Vollständige Version anzeigen : Welche Staaten waren die Verursacher des 1. Weltkriegs ?
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Der Hauptgrundn für die Niederlage war der fatale Schlieffenplan. Spätestens nach der Julikrise hätte jedem klar sein müssen, dass ein KRieg unmittelbar bevorstand. Warum hätte Deutschlad sich auf dieses Wettrüsten eingelassen, wenn sie den Krieg vermeiden wollten?
Vielleicht weil es kein fetter verlockender Fleischbrocken zwischen zwei Wolfsrudeln sein wollte ? Ist dir das Konzept der Abschreckung in der Schule noch nicht vermittelt worden ?
Was den Schlieffenplan anbetrifft, so war dieser im Prinzip keineswegs fatal, weil er die Franzosen auf dem falschen Fuß erwischte und den Briten ihr erhofftes Aufmarschgebiet gegen Deutschland nahm, nämlich Belgien,ein ideales Sprungbrett zum Ruhrgebiet, die Briten wollten nämlich keineswegs neutral bleiben, der deutsche Einmarsch nach Belgien beschleunigte ihren Kriegseintritt lediglich, brachte aber die Planung der Entente empfindlich durcheinander, verschaffte Deutschland wichtige Ressourcen und hielt den Feind im Westen vom eigenen Territorium fern.Fehlerhaft am Schliefenplan war seine Durchführung, da der linke auf Kosten des wichtigeren rechten Flügels verstärkt wurde und letzteren am Ende die Stärke für den entscheidenden Schlag vor Paris fehlte, hinzu kamen noch individuelle Fehler von diversen Korpskommandanten, insbesondere von kluck.
Vielleicht weil es kein fetter verlockender Fleischbrocken zwischen zwei Wolfsrudeln sein wollte ? Ist dir das Konzept der Abschreckung in der Schule noch nicht vermittelt worden ?
Was den Schlieffenplan anbetrifft, so war dieser im Prinzip keineswegs fatal, weil er die Franzosen auf dem falschen Fuß erwischte und den Briten ihr erhofftes Aufmarschgebiet gegen Deutschland nahm, nämlich Belgien,ein ideales Sprungbrett zum Ruhrgebiet, die Briten wollten nämlich keineswegs neutral bleiben, der deutsche Einmarsch nach Belgien beschleunigte ihren Kriegseintritt lediglich, brachte aber die Planung der Entente empfindlich durcheinander, verschaffte Deutschland wichtige Ressourcen und hielt den Feind im Westen vom eigenen Territorium fern.Fehlerhaft am Schliefenplan war seine Durchführung, da der linke auf Kosten des wichtigeren rechten Flügels verstärkt wurde und letzteren am Ende die Stärke für den entscheidenden Schlag vor Paris fehlte, hinzu kamen noch individuelle Fehler von diversen Korpskommandanten, insbesondere von kluck.
Nicht zu vergessen, das man vor Paris einfach nur 2 Tage hätte warten müssen und schon hätten die Franzmänner keine Munition mehr gehabt. Aber ansonnsten stimme ich dir zu. Deutschland musste reagieren sonnst wär es von 2 Seiten regelrecht zerfleischt worden. Letzlich zeigt der Giervertrag von Versaille eindeutig auf wessen Seite die Schuldigen zu finden sind.
Als derzeitiger Optimist bin ich mir sicher: Deutschland wird einst frei gesprochen werden und die Angelsachsen und Frankreich finden sich auf der Anklagebank der Weltöffentlichkeit wieder. Irgendwann, in einer neuen, besseren Weltordnung. :)
MfG
Rikimer
Der Hauptgrundn für die Niederlage war der fatale Schlieffenplan. Spätestens nach der Julikrise hätte jedem klar sein müssen, dass ein KRieg unmittelbar bevorstand. Warum hätte Deutschlad sich auf dieses Wettrüsten eingelassen, wenn sie den Krieg vermeiden wollten?
Man wollte den Deutschen die Kolonien nicht zugestehen.
Und die Deutschen wollten sie natürlich nicht verlieren germane
Dubidomo
07.08.2009, 18:50
Der Hauptgrundn für die Niederlage war der fatale Schlieffenplan. Spätestens nach der Julikrise hätte jedem klar sein müssen, dass ein KRieg unmittelbar bevorstand. Warum hätte Deutschlad sich auf dieses Wettrüsten eingelassen, wenn sie den Krieg vermeiden wollten?
Du solltest dir die Chronik der Entstehung des Schlieffenplans noch einmal vor deine Augen führen, damit du Ursache und Wirkung nicht verwechseln musst: Zuerst war da die franz-russ. Zange schon vor 1900 und die wurde 1904 verstärkt und gestützt von der Entente cordiale. Und erst 1905 wurde der Schlieffenplan als Antwort darauf zur deutschen Verteidigungsdoktrin erhoben.
Ist das jetzt so weit klar, was zuerst war und was als deutsche Reaktion darauf erfolgte?
Yamamoto
07.08.2009, 23:02
Du solltest dir die Chronik der Entstehung des Schlieffenplans noch einmal vor deine Augen führen, damit du Ursache und Wirkung nicht verwechseln musst: Zuerst war da die franz-russ. Zange schon vor 1900 und die wurde 1904 verstärkt und gestützt von der Entente cordiale. Und erst 1905 wurde der Schlieffenplan als Antwort darauf zur deutschen Verteidigungsdoktrin erhoben.
Ist das jetzt so weit klar, was zuerst war und was als deutsche Reaktion darauf erfolgte?
Erläutere mir das doch bitte nochmal genauer. WO habe ich gesagt, der Schlieffenplan wäre zuerst dagewesen?
Dubidomo
08.08.2009, 01:40
Erläutere mir das doch bitte nochmal genauer. WO habe ich gesagt, der Schlieffenplan wäre zuerst dagewesen?
Dann lies noch mal diese deine Worte aus #1746: Der Hauptgrund für die Niederlage war der fatale Schlieffenplan. Spätestens nach der Julikrise hätte jedem klar sein müssen, dass ein KRieg unmittelbar bevorstand. Warum hätte Deutschland sich auf dieses Wettrüsten eingelassen, wenn sie den Krieg vermeiden wollten?
Warum also hat sich Deutschland auf das Wettrüsten einlassen müssen?
Oder gilt für dich: Deutsche müssen immer schuld sein, sonst kann es nicht stimmen?
Wilhelm II. war nicht auf Krieg aus und rechnete auch nicht mit Krieg zwischen Deutschland, Russland, Frankreich und GB.
Meister Lampe
08.08.2009, 02:40
Mit einem Dummie wie dir ist das so gut wie ausgeschlossen!
Na dann plaudern wir halt weiter in der Gülle rum. Mir soll's recht sein.
Wer ist wir? Bist du überhaupt schon wer?
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert! Ich bin das Salz, das dir die Suppe versalzt! Ich bin ... DARKWING DUCK !!!
Schau selber nach, damit du weißt, was da steht und erkläre es uns dann in deinem doktorhaften Gestelze! Mir glaubst du ja eh nichts!
Was wo steht? In der Verfassung steht nichts über die deiner Meinung nach so wichtige Rolle dieses ominösen Ausschußes. Und stelle meine Frage abermals, die Frage, um deren Beantwortung du dich so mannhaft drückst:
Inwiefern ist die verfassungsrechtlich nicht definierte Stellung eines "Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten" höher, als die verfassungsrechtlich als Richtliniengebers genau angegebene des Kaisers?
Der Bundesrat musste die Außenpolitik des Reichskanzlers (Art. 17) und damit des Kaiser genehmigen. Verträge musste der Bundesrat billigen.
Du hast es verstanden. Endlich! "Gehnemigen" und "Billigen" - das war das Recht (ein nicht unerhebliches!) des Bundesrates. Deine Aussage:
"...da er belegt, daß die Depesche vom Bundesrat initiert worden sein kann..."
ist damit also als vollkommener Quatsch entlarvt - von dir selber!
Chapeau Claque!
?(?(
:rolleyes:;(:cool2::):=;):D:hihi::hihi::)):]?(:)
Du kannst ja echt höflich sein! Höflichkeit ist angesagt und gehört damit hierher!
Tu mal nicht so indigniert. Wir sind hier ja nicht beim Tanztee im Mädchenpensionat.
Schon wieder bist du überaus höflich! Verschluck dich nicht an soviel Höflichkeit!
Keuch.. Hust.... Entschuldigen, sie, Sire! Wenn ich unbedeutender, flacher Geist geahnt hätte, wie sehr Euch meine Kühnheit, Euch zu widersprechen, Eure teuren Nerven strapaziert, hätte ich mich selbstverständlich um Einiges zahmer geäussert, Eure Doofheit!
Art.???
Okay, okay. Jetzt mal für ganz Verblödete:
1.) Öffne deinen Browser
2.) Gehe zu http://de.wikisource.org/wiki/Verfassung_des_Deutschen_Reiches_%281871%29
3.) Verfassung, IV, 11.
4.) ???
5.) PROFIT!!!
Verfasst wurde das Telegramm nicht vom Kaiser, sondern von Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes, so dass die Krüger-Depesche nicht als unbedachte und „spontane“ Äußerung Wilhelms II. verstanden werden darf (vgl. Wilhelms Hunnenrede). Reichskanzler Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst trug eindeutig Mitverantwortung für die Krüger-Depesche und für ihre Konsequenzen, da er das Versenden des Telegramms zu verhindern versäumte.
Aus:http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%BCger-Depesche
Jaja, wahnsinnig interessant. Warum erzählst du mir diesen Mist? Ich habe niemals behauptet, daß das Krüger-Telegramm vom Kaiser verfasst worden wäre.
Und jetzt lies mal den Wortlaut des Krüger-Telegramms in dem von dir verlinkten Wikipedia-Artikel. Da ist angegeben, daß das Telegramm im Namen des Kaisers verfasst wurde. Und das heisst, daß der Kaiser die höchste Instanz der Aussenpolitik war, da offensichtlich sein Servus benötigt wurde.
1. Ohne die Unterschrift des Reichskanzlers durfte das Telegramm nicht versandt werden. Die Aussage ".. da er das Versenden des Telegrammes zu verhindern versäumte." ist damit nachweislich falsch! Art. 17!!!
Wer hat es dann trotzdem versandt? Etwa der Kaiser hinter dem Rücken des Reichskanzler und mit Hilfe der Beamten des Außenstaatssekretariats?
2. Telegramme trugen zu der Zeit noch keine persönliche Unterschrift, da dies technisch gar nicht möglich war. Die Unterschrift des Kaisers war also nur angeblich. Sie brauchte nicht mal gefälscht zu werden.
Da herrschten offensichtlich Zustände wie bei Hempels unterm Sofa und das nachgerade unter einem bayrischen Reichskanzler (Von Hohenlohe-Schillingsfürst). Ein bisschen zu alt und arg tüdelig soll er schon gewesen sein. Die wittelsbach-habsburgischen Mäuse tanzten deshalb schon auf den Tischen des Außenamtes rum. Und sangen Krieg, Krieg, wann kommst du endlich?
Schön formuliert und man könnte dein Geschwafel von den "wittelsbach-habsburgischen Mäusen" fast glauben. Es gibt da nur einen kleinen Schöhnheitsfehler: Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst war weder Witteslbacher noch Habsburger...
Zwingt dich wer, mir zu antworten? Bist du etwa ein Zwangscharakter (Eine Form der Neurose)?
Sei doch froh, daß dir irgendjemand antwortet. Und: Nein, mich zwingt niemand, dir zu antworten. Das mache ich freiwillig, völlig für lau. Ist quasi mein Hobby.
Da kannste lange warten! Solange bist du dich für Kartoffel und andere Beleidigungen entschuldigt hast.
Hmm, ich sehe schon, so kommen wir nicht weiter. Ich biete dir einen Deal an: Ich nehme die Kartoffel (und sämtlliche anderen Beleidigungen) zurück, sobald du mir einen Beitrag meinerseits nennen kannst, in dem ich von der Alleinschuld Deutschlands am ersten Weltkrieg erzähle. Also?
