Vollständige Version anzeigen : Peru - Land der Inkas
Rumpelstilz
26.03.2020, 04:32
Ich steh dann doch eher auf brasilianische Mädchen (aber nicht auf "brasilianische Ärsche"). Du lebst doch auf dem freizügigsten Kontinent der Welt. Wie passt das mit deinem konservativen Weltbild zusammen?
Was für ein Geschwurbel aus Deiner BRD-Blase. Dieser ganze Strang hier ist voller Antworten, aber diesen Strang liest Du ja nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=qh4XiW6I3Ec
Lord Laiken
26.03.2020, 05:05
Was für ein Geschwurbel aus Deiner BRD-Blase. Dieser ganze Strang hier ist voller Antworten, aber diesen Strang liest Du ja nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=qh4XiW6I3Ec
100 Seiten für eine simple Frage sind dann doch etwas viel verlangt. Warum beantwortest du nicht einfach meine Frage? So schlimm?
houndstooth
26.03.2020, 13:36
[...]
:gp: Danke fuer Deine Antwort.
Du erwaehnst die Panamericana in Lima. Nun, als ich etwas unbesorgter als heute war, bin ich von British Columbia bis runter nach Ushuaja und zurueck ueber Brasilien und Paraguay , Peru etc etc gefahren um wieder heile und viel weiser in Vancouver anzukommen. Doch mitten in der Wueste, auf der Panamerikana , ein paar hundert Km vor Arequipa, ging der Minibus kaputt.
Dort soll eine der trockensten Wuestengegenden der Welt sein mit praktisch nie Regenfall und aschheiss. *
Kaum waren wir aus dem Auto ausgestiegen, ueberfielen uns Wolken von summenden, hungrigen Fliegen. Waehrend meine Gefaehrten per Anhalter nach Arequipa fuhren um dort ein neues Teil zu kaufen, montierte ich Motor raus, Schwungscheibe und Kupplung ab etc.
Doch warum ich das erzaehle, war die Nettigkeit und Besorgnis der Peruaner: fast jeder der wenigen vorbeifahrenden Trucks stoppte und fragte ob er helfen koenne und vor allem ob ich genug Wasser haette. Sie offerierten Wasser und Essen und gute Ratschlaege. Das fand ich doch sehr nett. (Wasser hatten wir wohlweislich nie da unten getrunken, zu gross war die Gefahr von was unter uns Gringos als 'Montezuma's Revenge' bekannt gewesen war: furchtbare gastrointestinale Erkrankungen. Wasser kauften wir oder halfen uns weiter mit Fruchtsaeften in geschlossenen Flaschen oder gar Bierflaschen; Chlorintabletten fuer den schlimmsten Fall.... Viele Vorsichtsmassnahmen die sich jedoch bewaehrt hatten)
Am naechsten Tag kamen meine Begleiter aus Arequipa mit dem Ersatzteil zurueck, schnell wurde es und der Motor wieder eingebaut; auch hielten hilfsbereite Peruaner wieder an und dann gings weiter nach Arequipa und Bolivien. ( Acht mal hatte ich den Motor auf der Reise reparieren bzw. ueberholen muessen, die unzaehligen Reifenplatten hatten wir garnicht mehr gezaehlt...)
Uebrigens, die 'Changing of the Guard' Zeremonie vor dem Praesidentenpalast in Lima war damals bei Zuschauern ein sehr sehr beliebtes, farbenfrohes und aufwendiges Spektakel gewesen. Was heute auf YouTube gezeigt wird ist nichts dagegen, obwohl, preussische Pickelhaube schmueckt sie noch immer...
Oh , noch etwas Anderes: uns fiel auf wie patriotisch die Peruaner ( und Argentinier und Brasilianer und Chilenen) waren: morgens marschierten blitzsaubere Kinder in tadellosen Schuluniformen an einen Platz; dort sangen sie bei einem Fahnenmast Lieder und riefen etliche Sprueche oder Parolen. Der Begeisterung der Lehrer und Schulkinder hatte uns beeindruckt.)
* National Geographic hatte mal einen Artikel ueber diese Wuestengegend mit ihren Sandruinen geschrieben. Dort soll ein Volk gelebt haben dass Experten in Fischerei gewesen war. In der Tat, soll es spezielle Laeufer gegeben haben , die von dort aus Fische schnell hoch nach Machu Pichu speditiert hatten. Im Museo Arqueológico Antonini in Nazca wird man wohl mehr davon wissen. Unterm Strich: Peru ist ein absolut faszinierendes Land.
Rumpelstilz
28.03.2020, 03:59
Die bedingte Ausgangssperre ist noch einmal um 12 Tage bis einschliesslich Ostersonntag verlängert worden. Und die staatliche Hand greift auch schon ein. :D
Heute eine E-Mail bekommen von der privaten Rentenversicherung zu meiner Teilzeitbeschäftigung. Die Versicherung besteht weiter, ohne dass ich Beitrag zahle. Gilt erst einmal für den Monat April.
https://i.ibb.co/L1tLMKH/AFP-mensaje-mar-2020.png
Falls den Text jemand durch ein Übersetzungsportal jagen will:
En AFP Integra estamos comprometidos con aportar soluciones que contribuyan a mitigar el impacto que la coyuntura actual tiene en los peruanos.
Desde hace unas semanas venimos trabajando en encontrar, junto al Ministerio de Economía y Finanzas, alternativas y soluciones que contribuyan a aliviar la compleja situación de las familias ante la coyuntura actual.
Así, conscientes de la situación que se vive, y producto del trabajo conjunto entre las AFP y el sector público, el día 26 de marzo el Gobierno Peruano anunció que, de manera temporal, se suspenda tu aporte previsional para el mes de abril 2020.
En abril, no se descontará de tu sueldo:
https://cdn.email-platform.com/afpintegra/Charla_Ines_Temple/taller_IMPARABLES_final_08.png
Tu aporte al fondo de pensiones (10% sobre tu sueldo)
Recuerda que tu tipo de comisión es mixta y en AFP Integra, desde junio de 2019, ya no cobramos comisión de administración sobre tu sueldo, solo una comisión sobre tu saldo afecto de 0.82% al año.
¿Y el seguro de invalidez y sobrevivencia?
De acuerdo con las medidas aprobadas por el Gobierno Peruano, el monto correspondiente al seguro seguirá siendo descontado (1.35% sobre tu sueldo) para que tu cobertura no se vea afectada y así tú y tu familia continúen protegidos.
¿En qué mes veré esto reflejado en mi boleta?
Lo verás reflejado en tu boleta del mes de abril.
Esta medida no afectará nuestros servicios ni la administración de tu fondo, el cual se seguirá gestionando de manera responsable y profesional como lo venimos haciendo desde hace más de 25 años.
Queremos reiterarte nuestro compromiso de seguir contribuyendo al bienestar de la ciudadanía y de nuestros afiliados, cumpliendo siempre nuestra promesa de trabajar para ayudarte a alcanzar tus objetivos de ahorro y jubilación.
A tu lado todo el camino.
http://cdn.email-platform.com/afpintegra/Mailing_Prueba/semicirculo_mailings.png
Rumpelstilz
29.03.2020, 04:11
Und heute bin ich einmal über eine Stunde zum Metro-Markt in Independencia gelaufen. Am Eingang des Metro-Marktes nur eine kleine Schlange und ich habe nicht einmal fünf Minuten gewartet. Im Markt selber alles reichlich vorhanden zu den normalen Preisen.
Nur hier ein neues Phänomen: im Markt selber eine etwa 100 m lange Warteschlange quer durch den halben Markt, weil Leute nach gebratenen Hähnchen anstehen. Was mir schon negativ aufgefallen ist, ist das hier unglaublich viele Brathähnchen verzerrt werden. Es gibt Leute, die scheinen von nichts anderem zu leben. Die essen ständig und immer nur Brathähnchen ...
:vogel:
Und da es anscheinend viele Menschen gibt, die erstens keinen oder keinen geeigneten Backofen haben oder meinen, sie kriegen den Geschmack nicht so hin, ist die Schliessung von Restaurants und anderen Hähnchenbratern wohl eine mittlere Katastrophe. Die stellen sich auch dann in den Supermarkt in eine 100 m lange Schlange, nur für gebratene Hähnchen.
An der Kasse im Metro-Markt war dann auch ein Wachmann in Uniform vor mir, der kaufte zwei gebratene Hähnchen und eine grosse Flasche Inka-Cola und sonst nur noch ein kleines Plastikspielzeug.
Da es nach Verlassen des Supermarktes etwas wolkiger wurde und die Sonne nicht mehr so stark war, entschloss ich mich auch den Bus zu nehmen, anstatt wieder eine Stunde lang zurückzulaufen.
Diesmal war ich sogar der einzige Passagier im Bus.
https://i.ibb.co/F3nhh7v/IMG-20200328-155047.jpg
Zünftig in der neuen Landestracht ...
https://i.ibb.co/qncJcv5/IMG-20200328-155035.jpg
Auch auf der Avenida Izaguirre kaum jemand. Gut drei Viertel aller Passanten jetzt mit Mundschutz.
https://i.ibb.co/vwVhqDd/IMG-20200328-155141.jpg
Strassensperre von Militär und Polizei:
https://i.ibb.co/P4HzvCX/IMG-20200328-155426.jpg
https://i.ibb.co/MZGsSW6/IMG-20200328-155430.jpg
Rumpelstilz
29.03.2020, 07:12
Bis jetzt hat diese Ausgangssperre unterm Strich eigentlich mehr Vorteile als Nachteile gebracht. Wenn ich diese Tage eine Video-Konferenz um 09:00 h hatte, brauchte ich nicht mehr um 07:15 h geschniegelt an der Bushaltestelle stehen, sondern konnte mich bis 08:50 h im Bett wälzen ...
:crazy:
Und heute sogar das erste Mal eine richtige Guanábana-Frucht erstanden. Bis jetzt wurden zwar oft Früchte hier in Lima als Guanábana angepriesen, haben sich aber immer beim näheren Hinsehen als Chirimoya herausgestellt. Hier das Objekt der Begierde ...
https://i.ibb.co/ZBgrpjg/IMG-20200328-WA0011.jpg
wieviel kostet denn so eine 'Maske?
habe gestern 10€ in der Apotheke bezahlt
Lord Laiken
29.03.2020, 15:50
Es gibt Leute, die scheinen von nichts anderem zu leben. Die essen ständig und immer nur Brathähnchen ...
Des einen Brathähnchen ist des anderen Klopapier :D
Rumpelstilz
29.03.2020, 16:15
wieviel kostet denn so eine 'Maske?
habe gestern 10€ in der Apotheke bezahlt
Keine Ahnung. Ich habe noch welche, weil meine Tochter vor einem Jahr welche gekauft hat. Aus Trotz lief sie hier die ersten Tage in Puente Camote mit so einer Maske auf der Strasse herum, weil sie meinte, "es sei hier zu staubig auf der Strasse" ...
:crazy:
Aber S/ 37 gleich EUR 10 würde hier kein Mensch für einen Wegwerf-Mundschutz ausgeben. Eher das Zehntel davon.
Gestern habe ich aber schon einen Mann gesehen, der hatte eine Maske aus Plastik mit Filter. Sah aus wie eine Gasmaske, nur dass diese Maske nur die Nase umschloss und keinen Augenschutz hatte.
Ich laufe mit diesem Ding aus nur des "Respektes" wegen herum. Gibt auch viele Leute mit Wegwerf-Gummihandschuhen auf der Strasse. Aber gestern im Metro-Markt hatten noch nicht einmal die Kassiererinnen solche Wegwerf-Handschuhe.
KEINE WEGWERFMASKE kann gewaschen werden
Rumpelstilz
31.03.2020, 07:20
Zur bedingten Ausgangssperre ein Video aus dem Distrikt San Isidro. In San Isidro befinden sich neben vielen Bürohochhäusern auch viele Villenviertel und allgemein wohnt der gehobene Mittelstand aufwärts hier. Neben San Isidro ist noch Miraflores ein ähnlicher Distrikt und in Teilen der umliegenden Distrikte sieht es ähnlich aus. Etwa ein Fünftel, also zwei Millionen der Einwohner des Grossraumes Lima/Callao mit 10 Millionen Einwohnern, lebt so wie hier in diesem Video gezeigt.
https://www.youtube.com/watch?v=bcmVU8q9EAQ
Hier zwei Videos aus meheren Distrikten Limas ...
https://www.youtube.com/watch?v=M-zjp9qzB_s
https://www.youtube.com/watch?v=uIbWNr9Arvw
Ab morgen, Montag um 08:00 h gilt hier der landesweite Notstand.
Zur Lage in Peru aus einer deutschen Zeitung, was ich gestern zufällig las:
Deutsche im Ausland gestrandet
„Die Zustände werden lebensbedrohlich“
...
Die meisten Länder haben mittlerweile Ausgangssperren verhängt, Hotels geschlossen und die Grenzen dichtgemacht. Einige Staaten erlassen Verordnungen, die man nur aus Kriegszeiten kennt. In Peru beispielsweise werden Soldaten und Polizisten laut „El Peruano“, der größten Zeitung des Landes, nicht mehr strafrechtlich verfolgt, wenn Menschen ums Leben kommen, während die Ausgangssperre kontrolliert wird.
....
Malte Kröger (31), traut sich nicht mehr aus seinem Hostel in Peru, denn die Regierung erlässt Gesetze, die man sonst nur aus Kriegszeiten kennt.
„Die Lage in Peru ist chaotisch, wir sitzen fest und wissen nicht weiter. Meine Freundin Elena und ich reisen seit Januar durch Lateinamerika. Die Behörden erteilen trotz Bemühungen des Auswärtigen Amts keine Landegenehmigung für Flüge. Hunderte Deutsche sitzen in Peru fest, und einige beteiligen sich nun an einer Petition.
....
Kein anderes südamerikanisches Land hat es Touristen so schwer gemacht, das Land noch rechtzeitig zu verlassen. Innerhalb von nur 24 Stunden wurden die Dekrete für die Grenzschließung und die Einstellung des zivilen Luftverkehrs umgesetzt. Es ist Zeit zu handeln! Dutzende Deutsche sind in Hostels gefangen, andere schließen bald komplett. Anfeindungen gegen Touristen nehmen deutlich zu. Die Zustände werden lebensbedrohlich.‘
Das ist so drastisch formuliert, denn die peruanische Regierung hat das Militär und die Polizei von der strafrechtlichen Verantwortung für die Verletzung oder Tötung von Menschen befreit, wenn diese im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Quarantäne steht. Mich erschreckt die Härte dieser Maßnahmen und die fast sofortige Umsetzung. Die Nerven liegen nun blank.
Einige Reisende berichten von Anfeindungen und Übergriffen, andere wurden festgenommen. Viele Peruaner haben aber auch Angst vor Ausländern, da sie befürchten, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Andere Einheimische sind wiederum sehr sorgsam und helfen uns.
Dass wir unsere Reise abbrechen mussten, wurde uns spätestens am 15. März klar. Als wir gerade dabei waren, einen Flug über die USA nach Europa zu buchen, kündigte der peruanische Präsident an, die Grenzen innerhalb von 24 Stunden zu schließen. Unser Flug war zu spät, alle anderen ausgebucht. Am Mittwoch und Donnerstag sollen zwei Flüge gehen. Das wurde schon mehrmals angekündigt, deshalb sind wir skeptisch, aber hoffen natürlich, dass es diesmal klappt. Bis dahin trauen wir uns nur noch vor die Tür, um Lebensmittel zu kaufen.“
https://www.welt.de/wirtschaft/article206917227/Deutsche-im-Ausland-gestrandet-Die-Zustaende-werden-lebensbedrohlich.html
Rumpelstilz
01.04.2020, 06:55
Zur Lage in Peru aus einer deutschen Zeitung, was ich gestern zufällig las:
Dazu kann ich ganz allgemein nur sagen. dass Peru niemals eine gute Presse in den NWO-Medien hat. Wenn man z.B. in der dt. Wikipedia die Seite über die Partei "Fuerza Popular" liest (https://de.wikipedia.org/wiki/Fuerza_Popular), dann steht da etwas von "Fujimorismus" und "Rechtspopulismus". 2016 verlor die Kandidatin dieser Partei, Keiko Fujimori, die Präsidentschaftswahlen mit 49,880 % der Stimmen und im Jahre 2011 mit 48,5 % der Stimmen.
Also der "Rechtspopulismus" ist sehr stark in Peru und auch die andere Hälfte, eher den USA wohlgesonnen, geben sich pro forma auch sehr nationalistisch und völkisch usw. Also die Gedankenwelt der NWO hat wenig Unterstützer in Peru und bei der Homoehe z.B. versucht der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte Peru und andere Länder zu zwingen, diese Homoehe anzuerkennen, nachdem hier schon mehrere Klagen wegen dieser Homoehe abgewiesen wurden.
Von daher gibt es auch sicher einige Peruaner, die den "Gringos" gegenüber reserviert sind, aber die Mehrheit der Bevölkerung ist recht aufgeschlossen, was ich persönlich nun wieder übertrieben finde. Ich habe ja nun auch ein Auge auf "Gutmenschen" und z.B. im "deutschen" Konsulat in Lima habe ich bisher nur zwei Mitarbeiterinnen kennengelernt. Beide um die Sechzig und von der Kleidung und der Frisur her die typischen Grüninnen. Herablassend und frech sind sie auch noch. Von daher bin ich immer skeptisch, weil nun einmal die grosse Mehrheit der Menschen in der BRD sog. "Gutmenschen" sind.
Ich wohne nun nicht im Zentrum und auch nicht dort, wo es sonst noch Touristen gibt. Von daher kann ich aktuell dazu gar nichts sagen. Ich bin auch nicht so an Details interessiert, um nun zu beurteilen, was es mit dieser Direktive auf sich hat, dass Polizisten und Soldaten nicht strafrechtlich verfolgt würden. Ich habe nur über 40 Jahre in der BRD gelebt, 17 Jahre in England und nun 5 Jahre in Peru, und kann aus meiner eigenen, persönlichen Erfahrung nur sagen, dass die BRD-Polizei die mir mit Abstand am unsympathischste Truppe ist.
Ich habe nur gelesen, dass bisher landesweit 36 Tausend Menschen wegen der Verletzung der Ausgangssperre festgenommen wurden. Ich selbst habe aber nur Kontrollpunkte für Kfz gesehen. Ich habe weder gesehen, dass Fussgänger kontrolliert wurden, noch bin ich selbst kontrolliert worden, obwohl ich auch an Gruppen von Polizisten in nächster Nähe vorbeigelaufen bin.
Ich bin für gewöhnlich Strecken von einer halben Stunde bis zu 70 Minuten in einer Richtung zu Fuss gegangen und eine ähnliche Strecke auch mit dem Bus gefahren. Hätte mich jemand angehalten, hätte ich ihm erklärt, dass ich einkaufen gehe, weshalb so weit, hätte ich ihm auch erklärt. Ich bin sowohl auf den grossen, verkehrsreichen Avenidas gelaufen, als auch in Wohngebieten in Strassen, wo auch in normalen Zeiten kaum ein Auto langfährt.
Rumpelstilz
01.04.2020, 22:26
Heute wieder einmal bei PlazaVea auf der Avenida Mayolo vorbeigeschaut. Die Warteschlange ist jedesmal länger, Der Eingang zum Supermarkt ist auf der Avenida Mayolo. Diese Seitenstrasse hier verläuft parallel zur Avenida Mayolo an der Rückseite des Supermarktes.
https://i.ibb.co/ncGmsvN/Plaza-Vea-01-abr-2020-IMG-20200401-135640.jpg
Und bis an die Rückseite reicht die Warteschlange.
https://i.ibb.co/SmXJC43/Plaza-Vea-01-abr-2020-3kpx-IMG-20200401-135640.jpg
Da bin ich dann doch wieder in den naheliegenden Markt "Mercado Covida" gegangen. Das ist so eine Markthalle mit separaten Marktständen wie früher die Kleinmarkthalle in Ffm.
Ab heute, 01. April, fahren die Busse des Metropolitano und die S-Bahn nur noch frühmorgens ab 05:00 bis zum späten Nachmittag um 18:00. Tagsüber um die Mittagszeit fahren aber auch noch alle Buslinien, die sonst auch fahren. Die Busse sind aber jetzt meistens viel leerer als sonst.
Auch diesmal wieder sehe ich nur Fahrzeugkontrollen. Niemand fragt Passanten, wohin sie wollen oder sonst etwas. Auch in den Bus steigt man ein so wie immer. Ich fahre auch nur einige Kilometer weit und nicht ins Zentrum, denn dort hätte ich bei einer evtl. Personenkontrolle ja auch Schwierigkeiten eine schlüssige Ausrede zu erfinden. Schliesslich steht meine Anschrift ja auf der Rückseite meines Personalausweises (carné de extranjería).
Auf der Avenida Mayolo dann auch noch ein Skateboardfahrer mit Mundschutz auf dem Bürgersteig und auf der Avenida Universitaria dann auch zwei Fahrradfahrer ohne Mundschutz, nebeneinander fahrend, sich unterhaltend. Jo, gar lustig ist die Ausgangssperre ...
Merkelraute
01.04.2020, 22:46
Zur Lage in Peru aus einer deutschen Zeitung, was ich gestern zufällig las:
In Lateinamerika ist das Militär eh viel häufiger zu sehen als im Westen. Das ist da völlig normal, sonst hat das Volk da keinen Respekt davor. Die müssen halt martialisch mit ihren Waffen Patrouille fahren, sonst nimmt die keiner ernst. In Indien ist das ja genau so. Solche Völker kann man nur mit martialischen Militärs beeindrucken und das haben die.
Im übrigen können die Touris noch froh sein, in Peru zu sein. Klar im Winter (Südhalbkugel) wird es in den Anden kalt, aber wer im März nach Peru fährt, hat da sicher auch dicke Socken im Koffer. In Bolivien ist das ganze sicher schwieriger. Steck dich da mal mit Corona an. Na, Prost Mahlzeit.
Sitting Bull
01.04.2020, 23:02
Zur Lage in Peru aus einer deutschen Zeitung, was ich gestern zufällig las:
Wenn die schon drei Monate durch Südamerika reisen,kommt es doch auf einen Monat mehr oder weniger nicht an.
Alles Jammerlappen.
Sitting Bull
01.04.2020, 23:06
In Lateinamerika ist das Militär eh viel häufiger zu sehen als im Westen. Das ist da völlig normal, sonst hat das Volk da keinen Respekt davor. Die müssen halt martialisch mit ihren Waffen Patrouille fahren, sonst nimmt die keiner ernst. In Indien ist das ja genau so. Solche Völker kann man nur mit martialischen Militärs beeindrucken und das haben die.
Im übrigen können die Touris noch froh sein, in Peru zu sein. Klar im Winter (Südhalbkugel) wird es in den Anden kalt, aber wer im März nach Peru fährt, hat da sicher auch dicke Socken im Koffer. In Bolivien ist das ganze sicher schwieriger. Steck dich da mal mit Corona an. Na, Prost Mahlzeit.
Boliven hat auch ein schön warmes Regenwaldgebiet.
Da gibt es auch eine Logde ,wo man für kleines Geld wochenlang die Füße baumeln lassen kann.
Meine Tochter war da im Febr.19.
Vitalienbruder
04.04.2020, 08:44
Eine Zuschrift von Mittwoch aus dem Telegram-Kanal von Eva Herman:
Hallo Frau Herman
Ich lebe in Peru und verfolge natürlich auch ihren Kanal und den der WissensManufaktur. Mittlerweile ziehe ich die wichtigsten Infos aus den Gesprächen zwischen ihnen und Herrn Popp.
Perú befindet sich inzwischen in der dritten Woche, also bereits eine Woche vor Deutschland, im lock down. Die Situation hier ist unvergleichbar schwieriger als in Deutschland oder anderen "reicheren" Ländern, weil die meisten Menschen hier nur von Tag zu Tag arbeiten und davon leben. Zwei Wochen waren bereits extrem, aber jetzt wird es lebensbedrohlich für sehr viele Menschen hier. Allerdings nicht wegen dem Virus oder ein paar Toten, die man als Corona Tote falsch zählt (wie überall), sondern durch Mangel an Nahrungsmitteln. Dabei muss man bedenken, daß es bei vielen Bevölkerungsgruppen bereits im "normalen Leben" Mangelernährung gab.
Ausserdem gibt es noch immer rund 3000 deutsche Touristen überall im Land verteilt, die völlig abgeschnitten und weitgehend vom deutschen Aussenministerium alleingelassen sind. Wogegen Touristen aus anderer Ländern offenbar relativ problemlos und frühzeitig ausgeflogen wurden. Die deutschen Botschaften haben sich allerdings noch nie und nirgendwo besonders um deutsche Staatsbürger gekümmert, was ich aus eigener Erfahrung leider bestätigen kann.
Nun kommt hinzu, daß Peru seit dem Wochenende offenbar unter Kriegsrecht und somit unter militärischer Kontrolle steht. Ich befinde mich im Regenwald von Peru und stelle auch hier verstärkt voll bewaffnete (!) Militär Patrouillen fest, überwiegend nachts (tagsüber hauptsächlich Polizei). Der unten stehende link bestätigt die Einberufung von Reservisten. Ein nicht folgeleisten der Anordnung ist unter Strafe gestellt. Ausserdem ist das Krankenhaus hier weitgehend geschlossen für normale Menschen. Infizierte gibt es nicht.
Ich gehe davon aus, dass der lock down auch nach Ostern weiter geht. Die Lage und die Stimmung wird täglich düsterer. Leider glauben die meisten immer noch diesen ganzen Schwachsinn und fangen an zu denunzieren, weil sie hoffen, dadurch den lock down zu verkürzen.
Unfassbar, wie leicht man die gesamte Menschheit manipulieren kann. Hätte ich niemals gedacht.
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=244171966971379&id=114683739920203
@Rumpelstilz: Kannst Du die Gefahr einer Hungersnot bestätigen? Kennst Du deutsche Touristen, die jetzt in Perú gestrandet sind und nicht mehr zurückkommen können?
Rumpelstilz
04.04.2020, 09:52
Eine Zuschrift von Mittwoch aus dem Telegram-Kanal von Eva Herman:
@Rumpelstilz: Kannst Du die Gefahr einer Hungersnot bestätigen? Kennst Du deutsche Touristen, die jetzt in Perú gestrandet sind und nicht mehr zurückkommen können?
Ich war auch heute noch einmal einkaufen und es gibt das gleiche Angebot zu den gleichen Preisen. Heute habe ich in der Nähe eingekauft, also in der Nähe des Óvalo de Puente Camote. Dort gibt es keine Supermärkte, sondern nur eine Filiale der Franchise-Kette Mass. Das ist so eine Art Mini-Aldi, besonders was das Angebot anbelangt. Dann gibt es noch Märkte mit überdachten Marktständen. Ich habe aber heute nur bei ambuilanten Händlern auf der Strasse eingekauft.
Auf der einen Seite stimmt es, dass es besonders in Gegenden wie meiner sehr viele Leute vom Handel, meist dem ambulanten Strassenhandel leben. Und diese Händler sind alle weg. Ich habe heute nur einen alten Mann gesehen, der auf der Strasse Tafeln verkauft hat, also diese weissen Tafeln, wo man mit solch einem dicken Filzstift drauf schreibt. So etwas ist ja eigentlich verboten jetzt.
Trotzdem müssten die meisten solcher Händler sich jetzt auch zeigen. Das wäre ja die erste Massnahme, wenn sie wirklich hungern würden. Grundnahrungsmittel sind aber billig hier. Auch jetzt noch. Ein Kilo Kartoffeln gibt es schon ab S/ 1,20, das sind EUR 0,32. Der monatliche Mindestlohn liegt bei S/ 930. Leute hier helfen sich auch untereinander eher aus. Es ist auch üblich, sich bei Freunden und Verwandten zu verschulden. Das ist vor allen Dingen bei den ärmeren Leuten so. Dagegen gibt es im Zentrum Limas auch Leute, die sogar stolz darauf sind, die Nachbarn nicht zu kennen.
Ich kenne eine ganze Reihe von Personen persönlich, die generell nur leichte Hilfstätigkeiten verrichten, und dafür auch meist nur in Naturalien bezahlt werden. Also, die sitzen beispielsweise drei Stunden lang auf der Strasse und bewachen irgendetwas und kriegen dafür ein Mittagessen. Schlafen tun sie bei Verwandten auf dem Flachdach in einem Unterschlag. Kleider bekommen sie bisweilen geschenkt. In der BRD würde man die vielleicht in die Klapse stecken, weil die allesamt nicht so ticken, wie der angepasste Bürger, aber hier in Peru werden die von der Gemeinschaft durchgefüttert.
Wenn man einmal gesehen hat, wie das funktioniert, kann man sich auch vorstellen, was jetzt all die ambulanten Strassenhändler ohne Rücklagen machen. Und die wenigsten haben Rücklagen, sondern eben nur ihre Verwandten, Freunde und Nachbarn.
Dieser Satz aus dem obigen Bericht "Dabei muss man bedenken, daß es bei vielen Bevölkerungsgruppen bereits im "normalen Leben" Mangelernährung gab." ist aber Unfug. Wo soll es "Mangelernährung" geben? Besonders bei "vielen Bevölkerungsgruppen"?
Wenn etwa 20% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben, heisst das noch lange nicht, dass alle von denen Hungern würden. Die oberhalb der Armutsgrenze sowieo nicht. Was sind "viele Bevölkerungsgruppen"? Es gibt kaum Obdachlose in Peru. Obwohl das Klima in weiten Teilen warm oder wohltemperiert ist, schlafen auch die Ärmsten in Holzhütten. Es gibt einige Obdachlose vom Typ des merkwürdigen Penners und solche Minigruppen zählt man nun zusammen, so dass es "viele" Bevölkerungsgruppen sind, die sich zu 2% oder 3% aufsummieren?
Dazu kann ich ganz allgemein nur sagen. dass Peru niemals eine gute Presse in den NWO-Medien hat. Wenn man z.B. in der dt. Wikipedia die Seite über die Partei "Fuerza Popular" liest (https://de.wikipedia.org/wiki/Fuerza_Popular), dann steht da etwas von "Fujimorismus" und "Rechtspopulismus". 2016 verlor die Kandidatin dieser Partei, Keiko Fujimori, die Präsidentschaftswahlen mit 49,880 % der Stimmen und im Jahre 2011 mit 48,5 % der Stimmen.
Also der "Rechtspopulismus" ist sehr stark in Peru und auch die andere Hälfte, eher den USA wohlgesonnen, geben sich pro forma auch sehr nationalistisch und völkisch usw. Also die Gedankenwelt der NWO hat wenig Unterstützer in Peru und bei der Homoehe z.B. versucht der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte Peru und andere Länder zu zwingen, diese Homoehe anzuerkennen, nachdem hier schon mehrere Klagen wegen dieser Homoehe abgewiesen wurden.
Von daher gibt es auch sicher einige Peruaner, die den "Gringos" gegenüber reserviert sind, aber die Mehrheit der Bevölkerung ist recht aufgeschlossen, was ich persönlich nun wieder übertrieben finde. Ich habe ja nun auch ein Auge auf "Gutmenschen" und z.B. im "deutschen" Konsulat in Lima habe ich bisher nur zwei Mitarbeiterinnen kennengelernt. Beide um die Sechzig und von der Kleidung und der Frisur her die typischen Grüninnen. Herablassend und frech sind sie auch noch. Von daher bin ich immer skeptisch, weil nun einmal die grosse Mehrheit der Menschen in der BRD sog. "Gutmenschen" sind.
Ich wohne nun nicht im Zentrum und auch nicht dort, wo es sonst noch Touristen gibt. Von daher kann ich aktuell dazu gar nichts sagen. Ich bin auch nicht so an Details interessiert, um nun zu beurteilen, was es mit dieser Direktive auf sich hat, dass Polizisten und Soldaten nicht strafrechtlich verfolgt würden. Ich habe nur über 40 Jahre in der BRD gelebt, 17 Jahre in England und nun 5 Jahre in Peru, und kann aus meiner eigenen, persönlichen Erfahrung nur sagen, dass die BRD-Polizei die mir mit Abstand am unsympathischste Truppe ist.
Ich habe nur gelesen, dass bisher landesweit 36 Tausend Menschen wegen der Verletzung der Ausgangssperre festgenommen wurden. Ich selbst habe aber nur Kontrollpunkte für Kfz gesehen. Ich habe weder gesehen, dass Fussgänger kontrolliert wurden, noch bin ich selbst kontrolliert worden, obwohl ich auch an Gruppen von Polizisten in nächster Nähe vorbeigelaufen bin.
Ich bin für gewöhnlich Strecken von einer halben Stunde bis zu 70 Minuten in einer Richtung zu Fuss gegangen und eine ähnliche Strecke auch mit dem Bus gefahren. Hätte mich jemand angehalten, hätte ich ihm erklärt, dass ich einkaufen gehe, weshalb so weit, hätte ich ihm auch erklärt. Ich bin sowohl auf den grossen, verkehrsreichen Avenidas gelaufen, als auch in Wohngebieten in Strassen, wo auch in normalen Zeiten kaum ein Auto langfährt.
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar dazu! Ich habe auch bei bestimmten Themen eine gewisse Grundskepsis gegenüber der Presse und wollte auch deshalb einen "Insider" dazu um seine Meinung bitten.
Politikqualle
04.04.2020, 15:42
Ich war auch heute noch einmal einkaufen und es gibt das gleiche Angebot zu den gleichen Preisen. Heute habe ich in der Nähe eingekauft, also in der Nähe des Óvalo de Puente Camote. … sag mal wie lange brauchst du denn zum nächsten Supermarkt bei dir ? .. du hattest mal was von einer Stunde geschrieben ..
cornjung
04.04.2020, 15:46
… sag mal wie lange brauchst du denn zum nächsten Supermarkt bei dir ? .. du hattest mal was von einer Stunde geschrieben ..
Sag mal Qualle, du stellt immer so viele Fragen, beantwortest selber nie eine. Wie lange brauchst denn du zum nächsten Friedhof, pardon Supermarkt ? Du hast darüber noch nie was geschrieben. Trägst du Handschuhe und Gasmaske ?
Rumpelstilz
04.04.2020, 17:03
… sag mal wie lange brauchst du denn zum nächsten Supermarkt bei dir ? .. du hattest mal was von einer Stunde geschrieben ..
Es gibt zweie, die sind etwa eine halbe Stunde zu Fuss entfernt. PlazaVea in der Avenida Mayolo in Los Olivos und Tottus in der Avenida Japón Kreuzung mit Avenida Canta Callao in Callao. Innerhalb des Radius von etwa 45 bis 70 Minuten Fussmarsch gibt es dann mindestens 6 weitere Märkte der Ketten Metro, PlazaVea und Tottus.
Politikqualle
04.04.2020, 17:07
Es gibt zweie, die sind etwa eine halbe Stunde zu Fuss entfernt. PlazaVea in der Avenida Mayolo in Los Olivos und Tottus in der Avenida Japón Kreuzung mit Avenida Canta Callao in Callao. Innerhalb des Radius von etwa 45 bis 70 Minuten Fussmarsch gibt es dann mindestens 6 weitere Märkte der Ketten Metro, PlazaVea und Tottus.
..Danke ..
Rumpelstilz
05.04.2020, 06:08
Ich komme jetzt noch einmal zurück auf die Falschbehauptung der dt. Wikipedia, Lima würde auch heute noch zu zwei Dritteln aus Elendsvierteln bestehen. Also dieser Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Lima#Entwicklung_der_Wohnsituation.
"Darüber hinaus sind auf den trockenen Böden an der Peripherie große Elendsviertel entstanden (Pueblos jóvenes = „junge Dörfer“ genannt), in denen heute etwa zwei Drittel der Bevölkerung Limas leben. Städtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen."
In der engl. Wikipedia steht in diesem Zusammenhang dazu folgendes im Abschnitt "Acces to basic services" (https://en.wikipedia.org/wiki/Lima#Access_to_basic_services): "In Lima, 93% of households have access to water supply in their homes. In addition, 92% of homes connect with sewage systems. 99.6% of homes have grid electric service. [...]" Als Quelle wird eine Studie aus dem Jahre 2012 angegeben.
Wenn nun 92% aller Häuser in Lima einen Anschluss an das Abwassersystem haben, kann es sich schlecht um sog. "informelle Siedlungen" handeln, wie im dt. Wikipedia-Artikel beschrieben. Gerade der Anschluss an das Abwassernetz setzt einen Vertrag mit der staatlichen Wasserversorgung SEDAPAL (https://es.wikipedia.org/wiki/SEDAPAL) voraus und diesen Vertrag schliesst die SEDAPAL mit irgendjemandem, von dem sie gar nicht weiss, ob er der Eigentümer ist, weil das Grundstück gar nicht eingetragen ist und stattdessen in einer "informellen Siedlung" liegt?
:vogel:
Das ist eben typisches BRD-Fachwissen. Ohne jegliche Fakten und bar jeder Logik.
Im oben angeführten Artikel der span. Wikipedia über die staatliche Gesellschaft zur Wasserversorgung SEDAPAL steht u.a. auch, dass SEDAPAL mehr als 9 Millionen Einwohner in Lima mit Trinkwasser versorgt. ("El agua que suministra está tratada en La Atarjea en El Agustino,23 y abastece a más de 9 millones de habitantes de Lima."
Rumpelstilz
06.04.2020, 19:24
Es gibt ja die Theorie, dass Indianer auf dem amerikanischen Kontinent heute noch in den Ländern zahlreich sind, wo eine einstige sog. Hochkultur herrschte oder wo zumnindest das einfache Volk es gewohnt war, Normen und Regeln der Obrigkeit zu respektieren und sich "ausbeuten" zu lassen.
In diesen Gebieten haben dann die spanischen Kolonisatoren einfach das System. das sie bereits vorfanden, in abgewandelter Form weitergeführt. Mit anderen, sog. "unzivilisierten", d.h. eben auch ungehorsamen, Indianerkulturen konnten die Erobrerer nichts anfangen. Sie waren nicht nützlich, liessen sich zu nichts zu gebrauchen und wurden deshalb verdrängt oder ausgerottet.
Für diese Theorie spricht in Peru die Tatsache, dass ausgerechnet die Abkömmlinge der Indianer, also in Peru die überwältigende Mehrheit, sich gerne einem allgemeinen Konsens unterordnen und auch von selbst und ohne äusseren Zwang z.B. eine Warteschlange bilden und diese auch selbst organisieren, wenn es beispielsweise unterschiedlicher Warteschlangen für unterschiedliche Zwecke bedarf. Also beim Warten auf den Bus z.B. eine Warteschlange für "Hauptache schnell, auch stehend", oder "unbedingt einen Sitzplatz" oder für "bevorzugte" Personen, wie Ü60, Schwangere, Behinderte usw.
https://diariocorreo.pe/resizer/K-DN-yF9KOqJyb1e7wlynLt1FTo=/980x528/smart/arc-anglerfish-arc2-prod-elcomercio.s3.amazonaws.com/public/E6VFLSZ3E5CDTIDCQU7LPJDRNQ.jpg
https://ojo.pe/resizer/wJiaz2iJEXdrCGPjEvx8qAJJxcA=/940x569/smart/arc-anglerfish-arc2-prod-elcomercio.s3.amazonaws.com/public/EWIXQ6LJJZEXFD2ZVC7PGBN46E.jpg
https://img.elcomercio.pe/files/article_content_ec_fotos/uploads/2017/10/04/59d4f9f961f4d.jpeg
http://cdne.diariocorreo.pe/thumbs/uploads/img/2017/01/30/metropolitano-cambios-de-ru-jpg_604x0.jpg
Und hier wird die Menge auch per Megafon dirigiert,
http://cde.peru.com/ima/0/1/0/9/1/1091870.jpg
Auch im Berufsverkehr organisiert sich die Warteschlange selber.
https://www.youtube.com/watch?v=J8ZVLJGHmns
Ansonsten gab und gibt es Warteschlangen besonders vor Bankfilialen und vor allen Gebäuden, wo man Rechnungen von Versorgungsunternehmen wie Gas, Wasser, Internet usw. bezahlen kann. Am Anfang habe ich mich wirklich über diese Warteschlangen gewundert, denn so etwas sieht man in Europa kaum und dann meistens nur bei Grossveranstaltungen.
Merkelraute
06.04.2020, 20:34
Es gibt ja die Theorie, dass Indianer auf dem amerikanischen Kontinent heute noch in den Ländern zahlreich sind, wo eine einstige sog. Hochkultur herrschte oder wo zumnindest das einfache Volk es gewohnt war, Normen und Regeln der Obrigkeit zu respektieren und sich "ausbeuten" zu lassen.
In diesen Gebieten haben dann die spanischen Kolonisatoren einfach das System. das sie bereits vorfanden, in abgewandelter Form weitergeführt. Mit anderen, sog. "unzivilisierten", d.h. eben auch ungehorsamen, Indianerkulturen konnten die Erobrerer nichts anfangen. Sie waren nicht nützlich, liessen sich zu nichts zu gebrauchen und wurden deshalb verdrängt oder ausgerottet.
Für diese Theorie spricht in Peru die Tatsache, dass ausgerechnet die Abkömmlinge der Indianer, also in Peru die überwältigende Mehrheit, sich gerne einem allgemeinen Konsens unterordnen und auch von selbst und ohne äusseren Zwang z.B. eine Warteschlange bilden und diese auch selbst organisieren, wenn es beispielsweise unterschiedlicher Warteschlangen für unterschiedliche Zwecke bedarf. Also beim Warten auf den Bus z.B. eine Warteschlange für "Hauptache schnell, auch stehend", oder "unbedingt einen Sitzplatz" oder für "bevorzugte" Personen, wie Ü60, Schwangere, Behinderte usw.
https://diariocorreo.pe/resizer/K-DN-yF9KOqJyb1e7wlynLt1FTo=/980x528/smart/arc-anglerfish-arc2-prod-elcomercio.s3.amazonaws.com/public/E6VFLSZ3E5CDTIDCQU7LPJDRNQ.jpg
https://ojo.pe/resizer/wJiaz2iJEXdrCGPjEvx8qAJJxcA=/940x569/smart/arc-anglerfish-arc2-prod-elcomercio.s3.amazonaws.com/public/EWIXQ6LJJZEXFD2ZVC7PGBN46E.jpg
https://img.elcomercio.pe/files/article_content_ec_fotos/uploads/2017/10/04/59d4f9f961f4d.jpeg
http://cdne.diariocorreo.pe/thumbs/uploads/img/2017/01/30/metropolitano-cambios-de-ru-jpg_604x0.jpg
Und hier wird die Menge auch per Megafon dirigiert,
http://cde.peru.com/ima/0/1/0/9/1/1091870.jpg
Auch im Berufsverkehr organisiert sich die Warteschlange selber.
https://www.youtube.com/watch?v=J8ZVLJGHmns
Ansonsten gab und gibt es Warteschlangen besonders vor Bankfilialen und vor allen Gebäuden, wo man Rechnungen von Versorgungsunternehmen wie Gas, Wasser, Internet usw. bezahlen kann. Am Anfang habe ich mich wirklich über diese Warteschlangen gewundert, denn so etwas sieht man in Europa kaum und dann meistens nur bei Grossveranstaltungen.
Und das kommt nicht von Fujimori ? In Japan ist das ja auch so mit den Schlangen.
Rumpelstilz
06.04.2020, 21:34
Und das kommt nicht von Fujimori ? In Japan ist das ja auch so mit den Schlangen.
Kann schon sein. In den 80er und 90er Jahren durfte ich ja niemals alleine herumlaufen und habe eigentlich auch vor Banken keine Warteschlangen gesehen. Ich muss auch sagen, dass es gerade im Zentrum Limas auch weitaus mehr smarte, superschlaue Ellenbogenmenschen gibt als in den äusseren Stadtbezirken, aber auch die stellen sich jetzt in eine Warteschlange.
Fujimori wurde vielleicht bei vielen Menschen indianischer Abstammung als wesensnäher als Europäer angesehen. Er trug ja auch häufig den Spitznamen "El Chino", wobei jedoch "chino" hier in Peru auch für besonders asiatisch aussehende Menschen durchaus liebevoll verwendet wird. Die Indianer nennen sich gerade untereinander gerne "chino", "chinito", als ob es kein anderes Wort für "asiatisch aussehend" gäbe.
Z.Bp. in vielen Liedtexten ist von einer "chinita" die Rede, die natürlich allesamt nicht das Geringste mit einer Chinesin zu tun hat, bis auf die Schlitzaugen.
https://www.youtube.com/watch?v=mkJDdlg1-wc
https://www.youtube.com/watch?v=UTGxN2Vwloc
Auf youtube gibt es zig "chinitas", allesamt Indianerinnen.
Flaschengeist
06.04.2020, 21:52
...
im Corana Strang kann man lesen, dass in Peru Menschen die die Ausgangssperre missachten, erschossen werden? Ist da was dran?
Rumpelstilz
06.04.2020, 22:11
Seit einer Verfügung von letzter Woche sollen jetzt also Männer nur noch Montag, Mittwoch und Freitag auf der Strasse laufen, und Frauen an Dienstagen, Donnerstagen und Samstagen. An Sonntagen sollen alle zuhause bleiben.
Also war ich heute mal wieder einkaufen, um etwas Frisches zu besorgen, was das Immunsystem stärkt ... Wie immer bin ich gemächlich im Kreis gelaufen, um möglichst viel Sonne an der frischen Luft zu tanken. Die Sonnenstrahlen sind ja gut für die natürliche Vitamin-D-Produktion.
Es sind jetzt auch zu etwa 95% nur noch Männer auf der Strasse unterwegs. Hier auf dem Weg zum Óvalo de Puente Camote schon das erste Auto, das jetzt jemand eingepackt hat, weil es hier sehr staubig ist. Bei vielen Autos sieht man jetzt am Staub, dass sie einige Zeit nicht mehr bewegt wurden.
https://i.ibb.co/tJHb83X/IMG-20200406-140409.jpg
Das hier ist also ein Platz, ganz nahe am Óvalo de Puente Camote, wo es eine Markthalle gibt: Mercado Los Chasquis, weil dieses Viertel Los Chasquis heisst. Diese Markthalle ist jetzt aber geschlossen. Dann sieht man auch rechts im Bild diesen Laden der Franchise-Kette Mass mit seinem Aldi-ähnlichen Angebot. Davor ein paar ambulante Händler. Bei einem Stand habe ich Bananen gekauft. Seit einiger Zeit achte ich auch immer darauf, dass ich nicht bei Venezolanern kaufe, sondern nur bei waschechten peruanischen Indianern.
https://i.ibb.co/vBKtRgb/IMG-20200406-140653.jpg
Gemüse kaufe ich bei solchen Händlern, die zwar ein Geschäft haben, was eher wie ein Lagerraum aussieht, und ihre Waren auf dem Bürgersteig anbieten.
https://i.ibb.co/qjW0yrk/IMG-20200406-140758.jpg
Auf dem ausgiebigen Rückweg sehe ich auch die neuesten Fortschritte beim Häuslebauen ...
https://i.ibb.co/MSRFvYC/IMG-20200406-142354.jpg
https://i.ibb.co/Cmx1qVJ/IMG-20200406-142342.jpg
Nach der dt. Wikipedia ist das übrigens alles "Elendsviertel" hier ... :crazy:
Der Müll wird immer noch regelmässig abgeholt. So, wie hier in der Mitte der Strasse, sieht es immer aus. Wird irgendwann während des Tages, zu festfelegten Zeiten, dann abgeholt.
https://i.ibb.co/fpFFy3n/IMG-20200406-143229.jpg
Und die Grünflachen werden auch noch beregnet ...
https://i.ibb.co/Y3C6KzR/IMG-20200406-143304.jpg
Auf der Hauptstrasse, der Avenida Izaguirre, gibt es im Boden eingelassene Wassersprüher, aber die meisten Günflächen werden immer noch von Hand beregnet.
https://i.ibb.co/YQRsLnp/IMG-20200406-143321.jpg
Rumpelstilz
06.04.2020, 22:40
im Corana Strang kann man lesen, dass in Peru Menschen die die Ausgangssperre missachten, erschossen werden? Ist da was dran?
Ich lese kaum Nachrichten, welche Quelle berichtet denn das?
