Was unterscheidet die Charta der Hamas von den Zielen der Nazis oder denen des
Muftis?<br><br><br><span style="font-style: italic;">"Am 18. August 1988 veröffentlichte die Hamas ihre
Gründungscharta.[38] Darin sind Ideologie und strategische Überlegungen
vereint.[38][39]<br><br>2006: Wahlplakat der Hamas in Ramallah. Auf ihm wird ein
„Palästina von der See bis zum Fluss“ gefordert.<br>Als Ziel der Hamas nennt die
Charta, „die Fahne Allahs über jedem Zoll von Palästina aufzuziehen“. Palästina
umfasst für die Charta die gesamte Region inklusive Israels und Teilen
Jordaniens. Israel wird als „zionistisches Gebilde“ bezeichnet, dessen
„islamisches Heimatland“ (Waqf) niemals Nicht-Muslimen überlassen werden dürfe,
weil es bis zum Tag des Jüngsten Gerichts den Muslimen anvertraut worden sei
(Art. 11). Deshalb sei es die religiöse Pflicht (fard `ain) eines jeden Muslims,
für die Eroberung Israels zu kämpfen. Diese Ideologie wird theologisch mit
Koranzitaten begründet. Sie verneint das Existenzrecht Israels und impliziert
die Auflösung dieses Staates und jeder nichtreligiösen palästinensischen
Verwaltungsbehörde.<br><br>Verhandlungen und Konferenzen lehnt die Hamas als für
die Anliegen der Palästinenser untaugliche „Zeitverschwendung“ und „vergebliche
Bemühungen“ ab. Sie seien „nichts anderes als ein Mittel, um Ungläubige als
Schlichter in den islamischen Ländern zu bestimmen“. Doch für Palästina gebe es
keine andere Lösung als den Dschihad; dabei sei „die Vernachlässigung
irgendeines Teils von Palästina gleichbedeutend mit Vernachlässigung des
islamischen Glaubens“. „Sogenannte Friedenslösungen und internationale
Konferenzen“ stünden „im Widerspruch zu den Prinzipien der islamischen
Widerstandsbewegung“ (Artikel 13).[40]<br><br>Deshalb kritisiert die Charta die
weltliche Agenda der PLO und deren Zustimmung zu den UN-Resolutionen 242 und
338, mit denen die PLO den Staat Israel 1988 anerkannte. Andererseits bezeichnet
die Charta die PLO als Vater, Bruder, Verwandten oder Freund der islamistischen
Bewegung und betont, sie habe die gleichen Ziele, dasselbe Schicksal und den
gemeinsamen Feind.<br><br>Die Charta akzeptiert andere Religionen in der Region
nur unter den „Fittichen des Islams“. Nur unter ihm könnten die „Anhänger
anderer Religionen sicher und unter dem Schutz von Lebensart, Eigentum und
Rechten leben“. Ohne den Islam komme Uneinigkeit auf und gedeihten
Ungerechtigkeit und Korruption (Art. 6). In Artikel 31 heißt es daher: Nur unter
den Fittichen des Islam bekämen Recht und Ordnung die Oberhand. Der Ausdruck
„unter den Fittichen des Islam“ bedeutet, dass nicht-Muslime als Dhimmi
innerhalb eines Islamischen Staates gegen die Entrichtung einer speziellen
Kopfsteuer (Dschizya) zwar vor Verfolgung geschützt sind und in religiösen
Fragen ihren eigenen Autoritäten unterstellt sind (z. B. Heirat, Scheidung),
gegenüber Muslimen jedoch als Bürger zweiter Klasse gelten. Dieses äußert sich
z. B. dadurch, dass ihre Aussage vor Gericht weniger gilt, sie keine Waffen
tragen dürfen etc.<br><br>Artikel 7 der Charta erklärt das Töten von Juden –
nicht nur von jüdischen Bürgern Israels oder Zionisten – zur unbedingten Pflicht
jedes Muslims, indem sie sie zur Voraussetzung für das Kommen des Jüngsten
Gerichts erklärt:<br><br><br><br><br>„Die Stunde des Gerichtes wird nicht
kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die
Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen:
'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte
ihn!'“<br><br>– Sahih Muslim Buch 41, Nummer 6981,[41] zitiert in Artikel
7<br><br>In Artikel 22 übernimmt die Charta die in Europa entstandene
antisemitische Verschwörungstheorie vom Weltjudentum: Die Protokolle der Weisen
von Zion seien echt, die Freimaurer, der Lions Club und der Rotary-Club
arbeiteten insgeheim „im Interesse der Zionisten“. Die Juden seien für die
Französische Revolution, den „westlichen Kolonialismus“, den Kommunismus und die
Weltkriege verantwortlich: „Es gibt keinen Krieg, wo sie nicht ihre Finger im
Spiel haben…“[42]<br><br>Daraus folgert Artikel 32:<br><br>„Den Kreis des
Konflikts mit dem Zionismus zu verlassen ist Hochverrat. Alle, die das tun,
sollen verflucht sein. 'Wer immer ihnen den Rücken zukehrt […] zieht sich den
Zorn Allahs zu, und seine Wohnung soll die Hölle sein…' (Koran, 8:16)“<br><br>–
Artikel 32; bei Baumgarten S. 224<br><br>Der Welt-Zionismus trachte im Verein
mit imperialistischen Mächten durch eine ausgeklügelte Strategie danach, die
arabischen Staaten nacheinander aus dem Kämpferkreis gegen den Zionismus
auszuschließen, um dann ausschließlich dem palästinensischen Volk
gegenüberzustehen. Ägypten habe man zum Beispiel durch das heimtückische
Camp-David-Abkommen aus der anti-israelischen Front herausbrechen können.
Zionisten strebten nach weltweiter Expansion"</span><br><br>Ist irgendetwas
darin unklar? Gibt es Anzeichen, dass dies ein derber Scherz gewesen sein
könnte? Wenn nicht, und das hoffe ich mal, frage ich mich, wieso sich so viele
Gutgläubige so schwer damit tun, die Erklärung als das zu akzeptieren, was sie
ist. Blutiger Ernst! Und zwar nicht etwas seit Gründung der Hamas oder Israels,
sondern schon immer. Nur scheiterten diverse Vorgängerorganisationen am Terror
und versuchten zumindest im Ansatz Alternativwege, blieben denen aber aus
internen Gründen nicht treu, bzw. konnten sich nicht wirklich im eigenen Lager
durchsetzen, sobald die Vorstellungen vom radikalen Kampf gegen die Juden
abwichen.<br><br>Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Gr.C3.BCndungscharta">
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Gr.
... ungscharta</a><!-- m --><br><br><br> & nbsp;