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Vollständige Version anzeigen : Was bliebe von christlicher Religion übrig, wenn ...



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Unschlagbarer
06.10.2010, 14:05
„Anteil am Leben nach dem Tode …“
Manche können einfach nicht abschalten.Haha. So sind sie halt, die jüdische, die christliche und die muslimische Religion. Sie pflanzen in die Hirne ihrer Kinder nicht, dass der Tod zum Leben gehört, sondern dass sie sich nicht damit abfinden und statt dessen auf irgendein absurdes Wunder hoffen sollen.

Gestern abend hab ich auch über Gunter Gabriel geschmunzelt und seine Ansichten, die er im Gespräch mit Thadeusz auf rbb äußerte, der alte Haudegen.
Er hat sich einen Sarg beschafft und sich schon mal mit der Gitarre auf dem Bauch zur Probe reingelegt. Die Konsequenz: Er will solange er lebt schaffen und arbeiten, nur das, nur ein erfülltes Leben mache glücklich.

Wie recht er doch hat!
.

cajadeahorros
06.10.2010, 14:16
Und Du glaubst zu wissen. Wann haben Juden denn missioniert? Das ist doch Unsinn und mit dem jüdischen Selbstverständnis als Abkommen des Stammvaters Jakobs (Israel) nicht vereinbar. Die jüdische Abstammung geht immer über die Linie der Mutter.

Es gibt Dir also nicht zu denken, dass die gesamte moslemische Menschheit, immer hin 20%, gerade mal 2/3 wissenschaftliche Nobelpreise bekommen hat und die Juden, 0,2% der Menschheit, über 100?

Das lässt sich natürlich nicht auf Gene zurückführen, die sind ja völlig egal bei der Vererbung der Intelligenz, gelle? Nur merkwürdig, dass bei Tieren die Vererbung sehr wohl eine große Rolle spielt. Zwei schnelle Rennpferde zeugen meist ein Fohlen mit guten Anlagen, dasselbe gilt bei leicht dressierbaren Hunden usw.

Ach Gott, selbstverständlich haben die Juden missioniert, bis zur Zerstörung Jerusalems bzw. bis zur Niederlage Bar Kochbas sogar sehr aktiv. Auch danach war nicht nur der Übertritt problemlos möglich, Konvertierte konnten sogar angesehene Stellung kommen, der Tradition zufolge hat es einer sogar zum "Propheten" gebracht (Obadja).

Ansonsten haben die wissenschaftlichen Leistungen von Christen und Juden garantiert weder etwas mit den Genen noch mit der Religion zu tun, lediglich damit, daß ALLE Bewohner Europas (und in wenigen, kurzen Epochen auch Arabiens, dann waren die wissenschafltichen Leistungen vergleichbar) davon profitierten daß der religiöse Dreck nach und nach zurückgedrängt wurde und so die Wissenschaft erstarken konnte. Also das Gegenteil von dem, was seit 1933 und mit Beschleunigung seit etwa 1975 passiert.

Felixhenn
06.10.2010, 14:21
Du nichts mehr, deine Erkennungsqualität wurde uns deutlich vorgetragen.
Genug damit.

Schwachsinn, wenn Du keine Argumente hast, gib es einfach zu. Auf so einen dummen Bauerntrick fallen nur Du und unschlagbare Idioten rein.

Felixhenn
06.10.2010, 14:23
Ach Gott, selbstverständlich haben die Juden missioniert, bis zur Zerstörung Jerusalems bzw. bis zur Niederlage Bar Kochbas sogar sehr aktiv. Auch danach war nicht nur der Übertritt problemlos möglich, Konvertierte konnten sogar angesehene Stellung kommen, der Tradition zufolge hat es einer sogar zum "Propheten" gebracht (Obadja).

Ansonsten haben die wissenschaftlichen Leistungen von Christen und Juden garantiert weder etwas mit den Genen noch mit der Religion zu tun, lediglich damit, daß ALLE Bewohner Europas (und in wenigen, kurzen Epochen auch Arabiens, dann waren die wissenschafltichen Leistungen vergleichbar) davon profitierten daß der religiöse Dreck nach und nach zurückgedrängt wurde und so die Wissenschaft erstarken konnte. Also das Gegenteil von dem, was seit 1933 und mit Beschleunigung seit etwa 1975 passiert.

Dann belege mal Deine Behauptung mit Beweisen wenn Du kannst.

Nachbar
06.10.2010, 14:26
Schwachsinn, wenn Du keine Argumente hast, gib es einfach zu. Auf so einen dummen Bauerntrick fallen nur Du und unschlagbare Idioten rein.

Auf dein Niveau werde ich mich nicht einlassen, du hast hier vor, um dich zu schlagen, nicht die Behandlung des Forenthemas. Es steht dir frei, weiterhin zu beleidigen, nichts anderes bin ich persönlich von Christianern gewohnt.
Eine Basis für mehr ist es nicht, zumal die Basis nicht anderswo gegeben ist.
Lebe deinen Christianismus aus und sei glücklich, nur lebe es aus.

Felixhenn
06.10.2010, 14:29
Auf dein Niveau werde ich mich nicht einlassen, du hast hier vor, um dich zu schlagen, nicht die Behandlung des Forenthemas. Es steht dir frei, weiterhin zu beleidigen, nichts anderes bin ich persönlich von Christianern gewohnt.
Eine Basis für mehr ist es nicht, zumal die Basis nicht anderswo gegeben ist.
Lebe deinen Christianismus aus und sei glücklich, nur lebe es aus.

Also keine Argumente. Und auf ein Niveau ohne Argumente lasse ich mich nicht ein, dafür ist mir die Zeit zu schade.

Felixhenn
06.10.2010, 14:31
Auf dein Niveau werde ich mich nicht einlassen, du hast hier vor, um dich zu schlagen, nicht die Behandlung des Forenthemas. Es steht dir frei, weiterhin zu beleidigen, nichts anderes bin ich persönlich von Christianern gewohnt.
Eine Basis für mehr ist es nicht, zumal die Basis nicht anderswo gegeben ist.
Lebe deinen Christianismus aus und sei glücklich, nur lebe es aus.

Das ist dann wie im Kindergarten: „Warum ist das so?“, „eben darum“. Kindisch. Lass stecken, sinnlos.

cajadeahorros
06.10.2010, 14:31
Dann belege mal Deine Behauptung mit Beweisen wenn Du kannst.

Der Priesterknecht schreit nach "Beweisen" - täte er es doch auch sonst...

Wofür genau jetzt? Daß Obadja der Prophet zum Judentum übergetreten war? Das kann ich nicht, hier vertraue ich ausnahmsweise den Juden und ihren Mythen. Daß die Juden missioniert haben? Das ist einfach communis opinio aller Altertumsforscher - und etwas, das nicht existiert, hätte auch ein römischer Kaiser nicht verbieten müssen. Am eifrigsten missioniert haben übrigens die Pharisäer, cf. dazu Hyam Maccoby in seinen diversen Schriften.

Leila
06.10.2010, 14:33
[…]

Gespräch mit Bruno Ganz (http://www.cicero.de/97.php?ress_id=12&item=5374). Sehr schön, und gut zu lesen.

Unschlagbarer
06.10.2010, 15:31
Gespräch mit Bruno Ganz (http://www.cicero.de/97.php?ress_id=12&item=5374). Sehr schön, und gut zu lesen.Deckt sich nicht mit meinen Auffassungen. Aber jeder hat ja so seine eigene Sichtweise zu solchen Themen.
.

Nachbar
06.10.2010, 15:47
Der Priesterknecht schreit nach "Beweisen" - täte er es doch auch sonst...
[...]
Im alten polytheistischen Griechenland sagte man folgendes: Keine Perlen den Säuen vorwerfen.

Felixhenn
06.10.2010, 15:54
Der Priesterknecht schreit nach "Beweisen" - täte er es doch auch sonst...

Wofür genau jetzt? Daß Obadja der Prophet zum Judentum übergetreten war? Das kann ich nicht, hier vertraue ich ausnahmsweise den Juden und ihren Mythen. Daß die Juden missioniert haben? Das ist einfach communis opinio aller Altertumsforscher - und etwas, das nicht existiert, hätte auch ein römischer Kaiser nicht verbieten müssen. Am eifrigsten missioniert haben übrigens die Pharisäer, cf. dazu Hyam Maccoby in seinen diversen Schriften.

Also ist Deine Aussage nichts wert. Aber wenn Du eine unbeweisbare Aussage von mir kennst, bitte ich um konkreten Hinweis damit ich das berichtigen kann.

Juden und Missionierung passen halt nicht zusammen. Und die Liste der Nobelpreisträger ist leicht im Internet zu finden. Da sind halt nun einmal kaum Moslems aber viele Juden gelistet. Das kannst Du nicht ändern und ich auch nicht.

sisyphos
06.10.2010, 16:14
Angefangen bei der erfundenen Zeugung eines Menschen durch einen nicht nachweisbaren Gott, über die sog. "Himmelfahrt" bis hin zur versprochenen Wiederkehr anlässlich der Rachezeremonie an allen Ungläubigen und Belohnungsorgie gegenüber allen treu Glaubenden?
.

Nunja es ist zum Beispiel auch dies logisch: Dass ein Gott, der die Naturgesetze erschaffen hat, sich auch über sie hinwegsetzen kann. Vollkommen logisch, nicht wahr?

sisyphos
06.10.2010, 16:21
Also ist Deine Aussage nichts wert. Aber wenn Du eine unbeweisbare Aussage von mir kennst, bitte ich um konkreten Hinweis damit ich das berichtigen kann.

Hmmm.... alle religiösen Ansichten beinhalten Spekulationen über die Welt, weswegen du als Christ so einiges an unbewiesenen Dingen akzeptieren musst. :)

Sobald deine Dogmen aber in Gefahr sind schreist du nach unbedingten Fakten, cajade's genannte Infos kann man ja schon als Fakten einstufen, das ist mir bei dir alles andere als verständlich.

sisyphos
06.10.2010, 16:26
Felixhenn. Beispielsweise könnte ich anzweifeln, dass Jesus überhaupt existiert hat und behaupten er sei jediglich eine Märchenfigur. Widerleg diese Behauptung mal! Dir bleibt doch gar nichts anderes übrig, als auf historische Schriften zu verweisen....

Unschlagbarer
06.10.2010, 16:27
Im alten polytheistischen Griechenland sagte man folgendes: Keine Perlen den Säuen vorwerfen.Haha. Ich weiß was du meinst. Die Christenheit wirft aber ständig ihre "Perlen" vor die "Säue".

Ich frage mich, weshalb sie so besessen ist von der Erlösung der gesamten Menschheit - und zwar der bereits verstorbenen, der paar noch lebenden und der in alle Zukunft noch geborenen. Jemand, der eine so aussichtslose Sache wie die Entrückung der braven Gläubigen in die heilige Stadt Jerusalem (lt. dem irren Hans (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=90280) = Himmelreich) so vehement und ausdauernd vertritt, obwohl er keinerlei nachweisbare Erfolge aufweisen kann, und der zudem so absolut uneinsichtig ist, wenn es um logische Argumente und Beweise geht, was soll man zu dem nur sagen?
.

cajadeahorros
06.10.2010, 16:27
Also ist Deine Aussage nichts wert. Aber wenn Du eine unbeweisbare Aussage von mir kennst, bitte ich um konkreten Hinweis damit ich das berichtigen kann.

Juden und Missionierung passen halt nicht zusammen. Und die Liste der Nobelpreisträger ist leicht im Internet zu finden. Da sind halt nun einmal kaum Moslems aber viele Juden gelistet. Das kannst Du nicht ändern und ich auch nicht.

Quatsch nicht herum, ich kann lesen, und ich habe lediglich gesagt daß weder jüdische Gene noch jüdische Religion für die Nobelpreise ursächlich sind. Und die jüdische Mission ist einfach eine historische Tatsache, kannst ja auch mal nach den Chasaren suchen - nur so als Einstieg. Egal ob es für dich jetzt paßt oder nicht, den heutigen Juden paßt sie auch nicht mehr, es war aber trotzdem so.

Unschlagbarer
06.10.2010, 16:31
Nunja es ist zum Beispiel auch dies logisch: Dass ein Gott, der die Naturgesetze erschaffen hat, sich auch über sie hinwegsetzen kann. Vollkommen logisch, nicht wahr?Von der reinen Logik her ja. Nur stehen die Gesetze der Naturwissenschaft gegen sowas.

Ich sähe mich aber auch selbst in der Lage, eine ähnliche Geschichte zu erfinden. Nur wird es mir nicht gelingen, daraus eine weltweite Antireligion zu schmieden. Zuerst mal fehlt mir dabei die staatliche Unterstützung, wie es das Christentum jahrhundertelang genießen durfte. Und damit fehlte mir das wunderschöne Argument der Christen: "Können sich Millionen Menschen irren?"
.

Unschlagbarer
06.10.2010, 16:33
Felixhenn. Beispielsweise könnte ich anzweifeln, dass Jesus überhaupt existiert hat und behaupten er sei jediglich eine Märchenfigur. Widerleg diese Behauptung mal! Dir bleibt doch gar nichts anderes übrig, als auf historische Schriften zu verweisen....Du kannst dich auch auf das "Fliegende Spaghettimonster" berufen.
.

sisyphos
06.10.2010, 16:34
Du kannst dich auch auf das "Fliegende Spaghettimonster" berufen.
.

Als religiöser Mensch bin ich sogar ein ausgesprochener Fan des Spaghettimonsters.

sisyphos
06.10.2010, 16:35
Von der reinen Logik her ja. Nur stehen die Gesetze der Naturwissenschaft gegen sowas.
.

Ja aber wenn Gott existiert, dann könnte er sich über seine eigene Schöpfung abermals hinwegsetzen. Du müsstest also erst widerlegen, dass Gott existiert, was du nicht kannst. Also bleibt nur noch eine offen-relativististische Diskussion - der Polytheismus endgültig.

Unschlagbarer
06.10.2010, 16:41
Ja aber wenn Gott existiert, dann könnte er sich über seine eigene Schöpfung abermals hinwegsetzen. Du müsstest also erst widerlegen, dass Gott existiert, was du nicht kannst. Also bleibt nur noch eine offen-relativististische Diskussion - der Polytheismus endgültig.Bis jetzt ist kein Fall bekannt geworden, wo dieser Gott sich über die (angenommen) von ihm erschaffenen Gesetze hinweggesetzt hätte.

Wenn Gott existieren würde, müsste es inzwischen mindestens einen Nachweis dafür geben. Außerdem stehn da noch die andern Götter alle dagegen. Die sind übrigens Beweis genug, dass das alles nur Erfindungen des Menschen sind. Und man muss keine Behauptung widerlegen. Siehe "Fliegendes Spaghettimonster".
.

Felixhenn
06.10.2010, 16:41
Hmmm.... alle religiösen Ansichten beinhalten Spekulationen über die Welt, weswegen du als Christ so einiges an unbewiesenen Dingen akzeptieren musst. :)

Sobald deine Dogmen aber in Gefahr sind schreist du nach unbedingten Fakten, cajade's genannte Infos kann man ja schon als Fakten einstufen, das ist mir bei dir alles andere als verständlich.

Dann nenne mal ein konkretes Beispiel. Ich werde niemals versuchen, jemandem meinen Glauben aufzuzwingen. Und was in meinem Glauben unbewiesen ist, akzeptiere ich auch nicht als letzte Wahrheit.

Und ich folge auch keinen Dogmen. Also stelle bitte keine unbewiesenen Behauptungen auf.

Artemud-de-Gaviniac
06.10.2010, 16:44
Was bliebe von christlicher Religion wohl noch übrig, wenn alle Aussagen aus ihr gestrichen würden, die ganz klar der real existierenden und nachweisbaren Wirklichkeit widersprechen?

Angefangen bei der erfundenen Zeugung eines Menschen durch einen nicht nachweisbaren Gott, über die sog. "Himmelfahrt" bis hin zur versprochenen Wiederkehr anlässlich der Rachezeremonie an allen Ungläubigen und Belohnungsorgie gegenüber allen treu Glaubenden?
.

Mal von einer ganz anderen Seite betrachtet :

Was bliebe über ?

Viel mehr Angst .

Irgend ein intelligenter Mensch hat sich vor zig Tausend Jahren schon mal die
Gedanken gemacht ,warum Menschen gegenüber Menschen sehr seltsam
aggressiv sein können ,warum auch Launen und deren Auslebung entstehen .

Dieser Mensch kam auf die Idee das der Grund dafür die natürliche Angst
vor dem Sterben ist .
Sogar die 'Sonne starb jeden Tag und wurde jeden Tag wieder neugeboren,
oder sie stand vom Tode des Vortages auf .

So etwas musste sich einfach verwerten lassen .

Also wurde die Auferstehung geboren .
Die Idee ....und ,auch wenn es hier keiner für wahr haben will ......
Die Chance nicht wirklich zu sterben ist doch eine grosse Beruhigung.....

Nicht umsonst sollte ja das Christentum ,dessen grösstes Argument die
Auferstehung ist ,immer auch mit Frieden einhergehen .....

So kam es ja leider nicht ,aber ich behaupte das es ohne dieses Argument
für die Menschheit noch schlimmer gekommen wäre .....
und auch immer noch kommen könnte .

Unschlagbarer
06.10.2010, 16:48
Mal von einer ganz anderen Seite betrachtet :
Was bliebe über ?
Viel mehr Angst .Wie kommst du da drauf?



Irgend ein intelligenter Mensch hat sich vor zig Tausend Jahren schon mal die Gedanken gemacht, warum Menschen gegenüber Menschen sehr seltsam
aggressiv sein können, warum auch Launen und deren Auslebung entstehen .

Dieser Mensch kam auf die Idee das der Grund dafür die natürliche Angst
vor dem Sterben ist .
Sogar die 'Sonne starb jeden Tag und wurde jeden Tag wieder neugeboren,
oder sie stand vom Tode des Vortages auf .

So etwas musste sich einfach verwerten lassen .
Also wurde die Auferstehung geboren .
Die Idee ....und ,auch wenn es hier keiner für wahr haben will ......
Die Chance nicht wirklich zu sterben ist doch eine grosse Beruhigung.....

Nicht umsonst sollte ja das Christentum ,dessen grösstes Argument die
Auferstehung ist ,immer auch mit Frieden einhergehen .....

So kam es ja leider nicht ,aber ich behaupte das es ohne dieses Argument
für die Menschheit noch schlimmer gekommen wäre .....
und auch immer noch kommen könnte .Wie immer reichlich viel Vermutungen und Ausschweifungen.
.

sisyphos
06.10.2010, 16:48
[...]


Bis jetzt ist kein Fall bekannt geworden, wo dieser Gott sich über die (angenommen) von ihm erschaffenen Gesetze hinweggesetzt hätte.

Dann könnte ich jetzt ( angenommen ) sagen, dass er kein Interesse daran hat, dass wir es bemerken. Oder 'sein' Wirken hat Ausmaße die sich unmittelbarer Messung entziehen.


Wenn Gott existieren würde, müsste es inzwischen mindestens einen Nachweis dafür geben. Außerdem stehn da noch die andern Götter alle dagegen. Die sind übrigens Beweis genug, dass das alles nur Erfindungen des Menschen sind. Und man muss keine Behauptung widerlegen. Siehe "Fliegendes Spaghettimonster".

Da ich Polytheist bin greife ich dieses Argument gleich auf: Du hast Recht. Die Vielheit der religiösen Ideen und Anschauungen führt unweigerlich dazu, dass ein in der Wirklichkeit behafteter Mensch nicht länger an EINE Religion glauben kann.

Das wäre absolut im Gegensatz zur Spiritualität, da es spirituelle Ignoranz impliziert.

Er muss alles hinter sich lassen, um frei zu werden, um den reinen Glauben, das reine Sein des Göttlichen zu erfahren.

Felixhenn
06.10.2010, 16:49
Quatsch nicht herum, ich kann lesen, und ich habe lediglich gesagt daß weder jüdische Gene noch jüdische Religion für die Nobelpreise ursächlich sind. Und die jüdische Mission ist einfach eine historische Tatsache, kannst ja auch mal nach den Chasaren suchen - nur so als Einstieg. Egal ob es für dich jetzt paßt oder nicht, den heutigen Juden paßt sie auch nicht mehr, es war aber trotzdem so.

Und was ist dann für die jüdischen Nobelpreise verantwortlich, wenn nicht die Gene?

Zur Missionierung der Juden:

http://juden.judentum.org/judenmission/antike.htm

... Keine Belege gibt es dafür, dass Juden aktiv missionierten. Dies scheint auch im Römischen Reich so gesehen worden zu sein, denn es gab nie ein Missionsverbot, wohl aber zeitweilig ein Übertrittsverbot. Trotz der Religionsfreiheit im Römischen Reich und der völlig freien Ausübung jeglicher religiöser Vorschriften im römischen Judentum der Antike, gab es seitens der Regierung zeitweise Befürchtungen, die jüdische Religion könne sich zu stark ausbreiten. ...

Lesen bildet.

Unschlagbarer
06.10.2010, 16:51
Dann könnte ich jetzt ( angenommen ) sagen, dass er kein Interesse daran hat, dass wir es bemerken. Oder 'sein' Wirken hat Ausmaße die sich unmittelbarer Messung entziehen. Du kannst alles sagen. Ob es stimmt, ist eine andere Sache.



Da ich Polytheist bin greife ich dieses Argument gleich auf: Du hast Recht. Die Vielheit der religiösen Ideen und Anschauungen führt unweigerlich dazu, dass ein in der Wirklichkeit behafteter Mensch nicht länger an EINE Religion glauben kann.Nein, er kann an überhaupt keine glauben.



Er muss alles hinter sich lassen, um frei zu werden, um den reinen Glauben, das reine Sein des Göttlichen zu erfahren.Er muss alle Religion, allen Aberglauben hinter sich lassen, um möglichst frei zu werden. Das ist meine und das die Erfahrung vieler Areligiöser, mit denen ich gesprochen habe.
.

sisyphos
06.10.2010, 16:53
... Keine Belege gibt es dafür, dass Juden aktiv missionierten. .

Hast du Belege dafür? Vielleicht einen Augenzeugen? :D

sisyphos
06.10.2010, 16:57
[...]


Du kannst alles sagen. Ob es stimmt, ist eine andere Sache.


Richtig.


Nein, er kann an überhaupt keine glauben.



Weshalb negiert die Tatsache, dass es verdammt viele religiösen Anschauungen gibt, die Existenz von etwas Göttlichen. Ich selbst bin beispielsweise naturreligiös und ich glaube an das Wirken eines Weltgeistes an dem alle Menschen, auch mein eigener Geist teilhabe hat. Einfach, weil der Mensch und die Natur in ihrer Vielheit beseelt sind.

Religionen sind nur ein Ausdruck dafür, dass Menschen seit jeher danach strebten die Wirklichkeit zu verstehen und auch seit jeher spirituelle Neigungen hatten. Das sage ich übrigens alles als ehemaliger Atheist.



Er muss alle Religion, allen Aberglauben hinter sich lassen, um möglichst frei zu werden.


Weshalb bin ich ohne Spiritualität freier?

cajadeahorros
06.10.2010, 16:58
Hast du Belege dafür? Vielleicht einen Augenzeugen? :D

Hab Mitleid mit ihm. Er glaubt an irgendwelche Himmelsgeister im Orbit und zur Erde niedergestiegen Gottessöhne, soll er hier halt mal den großen Skeptiker heraushängen lassen.

Felixhenn
06.10.2010, 17:03
Felixhenn. Beispielsweise könnte ich anzweifeln, dass Jesus überhaupt existiert hat und behaupten er sei jediglich eine Märchenfigur. Widerleg diese Behauptung mal! Dir bleibt doch gar nichts anderes übrig, als auf historische Schriften zu verweisen....

Das darfst Du gerne behaupten und ich bin Dir deswegen nicht böse und werde auch nicht krampfhaft versuchen, Dich vom Gegenteil zu überzeugen. Mir ist im Prinzip egal ob Jesus existiert hat oder nicht, ob Er von einer Jungfrau geboren und gekreuzigt wurde. Das werde ich lediglich als persönlichen Glauben behandeln aber niemals mit jemandem streiten ob das wirklich so war.

Für was ich aber streiten werde, das ist die Philosophie die Jesus zugeschrieben wird, die ist nämlich brauchbar und schlüssig für alle Menschen. Dabei ist völlig wurscht ob Jesus Gottes Sohn ist oder nicht. Es ist sogar egal ob ein Gott überhaupt existiert.

Und der Glaube an sich, kann doch sowieso nur dem Gläubigen was geben, es ist doch absoluter Nonsens diesen mit einem Atheisten diskutieren zu wollen, da fehlt doch von vornherein jedes Verständnis. Was mich nur immer wieder stört, ist, als jemand hingestellt zu werden, der Hirngespinsten folgt. Es ist lange nicht alles nachweisbar was existiert. Und ich habe es schon viele Male wiederholt, es ist für den Gläubigen völlig egal ob der Glaube richtig oder falsch ist, solange der mir in bestimmten Momenten inneren Frieden gibt. Und es geht niemanden was an was ich wirklich glaube.

Das werden jedoch einige unschlagbare Idioten nie begreifen. Da mangelt es eben an Gehirnzellen um sich das zu merken.

Felixhenn
06.10.2010, 17:05
Hast du Belege dafür? Vielleicht einen Augenzeugen? :D

Beweise müssen die bringen, die behaupten, dass Juden aktiv missioniert haben.

Felixhenn
06.10.2010, 17:06
Hab Mitleid mit ihm. Er glaubt an irgendwelche Himmelsgeister im Orbit und zur Erde niedergestiegen Gottessöhne, soll er hier halt mal den großen Skeptiker heraushängen lassen.

Du bist echt zu blöd zum Lesen und zum Verstehen, sonst würdest Du so einen kranken Schwachsinn nicht verbreiten wollen.

cajadeahorros
06.10.2010, 17:07
Und was ist dann für die jüdischen Nobelpreise verantwortlich, wenn nicht die Gene?

Zur Missionierung der Juden:

http://juden.judentum.org/judenmission/antike.htm

... Keine Belege gibt es dafür, dass Juden aktiv missionierten. Dies scheint auch im Römischen Reich so gesehen worden zu sein, denn es gab nie ein Missionsverbot, wohl aber zeitweilig ein Übertrittsverbot. Trotz der Religionsfreiheit im Römischen Reich und der völlig freien Ausübung jeglicher religiöser Vorschriften im römischen Judentum der Antike, gab es seitens der Regierung zeitweise Befürchtungen, die jüdische Religion könne sich zu stark ausbreiten. ...

Lesen bildet.

Wenn du weitersuchst findest du unter hagalil.com genau das Gegenteil, nämlich die Erwähnung der jüdischen Mission besonders unter den Makkabäern (warum wurde zeitgleich wohl die Thora ins Griechische, die lingua franca des Orients übersetzt?). Und daß die Mission spätestens durch die notwendige Abgrenzung von den Christen und durch das Verbot des Kaisers Hadrian geschichtlich gesehen bald danach endete, etwas anderes habe ich auch nie behauptet. Dann kam plötzlich das "jüdische Volk" als religiöses Dogma in Mode, daß den verstreuten und vertriebenen Juden von Spanien bis Alexandria als einheitsstiftende Ideologie diente.

Und noch einmal, hätte es in der Zeit der Aufklärung einen nennenswerten Anteil von Moslems in Europa gegeben, hätten sie die nämlichen Chancen auf Nobelpreise gehabt wie die Juden die - im Gegensatz zu den Christen - nach der Emanzipation reihenweise ihren religiösen Dreck abschüttelten und sich lieber er Wissenschaft widmeten.

sisyphos
06.10.2010, 17:10
[...]


Für was ich aber streiten werde, das ist die Philosophie die Jesus zugeschrieben wird, die ist nämlich brauchbar und schlüssig für alle Menschen. Dabei ist völlig wurscht ob Jesus Gottes Sohn ist oder nicht. Es ist sogar egal ob ein Gott überhaupt existiert.

Meinst du nun die Philosophie von Jesus oder die Philosophie der katholischen Kirche? Bei Letzterer könnte ich nämlich desöfteren eher Kotzen.


Und der Glaube an sich, kann doch sowieso nur dem Gläubigen was geben, es ist doch absoluter Nonsens diesen mit einem Atheisten diskutieren zu wollen, da fehlt doch von vornherein jedes Verständnis.

