hier 2019, die Zuschauer, die am Ende des Aufmarsches hinter diesem herziehen. In der Mehrzahl junge Leute und auffallend viele Frauen.

https://i.ibb.co/1L0566v/Desfile-Av-Brasil-109.jpg

https://i.ibb.co/vvcNwKK/Desfile-Av-Brasil-108.jpg

Junge Schüler allgemeinbildender Schulen veranstalten in den Wochen vor dem Nationalfeiertag auch Wettbewerbe um die beste Marschformation und bei verschiedenen Aufmärschen im ganzen Land treten dann die lokalen Gewinner auf.


https://www.youtube.com/watch?v=GxdtcKn0-Mw


https://www.youtube.com/watch?v=oMINTRb9dY4

In Peru gibt es auch für Fünfzehnjährige eine Feier vergleichbar der Jugendweihe in der DDR. Und dort sind sehr oft auch Soldaten in Galauniform Teil der Festlichkeit. Hier solch eine Feier in der Provinz:

https://i.ibb.co/pnNbsmy/quincea-aera-09.jpg

https://i.ibb.co/74QyV4F/quincea-aera-06.jpg

Ich verstehe auch nicht, woher diese Promiskuität kommt, schliesslich waren ja die Spanier immer erzkatholisch und die Inkas waren auch monogam und lebten in einer rigiden Gesellschaft. Jedenfalls gibt es in der BRD längst nicht so viele Fremdgänger und vor allem keine Kultur des Fremdgehens quasi als "offenes Geheimnis", aber in Peru gibt es keine Homoehe und keinen Genderquatsch und keinen Kulturmarismus.

Sitting Bull
11.04.2021, 22:21
Hallo Rumpelstilz,
waren oder sind nicht bei euch gerade Wahlen ?

Was sind das für Typen .

Rumpelstilz
11.04.2021, 22:46
Hallo Rumpelstilz,
waren oder sind nicht bei euch gerade Wahlen ?

Was sind das für Typen .
Ja, ich glaube, die Wahllokale schliessen in eineinhalb Stunden.

Was das für Typen sind, darüber habe ich mich nicht weiter informiert. Ich vermute einmal, dass es Politiker sind ... :crazy:

Der FREPAP stellt schon einmal keinen Präsidentschaftskandidaten, sondern tritt nur bei den Kongresswahlen an.

Mal sehen, wieviele dumme Gringos mit Doppelstaatsbürgerschaft gewählt werden ... :germane:

Vor fünf Jahren wurde ja mit 50,12% bei der Stichwahl dieser Kuczynski Godard (Nachnamen väterlicher- und mütterlicherseits) ins Präsidentenamt gehievt. Dieser hat neben der peruanischen Staatsbürgerschaft noch die der USA. Sein Vater war ein jüdischer Arzt, der aus Polen nach Berlin zog und dann in den 30er Jahren nach Peru emigrierte.

Der derzeitig noch amtierende Präsident heisst mit (beiden) Nachnamen Sagasti Hochhäusler. Seine Mutter stammt aus Österreich und dieser Typ hat auch wieder neben der peruanischen Staatsbürgerschaft noch die von Costa Rica.

Ich warte einfach ab, wie sich das entwickelt. Der Präsident und der Kongress sind hier sowieso nicht so wichtig. Woanders haben ja auch die Gewählten nichts zu sagen und andersherum.

Pappenheimer
12.04.2021, 19:37
Wie ist eigentlich der Dialekt in Peru, sprechen die auch so "singend" wie die Argentinier? Bei uns in Costa Rica wird ein für Deutsche sehr klares Spanisch gesprochen, sehr leichter zu lernen als das genuschelte und gezischte Spanisch aus Spanien.

Rumpelstilz
13.04.2021, 02:40
Wie ist eigentlich der Dialekt in Peru, sprechen die auch so "singend" wie die Argentinier? Bei uns in Costa Rica wird ein für Deutsche sehr klares Spanisch gesprochen, sehr leichter zu lernen als das genuschelte und gezischte Spanisch aus Spanien.
Ich kannte in England nur einen Argentinier. Mit dem habe ich mich häufig unterhalten, aber nie eine singende Sprechweise bemerkt. Obwohl ich zwar deutsche Dialekte gut auseinanderhalten kann, kann ich das beim Spanischen in Amerika überhaupt nicht.

Meine Tochter bemerkte einmal bei einem Nachbarn hier, dass der kein spanischer Muttersprachler sei. Selbst das ist mir nicht aufgefallen. Ich erinnerte mich dann nur, dass dieser Nachbar eine ältere Schwester hat, mit der er nur in Ketschua redet ...

Ich habe hier auch schon Mexikaner und Bolivianer getroffen, die ich sowohl vom Aussehen als auch von der Sprache wie alle hier anfangs für Peruaner hielt. Von daher bin ich vielleicht nicht so der richtige Experte, um Dialekte beurteilen zu können ...
:crazy:

Nur bei den Venezolanern, die es ja gerade in unserem und in den umliegenden Distrikten massenhaft gibt, höre ich am Ende des Satzes oft eine Melodie. Ausserdem wechselt da ständig betont langsames Sprechen mit betont schnellem Sprechen ab.

Auf alle Fälle hier in Lima deutet gedehntes Sprechen oftmals Ironie oder Abwertung an. Also: el congresista, der Kongressabgeordnete. Aber el congresiiiista, bedeutet dann "der Kongressabgeordnete, na du weisst schon".

Was es dann hier noch gibt, ist der sog. ya-ismo. Statt sí wird häufig ya gesagt. Das kommt aber nicht vom deutschen "ja" und Deutsche gab und gibt es hier auch kaum, sondern ist einfach eine Abkürzung von "ya sé", "ya vengo", ya es claro", "ya entiendo" usw.

Rumpelstilz
13.04.2021, 03:44
Hallo Rumpelstilz,
waren oder sind nicht bei euch gerade Wahlen ?

90% der Stimmen sind ausgezählt und es sieht eigentlich ganz gut aus. :dg:


In der ersten Runde der Präsidentschaftswahl liegt Pedro Castillo an erster Stelle mit 18.9% der gültigen Stimmen. Keiko Fujimori liegt auf Platz zwei mit 13.2% vor Hernando de Soto mit 11.9%. Die Stichwahl soll am 6. Juni sein.

Pedro Castillo vertritt "Peru Libre" und Keiko Fujimori "Fuerza Popular". Diese beiden Parteien haben auch die meisten Stimmen bei der Kongresswahl erhalten. Zur Fuerza Popular habe ich ja schon einiges hier geschrieben im Strang und die dt. Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Fuerza_Popular) schreibt etwas von "rechtspopulistisch".
:D

Zu "Peru Libre" gibt es keinen Eintrag in der dt. Wikipedia. Die engl. Wikipedia schreibt als Zusammenfassung (https://en.wikipedia.org/wiki/Free_Peru):

Ideology
Socialism
Marxism-Leninism
Mariáteguism
Social conservatism
Left-wing nationalism
Federalism
Anti-imperialism
Latin American integration

Political position
Left-wing to far-left

und die span. Wikipedia (https://es.wikipedia.org/wiki/Per%C3%BA_Libre):

Ideología:
Socialismo​
Antiamericanismo
Antimperialismo
Antifeminismo​
Antifujimorismo​
Patria grande
Conservadurismo social
Federalismo​

Posición:
Izquierda a extrema izquierda

wobei ich hier den Begriff "antifeminismo" gefettet habe, denn in der span. Wikipedia steht auch: "En el plano sociocultural, Castillo se ha manifestado en contra del enfoque de igualdad de género en la educación, así como también del matrimonio entre personas del mismo sexo." Pedro Castillo spricht sich also auch gegen den Begriff "Geschlechtergleichstellung", was eigentlich Genderismus bedeutet, und gegen die Homo-Ehe aus.

Keiko Fujimori ist auch gegen Genderismus und Homo-Ehe. Soweit das Programm also.

Also kein Kandidat in der Stichwahl, der versteckt "Verständnis" zeigt für den Kulturmarxismus wie diese Verónika Mendoza oder dieser Julio Guzmán vom Partido Morado, der "lila Partei", der Name sagt schon alles. Der noch amtierende Staatspräsident, der zuletzt vom Kongress gewählt wurde, Francisco Sagasti Hochhäusler, ist ja auch in dieser "lila Partei".



Was sind das für Typen .
Also noch als Nachtrag zu meinem Beitrag #1361 machen wir gleich weiter mit dieser Verónika Mendoza aus dem oberen Absatz.

In Peru gibt es ja einen Nachnamen väterlicherseits und einen Nachnamen mütterlicherseits. Diese Namensregelung gibt es in jedem spanischsprechenden Land Amerikas ausser in Argentinien.

Und diese Verónika Mendoza heisst also mit vollem Namen Verónika Fanny Mendoza Frisch. Ihre Mutter heisst also Frisch mit Nachnamen und ist Französin. Deshalb hat auch diese Präsidentschaftskandidatin die peruanische und die französische Staatsbürgerschaft. Für Mendoza stimmten bisher (Auszählung 90%) 7,8%.

Ich weiss jetzt nicht, ob das nun schon alle Doppelstaatsbürger sind, aber ich habe hier noch diesen Fussballtorwart gefunden. Der bekam bisher immerhin auch 5,6% der Stimmen. Der hat sogar die peruanische und die deutsche Staatsbürgerschaft: George Forsyth, mit vollem Namen: George Patrick Forsyth Sommer. Der hat auch einen Eintrag in der dt. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/George_Forsyth. Dessen Mutter ist Chilenin deutscher Abstammung: María Verónica Sommer Mayer (Miss Chile 1976).

Ich hoffe, ich konnte Dir einen kleinen Einblick geben, "was für Typen" hier alle für das Präsidentenamt kandidieren. :D

goldi
13.04.2021, 22:34
Im ebenfalls krisengeschüttelten Nachbarland Peru fanden ebenfalls am 11. April Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt, deren technischer Ausgang längst ein offenes Geheimnis war. Nämlich auch eine Stichwahl, die für den kommenden 6. Juni 2021 angesetzt ist. Nicht weniger verblüffend rangierte dort nach der ...

Weiterlesen auf den Nachdenkseiten
https://www.nachdenkseiten.de/?p=71520

LOL
13.04.2021, 22:43
Ich kannte in England nur einen Argentinier. Mit dem habe ich mich häufig unterhalten, aber nie eine singende Sprechweise bemerkt. Obwohl ich zwar deutsche Dialekte gut auseinanderhalten kann, kann ich das beim Spanischen in Amerika überhaupt nicht.

Meine Tochter bemerkte einmal bei einem Nachbarn hier, dass der kein spanischer Muttersprachler sei. Selbst das ist mir nicht aufgefallen. Ich erinnerte mich dann nur, dass dieser Nachbar eine ältere Schwester hat, mit der er nur in Ketschua redet ...

Ich habe hier auch schon Mexikaner und Bolivianer getroffen, die ich sowohl vom Aussehen als auch von der Sprache wie alle hier anfangs für Peruaner hielt. Von daher bin ich vielleicht nicht so der richtige Experte, um Dialekte beurteilen zu können ...
:crazy:

Nur bei den Venezolanern, die es ja gerade in unserem und in den umliegenden Distrikten massenhaft gibt, höre ich am Ende des Satzes oft eine Melodie. Ausserdem wechselt da ständig betont langsames Sprechen mit betont schnellem Sprechen ab.

Auf alle Fälle hier in Lima deutet gedehntes Sprechen oftmals Ironie oder Abwertung an. Also: el congresista, der Kongressabgeordnete. Aber el congresiiiista, bedeutet dann "der Kongressabgeordnete, na du weisst schon".

Was es dann hier noch gibt, ist der sog. ya-ismo. Statt sí wird häufig ya gesagt. Das kommt aber nicht vom deutschen "ja" und Deutsche gab und gibt es hier auch kaum, sondern ist einfach eine Abkürzung von "ya sé", "ya vengo", ya es claro", "ya entiendo" usw.

Die Peruaner die ich kenne, sprechen ein sehr klares Spanisch. Die spanischsprachigen Karibikländer haben ein eher melodisches Spanisch und die Argentinier sprechen das Spanische aus als wäre es Italienisch...

Bei mir wiederum hört man im Spanischen den griechischen Akzent heraus und im Englischen den deutschen Akzent... :D

Sitting Bull
13.04.2021, 22:43
Danke Rumpelstilz für das kleine Exposé zur Wahl in Peru .

Zardoz
13.04.2021, 22:48
Die Peruaner die ich kenne, sprechen ein sehr klares Spanisch. Die spanischsprachigen Karibikländer haben ein eher melodisches Spanisch und die Argentinier sprechen das Spanische aus als wäre es Italienisch...

Bei mir wiederum hört man im Spanischen den griechischen Akzent heraus und im Englischen den deutschen Akzent... :D

Es soll ja auch Argentinier geben, die das Spanische aussprechen, als wäre es deutsch. :D

LOL
13.04.2021, 22:51
Es soll ja auch Argentinier geben, die das Spanische aussprechen, als wäre es deutsch. :D
Fliegen die auch in irgendwelchen Reichsscheiben durch die Gegend? :D

Zardoz
13.04.2021, 22:55
Fliegen die auch in irgendwelchen Reichsscheiben durch die Gegend? :D

Migranten aus Neuschwabenland. :D

LOL
13.04.2021, 22:59
Migranten aus Neuschwabenland. :DGenau die! Die müssen eine sehr frostige Aussprache haben... :D

Zardoz
13.04.2021, 23:08
Genau die! Die müssen eine sehr frostige Aussprache haben... :D

Und sie sollen auf Rattenlinien und Klosterrouten ihren Weg ins gelobte Land gefunden haben. :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Rattenlinien

Rumpelstilz
13.04.2021, 23:18
Im ebenfalls krisengeschüttelten Nachbarland Peru fanden ebenfalls am 11. April Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt, deren technischer Ausgang längst ein offenes Geheimnis war. Nämlich auch eine Stichwahl, die für den kommenden 6. Juni 2021 angesetzt ist. Nicht weniger verblüffend rangierte dort nach der ...

Weiterlesen auf den Nachdenkseiten
https://www.nachdenkseiten.de/?p=71520
Das übliche Geschwätz der NWO-Loser, die ausser Hetzen und Lügen nichts zustande bringen. Was sollte denn hier "krisengeschüttelt" sein? :vogel:

Hier in meiner Umgebung haben einige Leute neue Häuser gebaut. Die Preise für alles, insbesondere Mieten, Lebensmittel, Fahrpreise, sind stabil seitdem ich hier bin.

Dann widerspricht sich der Artikel auch selber: "Castillo, der nicht nur frauenfeindliche Parolen verbreitete". Und deswegen hat er im ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten? Wenn jemand für die Familie eintritt, ist das für einen Kulturmarxisten sofort "frauenfeindlich". Aber gerade Frauen hier wählen dann einen Castillo, gerade deswegen. Der ganze Artikel strotzt sowieso nur so von Worthülsen wie "blutigen Regime Alberto Fujimoris" oder "Jair Bolsonaro die faschistoide Doktrin der „Anti-Politik“ verbreitete".

Diesem "blutigem Regime Alberto Fujimoris" verdankt Peru immerhin seinen wirtschaftlichen Aufstieg infolge, wo die Armutsrate von 58% im Jahre 2004 auf nur noch 20% im Jahre 2016 fiel, während in der BRD die Armut nicht rapide abnimmt, sondern im Gegenteil leicht steigt.

Zur "Krise" in Peru gerade einmal zwei Videos vom heutigen Tage. Aus dem Distrikt San Juan de Miraflores in Lima. Das war vor zwei Jahrzehnten noch ein Elendsviertel. Der sog. "Westen" ist nur wütend, dass es das nicht mehr ist und er nicht wusste, wie er das verhindern konnte.


https://www.youtube.com/watch?v=p7VtaNd7M5o


https://www.youtube.com/watch?v=fX9acqihFPI

Gerade aus dem Ballungsraum Lima/Callao werden täglich neue Videos hochgeladen. Wer wirklich interessiert ist, hat dort eine grosse Auswahl aus ganz verschiedenen Distrikten, arm und reich, über alle möglichen Bereiche und Themen.

Nietzsche
14.04.2021, 05:41
....Hier in meiner Umgebung haben einige Leute neue Häuser gebaut. Die Preise für alles, insbesondere Mieten, Lebensmittel, Fahrpreise, sind stabil seitdem ich hier bin.....
Für so selbstsicher hätte ich dich nicht gehalten. Seit du da bist sind die Preise stabil? Da kann man nur hoffen dass du Methusalem-Alter erreichst. ;)

Rumpelstilz
14.04.2021, 06:30
Für so selbstsicher hätte ich dich nicht gehalten. Seit du da bist sind die Preise stabil? Da kann man nur hoffen dass du Methusalem-Alter erreichst. ;)
Ja, das war etwas umgangssprachlich und unpräzise formuliert, weil ich meist nur von meinen eigenen Erfahrungen schreibe. (Statistiken bemühen kann ja auch jeder selber im Internet.)

Die jährliche Inflationsrate schwankt tatsächlich schon seit zwanzig Jahren um die zwei bis drei Prozent. Laut der engl. Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Statistics) war sie die letzten fünf Jahre exakt: 3,6%, 2,8%, 1,3%, 2,1% und 1,8% in 2020.

herberger
14.04.2021, 08:21
Unsere Medien haben einen Auftrag wie sie besonders Afrika und Latein Amerika zeigen sollen. Alles was dem widerspricht hat in den Medien zu unterbleiben.

goldi
17.04.2021, 05:18
17.04.2021*Peru*/*Politik

Stimmen ausgezählt in Peru:

Castillo und Fujimori in die Stichwahl

Die peruanischen Wähler werden sich zwischen der Linken und der Rechten entscheiden müssen. Zehn Parteien im Parlament vertreten
https://amerika21.de/2021/04/249695/peru-castillo-und-fujimori-stichwahl

Rumpelstilz
21.04.2021, 19:43
Zum Thema Leben in Peru noch einmal eine kurze Zusammenfassung.

Gemäss dieses Zeitungsartikels: https://rpp.pe/economia/economia/de-cuanto-fue-el-sueldo-promedio-de-los-peruanos-en-el-ultimo-ano-empleo-inei-trabajadores-salario-minimo-noticia-1304651, betrug das Durchschnittseinkommen im Zeitraum von Oktober 2019 bis September 2020 S/ 1464 im ganzen Land. Der Sol (PEN, S/ ) steht z.Zt. bei € 1 = S/ 4,42 . Dieser Wert schwankt immer etwas. Die Web-Seite xe.com hat neben dem Wechselkurs auch immer eine Grafik mit dem Verlauf desselben.

Der Mindestlohn dürfte immer noch bei S/ 930 pro Monat liegen. Dazu ist jedoch zu sagen, das viele Peruaner selbständig sind, auch informell, und auch Angestellte normalerweise immer irgendwelche Nebentätigkeiten, meist selbständig, ausüben.

Für Ausländer dürfte das Arbeiten aber eher kompliziert sein, da ein Ausländer einen Vertrag von mindestens einem Jahr Dauer für eine Aufenthaltsgenehmigung benötigt, dazu noch in einer Firma mit mindestens 16 Angestellten. Solch ein Vertrag muss auch vom Arbeitsministerium genehmigt werden.

Ich persönlich habe auf Bewerbungen niemals eine Antwort erhalten, allerdings wurde ich dafür aber unverhofft angerufen und auch ohne grosses Vorstellungsgespräch o.dergl. dann auch eingestellt als Angestellter mit Vertrag oder bei Agenturen in die Liste der freien Mitarbeiter übernommen. Als "richtiger" Angestellter bekam ich dann einen Vertrag erst über drei Monate, danach über sechs. Danach war bei mir dann wegen Corona Schluss.

Daher kenne ich aber auch den vollen Ablauf. Rente wird eingezahlt für einen privaten Rententräger. Das ist also ein Rentenfonds einer privaten Institution und man bekommt als Rente nur das ausgezahlt, was man eingezahlt hat. Weiterhin wird man zwangsversichert bei der Krankenkasse für Angestellte EsSalud (http://portal.essalud.gob.pe/). Statt Arbeitslosenversicherung gibt es ein sog. CTS-Konto, das bei der Bank des Angestellten neben seinem Gehaltskonto eingerichtet wird. Der Angestellte sieht, wieviel Abfindung die Firma jeden Monat auf dieses Konto eingezahlt, hat aber erst Zugriff auf dieses CTS-Konto, wenn er aus der Firma ausscheidet.

Zu den Krankenversicherungen kann ich wenig sagen, da ich selbst normalerweise nicht zum Arzt, auch nicht zum Zahnarzt, gehe. Seit 2011 gibt es in Peru auch eine staatliche Krankenversicherung, die für Leute unterhalb der Armutsgrenze kostenlos ist, aber in der Hauptsache wohl nur Krankenhausaufenthalte und Operationen abdeckt. Seit Ende 2019 kann sich auch jeder Einwohner Perus, also auch Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltsgenehmigung, ebenfalls unabhängig vom Einkommen bei dieser staatlichen Krankenversicherung, dem SIS, kostenlos versichern lassen, sofern er keine andere Krankenversicherung hat. Ich bin dort mit der Basisleistung "SIS para todos" (= SIS für alle) versichert.

Obwohl ich selber kaum zum Arzt gehe, kenne ich das peruanische Gesundheitssystem recht gut, da ich mit meiner Tochter dort verschiedene Krankenhäuser abgeklappert habe wegen einer evtl. Operation bezüglich zwei Reitunfällen, die sie schon in England hatte. Ausserdem hatte meine Tochter auch in einer Privatklinik sich ihre Nase verschönern lassen. Meine Novia hat auch ein chronisches Leiden sowie Bluthochdruck und ich habe sie auch schon zweimal in die Notaufnahme begleitet. Auch eine Freundin, die damals noch 28 Jahre alt war, habe ich einmal in die Notaufnahme eines staatlichen Hospital des SIS begleitet.

Desweiteren habe ich auch Bekannte im Krankenhaus besucht. Ebenso habe ich meine Tochter und auch meine Novia mehrfach zum Zahnarzt begleitet, obwohl ich selber ja keinen Zahnarzt nötig habe. Also, wer detaillierte Fragen hat ...

Generell dachte ich mir schon vor dreissig Jahren, als ich nur im Urlaub nach Peru flog, dass man in Peru besser nicht krank ist und ebenso keine Kinder in der Ausbildung hat. Inwieweit das sich nun verändert hat, kann ich schlecht sagen. Es ist wohl sicher besser geworden, aber vergleichen kann ich schlecht.

Während früher wenigstens Grundstücke und Immobilien allgemein wohl günstig waren, hat sich das leider geändert. Allgemein sind in den letzten zwei Jahrzehnten Immobilien um das 4-fache teurer geworden. Ein Neffe von mir besitzt eine Eigentumswohnung in einer abgeschlossenen Wohnanlage, die er für US$ 45.000 erworben hat. Ähnliche, gleich grosse, Wohnungen in dieser Wohnanlage wurden dann 2015 für US$ 170.000 angeboten. Wohnungen und Immobilien werden auf Anzeigenbrettern, oft in oder neben Markthallen angeboten, in Zeitungen, auf Laternenpfählen und häufig auch auf Internet-Portalen wie locanto oder mercadolibre oder auf den Web-Seiten von Immobilienfirmen wie Remax (remax.pe).

Ich persönlich finde die Preise recht überteuert. Bekannte sagen, in Peru seien Immobilen teurer als in Miami, Florida. Ich habe das zwar nicht überprüft, aber ich kann sagen, dass es auch in den Provinzen nicht viel billiger ist als im Grossraum Lima/Callo mit 11 Millionen Einwohnern. Vielleicht 10% weniger.

Natürlich hängt der Wert einer Immobile auch von der Lage ab, aber auch in den bescheideneren Distrikten Limas kosten Immobilien noch eine Menge. Z.B. schätze ich das Grundstück hinter dem Bretterzaun auf etwa US$ 80.000.

https://i.ibb.co/YLzk4HJ/IMG-20200519-165359.jpg

Vor etwa drei Monaten wurde dann das Erdgeschoss errichtet und es sieht jetzt so aus. Die Bebauung ist aber nicht so teuer. Der Hauptpreis ist wirklich das Grundstück.

https://i.ibb.co/dtst74g/IMG-20210130-183412.jpg

Und dieses Eckgrundstück, was damals bebaut wurde, schätze ich auf US$ 100.000:

https://i.ibb.co/WvMf7h1/Puente-Camote-construccion-IMG-20181011-145126.jpg

Die Mieten sind ganz unterschiedlich nicht nur nach Wohngegend, sondern auch nach Ausstattung, da man auch in einer guten Wohngegend eine Holzhütte auf das Flachdach stellen kann. Hier in meiner Gegend kostet so eine Holzhütte mit Gemeinschaftsbad eine Etage tiefer S/ 80 im Monat. Ich zahle für eine Einzimmerwohnung mit eigenem Bad S/ 300 im Monat. Da sind die Wände verputzt und gestrichen, der Boden gefliest, ebenso wie das Bad und die Decke ist auch eine Betondecke. Die meisten solcher Wohnungen wie meine entsprechen etwa spanischem oder südfranzösischem Standard.

Eine ähnliche Wohnung, die hier im Distrikt San Martín de Porres S/ 300 kostet, würde im Distrikt San Miguel, wo ich früher wohnte, S/ 600 kosten und im Distrikt Miraflores S/ 900, in San Isidro S/ 1200. Bei meiner Wohnung ist in den S/ 300 Strom und Wasser inbegriffen. Dieser Preis ist seit Ende 2016 konstant, nur hat der Vermieter vor ein paar Monaten S/ 20 aufgeschlagen, weil "wir alle" mehr Strom und Wasser verbrauchen würden. Auf meinem Stockwerk sind noch drei ähnliche Wohnungen und obwohl ich nur drei Computer am laufen habe und seit Corona selber koche, habe andere eine Waschmaschine gekauft und Kühlschränke. Erdgas gibt es nur beim Vermieter. Ich koche also mit Strom. Und unsere Wohnungen haben alle keine separaten Strom- oder Wasserzähler.

Die reinen Nahrungsmittel sind recht billig. Ich könnte mit S/ 200 pro Monat auskommen, auch wenn ich täglich Fleisch, Wurst oder Käse esse, denn frisches Obst und Gemüse sind äusserst billig. Bier und Wein sind dagegen teurer als in der BRD. Ein billiges Mittagessen kostet S/ 7,50. Im Vergleich dazu eine 620-ml-Flasche der billigsten Biermarke ohne Pfand S/ 4,00. Der Grundpreis für ein Taxi für einige Kilometer ist S/ 5,00, die gleiche Strecke mit dem Bus S/ 1,00.

Wenn ich allerdings in ein mittelteures Restaurant gehe, bin ich für zwei Essen plus Getränke leicht S/ 40 bis S/ 70 los und einem teureren Restautant S/ 150. Also alles ziemlich "barfuss oder Lackschuh"-mässig ...
:)

Sitting Bull
25.04.2021, 22:32
Hallo Rumpelstilz,
wie sieht es mit der Pandemie bei euch aus ?

Bei uns gibt es darüber ziemliche Horrorgeschichten,außerdem sollt ihr jetzt zwei Masken übereinander aufsetzten-so jedenfalls ein Pressebericht.

Dr Mittendrin
25.04.2021, 23:07
Und sie sollen auf Rattenlinien und Klosterrouten ihren Weg ins gelobte Land gefunden haben. :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Rattenlinien

Deine Sperre sah ich kommen.

Rumpelstilz
26.04.2021, 01:21
Hallo Rumpelstilz,
wie sieht es mit der Pandemie bei euch aus ?

Bei uns gibt es darüber ziemliche Horrorgeschichten,außerdem sollt ihr jetzt zwei Masken übereinander aufsetzten-so jedenfalls ein Pressebericht.
Das mit den zwei Masken habe ich jetzt auch eben erst gerade gelesen, wo ich Deinen Beitrag lese. Wie das hier bei uns gehandhabt wird, wird man ja nächste Woche sehen. Bis jetzt habe ich nur bemerkt, dass seit etwa zwei Wochen am Eingang von Markthallen oder manchen Geschäften die Temperatur nicht mehr gemessen wird. Also auch solche Ketten wie Tambo, hier die Filiale in Puente Camote:

https://gim-peru.com/images/Proyectos/Tambo_Puente_Camote.jpg

die sich sonst immer feuerrot an alle Vorschriften halten, messen die Temperatur nicht mehr.

Der jetzige noch amtierende Präsident Sagasti Hochhäusler wurde ja nicht vom Volk, sondern vom Kongress gewählt, als Nachfolger. Dieser gehört zu einer kleinen Partei Morado (also morado = lila). Die treten zwar nicht offen für den Kulturmarxismus auf, aber unter der Hand werben sie schon einmal für "Verständnis".

Nun kamen aber bei den Präsidentschaftswahlen im ersten Durchgang zwei nationale Kandidaten durch, Keiko Fujimori, laut dt. Wikipedia "rechtspopulistisch" und Pedro Castillo, Marxist, aber auch laut span. und engl. Wikipedia "antiamerikanisch", anti-feministisch und sozial konservativ.

Genaueres zu diesen Kandidaten habe ich ja schon in Beitrag #1364 (https://www.politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10630506&viewfull=1#post10630506) geschrieben. Wenn diese Kandidaten also Wort halten, gibt es also entweder etwas Bolsonaro-mässiges oder einen Freund von Kuba und Venezuela.

Sieht also schlecht aus für die Biden- oder Corona-Fraktion in den USA. Also haut der jetzige Präsident vielleicht noch einmal kräftig auf die Corona-Pauke, bevor die Show zu Ende geht. Der zweite Wahlgang der Präsidentschaftswahlen ist ja am 06. Juni 2021.

Ansonsten wird gerade hier in den nördlichen Distrikten das alles nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Jetzt am Freitag waren wir in einem Lokal, was über drei Stockwerke Restaurant, Restobar, Karaoke-Bar und Diskothek in verschiedenen Räumlichkeiten ist. Diskothek und Karaoke gibt es zwar immer noch nicht, dafür muss man jetzt aber zwingend etwas verzehren seit Corona, "damit man sich nicht betrinkt" ...
:haha:

Also, man muss etwas zu Beissen bestellen, dann kann man auch Getränke bestellen. Seit März dieses Jahres beginnt nun die abendliche Ausgangssperre ab 21:00 Uhr. Danach darf man also nur noch zur Apotheke, zum Arzt oder zum Arbeiten mit einem sog. "pase laboral", also Passierschein zur Arbeit. So um 21:00 Uhr stellt dieser Laden aber erst das Bedienen ein. Als wir dann gegen 21:10 Uhr das Lokal verliessen, sassen da immer noch Leute an ihren Tischen.

