Sollen wir jetzt wirklich ernsthaft darüber diskutieren, wie "der Islam" zu definieren ist?
Dann nagle ich doch lieber meinen Pudding an die Wand!
:aggr:
Druckbare Version
Fettung durch mich!
Wir könnten uns in diesen Fällen einfach ein Beispiel daran nehmen, wie mohammedanisch regierte Länder darauf reagieren, wenn Ungläubige (wirklich mal) versuchen würden, ihre Wünsche (auch nur) vorzubringen?
(Fahr einfach mal mit einer Bibel im Gepäck nach Saudi-Arabien!)
:D
Die Gutmenschenlogik besagt nun mal, daß wir nur mit gutem Beispiel voranzugehen brauchen und schon schmeißen die all ihren mittelalterlichen Ballast über Bord und alles wird gut >%-(
Ja, mit der Bibel nach Saudiarabien zu reisen grenzt schon an Suizidalität, selbst für Atheisten wie mich. Denn nicht an Weltenzauberer zu glauben ist dort ebenso strafbar wie der islamischen Konkurrenz anzugehören...
Der Muslim hat immer dann ein Problem mit Lieberalismus wenn er in irgendeiner Weise mit ihm in Kontakt kommt. Das ist leider in unserer heutigen globalen Welt unvermeidbar.
Nochmal die Frage, warum haben alle anderen Kulturen auf dem Planeten die Kontakt haben zum Islam ein Problem, warum gibt es sogut wie in keinem Land der Welt eine friedliche Koexistenz mit dem Islam, egal ob oder nicht aus welchen Motiven auch immer Kampfhandlungen stattgefunden haben?
Selbstverständlich werden im gegenseitigen Abschlachten ausser Muslime auch andere in Mitleidenschaft gezogen, das ist wohl kaum zu vermeiden. Wichtig ist nur, dass man so wenig als möglich eingreift und bei Bedarf die zerstrittenen islamischen Gruppen mit Waffen versorgt, wenn sie sich schon gegenseitig massakrieren, dann sollte man auch daran verdienen.
Servus umananda
Dem Islam ist Einhalt zu gebieten, mit aller Kraft. Alles andere wäre „hirnrissig“. Stelle Dir, liebe Umananda, einmal vor, was in Ägypten geschehen würde, wenn die fanatischen Anhänger des Islams die vollständige Gewalt erlangen würden! Dann wäre fertig mit Wein, Weib und Gesang! Die Pyramiden und alle andern ägyptischen Kulturdenkmäler würden in die Luft gesprengt.
In Ägypten gibt es auch Gegenkräfte, die dagegen Widerstand leisten. Jedes Eingreifen von Außerhalb wäre nicht nur mit sinnlosen eigenen Verlusten verbunden und würde bis auf Einzelfälle wie in Mali (das war ein französisches Meisterstück) kaum etwas bewirken. Die US-amerikanische Milliardenhilfe für die ägyptische Armee ist im Augenblick völlig ausreichend.
Trotz alledem bleibt die Parole "Stoppt den Islam" eine vom jeglichen Denken befreite Phrase.
Servus umananda
Das ist für mich ja eines der Rätsel überhaupt: wie die Kämpfer für Frauenrechte, die Gleichberechtigung der Frau ausgerechnet angesichts der weitenteils immer noch gegebenen Rechtlosigkeit der Frau in islamischen Kulturen, ihrem Mißbrauch und Ausbeutung gegenüber in totale Beißhemmung verfallen.
Wehe, ein Europäer guckt einer Frau auch nur auf den Hintern, dann ist der Aufschrei "Sexismus!" von GrünInnen bis "Mädchenmannchaf"t (für die schon eine höflich aufgehaltene Tür eine halbe Vergewaltigung ist) laut und groß. Aber zu Zwangsheirat, Kinderhochzeiten und Ehrenmord - kein Wort, nicht ein einziges.
Es ist ja auch ein sogenannter "Schwesternverrat" wenn sich islamische Frauen in Europa verschleiern und somit das abstruse islamische Frauenbild exportieren, das die unverschleierte Frau als Hure versteht. Sie tragen dazu bei, dass immer wieder Mädchen von Muslimen vergewaltigt werden. Ich bin eine Befürworterin des Schleierverbots in öffentlichen Räumen.
Servus umananda
Ich würde meinen, diese Beißhemmung rührt daher, weil man als Liberaler oder Linker (das will ich jetzt mal annehmen für die von dir erwähnten 'Kämpfer für...') nichts mehr fürchtet als als 'Rechter' wahrgenommen zu werden, bzw deren Glaubensinhalte oder was man für ihre Verhaltensweisen hält, zu kopieren. Die 'Fremdenfeindlichkeit' per se wird ja in der offiziellen Streitkultur als 'rechts(extrem)' connotiert, und in diese Schublade möchte man nicht gesteckt werden. Ich kann mir aber vorstellen, daß sie durchaus so denken, sie wagen es nur nicht gegen Konformen zu verstoßen.
Das kann ich ihnen verraten:
Angesichts einer geifernden, Stiefel tretenden Meute, schreckt ein anständiger Mensch ganz automatisch davor zurück, demjenigen, auf den in undifferenziertem Hass eingetreten wird, Vorwürfe zu machen.
