Welche westliche Politiker waren vor dem ukrainekrieg in Moskau und was wurde besprochen. Wer hatte die Schuld am Scheitern.
ChatGPT:
Ich fasse dir das einmal geordnet zusammen, weil das eine wichtige Frage für die Vorgeschichte des Ukrainekrieges ist:
Westliche Politiker in Moskau vor Kriegsbeginn (2021–Februar 2022)
Frankreich
Emmanuel Macron (7. Februar 2022)
Besuchte Moskau kurz vor Kriegsbeginn.
Ziel: Deeskalation und Diplomatie im Rahmen der „Normandie-Gespräche“ (Frankreich, Deutschland, Ukraine, Russland).
Themen: Sicherheitsgarantien für Russland, Umsetzung des Minsker Abkommens, NATO-Osterweiterung.
Ergebnis: Kein Durchbruch. Putin betonte, dass Russland seine „roten Linien“ (keine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine) nicht akzeptiert sah.
Deutschland
Olaf Scholz (15. Februar 2022)
Reiste ebenfalls nach Moskau.
Themen: Drohende Invasion, Sicherheitsfragen, Minsk-II.
Scholz schlug vor, über Rüstungskontrolle und Vertrauensbildung in Europa zu reden.
Putin zeigte sich zwar offen für weitere Gespräche, ließ aber keine grundsätzlichen Zugeständnisse erkennen.
Großbritannien
Liz Truss (Außenministerin, 10. Februar 2022)
Traf Sergej Lawrow in Moskau.
Gespräch war konfrontativ, Lawrow warf ihr Unwissen über russische Geografie vor.
Ergebnis: Symbolisch, aber ohne Fortschritt.
Boris Johnson (Premierminister, 2. Februar 2022 in Kiew, nicht in Moskau)
Ging bewusst nach Kiew statt nach Moskau, um ein Signal an Russland zu senden.
USA
CIA-Direktor William Burns (November 2021, Moskau)
Kam auf Geheiß von Präsident Biden.
Warnte Russland vor einem Angriff auf die Ukraine, bot Gespräche über „strategische Stabilität“ an.
Russland pochte jedoch auf die NATO-Frage.
US-Außenminister Antony Blinken
Reiste mehrfach nach Europa, aber nicht direkt nach Moskau im Februar 2022.
Traf Lawrow im Januar 2022 in Genf → ebenfalls ohne Einigung.
Strittige Punkte bei den Gesprächen
NATO-Frage: Russland forderte schriftliche Garantien, dass die Ukraine nicht der NATO beitreten darf. Westen lehnte ab (Prinzip: „offene Tür“).
Minsk-II-Abkommen: Russland verlangte eine Umsetzung im Sinne größerer Autonomie für die Separatistengebiete in der Ostukraine. Ukraine und Westen sahen dies als Einfallstor für russischen Einfluss.
Truppenabzug: Der Westen forderte Abzug russischer Truppen von der ukrainischen Grenze, Russland verweigerte dies.
Wer hatte die Schuld am Scheitern?
Russlands Sicht: Der Westen habe Sicherheitsinteressen Russlands ignoriert, NATO-Erweiterung nicht ausgeschlossen, Minsk-II nicht umgesetzt.
Westliche Sicht: Russland habe nur Vorwände gesucht, um die Invasion zu rechtfertigen; diplomatische Angebote (Rüstungskontrolle, Transparenz, Gespräche) seien nicht ernsthaft erwogen worden.
Im Kern gab es keine Kompromissbereitschaft auf dem entscheidenden Punkt: NATO-Mitgliedschaft der Ukraine.
Westen: Grundsatzfrage der Souveränität (kein „Veto“ durch Russland).
Russland: „Rote Linie“ und angebliche Existenzbedrohung.
Kurz:
Macron, Scholz, Truss, Burns und Blinken waren in Moskau oder im direkten Gespräch mit Russland.
Das Scheitern lag an der unüberbrückbaren Differenz bei NATO und Minsk-II.