Die Zeit seit März fahre ich regelmässig mindestens einmal die Woche mit dem Zubringerbus des Metropolitano nach Hause. Diese Busse gehören einer städtischen Firma und waren schon immer feuerrot bei ihrem Betrieb, auch schon vor Corona. Ohne Plastik-Gesichtsschild nehmen die einen auch nicht mit. Niemanden. Aber nach 21:00 Uhr kontrolliert da niemand, wer nun ein "pase laboral" hat.

Ich war bisher auch immer gegen 22:00 Uhr zuhause, aber bis dahin sind zwar schon viele Geschäfte zu, aber es gibt auch grössere Restaurant, da sitzen auch noch kurz vor Zehn die Gäste ganz gemütlich an ihren Tischen. Die Strassen sind auch noch voller allerlei Volk und nur einmal sah ich gegen 21:30 Uhr die Gemeindepolizei langsam eine Avenida abfahren und etwas über Lautsprecher quaken, als ich im Bus vorbeifuhr. Wahrscheinlich forderten sie die Geschäfte und Restaurants zur Schliessung auf.

Sie hielten aber nicht an. Hier haben die Finanzverwaltung und die Gemeinde auch LKWs, wo so etwa zwanzig Mann Rollkommando hinten drauf sitzen. Solche LKWs habe ich jetzt seit Corona ein ganzes Jahr lang nicht gesehen. Also im Prinzip gibt es nur ein wenig Maskenzauber und man kann wohl nachts nicht mehr herumstromern, aber das war es dann auch mit diesen Corona-Massnahmen.

Das Wichtigste für mich: seit Mitte März dieses Jahres braucht man keinen negativen Test mehr für Inlandsflüge und Fernbusfahrten über fünf Stunden.

Und diese Regelung mit den doppelten Masken betrifft was? Supermärkte, da ist der nächste sowieso 35 Minuten zu Fuss entfernt und seit Corona kaufe ich da auch kaum noch. Markthallen, mal sehen, wie das gehandhabt wird. In Apotheken usw. gehe ich alleine auch nicht. Die "Geschäfte", in die ich gehe, sind sowieso umfunktionierte Garagen mit einem Teil der Auslagen auf dem Gehweg, oder es sind gleich ambulante Händler auf der Strasse oder auf dem Gehweg.

Glaube nicht, dass die Zicken machen wegen doppelten Masken ... :crazy:

http://spanish.xinhuanet.com/photo/2021-03/26/139836903_16167202586971n.jpg

Sitting Bull
30.04.2021, 00:10
Hallo Rumpelstilz,
immer wieder nett sind deine kleinen bebilderten Novellen.

Machst du eigentlich noch größere Ausflüge weiter außerhalb von Lima ?


Gruss aus HH.

Rumpelstilz
30.04.2021, 04:40
Hallo Rumpelstilz,
immer wieder nett sind deine kleinen bebilderten Novellen.

Machst du eigentlich noch größere Ausflüge weiter außerhalb von Lima ?


Gruss aus HH.
Hallo Sitting Bull, morgen geht es nur wieder in den Süden Limas an einen Strand, obwohl es jetzt schon merklich kühler geworden ist. Tagsüber sind es nur noch 21°C und nachts erschröckliche 16°C.

Aber im Mai war eigentlich auch wieder ein Inlandsflug geplant. Bevor hier noch die antarktische Mutation auftaucht ... :crazy:

Grüsse aus dem herbstlichen Lima

Pythia
30.04.2021, 05:41
Hallo Sitting Bull, morgen geht es nur wieder in den Süden Limas an einen Strand, obwohl es jetzt schon merklich kühler geworden ist. Tagsüber sind es nur noch 21°C und nachts erschröckliche 16°C. Aber im Mai war eigentlich auch wieder ein Inlandsflug geplant. Bevor hier noch die antarktische Mutation auftaucht ... :crazy: Grüsse aus dem herbstlichen Limahttp://www.24-carat.de/2017/07/Occident.gif Hola Rumpel,
hoy eres el primero quien veo del HPF, entonces te saludo, y saludos del Feldberg á Lima
y un fin de semana bien ocupado en las regiones mojadas de Lima
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/May/Feldberg.gif.http://www.24-carat.de/2021/04/Lima.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
heute bist Du der Erste, den ich vom HPF sehe, also grüß ich Dich, und Grüße vom Feldberg
nach Lima und ein gut beschäftigtes Wochenende in den Feucht-Gebieten von Lima.

Rumpelstilz
30.04.2021, 16:28
http://www.24-carat.de/2017/07/Occident.gif Hola Rumpel,
hoy eres el primero quien veo del HPF, entonces te saludo, y saludos del Feldberg á Lima
y un fin de semana bien ocupado en las regiones mojadas de Lima
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/May/Feldberg.gif.http://www.24-carat.de/2021/04/Lima.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
heute bist Du der Erste, den ich vom HPF sehe, also grüß ich Dich, und Grüße vom Feldberg
nach Lima und ein gut beschäftigtes Wochenende in den Feucht-Gebieten von Lima.
Hallo Pythia, Danke für die Glückwünsche. Die einzigen wirklichen und grösseren Feuchtgebiete in Lima sind die Sümpfe von Villa, los pantanos de Villa. Bin bisher da immer nur dran vorbeigefahren. Das Gebiet ist auch eingezäunt und es gibt dort auch nur begleitete Touren, denn das Gebiet ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Diese Sümpfe liegen aber auch direkt am Meer.

https://cdn.www.gob.pe/uploads/document/file/1412574/standard_reapertura%20pantanos%20de%20villa%202.jp eg

https://cdn.www.gob.pe/uploads/document/file/1412575/standard_reapertura%20pantanos%20de%20villa%203.jp eg

https://cdn.www.gob.pe/uploads/document/file/1412576/standard_reapertura%20pantanos%20de%20villa%204.jp eg

https://elperuano.pe/fotografia/thumbnail/2020/10/30/000095612M.jpg

https://www.avianreport.com/wp-content/uploads/2018/09/pantanos-de-villa-peru-laguna-marvilla_optimized.jpg

Pythia
30.04.2021, 20:45
... Die einzigen wirklichen und grösseren Feuchtgebiete in Lima sind die Sümpfe von Villa, los pantanos de Villa. Bin bisher da immer nur dran vorbeigefahren. Das Gebiet ist auch eingezäunt und es gibt dort auch nur begleitete Touren, denn das Gebiet ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Diese Sümpfe liegen aber auch direkt am Meer ...

http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF

Na Rumpel, mit Deinen Feuchtgebieten von Lima haben wir uns ja gekonnt mißverstanden, aber sei es drum, durch Deine Bilder mit Deinen begleitenden Informationen lerne ich immer mehr von Lima und Peru besser kennen als mit Google Earth.

Deine Beiträge weiß ich absolut zu schätzen: vielen Dank für Deine Bilder und Deine Erklärungen.

http://www.24-carat.de/2021/04/Rumpel.jpg

goldi
01.05.2021, 08:04
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF

Na Rumpel, mit Deinen Feuchtgebieten von Lima haben wir uns ja gekonnt mißverstanden, aber sei es drum, durch Deine Bilder mit Deinen begleitenden Informationen lerne ich immer mehr von Lima und Peru besser kennen als mit Google Earth.

Deine Beiträge weiß ich absolut zu schätzen: vielen Dank für Deine Bilder und Deine Erklärungen.

http://www.24-carat.de/2021/04/Rumpel.jpg


Den Ursbrungsbeitrag habe ich auch so verstanden.
Der gesamte Strang kommt bei mir eigentlich so an, das ich daran gedacht habe.

Flaschengeist
01.05.2021, 19:47
Den Ursbrungsbeitrag habe ich auch so verstanden.
Der gesamte Strang kommt bei mir eigentlich so an, das ich daran gedacht habe.

Ist doch in Ordnung, wenn der Rumpel auch mal an seinen Stilz denkt :top:

Rumpelstilz
02.05.2021, 08:52
Den Ursbrungsbeitrag habe ich auch so verstanden.
Der gesamte Strang kommt bei mir eigentlich so an, das ich daran gedacht habe.
Dieses Verständnis kommt sicher von der Diskrepanz zwischen der einerseits konservativen Gesellschaft in Peru, die sichtbar ist, und der andererseits promisken Gesellschaft , die in allen gesellschaftlichen Schichten unter der sichtbaren Oberfläche existiert.

Hier ist dieses Leben unter der sichtbaren Oberfläche derartig umfassend und verbreitet, dass europäische Verhältnisse durchaus äusserst prüde sind dazu im Vergleich. In einem Politik-Forum kann man das aber ruhig abhandeln, weil ja auch das Leben unter der sichtbaren Oberfläche seinen Beitrag zur Realität leistet und auch die Mentalität der Menschen wie ebenso die Wirtschaft des Landes beeinflusst. Und Mentalität der Menschen und die Wirtschaft bestimmen letztlich auch die Politik.

Politikqualle
02.05.2021, 11:09
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
**, durch Deine Bilder mit Deinen begleitenden Informationen lerne ich immer mehr von Lima und Peru besser kennen als mit Google Earth. .
http://www.24-carat.de/2021/04/Rumpel.jpg



.. dann bist du blind .. denn wenn man in Google Earth die Street View benutzt , dann fährst du durch sämtliche Städte in Peru und kannst alles sehen ..

Pythia
08.05.2021, 10:58
.. dann bist du blind .. denn wenn man in Google Earth die Street View benutzt , dann fährst du durch sämtliche Städte in Peru und kannst alles sehen ...Street View ist noch unvollständig, würde aber auch vollständig keinen einheimischen Beifahrer oder Fahrer ersetzen. Egal was Du suchst. Und in der Realität ist es ohne einheimischen Beifahrer oder Fahrer verdammt leicht sich zu verfahren. Das kann in Lateinamerika ebenso wie in US-Bläck-Mätter-Gegenden fatale Folgen haben. Tijuana, Caracas und Kapstadt zählen zu den kriminellsten Städten der Welt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Tijuana hat 138 Morde je 100.000 Einwohner. Jahrzehnte lebte ich gern als Kosmopolit, zuhause in vielen Ländern und Städten. Ich wünschte mir immer genug Zeit für Schiffs- und Bahn-Reisen, was aber nie klappte. Also erlitt ich die Scheißflüge. Na, und nun mag ich nicht mal mit der Oasis of the Seas nach Kapstadt, Rio oder Miami reisen, um dort von Leibwächtern abgeschirmt zu werden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2021/05/Police.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
. . . . . . . . . . . . . . . . . Nur tote Bullen sind gute Bullen.

goldi
15.05.2021, 11:47
Polizei trifft Alien in illegalen Bordell
https://www.bild.de/video/clip/news-ausland/polizei-in-peru-verhaftet-gruenen-alien-in-bordell-reuters-76333148.bild.html

Lima in Peru

Rumpelstilz
15.05.2021, 21:15
Polizei trifft Alien in illegalen Bordell
https://www.bild.de/video/clip/news-ausland/polizei-in-peru-verhaftet-gruenen-alien-in-bordell-reuters-76333148.bild.html

Lima in Peru
Alien habe ich zwar keinen anzubieten, aber kaum fährt man mal wieder in "zivilisiertere" Distrikte, bekommt man auch so etwas zu sehen:

https://i.ibb.co/QMT3Bsy/Av-Angamos-Surquillo-20210515-120957.jpg

Heute auf der Avenida Angamos im Distrikt Surquillo. Das letzte Mal habe ich einige Rocker, vom gleichen Klub glaube ich, im Jahre 2017 nachts an einer Tankstelle in Callao, der Hafenstadt direkt an Lima angrenzend, gesehen.

Hier noch ein Bild aus dem Internet von diesem Motorradklub:

https://live.staticflickr.com/7143/26829670992_145522de61_z.jpg

WilliN
15.05.2021, 21:23
Alien habe ich zwar keinen anzubieten, aber kaum fährt man mal wieder in "zivilisiertere" Distrikte, bekommt man auch so etwas zu sehen:

[...]

[..]



Fährt der MC mit 1%-Patch?

Rumpelstilz
15.05.2021, 21:43
Fährt der MC mit 1%-Patch?
Ich vermute einmal, dass das harmlose Mitbürger sind oder zumindest so auftreten.

Das ist das ja ein grosser Unterschied der Gesellschaft hier zu der in den USA oder in Europa. Es gibt zwar Verbrechen, aber das ist immer geld- und gewinnorientiert. Also maximal noch Vergewaltigung. Aber nur so "aus Spass" oder Vandalismus ist praktisch inexistent.

Also anders ausgedrückt, einfach mal so "einen auf dicke Hose machen" ist schlecht möglich, weil auch "potentiell mögliche" Gewalt auf Zero-Toleranz stösst. Ein Verbrecher kommt aus dem Nichts und verschwindet sofort wieder in dieses. Sogenanntes "Rowdytum" zahlt sich nicht aus. So einfach "aus Spass" Leute anrempeln, gibt es deswegen hier nicht. Aus nicht von Besoffenen und auch im Rotlichtbezirk nicht.

Unterschwellig, also nicht-öffentlich, drohen kann natürlich jeder, aber wie gesagt, eben nur nicht für Dritte sichtbar. Ich kenne diesen Klub nicht und habe auch noch nie von jemand anderem etwas gehört. Hier werden zwar auch Schlagringe öffentlich von Strassenhändlern auf dem Gehsteig verkauft, aber ich habe noch nie hier jemanden mit dem Messer in der Hand herumlaufen sehen, oder mit der Schlagkette spielen, oder Kung-Fu-Übungen in der Öffentlichkeit machen sehen. Body-Buildung und Kampfsportschulen gibt es eigentlich recht viele, überall, aber es spielt sich niemand damit in der Öffentlichkeit auf.

Das wird auf diesen Motorradklub genauso zutreffen.

WilliN
15.05.2021, 21:52
Ich vermute einmal, dass das harmlose Mitbürger sind oder zumindest so auftreten.

Das ist das ja ein grosser Unterschied der Gesellschaft hier zu der in den USA oder in Europa. Es gibt zwar Verbrechen, aber das ist immer geld- und gewinnorientiert. Also maximal noch Vergewaltigung. Aber nur so "aus Spass" oder Vandalismus ist praktisch inexistent.

Also anders ausgedrückt, einfach mal so "einen auf dicke Hose machen" ist schlecht möglich, weil auch "potentiell mögliche" Gewalt auf Zero-Toleranz stösst. Ein Verbrecher kommt aus dem Nichts und verschwindet sofort wieder in dieses. Sogenanntes "Rowdytum" zahlt sich nicht aus. So einfach "aus Spass" Leute anrempeln, gibt es deswegen hier nicht. Aus nicht von Besoffenen und auch im Rotlichtbezirk nicht.

Unterschwellig, also nicht-öffentlich, drohen kann natürlich jeder, aber wie gesagt, eben nur nicht für Dritte sichtbar. Ich kenne diesen Klub nicht und habe auch noch nie von jemand anderem etwas gehört. Hier werden zwar auch Schlagringe öffentlich von Strassenhändlern auf dem Gehsteig verkauft, aber ich habe noch nie hier jemanden mit dem Messer in der Hand herumlaufen sehen, oder mit der Schlagkette spielen, oder Kung-Fu-Übungen in der Öffentlichkeit machen sehen. Body-Buildung und Kampfsportschulen gibt es eigentlich recht viele, überall, aber es spielt sich niemand damit in der Öffentlichkeit auf.

Das wird auf diesen Motorradklub genauso zutreffen.

Interessant. Wie sieht es mit Straßengangs in größeren Städten aus?

Und mal ne andere Frage: Wie sicher/unsicher ist es bei euch für Touristen (bzw. nachts oder abseits von Touristengegenden)?

Rumpelstilz
15.05.2021, 22:21
Interessant. Wie sieht es mit Straßengangs in größeren Städten aus?

Mit diesen Gangs ist das das Gleiche. Die laufen also nicht sichtbar für alle herum, sondern kennen sich wohl nur untereinander.

Zumindest hier in den äusseren Distrikten gibt es ja solche Schilder von Nachbarschaftsvereinigungen:

https://i.ibb.co/6R50GHB/IMG-20201005-160752.jpg

"Aviso. Vicinos organizados. Ladrón atrapado - ladrón linchado" Mit "Lynchen" ist nicht wirklich umbringen gemeint, sondern eher zusammenschlagen, bis die Polizei kommt.

Und Banden, die sich nur prügeln, also nicht wirklich kriminell sind, gibt es hier nicht, weil wie oben schon erwähnt, niemand für so etwas Zeit aufbringen will. Brotlose Kunst. Es gibt in vielen Parks auch simple Body-Buildung-Geräte. Einige von den meist jungen Kerlen, die dort trainieren, sehen mir zwar schon wie Verbrecher aus, aber sie belästigen keine Unbeteiligten und prügeln sich auch nicht untereinander. Verbrecher agieren hier lieber inkognito, so wie die Yakuza in Japan.

Wenn sie sich prügeln würden, würden sie ja die Aufmerksamkeit von Anwohnern und schliesslich auch der Polizei auf sich ziehen.



Und mal ne andere Frage: Wie sicher/unsicher ist es bei euch für Touristen (bzw. nachts oder abseits von Touristengegenden)?
Dazu kann ich schlecht etwas zu sagen, weil ich erstens immer etwas braungebrannter bin als der typische Nordamerikaner oder Europäer. Vom Habitus und von meinem Verhalten hält mich niemand für einen Ausländer, solange ich nicht den Mund aufmache und mit leichtem Akzent spreche. Mancher mag mich im Gegenteil von meiner äusseren Erscheinung auch für einen pensionierten Militär oder Polizisten halten, der evtl. bewaffnet sein könnte. Ich bin auch selten mit einem Rucksack unterwegs, sondern, wenn überhaupt, mit einer Einkaufstasche oder einem Plastikbeutel.

Und in all den Jahren waren es nur ganz wenige Momente, wo es menschenleer und/oder Nacht war, und ich dachte: "die sehen aus wie Verbrecher und verhalten sich auch so". Generell sehe ich des nachts eigentlich kaum verdächtige Personen, sondern nur jede Menge Leute vom Typ "dicker Mann mit Rucksack", "junges schmächtiges Mädchen" und ältliche Leute, die einfach nicht in das Schema "Verbrecher" passen.

Also, was mit der jungen Frau mit IPhone vor der Nase passiert, oder dem offensichtlichen Touristen, kann ich schlecht sagen. Mit meiner Novia diskutiere ich jedenfalls schon öfters, wo wir denn nun langlaufen, weil die auch überall Gespenster sieht.

WilliN
16.05.2021, 11:42
Mit diesen Gangs ist das das Gleiche. Die laufen also nicht sichtbar für alle herum, sondern kennen sich wohl nur untereinander.

Zumindest hier in den äusseren Distrikten gibt es ja solche Schilder von Nachbarschaftsvereinigungen:

https://i.ibb.co/6R50GHB/IMG-20201005-160752.jpg

"Aviso. Vicinos organizados. Ladrón atrapado - ladrón linchado" Mit "Lynchen" ist nicht wirklich umbringen gemeint, sondern eher zusammenschlagen, bis die Polizei kommt.

Und Banden, die sich nur prügeln, also nicht wirklich kriminell sind, gibt es hier nicht, weil wie oben schon erwähnt, niemand für so etwas Zeit aufbringen will. Brotlose Kunst. Es gibt in vielen Parks auch simple Body-Buildung-Geräte. Einige von den meist jungen Kerlen, die dort trainieren, sehen mir zwar schon wie Verbrecher aus, aber sie belästigen keine Unbeteiligten und prügeln sich auch nicht untereinander. Verbrecher agieren hier lieber inkognito, so wie die Yakuza in Japan.

Wenn sie sich prügeln würden, würden sie ja die Aufmerksamkeit von Anwohnern und schliesslich auch der Polizei auf sich ziehen.


Dazu kann ich schlecht etwas zu sagen, weil ich erstens immer etwas braungebrannter bin als der typische Nordamerikaner oder Europäer. Vom Habitus und von meinem Verhalten hält mich niemand für einen Ausländer, solange ich nicht den Mund aufmache und mit leichtem Akzent spreche. Mancher mag mich im Gegenteil von meiner äusseren Erscheinung auch für einen pensionierten Militär oder Polizisten halten, der evtl. bewaffnet sein könnte. Ich bin auch selten mit einem Rucksack unterwegs, sondern, wenn überhaupt, mit einer Einkaufstasche oder einem Plastikbeutel.

Und in all den Jahren waren es nur ganz wenige Momente, wo es menschenleer und/oder Nacht war, und ich dachte: "die sehen aus wie Verbrecher und verhalten sich auch so". Generell sehe ich des nachts eigentlich kaum verdächtige Personen, sondern nur jede Menge Leute vom Typ "dicker Mann mit Rucksack", "junges schmächtiges Mädchen" und ältliche Leute, die einfach nicht in das Schema "Verbrecher" passen.

Also, was mit der jungen Frau mit IPhone vor der Nase passiert, oder dem offensichtlichen Touristen, kann ich schlecht sagen. Mit meiner Novia diskutiere ich jedenfalls schon öfters, wo wir denn nun langlaufen, weil die auch überall Gespenster sieht.

Ich lese raus, dass die Leute in deiner Gegend also keinen Bock haben, nur aus Spaß oder Langeweile andere zu provozieren.
Das sieht hier bei uns anders aus. Man kann überhaupt nicht mehr weg gehen, ohne Ärger zu bekommen. Ständig provozieren - vor allem Ausländer - mit Gesten oder gucken dich respektlos an, in der Hoffnung, du reagierst und gibst einen Grund, Stress zu machen. Die feiern das voll ab!

Habe ich mich früher oft drauf eingelassen - heute gehe ich weiter.
In einem Park in Viersen/Niederrhein habe ich vor 2 Jahren mal einem Jugendlichen geholfen, der von einer Gruppe bepöbelt wurde. Die kannten sich nicht und einer der Migranten sagte zu mir: reg dich ab, ist nur Spaß.
Der Junge war total verängstigt und ich vermute auch geschockt. Der wusste überhaupt nicht, was die fremden Typen wollen... Geld, Handy, Spaß ...?


PS

Das Schild :))

Rumpelstilz
16.05.2021, 19:54
Ich lese raus, dass die Leute in deiner Gegend also keinen Bock haben, nur aus Spaß oder Langeweile andere zu provozieren.
Das sieht hier bei uns anders aus. Man kann überhaupt nicht mehr weg gehen, ohne Ärger zu bekommen. Ständig provozieren - vor allem Ausländer - mit Gesten oder gucken dich respektlos an, in der Hoffnung, du reagierst und gibst einen Grund, Stress zu machen. Die feiern das voll ab!

Habe ich mich früher oft drauf eingelassen - heute gehe ich weiter.
In einem Park in Viersen/Niederrhein habe ich vor 2 Jahren mal einem Jugendlichen geholfen, der von einer Gruppe bepöbelt wurde. Die kannten sich nicht und einer der Migranten sagte zu mir: reg dich ab, ist nur Spaß.
Der Junge war total verängstigt und ich vermute auch geschockt. Der wusste überhaupt nicht, was die fremden Typen wollen... Geld, Handy, Spaß ...?

Ja, dieses "ist nur Spass" kenne ich auch noch. Das ist eben nur eine Schutzbehauptung, wenn man ausloten will, wie weit man gefahrlos für einen selber gehen kann. Da entsteht dann eben eine Grauzone, wo man nachträglich kaum mehr feststellen kann, wer nun wen provoziert hat. Alles ist dann ein Gemenge aus "Rassismus, Diskriminierung" und "Spass" usw.

Hier gibt es den Begriff "faltar respeto", d.h. häufig wirft man jemandem vor, es "fehle ihm an Respekt". Das ist hier eine gängige Floskel, während in den Endzeitgesellschaften der Kulturmarxisten das Wort "Respekt" selbst sowieso schon seit langem lächerlich gemacht wurde.

Es gibt daher also eine scharfe Trennung zwischen wirklicher Kriminalität und "blossem" Rowdytum. Letzteres existiert hier praktisch nicht und ich habe hier auch nur zweimal gesehen, dass Leute sich geprügelt haben. Das waren Erwachsene, die sich vorher schon kannten, und geblutet hat am Ende auch keiner. Hier gibt es relativ viele betonierte Bolzplätze und Kinder und Jugendliche spielen da in der Hauptsache Fussball und ich habe nie gesehen, dass die sich streiten, prügeln oder ähnliches.

Dieses latente "was du schauen" und "ich mache nur Spass" geht auch in keine Statistik ein und häufig liesse es sich ja auch vermeiden, wenn man "vorausschauend" ausweicht und immer "der Klügere gibt nach" spielt. Das bedeutet dann aber im Gegenzug auch, dass man viele Gebiete des öffentlichen Raumes und der öffentlichen Infrastruktur freiwillig meidet.

Wieso eigentlich? Wieso soll ich mich nicht in einen Park setzen? Ich würde mich dann spätabends auch nicht mehr alleine an eine Bushaltestelle stellen. In der BRD fahren ja schon viele selbst tagsüber nicht mehr mit dem ÖPNV. Hier kann ich das alles für lau benutzen. Parks, ÖPNV, auch abends oder nachts.




Das Schild :))
Ja, in der BRD hätte die Gemeindeverwaltung schon einmal diese Schilder abgehängt und dazu auch noch strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet ....
:auro:

WilliN
17.05.2021, 13:02
[Vollzitat #1399]
:auro:

ÖPNV ist hier in Mönchengladbach fast nur noch als Schul- und Berufsverkehr zu gebrauchen.
Die armen Rentner, die sich schon an der Bushaltestelle mit den Kanacken rumärgern müssen.
Wenn ich die 2, 3, 4, 5 Typen da schon rumhängen sehe, während die 2 Omas ein paar Meter weiter stehen (nicht sitzen!).
Dämliches Gegröle und Handyvideos oder Musik, Autofahrer anglotzen, lachen, auf den Boden rotzen.
Im Bus sollte man dringend den Sitz kontrollieren, bevor man sich in irgend eine Sauerei setzt.
Wenn so ne Gruppe (junge Männer/Jugendliche) miteinander kommuniziert (sprechen, schreien, singen, beten, pfeifen, Musikvideos anspielen, ...), entsteht eine wahnsinnige Geräuschkulisse.
Extrem nervig, extrem respektlos. Gilt nicht für jede Tageszeit und alle Linien, doch es kann jeden treffen.
An den Bahnhöfen, Bushaltestellen hängen die Jugendlichen tw nur aus Spaß rum - die warten nicht immer auf den Bus.

Ist meiner Tante (Rentnerin) vor einiger Zeit passiert: 3 junge Typen setzen sich an der Haltestelle daneben, fangen an zu lachen und schreien.
Platz genug für alle, doch ein Rucksack landet auf der EKTasche meiner Tante (freier Platz). Sie legt die Einkaufstasche um, rückt nach außen.
2 der Typen lachen und reden arabisch oder so, gucken sie dumm an und grinsen. Sie steht mit ihren Taschen auf. Gelächter.
Der 3. Junge war wahrscheinlich ein Deutscher. Hat nichts gesagt, nur dumm gelacht, ab und zu auf den Boden gespuckt. Mitläufer.

So etwas passiert nicht jeden Tag. Doch wer jeden Tag mit Bus und Bahn fährt, in der Stadt, kann wohl jede Woche so ne Geschichte schlucken.
Was mir mal beinahe richtig Ärger bereitet hat: ich habe 2 Typen angesprochen, die den Sitz mit einem Stift bemalt hatten und dann einen Kaugummi erhitzten und auf die Schale schmierten.
Ich sagte so in etwa "was soll das?"... sie wurden aggressiv und beschimpften mich in einer mir unbekannten Sprache. Einer wollte aufstehen, ich schubste ihn zurück auf den Platz.
Die beiden haben mich wie verrückt angeschrien und versucht, mich zu filmen. Ich habe noch erklärt, dass ich gleich aussteige und sie mich gerne begleiten könnten.
Taten sie nicht! Der Bus fuhr weiter und ich sah einen der beiden wie er sein Messer ans Fenster hielt und, das ist wohl ein Psycho-Sache, voll auf die Scheibe rotzte.
Ich meine, was bringt es von innen ans Glas zu rotzen und sich dann kurz daneben zu setzen. Der hat sich doch selber die Rotze ans Fenster gespuckt...?
Psycho, Asi, ich weiß auch nicht... ich werde älter.

Kann sein, dass ich da Glück hatte. Jedenfalls wurde ich gefilmt/fotografiert - das nervt mich!
Und ganz seltsam: die Leute versuchten irgendwie so zu tun, als wäre nichts. Sie guckten stur aus dem Fenster oder auf ihr Telefon.
Wenn ich mir vorstelle, dass meine Familie solchen Goldstücken ausgesetzt ist, die wahrscheinlich gratis/auf Kosten der Allgemeinheit durch die Stadt fahren, neige ich zu physischer Gewalt.
Mir tun die deutschen Leute irgendwie leid, andereseits wird es aber auch Zeit, dass sie endlich das Maul aufmachen.
Man hört zwar nebenbei immer: das gab es früher so nicht, wir waren nicht so ... aber es bringt nichts. Man muss eben auch im Alter (verbal) um sein Land kämpfen.

Etwa 15 Jahre zurück wurde ich mal von der Polizei aus dem Bus geholt, weil ich nen jungen Typen ne kräftige Ohrfeige gab.
Es war ein Deutscher, der sich vor seinen Freunden über mich lustig machte. Er trat mir von der Seite (leicht) in die Beine, grinste und machte Witze.
Ich erkannte, dass sein Kumpels keinen Ärger machen wollten, er also alleine mit seiner großen Fresse war. Dann ging es schnell. Der hatte Tränen in den Augen. Lusche!
Leider hat der Busfahrer die Cops gerufen, ein Fahrgast hat mich beschuldigt, den jungen Mann angegriffen zu haben.
Wir fuhren noch ein paar Haltestellen, dann standen die Gesetzeshüter auch schon am Straßenrand und die Türen gingen auf.
Erst als ein sehr alter Mann zu den Polizisten ging und für mich sprach, haben sie mich laufen lassen. Keine Ahnung, was der zu den Bullen sagte.
Der freche Typ, kurz vorher noch geweint, zeigte mir noch "mutig" den Mittelfinger.