Dem möchte ich widersprechen. Viele Atheisten argumentieren äußerst plausibel und auch wesentlich logischer, als die meisten Gläubigen. Dies muss man ihnen zu Gute halten.

Die Ignoranz mancher Atheisten darf nicht dadurch ausgeglichen werden, in dem der Gläubige gegenüber dem Ungläubigen ignorant ist. Er ist ja nicht Dümmer oder Unwissender. Auch ich weiß in Wirklichkeit nichts, aber ich Suche; und ich verneine Spiritualität nicht.

Das ist der einzige Unterschied und kein Grund für Streitereien.



Was mich nur immer wieder stört, ist, als jemand hingestellt zu werden, der Hirngespinsten folgt.

Hmmm... die Bibel enthält viel Hirngespinste, das wissen wir alle. Viele Texte wurden über die Jahrhunderte verändert, und so zusammengestellt, dass sie der Kirche in den Kram passten. In meinen Augen dürfen die Ungläubigen gerne sagen, dass ich Hirngespinsten nachhänge.

Ich weiß es ja nicht!

sisyphos
06.10.2010, 17:12
Beweise müssen die bringen, die behaupten, dass Juden aktiv missioniert haben.

Ähm. Neeeeee. Logischerweise auch die, die das Gegenteil behaupten. Denn die haben ja auch nur ihre Behauptungen.

Unschlagbarer
06.10.2010, 17:27
Weshalb negiert die Tatsache, dass es verdammt viele religiösen Anschauungen gibt, die Existenz von etwas Göttlichen. Ich selbst bin beispielsweise naturreligiös und ich glaube an das Wirken eines Weltgeistes an dem alle Menschen, auch mein eigener Geist Teilhabe hat. Einfach, weil der Mensch und die Natur in ihrer Vielheit beseelt sind. Dann bist du nicht "polytheistisch", sondern monotheistisch. Ein Weltgeist ist gleich Ein Gott. Oder?

Welche Teilhabe hast du am Wirken deines "Weltgeistes"? Darfst du mitbestimmen, wo und wann Katastrophen eintreten oder neue Geschöpfe erschaffen oder vernichtet werden? Bist du mit deinem Geist beteiligt, wenn irgendwo in der Welt ein Kind geboren wird oder ein anderes verhungert?



Religionen sind nur ein Ausdruck dafür, dass Menschen seit jeher danach strebten die Wirklichkeit zu verstehen und auch seit jeher spirituelle Neigungen hatten. Das sage ich übrigens alles als ehemaliger Atheist. Mag sein, nur sind die Menschen inzwischen Riesenschritte in der Erkenntnis, im Verständnis der Welt weitergekommen. Deshalb ist Religion im Grunde reif für die Mottenkiste.



Weshalb bin ich ohne Spiritualität freier?Hast du mal Leute kennengelernt, die absolut fest und in jedem Augenblick ihres Lebens an Religion gebunden sind? Mag sein, dass sie behaupten, sie seien frei, freier als Ungläubige. Das beweist nur, dass die Aussage doch nicht falsch ist: "Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit". Für einen Strenggläubigen ist es eben notwendig, zu beten, während seine Familie Kaffee trinkt.
Auch der Sklave, der sein Essen bekam und seinen Herrn erfreuen konnte, kann annehmen, er sei frei. Wird er aber in die wirkliche, tatsächliche Freiheit entlassen, kann er oft nichts mit seinem Leben anfangen.

Außerdem brauche ich als Areligiöser auf keine Befindlichkeiten der religiösen Umgebung Rücksicht nehmen, ich muss nicht zu festgelegten Zeiten beten oder zur Bibelstunde oder zur Beichte gehn. Ich kann meine mir zur Verfügung stehende Zeit mit den Dingen ausfüllen, die ich will und nicht der Priester oder der muslimische Vorbeter.

Du als "Polytheist" betreibst Religion wahrscheinlich als Hobby, das ist im Alltag des ernsthaft Religiösen keineswegs so.
.

sisyphos
06.10.2010, 17:39
[...]


Dann bist du nicht "polytheistisch", sondern monotheistisch. Ein Weltgeist ist gleich Ein Gott. Oder?


Monotheistisch ist der, der glaubt, das unbedingte Recht auf seiner Seite zu haben. Das behaupte ich gar nicht erst, ich glaube nur, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als die Schulweisheit zu denken wagt - um mich auf Faust zu besinnen. Und ich denke, dass der Weltgeist ( übrigens angelehnt an Hegel! ) der die Vielheit der Dinge ja hervorgebracht hat, auch nur als vielhafte Komplexität gesehen werden kann. Von 'dem' Gott zu sprechen wäre falsch, da ich ja selbst automatisch göttlich bin, eben weil ich Natur bin.

Ja: Mein Geist bestimmt die Welt, das sehe ich jeden Tag.


Darfst du mitbestimmen, wo und wann Katastrophen eintreten oder neue Geschöpfe erschaffen oder vernichtet werden?

Bewusst hab ich sowas noch nie vermocht und ich bin auch noch nie jemandem begegnet bei dem das der Fall war. Man kann den Weltgeist ja nicht zwingen, ich bin schließlich nicht der Weltgeist, ich bin nur ein Teil dessen, ein eigenständiger, beseelter Seelenteil, aber eben nur ein Teil.


Bist du mit deinem Geist beteiligt, wenn irgendwo in der Welt ein Kind geboren wird oder ein anderes verhungert?

Nicht bewusst jedenfalls. Auch wenn ich der Auffassung bin, dass es ein kollektives Unterbewusstes gibt. Das Denken des Einzelnen bestimmt sein Handeln, sein Handeln gestaltet die Umwelt und verändert die Umwelt - dadurch wiederum das Handeln der Anderen. Klar gibts Magie! Das IST Magie. ;)


Hast du mal Leute kennengelernt, die absolut fest und in jedem Augenblick ihres Lebens an Religion gebunden sind? Mag sein, dass sie behaupten, sie seien frei, freier als Ungläubige.

Wenn man das alles aus einer persönlichen Glaubenshingabe macht, dann kann beten und können Gebote und Rituale durchaus befreiend sein gegenüber der eintönigen Alltäglichkeit.



Das beweist nur, dass die Aussage doch nicht falsch ist: "Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit". Für einen Strenggläubigen ist es eben notwendig, zu beten, während seine Familie Kaffee trinkt.


Für den Atheisten ist es eine Notwendigkeit sich mit der verneinenden, skeptischen Logik zu begnügen. Das ist sicherlich auch kein leichtes Unterfangen, weil auch der Atheist nur ein Mensch ist und er ja doch auch spirituelle Sehnsüchte besitzt.




Du als "Polytheist" betreibst Religion wahrscheinlich als Hobby, das ist im Alltag des ernsthaft Religiösen keineswegs so.

Nein, es ist Bestandteil meines Wesens nach Sinn zu suchen. Ich schreibe auch Gedichte und solche Sachen. Das ist für mich mehr als nur ein Hobby. Meine Seele ist daran beteiligt.

sisyphos
06.10.2010, 17:43
Ich denke, dass es vielleicht sogar ebenso richtig ist von Weltgeistern zu sprechen, die aber alle interagieren, wodurch sie wieder zur Gänze selbst Weltgeist sind. Zwar nicht unmittelbar, aber als Seelenteile des Kosmos. Das ist schwierig und die Gedanken habe ich noch lange nicht zu Ende gedacht. Ich bin erst am Anfang meiner spirituellen Reise.

Weiter_Himmel
06.10.2010, 17:51
Haha. Ich weiß was du meinst. Die Christenheit wirft aber ständig ihre "Perlen" vor die "Säue".

Ich frage mich, weshalb sie so besessen ist von der Erlösung der gesamten Menschheit - und zwar der bereits verstorbenen, der paar noch lebenden und der in alle Zukunft noch geborenen. Jemand, der eine so aussichtslose Sache wie die Entrückung der braven Gläubigen in die heilige Stadt Jerusalem (lt. dem irren Hans (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=90280) = Himmelreich) so vehement und ausdauernd vertritt, obwohl er keinerlei nachweisbare Erfolge aufweisen kann, und der zudem so absolut uneinsichtig ist, wenn es um logische Argumente und Beweise geht, was soll man zu dem nur sagen?
.

Ich sehe diese vehemenz nicht.

Artemud-de-Gaviniac
06.10.2010, 17:59
Wie kommst du da drauf?


Wie immer reichlich viel Vermutungen und Ausschweifungen.
.


Befass dich mal mit modernen Philosophen ....

Angst ist der Antrieb für alles menschliche ,und damit ein wunderbares
Führungsinstrument .

Unschlagbarer
06.10.2010, 18:33
Monotheistisch ist der, der glaubt, das unbedingte Recht auf seiner Seite zu haben...Also hier irrst du sehr, lieber sisyphos. Monotheistisch bedeutet "auf einen Gott bezogen", nicht auf mehrere und auch nicht auf keinen. Juden- und Christentum und der Islam sind z.B. monotheistische Religionen. Du hast dir offenbar deine eigene zurechtgebastelt.

Mit Recht oder nicht Recht haben, hat Religion gar nichts zu tun.



ich glaube nur, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als die Schulweisheit zu denken wagt - um mich auf Faust zu besinnen. Und ich denke, dass der Weltgeist (übrigens angelehnt an Hegel!) der die Vielheit der Dinge ja hervorgebracht hat, auch nur als vielhafte Komplexität gesehen werden kann. Von 'dem' Gott zu sprechen wäre falsch, da ich ja selbst automatisch göttlich bin, eben weil ich Natur bin. Dein "Weltgeist" ist nichts anderes als eine Gottesvorstellung.



Ja: Mein Geist bestimmt die Welt, das sehe ich jeden Tag. Ohhh, gegen dich sind also anderen machtlose Würstchen, ich natürlich eingeschlossen. Hut ab! Du stehst mit einem Gott (=Weltgeist) auf Du und Du! Dann mach mal was für mich! z.B. dass sich mein Schlafzimmer selbst renoviert.



Auch wenn ich der Auffassung bin, dass es ein kollektives Unterbewusstes gibt. Das Denken des Einzelnen bestimmt sein Handeln, sein Handeln gestaltet die Umwelt und verändert die Umwelt - dadurch wiederum das Handeln der Anderen. Klar gibts Magie! Das IST Magie.Was soll das denn sein, das "kollektive Unterbewusstsein"? Die Meinung der dumpfen Masse, des Pöbels, oder die alle manipulierende Medienmeinung?



Für den Atheisten ist es eine Notwendigkeit sich mit der verneinenden, skeptischen Logik zu begnügen. Das ist sicherlich auch kein leichtes Unterfangen, weil auch der Atheist nur ein Mensch ist und er ja doch auch spirituelle Sehnsüchte besitzt. Wieso sollte diese Logik "verneinend" sein? Kann sie nicht auch bejahend sein? z.B. "Ja, die Welt dreht sich aufgrund der physikalischen Gesetze"?



es ist Bestandteil meines Wesens nach Sinn zu suchen. Ich schreibe auch Gedichte und solche Sachen. Das ist für mich mehr als nur ein Hobby. Meine Seele ist daran beteiligt.Welchen Sinn sollte denn dein Dasein auf dieser Welt haben? Hast du den schon gefunden? Und was verstehst du unter "Seele"? Bin durchaus neugierig.
.

Unschlagbarer
06.10.2010, 18:39
Befass dich mal mit modernen Philosophen ....Umgotteswillen. Philosophie ist heute überflüssig. Mir reicht die Naturwissenschaft, Astrophysik, Biologie usw. Was sollte ich von denen lernen? Alles verquast sehn und meine klare Linie verlieren? Nee danke.



Angst ist der Antrieb für alles menschliche, und damit ein wunderbares
Führungsinstrument .Ja schon, aber Angst ist durchaus auch sehr hinderlich für den Menschen. Angst hindert einen daran, klar und nüchtern über ein Vorkommnis, über eine Bedrohung nachzudenken und zu vernünftigen Entschlüssen zu kommen.

Angst ist auch ein Instrument der Kirchen, nicht nur wunderschöne Erlösung und dubioses Weiterleben der Seele. Angst vor Strafe, Angst vor der Hölle, Angst vor dem bösen Blick des und der Bestrafung durch den Priester usw. Letzters haben die sich zum Glück ziemlich abgewöhnt, weil die dann nur noch von Angsthasen ernst genommen würden.
.

Unschlagbarer
06.10.2010, 18:43
Ich sehe diese vehemenz nicht.Du vielleicht nicht, aber die Missionierung, die Überzeugung vom oder die Aufklärung über das Heil, welches vom Jesus kommen soll, hat die Kirche bisher nicht aufgehoben. Der Auftrag, der Missionsbefehl besteht durchaus weiter.

Gut, die Vehemenz ist vielleicht etwas gedrosselt, aber warte mal ab, wenn der Islam jetzt stärker und stärker wird, wie sich die Gewinnung von Mitstreitern dann gestalten wird! Gut, ich kann nicht vorhersagen, aber denkbar wäre es.
.

Unschlagbarer
06.10.2010, 18:45
Ich denke, dass es vielleicht sogar ebenso richtig ist von Weltgeistern zu sprechen, die aber alle interagieren, wodurch sie wieder zur Gänze selbst Weltgeist sind. Zwar nicht unmittelbar, aber als Seelenteile des Kosmos. Das ist schwierig und die Gedanken habe ich noch lange nicht zu Ende gedacht. Ich bin erst am Anfang meiner spirituellen Reise.Jetzt erklär mir doch bitte mal, wie du dir diese Weltgeister, zu einem Weltgeist zusammengefasst, vorstellst. Ebenso die Seele des Kosmos. Nicht, dass dat Janze zu schwierig für dich wird! Behalte den Kopf oben!
.

sisyphos
06.10.2010, 19:43
[...]


Also hier irrst du sehr, lieber sisyphos. Monotheistisch bedeutet "auf einen Gott bezogen", nicht auf mehrere und auch nicht auf keinen.

Das ist wohl die landläufige Übersetzung, korrekt. Ich würde Monotheismus eher so definieren: Einseitig, Offenbarungscharakter habend, rechthaberisch, auf sich bezogen und daher naturgemäß: unredlich. Da ich jemand bin der polytheistischen Konzepten gegenüber offen ist und der einseitige religiöse Weltbilder ablehnt, würde ich mich deutlich dem polytheistischen Lager zuordnen. Auch habe ich nichts gegen Atheisten. Diese würde ich auch dem polytheistischen Lager zuordnen oder etwa Agnostiker.


Dein "Weltgeist" ist nichts anderes als eine Gottesvorstellung.


Ich bin zurzeit auf einer spirituellen Suche und ich möchte daher keine festen Grundsätze vertreten. Wann und ob ich in einigen Belangen überhaupt dazu gelangen werde, weiß ich noch nicht. Gewiss ist die Idee des Weltgeistes eine, die in einigen Belangen etwa der christlichen Gottesvorstellung nahesteht. Aber eben in vielen auch nicht. Etwa schließt das traditionelle Mehrgöttervorstellungen nicht aus. Kurzgesagt vertrete ich die Auffassung, dass die Natur beseelt ist, in welchem Verhältnis diese Seelenteile zueinander stehen weiß ich nicht so recht zu sagen.

sisyphos
06.10.2010, 19:49
Ohhh, gegen dich sind also anderen machtlose Würstchen, ich natürlich eingeschlossen.

Wo bitte habe ich das geschrieben? Du bist automatisch Teil des Weltgeistes, weil du Teil des Kosmos und damit Natur bist.


Wieso sollte diese Logik "verneinend" sein? Kann sie nicht auch bejahend sein? z.B. "Ja, die Welt dreht sich aufgrund der physikalischen Gesetze"?

Ich habe nicht geschrieben was ist, ich habe geschrieben was sein könnte.

Leo Navis
06.10.2010, 19:52
Den üblichen Unfug des Strangerstellers einmal ignorierend:

Dies sehe ich anders. Jesu Worte sind bedeutsam aufgrund seiner Gottessohnschaft und seines Status als Messias. Würde man, rein theoretisch, diesen Faktor abziehen, Jesus also nur als einen völlig normalen Menschen unter vielen fassen - wäre er einer von Unzähligen, die den Menschen bestimmte Richtlinien angeboten haben, über die man verschiedener Meinung sein kann. Und damit könnte man ihn zu den Akten legen.
Aber hat Jesus nicht aus seiner Sicht alle Menschen auf eine Stufe gestellt; und somit auch sich selbst?

Leo Navis
06.10.2010, 19:54
...
Wäre es nur ein Mythos oder stünde das gar unzweifelhaft fest (was natürlich nicht der Fall ist), gäbe es selbst dann keinen Grund, den Worten Jesu irgendeine Bedeutung zuzumessen, wenn sie einem präsent wären.
Dann wäre es, wie gesagt, nur eine Verhaltenslehre unter Millionen, zumal eine, deren Grundsätze teilweise intuitiv zumindest seltsam wirken.
Ich sehe keinen Grund dafür, den Worten eines Mannes kein Gehör zu schenken, nur weil dieser Mann tatsächlich einer unter Millionen ist. Zumal sie äußerst weise sind. :]

Nachbar
06.10.2010, 19:55
Mal von einer ganz anderen Seite betrachtet :

Was bliebe über ?

Viel mehr Angst .

Irgend ein intelligenter Mensch hat sich vor zig Tausend Jahren schon mal die
Gedanken gemacht ,warum Menschen gegenüber Menschen sehr seltsam
aggressiv sein können ,warum auch Launen und deren Auslebung entstehen .

Dieser Mensch kam auf die Idee das der Grund dafür die natürliche Angst
vor dem Sterben ist .
Sogar die 'Sonne starb jeden Tag und wurde jeden Tag wieder neugeboren,
oder sie stand vom Tode des Vortages auf .

So etwas musste sich einfach verwerten lassen .

Also wurde die Auferstehung geboren .
Die Idee ....und ,auch wenn es hier keiner für wahr haben will ......
Die Chance nicht wirklich zu sterben ist doch eine grosse Beruhigung.....

Nicht umsonst sollte ja das Christentum ,dessen grösstes Argument die
Auferstehung ist ,immer auch mit Frieden einhergehen .....

So kam es ja leider nicht ,aber ich behaupte das es ohne dieses Argument
für die Menschheit noch schlimmer gekommen wäre .....
und auch immer noch kommen könnte .


Was bliebe über ?
Viel mehr Angst .
Die Angst ist der Antrieb der MONOlogisten und MONOkulturisten (des Christianismus)

Leo Navis
06.10.2010, 19:57
Gibt es deiner Meinung nach auch die "Erbsünde"? Dies ist ganz klar eine Erfindung der katholischen Kirche und ein unwirklicher Unsinn sondergleichen. Neugeborene bereits sollen mit Sünde beladen sein! Wo gibts sowas in der vernünftigen Welt?

Also weg mit diesem Unsinn!
.
'Sünde' an sich ist lediglich in den Köpfen der Menschen überhaupt irgendwie sinnvoll. Und wenn wir das kollektive Unbewusste als richtige These annehmen, ja, dann kommt jeder Mensch, wenn wir überhaupt an 'Sünde' irgendeiner Art glauben, mit der Erbsünde belastet zur Welt.

:)

Leila
06.10.2010, 20:06
Die Experten des „kollektiven Unterbewußten“ treten häufig in Talkshows auf.

Leo Navis
06.10.2010, 20:06
Umgotteswillen. Philosophie ist heute überflüssig. Mir reicht die Naturwissenschaft, Astrophysik, Biologie usw. Was sollte ich von denen lernen? Alles verquast sehn und meine klare Linie verlieren? Nee danke.
Philosophie wird niemals überflüssig sein. Nicht umsonst sind die wichtigen Worte schon seit Jahrtausenden gesprochen und aufgeschrieben; wir müssen sie nur noch auflesen und wahrnehmen. Nicht mehr und nicht weniger.

Wir können noch so viel über das menschliche Gehirn wissen, wir können noch so viel über Biologie, Astrophysik, Physik im allgemeinen etc wissen - die großen Wahrheiten der Menschheit werden sich nie ändern. Der menschliche Dualismus, das zweischneidige Schwert, der Weltgeist, der alles umgibt; ob dieser nun rein physikalisch erklärbar sei oder nicht, sei dahingestellt; alles ändert sich nie, egal, wieviel wir wissen. Wir sind genauso weit wie vor 3000 Jahren. :) Fortschritt ist Illusion.

Leo Navis
06.10.2010, 20:07
Der Atheismus ist auch ein Glaube. Nur halt ein dümmerer. ...
Oh man.

:))


Die Experten des „kollektiven Unterbewußten“ treten häufig in Talkshows auf.
Das 'kollektive Unbewusste', nicht 'Unterbewusste'. Jung stocherte zwar im Nebel, aber er hatte einen schönen Stock dafür. :)

Leila
06.10.2010, 20:11
Guten Abend, Leo!

Ein Lesefehler von mir. :=

Gruß aus dem Baselbiet

Leila

sisyphos
06.10.2010, 20:13
Das 'kollektive Unbewusste', nicht 'Unterbewusste'. Jung stocherte zwar im Nebel, aber er hatte einen schönen Stock dafür. :)

Was ist der Unterschied, werter Prophet Leo?

Leo Navis
06.10.2010, 20:16
Was ist der Unterschied, werter Prophet Leo?
Keine Ahnung; den Begriff des 'kollektiven Unterbewussten' habe ich noch nie vernommen.

Auch google (http://www.google.de/#hl=de&&sa=X&ei=-cqsTJSoEMHEswao8NiwBA&sqi=2&ved=0CCAQBSgA&q=kollektive+unterbewusstsein&spell=1&fp=2cb4234d4ca22eab) spuckt sogleich das 'kollektive Unbewusste' aus. :]

Und frag mich nicht, was das ist; noch lese ich. Das allerdings mit Muße und Freude. :)

sisyphos
06.10.2010, 20:28
Keine Ahnung; den Begriff des 'kollektiven Unterbewussten' habe ich noch nie vernommen.

Auch google (http://www.google.de/#hl=de&&sa=X&ei=-cqsTJSoEMHEswao8NiwBA&sqi=2&ved=0CCAQBSgA&q=kollektive+unterbewusstsein&spell=1&fp=2cb4234d4ca22eab) spuckt sogleich das 'kollektive Unbewusste' aus. :]

Und frag mich nicht, was das ist; noch lese ich. Das allerdings mit Muße und Freude. :)

Ok, Chef. :)

sisyphos
06.10.2010, 20:29
Glaube Jung muss ich auch mal durchdaddeln.

Leo Navis
06.10.2010, 20:30
Ok, Chef. :)
'Chef' klingt gut.

:)


Glaube Jung muss ich auch mal durchdaddeln.
Ich glaub auch. Ist faszinierend. ich lese derzeit eine Zusammenfassung von so 'ner Doktorin. Ist höchstinteressant. :]

Casus Belli
06.10.2010, 20:36
Auferstehung ist erfunden, sowas gibts nicht in Wirklichkeit. Das weiß schon jeder Friedhofsgärtner.



Aber nicht ein Friedhofgärtner wird beweisen können das es das nicht vielleicht doch mal gab. :rolleyes:

Leo Navis
06.10.2010, 20:38
Aber nicht ein Friedhofgärtner wird beweisen können das es das nicht vielleicht doch mal gab. :rolleyes:
Ja, aber mal ernsthaft ... das ist dermaßen unwahrscheinlich und es ist so viel wahrscheinlicher, dass das ganze eine Legende ist. ;)

Nachbar
06.10.2010, 20:39
Um mit deinen Worten zu sprechen weißt du übrigens ebenfalls nicht wovon du redest.

Gestorben und auferstanden. Letzters würde ja gestrichen, nicht mal das hast du kapiert. In dem Thema geht's nämlich darum, was von der christlichen Religion bliebe, wenn alles Unwirkliche gestrichen würde. Und du Tr...*) kommst mit der Auferstehung.

Auferstehung ist erfunden, sowas gibts nicht in Wirklichkeit. Das weiß schon jeder Friedhofsgärtner.

Tod ist das einzig mögliche der beiden Vorkommnisse. Dann folgt nur noch Verwesung. Nach der Geburt selbstverständlich.

Was ist an dem Manne dann noch bemerkenswert? Geboren und sterben müssen - das ist das Schicksal jedes Menschen. So zu sterben ist nicht besser als gesteinigt zu werden. Steinigen geht da wohl eher noch schneller.

Der Tod ist die Erlösung.

*) Träumer
.


Auferstehung ist erfunden, sowas gibts nicht in Wirklichkeit. Das weiß schon jeder Friedhofsgärtner.
Das Thema der Auferstehung in seiner Ursprünglichkeit betrachtet ist sehr interessant. Dieses Thema existiert schon Jahrtausende vor der künstlichen Begründung der MONOlogisten und MONOkulturisten (Christianer) und hat folglich eine völlig andere Bedeutung. Man sollte ureigenes nicht so leichtfertig aufgeben wollen.

Casus Belli
06.10.2010, 20:40
Das frage ich mich auch. Erstaunlich, dass es im Europa des 21sten Jahrhundert noch Menschen gibt, die an so etwas glauben.

Nicht jeder hat sich dem Leeren Sinn des Geldes hingegeben. Und glaub mir, in der richtigen Situation wird jeder Atheist ganz schnell gläubig. :]

Und da ich einfach mal annehme das du ein guter Deutscher bist würdest du dich dem Christentum zuwenden.....in einem abstürzenden Flugzeug....im Kugelhagel......mit dem Kopf unter der Giutine.


Nur Notsituationen sind den verwöhnte Kapitalisten nichtmehr bekannt.

sisyphos
06.10.2010, 20:42
Ja, aber mal ernsthaft ... das ist dermaßen unwahrscheinlich und es ist so viel wahrscheinlicher, dass das ganze eine Legende ist. ;)

In der Tat. Vorallem ist es fraglich sich als Christ zu bezeichnen und sich einer Religion zuzuordnen, wo die Auswahl an spiritueller Philosophie so gigantisch ist und so viel mehr zu bieten hat. Meister Eckhart war ja doch eher ein Randphänomen unter den Christen.

Casus Belli
06.10.2010, 20:43
Ja, aber mal ernsthaft ... das ist dermaßen unwahrscheinlich und es ist so viel wahrscheinlicher, dass das ganze eine Legende ist. ;)

Wie man es auch immer dreht, die Bibel ist ein Buch von tausend Schriftstellern, und es ging und geht niemanden darum das geschriebene bis ins Detail auf wahrhaftigkeit zu prüfen.

Es ist kein Geschichtsbuch, obwohl ich der Bibel mehr realistische Darstellungen zutrauhe als Schulgeschichtsbüchern des BRD Regimes. ;)

Unschlagbarer
06.10.2010, 22:05
Wo bitte habe ich das geschrieben? Du bist automatisch Teil des Weltgeistes, weil du Teil des Kosmos und damit Natur bist. Wenn dein Geist die Welt bestimmt, dann sind alle andern und auch ich dagegen nur arme Würstchen und von deinem Geist abhängig: "Ja: Mein Geist bestimmt die Welt, das sehe ich jeden Tag"...
Das hast du aber geschrieben, oder?



Ich habe nicht geschrieben was ist, ich habe geschrieben was sein könnte.Ach so, das ist natürlich was ganz anderes...
.

Unschlagbarer
06.10.2010, 22:06
Die Experten des „kollektiven Unterbewußten“ treten häufig in Talkshows auf.Dort gehören die Vertreter der Erbsünde auch gleich mit hin. RTL2 oder nachts im Vierten.
.

Unschlagbarer
06.10.2010, 22:10
Das Thema der Auferstehung in seiner Ursprünglichkeit betrachtet ist sehr interessant. Dieses Thema existiert schon Jahrtausende vor der künstlichen Begründung der MONOlogisten und MONOkulturisten (Christianer) und hat folglich eine völlig andere Bedeutung. Man sollte ureigenes nicht so leichtfertig aufgeben wollen.Unsinn aufzugeben bin ich immer bereit. Oder besser gar nicht erst anzunehmen. Dann kann ich auch gleich an Vampire oder Besenhexen glauben. Ich geh jedenfalls in voller Friedlichkeit auf dem Friedhof spazieren.
.

Unschlagbarer
06.10.2010, 22:12
Aber nicht ein Friedhofgärtner wird beweisen können das es das nicht vielleicht doch mal gab. :rolleyes:Die alte Masche der Christen: "Wir sagen, es gibt einen Gott, beweise doch mal das Gegenteil!".

Die zieht nicht.
.