Diese bedingte Ausgangssperre erlaubt ja das Einkaufen von Lebensmitteln und von Medikamenten, Sport alleine und nicht in Gruppen, sowie den Besuch von Verwandten, die auf Hilfe angewiesen sind. Ich selbst bin in den letzten Wochen, wie auch heute wieder, auch an Gruppen von Polizisten vorbeigelaufen und habe in all der Zeit nicht ein einziges Mal gesehen, dass Passanten auch nur gefragt wurden, wohin sie denn wollten.
Kontrollen habe ich nur als Verkehrskontrollen bei Kfz gesehen. Ich gehe natürlich auch nicht abends aus dem Haus, wenn alle Geschäfte geschlossen sind. Welche Ausrede sollte ich mir dann einfallen lassen? Ich glaube auch, nach 18:00 h oder nach 20:00 h darf sowieso niemand mehr ohne besondere Erlaubnis auf der Strasse sein.
Ansonsten sind ja auch gerade die letzten Seiten dieses Stranges hier voll von Erklärungen zu den Falschmeldungen, die gerade in der BRD verbreitet werden. Das fängt dann so an, dass nach der dt. Wikipedia "heute", also da steht wohlgemerkt heute", zwei Drittel der Bewohner Limas in "Elendsviertel", in "informellen Siedlungen" hausen, während in der engl. Wikipedia selbst nach einem Bericht aus dem Jahre 2012 steht, das 92% der Häuser Limas an das Abwassernetz angeschlossen sind.
Solche subtilen Lügen sind dann das Fundament, auf dem all die weiteren Lügen aufbauen. Man vermutet eben in Südamerika alles Mögliche, da sterben die Leute auf der Strasse, es herrscht ein unglaubliches Chaos usw. Ähnlich wie in Afrika, wo "Hunger, Not, Krieg und Elend" herrschen, weil dort einmal vor zwei Jahrzehnten ein Krieg herrschte, den auch noch irgendwelche westlichen Geheimdienste angezettelt haben. Sucht man dann bei den benannten afrikanischen Ländern, z.B. Ruanda, nach aktuellen youtube-Videos, stellt man fest, dass diese ganze Propaganda nur Latrinenparolen des Westens sind.
Nur fühle ich mich eben nicht berufen, jeder Falschmeldung und jeder verzerrten Meldung im Internet hinterherzurennen. Ich lebe hier zufrieden, ansonsten würde ich wegziehen. Ich lebe auch keinesfalls in einem der besseren Viertel Limas, sondern eher untere Mittelschicht abwärts. Ich bin aber nicht der Einzige, der rasche Entwicklungen erkennen und beurteilen kann. Etwa 20 Minuten zu Fuss wohnt auch ein Neffe einer Freundin meiner verstorbenen Ehefrau. Der hat studiert, eine eigene Firma, einen Privat-PKW, einen neueren Citroën-Kastenwagen zum Ausliefern und nebenher fährt er auch noch Motorrad und Fahrrad.
Flaschengeist
06.04.2020, 22:56
Ich lese kaum Nachrichten, welche Quelle berichtet denn das?
Diese bedingte Ausgangssperre erlaubt ja das Einkaufen von Lebensmitteln und von Medikamenten, Sport alleine und nicht in Gruppen, sowie den Besuch von Verwandten, die auf Hilfe angewiesen sind. Ich selbst bin in den letzten Wochen, wie auch heute wieder, auch an Gruppen von Polizisten vorbeigelaufen und habe in all der Zeit nicht ein einziges Mal gesehen, dass Passanten auch nur gefragt wurden, wohin sie denn wollten.
Kontrollen habe ich nur als Verkehrskontrollen bei Kfz gesehen. Ich gehe natürlich auch nicht abends aus dem Haus, wenn alle Geschäfte geschlossen sind. Welche Ausrede sollte ich mir dann einfallen lassen? Ich glaube auch, nach 18:00 h oder nach 20:00 h darf sowieso niemand mehr ohne besondere Erlaubnis auf der Strasse sein.
Ansonsten sind ja auch gerade die letzten Seiten dieses Stranges hier voll von Erklärungen zu den Falschmeldungen, die gerade in der BRD verbreitet werden. Das fängt dann so an, dass nach der dt. Wikipedia "heute", also da steht wohlgemerkt heute", zwei Drittel der Bewohner Limas in "Elendsviertel", in "informellen Siedlungen" hausen, während in der engl. Wikipedia selbst nach einem Bericht aus dem Jahre 2012 steht, das 92% der Häuser Limas an das Abwassernetz angeschlossen sind.
Solche subtilen Lügen sind dann das Fundament, auf dem all die weiteren Lügen aufbauen. Man vermutet eben in Südamerika alles Mögliche, da sterben die Leute auf der Strasse, es herrscht ein unglaubliches Chaos usw. Ähnlich wie in Afrika, wo "Hunger, Not, Krieg und Elend" herrschen, weil dort einmal vor zwei Jahrzehnten ein Krieg herrschte, den auch noch irgendwelche westlichen Geheimdienste angezettelt haben. Sucht man dann bei den benannten afrikanischen Ländern, z.B. Ruanda, nach aktuellen youtube-Videos, stellt man fest, dass diese ganze Propaganda nur Latrinenparolen des Westens sind.
Nur fühle ich mich eben nicht berufen, jeder Falschmeldung und jeder verzerrten Meldung im Internet hinterherzurennen. Ich lebe hier zufrieden, ansonsten würde ich wegziehen. Ich lebe auch keinesfalls in einem der besseren Viertel Limas, sondern eher untere Mittelschicht abwärts. Ich bin aber nicht der Einzige, der rasche Entwicklungen erkennen und beurteilen kann. Etwa 20 Minuten zu Fuss wohnt auch ein Neffe einer Freundin meiner verstorbenen Ehefrau. Der hat studiert, eine eigene Firma, einen Privat-PKW, einen neueren Citroën-Kastenwagen zum Ausliefern und nebenher fährt er auch noch Motorrad und Fahrrad.
Danke! War nur vom Hörensagen.
Am Rande. Es kann nicht schaden die Version-History der Wikipedia-Seite zu checken. Die letzten Jahre haben mich gelehrt, dass Wikipedia-Seiten je nach Wetterlage von beauftragten Schreibern angepasst werden und somit ein Indikator sein können. Beispiel: Kurz bevor es damals auf dem Maidan losging, wurde der Wikipedia-Artikel zu W.Putin massiv geändert. Positive Informationen wurden(wenn nicht zu auffällig) gelöscht oder umgeschrieben. Es gab z.b. eine umfangreiche Liste wie sich die Lebensbedingungen der Russen seit Putins Machtantritt verbesserten. Sei es Alkoholismus, Sterberate, Arbeitslosigkeit, Renten usw. Die wurde gelöscht. Wikihausen hat aufgedeckt, dass Wikipedia-Einträge von Politikern der Linken aber auch Rechten manipuliert wurden. Das geschieht nicht zufällig, sondern steht in Verbindungen mit Ereignissen, wie z.b. Wahlen.
Wenn Du also feststellst, dass die Wikipedia-Artikel zu Deinem Land vor kurzer Zeit massiv ins Negative geändert wurden, ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass bald Proteste anstehen
:hmm:
Vitalienbruder
06.04.2020, 22:59
Ich lese kaum Nachrichten, welche Quelle berichtet denn das?[...]
Das war eine Behauptung des Foristen DeRu. Er kenne jemanden "aus dem Internet", der gesagt habe ... ohne Belege ...
Rumpelstilz
08.04.2020, 21:42
Heute wieder einmal Einkaufen gewesen und Beine vertreten. Diesmal während der ganzen Zeit nicht einen einzigen Polizisten oder sonstigen Uniformierten gesehen, auch kein einziges Polizeiauto. Dafür laufen jetzt etwa geschätzte 90% der Leute mit Mundschutz herum.
Was mir schon immer aufgefallen ist in Lima, sind diese "Eigentümlichkeiten": Stacheldraht und auch dornige Pflanzen werden ohne Warnhinweis oder sonstiges überall recht bedenkenlos verbaut. Hier muss schon jeder selbst die Augen offenhalten. Für Schusselköppe wie in England, die überall dagegenrennen oder sonstwie sinnlos durch die Gegend fallen, wäre Lima echt ein "hartes Pflaster" im wahrsten Sinne des Wortes.
https://i.ibb.co/dpCpTgw/IMG-20200408-143253.jpg
Und es rollt auch weiterhin der Nachschub für lebenswichtige Güter ...
https://i.ibb.co/87XR1rT/IMG-20200408-145858.jpg
Rumpelstilz
08.04.2020, 23:14
Eben gerade durch Zufall auch dieses Video über Puente Camote gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=vNLJXow8AYc
4 Minuten lang und vom Oktober 2019. Schön, dass sich da einmal jemand gefunden hat, um solch ein Video zu machen und es auch hochzuladen.
:dg:
01:24 rechts eine Bäckerei, wo ich häufig kaufe
01:53 im Hintergrund das Óvalo de Puente Camote, eine grosse Kreuzung
02:30 rechts die von mir nächste Bushaltestelle des Metropolitano-Zubringerbusses
03:30 in der Parallelstrasse rechts hinter den Häusern wohne ich
03:50 Bushaltestelle am Óvalo de Puente Camote
Rumpelstilz
10.04.2020, 02:24
Kaum ruft man nach einiger Zeit auch wieder einmal das Web-Portal der Tagesschau auf, ist da auch gleich ein merkwürdiger, aber stimmungsvoller Artikel gegen Peru.
https://www.tagesschau.de/ausland/peru-deutsche-urlauber-coronavirus-101.html
Eigentlich steht da nichts Weltbewegendes drin, nur die übliche Stimmungsmache eben. Z.B. steht unter der Überschrift "Touristen werden angefeindet" kein einziges Beispiel oder keinerlei Erklärung, wie Touristen denn nun angefeindet werden. Die typische Lügen- oder Lückenpresse wie immer.
Die Quintessenz ist nur, dass die Tagesschau Peru nicht mag. Und das ist die gute Nachricht. Wenn die BRD Peru nicht mag, dann muss Peru irgendetwas richtig gemacht haben. :dg:
Merkelraute
10.04.2020, 02:54
Kaum ruft man nach einiger Zeit auch wieder einmal das Web-Portal der Tagesschau auf, ist da auch gleich ein merkwürdiger, aber stimmungsvoller Artikel gegen Peru.
https://www.tagesschau.de/ausland/peru-deutsche-urlauber-coronavirus-101.html
Eigentlich steht da nichts Weltbewegendes drin, nur die übliche Stimmungsmache eben. Z.B. steht unter der Überschrift "Touristen werden angefeindet" kein einziges Beispiel oder keinerlei Erklärung, wie Touristen denn nun angefeindet werden. Die typische Lügen- oder Lückenpresse wie immer.
Die Quintessenz ist nur, dass die Tagesschau Peru nicht mag. Und das ist die gute Nachricht. Wenn die BRD Peru nicht mag, dann muss Peru irgendetwas richtig gemacht haben. :dg:
Ich glaube es hat damit zu tun, daß die Regimejournalisten Deutschland besonders gut darstellen müssen und deswegen andere Länder als ganz schlecht darstellen. Wie Du oben schon geschrieben hast, ist zum Beispiel das typische Afrikabild, welches in Deutschland dargestellt wird, der absolute running gag. Es wird immer wieder das Cliché erzeugt, daß Afrika am Hungern sei und die Völker in Lehmhütten wohnen und den ganzen Tag vor sich hinhungern. In Wahrheit sieht es da aus wie in Europa, teilweise besser. Würde man das den Deutschen zeigen, würden sie wohl nicht mehr ihr Geld in irgendwelchen staatlichen Lotterien verpulvern, wo mit hungernden Negern geworben wird.
Ich verwende übrigens auch nur die engl. Wikipedia, weil diese deutlich mehr Qualität hat. Die deutsche Wikipedia ist reine linke Propaganda, wie etwa auch die deutsche Tagesschau und andere Regimemedien.
Rumpelstilz
10.04.2020, 03:06
Ich glaube es hat damit zu tun, daß die Regimejournalisten Deutschland besonders gut darstellen müssen und deswegen andere Länder als ganz schlecht darstellen. Wie Du oben schon geschrieben hast, ist zum Beispiel das typische Afrikabild, welches in Deutschland dargestellt wird, der absolute running gag. Es wird immer wieder das Cliché erzeugt, daß Afrika am Hungern sei und die Völker in Lehmhütten wohnen und den ganzen Tag vor sich hinhungern. In Wahrheit sieht es da aus wie in Europa, teilweise besser. Würde man das den Deutschen zeigen, würden sie wohl nicht mehr ihr Geld in irgendwelchen staatlichen Lotterien verpulvern, wo mit hungernden Negern geworben wird.
Ich verwende übrigens auch nur die engl. Wikipedia, weil diese deutlich mehr Qualität hat. Die deutsche Wikipedia ist reine linke Propaganda, wie etwa auch die deutsche Tagesschau und andere Regimemedien.
Ja, dieser Narrativ von "Hunger, Krieg, Not und Elend" in der "Dritten Welt" dient zunächst zwei Dingen:
1)
Die BRD ist "alternativlos". Woanders ist es noch schlechter.
2)
Den armen Negern muss eine Perspektive in der BRD geboten werden. Sonst leiden die ganz fürchterlich.
In Lateinamerika ist das Militär eh viel häufiger zu sehen als im Westen. Das ist da völlig normal, sonst hat das Volk da keinen Respekt davor. Die müssen halt martialisch mit ihren Waffen Patrouille fahren, sonst nimmt die keiner ernst. In Indien ist das ja genau so. Solche Völker kann man nur mit martialischen Militärs beeindrucken und das haben die.
Im übrigen können die Touris noch froh sein, in Peru zu sein. Klar im Winter (Südhalbkugel) wird es in den Anden kalt, aber wer im März nach Peru fährt, hat da sicher auch dicke Socken im Koffer. In Bolivien ist das ganze sicher schwieriger. Steck dich da mal mit Corona an. Na, Prost Mahlzeit.
Richtig, wer in bestimmte Länder reist, sollte sich - auch ohne Corona - immer der Risiken bewusst sein. Unter den zahlreichen Berichten über deutsche Touristen, die zur Zeit in verschiedenen Ländern feststecken, gab es ja auch das Beispiel Marokko. Da wurde von einem Berliner Paar berichtet, das sich während des Corona-Ausbruchs in Europa gerade weit im Süden Marokkos in Tafraoute aufhielt. Bis vor einer Woche gab es dort keinen einzigen Corona-Fall, und nun wollen sie erst einmal in dem kleinen Ort (7.000 Einwohner) im Süden Marokkos bleiben und abwarten, weil sie der Meinung sind, dort sei es sicherer als in Europa. So etwas kann gut gehen oder auch nicht.
Den entsprechenden Artikel dazu konnte man vor ca. einer Woche noch ohne Bezahlschranke lesen:
https://www.welt.de/politik/ausland/plus206880623/Corona-Deutsche-Camping-Touristen-werden-aus-Marokko-zurueckgeholt.html
Was nicht in dem Zeitungs-Artikel stand, sondern auf marokkanischen Seiten: Dort gibt es zwar ein - je nach Sichtweise - Kleinst-Krankenhaus bzw. eine größere Krankenstation, aber die Bewohner dieses Ortes beschweren sich immer wieder mal bei der marokkanischen Regierung darüber, dass dort nicht ständig ein Arzt anwesend ist - wie es eigentlich vorgesehen ist - sondern manchmal nur eine Krankenschwester. Und deshalb seien schon Bewohner gestorben, Antiseren z.B. gegen Schlangenbisse, Skorpione und giftige Insekten seien dort auch nicht immer vorrätig, weshalb einmal ein Kind gestorben sei. Wenn dort Corona ausbricht, dann gute Nacht. An Beatmungsgeräte und das dafür notwendige Personal braucht man dort gar nicht zu denken.
Lord Laiken
10.04.2020, 08:29
LOL, Rumpel hat Hausarrest und zwar Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags :D
Ich glaube es hat damit zu tun, daß die Regimejournalisten Deutschland besonders gut darstellen müssen und deswegen andere Länder als ganz schlecht darstellen. Wie Du oben schon geschrieben hast, ist zum Beispiel das typische Afrikabild, welches in Deutschland dargestellt wird, der absolute running gag. Es wird immer wieder das Cliché erzeugt, daß Afrika am Hungern sei und die Völker in Lehmhütten wohnen und den ganzen Tag vor sich hinhungern. In Wahrheit sieht es da aus wie in Europa, teilweise besser. Würde man das den Deutschen zeigen, würden sie wohl nicht mehr ihr Geld in irgendwelchen staatlichen Lotterien verpulvern, wo mit hungernden Negern geworben wird.
Ich verwende übrigens auch nur die engl. Wikipedia, weil diese deutlich mehr Qualität hat. Die deutsche Wikipedia ist reine linke Propaganda, wie etwa auch die deutsche Tagesschau und andere Regimemedien.
Nah ja, dass gibts ja auch tatsaechlich in Afrika allerdings gibts da auch noch ein ganzes Spektrum nach oben. Mittelklasselebensstil ist in so gut wie keinem afrikanischem Land suedlich der Sahara die Regel. Die groesste Mittelschicht duerfte nach wie vor Suedafrika haben, wobei die Infrastruktur (die sowas ja am Gange haelt) nicht mehr die ist, die sie mal war. In anderen Laendern konnte ich sehen, dass die Infrastruktur vom Flughafen bis zu den Hotels haelt. Ausserhalb der Stadt war da Bundu.
Rumpelstilz
11.04.2020, 04:20
Nah ja, dass gibts ja auch tatsaechlich in Afrika allerdings gibts da auch noch ein ganzes Spektrum nach oben. Mittelklasselebensstil ist in so gut wie keinem afrikanischem Land suedlich der Sahara die Regel. Die groesste Mittelschicht duerfte nach wie vor Suedafrika haben, wobei die Infrastruktur (die sowas ja am Gange haelt) nicht mehr die ist, die sie mal war. In anderen Laendern konnte ich sehen, dass die Infrastruktur vom Flughafen bis zu den Hotels haelt. Ausserhalb der Stadt war da Bundu.
Die Frage, "wie Bundu" das war und wann, stellt sich eigentlich im Zusammenhang mit solchen Äusserungen:
Auch hier wird umgekehrt ein Schuh draus. Euer Ausbeutersystem hat mittlerweile so fatale Auswirkungen, dass Menschen weltweit aus ihren Heimatorten fliehen.
[...]
Ist es dort also "so Bundu", dass so HPF-Benutzer wie dieser Skorpion recht haben mit ihren Behauptungen, dass die Menschen deshalb dort "weltweit aus ihren Heimatorten fliehen"?
Gerade im Zusammenhang mit der Umvolkung stellen dann auch andere HPF-Benutzer wiederum solche Fragen:
Guten Abend werte Forenschwager. :hi:
Nach Jahrzehnten der Feindschaft gibt es nun einen Friendensvertrag zwischen den Shitholecountries Eritrea und Äthiopien.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/eritrea-und-aethiopien-historischer-frieden-sorgt-fuer.979.de.html?dram:article_id=431034
Im Stadtbild sehe ich nach wie vor tausende dieser Ethnien.
Sie lachen, daddeln am Smartphone herum, saufen sich die Hucke zu, kloppen sich wie die Kesselflicker, pöbeln sich durch das Bahnhofsviertel und durch die Bordelle und verkaufen Drogen an Nordseite.
Aber nicht mehr lange, oder???
Die gehen bestimmt demnächst wieder zurück. Oder was meint ihr!? :?
Ich denke, dass es gerade wegen dieser Thematik schon wichtig ist, nur die neuesten Entwicklungen aus Afrika zu beleuchten. Es ist also in diesem Zusammenhang nicht so wichtig, wo es vor Jahrzehnten einen Krieg gab in Afrika, sondern eher, ob er heute dort noch anhält und was in der Zwischenzeit passiert ist.
Desweiteren finde ich es auch nebensächlich in Bezug auf die BRD oder Europa, ob die Neger nun intelligent sind, oder ob sie arbeiten können oder wollen. Das interessiert doch sowieso nur jemanden, der Neger einstellen will oder überlegt, ob er selbst nach Afrika umziehen solle. Wer gegen eine Umvolkung der BRD ist, wäre ja auch gegen eine Umvolkung mit intelligenten Invasoren.
Gerade das Thema Umvolkung wird auf der emotionalen Ebene betrieben und da ist eine der Kernaussagen der Mainstream-BRD-Medien, dass ein "menschenwürdiges" Leben in Afrika für die grosse Mehrheit der Menschen dort unmöglich sei.
Wie bereits mehrfach geschrieben, war ich noch nicht in Afrika und beziehe meine Eindrücke auch nur über das Internet. Desweiteren lebe ich aber selber auch in einem sog. Dritte-Welt-Land, das zumindest einige Gemeinsamkeiten mit Afrika hat, wie Mototaxis, ambulante Strassenhändler, usw. Ich fahre nicht nur ab und an mit dem Mototaxi, sondern kenne auch einige Fahrer von Mototaxis persönlich. Ambulante Strassenhändler kenne ich auch persönlich und durch diese hatte ich sogar einmal die Möglichkeit, mich einige Wochen selbst mit einigen Waren auf den Bürgersteig zu setzen.
Desweiteren habe ich auch einige Verwandte und Bekannte selbst hier in Lima, die in absoluter Unkenntnis leben von dem Viertel, in dem ich wohne und ebenso von anderen Distrikten, die ich persönlich mehr oder weniger gut aus eigenem Erleben kenne. Ich kenne dann natürlich auch noch die schier unglaublichen Vorstellungen der Menschen in Europa über Peru und wenn ich das dann z.B. auf Afrika beziehe, habe ich natürlich so meine Zweifel, ob BRD-Gutmenschen, die kompletten Unsinn über Peru daherschwadronieren, gerade bei Afrika richtig in ihrer Einschätzung liegen sollten.
Ich habe mich jetzt noch einmal an dieses Video hier erinnert. Es ist zwei jahre alt, dauert auch nur eine Minute und zeigt, wie informell ausserhalb von Niamey Gold abgebaut wird. Niger ist ja nun ein Land, das auch in Afrika den Statistiken nach die hinteren Plätze belegt.
https://www.youtube.com/watch?v=cJAod5Hl8LU
Es zeigt zumindest eines: die Leute sehen nicht so aus, als ob sie nun wie von den BRD-Gutmenschen vermutet, fliehen müssten. Also auch auch im Niger, auch im Busch, kann man die Kirche im Dorf lassen.
Lord Laiken
13.04.2020, 18:15
Rumpel, bist du das?
https://s.hdnux.com/photos/01/11/45/66/19291534/3/ratio3x2_750.jpg
Rumpelstilz
13.04.2020, 21:04
Rumpel, bist du das?
https://s.hdnux.com/photos/01/11/45/66/19291534/3/ratio3x2_750.jpg
Schau doch im Strang Userphotos nach, wenn Dich meine Person so sehr interessiert. Zu meiner Person gibt es massig Fotos hier im Forum, nicht nur im Strang Userphotos. Von Dir auch nur eines? Wo? Wovor hast Du Angst?
Ansonsten ist es eben die übliche Masche in Internet-Foren, Benutzer, die Fakten und Details liefern, die gegen das BRD-System gerichtet sind, ad personam mit Trollbeiträgen anzugehen.
Lord Laiken
14.04.2020, 02:22
Schau doch im Strang Userphotos nach, wenn Dich meine Person so sehr interessiert. Zu meiner Person gibt es massig Fotos hier im Forum, nicht nur im Strang Userphotos. Von Dir auch nur eines? Wo? Wovor hast Du Angst?
Ansonsten ist es eben die übliche Masche in Internet-Foren, Benutzer, die Fakten und Details liefern, die gegen das BRD-System gerichtet sind, ad personam mit Trollbeiträgen anzugehen.
Tja, war aber nur ein Joke, das Bild stammt natürlich aus Peru, sonst wärs ja nicht witzig. Also nicht persönlich nehmen.
Rumpelstilz
16.04.2020, 00:11
Heute, Mittwoch, ist wieder "Männertag". Also einen kleinen Spaziergang machen zwecks Füsse vetreten, Sonne tanken und Einkaufen gehen.
Hier mal wieder ein Beipiel für die informelle Wirtschaft.
https://i.ibb.co/VMbfyyK/IMG-20200415-141105.jpg
Da werden also Mundschutzmasken aus 100% Baumwolle verkauft. Ob selbst hergestellt oder nicht, steht da nicht. Aber hier kommt kein Ordnungsamt und fragt wegen einer Gerwerbeanmeldung. Ebenso kommt auch kein Finanzamt. Als Selbständiger zahlt man sowieso erst Steuern ab monatlichen Einkünften über S/ 1500.
Thunfischdosen sind jetzt in diesem Laden der Franchise-Kette Mass extrem billig.
https://i.ibb.co/BZDkg94/IMG-20200415-141728.jpg
Jetzt werden sogar schon Dosen für S/ 2,00 angeboten. Obwohl diese waren ja ausverkauft. Normalerweise kosten in den grossen Supermärkten diese Thunfischdosen mindestens S/ 4,00 und bei Mass waren die Billigsten bisher S/3,50.
So sieht es bei Mass in Puente Camote aus. Die meisten Läden dieser Ladenkette sind viel grösser.
https://i.ibb.co/tK2QHq8/IMG-20200415-141734.jpg
Hier gibt es aber heute kaum Kunden und erst recht keine Wartschlange am Eingang.
Obwohl heute eigentlich nur für Männer Ausgang ist und ich letzten Montag auch fast nur Männer sah, gibt es heute beinahe mehr Frauen auf der Strasse als Männer.
https://i.ibb.co/n1FKzQc/IMG-20200415-141602.jpg
Das obige Bild ist nun etwas unscharf, aber in der Mitte ist eine Blondine, mit gefärbten Haaren natürlich. Die hat doch tatsächlich die Polizisten auf dem Platz gebeten, für ein Foto zu posieren. Und etwa ein halbes Dutzend Polizisten in schwarzer Uniform haben sich aufgereit, damit diese Frau ein Foto machen kann. Es gibt immer Dinge, die glaube ich auch nur dann, wenn ich sie selber sehe.
Überall nur noch Frauen auf den Strassen ... :hzu:
https://i.ibb.co/tP5vGz5/IMG-20200415-143435.jpg
Hier ist auch noch ein Laden, wo ich auf dem Rückweg immer Gemüse und Früchte kaufe.
https://i.ibb.co/NCmV6bJ/IMG-20200415-142756.jpg
Hier ist normalerweise die ganze Strasse zu beiden Seiten voll mit ambulanten Händlern. Taxis und Mototaxis können dann nur im Schritttempo sich durch die Menschenmassen kämpfen. Jetzt ist alles leer ...
Hier der gleiche Laden von der anderen Seite.
https://i.ibb.co/NVwLCkx/IMG-20200415-143110.jpg
Und jetzt wieder nach Hause ... Das Restaurant an der Ecke hat jetzt einige Tische und Stühle in unser Trepenhaus gestellt. Vielleicht haben sie Ärger bekommen.
https://i.ibb.co/JB7L0kZ/IMG-20200415-144339.jpg
Lord Laiken
16.04.2020, 13:39
Unfassbar. Polizist vertreibt seine venezolanischen Mieter.
https://www.youtube.com/watch?v=rAiLoEQsiaE
Rumpelstilz
16.04.2020, 16:32
Unfassbar. Polizist vertreibt seine venezolanischen Mieter.
https://www.youtube.com/watch?v=rAiLoEQsiaE
Für mich hat das Ganze schon verschiedene Aspekte. Zählen wir einmal auf ...
1)
Wieso hat er eigentlich erst an Venezolaner vermietet? Mein Vermieter sagte mir, dass er nicht an Venezolaner vermieten wird und hat auch diese Begründung geliefert: "Man vermietet zuerst an Zweie und dann leben danach Fünfe dort und wenn man das anmahnt, dass bekommt nur ausweichenden Dummschwatz zu hören"
Deswegen gibt es ja auch solche Zusätze in Wohnungsanzeigen:
https://i.ibb.co/CQtSr4c/aviso-depa.jpg
Da steht zwar "nur an Peruaner", aber dieser Aushang hing am Övalo de Puente Camote und in ganz San Martín de Porres leben so gut wie keine Ausländer ausser eben seit einigen Jahren diese Venezolaner.
2)
Diese Venezolaner-Freundlichkeit hat meiner Einschätzung nach meistens politische Ursachen. Ich habe einen Freund, dessen Tante eine ehemalige Arbeitskollegin und gute Freundin meiner verstorbenen Ehefrau ist. Diese Tante kenne ich schon einmal extrem Fujimori-feindlich und sie steht überhaupt den Ureinwohnern in Peru, also der grossen Mehrheit, als auch dem neuen peruanischen Staat, eher skeptisch oder feindlich gegenüber. Solche Leute sind dann auch zumeist noch pro-USA, denn das ist das Land, an dem sie sich kulturell, wirtschaftlich und auch politisch orientieren.
Also besagter Freund und Neffe dieser Freundin meiner Frau hat selbst in seiner Firma eine Zeitlang eine Venezolanerin eingestellt und bei seinen Parties waren manchmal fast ausschliesslich Venezolaner. Verwandte von ihm haben auch in der Nähe eine Wohnung an Venezolaner vermietet. Von deren Parties wiederum und von diesen Leuten habe ich insgesamt auch einen negativen Eindruck. Irgendwie sind das langweilige Leute, nicht besonders aufgeschlossen und mit der peruanischen Kultur wollen oder können sie sich nicht anfreunden.
In diesem Fall agieren sie vielleicht genauso wie die Peruaner, die meist im Zentrum von Lima wohnen und immer betonen, sie seien ausschliesslich spanischer und italienischer Abstammung. Mein Schwiegervater war in diesem Fall etwas anders gestrickt und dessen Einstellung gefiel mir sehr. Er selbst war zwar in Peru geboren, aber seine Eltern sind als Ehepaar aus Spanien ausgewandert. Er wiederholte immer, dass die Spanier nur Schlechtes nach Peru gebracht hätten. Desweiteren brachte er gerne dieses: "Spanier?" fragte er und dann zählte er an den Fingern seiner Hand auf: "Torreros, Sänger, Tänzer, Priester und Homosexuelle".
:D
3)
Ich selber bin ja nun besonders experimentierfreudig und habe trotz all der ganzen Vorurteile auch einmal für ein halbes Jahr eine Venezolanerin eingestellt und kannte auch eine venezolanische Freundin mit ihrem schier unerschöpflichem Vorrat an Cousinen. Hier diese Morena mit einer ihrer (hellhäutigen) Cousinen.
https://i.ibb.co/mC13LXT/Yohaina-014.jpg
Normalerweise weigere ich mich aus Prinzip, eine Beziehung von mir selbst aus für beendet zu erklären, aber in diesem Fall wusste ich echt keinen weiteren Ausweg. Irgendwie bin ich komplett inkompatibel zu diesen Leuten. Auf mich machen diese ganzen Venezolaner denselben Eindruck, wie ihn die heutigen "neuen" Europäer auf mich machen. Ich kann mit deren Denkweise und deren Kultur nichts anfangen.
4)
Venezolaner sind hier in Lima auch die beinahe Einzigen, die einfach nur betteln, ohne gleichzeitig etwas anzubieten. Normalerweise verkäuft jede Person etwas, auch wenn sicher viele Menschen dann nur ein Almosen geben. Also, wenn ich im Bus oder auf der Strasse eine bedürftige Person sehe, die etwas verkäuft, was ich nicht brauche oder will, dann gebe ich ihr einfach Geld mit den Worten: "Dame nada" (= Gib mir nichts). Das ist so der Standardsatz hier für diese Situation.
Ausschliesslich Venezolaner kommen dann auch noch auf so Schwachsinns-Ideen, wie die Geländer von Fussgängerbrücken zu reinigen oder gar zu streichen und dann einen Plastikeimer für Almosen aufzustellen. All das löst bei mir den Reflex aus, bloss nichts mit denen zu tun haben zu wollen. Die meisten Venezolaner, mit denen ich mich unterhalte, mögen auch Peru nicht und verstehen auch nicht, wieso ich hier lebe. Die Frage ist dann nur, weshalb sie hier leben. Wieso sind sie nicht in Kolumbien oder Ekuador geblieben oder fahren weiter nach Chile? Kolumbianer und Chilenen sind ja fast ausschliesslich Europärer, da sollten sie sich wohler fühlen. Ich achte jedenfalls seit einiger Zeit darauf, nicht mehr bei Venezolanern zu kaufen, z.B. auf der Strasse bei ambulanten Händlern.
5)
Mit der Zeit zieht das wohl nicht mehr so, aber die ersten Jahre haben diese Venezolaner bei Verkäufen/Betteleien im Bus immer gerne die "Situation in Venezuela" betont und wie schon oben angeführt, ist etwa die Hälfte der Peruaner so vage pro-USA oder pro-europäisch. Dann haben viele hier auch noch das Schreckgespenst des Sozialismus im Kopf und unterscheiden dabei auch nicht zwischen dem herkömmlichen Sozialismus und dem Kulturmarxismus. Deswegen haben viele Venezolaner diese Mitleidsmasche ausgenutzt und die hat sich nun eben abgenutzt mit der Zeit.
Ich persönlich sehe den Sozialismus in Venezuela auch nur als Instrument der Herrschenden dort, die Volksmassen möglichst billig gegen den äusseren Feind, die USA, zu mobilisieren, und bin in dieser Hinsicht also verhalten pro-Maduro. Chavez hat mir vom Charisma her weitaus besser gefallen und meine verstorbene Ehefrau war jedenfalls eine glühende Anhängerin von Chavez.
In diesem Sinne sehe ich auch diese ganzen Venezolaner als fünfte Kolonne der USA und finde es auch bedauerlich, dass USA-freundliche Politiker hier in Peru sich diesen Exodus an Menschen haben aufs Auge drücken lassen. Ich persönlich kann nur hoffen, dass all diese inkompatiblen Menschen möglichst rasch von selbst wieder gehen.
Lord Laiken
16.04.2020, 17:16
Für mich hat das Ganze schon verschiedene Aspekte. Zählen wir einmal auf ...
1)
Wieso hat er eigentlich erst an Venezolaner vermietet? Mein Vermieter sagte mir, dass er nicht an Venezolaner vermieten wird und hat auch diese Begründung geliefert: "Man vermietet zuerst an Zweie und dann leben danach Fünfe dort und wenn man das anmahnt, dass bekommt nur ausweichenden Dummschwatz zu hören"
Deswegen gibt es ja auch solche Zusätze in Wohnungsanzeigen:
https://i.ibb.co/CQtSr4c/aviso-depa.jpg
Da steht zwar "nur an Peruaner", aber dieser Aushang hing am Övalo de Puente Camote und in ganz San Martín de Porres leben so gut wie keine Ausländer ausser eben seit einigen Jahren diese Venezolaner.
2)
Diese Venezolaner-Freundlichkeit hat meiner Einschätzung nach meistens politische Ursachen. Ich habe einen Freund, dessen Tante eine ehemalige Arbeitskollegin und gute Freundin meiner verstorbenen Ehefrau ist. Diese Tante kenne ich schon einmal extrem Fujimori-feindlich und sie steht überhaupt den Ureinwohnern in Peru, also der grossen Mehrheit, als auch dem neuen peruanischen Staat, eher skeptisch oder feindlich gegenüber. Solche Leute sind dann auch zumeist noch pro-USA, denn das ist das Land, an dem sie sich kulturell, wirtschaftlich und auch politisch orientieren.
Also besagter Freund und Neffe dieser Freundin meiner Frau hat selbst in seiner Firma eine Zeitlang eine Venezolanerin eingestellt und bei seinen Parties waren manchmal fast ausschliesslich Venezolaner. Verwandte von ihm haben auch in der Nähe eine Wohnung an Venezolaner vermietet. Von deren Parties wiederum und von diesen Leuten habe ich insgesamt auch einen negativen Eindruck. Irgendwie sind das langweilige Leute, nicht besonders aufgeschlossen und mit der peruanischen Kultur wollen oder können sie sich nicht anfreunden.
In diesem Fall agieren sie vielleicht genauso wie die Peruaner, die meist im Zentrum von Lima wohnen und immer betonen, sie seien ausschliesslich spanischer und italienischer Abstammung. Mein Schwiegervater war in diesem Fall etwas anders gestrickt und dessen Einstellung gefiel mir sehr. Er selbst war zwar in Peru geboren, aber seine Eltern sind als Ehepaar aus Spanien ausgewandert. Er wiederholte immer, dass die Spanier nur Schlechtes nach Peru gebracht hätten. Desweiteren brachte er gerne dieses: "Spanier?" fragte er und dann zählte er an den Fingern seiner Hand auf: "Torreros, Sänger, Tänzer, Priester und Homosexuelle".
:D
3)
Ich selber bin ja nun besonders experimentierfreudig und habe trotz all der ganzen Vorurteile auch einmal für ein halbes Jahr eine Venezolanerin eingestellt und kannte auch eine venezolanische Freundin mit ihrem schier unerschöpflichem Vorrat an Cousinen. Hier diese Morena mit einer ihrer (hellhäutigen) Cousinen.
https://i.ibb.co/mC13LXT/Yohaina-014.jpg
Normalerweise weigere ich mich aus Prinzip, eine Beziehung von mir selbst aus für beendet zu erklären, aber in diesem Fall wusste ich echt keinen weiteren Ausweg. Irgendwie bin ich komplett inkompatibel zu diesen Leuten. Auf mich machen diese ganzen Venezolaner denselben Eindruck, wie ihn die heutigen "neuen" Europäer auf mich machen. Ich kann mit deren Denkweise und deren Kultur nichts anfangen.
4)
Venezolaner sind hier in Lima auch die beinahe Einzigen, die einfach nur betteln, ohne gleichzeitig etwas anzubieten. Normalerweise verkäuft jede Person etwas, auch wenn sicher viele Menschen dann nur ein Almosen geben. Also, wenn ich im Bus oder auf der Strasse eine bedürftige Person sehe, die etwas verkäuft, was ich nicht brauche oder will, dann gebe ich ihr einfach Geld mit den Worten: "Dame nada" (= Gib mir nichts). Das ist so der Standardsatz hier für diese Situation.
Ausschliesslich Venezolaner kommen dann auch noch auf so Schwachsinns-Ideen, wie die Geländer von Fussgängerbrücken zu reinigen oder gar zu streichen und dann einen Plastikeimer für Almosen aufzustellen. All das löst bei mir den Reflex aus, bloss nichts mit denen zu tun haben zu wollen. Die meisten Venezolaner, mit denen ich mich unterhalte, mögen auch Peru nicht und verstehen auch nicht, wieso ich hier lebe. Die Frage ist dann nur, weshalb sie hier leben. Wieso sind sie nicht in Kolumbien oder Ekuador geblieben oder fahren weiter nach Chile? Kolumbianer und Chilenen sind ja fast ausschliesslich Europärer, da sollten sie sich wohler fühlen. Ich achte jedenfalls seit einiger Zeit darauf, nicht mehr bei Venezolanern zu kaufen, z.B. auf der Strasse bei ambulanten Händlern.
5)
Mit der Zeit zieht das wohl nicht mehr so, aber die ersten Jahre haben diese Venezolaner bei Verkäufen/Betteleien im Bus immer gerne die "Situation in Venezuela" betont und wie schon oben angeführt, ist etwa die Hälfte der Peruaner so vage pro-USA oder pro-europäisch. Dann haben viele hier auch noch das Schreckgespenst des Sozialismus im Kopf und unterscheiden dabei auch nicht zwischen dem herkömmlichen Sozialismus und dem Kulturmarxismus. Deswegen haben viele Venezolaner diese Mitleidsmasche ausgenutzt und die hat sich nun eben abgenutzt mit der Zeit.
Ich persönlich sehe den Sozialismus in Venezuela auch nur als Instrument der Herrschenden dort, die Volksmassen möglichst billig gegen den äusseren Feind, die USA, zu mobilisieren, und bin in dieser Hinsicht also verhalten pro-Maduro. Chavez hat mir vom Charisma her weitaus besser gefallen und meine verstorbene Ehefrau war jedenfalls eine glühende Anhängerin von Chavez.
In diesem Sinne sehe ich auch diese ganzen Venezolaner als fünfte Kolonne der USA und finde es auch bedauerlich, dass USA-freundliche Politiker hier in Peru sich diesen Exodus an Menschen haben aufs Auge drücken lassen. Ich persönlich kann nur hoffen, dass all diese inkompatiblen Menschen möglichst rasch von selbst wieder gehen.
Ich denke, daß diese Venezolaner weniger vom Hunger, der ja in Venezuela weniger grassiert als in Ländern wie Kolumbien, als mehr von der Propaganda zu dieser "Flucht" getrieben wurden. Und viele Länder haben sie ja förmlich gerufen. Das ganze sollte also ein künstlicher Exodus werden, wie etwa die plötzliche Flüchtlingswelle aus Syrien nach bereits vier Jahren Krieg. Jetzt haben diese Länder mit ihren eigenen Problemen zu tun und das Schicksal der gestrandeten Venezolaner hat im Gegensatz zu ihrer propagandistisch ausgeschlachteten Ausreise keinen Platz in unseren Medien. Da wären Ausbeutung, Ausländerfeindlichkeit und Benachteiligung. Jetzt kehren sie ja zu tausenden zurück. Dort gibt es Obdach, Nahrung und medizinische Versorgung.
Rumpelstilz
16.04.2020, 18:44
[...] Da wären Ausbeutung, Ausländerfeindlichkeit und Benachteiligung. [...]
Nur noch etwas zu diesen Schlagworten. Generell denke ich, dass dieses in erster Linie Begriffe sind, die einen persönlich betreffen, und dass man in erster Linie auch versuchen sollte, diese persönlich zu lösen.
1)
Ausbeutung gibt es überall. Fängt schon in der Famile an, wo vielleicht das eine Kind mehr im Haushalt hilft als das andere. Wenn das Kind selbst oder die Famiie das nicht lösen kann, was ist die Alternative? Das sich jemand von ausserhalb in diese Familie einmischt und von ausserhalb dirigiert und befiehlt, wie das Familienleben ablaufen soll, damit nicht ein Kind ausgebeutet wird im Gegensatz zum anderen?
Und als Erwachsener soll doch jeder selbst entscheiden, wie er Ausbeutung vermeidet oder dorthin wechselt, wo er weniger ausgebeutet wird. Das ist Problem ist dann weniger die Ausbeutung, sondern staatliche Vorgaben wie Meisterzwang, das Zahlen von Steuern oder schon alleine die Ausreise-, Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen.
2)
Ausländerfeindlichkeit interessiert doch in der Hauptsache den Staat oder die Obrigkeit, so wie es in einer Firma die Betriebsleitung interessiert, dass sich alle Angestellten auch hübsch vertragen. Ich selbst frage mich schon, wieso ich ausgerechnet dort leben sollte, wo man mich nicht mag und mich anfeindet.
Ebenso wie ich selbst auch meine Präferenzen habe und mir auch nicht vorschreiben lassen möchte, wen ich zu mögen habe. Wenn ich jemanden nicht mag, dann will ich nicht gezwungen werden, trotzdem mit ihm zu kommunizieren.
3)
Und Benachteiligung existiert schon von der Geburt an, wenn z.B. schmalbrüstige Frauen benachteiligt sind bei Männern, die Frauen mit grossen Brüsten mögen. Sollen da dann auch Quoten eingeführt werden, wo sich wieder jemand einmischt, der dann dafür sorgt, dass schmalbrüstige Frauen nicht benachteiligt werden? Auch für eine schmalbrüstige Frau gibt es viele Möglichkeiten im Leben, diese Benachteiligung in anderer Weise wieder auszugleichen. Soll sie sich einen Mann suchen, der keine grossen Brüste mag, oder Karriere machen oder sonst etwas. Ich verstehe nicht, wieso überall eine ominöse Kommmision eingreifen soll, die "Benachteiligungen" aufspüren und dann beseitigen will.
In einer normalen Gesellschaft lösen die Menschen untereinander schon diese Probleme. Zwar auch nicht vollumfänglich, aber sicher besser und menschlicher als irgendwelche Staatsorgane von oben. Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam. "Die Macht der Brüderlichkeit des Volkes".
Lord Laiken
16.04.2020, 21:09
Nur noch etwas zu diesen Schlagworten. Generell denke ich, dass dieses in erster Linie Begriffe sind, die einen persönlich betreffen, und dass man in erster Linie auch versuchen sollte, diese persönlich zu lösen.
1)
Ausbeutung gibt es überall. Fängt schon in der Famile an, wo vielleicht das eine Kind mehr im Haushalt hilft als das andere. Wenn das Kind selbst oder die Famiie das nicht lösen kann, was ist die Alternative? Das sich jemand von ausserhalb in diese Familie einmischt und von ausserhalb dirigiert und befiehlt, wie das Familienleben ablaufen soll, damit nicht ein Kind ausgebeutet wird im Gegensatz zum anderen?
Und als Erwachsener soll doch jeder selbst entscheiden, wie er Ausbeutung vermeidet oder dorthin wechselt, wo er weniger ausgebeutet wird. Das ist Problem ist dann weniger die Ausbeutung, sondern staatliche Vorgaben wie Meisterzwang, das Zahlen von Steuern oder schon alleine die Ausreise-, Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen.
2)
Ausländerfeindlichkeit interessiert doch in der Hauptsache den Staat oder die Obrigkeit, so wie es in einer Firma die Betriebsleitung interessiert, dass sich alle Angestellten auch hübsch vertragen. Ich selbst frage mich schon, wieso ich ausgerechnet dort leben sollte, wo man mich nicht mag und mich anfeindet.
Ebenso wie ich selbst auch meine Präferenzen habe und mir auch nicht vorschreiben lassen möchte, wen ich zu mögen habe. Wenn ich jemanden nicht mag, dann will ich nicht gezwungen werden, trotzdem mit ihm zu kommunizieren.
3)
Und Benachteiligung existiert schon von der Geburt an, wenn z.B. schmalbrüstige Frauen benachteiligt sind bei Männern, die Frauen mit grossen Brüsten mögen. Sollen da dann auch Quoten eingeführt werden, wo sich wieder jemand einmischt, der dann dafür sorgt, dass schmalbrüstige Frauen nicht benachteiligt werden? Auch für eine schmalbrüstige Frau gibt es viele Möglichkeiten im Leben, diese Benachteiligung in anderer Weise wieder auszugleichen. Soll sie sich einen Mann suchen, der keine grossen Brüste mag, oder Karriere machen oder sonst etwas. Ich verstehe nicht, wieso überall eine ominöse Kommmision eingreifen soll, die "Benachteiligungen" aufspüren und dann beseitigen will.
In einer normalen Gesellschaft lösen die Menschen untereinander schon diese Probleme. Zwar auch nicht vollumfänglich, aber sicher besser und menschlicher als irgendwelche Staatsorgane von oben. Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam. "Die Macht der Brüderlichkeit des Volkes".
Der Staat, der einem Flüchtling, unabhängig von den Umständen, die zu diesem Status führten, Aufenthalt gewährt, hat für seine Grundrechte zu sorgen. Dafür, daß seine Situation nicht von Arbeitgebern ausgenutzt wird, weniger Lohn zu zahlen, beispielsweise. Das schadet nicht nur dem Ausgebeuteten, sondern auch den Einheimischen, die dann auf dem Arbeitsmarkt zur zweiten Wahl werden.
Warum setzen wir uns nicht zusammen und legen fest, daß wir ab jetzt Uncle Sams stinkende Scheiße nicht mehr auf uns herabregnen lassen? Dann kommt es gar nicht erst zu derartigen Krisen.
Rumpelstilz
16.04.2020, 21:51
Der Staat, der einem Flüchtling, unabhängig von den Umständen, die zu diesem Status führten, Aufenthalt gewährt, hat für seine Grundrechte zu sorgen. Dafür, daß seine Situation nicht von Arbeitgebern ausgenutzt wird, weniger Lohn zu zahlen, beispielsweise. Das schadet nicht nur dem Ausgebeuteten, sondern auch den Einheimischen, die dann auf dem Arbeitsmarkt zur zweiten Wahl werden.
Warum setzen wir uns nicht zusammen und legen fest, daß wir ab jetzt Uncle Sams stinkende Scheiße nicht mehr auf uns herabregnen lassen? Dann kommt es gar nicht erst zu derartigen Krisen.