Lächerlich. Der Busfahrer war irgendwie schwul oder so, jedenfalls wollte er die Türen nicht öffnen.
Da wollten Leute aussteigen, aber der fuhr einfach weiter. 5 Minuten, ohne Halt. Total Psycho. Was für eine Mentalität?!
Das war wohl der große Moment in seinem Leben. Der Held am Steuer.
Ohne Zeugen hätte ich den Fettsack wahrscheinlich gezwungen, zu halten.

Ich musste 2 Kilometer zu Fuß zurück laufen, meine Freundin war sauer und meine Hand schmerzte.
Anzeige kam nicht. Den Busfahrer habe ich später noch mal geshehen, da hat er sich während der Fahrt ein Butterbrot reingezogen, der Blötschkopp....

Rumpelstilz
18.05.2021, 04:46
ÖPNV ist hier in Mönchengladbach fast nur noch als Schul- und Berufsverkehr zu gebrauchen.
Die armen Rentner, die sich schon an der Bushaltestelle mit den Kanacken rumärgern müssen.
Wenn ich die 2, 3, 4, 5 Typen da schon rumhängen sehe, während die 2 Omas ein paar Meter weiter stehen (nicht sitzen!).
Dämliches Gegröle und Handyvideos oder Musik, Autofahrer anglotzen, lachen, auf den Boden rotzen.
Im Bus sollte man dringend den Sitz kontrollieren, bevor man sich in irgend eine Sauerei setzt.
Wenn so ne Gruppe (junge Männer/Jugendliche) miteinander kommuniziert (sprechen, schreien, singen, beten, pfeifen, Musikvideos anspielen, ...), entsteht eine wahnsinnige Geräuschkulisse.
Extrem nervig, extrem respektlos. Gilt nicht für jede Tageszeit und alle Linien, doch es kann jeden treffen.
An den Bahnhöfen, Bushaltestellen hängen die Jugendlichen tw nur aus Spaß rum - die warten nicht immer auf den Bus.

Ist meiner Tante (Rentnerin) vor einiger Zeit passiert: 3 junge Typen setzen sich an der Haltestelle daneben, fangen an zu lachen und schreien.
Platz genug für alle, doch ein Rucksack landet auf der EKTasche meiner Tante (freier Platz). Sie legt die Einkaufstasche um, rückt nach außen.
2 der Typen lachen und reden arabisch oder so, gucken sie dumm an und grinsen. Sie steht mit ihren Taschen auf. Gelächter.
Der 3. Junge war wahrscheinlich ein Deutscher. Hat nichts gesagt, nur dumm gelacht, ab und zu auf den Boden gespuckt. Mitläufer.

So etwas passiert nicht jeden Tag. Doch wer jeden Tag mit Bus und Bahn fährt, in der Stadt, kann wohl jede Woche so ne Geschichte schlucken.
Was mir mal beinahe richtig Ärger bereitet hat: ich habe 2 Typen angesprochen, die den Sitz mit einem Stift bemalt hatten und dann einen Kaugummi erhitzten und auf die Schale schmierten.
Ich sagte so in etwa "was soll das?"... sie wurden aggressiv und beschimpften mich in einer mir unbekannten Sprache. Einer wollte aufstehen, ich schubste ihn zurück auf den Platz.
Die beiden haben mich wie verrückt angeschrien und versucht, mich zu filmen. Ich habe noch erklärt, dass ich gleich aussteige und sie mich gerne begleiten könnten.
Taten sie nicht! Der Bus fuhr weiter und ich sah einen der beiden wie er sein Messer ans Fenster hielt und, das ist wohl ein Psycho-Sache, voll auf die Scheibe rotzte.
Ich meine, was bringt es von innen ans Glas zu rotzen und sich dann kurz daneben zu setzen. Der hat sich doch selber die Rotze ans Fenster gespuckt...?
Psycho, Asi, ich weiß auch nicht... ich werde älter.

Kann sein, dass ich da Glück hatte. Jedenfalls wurde ich gefilmt/fotografiert - das nervt mich!
Und ganz seltsam: die Leute versuchten irgendwie so zu tun, als wäre nichts. Sie guckten stur aus dem Fenster oder auf ihr Telefon.
Wenn ich mir vorstelle, dass meine Familie solchen Goldstücken ausgesetzt ist, die wahrscheinlich gratis/auf Kosten der Allgemeinheit durch die Stadt fahren, neige ich zu physischer Gewalt.
Mir tun die deutschen Leute irgendwie leid, andereseits wird es aber auch Zeit, dass sie endlich das Maul aufmachen.
Man hört zwar nebenbei immer: das gab es früher so nicht, wir waren nicht so ... aber es bringt nichts. Man muss eben auch im Alter (verbal) um sein Land kämpfen.

Etwa 15 Jahre zurück wurde ich mal von der Polizei aus dem Bus geholt, weil ich nen jungen Typen ne kräftige Ohrfeige gab.
Es war ein Deutscher, der sich vor seinen Freunden über mich lustig machte. Er trat mir von der Seite (leicht) in die Beine, grinste und machte Witze.
Ich erkannte, dass sein Kumpels keinen Ärger machen wollten, er also alleine mit seiner großen Fresse war. Dann ging es schnell. Der hatte Tränen in den Augen. Lusche!
Leider hat der Busfahrer die Cops gerufen, ein Fahrgast hat mich beschuldigt, den jungen Mann angegriffen zu haben.
Wir fuhren noch ein paar Haltestellen, dann standen die Gesetzeshüter auch schon am Straßenrand und die Türen gingen auf.
Erst als ein sehr alter Mann zu den Polizisten ging und für mich sprach, haben sie mich laufen lassen. Keine Ahnung, was der zu den Bullen sagte.
Der freche Typ, kurz vorher noch geweint, zeigte mir noch "mutig" den Mittelfinger.

Lächerlich. Der Busfahrer war irgendwie schwul oder so, jedenfalls wollte er die Türen nicht öffnen.
Da wollten Leute aussteigen, aber der fuhr einfach weiter. 5 Minuten, ohne Halt. Total Psycho. Was für eine Mentalität?!
Das war wohl der große Moment in seinem Leben. Der Held am Steuer.
Ohne Zeugen hätte ich den Fettsack wahrscheinlich gezwungen, zu halten.

Ich musste 2 Kilometer zu Fuß zurück laufen, meine Freundin war sauer und meine Hand schmerzte.
Anzeige kam nicht. Den Busfahrer habe ich später noch mal geshehen, da hat er sich während der Fahrt ein Butterbrot reingezogen, der Blötschkopp....
Ich hatte schon einmal vor Jahren hier im Forum die Frage gestellt, weil das nicht so leicht über eine Internetsuche herauszufinden ist: ich glaube, noch bis in die 60er Jahre konnte man als Zuschauer auch noch Flaschen aus Glas mit ins Fussballstadion nehmen. Später waren dann nur noch Dosen erlaubt und danach nur noch Pappbecher.

Ich war selber noch nie bei einem richtigen Fussballspiel in einem grossen Stadion, auch in Peru nicht, aber zumindest bei Musik-Grossveranstaltungen werden Flaschen aus Bierkästen an die Zuschauer verkauft. Das kann man auch auf zahlreichen youtube-Videos zu solchen Musikveranstaltungen sehen.

Irgendetwas ist also passiert in der Nachkriegszeit, dass gerade die Jugend immer mehr verwahrlost. Über Kausalität kann ich wenig sagen, aber Korrelation ist, dass in Peru etwa die Hälfte aller Schulen, egal ob staatlich oder privat, solche Sprüche an ihrer Aussenfassade haben:

https://i.ibb.co/8XVSLfF/IE-Jorge-Basadre-Grohmann.jpg

Disciplina - Honradez - Trabajo. Disziplin - Ehrlichkeit - Arbeit. Meistens ist es so ein Motto aus drei Begriffen. Ob jetzt in jedem Klassenraum eine Nationalflagge hängt oder steht, kann ich nicht sagen, aber bisher hatte jede Kirche, in der ich war oder hineinsehen konnte, eine grosse Nationalflagge neben dem Altar stehen.

Dann gibt es hier auch so eine Art Jugendweihe, soweit ich weiss, nur für Mädchen. Qinceañeras. Das ist auch mit einer Feier verbunden, die je nach Geldausgabe mehr oder weniger pompös ist. Dabei ist es auch üblich, dass Soldaten in Galauniform da mitspielen.

https://i.ibb.co/pnNbsmy/quincea-aera-09.jpg

Das ist also die eine Seite, dass "Sitte und Anstand" in der Erziehung vermittelt werden.

Die andere Seite ist, dass in Peru es überall viel Personal gibt. Jedes Geldinstitut, aber wirklich jedes, das ich bisher sah, egal in welcher Stadt oder in welchem Dorf in welcher Provinz auch immer, hat einen Bewaffneten am Eingang stehen. Das sind entweder Polizisten oder bewaffnete Angehörige privater Wachdienste.

Im ÖPNV sieht man die dagegen kaum, aber die bisher einzige Linie der Metro Lima, eine S-Bahn auf Hochtrasse, hat auch in jeder Station mindestens einen Polizisten, meistens mit schusssicherer Weste und rotem Barrett, der dort oft ganz hinten im Eingangsbereich steht. Desweiteren ist da auch immer jede Menge Service-Personal, wie Einweiser oder Hilfspersonal für die Leute, die Probleme haben, die Automaten zum Aufladen der Kundenkarte zu bedienen.

In ganz Westeuropa, wie ich es kenne, ist man dagegen häufig auf sich gestellt. In Bahnhöfen ist man schon froh, wenn ein Kundenschalter offen hat.

goldi
18.05.2021, 07:22
Das wird hier auf eine ethnische Teilung hinauslaufen.
Wie in Ex-Jugoslawien.
Ich warte auf den Moment wo die Massenflucht aus dem Kalifat beginnt.
Vergleichbares gab es in Zypern, wo nach der türkischen Invasion in den
Norden die Christen in den Süden gingen.
...

herberger
08.06.2021, 17:01
Keiko Fujimori neue Präsidentin von Peru, sie wurde gewählt weil das Volk ihren Vater verehrt, der eine erfolgreiche Sozialpolitik im Land betrieb.

Rumpelstilz
08.06.2021, 17:30
Keiko Fujimori neue Präsidentin von Peru, sie wurde gewählt weil das Volk ihren Vater verehrt, der eine erfolgreiche Sozialpolitik im Land betrieb.
Wo steht denn, dass sie bereits gewählt wurde? Bis jetzt sind 96% der Stimmen ausgezählt und es führt Castillo mit 50,227 % der Stimmen.

Es ist ja jetzt das dritte Mal, dass sie bei den Präsidentschaftswahlen so knapp verliert. Bei den Stichwahlen zum Präsidentenamt verlor sie 2016 mit 49,88 % der Stimmen und 2011 auch mit 49 und etwas der Stimmen.

Ich frage mich sowieso, wie diese Stichwahlen zum Präsidentenamt immer mit 49,xx/50,xx % der Stimmen gewonnen bzw. verloren werden. :?

herberger
08.06.2021, 17:51
Ich habe gelesen, sie wäre schon so gut wie Präsidentin.

Als erstes will sie ihren Vater rehabilitieren.

Rumpelstilz
08.06.2021, 18:06
Ich habe gelesen, sie wäre schon so gut wie Präsidentin.
Ja, im Verlaufe der Auszählung führte sie auch zu Anfang. Jetzt wird es aber wohl nicht mehr reichen.

Mir ist das auch relativ egal. Ein Präsident verändert hier sowieso nicht so viel. Mit Kuczynski kamen ja 2016 wieder Europäischstämmige mit Doppelpass ins Präsidentenamt. Kuczynski hat auch noch die Staatsbürgerschaft der USA und der derzeit noch amtierende, vom Kongress ernannte Nachfolger Sagasti Hochhäusler hat auch noch einen Pass von Costa Rica.

Keiko Fujimori ist japanischstämmig und wird vom sog. Westen nicht gemocht und Castillo ist Indio und lehnt den Westen auch ab. Das Entscheidende ist eher, ob sie auch worthaltig sind und nicht umfallen. Aber wie bereits gesagt, dieser Sagasti kommt auch von einer relativ kleinen Partei, die "Morado" heisst und "morado" bedeutet "lila". Das sind auch so versteckte Kulturmarxisten, aber sie trauen sich eben hier noch nicht, klar darzustellen, was sie wollen.

Castillo hat ja angekündigt, aus dieser Interamerikanischen Konvention für Menschenrechte auszutreten, weil diese Organisation schon seit Jahren Peru verklagt, damit die Homoehe eingeführt wird. Mal sehen, ob er das auch wirklich macht. Aber selbst, wenn nicht, auch dieser Sagasti hat sich nicht getraut, auf seine letzten Amtstage da irgendetwas in Richtung Homoehe auch nur anzudeuten.

Sitting Bull
09.06.2021, 00:32
In den Nachrichten bei uns liegt der alte Präsident vorn.

Rumpelstilz
09.06.2021, 00:43
In den Nachrichten bei uns liegt der alte Präsident vorn.
Der "alte" Präsident kann es nicht sein, denn Pedro Castillo ist ein Newcomer.

Sitting Bull
09.06.2021, 01:05
Der "alte" Präsident kann es nicht sein, denn Pedro Castillo ist ein Newcomer.

Echt jetzt,nur noch Praktikanten in unseren Redaktionen.

goldi
09.06.2021, 05:23
Pedro Castillo mit nur wenigen zehntausenden Stimmen vor Keiko Fujimori. Rechtskandidatin erhebt bereits Betrugsvorwürfe
https://amerika21.de/2021/06/251291/linkskandidat-knapp-fuehrung

navy
09.06.2021, 13:14
Keiko Fujimori neue Präsidentin von Peru, sie wurde gewählt weil das Volk ihren Vater verehrt, der eine erfolgreiche Sozialpolitik im Land betrieb.

der hat trotzdem viele Leichen im Keller, sein damliger Geheimdienst Chef, wurde mit Interpol Haft Befehl gesucht

mal sehen


09.06 Peru
Stimmauszählung in Peru fast beendet: Linkskandidat knapp in Führung
Pedro Castillo mit nur wenigen Zehntausenden Stimmen vor Keiko Fujimori. Rechtskandidatin erhebt bereits Betrugsvorwürfe

Lima. Eine Wahlentscheidung in Peru rückt immer näher: Nach der Auszählung von 98 Prozent der Stimmen liegt der Sozialist Pedro...

https://amerika21.de/2021/06/251291/linkskandidat-knapp-fuehrung

goldi
15.06.2021, 08:16
Hier ist Peru besser als Deutschland und die ganze EU:
https://elcomercio.pe/peru/ley-alimentacion-saludable-consiste-modelo-aprobado-manual-noticia-ecpm-528468-noticia/?outputType=amp

Es geht um Warnhinweise auf Nahrungsmitteln wg. ungesunder Inhaltsstoffe.
Zuerst wurde das System in Chile eingeführt.
Peru hat es dann übernommen.
Es ist besser als der Nutriscore (Lebensmittelampel) in der BRD und der EU.

Damit sie auch in Zukunft noch schlanke Chicas genießen können .

goldi
15.06.2021, 15:37
Hier ist Peru besser als Deutschland und die ganze EU:
https://elcomercio.pe/peru/ley-alimentacion-saludable-consiste-modelo-aprobado-manual-noticia-ecpm-528468-noticia/?outputType=amp

Es geht um Warnhinweise auf Nahrungsmitteln wg. ungesunder Inhaltsstoffe.
Zuerst wurde das System in Chile eingeführt.
Peru hat es dann übernommen.
Es ist besser als der Nutriscore (Lebensmittelampel) in der BRD und der EU.

Damit sie auch in Zukunft noch schlanke Chicas genießen können .Die Infos habe ich aus diesem Video. Am Anfang geht es um die USA. Interessant wie Michell Obama anfangs gegen Übergewicht vorgehen wollte: Ernährung und Bewegung. Übrig blieb dann nur noch mehr Bewegung.

In der letzten Hälfte geht es um Europa (EU, Frankreich, England u. DEUTSCHLAND) , sowie Mexiko, Chile und Peru. Das Warnsystem in Chile und Peru wird als besser wie der Nutriscore (Lebensmittelampel) der EU bezeichnet.

TITEL
Dick, dicker, fettes Geld
| Doku Reupload | ARTE
Länge
1h 27min


https://www.youtube.com/watch?v=h4xCPQ1pjxA
Mediziner sprechen von einer Zeitbombe: Bis 2030 ist die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder fettleibig. Adipositas sorgt für einen rasanten Anstieg von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs – und wird zum schwersten Gesundheitsproblem weltweit. Doch überall wehren sich Menschen gegen dieses Schicksal und versuchen, die Kontrolle über ihre Körper zurückzugewinnen.

Rumpelstilz
25.07.2021, 21:29
Jeden Tag werden ja neue Videos über Lima auf youtube hochgeladen. Hier einmal ein Video aus dem Zentrum am Meer. Distrikt Miraflores, ein Spaziergang vom Parque Kennedy zum Einkaufszentrum Larcomar, am Meer, am Pazifik gelegen.

Video 3 Tage alt.


https://www.youtube.com/watch?v=XEzH3f6_qVs

Dima
25.07.2021, 22:06
Jeden Tag werden ja neue Videos über Lima auf youtube hochgeladen. Hier einmal ein Video aus dem Zentrum am Meer. Distrikt Miraflores, ein Spaziergang vom Parque Kennedy zum Einkaufszentrum Larcomar, am Meer, am Pazifik gelegen.

Video 3 Tage alt.


https://www.youtube.com/watch?v=XEzH3f6_qVs
Aber komplette Maskenpflicht im Freien anscheinend. Oder?

Rumpelstilz
25.07.2021, 22:39
Aber komplette Maskenpflicht im Freien anscheinend. Oder?
Ja, das und Ausgangssperre jetzt ab Mitternacht bis 4 Uhr morgens für "normale" Aktivitäten. Als es noch ab 21:00 Uhr war, waren zumindest hier in meiner Gegend auch noch um 22 Uhr die Restaurants voll und die Leute auf der Strasse.

Dafür gibt es aber sonst nichts. Eine Testpflicht gab es nur bis Februar 2021 für Inlandsflüge und Fernbusreisen über 5 Stunden. Habe ich damals aber nicht gemacht und kenne auch keinen, der sich jemals testen liess.

Ich habe mich selber also niemals testen lassen und kenne auch sonst niemanden, der sich je hat testen lassen. Dieses Testen kenne ich nur Berichten hier im HPF ...

Ansonsten gibt es hier auch keine bussgeldwütigen Beamten. Im Sommer habe ich ganz normal an angeblich gesperrten Stränden gebadet. Einmal war da auch ein Polizist mit schusssicherer Weste mit der Aufschrift "Policia", der hat sich das längere Zeit angesehen und niemanden am Strand hat das auch nur im Geringsten beunruhigt.

Ebenso bin ich auch einmal aus einer Region mit sonntäglicher Ausgangssperre am hellichten Tage nach Lima zurückgekehrt. Der Mototaxi-Fahrer meinte damals nur, er fahre jetzt nicht weiter, weil in etwa 100 m Entfernung eine Verkehrskontrolle der Polizei war. Er beschrieb mir nur den PKW aus der Ferne, mit dem man nach Lima zurückkehren konnte.

Ich fragte ihn dann noch, ob die Polizisten keine Fussgänger kontrollierten, sondern nur den rollenden Verkehr, was er bejahte. Ich bin dann also zum besagten PKW gelaufen, was wie ein Sammeltaxi nach Lima fungierte. Der Preis nach Lima war der gleiche wie sonst auch. Der Fahrer verlangte also keinen Sonntagsaufschlag oder gar "Gefahrenzulage". Ich hatte keinen Passierschein, wie sie z.B. Leute von Berufs wegen hatten, sondern nur eine Ausrede parat.

Keiner der Polizisten auf der gegenüberliegenden Strassenseite kam aber zu uns herüber, die wir warteten, dass noch weitere Fahrgäste kamen. Auf der Fahrt nach Lima gab es dann merkwürdigerweise auch keine Polizisten oder Strassensperren in unserer Fahrtrichtung, sondern immer nur in der Gegenrichtung.
:D

Also, abgesehen von den Masken alles ganz easy peasy ...

Rumpelstilz
07.08.2021, 07:00
Gestern abend war ich einmal in einer Bar, wo ich seit über vier Jahren immer nur dran vorbeigelaufen bin. Von aussen sieht sie irgendwie etwas teuer oder irgendwie speziell aus.

https://i.ibb.co/09x6hCr/Roma-Bar.png

Die Preise sind aber eher niedrig bis moderat. Ein Capuccino kostet S/ 6 (= € 1,25), was sogar billiger als in jeder Konditorei hier ist. Ein kleines Bier je nach Biermarke zwischen S/ 8 (= € 1,66) und S/ 15, was auch eher moderat ist für solch ein Lokal. Dafür laute Musik und entspannte Atmosphäre.

https://i.ibb.co/kKJ7C49/IMG-20210806-WA0001.jpg

Sitting Bull
18.08.2021, 18:20
Gestern abend war ich einmal in einer Bar, wo ich seit über vier Jahren immer nur dran vorbeigelaufen bin. Von aussen sieht sie irgendwie etwas teuer oder irgendwie speziell aus.

https://i.ibb.co/09x6hCr/Roma-Bar.png

Die Preise sind aber eher niedrig bis moderat. Ein Capuccino kostet S/ 6 (= € 1,25), was sogar billiger als in jeder Konditorei hier ist. Ein kleines Bier je nach Biermarke zwischen S/ 8 (= € 1,66) und S/ 15, was auch eher moderat ist für solch ein Lokal. Dafür laute Musik und entspannte Atmosphäre.

https://i.ibb.co/kKJ7C49/IMG-20210806-WA0001.jpg


Sieht ziemlich leer aus ,wegen Corona ?

Ansonsten Gruß aus dem Irrenhaus D.

Rumpelstilz
18.08.2021, 18:32
Sieht ziemlich leer aus ,wegen Corona ?

Ansonsten Gruß aus dem Irrenhaus D.
Die fremden Leute, die mit dem Gesicht zu einem sitzen, würde ich nicht ablichten. Das Foto hat meine Novia gemacht, aber die hat auch etwas Scham, fremde Leute von vorne abzufotografieren.

Diese Bar war jetzt nicht gerade voll, aber es gibt jetzt auch hier Cafés und Restaurants, da stehen die Leute auf dem Bürgersteig Schlange. Das ist mir vorher, also vor Corona, niemals aufgefallen. Am 28.07., dem Nationalfeiertag, sind wir extra mit dem Taxi zu einem teureren Restaurant gefahren und konnten dann dort etwa 15 Minuten in der Schlange stehen.

Bei anderen Cafés oder Restaurants warten wir normalerweise höchstens ein paar Minuten und gehen dann weiter, wenn wir sehen, dass sich da nichts bewegt.

Sitting Bull
18.08.2021, 18:44
Die fremden Leute, die mit dem Gesicht zu einem sitzen, würde ich nicht ablichten. Das Foto hat meine Novia gemacht, aber die hat auch etwas Scham, fremde Leute von vorne abzufotografieren.

Diese Bar war jetzt nicht gerade voll, aber es gibt jetzt auch hier Cafés und Restaurants, da stehen die Leute auf dem Bürgersteig Schlange. Das ist mir vorher, also vor Corona, niemals aufgefallen. Am 28.07., dem Nationalfeiertag, sind wir extra mit dem Taxi zu einem teureren Restaurant gefahren und konnten dann dort etwa 15 Minuten in der Schlange stehen.

Bei anderen Cafés oder Restaurants warten wir normalerweise höchstens ein paar Minuten und gehen dann weiter, wenn wir sehen, dass sich da nichts bewegt.

Wie sieht es mit dem Impfen aus,muß man geimpft sein oder einen Test mitbringen ?

Flaschengeist
18.08.2021, 18:46
Wie sieht es mit dem Impfen aus,muß man geimpft sein oder einen Test mitbringen ?

Kann ich mir nicht vorstellen - nicht in dieser Bar :)

Rumpelstilz
18.08.2021, 19:08
Wie sieht es mit dem Impfen aus,muß man geimpft sein oder einen Test mitbringen ?
Corona-Tests gab es bis zum Februar dieses Jahres ausschliesslich für Inlandsflüge und Fernbusreisen über 5 Stunden. Wenn ich hier erzähle, dass man in der BRD in manche Baumärkte nur mit Test oder in manche Geschäfte nur mit persönlicher Voranmeldung gehen konnte, ernte ich immer nur ungläubiges Staunen.


Kann ich mir nicht vorstellen - nicht in dieser Bar :)
Nirgendwo gibt es solche Tests hier. Das Einzige, was in Supermärkten und Einkaufszentren Pflicht war oder noch ist, ist eine doppelte Maske und in öffentlichen Verkehrsmitteln so ein Plastikvisier. Das mit dem Plastikvisier ist es aber nur in Bussen der Stadt Lima, also in städtischen Bussen wirklich Pflicht, bzw. wird dort durchgesetzt.

Ich dachte immer, in privaten Stadtbussen gelte das nicht, aber eines Abends bin ich mal Micro gefahren, das sind solch kleinere Busse:

https://c8.alamy.com/compes/tdch09/lima-peru-jun-13-2008-muy-popular-del-transporte-de-la-ciudad-en-autobus-con-la-persona-de-pie-en-la-puerta-y-llamando-en-voz-alta-las-paradas-de-autobus-en-la-calle-tdch09.jpg

fast immer älteren Datums, da meinte die Schaffnerin, eine Polizeikontrolle erspäht zu haben, und verteilte Plastikvisiere an die Fahrgäste, welche keine hatten. Die hatten in diesem Micro-Bus tatsächlich etwa zwei Dutzend Plastikvisiere gelagert, für alle Fälle. War zwar falscher Alarm, aber erstens erstaunte mich, wie gut die organisiert sind, mit ihren gehorteten Plastikvisieren, und zweitens lernte ich, dass diese Visiere eigentlich für alle Busse gelten.

Ich hab's ja nicht so mit Nachrichten und richte mich in Alltagsfragen immer nach meinen Mitmenschen ... :)

Habe ich schon in England so gelernt ... deswegen bin ich jetzt auch absolut BRD-inkompatibel.

goldi
18.08.2021, 22:02
Die fremden Leute, die mit dem Gesicht zu einem sitzen, würde ich nicht ablichten. Das Foto hat meine Novia gemacht, aber die hat auch etwas Scham, fremde Leute von vorne abzufotografieren.

Diese Bar war jetzt nicht gerade voll, aber es gibt jetzt auch hier Cafés und Restaurants, da stehen die Leute auf dem Bürgersteig Schlange. Das ist mir vorher, also vor Corona, niemals aufgefallen. Am 28.07., dem Nationalfeiertag, sind wir extra mit dem Taxi zu einem teureren Restaurant gefahren und konnten dann dort etwa 15 Minuten in der Schlange stehen.

Bei anderen Cafés oder Restaurants warten wir normalerweise höchstens ein paar Minuten und gehen dann weiter, wenn wir sehen, dass sich da nichts bewegt.
Schlangen vor Restaurants kenne ich aus der DDR.
Besonders ist mir das "Gastmahl des Meeres" in Weimar in Erinnerung.
Dann gab es noch an vielen Gaststättentüren den Hinweis:
"Sie werden platziert".

Rumpelstilz
19.08.2021, 00:26
Schlangen vor Restaurants kenne ich aus der DDR.
Besonders ist mir das "Gastmahl des Meeres" in Weimar in Erinnerung.
Dann gab es noch an vielen Gaststättentüren den Hinweis:
"Sie werden platziert".
In manchen Dingen ist es ja hier auch etwas "DDR-mässig" ...

https://lh3.googleusercontent.com/proxy/6HNxN9m-pxfUCDJCcxjoskP9zIPO-caQ7iv-DnSBicV-JKC-qse4i20Ra0u8eeX9foxFnvKrieEZzfv1BzUhevM7qVwr2OZDpL bE

Oder im Internet einmal nach "parque temático FAP" suchen:

http://www.perutoptours.com/jpg/14li/callao/parque_tematico_fuerza_aerea_del_peru_09.jpg

https://i.ibb.co/jvzWwbx/Parque-tematico-FAP-Callao-01.jpg

https://i.ibb.co/yn7Kbtk/Parque-tematico-FAP-Callao-08.jpg

Flaschengeist
19.08.2021, 00:33
In manchen Dingen ist es ja hier auch etwas "DDR-mässig" ...

https://lh3.googleusercontent.com/proxy/6HNxN9m-pxfUCDJCcxjoskP9zIPO-caQ7iv-DnSBicV-JKC-qse4i20Ra0u8eeX9foxFnvKrieEZzfv1BzUhevM7qVwr2OZDpL bE

Oder im Internet einmal nach "parque temático FAP" suchen:

http://www.perutoptours.com/jpg/14li/callao/parque_tematico_fuerza_aerea_del_peru_09.jpg

https://i.ibb.co/jvzWwbx/Parque-tematico-FAP-Callao-01.jpg

https://i.ibb.co/yn7Kbtk/Parque-tematico-FAP-Callao-08.jpg
:dg:
Das dürfte mehr zum Nationalgedanken beitragen, als Facebook - Twerky Videos von 12 Jährigen

Rumpelstilz
23.08.2021, 06:11
Nachdem ich beim Vorbeifahren abends gesehen habe, dass in der Rústica in Los Olivos (https://www.rustica.com.pe/) im 2. OG wieder Diskobeleuchtung ist, sind wir da heute Abend mal wieder hingegangen.

Es gibt zwar immer noch kein Karaoke und Disko, also Tanzen, ist auch nicht, aber es gibt Diskobeleuchtung und die Mucke ist auch auf Diskolautstärke.

Am Fenster hat man Aussicht auf die Kreuzung Avenida Izaguirre mit Avenida Palmeras ...

https://i.ibb.co/SdT1YvG/IMG-20210822-204146.jpg

https://i.ibb.co/MhhQdbL/IMG-20210822-204403.jpg

Die Lampen auf den Tischen sind eigentlich alle rot. Nur die Kamera von meinem (Billig-)Handy kann das nicht. Auf dem unteren Foto links neben dem Bier mein Gesichtsvisier, was ich für den städtischen Bus brauche. Die städtischen Busfahrer sind da streng ... richtige Corona-Nazis ...
:crazy:

https://i.ibb.co/Qb6JZCz/IMG-20210822-210000.jpg

Und so sieht das von aussen aus ...

https://i.ibb.co/kJT4g34/IMG-20210822-225232.jpg

Sitting Bull
06.09.2021, 21:43
https://www.nachdenkseiten.de/?p=75553

Hallo Rumpelstilz,
wie läuft es ansonsten am Pazifik ?

