Das Odessa-Massaker des Pravy Sektors
F. William Engdahl
Das folgende Video stammt von einer Einwohnerin aus Odessa, die den Horrortag des 2. Mai überlebte, an dem über 40 Menschen getötet und Hunderte verletzt wurden, und der sich zunehmend als brutaler, bewusst geplanter Angriff von bewaffneten Mafia-Schlägern des ukrainischen Pravy Sektors (Rechter Sektor) erweist, die mit stillschweigender Einwilligung der regionalen ukrainischen Polizei und der Regierung in Kiew vorgingen.
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Es folgt die Zusammenfassung des Berichts eines ukrainischsprachigen Freundes, der mir soeben schrieb: »Dieses Video zeigt eine Frau aus Odessa, die den Horrortag vom 2. Mai überlebte. Sie ist eine wichtige Augenzeugin und beschreibt, was sie sah und hörte«.
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Und hier ist ein Bericht von einer weiteren Quelle. Nach jüngsten Berichten von Journalisten wurde die Frau auf dem Video aus Odessa seither bedroht und versucht dringend, außerhalb der Ukraine Asyl zu finden.
Erst der Anfang
Mit derzeit voller Unterstützung aus Washington wähnt sich der Pravy Sektor offenbar im Besitz einer Blankovollmacht für seinen Terror und seine kriminellen bestialischen Übergriffe.
Die neuesten Tweet-Berichte der RT-Friedenskorrespondentin und Augenzeugin Irina Galushko, die aus Odessa berichtet, besagten, dass Ivan Katerinchuk – so heißt der neue regionale Polizeichef, der einigen Berichten zufolge bei den Zusammenstößen letzten Freitag eine maßgebliche Rolle spielte – den terroristischen Schlägern des Pravy Sektor (Rechter Sektor) in Odessa gesagt habe, er sei auch auf dem Maidan-Platz gewesen (wo der Rechte Sektor die Demonstrationsorte mit extremer Gewalt beherrschte – W.E.), und er »hoffe, dass der Rechte Sektor hilfreich und fleißig sein werde«. Er begann seine Ansprache an die Öffentlichkeit mit einem traditionellen Sprechgesang des Pravy Sektor, »Ehre den Helden«. Die Menge antwortet mit dem traditionellen »Tod den Feinden«
Bei seiner Ernennung zum neuen regionalen Polizeichef erklärte Katerinchuk umgehend, »Separatismus ist illegal und ungesetzlich; Propaganda dafür ebenfalls«, unter dem Jubel der Schläger des Rechten Sektors.
Weitere Augenzeugenberichte besagen, dass Tausende solcher Pravy-Sektor-Schläger und Neonazis in die Ostukraine und die Region Odessa strömen. Am 24. April, acht Tage vor dem Massaker in Odessa von mutmaßlichen Schlägern des Rechten Sektors, gab Dmitri Yarosh, der Anführer der Truppe und ihr Präsidentschaftskandidat, bekannt, dass die Gruppe ihr Hauptquartier von Kiew in die Ostukraine verlegt habe.
»Ich habe mein Hauptquartier nach Dnjepropetrowsk verlegt. Das hat den Zweck, die Ausbreitung der Kreml-Infektion zu verhindern«, sagte Dmitri Yarosh bei einer Pressekonferenz in Dnjepropetrowsk.
Außerdem bestätigte er die Bildung einer neuen paramilitärischen Brigade von ungefähr 800 ausgebildeten terroristischen Schlägern im Osten, eine Sonderkampfeinheit mit Namen »Donbass«. Yarosh weiter: »Wir koordinieren unser gesamtes Vorgehen mit der Führung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine, dem Innenministerium und dem Sicherheitsdienst der Ukraine.«
Gut informierte Quellen vermuten, dass zu den Donbass-Kämpfern auch die für »schmutzige Kriege« zuständige NATO-trainierte Ukrainische Nationalversammlung – Selbstverteidigung des ukrainischen Volkes gehört, die seit der Auflösung der Sowjetunion für die NATO als eine Art Gladio-B in Tschetschenien und Georgien und jetzt auch zu Hause in der Ukraine russische Soldaten und Zivilisten tötet. Lokale Medien berichten, dass die Donbass-Einheit aus ungefähr 800 Schlägern von der Art bestehen wird, die am 2. Mai in Odessa unschuldige Zivilisten massakrierten.
In der östlichen Ukraine wird die Bühne für einen vollen Bürgerkrieg zwischen etwa zehn Millionen russischsprachigen Bürgern und dem übrigen Land bereitet. Die westlichen Mainstream-Medien bewahren bisher völliges Schweigen über die Rolle des Rechten Sektors bei den Ereignissen.
Wenn sich dieser Wahnsinn noch weiter verbreiten darf, was Gott verhüten möge. wird er über kurz oder lang Putin hineinziehen, und dann hätten Victoria Nuland, Susan Rice, Samantha Power und CIA-Chef John Brennan ihren Weltkrieg, den sie sich so sehnlich wünschen.