Und belege endlich anhand des Verfassungstextes die Macht des Kaisers in außenpolitischen Angelegenheiten und vor allem, wo er das letzte Wort haben durfte.
Okay, zum gefühlten 100. Mal:#
Das Präsidium des Bundes steht dem Könige von Preußen zu, welcher den Namen Deutscher Kaiser führt. Der Kaiser hat das Reich völkerrechtlich zu vertreten, im Namen des Reichs Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, Bündnisse und andere Verträge mit fremden Staaten einzugehen, Gesandte zu beglaubigen und zu empfangen.
Und belege, dass der außenpolitsche Ausschuß des Bunderates ohne jede Macht und Einfluß auf die deutsche Außenpolitik war.
Okay, ich belege: In der Verfassung steht NICHTS über die tatsächliche Rolle dieses Ausschusses drin. Und jetzt belege du, daß welche Macht dieser Ausschuß tatsächlich hatte! (Für N00BZ: Das nennt sich Gegenbeweis)
Deine Reaktionen auf meine Beiträge und Auslassungen und die Art wie du reagierst, ist höchst aufschlussreich. Weiter so!
Ach ja, eine kryptische Bemerkung zum Schluss. Lass mich darauf mit den Worten des großen Dichters Johnny Cash antworten:
"I shot a man in Reno, just to watch him die."
Dubidomo
08.08.2009, 22:07
Okay, zum gefühlten 100. Mal:#
Das Präsidium des Bundes steht dem Könige von Preußen zu, welcher den Namen Deutscher Kaiser führt. Der Kaiser hat das Reich völkerrechtlich zu vertreten, im Namen des Reichs Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, Bündnisse und andere Verträge mit fremden Staaten einzugehen, Gesandte zu beglaubigen und zu empfangen.
Ja, wo leben wir denn?
Art. 59 Absatz 1, GG!!!!!!
Dubidomo
08.08.2009, 22:19
Okay, ich belege: In der Verfassung steht NICHTS über die tatsächliche Rolle dieses Ausschusses drin. Und jetzt belege du, daß welche Macht dieser Ausschuß tatsächlich hatte! (Für N00BZ: Das nennt sich Gegenbeweis)
Stimmt! Und damit hast du belegt, dass er faktisch keine Macht besaß? Und womit belegst du dieses dein Ergo?
Zum Vergleich:
Art 45a Absatz 1, GG.
Welche Macht hat denn der außenpolitische Ausschuss des BT? Da steht doch auch nichts von dessen Machtbefugnissen. Also hat er keine! Selbstredend! :D :D
Dubidomo
08.08.2009, 22:22
Sei doch froh, daß dir irgendjemand antwortet.
Muss ich? Ist das meine Deutschenpflicht?
Meister Lampe
09.08.2009, 00:37
Ja, wo leben wir denn?
In einer Welt, in der man nur noch lebt, damit man täglich roboten geht...
Art. 49 Absatz 1, GG!!!!!!
Du hast schon geblickt, daß die Diskussion über das ZWEITE DEUTSCHE KAISERREICH geht, nicht um die BRD? Also steck das GG mal wieder schön weg.
Und noch was: Artikel 49 ist " laut Website des Bundestages (und der sollte es ja wissen) "aufgehoben". Deine Art, Quellen in die Diskussion einzubringen, die deine Punkte hundertprozentig stützen, ist wirklich unerreicht.
Stimmt! Und damit hast du belegt, dass er faktisch keine Macht besaß? Und womit belegst du dieses dein Ergo?
Damit, daß in der Verfassung steht, daß dieser Ausschuß keine klare Aufgabe hatte. Ich weiß wirklich nicht, wie ich dieses so einfache Faktum so umschreiben kann, daß du es auch verstehst.
Zum Vergleich:
Art 45a Absatz 1, GG.
Welche Macht hat denn der außenpolitische Ausschuss des BT? Da steht doch auch nichts von dessen Machtbefugnissen. Also hat er keine! Selbstredend!
Das Grundgesetz der BRD von 1949 hat für unsere Diskussion keine Relevanz. Wenn du allerdings Quellen oder Material über die Kompetenzen dieses Ausschusses (den im Kaiserreich, natürlich) anbringen kannst, dann wäre ich gerne bereit, meine Aussage zu revidieren.
Muss ich? Ist das meine Deutschenpflicht?
Jetzt wird es langsam metaphysisch. "Deutschenpflicht" - das wird ja immer toller. Übrigens: Schon eine Stelle gefunden, an der ich von der Alleinschuld Deutschlands am ersten Weltkrieg rede? Nein? Dann spar dir das Geplapper und nimm die Bemerkung zurück.
Es hat vor kurzem eine "ignorante Bratze" nur das Deutsche Reich angeklickt, die soll sich melden und dieses "Voting" begründen.
Als derzeitiger Optimist bin ich mir sicher: Deutschland wird einst frei gesprochen werden und die Angelsachsen und Frankreich finden sich auf der Anklagebank der Weltöffentlichkeit wieder. Irgendwann, in einer neuen, besseren Weltordnung. :)
MfG
Rikimer
davon bin auch ich überzeugt, auch in bezug auf wk2 ist die wahrheit noch nicht gefunden worden. in england soll die thatcherin ja veranlasst haben, deutschland entlastende dokumente bis 2017 unter verschluss zu halten.
Dubidomo
10.08.2009, 00:32
Du hast schon geblickt, daß die Diskussion über das ZWEITE DEUTSCHE KAISERREICH geht, nicht um die BRD? Also steck das GG mal wieder schön weg.
Und noch was: Artikel 49 ist " laut Website des Bundestages (und der sollte es ja wissen) "aufgehoben". Deine Art, Quellen in die Diskussion einzubringen, die deine Punkte hundertprozentig stützen, ist wirklich unerreicht.
Es ist Art. 59 Absatz 1, GG. Dort heißt es: Der Bundespräsident vertritt den Bund völkerrechtlich. Er schließt im Namen des Bundes die Verträge mit auswärtigen Staaten. Er beglaubigt und empfängt die Gesandten.
Und in der Verfassung von 1871 heißt es: Der Kaiser hat das Reich völkerrechtlich zu vertreten, im Namen des Reichs Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, Bündnisse und andere Verträge mit fremden Staaten einzugehen, Gesandte zu beglaubigen und zu empfangen.
Gleiche Farbe bedeutet gleiches Recht. Danach hat der Kaiser außenpolitisch nicht mehr Rechte gehabt als der Bundespräsident, sieht man vom Recht ab Kriege zu erklären.
"Im Namen" soll also implizieren, dass der Kaiser das selber machte und selbst entschied und nicht die Reichsregierung und der Bundesrat? Nach Art 11, Absatz 2 und 3 stand dem Kaiser dieses Recht nicht zu.
Vergleichbar von der Wortwahl würde dann auch der Bundespräsident und nicht der Kanzler im Namen der BRD die Außenpolitik bestimmen.
Damit, daß in der Verfassung steht, daß dieser Ausschuß keine klare Aufgabe hatte. Ich weiß wirklich nicht, wie ich dieses so einfache Faktum so umschreiben kann, daß du es auch verstehst.
Keine klare Aufgabe? Wo steht das? Da steht in Art. 8 Absatz 3: Außerdem wird im Bundesrathes aus dem Bevollmächtigten der Königreiche Bayern, Sachsen und Württemberg und zwei, vom Bundesrathe alljährlich zu wählenden Bevollmächtigten anderer Bundesstaaten ein Ausschuß für die auswärtigen Angelegenheiten gebildet, in welchem Bayern den Vorsitz führt.
Da steht Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten! Das reicht dir nicht als Zuordnung? Wo fehlt's dir denn?
Außerdem konnten die genannten drei Länder die Politik des Kaisers mit ihrem Veto von 14 Stimmen nach Lust und Laune platt legen. 14 Stimmen reichten im Bundesrat für ein Veto. Sachsen, Bayern und Württemberg hatten zusammen 14 Stimmen. Wilhelm II. konnte gegen diese drei Staaten, die einen festen und dauerhaften Sitz im im außenpolitischen Ausschuss hatten, auf Grund des Vetorechtes außenpolitisch nichts durchsetzen.
Damit ist die Mär von der berüchtigten Außenpolitik eines Wilhelm II. und seiner daraus abgeleiteten Schuld am 1. Weltkrieg geplatzt.
Die Kanzler waren nicht allein von des Kaisers Gnaden. Auch hier ist das Vetorecht zu beachten. Der Kanzler musste sich vom Bundesrat seine Außenpolitik und seine Gesetzesvorhaben genehmigen lassen. Was nutzte dem Kaiser ein Kanzler, der vom Bundesrat nach innen wie nach außen blockiert wurde?
Das Grundgesetz der BRD von 1949 hat für unsere Diskussion keine Relevanz. Wenn du allerdings Quellen oder Material über die Kompetenzen dieses Ausschusses (den im Kaiserreich, natürlich) anbringen kannst, dann wäre ich gerne bereit, meine Aussage zu revidieren.
1. Unsinn!
2. Art 11, Absatz 2 und 3 (Reichsverf. von 1871).
Jetzt wird es langsam metaphysisch.
Das ist metaphysich? Das ist vergammeltes Sauerkraut.
Deutschland und Österreich, die haben jahrelang mit ihrer aroganten imperialistischen Politik sowie dem Panslawismus die Völker Osteuropas ihrer Würde beraubt, zum Glück sind diese Zeiten vorbei.
Deutschland und Österreich, die haben jahrelang mit ihrer aroganten imperialistischen Politik sowie dem Panslawismus die Völker Osteuropas ihrer Würde beraubt, zum Glück sind diese Zeiten vorbei.
Interessante Geschichtsversion, ich vermute Du meintest nicht Panslawismus sondern Pangermanismus, ersterer war ein wichtiges Motiv für die russisch-serbischen Kriegstreiber.
Deutschland und Österreich, die haben jahrelang mit ihrer aroganten imperialistischen Politik sowie dem Panslawismus die Völker Osteuropas ihrer Würde beraubt, zum Glück sind diese Zeiten vorbei.
*hust* also wer seit Jahrhunderten als einzigste Imperialistische Politik betrieben hat ist ja wohl wenn England. Russland musste in der Aussenpolitik glänzen da es innen schon zerfiel. Österreich hatte ergebliche innenpolitische Probleme auch bzw. vor allen durch slawische Völker wie die Serben. Klar kann man auch Österreich eine Teilschuld zuweisen eben weil sie sich geweigert haben zu zerfallen. Deutschland dagegen trifft keine Schuld. Deutschland hat lediglich Österreich Unterstützung gegen Russland zugesagt was von Frankreih und England gewollt war damit sie ihre Imperialistischen Giergriffel nach Deutschland ausstrecken konnten. Die Giergriffel mögen ihnen abfaulen diesen Menschheitsverbrechern. Allen vorran den Briten mit ihrer unsäglichen Linealgrenzziehung. Selbst heute noch fast 100 Jahre nach beginn leidet die Welt unter diesen unsäglichen verbrecherischen Grenzziehungen der britschen Handelsmafia. Und ich sehne den Tag herbei an dem das Empire für diese Menschheitsverbrechen zur Rechenschaft gezogen wird und alle vorgenommenen Grenzziehungen und deren Folgen für Rechtsungültig erklärt werden. Das betrifft nämlich auch und Deutsche.
Yamamoto
10.08.2009, 22:40
Dann lies noch mal diese deine Worte aus #1746: Der Hauptgrund für die Niederlage war der fatale Schlieffenplan. Spätestens nach der Julikrise hätte jedem klar sein müssen, dass ein KRieg unmittelbar bevorstand. Warum hätte Deutschland sich auf dieses Wettrüsten eingelassen, wenn sie den Krieg vermeiden wollten?
Warum also hat sich Deutschland auf das Wettrüsten einlassen müssen?
Oder gilt für dich: Deutsche müssen immer schuld sein, sonst kann es nicht stimmen?
Wilhelm II. war nicht auf Krieg aus und rechnete auch nicht mit Krieg zwischen Deutschland, Russland, Frankreich und GB.