Rumpelstilz
06.09.2021, 23:44
https://www.nachdenkseiten.de/?p=75553

Dieser Artikel ist völliger Müll. Keiko Fujimori als "rechtsradikal" zu bezeichnen, ist die Sicht aus der Filterblase BRD. Und der Rest des Artikels ist genauso voller merkwürdiger Worthülsen aus dieser Freiluftklapse BRD.



Hallo Rumpelstilz,
wie läuft es ansonsten am Pazifik ?
Die Corona-Massnahmen schwächen sich ab und werden immer mehr aufgeweicht. Seit den Präsidentschaftswahlen ist der Grossraum Lima/Callao auch nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiet klassifiziert worden und die die Sperrstunde beginnt jetzt nachts um 1:00 Uhr.

Ansonsten zog schon nach dem 1. Wahldurchgang der Präsidentschaftswahlen der Kurs des Euro und des brit. Pfund an. Das liegt wohl daran, dass das pro-USA- und pro-EU-Lager in der Politik jetzt etwas abgesackt ist. Es gibt hier nach der letzten Volkszählung nur 6% Weisse und da fragte mich ich sowieso schon immer, wer alles diese Politiker mit europäischen Nachnamen und ebensolcher Provenienz in ihren Biografien eigentlich wählt.

Ebenfalls politisch motiviert sind jetzt auch einige Preiserhöhungen. Meine Miete ist aber seit beinahe fünf Jahren immer noch die gleiche und auch ÖPNV, also Busse und Taxis, kosten immer noch das Gleiche. Ebenso Bier ... Nur einige Lebensmittel wie Eier sind etwas teurer geworden. Ebenso Baumaterial, wie z.B. Fliesen. Die Fliesen und Farben meiner Novia habe aber ich bezahlt und da ich ja auch Einkünfte in Euro und Pfund habe, sind die für mich sogar billiger geworden ...
:D

Nicht nur meine Novia hat jetzt endlich ihren Anteil am Dachgeschoss des Hauses ihrer Mutter erweitert, inkl. Betondecken eingezogen, sondern auch ihre Nachbarn erweitern ihre Häuser mit weiteren Geschossen und auch auch in meiner Nachbarschaft wird gebaut. Etappenweise seit Corona. Seit dieser Pandemie wird hier mehr gebaut als vorher.

Hier ein unbebautes Eckgrundstück 2018:

https://i.ibb.co/WvMf7h1/Puente-Camote-construccion-IMG-20181011-145126.jpg

Dann der Rohbau 2020:

https://i.ibb.co/YLzk4HJ/IMG-20200519-165359.jpg

Und jetzt wurde die Fassade verputzt in 2021:

https://i.ibb.co/QnfgH1w/DSC-0007-2021-07-23-a.jpg

Das Gleiche mit diesem unbebauten Grundstück zwei Grundstücke weiter rechts. Auf einem der obigen Bilder sieht man noch den Bretterzaun. Dann im Januar 2020:

https://i.ibb.co/dtst74g/IMG-20210130-183412.jpg

Und jetzt im Juni 2021:

https://i.ibb.co/PgjDbSt/DSC-0008-2021-07-23.jpg

Rumpelstilz
14.09.2021, 19:59
Übrigens, das Eckhaus aus dem obigen Beitrag ist jetzt fertig gepinselt.

https://i.ibb.co/ZS4qbCy/IMG-20210912-143525.jpg

An Videos habe ich nichts Aktuelles speziell zu Puente Camote auf youtube gefunden. Nur dieses vier Monate alte Video ... Keine Ahnung, wer das aufgenommen hat und vor allem, wieso, das jemand auf youtube gstellt hat ...

Haben bis jetzt auch nur acht Leute sich angesehen ... :crazy: Aber ich will ja nichts vorenthalten.


https://www.youtube.com/watch?v=JK9btNWs4oE

Und sonst sieht man immer weniger Sachen aus Nordamerika und Europa. PKW sowieso nicht. Busse von Volksbus und Mercedes kommen ja aus Brasilien. Bis jetzt waren Sattelschlepper und Schwerlaster noch die Domäne von Herstellern wie Volvo, Kenworth, International oder Mack, aber auch hier kommen jetzt immer mehr Chinesen.

https://dongfeng.com.pe/uploads/camiones/t-lift-420-8x4/t-lift-420-8x4.png

https://dongfeng.com.pe/uploads/camiones/kinland-520-6x4-e5/slider-producto-520-a.png


https://www.youtube.com/watch?v=co2I7DsHJbY

Hier zwei Sattelschlepper: Kenworth und Dongfeng


https://www.youtube.com/watch?v=D8reIHpK2cI

So sieht es aus auf der Carretera Central, die von Lima aus ostwärts über die Anden ins Landesinnere führt. Über den 4818 m hohen Ticlio-Pass. Video ein Monat alt.


https://www.youtube.com/watch?v=wJlNCHGlN9U

Eine Eisenbahnstrecke gibt es da auch, aber nur Güterverkehr. Meistens Erze. In obigem Video ab Minute 09:25 zu sehen.

Rumpelstilz
26.09.2021, 06:05
Seit etwa fünf Tagen scheint hier nachmittags regelmässig die Sonne, Obwohl seit dem 21. September jetzt offiziell hier Frühling ist, ist das trotzdem recht ungewöhnlich. Normalerweise ist es hier etwa acht Monate im Jahr während Herbst, Winter und Frühling fast jeden Tag von morgens bis abends stark bewölkt. Weil hier in San Martín de Porres so schön die Sonne schien, dachte ich, ich fahre einmal nach La Punta, Callao, ans Meer. Dort sah es allerdings so aus:

https://i.ibb.co/bzHYJ8s/IMG-20210925-162128.jpg

Das Bild oben ist der Strand gegenüber den Inseln San Lorenzo und Frontón. Ein paar hundert Meter weiter findet man den Strand Cantolao mit weit weniger Wellengang, beinahe so wie das Mittelmeer in Frankreich. Mindestens eine Frau hat heute da sogar gebadet. Ich fand es allerdings nur kalt und windig, so wie in England oder in Wales ...

https://i.ibb.co/pbJyBsp/IMG-20210925-164009.jpg

Hin- und Rückfahrt habe ich mich diesem sog. "Micro" bestritten, der Linie IM-08.

https://ak-d.tripcdn.com/images/100bhk1150clmrr8w48FA.jpg?proc=source%2Ftrip

Auf der Rückfahrt gab es wenigstens gute Mucke im Bus. Ich habe mal einmal die Lieder, die mir am meisten gefallen haben, nach ihrem Genre aufgelistet. Alles peruanische Interpreten natürlich. Da liess sich der Busfahrer nicht lumpen ...

Hier der Huayno in einer sehr modernen Interpretation. Huayno ist ursprünglich die Musik der Hochlandindianer.


https://www.youtube.com/watch?v=8eJlLZmjRQ4

Und hier peruanischer Salsa. Der Text gefällt mir. Es geht um einen Weiberheld, der gerne Party macht ... :)


https://www.youtube.com/watch?v=z4S5gggxZGc

Und hier zweimal peruanische Cumbia:


https://www.youtube.com/watch?v=rc7T7SqQL38


https://www.youtube.com/watch?v=5PU63ACc8zk

herberger
26.09.2021, 06:27
Wie stehen die Peruaner zur Kanzlerin Merkel? Bedauert man es das sie abtritt? Wem wünschen sich die Peruaner als neuen Kanzler?

Rumpelstilz
26.09.2021, 07:04
Wie stehen die Peruaner zur Kanzlerin Merkel? Bedauert man es das sie abtritt? Wem wünschen sich die Peruaner als neuen Kanzler?
Die Kanzlerin Merkel kennen wohl auch nur einige Peruaner dem Namen nach. Die meisten Peruaner wissen wohl nur, dass Deutschland irgendwo in Europa liegt. Manche denken auch, dass Hitler immer noch in gutem Andenken bewahrt wird ...
:crazy:

Mich haben auch schon Leute gefragt, welche Sprache denn in Deutschland gesprochen wird. Wenn ich hier erzähle, dass Politiker wie Westerwelle, Wowereit und Spahn nicht nur bekennende Homosexuelle sind, sondern sogar mit einem Mann legal verheiratet sind, glaubt mir das hier kein Mensch. Alle diese drei Politiker haben jetzt sogar einen Eintrag in der spanischen Wikipedia. Ich glaube aber, niemand schaut dann da wirklich nach, ganz einfach, weil er das für völlig unmöglich hält und meint, so etwas könne nur eine niederträchtige Verleumdung sein.

Und da fragst Du mich, was Peruaner von deutscher Politik wissen oder halten oder meinen würden ....
:crazy:

Meine Novia hat sich ja schon kritisch für Politik interessiert, bevor ich sie kannte. Und sie war ja auch 2018 mit mir in Europa und auch in der BRD und hat da auch angesichts der Asylanten mir verwunderte Fragen gestellt. Sie ist also jemand, dem ich, wenn auch mit viel Mühe, wenigstens ansatzweise erklären kann, was in der BRD so vorgeht. Wenn sie mich nämlich nicht persönlich so gut kennen würde und auch nicht selber bereits in der BRD gewesen wäre, würde sie mir nämlich kein Wort glauben.

Die BRD ist derartig Panne, das kann man niemandem ausserhalb der BRD auch nur halbwegs beibringen.

Rumpelstilz
28.10.2021, 19:40
Ich habe mal meine Antwort hier in den Peru-Strang verpflanzt.


[...]

Was Anderes: Wohnhaeuser auf Deinen Bildern zeigen alle vergitterte Fenster, auch dass es keine Fenster im ersten Stock (parterre) gibt. Hier z.B. gibt es keine vergitterte Fenster , nicht mal Banken sind vergittert und Wohnhaeuser sind verglast bis Kniehoehe. Sagt uns das nicht dass in Peru grosse Einbruchsgefahr besteht?

[...]
Es handelt sich ja bei fast allen Fenstern um solche:

https://ventanasymamparas.pe/wp-content/uploads/2018/12/ventana-exterior-vidrio-y-aluminio-lima.jpg


https://apollo-virginia.akamaized.net/v1/files/g645lgzy091i-PE/image;s=780x0;q=60

Es gibt zwar auch andere Fenster, mit Holzrahmen z.B., die sehe ich auch hier in meiner Nachbarschaft, aber so gefühlt sind 99% aller Fenster hier diese billigen Aluminium-Schiebefenster. Diese kann eigentlich jedes Kind schon mit einem Schraubenzieher von aussen öffnen.

Ich habe zwar jetzt auch schon Fenster ohne Vergitterung im Parterre und direkt vom Bürgersteig zugänglich gesehen, aber ich fände das zu unsicher. Ich wohne ja nun exakt fünf Jahre hier in einem nördlichen Distrikt von Lima (seit dem 26.10.2016) und habe bisher noch von keinem Wohnungseinbruch etwas mitbekommen, also dass mir jemand so etwas persönlich berichtet hätte. Aus der Zeit, die etwa ein Jahrzehnt zurückliegt, habe ich das dagegen sehr oft und von vielen gehört.

Ein gewisser Wandel hat ja stattgefunden und ich stelle mal wieder dieses Schaubild aus der engl. Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Statistics) ein:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png

Also wenn man davon ausgeht, dass Armut und vor allem Armut während einer Wirtschaftskrise, angereichert mit Terrorismus, verstärkt zu Eigentumsdelikten führt, wäre das schon einmal eine Erklärung.

Ansonsten kann ich nur berichten, was mir so auffällt.

Heute werfen die Leute Sachen auf den Müll, die man in den 90er Jahren noch gestohlen hätte. Da liegen z.B. Matratzen oder Möbel, die "eigentlich doch noch ganz gut sind". Ich bin Mitte der 50er Jahre in der BRD geboren worden und zu dieser Zeit hat man nicht alles so leicht weggeworfen.

Dann stehen immer mehr Autos ohne besondere Bewachung die Nacht über auf der Strasse. In den 80er und 90er Jahren hatte einer meiner Schwager in Lima einen VW-Käfer. Den hatte er auch am Tage nie einfach so abgestellt, sondern immer nur auf bewachten Parkplätzen oder vor Geschäften, die wiederum Wachmänner beschäftigten. Dazu nahm er dann immer noch die Scheibenwischer ab und verstaute sie im Handschuhfach.
:kich:

Einiges aus dieser Zeit hat sich noch gehalten. Z.B. steht vor jeder Bankfiliale auch heute noch mindestens ein Bewaffneter. Vor einigen Restaurants oder Läden auch noch. Aber bei Autos, die nachts am Bürgersteig geparkt sind, stehen schon sicher die Hälfte die ganze Nacht dort schutzlos und alleine dar. Es gibt zwar noch in einigen Vierteln bewachte Parkplätze, z.B. in der Urbanización Previ in Los Olivos, wo meine Novia wohnt, und wo ich dementsprechend häufig auch nachts unterwegs bin. Aber hier in Puente Camote im Distrikt SMP, was eigentlich ein "schlimmerer" Bezirk ist, stehen die Autos ohne Bewachung nachts auf der Strasse.

Ebenso ein Relikt aus der "alten" Zeit sind diese Gitter:

https://elcomercio.pe/resizer/oaSqpZYy79GcCs6cA8EQzCdrisU=/980x0/smart/filters:format(jpeg):quality(75)/arc-anglerfish-arc2-prod-elcomercio.s3.amazonaws.com/public/FG4AP7C3KBHYDI42FUUUHU2VMI.jpg

Das sind jetzt keine "gated communities" in dem Sinne, das dort die Reichen wohnen würden. Im Gegenteil, die wirklich Reichen wohnen in Vierteln, wo es keine solcher Gitter gibt, dafür aber viel Wachpersonal. Z.B. ist San Isidro ein Distrikt mit vielen Firmen- und Bankgebäuden und speziell Cabo Blanco ein Viertel, wo nur teure Villen stehen. Da steht wirklich an jeder Strassenecke ein unbewaffneter Gemeindepolizist (= serenazgo) auf einem Fahrrad.

Diese Gitter wie auf dem obigen Foto gibt es aber noch in fast allen Distrikten Limas. Auch hier in Puente Camote sind etwa ein Sechstel aller Strassen so abgeriegelt. Nur früher stand da immer noch auch ein Wachmann, während heute die Anwohner einen Schlüssel haben oder die Tore, vor allem die für Fussgänger, tag und nacht offenstehen. 2015 habe ich noch in San Miguel wenigstens zeitweise einen Wachmann an den Toren gesehen, aber seither nirgendwo mehr.

Trotzdem baut niemand diese Tore und Gitter ab. Erstens ist das ja mit Aufwand verbunden und zweitens sind dann immer noch viele Anwohner der Ansicht, "man wisse ja nicht, was noch komme".

Ich habe jetzt auf die Schnelle keine Fotos gefunden, die solche Gitter auch in ärmeren Vierteln zeigen, aber gerade dort sind sie häufig, wenn das Gebiet schon in den 90ern bebaut wurde. Hier auf diesem Foto aus dem Distrikt Villa el Salvador sieht man aber, was das teilweise für eine Bebauung ist.

https://peru21.pe/resizer/Tgsk7De4JrK2_08TpdL9_am7NNI=/980x0/smart/filters:format(jpeg):quality(75)/arc-anglerfish-arc2-prod-elcomercio.s3.amazonaws.com/public/W5T66ETLZBEPVBPIHSHUNLNBDQ.jpg

Z.B. das Gebäude rechts. Ausserdem ist die Strasse nicht asphaltiert. Das Foto ist aus einem Artikel (https://peru21.pe/lima/municipalidad-v-e-s-retira-reja-instalada-vecinos-cobraban-cruzarla-video-nndc-482620-noticia/?foto=1), wo die Gemeinde solch ein Tor wieder abbaut, weil die Anwohner Wegegeld verlangt haben ...
:haha:

So etwas habe ich persönlich auch noch nicht gesehen oder davon gehört ... :vogel:

Hier noch ein typisches Foto aus Cabo Blanco, wo es statt Gittern nur massenhaft Fahrradpolizisten gibt.

https://img10.naventcdn.com/avisos/11/00/51/46/91/34/720x532/45285904.jpg

houndstooth
29.10.2021, 23:30
.

[...]
Deine Beiträge weiß ich absolut zu schätzen: vielen Dank für Deine Bilder und Deine Erklärungen..

Dem darf ich mich anschliessen. :) :top:

houndstooth
30.10.2021, 08:30
Ich habe zwar jetzt auch schon Fenster ohne Vergitterung im Parterre und direkt vom Bürgersteig zugänglich gesehen, aber ich fände das zu unsicher.

Eben. Zu unsicher. Mir sind auf Deinen Bildern die fuer uns hier in B.C. voellig ungewoehnlichen Fenster- und Dachgitter aufgefallen. Fuer solche Vorsichtsmassnahmen muss es doch Gruende haben.

https://politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10672223&viewfull=1#post10672223 ; https://politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10818163&viewfull=1#post10818163 ; https://politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10841518&viewfull=1#post10841518

Hier ein Beispiel dass Du Dich so an Deine Umwelt gewoehnt hast ,dass Dir garnicht auffaellt was mir hingegen als voellig fremd erscheint: Du schreibst :
"Hier noch ein typisches Foto aus Cabo Blanco (https://img10.naventcdn.com/avisos/11/00/51/46/91/34/720x532/45285904.jpg), wo es statt Gittern nur massenhaft Fahrradpolizisten gibt.". (von mir gekuerzt)

Mir fallen die hohen Mauern um Familienhaeuser sofort in’s Auge. Stahltueren. Ich kann mich noch gut an die einzementierten, kaputten Glasflaschen oben auf den Mauern erinnern. An die Bettler die vor den Stahltueren hausten, die aber auch vom Hauspersonal - dass damals nicht bezahlt wurde doch alles hatte was es brauchte; Sauberkeit; Sicherheit; Schutz - Essen erhielten.

Aus der Perspektive z.B. eines Touristen der mit Mietauto solo das Land besucht/erkundet, fuer den sind solche Bilder ein Warnzeichen extra auf der Hut zu sein.

Davon ganz abgesehen, egal ob Bolivia, Equador, Columbia, Paraguay oder Argentina, vergitterte Fenster und hohe Mauern gab’s damals in jedem Land in SA. Heute in Peru wohl viel weniger als vor 47 Jahren.
Nur zum Vergleich, hier in B.C. sieht man nirgends hohe oder irgendwelche Mauern um Privathaeuser - die sind sogar verboten. Zaeune um Privatgrundstuecke sind in Canada niedrig und mehr symbolischer Natur.

Ein gewisser Wandel hat ja stattgefunden und ich stelle mal wieder dieses Schaubild (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png) aus der engl. Wikipedia ([URL]https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Statistics[/URL) ein:

[IMG]https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png[/IMG (von mir gekuerzt)
In den letzten Jahrzehnten wurde ja auch viel in Peru investiert was Peru eine schnell wachsende Wirtschaft (https://tuljournals.temple.edu/index.php/perceptions/article/view/43/67) bescherte.

War aber doch erstaunt als ich in Deinem Beitrag 1343 (https://politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10560534&viewfull=1#post10560534) studierte: den wunderschoenen Neubau mit dessem traumhaft niedrigen Preis : ein 1 bedroom Apt 300,000 Sol = CAN $ ~ 94.000. OMG!! Wuerden hier ~ $ 700,000 - im Zentrum bis $ 1,200,000 CAN kosten.
Vor einem Monat hatte jemand den ich kenne , fuer ein 3 bedroom Condo 1,3 Millionen CAN bezahlt – die hatten 200k mehr geboten als verlangt – ist jetzt schon auf $ 1,35 Mil CAN gestiegen. Ein irre Markt. Obwohl, Lima mit seinen ~10 Mill. Einwohnern, da muesste der Immobilienmarkt eigentlich auch heiss sein oder? Lima=~ 10 Millionen Einwohner!! Irre. Mehr als dreimal groesser als Metro Vancouver. Die Stadt muss einen schnellen Puls haben.

Abschliessende Frage: sind Deutsche in Peru heute noch immer so beliebt/gern gesehen wie es vor ~ Jahren gewesen war?

herberger
30.10.2021, 10:01
Alle Lateinamerikaner lieben die Deutschen alleine schon wegen Humboldt und Beckenbauer. Selber erlebt in Mexico.

Rumpelstilz
30.10.2021, 19:25
Eben. Zu unsicher.

Das habe ich doch in obigem Beitrag erklärt. Fast alle Fenster sind diese Aluminium-Schiebefenster. Diese haben nur einen versenkbaren Stoppbolzen zum Hochziehen. Von aussen kann man mit einem Schraubenzieher das Fenster anheben, mit einem zweiten Schraubenzieher oder einer schmalen Flachzange kann man dann den Stoppbolzen nach oben schieben. Und schon kann man das Schiebefenster ganz seinem Gebrauch entsprechend öffnen, indem man es aufschiebt.

Schon in England gab es solche Fenster nicht, allein aus dem Grund, dass solche Fenster den Regen durchlassen würden. Aber hier leben wir in einer Küstenwüste mit 1,6 mm Niederschlag im Jahr. Hier nieselt es höchstens und auch das ganz selten.

In der BRD gab es ja so etwas wie "einbruchsichere" Fenster und Türen. Hier ist so etwas den Meisten wohl erstens zu teuer und zweitens sieht so ein Gitter auch vertrauenserweckender aus als solch ein einbruchsicheres Fenster.

Mit den Türen das Gleiche. Es gibt natürlich stabile und einbruchsichere Holztüren mit dezenter Erscheinung auch hier zu kaufen, aber meine Novia hat ein Obergeschoss jetzt ausgebaut und sowohl zwei dieser altmodischen Gittertüren verbaut und ebenso auch wieder eine traditionelle Küche verbaut, wo die Spüle alleine steht und mit Fliesen umrandet ist.

Ich meine eine solche Küche. Man beachte die Doppelspüle rechts. Solch eine Konstruktion gibt es in Europa auch nicht.

https://live.staticflickr.com/7035/6736761227_8f69ddb698.jpg

Viele neuere Küchen haben jetzt auch hier solche Spülen wie in Europa, wo die Spüle in einem Schrank aus Holz integriert ist.

https://img.clasf.pe/2018/11/26/muebles-de-cocina-chorrillos-20181126152547.6230270015.jpg

Also mich stört das aber nicht, ich habe da kein Sendungsbewusstsein.



Mir sind auf Deinen Bildern die fuer uns hier in B.C. voellig ungewoehnlichen Fenster- und Dachgitter aufgefallen. Fuer solche Vorsichtsmassnahmen muss es doch Gruende haben.

https://politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10672223&viewfull=1#post10672223 ; https://politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10818163&viewfull=1#post10818163 ; https://politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10841518&viewfull=1#post10841518

Hier ein Beispiel dass Du Dich so an Deine Umwelt gewoehnt hast ,dass Dir garnicht auffaellt was mir hingegen als voellig fremd erscheint: Du schreibst :
"Hier noch ein typisches Foto aus Cabo Blanco (https://img10.naventcdn.com/avisos/11/00/51/46/91/34/720x532/45285904.jpg), wo es statt Gittern nur massenhaft Fahrradpolizisten gibt.". (von mir gekuerzt)

Mir fallen die hohen Mauern um Familienhaeuser sofort in’s Auge. Stahltueren. Ich kann mich noch gut an die einzementierten, kaputten Glasflaschen oben auf den Mauern erinnern. An die Bettler die vor den Stahltueren hausten, die aber auch vom Hauspersonal - dass damals nicht bezahlt wurde doch alles hatte was es brauchte; Sauberkeit; Sicherheit; Schutz - Essen erhielten.

Was mir vorher in Italien nie so aufgefallen ist, erst 2016, als ich mal in Mailand war, ist, dass auch die Wohnhäuser dort häufig einen breiten Zugang von der Strasse haben, aber dann ein Gitter auf der ganzen Breite mit einer Gittertür in der Mitte. Genau solche Eingänge zu Mehrfamilienhäusern gibt es in Lima auch. Ebenso sind auch schon in Italien Villen sehr häufig mit einer hohen Mauer umgeben. Das Gleiche in Portugal und Spanien.

Das hängt vielleicht auch mit dem römischen Erbe zusammen. Sog. Atriumhäuser zeichnen sich durch Mauern und einen Innenhof aus.

In England haben die meisten Häuser auch nur einen niedrigen Zaun oder manchmal gar keinen. Gerade die Pakistanis errichten dann aber meist 2 m hohe Holzzäune, wenn sie solch ein Haus kaufen. Der Sinn ist wohl weniger, dass sie sich vor Dieben schützen wollten, denn sonst wäre ja die Frage, wieso sich die Engländer nicht schützen wollen. Das ist einfach ein kulturelles Empfinden.



Aus der Perspektive z.B. eines Touristen der mit Mietauto solo das Land besucht/erkundet, fuer den sind solche Bilder ein Warnzeichen extra auf der Hut zu sein.

Ich schlafe im Sommer jedenfalls immer mit offenem Fenster und schliesse das auch nicht, wenn ich ausser Haus gehe. Das Zimmer ist im 1. OG und es gibt kein 2.Og, sondern nur eine Dachfläche zum Wäscheaufhängen. Aus Erzählungen von früher weiss ich nur, das Einbrecher häufig über die Dächer kommen. Für eine halbwegs athlethische Person wäre es ein Leichtes, sich vom Dach in mein Zimmer zu hangeln. Ich bin aber auch kein Tourist.


Wenn einem Touristen etwas fremdartig erscheint, sollte er vielleicht immer "auf der Hut" sein.



Davon ganz abgesehen, egal ob Bolivia, Equador, Columbia, Paraguay oder Argentina, vergitterte Fenster und hohe Mauern gab’s damals in jedem Land in SA. Heute in Peru wohl viel weniger als vor 47 Jahren.
Nur zum Vergleich, hier in B.C. sieht man nirgends hohe oder irgendwelche Mauern um Privathaeuser - die sind sogar verboten. Zaeune um Privatgrundstuecke sind in Canada niedrig und mehr symbolischer Natur.

Wie oben bereits gesagt, dieser Baustil fängt in Italien und auf der iberischen Halbinsel schon an. Und wie auch in meinem vorherigen Beitrag beschrieben, es gibt auch hier Lima Häuser, wo ein ebenerdiges Fenster keine Gitter hat und direkt vom Bürgersteig zugänglich ist. Es gibt auch Häuser mit einem nur niedrigen Zaun oder Hecke oder mit einem Vorgarten gar ohne jegliche Begrenzung.

Das hat auch nicht immer etwas mit Armen- oder Reichenviertel zu tun. Z.B. diese Häuser am Hang (Hang = cerro, cerro -> Armenviertel) haben auch keine Gitter.

http://www.generaccion.com/noticia/imagenes/grandes/177054-20_12_2012_14_44_21_610157235.jpg

Hier sind es auch nur diese billigen Schiebefenster:

https://portal.andina.pe/EDPfotografia2/Thumbnail/2010/03/04/000120107W.jpg

Dieser kleine Betonpfeiler links neben dem Mann mit dem gelben Hemd beinhaltet einen Stromzähler. Dieses Haus hat auch also ganz regulär Strom und einen Fernseher und einen Kühlschrank könnte man dort auch stehlen.



In den letzten Jahrzehnten wurde ja auch viel in Peru investiert was Peru eine schnell wachsende Wirtschaft (https://tuljournals.temple.edu/index.php/perceptions/article/view/43/67) bescherte.

War aber doch erstaunt als ich in Deinem Beitrag 1343 (https://politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10560534&viewfull=1#post10560534) studierte: den wunderschoenen Neubau mit dessem traumhaft niedrigen Preis : ein 1 bedroom Apt 300,000 Sol = CAN $ ~ 94.000. OMG!! Wuerden hier ~ $ 700,000 - im Zentrum bis $ 1,200,000 CAN kosten.
Vor einem Monat hatte jemand den ich kenne , fuer ein 3 bedroom Condo 1,3 Millionen CAN bezahlt – die hatten 200k mehr geboten als verlangt – ist jetzt schon auf $ 1,35 Mil CAN gestiegen. Ein irre Markt. Obwohl, Lima mit seinen ~10 Mill. Einwohnern, da muesste der Immobilienmarkt eigentlich auch heiss sein oder? Lima=~ 10 Millionen Einwohner!! Irre. Mehr als dreimal groesser als Metro Vancouver. Die Stadt muss einen schnellen Puls haben.

Ich habe ja schon mehrfach in diesem Strang auch Links zu Immobilienagenturen gepostet. Hier vielelicht noch einmal diese recht bekannte Firma. https://www.remax.pe



Abschliessende Frage: sind Deutsche in Peru heute noch immer so beliebt/gern gesehen wie es vor ~ Jahren gewesen war?
Ich vermute einmal, dass Ja. Ich selbst suche aber keine Deutschen, da sie mir ganz pauschal in ihrer Gesamtheit doch sehr fremd geworden sind. Wenn Leute nicht nur fragen, woher ich komme, sondern schon gleich eine Vermutung abgeben, fragt mich sowieso niemand, ob ich Deutscher bin. Die Leute fragen z.B., ob ich Franzose wäre oder Spanier. Was auch noch häufig geraten wird, ist: USA, Kolumbien und Venezuela.

HerrMayer
30.10.2021, 19:35
Die Kanzlerin Merkel kennen wohl auch nur einige Peruaner dem Namen nach. Die meisten Peruaner wissen wohl nur, dass Deutschland irgendwo in Europa liegt. Manche denken auch, dass Hitler immer noch in gutem Andenken bewahrt wird ...
:crazy:

Mich haben auch schon Leute gefragt, welche Sprache denn in Deutschland gesprochen wird. Wenn ich hier erzähle, dass Politiker wie Westerwelle, Wowereit und Spahn nicht nur bekennende Homosexuelle sind, sondern sogar mit einem Mann legal verheiratet sind, glaubt mir das hier kein Mensch. Alle diese drei Politiker haben jetzt sogar einen Eintrag in der spanischen Wikipedia. Ich glaube aber, niemand schaut dann da wirklich nach, ganz einfach, weil er das für völlig unmöglich hält und meint, so etwas könne nur eine niederträchtige Verleumdung sein.

Und da fragst Du mich, was Peruaner von deutscher Politik wissen oder halten oder meinen würden ....
:crazy:

Meine Novia hat sich ja schon kritisch für Politik interessiert, bevor ich sie kannte. Und sie war ja auch 2018 mit mir in Europa und auch in der BRD und hat da auch angesichts der Asylanten mir verwunderte Fragen gestellt. Sie ist also jemand, dem ich, wenn auch mit viel Mühe, wenigstens ansatzweise erklären kann, was in der BRD so vorgeht. Wenn sie mich nämlich nicht persönlich so gut kennen würde und auch nicht selber bereits in der BRD gewesen wäre, würde sie mir nämlich kein Wort glauben.