Nachbar
06.10.2010, 22:18
Unsinn aufzugeben bin ich immer bereit. Kläre mich bitte mal auf, was ich in meinem Post an Unsinnigem vertreten habe.


Oder besser gar nicht erst anzunehmen.
Kann es sein, daß du mich nicht verstanden habest?


Dann kann ich auch gleich an Vampire oder Besenhexen glauben.
Ich geh jedenfalls in voller Friedlichkeit auf dem Friedhof spazieren.
.
Mir sind weder Vampire noch Besenhexen bekannt.
Was soll das sein?

Unschlagbarer
06.10.2010, 22:20
Philosophie wird niemals überflüssig sein. Nicht umsonst sind die wichtigen Worte schon seit Jahrtausenden gesprochen und aufgeschrieben; wir müssen sie nur noch auflesen und wahrnehmen. Nicht mehr und nicht weniger. Wer braucht sowas - außer den Philosophen selbst?
Ich würde mal vermuten - kein Mensch. Philosophie ist etwa so überflüssig wie Theologie oder Wahrsagen.
Eben weil die wichtigsten Worte alle schon gesagt od. geschrieben worden sind, ist die heutige Philosophie überflüssig. Die neuen Philosophen können also nur alles ständig wiederholen. Es mag ja interessant sein, die Alten zu lesen, aber man sollte es mit großer Skepsis tun. Es ist allerhand Unsinn dabei. Gottesbeweise etc.



Wir können noch so viel über das menschliche Gehirn wissen, wir können noch so viel über Biologie, Astrophysik, Physik im allgemeinen etc wissen - die großen Wahrheiten der Menschheit werden sich nie ändern. Der menschliche Dualismus, das zweischneidige Schwert, der Weltgeist, der alles umgibt; ob dieser nun rein physikalisch erklärbar sei oder nicht, sei dahingestellt; alles ändert sich nie, egal, wieviel wir wissen. Wir sind genauso weit wie vor 3000 Jahren. :) Fortschritt ist Illusion.Noch einer, der vom Weltgeist faselt. Tu dich mit sisyphus zusammen, dann könnt ihr im Duett faseln.
.

Unschlagbarer
06.10.2010, 22:27
Kläre mich bitte mal auf, was ich in meinem Post an Unsinnigem vertreten habe.Ich meinte den Satz, dass man "ureigenes nicht so leichtfertig aufgeben wollen" sollte. Er bezog sich doch auf die Auferstehung? Verstehe aber wirklich nicht, wessen "Ureigenes" die sein sollte.

Bin schon etwas müde, daher die leichte Konzentrationsschwäche.
Sorry.



Kann es sein, daß du mich nicht verstanden habest?Das kann durchaus mal passieren. Es fehlen die Gesichtsausdrücke, das Schulterzucken, die hochgezogenen Augenbrauen etc. Deshalb schreibe ich gern auch mal etwas längere Texte.
.

Nachbar
06.10.2010, 22:35
Ich meinte den Satz, dass man "ureigenes nicht so leichtfertig aufgeben wollen" sollte. Er bezog sich doch auf die Auferstehung? Verstehe aber wirklich nicht, wessen "Ureigenes" die sein sollte.

Bin schon etwas müde, daher die leichte Konzentrationsschwäche.
Sorry.

Das kann durchaus mal passieren. Es fehlen die Gesichtsausdrücke, das Schulterzucken, die hochgezogenen Augenbrauen etc. Deshalb schreibe ich gern auch mal etwas längere Texte.
.


Er bezog sich doch auf die Auferstehung?

Es ist eine Taktik der MONOlogisten bzw. MONOkulturisten, sich die Inhalte und somit die Begriffe zueigen zu machen, die nicht ihre eigenen sind, genauso machen sie es auch mit den Feiertagen. Diese wurden im Laufe der Zeit natürlich versüfft, doch hatten sie auch einen vorMONOlogischen bzw. vorMONOkulturellen Sinn. Diesen sollte man kennen, will man sich darüber unterhalten, natürlich nicht mit Christianern. Denen muß man wertvolles nicht anbieten. Man muß also sehr genau aufpassen, ob man sich als Nichtchristianer zum Multiplikator christianischer Inhalte macht.

Stechlin
06.10.2010, 22:42
Kurz mache ich es, da du schon erneut einen ultralangen Text hinterlegt hast und deine Inhalte einem sehr klar darbringst.

Nun offenbar nicht klar genug.


Der Christianismus ist nicht der Anfang der Menschheit ...

Der "Anfang" der Menschheit ist doch gar nicht relevant. Es geht hier um die Ursprünge unserer Geschichts- und Kulturentwicklung, um das, was man Wurzeln nennt. Und es gibt dabei interessante Querverbindungen, die weit vor dem Christentum zu Ursprüngen führen, aber ohne demselben so nie eine Rolle gespielt hätten. Ich spreche von der Antike. Das eine hängt mit dem anderen zusammen; das ist nur im Gesamtpaket zu haben. Es führt zu nichts, Dinge zu leugnen, die zweifelsfrei sind.


Es steht dir frei, den Christianismus als das Optimale deiner Welt zu betrachten.
Tatsächlich ist es etwas, das an den Inhalten, die du oben sehr leidenschaftlich beschrieben hast, eher einen Schaden angerichtet hat.

Lass Deine Unterstellungen! An welcher Stelle habe ich das Christentum als Optimum gepriesen? Bemühe bitte keine Unwahrheiten als Argumente. Das ist unredlich.

Es geht hier nicht um die Frage der Effektivität und der Qualität. Dass die Geschichte des Christentums keine besonders ruhmreiche gewesen ist, steht doch hier gar nicht zur Debatte. Es geht um die Frage, ob unsere Gesellschaft auf das Christentum verzichten sollte dergestalt, seine kulturellen und geschichtlichen Wurzeln fortan zu ignorieren bzw. sukzessive zu vergessen. Das ist es doch, worum es Euch Atheisten geht? Denn etwas anderes kann es nicht sein, denn um die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht, kann man allenfalls streiten, aber sie zu beantworten vermag niemand. Und eine Kirche ohne einen Pfaffen ist ein toter Raum. Sollten wir jahrtausendalte Traditionen, die uns geprägt haben und eine Konstante über alle Unbilden der Geschichte hinweg gewesen sind, hinter uns lassen? Das ist doch die eigentliche Frage, um die es geht. Ja oder Nein?


Und einen Noah kenne ich weiterhin nicht, aber ich kenne die Deukalische Flut.
Wer soll Noah sein? Wahrscheinlich ein Semit, als gäbe es ausser diesen keine anderen Menschen auf dieser Welt, eine echte Lächerlichkeit.
Was ist das nur für ein ver... denken. Man könnte es schon anders bezeichnen.

Das sagtest Du bereits, dass Du Noah nicht kennst. Und ich schrieb Dir, was es mit Noah auf sich hatte, mit dem Hinweis, dass es diesen Noah wahrscheinlich nie gab, aber die Geschichte um ihn herum wahr ist.


Übrigens: In der griechischen Religion gibt es sehr viele philosophische Disziplinen, dafür gibt es bei dem monotheisten-semiten viele prophetische Disziplinen. Die Philosophie ist ja gerade das, was es ausmacht. Und was willst du mir oben nun erzählen? Wollen wir die Propheten und die Philosophen in einem Topf werfen?

Die "griechische Religion" beinhaltet keine philosophischen Disziplinen, sondern lediglich eine Reihe von Mythen und Sagen.

Die Philosophie dagegen ist eine Wissenschaft, die jedoch, was zumindest unseren Kulturkreis betrifft, ihren Ursprung in der Antike hatte. Die Philosophie beschäftigt sich lediglich mit Religionen, aber propagiert sie nicht.

Ich mach Dir den Vorschlag, Dich erst einmal vertraut zu machen mit dem Thema, das wir hier diskutieren. Mir scheint, dass Du hier mit Begriffen operierst, von deren Bedeutung (Semantik!) Du keine Ahnung hast. Das soll ja kein Vorwurf sein, niemand kann alles wissen. Aber für eine Beurteilung solch wichtiger Fragen und Probleme ist das, was Du zum Thema offensichtlich weißt, schlicht und ergreifend zu wenig, als sich anmaßenderweise dem Dünkel eines Urteils zu verschreiben und es wider besseres Wissen auch noch zu verteidigen.

Weiter_Himmel
06.10.2010, 22:44
Du vielleicht nicht, aber die Missionierung, die Überzeugung vom oder die Aufklärung über das Heil, welches vom Jesus kommen soll, hat die Kirche bisher nicht aufgehoben. Der Auftrag, der Missionsbefehl besteht durchaus weiter.

Gut, die Vehemenz ist vielleicht etwas gedrosselt, aber warte mal ab, wenn der Islam jetzt stärker und stärker wird, wie sich die Gewinnung von Mitstreitern dann gestalten wird! Gut, ich kann nicht vorhersagen, aber denkbar wäre es.
.

Nun ja man kann wohl kaum jemanden wegen etwas einen Vorwurf machen was theoretisch denkbar wäre.Ich jedenfalls sehe keine christliche "vehemenz" in religiösen Bereichen zumindest nicht in der westlichen Zivilisation.

Die sehe ich nunmal ehr beim Islam ... den ich dewegen für deutlich gefährlicher halte.Für mich ist es zu abstrakt mir eine Platte darüber zu machen was Christen tun könnten während der Islam massiv erstarkt und überall wo er stark ist terror verbreitet.

Unschlagbarer
06.10.2010, 22:46
Es ist eine Taktik der MONOlogisten bzw. MONOkulturisten, sich die Inhalte und somit die Begriffe zueigen zu machen, die nicht ihre eigenen sind, genauso machen sie es auch mit den Feiertagen. Diese wurden im Laufe der Zeit natürlich versüfft, doch hatten sie auch einen vorMONOlogischen bzw. vorMONOkulturellen Sinn. Diesen sollte man kennen, will man sich darüber unterhalten, natürlich nicht mit Christianern. Denen muß man wertvolles nicht anbieten. Man muß also sehr genau aufpassen, ob man sich als Nichtchristianer zum Multiplikator christianischer Inhalte macht.Das ist das Los derer, die in einer "jüdisch-christlichen geprägten" Kultur leben. Man kann sich nicht davon trennen und wird auch ständig durch die Medien bombardiert, mindestens daran erinnert.

Wulff hat ja offenbar in ein Wespennest gestochen, die "Christianer" jaulen auf. Dabei hat er Recht und wollte nur die durch das GG gesicherte Gleichberechtigung der Religionen verweisen und vielleicht zur Glättung der Wogen beitragen. Der Mann tut mir "fast" leid, sie werden ihm noch den Abgangsmarsch blasen, wenn die so weitermachen.
"Fast" sage ich, weil er den Atheismus geflissentlich vergessen hat. Das nehme ich ihm übel. Das wiegt schwerer, als wenn er von der Auferstehung geredet hätte.
.

Nachbar
06.10.2010, 22:47
Die "griechische Religion" beinhaltet keine philosophischen Disziplinen, sondern lediglich eine Reihe von Mythen und Sagen.

Die Philosophie dagegen ist eine Wissenschaft, die jedoch, was zumindest unseren Kulturkreis betrifft, ihren Ursprung in der Antike hatte. Die Philosophie beschäftigt sich lediglich mit Religionen, aber propagiert sie nicht.


Sollte ich davon ausgehen, du seiest Grieche, der mit dem Thema zudem bewandert ist?

Nachbar
06.10.2010, 22:54
Das ist das Los derer, die in einer "jüdisch-christlichen geprägten" Kultur leben. Man kann sich nicht davon trennen und wird auch ständig durch die Medien bombardiert, mindestens daran erinnert.

Wulff hat ja offenbar in ein Wespennest gestochen, die "Christianer" jaulen auf. Dabei hat er Recht und wollte nur die durch das GG gesicherte Gleichberechtigung der Religionen verweisen und vielleicht zur Glättung der Wogen beitragen. Der Mann tut mir "fast" leid, sie werden ihm noch den Abgangsmarsch blasen, wenn die so weitermachen.
"Fast" sage ich, weil er den Atheismus geflissentlich vergessen hat. Das nehme ich ihm übel. Das wiegt schwerer, als wenn er von der Auferstehung geredet hätte.
.


Das ist das Los derer, die in einer "jüdisch-christlichen geprägten" Kultur leben.
Eine derartige Kultur sehe ich nicht, und die Schergen der alten Zeit existieren nicht mehr, daß sie einem aufzwingen wollten, man möge das sehen, was sie einem als sehend machen wollten.

Es wird Zeit, wieder erkennen zu wollen.
Was ist denn an dieser Kultur christliches?
- Das Weihnachtsfest, was schon vorher existierte?
- das Osterfest, was schon vorher existierte?
- die anderen Feste, die schon vorher existierten?
- die Ethik, die schon vorher existierte?

- die Zwangstaufe? --> Ja, die ist echt christianisch, auch die per Edikt aufgegebene Bevorzugung des Jahve.

Ich persönlich habe nicht den Eindruck, ich würde in einem christlichen Kulturkreis leben.

Stechlin
06.10.2010, 22:58
Sollte ich davon ausgehen, du seiest Grieche, der mit dem Thema zudem bewandert ist?

Muss man dazu Grieche sein?

Nachbar
06.10.2010, 22:59
Muss man dazu Grieche sein?

Bist du es oder nicht?

Leila
06.10.2010, 23:02
Bist du es oder nicht?

So ähnlich wurde Jesus gefragt.

Stechlin
06.10.2010, 23:05
Bist du es oder nicht?

Soweit ich weiß, liegt Brandenburg nicht in Griechenland. Also sage ich mal, ich bin kein Grieche.

Nachbar
06.10.2010, 23:08
Soweit ich weiß, liegt Brandenburg nicht in Griechenland. Also sage ich mal, ich bin kein Grieche.

Dann wirst du auch sicher keine praktische Erfahrung mit der griechischen Religion haben, kein Insider sein. Das soll mir genügen.

sisyphos
06.10.2010, 23:27
Wenn dein Geist die Welt bestimmt, dann sind alle andern und auch ich dagegen nur arme Würstchen und von deinem Geist abhängig: "Ja: Mein Geist bestimmt die Welt, das sehe ich jeden Tag"...
Das hast du aber geschrieben, oder?
.

Du hast den fett unterstrichenen Satz wohl nicht verstanden. Eine Denkübung: Wenn ein Lebewesen stirbt, dann stirbt die ganze Welt. Was hälst du von dem Satz? :)

sisyphos
06.10.2010, 23:32
Oder ums dir leichter zu machen: Wenn ich handle und die Tat böse ist, dann mache ich die Welt böse. Wenn ich handle und meine Tat allerdings gut ist, dann mache ich die Welt gut. Mein Geist verändert also die Welt. Und das immerzu, die Nachwirkungen werden in die Ewigkeit hineinlangen. Denn alles was geschah bestimmt die Zukunft.

pittbull
07.10.2010, 00:01
Ich würde mal vermuten - kein Mensch. Philosophie ist etwa so überflüssig wie Theologie oder Wahrsagen.

Du bist der größte Ignorant, der hier rumläuft. Philosophie ist Denken schlechthin, die höchste Kunst, die die Menschheit je entwickelt hat. Sie ist strenggenommen das, was uns vom Tier unterscheidet! X(



Eben weil die wichtigsten Worte alle schon gesagt od. geschrieben worden sind, ist die heutige Philosophie überflüssig. Die neuen Philosophen können also nur alles ständig wiederholen.

Nein; heute muss man tiefer graben als damals um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Es ist heute schwieriger, aber niemals sinnlos. :]

Btw, Du selbst versuchst Philosophie zu betreiben, indem Du dich mit religiösen Themen auseinandersetzt. Allerdings denkst Du nicht wirklich, drehst dich daher Kreis und kommst nicht weiter. Du willst einfach nur widersprechen um des Widersprechens Willen. Ist es so? ?(

Stechlin
07.10.2010, 00:11
Dann wirst du auch sicher keine praktische Erfahrung mit der griechischen Religion haben, kein Insider sein. Das soll mir genügen.

Sag mal, was verstehst Du eigentlich unter dem Begriff "griechische Religion"? Meinst Du die griechisch-orthodoxe Kirche oder den Glauben an den Olymp als Sitz der Götter?

Nachbar
07.10.2010, 00:18
Sag mal, was verstehst Du eigentlich unter dem Begriff "griechische Religion"? Meinst Du die griechisch-orthodoxe Kirche oder den Glauben an den Olymp als Sitz der Götter?

Von dir habe ich genug gelesen, mehr brauche ich nicht.

Hinsichtlich des Berges kenne ich nur den stoned Moses, der auf einem Berg Sinai ging, um seinen G"TT Jahve, der auch der G"TT der Christianer ist, zu treffen, um sich seine Befehle, auf Stein gehauen, abzuholen.

Ende.

heide
07.10.2010, 02:58
Und Er stellt die Fragen, so gut Er kann... Und Er will ebenfalls niemanden von seinem Weltbild überzeugen.

Das alles aber ist gar nicht das Problem, und Er will auch gar keine "Antworten", schon gar nicht von Christen allein. Er stellt aber öffentlich einige Probleme zur Diskussion, über die eine Diskussion durchaus lohnt. Nur ist die Richtung dieser Diskussion entscheidend. Leute wie z.p., der User mit dem Affengesicht oder ein paar andere auch diskutieren aber lieber über Ihn, statt über das Thema. Es scheint, sie hätten die Problematik überhaupt noch nicht erkannt, und daher auch gar nicht begriffen.


In dieses Thema passt durchaus die neuerliche Auseinandersetzung, die durch Wulffs Äußerung angestoßen wurde. Man hört Zustimmung, weil er ja nichts Falsches gesagt hat, denn auch der Islam gehört inzwischen zu Deutschland, aber er hat etwas sehr Wesentliches weggelassen, nämlich auch der Atheismus gehört längst zu Deutschland, und zwar keineswegs nur zum Osten dieses Landes.

Nur ist dieser Atheismus nicht wirksam organisiert, es gibt zwar Interessengruppen, aber keine "Partei der Unreligiösen", vor allem ist er flächendeckend überall vorhanden. Und kein Wulff darf es sich leisten, stillschweigend über die Antireligion Atheismus hinwegzugehn, wenn er über Religionen spricht.

Wulff und die Kommentatoren tun aber so, als ginge es nur um Christentum (Judentum wird jetzt endlich mit in die sog. "kulturellen Wurzeln" einbezogen - es wurde ja auch langsam Zeit) und Islam. Zahlenmäßig sind die unreligiösen Menschen in Deutschland den paar Moslems haushoch überlegen. Weshalb also organisiert sich der Atheismus nicht endlich?

Freilich würden sich die christlichen Kirchen nicht darüber freuen, denn ihr Machtanteil würde dadurch erheblich schwinden, aber das demokratische Gleichgewicht wäre deutlich mehr gewahrt.

Leute wie z.p. oder Krabat tun ständig so, als wäre die Quelle des Atheismus in Ostdeutschland zu suchen. Das ist aber weit gefehlt. Es gibt ihn überall - Wir sind überall! ;)
Wer behauptet das? Mir ist es letztendlich egal, ob es Atheisten gibt oder nicht.
Wir sind alle Menschen dieser Erde. Wir leben das Leben, so wie es jeder möchte und tut.
Ich habe nichts gegen "unreligiöse" Menschen. Es gibt sie nicht wirklich, denn jeder Mensch glaubt an etwas. Viele glauben nur an sich selbst. Na und?
Aber eines habe ich gelernt: Gerade die Atheisten sind Menschen, die immer wieder auf religiöse Menschen zu gehen, sie freundlich fragen, wie denn diese gläubigen Menschen ihr Leben gestalten.

Rikimer
07.10.2010, 05:46
Die Angst ist der Antrieb der MONOlogisten und MONOkulturisten (des Christianismus)

Die Angst ist das Instrument der Kirchen, nicht unbedingt das des Christentums oder jener auf der Suche nach Gott.

MfG

Rikimer

Artemud-de-Gaviniac
07.10.2010, 06:14
Umgotteswillen. Philosophie ist heute überflüssig. Mir reicht die Naturwissenschaft, Astrophysik, Biologie usw. Was sollte ich von denen lernen? Alles verquast sehn und meine klare Linie verlieren? Nee danke.


Ja schon, aber Angst ist durchaus auch sehr hinderlich für den Menschen. Angst hindert einen daran, klar und nüchtern über ein Vorkommnis, über eine Bedrohung nachzudenken und zu vernünftigen Entschlüssen zu kommen.

Angst ist auch ein Instrument der Kirchen, nicht nur wunderschöne Erlösung und dubioses Weiterleben der Seele. Angst vor Strafe, Angst vor der Hölle, Angst vor dem bösen Blick des und der Bestrafung durch den Priester usw. Letzters haben die sich zum Glück ziemlich abgewöhnt, weil die dann nur noch von Angsthasen ernst genommen würden.
.


Umgotteswillen.


DAS hätte ich nun nicht erwartet .....du bemüsst Etwas das du strikt verneinst !


Nüchtern nachdenken ......

Und dabei kommt raus sich " Unschlagbarer " zu nennen .....
( Du musst eine Menge mehr Angst haben als Andere )


Angst als Instrument der Kirchen.......

Hier gebe ich dir recht ,aber auch hier gilt die Philosophie :

Wer zu lange in eine tiefe Schlucht schaut ,hat diese Schlucht bald in sich .....

Die Kirchen haben Angst vor sich selber ...ausserdem steht es ja wirklich
auf dem Prüfstand ......Was bliebe wenn sich die wesentlichen Inhalte
der Evangelien als das erweisen ,was sie sind :

Die codierte Geschichte eines Freiheitskämpfers bei dem aber nie
wirklich klar wurde ,wessen Freiheit er meint

Leila
07.10.2010, 06:49
Guten Morgen, liebe Heide!

Du schreibst: „Wir sind alle Menschen dieser Erde. Wir leben das Leben, so wie es jeder möchte und tut.“ – Das eine stimmt, das andre leider nicht. Gewiß wäre ich in einem von Religiösen regierten Land nicht das geworden, was ich bin.

Gruß von Leila

Leo Navis
07.10.2010, 07:27
Wer braucht sowas - außer den Philosophen selbst?
Jeder Mensch.


Ich würde mal vermuten - kein Mensch. Philosophie ist etwa so überflüssig wie Theologie oder Wahrsagen.
Eben weil die wichtigsten Worte alle schon gesagt od. geschrieben worden sind, ist die heutige Philosophie überflüssig. Die neuen Philosophen können also nur alles ständig wiederholen. ...
Könntest Du die Worte ZhuangZis verstehen, könntest Du die Worte Lao-Tses oder Platons verstehen, so müsstest Du nicht so ein Zeug in ein Internetforum schreiben, sondern würdest das Wesen der Religion und der Menschheit an sich verstehen.

Du bist auf einem Weg, und dieser Weg wird Dich irgendwohin führen. Egal, was ich Dir schreibe, selbst wenn Du durch meine Worte erleuchtet werden würdest; es würde keinen Unterschied machen. Der einzige Grund, warum ich hier überhaupt noch schreibe, ist, dass ich die Zeit, die mir auf Erden gegeben ward, irgendwie rumkriegen muss. Denn ändern tut es wahrlich nichts. Alles bleibt so oder so im Gleichgewicht. :]


Noch einer, der vom Weltgeist faselt. Tu dich mit sisyphus zusammen, dann könnt ihr im Duett faseln.
.
Ahja.

Leo Navis
07.10.2010, 07:29
Oder ums dir leichter zu machen: Wenn ich handle und die Tat böse ist, dann mache ich die Welt böse. Wenn ich handle und meine Tat allerdings gut ist, dann mache ich die Welt gut. Mein Geist verändert also die Welt. Und das immerzu, die Nachwirkungen werden in die Ewigkeit hineinlangen. Denn alles was geschah bestimmt die Zukunft.
Tatsächlich aber wirkt ja jede Handlung wiederrum zurück und alles bleibt stets im Gleichgewicht. Wenn Du nun also handelst und Deine Tat ist für Dich böse, so gibt es ebenso Menschen, die sie als gut empfinden; und es gibt eben auch Menschen, die gutes tun, weil Deine Handlung böse war. Aus bösem entsteht also gutes und anders herum; niemand kann das Weltgefüge auseinanderbrechen, weil jeder in den relativen Werten gefangen ist, die uns ausmachen.

:]

Unschlagbarer
07.10.2010, 07:42
Du hast den fett unterstrichenen Satz wohl nicht verstanden. Eine Denkübung: Wenn ein Lebewesen stirbt, dann stirbt die ganze Welt. Was hälst du von dem Satz? :)Zunächst mal bin ich nicht dein Schüler. Wenn wir diskutieren, dann auf etwa derselben Ebene. Dabei sollten wir uns schon auch an allgemeingülltige Definitionen halten. Wenn du eigene Definitionen verwendest, musst du sie schon erläutern. OK?

Jedes Lebewesen stirbt einmal. Bisher haben nur Arten überlebt, aber kein Einzelwesen. Wieso sollte die ganze Welt sterben, wenn ich z.B. eine Mücke erschlage oder ein "Unkraut" ausreiße?

Was verstehst du unter "die ganze Welt"? Ich sehe es durchaus zunächst materialistisch. Der Geist, der das alles versucht zu durchdringen, existiert nur im Lebewesen, und zwar im lebenden. Für mich gibt es auch keinen "Weltgeist". Solltest du anderer Meinung sein werden wir uns nicht verstehen.
.

Leo Navis
07.10.2010, 07:43
...
Dein "Weltgeist" ist nichts anderes als eine Gottesvorstellung.
Der Weltgeist als Quantenselbst in uns allen ist kaum eine 'Gottesvorstellung', sondern eine rationale Vorstellung dessen, was uns alle verbindet.


Ohhh, gegen dich sind also anderen machtlose Würstchen, ich natürlich eingeschlossen. Hut ab! Du stehst mit einem Gott (=Weltgeist) auf Du und Du! Dann mach mal was für mich! z.B. dass sich mein Schlafzimmer selbst renoviert.
Laut Apos Theorien wäre jeder Mensch Teil des Weltgeistes, so also auch Du. :]


Was soll das denn sein, das "kollektive Unterbewusstsein"? Die Meinung der dumpfen Masse, des Pöbels, oder die alle manipulierende Medienmeinung?
Das kollektive Unbewusste ist die letzte Schale der Persönlichkeit. Die erste ist das 'Ich', die zweite das Bewusstsein, die dritte das persönliche Unbewusste, die vierte das kollektive Unbewusste und die letzte das Unbewusste, was niemals ins Bewusstsein gehoben werden kann.

Das kollektive Unbewusste 'speichert' sozusagen sämtliche Geschichten und Informationen der Menschheitsgeschichte; in jedem von uns. Bestimmte Archetypen heben sich durch das kollektive Unbewusste in unser Bewusstsein empor.


Welchen Sinn sollte denn dein Dasein auf dieser Welt haben? Hast du den schon gefunden? Und was verstehst du unter "Seele"? Bin durchaus neugierig.
.
Auch hier ist die Antwort ganz einfach: Es gibt keinen Sinn in dem Sinne, dass es einen Sinn gäbe. Und doch gibt es einen Sinn, weil alles einen Sinn hat. Deine Existenz auf der Erde gibt es, weil dies durch die Evolution so eingerichtet ist. Diene dem Kollektiv, engagiere Dich möglichst gut, und Du wirst glücklich und zufrieden werden, solange Dein Hirn einigermaßen funktioniert. Das Kollektiv bezahlt Dich tausendfach zurück.

Leo Navis
07.10.2010, 07:44
...
Jedes Lebewesen stirbt einmal. Bisher haben nur Arten überlebt, aber kein Einzelwesen. Wieso sollte die ganze Welt sterben, wenn ich z.B. eine Mücke erschlage oder ein "Unkraut" ausreiße?
Wenn es niemanden gibt, der das Rauschen im Walde hört, gibt es dann überhaupt das Rauschen im Walde?

Ich glaube, die Frage war dermaßen gestellt.

Unschlagbarer
07.10.2010, 07:53
Jeder Mensch. Jeder Mensch soll Philosophie brauchen, d.h. zum Leben benötigen? Wie kommst du da drauf? Dann frage mal mehrere Leute, und zwar aus verschiedenen Schichten. Du wirst staunen, wie wenige Menschen diese unnütze "Wissenschaft", die eigentlich gar keine richtige ist, zum Leben brauchen.