Ich sehe das von meinem individualistischem Standpunkt. Seit meinem zwanzigsten Lebensjahr bin ich nicht mehr politisch aktiv und sehne mich auch nicht an die Zeit davor zurück. Etwa ein Jahrzehnt später war ich dann in der Mühle von Ehe und Familienleben und sehne mich da eigentlich auch nicht besonders zurück. Jedenfalls nicht in dieser Intensität.
Der Einfluss der USA hat sicher schon stark abgenommen, denn sonst würden die USA nicht jahrzehntelang ihrem entschwundenen Venezuela hinterherweinen. Auch bin ich mir mit vielen Leuten hier einig, dass die USA hinter dem Terrorismus des "Leuchtenden Pfads" in den 80er und 90er standen. Da kommt seit Fujimori auch nichts mehr.
Wenn für mich das Politische so wichtig wäre, könnte ich mich ja einfach mal bei den Konsulaten der betreffenden Länder erkundigen, wie denn die Bedingungen wären, wenn ich in ihr Land übersiedeln wollte. Ich kenne hier einen Peruaner ganz in der Nähe, der selber schon jahrelang in Paraguay und Bolivien gelebt hat. Der hat einen Bruder, der schon etwa seit einem Jahrzehnt im Süden von Venezuela wohnt.
Ich bin da also sicher hedonistischer eingestellt und würde lieber selber dorthin ziehen, als mit anderen zusammen für etwas zu kämpfen, was ich auch selber einfach so in Aspruch nehmen könnte. Bis jetzt hat es allerdings zeitlich wie finanziell noch nicht einmal für einen Kurzurlaub dahin gereicht, obwohl ich mich Anfang 2019 schon einmal für einen Urlaub auf der Isla Marguerita interessiert habe.
Lord Laiken
16.04.2020, 23:57
Ich sehe das von meinem individualistischem Standpunkt. Seit meinem zwanzigsten Lebensjahr bin ich nicht mehr politisch aktiv und sehne mich auch nicht an die Zeit davor zurück. Etwa ein Jahrzehnt später war ich dann in der Mühle von Ehe und Familienleben und sehne mich da eigentlich auch nicht besonders zurück. Jedenfalls nicht in dieser Intensität.
Der Einfluss der USA hat sicher schon stark abgenommen, denn sonst würden die USA nicht jahrzehntelang ihrem entschwundenen Venezuela hinterherweinen. Auch bin ich mir mit vielen Leuten hier einig, dass die USA hinter dem Terrorismus des "Leuchtenden Pfads" in den 80er und 90er standen. Da kommt seit Fujimori auch nichts mehr.
Wenn für mich das Politische so wichtig wäre, könnte ich mich ja einfach mal bei den Konsulaten der betreffenden Länder erkundigen, wie denn die Bedingungen wären, wenn ich in ihr Land übersiedeln wollte. Ich kenne hier einen Peruaner ganz in der Nähe, der selber schon jahrelang in Paraguay und Bolivien gelebt hat. Der hat einen Bruder, der schon etwa seit einem Jahrzehnt im Süden von Venezuela wohnt.
Ich bin da also sicher hedonistischer eingestellt und würde lieber selber dorthin ziehen, als mit anderen zusammen für etwas zu kämpfen, was ich auch selber einfach so in Aspruch nehmen könnte. Bis jetzt hat es allerdings zeitlich wie finanziell noch nicht einmal für einen Kurzurlaub dahin gereicht, obwohl ich mich Anfang 2019 schon einmal für einen Urlaub auf der Isla Marguerita interessiert habe.
Ich wäre als Halbinvalide nur eine Belastung für ein anderes Land. Hätte ich aber Geld oder berufliche Aussichten z.B. in Venezuela, warum nicht? Ist doch ein schönes, freundliches Land. Hier hält mich nichts.
Flaschengeist
17.04.2020, 00:23
Ich wäre als Halbinvalide nur eine Belastung für ein anderes Land. Hätte ich aber Geld oder berufliche Aussichten z.B. in Venezuela, warum nicht? Ist doch ein schönes, freundliches Land. Hier hält mich nichts.
"Faule Ausrede"
https://estaticos.muyinteresante.es/media/cache/760x570_thumb/uploads/images/article/55365e3c066de9087b6a5b79/stephen-hawking_0.jpg
Lord Laiken
17.04.2020, 00:32
"Faule Ausrede"
https://estaticos.muyinteresante.es/media/cache/760x570_thumb/uploads/images/article/55365e3c066de9087b6a5b79/stephen-hawking_0.jpg
Dieser Mensch hatte ganz andere Chancen im Leben. Meine waren, sind und bleiben null.
Flaschengeist
17.04.2020, 01:07
Dieser Mensch hatte ganz andere Chancen im Leben. Meine waren, sind und bleiben null.
War nicht so gemeint. Sollte dem so sein dann entschulde mich bitte.
Lord Laiken
17.04.2020, 01:38
War nicht so gemeint. Sollte dem so sein dann entschulde mich bitte.
Thx. Nimm diesen Grünen, da ich dich grad nicht bewerten kann.
Rumpelstilz
17.04.2020, 01:56
Ich wäre als Halbinvalide nur eine Belastung für ein anderes Land. Hätte ich aber Geld oder berufliche Aussichten z.B. in Venezuela, warum nicht? Ist doch ein schönes, freundliches Land. Hier hält mich nichts.
Von China z.B. weiss ich, dass man dort zumnindest über die letzten Jahre Deutschlehrer suchte, wobei man keine spezielle Qualifakation vorzuweisen brauchte, sondern einfach nur perfekt Deutsch auf einem gewissem Bildungsniveau zu sprechen brauchte.
Wenn man eine Behinderung hat, würde ich aber schon eine Anstellung bei einer staatlichen Stelle bevorzugen, denn der Arbeitsmarkt ist mittlerweile wohl in allen Ländern auf dieser Erde zumindest recht unausgeglichen. Es ist anscheinend wohl nirgendwo mehr so wie in den 70er Jahren in der BRD, dass es ausreicht, sich zu bewerben.
Und so etwas ginge wohl nur in Zusammenarbeit mit einem Konsulat und da wäre es wohl vorteilhaft, wenn man auch schon Kontakte zu anderen Organisationen oder Parteien o.dergl. im Vorfeld hätte.
Lord Laiken
17.04.2020, 02:59
Von China z.B. weiss ich, dass man dort zumnindest über die letzten Jahre Deutschlehrer suchte, wobei man keine spezielle Qualifakation vorzuweisen brauchte, sondern einfach nur perfekt Deutsch auf einem gewissem Bildungsniveau zu sprechen brauchte.
Wenn man eine Behinderung hat, würde ich aber schon eine Anstellung bei einer staatlichen Stelle bevorzugen, denn der Arbeitsmarkt ist mittlerweile wohl in allen Ländern auf dieser Erde zumindest recht unausgeglichen. Es ist anscheinend wohl nirgendwo mehr so wie in den 70er Jahren in der BRD, dass es ausreicht, sich zu bewerben.
Und so etwas ginge wohl nur in Zusammenarbeit mit einem Konsulat und da wäre es wohl vorteilhaft, wenn man auch schon Kontakte zu anderen Organisationen oder Parteien o.dergl. im Vorfeld hätte.
Der Deutschlehrer muß natürlich auch Chinesisch sprechen und da fall ich schon raus.
Ansonsten wäre China natürlich sehr interessant. Wuhan z.B (Dort in der Nähe ist übrigens auch der Drei Schluchten Damm):
https://abload.de/img/wuhanp6k18.jpg
Ein Arbeitgeber müßte zunächst einmal in mich investieren. Eine Ausbildung, eine Wohnung. Das können die auch billiger haben. Also bleibt nur das Hartzen und alle paar Jahre der Gang zum Amtsarzt, der meine Arbeitsfähigkeit neu bewertet. Z.Z. 6 Stunden sitzende Tätigkeit, klimatisiert (Ja, tatsächlich).
Rumpelstilz
17.04.2020, 04:02
Der Deutschlehrer muß natürlich auch Chinesisch sprechen und da fall ich schon raus.
Um dort zu beginnen, muss man eben nicht auch nur ein Wort Chinesisch sprechen. Sonst hätte ich das ja nicht erwähnt. War auch nur ein Beispiel, dass es so etwas gibt.
[...]
Ein Arbeitgeber müßte zunächst einmal in mich investieren. Eine Ausbildung, eine Wohnung. Das können die auch billiger haben.
Ich war noch nie in China. Ich gebe da nur das wieder, was ich mehrfach gelesen habe. War nur ein Hinweis, dass es Vieles gibt, was man allgemein für unmöglich hält. Und ganz allgemein ist es auch nicht ungewöhnlich, dass man als Sprachlehrer nicht zwingend die Sprache der Schüler sprechen muss. Da gibt es zig Beispiele.
Also bleibt nur das Hartzen und alle paar Jahre der Gang zum Amtsarzt, der meine Arbeitsfähigkeit neu bewertet. Z.Z. 6 Stunden sitzende Tätigkeit, klimatisiert (Ja, tatsächlich).
Ich will auch niemanden überreden, solche wichtigen Entscheidungen zu treffen. Ich selber hatte nur als Kind und Jugendlicher keinerlei Berührungsängste und habe Dinge gemacht und erlebt, auf die andere nie gekommen wären.
Und in meinem Fall spreche ich Spanisch schon seit dem Beginn meiner Ehe vor 34 Jahren und meine Ehefrau hat mir auch die ganze Zeit über viel über ihre Zeit in Peru erzählt und generell halten sich ja Menschen nicht nur an das selbst Erlebte, sondern auch an das, was das Umfeld so kolportiert. Also, wenn mein Vater etwas über seine Fiirma erzählt hat, ging das auch in meinen Erfahrungsschatz über, und ebenso, wenn mein Bruder etwas über seine Arbeit erzählt hat. Ist zwar nicht vergleichbar mit dem, was man selbst erlebt hat, aber wir alle berücksichtigen auch solche Informationen in unseren Entscheidungen.
In diesem Sinne betreibe ich auch diesen Strang. Ich war in England in vielen Fachforen unterwegs. In mindestens sechs Sprachen. Die Themen waren in der Hauptsache die Reparatur von Autos, Tierhaltung und Musik. Und in solchen Foren ist der Tenor häufig: "so mache ich das".
Lord Laiken
17.04.2020, 14:15
Um dort zu beginnen, muss man eben nicht auch nur ein Wort Chinesisch sprechen. Sonst hätte ich das ja nicht erwähnt. War auch nur ein Beispiel, dass es so etwas gibt.
Ich war noch nie in China. Ich gebe da nur das wieder, was ich mehrfach gelesen habe. War nur ein Hinweis, dass es Vieles gibt, was man allgemein für unmöglich hält. Und ganz allgemein ist es auch nicht ungewöhnlich, dass man als Sprachlehrer nicht zwingend die Sprache der Schüler sprechen muss. Da gibt es zig Beispiele.
Ich will auch niemanden überreden, solche wichtigen Entscheidungen zu treffen. Ich selber hatte nur als Kind und Jugendlicher keinerlei Berührungsängste und habe Dinge gemacht und erlebt, auf die andere nie gekommen wären.
Und in meinem Fall spreche ich Spanisch schon seit dem Beginn meiner Ehe vor 34 Jahren und meine Ehefrau hat mir auch die ganze Zeit über viel über ihre Zeit in Peru erzählt und generell halten sich ja Menschen nicht nur an das selbst Erlebte, sondern auch an das, was das Umfeld so kolportiert. Also, wenn mein Vater etwas über seine Fiirma erzählt hat, ging das auch in meinen Erfahrungsschatz über, und ebenso, wenn mein Bruder etwas über seine Arbeit erzählt hat. Ist zwar nicht vergleichbar mit dem, was man selbst erlebt hat, aber wir alle berücksichtigen auch solche Informationen in unseren Entscheidungen.
In diesem Sinne betreibe ich auch diesen Strang. Ich war in England in vielen Fachforen unterwegs. In mindestens sechs Sprachen. Die Themen waren in der Hauptsache die Reparatur von Autos, Tierhaltung und Musik. Und in solchen Foren ist der Tenor häufig: "so mache ich das".
Wie sollte man sich denn dann mit den Schülern unterhalten? Natürlich muß ein Lehrer beide Sprachen beherrschen.
Es ist scheinbar nicht sinnvoll, ins blaue auszuwandern. Der Inhalt von Mülltonnen ist sicher nicht so nahrhaft. Leute denken, wird schon, aber sie haben nur Risiken, keine Sicherheiten. Ich wandere nur aus, wenn ich weiß, daß es kein Überlebenskampf wird. Heißt, wenn ich zu einem Arbeitsplatz auswandere oder eine Sofortrente gewonnen hab.
Rumpelstilz
17.04.2020, 19:05
Wie sollte man sich denn dann mit den Schülern unterhalten? Natürlich muß ein Lehrer beide Sprachen beherrschen.
Das ist definitiv falsch. Wieso informierst Du Dich nicht im Internet?
Bei Fortgeschrittenen sowieso, weil ich selbst schon Sprachunterricht gegeben habe und dabei gerade ein wichtiger Punkt war, dass ich ausschliesslich Deutsch spreche und ggf. meine Rede in einem einfacheren Deutsch wiederhole.
Was Anfänger angeht, weiss ich nicht, was Andere machen, aber deshalb kann sich im Internet informieren, wen es interessiert, Wieso soll ich jetzt einen auf Grundschullehrer machen? Da ist mir meine Zeit echt zu schade für. Ich selbst habe auch Russisch gelernt mit einer Schulbuchfibel aus der UdSSR für russische Erstklässler. Damals war ich so 14 oder 15. Es gab noch kein Internet und noch weniger Online-Übersetzungen oder Online-Wörterbücher. Und es ging auch. Wer natürlich keine Sprachen lernen will, der lernt eben keine und weiss noch weniger, wie Sprachen gelehrt werden.
Es ist scheinbar nicht sinnvoll, ins blaue auszuwandern.
Klar, da man jetzt über den Sinn des Lebens diskutieren. Ich selbst bin niemals ins Blaue ausgewandert. Es waren immer ökonomische Zwänge oder vielleicht auch öknomische Möglichkeiten, sich zu verbessern. Aber ich würde auch heute noch irgendwohin auswandern, wo ich noch nie war, wenn es irgendeinen Grund dafür gäbe.
Wichtig ist schon einmal die Fähigkeit, sich aus dem Nichts Bekannte zu erschaffen, die einem aus verschiedenen Gründen dann hilfreich sind. Ich selbst habe hier in Lima zwei Arten von Bekannten: diejenigen, die ich über die Familie meiner verstorbenen Ehefrau kenne und diejenigen, die ich selber kennengelernt habe, ohne fremdes Zutun. Das ist hier in einer ziemlich geschlossenen Gesellschaft weitaus schwieriger als in Europa, aber schwierig heisst ja nicht unmöglich.
Ich habe auch schon früher in Frankreich recht häufig alleine im Auto auf Parkplätzen übernachtet, in der Gruppe auch am Strand oder in Weinbergen. Oder auch in Studentenwohnheimen. Ob das nun erlaubt war und welches Risiken das barg, hat mich niemals interessiert. Und heute ist das doch alles noch viel einfacher, dank Internet. Ich habe schon Anfang der 90er Jahre Übersetzungen gemacht für eine Firma in Kalifornien und die haben mir dann einen Scheck von Wells Fargo geschickt, den ich dann in der BRD zur Bank getragen habe.
Meine Mutter war immer wütend, weil wir in den 70er Jahren noch in einem grösseren Mietshaus wohnten und ich damals Abonnent der "Peking Rundschau" war und diese Zeitung immer halb aus dem Briefkasten ragte, so dass es auch für die Nachbarn sichbar war.. Später habe ich dann auch mal eine Zeitung aus Burundi abonniert. Ging damals noch über die Frankfurter Buchmesse. Kam dann per Post.
Heute habe ich auf Facebook Bekannte aus zig Ländern und auf meinem Handy Telefonnummern aus Indien, Sri Lanka, China, Nigeria, Kamerun usw. Per WhatsApp kann man da asynchron kommunizieren. Also man braucht auch nicht mehr ins Blaue auszuwandern, wenn man wollte. Das Hindernis heute sind allerdings die Aufenthaltsbestimmungen vieler Länder. Und da wollen viele Länder heute einfach nur noch Geld sehen, noch nicht einmal Bildung.
Der Inhalt von Mülltonnen ist sicher nicht so nahrhaft.
Das sind aber diese typischen Klischees, die auch noch dazu auf kurzen Beinen laufen. In wirklich armen Ländern gibt es auf dem Müll auch kein Essen, höchstens etwas für Strassenhunde. Weil, wieso sollten die Armen etwas wegschmeissen, was noch verwertbar ist, wenn sie selber arm sind? Aus dem Müll essen ist nur etwas für Gesellschaften, die reich, aber unsolidarisch sind. Das wird dann auf andere Gesellschaften projeziert gemäss dem Spruch: el ladrón juzga por su propia condición.
Es gibt auch hier in Lima jede Menge Müllsammler, die aber nur Pappe, Flaschen und Metalle mitnehmen. Einfach beobachten, was die machen. Ansonsten auch einfach mal in ein sog. Armenviertel gehen. Dort ist erstens niemand, der einen umbringt, zweitens auch niemand, der einen beraubt und drittens noch nicht einmal jemand, der dumm guckt oder fragt, wen oder was man eigentlich sucht. Dort schaue Dich einfach um. Das ist Tausendmal besser, als sich etwas auszusdenken, wie es doch sein müsse oder sein sollte. Wie sagt doch der Usbeke: hayot ayt. Das Leben spricht.
Leute denken, wird schon, aber sie haben nur Risiken, keine Sicherheiten. Ich wandere nur aus, wenn ich weiß, daß es kein Überlebenskampf wird. Heißt, wenn ich zu einem Arbeitsplatz auswandere oder eine Sofortrente gewonnen hab.
Wie bereits gesagt, dass wirkliche Problem ist die Aufenthaltsberechtigung. Habe mal gelesen, dass man früher in Brasilien sofort ausreisen musste, wenn man bei einer Aufenthaltsberechtigung für Angestellte die Arbeitsstelle verloren hat. Es wurde später dann diese Regelung geändert und eine dreimonatige Frist gewährt, um eine neue Arbeitsstelle zu finden.
Ich weiss nur aus eigener Erfahrung, dass es hier in Peru auch für einen Armen immer weitergeht. Der braucht als Peruaner eben auch keine Aufenthaltsberechtigung und kann nicht aus dem Land geworfen werden, selbst wenn er ins Gefängnis gehen sollte. Ich kenne Einige und viele von denen haben auch einen sog. Dachschaden, jedenfalls funktionieren sie anders als die grosse Mehrheit. Die arbeiten ab und an was, fallen so durchs Leben und werden von Verwandten und Nachbarn mitgetragen. Essen und einfaches Wohnen kostet hier auch nicht viel.
Deswegen mein Rat: wer weiss, wie es geht, der macht es einfach, und wer schon fragen muss, der weiss offensichtlich nicht, wie es geht, und lässt es besser bleiben.
Lord Laiken
17.04.2020, 19:52
Das ist definitiv falsch. Wieso informierst Du Dich nicht im Internet?
Bei Fortgeschrittenen sowieso, weil ich selbst schon Sprachunterricht gegeben habe und dabei gerade ein wichtiger Punkt war, dass ich ausschliesslich Deutsch spreche und ggf. meine Rede in einem einfacheren Deutsch wiederhole.
Was Anfänger angeht, weiss ich nicht, was Andere machen, aber deshalb kann sich im Internet informieren, wen es interessiert, Wieso soll ich jetzt einen auf Grundschullehrer machen? Da ist mir meine Zeit echt zu schade für. Ich selbst habe auch Russisch gelernt mit einer Schulbuchfibel aus der UdSSR für russische Erstklässler. Damals war ich so 14 oder 15. Es gab noch kein Internet und noch weniger Online-Übersetzungen oder Online-Wörterbücher. Und es ging auch. Wer natürlich keine Sprachen lernen will, der lernt eben keine und weiss noch weniger, wie Sprachen gelehrt werden.
ich war selber im Unterricht in Englisch und Französisch und natürlich müßen die Lehrer Deutsch sprechen, um mir eine andere Sprache beibringen zu können. Wie willst du mir die chinesische Grammatik erklären, wenn wir nicht die gleiche Sprache sprechen. Nö, geht nicht.
Klar, da man jetzt über den Sinn des Lebens diskutieren. Ich selbst bin niemals ins Blaue ausgewandert. Es waren immer ökonomische Zwänge oder vielleicht auch öknomische Möglichkeiten, sich zu verbessern. Aber ich würde auch heute noch irgendwohin auswandern, wo ich noch nie war, wenn es irgendeinen Grund dafür gäbe.
Wichtig ist schon einmal die Fähigkeit, sich aus dem Nichts Bekannte zu erschaffen, die einem aus verschiedenen Gründen dann hilfreich sind. Ich selbst habe hier in Lima zwei Arten von Bekannten: diejenigen, die ich über die Familie meiner verstorbenen Ehefrau kenne und diejenigen, die ich selber kennengelernt habe, ohne fremdes Zutun. Das ist hier in einer ziemlich geschlossenen Gesellschaft weitaus schwieriger als in Europa, aber schwierig heisst ja nicht unmöglich.
Ich habe auch schon früher in Frankreich recht häufig alleine im Auto auf Parkplätzen übernachtet, in der Gruppe auch am Strand oder in Weinbergen. Oder auch in Studentenwohnheimen. Ob das nun erlaubt war und welches Risiken das barg, hat mich niemals interessiert. Und heute ist das doch alles noch viel einfacher, dank Internet. Ich habe schon Anfang der 90er Jahre Übersetzungen gemacht für eine Firma in Kalifornien und die haben mir dann einen Scheck von Wells Fargo geschickt, den ich dann in der BRD zur Bank getragen habe.
Meine Mutter war immer wütend, weil wir in den 70er Jahren noch in einem grösseren Mietshaus wohnten und ich damals Abonnent der "Peking Rundschau" war und diese Zeitung immer halb aus dem Briefkasten ragte, so dass es auch für die Nachbarn sichbar war.. Später habe ich dann auch mal eine Zeitung aus Burundi abonniert. Ging damals noch über die Frankfurter Buchmesse. Kam dann per Post.
Heute habe ich auf Facebook Bekannte aus zig Ländern und auf meinem Handy Telefonnummern aus Indien, Sri Lanka, China, Nigeria, Kamerun usw. Per WhatsApp kann man da asynchron kommunizieren. Also man braucht auch nicht mehr ins Blaue auszuwandern, wenn man wollte. Das Hindernis heute sind allerdings die Aufenthaltsbestimmungen vieler Länder. Und da wollen viele Länder heute einfach nur noch Geld sehen, noch nicht einmal Bildung.
Das sind aber diese typischen Klischees, die auch noch dazu auf kurzen Beinen laufen. In wirklich armen Ländern gibt es auf dem Müll auch kein Essen, höchstens etwas für Strassenhunde. Weil, wieso sollten die Armen etwas wegschmeissen, was noch verwertbar ist, wenn sie selber arm sind? Aus dem Müll essen ist nur etwas für Gesellschaften, die reich, aber unsolidarisch sind. Das wird dann auf andere Gesellschaften projeziert gemäss dem Spruch: el ladrón juzga por su propia condición.
Es gibt auch hier in Lima jede Menge Müllsammler, die aber nur Pappe, Flaschen und Metalle mitnehmen. Einfach beobachten, was die machen. Ansonsten auch einfach mal in ein sog. Armenviertel gehen. Dort ist erstens niemand, der einen umbringt, zweitens auch niemand, der einen beraubt und drittens noch nicht einmal jemand, der dumm guckt oder fragt, wen oder was man eigentlich sucht. Dort schaue Dich einfach um. Das ist Tausendmal besser, als sich etwas auszusdenken, wie es doch sein müsse oder sein sollte. Wie sagt doch der Usbeke: hayot ayt. Das Leben spricht.
Kann leider nicht gut mit anderen Menschen umgehen. Mir fällt nichts ein, was ich sagen könnte. Ich konnte auch keine Erfahrung sammeln und alle, die ich kennen lerne, haben nur den Auftrag, mir soviel Scheiße wie möglich zu erzählen. Da werden auch Szenarien erschaffen, um mir dies oder das weiß zu machen, damit man nachher meine Reaktionen abschätzen kann. Aber ich laß mich nicht von den Schweinen verarschen.
Wie bereits gesagt, dass wirkliche Problem ist die Aufenthaltsberechtigung. Habe mal gelesen, dass man früher in Brasilien sofort ausreisen musste, wenn man bei einer Aufenthaltsberechtigung für Angestellte die Arbeitsstelle verloren hat. Es wurde später dann diese Regelung geändert und eine dreimonatige Frist gewährt, um eine neue Arbeitsstelle zu finden.
Ich weiss nur aus eigener Erfahrung, dass es hier in Peru auch für einen Armen immer weitergeht. Der braucht als Peruaner eben auch keine Aufenthaltsberechtigung und kann nicht aus dem Land geworfen werden, selbst wenn er ins Gefängnis gehen sollte. Ich kenne Einige und viele von denen haben auch einen sog. Dachschaden, jedenfalls funktionieren sie anders als die grosse Mehrheit. Die arbeiten ab und an was, fallen so durchs Leben und werden von Verwandten und Nachbarn mitgetragen. Essen und einfaches Wohnen kostet hier auch nicht viel.
Deswegen mein Rat: wer weiss, wie es geht, der macht es einfach, und wer schon fragen muss, der weiss offensichtlich nicht, wie es geht, und lässt es besser bleiben.
Es gibt solche und solche. Oft ist es so, daß diejenigen, denen alles in den Schoß gefallen ist, was von eigenes Glückes Schmied faseln. Und jene, die viel Glück hatten, sich für Supermänner halten. Oft sind es einfach die Umstände, die einen Menschen ausmachen und das will ich vermeiden. Oft sind es jene, die geh mal arbeiten sagen, die einem alles verbauen. Aber wenn du mir einen guten Job in Peru vermitteln kannst, können wir ja mal sehen. Ich kann ja nicht immer Pech haben.
Rumpelstilz
17.04.2020, 22:24
ich war selber im Unterricht in Englisch und Französisch und natürlich müßen die Lehrer Deutsch sprechen, um mir eine andere Sprache beibringen zu können. Wie willst du mir die chinesische Grammatik erklären, wenn wir nicht die gleiche Sprache sprechen. Nö, geht nicht.
[...]
Was soll diese Selbstbezogenheit? Weil Du es nicht kennst, gib es das nicht? :vogel:
Ich schrieb doch:
[...]
Bei Fortgeschrittenen sowieso, weil ich selbst schon Sprachunterricht gegeben habe und dabei gerade ein wichtiger Punkt war, dass ich ausschliesslich Deutsch spreche und ggf. meine Rede in einem einfacheren Deutsch wiederhole.
[...]
Willst Du jetzt behaupten, dass ich lüge? Mach Dich doch einmal im Internet schlau. Kannst Du das nicht?
Ausgangspunkt war, dass ich mehrmals im Internet gelesen habe, dass in China Deutsche als Sprachlehrer gesucht werden oder wurden, die weder Chinesisch zu sprechen brauchen, noch irgendeine besondere Ausbildung oder Erfahrung als Lehrer brauchen, sondern einzig und allein Deutsch zu sprechen brauchen auf einem gehobenen, akzeptablem Niveau.
Und dieser Hinweis war nur als Anregung gedacht für diejenigen, die meinen, es könnten nur irgendwelche Experten im Ausland eine Stelle finden.
Es existiert jedenfalls diese Art des Sprachunterrichtes, wo auch der Lehrer nur in der Fremdsprache spricht. Dass das bei Anfängern allgemein nicht der Fall ist, interessiert hier doch gar nicht. Bei Fortgeschrittenen ist es erstens nicht ungewöhnlich und zweitens oft sogar erwünscht oder obligatorisch.
Die Art, wie Du mit solchen Informationen umgehst, erinnert mich auch an diesen Beitrag hier:
Mein Physik- und Mathelehrer in der 5-6 Klasse des Gymnasiums hat ausländische Schüler gerne verarscht: Deutsche Sprack ist schwere Sprack!
Von daher: Ich habe doch geschrieben, dass es Gestalten wie du waren. Nicht du persönlich, sondern Gestalten die hier wie du nach den westlichen (=angelsächsischen) Werten groß geworden sind. Was gehört dazu? Dazu gehört neben dem Globalismus als Ideologie auch eine rechthaberische Arroganz, die jeden Islamisten und Co. locker in den Schatten stellt. Erkennst du dich nicht wieder? Du bist es doch, der hier über die Zustände in jedem Land der Erde meint besser Bescheid zu wissen, als ihre Einwohner selbst. Egal ob es um Russland geht, Iran, China oder den Mond: Autochton weiß einfach alles besser.
Was hat es nun mit der Umvolkung zu tun? Nun: Die liberalen Umvolker sind exakt genauso drauf. Sie meinen alles besser zu wissen und daher auch jeden importierten Orientalen oder Neger nach ihrem Bilde formen zu können. Weil man eben meint, die Weisheit und Moral mit Löffeln gefressen zu haben. Weil man andere Menschen und ihre Überzeugungen aus Prinzip nicht ernst nimmt. Wir importieren Millionen Neger? Macht nichts, die Strahlkraft unserer ach so tollen westlichen Wertegesellschaft verwandelt sie in kürzester Zeit in Europäer!
Du denkst mittlerweile nicht mehr so? Toll, aber an der dahinter liegenden Geisteshaltung hat sich bei dir nichts geändert. Das sieht man dann eben dort, wo es dich nicht direkt und für dich so anschaulich betrifft wie der Umvolkung vor deiner Tür. Deiner Nase. Da fällst du wie der typische Westler in die alten Muster zurück. Wie oft hatten wir diesbezüglich das Gespräch und du hast keine Einsicht gezeigt? Gutmenschen sind genau so drauf wie du. Oder willst du das leugnen?
Also ich wiederhole daraus noch einmal. Zitat:
"Dazu gehört neben dem Globalismus als Ideologie auch eine rechthaberische Arroganz, die jeden Islamisten und Co. locker in den Schatten stellt. Erkennst du dich nicht wieder? Du bist es doch, der hier über die Zustände in jedem Land der Erde meint besser Bescheid zu wissen, als ihre Einwohner selbst. Egal ob es um Russland geht, Iran, China oder den Mond: Autochton weiß einfach alles besser."
"Weil man eben meint, die Weisheit und Moral mit Löffeln gefressen zu haben. Weil man andere Menschen und ihre Überzeugungen aus Prinzip nicht ernst nimmt."
Von daher belasse ich es einmal, das weiter zu erklären. Nur, wer selber einmal Sprachunterricht gegeben hat, weiss natürlich, was einem Schüler wichtig ist. Da wäre z.B. die Korrektur der Aussprache, die schnelle Antwort auf Fragen zu Redewendungen oder zu Umgangssprache, worauf man im Internet nur mühselig eine kompetente Aussprache erhält.
Wer Grammatik nicht im Internet lernen kann, der ist sowieso nicht motiviert.
Flaschengeist
17.04.2020, 23:46
Wie sollte man sich denn dann mit den Schülern unterhalten? Natürlich muß ein Lehrer beide Sprachen beherrschen.
Es ist scheinbar nicht sinnvoll, ins blaue auszuwandern. Der Inhalt von Mülltonnen ist sicher nicht so nahrhaft. Leute denken, wird schon, aber sie haben nur Risiken, keine Sicherheiten. Ich wandere nur aus, wenn ich weiß, daß es kein Überlebenskampf wird. Heißt, wenn ich zu einem Arbeitsplatz auswandere oder eine Sofortrente gewonnen hab.
Auf's Blaue ins kalte Wasser springen. Ich habe so nebenbei 2 Sprachen gelernt und behaupte mal, es ist die effektivste Methode eine Sprache zu lernen.
Rumpelstilz
18.04.2020, 01:16
Heute wieder über eine Stunde in der Mittagssonne umhergelaufen und dabei eingekauft. So etwas, wie auf diesem Foto aus dem Internet, ist ja jetzt verboten.
https://s3.amazonaws.com/aphs.worldnomads.com/nmenap/29704/PB010079.jpg
Es dürfen keine zubereiteten Speisen mehr verkauft werden, sondern nur noch frische Nahrungsmittel. Viele Geschäfte oder Marktstände, die vorher Kleidung o.ä. verkauft haben, verkaufen jetzt auch Reis und Kartoffeln usw., damit sie überhaupt etwas Einnahmen haben.
Ansonsten gibt es auch mehr ambulante Händler auf Dreirad, so wie auf diesem Foto aus dem Internet.
https://farm4.staticflickr.com/3605/3694896025_e102cf080e_z.jpg
Da sieht man schon einmal eine Waage und einen Lautsprecher. Alle diese ambulanten Händler haben natürlich auch transparente Plastiktüten, um die Sachen zunächst einzupacken und abzuwiegen, und dann auch festere schwarze, weisse oder gelbe Plastiktüten, um alles wegzutragen.
Diese Früchte habe ich von einem Händler mit Pickup, der etwas weiter weg vom Zentrum in Puente Camote stand.
https://i.ibb.co/FzDh505/IMG-20200417-152244.jpg
Links Carambolas (Sternfrüchte) für S/ 1,40 und rechts Aguaymantos (auch als Physalis bekannt) für S/ 0,70. Macht zusammen S/ 2,10 (= EUR 0,57). Dadurch, dass ich das Einkaufen jetzt auch als Gesundheitsspaziergang betreibe, habe ich natürlich mehr Zeit, um mir alles in Ruhe auszusuchen.
Und hier noch einmal der Vorplatz vom Mercado "Los Chasquis", rechts im Bild, in dem jetzt etwa nur noch die Hälfte aller Marktstände geöffnet sind.
https://i.ibb.co/5k5DDvc/IMG-20200417-142746.jpg
https://i.ibb.co/2vcCMJw/IMG-20200417-142751.jpg
https://i.ibb.co/27QHBLr/IMG-20200417-142755.jpg
Und heute wieder nicht einen Polzisten oder ein Polizeiauto gesehen.
Lord Laiken
18.04.2020, 09:47
Was soll diese Selbstbezogenheit? Weil Du es nicht kennst, gib es das nicht? :vogel:
Ich schrieb doch:
Willst Du jetzt behaupten, dass ich lüge? Mach Dich doch einmal im Internet schlau. Kannst Du das nicht?
Ausgangspunkt war, dass ich mehrmals im Internet gelesen habe, dass in China Deutsche als Sprachlehrer gesucht werden oder wurden, die weder Chinesisch zu sprechen brauchen, noch irgendeine besondere Ausbildung oder Erfahrung als Lehrer brauchen, sondern einzig und allein Deutsch zu sprechen brauchen auf einem gehobenen, akzeptablem Niveau.
Und dieser Hinweis war nur als Anregung gedacht für diejenigen, die meinen, es könnten nur irgendwelche Experten im Ausland eine Stelle finden.
Es existiert jedenfalls diese Art des Sprachunterrichtes, wo auch der Lehrer nur in der Fremdsprache spricht. Dass das bei Anfängern allgemein nicht der Fall ist, interessiert hier doch gar nicht. Bei Fortgeschrittenen ist es erstens nicht ungewöhnlich und zweitens oft sogar erwünscht oder obligatorisch.
Die Art, wie Du mit solchen Informationen umgehst, erinnert mich auch an diesen Beitrag hier:
Also ich wiederhole daraus noch einmal. Zitat:
"Dazu gehört neben dem Globalismus als Ideologie auch eine rechthaberische Arroganz, die jeden Islamisten und Co. locker in den Schatten stellt. Erkennst du dich nicht wieder? Du bist es doch, der hier über die Zustände in jedem Land der Erde meint besser Bescheid zu wissen, als ihre Einwohner selbst. Egal ob es um Russland geht, Iran, China oder den Mond: Autochton weiß einfach alles besser."
"Weil man eben meint, die Weisheit und Moral mit Löffeln gefressen zu haben. Weil man andere Menschen und ihre Überzeugungen aus Prinzip nicht ernst nimmt."
Von daher belasse ich es einmal, das weiter zu erklären. Nur, wer selber einmal Sprachunterricht gegeben hat, weiss natürlich, was einem Schüler wichtig ist. Da wäre z.B. die Korrektur der Aussprache, die schnelle Antwort auf Fragen zu Redewendungen oder zu Umgangssprache, worauf man im Internet nur mühselig eine kompetente Aussprache erhält.
Wer Grammatik nicht im Internet lernen kann, der ist sowieso nicht motiviert.
Hör doch auf andere zu belehren, während du selbst hier dein vergammeltes, einsturzgefährdetes Bananenland bejubelst.
Rumpelstilz
18.04.2020, 20:11
Hör doch auf andere zu belehren, während du selbst hier dein vergammeltes, einsturzgefährdetes Bananenland bejubelst.
Das ist hier doch ein öffentlicher Strang, wo jeder mitlesen kann.
Die Meisten wollen schlichtweg Fakten lesen und nicht Deine BRD-System-Propaganda:
[...] So fehlerhaft die BRD uns auch erscheinen mag, ein Blick auf Peru läßt die Sache in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Ein Land, in dem in 14 Jahren die Armutsrate von 58% auf 20% gesunken ist natürlich dem System BRD ein Dorn im Auge. Einer BRD, wo die Armut steigt, anstatt zu fallen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png
Das ist doch der einzige Grund, weshalb Du Systemschreiberling hier trollst.
Hier ein Zitate mit Zeckengequatsche aus Deinen letzten Beiträgen:
Die Barackenhauptstadt Lima ist auch auf Google Maps. Abscheulich. Wenn man das mal mit Venezuelas Hauptstadt Caracas vergleicht...
Von mir aus auch Hauptstadt der fensterlosen Höhlen. Die Satellitenansicht auf Google Maps verschafft jedenfalls einen guten Überblick.
Hat deine Wohnung Fenster?
Statistiken von internationalen Organisationen und aus der engl. Wikipedia bezeichnest Du wiederholt als "staatliche Statistiken", denen man nicht trauen dürfe. Die gleichen Lügen, wie man sie aus den Medien dieses BRD-Regimes ja nun schon zuhauf kennt.
Lord Laiken
18.04.2020, 22:51
Das ist hier doch ein öffentlicher Strang, wo jeder mitlesen kann.
Die Meisten wollen schlichtweg Fakten lesen und nicht Deine BRD-System-Propaganda:
Wenn du nicht mal darüber streiten kannst, wie man eine Sprache lehrt, ohne beleidigend zu werden und dich persönlich gekränkt zu fühlen, frage ich mich langsam, wie es die gebeutelten Peruaner mit dem deutschen Bonzen da aushalten. Ansonsten sind deine Beiträge ja ganz interessant.
Ein Land, in dem in 14 Jahren die Armutsrate von 58% auf 20% gesunken ist natürlich dem System BRD ein Dorn im Auge. Einer BRD, wo die Armut steigt, anstatt zu fallen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png
Das ist doch der einzige Grund, weshalb Du Systemschreiberling hier trollst.
Hier ein Zitate mit Zeckengequatsche aus Deinen letzten Beiträgen:
Statistiken von internationalen Organisationen und aus der engl. Wikipedia bezeichnest Du wiederholt als "staatliche Statistiken", denen man nicht trauen dürfe. Die gleichen Lügen, wie man sie aus den Medien dieses BRD-Regimes ja nun schon zuhauf kennt.
Die Frage ist doch, warum die BRD das kümmern sollte. Und warum jeder, der nicht mit dir in allem übereinstimmt, ein BRD-Systemling ist.
Rumpelstilz
18.04.2020, 23:21
Wenn du nicht mal darüber streiten kannst, wie man eine Sprache lehrt, ohne beleidigend zu werden und dich persönlich gekränkt zu fühlen, frage ich mich langsam, wie es die gebeutelten Peruaner mit dem deutschen Bonzen da aushalten. Ansonsten sind deine Beiträge ja ganz interessant.
Ich habe zweimal erklärt, dass ich das schon selbst schon so gelehrt habe und weiterhin auf das Internet verwiesen. Wieso ignorierst Du zweimal meine Beiträge in Folge, gehst nicht darauf ein und trollst stattdessen?
Was soll diese Strangzersetzung?
Die Frage ist doch, warum die BRD das kümmern sollte.
Wurde hier im Forum schon zig-mal erklärt. Weil es Teil dieser Staatspropaganda ist, mit der der Sozialabbau in der BRD verharmlost wird. Überall ausserhalb der BRD wäre es noch schlechter. Also der Sozialabbau in der BRD wäre "alternativlos". Und Du arbeitest mit an dieser Propagandalüge.
Und warum jeder, der nicht mit dir in allem übereinstimmt, ein BRD-Systemling ist.
Es geht doch nicht darum, was ich sage. Ich beziehe mich auf Deine Aussagen:
[...] So fehlerhaft die BRD uns auch erscheinen mag, ein Blick auf Peru läßt die Sache in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Lord Laiken
18.04.2020, 23:32
Ich habe zweimal erklärt, dass ich das schon selbst schon so gelehrt habe und weiterhin auf das Internet verwiesen. Wieso ignorierst Du zweimal meine Beiträge in Folge, gehst nicht darauf ein und trollst stattdessen?
Was soll diese Strangzersetzung?
Du hast Recht, alles andere ist "Strangzersetzung"? Es ist nur logisch und für jeden nachvollziehbar, daß der Leher mit seinen Schülern kommunizieren können muß.
Wurde hier im Forum schon zig-mal erklärt. Weil es Teil dieser Staatspropaganda ist, mit der der Sozialabbau in der BRD verharmlost wird. Überall ausserhalb der BRD wäre es noch schlechter. Also der Sozialabbau in der BRD wäre "alternativlos". Und Du arbeitest mit an dieser Propagandalüge.
Was fürn Sozialabbau?
https://infographic.statista.com/normal/infografik_10536_sozialausgaben_in_deutschland_n.j pg
Es geht doch nicht darum, was ich sage. Ich beziehe mich auf Deine Aussagen:
Ich bleibe nur bei den Fakten. Sinnlose Hetze schadet konstruktiver Kritik.
Rumpelstilz
18.04.2020, 23:52
Du hast Recht, alles andere ist "Strangzersetzung"? Es ist nur logisch und für jeden nachvollziehbar, daß der Leher mit seinen Schülern kommunizieren können muß.
Genau das ist doch Strangzersetzung.
Ich habe das ja schon zweimal erklärt. Hier z.B.:
Bei Fortgeschrittenen sowieso, weil ich selbst schon Sprachunterricht gegeben habe und dabei gerade ein wichtiger Punkt war, dass ich ausschliesslich Deutsch spreche und ggf. meine Rede in einem einfacheren Deutsch wiederhole.
Du willst doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass Du der deutschen Sprache nicht mächtig bist?
Was fürn Sozialabbau?
[...]
Ich muss nicht über jedes Stöckchen springen. Das Forum ist gross und hat sogar extra Unterforen dafür. Da wird Dir geholfen.
Ich bleibe nur bei den Fakten. Sinnlose Hetze schadet konstruktiver Kritik.
Danke für diesen Kommentar.
Lord Laiken
19.04.2020, 00:55
Genau das ist doch Strangzersetzung.
Ich habe das ja schon zweimal erklärt. Hier z.B.:
Du willst doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass Du der deutschen Sprache nicht mächtig bist?
Ich schon. Andere vielleicht nicht. Denen kann ich auf Deutsch auch nichts beibringen.
Ich muss nicht über jedes Stöckchen springen. Das Forum ist gross und hat sogar extra Unterforen dafür. Da wird Dir geholfen.
Die Zahlen jucken dich nicht, du bleibst bei deinem "Sozialabbau", obwohl du doch eh einer von den Rechten bist, die "free stuff" hassen?
In welcher Mine wird das denn abgebaut?
Danke für diesen Kommentar.
Keine Ursache.
Rumpelstilz
21.04.2020, 00:52
Heute mal wieder zu Tottus in Callao marschiert. Es sind jetzt auch wieder jede Menge Frauen auf den Strassen und ich habe auch extra noch einen Soldaten gefragt, diese Einteilung nach Geschlechtern ist aufgehoben.
Eine Strassenkehrerin ist auch unterwegs ... Avenida Colectora in Callao.
https://i.ibb.co/MfqcRD9/IMG-20200420-141838.jpg
Heute hatten sie bei Tottus am Eingang auch Frauen der Marine mit Matrosenmütze und weissem Schlagstock.
https://i.ibb.co/1rZ7swp/IMG-20200420-143500.jpg
Autos werden auch noch verschoben ...
https://i.ibb.co/rkHxPC1/IMG-20200420-144426.jpg
Am Eingang zu Tottus wieder das obligatorische Messen der Temperatur auf der Stirn und ein antibakterielles Gel auf die Hände. Im Supermarkt selbst haben jetzt fast alle Angestellten blaue Bauhelme und ein grosses Plastikvisier vorm Gesicht.
https://i.ibb.co/18fs4pn/IMG-20200420-150903.jpg
An der Kasse dauert es diesmal auch bei einer kleinen Schlange an der caja preferencial fast wieder eine Stunde. Diese ältere Frau vor mir fängt auch wieder mehrfach mit mir ein Gespräch an. So etwas habe ich bisher nur in diesem Tottus an der Avenida Canta Callao erlebt.
https://i.ibb.co/44MBgqR/IMG-20200420-152538.jpg
Endlich bin auch ich dran ... Auf dem Schild der caja preferencial bin ich das Piktogram mit dem Krückstock. Die Einteilung geht aber schlicht nach Alter. Und da bin ich nun einmal Ü60, auch wenn ich noch wie ein Kind durch die Gegend springe ...
https://i.ibb.co/4Fck8Sf/IMG-20200420-155459.jpg
Auf dem Rückweg wieder die typischen Hinweise der informellen Wirtschaft. Wo in der BRD kann man einfach ohne Reglementierung Bier verkaufen und auch noch öffentlich Werbung machen dafür ...
https://i.ibb.co/gvXybw3/IMG-20200420-160647.jpg
Auf dem Rückweg wieder durch die Avenida Colectora. Hier eine Katze ... schon am späten Nachmittag blau ...
https://i.ibb.co/W0THt9V/IMG-20200420-161904.jpg
Solch eine Paprikawurst habe ich in den Geschäften hier in der Nähe noch nicht gefunden. Hier verkaufen sie nur jamonada de pollo, eine Wurst aus Hühnerfleisch. Für andere Wurstsorten muss man in die grossen Supermärkte gehen.
https://i.ibb.co/tbFXb4F/IMG-20200420-172228.jpg
Rumpelstilz
21.04.2020, 03:23
Was ich noch ganz vergessen habe: es gab kein Oettinger Dosenbier mehr in diesem Tottus-Markt. Weder Export noch Pils noch Hefeweissbier ... :schreck:
Nur noch noch Wolters Pilsener ...
Ich wusste, dass diese Corona-Krise unser aller Leben verändert wird ...
Rumpelstilz
23.04.2020, 22:27
Heute wieder einmal nur in der Nähe eingekauft. Einer meiner typischen Rundgänge durch die Urbanización Los Chasquis. Einige wohnen ja immer noch ein wenig primitiv ... bei ebenerdiger Bauweise und Mauern ohne Baustahl. So etwas ist auch nur eingeschossig erlaubt, weil dann bei einem Beben auch maximal das Wellblech herunterfällt ...