Die BRD ist derartig Panne, das kann man niemandem ausserhalb der BRD auch nur halbwegs beibringen.

:dg:

Stimmt total.

Ich habe mal versucht, das schreckliche Ereignis Silvester 2015 in Köln, Amerikanerinnen zu erklären.

Das Endresult war, dass mir jede die Freundschaft gekündigt hat und mich für einen perversen Spinner hielt.

Obwohl ich noch Fotos oder Berichte in Englisch hatte, gerade aus der Daily Mail.

Rumpelstilz
30.10.2021, 19:41
:dg:

Stimmt total.

Ich habe mal versucht, das schreckliche Ereignis Silvester 2015 in Köln, Amerikanerinnen zu erklären.

Das Endresult war, dass mir jede die Freundschaft gekündigt hat und mich für einen perversen Spinner hielt.

Obwohl ich noch Fotos oder Berichte in Englisch hatte, gerade aus der Daily Mail.
Mich hat auch eine Kundin ganz erstaunt gefragt, wieso bei dieser Flutkatastrophe im Ahrtal so viele Menschen umgekommen sind. Da habe ich mich dann auch dumm und ahnungslos gestellt.
:)

HerrMayer
30.10.2021, 20:08
Mich hat auch eine Kundin ganz erstaunt gefragt, wieso bei dieser Flutkatastrophe im Ahrtal so viele Menschen umgekommen sind. Da habe ich mich dann auch dumm und ahnungslos gestellt.
:)

Das ist auch das Beste, was du machen kannst.

houndstooth
31.10.2021, 23:35
Das habe ich doch in obigem Beitrag erklärt. Fast alle Fenster sind diese Aluminium-Schiebefenster. Diese haben nur einen versenkbaren Stoppbolzen zum Hochziehen. Von aussen kann man mit einem Schraubenzieher das Fenster anheben, mit einem zweiten Schraubenzieher oder einer schmalen Flachzange kann man dann den Stoppbolzen nach oben schieben. Und schon kann man das Schiebefenster ganz seinem Gebrauch entsprechend öffnen, indem man es aufschiebt.
Danke Dir. Doch ich glaube wir reden aneinander vorbei: es kommt mir nicht auf die Glass-Aluminumfenster als solche an, sondern auf die davor montierten Eisengitter. Dass anmontierte Eisengitter noetig sind, indikiert fuer mich eine latente Einbruchsfurcht fuer die es wohl Erfahrungsgruende haben wird.

Viele neuere Küchen haben jetzt auch hier solche Spülen wie in Europa, wo die Spüle in einem Schrank aus Holz integriert ist.

[IMG]https://img.clasf.pe/2018/11/26/muebles-de-cocina-chorrillos-20181126152547.6230270015.jpg[/IMG

Also mich stört das aber nicht, ich habe da kein Sendungsbewusstsein.
Komplett mit garburetor ? :crazy:



Was mir vorher in Italien nie so aufgefallen ist, erst 2016, als ich mal in Mailand war, ist, dass auch die Wohnhäuser dort häufig einen breiten Zugang von der Strasse haben, aber dann ein Gitter auf der ganzen Breite mit einer Gittertür in der Mitte. Genau solche Eingänge zu Mehrfamilienhäusern gibt es in Lima auch. Ebenso sind auch schon in Italien Villen sehr häufig mit einer hohen Mauer umgeben. Das Gleiche in Portugal und Spanien.
Ditto China.
Fuer unsere Begriffe hier eben ein absolutes no-no weil wir frei und nicht in Furchtvoder wie in einem Gefaengnis leben moechten.


In England haben die meisten Häuser auch nur einen niedrigen Zaun oder manchmal gar keinen. Gerade die Pakistanis errichten dann aber meist 2 m hohe Holzzäune, wenn sie solch ein Haus kaufen. Der Sinn ist wohl weniger, dass sie sich vor Dieben schützen wollten, denn sonst wäre ja die Frage, wieso sich die Engländer nicht schützen wollen. Das ist einfach ein kulturelles Empfinden.
So sieht's wohl aus. Mauern und Zaeune passen auf der anderen Seite nicht in kanadisches Empfinden. Selbst in Whistler, dem Treffpunkt der Reichen und den Scheinreichen, gibt es weder Mauern noch Zaeune. Und in westliche US Staaten wie z.B. Washington,Oregon, Idaho, Montana etc so gut wie unbekannt.

IWenn einem Touristen etwas fremdartig erscheint, sollte er vielleicht immer "auf der Hut" sein.
Da hast Du aber wirklich Recht. Vor allem Gegenden die von pickpockets verseucht sind...

Ich vermute einmal, dass Ja.
Nah, das ist doch mal etwas sehr Positives.
Wirst wohl fliessend und akzentfrei sprechen. Denn sonst koennte Dich Dein Akzent als Deutschen erkennbar machen.


Ich selbst suche aber keine Deutschen, da sie mir ganz pauschal in ihrer Gesamtheit doch sehr fremd geworden sind.
Zwar ein paradoxes statement da Du - und ich auch - ja hier schreiben, aber ich weiss von was Du sprichst: mir geht's genau so.

Happy Halloween ...:crazy:
Hat hier schon gestern angefangen; selbst Erwachsene laufen in 'verruecktesten' Kostuemen umher ... halt ein fun escape mechanism...

Rumpelstilz
05.11.2021, 21:52
Danke Dir. Doch ich glaube wir reden aneinander vorbei: es kommt mir nicht auf die Glass-Aluminumfenster als solche an, sondern auf die davor montierten Eisengitter. Dass anmontierte Eisengitter noetig sind, indikiert fuer mich eine latente Einbruchsfurcht fuer die es wohl Erfahrungsgruende haben wird.

Ich sehe eben Gitter und Fenster als eine Einheit. Hier in Peru bräuchte man auch nicht unbedingt Fensterglas.

Die billigen Aluminiumfenster haben sowieso keine Wärmedämmung. Hier, wo ich wohne, dienen sie in der Hauptsache dem Abhalten von feinem Staub. Im Sommer sind sie bei mir Tag und Nacht auch offen, auch wenn ich ausser Haus gehe. Würde ich im Parterre wohnen, direkt am Bürgersteig, wäre mir ein Gitter dann schon recht.

Ansonsten stören mich an Gittern nur die Gefahr in Notsituationen, nämlich dass man nicht nach draussen klettern kann. Es gibt zwar auch abschliessbare Gitter, aber ob man dann den Schlüssel auch hat in solch einer Notsituation oder ob das Schloss anderswie sich nicht öffnen lässt, könnte man nur mit regelmässigen Notfallübungen sicherstellen.
:schlecht:



[...]

Ditto China.
Fuer unsere Begriffe hier eben ein absolutes no-no weil wir frei und nicht in Furchtvoder wie in einem Gefaengnis leben moechten.

Ich definiere meinen Freiheitsbegriff sicher anders.



So sieht's wohl aus. Mauern und Zaeune passen auf der anderen Seite nicht in kanadisches Empfinden. Selbst in Whistler, dem Treffpunkt der Reichen und den Scheinreichen, gibt es weder Mauern noch Zaeune. Und in westliche US Staaten wie z.B. Washington,Oregon, Idaho, Montana etc so gut wie unbekannt.

Auf schottischen Inseln mit wenigen Einwohnern schliesst man auch die Haustüre nicht ab, genausowenig wie das Auto. Man lässt sogar den Schlüssel im Zündschloss stecken, damit es der Nachbar ggf. benutzen kann, auch ohne den Besitzer vorher zu fragen.



Da hast Du aber wirklich Recht. Vor allem Gegenden die von pickpockets verseucht sind...

Ich meinte das ganz generell, weil ein Tourist vieles nicht versteht aufgrund von verschiedenartiger Kultur und Mentalität.

Irgendwann stellte ein Peruaner auch einmal im Internet zwei Statistiken gegenüber. Bei der Kriminalität in Südamerika lag Peru im Mittelfeld, aber bei der Angst vor Kriminalität lag es auf dem ersten Platz.

Wenn man herausfinden wollte, wo wirklich am häufigsten eingebrochen wird, könnte man Statistiken bemühen.

https://www.statista.com/statistics/1238258/burglary-rate-country/

(https://www.statista.com/statistics/1238258/burglary-rate-country/)https://www.nationmaster.com/country-info/stats/Crime/Burglaries

Wobei man dann natürlich auch wieder über die Daten zur Erstellung solcher Statistiken diskutieren könnte. Und weiterhin über die möglichen Ursachen: Wird dort eingebrochen, gerade weil es einfach ist, oder nur aufgrund von Einkommensunterschieden? Ich finde solch ein Thema aber recht komplex. Mich tangiert es auch nicht. Von daher ist das Interesse eher gering.



Nah, das ist doch mal etwas sehr Positives.
Wirst wohl fliessend und akzentfrei sprechen. Denn sonst koennte Dich Dein Akzent als Deutschen erkennbar machen.

[...]

Aus irgendeinem (wohl persönlichem und tiefenspychologischem) Grunde gelang es mir auch in England nie, akzentfrei zu sprechen. Die Leute hier in Peru halten mich aber nie für einen Deutschen, sondern für einen US-Bürger, Spanier, Franzosen oder Kolumbianer. Das ist so das häufigste Vermuten.

Hay
05.11.2021, 23:38
Jeden Tag werden ja neue Videos über Lima auf youtube hochgeladen. Hier einmal ein Video aus dem Zentrum am Meer. Distrikt Miraflores, ein Spaziergang vom Parque Kennedy zum Einkaufszentrum Larcomar, am Meer, am Pazifik gelegen.

Video 3 Tage alt.


https://www.youtube.com/watch?v=XEzH3f6_qVs

Tja, in der Innenstadt sieht es sehr ordentlich aus, schönes Pflaster, sauber, hell erleuchtet, beleuchtete Grünflächen, gut ausgebaute Fahrradwege. Es sieht sehr nach Wohlstand aus. Welch ein Kontrast zu den Fotos von den Wohngebieten!

Man fragt sich, wo die Menschen, die auf ihren teuren Mountainbikes vorbeifahren, wohnen und wo die Fahrer der Mittelklasselimousinen.

Rumpelstilz
06.11.2021, 02:32
Tja, in der Innenstadt sieht es sehr ordentlich aus, schönes Pflaster, sauber, hell erleuchtet, beleuchtete Grünflächen, gut ausgebaute Fahrradwege. Es sieht sehr nach Wohlstand aus. Welch ein Kontrast zu den Fotos von den Wohngebieten!

Erstens wohnen in der Innenstadt auch Menschen, vielleicht nur nicht so viele, wie sonst wo. Zweitens gibt es auch in Lima etwa eine Millionen Menschen, aus dem Bauch geschätzt, die über dem Niveau des durchschnittliche Bundesbürgers leben.

Du findest auch hier in diesem Strang Schaubilder, Statistiken und Links zur Einkommenssituation in den verschiedenen Distrikten von Lima. Lima-Stadt hat 43 Distrikte. Es gibt in diesem Strang Angaben zum Einkommen, zu Immobilienpreisen, zu anderen Preisen usw.usf. Es ist eben nur ungeordnet und die Suchfunktion der Forumssoftware gibt nicht viel her.



Man fragt sich, wo die Menschen, die auf ihren teuren Mountainbikes vorbeifahren, wohnen und wo die Fahrer der Mittelklasselimousinen.
Wirklich täglich werden Videos über die Strassen Limas und den Verkehr auf youtube hochgeladen, mit Aufnahmen aus dem Bus, dem PKW, zu Fuss oder per Drohne. Wen es wirklich interessiert, der könnte dort anfangen.

Ein bisschen Geografie-Kenntnisse vorausgesetzt, denn Berlin-Charlottenburg ist auch nicht Neukölnn oder Marzahn. Hier ein Video über eine Autofahrt von Puente Piedra ins Zentrum von Lima. Puente Piedra ist einer "der ärmeren" Distrikte im Norden von Lima. Das Video ist recht lang, aber man kann ja schnell durchzappen.

Das Video ist vom 24.10.2021. Zuerst kommt eine Zusammenfassung. Richtig los geht es ab Minute 0:47.


https://www.youtube.com/watch?v=-Dkik104bq4

Da kannst Du ja auf den Fahrzeugbestand und -zustand achten. Sowie auf Infrastruktur wie Strassenzustand und auch auf Verkehrsdisziplin. Das Video ist praktisch so, als ob Dich jemand auf einer 45-minütigen Autofahrt mitgenommen hätte. Beinahe so, denn Du kannst den Blickwickel nicht ändern, so wie Du willst.

Bei Minute 27:55 kommt links ein rotes Gebäude ins Bild, ein Baumarkt der zur Maestro-Kette gehört. Dort habe ich mit meiner Novia einen Grossteil des Materials für den Innenausbau ihres neuen Dachgeschosses gekauft. Bei Minute 28:38 rechts die Bushaltestelle "Purina". Von dort sind es etwa 7 Minuten zu Fuss zum Hause meiner Novia.

Ab Minute 29:20 kommt die gelbe Fussgängerbrücke "Volvo" ins Bild. "Volvo", weil dort eine Vertretung für Volvo-Busse und -LKW ist. Bei Minute 29:25 kann man das blaue Schild an der Brücke klar lesen. Bei Minute 29:31 kann man dann rechts das grüne Schild an der Ausfahrt lesen. Oben steht "Av. Izaguirre". Von hier sind es etwa eine Stunde zu Fuss oder etwa 10 Minuten mit dem Auto nach Puente Camote, wo ich wohne. Immer geradeaus fahren, der Avenida Izaguirre folgend.

Bei Minute 30:15 kommt das Einkaufszentrum MegaPlaza ins Bild,. Bei Minute 30:40 sieht man wieder die Sonnenschirme der ambulanten Händler auf der Fussgängerbrücke vor diesem Einkaufszentrum. Ab Ende 2019 wurden diese ambulanten Händler vertrieben, weil sie an beiden Rändern den Weg für die Fussgänger einengen. Seit Corona durften sie sich allerdings wieder dort ausbreiten. Ab Minute 31:15 links eine Schule der staatlichen Berufsschulen SENATI. Danach verlässt er dann merkwürdigerweise die Hochtrasse der Panamericana, um unterhalb dieser dann gegenüber dem Einkaufszentrum Plaza Norte im Stau zu stehen. Minute 33:30 passiert er dann die Bushaltestelle Plaza Norte.

Bei Minute 39:30 wird dann der Fluss Rimac überquert. Noch bis in die 90er Jahre galt alles Gebiet nördlich dieses Río Rimac als Elendsviertel. Also die ganze bisher zurückgelegte Strecke galt damals als Elendsviertel. Das Gebiet, was dann kommt, so ab Minute 40:50, ist das alte Zentrum von Lima, was irgendwie etwas zurückgeblieben ist. Schliesslich fährt er dann zur Plaza San Martín, wo irgendeine Dmonstration ist.

Auch diese Plaza San Martín gehort zum alten Zentrum Limas. Ich persönlich finde es da vor allem nachts gefährlicher als sonst wo. Wenn Du in das neue Zentrum Limas gelangen willst, was in dem Video gezeigt wird, das Du gerade zitiert hast (Lima Perú 2021), dann musst Du noch mindestens eine Viertelstunde weiter fahren, wenn kein Stau ist.

goldi
07.11.2021, 17:56
WORÜBER DEUTSCHE MEDIEN SCHWEIGEN
Isolierte Indianerstämme im Amazonas werden nun ebenfalls mit Corona-Impfungen „beglückt“
Von David Berger -7. November 2021



Nicht einmal vor Indianerstämmen im tiefsten Regenwald des Amazonas macht die (westliche) Corona-Hysterie halt. Wie nun aus Peru berichtet wird, machte sich dort ein „Forscherteam“ aus lokalen und Rot-Kreuz-Mitarbeitern in das Dickicht des Urwaldes auf, um von der Außenwelt quasi abgeschnitten lebende Indigene über das Coronavirus „aufzuklären“ und sie bei der Gelegenheit auch gleich zu impfen!

Wie eine staatliche peruanische Behörde, zuständig für den Kontakt und Austausch mit Indigenen im Amazonas, mitteilte, hatte der Großteil der Indianerstämme im Regenwald bisher noch nichts von einem Coronavirus gewusst oder darüber erfahren.

Das änderte sich freilich, als die „Hilfesexpedition“ diverse Stämme im Urwald besuchte. Dort wurden Gemeindeälteste und andere Stammesverantwortliche über die „Gefährlichkeit“ des Virus (wobei Indigene in den meisten Fällen gar keine Vorstellung und kein Konzept von Viren habe) aufgeklärt

Zweitimpfung für isolierte Indigene
Angeblich, so die Behörden, sollen fünf Indianer des Urarina-Stammes bereits an Corona verstorben sein. Wie das möglich ist, wo diese Menschen faktisch keinen Kontakt mit der westlichen/modernen Zivilisation haben (außer über seltene Handelsschiffe in der Region), bleibt freilich unklar. Klar ist jedenfalls das Ziel des peruanischen Gesundheitsministeriums: eine Erhöhung der Impfrate unter „Eingeborenen“, da in dieser ....

https://philosophia-perennis.com/2021/11/07/isolierte-indianerstaemme-im-amazonas-werden-nun-ebenfalls-mit-corona-impfungen-beglueckt/

Rumpelstilz
07.11.2021, 18:16
WORÜBER DEUTSCHE MEDIEN SCHWEIGEN
Isolierte Indianerstämme im Amazonas werden nun ebenfalls mit Corona-Impfungen „beglückt“
Von David Berger -7. November 2021



Nicht einmal vor Indianerstämmen im tiefsten Regenwald des Amazonas macht die (westliche) Corona-Hysterie halt. Wie nun aus Peru berichtet wird, machte sich dort ein „Forscherteam“ aus lokalen und Rot-Kreuz-Mitarbeitern in das Dickicht des Urwaldes auf, um von der Außenwelt quasi abgeschnitten lebende Indigene über das Coronavirus „aufzuklären“ und sie bei der Gelegenheit auch gleich zu impfen!

Wie eine staatliche peruanische Behörde, zuständig für den Kontakt und Austausch mit Indigenen im Amazonas, mitteilte, hatte der Großteil der Indianerstämme im Regenwald bisher noch nichts von einem Coronavirus gewusst oder darüber erfahren.

Das änderte sich freilich, als die „Hilfesexpedition“ diverse Stämme im Urwald besuchte. Dort wurden Gemeindeälteste und andere Stammesverantwortliche über die „Gefährlichkeit“ des Virus (wobei Indigene in den meisten Fällen gar keine Vorstellung und kein Konzept von Viren habe) aufgeklärt

Zweitimpfung für isolierte Indigene
Angeblich, so die Behörden, sollen fünf Indianer des Urarina-Stammes bereits an Corona verstorben sein. Wie das möglich ist, wo diese Menschen faktisch keinen Kontakt mit der westlichen/modernen Zivilisation haben (außer über seltene Handelsschiffe in der Region), bleibt freilich unklar. Klar ist jedenfalls das Ziel des peruanischen Gesundheitsministeriums: eine Erhöhung der Impfrate unter „Eingeborenen“, da in dieser ....

https://philosophia-perennis.com/2021/11/07/isolierte-indianerstaemme-im-amazonas-werden-nun-ebenfalls-mit-corona-impfungen-beglueckt/
Auch dieses Beispiel zeigt, dass irgendetwas nicht stimmt mit dieser Pandemie. Hier in Peru wurden ja auch die Zahl der Corona-Toten noch einmal nachträglich erhöht vom Gesundheitsministerium. In China gibt es ja bei besonders schweren Vergehen von Korruption die Todesstrafe. Das wäre bei der Korruption im Zusammenhang mit Corona diesmal wirklich sinnvoll.

Ansuz
07.11.2021, 18:45
WORÜBER DEUTSCHE MEDIEN SCHWEIGEN
Isolierte Indianerstämme im Amazonas werden nun ebenfalls mit Corona-Impfungen „beglückt“
Von David Berger -7. November 2021



Nicht einmal vor Indianerstämmen im tiefsten Regenwald des Amazonas macht die (westliche) Corona-Hysterie halt. Wie nun aus Peru berichtet wird, machte sich dort ein „Forscherteam“ aus lokalen und Rot-Kreuz-Mitarbeitern in das Dickicht des Urwaldes auf, um von der Außenwelt quasi abgeschnitten lebende Indigene über das Coronavirus „aufzuklären“ und sie bei der Gelegenheit auch gleich zu impfen!

Wie eine staatliche peruanische Behörde, zuständig für den Kontakt und Austausch mit Indigenen im Amazonas, mitteilte, hatte der Großteil der Indianerstämme im Regenwald bisher noch nichts von einem Coronavirus gewusst oder darüber erfahren.

Das änderte sich freilich, als die „Hilfesexpedition“ diverse Stämme im Urwald besuchte. Dort wurden Gemeindeälteste und andere Stammesverantwortliche über die „Gefährlichkeit“ des Virus (wobei Indigene in den meisten Fällen gar keine Vorstellung und kein Konzept von Viren habe) aufgeklärt

Zweitimpfung für isolierte Indigene
Angeblich, so die Behörden, sollen fünf Indianer des Urarina-Stammes bereits an Corona verstorben sein. Wie das möglich ist, wo diese Menschen faktisch keinen Kontakt mit der westlichen/modernen Zivilisation haben (außer über seltene Handelsschiffe in der Region), bleibt freilich unklar. Klar ist jedenfalls das Ziel des peruanischen Gesundheitsministeriums: eine Erhöhung der Impfrate unter „Eingeborenen“, da in dieser ....

https://philosophia-perennis.com/2021/11/07/isolierte-indianerstaemme-im-amazonas-werden-nun-ebenfalls-mit-corona-impfungen-beglueckt/


Wieso muß ich gerade daran denken, daß "damals" die Konquistadoren Krankheiten mitbrachten, die die Indios massenweise dahinrafften, weil sie mit den Erregern nie zuvor in Kontakt gekommen waren?

goldi
07.11.2021, 18:58
Auch dieses Beispiel zeigt, dass irgendetwas nicht stimmt mit dieser Pandemie. Hier in Peru wurden ja auch die Zahl der Corona-Toten noch einmal nachträglich erhöht vom Gesundheitsministerium. In China gibt es ja bei besonders schweren Vergehen von Korruption die Todesstrafe. Das wäre bei der Korruption im Zusammenhang mit Corona diesmal wirklich sinnvoll.
Habe jetzt in der
Dailymail einen ausführlichen Artikel mit vielen Fotos und Video gefunden:

It's the first we've heard about Covid': 'Forgotten' Amazon tribes are vaccinated for disease they'd never heard of until Peruvian medical team arrives by boat with shots for everyone
By David Averre For Mailonline and Reuters
17:44 GMT 02 Nov 2021 , updated 20:35 GMT 02 Nov




https://www.dailymail.co.uk/news/article-10157643/Forgotten-Amazon-tribes-discover-existence-Covid-time.html
Im Beitrag sind auch mehr als 400 Kommentare

Vielleicht kann der User Rumpelstilz das alles mal genau anschauen.

Rumpelstilz
07.11.2021, 19:25
Habe jetzt in der
Dailymail einen ausführlichen Artikel mit vielen Fotos und Video gefunden:

It's the first we've heard about Covid': 'Forgotten' Amazon tribes are vaccinated for disease they'd never heard of until Peruvian medical team arrives by boat with shots for everyone
By David Averre For Mailonline and Reuters
17:44 GMT 02 Nov 2021 , updated 20:35 GMT 02 Nov




https://www.dailymail.co.uk/news/article-10157643/Forgotten-Amazon-tribes-discover-existence-Covid-time.html
Im Beitrag sind auch mehr als 400 Kommentare

Vielleicht kann der User Rumpelstilz das alles mal genau anschauen.
Ich habe das ja schon einen Beitrag weiter oben kommentiert.

Ich beobachte nur in der letzten Zeit, dass sich immer weniger Leute an die Maskenpflicht im Freien halten. So seit Ausbruch dieser Corona-Massnahmen haben sich immer 99,99% der Leute an diese Maskenpflicht gehalten. Dieses Verhalten kann man einerseits mit der alten Moral aus dem Inkareich erklären wie auch mit dem Begriff "respeto", was dem heutigen Europäer einfach wesensfremd ist.

In der letzten Zeit sehe ich aber immer mehr Leute auf der Strasse mit der Maske unter dem Kinn und ich habe schon einen Busfahrer gesehen völlig ohne. Solch ein Busfahrer wird von der Polizei aber eher angehalten als irgendeine Figur auf der Strasse.

Als ich letzten Donnerstag um Mitternacht von Puente Piedra mit dem Micro nach Hause fuhr, hatte der Schaffner auch überhaupt keine Maske. Dann setzte sich noch ein Fahrgast völlig ohne Maske neben mich. Da nahm ich dann auch meine Maske ab.

Anfang letzter Woche war ich auch wieder in der Provinz. In Chanchamayo, in La Merced, San Ramón und Villa Rica. Dort in La Merced war sogar eine Apotheke, da hatten die zwei Frauen hinter der Theke beide überhaupt keine Maske, gar nichts, nicht einmal unter dem Kinn.

Auf der Strasse auch erstaunlich viele Leute ohne Maske, ebenso die Verkäufer in Geschäften, das Personal in Restaurants. Chanchamayo in der Selva Central ist ja altes Stammesgebiet vor allem der Asháninka- und Yánesha-Indianer. Auch an allen touristischen Orten, wo Eintritt verlangt wurde, waren die Leute dort, meist Indianer, immer ohne Masken.

Am Eingang zu diesem Wasserfall mit Badegelegenheit

https://www.venselvacentral.pe/img/cms/lugares%20a%20visitar/san%20ramon/la%20encantada.jpg

schauten sie uns sogar an wie die Marsmenschen, als wir dort ganz unbedarft mit unseren Masken erschienen, so wie wir da aus Lima gewohnt waren.

goldi
07.11.2021, 20:24
Wg. Dailymail.
1. Die Menschen in der abgelegenen Amazonasregion haben andere Gesundheitsprobleme als C.
2. Sie müssten geimpft werden, damit sie nicht von Händlern die sie besuchen angesteckt werden können.

Rumpelstilz
07.11.2021, 21:47
Wg. Dailymail.
1. Die Menschen in der abgelegenen Amazonasregion haben andere Gesundheitsprobleme als C.
2. Sie müssten geimpft werden, damit sie nicht von Händlern die sie besuchen angesteckt werden können.
Ich kenne mich nicht so aus in den abgelegen Regionen des Regenwaldes, aber wieso sollten Händler sie besuchen wollen? Das machen Händler i.d.R. nur, wenn die so entfernt Lebenden irgendetwas Wertvolles haben, was die Händler ihnen billig abluchsen wollen. Schmucksteine z.B.

Ganz allgemein haben die entfernt lebenden Indianer nichts zu tauschen. Wenn die etwas wollen, wie Metallwerkzeuge, dann fahren sie zum nächsten Ort, wo etwas Zivilisation ist. Ich habe eine Freundin, die stammt aus der Region um Yurimaguas, und die schwärmte immer, dass dort alles gratis ist. Der Baugrund ist gratis, das Baumaterial, das Wasser, die Früchte und die angebauten Grundnahrungsmittel.

Wer allerdings einen Aussenbordmotor haben will, Benzin oder Werkzeuge, der muss eben Landwirtschaft betreiben, damit er vom Erlös der Ernte solche Dinge kaufen kann. Wenn er zeitweise ausserhalb seines Dorfes arbeiten geht, verlässt er ja schon seine Gemeinschaft der entfernt Lebenden. Deswegen werden solche Gemeinschaften immer weniger und immer mehr werden kleine Ortschaften mit einem Zugang zur Konsum- und Arbeitsgesellschaft.

Iquitos ist eine Grossstadt am Amazonas, die man nicht auf dem Landwege erreichen kann, nur per Flugzeug oder auf dem Wasserwege. Im Bereich um Iquitos herum sieht man aber auch schon Mobilfunkmasten am Ufer des Amazonas und der anderen Flüsse Nanay und Itaya so alle 5 bis 10 km. An Konsumgütern haben die Leute in den kleinen Ortschaften nur Bootsmotoren, elektrische Beleuchtung, Handys und Metallwerkzeuge, sowie Kleidung. Die Häuser sind wie eh und je.

Die wirklich entfernt lebenden Indianer haben aber gar nichts von dem. Die werden auch nur deswegen zum Impfen ausfindig gemacht, weil sie leichte Opfer sind und vielleicht auch vom medizinisch-ethnologischem Aspekt interessante Versuchskaninchen.

goldi
08.11.2021, 01:49
Aus der Dailymail mit dem Übersetzer vom Google Chrome-browser ins Deutsche übertragen.
...
Wir wussten nichts von COVID-19 . Dies ist das erste Mal, dass wir davon hören“, sagte Quisto über einen Übersetzer aus dem Dorf Mangual in Perus riesiger, aber dünn besiedelter Region Loreto im Norden des Landes.

Gesundheitspersonal der Regierung und Mitglieder des Internationalen Roten Kreuzes trafen letzten Monat nach einer dreitägigen Bootsfahrt entlang von Flüssen ab der amazonischen Stadt Iquitos, der größten Metropole der Welt, die über Straßen nicht erreichbar ist, in Quistos Urarina-Indigenengemeinschaft ein.