Netter Versuch. Wo bitte habe ich geschrieben, dass Deutschland an allem Schuld ist? Wilhelm hat es auf eine offene Konfrontation angelegt, genau wie mehr oder weniger alle europäischen Herrscher.
Dubidomo
10.08.2009, 23:34
Netter Versuch. Wo bitte habe ich geschrieben, dass Deutschland an allem Schuld ist? Wilhelm hat es auf eine offene Konfrontation angelegt, genau wie mehr oder weniger alle europäischen Herrscher.
1.Wilhelm hat gar nichts mangels Macht. Was so aussieht, ist trotzdem nicht so! In #1765 steht, warum das so ist.
2. Schön, dass du gemerkt hast, dass ich in nationalen Angelegenheiten sehr empfindsam bin!
Netter Versuch. Wo bitte habe ich geschrieben, dass Deutschland an allem Schuld ist? Wilhelm hat es auf eine offene Konfrontation angelegt, genau wie mehr oder weniger alle europäischen Herrscher.
Man Willhelm war viel zu doof um eigene Politik zu machen. Der Mann hat Denkmäler eingeweiht und ist rumgereist mehr nicht. Er war nicht umsonst der Reisekaiser. Der hat wenn dann allenfalls unabsichtlich seine Verwandschaft provoziert.
*hust* also wer seit Jahrhunderten als einzigste Imperialistische Politik betrieben hat ist ja wohl wenn England. Russland musste in der Aussenpolitik glänzen da es innen schon zerfiel. Österreich hatte ergebliche innenpolitische Probleme auch bzw. vor allen durch slawische Völker wie die Serben. Klar kann man auch Österreich eine Teilschuld zuweisen eben weil sie sich geweigert haben zu zerfallen. Deutschland dagegen trifft keine Schuld. Deutschland hat lediglich Österreich Unterstützung gegen Russland zugesagt was von Frankreih und England gewollt war damit sie ihre Imperialistischen Giergriffel nach Deutschland ausstrecken konnten. Die Giergriffel mögen ihnen abfaulen diesen Menschheitsverbrechern. Allen vorran den Briten mit ihrer unsäglichen Linealgrenzziehung. Selbst heute noch fast 100 Jahre nach beginn leidet die Welt unter diesen unsäglichen verbrecherischen Grenzziehungen der britschen Handelsmafia. Und ich sehne den Tag herbei an dem das Empire für diese Menschheitsverbrechen zur Rechenschaft gezogen wird und alle vorgenommenen Grenzziehungen und deren Folgen für Rechtsungültig erklärt werden. Das betrifft nämlich auch und Deutsche.
Du hast Recht, es waren vor allem u.a auch Engländer die mit dem faschistischem british Empaire die Welt vergewaltigt haben, inkl USA.
Das was die Engländer den Juden angetan hat, nachdem Sie freiheitstrebend nach Palestina wollten, ist ein Verbrechen das bis heute nicht öffentlich disktutiert worden ist.
Ich habe mir gerade das Buch "Die Abendteuer des braven Soldaten Schweyk" gekauft und gelesen, da wird nämlich eindeutig , das K u K Regime und der Despotismus Österreichs beschrieben, auch darüber wie sich die slawischen Völker den Ösis zu unterwerfen und zu gehorchen haben vor allem , mit welchen sadistischen Qualen man Wehrunwillige schnell willig und fügig gemacht hat... Ist echt interesannt.
Marcus Aurelius
11.08.2009, 12:04
......ich hab nix angekreuzt,denn es gibt noch eine andere bekannte verursacher-gruppe:cool2:
Du hast Recht, es waren vor allem u.a auch Engländer die mit dem faschistischem british Empaire die Welt vergewaltigt haben, inkl USA.
Das was die Engländer den Juden angetan hat, nachdem Sie freiheitstrebend nach Palestina wollten, ist ein Verbrechen das bis heute nicht öffentlich disktutiert worden ist.
Ich habe mir gerade das Buch "Die Abendteuer des braven Soldaten Schweyk" gekauft und gelesen, da wird nämlich eindeutig , das K u K Regime und der Despotismus Österreichs beschrieben, auch darüber wie sich die slawischen Völker den Ösis zu unterwerfen und zu gehorchen haben vor allem , mit welchen sadistischen Qualen man Wehrunwillige schnell willig und fügig gemacht hat... Ist echt interesannt.
Keine Frage das Österreich nicht gerade zimperlich im Umgang mit den Slawen war steht außer Frage. Aber Österreich zerbrach bereits an diesen Problemen. Was eben das große Problem an der Sache war das Russland sich auf Seiten der Slawen in den Konflikt einmsichte (Nur aus dem einen Grund ein möglichst großes Stück vom Kuchen K.u.K. abzubekommen.) und das zur Folge hatte das ein Flächenbrand enstand. England und Frankreich nutzten den Konflikt um Deutschland eins auszuwischen mit dme Hintergedanken sich eventuell ein wenig von Deutschland einzuverleiben. Deutschland hingegen machte lediglich den Fehler K.u.K. einen Blankoscheck zu geben. Man realisierte viel zu spät was man damit angerichtet hatte und versuchte zu retten was zu retten war. Letzlich aber bestand seitens der Entente aber gar kein Interesse daran etwas zu retten. Man wollte nur schneller als Deutschland sein damit der Krieg auf deutschem nicht auf Französischen Boden stattfand. Das ging teilweise daneben.
......ich hab nix angekreuzt,denn es gibt noch eine andere bekannte verursacher-gruppe:cool2:
Ich weiß es, du sprichst von Jenen. :regionen0545:
......ich hab nix angekreuzt,denn es gibt noch eine andere bekannte verursacher-gruppe:cool2:
Die aber nur in dne Köpfen einiger weniger Verschwörungsspinner rumgeistert.
*hust* also wer seit Jahrhunderten als einzigste Imperialistische Politik betrieben hat ist ja wohl wenn England. Russland musste in der Aussenpolitik glänzen da es innen schon zerfiel. Österreich hatte ergebliche innenpolitische Probleme auch bzw. vor allen durch slawische Völker wie die Serben. Klar kann man auch Österreich eine Teilschuld zuweisen eben weil sie sich geweigert haben zu zerfallen. Deutschland dagegen trifft keine Schuld. Deutschland hat lediglich Österreich Unterstützung gegen Russland zugesagt was von Frankreih und England gewollt war damit sie ihre Imperialistischen Giergriffel nach Deutschland ausstrecken konnten. Die Giergriffel mögen ihnen abfaulen diesen Menschheitsverbrechern. Allen vorran den Briten mit ihrer unsäglichen Linealgrenzziehung. Selbst heute noch fast 100 Jahre nach beginn leidet die Welt unter diesen unsäglichen verbrecherischen Grenzziehungen der britschen Handelsmafia. Und ich sehne den Tag herbei an dem das Empire für diese Menschheitsverbrechen zur Rechenschaft gezogen wird und alle vorgenommenen Grenzziehungen und deren Folgen für Rechtsungültig erklärt werden. Das betrifft nämlich auch und Deutsche.
bravo, eine sehr gute analyse!
Du hast Recht, es waren vor allem u.a auch Engländer die mit dem faschistischem british Empaire die Welt vergewaltigt haben, inkl USA.
Das was die Engländer den Juden angetan hat, nachdem Sie freiheitstrebend nach Palestina wollten, ist ein Verbrechen das bis heute nicht öffentlich disktutiert worden ist.
Ich habe mir gerade das Buch "Die Abendteuer des braven Soldaten Schweyk" gekauft und gelesen, da wird nämlich eindeutig , das K u K Regime und der Despotismus Österreichs beschrieben, auch darüber wie sich die slawischen Völker den Ösis zu unterwerfen und zu gehorchen haben vor allem , mit welchen sadistischen Qualen man Wehrunwillige schnell willig und fügig gemacht hat... Ist echt interesannt.
der erste teil deiner aussage widerspricht aber deiner aussage vorhin.
sadistisch waren eben auch engländer und franzosen in ihren kolonien!
man kann nicht ständig den deutschen vorhalten, was man den anderen zugesteht!
Freiherr
11.08.2009, 18:00
Die aber nur in dne Köpfen einiger weniger Verschwörungsspinner rumgeistert.
Hast du dich schon mal mit der Funktion der Freimaurerlogen vor und während des 1. WK beschäftigt? Also würde ich es an deiner Stelle mal machen.
Hast du dich schon mal mit der Funktion der Freimaurerlogen vor und während des 1. WK beschäftigt? Also würde ich es an deiner Stelle mal machen.
verdammt ich hätte auf phöse Juden getippt :D Naja Freimaurerlogen interesannter Aspekt. Hast du da zufällig Literaturhinweise?
der erste teil deiner aussage widerspricht aber deiner aussage vorhin.
sadistisch waren eben auch engländer und franzosen in ihren kolonien!
man kann nicht ständig den deutschen vorhalten, was man den anderen zugesteht!
Genau richtig erkannt. Das ist ja der ganze Witz am ersten Weltkrieg. K.u.K. Haben nix anderes gemacht was England z.b. in seinen ganzen Kolonien gemacht hat bzw. in den Nachbarstaaten. Aufständische Völker mit Gewalt zur Räson gerufen. Nebenbei ist sicher auch spannend zu erfahren wie denn die Engländer mit Nichtengliscchen Menschen umgegangen sind die sie Zwangsverpflichtet haben.
Nun also zusammen fassend bleibt zu sagen, England hat anderen Ländern verboten das zu tun, was sie seit Jahrhunderten selber gerne getan haben.
Freiherr
11.08.2009, 18:43
verdammt ich hätte auf phöse Juden getippt :D Naja Freimaurerlogen interesannter Aspekt. Hast du da zufällig Literaturhinweise?
Nur welche, die dir sicher nicht seriös erscheinen.
Ich kann dir trotzdem mal was zum lesen geben, wenn du willst. ;)
Der rechte Hirte
11.08.2009, 18:57
*hust* also wer seit Jahrhunderten als einzigste Imperialistische Politik betrieben hat ist ja wohl wenn England. Russland musste in der Aussenpolitik glänzen da es innen schon zerfiel. Österreich hatte ergebliche innenpolitische Probleme auch bzw. vor allen durch slawische Völker wie die Serben. Klar kann man auch Österreich eine Teilschuld zuweisen eben weil sie sich geweigert haben zu zerfallen. Deutschland dagegen trifft keine Schuld. Deutschland hat lediglich Österreich Unterstützung gegen Russland zugesagt was von Frankreih und England gewollt war damit sie ihre Imperialistischen Giergriffel nach Deutschland ausstrecken konnten. Die Giergriffel mögen ihnen abfaulen diesen Menschheitsverbrechern. Allen vorran den Briten mit ihrer unsäglichen Linealgrenzziehung. Selbst heute noch fast 100 Jahre nach beginn leidet die Welt unter diesen unsäglichen verbrecherischen Grenzziehungen der britschen Handelsmafia. Und ich sehne den Tag herbei an dem das Empire für diese Menschheitsverbrechen zur Rechenschaft gezogen wird und alle vorgenommenen Grenzziehungen und deren Folgen für Rechtsungültig erklärt werden. Das betrifft nämlich auch und Deutsche.
Dem ist nichts hinzuzufügen:top:
Dubidomo
11.08.2009, 20:00
Der hat wenn dann allenfalls unabsichtlich seine Verwandschaft provoziert.
Das war nicht seine Verwandtschaft, das war seine Intimfeindschaft! Vor allem TomTom (Edward VII.) und dessen Sohn, stehen da an vorderster Front. Georgie der Fünfte war der Enkel Christian IX., der wo Schleswig und Holstein stibitzen wollte und dafür 1864 abgestraft wurde.
Seine Mutter, Tochter Christian IX., hat schon 1864 gewaltigen Stunk gegen ihre Schwägerin, die Schwester ihres Gatten, und ihren Schwager, Friedrich III, das preuß. Thronfolgerpaar gemacht. So erlauchte Außenpolitiker wie von Bülow waren unfähig das erinnern und die Konsequenzen daraus ziehen zu wollen. Wilhelm war immer an allem schuld, dann wenn's mit GB nicht klappte. Aber schon 1878 ist Bismarck mit seiner probritischen Politik voll auf die Schnauze gesaust, da er nicht erreichte, was erreichen wollte, ein Freundschaftsbündnis mit GB trotzt bester Beziehungen der beiden Herrscherhäuser.