Du kannst ja mal versuchen, mit Philosophie AIDS zu heilen oder den Welthunger einzudämmen. Christliche "Philosophie", sprich Theologie versucht auch, AIDS zu bekämpfen, und zwar indem ihr katholisches Oberhaupt den Leuten einredet, sie bräuchten sich nur an seine Worte zu halten, dann stürbe AIDS aus.

Daran sieht man, wie dumm und sogar gefährlich Philosophie sein kann, besonders die katholische.



Könntest Du die Worte ZhuangZis verstehen, könntest Du die Worte Lao-Tses oder Platons verstehen, so müsstest Du nicht so ein Zeug in ein Internetforum schreiben, sondern würdest das Wesen der Religion und der Menschheit an sich verstehen.

Du bist auf einem Weg, und dieser Weg wird Dich irgendwohin führen. Egal, was ich Dir schreibe, selbst wenn Du durch meine Worte erleuchtet werden würdest; es würde keinen Unterschied machen. Der einzige Grund, warum ich hier überhaupt noch schreibe, ist, dass ich die Zeit, die mir auf Erden gegeben ward, irgendwie rumkriegen muss. Denn ändern tut es wahrlich nichts. Alles bleibt so oder so im Gleichgewicht.Ahhhja. Wieder mal einer, der versucht, mich von sowas zu überzeugen, mich für sowas zu interessieren.

Mir macht es aber mehr Spaß, Dinge mit meinen eigenen Worten anzusprechen, darüber mit meinen eigenen Gedanken nachzudenken und andere dazu herauszufordern. Was sollte es mir bringen, hier die Erkenntnisse eines Platon oder eines LaoTse zu wiederholen? Würde ich das wollen, wäre ich Philosoph oder Theologe geworden oder vom Atheismus zum Taoismus/Daoismus übergewechselt. Ich habe meine eigene Lebensphilosophie.
.

Leila
07.10.2010, 07:54
Hallo Leo!

Nach Schopenhauer nicht; meiner Meinung nach schon.

Gruß von Leila

Unschlagbarer
07.10.2010, 08:02
Der Weltgeist als Quantenselbst in uns allen ist kaum eine 'Gottesvorstellung', sondern eine rationale Vorstellung dessen, was uns alle verbindet. Leo, kannst du tatsächlich nicht erkennen, dass man deinen "Weltgeist" genausogut Gott nennen kann? Auch der verbindet angeblich alles mit allem. Und mit welcher Vernunft sollte dieser Geist erklärbar sein? Er ist genauso Einbildung wie jede Vorstellung von einem Gott.



Laut Apos Theorien wäre jeder Mensch Teil des Weltgeistes, so also auch Du. :]Schmeiß diesen Theoretiker auf den Müllhaufen der Geschichte.



Das kollektive Unbewusste ist die letzte Schale der Persönlichkeit. Die erste ist das 'Ich', die zweite das Bewusstsein, die dritte das persönliche Unbewusste, die vierte das kollektive Unbewusste und die letzte das Unbewusste, was niemals ins Bewusstsein gehoben werden kann. Geh mir mit solchem Quark vom Leibe.



Das kollektive Unbewusste 'speichert' sozusagen sämtliche Geschichten und Informationen der Menschheitsgeschichte; in jedem von uns. Bestimmte Archetypen heben sich durch das kollektive Unbewusste in unser Bewusstsein empor. dto. Ich bevorzuge Geschichtsschreibung.



Auch hier ist die Antwort ganz einfach: Es gibt keinen Sinn in dem Sinne, dass es einen Sinn gäbe. Und doch gibt es einen Sinn, weil alles einen Sinn hat.Sinnloser Quark.



Deine Existenz auf der Erde gibt es, weil dies durch die Evolution so eingerichtet ist. Diene dem Kollektiv, engagiere Dich möglichst gut, und Du wirst glücklich und zufrieden werden, solange Dein Hirn einigermaßen funktioniert. Das Kollektiv bezahlt Dich tausendfach zurück.Meine Existenz auf der Erde gibt es, weil meine Eltern GV hatten. Der Vater hatte Trieb, die Mutter gab nach.

Arbeite, und du wirst glücklich werden. Beschäftige dich sinnvoll, und erkenne, dass deine Kollektiv-Vorstellung eher aus der Zeit des Sozialismus stammt.

Heutige "Kollektive" bestehn zum größten Teil aus Täuschung, Lüge, Neid, Betrug, Gewinnsucht. Falle drauf rein oder schütze dich davor. Freilich gibts auch noch andere Kollektive, die Familie etwa, wenigstens manche.
.

Unschlagbarer
07.10.2010, 08:06
Wenn es niemanden gibt, der das Rauschen im Walde hört, gibt es dann überhaupt das Rauschen im Walde?Ach, Leo.
Wenn alle auf der Welt die die Augen zumachen, sollte einer wenigstens mal nachsehn, ob es die Welt überhaupt gibt.

Du kannst Wald doch nicht mit Weltgeist vergleichen! Etwas das existiert mit etwas, was man sich nur einbildet.
.

Leila
07.10.2010, 08:10
An den Unschlagbaren:

Dir ist aber schon klar, daß das, was Du hier betreibst, Philosophie ist? Um den schlüssigen Beweis für die Behauptung, die Philosophie sei unnötig, zu erbringen, müßten beide, der Behaupter und der von seiner Behauptung zu Überzeugende, in der Philosophie bewandert sein.

Unschlagbarer
07.10.2010, 08:21
Der Weltgeist als Quantenselbst in uns allen ist kaum eine 'Gottesvorstellung', sondern eine rationale Vorstellung dessen, was uns alle verbindet. Kannst du sagen, was uns denn alle verbindet? Außer dass wir zu einer Gattung gehören, auf zwei Beinen gehn, Lesen und Schreiben lernen (können) und auf den Mond fliegen, wenn wir die Kohle dafür haben?

Du wünschst, dass uns alle noch irgendetwas anderes, was Mystisches verbindet. Und daher suchst du nach sonstwas für absurden Erklärungen. Genauso machen es religiös Gläubige. Stürzt ein Flugzeug ab, war es "natürlich" Gott, der dahintersteckt. Die gehen sogar so weit, dass sie behaupten, sie hätten Maria vor sich auf dem Waldweg wandeln sehn. Das ist einfach nur irre! Und erwachsene, scheinbar gebildete Leute gehn hin und machen eine Wallfahrtsstätte draus!


Das passt mal wieder zum Thema. Alle diese "Erscheinungen" sind nur eingebildet, keiner kann sowas tatsächlich gesehn haben, ohne sich das nur einzubilden. Einbildung versetzt auch Berge, nicht nur Glaube. Vielleicht ist beides ja miteinander eng verzahnt.

Viele verbindet der Glaube, die Vorstellung von überirdischen, nicht sichtbaren Wesen, die angeblich etwas tun, um den Menschen (weshalb nur den Menschen?) entweder zu helfen oder zu schaden oder auch gleichgültig nur zuzuschaun. Ein andermal wollen sie den Menschen nur prüfen, sogar den einzelnen! Als ob ein Weltgeist/Gott Zeit hätte, sich mit jedem einzelnen Lebewesen andauernd zu beschäftigen!

Viele Menschen glauben auch jeden Blödsinn. Etwa dass es Unglück bringt, wenn eine Katze von links nach rechts über die Straße läuft, oder dass eine Zahl Glück bedeutet. Schwachsinn, Unbildung, mangelhafte Erkenntnisfähigkeit und mangelhaftes Denkvermögen, Aberglaube.


Ich mache stets erst einmal die Probe in Gedanken: Ist das möglich? Widerspricht dies oder jenes den Gesetzen der Natur, die überall gelten? Welches ist die richtige Lösung?

Eins der Dinge, wo ich noch nach der Lösung suche, ist das Wünschelrutegehn.
Hier scheiden sich wirklich die Geister. Es gibt weder einen Beweis dafür, dass es Betrug ist, noch dafür dass es funktioniert. Der einzige Fakt ist, dass die Rute zuckt, weshalb auch immer. Ich suche weiter. Vielleicht kannst du das ja mit deinem "Weltgeist" erklären.
.

jak_22
07.10.2010, 08:28
Ich mache stets erst einmal die Probe in Gedanken: Ist das möglich? Widerspricht dies oder jenes den Gesetzen der Natur, die überall gelten? Welches ist die richtige Lösung?


Wie gut kennst Du denn eigentlich Deine geliebten "Naturgesetze"?

Kannst Du die Kirchhoffschen Regeln anwenden? Eine Differentialgleichung
lösen? Die mittlere freie Weglänge von Elementarteilchen bestimmen?

Das sind jetzt keine ernsthaften Fragen, sondern nur mal so der Hinweis, dass
auch die "Kenntnis" der Naturgesetze bei jedem, auch bei Dir und mir,
immer lückenhaft, unvollständig und fehlerbehaftet ist.

Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.

Unschlagbarer
07.10.2010, 08:38
An den Unschlagbaren:

Dir ist aber schon klar, daß das, was Du hier betreibst, Philosophie ist? Um den schlüssigen Beweis für die Behauptung, die Philosophie sei unnötig, zu erbringen, müßten beide, der Behaupter und der von seiner Behauptung zu Überzeugende, in der Philosophie bewandert sein.Das ist ein Trugschluss, liebe Peel. Das ist auch die Argumentation von Theologen, die schrein, man solle "das Maul halten", wenn man nichts von Theologie verstünde (Küng). Das ist auch die Methode aller Fachleute, um Laien abzuschmettern und zu verhindern, dass sie was zu ihrem Fachgebiet sagen.

Du kennst die Methode, eine Seite schräg durchzusehn, um zu erfassen, worum es darin geht. Querlesen sozusagen. Oft genügt das bereits. Dazu gehört natürlich ein Quentchen Erfahrung.

Ich kann auch Briefmarkensammelleidenschaft bewerten, ohne dass ich selbst sammele. Manche Dinge kann man allerdings erst richtig beurteilen, wenn man sie selbst erlebt hat. Und das Erleben ist immer noch mehr wert, als über alles nur theoretisch zu faseln, na dann eben zu philosophieren.

Man kann auch den Spieß herumdrehn und - wie bei der Gottesfrage - den konkreten Nachweis fordern, weshalb die Philosophie heute erforderlich sei. Es macht doch keinen Sinn, über die Welt (das Universum) zu philosophieren, wenn die Astrophysik es inzwischen tausendmal besser weiß und ihre Erkenntnisse auch jederzeit nachvollziehbar sind. Philosophe, auch gerade theologische, behauptete früher einfach etwas, bar jeder Grundlage, nur weil diese oder jene Philosophen es sich so dachten.

Philosophieren kann jeder, auch der Müllmann oder die Putzfrau. Es macht Spaß, mehr ist es nicht. Wenn man seine eigenen oder die Meinungen anderer zu ernst nimmt, ohne sie mit den neuen Erkenntnissen zu verifizieren bzw. zu falsifizieren (als wahr bzw. falsch nachzuweisen), läuft allzu leicht Gefahr, dass er falsch liegt (nach Murphys Gesetz sogar meistens).

Man sollte zunächst alle reinen Vermutungen der Philosophen ausklammern. Da das nicht geht, sollte man das alles eben mit großer Skepsis und Vorsicht betrachten. Es gibt keinen Menschen, der absolut immer im Recht wäre. Dahwer ist jeder Philosoph in gewissem Maße auch Irrtümern unterworfen. Die zu erkennen, ist mir einfach zu mühselig, zumal ich dann das alles noch lesen müsste.

HIER (http://books.google.de/books?id=GWjcBoyn34sC&pg=PA238&lpg=PA238&dq=hat+philosophie+heute+noch+Berechtigung&source=bl&ots=CO4QI3PmpN&sig=jVjsDi8gGMYSHFk76M4gpmggKyY&hl=de&ei=NHitTNCrCI7MswbohcjXDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CBoQ6AEwAQ#v=onepage&q&f=false) kannst du zum Thema "Wozu noch Philosophie?" was lesen.
.

Unschlagbarer
07.10.2010, 08:40
Wie gut kennst Du denn eigentlich Deine geliebten "Naturgesetze"?

Kannst Du die Kirchhoffschen Regeln anwenden? Eine Differentialgleichung
lösen? Die mittlere freie Weglänge von Elementarteilchen bestimmen?

Das sind jetzt keine ernsthaften Fragen, sondern nur mal so der Hinweis, dass
auch die "Kenntnis" der Naturgesetze bei jedem, auch bei Dir und mir,
immer lückenhaft, unvollständig und fehlerbehaftet ist.

Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.Ja und? Kennst du denn die Bibel vollständig? Oder die Theologie?
.

jak_22
07.10.2010, 08:47
Ja und? Kennst du denn die Bibel vollständig? Oder die Theologie?
.

Deswegen ja auch. :rolleyes:

Unschlagbarer
07.10.2010, 08:49
Umgotteswillen.
DAS hätte ich nun nicht erwartet .....du bemühst etwas das du strikt verneinst!In fast jedem USA-Film ruft irgendein Schauspieler "Ohmeingott!", obwohl nicht davon die Rede war.
Ich kann auch fürchterlich fluchen unter Einbeziehung dieses Begriffes, wenn mir was total daneben ging. Darüber wunderst du dich?



Nüchtern nachdenken ......
Und dabei kommt raus sich " Unschlagbarer " zu nennen .....
(Du musst eine Menge mehr Angst haben als Andere)Wovor? Vor dir etwa?



Angst als Instrument der Kirchen.......
Hier gebe ich dir recht ,aber auch hier gilt die Philosophie :
Wer zu lange in eine tiefe Schlucht schaut ,hat diese Schlucht bald in sich .....

Die Kirchen haben Angst vor sich selber ...ausserdem steht es ja wirklich
auf dem Prüfstand ......Was bliebe wenn sich die wesentlichen Inhalte
der Evangelien als das erweisen ,was sie sind :

Die codierte Geschichte eines Freiheitskämpfers bei dem aber nie
wirklich klar wurde ,wessen Freiheit er meintNein, die Kirchen haben Angst vor ihrer Destruierung, vor allem durch Kritiker, Häretiker, Ungläubige, durch Bücher oder auch durch die Naturwissenschaften, die nach und nach alle ihre schönen Lügengebäude einstürzen lassen. Sie haben Angst, dass ihre Mitglieder ihr nach und nach den Rücken drehn, dass sie weiter an Macht und politischer Einflussnahme verlieren, dass ihre ganzen schönen Pfründe verloren gehn, ebenso ihr Ansehn und ihre so schön hinter ihren goldenen Talaren versteckte geistliche Würde.

Du glaubst, Jesus sei eine Kämpfernatur? So wurde er wohl eher nicht geschildert.
.

Unschlagbarer
07.10.2010, 08:52
Deswegen ja auch. :rolleyes:Zugegeben, keiner kennt alles, auch ich nicht. Mache ich etwa den Eindruck?

Trotzdem traue ich mich an Sachen heran, die mir nicht so vertraut sind, und lerne dabei, halte meinen Geist wach.
.

Felixhenn
07.10.2010, 08:56
Ach, Leo.
Wenn alle auf der Welt die die Augen zumachen, sollte einer wenigstens mal nachsehn, ob es die Welt überhaupt gibt.
Du kannst Wald doch nicht mit Weltgeist vergleichen! Etwas das existiert mit etwas, was man sich nur einbildet.
.

Nur weil Du mal wieder etwas nicht verstehst, heißt das nicht zwangsläufig, dass es nicht existent bist. Im Gegenteil, bei all Deinen Fehleinschätzungen und Falschinterpretationen, würde ich als Spieler (sofern ich solch einem Schwachsinn was abgewinnen könnte) immer gegen Dich setzen und unterm Strich mit Sicherheit gewinnen.

Du kannst genauso wenig die Nichtexistenz eines „Weltgeistes“ beweisen, wie Leo seine Existenz, versuche es wenigstens ansatzweise zu begreifen.

Felixhenn
07.10.2010, 09:00
Zugegeben, keiner kennt alles, auch ich nicht. Mache ich etwa den Eindruck?

Trotzdem traue ich mich an Sachen heran, die mir nicht so vertraut sind, und lerne dabei, halte meinen Geist wach.
.


Dass Dein Wissen nahe Null ist, ist allgemein bekannt. Trotzdem entblödest Du Dich nicht, Philosophen wie Kant berichtigen zu wollen, dessen Kategorischen Imperativ Du nicht ansatzweise verstanden hast.

pittbull
07.10.2010, 09:07
Trotzdem traue ich mich an Sachen heran, die mir nicht so vertraut sind, und lerne dabei, halte meinen Geist wach.

An Philosophie traust Du dich offenbar nicht heran. Und gerade die ist besonders gut dazu geeignet, den Verstand zu schärfen. :]



Im Gegenteil, bei all Deinen Fehleinschätzungen und Falschinterpretationen, würde ich als Spieler (sofern ich solch einem Schwachsinn was abgewinnen könnte) immer gegen Dich setzen und unterm Strich mit Sicherheit gewinnen.

Täusch Dich nicht. Er ist sehr hartnäckig. ;)

Felixhenn
07.10.2010, 09:12
Wie gut kennst Du denn eigentlich Deine geliebten "Naturgesetze"?

Kannst Du die Kirchhoffschen Regeln anwenden? Eine Differentialgleichung
lösen? Die mittlere freie Weglänge von Elementarteilchen bestimmen?

Das sind jetzt keine ernsthaften Fragen, sondern nur mal so der Hinweis, dass
auch die "Kenntnis" der Naturgesetze bei jedem, auch bei Dir und mir,
immer lückenhaft, unvollständig und fehlerbehaftet ist.

Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.

Jetzt komme ihm doch nicht mit sowas Schwerem. Er kennt die, von Dir genannten, Gesetze zwar nicht, glaubt aber die erklären zu können. Das ist das ganze Dilemma. Er erklärt ja auch die Bibel obwohl er die nicht kennt und er erklärt ja auch den Glauben, ohne zu wissen was Glauben überhaupt bedeutet. Wenn Du ihn fragst, wird er Dir Herzverpflanzung genauso im Detail erklären wie einen Mondflug in der Gesamtheit. Allerdings wenn Du auf ihn hörst, wirst Du immer falsch liegen.

Es gibt nichts Gefährlicheres als Halbwissen falsch angewendet.

Felixhenn
07.10.2010, 09:24
An Philosophie traust Du dich offenbar nicht heran. Und gerade die ist besonders gut dazu geeignet, den Verstand zu schärfen. :]


Täusch Dich nicht. Er ist sehr hartnäckig. ;)

Suche mal das Forum durch, Immanuel Kant wollte er auch schon berichtigen. Der schreckt vor nichts zurück.

Der wäre prädestiniert für eine Ausbildung zum Kamikaze, das ist übrigens die einzige Verwendung die ich mir für ihn vorstellen könnte.

Leila
07.10.2010, 09:44
[…]

Lieber Unschlagbarer!

Deine in der Strangüberschrift gestellte Frage zielte wahrscheinlich auf eine der Antworten „nichts“ oder „nicht mehr viel“ ab. Nehmen wir an, sämtliche hier Schreibenden hätten auf die Frage mit „nichts“ geantwortet und Dir zudem noch zugestimmt, daß die Philosophie zu nichts zu gebrauchen ist, dann hätten wir jetzt die Zeit, Deine langatmigen Texte von den in ihnen enthaltenen Widersprüchlichkeiten zu bereinigen, nicht ohne vorher maliziös zu fragen, was dann von ihnen noch übrig bleiben würde.

Wäre die Philosophie überflüssig, dann hättest Du nicht fettgedruckt „Ich habe meine eigene Lebensphilosophie“ schreiben sollen.

Gruß von Leila

Nachbar
07.10.2010, 09:55
Jeder Mensch soll Philosophie brauchen, d.h. zum Leben benötigen? Wie kommst du da drauf? Dann frage mal mehrere Leute, und zwar aus verschiedenen Schichten. Du wirst staunen, wie wenige Menschen diese unnütze "Wissenschaft", die eigentlich gar keine richtige ist, zum Leben brauchen.

Du kannst ja mal versuchen, mit Philosophie AIDS zu heilen oder den Welthunger einzudämmen. Christliche "Philosophie", sprich Theologie versucht auch, AIDS zu bekämpfen, und zwar indem ihr katholisches Oberhaupt den Leuten einredet, sie bräuchten sich nur an seine Worte zu halten, dann stürbe AIDS aus.

Daran sieht man, wie dumm und sogar gefährlich Philosophie sein kann, besonders die katholische.


Ahhhja. Wieder mal einer, der versucht, mich von sowas zu überzeugen, mich für sowas zu interessieren.

Mir macht es aber mehr Spaß, Dinge mit meinen eigenen Worten anzusprechen, darüber mit meinen eigenen Gedanken nachzudenken und andere dazu herauszufordern. Was sollte es mir bringen, hier die Erkenntnisse eines Platon oder eines LaoTse zu wiederholen? Würde ich das wollen, wäre ich Philosoph oder Theologe geworden oder vom Atheismus zum Taoismus/Daoismus übergewechselt. Ich habe meine eigene Lebensphilosophie.
.


Daran sieht man, wie dumm und sogar gefährlich Philosophie sein kann, besonders die katholische.

So weit ist es also nun gekommen, daß manche Menschen ein Dogma und ein MONOlog bzw. die religiöse MONOkultur zur Philosophie erklären.

sisyphos
07.10.2010, 10:07
[...]


Zunächst mal bin ich nicht dein Schüler. Wenn wir diskutieren, dann auf etwa derselben Ebene.


Mir ist es völlig Wurst auf welcher Ebene du stehst. Das hat für eine Diskussion erstmal keinen Belang. Ich stelle Fragen, das ist alles.


Dabei sollten wir uns schon auch an allgemeingülltige Definitionen halten.

Nunja, und ich möchte durch Fragen überhaupt erst zu allgemeineren Definitionen gelangen. Angelehnt an Sokrates. Hat mir bisher auch wirklich immer wieder geholfen. :)



Jedes Lebewesen stirbt einmal. Bisher haben nur Arten überlebt, aber kein Einzelwesen. Wieso sollte die ganze Welt sterben, wenn ich z.B. eine Mücke erschlage oder ein "Unkraut" ausreiße?

Da jedes Lebewesen seine eigene Sicht auf die Welt hat und in diesem Kopf die Welt eigene Form annimmt, stirbt mit jedem Tod einmal eine ganze Welt. Nichts kompliziertes. Eigentlich liegt es auf der Hand und man braucht keinen wirklichen Intellekt dazu. Man muss nur die Augen öffnen und sich sehen trauen. Die meisten Menschen haben das sehen verlernt.

sisyphos
07.10.2010, 10:12
Zu akzeptieren, dass es so ist, wie in dem Satz geheißen, bedeutet auch, dass Leben in seiner Vielfalt wertzuschätzen. Das Leben zu schätzen, weil es eben Leben ist und etwas Besonderes. Es sei denn man zertritt gerne Käfer, um eine ganze Welt in Flammen zu sehen. :D

Felixhenn
07.10.2010, 10:16
Jeder Mensch soll Philosophie brauchen, d.h. zum Leben benötigen? Wie kommst du da drauf? Dann frage mal mehrere Leute, und zwar aus verschiedenen Schichten. Du wirst staunen, wie wenige Menschen diese unnütze "Wissenschaft", die eigentlich gar keine richtige ist, zum Leben brauchen.

Du kannst ja mal versuchen, mit Philosophie AIDS zu heilen oder den Welthunger einzudämmen. Christliche "Philosophie", sprich Theologie versucht auch, AIDS zu bekämpfen, und zwar indem ihr katholisches Oberhaupt den Leuten einredet, sie bräuchten sich nur an seine Worte zu halten, dann stürbe AIDS aus.

Daran sieht man, wie dumm und sogar gefährlich Philosophie sein kann, besonders die katholische.


Und schon wieder was nicht verstanden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie

Ohne die „Liebe zur Weisheit“ hätte es keinen Fortschritt geben können. Wenn Du auch nur 10% der Intelligenz besitzen würdest, die Du Dir hier ständig selbst andichtest, wüsstest Du, dass nahezu alle mathematischen Regeln von Philosophen entwickelt wurden. Ohne Pythagoras keine Geometrie, oder Archimedes, Plato, Sokrates, alle haben Wichtiges zur Entwicklung Menschheit beigetragen. Erfolgreiche Eroberer wie Alexander der Große haben auf Philosophen gehört, unschlagbare Idioten kommen natürlich ohne aus.

sisyphos
07.10.2010, 10:26
[...]


Jeder Mensch soll Philosophie brauchen, d.h. zum Leben benötigen?

Man braucht Philosophie im grunde ja so wenig wie Wissenschaft, Kunst, Kultur und Sprache. Ein Schwein braucht diese Dinge ja auch nicht, aber es ist denke ich Konsens, dass ein Mensch nicht wie ein Schwein leben will. Philosophie ist eine Erleichterung des Lebens und vorallem soll sie zu gutem Handeln anleiten und dem Menschen - überspitzt formuliert - sein Schicksal und sein Naturell zeigen, damit er sein innerstes Wesen verwirkliche.


Wie kommst du da drauf? Dann frage mal mehrere Leute, und zwar aus verschiedenen Schichten.

Hmmmm. Sorry, genau deswegen bin ich Elitarist geworden. Das ist doch saublöd. Ein sagen wir 'ungeistiger' Mensch mit einem Intellektuellen gleichzusetzen ist ein gedankliches Verbrechen. Es GIBT Aristokratie; und die Meinung zählt mir dann doch - philosophisch, nicht unbedingt menschlich - mehr, als die einer Putzfrau.


Du wirst staunen, wie wenige Menschen diese unnütze "Wissenschaft", die eigentlich gar keine richtige ist, zum Leben brauchen.


Die Philosophie ist Handlungswissenschaft, das hat natürlich nichts mit Naturwissenschaft zu tun, da sie nicht so sehr zeigt, was ist, viel mehr zeigt, was sein sollte. Und das ist bekanntlich schon immer nötig gewesen. Bevor Rom brannte war es ein Weltreich. Etwas neues konnte nur daraus entstehen, weil es Philosophen und Dichter gab, welche die geistige Grundlagen schufen.



Du kannst ja mal versuchen, mit Philosophie AIDS zu heilen oder den Welthunger einzudämmen.

Nächstenliebe heilt auch kein Aids, ist es deswegen schlecht? Sex auch nicht, ist es deswegen schlecht? Musik auch nicht, Kunst auch nicht. Diese Frage war dämlich, tut mir leid.




Daran sieht man, wie dumm und sogar gefährlich Philosophie sein kann, besonders die katholische.

Ähm. Wissenschaft kann auch gefährlich sein. Alles kann gefährlich sein. Wohl, weil der Mensch das handelnde und gefährliche Subjekt ist, meist nicht die Sache an sich. Nein, eigentlich gibt es nichts gefährliches an sich. Eigentlich ist das schon eine gute Begründung FÜR die Philosophie. Eben weil der Mensch gefährlich ist braucht er Werte und die Philosophie begründet solche möglichst wissenschaftlich.


Was sollte es mir bringen, hier die Erkenntnisse eines Platon oder eines LaoTse zu wiederholen?

Dann mach es eben nicht. Wo ist das Problem? Ich bin neugieriger, forschender, dichtender Geist. Daher habe ich mich für Laotse und sonstige Denker interessiert und interesse mich nach wie vor. Nur weil der geistige Pöbel solche Dinge nicht mag, muss doch der elitäre Denker nicht selbst zum Pöbel werden.

sisyphos
07.10.2010, 10:50
[...]Nehmen wir an, sämtliche hier Schreibenden hätten auf die Frage mit „nichts“ geantwortet und Dir zudem noch zugestimmt, daß die Philosophie zu nichts zu gebrauchen ist,[...]

Gruß von Leila

Philosophie ist auch nicht notwendig. Es gibt ausgesprochen viele Dinge, die nicht notwendig zum Leben sind, wie uns der Mistkäfer beweist. Dennoch gehören diese nicht notwendigen Dinge zum Menschen dazu. Wer sie schlecht macht, etwa die Philosophie, der macht im grunde nur den Menschen schlecht.

Leila
07.10.2010, 12:04
Philosophie ist auch nicht notwendig. […]

Bereits die Kinder fangen zu philosophieren an. Sie zählen zum Beispiel der Reihe nach auf: Die Stube, das Haus, das Dorf, der Bezirk, der Kanton, das Land, der Kontinent, die Erde, das Weltall – und fragen die Erwachsenen dann, was wohl hinter dem Weltall stecken mag. Dasselbe Spiel zurück bis auf Adam und Eva.

Stechlin
07.10.2010, 12:31
Von dir habe ich genug gelesen, mehr brauche ich nicht.