Dieses Grundstück ist maximal 10 Minuten Gehweg von mir entfernt, Soll ja keiner sagen, ich würde Negatives nicht erwähnen ...
https://i.ibb.co/fxvTM2y/IMG-20200423-141845.jpg
Unweit dann von diesem Grundstück ein Park. Völlig ohne Bänke, etwas verwahrlost, aber noch vor ein paar Jahren wurden diese Parks in den Aussenbezirken noch nicht einmal regelmässig bewässert, so dass überall nur nackte Erde war und ein paar Bäume, die aufgrund des Alters auch längere Trockenheit überstehen konnten. Heute haben diese Parks fast alle eine Grünfläche.
https://i.ibb.co/hyP0ZPT/IMG-20200423-142122.jpg
Auf dem Rückweg hier die T-förmige Einmündung der Avenida 12 de Octubre in die Avenida Izaguirre. Der Zubringerbus zum Metropolitano fährt wie immer, auch wenn jetzt die Busse häufig völlig leer sind oder gar gerade einmal ein oder zwei Passgiere befördern.
https://i.ibb.co/gwpDwv7/IMG-20200423-144411.jpg
Weiter heimwärts die Avenida Izaguirre in Richtung Westen. Dort, wohnt der Linienbus jetzt parkt, die privaten Linien fahren jetzt nur mit etwa der Hälfte ihres Fahrzeugbestandes, biege ich dann rechts ab.
https://i.ibb.co/17q5Y0Z/IMG-20200423-144403.jpg
Dies ist die Seitenstrasse, die von der Avenida Izaguiire abzweigt. Nächste Ecke links wohne ich.
https://i.ibb.co/2ZYztrN/IMG-20200423-144609.jpg
Hier, die nächste Tür hinter dem Lampenmast rechts, "home sweet my home" oder "my home is my castle" ... :crazy:
https://i.ibb.co/k0vcQZ4/IMG-20200423-144701.jpg
Gekauft habe ich heute nur das hier:
https://i.ibb.co/YLrRc5t/IMG-20200423-145846.jpg
Drei Maiskolben für S/ 2,00, drei Chili-Schoten für S/ 0,50, macht S/ 2,50 (= EUR 0,69 bei heutigen schwachen Euro-Kurs). Die kleine Flasche Inca-Cola kostet S/ 1,20 ohne Pfand. Selbst mit einem Flaschenpfand von S/ 0,50 ist so eine Pfandflasche aus Glas immer noch billiger als eine vergleichbare Plastikflasche. Das ist bei allen Getränkeflaschen so. egal wie gross oder welche Marke. Glas und Pfand ist immer billiger als Plastik.
Vitalienbruder
23.04.2020, 22:39
Sehr anschauliche Eindrücke Deiner Wahlheimat. Vielen Dank dafür.
Diese Incacola hatte mir allerdings überhaupt nicht geschmeckt. Auch das peruanische Bier ist leider mit Abstand das schlechteste, was ich bisher in Lateinamerika getrunken hatte. Aber die peruanische Küche ist absolute Spitze!
Rumpelstilz
23.04.2020, 23:07
Sehr anschauliche Eindrücke Deiner Wahlheimat. Vielen Dank dafür.
Diese Incacola hatte mir allerdings überhaupt nicht geschmeckt. Auch das peruanische Bier ist leider mit Abstand das schlechteste, was ich bisher in Lateinamerika getrunken hatte. Aber die peruanische Küche ist absolute Spitze!
Dabei ist das Bier hier sogar noch teurer als in der BRD. Der Euro steht normalerweise bei etwa S/ 3,80. Heute kostet aber ein Euro nur S/ 3,64. Erst seit ein paar Monaten hat der Getränkekonzern Backus wieder eine 630-ml-Bierflasche einer Billigmarke. "Golden", auf den Markt gebracht, die aber ohne Pfand im Strassenverkauf immer noch S/ 3,50 kostet. Das ist also jetzt das billigste Bier hier.
Die Marken Cristal, Pilsener oder Cusqueña, die Du wahrscheinlich kennst, kosten heute mit der 620/650-ml-Flasche alle jetzt S/ 5,00, bzw. 5,50 oder 6,00. Also mindestens EUR 1,37. Für einen Euro gibt es aber in der BRD schon eine ganze Menge guter Biere auch kleinerer Brauereien zu kaufen.
Für Wein- und Biertrinker ist Peru sicherlich kein Paradies. Ich bringe meine Alltagsimpressionen auch keinesfalls in der Absicht, Werbung für Peru zu machen. Peru ist auch weiterhin kein Einwanderungsland. Ich bringe diese Impressionen in der Hauptsache als Anregung, einmal über das gewöhnliche Denkschema von Auswanderung oder Lebensplanung hinauszublicken. Das gilt für Europa und selbst die BRD genauso. Wer sich etwas mit den Details gewisser Eigentümlichkeiten beschäftigt, kann sehr wohl abseits ausgetretener Pfade des Denkens und Bewertens die Lebensumstände wählen, die einem selbst am passendsten erscheinen. So wie man ja, entsprechende Kenntnis vorausgesetzt, auch seinen Urlaub selber planen kann, und nicht zwangsläufig auf Pauschalangebote aus dem Katalog angewiesen ist.
Desweiteren schreibe ich auch einfach, um die Realität zu vermitteln. Die meisten Länder der sog. Dritten Welt holen jetzt rasant auf. Das bedeutet auch, dass die Flüchtlingspropaganda Klischees bedient, die seit Jahrzehnten nicht mehr stimmen.
Vitalienbruder
23.04.2020, 23:25
Dabei ist das Bier hier sogar noch teurer als in der BRD. Der Euro steht normalerweise bei etwa S/ 3,80. Heute kostet aber ein Euro nur S/ 3,64. Erst seit ein paar Monaten hat der Getränkekonzern Backus wieder eine 630-ml-Bierflasche einer Billigmarke. "Golden", auf den Markt gebracht, die aber ohne Pfand im Strassenverkauf immer noch S/ 3,50 kostet. Das ist also jetzt das billigste Bier hier.
Die Marken Cristal, Pilsener oder Cusqueña, die Du wahrscheinlich kennst, kosten heute mit der 620/650-ml-Flasche alle jetzt S/ 5,00, bzw. 5,50 oder 6,00. Also mindestens EUR 1,37. Für einen Euro gibt es aber in der BRD schon eine ganze Menge guter Biere auch kleinerer Brauereien zu kaufen.
Ja, die schmecken alle wie Bier mit 2 bis 3 Teilen Sprudelwasser verdünnt.
Im Nachbarland Ecuadur z.B. gibt es dagegen ein richtig gutes Bier namens "Club". Dort gibt es auch eine Marke namens "Pilsen", die schmeckt auch um Längen besser, als alles, was man in Perú an Bier bekommt.
[...]Desweiteren schreibe ich auch einfach, um die Realität zu vermitteln. Die meisten Länder der sog. Dritten Welt holen jetzt rasant auf. Das bedeutet auch, dass die Flüchtlingspropaganda Klischees bedient, die seit Jahrzehnten nicht mehr stimmen.
Zählt man Perú wirklich zur dritten Welt? Perú ist doch nicht Afrika. Oder wird es durch die massive Flut an venezolanischen Flüchtlingen immer mehr zur dritten Welt?
Rumpelstilz
23.04.2020, 23:46
[...]
Zählt man Perú wirklich zur dritten Welt? Perú ist doch nicht Afrika. Oder wird es durch die massive Flut an venezolanischen Flüchtlingen immer mehr zur dritten Welt?
Dieser Begriff "Dritte Welt" ist zuerst auch einmal eine Pauschalisierung. Wenn ich heute irgendwelche Statistiken zu BIP u.ä. sehe, dann ist Peru immer vor der Ukraine, und die Ukraine sieht so rückständig auch nicht aus. Ich war da 2016 in Tschernobyl und kenne Kiew und eben die Dörfer dorthin.
Aber gerade in der BRD werden immer noch gerne die alten Klischees verbreitet. Deswegen steht auch in der aktuellen dt. Wikipedia über Lima, dass "zwei Drittel von Lima Elendsviertel" wären und dass es kaum hohe Gebäude gäbe. Das hat vielleicht einmal vor drei Jahrzehnten gestimmt. Als ich 1986 das erste Mal vom Flughafen Jorge Chavez ins Zentrum von Lima fuhr, waren tatsächlich noch beidseitig dieser Zubringerstrasse Hütten aus Bastmatten, die mit Sicherheit kein Trinkwasser aus der Leitung hatten oder ans Abwassersystem angeschlossen waren.
In der BRD wird eben immer noch gerne dieses Bild verbreitet.
https://i.ibb.co/9pL6rQY/Los-Alisos.jpg
Das ist auf der Avenida Los Alisos, nahe dem Parque Previ, in Limas Distrikt Los Olivos, etwa drei Kilometer entfernt von mir. Das Bild habe ich damals gemacht, weil kaum jemand in Lima so herumläuft, schon gar nicht in den ärmeren Aussenbezirken. Eher dann schon im Zentrum von Lima, aber dort sind es wiederum nur ambulante Händler, die sich mit Tracht wohl einen Vorteil beim Verkauf, besonders an Touristen, versprechen. In den ärmeren Aussenbezirken gibt es nur ganz selten Touristen, weil die meisten glauben, es sei gefährlich.
Lima sieht aber auch in den äusseren Bezirken so aus: alte Abwasserrohre unter der Avenida Los Alisos werden gegen neue aus Plastik getauscht.
https://i.ibb.co/LzKr49v/Av-Los-Alisos-agosto-2018.jpg
Müllabfuhr auf der Avenida Izaguirre im Distrikt Los Olivos.
https://i.ibb.co/TKhrGnT/Av-Izaguirre-Los-Olivos.jpg
Sitting Bull
24.04.2020, 00:04
Dabei ist das Bier hier sogar noch teurer als in der BRD. Der Euro steht normalerweise bei etwa S/ 3,80. Heute kostet aber ein Euro nur S/ 3,64. Erst seit ein paar Monaten hat der Getränkekonzern Backus wieder eine 630-ml-Bierflasche einer Billigmarke. "Golden", auf den Markt gebracht, die aber ohne Pfand im Strassenverkauf immer noch S/ 3,50 kostet. Das ist also jetzt das billigste Bier hier.
Die Marken Cristal, Pilsener oder Cusqueña, die Du wahrscheinlich kennst, kosten heute mit der 620/650-ml-Flasche alle jetzt S/ 5,00, bzw. 5,50 oder 6,00. Also mindestens EUR 1,37. Für einen Euro gibt es aber in der BRD schon eine ganze Menge guter Biere auch kleinerer Brauereien zu kaufen.
Für Wein- und Biertrinker ist Peru sicherlich kein Paradies. Ich bringe meine Alltagsimpressionen auch keinesfalls in der Absicht, Werbung für Peru zu machen. Peru ist auch weiterhin kein Einwanderungsland. Ich bringe diese Impressionen in der Hauptsache als Anregung, einmal über das gewöhnliche Denkschema von Auswanderung oder Lebensplanung hinauszublicken. Das gilt für Europa und selbst die BRD genauso. Wer sich etwas mit den Details gewisser Eigentümlichkeiten beschäftigt, kann sehr wohl abseits ausgetretener Pfade des Denkens und Bewertens die Lebensumstände wählen, die einem selbst am passendsten erscheinen. So wie man ja, entsprechende Kenntnis vorausgesetzt, auch seinen Urlaub selber planen kann, und nicht zwangsläufig auf Pauschalangebote aus dem Katalog angewiesen ist.
Desweiteren schreibe ich auch einfach, um die Realität zu vermitteln. Die meisten Länder der sog. Dritten Welt holen jetzt rasant auf. Das bedeutet auch, dass die Flüchtlingspropaganda Klischees bedient, die seit Jahrzehnten nicht mehr stimmen.
Bier trinke ich nun mal nicht,weil es mir noch nie bekommen ist,jedoch einem guten Wein ,bin ich nicht abgeneigt.
In Argentinien gibt es doch vorzügliche Weine,sind da für Peru hohe Zölle drauf ?
Einen alten Rum,so um 20 Jahre ist auch mitunter lecker.
In jüngeren Jahren hatte ich mal ein super Angebot von einer Ex-Kollegin nach Mexiko.
Die Frau war mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und Multimillionärin.
Sie hätte die ganze Nummer finanziert ,aber meine damalige Frau jaulte rum.
Später noch einmal nach Argentinien.
Dort hatte ein langjähriger Kumpel ( war Argentinier ) eine Farm im Dreieck Argentinien-Brasilien-Paraguay gekauft.
Wollte aber kein Farmer werden.
Heute bin ich zu alt dafür,außerdem hab ich eine tolle Frau ,und meine beiden erwachsenen Mädchen nebst Enkelin .möchte ich nicht missen.
Hab auch ein angenehmes Leben geführt,mit einer Freizeit,für die ein normaler fremdbestimmter Arbeitnehmer wohl mindestens sechs Leben gebraucht hätte.
Meine ältere Tochter wird wohl in den nächsten Jahren nach Dänemark gehen.
Das wäre von mir aus fast um die Ecke.
Die Jüngste ist ja in der Schweiz,da herrscht ( bisher ) reger Flugverkehr von uns oder reziprok.
Bleib gesund ,besonders auch die Prostata.:D
Rumpelstilz
24.04.2020, 00:30
Bier trinke ich nun mal nicht,weil es mir noch nie bekommen ist,jedoch einem guten Wein ,bin ich nicht abgeneigt.
In Argentinien gibt es doch vorzügliche Weine,sind da für Peru hohe Zölle drauf ?
Ich weiss nicht, was da drauf ist, jedenfalls sind die recht teuer. Es gibt einen Rotwein der Marke Tribu aus Mendoza, Argentinien. Da kostet die Flasche im Supermarkt oft nur S/ 25. Ansonsten zahlt man aber für einen halbwegs trinkbaren, herben Rotwein sowohl im Supermarkt als auch an einem Spirituosenladen etwa S/ 35. Das sind fast 10 Euro. Da ist Wein ja selbst in GB noch billiger. Ich schreibe extra "an" einem Spirituosenladen, weil die in 90% der Fälle nicht begehbar sind, sondern man wie im Zoo hinter Gittern bedient wird.
Lima selbst ist auch keine Weintrinkerregion. Hier gibt es etliche Leute, die trinken auch Rotwein nur gekühlt und nicht wenige glauben, Rotwein, der nicht gekühlt ist, würde Durchfall verursachen.
:D
In teuren Restaurants gibt es so einen Quatsch natürlich nicht, aber in billigen Restaurants schon, und selbst Supermärkte verkaufen auch gekühlten Rotwein. In der Weinbauregion um Ica war ich jetzt nicht lange genug. Ich habe dort nur gesehen, dass schon im Supermarkt es mehr Auswahl an heimischen Weinen gibt und Wein auch generell billiger ist als in Lima.
Einen alten Rum,so um 20 Jahre ist auch mitunter lecker.
In jüngeren Jahren hatte ich mal ein super Angebot von einer Ex-Kollegin nach Mexiko.
Die Frau war mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und Multimillionärin.
Sie hätte die ganze Nummer finanziert ,aber meine damalige Frau jaulte rum.
Später noch einmal nach Argentinien.
Dort hatte ein langjähriger Kumpel ( war Argentinier ) eine Farm im Dreieck Argentinien-Brasilien-Paraguay gekauft.
Wollte aber kein Farmer werden.
Heute bin ich zu alt dafür,außerdem hab ich eine tolle Frau ,und meine beiden erwachsenen Mädchen nebst Enkelin .möchte ich nicht missen.
Hab auch ein angenehmes Leben geführt,mit einer Freizeit,für die ein normaler fremdbestimmter Arbeitnehmer wohl mindestens sechs Leben gebraucht hätte.
Meine ältere Tochter wird wohl in den nächsten Jahren nach Dänemark gehen.
Das wäre von mir aus fast um die Ecke.
Die Jüngste ist ja in der Schweiz,da herrscht ( bisher ) reger Flugverkehr von uns oder reziprok.
Bleib gesund ,besonders auch die Prostata.:D
Danke, gleichfalls. Es ist immer interessant, etwas von anderen zu lesen. :dg:
Rumpelstilz
25.04.2020, 08:05
Auf dem Rückweg vom Einkaufen habe ich heute mal meine Kartoffeln von "richtigen" ambulanten Händlern gekauft. Hier in der Avenida 12 de Octubre, wo ich bisher in all den dreieinhalb Jahren, wo ich hier wohne, noch niemals jemand auch nur irgendetwas ohne Ladengeschäft auf dem Gehweg habe verkaufen gesehen.
Dazu muss man wissen, dass man für gewöhnlich das Einverständnis des Hausbesitzers braucht, wenn man auf dem Bürgersteig vor dessen Haus da irgendwelche Laken oder Folien ausbreitet. Das ist auch einer der Gründe, weshalb viele ambulante Händler dazu auch noch mobil sind und aus den Kofferräumen von Autos. von der Ladefläche von Pickups, oder von der Ladefläche von Dreirädern auf Motorrad- oder auf Dreiradbasis verkaufen.
https://i.ibb.co/MDfBC2v/IMG-20200424-144920.jpg
Zwei Mädels so um die Zwanzig, waschechte peruanische Cholas, da konnte ich natürlich nicht einfach so vorbei gehen. Zwei Waagen, eine elekronische und eine mechanische. Alle Sorten kosteten S/ 1 das Kilogramm.
Bei meinem Mobilfunkvertrag habe ich schon vor dem monatlichen Rechnungsdatum gesehen, dass die üblichen Hinweise auf die pünktliche Bezahlung fehlten und stattdessen eher SMS verschickt wurden, die eher Bettelbriefen ähnelten. Also, man solle doch alles tun. um zu bezahlen, die Firma bräuchte das Geld, um den Service aufrechtzuerhalten. Da ich natürlich auch keinen Dauerauftrag oder gar eine Einzugsermächtigung erteilt habe, so etwas macht hier auch kaum jemand, habe ich diesmal statt S/ 29,89 Monatsgebühr nur S/ 24,00 überwiesen. Kleines Experiment, "Versuch macht kluch" ...
Und siehe da, der Mobilfunkbetreiber hat mich auf einen "Notfallplan", servicio de emergencia, gesetzt. Der Abrechnungszeitraum wurde geändert und die fehlenden S/ 5,89 werden erst einmal gestundet. Habe nun statt 3,5 GB Datenvolumen, was ich sowieso ganz selten aufbrauche, nun nur noch 2 GB pro Monat ... Interessant das Alles ...
:crazy:
https://i.ibb.co/WgRmCtC/Captura-de-pantalla-de-2020-04-24-22-43-41.png
....
Lima selbst ist auch keine Weintrinkerregion. Hier gibt es etliche Leute, die trinken auch Rotwein nur gekühlt und nicht wenige glauben, Rotwein, der nicht gekühlt ist, würde Durchfall verursachen.
:D
In teuren Restaurants gibt es so einen Quatsch natürlich nicht, aber in billigen Restaurants schon, und selbst Supermärkte verkaufen auch gekühlten Rotwein.
...
Rotwein sollte idealerweise eine eher kühle "Schlafzimmertemperatur" haben, also von 16° bis allerhöchstens 19°. Da muss der Wein in den meisten Ländern schon etwas gekühlt werden.
herberger
25.04.2020, 10:55
Frage, ist die Polizei und Verwaltung in Peru ein Teil der organisierten Kriminalität? Wie hoch ist die Mordrate im Monat in Lima?
Alle Latinos die in die USA wollen, flüchten wegen der ausufernden Kriminalität, allerdings stammen die meistens aus Mittelamerika.
Rumpelstilz
25.04.2020, 17:59
Frage, ist die Polizei und Verwaltung in Peru ein Teil der organisierten Kriminalität?
Auf diese Frage habe ich keine Antwort und auch kein Interesse, da nachzuforschen. Erstens betrifft es den normalen Bürger nicht und zweitens, wer soll das herausfinden?
Ebenso könnte ich fragen, wie hoch die Zahl der CIA-Mitarbeiter ist, die Drogenhandel betreiben. Kommt so eine Studie oder so ein Bericht aus Russland oder Nordkorea, dann heisst es, es sei Lüge und Hetze. Kommt so etwas aus den USA selber, dann heisst es, alles Nebelkerzen.
Frag den Benutzer navy. Der wird Dir sagen, dass in der BRD alle Politiker Teil der orgaisierten Kriminalität sind. Also 100%.
Wie hoch ist die Mordrate im Monat in Lima?
[...]
Ebenso keine Ahnung. Eine sog. homicide rate war nach Wikipedia für Peru so um sie 7,5 auf 100.000 Einwohner pro Jahr, als ich das letzte Mal nachschaute.
Auf youtube ist auch ein Video vom letzten Jahr, wo irgendein Gangster, der schon angeschossen war, ausgerechnet am Óvalo de Puente Camote dann endgültig erschossen wurde. Wenn ich da des nachts lang gehe, habe ich noch niemals auch nur einen Floh husten hören.
Und ich gehe da des nachts sowohl von Mitternacht bis zum Morgengrauen des öfters da lang, meist um Nachschub an Bier zu kaufen, wenn ich Besuch habe, oder wenn ich von einem Bus komme, dessen Endstation weiter weg ist. Nach Mitternacht fahren vom Zentrum Limas nur noch einige wenige Busse und keiner davon direkt nach Puente Camote. Ich fahre ungern Taxi und bei einer Buslinie laufe ich dann eben die halbe Stunde von der Endstation an der Avenida Pacasmayo/Avenida Canta Callao nach Hause. Z.B. 0:30 Plaza Bolognesi im Zentrum, eine Stunde Busfahrt bis zur Endstation und dann noch einmal eine halbe Stunde Fussmarsch und ich bin um 02:00 zu Hause.
Wenn da nachts die Mörder unterwegs wären, sollte man ja zumindestens ab und an Schüsse oder Schreie hören und auch einmal ein Polizeiauto oder einen Krankenwagen sehen mit einer Leiche hinter der Absperrung ...
Ganz in der Nähe des Óvalo des Puente Camote ist auch eine Bar, "La Brahma" genannt, nach einer brasilianischen Biermarke, die aber jetzt kaum noch verkauft wird. In dieser Bar soll vor Jahren auch schon einmal jemand erschossen worden sein. Ich war auch schon ein paar Mal in dieser Bar und es ist eine ganz gewöhnliche Bar.
Die Sache ist, das ich in Lima noch nirgendwo irgendein Ghetto gesehen habe in dem Sinne, dass da irgendwelche Leute auf der Strasse herumlungern würden. Wenn, dann spielen die Fussbal oder Volleyball. Banden habe ich auch noch keine gesehen. Nicht mal Leute, die fragen, was man will oder wohin man geht.
Auf Videos von Überwachungskameras sieht man, dass Strassenräuber von irgendwoher aus dem Nichts auftauchen und genauso wieder verschwinden. Ich war noch nie Zeuge bei so etwas und auch Bekannte oder Verwandte, die mir so etwas erzählen, beziehen sich da auf Jahre, vor denen sie das mal erlebt haben.
Das Einzige, was ich selber gesehen habe, ist der Diebstahl von Handys, wobei das Opfer noch nicht einmal berührt wurde. Das Handy wurde einfach aus der Hand gelupft.
Rumpelstilz
25.04.2020, 18:01
Rotwein sollte idealerweise eine eher kühle "Schlafzimmertemperatur" haben, also von 16° bis allerhöchstens 19°. Da muss der Wein in den meisten Ländern schon etwas gekühlt werden.
Mit einem speziellen Kühlschrank für Rotwein vielleicht. Ich habe nirgendwo auf der Welt, und schon gar nicht in einem Land am Mittelmeer, gesehen, dass jemand im Sommer Rotwein in einen normalen Kühlschrank stellt. Und schon gar nicht für Tage.
:vogel:
Zwei Drittel des Jahres ist die Tageshöchsttemperatur in Lima max. 22 Grad, gewöhnlich jedoch um die 20 Grad. Kein vernünfiger Mensch stellt da Rotwein in einen Kühlschrank, wo 6 bis 10 Grad herrschen.
:crazy:
Mit einem speziellen Kühlschrank für Rotwein vielleicht. Ich habe nirgendwo auf der Welt, und schon gar nicht in einem Land am Mittelmeer, gesehen, dass jemand im Sommer Rotwein in einen normalen Kühlschrank stellt. Und schon gar nicht für Tage.
:vogel:
Zwei Drittel des Jahres ist die Tageshöchsttemperatur in Lima max. 22 Grad, gewöhnlich jedoch um die 20 Grad. Kein vernünfiger Mensch stellt da Rotwein in einen Kühlschrank, wo 6 bis 10 Grad herrschen.
:crazy:
Ich muß gestehen, daß wir bei Temperaturen über 30 Grad Celsius den Rotwein auch in den Kühlschrank gestellt haben und dann - Sakrileg! - sogar mit Sprudel, Eiswürfeln und manchmal sogar einer Zitronen-oder Limettenscheibe verkonsumiert haben.
Bei unter 30 (OK, erniedrige auf 25) Grad Celsius, dies sei zu meiner Ehrenrettung angefügt, jedoch nicht.
In Portugal gab es sommers diesen erfrischenden Vinho Verde, auch in rot, der ebenso gekühlt getrunken wurde.
Mit einem speziellen Kühlschrank für Rotwein vielleicht. Ich habe nirgendwo auf der Welt, und schon gar nicht in einem Land am Mittelmeer, gesehen, dass jemand im Sommer Rotwein in einen normalen Kühlschrank stellt. Und schon gar nicht für Tage.
:vogel:
Zwei Drittel des Jahres ist die Tageshöchsttemperatur in Lima max. 22 Grad, gewöhnlich jedoch um die 20 Grad. Kein vernünfiger Mensch stellt da Rotwein in einen Kühlschrank, wo 6 bis 10 Grad herrschen.
:crazy:Jo, normalerweise hast du dafür spezielle Kühlschränke, aber in der Not geht auch ein normaler - einfach weniger Zeit drin lassen, bzw. beim Herausnehmen länger stehen lassen, damit er auf seine rund 16-19 Grad kommt...
Nur um einen Kältevergleich zu haben: Leitungswasser hat idealerweise ca. 12-15 Grad.
Rumpelstilz
25.04.2020, 18:28
Ich muß gestehen, daß wir bei Temperaturen über 30 Grad Celsius den Rotwein auch in den Kühlschrank gestellt haben und dann - Sakrileg! - sogar mit Sprudel, Eiswürfeln und manchmal sogar einer Zitronen-oder Limettenscheibe verkonsumiert haben.
Bei unter 30 (OK, erniedrige auf 25) Grad Celsius, dies sei zu meiner Ehrenrettung angefügt, jedoch nicht.
In Portugal gab es sommers diesen erfrischenden Vinho Verde, auch in rot, der ebenso gekühlt getrunken wurde.
In Angola mischt man minderwertigen Rotwein mit Coca-Cola und hat dann Katembe ...
Jo, normalerweise hast du dafür spezielle Kühlschränke, aber in der Not geht auch ein normaler - einfach weniger Zeit drin lassen, bzw. beim Herausnehmen länger stehen lassen, damit er auf seine rund 17-18 Grad kommt...
Die hiesigen Spezialisten trinken den Rotwein dann aber bei einer Temperatur von 6 bis 10 Grad. Auch in der kühleren Jahreszeit, wo es am Tage etwa 20 Grad wird. Und die sind auch noch überzeugt, dass müsse so sein.
:D
Danke, gleichfalls. Es ist immer interessant, etwas von anderen zu lesen. :dg:
Da möchte ich mich anschließen. Besonders die Berichte von Leuten, die im Ausland vor Ort unter den lokalen Gegebenheiten leben, finde ich wichtig.
Mein durch Medien/Propaganda/wasweißich geprägtes Bild fremder Länder hat auch dank der Informationen hierzustrang eine Schnittstelle mit der Realität, die sich just auch als hilfreich erwiesen hat.
In Angola mischt man minderwertigen Rotwein mit Coca-Cola und hat dann Katembe ...
Örks, da müßte ich passen. Mit Sprudel vermischt, OK, aber mit Cola? Vielleicht trinken diese Leute auch gerne Bier mit Limonade gemixt.
Naja, Jedem das Seine.
Die hiesigen Spezialisten trinken den Rotwein dann aber bei einer Temperatur von 6 bis 10 Grad. Auch in der kühleren Jahreszeit, wo es am Tage etwa 20 Grad wird. Und die sind auch noch überzeugt, dass müsse so sein.
:D
Das finde ich aus rass... ähem, ich meinte natürlich aus ethnologischer Sicht sehr interessant, zu sehen, wie unterschiedlich die Verhaltensweisen, Geschmäcker usw. doch sind in den weiten Fluren dieser weiten Welt.
Das One-World-Gedöns dürfte m.E. außerhalb der Wohlfühlfilterblasen der Wohlstandsmaden im "Wertewesten" im überwiegenden Teil der Welt nicht unbedingt auf Zustimmung treffen.
Das ist hier doch ein öffentlicher Strang, wo jeder mitlesen kann.
Die Meisten wollen schlichtweg Fakten lesen und nicht Deine BRD-System-Propaganda:
Ein Land, in dem in 14 Jahren die Armutsrate von 58% auf 20% gesunken ist natürlich dem System BRD ein Dorn im Auge. Einer BRD, wo die Armut steigt, anstatt zu fallen.
Das ist doch der einzige Grund, weshalb Du Systemschreiberling hier trollst.
Hier ein Zitate mit Zeckengequatsche aus Deinen letzten Beiträgen:
Statistiken von internationalen Organisationen und aus der engl. Wikipedia bezeichnest Du wiederholt als "staatliche Statistiken", denen man nicht trauen dürfe. Die gleichen Lügen, wie man sie aus den Medien dieses BRD-Regimes ja nun schon zuhauf kennt.
Das ist leider eine weit verbreitet Verklärung der Realität. Tatsächlich wirkt gerade in Entwicklungsländern die Marktwirtschaft und vollbringt Wunder.
Ein anderes, gerne herangezogenes Beispiel sind die indischen Slums. Vergessen wird dabei, dass die Menschen aus absoluter Armut vom Land in die Städte ziehen, in einem Slum leben und in überwiegender Mehrheit aufsteigen, sich eine richtige Wohnung leisten können.
Auch die empirischen Daten lassen keinerlei Zweifel zu. Die weltweite Armut geht zurück. Gerade in den Schwellenländern.
Die Verklärung dieser Tatsachen lässt sich auf die marxistische Verelendungshypothese zurückführen.
In Angola mischt man minderwertigen Rotwein mit Coca-Cola und hat dann Katembe ...
Dazu brauchst Du nicht nach Angola. Gabs vor 40 Jahren bereits in jeder Kasernenkantine bei der BW.
Die hiesigen Spezialisten trinken den Rotwein dann aber bei einer Temperatur von 6 bis 10 Grad. Auch in der kühleren Jahreszeit, wo es am Tage etwa 20 Grad wird. Und die sind auch noch überzeugt, dass müsse so sein.
:D
Das muss je nach Anlaß durchaus so sein. Ich hatte den ersten kalten Roten in den 90ern in Budapest im Straßencafe. Im geeisten Glas wie Linie.
Da kalt ein paar "Biolek hm hm hm" Substanzen nicht zur Geltung kommen schmeckt das schlanker und frischer, zudem knallt das ganz schön.
cornjung
25.04.2020, 19:03
In Angola mischt man minderwertigen Rotwein mit Coca-Cola und hat dann Katembe ...
Dazu brauchst Du nicht nach Angola.
Beim nächsten Mal geht ihr in Luanda in den Miami Beach Club direkt am Meer. Da fallen euch die Augen aus. Gehört der Tochter des Allzeit-Präsi. Da gibts keinen minderwertigen Roten, und da wird auch nichts gepanscht. Gut, Rotwein hab ich damals dort nicht geschlürft. Preise wie in der Apo.....
Rumpelstilz
26.04.2020, 00:52
Immer mehr Leute laufen jetzt auch schon mit Atemschutzmasken mit einem oder zwei auswechselbaren Filtern herum und auf der Avenida Mayolo heute auch schon die erste Frau gesehen, die solch ein Plastikschild vor dem Gesicht trug, ähnlich diesem hier:
https://ae01.alicdn.com/kf/HTB1xR6TRVXXXXclXVXXq6xXFXXXX/Kitchen-Mask-Anti-Oil-Women-Face-Masks-Shield-Protector-Restaurant-Plastic-Cooking-Anti-fog-Splash-Grease.jpg
Auf dem Rückweg dann mal eine andere Route genommen durch die Urbanización San Francisco. Da gibt es auch einen Park mit Bananenstauden.
https://i.ibb.co/hyyRxch/IMG-20200425-163059.jpg
Solche Stauden mit essbaren Bananen dran sieht man hier häufig auch als Strassenbaum,
https://i.ibb.co/Z814npq/Platanos-Los-Olivos.jpg
Rumpelstilz
29.04.2020, 01:11
Heute einmal zu einem Metro-Markt gegangen, den ich immer nur vom Vorbeifahren kenne. Etwa 35 Minuten zu Fuss, die Hälfte davon durch völlig neues Gebiet. Trotzdem brauchte ich auch am Schluss kein Google maps, da alles "straight forward" ...
Hier ein Wohnhaus in der Avenida Monterrey des Distriktes San Martín de Porres. "San Martín de Pobres" habe ich ganz früher gewitzelt, obwohl dieser San Martín de Porres ja wirklich ein Heiliger für die Armen war, daher wohl auch die Namensgebung dieses Distriktes. Jedenfalls ist diese Gegend von SMP (San Martín de Porres) schon etwas unter dem Niveau selbst von Puente Camote. Hier fährt auch noch nicht einmal eine einzige Buslinie. Zugang zu den Obergeschossen wohl durch einen Seiteneingang. Nur die unteren zwei Wohnung haben Fenster. Das dritte OG wird aber wahrscheinlich auch vermietet.
https://i.ibb.co/yhYWSR8/IMG-20200428-141521.jpg
Direkt gegenüber dieses Hauses diese Passage. An der Mauer rechts wachsen Agaven. "Wie in Monterrey eben ..." :crazy:
https://i.ibb.co/khRmq9j/IMG-20200428-141533.jpg
Dann auf dem Rückweg haben sie diesen Bunker hochgezogen. Bushaltestelle vom Zubringerbus AN-17 des Metropolitano nur etwa 150 Meter entfernt.
https://i.ibb.co/LJ0Dzm9/IMG-20200428-153132.jpg
Eigentlich erstaunlich und untypisch für diese Gegend. Schwenker nach rechts zeigt auch ein Schrottauto vorm Haus. Reifen wohl schon seit längerem platt ... Ist ein ehemaliges Taxi. Sieht man am seitlichen Nummernschild auf der Hecktüre.
https://i.ibb.co/KKqzVqw/IMG-20200428-153140.jpg
Wenn man jetzt diese Strasse 10 bis 15 Minuten zu Fuss immer geradeaus geht, ist man bei mir zuhause.
https://i.ibb.co/tMD67DN/IMG-20200428-153231.jpg
Ab US$ 1000 kann man schon eine Eigentumswohnung reservieren. Steht allerdings nicht dabei, was die dann kosten. Muss man dann "raten", also ich meine Ratenzahlung. Kleiner Witz von Dieter Hallervorden ...
:crazy:
https://i.ibb.co/HLyWctn/IMG-20200428-153309.jpg
Wer was Solides kaufen will, also ein richtiges Grundstück, findet so etwas etwa 5 Gehminuten entfernt.
https://i.ibb.co/B6CQZtN/IMG-20200420-140009.jpg
"Ist aber schon verkauft" meinte eine Frau im Vorbeigehen, als ich die Fotos machte.
https://i.ibb.co/rM3zCG6/IMG-20200420-135957.jpg
"No orinar, Prohibido" bedeutet übrigens "Nicht pinkeln. Verboten" ... :crazy:
Rumpelstilz
01.05.2020, 22:35
In Peru ist der 1. Mai nicht nur ein Feiertag, sondern es ist auch üblich, zum 1. Mai zu gratulieren, so wie zu Ostern oder zu Weihnachten. Hier eine kleine Auswahl, was ich heute auf WhatsApp gefunden habe, obwohl die Mehrheit der Leute einfach einen Einzeiler schreiben wie "¡Feliz día del Trabajador!"
https://i.ibb.co/n6kMj2T/Whats-App-Image-2020-05-01-at-08-47-22.jpg
https://i.ibb.co/nM1gXN1/Whats-App-Image-2020-05-01-at-13-15-05.jpg
Und das hat meine Novia auf ihrem WhatsApp-Status. Kenne ich mittlerweile, weil das viele Leute jedes Jahr verschicken.
https://i.ibb.co/KNp0cd1/Feliz-dia-1-mayo.jpg
"Keine Arbeit ist schlecht. Das Schlechte ist, arbeiten zu müssen."
Sitting Bull
01.05.2020, 23:57
Immer mehr Leute laufen jetzt auch schon mit Atemschutzmasken mit einem oder zwei auswechselbaren Filtern herum und auf der Avenida Mayolo heute auch schon die erste Frau gesehen, die solch ein Plastikschild vor dem Gesicht trug, ähnlich diesem hier:
https://ae01.alicdn.com/kf/HTB1xR6TRVXXXXclXVXXq6xXFXXXX/Kitchen-Mask-Anti-Oil-Women-Face-Masks-Shield-Protector-Restaurant-Plastic-Cooking-Anti-fog-Splash-Grease.jpg
Auf dem Rückweg dann mal eine andere Route genommen durch die Urbanización San Francisco. Da gibt es auch einen Park mit Bananenstauden.
https://i.ibb.co/hyyRxch/IMG-20200425-163059.jpg
Solche Stauden mit essbaren Bananen dran sieht man hier häufig auch als Strassenbaum,
https://i.ibb.co/Z814npq/Platanos-Los-Olivos.jpg
In den Breitengraden gibt es wenigstens noch wohlschmeckende Bananen.
Solll ja so 200 Sorten dieser Frucht geben.
Bei uns in den Supermärkten gibt es nur eine ziemlich geschmackslose Einheitssorte.
Wenn ich in der Karibik bin ,nehm ich mir jedesmal so 12-15 Kilo Bananen mit zurück.
Meistens so kleine dicke Bananen ,die ein wenig nach Apfel schmecken ;in Antigua sagt man Finger.Bananen dazu.
Einfach köstlich diese Sorte.
Wenn die zuhause nicht so schnell reifen würden,hätte ich wohl auch die doppelte Menge mitgenommen.
Bei dem letzten Rückflug vor ein paar Wochen,haben wir auch noch Tomaten,Papaya usw. eingepackt.
Auf dem Hinflug wollte ich eigentlich noch einen leeren Koffer extra mitnehmen,den ich mit frischen Kokosnüssen vollpacken wollte.Leider hat meine Frau gemeckert.
Da wäre die Freigepäckmenge von 2 x 32 Kilo pro Person doch mal sinnvoll ausgenutzt,denn viel Klamotten brauchen wir bei dem Klima dort kaum.
Frische Kokosmilch trinke ich für mein leben gern.
Rumpelstilz
02.05.2020, 00:53
Wo ich gerade immer noch Glückwünsche zum 1. Mai getextet bekomme, hier noch einmal zwei Besonderheiten, bei denen es auch ein wenig wie im realexistierenden Sozialimus herrüberkommt.
Das Auffälligste ist vielelicht die hohe Konzentration von Uniformierten aller möglichen Dienste besonders im Strassenverkehr an neuralgischen Punkten.
https://cde.publimetro.e3.pe/ima/0/0/2/0/5/205607.jpg
Vor der Quarantäne bin ich ja manchmal jeden Morgen so gegen 07:50 h früh vom Busbahnhof der Endstation Naranjal des Metropolitano mit der Express-Linie 2 ins Zentrum gefahren. Genau am Sammelpunkt der Linie 2 ist ein grosser Lautsprecher ud aus dem tönte jeden Morgen klassische Musik.
Dann gibt es ja auch in Lima jede Menge ausgefallener Namen für Strassen, Bushaltestellen usw. U.a gibt es auch ein Viertel mit dem Namen Urbanización República Democrática Alemana im Distrikt San Juan de Miraflores. Ist nicht so bekannt und es gibt auch kaum Hinweise darauf, aber auf Bing maps ist es vermerkt.
https://i.ibb.co/tbX2M1M/marcado-SJL-Republica-Democratica-Alemana.png
Die Mutter einer Freundin von mir wohnt da in der Nähe und einmal fand ich einen Hinweis auf einen ihrer Fotos auf WhatsApp und dachte erst: wtf? :kk::haha:
Lord Laiken
02.05.2020, 00:57
Hast du schon news von den niedergemetzelten Venezolanern?
Rumpelstilz
02.05.2020, 01:05
Hast du schon news von den niedergemetzelten Venezolanern?
Höre so gut wie keine Nachrichten, habe keinen Fernseher und gehe nur in Ausnahmefällen auf Nachrichten-Portale. Zuletzt habe ich wegen einer Frage zur Ausgangsbeschränkung direkt einen Soldaten gefragt.
Lord Laiken
02.05.2020, 01:12
Höre so gut wie keine Nachrichten, habe keinen Fernseher und gehe nur in Ausnahmefällen auf Nachrichten-Portale. Zuletzt habe ich wegen einer Frage zur Ausgangsbeschränkung direkt einen Soldaten gefragt.
Achso.
Die Meldung dazu:
"Hacer viral mueren venezolanos que venian caminando desd peru al ser arrollados por una gandola......tomemos conciencia del gran peligro que se corre al tomar este tipo de acciones hagan viral para que abran corredores humanitarios"
https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/s960x960/95086755_639462033301941_8141252123229683712_o.jpg ?_nc_cat=1&_nc_sid=07e735&_nc_ohc=xwZZ6BxVGwYAX_h9_us&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&_nc_tp=7&oh=c284408d943297a3e11d891ce7c11686&oe=5ED25374
https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/s960x960/95330061_639462113301933_5882644185084854272_o.jpg ?_nc_cat=1&_nc_sid=07e735&_nc_ohc=pKU07O9UkakAX8Cj4kw&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&_nc_tp=7&oh=1100ce922c02bb211bdfa3afba055202&oe=5ED40A81
https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/s960x960/95754802_639462163301928_4632147667827294208_o.jpg ?_nc_cat=1&_nc_sid=07e735&_nc_ohc=_0q1FgsXzAwAX-Xi6Vx&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&_nc_tp=7&oh=a88e313363a59e2640d17bd0f2b69bf5&oe=5ED19E6B
Rumpelstilz
02.05.2020, 01:18
Achso.
Die Meldung dazu:
"Hacer viral mueren venezolanos que venian caminando desd peru al ser arrollados por una gandola......tomemos conciencia del gran peligro que se corre al tomar este tipo de acciones hagan viral para que abran corredores humanitarios"
[...]
Habe erst einmal nachgeschaut, was der Ausdruck "gandola" meint. Ist hier nämlich nicht gebräuchlich. Ansonsten, wieso sollte mich das interessieren? Deswegen werden jetzt wohl kaum weniger kommen oder mehr von ihnen gehen ...
Lord Laiken
02.05.2020, 01:22
Habe erst einmal nachgeschaut, was der Ausdruck "gandola" meint. Ist hier nämlich nicht gebräuchlich. Ansonsten, wieso sollte mich das interessieren? Deswegen werden jetzt wohl kaum weniger kommen oder mehr von ihnen gehen ...
Vielleicht ein Soldat, der rumgeballert hat? Sollte schon interessieren, daß da Irre rumlaufen, die Leute töten.
Rumpelstilz
02.05.2020, 01:28
Vielleicht ein Soldat, der rumgeballert hat? Sollte schon interessieren, daß da Irre rumlaufen, die Leute töten.
Ich bin schon durch ganz Peru gereist und hatte nie Probleme. Interessier Du Dich doch dafür. Ich sehe nur zu, dass ich mich fernhalte von Venezolanern. Das reicht mir. Mehr interessiert mich gar nicht und mehr brauch ich auch gar nicht zu wissen.
Lord Laiken
02.05.2020, 01:34
Ich bin schon durch ganz Peru gereist und hatte nie Probleme. Interessier Du Dich doch dafür. Ich sehe nur zu, dass ich mich fernhalte von Venezolanern. Das reicht mir. Mehr interessiert mich gar nicht und mehr brauch ich auch gar nicht zu wissen.
Ja, hätte ich gewußt, daß dich Nachrichten eh nicht interessieren, hätt ich mir das jetzt auch gespart.
Rumpelstilz
04.05.2020, 09:26
Frage, ist die Polizei und Verwaltung in Peru ein Teil der organisierten Kriminalität? Wie hoch ist die Mordrate im Monat in Lima?
Alle Latinos die in die USA wollen, flüchten wegen der ausufernden Kriminalität, allerdings stammen die meistens aus Mittelamerika.
[...]
Ebenso keine Ahnung. Eine sog. homicide rate war nach Wikipedia für Peru so um sie 7,5 auf 100.000 Einwohner pro Jahr, als ich das letzte Mal nachschaute.
Auf youtube ist auch ein Video vom letzten Jahr, wo irgendein Gangster, der schon angeschossen war, ausgerechnet am Óvalo de Puente Camote dann endgültig erschossen wurde. Wenn ich da des nachts lang gehe, habe ich noch niemals auch nur einen Floh husten hören.
Und ich gehe da des nachts sowohl von Mitternacht bis zum Morgengrauen des öfters da lang, meist um Nachschub an Bier zu kaufen, wenn ich Besuch habe, oder wenn ich von einem Bus komme, dessen Endstation weiter weg ist. Nach Mitternacht fahren vom Zentrum Limas nur noch einige wenige Busse und keiner davon direkt nach Puente Camote. Ich fahre ungern Taxi und bei einer Buslinie laufe ich dann eben die halbe Stunde von der Endstation an der Avenida Pacasmayo/Avenida Canta Callao nach Hause. Z.B. 0:30 Plaza Bolognesi im Zentrum, eine Stunde Busfahrt bis zur Endstation und dann noch einmal eine halbe Stunde Fussmarsch und ich bin um 02:00 zu Hause.
Wenn da nachts die Mörder unterwegs wären, sollte man ja zumindestens ab und an Schüsse oder Schreie hören und auch einmal ein Polizeiauto oder einen Krankenwagen sehen mit einer Leiche hinter der Absperrung ...
Ganz in der Nähe des Óvalo des Puente Camote ist auch eine Bar, "La Brahma" genannt, nach einer brasilianischen Biermarke, die aber jetzt kaum noch verkauft wird. In dieser Bar soll vor Jahren auch schon einmal jemand erschossen worden sein. Ich war auch schon ein paar Mal in dieser Bar und es ist eine ganz gewöhnliche Bar.
Die Sache ist, das ich in Lima noch nirgendwo irgendein Ghetto gesehen habe in dem Sinne, dass da irgendwelche Leute auf der Strasse herumlungern würden. Wenn, dann spielen die Fussbal oder Volleyball. Banden habe ich auch noch keine gesehen. Nicht mal Leute, die fragen, was man will oder wohin man geht.
Auf Videos von Überwachungskameras sieht man, dass Strassenräuber von irgendwoher aus dem Nichts auftauchen und genauso wieder verschwinden. Ich war noch nie Zeuge bei so etwas und auch Bekannte oder Verwandte, die mir so etwas erzählen, beziehen sich da auf Jahre, vor denen sie das mal erlebt haben.
Das Einzige, was ich selber gesehen habe, ist der Diebstahl von Handys, wobei das Opfer noch nicht einmal berührt wurde. Das Handy wurde einfach aus der Hand gelupft.
Ich habe gerade zufällig noch das hier gefunden: http://www.limaeasy.com/lima-info/safety-security-situation-lima-peru#danger.
Das sind nun sogar Hinweise für Touristen und die decken sich mit dem, was ich selbst aus eigener Erfahrung berichten kann.
"How dangerous is Lima really?
Coming to Lima you have most probably heard or read good meant warnings about your safety. Once here even locals might warn you about dangers waiting for you at every corner. Actually most (not all) of these warnings are exaggerated and still reflect the conditions during the times of terror and lawlessness years ago. In the last decade the safety and security in Lima has improved immensely.
Today the general situation in Lima shouldn't be considered worse than in any other big city around the world, where rich and poor live closely together. If you take a little bit more precaution than at home and know which situation to avoid, you should be fine. To make you aware of tricks and traps and to avoid dangerous situations, we want to let you know what can happen and give you some tips on either to avoid these situation or on how to handle them. Not to scare or even upset you, but to sensitize you for the local situation."
Ich habe gerade zufällig noch das hier gefunden: http://www.limaeasy.com/lima-info/safety-security-situation-lima-peru#danger.
Das sind nun sogar Hinweise für Touristen und die decken sich mit dem, was ich selbst aus eigener Erfahrung berichten kann.
"How dangerous is Lima really?
Coming to Lima you have most probably heard or read good meant warnings about your safety. Once here even locals might warn you about dangers waiting for you at every corner. Actually most (not all) of these warnings are exaggerated and still reflect the conditions during the times of terror and lawlessness years ago. In the last decade the safety and security in Lima has improved immensely.