Und das ist für mich die Ursache der Zerwürfnisse zwischen Bismarck und WIlhelm II.. Wilhelm II. war 1878 schon alt genug das Scheitern der bismarckschen England-Politik voll mitzubekommen. Vor allem durchschaute er eher, was in GB im Hintergrund geflüstert wurde.
Das war nicht seine Verwandtschaft, das war seine Intimfeindschaft! Vor allem TomTom (Edward VII.) und dessen Sohn, stehen da an vorderster Front. Georgie der Fünfte war der Enkel Christian IX., der wo Schleswig und Holstein stibitzen wollte und dafür 1864 abgestraft wurde.
Seine Mutter, Tochter Christian IX., hat schon 1864 gewaltigen Stunk gegen ihre Schwägerin, die Schwester ihres Gatten, und ihren Schwager, Friedrich III, das preuß. Thronfolgerpaar gemacht. So erlauchte Außenpolitiker wie von Bülow waren unfähig das erinnern und die Konsequenzen daraus ziehen zu wollen. Wilhelm war immer an allem schuld, dann wenn's mit GB nicht klappte. Aber schon 1878 ist Bismarck mit seiner probritischen Politik voll auf die Schnauze gesaust, da er nicht erreichte, was erreichen wollte, ein Freundschaftsbündnis mit GB trotzt bester Beziehungen der beiden Herrscherhäuser.
Und das ist für mich die Ursache der Zerwürfnisse zwischen Bismarck und WIlhelm II.. Wilhelm II. war 1878 schon alt genug das Scheitern der bismarckschen England-Politik voll mitzubekommen. Vor allem durchschaute er eher, was in GB im Hintergrund geflüstert wurde.
Bei Georgie muss ich dir Recht geben. Der Bastard konnte es nicht ab das die gute Vicktoria den Wilhelm II lieber mochte als ihn. So hat sich im Laufe der Zeit bis zu Victorias Tot Hass aufgebaut der auch dadurch geschürt wurde das Willy gerne mal die Londoner Segelregatta gewann. Auch sah man in England Willhelm als ein wenig zurückgeblieben an wegen seiner körperlichen Beeinträchtigung. Wie gesagt ich behaupte das die Entente Deutschland ursprünglich ausplündern und unter sich aufteilen wollte. Russland hätte Pommern und Schlesien und östliche Teile der K.u.K Monarchie bekommen (Ungarn Tschechei Ukraine ect.) Frankreich hätte alles bis zum Rhein bekommen und England Serbien Teile Norddeutschlands und die Kolonien. Nur hat das eben nicht geklappt da Deutschland fixer war und den Krieg größtenteils zur Entente getragen hat. Ohne Schliefenplan wär Deutschland vieleicht gar nicht mehr existent. Insbesondere wenn die Franzosen das Ruhrgebiet in die Giergriffel bekommen hätten.
Interesannt übrigens das Victorias Tot der letze Zeitpunkt war an dem die Europäischen Adelshäuser gemeinschaftlich zusammentrafen. Dannach gings dann richtig zur Sache, wobei man sagen muss das die Deutschen und Willy das ganze eigentlich perifär am Arsch vorbei ging. Letzlich erkannte er aber nicht wie sich Europa gegen ihn verschwor.
Dubidomo
11.08.2009, 20:55
Letzlich erkannte er aber nicht wie sich Europa gegen ihn verschwor.
Er erkannte das schon. Und darum hat man ihn mittels britischer Presse auch in Deutschland unmöglich zu machen versucht. Vor allem ein Bülow war zu dämlich dagegen einzuschreiten.
Da Wilhelm weder ohne den Reichskanzler, den Bundesrat und den Reichstag regieren konnte, sind die Schuldvorwürfe an seine Adresse aus der Luft gegriffen. Die berühmte Außenpolitik nach 1890 und deren Ziele wurde von von Bayern, Württemberg und Sachsen zumindest kontrolliert wenn nicht allein konzipiert. Zumindest die Verfassung lässt diesen Schluss zu.
Das Problem der politischen Analyse und Ursachenforschung besteht darin, die Ursachen auszumachen, die in den WK 1 führten. Auf Wilhem herumzutanzen führt in die Irre, da er nach der Verfassung nicht regierte. Er war nur ein etwas besserer Standartenhalter als der Bundespräsident heute. Das Verharren auf vermeintlichen Fehlern schon toter Repräsentanten verhindert eine Änderung unserer politischen Einstellung zu unseren Nachbarn. Nur wenn wir die Fehler erkennen, werden wir bereit und in der Lage sein sie abzustellen.
Er erkannte das schon. Und darum hat man ihn mittels britischer Presse auch in Deutschland unmöglich zu machen versucht. Vor allem ein Bülow war zu dämlich dagegen einzuschreiten.
Da Wilhelm weder ohne den Reichskanzler, den Bundesrat und den Reichstag regieren konnte, sind die Schuldvorwürfe an seine Adresse aus der Luft gegriffen. Die berühmte Außenpolitik nach 1890 und deren Ziele wurde von von Bayern, Württemberg und Sachsen zumindest kontrolliert wenn nicht allein konzipiert. Zumindest die Verfassung lässt diesen Schluss zu.
Das Problem der politischen Analyse und Ursachenforschung besteht darin, die Ursachen auszumachen, die in den WK 1 führten. Auf Wilhem herumzutanzen führt in die Irre, da er nach der Verfassung nicht regierte. Er war nur ein etwas besserer Standartenhalter als der Bundespräsident heute. Das Verharren auf vermeintlichen Fehlern schon toter Repräsentanten verhindert eine Änderung unserer politischen Einstellung zu unseren Nachbarn. Nur wenn wir die Fehler erkennen, werden wir bereit und in der Lage sein sie abzustellen.
Ich stimme mit dir voll und ganz überein. Kommt schon nicht von ungefär das Willy immer zum Denkmäler einweihen geschickt wurde oder sich malen lassen durfte. Deshalb sag ich ja Deutschland und insbesondere Willhelm 2 trifft keinerlei Schuld am Ausbruch des Krieges. Die Fäden haben andere gezogen Deutschland war in dem Falle einfach nur eine Marionette die nach willen der englischen, französischen und russischen Puppenspieler tanzte. Leider entwickelte die Marionette Deutschland sowas wie einen Überlebenswillen was den Puppenspielern ihre Suppe gehörig versalzte.
Dubidomo
05.09.2009, 01:35
Joe Heydecker schreibt in der Große Krieg 1914-1918 auf Seite 58 "Ich habe heute von meinem Vater ein Telegramm [..] erhalten. Er kündigt mir an, dass wir vor Endes des Monats Krieg haben werden."
Das notierte der franz. Botschafter zu Petrograd, M. Paleologue, in seinen Memoiren. Die das am Abend des 22.7. 194 bei einem Diner sagten, waren die Töchter des montenegrinischen Königs Nikola.
Da schon war für den König von Montenegro, den Schwiegervater des serbischen Königs, der Krieg sicher. Bei seinem Informationsstand hat er das nicht aus dem Kaffeesatz gelesen. Seine Töchter waren Gattinnen russischer Großfürsten und von daher zum Diner anläßlich der Verabschiedung des franz. Präsidenten Poincaré eingeladen, an dem auch der franz. Botschafter teilnahm.
Erst am 23. Juli 1914, einen Tag später, wurde das österreichische Ultimatum der serbichen Regierung in Belgrad überreicht.
Damit erübrigt sich das Ultimatum als Kriegsgrund, da der Krieg von Seiten der Entente bereits beschlossene Sache war.
Das erklärt dann auch, warum Serbien gleichzeitig mit der seiner Beantwortung des Ultimatums sofort den Kriegszustand erklärte und seine gesamte Armee mobilisierte. Ohne den Elefanten Triple-Entente im Rücken hätte Serbien es nicht gewagt Ö-U mit Krieg zu drohen.
Dubidomo
07.09.2009, 14:47
Joe Heydecker schreibt in der Große Krieg 1914-1918 auf Seite 58 "Ich habe heute von meinem Vater ein Telegramm [..] erhalten. Er kündigt mir an, dass wir vor Endes des Monats Krieg haben werden."
Das notierte der franz. Botschafter zu Petrograd, M. Paleologue, in seinen Memoiren. Die das am Abend des 22.7. 194 bei einem Diner sagten, waren die Töchter des montenegrinischen Königs Nikola.
Da schon war für den König von Montenegro, den Schwiegervater des serbischen Königs, der Krieg sicher. Bei seinem Informationsstand hat er das nicht aus dem Kaffeesatz gelesen. Seine Töchter waren Gattinnen russischer Großfürsten und von daher zum Diner anläßlich der Verabschiedung des franz. Präsidenten Poincaré eingeladen, an dem auch der franz. Botschafter teilnahm.
Erst am 23. Juli 1914, einen Tag später, wurde das österreichische Ultimatum der serbichen Regierung in Belgrad überreicht.
Damit erübrigt sich das Ultimatum als Kriegsgrund, da der Krieg von Seiten der Entente bereits beschlossene Sache war.
Wie dumm deutsche Historiker im Zusammenhang mit dem Ultimatum bisher agierten, zeigt folgende Feststellung: Am 24. Juli sollte die Note den Mächten überreicht werden, am 25. hatte Serbien sie zu beantworten. Diese unanständige Eile war nach so langem Zögern absichtlich gefordert worden, um jede Beratung Serbiens mit den Mächten und der Mächte untereinander unmöglich zu machen und jede Intervention auszuschließen.
Aus:http://www.marxists.org/deutsch/archiv/kautsky/1919/krieg/12-ultimatum.html
In Zeiten der Telegrafie ist die Feststellung des rot markierten Textes nicht mehr haltbar. Wer den Telegrammverkehr des Reichskanzleramtes vom 30. und 31. 7. 1914 sichtet, wird das bestätigen müssen.
Das bisherige Ergebnis der Umfrage könnte so manchen anglo-amerikanischen Publizisten und nicht nur sie nachdenklich stimmen, falls es zur Kenntnis genommen würde, deutet es doch an, daß die Deutschen noch immer nicht das erwünschte Geschichtsbild hinreichend verinnerlicht haben.
Dubidomo
09.09.2009, 13:23
Das bisherige Ergebnis der Umfrage könnte so manchen anglo-amerikanischen Publizisten und nicht nur sie nachdenklich stimmen, falls es zur Kenntnis genommen würde, deutet es doch an, daß die Deutschen noch immer nicht das erwünschte Geschichtsbild hinreichend verinnerlicht haben.
Es wird Zeit für den nächsten Krieg gegen die Germans!
Es wird Zeit für den nächsten Krieg gegen die Germans!
Dies ist heutzutage nicht mehr nötig, weil die Deutschen so wie andere europäische Völker mit Hilfe des Multikulturalismus für die Interessen der "Global Players" in ein passendes Korsett gezwängt werden, so daß sie lediglich als Arbeitskräfte und Konsumenten (kurz Wirtschaftsfaktoren) wirksam werden können, also "nur positiv", ihre individuelle Gesinnung ist irrelevant , da kein Zusammenhalt in Form eines trotzigen und ungesteuerten Wirgefühls mehr besteht wie es gewünscht und erzielt wird, das "Wirgefühl" wird uns entsprechend eingefärbt von den Global Players buchtstäblich für gutes Geld verkauft, natürlich kommen die "Verkäufer" sehr positiv dabei herüber.
Dubidomo
09.09.2009, 16:51
Dies ist heutzutage nicht mehr nötig, weil die Deutschen so wie andere europäische Völker mit Hilfe des Multikulturalismus für die Interessen der "Global Players" in ein passendes Korstett gezwängt werden, so daß sie lediglich als Arbeitskräfte und Konsumenten wirksam werden können, also "nur positiv", ihre individuelle Gesinnung ist irrelevant , da kein Zusammenhalt in Form eines trotzigen und ungesteuerten Wirgefühls mehr besteht wie es gewünscht und erzielt wird, das "Wirgefühl" wird uns entsprechend eingefärbt von den Global Players buchtstäblich für gutes Geld verkauft, natürlich kommen die "Verkäufer" sehr positiv dabei herüber.