Zuallererst einmal verteidigt man den Liegenden vor der tierisch tretenden Primitivo-Meute.
Wenn dann irgendwann mal Zeit bleibt, kommt man vielleicht auch mal dazu, dringend nötige, scharfe, sachliche Kritik zu äußern.
Nein. – Mein Lebenszweck heißt: Wein, Mann und Gesang. Meine Kinder und Kindeskinder jedenfalls werden mich nicht als Spaßverderberin in Erinnerung behalten.
Klick!
Selbstverständlich verfügt der Islam über faschistische Strukturen (jede Menge) und mit denen werden wir heute konfrontiert. Dagegen ist Widerstand nicht nur möglich, sondern sogar notwendig. Aber bitte nicht mit martialischen Parolen. Das überlassen wir doch den Islamisten und den "Nazis". So etwas funktioniert nur mit Mehrheiten. Und die steht nun einmal nicht auf derartige Gedankenlosigkeiten.
Servus umananda
Nun, der Unterschied ist, dass es funktioniert.
Man kann Nazis mit einfachen Gesetzen und Aufklärung stoppen, wie wie uns die Geschichte lehrt.
Denn heute sind die Nazis bloß noch ohnmächtig brüllende Hanswurst-Gruppen, die sich, zum Gaudium der seriösen Bürger, bei kleinen Demos oder im Internet zusammenrotten.
Religionen man auch auf diese Art nicht stoppen, weil sie das Element der "höchsten Instanz" beinhalten.
Wenn doch nur alles einfach wäre, so, wie Du Dir es wünschst! Der Diktator Adolf Hitler wurde demokratisch gewählt, also von der (gedankenvollen?) Mehrheit. Aus Deinen beiden letzten Sätzen lese ich einen eklatanten Widerspruch heraus, der der vergangen Zeit sowohl wie der beobachtbaren Gegenwart auffallend widerspricht.
Da ist natürlich die Frage, wer hier liegt oder stiefelt oder geifert. Hast du schon einmal einem Salafisten-Mob ins bartumflorte Auge geblickt? Ich schon. Und an Fanatismus und Widerwärtigkeit unterscheiden sich diese Herren in keiner Weise vom braunen oder sonstig gefärbten Gesindel.
Und zum Vorwurf der mangelnden Differenzierung: Man kannes nicht oft genug sagen: Was Muslime vom Konzept der Demokratie logisch vorgängigen Menschenrechte halten, kann man überall besichtigen, wo der Islam Staatsreligion ist. Der Islam tritt mit absolutem Anspruch auf, er kennt keine Reformation, keine Aufklärung, keine Trennung von Staat und Kirche, keine Gewaltenteilung, keine Menschenrechte, keine Meinungsfreiheit; also nichts von dem, was wir uns in Europa während eines halben Jahrtausends zum Teil blutig von den Obrigkeiten erkämpfen mußten.
Wer hat hier von einer gedankenschweren Mehrheit geschrieben? Die ägyptische Armee muss zur Zeit auch den Schaden beseitigen, den die Mehrheit gewählt hat. Es spielt ja keine Rolle wie ein Tyrann oder ein tyrannisches System an die Macht gelangt. Es muss beseitigt werden. Manchmal muss man die Mehrheit vor sich selber schützen. Nicht die Demokratie ist das Ziel, sondern die Enthauptung jeglicher Tyrannei.
Servus umananda
Richtig, Kreuzzugs-Gedöns ist überflüssig. Es reicht völlig aus, die in Deutschland geltende Rechtsordnung mit aller Konsequenz durchzusetzen. Denn selbst das geschieht nicht.
Überdies darf man z.B. die muslimischen Interessenverbände - die nicht müde werden, den lieben, langen Tag eine Forderung nach der andern zu erheben - daraufhin befragen, wie es denn in der islamischen Heimat mit den eingeforderten Inhalten aussieht.
Wenn etwa die Ditib mit größter Frechheit in Hunderten Moscheen regiert und dabei über die Diyanet nur der verlängerte Arm Ankaras ist, dann interessiert mich schon, wie es mit dem Recht aussieht, in der Türkei Kirchen zu bauen, Gottesdienst zu halten, Preister auszubilden.
Ich würde das nicht dumm bezeichnen, Parolen und slogen haben einen Zweck, ein Ziel, erfüllt der Slogen diese Ziel erfolgreich, war der slogen sogar ziemlich gut, es geht nicht um die Inhalte sondern um das was man bezwecken will, dh in erster Linie Aufmerksamkeit, danach Polarisierung, Mobilisierung, Anhänger gewinnen. Ein dummer Slogen ist der welcher dieses Ziel nicht erreicht, un kluger oder guter Slogen ist der welcher die Erwatungen erfüllt, vollkommen unabhängig vom Inhalt.
Weißt du, warum Mursi die Wahl gewonnen hat (und das nur knapp mit 51%)? Weil sein Gegner in der Stichwahl ein alter Mubarak-Gefährte war. Die Vertreter der laizistischen Opposition hatten sich im ersten Wahlgang mangels Einigkeit gegenseitig 'rausgekegelt. EIn Teil von ihnen wählte dann lieber Mursi als den Vertreter des eben erst überwundenen, verhaßten Regimes.