In Mangual, dem Dorf am höchsten flussaufwärts, jagen und fischen die Bewohner nach Nahrung und leben in hölzernen Pfahlbauten ohne Strom und vielen Volkskrankheiten

Die Verbindung mit der Außenwelt ist minimal und die lokale Sprache hat sich über Jahrhunderte isoliert entwickelt. ...

https://www.dailymail.co.uk/news/article-10157643/Forgotten-Amazon-tribes-discover-existence-Covid-time.html

Ich stelle das nur mal so rein ohne weiteren Kommentar.
Ebenso diesen Inhalt von Spiegel.de (dort ist ein kurzes Video in deutsch abrufbar):

Impfungen im Amazonasbecken
»Wir wussten bis jetzt nicht, dass Covid-19 existiert«
Das Coronavirus ist bis in die letzten Ecken der Welt vorgedrungen – auch zum abgeschieden lebenden Stamm der Urarina im Regenwald von Peru. Entsprechend dankbar waren die Menschen nun, als ein Impfteam sie erreichte.
02.11.2021, 21.02 Uhr

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-im-regenwald-von-peru-wir-wussten-bis-jetzt-nicht-dass-covid-19-existiert-a-76589843-1d3e-47d2-a1d6-baac97066ba3-amp

goldi
08.11.2021, 03:09
Ebenso diesen Inhalt von Spiegel.de (dort ist ein kurzes Video in deutsch abrufbar):

Impfungen im Amazonasbecken
»Wir wussten bis jetzt nicht, dass Covid-19 existiert«
Das Coronavirus ist bis in die letzten Ecken der Welt vorgedrungen – auch zum abgeschieden lebenden Stamm der Urarina im Regenwald von Peru. Entsprechend dankbar waren die Menschen nun, als ein Impfteam sie erreichte.
02.11.2021, 21.02 Uhr

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-im-regenwald-von-peru-wir-wussten-bis-jetzt-nicht-dass-covid-19-existiert-a-76589843-1d3e-47d2-a1d6-baac97066ba3-amp
Ergänzung aus der Quelle:

Lesen Sie hier das Videotranskript
...
Die Urarina, eine der am stärksten isolierten Gruppen Perus, zählen nach offiziellen Angaben gerade einmal 5.800 Menschen. Weniger als 20 Prozent der indigenen Bevölkerung Perus sind vollständig geimpft, bei der Gesamtbevölkerung sind es etwa 50 Prozent.

Der verwendete Impfstoff Sinopharm aus China wird im November deshalb wieder zum Einsatz kommen – dann stehen im Amazonasbecken Zweitimpfungen an.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-im-regenwald-von-peru-wir-wussten-bis-jetzt-nicht-dass-covid-19-existiert-a-76589843-1d3e-47d2-a1d6-baac97066ba3-amp

Ist das realistisch, dass in Peru 50% der Bevölkerung geimpft sind?

Rumpelstilz
08.11.2021, 05:36
Ergänzung aus der Quelle:

Lesen Sie hier das Videotranskript
...
Die Urarina, eine der am stärksten isolierten Gruppen Perus, zählen nach offiziellen Angaben gerade einmal 5.800 Menschen. Weniger als 20 Prozent der indigenen Bevölkerung Perus sind vollständig geimpft, bei der Gesamtbevölkerung sind es etwa 50 Prozent.

Der verwendete Impfstoff Sinopharm aus China wird im November deshalb wieder zum Einsatz kommen – dann stehen im Amazonasbecken Zweitimpfungen an.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-im-regenwald-von-peru-wir-wussten-bis-jetzt-nicht-dass-covid-19-existiert-a-76589843-1d3e-47d2-a1d6-baac97066ba3-amp

Ist das realistisch, dass in Peru 50% der Bevölkerung geimpft sind?
Auf dieser Seite von ourworldindata.org: https://ourworldindata.org/covid-vaccinations steht, dass am 03.11.2021 47% aller Peruaner zweifach geimpft waren.

Auf der gleichen Seite sind auch alle Länder mit den verwendeten Impfstoffen aufgelistet. Noch im letzten Jahr war Sinopharm lange der alleinig verwendete Impfstoff in Peru. Gemäss dieser Web-Seite von ourworldindata.org. Dann wurden Unmengen Impfstoff von Pfizer gekauft.

Man kann da nun verschiedene Spekulationen anstellen.

Zunächst einmal ist Sinopharm ein sog. Totimpfstoff.

Ich interessiere mich nicht so für Corona, aber eine Kundin von mir hat sich vor einem halben Jahr zweimal mit Pfizer impfen lassen, um in die BRD fliegen zu können. Ich glaube, die Fluggesellschaft Iberia bestand auf diesem Pfizer. Mein Tochter meinte zu mir, ich könne auch nur mit einem Test fliegen, aber zur Zeit interessiert mich kein Flug nach Europa und bei dieser Corona-Hysterie schon gar nicht.

Aber gehen wir einmal davon aus, dass es stimmt, was diese Kundin mir erzählte. Dann würde man mit Pfizer vorrangig in Lima impfen und überall dort, wo man potentielle Fluggäste vermutet. Sinopharm würde man dann verimpfen an Leute, wo man meint, die würden auf keine Fälle ins Ausland fliegen wollen.

Ein weiterer Aspekt wäre auch dieser: Im Parlament gibt es ja auch immer Ränkespielchen konkurrierender Politiker. Jemand könnte ja hinterfotzig fragen, wieso man soviel Zeugs von Pfizer gekauft hat, wenn es auch noch Sinopharm-Dosen gibt.
:crazy:

Also muss das Sinopharm weg. Und zwar bevor die Haltbarkeit abläuft, Sonst gibt es auch wieder eins auf die Mütze wegen Inkompetenz.

So entledigt man sich also ganz regelkonform des Sinopharm. Wobei die Abgeschiedenheit des Regenwaldes noch den Vorteil hat, dass da nicht so schnell bekannt wird, was da eigentlich passiert. Wer weiss, ob da wirklich alle Sinopharm-Dosen verimpft werden. Vielleicht wird ja nur ein Teil medienwirksam verimpft und der Rest der Aktion fällt buchstäblich ins Wasser ...
:crazy:

herberger
13.11.2021, 12:07
In Peru eine Delikatesse gegrillte Meerschweinchen und Rinder Penis.

Merkelraute
13.11.2021, 12:20
Auf dieser Seite von ourworldindata.org: https://ourworldindata.org/covid-vaccinations steht, dass am 03.11.2021 47% aller Peruaner zweifach geimpft waren.

Auf der gleichen Seite sind auch alle Länder mit den verwendeten Impfstoffen aufgelistet. Noch im letzten Jahr war Sinopharm lange der alleinig verwendete Impfstoff in Peru. Gemäss dieser Web-Seite von ourworldindata.org. Dann wurden Unmengen Impfstoff von Pfizer gekauft.

Man kann da nun verschiedene Spekulationen anstellen.

Zunächst einmal ist Sinopharm ein sog. Totimpfstoff.

Ich interessiere mich nicht so für Corona, aber eine Kundin von mir hat sich vor einem halben Jahr zweimal mit Pfizer impfen lassen, um in die BRD fliegen zu können. Ich glaube, die Fluggesellschaft Iberia bestand auf diesem Pfizer. Mein Tochter meinte zu mir, ich könne auch nur mit einem Test fliegen, aber zur Zeit interessiert mich kein Flug nach Europa und bei dieser Corona-Hysterie schon gar nicht.

Aber gehen wir einmal davon aus, dass es stimmt, was diese Kundin mir erzählte. Dann würde man mit Pfizer vorrangig in Lima impfen und überall dort, wo man potentielle Fluggäste vermutet. Sinopharm würde man dann verimpfen an Leute, wo man meint, die würden auf keine Fälle ins Ausland fliegen wollen.

Ein weiterer Aspekt wäre auch dieser: Im Parlament gibt es ja auch immer Ränkespielchen konkurrierender Politiker. Jemand könnte ja hinterfotzig fragen, wieso man soviel Zeugs von Pfizer gekauft hat, wenn es auch noch Sinopharm-Dosen gibt.
:crazy:

Also muss das Sinopharm weg. Und zwar bevor die Haltbarkeit abläuft, Sonst gibt es auch wieder eins auf die Mütze wegen Inkompetenz.

So entledigt man sich also ganz regelkonform des Sinopharm. Wobei die Abgeschiedenheit des Regenwaldes noch den Vorteil hat, dass da nicht so schnell bekannt wird, was da eigentlich passiert. Wer weiss, ob da wirklich alle Sinopharm-Dosen verimpft werden. Vielleicht wird ja nur ein Teil medienwirksam verimpft und der Rest der Aktion fällt buchstäblich ins Wasser ...
:crazy:
Fliegen wird jetzt eh zum Spießrutenlaufen gemacht. Hab kürzlich ein Video einer Frau (US-Staatsbürgerin) gesehen, die in Kanada wohnt und für einen Vortrag nach Texas wollte. Da die Regeln derzeit täglich geändert werden, musste die Frau dann für den Abflug einen PCR Test für 640 US Dollar machen. Wäre sie woanders hingeflogen hätte sie zusätzlich noch wochenlang auf eigene Kosten in Quarantäne etc gemusst. Von Indonesien las ich mal, daß man eine Fußfessel bekommt. Das ganze Spektakel wird extra gemacht, weil es wirtschaftliche Planwirtschaftsmaßnahmen der Industriestaaten sind. Dort regieren 68er Sozialisten und die wollen jetzt ihre Fünfjahrespläne umsetzen.

goldi
14.11.2021, 08:55
Auf dieser Seite von ourworldindata.org: https://ourworldindata.org/covid-vaccinations steht, dass am 03.11.2021 47% aller Peruaner zweifach geimpft waren.

Auf der gleichen Seite sind auch alle Länder mit den verwendeten Impfstoffen aufgelistet. Noch im letzten Jahr war Sinopharm lange der alleinig verwendete Impfstoff in Peru. Gemäss dieser Web-Seite von ourworldindata.org. Dann wurden Unmengen Impfstoff von Pfizer gekauft.

Man kann da nun verschiedene Spekulationen anstellen.

Zunächst einmal ist Sinopharm ein sog. Totimpfstoff.

Sinopharm ein sog. Totimpfstoff

Das ist des Pudels Kern.Damit dürften sich Impfschäden in Grenzen halten.

Lord Laiken
22.11.2021, 13:42
Proteste gegen Impfpflicht in Peru.

https://www.facebook.com/HISTORIA.HUMANIDAD.HHTV.Noticias/videos/3088065828183092/

Rumpelstilz
25.11.2021, 19:57
Heute mal ein richtiger Werbebeitrag ... :)

Das ist die Kläranlage der Siebentausend-Einwohner-Kleinstadt Villa Rica im Departamento de Pasco. Aufgenommen Anfang November 2021 von einem Aussichtspunkt.

https://i.ibb.co/bs5FZyk/IMG-20211103-115122.jpg

Zu dieser Kläranlage gibt es auch im Internet Info (https://tecning.com.pe/works/planta-de-tratamiento-de-aguas-residuales-villa-rica-pasco/). Da sind auch Bilder über deren Bau, der 2013 begann (https://andina.pe/agencia/noticia-construiran-redes-saneamiento-distrito-pasqueno-villa-rica-s-32-millones-461966.aspx).

Hier ein Bild von der Anlage im Bau.

https://tecning.com.pe/wp-content/uploads/2016/12/PTAR-Villa-Rica.jpg

Als ich Anfang November in Villa Rica war, dachte ich mir, was das wohl für ein merkwürdiges Gelände sei mit den Wasserflächen, auf denen weisser Schaum zu sehen ist. Jetzt beim Archivieren der Fotos habe ich noch einmal im Internet nachgeschaut.

Villa Rica ist vor allen Dingen als Kaffeeanbaugebiet bekannt.

https://www.artidororodriguez.com/wp-content/uploads/2020/03/bolsa-cafe-villa-rica-e1585280183580.jpg

Villa Rica liegt in der sog. "Selva central", einem Regenwaldgebiet am Osthang der Anden. Bei 1400 Meter ü.d.M. ist es in Villa Rica nicht so warm wie in tiefer gelegenen Gebieten. Das Gebiet wird auch heute noch von Asháninka- und Yánesha-Indianern bewohnt und ist mit Pozuzo und Oxapampa das einzige Gebiet in Peru, wo sich Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts einige Kontingente deutscher Einwanderer, in der Hauptsache aus dem Rheinland und Tirol, niedergelassen haben.

Obwohl es im Departamento de Pasco kaum noch deutsche Einwanderer gibt, die Deutsch auch nur rudimentär sprechen können, ist dennoch Deutsch in diesem Departamento dritte Amtssprache.

"Idioma oficial: Español, quechua y alemán" (aus https://es.wikipedia.org/wiki/Departamento_de_Pasco)

Ansuz
25.11.2021, 20:17
(...)
Villa Rica liegt in der sog. "Selva central", einem Regenwaldgebiet am Osthang der Anden. Bei 1400 Meter ü.d.M. ist es in Villa Rica nicht so warm wie in tiefer gelegenen Gebieten. Das Gebiet wird auch heute noch von Asháninka- und Yánesha-Indianern bewohnt und ist mit Pozuzo und Oxapampa das einzige Gebiet in Peru, wo sich Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts einige Kontingente deutscher Einwanderer, in der Hauptsache aus dem Rheinland und Tirol, niedergelassen haben.

Obwohl es im Departamento de Pasco kaum noch deutsche Einwanderer gibt, die Deutsch auch nur rudimentär sprechen können, ist dennoch Deutsch in diesem Departamento dritte Amtssprache.

"Idioma oficial: Español, quechua y alemán" (aus https://es.wikipedia.org/wiki/Departamento_de_Pasco)

Grün klemmt leider, so auf diesem Wege besten Dank für diese interessante Information.
(Die Anspielung wurde wohlverstanden)

Lord Laiken
28.11.2021, 17:05
In Peru hat sich ein großes Erdbeben mit der Stärke 7,5 ereignet. Latinapress weiß, daß nicht etwa die Plattentektonik dafür verantwortlich ist, sondern das Regime des unrechtmäßigen Präsidenten Maduro, welches mit volksnahen Mikrowellen das Erdbeben in Gang brachte, um die befreundete Regierung in Peru vor den Anti-Impf-Protesten zu schützen.

https://latina-press.com/news/294581-lateinamerika-gewaltiges-erdbeben-erschuettert-peru-update/

Lord Laiken
02.12.2021, 10:39
Ab dem 10. Dezember muß man in Peru vollständig geimpft sein, um "geschlossene öffentliche Plätze" aufzusuchen. Was genau ist das? Ständige Märkte?

https://www.vtv.gob.ve/peru-vacuna-ingresar-espacios-publicos-omicron/

Rumpelstilz
02.12.2021, 16:03
Ab dem 10. Dezember muß man in Peru vollständig geimpft sein, um "geschlossene öffentliche Plätze" aufzusuchen. Was genau ist das? Ständige Märkte?

https://www.vtv.gob.ve/peru-vacuna-ingresar-espacios-publicos-omicron/
In diesem Artikel steht ja auch der 15. Dezember, so wie ich das bisher vernommen habe. "Espacios" sind eher "Räume" als Plätze. Räume in dem Sinne wie "Raum und Zeit".

Sicherlich gemeint sind damit Kinos, Einkaufszentren, Restaurants und vor allem solche "Lokalitäten", die sich bisher schon penibel an alle Bestimmungen gehalten haben. Möglicherweise auch Baumarktketten wie Maestro und Sodimac.

Ich werde jetzt aber nicht mehr so darüber berichten, wie manchmal vorher über die Einhaltung von Vorschriften. Warum nicht?

Erstens interessiert das nur eine handvoll Leute hier im Forum wirklich. Zweitens versteht die grosse Mehrheit hier im Forum auch nicht den Unterschied in der Mentalität, den ich schon in England beobachten konnte.

In England wuschen Leute ihr Auto selbst auf der Strasse oder im Vorgarten (sog. "drive way") und wenn ich die fragte, ob das erlaubt ist, antworteten die nur, dass wüssten sie nicht, aber alle würden es so machen. Das Gleiche mit Feuer machen usw. Ich war in einem internationalen Konzern in einem schmucken Industriepark beschäftigt, und der Hausmeister der Firma verbrannte am hellichten Tage Laub über Stunden hinweg. Regelmässig. Die Nachbarn machten auch immer Feuer im Garten und ich habe mich nie informiert, ob das nun wirklich erlaubt war oder nicht.

Ich habe das ja schon ein paar Mal thematisiert: Da, wo ich lebte in der BRD, in der Hauptsache in Hessen, haben sich die Leute selbst informiert, was verboten ist und was nicht. Oder sie haben bei der Gemeinde oder Polizei nachgefragt. Schon in England habe ich das Gegenteil erlebt, wie oben beschrieben.

Ich habe ja auch bereits beschrieben, dass meine Novia sauer war, dass man letzten Muttertag, also 2021, im Distrikt Los Olivos Essen aus dem Restaurant nur mit nach Hause nehmen konnte, während da wo ich wohne, man sich auch ins Restaurant hinein setzen konnte. Als dann am Vatertag wieder die gleiche Regel kam, ist sie halt in mein Viertel gekommen, um im Restaurant zu speisen, obwohl sie sonst über mein Viertel immer spottet. "Cerro" usw., obwohl hier alles ebenerdig ist, und es hier auch keine Holzhäuser gibt.

Langsam nimmt diese ganze Sache aber eine andere Dimension an und wieso soll ich hier jetzt einen auf investigativen Blogger machen und den Verpetzer spielen?
:?

Erstens interessiert es wirklich kaum einen, wie schon oben gesagt, zweitens können es die Meisten aufgrund der fehlenden Kenntnis der Mentalität und der Gesellschaft auch gar nicht richtig einordnen, und drittens läuft es langsam darauf hinaus, dass man wirklich andere Leute im wahrsten Sinne des Wortes verpetzt.

Und die Dimension wird immer heftiger. Also, wenn ich früher schrieb, was hier so alles los ist, auch noch eine Stunde nach Beginn der Ausgangssperre, war das ja noch relativ harmlos. Aber ab jetzt werde ich mich mit eigenen Berichten bedeckt halten, was im Prinzip "strafbare Handlungen" angeht.

Übrigens, in Kolumbien soll es das angeblich schon seit dem 15. November geben und in Costa Rica soll das Gleiche im Januar losgehen.

Ausserdem, noch ein kleiner Nachtrag:

Ich für mich persönlich habe schon letztes Jahr Supermärkte und Einkaufszentren gemieden, gehe auch nur noch selten in Läden mit Registrierkasse, weil gerade diese Pandemie mich gelehrt hat, dass dieser ganze Zivilisationskram nicht meine Kragenweite ist. Hier, wo ich wohne, gibt es auch fast alles auf der Strasse zu kaufen, also auf dem Bürgersteig.

Ich sehe mich nun auch weiterhin bestätigt, dass ich vor mehr als fünf Jahren aus dem Zentrum Limas, also aus den Distrikten San Miguel und Cercado de Lima, hierher in den Norden gezogen bin.

Ausserdem lebt hier praktisch niemand alleine, sondern immer im Familienverband und kann auch immer einen Proxy schicken. Dass z.B. Leute die Bankkarte von Verwandten benutzen, ist hier ganz normal und gang und gebe.

:)

Lord Laiken
02.12.2021, 23:09
Also ganz normale Lokalitäten. Das gibt natürlich Aufschluss über den Umfang der Impfpflicht.

Rumpelstilz
03.12.2021, 02:25
Also ganz normale Lokalitäten. Das gibt natürlich Aufschluss über den Umfang der Impfpflicht.
Na ja, "normale" Leute brauchen diese "normalen" Lokalitäten nicht. :D

Ins Kino habe ich mich vielleicht vor drei Jahren das letzte Mal mitschleppen lassen. Supermärkte und Einkaufszentren interessieren mich auch nicht mehr. Restaurants gehe ich zwar auch in teurere, beinahe jeden Tag, aber niemals alleine. Wenn ich alleine bin, esse ich nur in billigen Restaurants oder an Garküchen auf der Strasse. Die haben i.d.R. auch Hocker, Bänke o.ä. Ansonsten setze ich mich auch in einen Park. Es gibt hier keine "Jungmänner" oder ähnliche "Errungenschaften des Westens".

Was Dir vielleicht noch einen "Aufschluss über den Umfang der Impfpflicht" geben könnte, ist folgendes: Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sollen auch jedwede Busfahrer und Busschaffner auch von privaten Transportunternehmen geimpft sein müssen,

https://www.peruhop.com/wp-content/uploads/combi.jpg

https://portal.andina.pe/EDPfotografia3/Thumbnail/2020/07/06/000690969W.jpg

ebenso wie viele Beschäftigte in Restaurants und ähnlichen Unternehmen.

Da bin ich dann einmal gespannt. Aber Statusmeldungen werde ich dazu dann keine mehr abgeben.

Lord Laiken
03.12.2021, 13:44
Bei Berufen mit viel Personenkontakt kann so ein Unternehmen auch selbst eine Impfpflicht erwägen.

Rumpelstilz
05.12.2021, 17:13
Bei Berufen mit viel Personenkontakt kann so ein Unternehmen auch selbst eine Impfpflicht erwägen.
Die Frage ist nur, wieso sollte ein Unternehmen das tun? Also freiwillig einen Teil der Kunden ausschliessen und damit auf Umsatz verzichten? Ausser dieses Unternehmen bekäme einen Ausgleich von der Pharmaindustrie bezahlt.

Hier beobachte ich derzeit ein Auseinderdriften der Corona-Massnahmen.

Auf der einen Seite

- laufen immer mehr Menschen ohne Maske im Freien herum, was es vor ein paar Monaten in diesem Umfang noch gar nicht gab

- wurde in den Bussen des Metropolitano die Pflicht des Gesichtsvisiers abgeschafft

- angeblich braucht man im Metropolitano jetzt nur noch eine doppelte Maske zu tragen, aber etwa die Hälfte der Fahrgäste trägt nur eine Maske

- wird nirgendwo mehr am Eingang die Temperatur gemessen (da habe ich auch einen entsprechenden Erlass zu gelesen)

- Sperrstunde jetzt seit Monaten nur noch zwischen 2 und 4 Uhr nachts (also nur zwei Stunden ....)

auf der anderen Seite

- soll es ja diesen Zugang zu Supermärkten, Lokalitäten in "geschlossenen Räumen" ab dem 15.12.2021 nur für Geimpfte geben

- Fernbusse für Passagiere über 45 Jahre schon ab 15.11.2021 nur mit Impfpass zugänglich sein sollen

- und Fernbusse für Passagiere über 18 Jahre ab dem 10.12.2021 nur noch mit Impfpass.

Allerdings sind nationale Flugreisen immer noch ohne Impfpass möglich. Das Reisen mit dem Fernbus bekommt dann eben verstärkt von privaten und informellen Kleinbussen Konkurrenz. Solche Fahrten sollen dann zwar das Dreifache von dem kosten, was so ein Fernbus kostet, ist aber eine Alternative.

Im Übrigen war ich letzten Freitag in einem Restaurant, das drei verschiedene grosse Räume hat und in einem dieser Räume mit einer Bühne ist auch immer Tanz, obwohl Diskotheken offiziell immer noch geschlossen sind und Lokalitäten wie die Restaurantkette "Rústica" bis jetzt weder Karaoke noch Tanz erlauben. Als ich da das letzte Mal vor vier Wochen in diesem Restaurant war, war dort eine grosse Geburtstagsfeier mit anschliessendem Tanz. Letzten Freitag die Abschlussfeier einer Schule mit anschliessendem Tanz. Immer ohne Maske natürlich. Das ist ein öffentliches Restaurant an einer belebten Strasse, die nächste Polizeistation ist 200 m entfernt, es gibt eine Menge Kellner und Kellnerinnen dort, alle mit weissem Hemd und weinroter Weste, einen Oberkellner mit schwarzen Anzug. Also das ist nicht irgendeine Kaschemme weitab vom Schuss. Und trotzdem machen die da, was sie wollen.

Und gestern am Samstag, war ich auch wieder in einer Bar, wo jetzt sogar die Bedienung ohne Maske herumläuft. Diese Bar liegt auch zentral in einer sehr belebten Gegend, was man in England als "high street" bezeichnet. Man konnte dort schon immer Rauchen, was fast überall in Lima in Restaurants und Bars verboten ist, und nun laufen seit neuestem sogar die Barmädchen, die Bedienung, dort ohne Maske herum. Und dort wurde auch getanzt. Dort ist alles so wie früher. Eine Insel oder eine Oase in der Welt der Pandemie.

Rumpelstilz
05.12.2021, 19:01
Und hier möchte ich noch einmal einige Fragen, die ich erhalten habe, auch noch einmal allgemein und öffentlich beantworten.



Frage:

Eine Fachkraft ohne Sprachkenntnisse würde einfach so nach Peru fliegen.

Was wäre mit Familie und Kindern?

Was wäre, wenn ein 5- bis 6 stelliger Eurobetrag vorhanden wäre?

Die Einreisebestimmungen sind hier recht gut nachzulesen: https://auswandern-info.com/peru-2. Die Infos dort sind recht präzise und immer aktuell. Generell kann man für sechs Monate als Tourist einreisen, muss danach aber zwingend ausreisen und für jeden Tag danach, also für das Überziehen der max. sechs Monate Aufenthalt, auch noch eine Strafe von S/ 4,40 bezahlen (etwas unter einem Euro). Früher reichte es, wenn man dann kurz nach der Einreise wieder einreiste. Das ist heute aber nicht mehr garantiert. Formal muss man nach einem halben Jahr Aufenthalt als Tourist ein halbes Jahr lang auch ausser Landes, um danach wieder für ein halbes Jahr einreisen zu können.

Diese Bestimmung gab es schon immer, nur haben peruanische Zöllner diese fast nie umgesetzt. Bis jetzt. In Ekuador oder Kolumbien war man hingegen schon immer derartig strikt. Also ein halbes Jahr Aufenthalt bedeutete dort schon immer auch ein halbes Jahr Abwesenheit.

Aufenthaltsberechtigungen beinhalten immer auch eine Arbeitserlaubnis oder schliessen diese explizit aus (bei Rentnern z.B.) Es gibt aber nicht mehr so viele Arten der Aufenthaltsberechtigung. Offiziell heisst so eine Aufenthaltsberechtigung "calidad migratoria", inofiziell manchmal auch "visa" genannt.

Was es heute noch gibt ausser Student (Geldmittel müssen nachgewiesen werden, evtl. ein peruanischer Bürge benannt werden), Priester einer anerkannten Religionsgemeinschaft, akkreditierter Journalist, Asylbewerber usw. sin folgende:

1) Angestellter einer Firma mit mindestens 16 Angestellten
Verlangt einen Ein-Jahres-Arbeitsvertrag. Die meisten Firmen geben aber am Anfang nur drei Monate, danach sechs Monate. Ist also nur etwas für höhere Chargen bei Grosskonzernen.

2) Investor
Verlangt nach einem Jahr mindestens fünf peruanische Angestellte in der gegründeten Firma. Davon würde ich abraten. Verlangt recht viel Rückendeckung und Hilfe von Anwälten u.ä. Leuten, die, wenn man sie nicht persönlich kennt, einen recht schnell viel Geld verlieren lassen.

3) Rentner
Mindestrente US$ 1000 pro Monat. Offiziell darf man nicht arbeiten. Das Geld muss auf ein peruanisches Konto überwiesen werden. So eine Überweisung ist recht teuer. Deswegen überweist die RV auch gerne nur alle drei Monate. Bei US$ 1000 pro Monat muss auch schon Steuer gezahlt werden. So etwa die Hälfte dieses Betrages ist steuerfrei, für die obere Hälfte müssten wohl 8 % Einkommenssteuer bezahlt werden.

4) Ehepartner
Nur mit dieser Form der Aufenthaltsberechtigung hat man alle wirtschaftliche Freiheiten wie ein Peruaner und nach zwei Jahren die Möglichkeit der Annahme der peruanischen Staatsbürgerschaft. Wenn man z.B. "nur" Vater eines peruanischen Kindes ist, kann man zwar jährlich seine Aufenthaltsberechtigung erneuern lassen, hat aber keine Garantie auf die Annahme der Staatsbürgerschaft. Die Heirat selbst ist auch komplizierter als anderswo, als z.B. in Chile. Auf alle Fälle braucht man eine Geburtsurkunde, die nicht älter als sechs Monate ist und mit einer Apostille gemäss dem Abkommen von den Haag versehen ist. Diese Dokumente mit Apostille, die dann auch noch einen staatlich vereidigten Übersetzer benötigen und einen Stempel vom Aussenministerium (das bestätigt, dass der Übersetzer auch wirklich ein staatlich vereidigter ist) gehen mir langsam auch auf den Zeiger.

Hat ein Ausländer eine Aufenthaltserlaubnis, können Ehepartner und nicht volljährige Kinder auch eine Aufenthaltserlaubnis bekommen. Sog. Familienvisum. Früher gab es noch die merkwürdige Ausnahme, dass auch behinderte volljährige Kinder in diese Kategorie fielen, ebenso wie ledige Töchter unter 28 Jahren. Aber diese Regelung gibt es seit 2016 auch nicht mehr.

Die oben zitierte Web-Seite auswandern-info.com schreibt auch dazu: "Eine Daueraufenthaltsgenehmigung ist auch für Menschen mit sicherem Einkommen (z.B. Rentner) und Vermögende nicht so einfach zu bekommen."

Was Versicherungen hier betrifft, so gibt es zwar alle möglichen Privatversicherungen auch hier, aber nur die wenigsten Peruaner haben eine solche. Auch höhere Angestellte haben häufig nur die (für Angestellte) obligatorische KV EsSalud und die obligatorische Kfz-Versicherung SOAT.

Jeder Einwohner Perus, also auch jeder Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung, hat unabhängig vom Einkommen (dies seit November 2019) ein Anrecht auf den kostenfreien Basistarif "SIS para todos" der staatlichen KV SIS, sofern er nicht schon in einer anderen KV versichert ist.

Und jetzt noch einmal einige Aspekte zusammengefasst:

Generell herrscht hier noch viel Vetternwirtschaft und auch Angestelltenverhältnisse sind ohne Beziehungen schwer zu bekommen. Es gibt auch manchmal Masseneinstellungen, häufig der Gemeindeverwaltungen, z.B. für Gärtner von Grünanlagen, aber erstens zahlen die nur den Mindestlohn und werden auch am Anfang keinen Ein-Jahres-Vertrag ausstellen.

Häufig beobachte ich auch eine gewisse Voreingenommenheit in dem Sinne, dass man glaubt, gerade "Gringos" würden anders arbeiten und wären aus vielerlei Gründen inkompatibel. Das sind in den meisten Fällen wohl Vorurteile, die vielleicht in vergangenen Dekaden noch eine Berechtigung hatten, aber gegen Vorurteile kann man i.d.R. auch nichts machen.

Zu Handwerkern, Technikern und auch Akademikern kann ich nur sagen, dass es erstens das Visum für selbständige Akademiker nicht mehr gibt. Desweiteren bestünde auch ein Bedarf an Handwerkern und Technikern, jetzt also als Angestellte, nur bedingt, da es in Peru eben die ganze Palette vom informellen Arbeiter bis zum Inhaber von Berufszeugnissen gibt.

