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Thema: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

  1. #17501
    Sudbury-Schul-Befürworter Benutzerbild von DonauDude
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von HerrMayer Beitrag anzeigen
    Ohhhh ohhhhh wie interessant

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    Rezension:



    Gesamturteil: Eine Diskussion über die Zielsetzungen von Hitler und von Stalin, ohne eine Berücksichtigung der in diesem Buch vorgelegten Dokumente, für das Jahr 1941 ist objektiv gesehen nicht möglich. Diesem Buch kommt daher eine wichtige Rolle zu, Fakten zu präsentieren anstatt ideolische Nebelkerzen zu zünden oder Halbwahrheiten überzuinterpretieren.

    Die Qualität der einzelnen Beiträge ist auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau und die Auswahl der Dokumente und deren teilweise Kommentierung sehr gelungen.Erfreulich ist vor allem die vollständige Präsentation der Dokumente!

    Die Gliederung im Einzelnen:
    I Die militärisch-politische Entwicklung aus deutscher Sicht
    - Überschär: Die Entwicklung der deutsch-sowjetischen Beziehung von 1939 bis 1941 und Hitlers Entschluss zum Überfall auf die UdSSR
    - Ueberschär: Die militärische Planung für den Angriff auf die Sowjetunion
    - Wette: Die NS-Propagandathese vom angeblichen Präventivkriegscharakter des Überfalls
    - Überschär: Hitlers Überfall auf die Sowjetunion 1941 und Stalins Absichten. Die Bewertung in der deutschen Geschichtsschreibung und die neuere "Präventivkriegsthese"
    - Benz: Der 22 Juni 41 und seine Vorgeschichte....

    II: Die militärisch-politische Entwicklung aus sowjetischer Sicht
    - Semirjaga: Die sowjetisch-deutschen Beziehungen 1931-1941 aus der Sicht Moskaus
    - Romanitschew: Militärische Pläne eines Gegenschlages des UdSSR
    - Bezymenskij: Der sowjetische Nachrichtendienst und der Kriegsbeginn
    - Boroznjak: Ein russischer Historikerstreit?

    III: Dokumente zu Hitlers und Stalins politischen Zielen

    Eine Bewertung der einzelnen Beiträge kann hier nicht vorgenommen werden. Insgesamt kann man jedoch festhalten, dass die Autoren folgenden Konsens erzielen:
    - es eine dezidierte Planung für den Angriff auf die UdSSR durch Hitler gab, die weltanschaulich begründet, die hegemoniale Position Deutschlands auf dem Kontinent errichten sollte


    Die Planung für einen Angriff auf die UdSSR startete erst nach dem Molotow-Besuch in Berlin November 1940. Das aggressive Auftreten der Sowjetregierung und das Anwachsen der militärischen Streitkräfte der Roten Armee an der Demarkationslinie in Polen waren der Auslöser dafür, dass die deutsche Regierung den Angriff plante.


    - es keine Angriffsplanung, oder auch preventive Angriffsplanung von Seiten Stalins gab, die über den Status einer Planung (15.05.41) hinausgelangt sind.

    Die abweichenden Positionen von Danilow und Meltiuchow, die glauben eine Angriffsplanung bei Stalin erkannt zu haben, basieren auf Vermutungen und Interpretationen und sind nicht durch die vorliegenden russischen Dokumente zu verifizieren. Sie bilden zudem eine Minderheitenposition, der sich die Mehrheit der russischen Militärhistoriker nicht anschließt.


    Geschichte ist sowieso immer Interpretation und Vermutung. Auch die Ansicht der Mehrheit der Militärhistoriker, die keine Angriffsplanung bei Stalin erkennen wollen, ist eine Interpretation und Vermutung. Fakt ist jedenfalls, dass die deutsche Regierung davon ausging, dass die UdSSR angreifen würde, und dass es keine andere Möglichkeit gab als zuerst zuzuschlagen. Und das ist völlig unabhängig davon, ob Stalin wirklich als erster angreifen wollte oder nicht. Stalins Verhalten war jedenfalls so, als ob er angreifen wollte.


    Wichtige Dokumente, die in der Diskussion teilweise nicht ausreichend berücksichtigt werden, sind die Direktiven vom Mai an die Befehlhaber der relevanten westlichen Militärbezirke. Beide Direktiven fordern die Herstellung einer aktiv zu führenden Verteidigungsbereitschaft und widersprechen eindeutig einer Angriffsplanung.

    Mir persönlich hat der "Kalender der eingehenden Agentenberichte" (S.199) sehr gut gefallen. Er dokumentiert die frühzeitige Flut an Informationen in Richtung Kreml, die die Angriffsplanungen Hitlers dokumentieren. Und sie machen erneut deutlich, wie angemessen bereits die Kritik von Nekrich an der inkompetenten Staatsführung durch Stalin (während des "Tauwetters" unter Chrutschow) war und dass die Kritik an ihm mehr ist, als lediglich die russischen Militärs (Timoschenkow und Schukov) zu entlasten

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    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Landkreise und Großstadtbezirke im Konfliktfall mit Lokalreferendum legal aus lokal unerwünschten Gesetzen ausoptieren können.

  2. #17502
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von HerrMayer Beitrag anzeigen
    Wer hat denn Finnland in die Autonomie geschickt?

    Richtig, das war der Zar. Es war vorher das Grossfürstentum Finnland und gehörte zu Russland.

    Wer hat sich dann völlig undankbar von den Angelsachsen kaufen lassen und ging gegen die SU vor?

    Richtig, das waren die undankbaren Finnen.
    Hä? Die SU war eine Putschregierung. Es gab einen Bürgerkrieg im Russischen Reich als Folge des Ersten Weltkriegs. Die Finnen wollten natürlich allen finnischen Gebiete zu Finnland dazuholen, ist doch natürlich.