Zustimmung!
dominik1980
13.09.2009, 11:22
Ich denke das alle beteiligten Staaten zumindestens in der Entwicklung des 1.WK eine Mitschuld tragen.Die Behauptung das Deutschland die alleinige Kriegsschuld für diesen Weltkrieg trägt, wie es nach dem Krieg dem deutschen Reich auferzwungen wurde, ist eine Verdrehung von historischen Tatbeständen. Wesentlicher Verursacher des 1.WK ist das Zarenreich Russland. Man muss hierzu wissen das es Russlands Bestrebungen schon Anfang des 20.Jahrhunderts war den gesamten Balkan inklusive Konstantinopel in den Machtbereich Russlands einzuverleiben.
Dieses wird auch als Panslawismus bezeichnet. Bei dieser Gelegenheit sollte aber auch das Kaiserreich Österreich-Ungarn mit umgekrempelt werden.
Deswegen ist es kein Zufall das Serbien (und somit Russland) hinter dem Attentat auf Franz Ferdinand steckt um somit eine militärische Konfrontation zwischen Österreich und Russland zu provozieren.
Auf westlicher Seite spielt besonders Großbritannien eine grosse Rolle, weil dieses sowieso als britisches Empire die führende Weltmacht nicht abgeben wollte und Deutschland als den Konkurrenten Nr.1 betrachtete (Balance of Power-Politik).
Ich denke das alle beteiligten Staaten zumindestens in der Entwicklung des 1.WK eine Mitschuld tragen.Die Behauptung das Deutschland die alleinige Kriegsschuld für diesen Weltkrieg trägt, wie es nach dem Krieg dem deutschen Reich auferzwungen wurde, ist eine Verdrehung von historischen Tatbeständen. Wesentlicher Verursacher des 1.WK ist das Zarenreich Russland. Man muss hierzu wissen das es Russlands Bestrebungen schon Anfang des 20.Jahrhunderts war den gesamten Balkan inklusive Konstantinopel in den Machtbereich Russlands einzuverleiben.
Dieses wird auch als Panslawismus bezeichnet. Bei dieser Gelegenheit sollte aber auch das Kaiserreich Österreich-Ungarn mit umgekrempelt werden.
Deswegen ist es kein Zufall das Serbien (und somit Russland) hinter dem Attentat auf Franz Ferdinand steckt um somit eine militärische Konfrontation zwischen Österreich und Russland zu provozieren.
Auf westlicher Seite spielt besonders Großbritannien eine grosse Rolle, weil dieses sowieso als britisches Empire die führende Weltmacht nicht abgeben wollte und Deutschland als den Konkurrenten Nr.1 betrachtete (Balance of Power-Politik).
darum sind die meinungen, wer was wann angefangen so schoen und bunt verteilt. Ich denke, dass im grossen und ganzen in den Koepfen der Politiker es immer einen Buhmann gibt (das verkauft sich immer), ob es im 19.Jahrhundert die Franzosen sind, und im 20.Jahrhundert die Deutschen, was auch immer. Wenn man die Konflikte im 21.Jahrhundert sieht, kann man schon am Fortschritt der Menschheit seit dem Steinzeitalter zweifeln. Das hat wohl irgendwie mit der <tribal existence> von Affen zu tun, die ihren <gene pool> verteidigen wollen.
darum sind die meinungen, wer was wann angefangen so schoen und bunt verteilt. Ich denke, dass im grossen und ganzen in den Koepfen der Politiker es immer einen Buhmann gibt (das verkauft sich immer), ob es im 19.Jahrhundert die Franzosen sind, und im 20.Jahrhundert die Deutschen, was auch immer. Wenn man die Konflikte im 21.Jahrhundert sieht, kann man schon am Fortschritt der Menschheit seit dem Steinzeitalter zweifeln. Das hat wohl irgendwie mit der <tribal existence> von Affen zu tun, die ihren <gene pool> verteidigen wollen.
Dieses Prinzip hat sich in der Evolution über Jahrmillionen bewährt und ist entsprechend tief in unserem Erbgut verwurzelt, die Ideale von "humanistischen Ideologen" werden dies kaum ändern, zumal diese häufig lediglich benutzt werden um Widersacher in ein schlechtes Licht zu rücken und zu verteufeln, womit sich Ideologieträger genau als das outen, was sie zu bekämpfen vorgeben.
Lediglich kalte harte Fakten, die durch das Potential gegenseitiger Auslöschung geschaffen werden, halten Menschen wirksam vor Gewaltlösungen ab, weshalb Deutschland dieses Potential anstreben sollte, was andere bereits besitzen und als Monopol für sich beanspruchen.
asdfasdf
28.09.2009, 23:08
Welche Staaten haben den 1. Weltkrieg maßgeblich verursacht ?
Ganz einfach: Alle!!!
Registrierter
01.10.2009, 13:23
Welche Staaten haben den 1. Weltkrieg maßgeblich verursacht ?
Mackinders Albtraum: Russland und China errichten strategische Partnerschaft
Wie Henry Kissinger und die führenden außenpolitischen Strategen der USA nach dem Zweiten Weltkrieg, so ist auch Brzezinski ein Student des Vaters der britischen Geopolitik, Sir Halford Mackinder. Mackinder, der strategische Kopf der britischen Geopolitiker, die gezielt den Ersten Weltkrieg vom Zaun gebrochen haben, um das aus ihrer Sicht damals bedrohlich erstarkende Deutschland in Schach zu halten, meinte, eine Koalition eurasischer Mächte mit Russland als Herzland wäre durch einen Angriff von außen nicht zu besiegen.
Doch ironischerweise hat die in den letzten Jahren verstärkte Einkreisungspolitik von USA und NATO sowie deren Pläne für Raketenstellungen in Osteuropa genau diese eurasische Allianz erzwungen. Zusätzlich zu dem verhängnisvollen Verlust des Einflusses im Mittleren Osten, ist dies ein weiteres Beispiel für den derzeitigen Mangel an langfristigem strategischem Denken in Washington.
http://info.kopp-verlag.de/news/mackinders-albtraum-russland-und-china-errichten-strategische-partnerschaft.html
Die dreckigen Serben warens!
Dubidomo
01.10.2009, 14:02
Ganz einfach: Alle!!!
Unschuldige und Machtlose müssen eben auch bestraft werden. So will es dein Gesetz! Basta!!!
Dubidomo
01.10.2009, 14:36
Noch mal zur Verdeutlichung:
Am Abend des 22.7.1914 versandte König Nikola, der Schwiegervater des serbischen Königs, ein Telegramm an seine Töchter in Petrograd, die mit russ. Großfürsten verheiratet waren, in denen er ihnen versicherte, dass der Krieg binnen vier Wochen begonnen habe. Das berichtet der franz. Botschafter M. Palelogue in seinen Memoiren.
Erst am Abend des nächsten Tages, 23.7.1914, wurde das Ultimatum Österreichs an Serbien übergeben.
1. Was hat dieses Ultimatum und seine angeblich unannehmbaren Forderungen dann noch mit dem spätestens am 22.7.1914 beschlossenen Krieg zu tun?
2. Woher wollten der serbische König und sein Schwiegervater Nikola von Montenegro so sicher wissen, das der deutsche Bundesrat am 1.8.1914 den Krieg an Frankreich und Russland erklären werde? Ohne Zustimmung des Bundesrates konnte der Reichskanzler keinem Land den Krieg erklären. Darüber hinaus war ohne den Bundesrat nur dann Krieg mit dem deutschen Reich möglich, wenn irgendeine Macht das deutsche Reich angriff. Letzteres ist ja nicht der Fall gewesen. (?)
Registrierter
01.10.2009, 17:45
Noch mal zur Verdeutlichung:
Am Abend des 22.7.1914 versandte König Nikola, der Schwiegervater des serbischen Königs, ein Telegramm an seine Töchter in Petrograd, die mit russ. Großfürsten verheiratet waren, in denen er ihnen versicherte, dass der Krieg binnen vier Wochen begonnen habe. Das berichtet der franz. Botschafter M. Palelogue in seinen Memoiren.
Erst am Abend des nächsten Tages, 23.7.1914, wurde das Ultimatum Österreichs an Serbien übergeben.
1. Was hat dieses Ultimatum und seine angeblich unannehmbaren Forderungen dann noch mit dem spätestens am 22.7.1914 beschlossenen Krieg zu tun?
2. Woher wollten der serbische König und sein Schwiegervater Nikola von Montenegro so sicher wissen, das der deutsche Bundesrat am 1.8.1914 den Krieg an Frankreich und Russland erklären werde? Ohne Zustimmung des Bundesrates konnte der Reichskanzler keinem Land den Krieg erklären. Darüber hinaus war ohne den Bundesrat nur dann Krieg mit dem deutschen Reich möglich, wenn irgendeine Macht das deutsche Reich angriff. Letzteres ist ja nicht der Fall gewesen. (?)
Kann das sein, dass Du Auslöser und Ursache verwechselst?
Weisst Du, was ein Komplott ist?
Hast Du schon mal davon gehoert, dass die endgueltige Vernichtung aller Deutschen schon 1860 werwaehnt wurde?
Black Swan Rider
01.10.2009, 20:14
Meiner Meinung nach fing es mit Österreich-Ungarns Kriegserklärung an Serbien an. Zum Ersten Weltkrieg wuchterte es nach einer Kettenreaktion von Bündnissen aus.
Die Wurzel des Übels jedoch liegen im Zeitalter des Imperialismus, an der Rivalität der Großmächte und an Kaiser Wilhelms verbockter Außenpolitik.
Dubidomo
01.10.2009, 20:31
Meiner Meinung nach fing es mit Österreich-Ungarns Kriegserklärung an Serbien an. Zum Ersten Weltkrieg wuchterte es nach einer Kettenreaktion von Bündnissen aus.
Die Wurzel des Übels jedoch liegen im Zeitalter des Imperialismus, an der Rivalität der Großmächte und an Kaiser Wilhelms verbockter Außenpolitik.
Das kann nicht stimmen!
Schon am 22.7.1914 war der Krieg von Seiten der Triple-Entente beschlossene Sache! (M. Paleologue)
Da weilte der kriegslüsterne Kaiser noch seelenruhig in seinem Urlaub auf seiner Yacht irgendwo im Norden.
Welchen Grund sollte Serbien haben mit der Antwort auf das Ultimatum generalmobil zu machen? Warum wollten sie Österreichs Antwort auf ihre Ablehnung des Ultimatums nicht abwarten?
Dubidomo
01.10.2009, 20:32
Kann das sein, dass Du Auslöser und Ursache verwechselst?
Weisst Du, was ein Komplott ist?
Hast Du schon mal davon gehoert, dass die endgueltige Vernichtung aller Deutschen schon 1860 werwaehnt wurde?
Dann klär mich auf!
Black Swan Rider
01.10.2009, 20:38
Schon am 22.7.1914 war der Krieg von Seiten der Triple-Entente beschlossene Sache! (M. Paleologue)
Da weilte der kriegslüsterne Kaiser noch seelenruhig in seinem Urlaub auf seiner Yacht irgendwo im Norden.
Na das bestätigt doch mehr oder weniger meine Aussage. Zum Krieg wäre es so oder so gekommen nur waren das Attentat und Österreich-Ungarns Kriegserklärung die Gelegenheit.
Welchen Grund sollte Serbien haben mit der Antwort auf das Ultimatum generalmobil zu machen? Warum wollten sie Österreichs Antwort auf ihre Ablehnung des Ultimatums nicht abwarten?
"Better safe then sorry" wie 's der Amerikaner sagen würde. Die Antwort der K.u.K. Monarchie kennen wir.
Dubidomo
01.10.2009, 21:47
Na das bestätigt doch mehr oder weniger meine Aussage. Zum Krieg wäre es so oder so gekommen nur waren das Attentat und Österreich-Ungarns Kriegserklärung die Gelegenheit.