Es gibt auch hier staatliche Berufsschulen wie SENATI, aber allein im Bausektor arbeiten beim Wohnungsbau meistens Ungelernte und Informelle. Diejenigen, die mit Berufsschulabschluss arbeiten, tun das dann nur bei entsprechenden Kunden wie Banken, Einkaufszentren usw. Da kommen sie dann auch mit einem nagelneuen Firmenwagen. Für solche Angestelltenverhältnisse braucht man auch wieder Beziehungen, weil es mehr Absolventen von SENATI u.ä. und von Universitäten gibt, als sich die meisten Europäer vorstellen können.

Vielleicht ist eine europäische Handwerker- oder Technikerausbildung ja auch immer noch besser als eine peruanische, aber ebensogut könnte auch in der BRD ein fünfzigjähriger gut ausgebildeter Arbeitsloser einem Unternehmer in der BRD erklären, dass er mehr leisten kann als ein linksgrüner Jungdepp oder eine ausländische "Fachkraft".

Mangelnde oder gar fehlende Sprachkenntnisse setzen dann dem Ganzen noch das I-Tüpfelchen auf. Ohne Sprachkenntnisse könnte man vielleicht noch als Deutschlehrer oder in einer ähnlichen Nische arbeiten. Früher konnte man mit dem Visum für Akademiker auch über das Internet mit ausländischen Kunden arbeiten, aber dieses Visum gibt es seit drei oder vier Jahren nicht mehr für Neuankömmlinge.

Das Problem ist also, dass man hier erst gar nicht hineinkommt, aber auch andere Länder werden immer restriktiver mit ihren Einwanderungsregeln. Auch Kambodscha hat die Strafen für das Überziehen der maximalen Aufenthaltsdauer für Touristen von US$ 5 pro Tag auf US$ 10 heraufgesetzt.

Chile oder Paraguay wären für Viele wohl immer noch die bessere Option. Hier noch einmal der Link zu der oben bereits genannten Seite: https://auswandern-info.com (https://auswandern-info.com/peru-2). Dort sind nicht alle Länder dieser Welt aufgeführt, jedoch recht viele.

Merkelraute
05.12.2021, 19:53
...

Chile oder Paraguay wären für Viele wohl immer noch die bessere Option. Hier noch einmal der Link zu der oben bereits genannten Seite: https://auswandern-info.com (https://auswandern-info.com/peru-2). Dort sind nicht alle Länder dieser Welt aufgeführt, jedoch recht viele.
In Chile fällt man als Europäer ja auch nicht so auf, wie etwa in Peru oder noch krasser in Bolivien. Man sollte eh vorher Urlaub dort gemacht haben, um einen Eindruck von dem Land zu bekommen. Klar, Peru hat natürlich die vielen historischen Denkmäler und hat sehr schöne Landschaften, aber dort für immer leben, ist nochmal ganz was anderes. Als ich vor ein paar Jahren eine Reise durch die Anden gemacht habe, war ich dann aber auch wieder froh in Deutschland zu sein. Ich kann mir vorstellen, daß die ersten Wochen der Auswanderung vielleicht noch schön sind, aber dann recht schnell der Alltag kommt und dieser vielleicht sogar beschissener als in Deutschland sein kann.

Rumpelstilz
05.12.2021, 20:48
In Chile fällt man als Europäer ja auch nicht so auf, wie etwa in Peru oder noch krasser in Bolivien. Man sollte eh vorher Urlaub dort gemacht haben, um einen Eindruck von dem Land zu bekommen. Klar, Peru hat natürlich die vielen historischen Denkmäler und hat sehr schöne Landschaften, aber dort für immer leben, ist nochmal ganz was anderes. Als ich vor ein paar Jahren eine Reise durch die Anden gemacht habe, war ich dann aber auch wieder froh in Deutschland zu sein. Ich kann mir vorstellen, daß die ersten Wochen der Auswanderung vielleicht noch schön sind, aber dann recht schnell der Alltag kommt und dieser vielleicht sogar beschissener als in Deutschland sein kann.
Das ist ja noch einmal ein anderes Thema. Da kommt es dann auch darauf an, was man erwartet von seinem Leben, was man in seiner Freizeit macht oder gerne machen täte. Ich für meinen Teil finde es in der BRD abtörnend und auch England ist recht langweilig. Ausser Wandern hat mir da nicht so vieles Spass gemacht. Und Pferdehaltung gibt es fast überall.

Wenn ich in ein Restaurant gehe oder in ein Café oder in eine Bar, ist es weitaus billiger, als in Europa. Reisen ebenso. Und der Konsumkram aus China kostet hier das Gleiche oder ist auch ein wenig billiger.

Hier finde ich es z.B. gut, dass man überall jemanden fragen kann, nach dem Weg, nach einem bestimmten Geschäft, nach der besten Buslinie usw. Als Anreden gibt es hier eine Menge. Die gebräuchlichste ist "amigo". Dann gibt es formeller auch "señor" oder für beide Geschlechter etwas weniger formell "séño". Weiterhin "pápi, joven, maestro, hijito ..." Wenn man natürlich nicht die passende Anrede weiss gemäss der Situation und dem Gegenüber, fühlt man sich vielleicht auch schon etwas unbeholfen.

Wie "beschissen" sich nun der Alltag gestaltet, hängt also von vielen Faktoren ab. Einfach mal die Leute auf der untersten Stufe betrachten, also z.B. die privaten Müllsammler, die Wertstoffe und noch Brauchbares sammeln, bevor die tägliche Müllabfuhr kommt.

https://gestion.pe/resizer/M640W0_ZO0bLVR8azlMXKDDDC10=/580x330/smart/filters:format(jpeg):quality(75)/arc-anglerfish-arc2-prod-elcomercio.s3.amazonaws.com/public/QVYEJKUIYJGZTLBJIYIICBDUFU.jpg

Nur das obere Bild ist aus Peru, aber die untenstehenden Bilder sollen nur einen Eindruck geben, wovon ich rede.

https://imagenes.elpais.com/resizer/jpsXJSRBclb_muu4NmaQIYrmkuA=/1960x0/arc-anglerfish-eu-central-1-prod-prisa.s3.amazonaws.com/public/33ACB743JJCFPMYIFQBQZML55M.jpg

http://c.files.bbci.co.uk/AAC6/production/_103781734_gettyimages-517728276.jpg

Auch die ganzen informellen Strassenhändler. Gucken die missmutig aus der Wäsche oder besorgt?

Im Distrikt Los Olivos gibt es einen Parkplatzwächter, der mich häufig anhaut, er hätte nichts zu essen. Die Frau, die ihm gewöhnlich Essen bringe, wäre nicht gekommen, blabla .... Zuletzt habe ich aber gesehen, dass er in der Hemdentasche ein Smartphone hatte und die Kopfhörer hingen ihm um den Hals. Der arme Hungernde. Für ein Smartphone hat er Geld, für Kopfhörer auch, aber zum Essen reicht es nicht ...
:crazy:

BrüggeGent
06.12.2021, 16:08
Die Frage ist nur, wieso sollte ein Unternehmen das tun? Also freiwillig einen Teil der Kunden ausschliessen und damit auf Umsatz verzichten? Ausser dieses Unternehmen bekäme einen Ausgleich von der Pharmaindustrie bezahlt.

Hier beobachte ich derzeit ein Auseinderdriften der Corona-Massnahmen.

Auf der einen Seite

- laufen immer mehr Menschen ohne Maske im Freien herum, was es vor ein paar Monaten in diesem Umfang noch gar nicht gab

- wurde in den Bussen des Metropolitano die Pflicht des Gesichtsvisiers abgeschafft

- angeblich braucht man im Metropolitano jetzt nur noch eine doppelte Maske zu tragen, aber etwa die Hälfte der Fahrgäste trägt nur eine Maske

- wird nirgendwo mehr am Eingang die Temperatur gemessen (da habe ich auch einen entsprechenden Erlass zu gelesen)

- Sperrstunde jetzt seit Monaten nur noch zwischen 2 und 4 Uhr nachts (also nur zwei Stunden ....)

auf der anderen Seite

- soll es ja diesen Zugang zu Supermärkten, Lokalitäten in "geschlossenen Räumen" ab dem 15.12.2021 nur für Geimpfte geben

- Fernbusse für Passagiere über 45 Jahre schon ab 15.11.2021 nur mit Impfpass zugänglich sein sollen

- und Fernbusse für Passagiere über 18 Jahre ab dem 10.12.2021 nur noch mit Impfpass.

Allerdings sind nationale Flugreisen immer noch ohne Impfpass möglich. Das Reisen mit dem Fernbus bekommt dann eben verstärkt von privaten und informellen Kleinbussen Konkurrenz. Solche Fahrten sollen dann zwar das Dreifache von dem kosten, was so ein Fernbus kostet, ist aber eine Alternative.

Im Übrigen war ich letzten Freitag in einem Restaurant, das drei verschiedene grosse Räume hat und in einem dieser Räume mit einer Bühne ist auch immer Tanz, obwohl Diskotheken offiziell immer noch geschlossen sind und Lokalitäten wie die Restaurantkette "Rústica" bis jetzt weder Karaoke noch Tanz erlauben. Als ich da das letzte Mal vor vier Wochen in diesem Restaurant war, war dort eine grosse Geburtstagsfeier mit anschliessendem Tanz. Letzten Freitag die Abschlussfeier einer Schule mit anschliessendem Tanz. Immer ohne Maske natürlich. Das ist ein öffentliches Restaurant an einer belebten Strasse, die nächste Polizeistation ist 200 m entfernt, es gibt eine Menge Kellner und Kellnerinnen dort, alle mit weissem Hemd und weinroter Weste, einen Oberkellner mit schwarzen Anzug. Also das ist nicht irgendeine Kaschemme weitab vom Schuss. Und trotzdem machen die da, was sie wollen.

Und gestern am Samstag, war ich auch wieder in einer Bar, wo jetzt sogar die Bedienung ohne Maske herumläuft. Diese Bar liegt auch zentral in einer sehr belebten Gegend, was man in England als "high street" bezeichnet. Man konnte dort schon immer Rauchen, was fast überall in Lima in Restaurants und Bars verboten ist, und nun laufen seit neuestem sogar die Barmädchen, die Bedienung, dort ohne Maske herum. Und dort wurde auch getanzt. Dort ist alles so wie früher. Eine Insel oder eine Oase in der Welt der Pandemie.

:appl::appl::appl::appl:

goldi
24.12.2021, 07:30
So drastisch wie noch nirgends
Ecuador führt Impfpflicht für alle ab 5 Jahren ein

Publiziert: 24.12.2021, 07:08 Uhr
Erstmals überhaupt hat ein Land eine Impfpflicht auch für Kinder und Jugendliche verhängt. In Ecuador müssen sich alle ab 5 Jahren zwingend impfen lassen – Ausnahmen gibt es nur wenige.

https://amp.blick.ch/ausland/so-drastisch-wie-noch-nirgends-ecuador-fuehrt-impfpflicht-fuer-alle-ab-5-jahren-ein-id17095712.html

Ekuador ein Nachbarland von Peru

Rumpelstilz
31.12.2021, 06:53
In Peru gibt es auch Feuerwerk am Heiligabend um Mitternacht. Also am 24.12. ab 24:00 Uhr. Hier drei Videos von diesem Heiligabend 2021.


https://www.youtube.com/watch?v=rG-UB8y0nZU


https://www.youtube.com/watch?v=DwG6btdwbR8


https://www.youtube.com/watch?v=chQgpBeW4iI

Heute am 31.12. folgt wieder um Mitternacht die Fortsetzung ...

Merkelraute
31.12.2021, 09:52
In Peru gibt es auch Feuerwerk am Heiligabend um Mitternacht. Also am 24.12. ab 24:00 Uhr. Hier drei Videos von diesem Heiligabend 2021.


https://www.youtube.com/watch?v=rG-UB8y0nZU


https://www.youtube.com/watch?v=DwG6btdwbR8


https://www.youtube.com/watch?v=chQgpBeW4iI

Heute am 31.12. folgt wieder um Mitternacht die Fortsetzung ...
In Deutschland wird um Mitternacht an der Tankstelle der Knaller gezündet ! 10 Cent mehr Steuern auf jeden Liter.

Politikqualle
08.01.2022, 10:18
In Peru gibt es auch Feuerwerk am Heiligabend um Mitternacht. ... .. Hallo .. lebst du noch ? lese gerade schweres Erdbeben in Perus Hauptstadt Lima .. was ist los bei euch ? ..

Rumpelstilz
08.01.2022, 11:42
.. Hallo .. lebst du noch ? lese gerade schweres Erdbeben in Perus Hauptstadt Lima .. was ist los bei euch ? ..
Gar nichts ist los ... :)

Schon gestern war ja auch in der BILD so ein Spassartikel: .https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/menschen-fliehen-in-panik-erdbeben-erschuettert-perus-hauptstadt-lima-78759950.bild.html . (https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/menschen-fliehen-in-panik-erdbeben-erschuettert-perus-hauptstadt-lima-78759950.bild.html)

Reisserische Überschrift und im Artikel selbst wird dann relativiert: "Mindestens neun Menschen wurden verletzt und einige Häuser beschädigt". Ich vermute einmal, dass in einer 11-Millionen-Metropole so alle Stunde 9 Personen verletzt werden. Manche fallen vielleicht die Treppe hinunter - auch ohne Erdbeben ...
:crazy:

Dann heisst es also weiter, "einige Häuser wurden beschädigt". Und das, was dann auf den einzigen drei Bildern gezeigt wird, ist immer die gleiche Hütte. Jedenfalls sehe ich da kein Haus ...

Auf den Fotos ist immer gleiche Mann im blauen T-Shirt und blau-weiss gestreiften Sandalen. Das ist also sein "Haus" ...

https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/ein-mann-steht-in-seinem-zerstoerten-haus-nach-dem-beben-der-staerke-5-6-ac4c50f52b4e45bcadb0729810cddc37-78759978/2,w=993,q=high,c=0.bild.jpg

Komisch, dass da keine Ziegel liegen ... Wenn man die "Nachbarhäuser" betrachtet, sieht man, dass auch das keine Häuser sind, sondern Hütten mit einem Dach aus Wellblech und Wänden aus allerlei Holzresten:

https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/ein-mann-bringt-nach-den-erdstoessen-ein-fahrrad-aus-einem-zerstoerten-haus-33ef54f7447b4c2c92018e54370fbf86-78759966/2,w=993,q=high,c=0.bild.jpg

Und den Grund, warum sein "Haus" eingestürzt ist, sieht man hier:

https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/anwohner-stehen-nach-einem-beben-der-staerke-5-6-neben-den-schaeden-in-einem-vorort-der-hauptstadt-5d28de37d497417588fe032c2bf3d039-78759974/2,w=596,q=high,c=0.bild.jpg

Felsbrocken vom Hang sind gegen die "Wände" seines "Hauses" gekullert. Interessant ist trotzdem noch, was er so alles angesammelt hat in dieser Hütte. Richtige Möbel, CRT-Fernseher, Stereo-Anlage. Kinderfahrrad haben sie auch.

Also, wenn man schon am Hang wohnt, sind feste Mauern schon ganz praktisch oder man sollte regelmässig den Hang nach verdächtigen Felsbrocken absuchen. Durch Zufall habe ich letzte Woche gesehen, dass auch "richtige" Behausungen recht billig zu mieten sind, gerade weil sie am Hang sind, wo normalerweise keiner wohnen will, schon des Images wegen.

Diese Wohnungsanzeige ist zwar schon ein Jahr alt: https://www.adondevivir.com/propiedades/av-ollantaytambo-940-tahuantinsuyo-4ta-zona-411173.html, aber da kosten 120 qm gerade mal S/ 350 im Monat. Inklusive Strom und Wasser. Wohnzimmer, Bad, Küche, 2 Schlafzimmer. S/ 350 sind € 77 und der Mindestlohn ist S/ 930 pro Monat. Die Gegend ist genau diese hier: "Tahuantinsuyo 4ta zona"
im Distrikt Independencia.


https://www.youtube.com/watch?v=4Io2Ma-VP8I

So macht "Wohnen am Hang" doch auch Spass und das sogar ohne diese trügerischen Felsbrocken. :crazy:

Im Internet ist dann auch noch die Geschichte eines Mannes, der sich wegen diesem Erdbeben vom Balkon aus dem 2. OG gestürzt hat. (Z.B. hier: https://elcomercio.pe/lima/sucesos/lo-hemos-encontrado-en-el-suelo-hombre-cae-del-tercer-piso-durante-fuerte-sismo-de-56-en-lima-video-villa-maria-del-triunfo-nndc-noticia/?ref=ecr) Gestern las ich noch, dass seine beiden Nachnamen gleich sind, also Nachname des Vaters und Nachname der Mutter. Ich glaube, der heisst Zaravela Zaravela. In den heutigen Berichten war aber dieser Nachname nicht mehr zu finden. Wahrscheinlich meinten die Pressefritzen, dass der Mann mit seinen Knochenbrüchen schon genug gestraft ist, da muss er nicht auch noch namentlich genannt werden.

Ich fand es nur merkwürdig, dass er diesen recht seltenen Nachnamen doppelt hat. Lässt wohl hoffentlich nicht auf Inzucht schliessen, was wiederum die Panikreaktion erklären könnte. Dieser Typ war ja noch panischer als die BILD-Zeitung ...
:crazy:

Wenn man übrigens auf youtube nur den Suchbegriff "Lima 2022" eingibt, findet man gleich Videos von Überwachungskameras wie dieses:


https://www.youtube.com/watch?v=vGpodiOlAdA

Politikqualle
08.01.2022, 11:47
Gar nichts ist los ... :) Reisserische Überschrift und im Artikel .. danke ... dachte ich mir schon , na ja die tollen jungen Journalisten bei BLÖD ..

Politikqualle
18.01.2022, 13:44
.. Rumpel-Stilzchen ... sag mal , der Tsunami soll auch in Lima angekommen sein ?? in Lima soll ein Schiff gekentert sein ?? Ölpest ??? ...

Neben der Spur
18.01.2022, 16:31
.. Rumpel-Stilzchen ... sag mal , der Tsunami soll auch in Lima angekommen sein ?? in Lima soll ein Schiff gekentert sein ?? Ölpest ??? ...

Schilföl-Verlust durch abgefallenen Einfüllstutzen-Deckel.

Lima, das weiß Hans und Franz, liegt auf über 1000 Metern in den Anden,
und hat keinen Erdölhafen mit VLCC-Kais aus Übersee.

Rumpelstilz
19.01.2022, 05:42
.. Rumpel-Stilzchen ... sag mal , der Tsunami soll auch in Lima angekommen sein ?? in Lima soll ein Schiff gekentert sein ?? Ölpest ??? ...
Ich lese ja nicht soviele Nachrichten. Von einem gekenterten Schiff weiss ich nichts. Ein italienischer Öltanker soll Öl verloren haben nahe der Erdölraffinerie La Pampilla in Ventanilla, Callao. Kann man auch hier lesen: https://en.wikipedia.org/wiki/2022_Hunga_Tonga_eruption_and_tsunami#Elsewhere.

Das Öl soll etwa 3 km Strand verseucht haben. Die Strände dort kenne ich nicht persönlich, aber in allgemeinen Bewertungen über die Strände von Lima und Callao schneiden die Strände in diesem Sektor sowieso immer ganz schlecht ab, was Wasserqualität und Strandhygiene betrifft.

Im Hafen von Callao soll dieser Tsunami nur eine Welle von 68 cm ausgelöst haben, aber im Norden Perus nahe der Stadt Chiclayo sind zwei Frauen in einem Fahrzeug umgekommen, das von einer etwa zwei Meter hohen Welle am Strand erfasst wurde.


Schilföl-Verlust durch abgefallenen Einfüllstutzen-Deckel.

Lima, das weiß Hans und Franz, liegt auf über 1000 Metern in den Anden,
und hat keinen Erdölhafen mit VLCC-Kais aus Übersee.
Lima liegt im Durchschnitt etwa hundert Meter über dem Meeresspiegel. Die Distrikte direkt am Meer liegen etwa 60 Meter über dem Meeresspiegel. So hoch ist dort etwa die Steilküste:

https://ichef.bbci.co.uk/news/640/amz/worldservice/live/assets/images/2015/10/09/151009114942_evelyn_buchanan_lima_624x351_evelynme rinoreynabuchanan.jpg

Die Hafenstadt Callao, die direkt an Lima angrenzt, hat keine Steilküste. Der Distrikt La Punta ist eine Landzunge und liegt nur zwei Meter ü.d.M.

https://i1.wp.com/www.peruinforma.com/wp-content/uploads/2017/04/callao-aereo.jpg?fit=500%2C300&ssl=1

In Norden von Callao im Distrikt Ventanilla gibt es eine Raffinerie namens La Pampilla und im Süden Limas eine weitere. Ich kenne beide nur vom Vorbeifahren, aber die Raffinerie im Süden hat auch ein Ladeterminal an einem Strand, wo ich schon mehrmals war, la Playa Conchán. Liegt im Süden Limas und gehört entweder zum Distrikt Lurín oder Villa el Salvador.

Die Mole gehört zu Unacem. Moelle (= Mole) Conchán:

https://fastly.4sqi.net/img/general/600x600/53864675_uKmFDxjoDqd4-9KVmDdGsAB3fnjqsWfX54rexNQdQJY.jpg

Glaube aber nicht, dass dort grosse Supertanker anlegen können.

https://1.bp.blogspot.com/-7FMzqcCNUvA/XioJPb2DLOI/AAAAAAABXGk/NrpnxsJOUls9ETMmVz16olOT2gabo-N7wCLcBGAsYHQ/s1600/playa-conchan.jpg

Der Strand ist recht gut, hat immer grosse Wellen. Hier eigene Bilder vom letzten März 2021. Es liegt auch ein Tanker auf Reede.

https://i.ibb.co/fF7PPTF/IMG-20210328-144602.jpg

https://i.ibb.co/c69KRdS/multitud.png

https://i.ibb.co/rkdsymD/IMG-20210328-144147.jpg

navy
19.01.2022, 06:16
Ich lese ja nicht soviele Nachrichten. Von einem gekenterten Schiff weiss ich nichts. Ein italienischer Öltanker soll Öl verloren haben nahe der Erdölraffinerie La Pampilla in Ventanilla, Callao. Kann man auch hier lesen: https://en.wikipedia.org/wiki/2022_Hunga_Tonga_eruption_and_tsunami#Elsewhere.

Das Öl soll etwa 3 km Strand verseucht haben. Die Strände dort kenne ich nicht persönlich, aber in allgemeinen Bewertungen über die Strände von Lima und Callao schneiden die Strände in diesem Sektor sowieso immer ganz schlecht ab, was Wasserqualität und Strandhygiene betrifft.

Im Hafen von Callao soll dieser Tsunami nur eine Welle von 68 cm ausgelöst haben, aber im Norden Perus nahe der Stadt Chiclayo sind zwei Frauen in einem Fahrzeug umgekommen, das von einer etwa zwei Meter hohen Welle am Strand erfasst wurde. ..]

Fake Nachrichten halt mal wieder, inklusive erfundenen Erdbeben.

Politikqualle
19.01.2022, 10:02
Lima, das weiß Hans und Franz, liegt auf über 1000 Metern in den Anden, und hat keinen Erdölhafen mit VLCC-Kais aus Übersee. :vogel: ... deine Dummheit wird damit zum Beweis hier im Forum ..

Politikqualle
19.01.2022, 10:06
Ich lese ja nicht soviele Nachrichten. Von einem gekenterten Schiff weiss ich nichts.

.. also eine Bildungslücke bei dir ..
*** Der Tsunami ist schuld: Ölteppich bedroht Küste vor Lima *** de.euronews.com

Neben der Spur
19.01.2022, 13:25
:vogel: ... deine Dummheit wird damit zum Beweis hier im Forum ..

Ich dachte, daß Lima am Titicaca-See gelegen hätte.
Und die Olympiade 1968 war anscheinend in Mexico-City,
und nicht in Lima.

Ansonsten beweist es, daß ich etwas orientiert bin.

Politikqualle
19.01.2022, 13:31
Ansonsten beweist es, daß ich etwas orientiert bin. .. du meinst da oben bei dir im Kopfe :vogel: ziemlich desorientiert ...
.

Lima, das weiß Hans und Franz, liegt auf über 1000 Metern in den Anden, und hat keinen Erdölhafen mit VLCC-Kais aus Übersee.

Rumpelstilz
20.01.2022, 06:00
[...]
In Norden von Callao im Distrikt Ventanilla gibt es eine Raffinerie namens La Pampilla und im Süden Limas eine weitere. Ich kenne beide nur vom Vorbeifahren, aber die Raffinerie im Süden hat auch ein Ladeterminal an einem Strand, wo ich schon mehrmals war, la Playa Conchán. Liegt im Süden Limas und gehört entweder zum Distrikt Lurín oder Villa el Salvador.

Die Mole gehört zu Unacem. Moelle (= Mole) Conchán:

https://fastly.4sqi.net/img/general/600x600/53864675_uKmFDxjoDqd4-9KVmDdGsAB3fnjqsWfX54rexNQdQJY.jpg

Glaube aber nicht, dass dort grosse Supertanker anlegen können.

[...]
Ich muss mich da berichtigen. Diese Mole an Strand von Conchán hat mit Erdöl gar nichts zu tun, auch wenn da eine Erdölraffinerie in der Nähe ist. Eigentlich zeigt es der Firmenname UNACEM schon an: "Unión Andina de Cementos" ist ein Konsortium von Zementfabriken.

Diese Mole ist über ein 8,2 km langes Förderband mit einem Zementwerk in Limas Distrikt San Juan de Miraflores verbunden. Dieses Förderband verläuft teilweise unterirdisch, deshalb kannte ich das bis heute gar nicht.

Aus https://www.unacem.com.pe/ficem/es/transporte.html:

https://www.unacem.com.pe/ficem/es/img/index2/transporte.jpg

und aus https://compromisounacem.com.pe/faja-ecologica-atocongo-conchan-un-proyecto-sostenible/:

https://compromisounacem.com.pe/wp-content/uploads/2019/10/faja_atocongo_1.jpg

Lord Laiken
22.01.2022, 09:07
Peru hat wirklich eine unglaubliche Pechsträhne.

https://www.aljazeera.com/news/2022/1/22/catastrophe-peru-oil-spill-clean-up-to-take-weeks

Lord Laiken
13.02.2022, 17:00
Der Kongress ist offenbar dicht. Leute regen sich auf. Der Kongress will die Gesetze der Regierung nicht absegnen.

https://www.facebook.com/tvradiolaam/videos/1060174564570011/

Politikqualle
14.02.2022, 12:08
Ich lese ja nicht so viele Nachrichten. Von einem gekenterten Schiff weiss ich nichts. Ein italienischer Öltanker soll Öl verloren haben nahe der Erdölraffinerie La Pampilla in Ventanilla, Callao.
.
.. wie ? was ? du kennst das Land nicht in dem du wohnst ??? schon mal was von REPSOL gehört ?? ...

Lord Laiken
14.02.2022, 23:45
Nicht mal die Hälfte des Öls wurde bisher wieder eingesammelt.

https://lacalle.com.ve/internacionales/peru-a-un-mes-del-derrame-no-se-recupera-ni-50-de-petroleo/

Rumpelstilz
15.02.2022, 05:47
.
.. wie ? was ? du kennst das Land nicht in dem du wohnst ??? schon mal was von REPSOL gehört ?? ...
Repsol? Was soll das sein? Schmeckt sicher scheusslich. Erinnert mich irgendwie an Rapsöl, das habe ich in England immer den Tank meiner Diesel geschüttet ...

Trink mal was Vernünftiges. Klappere mal ein paar Cocktail-Bars ab. Heute war es überall recht voll, weil Valentinstag. Vor vielen Restaurants und Bars lange Schlangen auf dem Bürgersteig. Hier war es dann endlich etwas leerer, so dass man sogar einen freien Tisch finden konnte.

https://i.ibb.co/GFRT39s/Exif-JPEG-420.jpg

https://i.ibb.co/tmj8RKr/Exif-JPEG-420.jpg

Wen es interessiert: "Estación Palmeras Bar, Lima, Los Olivos" und "Velarde Café, Lima, Los Olivos" bei Google eingeben. Beide sind in der Avenida Palmeras; Hausnummer 4354.

Rumpelstilz
27.03.2022, 07:11
Hier wieder einmal etwas zu einem Genre der Massenkultur in Peru, dem Huayno. Konzerte der Gruppe Cielo Azul:


https://www.youtube.com/watch?v=CcIs9HbCqBI

Nur mal so als Beispiel: ab Minute 3:01 ein junger Vater tanzt mit Kleinkind auf dem Arm und Bierflasche in der Hand auf dem Konzert.

Diese Musik ist Huayno, die Musik der Hochlandindianer, die nicht nur in ganz Peru populär ist, sondern auch in Ekuador, Bolivien und im Norden Argentiniens. Überall, wo einst das Reich der Inkas war und auch heute Ketschua gesprochen wird.

Hier ein noch Konzert vom letzten Jahr.


https://www.youtube.com/watch?v=6r1aM_voeOE

Und hier ein weiteres kulturelles Relikt aus der Inkazeit: Takanakuy, ein ritueller Zweikampf. Gibt es für Männer, Frauen und auch Kinder. Natürlich getrennt ...


https://www.youtube.com/watch?v=vzV2WuQHh34

Dieses Brauchtum gibt es aber auch nur in einigen Tälern in der Gegend um die Provinz Chumbilvilcas, in der Nähe von Cusco.

Rumpelstilz
09.04.2022, 05:53
https://i.ibb.co/fnq5dLT/Screenshot-20220408-182017.png

https://i.ibb.co/FBDz4RR/Screenshot-20220408-182109.png

Pet freindly ... Zorros, zorras, perras ... pun intended? :crazy:
:haha:

Rumpelstilz
14.04.2022, 17:12
Warum eigentlich sind es so sehr wenige, die von Deutschland nach Peru auswandern?

Die Einwanderung nach Peru wird schon seit Jahren jedes Jahr komplizierter. Da ist Peru aber nicht das einzige Land. Die Kategorie der Aufenthaltserlaubnis, mit der ich meinen Aufenthaltsstatus erworben habe, gibt es seit drei Jahren nicht mehr.

Heute gibt es von Studenten, Priestern, akkredierten Pressefritzen, Asylanten usw. abgesehen nur noch drei Kategorien:

1)
Angestellter mit einem Arbeitsvertrag von mindestens einem Jahr. Solche Arbeitsverträge gibt es aber nur bei internationalen Grossfirmen. Gewöhnlich fängt es hier mit einem Arbeitsvertag von drei Monaten an, danach sechs Monate usw.

2)
Rentner mit einer Mindestrente von US$ 1000 pro Monat. Die Einbürgerung kann aber kompliziert werden.