    Oder in welchem Jahr warst du gerade? 1919 oder 1939?
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Landkreise und Großstadtbezirke im Konfliktfall mit Lokalreferendum legal aus lokal unerwünschten Gesetzen ausoptieren können.

  3. #17503
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Wassiliboyd Beitrag anzeigen
    All die sozialen Wohltaten des deutschen NS dienten ALLEIN den Kriegszielen des III. Reichs.
    Unsinn, die sozialen Wohltaten waren die Essenz des NS, vergleichbar mit Sozialer Marktwirtschaft und Skandinavischem Modell. Die Außenpolitik des III. Reiches war auf Frieden und Stabilität ausgelegt. Die Alliierten waren diejenigen die den Krieg anfingen und eskalierten, das lässt sich ganz klar anhand der Ereignisse der Zeitlinie nachweisen.

    Die DDR-Propaganda hat auch immer die BRD bezichtigt, Krieg zu wollen. Genauso wie die Alliierten das III. Reich grundlos bezichtigten, Krieg zu wollen.

    Wehrhaftigkeit und Kriegstreiberei sind auf zwei völlig anderen Ebenen. Die Schweiz ist wehrhaft, aber nicht kriegslüstern. UKUSA sind kriegslüstern, deren Außenpolitik ist ständig auf Krieg ausgelegt. Diese "Freunde" zerstören sogar unsere Infrastruktur (Nord Stream).
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Landkreise und Großstadtbezirke im Konfliktfall mit Lokalreferendum legal aus lokal unerwünschten Gesetzen ausoptieren können.

  4. #17504
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Wassiliboyd Beitrag anzeigen
    All die sozialen Wohltaten des deutschen NS dienten ALLEIN den Kriegszielen des III. Reichs.
    Woher weißt Du das so genau? Hat das Hitler in einer seiner Reden zugegeben?
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  5. #17505
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Wassiliboyd Beitrag anzeigen
    Darum geht es nicht, sondern um die schriftlich festgelegten Absichten Hitlers, Raum im Osten zu gewinnen, was bekanntlich dazu führte, daß 750 Jahre altes deutsches Land verlorenging.
    Hitler wollte den Krieg beenden, den die Alliierten anfingen. Das ging leider nicht, denn nachdem er Stalin eine Brief schrieb, dass er die Wehrmacht zur Eroberung Englands schicken würde, ordnete Stalin an, dass noch mehr Divisionen an die polnische Demarkationslinie verlegt würden.

    Das war für Hitler der Beweis, dass Stalin angreifen würde, sobald die deutsche Armee mit der Eroberung Englands beschäftigt wäre. Deswegen wurde letztendlich grün für Barbarossa gegeben, es ging dabei nicht primär um Landgewinnung.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Landkreise und Großstadtbezirke im Konfliktfall mit Lokalreferendum legal aus lokal unerwünschten Gesetzen ausoptieren können.

  6. #17506
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Chinon Beitrag anzeigen
    Woher weißt Du das so genau? Hat das Hitler in einer seiner Reden zugegeben?
    Natürlich nicht.
    Natürlich faselte Hitler ständig vom Frieden, rüstete aber, seiner Ideologie folgend, für den #Krieg.

  7. #17507
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Hitler wollte den Krieg beenden, den die Alliierten anfingen. Das ging leider nicht, denn nachdem er Stalin eine Brief schrieb, dass er die Wehrmacht zur Eroberung Englands schicken würde, ordnete Stalin an, dass noch mehr Divisionen an die polnische Demarkationslinie verlegt würden.

    Das war für Hitler der Beweis, dass Stalin angreifen würde, sobald die deutsche Armee mit der Eroberung Englands beschäftigt wäre. Deswegen wurde letztendlich grün für Barbarossa gegeben, es ging dabei nicht primär um Landgewinnung.
    Nun ja; das ist eine Interpretation, die nicht stimmen muß, weil sie auf Annahmen beruht.

  8. #17508
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Wassiliboyd Beitrag anzeigen
    Natürlich nicht.
    Natürlich faselte Hitler ständig vom Frieden, rüstete aber, seiner Ideologie folgend, für den #Krieg.
    Die Alliierten haben bei weitem stärker gerüstet. Hitler ging es nur darum, den durch das Versailler Völkermord-Diktat erzwungenen Rückstand auszugleichen, um Deutschland in eine bessere Verhandlungsposition zu bringen.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  9. #17509
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Chinon Beitrag anzeigen
    Die Alliierten haben bei weitem stärker gerüstet. Hitler ging es nur darum, den durch das Versailler Völkermord-Diktat erzwungenen Rückstand auszugleichen, um Deutschland in eine bessere Verhandlungsposition zu bringen.
    Das war seine Absicht vorerst.
    Danach kam der Lebensraum im Osten.
    Er wollte Polen Danzig und Westpreußen wieder abjagen ... und danach weiter nach Osten.

    Es gab in Frankfreich, als das Problem anstand die Frage:
    "Murir pour Danzig" osä, kann kein französisch, als die Bündnistreue Frankreichs zu Polen anstand.
    Polen fühlte sich von Frankreich und UK im Stich gelassen und die beiden westalliiierten machten erstmal garnichts.

    Der WKII war schließlich auch der Sargnagel im British Empire und das haben die Briten niemals verziehen.

  10. #17510
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Wassiliboyd Beitrag anzeigen
    Das war seine Absicht vorerst.
    Danach kam der Lebensraum im Osten.
    Wann und wo hat Hitler gesagt, Lebensraum im Osten erobern zu wollen?
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

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