Today the general situation in Lima shouldn't be considered worse than in any other big city around the world, where rich and poor live closely together. If you take a little bit more precaution than at home and know which situation to avoid, you should be fine. To make you aware of tricks and traps and to avoid dangerous situations, we want to let you know what can happen and give you some tips on either to avoid these situation or on how to handle them. Not to scare or even upset you, but to sensitize you for the local situation."
Der BRiDling in seiner Vollkaskomentalität ergeht sich in Bedenken, statt in Wagnissen. Wer noch in besseren Zeiten auswandern konnte, hat halt mehr Freiheitsgrade.
Aktuell wandern gerade die jungen, gut ausgebildeten Leute aus der BRiD aus.
Richtig so.
Auch wenn die, sofern nix geerbt oder vergleichbar, schlechtere Karten haben im Vergleich zur Vormerkelzeit.
Nochmals besten Dank für die interessanten Infos hierzustrang.
Der BRiDling in seiner Vollkaskomentalität ergeht sich in Bedenken, statt in Wagnissen. Wer noch in besseren Zeiten auswandern konnte, hat halt mehr Freiheitsgrade.
Aktuell wandern gerade die jungen, gut ausgebildeten Leute aus der BRiD aus.
Richtig so.
Auch wenn die, sofern nix geerbt oder vergleichbar, schlechtere Karten haben im Vergleich zur Vormerkelzeit.
Nochmals besten Dank für die interessanten Infos hierzustrang.
Mit leeren Taschen sollte man nicht auswandern. Jung sollte man sein, eine klare Vorstellung vom Zielland haben, gut ausgebildet sein (auch sprachlich) und möglichst auch noch ein paar Bündel Geldscheine in der Tasche, dann kann es klappen in der neuen Heimat.
Flaschengeist
05.05.2020, 22:24
Mit leeren Taschen sollte man nicht auswandern. Jung sollte man sein, eine klare Vorstellung vom Zielland haben, gut ausgebildet sein (auch sprachlich) und möglichst auch noch ein paar Bündel Geldscheine in der Tasche, dann kann es klappen in der neuen Heimat.
Ich würde genau das Gegenteil empfehlen. Alles Andere ist ineffektiv, langwierig und kostet zudem.
Rumpelstilz
05.05.2020, 22:42
Der BRiDling in seiner Vollkaskomentalität ergeht sich in Bedenken, statt in Wagnissen.
Mein Grossvater mütterlicherseits ist zwar nur von der SBZ in den "Westen" gegangen. Aber nur mit einer Aktentasche und hat einen Betrieb und zwei Immobilien zurückgelassen.
Wer noch in besseren Zeiten auswandern konnte, hat halt mehr Freiheitsgrade.
Vor allem die der Einwanderungsbestimmungen. Die Aufenthaltsberechtigung/Arbeitserlaubnis, die ich habe, gibt es seit zwei Jahren gar nicht mehr. Es werden nur die bereits erteilten Genehmigungen weiterhin verlängert. (Übrigens, Peru hat auch diesen Migrationspakt unterschreiben. Dieser verpflichtet zu gar nichts.)
Heute könnte ich also noch kein Rentnervisum betragen, weil ich ich noch keine Rente beziehe. Dann gibt es noch ein Investorvisum. US$ 149.000 (waren vor ein paar Jahren noch US$ 35.000) habe ich auch nicht und schon gar nicht zum Investieren in eine Firma, in der ich nach einem Jahr mindestens fünf peruansiche Angestellte durchfüttern müsste.
Da bliebe dann nur ein Anstellungsvertrag mit mindestens einem Jahr Laufzeit in einer Firma mit mindestens 15 Angestellten. Muss auch noch vom Arbeitsministerium genehmigt werden, dieser Arbeitsvertrag.
Alles, woran also der normale Auswanderer denkt, kann er im Falle Perus abhaken, weil eben Peru auch gar kein Auswanderungsland sein möchte. Jedenfalls jetzt nicht mehr. Ansonsten könnte man nur noch heiraten oder Elternteil eines peruanischen Kindes sein. Wobei man als Vater eines peruanischen Kindes wenigstens nicht mit Scheidung erpresst werden kann und die Alimente sich in Grenzen hält.
So schaut's aus. Die meisten Peruaner denken heute noch, Europa wäre wie in den 80er Jahren und die Europäer denken heute noch, man könne einfach dorthin auswandern, wo es einem gefällt.
Aktuell wandern gerade die jungen, gut ausgebildeten Leute aus der BRiD aus.
Richtig so.
Auch wenn die, sofern nix geerbt oder vergleichbar, schlechtere Karten haben im Vergleich zur Vormerkelzeit.
[...]
Die meisten wandern aber auch nur ins europäische Ausland aus. Man darf auch den Faktor der Mentalität nicht unterschätzen. Ich zwar auch das erste Mal in der DDR im November 1989 und da in der Hauptsache im grenznahen Thüringen, und kam auch erst 2016 das erste Mal in den Oderbruch, aber meine Mutter hat mir eben seit meiner Jugend schon so viel erzählt, dass ich im Gegensatz zu meinem Bruder mit der Mentaltät dieser Leute dort recht gut zurechtkomme.
Und meine verstorbene peruanische Ehefrau hat mir in beinahe dreissig Jahren Ehe auch so viel über ihre Zeit in Peru erzählt, dass ich hier dann seit 2015 auch alleine "loslegen" konnte.
Ich würde genau das Gegenteil empfehlen. Alles Andere ist ineffektiv, langwierig und kostet zudem.
Als Bettler brauchst du nicht in andere Länder einwandern, von dieser Sorte haben die dort schon selbst genug. Davon einmal abgesehen bekommen Landstreicher in den meisten Ländern überhaupt keine Aufenthaltsgenehmigung.
Flaschengeist
06.05.2020, 21:02
Als Bettler brauchst du nicht in andere Länder einwandern, von dieser Sorte haben die dort schon selbst genug. Davon einmal abgesehen bekommen Landstreicher in den meisten Ländern überhaupt keine Aufenthaltsgenehmigung.
Hast Du den Beitrag verwechselt?
Hast Du den Beitrag verwechselt?
Habe ich nicht. Lese deinen Kommentar, den du zu meinem Kommentar geschrieben hast.
Flaschengeist
06.05.2020, 21:27
Habe ich nicht. Lese deinen Kommentar, den du zu meinem Kommentar geschrieben hast.
Da ging es um Sprache lernen. Irgendwas bringst Du da durcheinander. Wenn Du Erfahrungen als Tagelöhner gesammelt hast, kannst Du ja von berichten, bestimmt interessant.
Da ging es um Sprache lernen. Irgendwas bringst Du da durcheinander. Wenn Du Erfahrungen als Tagelöhner gesammelt hast, kannst Du ja von berichten, bestimmt interessant.
Gerade die Sprache des Einwanderungslandes sollte man ausreichend beherrschen, bevor man das Wagnis der Auswanderung unternimmt! Auch muss man sich unbedingt mit den rechtlichen Dingen befassen, damit man keine bösen Überraschungen erlebt.
Flaschengeist
06.05.2020, 22:03
Gerade die Sprache des Einwanderungslandes sollte man ausreichend beherrschen, bevor man das Wagnis der Auswanderung unternimmt! Auch muss man sich unbedingt mit den rechtlichen Dingen befassen, damit man keine bösen Überraschungen erlebt.
Aber nur wenn Du doof und unflexibel ist. Die Sprache lernst Du im Einsatz vor Ort wesentlich schneller und vor allem richtig, anstatt in einer Sprachschule zuhause. Hängt sicher auch davon ab, was Du vor Ort möchtest. Viele wollen ja unter seines Gleichen bleiben. Menschen bilden sich ein, mit 1 Jahr Sprachkurs in Deutschland eine Sprache zu kennen. Das mag am Flughafen oder Taxi noch funktionieren. Aber schick die mal in eine Kneipe. Was ganz Anderes ist es, wenn Du vor Ort die Sprache lernst. Kostet nichts und sitzt garantiert. Je nach Auffassung- und Rhetorik-Gabe 1-5 Jahre um als Nativer durchzugehen. Das kriegst Du mit keinem Sprachkurs gebacken.
Sitting Bull
06.05.2020, 22:49
Gerade die Sprache des Einwanderungslandes sollte man ausreichend beherrschen, bevor man das Wagnis der Auswanderung unternimmt! Auch muss man sich unbedingt mit den rechtlichen Dingen befassen, damit man keine bösen Überraschungen erlebt.
:gp:Zwei big Points !!!
Habe jahrzehnte immer Langzeiturlaube mind. 6 Wochen gemacht.
Was ich da mit deutschen sogenannten Auswanderern erlebt habe ,konnte man eigentlich nur den Kopf schütteln.
Besonders die Rechtslage,oder als was man es vorort als solche bezeichnet.
Entweder wurden die von den Advokaten ausgeplündert ,oder von einheimischen cleveren Typen.
In einigen Ländern Mittelamerikas incl Karibik,kannst du jemand für 50 Dollar eine Woche Knast verpassen.
Hab ich in der Dom .Rep mal gemacht,mit einem Typen der mich geärgert hat.
Am naivsten sind in der Regel die Frauen , die wegen eines Sanky Pankys auswandern.
Wwenn deren Kohle futsch ist,landen die im Campo mit fließend Wasser vom Wellblechdach.
Flaschengeist
06.05.2020, 23:04
:gp:Zwei big Points !!!
Habe jahrzehnte immer Langzeiturlaube mind. 6 Wochen gemacht.
Was ich da mit deutschen sogenannten Auswanderern erlebt habe ,konnte man eigentlich nur den Kopf schütteln.
Besonders die Rechtslage,oder als was man es vorort als solche bezeichnet.
Entweder wurden die von den Advokaten ausgeplündert ,oder von einheimischen cleveren Typen.
In einigen Ländern Mittelamerikas incl Karibik,kannst du jemand für 50 Dollar eine Woche Knast verpassen.
Hab ich in der Dom .Rep mal gemacht,mit einem Typen der mich geärgert hat.
Am naivsten sind in der Regel die Frauen , die wegen eines Sanky Pankys auswandern.
Wwenn deren Kohle futsch ist,landen die im Campo mit fließend Wasser vom Wellblechdach.
Das sind dumme oder einfältige Menschen, meist Verlierer der Gesellschaft, die meinen im Ausland läuft alles besser. Die kannst Du auch bei VOX-Auswanderer beobachten, wo sich eine H4 Familie mit diesen Vorstellungen auf den Weg nach Südamerika machte, und die Tochter dann in Staffel 2 mit jungen kriminellen Latinos abhing und ihr Geld verdiente. Wie genau, wollte Vox nicht verraten. Ich glaube das war Venezuela. Solche Leute würden auch mit 500.000 Euronen im Sattel scheitern. Es ist keine Frage des Geldes, sondern eine Frage der Einstellung und Fähigkeiten.
In der Dom Rep, konkret Cabarete, bin ich auch mal in eine brenzlige Situation geraten, weil mein Begleiter meinte unbedingt eine Nutte prellen zu müssen. Sprachkurse haben mir da nicht weiter geholfen, sondern das Benutzen von Wörtern, Gesten, Floskeln und Betonungen die ich nur vor Ort lernen kann.
Rumpelstilz
06.05.2020, 23:18
Bilder von heute. Der Park hier ganz in der Nähe, fünfzig Meter von meiner Haustüre. Ist eigentlich kein richtiger Park, weil da noch kein Gras ist. Immerhin haben sie jetzt ein paar Palmlilien gesetzt. Also eher ein zukünftiger Park. Der Kasten für die obligatorische Marienfigur existiert aber schon, seit ich hier wohne.
https://i.ibb.co/dk0JGv5/IMG-20200506-153208.jpg
Und hier mein heutiger Einkauf. Diese Brötchen heissen pan ciabatta und kosten hier ein Sol für fünf oder sechs solcher Brötchen. 1 Sol (S/ bzw. PEN) sind nach heutigem Umrechnungskurs EUR 0, 27, also 27 Eurocents.
https://i.ibb.co/W3XjtJL/IMG-20200506-161637.jpg
Das was in Hessen als Wasserweck verkauft wurde, heisst hier pan francés. Zwei Stückchen Maiskuchen für je ein Sol habe ich noch gekauft.
https://i.ibb.co/Nnf4djh/IMG-20200506-161721.jpg
Dazu noch etwas "comida chatarra" (comida = Essen, chatarra = Schrott, normalerweise Elektro- oder Metallschrott). S/. 2,50 die Packung.
https://i.ibb.co/TK9KKQJ/IMG-20200506-161619.jpg
https://i.ibb.co/8zHvhNK/IMG-20200506-161628.jpg
Rumpelstilz
06.05.2020, 23:45
Abgesehen von den Backwaren kaufe ich gerade jetzt verstärkt Früchte und Gemüse. Hier der Rest des heutigen Einkaufs. Äpfel, Pacay, Tuna, eine Mango und Avocados von ambulanten Händlern auf der Strasse,
Drei Äpfel für einen Sol, also gleich 27 Eurocents.
https://i.ibb.co/D9s1tw3/IMG-20200506-162214.jpg
Dieses Bündel Pacay für ebenfalls einen Sol.
https://i.ibb.co/Qdq7KhV/IMG-20200506-162327.jpg
Pacay, es gibt verschiedene Namen, hier werden sie Pacay genannt, sehen von innen so aus:
https://i.ibb.co/M5mrQ5r/IMG-20200506-162702.jpg
Dann die Tuna, Früchte der Opuntie, einer Kakteenart, zusammen für S/ 2,20. Das Kilogramm wurde für S/ 3,00 verkauft. Tunas kosten im Supermarkt oft das Doppelte.
https://i.ibb.co/MSb04Hx/IMG-20200506-161949.jpg
Tunas sind reich an Vitamin A.
https://i.ibb.co/mX87MmV/IMG-20200506-162857.jpg
Und bei einer anderen Strassenhändlerin extrem günstig, Avocados für S/ 4,00 das Kilogramm. Diese vier Avocados und diese Mango zusammen für S/ 4.50. (EUR 1,22) Alle ambulanten Strassenhändler haben neben zwei Sorten von Plastiktüten, die transparenten zum Abwiegen, und feste Plastiktüten zum Wegtragen, natürlich auch eine oder zwei Waagen, die meisten elektronisch mit Digitalanzeige. Kommt alles aus China.
https://i.ibb.co/GkVr9vf/IMG-20200506-162114.jpg
https://i.ibb.co/dLWxbNH/IMG-20200506-162018.jpg
Und dann kaufe ich seit kurzem fast regelmässig in einem Laden direkt am Óvalo de Puente Camote, das ist kein richtiger Laden, sondern nur ein leerer Raum, wie eine Garage, und da verkaufen sie die Sachen auf dem Boden und das meiste auf dem Bürgersteig. Dort kaufe ich immer Maiskolben und Chili-Schoten. Heute einmal die kleinen Maiskolben alle zusammen für S/ 2,00, wenn man Fünfe kauft.
https://i.ibb.co/yy8GDtT/IMG-20200506-161801.jpg
Und einen Kopf Knoblauch und vier Chilischoten, alles zusammen für einen Sol.
https://i.ibb.co/gy9Q413/IMG-20200506-161840.jpg
Gerade in diesem "Laden" tragen die Verkäuferinnen niemals Mundschutz. Das ist mir auch alles "wurst". Ich kaufe ja auch lose, nicht abgepackte Ware von der Strasse.
Rumpelstilz
13.05.2020, 02:13
Die bedingte Ausgangssperre wurde jetzt noch einmal um zwei Wochen verlängert. Dafür kann man jetzt bis 20:00 h auf der Straße herumtapern und es öffnen auch mehr Läden und mehr Leute stehen zusammen und unterhalten sich. Polizei zu Fuß sieht man jetzt hier in meiner Gegend genau so selten wie vor der Quarantäne.
Heute habe ich mir zum ersten Male eine halbe Chorizo-Wurst und Dörrfleisch namens cecina gekauft. So etwas habe ich vorher immer nur auf der Straße oder im Restaurant gegessen.
Beides ist typisches Essen aus dem Regenwald, z.B. aus Iquitos. Dort ist beides auch recht billig und hier in Lima ist es relativ teuer.
Diese halbe Chorizo-Wurst kostete S/ 8 und das Stück cecina S/ 3,50. Zählte dann für beides zusammen S/ 11. Etwa € 2,95.
https://i.ibb.co/VB9Y0q9/IMG-20200512-190242.jpg https://i.ibb.co/VB9Y0q9/IMG-20200512-190242.jpg
Und fünf dieser Ringe kosten dann zusammen wieder nur einen Sol, etwa € 0,27.
https://i.ibb.co/3zN3Zxs/IMG-20200512-193418.jpg
Brombeere
13.05.2020, 13:55
Ich las ein paar Beitraege vorher bei einer Wurst, Chicharones. Das ist hier etwas ganz anderes und zwar, wenn das Schweinefett ausgelassen wird, dann bleiben die Grieben zurueck und die haben je nach Gusto auch Fleischanteile. Dies wird mit Maismehl bestreut und gegessen. Schmeckt mir sehr gut, aber ich weiss, das reinste Gift diese frittierte Zeug.
Rumpelstilz
13.05.2020, 18:10
Ich las ein paar Beitraege vorher bei einer Wurst, Chicharones. Das ist hier etwas ganz anderes und zwar, wenn das Schweinefett ausgelassen wird, dann bleiben die Grieben zurueck und die haben je nach Gusto auch Fleischanteile. Dies wird mit Maismehl bestreut und gegessen. Schmeckt mir sehr gut, aber ich weiss, das reinste Gift diese frittierte Zeug.
Ich denke, solange solch ein sog. "ungesundes" Essen nicht die Hauptnahrung darstellt, ist es kontraproduktiv, aus gesundheitlichem Aspekt auf solches Essen zu verzichten. Denn zu einem guten Immunsystem gehört auch Zufriedenheit und wenn man sich zuviele Dinge im Leben aus eigenem Antrieb versagt, dann schlägt sich das auch langfristig auf die Psyche nieder.
Also ruhig bisweilen über die Strenge schlagen, solange das nicht zum Dauerzustand wird.
Rumpelstilz
14.05.2020, 19:16
Heute einmal ein paar Infos zu den Schulen in Peru. Obwohl es staatliche Schulen gibt, wo nicht nur der Unterricht, sondern auch die Schulbücher kostenfrei sind, gibt es doch recht viele Leute, die ihre Kinder in eine private Schule schicken wollen.
Diese privaten Schulen sind manchmal recht gross, beinahe wie ein Uni-Campus, oder so klein, dass sie von aussen kaum als Schule zu erkennen sind. Die meisten privaten Schulen sehen aber von aussen eher so aus wie diese Schule des Colegio Marianne Frostig, einer Institution, die hier mehrere Schulen betreibt.
https://i.ibb.co/qRvKvkF/IMG-20200513-152356.jpg
Diese Schule oben ist vielleicht zehn Gehminuten von mir entfernt.
Hier in der Nähe hängen auch mehrere solcher Anzeigen:
https://i.ibb.co/m9M0f81/IMG-20200513-171305.jpg
S/ 140 ist das monatliche Schulgeld, etwa EUR 37,50. Und das ist eigentlich noch recht billig. Eine Freundin bezahlt im Monat für ihre einzige Tochter S/ 300. Für die monatliche Miete ihrer Wohnung zahlt sie nur S/ 150 im Distrikt Villa El Salvador, aber für die Schule mindestens S/ 300, denn neben dem eigentlichen Schulgeld kommen dann noch weitere Kosten, wie die für die Schuluniform oder für Schulbücher. Desweiteren noch für gelegentliche Feiern oder Umzüge, Kostümverleih u.ä.
Deswegen wirbt obige Schule auf dem Plakat auch damit, dass die Eltern keine Schulbücher zu kaufen brauchen ("no pedimos libros"). Ist halt hier unser Viertel hier ... Puente Camote in S.M.P ...
:crazy:
Und allgemein ist es schon so, dass man in Peru eine Menge Geld spart, wenn man erstens keine Kinder in der Ausbildung hat und zweitens auch nicht chronisch krank ist.
Gerade dieser Freundin in Villa El Salvador habe ich auch schon einmal vor etwa zwei Jahren ein paar Mal das monatliche Schulgeld bezahlt war, als sie ziemlich pleite war. Heute korrigiere ich nur noch ab und an Hausaufgaben, per WhatsApp ...
https://i.ibb.co/28d33BH/received-691908081374956.jpg
Wie bei den Kindern von anderen Freundinnen auch ...
Sitting Bull
14.05.2020, 23:31
Heute einmal ein paar Infos zu den Schulen in Peru. Obwohl es staatliche Schulen gibt, wo nicht nur der Unterricht, sondern auch die Schulbücher kostenfrei sind, gibt es doch recht viele Leute, die ihre Kinder in eine private Schule schicken wollen.
Diese privaten Schulen sind manchmal recht gross, beinahe wie ein Uni-Campus, oder so klein, dass sie von aussen kaum als Schule zu erkennen sind. Die meisten privaten Schulen sehen aber von aussen eher so aus wie diese Schule des Colegio Marianne Frostig, einer Institution, die hier mehrere Schulen betreibt.
https://i.ibb.co/qRvKvkF/IMG-20200513-152356.jpg
Diese Schule oben ist vielleicht zehn Gehminuten von mir entfernt.
Hier in der Nähe hängen auch mehrere solcher Anzeigen:
https://i.ibb.co/m9M0f81/IMG-20200513-171305.jpg
S/ 140 ist das monatliche Schulgeld, etwa EUR 37,50. Und das ist eigentlich noch recht billig. Eine Freundin bezahlt im Monat für ihre einzige Tochter S/ 300. Für die monatliche Miete ihrer Wohnung zahlt sie nur S/ 150 im Distrikt Villa El Salvador, aber für die Schule mindestens S/ 300, denn neben dem eigentlichen Schulgeld kommen dann noch weitere Kosten, wie die für die Schuluniform oder für Schulbücher. Desweiteren noch für gelegentliche Feiern oder Umzüge, Kostümverleih u.ä.
Deswegen wirbt obige Schule auf dem Plakat auch damit, dass die Eltern keine Schulbücher zu kaufen brauchen ("no pedimos libros"). Ist halt hier unser Viertel hier ... Puente Camote in S.M.P ...
:crazy:
Und allgemein ist es schon so, dass man in Peru eine Menge Geld spart, wenn man erstens keine Kinder in der Ausbildung hat und zweitens auch nicht chronisch krank ist.
Gerade dieser Freundin in Villa El Salvador habe ich auch schon einmal vor etwa zwei Jahren ein paar Mal das monatliche Schulgeld bezahlt war, als sie ziemlich pleite war. Heute korrigiere ich nur noch ab und an Hausaufgaben, per WhatsApp ...
https://i.ibb.co/28d33BH/received-691908081374956.jpg
Wie bei den Kindern von anderen Freundinnen auch ...
Was haben die in den Privatschulen für Unterrichtsfächer ,nebst Sprachen ?
Was zählt deren Abschluß ?
Bei der Chorizo-Wurst gibt es doch einige Sorten.
Selbst mag ich die Dinger nicht,aber meine Frau kauft die immer für sich, wenn wir auf Mallorca sind.
Wenn wir von dort einige mitnehmen ,reiß ich immer alle Fenster auf ,wenn sie die Dinger brät.
Bei dem Qualm heulen sonst sofort alle Rauchmelder los.:D
Rumpelstilz
15.05.2020, 04:06
Was haben die in den Privatschulen für Unterrichtsfächer ,nebst Sprachen ?
Was zählt deren Abschluß ?
[...]
Der Lehrplan ist generell der Gleiche. Die Schule muss ja zugelassen sein vom Erziehungsministerium, sonst würde auch der Abschluss nicht gelten. Es gib auch renommierte staatliche Schulen, ebenso wie die renommierteste Universität staatlich ist.
Trotzdem haben fast alle staatlichen Schulen einen schlechten Ruf. Ich habe ein paar Mal gefragt, wieso, weil es ja schliesslich eine Menge Geld ist, die man da verbrät. Als Antwort kam dann nur, die Lehrer hätten keine Zeit, mit den Eltern zu reden u.ä. Mich hat das eigentlich nicht überzeugt, aber ich habe bis jetzt auch noch zu wenig Berührungspunkte mit diesem Thema Schule.
Zu meiner Zeit war es ja in der BRD eher so, dass, abgesehen von ganz wenigen Schulen für die Upper Class, eine Privatschule eher etwas Negatives hatte. Ein Schulkamerad von mir hatte als Vater einen mittelständischen Unternehmer mit über 300 Angestellten. Als mein Freund dann absackte mit seinen schulischen Leistungen, wurde er von seinem Vater auf eine Privatschule geschickt. Später war dann in einer Parallelklasse von mir ein Bethmann, aus der Familie um die Privatbank Bethmann.
Zu den Sprachen kann ich nur sagen, dass wohl nur Englisch durchgehend als Fremdsprache gelehrt wird. In den Provinzen gibt es auch Departamente, wo aufgrund des hohen Anteils an Ketschua-Sprechern in der Grundschule sowohl Spanisch wie Ketschua verpflichtende Fächer sind.
Ansonsten gibt es jede Menge Privatschulen aller religiösen und sprachlichen Ausrichtungen. Da gibt es dann peruanisch-italienische Schulen, peruanisch-chinesische usw. Ebenso wie es Schulen gibt, wo man auch neben dem peruanischen Abitur gleich ein ausländisches miterwerben kann. Also z.B. deutsche Schule auch mit BRD-Abitur, englische Schule mit A-levels usw.usf.
Rumpelstilz
15.05.2020, 04:29
Heute nachmittag war ich mal wieder seit längerem im Laden der Franchise-Kette Mass. Dort haben sie jetzt so einen feuchten Fussabtreter installiert, auf den man sich stellen soll. Dann messen sie die Temperatur der Stirn und geben einem etwas Desinfektions-Spray für die Hände. Was für ein Aufwand.
Woanders gibt es Läden, da haben die Verkäuferinnen noch nicht einmal einen Mundschutz. Und heute ging das muntere Treiben schon los. An einem Marktstand schäkerten sie in der Gruppe und schubsten sich, und eine Frau fiel voll gegen mich. Ist mir in den all den Jahren vorher nie passiert ...
Der ambulante Verkauf von Lebensmitteln auf dem Gehweg oder auf der Strasse von Fahrzeugen herab nimmt auch rasant zu. Anscheinend verkaufen jetzt viele Leute Lebensmittel, weil ihr eigentliches Geschäft immer noch geschlossen ist. Ich habe gestern auch eine Bekannte gesprochen, die gibt ihr jetziges Restaurant auf. Das "Restaurant" war eigentlich eher eine Garage, so richtig "Dritte-Welt-mässig". Passte aber auch zu ihrem Angebot von comida selvatica, also Speisen aus der Regenwaldregion. Die Frau kommt aus Iquitos, deswegen kenne ich die auch über eine Freundin von mir, die auch aus Iquitos stammt. Jedenfalls hat sie kein Geld für die Miete mehr.
Hier verkaufen zwei Frauen auch Gemüse und Früchte aus einem Mototaxi heraus. Die Frau mit der weissen Schürze hat auch ein Mikrofon mit Lautsprecher, wie viele der ambulanten Händler, die per Fahrzeug beweglich sind.
https://i.ibb.co/9pFZXFm/IMG-20200514-170818.jpg
Übrigens, ganz rechts im Bild auch wieder ein Plakat dieses Colegio Juana Marlene. Die haben hier zig Plakate in der Gegend aufgehängt ... Aber mit verschiedenen Festnetz-Telefonnumern, wie mir jetzt gerade auffällt ... :kk::crazy:
https://i.ibb.co/dPzt8g1/IMG-20200513-171305.jpg
Rumpelstilz
19.05.2020, 11:09
Seit Ostern wird diese Quarantaene nun immer wieder alle zwei Wochen verlaengert, aber seit Anfang letzter Woche kann man auch noch bis um 20:00 h auf der Strasse sein. Immer mehr Geschaefte, die etwas anderes als Lebensmittel verkaufen, oeffnen jetzt auch. Und es gibt auch wieder ambulante Verkaeufer, die Eis oder z.B. Churros verkaufen.
Solche, wie diese hier:
https://c8.alamy.com/comp/CMP821/lima-peru-barranco-district-parque-municipal-street-scene-donofrio-CMP821.jpg
https://live.staticflickr.com/6038/6254007143_46750052e4_b.jpg
Und im groessten Markt hier in Puente Camote, also so eine Halle mit Marktstaenden, aehnlich der ehemaligen Kleinmarkthalle in Frankfurt/Main, haben jetzt von den fuenf Eingaengen immerhin schon wieder zwei geoeffnet. Vorher war es nur ein Eingang. Das ist jetzt ein Foto eines anderen Marktes. Bei den Maerkten in Puente Camote sind die Gaenge dunkler.
https://c8.alamy.com/comp/D00F2P/central-market-in-lima-city-peru-D00F2P.jpg
Waehrend an den Eingaengen zum zentralen Markt jetzt nur ein Wachmann als Aufpasser steht, haben sie vor einem anderen Markt einen halben Kilometer weiter sogar einen Mann engagiert, der steht dort im weissen Overall mit Kapuze, als ob er von irgendeiner Seuchenbekaempfungstruppe waere.
:D
Fehlte nur noch der Helm und die Sauerstoffflasche ... Blaue Gummihandschuhe hatte er auch noch und in der Hand hielt er eine Spruehflasche. Letzte Woche habe ich ja auch etwa zwei Kilometer entfernt von hier diesen Mann mit weissem Kanister und Motorpumpe auf dem Ruecken gesehen, der die Rollaeden einiger Geschaefte von aussen desinfiziert hat.
https://i.ibb.co/ZYMZLHR/IMG-20200509-172819.jpg
https://i.ibb.co/k9TDLzz/IMG-20200509-172838.jpg
Dann gibt es aber wiederum auch Leute, die Lebensmittel verkaufen und nicht einmal einen Mundschutz tragen. Das ist also ganz durchwachsen hier. Da vor einer Woche auch die Festplatte meines Laptops den Geist aufgab, und ich danach feststellen musste, dass auch mein lange nicht mehr benutzter PC nicht mehr ging, Mutterplatine kaputt, hatte ich also noch mit mehr Leuten als nur Lebensmittelverkaeufern zu tun. Vor dem Internet-Cafe musste ich etwas warten, weil der Typ dort nur vier Personen gleichzeitig drinnen haben wollte oder durfte. Dann hat er mit seiner Spruehflasche nicht nur meine Haende eingesprueht, sondern auch mein T-Shirt von vorne und von hinten ...
:crazy::D
Bevor ich mich an den Rechner setzte, hat er den Tisch, den Stuhl und die Tastatur eingesprueht und abgewischt. In Computer-/Handy-Reparaturladen hingegen, liefen manche mit Mundschutz herum, andere ohne, und da wurde gar nichts desinfiziert, noch nicht einmal abgewischt. USB-Stick, Laptop usw. alles angefingert, wie sonst auch. Das Gleiche in einem Laden eine Strasse weiter, wo ich den PC hinschleppte.
Der Tag, an dem meine Novia mich besuchte, habe ich sie ja zum Schluss noch auf die Hauptstrasse, die Avenida Izaguirre, begleitet und mit ihr das Taxi angehalten. Der Taxifahrer hatte doch tatsaechlich eine Plastikfolie hinter den Rueckenlehnen gespannt, um so den Fond von den Vordersitzen abzutrennen. Dann hat er auch meine Novia von vorne und hinten eingesprueht und auch ihre Schuhsohlen sollte sie hochnehmen, damit er die einspruehen kann ...
:D:vogel:
Ich selber trage hier nur einen Mundschutz, immer noch den gleichen Einweg-/Wegwerf-Mundschutz wie am ersten Tage, nur um nicht negativ aufzufallen. Man weiss ja nie ...
:D
Ansonsten verbrauche ich jetzt sogar weniger Seife als vorher ... Ich halte sowieso nichts von dem ganzen Desinfizieren, weil das erstens sicher gesundheitsschaedlich ist, und zweitens man sich nur unnoetig verrueckt macht und unbewusst mit seiner latenten Angst das Immunsystem schaedigt. Bis jetzt kenne ich auch persoenlich nicht eine einzige Person, die an Corona erkrankt waere. Niemand aus meinem Verandten- oder Bekanntenkreis schreibt mir, dass seine Oma oder sonstwer mit schwerer Grippe oder einer Atemwegserkrankung darnieder liegen wuerde. Niemand. Ebenso in der Nachbarschaft.
Ich selber esse jetzt auch viel mehr Weintrauben, als vorher, und wasche sie genauso, wie vorher, also eigentlich nicht ausreichend, um irgendwelche Viren davon zu entfernen. Diese Weintrauben kaufe ich lose und bei ambulanten Haendlern auf der Strasse oder manchmal auch im Markt. Diese Weintrauben und Fruechte wie die Sternfrucht kann man auch nur umstaendlich reinigen oder gar desinfizieren. Ueberhaupt waere es auesserst kompliziert, sicherzustellen, dass man nicht irgendwie mit fremden Viren in Beruehrung kommt. Der Aufwand, den man betreiben wuerde, waere enorm, und die latente Angst und vor allem der Stress und das Behagen, dass die ganzen Aktionen mit sich bringen wuerden, waeren wohl weit gefaehrlicher, als wenn der Virus sich an einem gesunden Immunsystem "die Zaehne ausbeisst".
Heute habe ich dann zum ersten Mal seit langem frischen Fisch fuer mich selbst fuer zuhause gekauft. Vorher war ich immer zu faul dazu, den selbst zuzubereiten. Deswegen habe ich Fisch meist nur im Restaurant oder bei anderen Leute gegessen. Heute diese zwei toten Aussenbordkameraden fuer zusammen S/ 1,70 erstanden, das sind EUR 0,45.
https://i.ibb.co/TYWsHKq/IMG-20200518-155810.jpg
Und auf dem Rueckweg noch diesen Hund gesehen. Jetzt haben die Strassenhunde auch schon Kuscheltiere ...
https://i.ibb.co/Zx9bp1j/IMG-20200518-145340.jpg
Rumpelstilz
20.05.2020, 08:13
Während manche Geschäfte und Marktstände immer pingeliger werden und über die Ladentheke z.B. eine transparente Folie hängen, fängt nebenan schon wieder die Reparaturwerkstatt für Mototaxis an zu arbeiten. Fast alle noch mit Mundschutz ...
https://i.ibb.co/YLzk4HJ/IMG-20200519-165359.jpg
Rumpelstilz
20.05.2020, 23:43
Restaurants verkaufen jetzt auch schon Lebensmittel. Raul's Pizza, gibt es überall in Lima, wahrscheinlich eine Franchise-Kette, hat hier in Puente Camote Tische ins Lokal gestellt und verkauft Salatöl und Klo- und Küchenpaier ...
:crazy:
Hier einmal eine ganz einfache Variante des ambulanten Strassenverkaufs; eine Schubkarre, eine Waage, Plastikbeutel zum Eintüten und ein Steig mit Avocados ...
https://i.ibb.co/r4NHCpn/IMG-20200520-153652.jpg
Die meisten Ambulantes führen ja auch noch einen kleinen Plastikhocker mit. Braucht der Typ auch nicht. Wozu gibt es Bürgersteige? Und das alles ohne Gewerbeschein, ohne Erlaubnis der Gemeinde, ohne Steuern, ohne sonstige Bürokratie, aber völlig legal. Cash auf die Kralle ...
Und dieser LKW kam tatsächlich am späten Nachmittag, weil ein Bautrupp unbedingt dann einen neuen Strassenmast setzen möchte, wenn der ganze Platz voller Menschen und Autos wimmelt ...
https://i.ibb.co/KbVkVPt/IMG-20200520-153205.jpg
Und auf dem Heimweg dann noch diesen Schmetterling gesehen. Den hat es wohl erwischt. Corona vermute ich mal ,,,
https://i.ibb.co/CJMjMDn/IMG-20200520-155256.jpg
Rumpelstilz
23.05.2020, 01:02
Heute einmal wieder seit langem zum Tottus in Callao gelaufen. Immer, wenn ich die Avenida Japón da entlang komme, sthet dieser gelbe Kranwagen da wie eine Landmarke ...
https://i.ibb.co/w6PxVLT/IMG-20200522-161509.jpg
Und im Tottus sind doch tatsächlich die Preise für die 500-ml-Dose Oettinger gefallen. Waren es vorher noch S/ 3,99 für die grosse Dose, sind es jetzt nur noch S/ 3,50.
https://i.ibb.co/8s8y8tp/IMG-20200522-163435.jpg
Rumpelstilz
25.05.2020, 20:51
Hier ist jetzt die Quarantäne noch einmal bis Ende Juni verlängert worden. Habe ich mir schon fast gedacht. Nur sind jetzt viele Beschränkungen weggefallen und man kann auch von 04:00 h morgens bis 21:00 h auf der Strasse herumturnen. Prompt hat mich heute morgen um Neun eine Freundin angerufen, ob wir uns nicht treffen könnten. Ich mich also in den Bus gesetzt, seit mindestens zwei Monaten bin ich mit keinem Bus einer privaten Linie mehr gefahren, und habe wie ein kleiner Bub die, wenn auch kurze, Reise genossen.
Die Kontrollpunkte für den rollenden Verkehr gibt es auch nicht mehr. Es sind jetzt auch wieder viel mehr Menschen auf der Strasse, wenn auch fast alle maskiert. Hier sind wir ...
https://i.ibb.co/gVZyZg0/IMG-20200525-WA0008.jpg
Die Läden der Franchise-Kette Tambo haben auch wieder geöffnet. Man kann auch wieder Essen zum Mitnehmen kaufen. Restaurants sind ja weiterhin geschlossen, deshalb stehen auch bei Tambo die Stühle der Essecke auf den Tischen. Auch hier wieder seit etwa zwei Monaten, dass ich etwas verzehre, was ich ausserhalb gekauft habe. Papa rellena, dieses Ding ist aus Kartoffelbrei und drinnen ist eine Füllung aus Hackfleisch und Zutaten.
https://i.ibb.co/LpZ6sqp/IMG-20200525-140033.jpg
Rumpelstilz
10.06.2020, 21:31
Heute schien sogar einmal um die Mittagszeit die Sonne. Ansonsten ist der sog. Sommer hier ja nun vorbei für die nächsten sechs Monate und es ist beinahe jeden Tag stark bewölkt wie im Ruhrpott im November. Also um die Mittagszeit hinaus zum Tanken von Vitamin D, was man natürlich bei Bewölkung erst recht machen sollte, da die weitaus geringere UV-Strahlung dann aber auch ihr Maximum um die Mittagszeit hat.
Es gibt jetzt auch wieder beinahe soviele ambulante Händler, die etwas anderes als Lebensmittel verkaufen, wie vorher. Überhaupt sind die Strassen auch wieder voller und ich werde auch wieder ständig gegrüsst von irgendwelchen Bekannten oder Nachbarn.
Trotzdem verkaufen auch immer noch Geschäfte für Bekleidung Lebensmittel, z.B. Kartoffeln und Süsskartoffeln für S/ 1 das Kilogramm, also billiger habe ich es noch nirgends gesehen. Und auch Geschäfte verkaufen nun Fleisch auf dem Bürgersteig. Vor dieser Corona-Pandemie wurde Fleisch eigentlich nur in Fleischereien verkauft.
Hier Schweineschnitzel für S/ 10 das Kilogramm. S/ 10 sind jetzt etwa € 2,55.
https://i.ibb.co/F5VdRKC/IMG-20200610-133022.jpg
Das ist jetzt gegenüber der Markthalle des Mercado Los Chasquis nahe dem Óvalo de Puente Camote in Limas Distrikt San Martín de Porres. In den besseren Distrikten im Zentrum Limas gibt es so etwas sicher nicht. Da gibt es auch keine ambulanten Händler auf dem Bürgersteig und oft noch nicht einmal Mototaxis.
Rumpelstilz
01.07.2020, 05:18
Ich habe das einmal aus dem Corona-Strang herausgenommen, weil es mit Corona eigentlich nichts zu tun hat.
Na, ist denn schon wieder Märchenstunde.
Ich wollte schon meine Schecke packen und als Minderleister neue Weidegründe in Peru entdecken.
Das Land mit eines der beschten Sozialsysteme der Welt anders wie im rückständigen Schland.
Aber Pustekuchen , weil wieder irgendwelche Leute Märchen wie der Rattenfänger von Hameln erzählen.
Niemand hat behauptet, dass Peru ein sog. Sozialstaat ist. Das ist Dumm-Rabulistik Deinerseits, weil Dich als arroganten BRD-ler stört, dass Peru nun einmal eine staatliche Krankenversicherung auch für die Ärmsten hat. Genauso wie Indien auch, wo hier ebenfalls im Forum schwadroniert wurde, dass in Indien die meisten Leute "niemals einen Arzt zu Gesicht bekämen". Es gibt hier in der Hauptache nur diese staatliche Krankenversicherung SIS (http://www.sis.gob.pe/index.asp) und dann solche Programme wie "Techo Propio", "eigenes Dach" (http://www.mivivienda.com.pe) oder Stipendien wie "Beca 18" (https://www.gob.pe/474-postular-a-beca-18).
Dagegen lebt die BRD Unterschicht mit Hartz4 ja wie im Schlaraffenland.
Wenn es unbedingt darum geht, ohne Arbeit zu Geld zu kommen dann bedingt. Hier sind selbst hunderttausende von Venezolanern, sog. "Flüchtlinge", die alle keine leistungslosen Bezüge erhalten und trotzdem eine Wohnung, Nahrung, Kleidung und ein Smartphone haben. Sieh Dich in diesem Strang um, da sind massenhaft Menschen, die informell als Verkäufer arbeiten und besser gekleidet sind, als Deine asozialen BRD-Nichtstuer.
Ab einer bestimmten Zeit muß also jeder zuhause sein, ansonstens kommen die lieben Soldaten oder Polizisten und kaschen dich ein.
Und das ununterbrochen seit Mitte März.
Und hier jammern Erwachsene wie Kinder, oder schlimmer , wie unartige zurückgebliebene Rotzlöffel über Maskengebot in ÖPNVs und öffentlichen Gebäuden in Endlosschleife.
Ein echtes Paradies dieses Peru.
Tatsache ist jedenfalls, dass Leute wie Du, die sich selbst als "Minderleister" beschreiben, s.o. Deine eigenen Worte, in Peru auch keine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Die Kategorie der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, die ich habe, erfordert "nur" einen akademischen Abschluss, damit man sich in eine berufsständische Vereinigung eintragen lassen kann, und mit dieser Eintragung konnte man eine Aufenthaltsberechtigung als Freiberufler bekommen. Bis vor zwei Jahren. Jetzt gibt es diese Kategorie der Aufenthaltsberechtigung nicht mehr und es werden nur noch die jährlichen Verlängerungen ausgestellt für die Leute, die diese Aufenthaltsberechtigung schon haben.
Ansonsten kann man noch als Angestellter tätig werden, aber nur mit einem Arbeitsvertrag von mindestens einem Jahr Länge, was hier schon einmal schwierig ist, in einer Firma mit mindestens 15 Mitarbeitern und der Arbeitsvertrag muss vom Arbeitsministerium genehmigt werden, wobei die Firma u.a. nachweisen muss, dass sie keine Peruaner für diese Stelle gefunden haben.
Als Student muss man eigene Mittel zum Lebensunterhalt nachweisen und als Rentner eine monatliche Mindestrente von US$ 1000. Desweiteren bleibt dann nur noch ein peruanischer Ehepartner, um eine Aufenthaltsberechtigung zu bekommen.
Ansonsten kann man illegal im Land leben und hat dann für jeden Tag der Überschreitung des Touristenvisums von max. 6 Monaten täglich eine Strafzahlung von S/ 2,30 (= € 0,58) zu leisten wenn man erwischt wird oder ausreisen will. In einem Forum war auch mal die Geschichte eines Österreichers, der wohl nicht allzu begütert war. Von der Familie seiner peruanischen Novia als Erbschleicher betitelt, bekam er auch keine Aufenthaltsgenehmigung, weil er wohl kein Akademiker und auch kein Investor war. Heiraten wollte seine Novia auch nicht oder traute sich nicht wegen ihrer Eltern, so zog das unverheiratete Paar dann nach Paraguay.
Ich betreibe diesen Strang hier auch keinesfalls, um Werbung für Peru zu machen. Wer keine kulturellen oder familiären Bindungen hat, wäre da schlecht beraten in einem Land, was offensichtlich keinen Wert auf Einwanderer legt. Das ist aber mittlerweile in den meisten Ländern der Welt so. Einfach mal eine Auswahl an Ländern auf https://auswandern-info.com/ anschauen.
Ein Grund für diesen Strang ist auch meine Ansichten und Erfahrungen zum Minimalismus ganz generell darzustellen. Dieses Anschauungsmaterial kann man sehr wohl auch auf andere Länder übetragen, häufig sogar auch auf die BRD. Ich schreibe halt über Peru, weil das mein Alltag ist, den ich selber erlebe und mit eigenen Augen betrachten kann. Wer die Berichte unvoreingenommen liest, erhält auch etwas Einblick, wie die sog. Dritte Welt funktioniert.
Hier ist jetzt die Quarantäne noch einmal bis Ende Juni verlängert worden. Habe ich mir schon fast gedacht. Nur sind jetzt viele Beschränkungen weggefallen und man kann auch von 04:00 h morgens bis 21:00 h auf der Strasse herumturnen. Prompt hat mich heute morgen um Neun eine Freundin angerufen, ob wir uns nicht treffen könnten. Ich mich also in den Bus gesetzt, seit mindestens zwei Monaten bin ich mit keinem Bus einer privaten Linie mehr gefahren, und habe wie ein kleiner Bub die, wenn auch kurze, Reise genossen.
Die Kontrollpunkte für den rollenden Verkehr gibt es auch nicht mehr. Es sind jetzt auch wieder viel mehr Menschen auf der Strasse, wenn auch fast alle maskiert. Hier sind wir ...
https://i.ibb.co/gVZyZg0/IMG-20200525-WA0008.jpg
Die Läden der Franchise-Kette Tambo haben auch wieder geöffnet. Man kann auch wieder Essen zum Mitnehmen kaufen. Restaurants sind ja weiterhin geschlossen, deshalb stehen auch bei Tambo die Stühle der Essecke auf den Tischen. Auch hier wieder seit etwa zwei Monaten, dass ich etwas verzehre, was ich ausserhalb gekauft habe. Papa rellena, dieses Ding ist aus Kartoffelbrei und drinnen ist eine Füllung aus Hackfleisch und Zutaten.
https://i.ibb.co/LpZ6sqp/IMG-20200525-140033.jpg
...sieht aus wie ein im Teigmantel fritierter Hamsterkopf! Lecker!
Rumpelstilz
10.07.2020, 10:51
Ich sehe gerade, dass die Person, die das Video über Puente Camote vom Oktober 2019 gemacht hat, dieses wieder gelöscht hat. Ich hatte dieses Video ja am 08.04.2020 kurz kommentiert in Beitrag #1035. Jetzt habe ich dieses Video gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=6niRUGZBC6Y
Ist zwar über eine halbe Stunde lang, aber zeigt über etwa die Hälfte das Innere des Marktes "Los Chasquis", in dessen Umgebung ich ja viele der letzten Fotos in diesem Strang gemacht. Das Video ist vom 29.04.2020 und zeigt auch die Situation während der Ausgangsbeschränkungen.
Ich habe mir das Video auch nicht vollständig angeschaut. Es beginnt mit der Avenida Izaguirre an einer Stelle ganz in der Nähe, wo ich wohne, zeigt dann den Weg zum Mercado Los Chasquis und viele Minuten im Innern dieses Marktes. Zum Schluss wieder auf der Avenida Izaguirre, geht es dann in Richtung Avenida Universitaria bis zur Panamericana Norte, zum Óvalo Izaguirre an der Grenze der Distrikte Los Olivos und Independencia.