3)
Investor mit einem Startkapital von mind. US$ 30.000. Das ist zwar nicht viel, aber nach einem Jahr soll man mindestens 5 peruanische Angestellte beschäftigen. Ausserdem sollte man generell jedes Land sehr gut kennen, wenn man dort investieren wollte.

4)
Heiraten kann man auch noch, aber auch ist nur etwas jemanden, der schon quasi Peruaner ist. Denn ohne Kenntnis der Sprache, und zwar profunde Kenntnis, man will ja auch Kinder verstehen und Ironie und Dialekte, Umgangssprache, Redensarten usw., kommt man nicht weit. Die Kenntnis der Mentalität ist auch wichtig.

Das Ganze kann man auch hier nachlesen. Dieses Internet-Portal ist immer recht aktuell und auch akurat: https://auswandern-info.com/peru-2.

"Eine Daueraufenthaltsgenehmigung ist auch für Menschen mit sicherem Einkommen (z.B. Rentner) und Vermögende nicht so einfach zu bekommen."

Das ist das, was ich ja schon seit Jahren hier schreibe, wenn immer die Leute von Auswandern schreiben. Erstens werden die Länder ausserhalb Europas immer restriktiver. Zweitens ist in fast allen Ländern ausserhalb Europas auch ein Leben ohne Einbindung in eine (einheimische) Familie kaum möglich.



Warum verlassen so viele Peruaner ihr Land?

In der span. Wikipedia gibt es einen Artikel über die Auswanderung aus Peru: https://es.wikipedia.org/wiki/Emigraci%C3%B3n_peruana.

Dort steht, dass die Auswanderung seit dem Jahre rückläufig ist.

Hier noch die Zahlen der jährlichen Auswanderung der letzten Jahre:



Año
Población emigrante


2010
293 087


2011
273 630


2012
268 193


2013
220 446


2014
187 367


2015
150 759



Man sieht, dass sich die Auswanderung von 2010 bis 2015 beinahe halbiert hat.

Hauptgründe sind die stabilen Inflationsraten:

1970 6,5
1971 6,8
1972 7,2
1973 9,5
1974 16,9
1975 23,6
1976 33,5
1977 38,0
1978 57,9
1979 67,7
1980 59,2
1981 75,4
1982 64,5
1983 111,1
1984 110,2
1985 163,4
1986 77,9
1987 85,8
1988 667,0
1989 3398,3
1990 7481,7
1991 409,5
1992 73,5
1993 46,6
1994 23,7
1995 11,1
1996 11,5
1997 8,5
1998 7,3
1999 3,5
2000 3,8
2001 2,0
2002 0,2
2003 2,3
2004 3,7
2005 1,6
2006 2,0
2007 1,8
2008 5,8
2009 2,9
2010 1,5
2011 3,4
2012 3,7
2013 2,8
2014 3,2
2015 3,5
2016 3,6
2017 2,8
2018 1,3

und der Rückgang der Armut in Peru:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png

Die Tabelle der Inflation und das Schaubild der Armutsrate sind beide aus der englischen Wikipedia aus diesem Artikel: https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Main_economic_indicators.

Im Jahre 2020 war die Zahl der im Ausland wohnhaften Peruaner:

Residentes peruanos por países (2020)
Pos País Peruanos
1 Estados Unidos 668 507
2 España 252 496
3 Chile 238 552
4 Argentina 198 744
5 Italia Italia 127 189
6 Japón 60 065
7 Canadá 34 240
8 Francia 30 000
9 Brasil 21 794
10 Venezuela 19 711
11 Alemania 19 169
12 Ecuador 14 792
13 China 14 621
14 Australia 13 770
15 Suiza 12 493
16 Bolivia 12 317
17 México 9209
18 Suecia 8250
19 Reino Unido 7985
20 Colombia 5481
Otros países 39 782
Total 1 809 385

Diese Tabelle gibt es ebenso in: https://es.wikipedia.org/wiki/Emigraci%C3%B3n_peruana.



Warum ist Peru so ein Sorgenkind der EU? Darum: Von Dürren zu Überschwemmungen: Klimawandel und Migration in Peru — Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (pik-potsdam.de) (https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/von-duerren-zu-ueberschwemmungen-klimawandel-und-migration-in-peru)

Dieser Artikel erschliesst sich wohl nur Klimagläubigen. Ein Zitat daraus:

"Die Menschen ziehen bereits innerhalb des Landes um, aufgrund der Klimaauswirkungen. Mehr als 9 Millionen Menschen sind starken Regenfällen, Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutschen ausgesetzt, und fast 3,5 Millionen sind von Dürren betroffen."

Schon seit den 60er und 70er gibt es eine grosse Landflucht in Peru. Siehe die Einwohnerzahlen Limas weiter unten. Jetzt wird auf einmal das Klima für diesen Prozess verantwortlich gemacht. Weiterhin schreiben die Klimagläubigen:

"Eine Verschärfung der Klimaauswirkungen wird es den Peruanern noch schwerer machen, sich dort anzupassen, wo sie leben"

Die Mehrzahl der Peruaner lebt in einer Küstenwüste, in der absolut nichts wächst. Rein gar nichts. Kein Kaktus, keine Tilandsie. Seit Menschengedenken wird in dieser Küstenwüste Bewässerungswirtschaft betrieben. Lima liegt in dieser Küstenwüste ebenso wie viele andere Grosstädte.

In Ballungsraum Lima/Callao lebt etwa ein Drittel aller Peruaner.

"Im Verwaltungsgebiet der Stadt, der Provinz, leben 8.574.974 Menschen (Stand 2017).[ (https://de.wikipedia.org/wiki/Lima#cite_note-INEI_Censos_2017-1) In der Konurbation Limas mit der Hafenstadt Callao leben insgesamt 10.480.000 Einwohner. Beide Städte bilden die Metropolregion Lima (Área Metropolitana de Lima)."

Der grosse Zustrom an Einwohnern begann schon in 60er und 70er Jahren.

"Die Einwohnerzahl der Kernstadt (Ciudad de Lima) ohne den Vorortgürtel hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten verachtfacht: Lebten 1951 in der Stadt 835.000 Menschen, so waren es bei der Volkszählung 2007 schon 6.960.943 und 2017 8.574.974."

aus der dt. Wikipedia: .https://de.wikipedia.org/wiki/Lima



Eines der größten Vorteile Deutschlands ist seine geographische und damit klimatologische Lage. Mit einem Wort: Gemäßigt. Deutschland ist ein Land fernab der Extremen, und zwar in jeder Beziehung. Man könnte das auch "langweilig" nennen. Aber so etwas wie der "Ahrtal-Nervenkitzel" ist gottlob die Ausnahme. Wir haben Zugang zum Meer, wir haben Tiefebenen und Gebirge, wir haben vier Jahreszeiten, genug Wasser, und wenn wir endliche eine vernünftige Regierung bekommen haben wir auch eine Autarkie in Ernährung und Energie. Deutschland ist einfach nur großartig. Wir müssen nur unsere Möglichkeiten besser ausbauen und anwenden.

Swesda
14.04.2022, 19:51
Repsol? Was soll das sein? Schmeckt sicher scheusslich. Erinnert mich irgendwie an Rapsöl, das habe ich in England immer den Tank meiner Diesel geschüttet ...

Trink mal was Vernünftiges. Klappere mal ein paar Cocktail-Bars ab. Heute war es überall recht voll, weil Valentinstag. Vor vielen Restaurants und Bars lange Schlangen auf dem Bürgersteig. Hier war es dann endlich etwas leerer, so dass man sogar einen freien Tisch finden konnte.

https://i.ibb.co/GFRT39s/Exif-JPEG-420.jpg

...

Wen es interessiert: "Estación Palmeras Bar, Lima, Los Olivos" und "Velarde Café, Lima, Los Olivos" bei Google eingeben. Beide sind in der Avenida Palmeras; Hausnummer 4354.
Interessant. Offensichtlich ist auch Peru eine von Juden kontrollierte Scheindemokratie, die ihre Bürger mit dem Maskenzwang quält und an diese erfundene Pandemie glaubt.

Rumpelstilz
14.04.2022, 22:55
Interessant. Offensichtlich ist auch Peru eine von Juden kontrollierte Scheindemokratie, die ihre Bürger mit dem Maskenzwang quält und an diese erfundene Pandemie glaubt.
Das "Offensichtliche" erschliesst sich aber nicht aus einem Foto. Ich verstehe schon, dass jemand nicht den ganzen Strang lesen kann. Und auch dieser Strang ist ja nicht das Abbild der Wirklichkeit.

Mich persönlich ärgern hier keine Juden und auch Covid oder Corona tangieren mich nur peripher. Ich selbst habe hier noch nie einen PCR- Antigen- oder sonstwas-Test gemacht. Hier ticken die Uhren eben anders. Ich kann verstehen, dass das Aussenstehende manchmal schwer begreifen können. Ich selbst brauche nur einmal um den Block zu gehen, aber jemand, der es nicht einmal bis hierher schafft, kann es mir eben nicht gleichtun.

Das ist wie mit einem Urwaldindianer. Dem kann man zehnmal erklären, was "Schnee" ist. Er sagt dann immer, er hat alles verstanden und hat dann trotzdem keine Ahnung.

Deshalb verwende ich ja auch nach Möglichkeit Bilder und Videos, denn wie heisst es so schön: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Übrigens, vor ein paar Monaten kommen wir aus einem Restaurant, kommen an einem LKW vorbei, dieser lässt gerade den Motor an und siehe dar: Er schon wieder. Oder sein Kollege. Diese Firma hat mindestens zwei LKWs.

https://i.ibb.co/gJGBx5z/Agropecuaria-Hitler-02.jpg

Interessiert hier keinen Menschen, weil Hitler, Lenín und auch Stalin, selbst Machiavelli, hier zwar seltene, aber durchaus gebräuchliche Vornamen sind.

Also hier lebt Stalin noch ... :crazy:


https://www.youtube.com/watch?v=f0H0z_Mn8Vs

Das Video ist übrigens eine überzeichnete Komödie, stellt aber einen wichtigen Aspekt der peruanischen Gesellschaft zur Schau. Einen Aspekt, den mir meine verstorbene Ehefrau immer verheimlicht hat, den ich aber selber nach etwa einem Jahr hier entdeckt habe. Eine Venezolanerin sagte mir auch, dass es in Venezuela genauso sei. Nur in Europa anscheinend nicht. Eine Peruanerin, die zehn Jahre lang in Italien lebte, erzählte mir, dass es solch ein Treiben wie in Peru in Italien nicht gäbe.

goldi
15.04.2022, 08:45
Video von Gaby Weber, die sich schon mal mit Mossad und Co
anlegt wenn es um Argentinien, Eichmann und Israels Atombombe geht


https://www.youtube.com/watch?v=IH5WKU-W4uA
9.4.22
Anfang April erschüttert ein Aufstand die peruanische Hauptstadt Lima. Die Lastwagenfahrer protestieren gegen die erneut gestiegenen Benzinpreise und die Bauern und Bürger gegen die teuren Lebensmittel. Präsident Pedro Castillo vom linken Wahlbündnis Peru Libre erklärte kurzerhand den Notstand und verhängte eine Ausgangssperre. Doch die Proteste lassen sich nicht verbieten, die Regierung ruderte zurück. Die Polizei ging hart gegen die Demonstranten vor. Es gab Tote. Aus Regierungskreisen ist zu hören, dass bezahlte Provokateure die Situation angeheizt haben. Das mag sein, aber fest steht auch, dass große Teile der Bevölkerung mit Castillos Politik unzufrieden sind. Er hält seine Wahlversprechen nicht ein und überlässt das Feld den rechten Parteien. Die derzeitige peruanische Politik ist nicht einmal in der Nähe der Sozialdemokratie - sondern schlicht eine Fortführung des neoliberalen Kurses. Dies erklärt, warum sich Mitte letzten Jahres der US-Botschafter plötzlich gegen Keiko Fujimori gestellt und die Anerkennung des Wahlsieges des Dorfschullehrers Castillo gefordert hatte. Er weiß, wie sehr die peruanische Rechte in den Drogenhandel verstrickt ist. Sie eignet sich, um weitergehende Reformanstrengungen in Schach zu halten. Aber für ein reibungsloses Abfließen der Rohstoffe sorgt auch Castillo. Präsident Castillo und sein als linke Alternative angetretenes Wahlbündnis sind bereits nach wenigen Monaten Realpolitik politisch isoliert. Wenn sie weiter machen wie bisher, wird es zu weiteren Hungeraufständen und gewaltsamen Protesten kommen.

MEHR ANSEHEN
https://www.youtube.com/watch?v=IH5WKU-W4uA

Pythia
15.04.2022, 10:03
Full Quote reicht nicht, da es Deinen Beitrag nicht oft aufruft. Die Infos Deines Beitrags muß ich also vollständig wiederholen:

Die Einwanderung nach Peru wird schon seit Jahren jedes Jahr komplizierter. Da ist Peru aber nicht das einzige Land. Die Kategorie der Aufenthaltserlaubnis, mit der ich meinen Aufenthaltsstatus erworben habe, gibt es seit drei Jahren nicht mehr. Heute gibt es von Studenten, Priestern, akkredierten Pressefritzen, Asylanten usw. abgesehen nur noch 3 Kategorien:
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1

Angestellter mit einem Arbeitsvertrag von mindestens einem Jahr. Solche Arbeitsverträge gibt es aber nur bei internationalen Grossfirmen. Gewöhnlich fängt es hier mit einem Arbeitsvertag von drei Monaten an, danach sechs Monate usw.
Rentner mit einer Mindestrente von US$ 1000 pro Monat. Die Einbürgerung kann aber kompliziert werden.
Investor mit einem Startkapital von mind. US$ 30.000. Das ist zwar nicht viel, aber nach einem Jahr soll man mindestens 5 peruanische Angestellte beschäftigen. Ausserdem sollte man generell jedes Land sehr gut kennen, wenn man dort investieren wollte.
Heiraten kann man auch noch, aber auch ist nur etwas jemanden, der schon quasi Peruaner ist. Denn ohne Kenntnis der Sprache, und zwar profunde Kenntnis, man will ja auch Kinder verstehen und Ironie und Dialekte, Umgangssprache, Redensarten usw., kommt man nicht weit. Die Kenntnis der Mentalität ist auch wichtig.
Das Ganze kann man auch hier nachlesen. Dieses Internet-Portal ist immer recht aktuell und auch akurat: https://auswandern-info.com/peru-2.
"Eine Daueraufenthaltsgenehmigung ist auch für Menschen mit sicherem Einkommen (z.B. Rentner) und Vermögende nicht so einfach zu bekommen."

Das ist das, was ich ja schon seit Jahren hier schreibe, wenn immer die Leute von Auswandern schreiben. Erstens werden die Länder ausserhalb Europas immer restriktiver. Zweitens ist in fast allen Ländern ausserhalb Europas auch ein Leben ohne Einbindung in eine (einheimische) Familie kaum möglich.
In der span. Wikipedia gibt es einen Artikel über die Auswanderung aus Peru: https://es.wikipedia.org/wiki/Emigraci%C3%B3n_peruana ... Dort steht, dass die Auswanderung seit dem Jahre rückläufig ist. Hier noch die Zahlen der jährlichen Auswanderung der letzten Jahre:
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1


Jahr
Emigration
Hier noch die Zahlen der jährlichen Auswanderung der letzten Jahre:


2010
2011
2012
2013
2014
2015
293 087
273 630
268 193
220 446
187 367
150 759
Das ist das, was ich ja schon seit Jahren hier schreibe, wenn immer die Leute von Auswandern schreiben. Erstens werden die Länder ausserhalb Europas immer restriktiver. Zweitens ist in fast allen Ländern ausserhalb Europas auch ein Leben ohne Einbindung in eine (einheimische) Familie kaum möglich.

In der span. Wikipedia gibt es einen Artikel über Emigration aus Peru, wo steht:
Emigration seit Jahren rückläufig: https://es.wikipedia.org/wiki/Emigraci%C3%B3n_peruana


https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
Man sieht, dass sich die Auswanderung von 2010 bis 2015 beinahe halbiert hat. Hauptgründe sind die stabilen Inflationsraten:https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
1970 6,5 ▪ 1971 6,8 ▪ 1972 7,2 ▪ 1973 9,5 ▪ 1974 16,9 ▪ 1975 23,6 ▪ 1976 33,5 ▪ 1977 38,0 ▪ 1978 57,9 ▪ 1979 67,7
1980 59,2 ▪ 1981 75,4 ▪ 1982 64,5 ▪ 1983 111,1 ▪ 1984 110,2 ▪ 1985 163,4 ▪ 1986 77,9 ▪ 1987 85,8 ▪ 1988 667,0
1989 3398,3 ▪ 1990 7481,7 ▪ 1991 409,5 ▪ 1992 73,5 ▪ 1993 46,6 ▪ 1994 23,7 ▪ 1995 11,1 ▪ 1996 11,5 ▪ 1997 8,5
1998 7,3 ▪ 1999 3,5 ▪ 2000 3,8 ▪ 2001 2,0 ▪ 2002 0,2 ▪ 2003 2,3 ▪ 2004 3,7 ▪ 2005 1,6 ▪ 2006 2,0 ▪ 2007 1,8
2008 5,8 ▪ 2009 2,9 ▪ 2010 1,5 ▪ 2011 3,4 ▪ 2012 3,7 ▪ 2013 2,8 ▪ 2014 3,2 ▪ 2015 3,5 ▪ 2016 3,6 ▪ 2017 2,8 ▪ 2018 1,3https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
und der Rückgang der Armut in Peru:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png
Die Tabelle der Inflation und das Schaubild der Armutsrate sind beide aus der englischen Wikipedia aus diesem Artikel: https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Main_economic_indicators Im Jahre 2020 war die Zahl der im Ausland wohnhaften Peruaner:
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
Residentes peruanos por países (2020)
Pos País
1 Estados Unidos 668 507 ▪ 2 España 252 496 ▪ 252 496 ▪ 3 Chile 238 552 ▪ 4 Argentina 198 744 ▪ 5 Italia Italia 127 189
6 Japón 60 065 ▪ 7 Canadá 34 240 ▪ 8 Francia 30 000 ▪ 9 Brasil 21 794 ▪ 10 Venezuela 19 711 ▪ 11 Alemania 19 169
12 Ecuador 14 792 ▪ 13 China 14 621 ▪ 14 Australia 13 770 ▪ 15 Suiza 12 493 ▪ 16 Bolivia 12 317 ▪ 17 México 9209
18 Suecia 8250 ▪ 19 Reino Unido 7985 ▪ 20 Colombia 5481 ▪ Otros países 39 782 ▪ Total 1 809 385https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
Diese Tabelle gibt es ebenso in: https://es.wikipedia.org/wiki/Emigraci%C3%B3n_peruana Dieser Artikel erschliesst sich wohl nur Klimagläubigen. Ein Zitat daraus:


"Die Menschen ziehen bereits innerhalb des Landes um, aufgrund der Klimaauswirkungen. Mehr als 9 Millionen Menschen sind starken Regenfällen, Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutschen ausgesetzt, und fast 3,5 Millionen sind von Dürren betroffen."
Schon seit den 60er und 70er gibt es eine grosse Landflucht in Peru. Siehe die Einwohnerzahlen Limas weiter unten. Jetzt wird auf einmal das Klima für diesen Prozess verantwortlich gemacht. Weiterhin schreiben die Klimagläubigen:
"Eine Verschärfung der Klimaauswirkungen wird es den Peruanern noch schwerer machen, sich dort anzupassen, wo sie leben"
Die Mehrzahl der Peruaner lebt in einer Küstenwüste, in der absolut nichts wächst. Rein gar nichts. Kein Kaktus, keine Tilandsie. Seit Menschengedenken wird in dieser Küstenwüste Bewässerungswirtschaft betrieben. Lima liegt in dieser Küstenwüste ebenso wie viele andere Grosstädte.
In Ballungsraum Lima/Callao lebt etwa ein Drittel aller Peruaner.
"Im Verwaltungsgebiet der Stadt, der Provinz, leben 8.574.974 Menschen (Stand 2017). In der Konurbation Limas mit der Hafenstadt Callao leben insgesamt 10.480.000 Einwohner. Beide Städte bilden die Metropolregion Lima (Área Metropolitana de Lima)."
Der grosse Zustrom an Einwohnern begann schon in 60er und 70er Jahren.
"Die Einwohnerzahl der Kernstadt (Ciudad de Lima) ohne den Vorortgürtel hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten verachtfacht: Lebten 1951 in der Stadt 835.000 Menschen, so waren es bei der Volkszählung 2007 schon 6.960.943 und 2017 8.574.974."


aus der dt. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Lima


https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=72212&stc=1
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
Du verstehst es Interesse für Peru zu wecken, denn Peru scheint wirklich eines der Länder zu sein, die Zukunft haben. Im Gegensatz zu den EU-Ländern.
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
Aber noch scheint Peru Nationalismus zu fördern und mehr auf Abgrenzung bedacht zu sein als auf engere Bindung in Mercosur und im Pacto Andino. Noch fragt Peru:
"Was können Mercosur und Pacto Andino für Peru tun, ?"
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
Es dauert wohl noch eine Zeit bis Peruaner fragen: "Was kann ich für Mercosur und Pacto Andino tun, für nuestro mundo latino?" Chavez, Maduro, Terroristen und Rauschgift-Barone zertrampelten zwar irre viel Porzellan, aber el mundo latino wächst weiter zusammen.


Die American Era (https://www.blaetter.de/ausgabe/2021/januar/joe-biden-oder-das-ende-der-us-hegemonie) von Wilson bis Bush sen. endet
bald. Clinton schlug Bush sen. mit 20 mio. Ross-
Perot-Stimmen und brache US-Hegemonie in den
Sturzflug. Biden und seine Bläck-Mätter-Vize (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Joe_Biden,_Kamala_Harris_(collage).jpg)
lassen American Era (https://www.blaetter.de/ausgabe/2021/januar/joe-biden-oder-das-ende-der-us-hegemonie) nun zusammen mit Europas
US-Kolonien unten aufknallen. Abendland-Kultur muß damit aber nicht enden, falls el mundo latino (http://2.bp.blogspot.com/-tfE3z8WXHjc/UiNrlvUR6LI/AAAAAAAAADQ/jgD6IqWaG6g/s1600/El+mundo+segun+los+latinos.jpg) der Fernost-Kultur die Pendel-Reichweite gibt, die Fortschritt bringt, da Fernost ohne Europa und USA noch mit Aderlaß, Akapunktur, Hundebraten süß sauer und Mongolen-Mauer rum wursteln müßte. Ohne iPhone und Porsche.

Rumpelstilz
15.04.2022, 18:04
Video von Gaby Weber, die sich schon mal mit Mossad und Co
anlegt wenn es um Argentinien, Eichmann und Israels Atombombe geht


https://www.youtube.com/watch?v=IH5WKU-W4uA
9.4.22
Anfang April erschüttert ein Aufstand die peruanische Hauptstadt Lima.

Also ich habe davon erst etwas mitbekommen, als mir Leute erzählten, dass da etwas in den Nachrichten ist.



Die Lastwagenfahrer protestieren gegen die erneut gestiegenen Benzinpreise und die Bauern und Bürger gegen die teuren Lebensmittel.

Zur Inflation habe ich schon vor zehn Tagen einmal hier etwas geschrieben: https://www.politikforen.net/showthread.php?192778-Gef%C3%BChlte-Inflation&p=11125713&viewfull=1#post11125713 . Daran hat sich bis heute auch nichts geändert.

Busse, Taxis, colectivos (Sammeltaxis auf fester Route) haben alle noch die gleichen Preise wie vor Jahren.

Mit den Lebensmitteln ist es das Gleiche. Schon nach der Wahl Castillos gingen die Preise einiger ausgewählter Lebensmittel für ein paar Monate hoch, aber beileibe nicht alle. Manche Händler stellten auch noch Schilder auf, man solle sich bei den Wählern Castillos für die Preiserhöhungen bedanken. Ganz klar, dass da jemand politische Gründe für einen kurzfristigen Reibach vorgeschoben hat.



Präsident Pedro Castillo vom linken Wahlbündnis Peru Libre erklärte kurzerhand den Notstand und verhängte eine Ausgangssperre. Doch die Proteste lassen sich nicht verbieten, die Regierung ruderte zurück. Die Polizei ging hart gegen die Demonstranten vor. Es gab Tote. Aus Regierungskreisen ist zu hören, dass bezahlte Provokateure die Situation angeheizt haben. Das mag sein, aber fest steht auch, dass große Teile der Bevölkerung mit Castillos Politik unzufrieden sind. Er hält seine Wahlversprechen nicht ein und überlässt das Feld den rechten Parteien. Die derzeitige peruanische Politik ist nicht einmal in der Nähe der Sozialdemokratie - sondern schlicht eine Fortführung des neoliberalen Kurses. Dies erklärt, warum sich Mitte letzten Jahres der US-Botschafter plötzlich gegen Keiko Fujimori gestellt und die Anerkennung des Wahlsieges des Dorfschullehrers Castillo gefordert hatte.

Zu Alberto Fujimori kann man in der Hauptsache nur sagen, dass er den Terrorismus des Sendero Luminoso beendet hat. Seitdem geht es in Peru aufwärts, siehe ein paar Beiträge weiter oben die Zahlen zur Inflationsrate oder zur Armutsrate.

Deswegen sind die USA sauer, weil ihre Strategie des Terrorismus nur Niederhaltung der Wirtschaft in Peru nicht funktioniert hat. Deshalb hat gerade auch die USA die Auslieferung von Fujimori aus seinem Asyl in Japan betrieben.

Welche Agenda Politiker nun wirklich betreiben und welche Interessengruppen sie vertreten, kann man häufig erst im Nachhinein beurteilen, aber diese Proteste scheinen mir Soros-finanziert zu sein.

Die Art dieser Proteste ist immer die gleiche, weltweit. Meist werden Gewerkschaftsführer bestochen, um Randale zu organisieren, und manchmal auch noch gleichzeitig einige Polizisten, damit sie besonders gewalttätig auftreten.



Er weiß, wie sehr die peruanische Rechte in den Drogenhandel verstrickt ist.

Da siehst Du einmal, welch ein Müll dieses Video ist. Die Regierung der USA ist auch in den Drogenhandel verstrickt. Immer die gleichen Anschuldigungen der dümmlichen Westpresse.



Sie eignet sich, um weitergehende Reformanstrengungen in Schach zu halten.

"Reformanstrengungen" ist Linksgrün-Sprech für Globalismus sprich Neokolonialismus.



Aber für ein reibungsloses Abfließen der Rohstoffe sorgt auch Castillo. Präsident Castillo und sein als linke Alternative angetretenes Wahlbündnis sind bereits nach wenigen Monaten Realpolitik politisch isoliert.

"politisch isoliert" .... so wie Putin? :haha:

Weiter geht es mit dem Linksgrün-Sprech .... Immer die gleichen Worthülsen. Allein daran sieht man schon, wie kaputt dieser Westen ist.



Wenn sie weiter machen wie bisher, wird es zu weiteren Hungeraufständen und gewaltsamen Protesten kommen.

Jetzt wird auch noch gedroht vom zahnlosen Biden und seinen Lakaien in der BRD ... :D
und "Hungeraufstände" ... :D Und dann wundert sich die Lügenpresse, dass sie niemand mehr ernst nimmt.



MEHR ANSEHEN
https://www.youtube.com/watch?v=IH5WKU-W4uA

Rumpelstilz
15.04.2022, 18:12
Full Quote reicht nicht, da es Deinen Beitrag nicht oft aufruft. Die Infos Deines Beitrags muß ich also vollständig wiederholen:



https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=72212&stc=1
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
Du verstehst es Interesse für Peru zu wecken, denn Peru scheint wirklich eines der Länder zu sein, die Zukunft haben. Im Gegensatz zu den EU-Ländern.
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
Aber noch scheint Peru Nationalismus zu fördern und mehr auf Abgrenzung bedacht zu sein als auf engere Bindung in Mercosur und im Pacto Andino. Noch fragt Peru:
"Was können Mercosur und Pacto Andino für Peru tun, ?"
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=70736&stc=1
Es dauert wohl noch eine Zeit bis Peruaner fragen: "Was kann ich für Mercosur und Pacto Andino tun, für nuestro mundo latino?" Chavez, Maduro, Terroristen und Rauschgift-Barone zertrampelten zwar irre viel Porzellan, aber el mundo latino wächst weiter zusammen.


Die American Era (https://www.blaetter.de/ausgabe/2021/januar/joe-biden-oder-das-ende-der-us-hegemonie) von Wilson bis Bush sen. endet
bald. Clinton schlug Bush sen. mit 20 mio. Ross-
Perot-Stimmen und brache US-Hegemonie in den
Sturzflug. Biden und seine Bläck-Mätter-Vize (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Joe_Biden,_Kamala_Harris_(collage).jpg)
lassen American Era (https://www.blaetter.de/ausgabe/2021/januar/joe-biden-oder-das-ende-der-us-hegemonie) nun zusammen mit Europas

US-Kolonien unten aufknallen. Abendland-Kultur muß damit aber nicht enden, falls el mundo latino (http://2.bp.blogspot.com/-tfE3z8WXHjc/UiNrlvUR6LI/AAAAAAAAADQ/jgD6IqWaG6g/s1600/El+mundo+segun+los+latinos.jpg) der Fernost-Kultur die Pendel-Reichweite gibt, die Fortschritt bringt, da Fernost ohne Europa und USA noch mit Aderlaß, Akapunktur, Hundebraten süß sauer und Mongolen-Mauer rum wursteln müßte. Ohne iPhone und Porsche.



Ich glaube, dass die meisten sog. Dritte-Welt- und Schwellenländer den gleichen Weg gehen. In Südostasien z.B. hinken nur die Philippinen etwas hinterher.

Und mit dem Nationalismus oder dem Fehlen von bilateralen Verträgen ist es so, dass man selbst mit einem in Peru geliehenen Leihwagen keine Tour durch Südamerika machen kann. Leiht man ein Auto in Peru, kann man damit nicht nach Chile oder Bolivien fahren. Man muss stattdessen den Wagen in Peru in einem Grenzort abgeben und sich in Chile oder Bolivien einen neuen Leihwagen leihen.

Und zumindest noch 2015 war es mit der Einfuhr eines PKW nach Peru generell so, dass man

- Diesel nur als Neuwagen einführen durfte
- Benziner weniger als 80 Tsd km auf dem Tacho und
------ jünger als 5 Jahre oder älter als 35 Jahre