Hinsichtlich des Berges kenne ich nur den stoned Moses, der auf einem Berg Sinai ging, um seinen G"TT Jahve, der auch der G"TT der Christianer ist, zu treffen, um sich seine Befehle, auf Stein gehauen, abzuholen.

Ende.

In Deinem Profil steht bei "Religion": Olympische Religion. Offensichtlich weißt Du nicht einmal, was Du schreibst. Bist Du Jude?

Artemud-de-Gaviniac
07.10.2010, 12:33
In fast jedem USA-Film ruft irgendein Schauspieler "Ohmeingott!", obwohl nicht davon die Rede war.
Ich kann auch fürchterlich fluchen unter Einbeziehung dieses Begriffes, wenn mir was total daneben ging. Darüber wunderst du dich?


Wovor? Vor dir etwa?


Nein, die Kirchen haben Angst vor ihrer Destruierung, vor allem durch Kritiker, Häretiker, Ungläubige, durch Bücher oder auch durch die Naturwissenschaften, die nach und nach alle ihre schönen Lügengebäude einstürzen lassen. Sie haben Angst, dass ihre Mitglieder ihr nach und nach den Rücken drehn, dass sie weiter an Macht und politischer Einflussnahme verlieren, dass ihre ganzen schönen Pfründe verloren gehn, ebenso ihr Ansehn und ihre so schön hinter ihren goldenen Talaren versteckte geistliche Würde.

Du glaubst, Jesus sei eine Kämpfernatur? So wurde er wohl eher nicht geschildert.
.

Ich wundere mich jetzt wie leichtfertig du mit Etwas für dich argumentierst
wenn es dir beim Fluchen hilft .....obwohl es nach deiner Philosophie überhaupt
nicht existiert .

Nur um andere für die es eine Bedeutung hat mit Worten zu schlagen .....

Nein,vor mir braucht ein normaler Mensch keine Angst zu haben ...

Aber das mit der Angst hast du nicht verstanden .
Es ist die kreatürliche Angst die uns Menschen dazu in die Lage versetzt
andere Menschen zu verletzten ( wie leicht und schwer auch immer )


Die Kirche hat etliche ( Zeit)Züge verpasst und gibt daran den Zügen die Schuld
Auch sie muss lernen und auch die Chance dazu bekommen :

Die Vergangenheit ( sich ) zu vergeben
und die
Gegenwart ( sich) zu verzeihen

Stechlin
07.10.2010, 12:40
So weit ist es also nun gekommen, daß manche Menschen ein Dogma und ein MONOlog bzw. die religiöse MONOkultur zur Philosophie erklären.

Falsch! Die Philosophie beschäftigt sich mit der Religion als ein Teilgebiet der Philosophie, sie propagiert sie aber nicht. Verstehst Du diesen Unterschied?

Felixhenn
07.10.2010, 12:44
In Deinem Profil steht bei "Religion": Olympische Religion. Offensichtlich weißt Du nicht einmal, was Du schreibst. Bist Du Jude?

Vielleicht meint er ja auch die Olympischen Spiele und wer sich als Erster auf den Olymp gesprengt hat, hat gewonnen.

Felixhenn
07.10.2010, 12:51
Falsch! Die Philosophie beschäftigt sich mit der Religion als ein Teilgebiet der Philosophie, sie propagiert sie aber nicht. Verstehst Du diesen Unterschied?

Jesus war auch Philosoph, ebenso Karl Marx. Mohammed wohl eher nicht, der war mehr Psychologe.

Stechlin
07.10.2010, 12:56
Jesus war auch Philosoph, ebenso Karl Marx. Mohammed wohl eher nicht, der war mehr Psychologe.

Jeder Gedanke über das Leben ist immer zugleich ein philosophischer.

Felixhenn
07.10.2010, 13:10
Jeder Gedanke über das Leben ist immer zugleich ein philosophischer.

Wenn Philosophie „Liebe zur Weisheit“ bedeutet, ist jeder Gedanke, der erzeugt wird um etwas zu ergründen, Philosophie.

Aber jetzt wird auch klar, warum einige unschlagbare Versager jegliche Philosophie ablehnen und als unwichtig erachten. Die sind nur zu faul zum Denken und plappern lieber ohne Sinn und Verstand los.

Unschlagbarer
07.10.2010, 13:13
Ich wundere mich jetzt wie leichtfertig du mit Etwas für dich argumentierst wenn es dir beim Fluchen hilft .....obwohl es nach deiner Philosophie überhaupt nicht existiert .

Nur um andere für die es eine Bedeutung hat mit Worten zu schlagen .....So ein Nonsens! Wo lebst du bloß? Beim Fluchen (ich vermeide es, wenn andere dabei sind) soll mir doch niemand helfen, und schon gar nicht das Wort Gott, sondern es ist eine Gewohnheit, sie soll helfen, den Ärger über mich selbst so schnell wie möglich abzubauen. Genauso ruft man "verflixtnochmal!" oder "Himmelkreuzsakrament!" oder "verdammte Schei...!"

Mann, Du hast wirklich keine Ahnung von vielen einfachen und natürlichen Dingen!



Aber das mit der Angst hast du nicht verstanden .
Es ist die kreatürliche Angst die uns Menschen dazu in die Lage versetzt
andere Menschen zu verletzten (wie leicht und schwer auch immer)Nein, du hast von Angst keine Ahnung und redest aber darüber. Angst ist alles andere als "kreatürlich", Angst versetzt den Menschen höchstens in Panik, in der er unüberlegte Handlungen vollzieht, niemals aber, um etwas zu "kreieren", und wenn er in Angst und Panik andere verletzt, so geschieht es evtl., um sich aus dieser Angst zu befreien, niemals aber mit dem Ziel, andere zu verletzen. Wenn ein Hund jemanden beißt, kann es auch sein, dass er das aus Angst tut. Fressen will er den Menschen jedenfalls nicht.

Du schreibst wirklich manchmal ziemlich lebensfremdes Zeug, nimm es mir nicht übel.
.

Unschlagbarer
07.10.2010, 13:29
Jeder Gedanke über das Leben ist immer zugleich ein philosophischer.Falsch. Meistens und für die allermeisten Menschen ist es ein praktischer Gedanke ums Leben, wie "wie und woher bekomme ich Knete?", oder "Wie stelle ich es an, damit der Kerl mich einstellt?" oder auch "was schenke ich meiner Mutter zum Geburtstag?", auch "weshalb nur bin ich krank und mein Nachbar nicht?"

Sobad man aber anfängt - wie es die christliche Kirche suggeriert - über einen angeblichen Sinn dieses Lebens nachzudenken, dann wird es philosophisch und höchst lebensfremd, absurd und jedenfalls überflüssig.

Wenn Philosophie versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu deuten - hier wird übrigens die absolute Verwandtschaft mit Theologie deutlich - wird klar, wie überflüssig diese "geistige Wissenschaft" in Wirklichkeit ist. Die menschliche Existenz kann man nur mit Hilfe der Biologie, der Evolution oder der Menschheitsgeschichte beschreiben. Jeder Versuch einer sonstwie abgehobenen philosophischen Deutung führt aufs Glatteis.

Jetzt kannst du von mir aus sagen, das wäre nicht "das Leben", aber was ist es sonst? Philosophie ist jedenfalls nicht das Leben, und Theologie auch nicht. Beide basteln sich Gedankenkonstrukte zurecht, nach denen sie vielleicht leben oder wollen, dass andere danach leben, die aber mit dem Leben selbst keinen notwendigen Zusammenhang haben.


Wenn bei wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie#Gegenwart) jemand schreibt, dass "die Philosophie der Gegenwart vor dem Problem steht, ihren Gegenstand überhaupt zu erfassen", so muss man daraus entnehmen, dass sie selbst nicht mehr weiß, womit sie sich denn nun eigentlich befassen soll. Genau wie die Theologie in diesen Fragen heute versagt, so versagt die Philosophie. Es gibt für alle Bereiche inzwischen handfeste Wissenschaften, beide - die Philosophie und auch die Theologie - versuchen zwar immer noch, in diese beiden Bereiche (menschliche Existenz und Welterklärung) hineinzureden, aber es bleibt ein Herumgefasel. Beitragen können beide in diesen Bereichen nichts Gescheites.
.

Unschlagbarer
07.10.2010, 13:33
Philosophie ist auch nicht notwendig. Es gibt ausgesprochen viele Dinge, die nicht notwendig zum Leben sind, wie uns der Mistkäfer beweist. Dennoch gehören diese nicht notwendigen Dinge zum Menschen dazu. Wer sie schlecht macht, etwa die Philosophie, der macht im grunde nur den Menschen schlecht.Tja, da hast du den Kern des Menschseins entdeckt. Er ist schlecht - und zugleich gut. Er ist beides in einem. Er schenkt und er stiehlt, er liebt und er hasst, er ist fleißig und manchmal faul, er redet vernünftig - und er philosophiert eben auch sinnlos herum.
.

jak_22
07.10.2010, 13:35
Wenn bei wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie#Gegenwart) jemand schreibt, dass "die Philosophie der Gegenwart vor dem Problem steht, ihren Gegenstand überhaupt zu erfassen", so muss man daraus entnehmen, dass sie selbst nicht mehr weiß, womit sie sich denn nun eigentlich befassen soll.

Kopf -> Tisch.


Die Philosophie der Gegenwart steht vor dem Problem, ihren Gegenstand überhaupt zu erfassen, da eine rückblickende Bewertung der Bedeutung der verschiedenen Ansätze noch nicht vorzunehmen ist.

Wenn man vor einem Problem steht, dann heißt das ganz im Gegenteil, das man
sehr genau weiß, womit man sich zu befassen hat. Nämlich genau mit diesem
definitorischen Problem.

Und die auf dieses Zitat folgenden Ansätze von Wittgenstein, die analytische
Philosophie, Neuscholastik und Neothomismus, Gilles Deleuze, Jean-François
Lyotard, Jean Baudrillard, Jacques Derrida, die dort alle, alle aufgezählt werden,
unterschlägst Du einfach.

Sie sagen dir nämlich nichts.

Unschlagbarer
07.10.2010, 13:41
Man braucht Philosophie im grunde ja so wenig wie Wissenschaft, Kunst, Kultur und Sprache. ... Philosophie ist eine Erleichterung des Lebens und vorallem soll sie zu gutem Handeln anleiten und dem Menschen - überspitzt formuliert - sein Schicksal und sein Naturell zeigen, damit er sein innerstes Wesen verwirkliche.Wo wäre denn z.B. Philosophie Erleichterung des Lebens?

Schicksal? Gibt es nicht, zumindest kein von irgendjemand (Gott z.B.) vorbestimmtes. Das Schicksal des Menschen ist wohl, dass er am Ende dieses Lebens stirbt, und dass er sich bis dahin durchs Leben schlagen muss.

Einen Erwachsenen zu gutem Handeln anleiten? (Ein Kind versteht wohl nichts von Philosophie.) Ich bin überzeugt, dass der Charakter des Menschen zuallerletzt von Philosophie oder Religion bestimmt wird, auch wenn Vertreter beider jetzt Ausaaa! schrein werden.

Der Charakter - und der ist für das Handeln zuständig - wird durch Erziehung vor allem im Kindesalter geprägt. Und da sind vor allem die Eltern zuständig, und zwar hauptsächlich durch ihr eigenes Vorbild. Es würde nichts helfen, wenn sie statt dessen den Kindern von den Philosophen erzählen oder ihnen Platon oder Kant vorlesen.

Und dem Menschen sein Naturell zu zeigen, dazu eignet sich wohl die Psychologie besser als die Philosophie.
.

sisyphos
07.10.2010, 13:47
Tja, da hast du den Kern des Menschseins entdeckt. Er ist schlecht - und zugleich gut. Er ist beides in einem. Er schenkt und er stiehlt, er liebt und er hasst, er ist fleißig und manchmal faul, er redet vernünftig - und er philosophiert eben auch sinnlos herum.
.

Du hast offenbar den Anreiz alles Forschens und Kunstmachens nicht begriffen: Neugier und Liebe zum Leben. Das ist auch der Ansatz des Philosophen.

Und eigentlich muss ich auch nicht begründen warum 'die Philosophie' notwendig ist ( es gibt ja keine kontextunabhängige Philosophie; Jogi Löw hat ja auch seine eigene... ), denn es ist ein menschliches Bedürfnis Fragen zu stellen, nach Erkenntnis und Sinn zu streben.

sisyphos
07.10.2010, 13:48
Wo wäre denn z.B. Philosophie Erleichterung des Lebens?

.

Das kommt, wie ich meine, ganz auf die Situation und die Art der Philosophie an.

Unschlagbarer
07.10.2010, 13:57
Lieber Unschlagbarer!

Deine in der Strangüberschrift gestellte Frage zielte wahrscheinlich auf eine der Antworten „nichts“ oder „nicht mehr viel“ ab. Nehmen wir an, sämtliche hier Schreibenden hätten auf die Frage mit „nichts“ geantwortet und Dir zudem noch zugestimmt, daß die Philosophie zu nichts zu gebrauchen ist, dann hätten wir jetzt die Zeit, Deine langatmigen Texte von den in ihnen enthaltenen Widersprüchlichkeiten zu bereinigen, nicht ohne vorher maliziös zu fragen, was dann von ihnen noch übrig bleiben würde.

Wäre die Philosophie überflüssig, dann hättest Du nicht fettgedruckt „Ich habe meine eigene Lebensphilosophie“ schreiben sollen.

Gruß von LeilaHaha. Berechtigung der Philosophie als "Wissenschaft" ist das eine, und diese meine ich, wenn ich von Philosophie rede, "Lebensphilosophie" hat damit aber nun wirklich nicht sehr viel zu tun. Jeder hat irgendeine Lebensphilosophie - du kannst es auch "Art und Weise, an die Dinge heranzugehn, Probleme zu lösen, mit den Mitmenschen umzugehn" etc. - nennen. Wenn jemand die Lebensphilosophie hat "Leben und leben lassen", so hat das doch wahrlich nichts mit der gleichnamigen "Wissenschaft" zu tun.

Ja, und dass nichts von der christlichen Religion übrigbliebe, würde man alle Unwirklichkeiten daraus entfernen, ist auch etwas übertrieben. Es bliebe noch eine schön-schaurige Geschichte von der ärmlichen Geburt, vom Leben (ab 20 etwa) und Sterben eines Mannes, von der geschlechtlichen Liebe und von der Familie mit Kindern nichts, vom Verrat auch nicht, denn die Story von dem verräterischen Kuss und den 30 Silberlingen steht doch wohl auf etwas schwächlichen Füßen und von ein paar anderen Dingen.

Eine Religion wäre das dann aber nicht mehr. Verflixtes Dilemma! Dies ist wohl der Grund, weshalb die Kirche die Bibel und das NT nicht bereinigt. Sie würde ihre religiöse Grundlage beseitigen. Daher geht das natürlich nicht, denn sie will ja weitere 1000 Jahre überleben.
.

Leo Navis
07.10.2010, 14:05
Jeder Mensch soll Philosophie brauchen, d.h. zum Leben benötigen? Wie kommst du da drauf? Dann frage mal mehrere Leute, und zwar aus verschiedenen Schichten. Du wirst staunen, wie wenige Menschen diese unnütze "Wissenschaft", die eigentlich gar keine richtige ist, zum Leben brauchen.

Du kannst ja mal versuchen, mit Philosophie AIDS zu heilen oder den Welthunger einzudämmen. Christliche "Philosophie", sprich Theologie versucht auch, AIDS zu bekämpfen, und zwar indem ihr katholisches Oberhaupt den Leuten einredet, sie bräuchten sich nur an seine Worte zu halten, dann stürbe AIDS aus.

Daran sieht man, wie dumm und sogar gefährlich Philosophie sein kann, besonders die katholische.
Jeder Mensch macht sich Gedanken darüber, woher er kommt, warum er hier ist und wie er sein Leben in den Griff bekommt. Das ist Philosophie.


Ahhhja. Wieder mal einer, der versucht, mich von sowas zu überzeugen, mich für sowas zu interessieren.

Mir macht es aber mehr Spaß, Dinge mit meinen eigenen Worten anzusprechen, darüber mit meinen eigenen Gedanken nachzudenken und andere dazu herauszufordern. Was sollte es mir bringen, hier die Erkenntnisse eines Platon oder eines LaoTse zu wiederholen? Würde ich das wollen, wäre ich Philosoph oder Theologe geworden oder vom Atheismus zum Taoismus/Daoismus übergewechselt. Ich habe meine eigene Lebensphilosophie.
.
Du hast also auch eine Philosophie, wie jeder Mensch. q.e.d.

:)

sisyphos
07.10.2010, 14:06
Haha. Berechtigung der Philosophie als "Wissenschaft" ist das eine, und diese meine ich, [...*blubber*...]

Allgemein strebt Philosophie nicht nach absoluter Erkenntnis, sondern nach Verständnis, wie Sokrates wusste ( darum wandte er sich von der Naturwissenschaft ab ). Es geht auch weniger um Wahrheit, mehr um Wahrhaftigkeit. Philosophie ist vorallem Handlungswissenschaft ( wohl aber immer auch schöngeistig, ich bin da näher bei Nietzsche, als bei Kant ) - oder Metaphysik.

Unschlagbarer
07.10.2010, 14:08
Du hast offenbar den Anreiz alles Forschens und Kunstmachens nicht begriffen: Neugier und Liebe zum Leben. Das ist auch der Ansatz des Philosophen. Aber eben nicht deren Inhalt. Und das mein Lieber willst du nun mal nicht begreifen. Oder doch? Von der Liebe zum Leben ist bei der Philosophie aber nicht generell die Rede. Es gibt ja wohl auch äußerst negativistische Philosophien. Schopenhauer z.B. beschrieb das Leben später ziemlich schwarzseherisch.


" »Die Welt ist eben die Hölle, und die Menschen sind einerseits die gequälten Seelen und andererseits die Teufel darin.« Diese Welt sei ein Ort der Buße, also gleichsam eine Strafanstalt."
und
Warum diese Sicht der Welt und des menschlichen Lebens? Weil im Menschen der Wunschtraum von einer besseren Welt und einem idealen Leben lebendig ist.Hier spricht wohl der Traumtänzer. Das ist etwa soviel "Hilfe zum Leben wie es die Religion bieten kann."(Quelle (www.philosophiam.homepage.t-online.de/11928/12228.html))
.

Unschlagbarer
07.10.2010, 14:10
Also die ganze Philosophie-Debatte führt zu weit vom Thema weg.
Deshalb höre ich jetzt hier damit auf, zudem mich das nicht besonders reizt.
.

Artemud-de-Gaviniac
07.10.2010, 14:11
So ein Nonsens! Wo lebst du bloß? Beim Fluchen (ich vermeide es, wenn andere dabei sind) soll mir doch niemand helfen, und schon gar nicht das Wort Gott, sondern es ist eine Gewohnheit, sie soll helfen, den Ärger über mich selbst so schnell wie möglich abzubauen. Genauso ruft man "verflixtnochmal!" oder "Himmelkreuzsakrament!" oder "verdammte Schei...!"

Mann, Du hast wirklich keine Ahnung von vielen einfachen und natürlichen Dingen!


Nein, du hast von Angst keine Ahnung und redest aber darüber. Angst ist alles andere als "kreatürlich", Angst versetzt den Menschen höchstens in Panik, in der er unüberlegte Handlungen vollzieht, niemals aber, um etwas zu "kreieren", und wenn er in Angst und Panik andere verletzt, so geschieht es evtl., um sich aus dieser Angst zu befreien, niemals aber mit dem Ziel, andere zu verletzen. Wenn ein Hund jemanden beißt, kann es auch sein, dass er das aus Angst tut. Fressen will er den Menschen jedenfalls nicht.

Du schreibst wirklich manchmal ziemlich lebensfremdes Zeug, nimm es mir nicht übel.
.


Sehr schön ,lebensfremd wie ich bin,ist es mir deshalb ja aufgefallen das
Menschen andere verletzen ( und nicht immer körperlich ) weil sie wie
so manche Hunde Angst haben .

Wie differenzierst du eigentlich Angst und Furcht ?


:)

Leo Navis
07.10.2010, 14:13
Hallo Leo!

Nach Schopenhauer nicht; meiner Meinung nach schon.

Gruß von Leila
Okay. Das ist akzeptabel. Ich habe eine andere Antwort: Ich weiß es nicht. Und weil ich es nicht weiß, erlaube ich mir kein Urteil darüber.


Leo, kannst du tatsächlich nicht erkennen, dass man deinen "Weltgeist" genausogut Gott nennen kann? Auch der verbindet angeblich alles mit allem. Und mit welcher Vernunft sollte dieser Geist erklärbar sein? Er ist genauso Einbildung wie jede Vorstellung von einem Gott.
Wie gesagt, es ist möglich, dass es ein Quantenselbst gibt, welches uns alle miteinander verbindet; das ist nicht mal unwahrscheinlich, gibt es doch Phänomene, welche schlichtweg in eine lokale determinierte Welt nicht passen.


Geh mir mit solchem Quark vom Leibe.


dto. Ich bevorzuge Geschichtsschreibung.


Sinnloser Quark.
Du bezeichnest Jungs Werke als 'Quark', seine Theorien als Unsinn?

Du maßt Dir ganz schön was an, Unschlagbarer. :]


Meine Existenz auf der Erde gibt es, weil meine Eltern GV hatten. Der Vater hatte Trieb, die Mutter gab nach.

Arbeite, und du wirst glücklich werden. Beschäftige dich sinnvoll, und erkenne, dass deine Kollektiv-Vorstellung eher aus der Zeit des Sozialismus stammt.

Heutige "Kollektive" bestehn zum größten Teil aus Täuschung, Lüge, Neid, Betrug, Gewinnsucht. Falle drauf rein oder schütze dich davor. Freilich gibts auch noch andere Kollektive, die Familie etwa, wenigstens manche.
.
... sagt das Individuum, das nicht erkennen will, dass es das Individuum ohne das Kollektiv gar nicht gäbe.

:)


Kannst du sagen, was uns denn alle verbindet? Außer dass wir zu einer Gattung gehören, auf zwei Beinen gehn, Lesen und Schreiben lernen (können) und auf den Mond fliegen, wenn wir die Kohle dafür haben?

Du wünschst, dass uns alle noch irgendetwas anderes, was Mystisches verbindet. Und daher suchst du nach sonstwas für absurden Erklärungen. Genauso machen es religiös Gläubige. Stürzt ein Flugzeug ab, war es "natürlich" Gott, der dahintersteckt. Die gehen sogar so weit, dass sie behaupten, sie hätten Maria vor sich auf dem Waldweg wandeln sehn. Das ist einfach nur irre! Und erwachsene, scheinbar gebildete Leute gehn hin und machen eine Wallfahrtsstätte draus!
Das ist nicht korrekt. Ob uns etwas mystisches verbindet, ist mir schlichtweg egal. Es ist zudem überaus unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist, dass sich diese Welt bis aufs letzte rational erklären lässt.

Das sagt allerdings nicht, dass Dinge wie das 'kollektive Unbewusste' oder der 'Weltgeist' Unsinn sind.

sisyphos
07.10.2010, 14:14
Ich würde zu gern wissen was dein Problem ist. Spricht aus deinem 'Aber'-Fanatismus die Verbitterung? Worüber bist du verbittert, dass du alles schlecht machen musst? Nunja, ich jedenfalls möchte kein Nihilist sein. Eben darum philosophiere ich, unteranderem, um mir meiner Selbst gewiss zu sein und der Welt in der ich lebe. Und unteranderem weil ich es gerne tue, weil ich eben ein Geistmensch bin :)

Genauso könnte ich all das was du für wertvoll hälst als sinnlos bezeichnen und genauso verständlich ist mir der Selbstmörder der sein Leben wegwirft, Gründe gibt es genug. Aber dein Fehler ist, dass du nur dir die Wahrheit zugestehst. Deshalb bist du ein naiver Narr.

Leo Navis
07.10.2010, 14:15
Ich würde zu gern wissen was dein Problem ist. Spricht aus deinem 'Aber'-Fanatismus die Verbitterung? Worüber bist du verbittert, dass du alles schlecht machen musst? Nunja, ich jedenfalls möchte kein Nihilist sein. Eben darum philosophiere ich, unteranderem, um mir meiner Selbst gewiss zu sein und der Welt in der ich lebe. Und unteranderem weil ich es gerne tue, weil ich eben ein Geistmensch bin :)

Genauso könnte ich all das was du für wertvoll hälst als sinnlos bezeichnen und genauso verständlich ist mir der Selbstmörder der sein Leben wegwirft, Gründe gibt es genug. Aber dein Fehler ist, dass du nur dir die Wahrheit zugestehst. Deshalb bist du ein naiver Narr.
Lass mir den Unschlagbaren in Ruhe! Ohne Zweifel hat auch sein Standpunkt Legitimation und ist valid!

:]

sisyphos
07.10.2010, 14:18
Lass mir den Unschlagbaren in Ruhe! Ohne Zweifel hat auch sein Standpunkt Legitimation und ist valid!

:]

Ich mag es nicht, wenn Leute beharren und ihre Ansichten über alles stellen. :rolleyes: Ich bin auch Skeptizist, nur zu viel Skepsis ist Quark, sonst bleibt bei allem Gerede nur heiße Luft übrig. Hinzu kommt doch auch die nötige Portion Selbstskepsis, die ich bei Unschlagbarer vermisse und wie der Name bereits andeutet.

Leo Navis
07.10.2010, 14:19
Ich mag es nicht, wenn Leute beharren und ihre Ansichten über alles stellen. :rolleyes: Ich bin auch Skeptizist, nur zu viel Skepsis ist Quark, sonst bleibt bei allem Gerede nur heiße Luft übrig.
Jeder stellt seine Ansichten über alles, sonst würde man den Ansichten nicht anhängen, ist doch logisch, oder?

:)

Der Unschlagbare ist nur so ehrlich, es zuzugeben.

Des weiteren ist zu Ende gedachter Skeptizismus durchaus gut und richtig. Auch der Unschlagbare hat seinen evolutionären Zweck; auch wenn Du diesen (noch) nicht erkennen kannst, so heißt das nicht, dass sein Skeptizismus nicht letztlich doch begründet ist; denn alles ist begründet.

Wie immer ist es nicht wichtig, wer am Ende Recht hat. Der Weg ist das Ziel, weißt Du noch? :)

sisyphos
07.10.2010, 14:22
Jeder stellt seine Ansichten über alles, sonst würde man den Ansichten nicht anhängen, ist doch logisch, oder?


Ich mache aber nicht die Ansichten anderer solcher Art schlecht, wie es Unschlagbarer tut. Die böse, böse Philosophie. :rolleyes:

Leo Navis
07.10.2010, 14:23
Ich mache aber nicht die Ansichten anderer solcher Art schlecht, wie es Unschlagbarer tut. Die böse, böse Philosophie. :rolleyes:
Und Du machst seine Ansichten schlecht. Der böse, böse Unschlagbare.

Und ich mache Deine Ansicht schlecht, seine Ansicht schlecht zu machen.

So schließt sich der Kreis! Köstlich. :))

sisyphos
07.10.2010, 14:30
Und Du machst seine Ansichten schlecht. Der böse, böse Unschlagbare.

Das tue ich, in der Tat. Ich befürworte deinen logischen Relativismus dennoch nicht, da du die Grade nicht mitdenkst. Nicht alles ist gleich gut/richtig oder böse/schlecht. Wenn Unschlagbarer schreiben würde, dass er die Philosophie anerkennt, aber mit ihr nichts anfangen kann und vieles für überflüssig hielte, dann würde ich das okay finden, so sehen das ja viele Menschen.

jak_22
07.10.2010, 14:38
Und Du machst seine Ansichten schlecht. Der böse, böse Unschlagbare.

Und ich mache Deine Ansicht schlecht, seine Ansicht schlecht zu machen.

So schließt sich der Kreis! Köstlich. :))

Und ich verkünde euch, dass der Herr alles wieder gut macht. :]

Felixhenn
07.10.2010, 14:41
Falsch. Meistens und für die allermeisten Menschen ist es ein praktischer Gedanke ums Leben, wie "wie und woher bekomme ich Knete?", oder "Wie stelle ich es an, damit der Kerl mich einstellt?" oder auch "was schenke ich meiner Mutter zum Geburtstag?", auch "weshalb nur bin ich krank und mein Nachbar nicht?"