Wenn jemandem in diesem Video irgendwelche europäisch aussehenden Personen auffallen, möglicherweise sogar Blonde, dann sind das immer Venezolaner, Fliechtlinge ... :crazy:
Rumpelstilz
17.07.2020, 04:23
Diese Tage ist mir auch dieses kleine Plakat auf einem Stromkasten aufgefallen, wo jemand eine Hündin sucht und dafür eine Belohnung von S/ 2000 ausgeschrieben hat. S/ 2000 sind nach heutigem Umrechnungskurs € 501,20 und S/ 930 sind hier ja der monatliche gesetzliche Mindestlohn.
https://i.ibb.co/hcs6VXw/IMG-20200714-142902.jpg
Das ist in der Nähe von mir. Urbanización Los Nisperos, SMP, Altura Alcides Vigo. Hier ein Bild aus dem Internet von der Avenida Alcides Vigo in SMP (San Martín de Porres), einem Distrikt nördlich des Flusses Rimac in Lima, und ein Video von youtube. Man sieht jedenfalls, dass das nicht die Gegend ist, wo "die Reichen" wohnen. Umso bemerkenswerter diese Belohnung für einen entlaufenen Hund.
Hier das Sophianum, eine private Schule. In der Mitte die Avenida Alcides Vigo.
https://cdn2.infocasas.com.uy/web/5a27bce396924_infocdn__76663234.jpg.th810.jpg
https://www.youtube.com/watch?v=pCwcQ4AGjXw
Das Video ist schon drei Jahre alt, aber heute sieht es da noch genauso aus. Das ist teilweise auch die Strecke, die ich laufe, wenn ich zum nächstgelegenen Supermarkt der Kette "Metro" gehe.
Und hier noch ein Video vom Óvalo de Puente Camote. Ebenfalls im Distrikt San Martín de Porres und etwa 400 m von mir entfernt.
https://www.youtube.com/watch?v=yjpKPqJ3N2g
Rumpelstilz
24.07.2020, 06:05
Aktuell zur Situation in Puente Camote, San Martín de Porres, Lima:
Gestern das erste Mal dort einen Punk gesehen, so richtig mit Stachelfrisur und Nieten auf der Jeans-Jacke.
Die meisten Geschäfte haben zwar wieder auf, aber die Restaurants und Cafés rund um das Óvalo de Puente Camote verkaufen nur zum Mitnehmen. Sitzgelegenheiten sind noch gesperrt. Auf dem Bürgersteig vor meiner Wohnung hat jedoch mein Vermieter schon seit zwei Wochen wieder zwei Tische plus Stühle gestellt. Heute kam einmal ein Bruder meiner Novia zwecks Besprechung vorbei und wir setzten uns an einen der beiden Tische. Innerhalb von einer Stunde kam sogar das gleiche Polizeiauto zweimal vorbei, beanstandete aber nichts. Die ersten zwei Jahre habe ich dort nie und nimmer und überhaupt niemals auch nur einen einzigen Polizisten gesehen, geschweige denn ein ganzes Polizeiauto.
Obwohl dieser Bruder meiner Novia mit dem Metropolitano-Zubringerbus kam, wollte ihn bei der Rückfahrt kein Fahrer in den Bus der gleichen Linie lassen, weil er nur einen Mundschutz besass, aber kein Gesichtsschild. Nach dem zweiten Bus, der ihn nicht hineinliess, ist er dann zur Haltestelle der privaten Buslinien gegangen. Dort hatte zwar im ersten Bus der Busschaffner selber so ein Gesichtsschild, aber ihr Bruder konnte auch ohne solches mitfahren.
Aktuell zur Situation in Puente Camote, San Martín de Porres, Lima:
Gestern das erste Mal dort einen Punk gesehen, so richtig mit Stachelfrisur und Nieten auf der Jeans-Jacke.
Die meisten Geschäfte haben zwar wieder auf, aber die Restaurants und Cafés rund um das Óvalo de Puente Camote verkaufen nur zum Mitnehmen. Sitzgelegenheiten sind noch gesperrt. Auf dem Bürgersteig vor meiner Wohnung hat jedoch mein Vermieter schon seit zwei Wochen wieder zwei Tische plus Stühle gestellt. Heute kam einmal ein Bruder meiner Novia zwecks Besprechung vorbei und wir setzten uns an einen der beiden Tische. Innerhalb von einer Stunde kam sogar das gleiche Polizeiauto zweimal vorbei, beanstandete aber nichts. Die ersten zwei Jahre habe ich dort nie und nimmer und überhaupt niemals auch nur einen einzigen Polizisten gesehen, geschweige denn ein ganzes Polizeiauto.
Obwohl dieser Bruder meiner Novia mit dem Metropolitano-Zubringerbus kam, wollte ihn bei der Rückfahrt kein Fahrer in den Bus der gleichen Linie lassen, weil er nur einen Mundschutz besass, aber kein Gesichtsschild. Nach dem zweiten Bus, der ihn nicht hineinliess, ist er dann zur Haltestelle der privaten Buslinien gegangen. Dort hatte zwar im ersten Bus der Busschaffner selber so ein Gesichtsschild, aber ihr Bruder konnte auch ohne solches mitfahren.
Gab da doch auch Tote - Angeblich wegen Fledermausgrippe.... Konnte man da mittlerweile Dinge verifizieren? Oder wird das nicht fuer noetig befunden?
Rumpelstilz
25.07.2020, 22:16
Gab da doch auch Tote - Angeblich wegen Fledermausgrippe.... Konnte man da mittlerweile Dinge verifizieren? Oder wird das nicht fuer noetig befunden?
Keine Ahnung. Ich lese auch keine Nachrichten-Portale, geschweige, dass ich keinen Fernseher habe oder Radio höre. Was mich etwas geärgert hat, ist, dass zwar die staatliche Regulierungsgesellschaft für den Mobilfunk ständig SMS verschickt und auch so eine staatliche Stelle zuständig für Erdbeben ebensolche sinnlosen Hinweise versendet, aber keine staatliche Stelle irgendetwas zu den Regeln für die Ausgangsbeschränkungen versendet hat. Das konnte ich dann immer erfragen.
Rumpelstilz
26.07.2020, 09:57
Ich bringe gerade noch einmal ein interessantes Detail. Während ich gerade als eher nachtaktiver Mensch einen Teller mit Champignons verspeise und gleichzeitig meine Brühwürste "salchichas de Huacho" köcheln lasse, klopft es beim Nachbarn, dem Sohn des Vermieters, an die Tür und eine erboste Männerstimme reklamiert, dass es jetzt schon nachts um Drei sei und er im Erdgeschoss, also ein Stockwerk tiefer, nicht schlafen könne, weil dieser Sohn des Vermieters "Krach" mache. Es fallen dann sogar noch böse Schimpfworte wie "huevadas" u.dergl. Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, diese Männerstimme ist der Vater seiner Novia, die bei ihm wohnt.
Ich habe eigentlich nur ein dauerndes Gemurmel vernommen, aber noch nicht einmal Musik. Jetzt ist es jedenfalls mucksmäuschenstille dort. :D
Hier im 1. OG sind ja vier Wohnungen vom gleichen Typ: Einzimmer-Appartment mit eigenem Bad und Dusche. Vor etwa zwei Jahren wohnte hier oben auch einmal eine junge Frau, die ging nach Mitternacht häufiger reihum und klopfte bei allen, selbst bei mir einmal, der ich nur leise Musik laufen liess.
Meine verstorbene Ehefrau hat mir dagegen immer erklärt, dass in Peru jeder Krach mache, wie er wolle, zu jeder Tages- oder Nachtzeit, und ihn niemand daran hindern könne. Vielleicht war das einmal so im vorigen Jahrhundert, hier und jetzt erlebe ich dagegen immer nur das Gegenteil.
Politikqualle
26.07.2020, 09:59
Ich bringe gerade noch einmal ein interessantes Detail. .
.. wie sieht es denn mit der Corona-Krise in Lima aus ?? ..
Rumpelstilz
26.07.2020, 10:10
.. wie sieht es denn mit der Corona-Krise in Lima aus ?? ..
So wie hier im Betrag #1138 beschrieben: https://www.politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=10313110&viewfull=1#post10313110. Das war vor drei Monaten.
Bedingte Ausgangsbeschränkungen gibt es jetzt nur noch für unter 14-jährige und Ü65-jährige. Heute habe ich auch schon die ersten Restaurants gesehen, wo die Leute drinnen an Tischen sassen, aber immer ein freier Tisch dazwischen. Liefen vorher fast alle mit Mundschutz herum, gibt es jetzt immer mehr Leute auch ohne.
Bis jetzt gibt es aber noch keine Flüge und Fernbusse. Vielleicht ab Anfang August.
Politikqualle
26.07.2020, 10:16
Bis jetzt gibt es aber noch keine Flüge und Fernbusse. Vielleicht ab Anfang August.
. Danke .. und wie sieht es mit der Wirtschaft so allgemein aus ? und wie ist es mit den Arbeitslosen und dem Verdienst ? …. hier gab es einen Bericht im TV , daß es in Peru beschiessen aussieht und viele Menschen kein Geld mehr verdienen ..
Rumpelstilz
26.07.2020, 10:31
. Danke .. und wie sieht es mit der Wirtschaft so allgemein aus ? und wie ist es mit den Arbeitslosen und dem Verdienst ? …. hier gab es einen Bericht im TV , daß es in Peru beschiessen aussieht und viele Menschen kein Geld mehr verdienen ..
Wundert mich auch, dass es eigentlich genauso wie bisher aussieht. Es gab ja diese Einmalzahlung an 800.000 Familien, die unter der Armutsgrenze leben. Ich kenne ja auch eine Freundin, die wohnt im Oquendo in einer Holzbaracke und arbeitet als ambulante Strassenverkäuferin für Second-Hand-Kleidung. Die war über Monate zuhause, hatte aber aber immer noch ihr Datenvolumen für WhatsApp.
Eine andere Freundin, arbeitet auch nur als ambulante Händlerin, hat vier Kinder, die ältesten 16, und ist auch den ganzen Tag auf WhatsApp aktiv. Meine Novia lebt angeblich von der Rente ihres Vaters, der war Polizist.
Ich kenne nur eine ältere Frau, die hat ihr "Restaurant" aufgegeben, weil sie die Miete nicht mehr bezahlen konnte. Die ist aus Iquitos, machte eine entsprechende Küche, und das "Restaurant" war ganz Iquitos-mässig eher eine Garage. In dieser Garage verkäuft jetzt jemand anderes Haushaltswaren. Diese Frau ist die einzige, die mir so etwas erzählt hat. Eine andere ältere Frau hat auch einen Laden, der bis jetzt immer noch geschlossen ist, aber WhatsApp hat sie auch noch. So schlimm kann es also gar nicht sein.
Politikqualle
26.07.2020, 10:39
Wundert mich auch, dass es eigentlich genauso wie bisher aussieht..
.. was bitte hat WhatsApp mit dem Einkommen zu tun ?? …
Rumpelstilz
26.07.2020, 10:40
.. was bitte hat WhatsApp mit dem Einkommen zu tun ?? …
Na, wer nichts mehr zu beissen hat, wird als erstes kein Datenvolumen mehr bezahlen und als zweites sein Handy verkaufen.
Politikqualle
26.07.2020, 10:43
Na, wer nichts mehr zu beissen hat, wird als erstes kein Datenvolumen mehr bezahlen und als zweites sein Handy verkaufen.
.. ohne Arbeit kein Geld … Handy oder Smartphone ist Luxus , das Handy oder Smartphone zahlt kein Geld ..
Rumpelstilz
26.07.2020, 10:48
.. ohne Arbeit kein Geld … Handy oder Smartphone ist Luxus , das Handy oder Smartphone zahlt kein Geld ..
Hier ist auch ein Smartphone kein Luxus. Selbst dieser Penner, den ich noch manchmal sehe, der am Paradero 5 sicher über ein Jahr kampierte, Bilder sind hier im Strang, bin nur zu faul zum Suchen, hatte immer ein normales Handy, in das er ständig quasselte. Alle diese Leute, die auf der Strasse sitzen und irgendetwas verkaufen, spielen ständig an ihrem Smartphone.
herberger
26.07.2020, 11:33
Wann werden die Indios endlich Wiedergutmachung von den Spaniern verlangen?
Rumpelstilz
26.07.2020, 19:13
Wann werden die Indios endlich Wiedergutmachung von den Spaniern verlangen?
Auf solch Schwachsinn kommt hier niemand. Ich vermute mal, dass auch etwa die Hälfte der Indios meint, dass es vorteilhaft für sie war, dass die Spanier Peru kolonisierten. Ich tendiere da eher zu meinem Schwiegervater. Der war selbst reinrassiger Spanier, zwar in Peru geboren, aber seine Eltern wanderten als Ehepaar aus Asturien aus. Der sagte immer, die Spanier hätten alles Schlechte nach Peru gebracht: die Faulheit und die Lüge.
Sitting Bull
28.07.2020, 22:52
Auf solch Schwachsinn kommt hier niemand. Ich vermute mal, dass auch etwa die Hälfte der Indios meint, dass es vorteilhaft für sie war, dass die Spanier Peru kolonisierten. Ich tendiere da eher zu meinem Schwiegervater. Der war selbst reinrassiger Spanier, zwar in Peru geboren, aber seine Eltern wanderten als Ehepaar aus Asturien aus. Der sagte immer, die Spanier hätten alles Schlechte nach Peru gebracht: die Faulheit und die Lüge.
Dass die Spanier faul sind ,ist mir bestens bekannt;aber lügen die mehr als andere Nationalitäten ?
Rumpelstilz
28.07.2020, 23:00
Dass die Spanier faul sind ,ist mir bestens bekannt;aber lügen die mehr als andere Nationalitäten ?
Sagte mein Schwiegervater ... :D
Dessen Eltern waren ja Spanier ... Er hatte zum Thema "Spanier" auch immer folgendes parat:
"Spanier?" fragte er. Und dann zählte er an den fünf Fingern einer Hand auf: "Toreros, bailarines, cantantes, curas y homosexuales" (Toreros, Tänzer, Sänger, Priester und Homosexuelle)
herberger
29.07.2020, 07:05
Früher hat Katja Epstein gesungen "Ein Indio Junge aus Peru der will Leben genau wie du"! Ich bin mir da nicht so sicher ob der Indio Junge leben will wie in der BRD.
Rumpelstilz
04.08.2020, 18:38
Heute wieder einmal etwas aus der BRD-Lügenpresse: tagesschau.de, Blickpunkte:
https://i.ibb.co/7QrXqsw/Captura-de-pantalla-2020-08-04-12-06-15.png
Diese Sackgasse vor einem Hang mit Behausungen meist aus Holz stellt also "in den Strassen von Lima" dar ...
:D
Es kann ja jeder selbst in einer Suchmaschine "Strassen von Lima", "streets of Lima" oder "calles de Lima" eingeben.
Weiter oben gibt es dann in der heutigen Ausgabe dieser Tagesschau auch noch den Artikel "Briten wandern nach Europa aus" (https://www.tagesschau.de/ausland/briten-exil-europa-101.html)...
:D
Da steht dann ganz verklausuliert: "Allein in Deutschland hat die Zahl der Briten, die die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben, um 2000 Prozent zugenommen." Es steht aber keine absolute Zahl dort, nur diese Prozentzahl von 2000, die verdächtig rund ist. Verdächtig jedenfalls für Jemanden, der nicht in dieser BRD lebt. Das klingt so, als ob es vorher 50 waren und jetzt 1000. Oder es waren auch nur 5 und sind jetzt 100. Oder, oder, Spekulation der Lügenpresse wieder.
Weiter geht es mit: "Rund 120.000 Briten leben mittlerweile in der Bundesrepublik. Etwa die Hälfte von ihnen wird nach Expertenschätzungen bis Ende des Jahres neben der britischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben." Also "wird ... haben", und "nach Expertenschätzungen"
:haha:
Heute wieder einmal etwas aus der BRD-Lügenpresse: tagesschau.de, Blickpunkte:
https://i.ibb.co/7QrXqsw/Captura-de-pantalla-2020-08-04-12-06-15.png
Diese Sackgasse vor einem Hang mit Behausungen meist aus Holz stellt also "in den Strassen von Lima" dar ...
:D
Es kann ja jeder selbst in einer Suchmaschine "Strassen von Lima", "streets of Lima" oder "calles de Lima" eingeben.
Weiter oben gibt es dann in der heutigen Ausgabe dieser Tagesschau auch noch den Artikel "Briten wandern nach Europa aus" (https://www.tagesschau.de/ausland/briten-exil-europa-101.html)...
:D
Da steht dann ganz verklausuliert: "Allein in Deutschland hat die Zahl der Briten, die die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben, um 2000 Prozent zugenommen." Es steht aber keine absolute Zahl dort, nur diese Prozentzahl von 2000, die verdächtig rund ist. Verdächtig jedenfalls für Jemanden, der nicht in dieser BRD lebt. Das klingt so, als ob es vorher 50 waren und jetzt 1000. Oder es waren auch nur 5 und sind jetzt 100. Oder, oder, Spekulation der Lügenpresse wieder.
Weiter geht es mit: "Rund 120.000 Briten leben mittlerweile in der Bundesrepublik. Etwa die Hälfte von ihnen wird nach Expertenschätzungen bis Ende des Jahres neben der britischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben." Also "wird ... haben", und "nach Expertenschätzungen"
:haha:
Besten Dank für diese Schnittstelle zur Realität. Übrigens, inzwischen triggert mich der Begriff "Experte" so sehr, daß ich auch innerlich sofort abschalte. Das hat was von "amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden". :D
Flaschengeist
04.08.2020, 18:52
Heute wieder einmal etwas aus der BRD-Lügenpresse: tagesschau.de, Blickpunkte:
https://i.ibb.co/7QrXqsw/Captura-de-pantalla-2020-08-04-12-06-15.png
Diese Sackgasse vor einem Hang mit Behausungen meist aus Holz stellt also "in den Strassen von Lima" dar ...
:D
Es kann ja jeder selbst in einer Suchmaschine "Strassen von Lima", "streets of Lima" oder "calles de Lima" eingeben.
Weiter oben gibt es dann in der heutigen Ausgabe dieser Tagesschau auch noch den Artikel "Briten wandern nach Europa aus" (https://www.tagesschau.de/ausland/briten-exil-europa-101.html)...
:D
Da steht dann ganz verklausuliert: "Allein in Deutschland hat die Zahl der Briten, die die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben, um 2000 Prozent zugenommen." Es steht aber keine absolute Zahl dort, nur diese Prozentzahl von 2000, die verdächtig rund ist. Verdächtig jedenfalls für Jemanden, der nicht in dieser BRD lebt. Das klingt so, als ob es vorher 50 waren und jetzt 1000. Oder es waren auch nur 5 und sind jetzt 100. Oder, oder, Spekulation der Lügenpresse wieder.
Weiter geht es mit: "Rund 120.000 Briten leben mittlerweile in der Bundesrepublik. Etwa die Hälfte von ihnen wird nach Expertenschätzungen bis Ende des Jahres neben der britischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben." Also "wird ... haben", und "nach Expertenschätzungen"
:haha:
Diese Wixxer, subtil. Danke für den Hinweis
https://images.dwell.com/photos-6063391372700811264/6133470356834160640-medium/the-narrow-streets-of-downtown-lima-show-the-modern-alongside-the-colonial.jpg
https://thumbs.dreamstime.com/b/along-streets-lima-peru-near-main-square-along-streets-lima-147391509.jpg
http://www.newperuvian.com/wp-content/uploads/2017/05/miraflores_district_lima.jpg
http://www.newperuvian.com/wp-content/uploads/2017/05/pueblo_libre_district_lima.jpg
https://mokumsurfclub.com/wp-content/uploads/2015/08/street_lima_colors_peru.jpg
http://www.newperuvian.com/where-to-stay-in-lima-best-districts-sights-safety/
Heute wieder einmal etwas aus der BRD-Lügenpresse: tagesschau.de, Blickpunkte:
https://i.ibb.co/7QrXqsw/Captura-de-pantalla-2020-08-04-12-06-15.png
Diese Sackgasse vor einem Hang mit Behausungen meist aus Holz stellt also "in den Strassen von Lima" dar ...
:D
Es kann ja jeder selbst in einer Suchmaschine "Strassen von Lima", "streets of Lima" oder "calles de Lima" eingeben.
Weiter oben gibt es dann in der heutigen Ausgabe dieser Tagesschau auch noch den Artikel "Briten wandern nach Europa aus" (https://www.tagesschau.de/ausland/briten-exil-europa-101.html)...
:D
Da steht dann ganz verklausuliert: "Allein in Deutschland hat die Zahl der Briten, die die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben, um 2000 Prozent zugenommen." Es steht aber keine absolute Zahl dort, nur diese Prozentzahl von 2000, die verdächtig rund ist. Verdächtig jedenfalls für Jemanden, der nicht in dieser BRD lebt. Das klingt so, als ob es vorher 50 waren und jetzt 1000. Oder es waren auch nur 5 und sind jetzt 100. Oder, oder, Spekulation der Lügenpresse wieder.
Weiter geht es mit: "Rund 120.000 Briten leben mittlerweile in der Bundesrepublik. Etwa die Hälfte von ihnen wird nach Expertenschätzungen bis Ende des Jahres neben der britischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben." Also "wird ... haben", und "nach Expertenschätzungen"
:haha:
Gibt es bei euch keinen Bäume oder Büsche? Alles auf deinen Bildern sieht immer so nach einer Wüste aus, so trostlos.
Rumpelstilz
05.08.2020, 01:46
Gibt es bei euch keinen Bäume oder Büsche? Alles auf deinen Bildern sieht immer so nach einer Wüste aus, so trostlos.
Lima liegt in einer Küstenwüste mit 16 mm Niederschlag pro Jahr. Hier wächst rein gar nichts ohne Bewässerung. Kein Kaktus, keine Tilandsie oder Flechte.
Lima liegt in einer Küstenwüste mit 16 mm Niederschlag pro Jahr. Hier wächst rein gar nichts ohne Bewässerung. Kein Kaktus, keine Tilandsie oder Flechte.
Und warum haben sich Menschen in solch einer trostlosen Umgebung niedergelassen, wenn das nichts weiter als Felsen und Staub ist?
herberger
05.08.2020, 16:19
Und warum haben sich Menschen in solch einer trostlosen Umgebung niedergelassen, wenn das nichts weiter als Felsen und Staub ist?
Text WIKI
Wasserversorgung
Für die Wasserversorgung ist das in staatlicher Hand befindliche Unternehmen SEDAPAL (Servicio de Agua Potable y Alcantarillado para Lima) verantwortlich. Lima ist nach Kairo die größte in einer Wüste befindliche Stadt. Das Wasser kommt von drei Aufbearbeitungsanlagen aus den Anden (Chillón, Huachipa und y La Atarjea
Rumpelstilz
05.08.2020, 18:41
Und warum haben sich Menschen in solch einer trostlosen Umgebung niedergelassen, wenn das nichts weiter als Felsen und Staub ist?
Die ersten Indianer betrieben da Oasenwirtschaft. Es fliessen ja drei Flüsse im heutigen Stadtgebiet von den Anden zum Pazifik. Meistens hat das irgendwelche sozio-ökonomische Gründe, wie es ja auch die These gibt, dass die englische Insel erst an den Küsten besiedelt wurde und man erst erst ins Landesinnere vordrang, als man von anderen Völkern Kenntnis über den Ackerbau erlangte.
Jedenfalls gibt es solche Siedlungsreste, ganz unterschiedlicher Grösse und Funktion und auch ganz unterschiedlich im Erhaltungszustand, über das ganze Stadtgebiet verteilt. Heissen ganz allgemein Huaca und sind auch aus verschiedenen Epochen. Diese hier in der Nähe von mir ist eigentlich nur ein Erdhügel mit etwas Mauerwerk am Fundament.
http://3.bp.blogspot.com/-u7oqL8_ZW70/UwtWwnKOEvI/AAAAAAAAWsY/Te7VWgD-r4I/s1600/Huaca-Aznapuquio+(1).JPG
Und Francisco Pizarro hat Lima zur Hauptstadt des Vizekönigreichs gemacht, weil es am Meer liegt, aber aufgrund der Felsküste etwa 100 Meter über dem Meeresspiegel, und weil er wohl die Entfernungen zu anderen, bereits vorhandenen Siedlungen, für günstig befand.
Lima als Metropole ist auch erst seit den 60er Jahren explodiert. Irgendwann gab es damals eine Landreform und in der Folge sind viele aus den Provinzen nach Lima gewandert. Da gibt es einige Theorien, wer damals aus welchen Gründen am Rad gedreht hat, aber ich kenne mich da nicht so aus. Ist auch alles sehr undurchsichtig. Deswegen interessiert mich Politik hier noch weniger als in der BRD. Mir reicht es, wenn ich meine Nachbarn kenne und mein Umfeld und die Behörden, mit denen ich zu tun habe. Für mich zählt nur, was ich mit eigenen Augen sehe.
Rumpelstilz
11.08.2020, 10:36
Zum Thema "Huaca" habe ich noch einmal folgendes ausgegraben: Laut der span. Wikipedia (https://es.wikipedia.org/wiki/Huacas_de_Lima) gibt es alleine in Lima 54 Huacas, von denen einige über viertausend Jahre alt sind.
Hier einige, die ich persönliche kenne und auch schon besucht habe:
Die Huaca Pucllana (https://en.wikipedia.org/wiki/Huaca_Pucllana) in Limas Distrikt Miraflores.
https://www.youtube.com/watch?v=urPhR9vP3oc
http://asthecroweflies.co/wp-content/uploads/2016/06/huaca-cov.jpg
Die Huaca Huallamarca (https://es.wikipedia.org/wiki/Huaca_Huallamarca) im Distrikt San Isidro ist auch begehbar und hat ebenso ein angeschlossenes Museum.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ce/Lima%2C_Peru_%28San_Isidro%29_Huaca_Huallamarca_03 .jpg/800px-Lima%2C_Peru_%28San_Isidro%29_Huaca_Huallamarca_03 .jpg
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/70/San_Isidro_Huallamarca_view01.jpg/800px-San_Isidro_Huallamarca_view01.jpg
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/Huallamarca_Archaeological_site_-_pyramid.jpg/1920px-Huallamarca_Archaeological_site_-_pyramid.jpg
Und hier in ganz in der Nähe habe ich mal gewohnt. Ende 2015 wurden damals gerade die Wohnblocks um den Parque de la Huaca fertiggestellt. Avenida Brígida Silva in Lima Distrikt San Miguel:
https://image.isu.pub/190222151524-924077f1c28ce4be4f960195d0192108/jpg/page_1.jpg
http://www.generaccion.com/noticia/imagenes/galerias/15367.jpg
In dem, schon etwas älteren, Condominio unten rechts mit den roten und grünen Fassadenteilen habe ich einmal zwei Monate lang gewohnt. Von da sind es nur zehn Minuten Fussweg ans Meer.
http://www.grupo-sanjose.com/data/foto/gran_1437497470_2124484655.jpg
Und von dort sind es etwa zwanzig Minuten zu Fuss zum Parque de las Leyendas (https://leyendas.gob.pe/), einem grossen Zoo mit Erholungsgelände, u.a. auch mehreren Seen, und einem kleinen botanischen Garten. Dort gibt es auch mehrere Huacas. Das war wohl auch der ursprüngliche Grund, um diesen Park dort anzulegen, um das Terrain nicht zu zersiedeln.
https://love2fly.iberia.com/wp-content/uploads/2015/04/L2F-Apr-15-pic-Peru-Lima-Parque-de-las-Leyendas-Huaca-Cruz-Blanca-Wikipedia-David-Stanley.jpg
https://www.notiviajeros.com/wp-content/uploads/2017/03/huacasanmiguel.jpg
cornjung
11.08.2020, 10:43
@ Rumpelstilz: danke für deine tollen bildreichen und informativen Beiträge. Ich habe gerade gelesen, dass du aus dem spanischen Wiki zitiert hast. Wie haben die Inkas ihre gigantischen Bauten errichtet ? Machu Picchiu, Olantaytambo, Sacsoyhuaman usw ?
Rumpelstilz
11.08.2020, 10:53
@ Rumpelstilz: danke für deine tollen bildreichen und informativen Beiträge. Ich habe gerade gelesen, dass du aus dem spanischen Wiki zitiert hast. Wie haben die Inkas ihre gigantischen Bauten errichtet ? Machu Picchiu, Olantaytambo, Sacsoyhuaman usw ?
Ich bin da kein Experte und sicher auch weniger interessiert, als Du, aber ich vermute, eben sehr mühselig. Ich war ja auch auf der Osterinsel und diese Moais wurden ja auch zentral gefertigt und dann über die Insel gezogen und an verschiedenen Orten aufgestellt. Hat sicher alles viel Mühe gekostet und war wohl vieles auch Fronarbeit.
Das ist eben auch das, was zur Zivilisation befähigt: "Klappe halten" und "Arbeiten gehen". Und nicht wie dieser Witz, wo der Zigeuner den Vorarbeiter fragt, wieso dieser im Baustellen-Container sitzt und mehr verdient, als der Zigeuner, der doch draussen körperlich arbeitet ... "Du sitzt hier drinnen und ich arbeite draussen."
:D
Politikqualle
11.08.2020, 11:09
Wie haben die Inkas ihre gigantischen Bauten errichtet ? Machu Picchiu, Olantaytambo, Sacsoyhuaman usw ? . na mit Muskelkraft ..
https://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von cornjung https://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (https://www.politikforen.net/showthread.php?p=10342594#post10342594)
Wie haben die Inkas ihre gigantischen Bauten errichtet ? Machu Picchiu, Olantaytambo, Sacsoyhuaman usw ?
Wenige kluge "Söhne der Sonne" (Weiße Adelige) und tausende Indios als Arbeiter
https://nypost.com/wp-content/uploads/sites/2/2020/08/streetview-cheating-63.jpg?quality=90&strip=all&w=1033
Ein peruanischer Mann bekam etwas mehr, als er sich erhofft hatte, als er sich eine Straßenansicht der Hauptstadt Lima auf Google Maps anschaute - seine Frau soll sich laut einem Bericht mit einem anderen Mann auf einer Bank aneinander gekuschelt haben.
Seine Frau und ihr Geliebter dachten, sie seien vor neugierigen Blicken sicher, als sie im Jahr 2013 von der Puente de Los Suspiros de Barranco oder der Seufzerbrücke der Schlucht der Stadt geknutscht wurden, wie der britische Express berichtete.
Doch eines der mit einer 360-Grad-Kamera ausgestatteten Google-Autos nahm das hinterhältige Paar auf einer Bank sitzend auf - die Frau in schwarzem Top, weißem Hemd und Stiefeln, die als ihr Verehrer in Bluejeans und weißem Hemd sitzt und mit dem Kopf in ihrem Schoß faulenzt.
Obwohl ihr Gesicht verschwommen ist, wie es auf Google Maps üblich ist, erkannte ihr Ehemann sie an ihrer Kleidung, berichtete der Nachrichtensender.
deepl Übersetzer
https://nypost.com/2020/08/11/google-maps-street-view-helps-peruvian-man-discover-wifes-affair/
https://nypost.com/wp-content/uploads/sites/2/2020/08/streetview-cheating-61.jpg?quality=90&strip=all&w=1033
Mädchen und Frauen fühlen sich in deutschen Großstädten zunehmend unsicher
welt.de
4. Die Städte im Vergleich:
Hamburg und Köln genauso unsicher wie Lima und Kampala
http://docs.dpaq.de/16673-plan_international_safe_in_the_city.pdf
(http://docs.dpaq.de/16673-plan_international_safe_in_the_city.pdf)
Tichys Einblick:
Eine Umfrage beziehungsweise ein Medienbericht darüber spült die Aussagen von Frauen und Mädchen aus einer Umfrage über sexuelle Gewalt und Bedrohungen weich. Vor allem bleiben die vorliegenden statistischen Daten unerwähnt.
...
Der Artikel stützt sich auf eine Umfrage, welche die Gefühlslage der Frauen in Berlin, Hamburg, Köln und München abgefragt hat. Gefragt hatte das Kinderhilfswerk Plan. Das Ergebnis der Umfrage ist erschreckend. Die NGO Plan erläutert: „Unsere Befragung hat deutlich gemacht, dass Mädchen und junge Frauen auch in deutschen Großstädten täglich sexuell belästigt, verfolgt, bedroht und beleidigt werden.“
Plan stellt zwar ganz richtig fest, dass Frauen und Mädchen heute das Recht verwehrt werde, „sich sicher und frei in ihrer Stadt zu bewegen“, aber sowohl die NGO wie die Zeitung(en) verschwiegen die Gründe dafür. Wer aber will, der kann recherchieren. Alle Zahlen liegen vor. Es mag zeitaufwendiger sein, aber auch die Umfrage der NGO Plan kann über die Pressemitteilung hinaus gelesen und einmal eigenständig analysiert werden. Auch hier fällt auf: Viele Medien bedienen sich der Einfachheit halber in der Pressemitteilung samt bequemer Interpretation der NGO.
Plan stellt fest, dass die schlechte Situation für Frauen und Mädchen im Prinzip in Delhi, Kampala und Lima (dort wurden bereits ähnliche Umfragen gemacht) dieselbe sei wie in Berlin, Hamburg und München. Alleine das ist eine in vielerlei Hinsicht skandalöse Feststellung. Für alle Städte gilt laut Plan: „Frauen können sich im öffentliche Raum nicht sicher und angstfrei bewegen.“
Denn wer feststellt, dass das Sicherheitsgefühl in deutschen Großstädten mittlerweile für Frauen und Mädchen auf dem Niveau von Delhi (und Lima )angekommen ist, und dann nicht vehement genug dort nachhakt, wo es der Willkommenskultur abträglich sein könnte, der macht sich mitschuldig am Schicksal der Mädchen und Frauen, ob nun NGO oder Medien. Der Zusammenbruch der Sicherheitsarchitektur wird diagnostiziert anhand von Opferbefragungen, aber die Kriminalstatistik (wir kommen gleich dazu) mit ihren unbestechlichen Zahlen wird nicht angefasst bzw. mit politischen korrekten spitzen Fingern zur Seite gelegt.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/umfrage-verschleiert-sexuelle-gewalt-von-migranten-gegen-maedchen-und-frauen/
Die Plan-Studie:
4. Die Städte im Vergleich:
Hamburg und Köln genauso unsicher wie Lima und Kampala
http://docs.dpaq.de/16673-plan_international_safe_in_the_city.pdf
Der Artikel in der Welt:
https://www.welt.de/vermischtes/article213382156/Maedchen-und-Frauen-fuehlen-sich-in-deutschen-Grossstaedten-unsicher.html?cid=socialmedia.twitter.shared.web
Rumpelstilz
16.08.2020, 23:07
Mädchen und Frauen fühlen sich in deutschen Großstädten zunehmend unsicher
welt.de
4. Die Städte im Vergleich:
Hamburg und Köln genauso unsicher wie Lima und Kampala
http://docs.dpaq.de/16673-plan_international_safe_in_the_city.pdf
(http://docs.dpaq.de/16673-plan_international_safe_in_the_city.pdf)
Tichys Einblick:
Eine Umfrage beziehungsweise ein Medienbericht darüber spült die Aussagen von Frauen und Mädchen aus einer Umfrage über sexuelle Gewalt und Bedrohungen weich. Vor allem bleiben die vorliegenden statistischen Daten unerwähnt.
...
Der Artikel stützt sich auf eine Umfrage, welche die Gefühlslage der Frauen in Berlin, Hamburg, Köln und München abgefragt hat. Gefragt hatte das Kinderhilfswerk Plan. Das Ergebnis der Umfrage ist erschreckend. Die NGO Plan erläutert: „Unsere Befragung hat deutlich gemacht, dass Mädchen und junge Frauen auch in deutschen Großstädten täglich sexuell belästigt, verfolgt, bedroht und beleidigt werden.“
Plan stellt zwar ganz richtig fest, dass Frauen und Mädchen heute das Recht verwehrt werde, „sich sicher und frei in ihrer Stadt zu bewegen“, aber sowohl die NGO wie die Zeitung(en) verschwiegen die Gründe dafür. Wer aber will, der kann recherchieren. Alle Zahlen liegen vor. Es mag zeitaufwendiger sein, aber auch die Umfrage der NGO Plan kann über die Pressemitteilung hinaus gelesen und einmal eigenständig analysiert werden. Auch hier fällt auf: Viele Medien bedienen sich der Einfachheit halber in der Pressemitteilung samt bequemer Interpretation der NGO.
Plan stellt fest, dass die schlechte Situation für Frauen und Mädchen im Prinzip in Delhi, Kampala und Lima (dort wurden bereits ähnliche Umfragen gemacht) dieselbe sei wie in Berlin, Hamburg und München. Alleine das ist eine in vielerlei Hinsicht skandalöse Feststellung. Für alle Städte gilt laut Plan: „Frauen können sich im öffentliche Raum nicht sicher und angstfrei bewegen.“
Denn wer feststellt, dass das Sicherheitsgefühl in deutschen Großstädten mittlerweile für Frauen und Mädchen auf dem Niveau von Delhi (und Lima )angekommen ist, und dann nicht vehement genug dort nachhakt, wo es der Willkommenskultur abträglich sein könnte, der macht sich mitschuldig am Schicksal der Mädchen und Frauen, ob nun NGO oder Medien. Der Zusammenbruch der Sicherheitsarchitektur wird diagnostiziert anhand von Opferbefragungen, aber die Kriminalstatistik (wir kommen gleich dazu) mit ihren unbestechlichen Zahlen wird nicht angefasst bzw. mit politischen korrekten spitzen Fingern zur Seite gelegt.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/umfrage-verschleiert-sexuelle-gewalt-von-migranten-gegen-maedchen-und-frauen/
Die Plan-Studie:
4. Die Städte im Vergleich:
Hamburg und Köln genauso unsicher wie Lima und Kampala
http://docs.dpaq.de/16673-plan_international_safe_in_the_city.pdf
Der Artikel in der Welt:
https://www.welt.de/vermischtes/article213382156/Maedchen-und-Frauen-fuehlen-sich-in-deutschen-Grossstaedten-unsicher.html?cid=socialmedia.twitter.shared.web
Dazu fällt mir folgendes ein:
Es gab einmal in einem Internet-Forum eine Gegenüberstellung von zwei Statistiken über Peru. Eine Statistik war die tatsächliche Kriminalität in Südamerika, und da war Peru im Mittelfeld. Die andere Statistik war über die Frage, wie unsicher sich die Leuten fühlten. Und da war Peru an erster Stelle.
Wovor sicher die meisten Frauen Angst haben hier, ist der Diebstahl des Smartphones. Das geht i.A. auch ohne Gewalt, da das Smartphone normalerweise "berührungslos" aus der Hand gelupft wird. Danach rennt der Täter davon. Das geht auch nur in bestimmtem Terrain, wo er freien Weg hat. Fussgängerzone wäre meist schlecht, aber aus einem Bus springen, der gerade anfährt, ist wiederum ideal. Das trifft Frauen meist mehr als Männer, aber ich habe auch schon gelesen, dass eine Frau niedergeschossen wurde von einem Täter, nachdem sie auf ihn eingeprügelt hatte.
Desweiteren liste ich mal so auf, was hier so das gängige Narrativ ist, erlebt habe ich selber noch nichts davon, ebenso hat mir so etwas auch noch niemand direkt berichtet.
Da gibt es also Grapscher in vollen Bussen. Selber aber, trotz vor Corona bei beinahe täglichem Busfahren, meist in Stosszeiten, nie erlebt. Bei mir rieb sich nur einmal eine Frau so um die Dreissig, ihre Vagina an meiner Schulter. Ich sass und sie stand vor mir im vollen Bus. Ich war mir aber nicht 100% sicher, ob sie die das extra tat. Und gefragt habe ich sie auch nicht, sonst wäre viellelicht der schwarze Peter auch bei mir gelandet.
Dann haben viele Frauen auch Angst von Taxifahrern vergewaltigt zu werden, besonders, wenn sie angetrunken sind. Kann ich auch nichts weiter zu sagen. Hat mir nie niemand von einem konkreten Fall erzählt. Meine Tochter kam nur einmal morgens um 5 h hier in Puente Camote auch per Taxi an und hatte damals ihr eigenes Zimmer mir im Hausflur gegenüber. Sie bekam dann wieder einmal einmal die untere Haustüre zur Strasse nicht auf. Ein Problem, was sie auch schon in England hatte oder als sie früher in San Miguel wohnte. Sie rief mich an, ich schlief aber. Irgendwann rappelte sie sich wieder auf und konnte dann sogar die untere Tür aufschliessen. Dabei vergass sie dann aber das Smartphone. Das war dann weg , als ich tagsüber danach suchte.
Generell würde ich sagen, existiert also das reine Drohen, Grapschen, Schubsen usw. hier kaum. Ich habe das ja schon mehrfach erläutert, dass Vandalismus und Rabaukentum hier weitgehend unbekannt sind, weil Straftaten hier irgendeines Vorteiles wegen, meist materieller Art, verübt werden. Vergewaltigen gibt es sicher auch, das fiele dann auch in die Kategorie geldwerter Vorteil.
Flaschengeist
16.08.2020, 23:43
Dazu fällt mir folgendes ein:
Es gab einmal in einem Internet-Forum eine Gegenüberstellung von zwei Statistiken über Peru. Eine Statistik war die tatsächliche Kriminalität in Südamerika, und da war Peru im Mittelfeld. Die andere Statistik war über die Frage, wie unsicher sich die Leuten fühlten. Und da war Peru an erster Stelle.
Wovor sicher die meisten Frauen Angst haben hier, ist der Diebstahl des Smartphones. Das geht i.A. auch ohne Gewalt, da das Smartphone normalerweise "berührungslos" aus der Hand gelupft wird. Danach rennt der Täter davon. Das geht auch nur in bestimmtem Terrain, wo er freien Weg hat. Fussgängerzone wäre meist schlecht, aber aus einem Bus springen, der gerade anfährt, ist wiederum ideal. Das trifft Frauen meist mehr als Männer, aber ich habe auch schon gelesen, dass eine Frau niedergeschossen wurde von einem Täter, nachdem sie auf ihn eingeprügelt hatte.
Desweiteren liste ich mal so auf, was hier so das gängige Narrativ ist, erlebt habe ich selber noch nichts davon, ebenso hat mir so etwas auch noch niemand direkt berichtet.
Da gibt es also Grapscher in vollen Bussen. Selber aber, trotz vor Corona bei beinahe täglichem Busfahren, meist in Stosszeiten, nie erlebt. Bei mir rieb sich nur einmal eine Frau so um die Dreissig, ihre Vagina an meiner Schulter. Ich sass und sie stand vor mir im vollen Bus. Ich war mir aber nicht 100% sicher, ob sie die das extra tat. Und gefragt habe ich sie auch nicht, sonst wäre viellelicht der schwarze Peter auch bei mir gelandet.
Dann haben viele Frauen auch Angst von Taxifahrern vergewaltigt zu werden, besonders, wenn sie angetrunken sind. Kann ich auch nichts weiter zu sagen. Hat mir nie niemand von einem konkreten Fall erzählt. Meine Tochter kam nur einmal morgens um 5 h hier in Puente Camote auch per Taxi an und hatte damals ihr eigenes Zimmer mir im Hausflur gegenüber. Sie bekam dann wieder einmal einmal die untere Haustüre zur Strasse nicht auf. Ein Problem, was sie auch schon in England hatte oder als sie früher in San Miguel wohnte. Sie rief mich an, ich schlief aber. Irgendwann rappelte sie sich wieder auf und konnte dann sogar die untere Tür aufschliessen. Dabei vergass sie dann aber das Smartphone. Das war dann weg , als ich tagsüber danach suchte.
Generell würde ich sagen, existiert also das reine Drohen, Grapschen, Schubsen usw. hier kaum. Ich habe das ja schon mehrfach erläutert, dass Vandalismus und Rabaukentum hier weitgehend unbekannt sind, weil Straftaten hier irgendeines Vorteiles wegen, meist materieller Art, verübt werden. Vergewaltigen gibt es sicher auch, das fiele dann auch in die Kategorie geldwerter Vorteil.
"Bei mir rieb sich nur einmal eine Frau so um die Dreissig, ihre Vagina an meiner Schulter. Ich sass und sie stand vor mir im vollen Bus. Ich war mir aber nicht 100% sicher, ob sie die das extra tat. Und gefragt habe ich sie auch nicht, sonst wäre viellelicht der schwarze Peter auch bei mir gelandet."
Ach hör doch uff. Da kann man doch wenigstens sanft die Schulter kreisen lassen und nett zuzwinkern. Gerade Du als als gut genährter Sean Connery Verschnitt.
Rumpelstilz
17.08.2020, 00:05
"Bei mir rieb sich nur einmal eine Frau so um die Dreissig, ihre Vagina an meiner Schulter. Ich sass und sie stand vor mir im vollen Bus. Ich war mir aber nicht 100% sicher, ob sie die das extra tat. Und gefragt habe ich sie auch nicht, sonst wäre viellelicht der schwarze Peter auch bei mir gelandet."
Ach hör doch uff. Da kann man doch wenigstens sanft die Schulter kreisen lassen und nett zuzwinkern. Gerade Du als als gut genährter Sean Connery Verschnitt.
Dazu musst man aber wissen, dass man hier keine Zufallsbekanntschaften "auf der Strasse" macht. Oder vielleicht klappt es einmal bei tausend Versuchen ...
Hatte schon Verkäuferinnen, die mich minutenlang über persönliche Dinge ausgefragt haben, Visitenkärtchen gegeben, nie wieder etwas gehört. Einmal stieg ich auch in einen Bus und eine Frau lächelte mich an. Ich unterhalte mich mit ihr und sie erzählte mir, sie hätte mich für einen Bekannten gehalten, einen Engländer. Wir unterhalten uns sicher noch eine halbe Stunde im Bus, bis ich aussteige. Kärtchen gegeben. Das Gleiche.
Einmal hatte ich ein Problem mit meinem Handy, als ich in einer Schlange wartete. Eine junge Frau hinter mir gefragt, hat mir geholfen, ich habe sie dann auch in der Warteschlange vorgelassen. Auch Kärtchen gegeben. Die rief sogar nach einer Woche an und ich traf mich mit mir. Da war aber nur rein finanzielles Interesse und sie dachte wohl, ich hätte auch Geld wie Sean Connery. Ich erinnere mich auch heute noch an ihren vollen Namen; Fiorella Z. L., weil sie mir auch gleich ihr Bankkonto gegeben hat ...
So sieht das hier aus. Frauen lernst Du hier nur über Verwandte und Bekannte kennen, oder in der Nachbarschaft, in Schule, Uni, Sportverein, auf der Arbeit usw. Und Prostituierte geht dann auch ... ist dann so wie Schlangenbeschwörer bei den 1%, die hängenbleiben ...
:D
Lord Laiken
22.08.2020, 11:47
Fiorella
https://media.istockphoto.com/photos/falling-in-love-emoji-isolated-on-white-background-heart-shaped-eyes-picture-id854564820?k=6&m=854564820&s=612x612&w=0&h=aYLrx0Mlt5wqT_D_hZ6laY6AqIXYZn13QN1_4VoXnyw=
Sitting Bull
23.08.2020, 19:57
https://www.blick.ch/news/ausland/dramatisches-partyende-in-peru-13-tote-bei-massenflucht-vor-corona-polizei-id16056365.html
Hoffentlich war keiner deiner Bekannten dabei.
Gruß in die Anden.
Rumpelstilz
23.08.2020, 21:40
https://www.blick.ch/news/ausland/dramatisches-partyende-in-peru-13-tote-bei-massenflucht-vor-corona-polizei-id16056365.html
Hoffentlich war keiner deiner Bekannten dabei.
Gruß in die Anden.
Obwohl das sogar relativ gesehen in der Nähe von mir ist, kenne ich dieses ganze Industriegebiet nicht näher, sondern nur, wenn man auf der Panamericana dort vorbeifährt. Hätte natürlich so auch nicht passieren dürfen, denn es gab dort ja kein Feuer o.ä. Niemand wird behaupten wollen, er sei um sein Leben gerannt.
Meine verstorbene Ehefrau hat sich aber schon immer wiederholt mit der Behauptung, Peruaner seien Hasenfüsse, und meine Novia hat das auch bestätigt. In diesem Falle war es dann wohl eine Kombination aus Obrigkeitshörigkeit, Feigheit und Verantwortungslosigkeit, denn wieso wollte sonst jemand unbedingt panisch fliehen?