"Better safe then sorry" wie 's der Amerikaner sagen würde. Die Antwort der K.u.K. Monarchie kennen wir.
Wenn du nicht allen das gleiche Recht zubilligen willst, dann lohnt sich die weitere Diskussion nicht.
Registrierter
02.10.2009, 08:41
Also hoert mal Leute.
Es kann doch nicht wahr sein, dass hier der ganze Mainstream-Muell aus den Schulbuechern abgeladen wird, welcher den Deutschen die Koepfe vergiftet, um sie zu knechten.
Dieses Forum sollte allen Teilnehmern dazu dienen, die Luege zu erkennen und abzustreifen, um die persoenliche Freiheit im Denken zurueckzuerlangen.
die Fakten sind die, dass Frankreich und England bereits im 19.Jh beschlossen hatten, mit allen zur Verfuegung stehenden Kraeften, die dt. Reichseinigung zu verhindern.
Napoleon hatte das 850-Jaehrige Deutsche Reich nicht zerschlagen, damit es wenige Jahrzehnte spaeter wieder aufgebaut wuerde.
Deshalb trachtetendie Franzosen danach, Deutschland zu zerstoeren und die Deutschen zu vernichten, indem sie es von zwei Seiten angriffen und zermalten. Die Allianz mit Polen und Russen im Osten kam jedoch nicht zustande, sodass sie es 1870 im Alleingang probierten.
Da die Franzosen noch nie in der Geschicht einen anstaendigen Krieg gewionnen haben, verloren sie auch diesmal.
Das Ergebnis ist heute noch in Berlin zu besichtigen.
Die Siegessäule wurde aus französischen Kanonen aus dem Krieg 1870/71 errichtet.
Als nun die Engländer mit ihrer Politik der wirtschaftichen Schwächung Deutschlands scheiterten (so hatten sie ein internationales Handelsgesetz derart geaendert dass jedes deutsche Produkt den Stempel "made in Germany" tragen musste - sie rechneten damit, so deutsche Waren zu diskreditieren) und die Engländer feststellten, dass das neu gegründete Reich zu immer größerer Wirtschaftskraft wuchs, da konspirierten sie mit den Amerikanern, um einen grossen Krieg zur endgültigen Vernichtung Deutschlands vom Zaun zu brechen.
Die Amerikaner wiederum hatten ein eigenes Interesse, einen grossen Krieg zu nutzen, um selber zur Weltmacht aufzusteigen:
Die 1908 gegruendete Carnegie-Stiftung fuer Frieden erdachte also ein Konzept, die Welt mit Krieg zu ueberziehen und kam dabei zu dem Ergebnis, dass der Balkan der ideale Ausgangspunkt ist:
(ab Minute 26:00)
http://video.google.com/videoplay?docid=-7373201783240489827&ei=_qjFSpxmlvzbAqWIge4G&q=dodd+griffin+illuminati#
Also wurde jetzt im Dreierbund von UK, USA und Zionisten ein Weltkrieg vom Zaun gebrochen, um den grossen Feind im Zentrum Europas zu zerlegen und aufzuteilen.
Die Zionisten unter Fuehrung Rothschilds hatten ueber die Balfour-Deklaration die Kriegsbeute bereits seit langem ausgehandelt: man gedacht, den Palästinensern ihr Land wegzunehmen, um es fortan durch juedische Massenzuwanderung zu besiedeln und die Palästinenser umzubringen.
Man sieht also, dass all die Probleme, die uns auch heute noch beschert sind, bereits am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jh verursacht wurden.
Wer da immer noch an der deutschen Alleinschuld festhaelt, verschraenkt den Blick auf den Dreibund der größten Verbrecher, die die Menschheit je zu Gesicht bekam.
Sie gehen gnadenlos gegen jedes andere Volk vor, um ihre Interessen durchzusetzen: BIS HEUTE!
Registrierter
03.10.2009, 12:51
Was der US-Kongreß am 10. Januar 1918
in Bezug auf Deutschland betete :
„Allmächtiger Gott, unser himmlischer Vater! Du weißt, dass wir in
einem Kampf um Tod und Leben stehen gegen eine der schandbarsten,
gemeinsten, gierigsten, blutrünstigsten und sündhaftesten Nation, die
je die Geschichtsbücher geschändet haben.
Du weißt, dass Deutschland aus den Augen der Menschen genug Tränen
gepresst hat, einen Ozean zu füllen, und dass es genügend Blut vergossen
hat, jede Woge des Ozeans zu füllen, und dass es aus den Herzen von
Männern, Frauen und Kindern genügend Schreie und Stöhnen gepresst hat,
um daraus ein neues Gebirge aufzutürmen.
Wir bitten Dich, entblöße Deinen mächtigen Arm und schlage das mächtige
Pack hungriger wölfischer Hunnen zurück, von deren Fängen Blut und
Schleim tropfen. Wir bitten Dich, dass die Sterne auf ihren Bahnen und
die Winde und Wogen gegen sie kämpfen. Und wenn alles vorüber ist,
werden wir unsere Häupter entblößen und unser Antlitz zum Himmel
erheben. Und Dir sei Lob und Preis immerdar durch Jesus Christus. Amen“
http://www.google.de/search?q=us+kongress+1918+10+januar+%22allm%C3%A4c htiger+gott%2C+unser+himmlischer+vater%22&sourceid=navclient-ff&ie=UTF-8&rlz=1B3GGGL_deDE292DE301
Dubidomo
03.10.2009, 14:49
Was der US-Kongreß am 10. Januar 1918
in Bezug auf Deutschland betete :
„Allmächtiger Gott, unser himmlischer Vater! Du weißt, dass wir in
einem Kampf um Tod und Leben stehen gegen eine der schandbarsten,
gemeinsten, gierigsten, blutrünstigsten und sündhaftesten Nation, die
je die Geschichtsbücher geschändet haben.
Du weißt, dass Deutschland aus den Augen der Menschen genug Tränen
gepresst hat, einen Ozean zu füllen, und dass es genügend Blut vergossen
hat, jede Woge des Ozeans zu füllen, und dass es aus den Herzen von
Männern, Frauen und Kindern genügend Schreie und Stöhnen gepresst hat,
um daraus ein neues Gebirge aufzutürmen.
Wir bitten Dich, entblöße Deinen mächtigen Arm und schlage das mächtige
Pack hungriger wölfischer Hunnen zurück, von deren Fängen Blut und
Schleim tropfen. Wir bitten Dich, dass die Sterne auf ihren Bahnen und
die Winde und Wogen gegen sie kämpfen. Und wenn alles vorüber ist,
werden wir unsere Häupter entblößen und unser Antlitz zum Himmel
erheben. Und Dir sei Lob und Preis immerdar durch Jesus Christus. Amen“
http://www.google.de/search?q=us+kongress+1918+10+januar+%22allm%C3%A4c htiger+gott%2C+unser+himmlischer+vater%22&sourceid=navclient-ff&ie=UTF-8&rlz=1B3GGGL_deDE292DE301
Und das von einer Nation, die heiligste Gesetze zum Schutze von Menschenleben ohne jeden Grund brach! Die Haager Konventionen waren dieser Nation offenbar nicht heilig genug!
Und mit diesen frömmlerischen Worten den Meister aus Nazareth hintergingen, der Christen in Mt 19, 18 das Töten, das Rauben und die böswillige Verleumdung verbot!
Das waren noch Christen, diese Amerikaner! Nehmt euch ein Beispiel an ihnen!
Ergo: Frommer Schnulz durchweht auch die Politik. Leider!
Alpha Scorpii
03.10.2009, 15:19
Und das von einer Nation, die heiligste Gesetze zum Schutze von Menschenleben ohne jeden Grund brach! Die Haager Konventionen waren dieser Nation offenbar nicht heilig genug!
Und mit diesen frömmlerischen Worten den Meister aus Nazareth hintergingen, der Christen in Mt 19, 18 das Töten, das Rauben und die böswillige Verleumdung verbot!
Das waren noch Christen, diese Amerikaner! Nehmt euch ein Beispiel an ihnen!
Ergo: Frommer Schnulz durchweht auch die Politik. Leider!
Die US Amerikaner sind zum größten Teil Protestanten, speziell des philojüdische, pseudojüdischen Typs. Diese Häresie versucht den Juden möglichst ähnlich zu sein, spielt sich als "verlorener, neuer Stamm Israels" auf, die judaisierenden Protestanten sie sind damit strenggenommen keine Christen.
Symptome sind exzessive Referenzen zum alten Testament, Vernachlässigung der Lehren Jesu Christi, Neigung zu "alttestamentarischer Gewalt" und Völkermord, Vielweiberei, Akzeptanz der Sklaverei.
Dubidomo
03.10.2009, 15:39
Die US Amerikaner sind zum größten Teil Protestanten, speziell des philojüdische, pseudojüdischen Typs. Diese Häresie versucht den Juden möglichst ähnlich zu sein, spielt sich als "verlorener, neuer Stamm Israels" auf, die judaisierenden Protestanten sie sind damit strenggenommen keine Christen.
Symptome sind exzessive Referenzen zum alten Testament, Vernachlässigung der Lehren Jesu Christi, Neigung zu "alttestamentarischer Gewalt" und Völkermord, Vielweiberei, Akzeptanz der Sklaverei.
Ich ergänze das, auch wenn es off Topic sein sollte, für das allgemeine Wissens-Interesse.
Diese Spezies übersieht geflissentlich und absichtlich Apostelgeschichte 15, 1-21. Daher können sie keine Christen sein!
Ich denke das alle beteiligten Staaten zumindestens in der Entwicklung des 1.WK eine Mitschuld tragen.Die Behauptung das Deutschland die alleinige Kriegsschuld für diesen Weltkrieg trägt, wie es nach dem Krieg dem deutschen Reich auferzwungen wurde, ist eine Verdrehung von historischen Tatbeständen. Wesentlicher Verursacher des 1.WK ist das Zarenreich Russland. Man muss hierzu wissen das es Russlands Bestrebungen schon Anfang des 20.Jahrhunderts war den gesamten Balkan inklusive Konstantinopel in den Machtbereich Russlands einzuverleiben.
Dieses wird auch als Panslawismus bezeichnet. Bei dieser Gelegenheit sollte aber auch das Kaiserreich Österreich-Ungarn mit umgekrempelt werden.
Deswegen ist es kein Zufall das Serbien (und somit Russland) hinter dem Attentat auf Franz Ferdinand steckt um somit eine militärische Konfrontation zwischen Österreich und Russland zu provozieren.
Auf westlicher Seite spielt besonders Großbritannien eine grosse Rolle, weil dieses sowieso als britisches Empire die führende Weltmacht nicht abgeben wollte und Deutschland als den Konkurrenten Nr.1 betrachtete (Balance of Power-Politik).
richtig. das sehe ich auch so!
Dubidomo
22.10.2009, 00:39
Welches Schiff liegt denn nun seit 1915 vor der englischen Westküste? Die Lusitania oder die Mauretania?
Nach Aussage des Logbuches kann es nur die Mauretania gewesen sein; denn Lusitania war 1914 zum Hilfskreuzer umgerüstet worden.
Bismarck hat keine imperiale Politik betrieben,deshalb interessierte die Engländer Deutschland auch überhaupt nicht.
Eigentlich hatten die Briten an Kontinentaleuropa im 19. Jahrhundert keinerlei Interesse.
Das änderte sich aber schlagartig mit der imperialen Politik von Willi 2.
Das ist zum Teil richtig. Aber es gab ja nicht nur Deutschland, Großbritannien fühlte sich in Afrika durch Frankreichs Ambitionen und in Asien durch Russland bedroht, man hoffte beide zu beschwichtigen indem man ein Bündniss mit ihnen und zwischen ihnen vorrantrieb, wobei Großbritritannien die Fäden ziehen wollte. Es bestand von britischer Seite also durchaus ein politisches Interesse an einer Verschlechterung der deutsch-britischen Beziehungen, da sowohl Frankreich als auch Russland* Deutschland feindlich gesonnen waren, steigerte es seine Attraktivität als Bündnispartner in deren Augen und minderte sie als möglicher Feind für beide. Wobei man nebenbei auch einen überaus (wachsend) erfolgreichen Handelsrivalen kaltstellen wollte.