Sobad man aber anfängt - wie es die christliche Kirche suggeriert - über einen angeblichen Sinn dieses Lebens nachzudenken, dann wird es philosophisch und höchst lebensfremd, absurd und jedenfalls überflüssig.

Wenn Philosophie versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu deuten - hier wird übrigens die absolute Verwandtschaft mit Theologie deutlich - wird klar, wie überflüssig diese "geistige Wissenschaft" in Wirklichkeit ist. Die menschliche Existenz kann man nur mit Hilfe der Biologie, der Evolution oder der Menschheitsgeschichte beschreiben. Jeder Versuch einer sonstwie abgehobenen philosophischen Deutung führt aufs Glatteis.

Jetzt kannst du von mir aus sagen, das wäre nicht "das Leben", aber was ist es sonst? Philosophie ist jedenfalls nicht das Leben, und Theologie auch nicht. Beide basteln sich Gedankenkonstrukte zurecht, nach denen sie vielleicht leben oder wollen, dass andere danach leben, die aber mit dem Leben selbst keinen notwendigen Zusammenhang haben.


Wenn bei wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie#Gegenwart) jemand schreibt, dass "die Philosophie der Gegenwart vor dem Problem steht, ihren Gegenstand überhaupt zu erfassen", so muss man daraus entnehmen, dass sie selbst nicht mehr weiß, womit sie sich denn nun eigentlich befassen soll. Genau wie die Theologie in diesen Fragen heute versagt, so versagt die Philosophie. Es gibt für alle Bereiche inzwischen handfeste Wissenschaften, beide - die Philosophie und auch die Theologie - versuchen zwar immer noch, in diese beiden Bereiche (menschliche Existenz und Welterklärung) hineinzureden, aber es bleibt ein Herumgefasel. Beitragen können beide in diesen Bereichen nichts Gescheites.
.

Was dichtest Du denn wieder für einen Schwachsinn zusammen?

Philo (Liebe) Sophie (Weisheit) besagt nichts anderes, als seine Gehirnzellen anzustrengen um ein vernünftiges Resultat zu erzielen.


Kerngebiete der Philosophie sind die Logik (als die Wissenschaft des folgerichtigen Denkens), die Ethik (als die Wissenschaft des rechten Handelns) und die Metaphysik (als die Wissenschaft der ersten Gründe des Seins und der Wirklichkeit). Weitere Grunddisziplinen sind die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, die sich mit den Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns im Allgemeinen bzw. speziell mit den Erkenntnisweisen der unterschiedlichen Einzelwissenschaften beschäftigen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie

Und da wirst Du auch mit Deinem lächerlichen Klippschulabschluss nichts dran ändern können, egal was Du zusammendichtest und in Deinem kranken Hirn ausbrütest. Philosophen haben die Menschheit vorangebracht und bringen sie immer noch voran. Als Beispiele gelten Carl Friedrich von Weizäcker, Physiker, Philosoph und Friedensforscher oder auch Karl Marx, Gesellschaftstheoretiker, Philosoph und Journalist oder Hans Küng, Philosoph und Theologe und viele mehr. Auch Albert Einstein war im strengen Sinn Philosoph.

Es ist einfach lächerlich was Du hier für einen Eiertanz abziehst um Deinen kranken geistigen Dünnschiss bezüglich der Wichtigkeit / Unwichtigkeit von Philosophie zu relativieren. Wenn Du nicht in der Lage bist, einen klaren sauberen Gedanken logisch zu Ende zu denken, macht das die Philosophie nicht weniger wichtig. Philosophie war über die ganze Geschichte immer das Wichtigste in einem Volk.

Einfach mal Gehirn einschalten. Griechenland war dann am Bedeutendsten wenn dort die größten Philosophen lebten, ebenso Rom und andere bedeutende Staaten, nicht zuletzt Deutschland. Oder Voltaire, die Aufklärung und vieles mehr. Und dann die Philosophie als Ganzes als unwichtig erklären zu wollen wie Du das tust, das ist wirklich lächerlich. Und auch noch krampfhaft versuchen das zurecht zu labern, das ist schon Sonderklasse.

Unschlagbarer
07.10.2010, 14:41
... sagt das Individuum, das nicht erkennen will, dass es das Individuum ohne das Kollektiv gar nicht gäbe. Wieso will ich das nicht erkennen? Ohne das "Kollektiv Urfamilie, Sippe, Clan" etc. hätte das Individuum, die Art Mensch gar nicht überlebt. Ohne Religion schon. Die ist nur philosophischer Überbau, eigentlich Aberglaube, weil der Mensch bei Erfindung der Religion eben noch ein "unwissendes Volk" war. (Der Begriff ist von Michail Sostschenko aus "Die Kuh im Propeller")
.

Unschlagbarer
07.10.2010, 14:46
Ich finde die Art des Users mit dem Affengesicht zu "diskutieren" einfach zum Kotzen. Das musste mal gesagt werden. So diskutiert man nicht mal im Kindergarten, sondern in der Gosse, im Suff oder nach mangelhafter Erziehung.
.

Felixhenn
07.10.2010, 14:50
Das tue ich, in der Tat. Ich befürworte deinen logischen Relativismus dennoch nicht, da du die Grade nicht mitdenkst. Nicht alles ist gleich gut/richtig oder böse/schlecht. Wenn Unschlagbarer schreiben würde, dass er die Philosophie anerkennt, aber mit ihr nichts anfangen kann und vieles für überflüssig hielte, dann würde ich das okay finden, so sehen das ja viele Menschen.

Selbstverständlich kann nicht alles Gedachte umgesetzt werden. Wohin das führt wenn man das versucht, hat man beim Sozialismus gesehen. Eine gute Mischung ist immer, neue Gedanken langsam in gewachsene Strukturen einfließen zu lassen und Veränderungen in der Gesellschaft genauestens überwachen. Und bestimmt sind mehr als 95% des Gedachten blanker Unsinn. Aber die restlichen 5% sollten wir uns näher ansehen.

Felixhenn
07.10.2010, 14:55
Ich finde die Art des Users mit dem Affengesicht zu "diskutieren" einfach zum Kotzen. Das musste mal gesagt werden. So diskutiert man nicht mal im Kindergarten, sondern in der Gosse, im Suff oder nach mangelhafter Erziehung.
.

Wenn Du nicht weißt wovon Du redest, solltest Du es besser sein lassen. Wer Philosophie per se für unwichtig hält, hat absolut gar keine Ahnung. Bevor Dein PC entstanden ist, war erst einmal ein philosophischer Gedanke. Ob Du das jetzt verstehen kannst oder nicht.

Felixhenn
07.10.2010, 14:59
…Auch der Unschlagbare hat seinen evolutionären Zweck; auch wenn Du diesen (noch) nicht erkennen kannst, so heißt das nicht, dass sein Skeptizismus nicht letztlich doch begründet ist; denn alles ist begründet.


Du meinst, er soll als schlechtes Beispiel dienen?

Unschlagbarer
07.10.2010, 15:24
Wenn Du nicht weißt wovon Du redest, solltest Du es besser sein lassen. Wer Philosophie per se für unwichtig hält, hat absolut gar keine Ahnung. Bevor Dein PC entstanden ist, war erst einmal ein philosophischer Gedanke. Ob Du das jetzt verstehen kannst oder nicht.Ich wollte zwar nicht mehr über Philosophie schreiben, aber mir dir ist es wirklich nicht auszuhalten. Du solltest endlich mal die Meinungen anderer als Meinung anderer respektieren, und zwar, auch wenn du völlig anders denkst. Schreibe du deine Auffassung, und zwar ohne die andauernden Beleidigungen und versuche sie so nachvollziehbar wie möglich zu begründen.

Dass Philosophie überflüssig ist, heute auf jeden Fall, ist meine Meinung. Deshalb habe ich noch lange nicht "gar keine Ahnung" oder weniger als andere, bin blöder als andere und verstehe nicht andauernd nichts. Und diese Meinung über Philosophie teile ich nicht nur allein. Selbst bei wiki schreibt ein Philosophie-Insider (sonst würde er dort keinen Artikel darüber schreiben), dass die Philosophie heute nach ihrer eigentlichen Aufgabe sucht. Weshalb ignorierst du ständig alle Argumente, alle Nachweise, nur weil du hier lieber kämpfen willst, statt dich mit den Meinungen anderer auf anständige Art auseinanderzusetzen?

Kannst du es nicht verknusen. dass andere anders denken als du? Das ist ja fürchterlich, wie beleidigend du dich andauernd ausdrückst. Merkst du das denn nicht selbst?

Und ein "philosophischer Gedanke", der ist auch mir nicht fremd, abder der ist noch lange keine Philosophie, wie sie als Wissenschaft betrieben und künstlich aufrecht erhalten wird.

Ich denke, ich gehöre durchaus zu den Menschen, die schnell begreifen. Begreifst du es endlich auch mal, dass du anders diskutieren musst, etwas zurückhaltender, nicht dauernd so beleidigend? Wieviele Beiträge von dir soll die Moderation denn eigentlich noch löschen? Macht dir das Spaß?

Freilich habe ich 'ne Menge deiner Beiträge gemeldet, deshalb bin ich noch lange kein Denunziant im Sinne deines dämlichen Spruches. Wenn du nicht aufhörst mit deinen Beleidigungen und mir deshalb keine andere Wahl lässt, mache ich es eben so.

Und jetzt gib Ruhe und schreib etwas anständiger. Ich hatte dir es gestern ins Stammbuch geschrieben, aber dort schaust du offensichtlich gar nicht nach.
.

pittbull
07.10.2010, 15:52
Dass Philosophie überflüssig ist, heute auf jeden Fall, ist meine Meinung. Deshalb habe ich noch lange nicht "gar keine Ahnung" oder weniger als andere, bin blöder als andere und verstehe nicht andauernd nichts.

Deine Meinung sei Dir gegönnt, aber wenn Du den Theismus auseinandernehmen willst, bietet Dir die Philosophie Werkzeuge und Waffen, die Du nicht ausschlagen solltest. :]

Nachbar
07.10.2010, 16:08
Deine Meinung sei Dir gegönnt, aber wenn Du den Theismus auseinandernehmen willst, bietet Dir die Philosophie Werkzeuge und Waffen, die Du nicht ausschlagen solltest. :]


bietet Dir die Philosophie Werkzeuge und Waffen
Interessant.
Zumal die christianischen Kirchenväter die Philosophie als Religion einer Ethnie betrachteten, der sie nicht nahe kommen konnten, und die sie in Folge regelrecht bekämpften, natürlich unter Zuhilfenahme ihrer kaiserlichen Schergen (die es heute nicht mehr gibt).

Hier das Original des Saulus / Paulus, als er den Judaismus bzw. reformierten Judaimsus bzw. das Frühchristentum mit dieser Religion, also der Philosophie, verglichen hatte, und feststellte, daß sie um einiges weiter, entwickelter waren:

Ὢ βάθος πλούτου καὶ σοφίας καὶ γνώσεως Θεοῦ!

(nur ein Hinweis, da sich einige Christianer aktuell anmaßen, alles zu ihrem Eigentum zu erklären. Es könnte sich als christianische Hülle herausstellen, wenn man die Lautstärke beiseite ließe.)

Leo Navis
07.10.2010, 16:33
Das tue ich, in der Tat. Ich befürworte deinen logischen Relativismus dennoch nicht, da du die Grade nicht mitdenkst. Nicht alles ist gleich gut/richtig oder böse/schlecht. Wenn Unschlagbarer schreiben würde, dass er die Philosophie anerkennt, aber mit ihr nichts anfangen kann und vieles für überflüssig hielte, dann würde ich das okay finden, so sehen das ja viele Menschen.
Nicht alles ist gleich gut/richtig oder böse/schlecht?

Nein; doch alles gleicht sich logischerweise aus, weil 'gut/böse' lediglich ein hypothetisches Konstrukt der Menschheit ist. Es existiert ja nur, weil der Gegensatz existiert; somit gleicht sich der Gegensatz logischerweise stets aus. :]

Wenn Du nun also eine gute Tat tust, so wird die Welt nicht etwa besser; nein, sie bleibt einfach gleich, sie bleibt wie immer.

Und weil das so ist, verwerfe ich 'gut/böse'. :]

Leo Navis
07.10.2010, 16:35
... Ohne das "Kollektiv Urfamilie, Sippe, Clan" etc. hätte das Individuum, die Art Mensch gar nicht überlebt.
Richtig! Gut erkannt.


... Ohne Religion schon.
Das dagegen ist eine reine Behauptung. Und da es nicht so geschehen ist, ist es nicht korrekt. Die Menschheit hat nicht ohne Religion überlebt, und die Religion ist ein wichtiger Teil der Menschheit, durch die es ihr möglich war, zu überleben.

Leo Navis
07.10.2010, 16:35
Und ich verkünde euch, dass der Herr alles wieder gut macht. :]
Wenn dagegen 'alles' gut würde, so würde der Gegensatz in sich zusammen brechen; und wir wären im Paradies. Die Erbsünde wäre aufgehoben; wir könnten nicht mehr unterscheiden.

In Deinen Worten steckt mehr Weisheit, als Du ahnst, lieber jak. :]

Leo Navis
07.10.2010, 16:39
Du meinst, er soll als schlechtes Beispiel dienen?
Nein. Aber das weißt Du ja. ;)

GAP
07.10.2010, 16:40
Nicht alles ist gleich gut/richtig oder böse/schlecht?

Nein; doch alles gleicht sich logischerweise aus, weil 'gut/böse' lediglich ein hypothetisches Konstrukt der Menschheit ist. Es existiert ja nur, weil der Gegensatz existiert; somit gleicht sich der Gegensatz logischerweise stets aus. :]

Wenn Du nun also eine gute Tat tust, so wird die Welt nicht etwa besser; nein, sie bleibt einfach gleich, sie bleibt wie immer.

Und weil das so ist, verwerfe ich 'gut/böse'. :]

Das Konstrukt von Gut und Böse basiert schlichtweg auf "Verhaltensnormen" die von einer Gruppe definiert wird. Und diese sollte man tunlichst kennen wenn man zu dieser Gruppe gehören will.

Eine "objektive" Zuordnung einer Sache in Bezug auf Gut oder Böse gibt es nicht, da die Beurteilung desjenigen unterliegt, der sich gerade in einer solchen Weise verhält. Nicht selten bewertet jemand sein Verhalten als gut, wissend, dass die Gesellschaft in der er lebt dieses als böse definiert. Und aus seiner Perspektive ist sein Verhalten richtig und gut.

Ein nicht lösbarer Zielkonflikt, der alle Menschen umtreibt.

pittbull
07.10.2010, 16:40
Interessant.
Zumal die christianischen Kirchenväter die Philosophie als Religion einer Ethnie betrachteten, der sie nicht nahe kommen konnten, und die sie in Folge regelrecht bekämpften, natürlich unter Zuhilfenahme ihrer kaiserlichen Schergen (die es heute nicht mehr gibt).

Ja; je aufgeklärter ein Volk oder Einzelne sind und je mehr sie es verstehen, sich ihres Verstandes zu bedienen, desto schlechtere Karten hat religiöser Bullshit bei ihnen. :]

jak_22
07.10.2010, 16:42
Wenn dagegen 'alles' gut würde, so würde der Gegensatz in sich zusammen brechen; und wir wären im Paradies. Die Erbsünde wäre aufgehoben; wir könnten nicht mehr unterscheiden.

In Deinen Worten steckt mehr Weisheit, als Du ahnst, lieber jak. :]

Nein, ich ahne da sehr viel mehr, als Du ahnst. Tatsächlich ahne ich
nicht nur, ich traue mich auch, darauf zu hoffen. :)

Leo Navis
07.10.2010, 16:44
Das Konstrukt von Gut und Böse basiert schlichtweg auf "Verhaltensnormen" die von einer Gruppe definiert wird. Und diese sollte man tunlichst kennen wenn man zu dieser Gruppe gehören will.
Da sprichst Du wahre Worte. Doch erst wenn man erkannt hat, dass Zwang und Wille letztlich dasselbe sind, ist es kein Problem mehr, die Normen auch zwanglos zu befolgen; so als 'glücklicher Sklave der Determination' sozusagen.


Eine "objektive" Zuordnung einer Sache in Bezug auf Gut oder Böse gibt es nicht, da die Beurteilung desjenigen unterliegt, der sich gerade in einer solchen Weise verhält. Nicht selten bewertet jemand sein Verhalten als gut, wissend, dass die Gesellschaft in der er lebt dieses als böse definiert. Und aus seiner Perspektive ist sein Verhalten richtig und gut.

Ein nicht lösbarer Zielkonflikt, der alle Menschen umtreibt.
Ich sehe hier keinen Konflikt. Wenn man das alles erkannt hat, kann man doch für sich selbst jede Einteilung in 'gut' und 'böse' sein lassen und sich das Treiben interessiert ansehen, oder?

Nachbar
07.10.2010, 16:46
Ja; je aufgeklärter ein Volk oder Einzelne sind und je mehr sie es verstehen, sich ihres Verstandes zu bedienen, desto schlechtere Karten hat religiöser Bullshit bei ihnen. :]

Keine Ahnung was du mit religiösem Bullshit meinst.
Du hast sicher den Inhalt meines kurzen Posts nicht erfasst, darum diese Antwort.

GAP
07.10.2010, 16:57
Da sprichst Du wahre Worte. Doch erst wenn man erkannt hat, dass Zwang und Wille letztlich dasselbe sind, ist es kein Problem mehr, die Normen auch zwanglos zu befolgen; so als 'glücklicher Sklave der Determination' sozusagen.

Darum heißt es doch auch, "Glücklich ist, wer vergisst, was auch nicht zu ändern ist.". Aber Zwang und Wille sind nicht dasselbe. Wenn z.B. jemand Homosexuell ist und gezwungen wird, heterosexuell zu leben bzw. zu werden, dann ist dies nicht sein Wille. Es ist nur Zwang von anderen.

Die Normen kannst Du nur befolgen, wenn Du in großem Maße "Normkonform" bist. Bei zu großen Abweichungen wird Dich die "Gesellschaft" sanktionieren. Du kannst Dich einer Norm beugen um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Das ist letztlich die Frage, wie viel "Nonkonformatiät" kann ich aushalten?

Daher empfiehlt es sich, ein Leben zu führen, dass vor allem auf "Unabhängigkeit" basiert. Geistig und auch Materiell. Individualität ist das Stichwort.


ch sehe hier keinen Konflikt. Wenn man das alles erkannt hat, kann man doch für sich selbst jede Einteilung in 'gut' und 'böse' sein lassen und sich das Treiben interessiert ansehen, oder?

Nein, dem möchte ich widersprechen. Nicht jedes "Autonomiebestreben" meiner Mitmenschen kann ich ohne Bewertung zusehen. Immer wenn ich sehe, dass das Verhalten des Einen ein Leid bei einem anderen verursacht, bin ich gezwungen mich mit Gut und Böse auseinander zu setzen.

Wenn man aber nur in sich selbst und vor allem allein leben möchte, dann kann man die anderen Menschen natürlich ignorieren und somit auch Gut und Böse ausblenden. Eine solche Person ist dann ja auch nur ihr eigener Maßstab.

Leila
07.10.2010, 17:13
Jeder Gedanke über das Leben ist immer zugleich ein philosophischer.


Falsch. Meistens und für die allermeisten Menschen ist es ein praktischer Gedanke ums Leben, wie „wie und woher bekomme ich Knete?“ […]

Und bald erlangen die Armen und die Reichen die Lebensweisheit, daß das Geld allein nicht glücklich macht.

pittbull
07.10.2010, 17:16
Keine Ahnung was du mit religiösem Bullshit meinst.

Behauptungen dass es Götter, Teufel, Paradies, Apokalypse, Wiedergeburt, usw. gäbe. Also das volle Programm. :]



Du hast sicher den Inhalt meines kurzen Posts nicht erfasst, darum diese Antwort.
Zumindest den zitierten Teil. Oder meintest Du ihn ironisch? ?(

Nachbar
07.10.2010, 17:23
Behauptungen dass es Götter, Teufel, Paradies, Apokalypse, Wiedergeburt, usw. gäbe. Also das volle Programm. :](
An sich wiederhole ich mich nicht oder nicht gerne:
Der Begriff samt Inhalt des Theion ist weder jüdischen noch christlichen Ursprungs, auch wenn sie es im Laufe der Jahrhunderte und eben durch das Verbot der Auslebung anderer Religionen inhaltlich stark veränderten und man annehmen könnte, es sei deren Hirnen entsprungen.
Wenn du meinst, alles aus einem christianischen Bewußtsein heraus erklären zu können, so kämest du einen nicht sehenden gleich, der anderen die Farben erklären wollte. Beachte doch das, was Paulus / Saulus sagte.

pittbull
07.10.2010, 17:41
Wenn du meinst, alles aus einem christianischen Bewußtsein heraus erklären zu können, so kämest du einen nicht sehenden gleich, der anderen die Farben erklären wollte.

Aber sowas tue ich doch garnicht. ?(
Ich habe Dich wirklich nicht verstanden. Auf was willst Du hinaus?



Beachte doch das, was Paulus / Saulus sagte.


Das hier?


O welch eine Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes!

Unschlagbarer
07.10.2010, 17:59
Und bald erlangen die Armen und die Reichen die Lebensweisheit, daß das Geld allein nicht glücklich macht.Der arme Philosoph, und der Reiche, der nur an Knete denkt ... Oder ist es umgekehrt?
.

Unschlagbarer
07.10.2010, 18:13
Das dagegen ist eine reine Behauptung. Und da es nicht so geschehen ist, ist es nicht korrekt. Die Menschheit hat nicht ohne Religion überlebt, und die Religion ist ein wichtiger Teil der Menschheit, durch die es ihr möglich war, zu überleben.Die Menschheit hätte aber ohne Religion gut überleben können. Diese Behauptung steht gegen viele Behauptungen der "Christianer", etwa der, dass Ethik und Moral vom Glauben kämen, und dann auch noch von nur einem einzigen.

Die frühen Menschen hatten ganz andere Sorgen, als an Götter zu denken. Betrachtet man die genetisch dem Menschen am nächsten stehenden Verwandten im Tierreich, die Menschenaffen, oder auch die sozial dem Menschen sehr nahe stehenden, sehr ähnlich sich verhaltenden Wölfe, so kann man beobachten, dass sie ohne Religion gut überleben können (wenn nicht der Mensch, der mit der angeblich ach so hohen Moral ihnen die Lebensbedingungen zerstören und sie ausrotten würde).

Umgedreht zerstören diese Lebewesen dem Menschen nicht dessen Lebensbedingungen. Das schafft der Mensch selbst ganz allein, trotz (oder wegen?) des Glaubens an Götter.

Überhaupt: Betrachtet man nicht nur den Menschen, sondern das Tierreich insgesamt, so wird die Bedeutung von Religion derart gering, das allein könnte man als Indiz verstehn, wie überflüssig sie im Grunde für das Leben ist. Für den Menschen ist sie sowieso nur überkommene Gewohnheit. Würde der Mensch ohne Christentum, ohne Religion überhaupt aufwachsen, würde er nichts vermissen.
.

D-Moll
07.10.2010, 18:44
An Dummheit von Gläubigen oder an die tatsächliche Überarbeitung der Bibel und des NT dachte ich hierbei nun wirklich nicht.

Es ist nur ein theoretisches gedankliches Experiment.
.

Ohne Jesus den Sohn Gottes und seiner Auferstehung , bliebe nichts übrig. Denn wenn er nur ein besonderer Mensch gewesen wäre, würden wir uns nicht mehr Christen nennen können.
Das Gottebild wäre zerfallen.

Ali Ria Ashley
07.10.2010, 20:54
Ohne Jesus den Sohn Gottes und seiner Auferstehung , bliebe nichts übrig. Denn wenn er nur ein besonderer Mensch gewesen wäre, würden wir uns nicht mehr Christen nennen können.
Das Gottebild wäre zerfallen.

sehr schön auf den Punkt gebracht... danke. :]

pittbull
07.10.2010, 21:18
Ohne Jesus den Sohn Gottes und seiner Auferstehung , bliebe nichts übrig. Denn wenn er nur ein besonderer Mensch gewesen wäre, würden wir uns nicht mehr Christen nennen können.
Das Gottebild wäre zerfallen.

Meinst Du nicht, dass man Jesus auch ohne abenteuerliche Geschichten von einem Gott samt seiner Zaubertricks verehren könnte? Ich z.B, der ich eingefleischter Atheist bin, zähle Jesus Christus zu den größten und weisesten Menschen die jemals gelebt haben. :]

Wenn man sich den ganzen Hokuspokus* um seine Person wegdenkt, bleibt er immer noch Humanist und Philosoph, der seiner Zeit voraus war.

*Sohn eines Gottes, Wunderheiler, Wiederauferstehung, usw.

D-Moll
07.10.2010, 22:04
Meinst Du nicht, dass man Jesus auch ohne abenteuerliche Geschichten von einem Gott samt seiner Zaubertricks verehren könnte? Ich z.B, der ich eingefleischter Atheist bin, zähle Jesus Christus zu den größten und weisesten Menschen die jemals gelebt haben. :]

Wenn man sich den ganzen Hokuspokus* um seine Person wegdenkt, bleibt er immer noch Humanist und Philosoph, der seiner Zeit voraus war.

*Sohn eines Gottes, Wunderheiler, Wiederauferstehung, usw.

Du verstehts das nicht. Wenn Jesus nicht Gott und Sohn zugleich mit den hl Geist
Dreieinikeit ist, ist unser Christentum hinfällig, da falsches Gottesbild.

Dann können wir gleich den Rachegott JAHWE oder Zebaot der Juden anbeten.

D-Moll
07.10.2010, 22:09
Oder was bringt es uns Menschen allein den unbekannten Schöpfergott Vater unser der du bist im Himmel...anzubeten, ohne seinen Willen zu kennen.

Sein Sohn als ein Teil Gottes verkündet uns seinen Willen seine Lehre das Christentum.

Er wird als übermächtiger Weltenrichter am jüngesten Gericht wiederkommen und dann erst erkennt man seine wahre Macht und Größe.

jak_22
07.10.2010, 22:11
Oder was bringt es uns Menschen allein den unbekannten Schöpfergott Vater unser der du bist im Himmel...anzubeten, ohne seinen Willen zu kennen.

Trost.

pittbull
07.10.2010, 22:32
Du verstehts das nicht. Wenn Jesus nicht Gott und Sohn zugleich mit den hl Geist
Dreieinikeit ist, ist unser Christentum hinfällig, da falsches Gottesbild.

Es wäre ein anderes Christentum. Dass Christi Lehren und Wirken, auch ohne Gott, heute noch eine große Anhängerschaft hätten, wäre durchaus denkbar. :]


Oder was bringt es uns Menschen allein den unbekannten Schöpfergott Vater unser der du bist im Himmel...anzubeten, ohne seinen Willen zu kennen.

Naja, Musels z.B. kommen sehr gut mit einem abstrakteren Gottesbild klar. Der Gott des Islam ist transzendenter als der Christengott. Er zeugte nicht und wurde nicht gezeugt, er ist überall, zu jeder Zeit, an jedem Ort.

Btw, wieso möchte eine Gottheit überhaupt angebetet werden? ?(

sisyphos
07.10.2010, 22:40
Der arme Philosoph, und der Reiche, der nur an Knete denkt ... Oder ist es umgekehrt?
.

Wie kommst du angesichts von Peels Beitrag auf eine solche Antwort? Es steht außer Frage, dass Geld allein nicht glücklich macht. Wahrhaft glücklich machen in meinen Augen insbesondere die kleinen Dinge.

sisyphos
07.10.2010, 22:43
Oder was bringt es uns Menschen allein den unbekannten Schöpfergott Vater unser der du bist im Himmel...anzubeten, ohne seinen Willen zu kennen.

Sein Sohn als ein Teil Gottes verkündet uns seinen Willen seine Lehre das Christentum.

Er wird als übermächtiger Weltenrichter am jüngesten Gericht wiederkommen und dann erst erkennt man seine wahre Macht und Größe.

Das sind eben die ideologischen und menschgemachten Bestandteile des Christentums. Auch wenn die christliche Mystik manch wirklich tolles hervorgebracht hat. Das Christentum selbst ist eine... Fehlgeburt.

Stechlin
07.10.2010, 23:29
Wenn Philosophie versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu deuten - hier wird übrigens die absolute Verwandtschaft mit Theologie deutlich - wird klar, wie überflüssig diese "geistige Wissenschaft" in Wirklichkeit ist. Die menschliche Existenz kann man nur mit Hilfe der Biologie, der Evolution oder der Menschheitsgeschichte beschreiben. Jeder Versuch einer sonstwie abgehobenen philosophischen Deutung führt aufs Glatteis.