Diesen Unfall hätte es wohl so in der BRD nicht gegeben, weil sich die "jungen Männer" wohl eher mit der Polizei angelegt hätten, als in solch einer ehrlosen Weise zu flüchten. Das ist mal wieder eines der Beispiele von verschiedenen Mentalitäten, auf die ich so gerne hinweise.
Sitting Bull
23.08.2020, 22:55
Obwohl das sogar relativ gesehen in der Nähe von mir ist, kenne ich dieses ganze Industriegebiet nicht näher, sondern nur, wenn man auf der Panamericana dort vorbeifährt. Hätte natürlich so auch nicht passieren dürfen, denn es gab dort ja kein Feuer o.ä. Niemand wird behaupten wollen, er sei um sein Leben gerannt.
Meine verstorbene Ehefrau hat sich aber schon immer wiederholt mit der Behauptung, Peruaner seien Hasenfüsse, und meine Novia hat das auch bestätigt. In diesem Falle war es dann wohl eine Kombination aus Obrigkeitshörigkeit, Feigheit und Verantwortungslosigkeit, denn wieso wollte sonst jemand unbedingt panisch fliehen?
Diesen Unfall hätte es wohl so in der BRD nicht gegeben, weil sich die "jungen Männer" wohl eher mit der Polizei angelegt hätten, als in solch einer ehrlosen Weise zu flüchten. Das ist mal wieder eines der Beispiele von verschiedenen Mentalitäten, auf die ich so gerne hinweise.
Wenn eine gewisse Panik ausbricht, dann sind die Menschen aber wohl überall außer Kontrolle.
Bei einer Love-Parade oder wie sich dies nannte,haben die sich auch ohne Not doch bei uns totgetrammpelt.
Rumpelstilz
23.08.2020, 23:47
Wenn eine gewisse Panik ausbricht, dann sind die Menschen aber wohl überall außer Kontrolle.
Bei einer Love-Parade oder wie sich dies nannte,haben die sich auch ohne Not doch bei uns totgetrammpelt.
Im sog. Westen erwarten die Leute aber sowieso nicht viel von ihrer Gesellschaft. Die nehmen das vielleicht als normal hin.
Rumpelstilz
24.08.2020, 00:51
Wie ich jetzt gerade lese, waren zwölf der dreizehn Todesopfer weiblich. und ich glaube nicht, dass das dem Geschlechterverhältnis dieser Feier in der Diskothek entspricht. Was man vielleicht im heutigen Westen nicht mehr verstehen will, aber es gibt auch ausserhalb des Staates und der Exekutive allgemeine gesellschaftliche Normen.
Wieso sind diese zwölf Frauen jetzt also tot und ihre Begleiter waren wo? In Peru ist es äusserst unüblich, alleine in eine Diskothek zu gehen, als Frauengruppe dann vielleicht noch eher. Aber generell ist es so, dass man paarweise hier tanzt. Auch in Diskotheken. Also intergender. Homoehe und so etwas ist hier noch verboten und LGBT weiss kaum jemand, was das ist und wie es geschrieben wird.
Wenn die Nachbarn nicht die Polizei gerufen hätten, wären sicher auch noch alle am leben. Vielleicht ist das auch der Grund, warum jetzt Meldungen auftauchen, viele der Toten und auch Festgenommenen wären Corona-positiv. Ich halte das für extrem unglaubwürdig.
Ich kenne das ganze Gebiet nur von weitem, aber dem Anschein aus der Ferne und auch dem Stadtplan nach zu urteilen, ist das wirklich ein Gewerbegebiet. Allerdings sagte ein Wachmann, dass man den Lärm aus dieser Diskothek immer über zwei Häuserblocks hinaus gehört habe.
Trotzdem hätte ich schon einmal nicht die Polizei gerufen. Das sind eben auch so gesellschaftliche Entwicklungen, die ich beobachte. Wenn das im Zentrum Limas gewesen wäre, hätte ich gesagt, die Leute dort sind halt so, aber hier im Norden im Distrikt Los Olivos, noch dazu in solch einer Gegend, verwundert mich das schon.
Schaschlik
24.08.2020, 09:10
Gibt es im Faden mittlerweile auch schon einen Beitrag zu den Inkas bzw. 'deren' Land?
Dazu fällt mir folgendes ein:
Es gab einmal in einem Internet-Forum eine Gegenüberstellung von zwei Statistiken über Peru. Eine Statistik war die tatsächliche Kriminalität in Südamerika, und da war Peru im Mittelfeld. Die andere Statistik war über die Frage, wie unsicher sich die Leuten fühlten. Und da war Peru an erster Stelle.
Wovor sicher die meisten Frauen Angst haben hier, ist der Diebstahl des Smartphones. Das geht i.A. auch ohne Gewalt, da das Smartphone normalerweise "berührungslos" aus der Hand gelupft wird. Danach rennt der Täter davon. Das geht auch nur in bestimmtem Terrain, wo er freien Weg hat. Fussgängerzone wäre meist schlecht, aber aus einem Bus springen, der gerade anfährt, ist wiederum ideal. Das trifft Frauen meist mehr als Männer, aber ich habe auch schon gelesen, dass eine Frau niedergeschossen wurde von einem Täter, nachdem sie auf ihn eingeprügelt hatte.
Desweiteren liste ich mal so auf, was hier so das gängige Narrativ ist, erlebt habe ich selber noch nichts davon, ebenso hat mir so etwas auch noch niemand direkt berichtet.
Da gibt es also Grapscher in vollen Bussen. Selber aber, trotz vor Corona bei beinahe täglichem Busfahren, meist in Stosszeiten, nie erlebt. Bei mir rieb sich nur einmal eine Frau so um die Dreissig, ihre Vagina an meiner Schulter. Ich sass und sie stand vor mir im vollen Bus. Ich war mir aber nicht 100% sicher, ob sie die das extra tat. Und gefragt habe ich sie auch nicht, sonst wäre viellelicht der schwarze Peter auch bei mir gelandet.
Dann haben viele Frauen auch Angst von Taxifahrern vergewaltigt zu werden, besonders, wenn sie angetrunken sind. Kann ich auch nichts weiter zu sagen. Hat mir nie niemand von einem konkreten Fall erzählt. Meine Tochter kam nur einmal morgens um 5 h hier in Puente Camote auch per Taxi an und hatte damals ihr eigenes Zimmer mir im Hausflur gegenüber. Sie bekam dann wieder einmal einmal die untere Haustüre zur Strasse nicht auf. Ein Problem, was sie auch schon in England hatte oder als sie früher in San Miguel wohnte. Sie rief mich an, ich schlief aber. Irgendwann rappelte sie sich wieder auf und konnte dann sogar die untere Tür aufschliessen. Dabei vergass sie dann aber das Smartphone. Das war dann weg , als ich tagsüber danach suchte.
Generell würde ich sagen, existiert also das reine Drohen, Grapschen, Schubsen usw. hier kaum. Ich habe das ja schon mehrfach erläutert, dass Vandalismus und Rabaukentum hier weitgehend unbekannt sind, weil Straftaten hier irgendeines Vorteiles wegen, meist materieller Art, verübt werden. Vergewaltigen gibt es sicher auch, das fiele dann auch in die Kategorie geldwerter Vorteil.
Das geht i.A. auch ohne Gewalt, da das Smartphone normalerweise "berührungslos" aus der Hand gelupft wird. Danach rennt der Täter davon
Sollen doch die „Doofen Hühner“ ihr Wischphone in die Tasche stecken. Es ist eine sinnlose Modeerscheinung dieses Gerät ständig in der Hand zu halten.
Politikqualle
24.08.2020, 09:19
. Es ist eine sinnlose Modeerscheinung dieses Gerät ständig in der Hand zu halten. .. und gefährlich , sollen diese unsichtbaren Funkstrahlen nicht gerade optimal fürs Gehirn sein ..
.. und gefährlich , sollen diese unsichtbaren Funkstrahlen nicht gerade optimal fürs Gehirn sein ..
Hallo Politikqualle zuerst einen guten Morgen und einen virenfreien Tag.
Ein kleinwenig möchte ich zurück rudern.
Als vor vielen Jahren – es waren noch mehr - die tragbaren Kofferradios aktuell waren ist doch jeder rumgelaufen und hatte so eine „Quäkkiste“ auf der Schulter oder in der Hand.
Im Freibad oder am Baggerloch war es unmöglich etwas Ruhe und Entspannung zu finden.
Ich war nicht dabei, musste ein Kinderwagen u.a. einkaufen.
Gruß Kiwi.
Rumpelstilz
25.08.2020, 00:33
Gibt es im Faden mittlerweile auch schon einen Beitrag zu den Inkas bzw. 'deren' Land?
Manan kanchu. :)
Wonach suchst Du? Nach betreutem Lesen? Ein paar Beiträge vorher, z.B. #1165, waren doch einige Huacas. Die sind zwar nicht von den eigentlichen Inkas, aber von Vorgängerkulturen. Oder dachtest Du, die Azteken hätten die gebaut? Oder die Mayas? Oder Bilfinger und Berger?
:kich:
Und die Peruaner sehen ihr Land schon in der Tradition der Inkas, als Land der Inkas. So wie sich die Italiener in der Tradition der Römer sehen, auch wenn sie selber keine sind. Hier sind laut Wikipedia immer noch 47 % der Bevölkerung Indianer und 37 % Mestizen. 13,6 % der Bevölkerung sprechen heute noch Ketschua als Muttersprache. Und Ketschua war die Sprache der Inkas. Und Ketschua ist auch weitere Amtssprache neben Spanisch.
https://www.youtube.com/watch?v=nxzNUBzLTEI
Ich habe jetzt kein peruanisches Schulbuch zuhause, aber die Leute hier sprechen von den Inkas als "unsere Vorfahren". Viele grosse Durchgangsstrassen sind auch nach Inkas wie Túpac Amaru, Pachacútec oder Manco Cápac benannt.
Tahuantinsuyo war das Inka-Imperium, das Land der vier Regionen. Es gibt auch im Distrikt Independencia einen Stadtteil, der heisst so. Diese Buslinie fährt dorthin:
https://www.tvperu.gob.pe/sites/default/files/styles/note/public/metropolitano250415.jpg?itok=coZTngDU
Auf dem Weg dortihin fährt er durch die Avenida Chinchaysuyo und Chinchaysuyo war die Region, in der heute auch Lima liegt. Die Währung Perus hiess auch einmal Inti und jetzt wieder Sol und Inti ist Ketschua und Sol ist Spanisch und beides bedeutet "Sonne". Und Tayta Inti, Vater Sonne, war der Sonnengott der Inkas.
Wenn man hier in Peru von verschiedenen Kulturen spricht, dann hat man die Kultur der Spanier und der Criollos, ihrer Nachfahren, Música Criolla. Desweiteren Huayno, die Musik der Hochlandindianer, und Cumbia eher in der Küstenregion. Ausländische Latino-Musik wie Salsa gibt es dann auch noch, ebenso wie Pop oder Rap. Es gibt auch Leute, die K-Pop hören oder Musik aus Indien spielte auch einmal in einem Bus einer privaten Linie und im Fernsehen laufen ebenso Telenovelas aus Indien.
Aber der Anteil der Bevölkerung mit einer anderen Muttersprache als Spanisch oder den einheimischen Indianersprachen betrug hier 2017 gerade einmal 0,18%. Also "Multikulti", ein Wort, was man hier auch so nicht kennt, gibt es nur auf nationaler Ebene.
Schaschlik
26.08.2020, 10:33
Danke, sehr interessant :dg:
Rumpelstilz
27.08.2020, 05:46
Hier noch einmal ein Nachtrag zur Verteilung der Muttersprachen in Peru aus der span. Wikipedia (https://es.wikipedia.org/wiki/Lenguas_del_Per%C3%BA#N%C3%BAmero_de_hablantes).
Nach der Volksbefragung im Jahre 2017 sprachen als Muttersprache
82.94% Spanisch
13.60% Ketschua
01.61% Aimara
00.81% eine andere Indianersprache wie Ashaninka, Shipibo usw.
00.18% eine Fremdsprache wie Deutsch z.B. oder Portugiesisch, Englisch, usw.
Auf der unteren Karte, ebenfalls aus diesem Wikipedia-Artikel, sieht man, dass es auch noch Gegenden in Perugibt, wo über 90% der Bewohner Ketschua als Muttersprache sprechen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ed/El_quechua_como_lengua_materna_en_el_Per%C3%BA_%28 censo_nacional_2017%29.png
Rumpelstilz
27.08.2020, 06:12
Trotz Corona-Krise hat die Anzahl der Geschäfte, die zur Vermietung angeboten werden, gefühlt nicht zugenommen. Hier ist es eigentlich normal, dass viele Geschäfte nur drei oder sechs Monate existieren. Das ist häufig auch die Dauer der Mietverträge.
Hier in der Avenida Santa Rosa in Limas Distrikt San Martín de Porres. So sehen die aus, wenn sie leer sind.
https://i.ibb.co/3rbBQgY/IMG-20200824-155343.jpg
https://i.ibb.co/KjWsbpH/IMG-20200824-155353.jpg
https://i.ibb.co/PN3C6ny/IMG-20200824-155407.jpg
Vom Mittelstreifen der Avenida Santa Rosa.
https://i.ibb.co/CJF301K/IMG-20200824-155429.jpg
Rumpelstilz
31.08.2020, 00:37
Ich habe ja vor einiger Zeit schon einige Beiträge über die E-Scooter im Zentrum von Lima eingestellt. Hier noch einmal ein Update über die Probleme mit diesen Dingern, die man sich per Handy-App ausleihen kann und die häufig dann verlassen auf dem Bürgersteigen herumstehen.
https://www.youtube.com/watch?v=7uousfCJphU
https://www.youtube.com/watch?v=j3sgf-RADLI
Wer aufmerksam ist, sieht auch gleich, dass es in diesen Distrikten ganz anders aussieht, als in meinem.
Und hier noch eine kleine Rundfahrt durch den Ostteil von Lima mit einem elektrischen Motorroller, das Video ist gerade mal einen Monat alt:
https://www.youtube.com/watch?v=l0pNT3R7c1g
Hier "das Gleiche in Grün" aus dem Norden Perus, aus Chiclayo:
https://www.youtube.com/watch?v=TTC316vdzYg
Rumpelstilz
02.09.2020, 21:17
Corona lässt auch hier die Flugpreise purzeln. Hier das neueste von LATAM aus deren Spam-Emails:
https://i.ibb.co/rfSv3Pc/Captura-de-pantalla-2020-09-02-15-01-36.png
Das sind wohl die Preise für eine Richtung, aber vor einem Jahr hat meine Tochter noch für eine Fahrt mit dem Bus von Lima nach Ayacucho etwa S/ 120 bezahlt.
Merkelraute
02.09.2020, 21:47
Corona lässt auch hier die Flugpreise purzeln. Hier das neueste von LATAM aus deren Spam-Emails:
https://i.ibb.co/rfSv3Pc/Captura-de-pantalla-2020-09-02-15-01-36.png
Das sind wohl die Preise für eine Richtung, aber vor einem Jahr hat meine Tochter noch für eine Fahrt mit dem Bus von Lima nach Ayacucho etwa S/ 120 bezahlt.
Ich dachte Latam ist Pleite ? Hab das vor ein paar Monaten gelesen. :? Latam hat mir sehr gut gefallen. Besonders die hübschen Stewardessen mit ihren silbernen Absätzen. :D
Rumpelstilz
02.09.2020, 23:46
Ich dachte Latam ist Pleite ? Hab das vor ein paar Monaten gelesen. :? Latam hat mir sehr gut gefallen. Besonders die hübschen Stewardessen mit ihren silbernen Absätzen. :D
Ich habe eigentlich nur Ärger mit denen gehabt. 2016 haben die mich einmal falsch beraten und mich um einen Rückflug nach Europa betrogen. Das Geld bekam ich dann nur mit Hilfe von INDECOPI, einer staatlichen Verbraucherschutzorganisation, zurück. Und das auch nur in Form eines Gutscheines. Den konnte ich dann natürlich nur mit LATAM "ab"fliegen.
Bei einem dieser Flüge nach Iquitos wollten diese tumben Stewardessen uns auch noch unsere reservierten Sitze verweigern, hatten selber aber keine Liste. Und nebenbei könnten die Piloten auch einmal richtiges Englisch lernen. Ich verstehe immer nur den spanischen Teil ihrer Durchsagen ...
Politikqualle
03.09.2020, 09:15
.. Hier ist es eigentlich normal, dass viele Geschäfte nur drei oder sechs Monate existieren. Das ist häufig auch die Dauer der Mietverträge.
.. das heißt , die Leute haben kein wirtschaftliches Konzept erstellt , also ist ihr Geschäft dann nach kurzer Zeit pleite ....
Rumpelstilz
04.09.2020, 00:41
.. das heißt , die Leute haben kein wirtschaftliches Konzept erstellt , also ist ihr Geschäft dann nach kurzer Zeit pleite ....
Pleite ist wohl nicht der richtige Ausdruck. Man startet ein Projekt und wenn man sieht, dass es sich nicht lohnt, dann macht man eben etwas anderes oder an einem anderen Ort. Also, wenn man stetige Einkünfte hat, ist man sicher nicht pleite. Aber vielleicht ist es nicht genug, um damit weiterzumachen.
Und für ein wirtschaftliches Konzept müsste man ja auch verlässliche Daten haben. Vieles ist auch emotional. Was für ein Konzept soll es dafür geben? Jemand findet Deine Bar toll oder nicht. Das weiss ein potentieller Kunde selber nicht, warum.
Auch in der BRD gibt es Restaurants, die liefen vorher gut, werden verpachtet oder verkauft, und der nächste Eigentümer macht keinen Stich. Dann versucht sich der Übernächste und mit dem läuft es wieder.
Rumpelstilz
12.09.2020, 06:36
Ich habe ja schon öfters die unvergleichlich hohen Immobilienpreise hier erwähnt. Hier einmal eine Statistik dazu:
https://www.bis.org/publ/qtrpdf/r_qt1409/images/c5-gra1.jpg
aus: https://www.bis.org/publ/qtrpdf/r_qt1409h.htm
herberger
12.09.2020, 09:54
Habe im TV eine Reportage gesehen über den Kokain Anbau in Peru, es gibt in Peru eine Stadt mit dem Namen San Franzisko und diese Stadt ist die Hauptstadt des Kokains und der Drogen Kartelle.
Rumpelstilz
24.09.2020, 22:53
Heute bin das erste Mal seit einem halben Jahr mal wieder ins Zentrum von Lima gefahren. Vorsichtshalber habe ich mir auch so ein Plastikvisier für S/ 5 (~ € 1,20) besorgt, obwohl ich es nicht brauchte.
https://i.ibb.co/d7cw9cJ/IMG-20200924-102316.jpg
In die städtischen Busse kommt man ohne so ein Plastikvisier erst gar nicht rein in den Bus. Der private Bus, mit dem ich gefahren bin, hatte zwar auch so ein Schild, dass es obligatorisch wäre, aber im Bus sass mindestens eine Person, die noch nicht einmal eines in der Hand hatte.
https://i.ibb.co/bvdZBXm/IMG-20200924-104553.jpg
Noch in unserem Distrikt San Martín de Porres gab es dann sogar noch einen richtigen Oldtimer zu bewundern:
https://i.ibb.co/g9Kh3GC/IMG-20200924-100940.jpg
https://i.ibb.co/Z6sqnY9/IMG-20200924-100942.jpg
Alle Welt trägt Mundschutz, auch die Zwei, die Autoscheiben putzen.
https://i.ibb.co/n7YfMW1/IMG-20200924-105017.jpg
Im Zentrum dann auch recht viele Restaurants, die von der Stadtverwaltung geschlossen wurden, weil sie "die Normen verletzt" haben, hier die Regeln zur "Sicherheit". War wohl Corona-bezogen ...
https://i.ibb.co/f9WFJ1M/IMG-20200924-112157.jpg
Zurück bin ich dann mit einer Combi gefahren, das sind Kleinbusse so mit etwa zehn Sitzplätzen.
https://i.ibb.co/rdJ6hTf/IMG-20200924-135402.jpg
Und auf dem Nachhauseweg dann noch dieses Päckchen mit Zuckerrohrscheiben gekauft für S/ 1,00 (~ € 0,24):
https://i.ibb.co/bJ0s4bQ/IMG-20200924-152141.jpg
Diesen Winter gab es etwas mehr Sonnentage als sonst. Normaler ist es in der kalten Jahreszeit tagtäglich stark bewölkt. Nun ist es Frühling geworden und fast jeden Tag kommt die nun die Sonne nachmittags heraus. Und heute extra für mich sogar schon am Vormittag. Die letzten drei Winter sind zwar kälter gewesen als sonst, vor allem des nachts, dafür gibt es aber jetzt mehr Sonnentage. Normalerweise bleibt es in Lima nämlich bis in den Dezember hinein jeden Tag stark bewölkt.
Rumpelstilz
01.10.2020, 02:59
Hier ein Video über die Wiedereröffnung der Einkaufszentren in Lima vor drei Monaten:
https://www.youtube.com/watch?v=FszLoN6rYOo
Wie man auch in diesem Video sieht, sind es hier die Leute gewohnt, eine Schlange zu bilden und sich auch geduldig an Anweisungen zu halten.
Ich selbst war jetzt seit über einem halben Jahr in keinem Einkaufszentrum mehr und Ende Mai gerade mal im Aussenbereich eines solchen. Früher war ich dort eigentlich auch immer nur selten einkaufen, sondern habe es höchstens als Treffpunkt benutzt.
Wo ich immer gerne gewartet habe, ist das von mir nächstgelegene Einkaufszentrum MegaPlaza mit seinem zentralen Springbrunnen, des nachts auch beleuchtet:
https://www.youtube.com/watch?v=QdMf-taGt_Q
Und hier noch ein ganz privates Video einer Familie. Kenne die aber nicht, stelle das hier nur ein, weil es Menschen zeigt, die sich selber darstellen:
https://www.youtube.com/watch?v=S14JLEjqYUQ
herberger
01.10.2020, 07:49
Das schönste peruanische Volkslied. Ein Evergreen.
https://www.youtube.com/watch?v=QqJvqMeaDtU
Makkabäus
01.10.2020, 18:54
...
Hast du auch mal Meerschweinchen probiert ?
Rumpelstilz
01.10.2020, 19:11
Hast du auch mal Meerschweinchen probiert ?
Ja, ganz früher öfters. Und zuletzt 2015 in Huancayo in einem Restaurant. Schmeckt irgendwie so wie Kaninchen. Jedenfalls habe ich da nichts Besonderes geschmeckt. Wird auch nur in teureren Restaurants angeboten und auch im Supermarkt kostet so ein tiefgefrorenes Meerschweinchen um die S/ 30, wenn ich mich recht erinnere. Da gibt es auch in solch einem Supermarkt schon ein Kilogramm guten Rindfleisches zum gleichen Preis. Deswegen ist das auch in Lima eher ein seltenes Essen.
Merkelraute
01.10.2020, 21:31
Ja, ganz früher öfters. Und zuletzt 2015 in Huancayo in einem Restaurant. Schmeckt irgendwie so wie Kaninchen. Jedenfalls habe ich da nichts Besonderes geschmeckt. Wird auch nur in teureren Restaurants angeboten und auch im Supermarkt kostet so ein tiefgefrorenes Meerschweinchen um die S/ 30, wenn ich mich recht erinnere. Da gibt es auch in solch einem Supermarkt schon ein Kilogramm guten Rindfleisches zum gleichen Preis. Deswegen ist das auch in Lima eher ein seltenes Essen.
Ich hätte ja mal wieder Lust nach Mexiko zu fahren, wenn ich sehe, daß drei bekannte Blogger gerade dort sind. :D
A propos Meerschweinchen. In Cusco war ich in einem Restaurant, wo es Cui gab, die eine Inkamütze aufgesetzt bekamen. :crazy:
https://www.youtube.com/watch?v=nExtXRWJUtg
Rumpelstilz
04.10.2020, 19:57
Hier einmal eine Einsicht in eine Wohnung. Ist zwar schon vermietet, aber das Video steht immer noch auf youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=0cPzxTUGzKI
Avenida Los Alisos ist eine recht lange Avenida und der mir nächste Abschnitt etwa 25 Minuten zu Fuss von mir entfernt. S/ 1300 sind etwa € 305 nach heutigem Umrechnungskurs und S/ 930 ist der Mindestlohn, also ist das keine billige Wohnung.
Die Gegend selbst ist sicher keine "gute" Gegend und schon gar nicht luxuriös, aber Kontraste findet man gerade in den äusseren Distrikten überall. Hier ein Video vom Ende August 2020 aus dieser Gegend. Avenidas Los Alisos und Avenidas Próceres de Huandoy. Alle Welt mit Maske ...
https://www.youtube.com/watch?v=zEVIp2PEZas
Rumpelstilz
05.10.2020, 01:33
Im Augenblick gibt es geradezu eine Inflation von Videos über Lima auf youtube.
Hier einmal eines von gestern, vom 03.10.2020. Das ist das Lima, was die meisten Touristen kennen: der Distrikt Miraflores. Dann zum Schluss ab Minute 08:00 hinter der Unterführung der Distrikt Lince. Hier gibt es also keine, oder kaum, ambulante Händler auf der Strasse, höchstens ein paar Wägelchen mit einem Aufkleber, dass sie bei der Gemeinde registriert sind, keine frei laufenden Strassenhunde, keinen Müll und auch keine Mototaxis auf der Strasse.
https://www.youtube.com/watch?v=vvN16D7iWRk
Und hier der Kontrast. Avenida Canta Callao. Diese erreiche ich von mir zuhause in etwa 12 bis 15 Minuten zu Fuss. Der ungewöhnlich breite Mittelstreifen dort ist wirklich nicht begrünt, aber das liegt wohl auch daran, dass in den nächsten Jahren eine Art Stadtautobahn dort gebaut werden soll.
Dieses Video ist jetzt vom 28.08.2020 und zeigt vor allen Dingen viel Müll und ab Minute 04:04 auch einen toten Hund. Die Besitzer wollen meistens kein Geld ausgeben für die Beseitigung eines Strassenhundes und verbringen tote Tiere dann dorthin, wo schon viel Müll liegt.
https://www.youtube.com/watch?v=kNhzy3x10dM
Die Seitenstrassen sind i.d.R. auch nicht befestigt und sieht alles ein wenig Wild-West-mässig aus dort. Ab 07:26 sieht man aber auch, wie manche Anwohner eine Fläche behelfsmässig abtrennen für eine kleine Grünfläche. Und man sieht ab Minute 09:02 auch, wie sich wirtschaftlich alles verändert, denn solch eine Matratze, wie sie da auf dem Müll angelehnt steht, hätte vor zwanzig Jahren erstens niemand zum Müll gestellt, und zweitens wäre sie, selbst wenn, dann innerhalb von fünf Minuten auch wieder weg gewesen.
Die ganzen Autos hätte damals auch kein Mensch unbeaufsichtigt auf der Strasse stehen gelassen. Ein Schwager von mir hatte vor zwanzig Jahren einen VW Käfer. Den stellte er selbst im Zentrum von Lima nur auf einem Parkplatz ab, oder dort, wo es Parkwächter gab. Und trotzdem nahm er dann noch jedes Mal die Scheibenwischer ab und verstaute sie im Wageninnern. In diese Gegend um die Avenida Canta Callao wäre er damals nie und nimmer gefahren, weil er damals Angst gehabt hätte, dass man ihm seinen alten Käfer mit vorgehaltener Waffe hätte rauben wollen.
Und zum Schluss noch ein Video von Jaime Zapata, dem ich auch erst einmal ein grosses Dankeschön sagen will. Kenne ihn aber nicht und bin auch weder verwandt noch verschwägert. Das untere Video hat er heute eingestellt und das zeigt das Centro Comercial Niccolini. Das ist eine grosse Markthalle mit vielen Ständen, wo in der Hauptsache all das verkauft wird, was auch heute in den grossen Baumärkten wie Sodimac oder Maestro verkauft wird. Ob Elektro oder Plastikrohre, in Peru wird das alles unter Ferretería, Eisenwarenhandlung, zusammengefasst.
Ab Minute 02:26 sieht man auch eine ältere Frau, die sich wegen Corona komplett mit Plastik-Klamotten eingepackt hat. Solche Leute sind man immer wieder. Sind vielleicht nur ein Prozent oder weniger, fallen aber natürlich ganz besonders auf. Und ab Minute 03:45 wird auch der Block gezeigt, der vor zwei oder drei Jahren ausgebrannt ist bei einem Feuer, wo es auch einige Tote gab. Bis jetzt ist das noch eine Brandruine.
https://www.youtube.com/watch?v=7RPpZ-f8Vwg
Ganz in der Nähe sind auch mehrere ähnliche Markthallen, wo in der Hauptsache Smartphone und Zubehör verkauft werden, aber auch Computer u.dergl. Im Prinzip kann man da alles kaufen, von Elektroschrott und gebrauchten E-Motoren bis zu elektronischen Bauteilen, wie Transistoren und Widerstände, sowie Single-Board-Computer und Arduino-Platinen.
Rumpelstilz
07.10.2020, 06:41
[...]
A propos Meerschweinchen. In Cusco war ich in einem Restaurant, wo es Cui gab, die eine Inkamütze aufgesetzt bekamen. :crazy:
[...]
Apropos Meerschweinchen. Heute ist mir auf dem Heimweg dieses Plakat aufgefallen:
https://i.ibb.co/9tqC3ng/IMG-20201006-221832.jpg
"Se cura susto - es werden Angstzustände geheilt"
"con: cuy, flores y huevo - mit Meerschweinchen, Blumen und Ei"
:D
Merkelraute
07.10.2020, 14:00
Apropos Meerschweinchen. Heute ist mir auf dem Heimweg dieses Plakat aufgefallen:
https://i.ibb.co/9tqC3ng/IMG-20201006-221832.jpg
"Se cura susto - es werden Angstzustände geheilt"
"con: cuy, flores y huevo - mit Meerschweinchen, Blumen und Ei"
:D
Fehlt ja nur noch ein totes Vikunyajunges. Ach ne, das war ja bei den Bolivianern. :D
Rumpelstilz
08.10.2020, 22:57
Heute auch einmal auf eine andere Kaffee-Marke umgestiegen. Weil meine Novia den immer kauft, habe ich auch aus Gewohnheit immer diesen Kaffee Kirma gekauft. Der ist sogar von Nestlé ...
:auro:
Und dann noch aus Brasilien importiert. Die Supermärkte verkaufen den in der Hauptsache. S/ 15 bis S/ 18, immer zu wechselnden Preisen, für die Nachfüllpackung (zur Metalldose) à 170 g.
https://i.ibb.co/31vk9gg/IMG-20201008-150531.jpg
Heute einmal in einem anderen Mini-Markt, der nur Bargeld nimmt, diesen Kaffee entdeckt:
https://i.ibb.co/LpSYrCH/IMG-20201008-150431.jpg
S/ 15 für 1 kg. Auch gemahlen wie der Kaffee Kirma. Und 100% peruanisch. Aus der Selva Central, Chanchamayo. Da war ich schon. :dg:
Sitting Bull
08.10.2020, 23:30
Heute auch einmal auf eine andere Kaffee-Marke umgestiegen. Weil meine Novia den immer kauft, habe ich auch aus Gewohnheit immer diesen Kaffee Kirma gekauft. Der ist sogar von Nestlé ...
:auro:
Und dann noch aus Brasilien importiert. Die Supermärkte verkaufen den in der Hauptsache. S/ 15 bis S/ 18, immer zu wechselnden Preisen, für die Nachfüllpackung (zur Metalldose) à 170 g.
https://i.ibb.co/31vk9gg/IMG-20201008-150531.jpg
Heute einmal in einem anderen Mini-Markt, der nur Bargeld nimmt, diesen Kaffee entdeckt:
https://i.ibb.co/LpSYrCH/IMG-20201008-150431.jpg
S/ 15 für 1 kg. Auch gemahlen wie der Kaffee Kirma. Und 100% peruanisch. Aus der Selva Central, Chanchamayo. Da war ich schon. :dg:
Wie trinkst du den Kaffee,dass der Löffel drin stehen bleibt ?:D
Trinke Kaffee ja "hektoliterweise " , deshalb kaufe ich in der Regel milde Sorten.
Kaffee-Pads sind mir ein Greuel.
Benutze die Philps-Kaffemaschine bei der das Wasser kocht,seit diese auf dem Markt ist.
Finde das Teil mit dem vercromten Bügel immer noch stylisch.
Bevor diese den Bügel in Plastik machten,habe ich mir vorsorglich noch drei in den Keller gestellt.
Mein Schwager wollte mir schon etliche Male so eine Nespressomaschine mit einem Umzugskarton voller Kaffeekapseln schenken,lehnte ich immer dankend ab.
Rumpelstilz
09.10.2020, 02:30
Wie trinkst du den Kaffee,dass der Löffel drin stehen bleibt ?:D
Trinke Kaffee ja "hektoliterweise " , deshalb kaufe ich in der Regel milde Sorten.
Kaffee-Pads sind mir ein Greuel.
Benutze die Philps-Kaffemaschine bei der das Wasser kocht,seit diese auf dem Markt ist.
Finde das Teil mit dem vercromten Bügel immer noch stylisch.
Bevor diese den Bügel in Plastik machten,habe ich mir vorsorglich noch drei in den Keller gestellt.
Mein Schwager wollte mir schon etliche Male so eine Nespressomaschine mit einem Umzugskarton voller Kaffeekapseln schenken,lehnte ich immer dankend ab.
Da ich recht viel Kaffee trinke, nehme ich auch nur einen Teelöffel pro Tasse. Da Kaffee bei mir aber auch zu den Getränken gehört, wo ich eigentlich kein ausgeprägtes Geschmacksempfinden habe, ist es für mich nur wichtig, dass es überhaupt Kaffee ist.
Gibt ja diesen Witz, wo sich zwei Soldaten an der Feldküche streiten, ob das nun Kaffee sei oder Tee, und der Koch ruft dann: "Will noch jemand von der Brühe?" :D
Da ich recht viel Kaffee trinke, nehme ich auch nur einen Teelöffel pro Tasse. Da Kaffee bei mir aber auch zu den Getränken gehört, wo ich eigentlich kein ausgeprägtes Geschmacksempfinden habe, ist es für mich nur wichtig, dass es überhaupt Kaffee ist.
d'accord
Pulverkaffee Mild von Aldi reicht mit aus.
Nietzsche
09.10.2020, 05:56
....
Nestle ist so groß, die sind auch Krisensicher wenn die Welt untergeht.
Zu dem anderen Kaffee. Den bekommt man hier natürlich nicht. Weil da "negro" draufsteht und das rassistisch ist weil den bestimmt Schwarze in Peru gepflückt haben. Wenns aber Weiße wären ist das auch nicht in Ordnung weil die sicher die Nachfahren der bösen Invasoren sind, Plantagenbesitzer und man den Schwarzen das Land wiedergeben sollte.
Rumpelstilz
09.10.2020, 06:52
Nestle ist so groß, die sind auch Krisensicher wenn die Welt untergeht.
Zu dem anderen Kaffee. Den bekommt man hier natürlich nicht. Weil da "negro" draufsteht und das rassistisch ist weil den bestimmt Schwarze in Peru gepflückt haben. Wenns aber Weiße wären ist das auch nicht in Ordnung weil die sicher die Nachfahren der bösen Invasoren sind, Plantagenbesitzer und man den Schwarzen das Land wiedergeben sollte.
Dabei heisst "Punto negro" nur "schwarzer Punkt". Aber in der BRD gibt es ja auch keine Niederlassung des (mexikanischen) Bimbo-Konzerns. Die gibt es nur im restlichen Westeuropa.
https://grupobimbo.com/sites/default/files/grupo-bimbo-mapa-1.jpg
Selbst in Südafrika gibt es Bimbo ...
Nietzsche
09.10.2020, 07:27
Dabei heisst "Punto negro" nur "schwarzer Punkt". Aber in der BRD gibt es ja auch keine Niederlassung des (mexikanischen) Bimbo-Konzerns. Die gibt es nur im restlichen Westeuropa.
Selbst in Südafrika gibt es Bimbo ...
Die sind den Deutschen ja auch voraus. Aber du weisst ja, in Deutschland wird der Müll per "grünem Punkt" entsorgt. :)
Rumpelstilz
11.10.2020, 17:50
Letzte Woche habe ich ein paar Äpfel hier auf der Strasse gekauft und heute sehe ich mir einmal so einen Aufkleber etwas näher an.
https://i.ibb.co/3Sf0NBQ/IMG-20201011-113052.jpg
Sharbatly Fruit (http://www.sharbatlyfruit.com/) ist in Saudi-Arabien, Bahrain und VAE beheimatet. Normalerweise werden auf der Strasse Äpfel hier ohne Aufkleber verkauft und ich dachte immer, die kämen aus heimischer Produktion oder maximal den Nachbarländern. In den Supermärkten habe ich schon Äpfel aus Chile oder den USA gesehen, später dann auch mal auf der Strasse ein Schild mit "Israel", aber ohne Aufkleber auf den Äpfeln selbst. Und nun verkaufen sie sogar bei uns Äpfel aus den Golfstaaten ...
Sitting Bull
12.10.2020, 22:28
d'accord
Pulverkaffee Mild von Aldi reicht mit aus.
So einen Instand-Kaffee etwa ?
Falls ja, diese schmecken mir zu sehr nach IG-Farben.
Lord Laiken
13.10.2020, 11:13
Letzte Woche habe ich ein paar Äpfel hier auf der Strasse gekauft und heute sehe ich mir einmal so einen Aufkleber etwas näher an.
https://i.ibb.co/3Sf0NBQ/IMG-20201011-113052.jpg
Sharbatly Fruit (http://www.sharbatlyfruit.com/) ist in Saudi-Arabien, Bahrain und VAE beheimatet. Normalerweise werden auf der Strasse Äpfel hier ohne Aufkleber verkauft und ich dachte immer, die kämen aus heimischer Produktion oder maximal den Nachbarländern. In den Supermärkten habe ich schon Äpfel aus Chile oder den USA gesehen, später dann auch mal auf der Strasse ein Schild mit "Israel", aber ohne Aufkleber auf den Äpfeln selbst. Und nun verkaufen sie sogar bei uns Äpfel aus den Golfstaaten ...
Und die Frau auf dem Aufkleber trägt gar keine Ganzkörper-Coronamaske!
Rumpelstilz
19.10.2020, 03:38
Hier wieder zwei neuere Videos.
Das erste Video ist einen Monat alt und zeigt die quirligen Einkaufsstrassen im alten Zentrum von Lima. Das Kongressgebäude ist keinen Kilometer entfernt und es gibt auch einige Ministerien in dieser Gegend, die ansonsten aber etwas zurückgeblieben ist. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich nur wenig dort verändert. In der Hauptsache ist es heute ein Gebiet zum billigen Einkaufen, auch wenn man etwas Spezielles sucht, das aber trotzdem billig sein soll.
https://www.youtube.com/watch?v=6e9OJ9a5iHo
Und hier ein Video vom 20.09.2020 aus dem Einkaufszentrum MegaPlaza im Distrikt Independencia, das etwa 5 km von mir zuhause entfernt ist. Die Gegend, in der dieses Einkaufszentrum steht, galt noch bis vor zwei Jahrzehnten als Elendsviertel.
An diesem Sonntag sieht es da nun wegen Corona ziemlich leer aus. Im Vergleich zu früher beinahe menschenleer.
https://www.youtube.com/watch?v=kB9-1sZvrL4
herberger
20.10.2020, 12:21
https://deutsch.rt.com/gesellschaft/107972-alteste-katze-welt-2000-jahre/?utm_source=browser&utm_medium=aplication_chrome&utm_campaign=chrome&fbclid=IwAR2fLZ8lqUuIZl0tCCjTQ__ijGfANTbTwXmXSFPwg 3kqc8ESvYjpsTmjv9s
Die älteste Katze der Welt: 2000 Jahre alte Erdzeichnung einer Katze in Peru entdeckt
Da mit dürfte es bewiesen sein, das die Ägypter schon in Amerika waren, denn Katzen wie unsere Hauskatzen waren in Amerika unbekannt, wie wir ja alle wissen stammt unsere Hauskatze von den Ägyptern.
Rumpelstilz
21.10.2020, 05:27
https://deutsch.rt.com/gesellschaft/107972-alteste-katze-welt-2000-jahre/?utm_source=browser&utm_medium=aplication_chrome&utm_campaign=chrome&fbclid=IwAR2fLZ8lqUuIZl0tCCjTQ__ijGfANTbTwXmXSFPwg 3kqc8ESvYjpsTmjv9s
Die älteste Katze der Welt: 2000 Jahre alte Erdzeichnung einer Katze in Peru entdeckt
Da mit dürfte es bewiesen sein, das die Ägypter schon in Amerika waren, denn Katzen wie unsere Hauskatzen waren in Amerika unbekannt, wie wir ja alle wissen stammt unsere Hauskatze von den Ägyptern.
Könnte es nicht auch sein, dass man einen Puma oder einen Jaguar darstellen wollte?
herberger
21.10.2020, 07:01
Könnte es nicht auch sein, dass man einen Puma oder einen Jaguar darstellen wollte?
Jaguar gibt es in Peru nicht, die sind in den Regenwäldern, und ein Puma könnte sein, wenn der Zeichner ein ganz mieser Künstler war.
Rumpelstilz
21.10.2020, 07:42
Jaguar gibt es in Peru nicht, die sind in den Regenwäldern, und ein Puma könnte sein, wenn der Zeichner ein ganz mieser Künstler war.
Der Puma war zumindest früher einheimisch in der Gegend um Nazca. Und diese Regenwälder, wo es den Jaguar heute noch gibt, gehören auch natürlich zu Peru.
Hier die Küstenwüste, das Hochland der Anden und der Regenwald:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5e/Regiones_geogr%C3%A1ficas_del_Per%C3%BA.png/800px-Regiones_geogr%C3%A1ficas_del_Per%C3%BA.png
Nazca ist der Nähe von Ica. Östlich davon, also Richtung Anden.
Und hier das frühere und das heutige Verbreitungsgebiet des Jaguars:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/92/Panthera_onca_distribution.svg/800px-Panthera_onca_distribution.svg.png
Rumpelstilz
23.10.2020, 04:11
Hier einmal wieder zwei Bilder aus meinem Distrikt San Martín de Porres.
Dieses Bild ist aus dem WhatsApp-Status eines Freundes. Es zeigt, dass er nun auch im Badezimmer mit seiner Überwachungskamera die Strasse beobachten kann. Freischwebende Kabel, aber das ist eben recht häufig in Peru.
https://i.ibb.co/xsgQB1L/Screenshot-20201022-213706.png
Und hier noch eine Aufnahme ganz in der Nähe von mir, etwa 400 m von mir entfernt.
https://i.ibb.co/6R50GHB/IMG-20201005-160752.jpg
Das Schild sagt:
"Aviso
Vecinos organizados
Ladrón atrapado
Ladrón linchado"
also
"Hinweis
Nachbarn organisiert
Dieb gefangen
Dieb verprügelt"
Dieses Schild und einige weitere im Umkreis hängen da schon seit mindestens zwei Jahren. :)
Und hier noch einmal eine Karte mit der Prozentzahl der Einwohner unterhalb der Armutsgrenze. Nivel de pobreza = Armutsniveau. Diese Karte habe ich zwar schon hier im Strang gepostet und die Zahlen sind auch noch von 2009 und 2013, aber eine neuere, die alles so kompakt darstellt, habe ich bis jetzt noch nicht gefunden.
https://elcomercio.pe/resizer/AzCxZHgr98Gz7jwv3Wk0X3BkWUE=/980x0/smart/filters:format(jpeg):quality(75)/arc-anglerfish-arc2-prod-elcomercio.s3.amazonaws.com/public/L7OQ2MOYRRCKDFIN5P3QBIM46U.jpg
San Martín de Porres ist also Nr. 7 auf dieser Karte und Los Olivos Nr. 8. Der weisse Bereich links von San Martín de Porres ist Callao. Da das nicht nur eine andere Gemeinde ist, sondern auch noch eine andere Region, ist Callao mit seinen Distrikten eben nicht aufgeführt auf dieser Karte.
Und noch als weiteren Hinweis:
Im Jahre 2017 hatte allein der Distrikt San Martín de Porres 654.000 Einwohner und der Distrikt Los Olivos 325.000 Einwohner.
BrüggeGent
23.10.2020, 11:51
Hier einmal wieder zwei Bilder aus meinem Distrikt San Martín de Porres.
Dieses Bild ist aus dem WhatsApp-Status eines Freundes. Es zeigt, dass er nun auch im Badezimmer mit seiner Überwachungskamera die Strasse beobachten kann. Freischwebende Kabel, aber das ist eben recht häufig in Peru.
https://i.ibb.co/xsgQB1L/Screenshot-20201022-213706.png
Und hier noch eine Aufnahme ganz in der Nähe von mir, etwa 400 m von mir entfernt.
https://i.ibb.co/6R50GHB/IMG-20201005-160752.jpg
Das Schild sagt:
"Aviso
Vecinos organizados
Ladrón atrapado
Ladrón linchado"
also
"Hinweis
Nachbarn organisiert
Dieb gefangen
Dieb verprügelt"
Dieses Schild und einige weitere im Umkreis hängen da schon seit mindestens zwei Jahren. :)
Und hier noch einmal eine Karte mit der Prozentzahl der Einwohner unterhalb der Armutsgrenze. Nivel de pobreza = Armutsniveau. Diese Karte habe ich zwar schon hier im Strang gepostet und die Zahlen sind auch noch von 2009 und 2013, aber eine neuere, die alles so kompakt darstellt, habe ich bis jetzt noch nicht gefunden.
https://elcomercio.pe/resizer/AzCxZHgr98Gz7jwv3Wk0X3BkWUE=/980x0/smart/filters:format(jpeg):quality(75)/arc-anglerfish-arc2-prod-elcomercio.s3.amazonaws.com/public/L7OQ2MOYRRCKDFIN5P3QBIM46U.jpg
San Martín de Porres ist also Nr. 7 auf dieser Karte und Los Olivos Nr. 8. Der weisse Bereich links von San Martín de Porres ist Callao. Da das nicht nur eine andere Gemeinde ist, sondern auch noch eine andere Region, ist Callao mit seinen Distrikten eben nicht aufgeführt auf dieser Karte.
Und noch als weiteren Hinweis:
Im Jahre 2017 hatte allein der Distrikt San Martín de Porres 654.000 Einwohner und der Distrikt Los Olivos 325.000 Einwohner.
Das Schild der Nachbarschaftshilfe gefällt mir.In den USA faßt man sich kürzer...:"You loot...we'll shoot!" :gib5:
Rumpelstilz
26.10.2020, 04:47
Hier ein Video, zwei Tage alt, aus Villa María del Triunfo, einem Distrikt im Südosten von Lima. Das ist auch solch ein Distrikt, wo in der Hauptsache die Unterschicht und untere Mittelschicht wohnt, so wie hier in San Martín de Porres, nur eben in der südlichen Peripherie, auch cono sur (= südlicher Kegel), genannt.
Das Leben ist im Prinzip jetzt genauso, wie vor der Pandemie, nur dass eben alle Leute in der Öffentlichkeit Maske tragen. Gleich zu Anfang sieht man ambulante Händler auf dem Bürgersteig, ab Minute 15:30 bis 15:45 auch Uniformierte, vielleicht serenazgos, eine Art Gemeindepolizei, die sich in einem Park zu einer Formation aufstellen, normalerweise zwecks Ansprache. Im Hintergrund sieht man dann Hügel oder Berge, hier cerros genannt, wo die Armen wohnen, obwohl auch da noch ein Grundstück mit Holzhütte noch US$ 20.000 bis US$ 40.000 kostet. Wasser und Abwasser gibt es da evtl, nicht. Wenn die Grundstücke keinen Trinkwasseranschluss haben, werden sie normalerweise mit LKWs mit Wassertank beliefert, wo das Wasser dann oft in Zisternen aus dem Baustoffhandel gefüllt und cash bezahlt wird.