Man schätzte also im Grunde das deutsche Bedrohungspotential als zu gering ein um sich genötigt zu sehen Deutschland zu beschwichtigen.
Deutschlands Versuche dem abzuhelfen blieben erfolglos, da die Würfel zu diesem Zeitpunkt längst gefallen waren, Britannien hatte sich bereits festgelegt und konnte (und wollte) nicht mehr zurückrudern, da die britisch-deutsche Feindschaft nach ihrer Initiierung sich unkontrolliert und ungeahnt steigerte und man die Kriegstreiber in Paris und St. Petersburg nicht verärgern wollte.
*Rußland war nach dem Berliner Kongress aufgebracht, weil es sich durch Bismarcks Vermittlung um die Früchte seines Sieges gebracht sah. Während sich Bismarck praktisch als Anwalt der Briten aufführte, die vor dem Kongress kurz vor einem Krieg mit Russland standen. Nun war eine Entspannung zwischen Rußland und Großbritannien erreicht worden auf Kosten einer Verschlechterung der deutsch-russischen Beziehungen. Eine wichtige Vorraussetzung der künftigen britischen Einkreisungspolitik, letztere quasi als "Dank" der Briten für deutsche Dienste.
Dubidomo
27.05.2010, 20:44
Die Blankoscheck-Theorie
1. Deutschland hatte das international anerkannte Recht Ö-U als subalternen Staat zu behandeln. Und durfte ihm daher vorschreiben, ob und wann es Krieg machen durfte oder auch nicht.
2. Am 28. 7. 1914 begann Österreich mit dem Krieg gegen Serbien. Gemäß Blankoscheck -Theorie hätte dann das deutsche Reich Ö-U beistehen müssen. Das geschah aber nicht. Vielmehr ließ das deutsche Reich Ö-U im Stich. Damit ist die Blankoschek-Theorie geplatzt!
3. Da das deutsche Reich den Krieg nicht wollte, kam Russland Ö-U zu Hilfe und machte seinerseits am 29./30.Juli gegen das deutsche Reich general mobil, damit das deutsche Reich endlich bereit war in den Krieg einzutreten und Ö-U beizustehen.
Der Kriegsbeginn
1. Am 1. August gegen 18:30 Uhr Görlitzer Zeit überschritten russische Truppen die deutsche Grenze und erlaubten dem deutschen Reich ohne Kriegserklärung seinerseits zurückzuschlagen (Verfassung). Das war 20:30 Uhr Moskauer Zeit, die auch in Petrograd galt. In Moskau war es zu der Zeit schon dunkel an der deutschen Grenze dagegen noch taghell. Allein dieser Umstand belegt, dass es 18:30 Uhr deutscher Zeit gewesen sein muss, als russische Truppen die Grenze in Richtung Deutschland überschritten.
Um 19:30 Uhr deutscher Zeit erklärte der deutsche Botschafter in Petrograd dem russischen Außenminister Sasanow, dass die Bataille auf Grund des Einfalls russischer Truppen nach Deutschland begonnen habe.
2. Bisher galt, dass der deutsche Botschafter gegen 19:30 Uhr deutscher Zeit Russland den Krieg erklärt und damit den 2. Weltkrieg ausgelöst habe. Wie konnte das sein? Nimmt man die Moskauer Zeit (=20:30 Uhr) und erklärt sie zur Görlitzer Zeit, dann hat der deutsche Botschafter zuerst den Krieg erklärt und dann erst haben russische Truppen eine Stunde später, also um 20:30 Uhr angeblicher Görlitzer Zeit - in Wirklichkeit aber Moskauer Zeit und damit 2 Stunden früher als von der Triple-Entente behauptet - die Grenze in Richtung Deutschland passiert. Auf Grund der Zeitzeugenberichte war es zur Zeit des russischen Grenzübertritts aber noch so hell, dass 20:30 Uhr deutscher (Görlitzer) Zeit nicht in Frage kommt. Also kann es nur die Moskauer Zeit gewesen sein, die in russischen Quellen angegeben ist.
3. Und 2 Tage später im Wissen darum, was sich wirklich am 1. August Abends an der deutsch-russischen Grenze abgespielt hatte, erklärt Frankreich mit seiner Antwort auf die deutsche Nachfrage, wie es sich verhalten werde, Deutschland den Krieg.
4. Und wer schon wie GB vor der Zeit die deutschen Überseekabel durchschneiden lässt, der hat dann selber den Krieg erklärt.
Welche Staaten haben den 1. Weltkrieg maßgeblich verursacht ?
Eben habe ich für Serbien gestimmt.
Dubidomo
08.08.2010, 20:04
*Rußland war nach dem Berliner Kongress aufgebracht, weil es sich durch Bismarcks Vermittlung um die Früchte seines Sieges gebracht sah. Während sich Bismarck praktisch als Anwalt der Briten aufführte, die vor dem Kongress kurz vor einem Krieg mit Russland standen. Nun war eine Entspannung zwischen Rußland und Großbritannien erreicht worden auf Kosten einer Verschlechterung der deutsch-russischen Beziehungen. Eine wichtige Vorraussetzung der künftigen britischen Einkreisungspolitik, letztere quasi als "Dank" der Briten für deutsche Dienste.
Da stimm ich dir sofort zu. Damit sind die Vorwürfe an Wilhelm II. von Seiten der Reichskanzler von Bülow und von Bethmann-Hollweg, er verhindere den Ausgleich mit GB, vom Tisch. Mit GB war kein Abkommen machbar. Das ist leider die bittere Wahrheit für eine verkorkste, die Realitäten missachtende, Außenpolitik.
Dubidomo
08.08.2010, 20:13
.. und an Kaiser Wilhelms verbockter Außenpolitik.
Was dann, wenn das nicht stimmt und der Kaiser nicht mal den Krieg erklärt hat weder den Russen noch den Franzosen.
Lies bitte auch meinen Beitrag #1816 weiter oben auf dieser Seite.
Kreuzbube
09.08.2010, 15:16
Zur Entlastung des Kaisers sei vielleicht noch gesagt, daß diese Zeit einige historische "Erstmaligkeiten" bereit hielt, mit denen man noch keine Erfahrungen hatte. Z.B. die industrielle Revolution, das anbrechende Informationszeitalter, die Landflucht, die entstehenden Massengesellschaften usw.
Gerade das hätte eine umsichtige Führung gebraucht; und nicht diesen verhinderten Zirkusdirektor!
Alle, außer Deutschland und Österreich.
hephland
09.08.2010, 16:29
Zur Entlastung des Kaisers sei vielleicht noch gesagt, daß diese Zeit einige historische "Erstmaligkeiten" bereit hielt, mit denen man noch keine Erfahrungen hatte. Z.B. die industrielle Revolution, das anbrechende Informationszeitalter, die Landflucht, die entstehenden Massengesellschaften usw.
Gerade das hätte eine umsichtige Führung gebraucht; und nicht diesen verhinderten Zirkusdirektor!
naja, industrielle revolution und "anbrechende massengesellschaft" lief ja schon ne weile und nicht nur in deutschland.
die formuierung "verhinderter zirkusdirektor" finde ich sehr passend.
Dubidomo
09.08.2010, 21:05
Zur Entlastung des Kaisers sei vielleicht noch gesagt, daß diese Zeit einige historische "Erstmaligkeiten" bereit hielt, mit denen man noch keine Erfahrungen hatte. Z.B. die industrielle Revolution, das anbrechende Informationszeitalter, die Landflucht, die entstehenden Massengesellschaften usw.
Gerade das hätte eine umsichtige Führung gebraucht; und nicht diesen verhinderten Zirkusdirektor!
Bismarck soll das Streben nach Kolonien abgelehnt haben. Er wollte das Hauptaugenmerk lieber auf die Stabilisierung des deutschen Reiches in Europa legen, genau das, was du empfiehlst. Darum ist zu hinterfragen, wieso Bismarck in den letzten Jahren seiner Kanzlerschaft dem Drängen nach Kolonien nachgegeben hat und wer das war, wer so stark darauf gedrängt hat. Im Falle des Herrn Peters weiß man das. Es waren seine britischen Verwandten, die ihn eingelullt hatten. Wenn die Briten das tun, dann müssen wir Deutsche das auch tun. Ist das heute nicht auch noch so? Mit welchem Recht kritisieren wir dann unsere Vorfahren von damals, wenn wir heute immer noch so handeln wie die damals?
Es zeigt sich, dass schon Bismarck die Notwendigkeiten des neuen Staates aus dem Blick verloren hatte und nicht erst Willi 2. Und wer hat sonst darauf gedrängt ein deutsches Kolonialreich aufzubauen? Das muss überprüft werden, bevor Schuldzuweisungen einfach auf Vermutung verteilt werden. Und mit der Kolonialpolitik musste eine große Flotte her, die die kolonialen Erwerbungen zu schützen hatte. Für Willi 2's Wollen in Sachen Flotte bleibt dann auch nichts mehr übrig. Die Wirtschaft des Reiches entwickelte eine Eigendynamik und das völlig ohne das Wollen des Kaisers. Nicht er regierte sondern der Reichskanzler und der Bundesrat hatten das Entscheidende zu sagen. Dazu muss man die Verfassung von 1871 lesen und nicht die üblen Verleumdungen einfach nachbeten, weil alle es tun.
Dubidomo
09.08.2010, 21:28
Zur Entlastung des Kaisers sei vielleicht noch gesagt, daß diese Zeit einige historische "Erstmaligkeiten" bereit hielt, mit denen man noch keine Erfahrungen hatte. Z.B. die industrielle Revolution, das anbrechende Informationszeitalter, die Landflucht, die entstehenden Massengesellschaften usw.
Gerade das hätte eine umsichtige Führung gebraucht; und nicht diesen verhinderten Zirkusdirektor!
Es sei auch das gesagt noch gesagt:
§ 1 Die zur Gültigkeit der Anordnungen und Verfügungen des Kaisers erforderliche Gegenzeichnung des Reichskanzlers,...
Aus: RGBI. S. 7 vom 17. März 1878
http://www.verfassungen.de/de/de67-18/verfassung71-i.htm
Und welche Macht hat der vom Kaiser ernannte Reichskanzler?
Diese Aufzählung ist nicht vollständig; insbesondere kann durch die "Kompetenz-Kompetenz" des Reiches nach Artikel 78 der Verfassung durch einfaches Reichsgesetz (das im Bundesrat jedoch keine 14 Stimmen gegen sich haben darf) erweitert werden, ohne den Text der Verfassungsurkunde formal zu ändern
Aus: http://www.verfassungen.de/de/de67-18/verfassung71-i.htm
Das ist das absolute Veto des Bundesrates, gegen das kein preußischer König noch der Kaiser noch der Reichskanzler eine eigene Politik betreiben konnte. Trotzdem muss Willi 2 verantwortlich gewesen sein, auch wenn das wider besseres Wissen ist. Es war allein der Bundesrat, die Fürstenluschenkutsche, der die verkorkste Reichsaußen- und innenpolitik zu verdanken ist und der sich auf Grund seines Vetorechtes sogar die Reichskanzler aussuchen konnte.
Vom Recht des Kaisers blieb in dem Fall gar nichts!
Da stimm ich dir sofort zu. Damit sind die Vorwürfe an Wilhelm II. von Seiten der Reichskanzler von Bülow und von Bethmann-Hollweg, er verhindere den Ausgleich mit GB, vom Tisch. Mit GB war kein Abkommen machbar. Das ist leider die bittere Wahrheit für eine verkorkste, die Realitäten missachtende, Außenpolitik.
Ausgerechnet Bismarck unterlief dieser schwerwiegende außenpolitische Fehler, indem er einen Krieg verhindete von dem Deutschland als lachender Dritter hätte enorm und in vielfältiger Weise profitieren können, ein derartige Fehler wäre keiner anderen damaligen (und heutigen ?) Großmacht unterlaufen, insbesondere nicht Großbritannien oder den USA.
ps
nach 265 Votierern wird es Zeit wieder ein Zwischenresultat festzuhalten:
17203
Welche Staaten haben den 1. Weltkrieg maßgeblich verursacht ?