Eine Beschreibung ist etwas anderes als eine Deutung. Du solltest sorgfältiger mit Deinen Operatoren umgehen bwz. Dich mit der Bedeutung derselben bekannt machen.

Es gibt ein sehr wichtiges Teilgebiet der Philosophie, es wurde schon erwähnt, nämlich die Wissenschaftsphilosophie. Ich will es Dir an einem Beispiel erläutern, warum man ohne die Philosophie die Welt nicht objektiv deuten kann und warum es nicht um Wahrheiten geht, wie Du wohl vermutest und der Wissenschaft unterstellst, sondern um Wahrhaftigkeit.

Der gute Newton postulierte einst sein Gravitationsgesetz. Hätte er es ohne die Werkzeuge der Philosophie geschafft? Nein. Das Zauberwort heißt Induktion, vom Einzelnen auf das Allgemeine schlussfolgern. Die gleiche Kraft, die einen Apfel zu Boden fallen lässt, lässt auch den Mond um die Erde kreisen. Diesen Zusammenhang zu erkennen, und in der Naturwissenschaft geht es immer um Zusammenhänge, ist notwendig, um daraus letztendlich eine Vorhersage treffen zu können, oder klassisch ein Gesetz zu formulieren. Jedoch muss man sich ja erst einmal einig darüber werden, wie die Erkenntniss der Naturwissenschaften richtig und allgemeinverbindlich zu deuten sind. Damit beginnt der Prozess, über die Welt zu reflektieren, nachzudenken, vom Einzelnen zum Allgemeinen und umgekehrt zu schlussfolgern. Und das ist die Welt der Philosophie, ohne die wir gar nicht in der Lage wären, die Erkenntnisse der Wissenschaft auch richtig zu deuten, denn das ist gar nicht so einfach. Spätestens mit dem Beginn des Zeitalters der Quantenphysik wurde die Notwendigkeit der Wissenschaftsphilosophie einmal mehr unterstrichen, denn jene Ergebnisse sind mit unseren bisherigen Weltanschauungen, dessen Grenzen uns die klassische Physik einst setzte, nicht mehr in Einklang zu bringen -Stichwort Superpositionsprinzip.

Du meinst, die Welt mithilfe der Naturwissenschaft und ihren Beobachtungen allein richtig deuten zu können. Dann beantworte mir mal die Frage, ob Du, wenn Du einen Apfel, eine Tasse oder irgendetwas anderes in den Händen hältst, tatsächlich feste Materie berührst. Ich will es erläutern: Vergrößert man den Atomkern eines Wasserstoffsatom auf die Größe eines Reiskornes, so hätte die Umlaufbahn seines Elektrons in etwa den Durchmesser eines Fußballstadions. Das heißt, zwischen dem Kern eines Atoms und der Bahn seiner Elektronen existiert -was? Bist Du Dir sicher, ohne die Hilfe der Philosophie meine Fragen zu beantworten? Ich glaube kaum, weil es keine Wahrheit in diesem Falle gibt. Hier hast Du auf der einen Seite die korrekte Beobachtung der Wissenschaft und auf der anderen Seite die unbeantwortete Frage, wie diese Beobachtung richtig zu deuten ist und was sich daraus ergibt! Hier geht die Naturwissenschaft nahtlos in die Philosophie über. Wir können nur Thesen und Wahrscheinlichkeiten formulieren, jedoch keine Wahrheiten. Wir kennen nicht die Ordnung, die dafür sorgt, dass ein Atomkern nicht auseinanderfliegt, wie es gleichnamige Ladungen normalerweise zu tun pflegen. Wir kennen die Kraft, wir können sie berechnen, aber wir wissen nicht um das Warum.

Sokrates sagte einmal, ich weiß, dass ich nichts weiß. Was wollte er uns damit sagen? Jede beantwortete Frage wirft zugleich zwei neue, unbeantwortete Fragen auf. Je mehr man weiß, desto größer wird die Erkenntnis darüber, was man alles noch nicht weiß. Schon allein diese Erkenntnis ist praktizierte Philosophie. Der Drang nach Wissen ist nur möglich, wenn ich die Welt um mich herum richtig zu deuten wisse. Und gerade die Erkenntnis, dass die Deutung derselben mit Zunahme des Wissens immer schwerer wird, ist eine philosophische Erkenntnis! Die Philosophie beiseite zu legen ist in etwa so, als würde man auf sein Augenlicht verzichten.

Und noch einen Satz zum Warum: Zu beschreiben, wie die Natur funktioniert, beantwortet nicht die Frage, warum sie so funktioniert. Diese Frage nach dem Warum kann gleichgesetzt werden mit der Frage nach Gott. Keiner, weder der Atheist noch der Theist, kann und wird diese Frage je beantworten können. Da ist es legitim und auch gar nicht anders möglich, hinter dem Warum einen Gott oder(!) eine Ordnung zu vermuten. Es mag auch so sein, dass nichts von beiden existiert, wobei selbst die Frage nach der Existenz als solche schon unterschiedlich zu interpretieren wäre. Da wir es aber nicht wissen, ist es zwar eines jeden Recht, eine Behauptung aufzustellen, diese aber als Wahrheit zu verkaufen, wie es der Atheist zuweilen zu tun beliebt, ist genauso vermessen wie die Behauptung des Gegenteils als Wahrheit. Alles ist Spekulation, wir können darüber nur philosophieren.

Stechlin
07.10.2010, 23:35
Die frühen Menschen hatten ganz andere Sorgen, als an Götter zu denken.

Ja eben weil die Menschen so viele Sorgen hatten, war der Glaube an einen Gott meist das einzige, was ihr Leben erträglich machte. Du redest hier wie ein Blinder von den Farben. Beschäftige Dich mal allein mit den Lebensumständen des Mittelalters, dann wirst Du erkennen, dass die Religion der Lebensmittelpunkt der Menschen schlechthin war. Das kann man gut oder schlecht finden, aber es war nun einmal so. Daraus haben sich kulturelle Eigenheiten ergeben, die auch Du nicht wegdiskutieren kannst. Wir sind christlich geprägt, auch wenn Du es nicht wahrhaben willst. Das Gegenteil zu beweisen, wird Dir nicht möglich sein.

Stechlin
07.10.2010, 23:42
Du verstehts das nicht. Wenn Jesus nicht Gott und Sohn zugleich mit den hl Geist
Dreieinikeit ist, ist unser Christentum hinfällig, da falsches Gottesbild.

Dann können wir gleich den Rachegott JAHWE oder Zebaot der Juden anbeten.

Des Juden Gott ist der Mammon.

Stechlin
07.10.2010, 23:42
Wie kommst du angesichts von Peels Beitrag auf eine solche Antwort? Es steht außer Frage, dass Geld allein nicht glücklich macht. Wahrhaft glücklich machen in meinen Augen insbesondere die kleinen Dinge.

Als Preuße kann ich nur sagen, allein die Pflicht macht glücklich. :]

Nachbar
07.10.2010, 23:49
Du verstehts das nicht. Wenn Jesus nicht Gott und Sohn zugleich mit den hl Geist Dreieinikeit ist, ist unser Christentum hinfällig, da falsches Gottesbild.

Dann können wir gleich den Rachegott JAHWE oder Zebaot der Juden anbeten.


Wenn Jesus nicht Gott und Sohn zugleich mit den hl Geist Dreieinikeit ist,
ist unser Christentum hinfällig

Ich möchte dir in deiner G"TTesvorstellung nicht zu nahe treten, doch wäre es ratsam, du prüftest mal das Thema der Trinität hin auf christianische Originalität, oder ob der Christianismus auch dieses Modell (Trinität) lediglich als Plagiat führt.

Hierdurch hättest du sehr schnell die Antwort auf deine Frage oben.
Hoffentlich erträgst du die Antwort.

Stechlin
07.10.2010, 23:53
Ich möchte dir in deiner G"TTesvorstellung nicht zu nahe treten, doch wäre es ratsam, du prüftest mal das Thema der Trinität hin auf christianische Originalität, oder ob der Christianismus auch dieses Modell (Trinität) lediglich als Plagiat führt.

Hierdurch hättest du sehr schnell die Antwort auf deine Frage oben.
Hoffentlich erträgst du die Antwort.

Mal ´ne Frage: Auf wen oder was nimmst Du eigentlich Rücksicht, wenn Du statt "Gott" immer "G"tt" schreibst?

Felixhenn
08.10.2010, 04:15
Ich wollte zwar nicht mehr über Philosophie schreiben, aber mir dir ist es wirklich nicht auszuhalten. Du solltest endlich mal die Meinungen anderer als Meinung anderer respektieren, und zwar, auch wenn du völlig anders denkst. Schreibe du deine Auffassung, und zwar ohne die andauernden Beleidigungen und versuche sie so nachvollziehbar wie möglich zu begründen.

Dass Philosophie überflüssig ist, heute auf jeden Fall, ist meine Meinung. Deshalb habe ich noch lange nicht "gar keine Ahnung" oder weniger als andere, bin blöder als andere und verstehe nicht andauernd nichts. Und diese Meinung über Philosophie teile ich nicht nur allein. Selbst bei wiki schreibt ein Philosophie-Insider (sonst würde er dort keinen Artikel darüber schreiben), dass die Philosophie heute nach ihrer eigentlichen Aufgabe sucht. Weshalb ignorierst du ständig alle Argumente, alle Nachweise, nur weil du hier lieber kämpfen willst, statt dich mit den Meinungen anderer auf anständige Art auseinanderzusetzen?

Kannst du es nicht verknusen. dass andere anders denken als du? Das ist ja fürchterlich, wie beleidigend du dich andauernd ausdrückst. Merkst du das denn nicht selbst?

Und ein "philosophischer Gedanke", der ist auch mir nicht fremd, abder der ist noch lange keine Philosophie, wie sie als Wissenschaft betrieben und künstlich aufrecht erhalten wird.

Ich denke, ich gehöre durchaus zu den Menschen, die schnell begreifen. Begreifst du es endlich auch mal, dass du anders diskutieren musst, etwas zurückhaltender, nicht dauernd so beleidigend? Wieviele Beiträge von dir soll die Moderation denn eigentlich noch löschen? Macht dir das Spaß?

Freilich habe ich 'ne Menge deiner Beiträge gemeldet, deshalb bin ich noch lange kein Denunziant im Sinne deines dämlichen Spruches. Wenn du nicht aufhörst mit deinen Beleidigungen und mir deshalb keine andere Wahl lässt, mache ich es eben so.

Und jetzt gib Ruhe und schreib etwas anständiger. Ich hatte dir es gestern ins Stammbuch geschrieben, aber dort schaust du offensichtlich gar nicht nach.
.

Wenn etwas Schwachsinn und Blödsinn ist, dann nenne ich das auch so. Und im Bezug auf Beleidigungen bist Du der Letzte der auf andere mit den Fingern zeigen kann. Deine Beiträge triefen von Beleidigungen gegen gläubige Christen in der aller übelsten und dümmsten Art. Wenn Du glaubst, dass Du Recht hast und Jesus nicht der Heiland ist, ist das Dein gutes Recht und muss von jedem akzeptiert werden. Wenn Du jedoch alle Gläubigen als mehr oder weniger hirnlos bezeichnest, dann ist das eine Beleidigung die sich niemand gefallen lassen muss. Und jedenfalls ist ein gläubiger Christ nicht per se hirnloser als ein Mensch der glaubt, dass wir keine Philosophie mehr brauchen. Ein Mensch der ohne Philosophie auskommen will ist schlicht dumm.

Und in welcher Art ich meine Beiträge schreibe, solltest Du ausschließlich mir überlassen wie ich auch Dir Deinen Stil überlasse, selbst wenn ich den zum Kotzen finde.

Felixhenn
08.10.2010, 04:38

Ich denke, ich gehöre durchaus zu den Menschen, die schnell begreifen. Begreifst du es endlich auch mal, dass du anders diskutieren musst, etwas zurückhaltender, nicht dauernd so beleidigend? Wieviele Beiträge von dir soll die Moderation denn eigentlich noch löschen? Macht dir das Spaß?

Freilich habe ich 'ne Menge deiner Beiträge gemeldet, deshalb bin ich noch lange kein Denunziant im Sinne deines dämlichen Spruches. Wenn du nicht aufhörst mit deinen Beleidigungen und mir deshalb keine andere Wahl lässt, mache ich es eben so.



Da bezweifle ich, dass Du in der Lage bist überhaupt was zu begreifen. Ich erinnere mich an die Arie die Du mit den Wundern Jesu abgezogen hast, obwohl Dir hundertmal erklärt wurde, dass diese für den christlichen Glauben weniger als zweitrangig sind.

Und wer ständig zum vermeintlichen Stasi rennt, den es ja Gottseidank nicht mehr gibt und schon gar nicht hier im Forum, der ist halt ein Denunziant. Ich kann mir gut vorstellen wie Du Dich in der DDR aufgeführt hast, der Schrecken aller Nachbarn, Dauergast beim Stasi.

Felixhenn
08.10.2010, 04:39
Mal ´ne Frage: Auf wen oder was nimmst Du eigentlich Rücksicht, wenn Du statt "Gott" immer "G"tt" schreibst?

Juden ist es verboten, den Namen des Herrn auszusprechen.

Artemud-de-Gaviniac
08.10.2010, 06:00
Du verstehts das nicht. Wenn Jesus nicht Gott und Sohn zugleich mit den hl Geist
Dreieinikeit ist, ist unser Christentum hinfällig, da falsches Gottesbild.

Dann können wir gleich den Rachegott JAHWE oder Zebaot der Juden anbeten.


Die Dreieinigkeit bezog sich ursprünglich auf folgende Philosophie

Die Menschen und ihre Kraft auf IHREM Land ,geistig vereint im
Glauben an EINEN Gott und das was aus dieser Kombination
werden kann .....Glück oder Pech ( Schicksal)

Im Judentum dargestellt durch die beiden Säulen Boas und Jachin
mit dem "gedachten" verbindenden Dachelement Schalom ( hier nicht
als Gruß ,sondern als Wunsch für gutes Schicksal)

Leo Navis
08.10.2010, 07:32
Darum heißt es doch auch, "Glücklich ist, wer vergisst, was auch nicht zu ändern ist.". Aber Zwang und Wille sind nicht dasselbe. Wenn z.B. jemand Homosexuell ist und gezwungen wird, heterosexuell zu leben bzw. zu werden, dann ist dies nicht sein Wille. Es ist nur Zwang von anderen.
Du verstehst nicht, was ich meine.

In meiner Weltanschauung gibt es so etwas wie die 'freie Entscheidung' nicht. Jeder Mensch tut das, was er tut, aus biologischem Zwang; selbst das, was er als seinen eigenen Willen wahrnimmt, ist nichts weiter als sein biologischer Zwang, dem er folgt.

Insofern sind Zwang und Wille dasselbe und der glücklich, der darüber nicht verzweifelt.


Die Normen kannst Du nur befolgen, wenn Du in großem Maße "Normkonform" bist. Bei zu großen Abweichungen wird Dich die "Gesellschaft" sanktionieren. Du kannst Dich einer Norm beugen um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Das ist letztlich die Frage, wie viel "Nonkonformatiät" kann ich aushalten?
Aber wieso Dein Leben nicht nach den Normen derer ausrichten, denen es etwas bedeutet? Wenn man weiß, welche Normen man einhalten muss, um dem Kollektiv - der Gesellschaft - also den anderen - Freude zu bereiten, wieso sollte man das dann nicht tun?

Viele tun es nicht, weil sie darauf konditioniert sind, es nicht zu tun. Doch damit hält man ja wiederrum andere Normen ein, ohne es zu merken. Man kann nicht wirklich Normen ablehnen, denn jeder lebt nach ihnen. 'Mir wurde aber beigebracht' ist so ein typischer Spruch, oder 'Ich wurde so erzogen, dass'. Dabei offenbaren die Menschen sich selbst, ohne dies zu merken: Sie sind Produkt einer Hirnwäsche, einer Konditionierung. Nicht, dass das schlecht wäre ... :)


Daher empfiehlt es sich, ein Leben zu führen, dass vor allem auf "Unabhängigkeit" basiert. Geistig und auch Materiell. Individualität ist das Stichwort.
Natürlich. Doch muss man dafür erst mal durchschaut haben, dass man eigentlich in keinem Wege des Seins unabhängig ist, sondern stets abhängig von Umwelt, Natur und Kollektiv. Das Kollektiv stellt Geld bereit, das Kollektiv stellt Supermärkte bereit, das Kollektiv brachte Deine Eltern hervor und so weiter und so fort. Ohne das Kollektiv ist das Individuum nichts; ohne das Individuum das Kollektiv nichts. Deshalb kümmert sich das Kollektiv um seine Kinder. :]


Nein, dem möchte ich widersprechen. Nicht jedes "Autonomiebestreben" meiner Mitmenschen kann ich ohne Bewertung zusehen. Immer wenn ich sehe, dass das Verhalten des Einen ein Leid bei einem anderen verursacht, bin ich gezwungen mich mit Gut und Böse auseinander zu setzen.
Ich sehe mir ständig an, wie die Menschen sich selbst Leid zufügen, indem sie sich mit Alkohol oder Cannabis vergiften. Manchmal denke ich mir, dass es doch 'schlecht' sei, was sie da tun; doch dann besinne ich mich, denke über die evolutionäre Sinnhaftigkeit nach und das Yin und Yang, und schon ist mir wieder klar, dass das Böse zum Guten gehört, wie das Gute zum Bösen und dass das eine nicht ohne das andere kann und beides stets im Gleichgewicht steht. Wenn ich also jemanden davon überzeugen würde, dass Cannabis rauchen schlecht sei, und er würde damit aufhören, so würde in meinem Mikrokosmos die Welt von gut und böse sich keineswegs verschieben, da würde lediglich etwas abgelöst werden und ich würde dem nächsten hinterherlaufen, um ihn davon zu überzeugen, dass Kiffen schlecht sei. Meine Skala von gut und böse bleibt immer gleich, ganz egal, wie sehr ich versuche, die Welt zum 'Guten' zu bringen.

Ps. Tut mir Leid, dass ich erst so spät antworte, allerdings war ich gestern etwas 'platt'. ;)

Leo Navis
08.10.2010, 07:35
Die Menschheit hätte aber ohne Religion gut überleben können. Diese Behauptung steht gegen viele Behauptungen der "Christianer", etwa der, dass Ethik und Moral vom Glauben kämen, und dann auch noch von nur einem einzigen.

Die frühen Menschen hatten ganz andere Sorgen, als an Götter zu denken. Betrachtet man die genetisch dem Menschen am nächsten stehenden Verwandten im Tierreich, die Menschenaffen, oder auch die sozial dem Menschen sehr nahe stehenden, sehr ähnlich sich verhaltenden Wölfe, so kann man beobachten, dass sie ohne Religion gut überleben können (wenn nicht der Mensch, der mit der angeblich ach so hohen Moral ihnen die Lebensbedingungen zerstören und sie ausrotten würde).

Umgedreht zerstören diese Lebewesen dem Menschen nicht dessen Lebensbedingungen. Das schafft der Mensch selbst ganz allein, trotz (oder wegen?) des Glaubens an Götter.

Überhaupt: Betrachtet man nicht nur den Menschen, sondern das Tierreich insgesamt, so wird die Bedeutung von Religion derart gering, das allein könnte man als Indiz verstehn, wie überflüssig sie im Grunde für das Leben ist. Für den Menschen ist sie sowieso nur überkommene Gewohnheit. Würde der Mensch ohne Christentum, ohne Religion überhaupt aufwachsen, würde er nichts vermissen.
.
Wenn die Religion so unwichtig ist, wieso bekämpfst Du sie dann so vehement?

:)

Ich sehe das im Übrigen anders; die Religion ist ein wichtiger evolutionärer Vorteil des Menschen. Sie erlaubt ihm, Wertekodexe in frühen Zeiten über ganze Kontinente zu konformieren.

Nachbar
08.10.2010, 07:42
Die Dreieinigkeit bezog sich ursprünglich auf folgende Philosophie

Die Menschen und ihre Kraft auf IHREM Land ,geistig vereint im
Glauben an EINEN Gott und das was aus dieser Kombination
werden kann .....Glück oder Pech ( Schicksal)

Im Judentum dargestellt durch die beiden Säulen Boas und Jachin
mit dem "gedachten" verbindenden Dachelement Schalom ( hier nicht
als Gruß ,sondern als Wunsch für gutes Schicksal)

Die sog. Dreieinigkeit, welche im Christianismus auch als Plagiat geführt wird, hat eine andere Herleitung.

Artemud-de-Gaviniac
08.10.2010, 08:23
Die sog. Dreieinigkeit, welche im Christianismus auch als Plagiat geführt wird, hat eine andere Herleitung.


So ..woher kommt sie denn ?

die jüdische kam aus Ägypten ....und die hatten das von den Sumerern

cajadeahorros
08.10.2010, 08:33
Ich sehe das im Übrigen anders; die Religion ist ein wichtiger evolutionärer Vorteil des Menschen. Sie erlaubt ihm, Wertekodexe in frühen Zeiten über ganze Kontinente zu konformieren.

Und welchen evolutionären Vorteil sollte das haben (davon abgesehen daß es in "frühen Zeiten" genauso schwer war eine Religion über ganze Kontinente zu verbreiten wie es schwierig war, bspw. das römische Recht von Britannien bis Numidien durchzusetzen).

"Evolutionären Vorteil" hat Religion immer nur für Herrschende, daher ist die "Bekehrung" auch immer ein politischer Akt und in der Regel eine blutige Angelegenheit. Es ist mir unbegreiflich daß die lieben Bürger die - wie weiland die alten Römer unter Konstantin - gerade einen überaus mechanischen, politisch herbeigeführten Wechsel des amtlichen Göttchens erleben, das nicht einsehen wollen.

Leila
08.10.2010, 08:49
Wenn Philosophie versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu deuten - hier wird übrigens die absolute Verwandtschaft mit Theologie deutlich - wird klar, wie überflüssig diese „geistige Wissenschaft“ in Wirklichkeit ist. Die menschliche Existenz kann man nur mit Hilfe der Biologie, der Evolution oder der Menschheitsgeschichte beschreiben. Jeder Versuch einer sonstwie abgehobenen philosophischen Deutung führt aufs Glatteis.

Philosophen stellen – im Unterschied zu den Theologen – keine Glaubenssätze auf. Dieser wesentliche Unterschied sollte Dir bekannt sein. Sisyphos erwähnte [#391] (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4076117&postcount=391) die Wahrhaftigkeit. Diese erlangt man bei kritischen Menschen nicht durch Glaubwürdigkeit, sondern durch intellektuelle Rechtschaffenheit, d.h. Aufrichtigkeit und Redlichkeit.

Unschlagbarer
08.10.2010, 09:17
Du verstehts das nicht. Wenn Jesus nicht Gott und Sohn zugleich mit den hl Geist Dreieinikeit ist, ist unser Christentum hinfällig, da falsches Gottesbild.Ist es nicht de facto so? Hat die Christenheit denn nicht wirklich ein falsches Gottesbild?

Welches ist aber dann das richtige Gottesbild?
Maximal die Auffassung, dass man nicht beweisen kann, dass es überhaupt Götter gibt und den Glauben an sowas ausschließlich als Glauben an nicht Nachweisbares versteht. Jeder Verweis auf eine angebliche Wahrheit oder Wirklichkeit ist dann selbstverständlich nicht zulässig.

Wer es dennoch behauptet und zugleich seinen Glauben daran bekundet und sich als Untertan, Partner oder Freund dieses Gottes ausgibt, ist eigentlich ein Hochstapler. Er macht sich mit einem Überwesen gemein, gibt sich quasi als dessen Verbündeter aus und schickt damit zugleich alle Nichtglaubenden in die Strafecke.
.

Unschlagbarer
08.10.2010, 09:25
Philosophen stellen – im Unterschied zu den Theologen – keine Glaubenssätze auf. Dieser wesentliche Unterschied sollte Dir bekannt sein. Sisyphos erwähnte [#391] (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4076117&postcount=391) die Wahrhaftigkeit. Diese erlangt man bei kritischen Menschen nicht durch Glaubwürdigkeit, sondern durch intellektuelle Rechtschaffenheit, d.h. Aufrichtigkeit und Redlichkeit.Ich vermag Glaubwürdigkeit nicht von intellektueller Rechtschaffenheit zu trennen. Die Rechtschaffenheit (Ehrlichkeit) erzeugt doch die Glaubwürdigkeit.

Was ist an der "Wunder"-baren christlichen Religion eigentlich noch wirklich glaubwürdig? Für den Atheismus und für viele andere Menschen ist allein die Gottessohnschaft eines Menschen nicht glaubwürdig, die Himmelfahrt ebenso nicht und folgerichtig auch nicht die Wiederkehr mit Bestrafung/Belohnung der gesamten Menschheit. Dahinter steht sehr oft die fehlende intellektuelle Rechtschaffenheit.

In unserer Gegend war und ist es noch heute landläufig üblich, die Religion als Heuchelei zu beurteilen, den Pfarrer und alle Nachbeter als Heuchler. Grund: Fehlende intellektuelle Redlichkeit bzw. Rechtschaffenheit.
.

Leila
08.10.2010, 09:40
Ich vermag Glaubwürdigkeit nicht von intellektueller Rechtschaffenheit zu trennen.

Dann lerne es! Als Ungläubige bin ich nicht auf Glaubwürdigkeit aus, sondern auf Wahrhaftigkeit.


Die Rechtschaffenheit (Ehrlichkeit) erzeugt doch die Glaubwürdigkeit.

Das stimmt nicht. Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit erzeugen Einsicht in Beweisbares. Es wäre vollkommen sinnlos, den Glauben an den Eiffelturm zu predigen, da dieser nachprüfbar existent ist. Anders verhält es sich mit dem Spaghettimonster, das allenfalls als Hirngespinst existiert.

jak_22
08.10.2010, 09:41
Fehlende intellektuelle Redlichkeit bzw. Rechtschaffenheit.

Wie zum Beispiel die Weigerung, sich mit Primärquellen auseinanderzusetzen. :]

Unschlagbarer
08.10.2010, 09:43
Wenn die Religion so unwichtig ist, wieso bekämpfst Du sie dann so vehement?Leo, was würdest du tun, wenn sich die Lüge, die Täuschung, die Heuchelei übermäßig in dein tägliches Leben einnisten und drohen, dich auf irgendeine oder sogar mehrfache Weise zu vereinnahmen?

Statt dass die Präsenz der religiösen Ansichten und Einflussnahmen in Politik und Gesellschaft abnimmt, scheint sie jetzt sogar zuzunehmen. Angeheizt durch den drohenden Kampf mit dem Islam nehmen die die Religion(en) berührenden Themen neben der Einwanderungsproblematik immer mehr Raum in den Medien, und auch in der Politik selbst ein.

Selbst eine einfache, versöhnlich gemeinte Bemerkung des Bundespräsidenten spaltet die Gesellschaft und sogar die eigene Partei der Christen. Und es fehlt eben immer auch der Verweis auf den atheistischen Teil der deutschen Gesellschaft. Es ist so, als würde man dieses reichliche Drittel oder mehr gar nicht wahrnehmen.

Eben höre ich schon wieder im Radio, dass wir drei Säulen hätten, die Deutschland tragen würden, die christliche, die jüdische und nun auch noch die islamische. Die islamische wird zwar abgelehnt, aber neuerdings wird sogar das Judentum als Säule des deutschen Volkes bezeichnet.

Absurder geht es nun wirklich nicht mehr. Die Religion nimmt mehr und mehr Raum ein in den Medien, in der Politik. Weshalb sollte man dies nicht "bekämpfen"? Ansichten wie deine (Zitat folgend) unterstützen diese von mindestens einem Drittel der Deutschen unerwünschte Entwicklung durchaus.



Ich sehe das im Übrigen anders; die Religion ist ein wichtiger evolutionärer Vorteil des Menschen. Sie erlaubt ihm, Wertekodexe in frühen Zeiten über ganze Kontinente zu konformieren.Ob das wirklich so ist, sei dahingestellt. Mit der Evolution hat sie aber wohl nichts zu tun. Oder du weißt nicht, was Evolution ist. Deine Behauptung wird allein schon durch dieses weltweit durchgeführte Experiment widerlegt, dass die Moral und Ethik im menschen liegt, also nicht durch die Religion erzeugt wird, und wenn es denn so wäre, weshalb nur durch eine einzige, nämlich die christliche?
.