Ab Minute 20:25 betritt der Filmer das Einkaufszentrum Real Plaza de VMT (Villa María del Triunfo) und man sieht auch in Minute 20:29 eine Kamera auf Stativ, die den Eingang filmt. Ab Minute 21:55 gibt es dann eine Diskussion mit einem Polizisten, der ihm das weitere Filmen verbietet. Solche Diskussionen habe ich auch schon in anderen Videos aus Einkaufszentren gesehen. Filmen mit dem Handy wird anscheinend anders bewertet als Filmen mit einer richtigen Kamera. Die letzte Minute ab 23:04 sieht man ihn deswegen dann nur noch vor der S-Bahnstation Pumacahua stehen ...
https://www.youtube.com/watch?v=wx--VkdFozU
Rumpelstilz
29.10.2020, 06:06
Bevor ich es vergesse, Turismo Titanic fährt natürlich auch wieder ...
:D
https://userscontent2.emaze.com/images/0e4214ff-092f-403e-b635-39614e001d27/9cfad425-9ad5-4139-b8c8-feec8964066e.jpg
https://st.redbus.in/bo-images/PER/WM/16623/901/FR/L/AdwppU.jpeg
Rumpelstilz
09.11.2020, 21:26
Zum gerade aktuellen Thema "knappe Wahl" und "Wahlbetrug" möchte ich nur einmal die letzten zwei Präsidentschaftswahlen hier in Peru kommentieren. Beidesmal verlor ganz knapp die Präsidentschaftskandidatin Keiko Fujimori, deren Partei Fuerza Popular in der dt. Wikipedia als "rechtspopulistisch" bezeichnet wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Fuerza_Popular).
Bei der Präsidentschaftswahl 2011 verlor sie die Stichwahl mit 48,5 % der Stimmen und bei der Präsidentschaftswahl 2016 sogar mit 49,880 %.
Das Leben hier wird aber sowieso nicht so stark von der Politik dominiert, wie in Europa. Die Leute hier organisieren ihr Leben selber untereinander und brauchen keine Politiker dafür, die sich in ihr Leben einmischen wollen.
Corona-Wirtschaftskrise in Lateinamerika
Wo 70 Prozent der Hausangestellten ihre Arbeit verloren haben
Die 49-jährige Peruanerin María Elena Tintaya dachte, sie hätte einen Traumjob ergattert. Ihre Schwester hatte ihr in Chile Arbeit als Hausangestellte in Chicureo, einem Reichenort im Großraum Santiago, besorgt. "Ich hatte viele Erwartungen und Träume", sagt Tintaya. "Dafür habe ich meine fünf erwachsenen Kinder in Peru zurückgelassen." Den Großteil ihres Lohns von umgerechnet rund 430 Euro monatlich wollte sie nach Peru überweisen, um ihre Familie zu unterstützen – dort liegt der Mindestlohn bei etwa 200 Euro.
Anfang März zog sie bei ihren Arbeitgebern ein, sie kümmerte sich um den Haushalt und die zwei Kinder. Doch nach nur wenigen Tagen verwandelte sich der Traumjob in einen Albtraum. Die Coronakrise erreichte Lateinamerika (https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-in-lateinamerika-es-geht-unausweichlich-in-eine-tragoedie-a-b55f8796-e135-4847-bc33-0d7533cccdcc), und die chilenische Regierung verhängte eine Ausgangssperre (https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-und-die-staatskrise-in-chile-verlaengerung-auf-der-intensivstation-a-838edcd7-9b6e-4127-9997-d63a728e60a0), um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. "Meine Arbeitgeber haben mir gesagt, wenn ich das Haus verlasse, verliere ich meinen Job oder ich komme ins Gefängnis", erinnert sich Tintaya. "Ich habe jede Nacht geweint."
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/3e2c961b-efb2-495d-8dd5-ba09b4328d05_w488_r1.5_fpx43.89_fpy50.jpg
María Elena Tintaya trat im März ihren neuen Job an – dann kam die Krise
Foto: privat
Sie erhielt zwar weiter ihren Lohn, durfte in den folgenden fünf Monaten aber kein einziges Mal rausgehen, nicht einmal an ihrem Geburtstag. Sie erzählt im Telefoninterview, dass sie manchmal nur eine Mahlzeit am Tag bekommen habe.
In ihrem Zimmer sei das Dach undicht gewesen, bei winterlichen Temperaturen habe es durchgeregnet. Ende August wurde sie ganz entlassen. "Sie haben mich einfach auf die Straße gesetzt", sagt Tintaya. "Ich war verzweifelt, weil ich niemanden kannte."
...
Die meisten Hausangestellten arbeiten informell, sie haben nicht einmal einen Vertrag
Foto: Bruna Prado / AP
Lateinamerika ist zudem eine der Regionen mit der höchsten sozialen Ungleichheit weltweit, die Coronakrise verschärft nun diese Kluft – und trifft dabei vor allem den informellen Sektor, in dem in vielen Ländern der Region mehr als die Hälfte der Bevölkerung tätig ist. "Mittelschicht und Oberschicht fällt es in der Regel leichter, auf Homeoffice umzustellen", sagt Klauda. "Informell Beschäftigten fällt die Erwerbsgrundlage im Lockdown weg, und dort, wo staatliche Programme nicht schnell genug oder nur ungenügend greifen, geht es sofort um die Existenz."
Allein in Chile haben einer Studie der Universidad de Chile zufolge (https://www.latercera.com/tendencias/noticia/cual-es-el-futuro-del-trabajo-domestico-el-empleo-mas-golpeado-por-la-crisis/J5XZXWZFBFEDHOV7JLEH6DALL4/) sieben von zehn Hausangestellten wie die Peruanerin María Elena Tintaya in den vergangenen zwölf Monaten ihre Arbeit verloren; die Hälfte von ihnen hat keinen Vertrag und keinen Arbeitsschutz, viele sind Migrantinnen.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-in-lateinamerika-massenabstieg-in-die-armut-a-106561bd-913d-49d1-8c2c-f4310bf4d3d0
https://archive.vn/N2dw8#selection-4235.1-4241.61
Flaschengeist
10.11.2020, 21:53
Corona-Wirtschaftskrise in Lateinamerika
Wo 70 Prozent der Hausangestellten ihre Arbeit verloren haben
Die 49-jährige Peruanerin María Elena Tintaya dachte, sie hätte einen Traumjob ergattert. Ihre Schwester hatte ihr in Chile Arbeit als Hausangestellte in Chicureo, einem Reichenort im Großraum Santiago, besorgt. "Ich hatte viele Erwartungen und Träume", sagt Tintaya. "Dafür habe ich meine fünf erwachsenen Kinder in Peru zurückgelassen." Den Großteil ihres Lohns von umgerechnet rund 430 Euro monatlich wollte sie nach Peru überweisen, um ihre Familie zu unterstützen – dort liegt der Mindestlohn bei etwa 200 Euro.
Anfang März zog sie bei ihren Arbeitgebern ein, sie kümmerte sich um den Haushalt und die zwei Kinder. Doch nach nur wenigen Tagen verwandelte sich der Traumjob in einen Albtraum. Die Coronakrise erreichte Lateinamerika (https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-in-lateinamerika-es-geht-unausweichlich-in-eine-tragoedie-a-b55f8796-e135-4847-bc33-0d7533cccdcc), und die chilenische Regierung verhängte eine Ausgangssperre (https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-und-die-staatskrise-in-chile-verlaengerung-auf-der-intensivstation-a-838edcd7-9b6e-4127-9997-d63a728e60a0), um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. "Meine Arbeitgeber haben mir gesagt, wenn ich das Haus verlasse, verliere ich meinen Job oder ich komme ins Gefängnis", erinnert sich Tintaya. "Ich habe jede Nacht geweint."
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/3e2c961b-efb2-495d-8dd5-ba09b4328d05_w488_r1.5_fpx43.89_fpy50.jpg
María Elena Tintaya trat im März ihren neuen Job an – dann kam die Krise
Foto: privat
Sie erhielt zwar weiter ihren Lohn, durfte in den folgenden fünf Monaten aber kein einziges Mal rausgehen, nicht einmal an ihrem Geburtstag. Sie erzählt im Telefoninterview, dass sie manchmal nur eine Mahlzeit am Tag bekommen habe.
In ihrem Zimmer sei das Dach undicht gewesen, bei winterlichen Temperaturen habe es durchgeregnet. Ende August wurde sie ganz entlassen. "Sie haben mich einfach auf die Straße gesetzt", sagt Tintaya. "Ich war verzweifelt, weil ich niemanden kannte."
...
Die meisten Hausangestellten arbeiten informell, sie haben nicht einmal einen Vertrag
Foto: Bruna Prado / AP
Lateinamerika ist zudem eine der Regionen mit der höchsten sozialen Ungleichheit weltweit, die Coronakrise verschärft nun diese Kluft – und trifft dabei vor allem den informellen Sektor, in dem in vielen Ländern der Region mehr als die Hälfte der Bevölkerung tätig ist. "Mittelschicht und Oberschicht fällt es in der Regel leichter, auf Homeoffice umzustellen", sagt Klauda. "Informell Beschäftigten fällt die Erwerbsgrundlage im Lockdown weg, und dort, wo staatliche Programme nicht schnell genug oder nur ungenügend greifen, geht es sofort um die Existenz."
Allein in Chile haben einer Studie der Universidad de Chile zufolge (https://www.latercera.com/tendencias/noticia/cual-es-el-futuro-del-trabajo-domestico-el-empleo-mas-golpeado-por-la-crisis/J5XZXWZFBFEDHOV7JLEH6DALL4/) sieben von zehn Hausangestellten wie die Peruanerin María Elena Tintaya in den vergangenen zwölf Monaten ihre Arbeit verloren; die Hälfte von ihnen hat keinen Vertrag und keinen Arbeitsschutz, viele sind Migrantinnen.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-in-lateinamerika-massenabstieg-in-die-armut-a-106561bd-913d-49d1-8c2c-f4310bf4d3d0
https://archive.vn/N2dw8#selection-4235.1-4241.61
Solche Schicksale wirst Du auch in Europa finden
Rumpelstilz
11.11.2020, 08:48
Ich kommentiere das einmal ...
Corona-Wirtschaftskrise in Lateinamerika
Wo 70 Prozent der Hausangestellten ihre Arbeit verloren haben
Die 49-jährige Peruanerin María Elena Tintaya dachte, sie hätte einen Traumjob ergattert. Ihre Schwester hatte ihr in Chile Arbeit als Hausangestellte in Chicureo, einem Reichenort im Großraum Santiago, besorgt. "Ich hatte viele Erwartungen und Träume", sagt Tintaya. "Dafür habe ich meine fünf erwachsenen Kinder in Peru zurückgelassen." Den Großteil ihres Lohns von umgerechnet rund 430 Euro monatlich wollte sie nach Peru überweisen, um ihre Familie zu unterstützen – dort liegt der Mindestlohn bei etwa 200 Euro.
Der Mindestlohn in Peru sind S/ 930. Zieht man Krankenkasse und Rentenversicherung ab, sind es S/ 830, und das entspricht dann auch etwa € 200. Dann ist es aber keine informelle Tätigkeit mehr.
Anfang März zog sie bei ihren Arbeitgebern ein, sie kümmerte sich um den Haushalt und die zwei Kinder. Doch nach nur wenigen Tagen verwandelte sich der Traumjob in einen Albtraum. Die Coronakrise erreichte Lateinamerika (https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-in-lateinamerika-es-geht-unausweichlich-in-eine-tragoedie-a-b55f8796-e135-4847-bc33-0d7533cccdcc), und die chilenische Regierung verhängte eine Ausgangssperre (https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-und-die-staatskrise-in-chile-verlaengerung-auf-der-intensivstation-a-838edcd7-9b6e-4127-9997-d63a728e60a0), um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. "Meine Arbeitgeber haben mir gesagt, wenn ich das Haus verlasse, verliere ich meinen Job oder ich komme ins Gefängnis", erinnert sich Tintaya. "Ich habe jede Nacht geweint."
Gibt es dazu auch nähere Ausführungen?
:?
Ich interpretiere das einmal so, dass die Arbeitgeber Corona-Hysteriker waren. Ich weiss jetzt nicht, wie die Corona-Massnahmen in Chile waren, aber wenn niemand aus dem Haus geht, müsste ja zumindest das Essen an jeden Haushalt geliefert worden sein. Halte ich für extrem unwahrscheinlich.
Also ging sehr wohl jemand aus dem Haus, nur ihr war es eben verboten. Das mit dem "Gefängnis" fällt dann in die gleiche Kategorie von Geschwätz, denn über "Gefängnis" können auch die Arbeitgeber nur spekulieren. Wieso wird also in diesem Bericht irgendwelches "Oma-Geschwätz" so einfach übernommen? Damit befindet sich auch dieser Bericht, wie meistens in den BRD-Medien, auf dem gleichen Niveau.
Und dann die typischen Worthülsen. "Ich habe jede Nacht geweint."
Alles nach dem Motto: "Mein Begleiter holte mich am Alexanderplatz ab und wir gingen durch die Strassen Berlins. Wenn Passanten entgegen kamen, senkte er immer die Stimme und in seinen Augen sah man die Angst."
:haha:
Und im Berliner Hotel habe ich dann auch "jede Nacht geweint."
:crazy:
"Ich hatte solche Angst."
:D
Typischer BRD-Journalismus.
María Elena Tintaya trat im März ihren neuen Job an – dann kam die Krise
Foto: privat
Sie erhielt zwar weiter ihren Lohn, durfte in den folgenden fünf Monaten aber kein einziges Mal rausgehen, nicht einmal an ihrem Geburtstag. Sie erzählt im Telefoninterview, dass sie manchmal nur eine Mahlzeit am Tag bekommen habe.
In ihrem Zimmer sei das Dach undicht gewesen, bei winterlichen Temperaturen habe es durchgeregnet. Ende August wurde sie ganz entlassen. "Sie haben mich einfach auf die Straße gesetzt", sagt Tintaya. "Ich war verzweifelt, weil ich niemanden kannte."
Das ist in der Tat ein Problem für eine Ausländerin und in Südamerika gibt es auch wenig Kooperation der Staaten untereinander. Das ist nicht mit der EU vergleichbar. Es wird jetzt in diesem Bericht auch wohl genau aus diesem Grunde über eine Peruanerin in Chile berichtet, und nicht über ein Chilenin in Chile oder eine Peruanerin in Peru. Die meisten Hausangestellten in Chile, auch die informellen, werden wohl Chilenen sein.
Die meisten Hausangestellten arbeiten informell, sie haben nicht einmal einen Vertrag
Es gibt auch Arbeit mit Vertrag in ganz Lateinamerika. Der Unterschied zu Westeuropa ist nur der, dass alle Leute ohne Arbeitsvertrag, die nicht selbständig sein wollen, Sozialhilfe beziehen, während sie in Lateinamerika dann nur ohne Vertrag arbeiten können, quasi unfreiwillige Selbständige sind.
Foto: Bruna Prado / AP
Lateinamerika ist zudem eine der Regionen mit der höchsten sozialen Ungleichheit weltweit,
Nur der immense Rückgang der Armut wird von den kulturmarxistischen Hetzern in der BRD immer wieder unterschlagen. Hier ein Schaubild, was man in der dt. Wikipedia nicht findet, sondern nur in der engl. Ausgabe (https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Peru#Statistics):
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Poverty_Rate_in_Peru.png/800px-Poverty_Rate_in_Peru.png
Soviel zum BRD-Lügenfunk.
die Coronakrise verschärft nun diese Kluft – und trifft dabei vor allem den informellen Sektor, in dem in vielen Ländern der Region mehr als die Hälfte der Bevölkerung tätig ist. "Mittelschicht und Oberschicht fällt es in der Regel leichter, auf Homeoffice umzustellen", sagt Klauda. "Informell Beschäftigten fällt die Erwerbsgrundlage im Lockdown weg, und dort, wo staatliche Programme nicht schnell genug oder nur ungenügend greifen, geht es sofort um die Existenz."
Das ist eben theoretischer Unsinn. Kulturmarxisten können nur "in staatlichen Programmen" denken. Genau diese Klasse von Heuchlern und Pharisäern ist es ja auch, die nicht einmal in Begleitung ihren Fuss in Viertel, wie das meinige, setzen. Ich persönlich kenne sehr gut eine Frau, die ausschliesslich gebrauchte Kleidung auf dem Gehsteig verkauft, und deren Geschäft auch für drei Monate verboten war. Trotzdem ist das für sie nicht existenzbedrohend gewesen. Es gab auch weiterhin hier in Peru, natürlich nur für Peruaner, eben nicht für Chilenen usw. und das ist ein wichtiger Punkt, zweimal Bonuszahlungen für die Ärmsten jeweils in der Höhe eines Mindestlohnes, aber gerade in meinem Viertel gibt es auch sehr viele venezolanische Flüchtlinge, viele auch mit Kindern.
Ich habe mich jetzt nicht informiert, was die alles getan haben, ich sehe ja weder Fernsehen, noch höre ich Radio oder lese Zeitungen oder Nachrichten im Internet, aber ich sehe ja selber auf der Strasse, ob die nun betteln oder vom Fleisch gefallen sind.
Ich habe am Anfang der Corona-Massnahmen mir auch überlegt, wie sicher das denn ist, wenn ich jetzt meine Einkaufstüten durch Viertel trage, wo viele Leute kein Einkommen mehr haben, aber ich habe niemals gesehen, dass jemand mich auch nur angesprochen hätte, geschweige denn gebettelt oder mir gar die Einkaufstüten weggenommen hätte. Und nur das zählt. Theoretische Überlegungen der Kulturmarxisten sind für die Tonne.
Allein in Chile haben einer Studie der Universidad de Chile zufolge (https://www.latercera.com/tendencias/noticia/cual-es-el-futuro-del-trabajo-domestico-el-empleo-mas-golpeado-por-la-crisis/J5XZXWZFBFEDHOV7JLEH6DALL4/) sieben von zehn Hausangestellten wie die Peruanerin María Elena Tintaya in den vergangenen zwölf Monaten ihre Arbeit verloren; die Hälfte von ihnen hat keinen Vertrag und keinen Arbeitsschutz, viele sind Migrantinnen.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-in-lateinamerika-massenabstieg-in-die-armut-a-106561bd-913d-49d1-8c2c-f4310bf4d3d0
https://archive.vn/N2dw8#selection-4235.1-4241.61
Der Sinn einer Parallelwirtschaft ist ja der, dass man parallel weiter agieren kann. So wie zum Anfang der Industrialisierung auch in Europa. Entlassene Arbeiter waren dann auch noch Nebenerwerbslandwirte. Diese Parallelwirtschaft beschreibe ich ja nun ständig in vielen meiner Beiträge. Quintessenz ist eben nur, dass was hier erlaubt ist, in Westeuropa eben vielfältig verboten ist. Hier erlaubt das Steuerrecht steuerfreie monatliche Einnahmen bis zum 1,6-fachen des Mindestlohnes und es gibt auch keine Pflicht, irgendwelche Bücher zu führen oder Rechnungen zu schreiben und zu sammeln. Stichwort: Nuevo RUS.
Praktisch heisst das dann eben, dass ich auch ein paar Kartoffelsäcke auf den Gehsteig stelle und mich daneben setze, oder ein Schild in das Fenster meines Wohnzimmer oder an die Eingangstür hänge, dass ich auch Kuchen verkaufe, oder Haare schneide oder 24-Stunden rund um die Uhr gekühltes Bier verkaufe. Die Nachbarn rufen dann eben auch nicht die Polizei, wenn jemand nachts um Drei an die Metalltür klopft. Ebenso hat vielelicht auch jemand seinen LKW vor seinem Wohnhaus stehen und lässt diesen jeden Morgen um vier Uhr an.
Hier verkaufen zwei junge Frauen Kartoffeln auf dem Gehsteig:
https://i.ibb.co/MDfBC2v/IMG-20200424-144920.jpg
Und hier verkäuft ein junger Mann Avocados aus einer Schubkarre. Plastiktüten zum Einpacken und eine Waage hat er:
https://i.ibb.co/r4NHCpn/IMG-20200520-153652.jpg
Die Arbeiter, die mit dem LKW einen neuen Lichtmast setzen, haben natürlich einen Arbeitsvertrag.
Flaschengeist
11.11.2020, 10:09
Wer sich eine Calvin Klein Unterhose leisten kann, dem kann es ja nicht so schlecht gehen. :versteckt:
Rumpelstilz
11.11.2020, 13:21
Wer sich eine Calvin Klein Unterhose leisten kann, dem kann es ja nicht so schlecht gehen. :versteckt:
Sicher "Fake", Produktpiraterie ... :crazy:
Auf alle Fälle hat er aber schon einmal eine Unterhose. Als wir Ende der 90er Jahre mal bei einem Rechtsanwalt einer städtischen Organisation in Nordengland waren, trug der nämlich gar keine Unterhose, wie man deutlich sah, wenn er sich bückte. Und auch später sah man bisweilen Engländer äusserlich erkennbar ohne Unterhose. Das ist jedenfalls in England noch verbreiteter, als in Peru, wo es eher sehr selten ist.
Das sind eben alles so Eindrücke und Erfahrungen, die der gemeine Bunzelbürger für unmöglich hält. Und da fängt es schon an mit dem verkorksten Weltbild.
BrüggeGent
11.11.2020, 14:12
Zum gerade aktuellen Thema "knappe Wahl" und "Wahlbetrug" möchte ich nur einmal die letzten zwei Präsidentschaftswahlen hier in Peru kommentieren. Beidesmal verlor ganz knapp die Präsidentschaftskandidatin Keiko Fujimori, deren Partei Fuerza Popular in der dt. Wikipedia als "rechtspopulistisch" bezeichnet wird (https://de.wikipedia.org/wiki/Fuerza_Popular).
Bei der Präsidentschaftswahl 2011 verlor sie die Stichwahl mit 48,5 % der Stimmen und bei der Präsidentschaftswahl 2016 sogar mit 49,880 %.
Das Leben hier wird aber sowieso nicht so stark von der Politik dominiert, wie in Europa. Die Leute hier organisieren ihr Leben selber untereinander und brauchen keine Politiker dafür, die sich in ihr Leben einmischen wollen.
Der peruanische Präsident Martin Vizcarra ist seines Amtes enthoben worden wegen "moralischer Unfähigkeit".Dabei ist er doch einst angetreten, um es besser zu machen als sein Vorgänger Pedro Kuczynski, der zu sehr mit dem brasilianischen Baukonzern Odebrecht kungelte.Ist man als Politiker grundsätzlich korrupt...nicht nur in Peru,sondern weltweit? :cool:
Rumpelstilz
11.11.2020, 14:20
Der peruanische Präsident Martin Vizcarra ist seines Amtes enthoben worden wegen "moralischer Unfähigkeit".Dabei ist er doch einst angetreten, um es besser zu machen als sein Vorgänger Pedro Kuczynski, der zu sehr mit dem brasilianischen Baukonzern Odebrecht kungelte.Ist man als Politiker grundsätzlich korrupt...nicht nur in Peru,sondern weltweit? :cool:
Interessant. Bei Gelegenheit werde ich mich mal schlauer machen. Das ist genau dieser Vizcarra, wo ich manchmal an Mauern gelesen habe: "Vizcarra corrupto". Und ich dachte immer, das sei so ein Bürgermeister eines Distriktes.
Bis einmal die Idee hatte, mich zu informieren, wer denn der Nachfolger von diesem Kuczynski sein könne ... :haha:
Da fand ich dann heraus, dass es doch dieser Vizcarra war. :D
Diese Erfahrung habe ich dann auch noch überall herum posaunt, damit die Leute einmal ein Eindruck davon haben, wieviel mich das "Tagesgeschehen" interessiert ...
:kich:
Mal sehen, wie es jetzt mit Corona weitergeht ... Es ist ja noch Zeit bis Weihnachten.
Merkelraute
11.11.2020, 17:34
Interessant. Bei Gelegenheit werde ich mich mal schlauer machen. Das ist genau dieser Vizcarra, wo ich manchmal an Mauern gelesen habe: "Vizcarra corrupto". Und ich dachte immer, das sei so ein Bürgermeister eines Distriktes.
Bis einmal die Idee hatte, mich zu informieren, wer denn der Nachfolger von diesem Kuczynski sein könne ... :haha:
Da fand ich dann heraus, dass es doch dieser Vizcarra war. :D
Diese Erfahrung habe ich dann auch noch überall herum posaunt, damit die Leute einmal ein Eindruck davon haben, wieviel mich das "Tagesgeschehen" interessiert ...
:kich:
Mal sehen, wie es jetzt mit Corona weitergeht ... Es ist ja noch Zeit bis Weihnachten.
Ganz schön was los da bei Dir! :D
https://www.youtube.com/watch?v=7NQJQHNkOmI
https://www.youtube.com/watch?v=6jfPzjOmYBI
Sitting Bull
11.11.2020, 21:32
Sicher "Fake", Produktpiraterie ... :crazy:
Auf alle Fälle hat er aber schon einmal eine Unterhose. Als wir Ende der 90er Jahre mal bei einem Rechtsanwalt einer städtischen Organisation in Nordengland waren, trug der nämlich gar keine Unterhose, wie man deutlich sah, wenn er sich bückte. Und auch später sah man bisweilen Engländer äusserlich erkennbar ohne Unterhose. Das ist jedenfalls in England noch verbreiteter, als in Peru, wo es eher sehr selten ist.
Das sind eben alles so Eindrücke und Erfahrungen, die der gemeine Bunzelbürger für unmöglich hält. Und da fängt es schon an mit dem verkorksten Weltbild.
Gab mal so vor vielen Jahren eine Statistik über die Anzahl der Unterhosen eines Engländers.
Demnach besaß jeder Engländer 1,5 Unterhosen.
Wahrscheinlich dreht er die auch noch um.:D
Zwei meiner ehemaligen Gespielinnen trugen nie eine Unterhose/Slip oder ähnlich.
So einen Instand-Kaffee etwa ?
Falls ja, diese schmecken mir zu sehr nach IG-Farben.
Muss Dir zustimmen. Habe neulich im Intercity nach Hannover vom Bordservice (1) einen Kaffee an den Sitzplatz serviert bekommen. Der Geschmacksunterschied zum Pulverkaffee ist schon beträchtlich. Der Kaffee war frisch im Trinkgefäß aufgebrüht.
(1) Das war aber nicht der übliche Bahn-Service wie im ICE, war ein anderes Unternehmen.
Der Kaffee hat auch nur 2,50 Euro gekostet. Im ICE beginnen die Kaffeepreise ab 2,80 Euro.
Lord Laiken
15.11.2020, 19:36
Morino ist schon wieder Geschichte.
https://www.tagesschau.de/ausland/peru-merino-101.html
Rumpelstilz
17.11.2020, 22:46
Morino ist schon wieder Geschichte.
https://www.tagesschau.de/ausland/peru-merino-101.html
Dafür ist jetzt jemand Präsident, dessen Partei (Partido Morado) geschlossen gegen die Absetzung Vizcarras gestimmt hat. Siehe hier: https://es.wikipedia.org/wiki/Segundo_proceso_de_vacancia_presidencial_contra_Ma rt%C3%ADn_Vizcarra#Votaci%C3%B3n_del_Congreso.
Das ist also der Gegenputsch auf den Putsch.
Hier streiten zwei Lager schon seit Jahrzehnten. Hier einmal ein kurzer Abriss aus dem Stehgreif, der sich auf das Wesentliche konzentriert.
Seit den 40er Jahren ging es Peru wirtschaftlich immer schlechter, wozu in den 80er und 90er Jahren auch noch ein bürgerkriegsähnlicher Terrorismus hinzukam. Als Alberto Fujimori dann Präsident wurde, besetzten Terroristen auch die japanische Botschaft und nahmen dort Geiseln. Ausgerechnet die japanische Botschaft, da Fujimori von Japan unterstützt, was man später noch deutlicher sehen sollte.
Seit der Amtszeit von Fujimori ging es mit der Wirtschaft wieder aufwärts, weil vor allem auch der Terrorismus endete. Die Terroristen sprengten über lange Zeit fast jede Nacht mindestens einen grossen Überlandstrommasten in Lima, so dass in dem dortigen Distrikt der Strom ausfiel.
In der Folgezeit wurde Fujimori wegen "Menschenrechtsverletzungen" angeklagt, die alle wenig stichhaltig waren, wenn man bedenkt, dass unter dem Linkssozialisten Alan García von der APRA bei einem Gefängnisaufstand sogar das gesamte Gefängnis von Kampfflugzeugen bombardiert wurde, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen für ihn hatte.
Fuijimori floh nach Japan und wurde dann einige Jahre später auf Drängen der USA wieder ausgeliefert. Interessant ist auch in diesem Zusammenhang, dass viele der ehemaligen Terroristen nach Jahrzehnten wieder auf freiem Fuss sind, meistens wurde die lebenslange Strafe aufgrund einer Begnadigung wieder aufgehoben, und Fujimori noch immer im Gefängnis sitzt. Die USA-hörigen Medien berichten auch in diesem Zusammenhang immer wohlwollend über die ehemals angeblich maoistischen Terroristen und dagegen negativ über Fujimori, so wie zu Nigeria auch die BRD-Lügenpresse schreibt, dass nigerianische Soldaten "morden", während die gehätschelten Terroristen von Boko Haram nur "töten".
Immerhin hielten die Nachfolger Fujimoris den eingeschlagen Wirtschaftskurs, so dass die Armutsrate von 58 % im Jahre 2004 auf 20 % im Jahre 2016 sinken konnte. Der Terrorismus ist seit der Jahrtausendwende auch komplett verschwunden aus Peru. Fuijimoris Tochter kandidierte auch zweimal für das Präsidentenamt, verlor die Stichwohl aber immer knapp. Bei der Präsidentschaftswahl 2011 verlor sie die Stichwahl mit 48,5 % der Stimmen und bei der Präsidentschaftswahl 2016 sogar mit 49,880 %.
Bei dieser Wahl 2016 wurde also ganz knapp Kuczynski gewählt. Dieser Kuczynski hat neben der peruanischen Staatsbürgerschaft auch noch die US-amerikanische. Er ist Sohn eines jüdischen Arztes, der aus Polen nach Berlin zog, bevor er von dort in den 30er Jahren nach Peru emigrierte.
Kuczynski hatte ein ähnliches Amtsenthebungsverfahren wie sein Nachfolger Vizcarra. Es geht also im Prinzip darum, dass ein Teil der perunanischen Führungsschicht, der eher auf asiatische Mächte fixiert ist, mit einem anderen Teil streitet, der auf die USA fixiert ist. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass das Gerät der peruanischen Armee zu einem grossen Teil noch aus der UdSSR stammt, oder aus Russland. Ein geringer Teil kommt auch aus Frankreich. Peruanische Staatsbürger brauchen für Russland kein Besuchervisum.
Bisher also:
Kuczynski -> Amtsenthebungsverfahren
Vizcarra, Parteigänger Kuczynskis -> Amtsenthebungsverfahren
Merino -> Kandidat der Gegner von Kuczynski und Vizcarra -> Rücktritt wegen gesteuerter gewalttätiger Proteste
Sagasti -> Parteigänger Kuczynskis erst einmal wieder im Amt
Rumpelstilz
17.11.2020, 22:57
Und hier wieder ein Video vom 16.11.2020 aus Limas Distrikt San Juan de Miraflores. Nicht zu verwechseln mit dem Distrikt Miraflores. Während Miraflores einen eher europäischen Eindruck, was Strassenbild und Passanten betrifft, ist San Juan de Miraflores ein ehemaliges Elendsviertel.
Die dt. Wikipedia behauptet aber auch explizit heute noch, dass zwei Drittel von Lima Elendsviertel seien, wobei es heute vielleicht noch 5 %, maximal 10 % sind. Dieses Video zeigt es auch wieder. Alle diese Gebäude sollen "informelle Siedlungen" ohne Grundbucheintrag sein? Ohne Trinkwasser- und Abwasseranschluss?
:D
https://www.youtube.com/watch?v=70EbpFaZHQo
Lord Laiken
17.11.2020, 23:19
Und hier wieder ein Video vom 16.11.2020 aus Limas Distrikt San Juan de Miraflores. Nicht zu verwechseln mit dem Distrikt Miraflores. Während Miraflores einen eher europäischen Eindruck, was Strassenbild und Passanten betrifft, ist San Juan de Miraflores ein ehemaliges Elendsviertel.
Die dt. Wikipedia behauptet aber auch explizit heute noch, dass zwei Drittel von Lima Elendsviertel seien, wobei es heute vielleicht noch 5 %, maximal 10 % sind. Dieses Video zeigt es auch wieder. Alle diese Gebäude sollen "informelle Siedlungen" ohne Grundbucheintrag sein? Ohne Trinkwasser- und Abwasseranschluss?
:D
https://www.youtube.com/watch?v=70EbpFaZHQo
Einige dieser Häuser könnten ein paar Fenster vertragen, aber wie die Bruchbuden aus den Fotos sieht das schon mal nicht aus.
Rumpelstilz
19.11.2020, 01:20
Ein ganz frisches Video von einer Fussgängerbrücke über der Via Evitamiento, einer Art Stadtautobahn im Osten von Lima. Distrikt Santa Anita. Man sieht eine Bushaltestelle für private Buslinien und den rollenden Verkehr. Ab Minute 04:30 sieht man auch, wie ein PKW von der Polizei gestoppt wird und auf der Standspur anhält. Ab Minute 04:50 auch etwas vergrössert.
https://www.youtube.com/watch?v=ezRA_jFxrOc
Rumpelstilz
26.11.2020, 19:09
Städtepartnerschaften sind vielleicht in der BRD nicht mehr so aktuell. Aber hier zwei interessante Städtepartnerschaften in Peru (https://es.wikipedia.org/wiki/Kaesong#Ciudades_hermanadas):
Die nordkoreanische Grenzstadt Kaesong hat zwei Partnerschaften mit peruanischen Städten:
Cuzco - Perú (1990)
Tacna - Perú (1996)
Rumpelstilz
02.12.2020, 00:54
Vier Minuten auf der Avenida Universitaria im Distrikt San Martín de Porres Richtung Norden. Video von gestern.
https://www.youtube.com/watch?v=94tCgrnj6pM
Rumpelstilz
02.12.2020, 18:23
Hier will ich einmal eine relativ neue Partei vorstellen, die bei den letzten Kongresswahlen aus dem Stand 8,9% der Stimmen erreicht hat.
https://tudiariohuanuco.pe/wp-content/uploads/2020/01/conteo-rapido.gif
Der FREPAP wird in der dt. Wikipedia als "klerikalfaschistisch" bezeichnet, in der franz. Wikipedia wird explizit "Homophobie" erwähnt, während engl. und span. Wikipedia etwas sachlicher schreiben (https://en.wikipedia.org/wiki/Agricultural_People%27s_Front_of_Peru):
Ideology
Agrarianism
Christian fundamentalism
Christian socialism
Social conservatism
Environmentalism
Nationalism
Theocracy
Political position
Syncretic
(Economic:
Left-wing to far-left
Social:
Right-wing to far-right)
Hier ein offizielles Video des FREPAP
https://www.youtube.com/watch?v=iYwtVYydEbQ
und hier ein eingängiges Lied
https://www.youtube.com/watch?v=B7DygQ-VVuM
https://frepap.org.pe/wp-content/uploads/2020/08/FREPAP-Logo.png
Ideologie gemäss der dt. Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Frente_Popular_Agr%C3%ADcola_del_Per%C3%BA):
Die Ideologie der Partei vereint evangelikal-fundamentalistische, agrar-utopische und anti-kapitalistische Ideen. Sie gibt selbst folgende Prinzipien an:
Theokratie – Die Beachtung des göttlichen Rechts der Zehn Gebote, um Korruption zu bekämpfen und aufrechte Politiker zu fördern
Nationalismus – Verteidigung von Perus Identität, Kultur und natürlichen Ressourcen
Tahuantinsuyonismus – Förderung der Organisation und der Moralethik des Inkareichs
Revolution – Menschen, die in Elend leben, auf einen Weg der Freiheit und Selbstständigkeit bringen
Agrarismus – Förderung der Landwirtschaft, um die sozioökonomischen Standards Perus zu heben
Integration – Vereinigung aller Peruaner zum Wohle der Nation
Rumpelstilz
04.12.2020, 00:40
Ein wichtiges Musik-Genre in Peru ist der Huayno, der in dieser Form auch in Ekuador, Bolivien und im Nordwesten von Argentinien existiert. Huayno ist die Musik der Hochlandindianer, hat aber auch in anderen Teilen Perus seine Verbreitung. Lima spielt da sicher eine Sonderrolle, da die Mehrheit der Einwohner Limas erst in den letzten fünf Jahrzehnten aus den Provinzen, meist aus dem Andenhochland zugewandert sind.
Abgesehen von ausländischer Latino-, Rock- und Pop-Musik werden im Radio etwa jeweils 25% peruanische Cumbia und Huayno gespielt. Huayno gibt es häufig auch auf Ketschua oder es gibt Textpassagen auf Spanisch und Ketschua.
Huayno ist auch ein Tanz und eine besonderes Form dieses Tanzes ist der Huaylash:
https://www.youtube.com/watch?v=XjGexAHJZjA
Bier darf normalerweise nicht fehlen und wird gewöhnlich aus einem einzigen Glas oder einem Plastikbecher getrunken, der die Runde geht. Nach dem Leeren des Glases oder Bechers wird der Restschaum mit einer scharfen Bewegung auf den Boden geschleudert und das Glas oder der Becher weitergegeben.
Hier eine Feier in einem ländlichen Gebiet im Norden Perus. Das Video ist vom September dieses Jahres. Wann es genau aufgenommen wurde, sehe ich nicht, aber wenigstens eine junge Frau trägt eine Gesichtsmaske unter dem Kinn: die Frau mit der schwarzen Plastikjacke.
https://www.youtube.com/watch?v=b51rKdiVV9k
Natürlich gibt es eine überlieferte Form, wie der Huayno getanzt wird. Aber abgesehen von regionalen Unterschieden stört es niemanden, wenn der Huayno je nach Können oder Kenntnis oder auch nach der körperlichen Verfassung des Tänzers völlig verschieden getanzt wird. Auf Feiern, wo beinahe jeder tanzt, sieht man deshalb alle möglichen Formen.
Hier noch ein Video einer grösseren Veranstaltung, wo die wenigen, die tanzen, immerhin sich trauen, vor einer grossen Menge von Zuschauern zu tanzen, und wohl auch von ihrem Tanzstil überzeugt zu sein scheinen.
https://www.youtube.com/watch?v=avwLOq7s2TA
antiseptisch
04.12.2020, 05:50
Hier will ich einmal eine relativ neue Partei vorstellen, die bei den letzten Kongresswahlen aus dem Stand 8,9% der Stimmen erreicht hat.
https://tudiariohuanuco.pe/wp-content/uploads/2020/01/conteo-rapido.gif
Der FREPAP wird in der dt. Wikipedia als "klerikalfaschistisch" bezeichnet, in der franz. Wikipedia wird explizit "Homophobie" erwähnt, während engl. und span. Wikipedia etwas sachlicher schreiben (https://en.wikipedia.org/wiki/Agricultural_People%27s_Front_of_Peru):
Ideology
Agrarianism
Christian fundamentalism
Christian socialism
Social conservatism
Environmentalism
Nationalism
Theocracy
Political position
Syncretic
(Economic:
Left-wing to far-left
Social:
Right-wing to far-right)
Hier ein offizielles Video des FREPAP
https://www.youtube.com/watch?v=iYwtVYydEbQ
und hier ein eingängiges Lied
https://www.youtube.com/watch?v=B7DygQ-VVuM
https://frepap.org.pe/wp-content/uploads/2020/08/FREPAP-Logo.png
Ideologie gemäss der dt. Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Frente_Popular_Agr%C3%ADcola_del_Per%C3%BA):
Die Ideologie der Partei vereint evangelikal-fundamentalistische, agrar-utopische und anti-kapitalistische Ideen. Sie gibt selbst folgende Prinzipien an:
Theokratie – Die Beachtung des göttlichen Rechts der Zehn Gebote, um Korruption zu bekämpfen und aufrechte Politiker zu fördern
Nationalismus – Verteidigung von Perus Identität, Kultur und natürlichen Ressourcen
Tahuantinsuyonismus – Förderung der Organisation und der Moralethik des Inkareichs
Revolution – Menschen, die in Elend leben, auf einen Weg der Freiheit und Selbstständigkeit bringen
Agrarismus – Förderung der Landwirtschaft, um die sozioökonomischen Standards Perus zu heben
Integration – Vereinigung aller Peruaner zum Wohle der Nation
Rechts und links gleichzeitig! Dass ich sowas noch erleben darf. :gp:
Rumpelstilz
20.12.2020, 23:51
Vorweihnachtliches Einkaufen in der Mall Salaverry, oder genauer im Einkaufszentrum Real Plaza Salaverry, in Limas Distrikt Jesús María. Das Video ist von heute bzw. gestern, jedenfalls vom 20.12.2020. Hier ist es ja noch der 20.12. und dieses Einkaufszentrum schliesst ganz normal wie immer heute auch um 22:00 Uhr. Also in drei Stunden ...
https://www.youtube.com/watch?v=zZvS7Bhhpuw
Peru: Über 5.000 Frauen und Mädchen in diesem Jahr vermisst
21 Dez. 2020
Seit Anfang des Jahres wurden in Peru über 5.000 Frauen und Mädchen als vermisst gemeldet. Das Verschwinden, vor allem von Kindern, ist in Peru seit Jahren ein Problem. Mit dem Lockdown im März 2020 stiegen die Zahlen rasant und überproportional an.
https://de.rt.com/amerika/110841-peru-uber-5000-frauen-und-maedchen-vermisst/
(https://de.rt.com/amerika/110841-peru-uber-5000-frauen-und-maedchen-vermisst/)https://archive.vn/wip/0KVDF
(https://archive.vn/wip/0KVDF)20.12.2020 Peru (https://archive.vn/o/S9zus/https://amerika21.de/geo/peru) / Menschenrechte (https://archive.vn/o/S9zus/https://amerika21.de/rubrik/menschenrechte) / Soziales (https://archive.vn/o/S9zus/https://amerika21.de/rubrik/soziales)
Über 5.000 Frauen und Mädchen in Peru in diesem Jahr vermisst
https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst
(https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst)https://archive.vn/S9zus#selection-1015.0-1031.61
Rumpelstilz
22.12.2020, 06:13
Peru: Über 5.000 Frauen und Mädchen in diesem Jahr vermisst
21 Dez. 2020
Seit Anfang des Jahres wurden in Peru über 5.000 Frauen und Mädchen als vermisst gemeldet. Das Verschwinden, vor allem von Kindern, ist in Peru seit Jahren ein Problem. Mit dem Lockdown im März 2020 stiegen die Zahlen rasant und überproportional an.
https://de.rt.com/amerika/110841-peru-uber-5000-frauen-und-maedchen-vermisst/
(https://de.rt.com/amerika/110841-peru-uber-5000-frauen-und-maedchen-vermisst/)https://archive.vn/wip/0KVDF
(https://archive.vn/wip/0KVDF)20.12.2020 Peru (https://archive.vn/o/S9zus/https://amerika21.de/geo/peru) / Menschenrechte (https://archive.vn/o/S9zus/https://amerika21.de/rubrik/menschenrechte) / Soziales (https://archive.vn/o/S9zus/https://amerika21.de/rubrik/soziales)
Über 5.000 Frauen und Mädchen in Peru in diesem Jahr vermisst
https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst
(https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst)https://archive.vn/S9zus#selection-1015.0-1031.61
Um Beurteilen zu können, ob das viel ist oder nicht, sind die Zahlen nicht geordnet in diesen beiden Artikeln. Auf der Web-Seite des BKA zum Thema "Vermisste" (https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/BearbeitungVermisstenfaelle/bearbeitungVermisstenfaelle_node.html#doc19618body Text3) ist es zwar ein wenig geordneter, aber generell müsste eben bei jedem Jahr dabei stehen, wieviele der Vermissten wieder gefunden wurden, und was der Grund des Vermisstseins war.
Z.B. wurden auf der BKA-Webseite unter der Rubrik "Vermisste Jugendliche (14-17 Jahre)" :
2019: vermisst insgesamt 77.499, davon wieder aufgefunden 76.424 (Aufklärungsquote 98,6 %)
d.h. blieben 1055 blieben in der BRD vermisst. Jetzt nur Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren.
In Peru waren es in 2020 dann 5016 Frauen und Mädchen, mal wird aber in diesem Artikel auch zwischen Erwachsenen und Kindern unterschieden. In den Jahren zuvor war die Aufklärungsquote 77% bei 2551 Personen in 2016.
Die BRD hat viel höhere Vermisstenquoten, die dann aber fast alle wieder aufgefunden werden. Die BRD hat 83 Millionen, Peru 31 Millionen Einwohner.
Irgendwie lässt sich das alles nicht richtig vergleichen. Ich ordne das ganz einfach in die gleiche Schublade ein, wie alle diese Hinweise zu aussereuropäischen Ländern und Regionen, die man im Internet so findet. Sucht man etwas Spezielles zu einer Region, egal auf welchem Kontinent, gibt es da überproportional Hinweise auf häusliche Gewalt, Benachteiligung der Frau, Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich, usw.usf. ,als ob das nun ganz spezielle Probleme dieser Länder und Regionen wäre.
PS:
Dazu ist dann vielleicht auch noch zu sagen, dass es auch Personalausweise (DNI) für Kinder ab Geburt gibt. Ab wann die obligatorisch sind, weiss ich nicht, aber in jedem Fernbus, der normalerweise die DNI aller Passagiere notiert, können auch Kinder nur mit einem Personalausweis reisen. Ist also nicht so, wie der gemeine Europäer sich das so vorstellt, dass die Leute ohne Ausweise hier so durch die Gegend fallen.
Peru: Über 5.000 Frauen und Mädchen in diesem Jahr vermisst
21 Dez. 2020
Seit Anfang des Jahres wurden in Peru über 5.000 Frauen und Mädchen als vermisst gemeldet. Das Verschwinden, vor allem von Kindern, ist in Peru seit Jahren ein Problem. Mit dem Lockdown im März 2020 stiegen die Zahlen rasant und überproportional an.
https://de.rt.com/amerika/110841-peru-uber-5000-frauen-und-maedchen-vermisst/
(https://de.rt.com/amerika/110841-peru-uber-5000-frauen-und-maedchen-vermisst/)https://archive.vn/wip/0KVDF
(https://archive.vn/wip/0KVDF)20.12.2020 Peru (https://archive.vn/o/S9zus/https://amerika21.de/geo/peru) / Menschenrechte (https://archive.vn/o/S9zus/https://amerika21.de/rubrik/menschenrechte) / Soziales (https://archive.vn/o/S9zus/https://amerika21.de/rubrik/soziales)
Über 5.000 Frauen und Mädchen in Peru in diesem Jahr vermisst
https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst
(https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst)https://archive.vn/S9zus#selection-1015.0-1031.61
Ergänzung
Ombudsmann Walter Gutiérrez präsentierte den Bericht und äußerte seine Besorgnis über die Zahl der Verschwundenen. In diesem Zeitraum wurden 1.506 Frauen und 3.510 Mädchen als vermisst gemeldet. Dies bedeutet, dass täglich im Schnitt mehr als 15 Vermisstenmeldungen eingehen.
Allein im November gab es Meldungen zu 390 Minderjährigen, 83 Prozent davon weiblich. Dies ist ein Anstieg um zwölf Prozent im Vergleich zum Oktober – am meisten in den Departamentos Lima, Cusco, Apurímac und Callao. Im November wurden 190 Frauen als vermisst gemeldet, hier zeigt sich eine Erhöhung um 20 Prozent. Betroffen sind vor allem die Regionen Lima, Arequipa, Callao und Piura.
Besorgniserregend ist dies vor allen Dingen auch deshalb, weil in vielen Fällen ein Zusammenhang zu Femiziden besteht: Bei 26 Prozent geht diesem eine Vermisstenmeldung voraus. Im Jahr 2020 gab es bisher 188 versuchte Femizide. Außerdem ist bei 50 gewaltsamen Todesfällen der genaue Kontext noch ungeklärt.
https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst
(https://amerika21.de/2020/12/246351/peru-frauen-vermisst)https://archive.vn/S9zus#selection-1015.0-1031.61
(https://archive.vn/S9zus#selection-1015.0-1031.61)
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