Zitat von
Widder58
In der Gegend von Cherson liegt ein Staudamm. Beide Seiten behaupten, diesen sprengen zu wollen. Wenn das passiert wird das gesamte Flachland dort überflutet. Betroffen wären dabei rund 80 Dörfer und ein Teil von Cherson. Deshalb evakuiert Russland die Menschen vom Westufer.
Laut Ukros haben die Russen den Damm vermint. Die Russen dementieren. Laut Ukros wollen die Russen den Damm sprengen, um den ukrainischen "Vormarsch" aufzuhalten (der im Grunde gar nicht stattfindet). Die Ukros wollen ja "88 Dörfer und 4000 qkm erobert haben" - nur gesehen hat es keiner.
Die Idee, dass die Ukros per Terroranschlag den Damm sprengen könnten ist rund 14 Tage alt. Jetzt behauptet Strullinski das Gleiche von den Russen. Zu Deutsch: jeder bezichtigt den anderen.
Strategisch wäre es wohl ein Vorteil für die Russen den Raum westlich Chersons zu fluten. Erstens ersaufen die Ukros und zweitens wird im Winter wohl eine ausgedehnte Eisfläche entstehen, die wohl Vormärsche ziemlich unmöglich machen. Nach Lage der Dinge haben die Ukros dort einige 100000 Mann Fußvolk zusammengezogen.
Die Situation ist ergo unübersichtlich, aber die Gefahr, dass der Damm hoch geht ist sicherlich gegeben. Deshalb evakuieren die Russen die Bevölkerung.
Wenn der Damm hoch geht brauchste sicher auch keine strategischen Atomwaffen - wozu...
Ich persönlich bin der Meinung, dass die Russen das Ding hochjagen, sollten die Ukros einen größeren Versuch unternehmen, Cherson anzugreifen. Das dürfte nicht nur einen Angriff zum Erliegen bringen, sondern unter dem Feuer der Russen auch Zehntausende Ukros erledigen. Möglicherweise findet die Aktion dann zeitgleich mit einem Schlag gegen Kiew mittels Luftlandtruppen statt- der sogenannte "Enthauptungsschlag" - der Versuch die Marionettenregierung zu rasieren und gleichzeitig im Süden ukrainische Angriffsversuche zu ertränken. Mit weiteren Bombardierungen im Winter dürften dann in der Ukraine weitgehend die Lichter ausgehen. Dann ist auch die Zeit für Verhandlungen gekommen. Fragt sich nur noch, mit wem.