Unschlagbarer
08.10.2010, 09:44
Wie zum Beispiel die Weigerung, sich mit Primärquellen auseinanderzusetzen. :]Deine Versuche, mir die "Werke" deiner Lieblinge aufzudrängen, langweilen nur. Sie bringen die Diskussion nicht weiter. Bringe lieber eigene Gedanken ein.
.

jak_22
08.10.2010, 09:47
Deine Versuche, mir die "Werke" deiner Lieblinge aufzudrängen, langweilen nur. Sie bringen die Diskussion nicht weiter. Bringe lieber eigene Gedanken ein.
.

Ich weiß durchaus, dass Du intellektuell unehrlich bist und bleiben willst.

Das war gerade auch kein Versuch, das zu ändern, sondern nur eine Feststellung.

Unschlagbarer
08.10.2010, 09:52
Dann lerne es! Als Ungläubige bin ich nicht auf Glaubwürdigkeit aus, sondern auf Wahrhaftigkeit.Damit verhält es sich ebenso. Wahrhaftigkeit hat Glaubwürdigkeit zur Folge. Was nützt dir Wahrhaftigkeit, wenn du damit nicht glaubwürdig bist? Dann kann es nur am Unvermögen des Anderen liegen, der nichts erkennt.




Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit erzeugen Einsicht in Beweisbares. Es wäre vollkommen sinnlos, den Glauben an den Eiffelturm zu predigen, da dieser nachprüfbar existent ist. Anders verhält es sich mit dem Spaghettimonster, das allenfalls als Hirngespinst existiert.Die Einsicht bei anderen ist sehr sehr selten zu erreichen. Selbst wenn man im Innern spürt, dass der andere im Recht ist, zugeben können es die wenigsten.

Zum christlichen Glauben: Hier fehlt jede Beweisbarkeit. Wieso sollte man also einem anderen Menschen einfach so abnehmen, was dieser versucht zu verbreiten? Etwas umgestellt lautet dein Satz dann also:

Wieso erzeugen fehlende Rechtschaffenheit und fehlende Ehrlichkeit einen solchen Glauben, wo doch jede Beweisbarkeit fehlt?
.

Unschlagbarer
08.10.2010, 09:55
Ich weiß durchaus, dass Du intellektuell unehrlich bist und bleiben willst.Das sind also deine eigenen Gedanken. Ich danke. Wenn du so weitermachst, streichst du dich aus der Lister derer, dessen Zeilen ich wenigstens mal anschaue. Du bist nur wütend, weil ich den Atheismus vertrete und die Wunder und Lügen der christlichen Religion entlarve. Sei wenigstens einmal "intellektuell ehrlich" und gib es zu.
.

jak_22
08.10.2010, 09:59
Das sind also deine eigenen Gedanken. Ich danke. Wenn du so weitermachst, streichst du dich aus der Lister derer, dessen Zeilen ich wenigstens mal anschaue. Du bist nur wütend, weil ich den Atheismus vertrete und die Wunder und Lügen der christlichen Religion entlarve.

Weder bin ich wütend, noch hast Du irgendetwas entlarvt, ausser Deinem
eigenen Unwillen, Dich mit der Materie auseinanderzusetzen.

Du hast vielmehr weiterhin mein aufrichtig empfundenes Mitgefühl, das ich
Dir schon mehrfach ausgesprochen habe.

Leila
08.10.2010, 10:05
Wahrhaftigkeit hat Glaubwürdigkeit zur Folge.

Auch das stimmt nicht. Du mußt nicht glauben, daß ich diese Zeilen schreibe, Du kannst es sehen und wissen! Würden wir, mein Mann und ich, unser Gewerbe auf „Treu und Glauben“ betreiben, dann müßten wir in einer Bruchbude oder unter einer Brücke leben.


Was nützt dir Wahrhaftigkeit, wenn du damit nicht glaubwürdig bist? Dann kann es nur am Unvermögen des Anderen liegen, der nichts erkennt.

Bei Dir, der Du ein großes Begriffsdurcheinander hast, mache ich eine Ausnahme: Bitte glaube mir!

Gruß von Leila

Leila
08.10.2010, 11:12
An alle hier:

In diesem Strang lernte ich, daß der Unschlagbare die Philosophie für unnütz und unnötig hält. Seine Kenntnis der Philosophie muß folglich umfassend sein; jedenfalls traue ich ihm zu, die kostbaren Werke der Philosophen in- und auswendig zu kennen. – Mein Aufnahmevermögen dagegen übersteigt schon die Namensliste der Philosophen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Philosophen) bei weitem. Nur schon beim Lesen all dieser Namen komme ich mir mickrig vor, und gedenke ich der vielen mir einst nahestehenden Menschen, die belesener waren als ich, aber nicht einmal mein Alter erreichten, dann schäme ich mich beinahe, noch lebendig zu sein.

Mit Dank und Gruß

Leila

Nachbar
08.10.2010, 11:33
An alle hier:

In diesem Strang lernte ich, daß der Unschlagbare die Philosophie für unnütz und unnötig hält. Seine Kenntnis der Philosophie muß folglich umfassend sein; jedenfalls traue ich ihm zu, die kostbaren Werke der Philosophen in- und auswendig zu kennen. – Mein Aufnahmevermögen dagegen übersteigt schon die Namensliste der Philosophen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Philosophen) bei weitem. Nur schon beim Lesen all dieser Namen komme ich mir mickrig vor, und gedenke ich der vielen mir einst nahestehenden Menschen, die belesener waren als ich, aber nicht einmal mein Alter erreichten, dann schäme ich mich beinahe, noch lebendig zu sein.

Mit Dank und Gruß

Leila

Auf den User "Unschlagbarer" sollte man nicht einprügeln, und sich auch nicht negativ über ihn äussern. Seine Meinung allein gilt es zu achten, und wenn er (aktuell) meint, die ΦΙΛΟΣΟΦΙΑ für sich nicht zu brauchen, so will ich es gerne zur Kenntnis nehmen. Ein Suchender ist er, ein Fragender, ein Streitbarer, ein Willkommener.

Nicht willkommen sind diejenigen, die im Schatten ihres Dogmas und ihrer MONOkultur sich einst drangemacht haben, den Kern der Philosophie, die griechische Religion, auszulöschen und es auch beinahe geschafft hätten.

So sei bescheiden an die Hinrichtung einer der größten Genies der Menschheit erinnert, der einstigen Direktorin des "Psychis Iatrion" (Behandlungsraum der Psyche), die nur deshalb von den Schergen des Christianismus (Bischof und Co. nebst christianischem Mob) mehrfach vergewaltigt, dann lebend zerstückelt und hingerichtet wurde, weil sie sich weigerte, sich einer neuaufgekommenden religiösen Ideologie zu unterwerfen, die sie nach eigener Überzeugung als primitiv und unterentwickelt ansah.

Diese Heuchler sind diejenigen, die aufgrund ihrer Machtposition etwas bewegen könnten, in Richtung des Ungewollten.

Felixhenn
08.10.2010, 11:37
Auf den User "Unschlagbarer" sollte man nicht einprügeln, und sich auch nicht negativ über ihn äussern. Seine Meinung allein gilt es zu achten, und wenn er (aktuell) meint, die ΦΙΛΟΣΟΦΙΑ für sich nicht zu brauchen, so will ich es gerne zur Kenntnis nehmen. Ein Suchender ist er, ein Fragender, ein Streitbarer, ein Willkommener...

PHILOSOPHIA klingt ja auch irgendwie weiblich. Vielleicht ist er schwul?

Felixhenn
08.10.2010, 11:40
An alle hier:

In diesem Strang lernte ich, daß der Unschlagbare die Philosophie für unnütz und unnötig hält. Seine Kenntnis der Philosophie muß folglich umfassend sein; jedenfalls traue ich ihm zu, die kostbaren Werke der Philosophen in- und auswendig zu kennen. – Mein Aufnahmevermögen dagegen übersteigt schon die Namensliste der Philosophen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Philosophen) bei weitem. Nur schon beim Lesen all dieser Namen komme ich mir mickrig vor, und gedenke ich der vielen mir einst nahestehenden Menschen, die belesener waren als ich, aber nicht einmal mein Alter erreichten, dann schäme ich mich beinahe, noch lebendig zu sein.

Mit Dank und Gruß

Leila

Das sind aber nur die bekannten und berühmten Philosophen. Es gibt eine Vielzahl mehr an Unbekannten aber nicht weniger wichtigen.

cajadeahorros
08.10.2010, 11:57
Nur schon beim Lesen all dieser Namen komme ich mir mickrig vor, und gedenke ich der vielen mir einst nahestehenden Menschen, die belesener waren als ich, aber nicht einmal mein Alter erreichten, dann schäme ich mich beinahe, noch lebendig zu sein.

Mit Dank und Gruß

Leila

Sollte das jetzt nicht ein recht gelungener Witz gewesen sein empfehle ich zum Einstieg Habermas/Ratzinger: Dialektik der Säkularisierung. Danach fühlst du dich so richtig klein und unwissend, weil du kein Wort verstehst. Bis dir, nach langem nachdenken, irgendwann die einfache Erkenntnis kommt: Man kann es auch nicht verstehen, es ist einfach Blödsinn.

Das Feuilleton ist hoch entzückt
wenn Habermas und Benedikt
mit philosophischen Intrigen
erfolgreich die Vernunft verbiegen.
(...)

Felixhenn
08.10.2010, 12:35
Sollte das jetzt nicht ein recht gelungener Witz gewesen sein empfehle ich zum Einstieg Habermas/Ratzinger: Dialektik der Säkularisierung. Danach fühlst du dich so richtig klein und unwissend, weil du kein Wort verstehst. Bis dir, nach langem nachdenken, irgendwann die einfache Erkenntnis kommt: Man kann es auch nicht verstehen, es ist einfach Blödsinn.

Das Feuilleton ist hoch entzückt
wenn Habermas und Benedikt
mit philosophischen Intrigen
erfolgreich die Vernunft verbiegen.
(...)

Kann sein, dass Du auch Probleme hast, Fjodor Michailowitsch Dostojewski zu lesen?

Artemud-de-Gaviniac
08.10.2010, 12:42
Das sind also deine eigenen Gedanken. Ich danke. Wenn du so weitermachst, streichst du dich aus der Lister derer, dessen Zeilen ich wenigstens mal anschaue. Du bist nur wütend, weil ich den Atheismus vertrete und die Wunder und Lügen der christlichen Religion entlarve. Sei wenigstens einmal "intellektuell ehrlich" und gib es zu.
.


Also bis jetzt habe ich von dir noch nicht gelesen wie du die Wunder entlarvst.

Erklär mir doch bitte mal die Speisung der 5000 .....

und wie man aus Wasser Wein macht .......:)

Erik der Rote
08.10.2010, 12:44
Das ist natürlich rhetorische Bauernfängerei da Atheisten entweder keine Gottesvorstellung haben - sie streichen die in der Welt völlig unnütze Theorie "Gott" einfach ersatzlos - oder eben keine sind.

Das ist nicht nur rhetorisch, sondern auch grammatikalisch Unsinn.
Atheisten haben immer noch kein Gottesbild. Aber das ist Gläubigen wohl auch nicht beizubringen daß man ohne Gott oder eben ein Bild davon leben kann. Atheisten bitte mit Agnostikern verwechseln die ja bekanntermaßen meist ein besonders großen halbmythischen Dünnpfiff im Kopf haben.

doch die meisten Atheisten haben ein Gottesbild sie stellen sich Gott als eine Art Großgeist vor der extrem gut zaubern kann uns alles verändert eine Art riesengroßes persönliches Geistwesen

da man das im Alltag nicht antrifft lehnt man es natürlcih ab was ja verständlich ist !

die meisten sind bloß eben noch nicht auf den Trichter gekommen das diese Vorstellung von Gott falsch sein könnte und damit der Grund ihrer Ablehnung

das wollte Zoon klar machen!

deshalb gibt es keinen Grund darüber aufzuregen !

Zoon meint wenn so das Gottesbild wäre müsste man es ja ablehnen selbst als Gläubiger !

Felixhenn
08.10.2010, 13:01
doch die meisten Atheisten haben ein Gottesbild sie stellen sich Gott als eine Art Großgeist vor der extrem gut zaubern kann uns alles verändert eine Art riesengroßes persönliches Geistwesen

da man das im Alltag nicht antrifft lehnt man es natürlcih ab was ja verständlich ist !

die meisten sind bloß eben noch nicht auf den Trichter gekommen das diese Vorstellung von Gott falsch sein könnte und damit der Grund ihrer Ablehnung

das wollte Zoon klar machen!

deshalb gibt es keinen Grund darüber aufzuregen !

Zoon meint wenn so das Gottesbild wäre müsste man es ja ablehnen selbst als Gläubiger !

Ich glaube nicht, dass man Glauben überhaupt rational erklären kann. Leute kommen auf unterschiedlichste Art zum Glauben oder wenden sich auch ab. Ich war nie sehr gläubig, bis ich ein einschneidendes Erlebnis hatte, das rational nicht zu erklären war und schlicht alle Möglichkeiten der Wahrscheinlichkeits- und Zufallsrechnung sprengte. Das wäre dann etwa so also ob man ein Jahr lang, jede Woche sechs Richtige im Lotto hätte. Das, und einige andere ähnliche „Zufälle“ brachten mich dazu, gezielt zu beobachten. Heute bin ich sehr gläubig und fühle mich gut damit. Sollte sich irgendwann herausstellen, dass ich falsch lag mit meinem Glauben, das gute Gefühl das ich hatte kann mir niemand nehmen.

Deshalb kotzen mich einige Atheisten an, die glauben alle Weisheiten mit dem Löffel gefressen zu haben. Wenn mich mein Glaube gut fühlen lässt, hat der seine Berechtigung, ob richtig oder nicht.

Leila
08.10.2010, 13:25
Das sind aber nur die bekannten und berühmten Philosophen. Es gibt eine Vielzahl mehr an Unbekannten aber nicht weniger wichtigen.

Ich gebe freimütig zu, auch die Vielzahl der unbekannten und weniger wichtigen Philosophen nicht zu kennen, sonst könnte ich sie doch dem Alphabet nach namentlich nennen.


Sollte das jetzt nicht ein recht gelungener Witz gewesen sein empfehle ich zum Einstieg […]

Nein, was ich schrieb, das meinte ich im Ernst. Mich beschäftigt zur Zeit eher der Ausstieg aus diesem Strang (denn in der hiesigen Düsternis taste ich die Wände ab, darauf hoffend, bald eine Türfalle zu finden). – Mit der Theologie bin ich inzwischen im Reinen, da ich beizeiten beschloß, sie mir auf mein künftiges ewiges Leben aufzusparen, das ich wahrscheinlich in der gutgeheizten Hölle in bester Gesellschaft erdulden muß.

Euch beide freundlich grüßend

Leila :bah:

Felixhenn
08.10.2010, 13:32
Ich gebe freimütig zu, auch die Vielzahl der unbekannten und weniger wichtigen Philosophen nicht zu kennen, sonst könnte ich sie doch dem Alphabet nach namentlich nennen.


Wir haben wohl gleichen Kenntnisstand bezüglich der Philosophen.



Nein, was ich schrieb, das meinte ich im Ernst. Mich beschäftigt zur Zeit eher der Ausstieg aus diesem Strang (denn in der hiesigen Düsternis taste ich die Wände ab, darauf hoffend, bald eine Türfalle zu finden). – Mit der Theologie bin ich inzwischen im Reinen, da ich beizeiten beschloß, sie mir auf mein künftiges ewiges Leben aufzusparen, das ich wahrscheinlich in der gutgeheizten Hölle in bester Gesellschaft erdulden muß.

Euch beide freundlich grüßend

Leila :bah:

Auch an dem gutbeizten Ort würden wir uns wohl treffen, gäbe es ihn denn. Aber ich vertraue mal auf den Schöpfer, dass Der nicht so ein kleinkarierter Scheißer ist, der solche Instrumente wie die Hölle braucht. Ich halte Ihn für intelligent genug, sich mit mir verbal auseinanderzusetzen, sollte Er es denn für nötig halten.

Felixhenn
08.10.2010, 13:37
Und mal wieder Erich Kästner:

EINE FESTSTELLUNG

Wir haben’s schwer.
Denn wir wissen nur ungefähr,
woher,
jedoch die Frommen
wissen gar, wohin wir kommen!
Wer glaubt, weiß mehr.

Felixhenn
08.10.2010, 13:40
...

und wie man aus Wasser Wein macht .......:)

Also den Trick kennt jeder Winzer heutzutage.

Leo Navis
08.10.2010, 13:42
Unschlagbarer: Auf Deinen langen Text antworte ich morgen früh oder so. Ich komm' grad vonner Arbeit, bin etwas geschafft, schaffe es dementsprechend nur kurze prägnante Statements abzugeben. (Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal sowas schreibe)


...

Auch an dem gutbeizten Ort würden wir uns wohl treffen, gäbe es ihn denn. Aber ich vertraue mal auf den Schöpfer, dass Der nicht so ein kleinkarierter Scheißer ist, der solche Instrumente wie die Hölle braucht. Ich halte Ihn für intelligent genug, sich mit mir verbal auseinanderzusetzen, sollte Er es denn für nötig halten.
Ein allmächtiges Superwesen soll sich mit Dir verbal auseinandersetzen müssen? Das halte ich doch für eher unwahrscheinlich. ;)

Leo Navis
08.10.2010, 13:43
Ich glaube nicht, dass man Glauben überhaupt rational erklären kann. ...
Ich schon. Ich glaube, Du kannst alles rational erklären. :)

jak_22
08.10.2010, 13:47
Auch an dem gutbeizten Ort würden wir uns wohl treffen, gäbe es ihn denn. Aber ich vertraue mal auf den Schöpfer, dass Der nicht so ein kleinkarierter Scheißer ist, der solche Instrumente wie die Hölle braucht. Ich halte Ihn für intelligent genug, sich mit mir verbal auseinanderzusetzen, sollte Er es denn für nötig halten.

Ich bin mir sicher, dass es im Angesicht des Ewigen wichtigere Dinge gibt,
als ein Strafzettel wegen Falschparkens, ein unkeuscher Gedanke wenn die
Röcke im Sommer auf dem Marktplatz etwas kürzer sind oder ein Zechgelage,
an das man keine rechte Erinnerung mehr hat ...

... sehr viel wichtigere Dinge. Deswegen kann ich das mit dem "kleinkarierten
Scheißer" durchaus unterschreiben. Allerdings, die ewige Verdammnis, die
Abwesenheit vom Göttlichen, kurz: Die Hölle - die ist durchaus wahrhaftig.
Und zwar schon hier, zu Lebzeiten.

Aber das wäre einen eigenen Strang wert. Und ist in einem "U"-Strang sowieso
nicht vernünftig zu diskutieren.

Felixhenn
08.10.2010, 13:58
Unschlagbarer: Auf Deinen langen Text antworte ich morgen früh oder so. Ich komm' grad vonner Arbeit, bin etwas geschafft, schaffe es dementsprechend nur kurze prägnante Statements abzugeben. (Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal sowas schreibe)


Ein allmächtiges Superwesen soll sich mit Dir verbal auseinandersetzen müssen? Das halte ich doch für eher unwahrscheinlich. ;)

Aber, ist eine Hölle wahrscheinlicher?

Felixhenn
08.10.2010, 13:59
Ich schon. Ich glaube, Du kannst alles rational erklären. :)

Dann erkläre mal.

Felixhenn
08.10.2010, 14:45
Und hier noch ein wenig Kästner zum Strang:

---
SOKRATES ZUGEEIGNET

Es ist schon so: Die Fragen sind es,
aus denen das, was bleibt, entsteht.
Denkt an die Frage jenes Kindes:
„Was tut der Wind, wenn er nicht weht?“


Und das ist für ganz Schlaue gedacht:


DER SCHÖPFERISCHE IRRTUM

Irrtümer haben ihren Wert;
jedoch nur hie und da.
Nicht jeder, der nach Indien fährt,
entdeckt Amerika.

pittbull
08.10.2010, 15:26
Es ist schon so: Die Fragen sind es,
aus denen das, was bleibt, entsteht.
Denkt an die Frage jenes Kindes:
„Was tut der Wind, wenn er nicht weht?“

Das stimmt absolut :top:

cajadeahorros
08.10.2010, 15:33
Kann sein, dass Du auch Probleme hast, Fjodor Michailowitsch Dostojewski zu lesen?

Dostojewski hätte genügt, oder war es beim c&p einfacher den ganzen Namen zu nehmen?

Da Dostojewski Sätze schreibt, die einen Sinn ergeben, habe ich auch keine Probleme. Ich bin nur leider noch nicht erleuchtet genug um 1=3 zu verstehen.

cajadeahorros
08.10.2010, 15:43
doch die meisten Atheisten haben ein Gottesbild sie stellen sich Gott als eine Art Großgeist vor der extrem gut zaubern kann uns alles verändert eine Art riesengroßes persönliches Geistwesen

da man das im Alltag nicht antrifft lehnt man es natürlcih ab was ja verständlich ist !

die meisten sind bloß eben noch nicht auf den Trichter gekommen das diese Vorstellung von Gott falsch sein könnte und damit der Grund ihrer Ablehnung

das wollte Zoon klar machen!

deshalb gibt es keinen Grund darüber aufzuregen !

Zoon meint wenn so das Gottesbild wäre müsste man es ja ablehnen selbst als Gläubiger !

Du kannst mir jetzt sicher erzählen welches das "richtige" Gottesbild ist und dann sage ich dir daß es auch den Gott nicht gibt.

P.S. Um die sinnlose Diskussion abzukürzen. Als Atheist gehe ich einfach davon aus daß es keine neben der Natur existierenden Wesen, Dinge oder Räume gibt, also keine Götter, Geister, Teufel, Engel, Weltkräfte, Druiden, Zauberer, Hexen, Quellnymphen, kein Nirvana, keine Wunder, keine Wiedergeburt und kein Leben nach dem Tod etc. etc. Ist es jetzt verständlich? Es ist mir einfach wurscht ob ihr euch Gott als einen Mann mit Bart im Weltall oder einen metaphysischen Hauch im kollektiven Unterbewußtsein vorstellt, es gibt ihn nicht. Ich sage nicht DIESEN Gott gibt es nicht (wie es die "Gläubigen" des Gottes A im Brustton der Überheblichkeit über die Gläubigen des Gottes B sagen), es gibt garkeinenniemalsnichtnirgendwo.

Felixhenn
08.10.2010, 15:51
Dostojewski hätte genügt, oder war es beim mit c&p einfacher den ganzen Namen zu nehmen?

Da Dostojewski Sätze schreibt, die einen Sinn ergeben, habe ich auch keine Probleme. Ich bin nur leider noch nicht erleuchtet genug um 1=3 zu verstehen.


Nun ja, ich muss gestehen, bei Dostojewski muss ich manchmal zweimal lesen. Mir gefällt der ganze Name eben.

Leila
08.10.2010, 15:54
Aber unfreiwillig komische Typen, die gibt es, lieber Cajadeahorros?

Felixhenn
08.10.2010, 16:01
Du kannst mir jetzt sicher erzählen welches das "richtige" Gottesbild ist und dann sage ich dir daß es auch den Gott nicht gibt.

...

Objektiv betrachtet kannst Du nur sagen, dass Du glaubst, dass es keinen Gott gibt. Und dann hätten wir eine brauchbare Diskussionsbasis. Wenn Du jedoch sagst, Du „weißt“ es, macht Diskussion wenig Sinn.

sisyphos
08.10.2010, 16:09
Du kannst mir jetzt sicher erzählen welches das "richtige" Gottesbild ist und dann sage ich dir daß es auch den Gott nicht gibt.

P.S. Um die sinnlose Diskussion abzukürzen. Als Atheist gehe ich einfach davon aus daß es keine neben der Natur existierenden Wesen, Dinge oder Räume gibt, also keine Götter, Geister, Teufel, Engel, Weltkräfte, Druiden, Zauberer, Hexen, Quellnymphen, kein Nirvana, keine Wunder, keine Wiedergeburt und kein Leben nach dem Tod etc. etc. Ist es jetzt verständlich? Es ist mir einfach wurscht ob ihr euch Gott als einen Mann mit Bart im Weltall oder einen metaphysischen Hauch im kollektiven Unterbewußtsein vorstellt, es gibt ihn nicht. Ich sage nicht DIESEN Gott gibt es nicht (wie es die "Gläubigen" des Gottes A im Brustton der Überheblichkeit über die Gläubigen des Gottes B sagen), es gibt garkeinenniemalsnichtnirgendwo.

Gibt es eine Seele?

Leila
08.10.2010, 16:23
Gibt es eine Seele?

Darf ich Dir diese Frage beantworten?

cajadeahorros
08.10.2010, 16:31
Gibt es eine Seele?

Eine "unsterbliche" Seele gibt es jedenfalls nicht. Man kann natürlich irgendetwas in der Persönlichkeit als "Seele" definieren aber das stirbt mit dem Rest.

D-Moll
08.10.2010, 16:31
Des Juden Gott ist der Mammon.

Klar der breiten Masse der Juden. Doch den Orthoxen, fanatischen und Rabbinern der Rachegott.

cajadeahorros
08.10.2010, 16:35
Objektiv betrachtet kannst Du nur sagen, dass Du glaubst, dass es keinen Gott gibt. Und dann hätten wir eine brauchbare Diskussionsbasis. Wenn Du jedoch sagst, Du „weißt“ es, macht Diskussion wenig Sinn.

Vertrau mir, ich weiß es. Ich weiß es mit der gleichen Sicherheit wie ich weiß daß Äpfel vom Baum auf den Boden fallen. Gut, ich kann jetzt nicht beweisen, daß einige nachts nicht doch zurück auf den Baum hüpfen, aber diese Einschränkung im Bereich von 0,001 o/oo nehme ich in Kauf.

sisyphos
08.10.2010, 16:38
Darf ich Dir diese Frage beantworten?

Ja. :)

sisyphos
08.10.2010, 16:48
Eine "unsterbliche" Seele gibt es jedenfalls nicht. Man kann natürlich irgendetwas in der Persönlichkeit als "Seele" definieren aber das stirbt mit dem Rest.

Nicht der Einzelne ist beseelt, sondern die Natur. ( bzw. der Einzelne ist ja im grunde nur Natur, ein Teil davon ) Wenn aber die Natur beseelt ist, dann stirbt die Seele nicht, denn wir schöpfen die Seelenkräfte dann aus der selben Quelle. Und die Natur ist unendlich.

Felixhenn
08.10.2010, 16:51
Vertrau mir, ich weiß es. Ich weiß es mit der gleichen Sicherheit wie ich weiß daß Äpfel vom Baum auf den Boden fallen. Gut, ich kann jetzt nicht beweisen, daß einige nachts nicht doch zurück auf den Baum hüpfen, aber diese Einschränkung im Bereich von 0,001 o/oo nehme ich in Kauf.

Vertrau mir, ich hatte Erlebnisse im Leben die nur durch die Anwesenheit von Gott erklärbar waren. Und ich bin recht gut in Mathematik. Eine Wahrscheinlichkeit von einem Jahr lang sechs Richtige im Lotto jede Woche, halte ich für nicht möglich. Und nur durch eine ähnliche Wahrscheinlichkeit konnte ich mal überleben, da mussten mehrere Wunder zusammenkommen. Aber nicht vom Vatikan konstruierte Wunder, echte Wunder.

Aber ich habe mein Wissen und Du Deins. Sinn zu diskutieren macht nur, wenn wir beide von dem „Wissen“ abrücken.

Felixhenn
08.10.2010, 16:53
Eine "unsterbliche" Seele gibt es jedenfalls nicht. Man kann natürlich irgendetwas in der Persönlichkeit als "Seele" definieren aber das stirbt mit dem Rest.

Wie definierst Du „Seele“?

Leila
08.10.2010, 17:49
Ja. :)

Gut, dann bitte ich Dich um Geduld!

Casus Belli
08.10.2010, 18:14
Die alte Masche der Christen: "Wir sagen, es gibt einen Gott, beweise doch mal das Gegenteil!".

Die zieht nicht.
.

Naja ich kann ja schließlich auch nicht einfach Behauptungen aufstellen die ich nicht beweisen kann.

Die Bibel soll auch nicht als detailiertes Geschichtsbuch angesehen werden, das ist sie nunmal nicht.