Weshalb FEHLEN bei Ihrer Vorschlagsliste Länder wie z.B. POLEN und die USA?
Spätestens wenn auch Sie den folgenden Link sich angesehen und angehört haben, sollten Sie meine Frage verstehen:
http://www.paukenschlag.org/?p=960
PS: Vermutlich ist diese Frage hier längst aufgeworfen und auch geklärt worden; aber möglicherweise wurde mein Link noch nicht genannt?
Weshalb FEHLEN bei Ihrer Vorschlagsliste Länder wie z.B. POLEN und die USA?
Spätestens wenn auch Sie den folgenden Link sich angesehen und angehört haben, sollten Sie meine Frage verstehen:
http://www.paukenschlag.org/?p=960
PS: Vermutlich ist diese Frage hier längst aufgeworfen und auch geklärt worden; aber möglicherweise wurde mein Link noch nicht genannt?
Hmm also Polen gab es 1914 noch nicht und die Rolle der USA in WK1 ist zur Genüge geklärt. Und was ihr verlinkter Vortrag mit der Umfrage zu tun hat wissen wohl auch nur Sie ganz allein.
hephland
10.08.2010, 11:32
ich bin der ansicht, daß alle der oben genannten staaten anteil am ausbruch des ersten weltkriegs hatten. über die gewichtung kann gestritten werden.
unabhängig von einer moralischen bewertung scheint es mir, daß sich die deutsche regierung besonders blöd und tollpatschig verhalten zu haben.
Hmm also Polen gab es 1914 noch nicht und die Rolle der USA in WK1 ist zur Genüge geklärt. Und was ihr verlinkter Vortrag mit der Umfrage zu tun hat wissen wohl auch nur Sie ganz allein.
LERIDER habe ich den Strang-Titel nicht aufmerksam genug gelesen - und gemeint, die Umfrage beziehe sich auf den ZWEITEN WK.
Trotzdem ist mein Link nicht nur weitaus aktueller, weil zeitlich näher,
sondern auch ein längst überfälliger Beitrag -endlich auch aus deutscher Quelle- über die Hauptschuldigen am Ausbruch des 2.WK - wenn man von Versailler Diktat und der lausigen Rolle des damaligen US-Präsidenten einmal absieht.
LERIDER habe ich den Strang-Titel nicht aufmerksam genug gelesen - und gemeint, die Umfrage beziehe sich auf den ZWEITEN WK.
Trotzdem ist mein Link nicht nur weitaus aktueller, weil zeitlich näher,
sondern auch ein längst überfälliger Beitrag -endlich auch aus deutscher Quelle- über die Hauptschuldigen am Ausbruch des 2.WK - wenn man von Versailler Diktat und der lausigen Rolle des damaligen US-Präsidenten einmal absieht.
Blöd nur das Schulze Ronhoff mit offensichtlich gefälschten Quellen arbeiten was seine Arbeit zumindest fragwürdig werden läßt. Auch scheinen mir seine Motive nicht ganz koscher zu sein was den Wert des Vortrages den du hier zu verbreiten gesuchst sinken läßt.
ich bin der ansicht, daß alle der oben genannten staaten anteil am ausbruch des ersten weltkriegs hatten. über die gewichtung kann gestritten werden.
unabhängig von einer moralischen bewertung scheint es mir, daß sich die deutsche regierung besonders blöd und tollpatschig verhalten zu haben.
Welche "deutsche Regierung"? DIE vor oder nach dem 1.WK?
Oder vielleicht sogar die Derzeitige, deren Kanzlerin sich erst kürzlich wieder einmal zur "Deutschen ALLEINSCHULD" bekannte - und das ausgerechnet aus Anlass des polnischen Gedenktages an den Kriegsausbruch 1939, den schliesslich Polen provozierte!
Welche "deutsche Regierung"? DIE vor oder nach dem 1.WK?
Oder vielleicht sogar die Derzeitige, deren Kanzlerin sich erst kürzlich wieder einmal zur "Deutschen ALLEINSCHULD" bekannte - und das ausgerechnet aus Anlass des polnischen Gedenktages an den Kriegsausbruch 1939, den schliesslich Polen provozierte!
Polen hat gar nichts provozierzt. Die waren lediglich die Hofhunde anderer Mächte denen Be oder empfohlen wurde wie mit dem Nachbarn um zu gehen läßt. Das die Polen darauf rein gefallen sind liegt zwar an der damaligen Polnischen Großmäuligkeit, der Illusion des groß Polnischen Reiches und der Illusion Frankreich und England wären verläßliche Bündnisspartner.
Letzlich hätte aber auch der Führer einfach mal akzeptieren können das er Danzig und den Korridor nicht bekommt statt wie ein kleines verzogendes Kind gleich ein zu marschieren.
Lichtblau
10.08.2010, 21:24
. Auch scheinen mir seine Motive nicht ganz koscher zu sein
Er gibt ja offen zu, das er leidet und die alleinige Kriegsschuld nicht ertragen kann.
Das Ergebnis der Untersuchung stand offensichtlich schon vorher fest, man sieht eben was man sehen will.
Dubidomo
10.08.2010, 23:27
ich bin der ansicht, daß alle der oben genannten staaten anteil am ausbruch des ersten weltkriegs hatten. über die gewichtung kann gestritten werden.
unabhängig von einer moralischen bewertung scheint es mir, daß sich die deutsche regierung besonders blöd und tollpatschig verhalten zu haben.
Wenn man von 4 Nachbarstaaten überfallen wird, sieht man immer blöd und tolpatschig aus.
Ein bisschen Schuld müssen die Deutschen ja doch noch haben. Oder?
Ansonsten empfehle ich Beitrag #1816 und die Kautsky-Sammlung, die alle in deutschem Besitz befindlichen Dokumente enthält von der Ermordung des tschechisch-ungarischen Thronfolgers bis zum Kriegseintritt der USA.
Dubidomo
11.08.2010, 00:48
Es wird gelogen, dass die Wände wackeln.
Beispiel: Selbst die ehrenwerte Madame Tuchmann kann es nicht lassen auf der Seite 81 ihres Oeuvres "1914" Unsinn zu erzählen. Für den ersten August hatte Wilhelm II. drohende Kriegsgefahr erklärt, weil Russland am 29./30 Juli ohne Grund - Der russische Außenminister Sasonow hat den Grund dann in einem Zeitungs-Interview 1916 genannt: Das deutsche Reich sei hochmütig und müsste deshalb gedeckelt werden. - gegen das Deutsche Reich general mobilisiert hat. Man lese die Quellen der Kautsky-Sammlung zu den Telegrammen zwischen Wilhelm II. und Zar Nikolaus II..
Die Deutschen wollten am 29. Juli, nachdem das K.u.K-Reich den Krieg gegen Serbien begonnen hatte, ihren Brudervölkern den Böhmen und den Ungarn nicht zu Hilfe kommen. Der Habsburger war König der Böhmen und der Ungarn. Für den 2. August hatte Wilhelm II. dann die Mobilmachung befohlen. Und was steht bei Madame Tuchmann? Die deutsche Mobilmachung sei schon am 1. August erfolgt. Den Zusammenhang zwischen der russischen Mobilmachung und der Erklärung der drohenden Kriegsgefahr hat sie wohl übersehen und die Telegramme ab 29. Juli 1914, die zwischen Wilhelm und Zar Nikolaus getauscht wurden, hat sie offenbar nicht beachten müssen und daher nie gelesen. Und dann kommt so was heraus!
Hat die es denn so nötig? Meine Güte!
Gemäß den Aussagen des französischen Botschafters M. Paléologue zu den Ereignissen vom Abend des 22. Juli in Petrograd, stimmt meine These vom Überfall von vier Staaten auf das Deutsche Reich. Schon da war zwischen Russland und Frankreich der Krieg gegen das Deutsche Reich beschlossene Sache gewesen. In Erinnerung an 1870 musste es so aussehen, dass die Deutschen den Krieg begonnen hatten.
So viel hatten die Franzosen seit 1870 von den Boschs schon gelernt. :hihi:
Und was gilt für die Böhmen alias Tschechen und ihren König Franz-Josef? Warum erklären sie am 28. Juli 1914 den Serben den Krieg und warum hofften sie auf deutsche Hilfe? Hatten sie den Brief Wilhelms II. an Kaiser Franz-Josef nicht gelesen? Da steht eindeutigst drin, dass für Hilfestellungen von deutscher Seite allein der Dreibundvertrag gilt. Es gilt nur der Brief Wilhelms, der in der Kautsky-Sammlung zu finden ist. Alle anderen Versionen sind Fälschungen der "fremden Heere West".
Sollten die Böhmen und Mähren etwa das Deutsche Reich in einen Krieg hineinziehen? Und das Merkwürdigste ist dann die Drohung der Russen ab dem 30. Juli mit der Mobilmachung gegen das Deutsche Reich, die offenbar die Deutschen dazu zwingen sollte dem K.u.K-Reich zu Hilfe zu kommen, nachdem die Deutschen sich am 29. Juli nicht gerührt hatten. Der ganz excellente und scharfe Witz dieser Tage und des russischen Verhaltens geht einem erst dann auf, wenn man die Telegramme des Zaren an Wilhelm II. liest - Kautsky-Sammlung und ebenso die des britischen Außenministers Sir Grey. Wusste Sir Grey wirklich nicht, dass auch Italienzum Dreibund gehörte und darum ebenso verpflichtet war die K.u.K-Monarchie zu besänftigen? Warum mussten das nach britischer Lesart allein die Deutschen besorgen? Aus Bruderliebe zu den Tschechen? Und auch, ja der angebliche Blankoscheck eines tschechischen Botschafters zu Berlin, der beim Mittagessen mit Wilhelm II. offenbar zu tief ins Glas geschaut hatte und dann einen Blankoscheck entdeckt haben wollte, der dann am 29. Juli geplatzt ist; denn Wilhelm II. wollte für Preußen Rache nehmen wegen 1866 und schickte deswegen das Böhmische Reich in seinen Untergang. So muss gewesen sein, wenn man die Blankoschecktheorie des böhmischen Botschafter zu Berlin gelten lassen will. Der Blankoscheck platzte dann am 29. Juli 1914, weil dieser Blankoscheck mit dem Aussteller Wilhelm II. nicht abgesprochen war. Noch vor seiner Nordland-Urlaubsreise Anfang Juli 1914 hatte Wilhelm das Blankoscheck-Gesabbel des Böhmischen Botschafters in einem Brief an Kaiser Franz-Josef gekillt. Können Russen und Briten wirklich so doof ein? Ach ja, zu viert bzw. zu fünft konnte die Niederknüppelung des deutschen Reiches nicht allzu schwer fallen. Und den Dreibundvertrag kannten sie auch nicht. So muss gewesen es sein, wenn man mit den Siegern des 1. Weltkrieges einer Meinung sein will.
Mit der Kriegserklärung des K.u.K.-Reiches an Serbien war jegliche Unterstützung des Deutschen Reiches für das K.u.K.-Reich passe, gestorben.
So steht es im besagten Brief Wilhelms II. an Kaiser Franz-Josef.
Der Krieg des K-u.K-Reiches mit Serbien hat daher nichts mit dem deutsch-russischen Krieg zu tun. Aus dem deutsch-russischen Krieg wurde dann ein deutsch-französischer Krieg, weil Frankreich auf seiner Bündnistreue zu Russland bestanden hat. Bitte, bitte, wer so was braucht, macht das dann auf die eigene Gefahr hin.
Polen hat gar nichts provozierzt. Die waren lediglich die Hofhunde anderer Mächte denen Be oder empfohlen wurde wie mit dem Nachbarn um zu gehen läßt. Das die Polen darauf rein gefallen sind liegt zwar an der damaligen Polnischen Großmäuligkeit, der Illusion des groß Polnischen Reiches und der Illusion Frankreich und England wären verläßliche Bündnisspartner.
Letzlich hätte aber auch der Führer einfach mal akzeptieren können das er Danzig und den Korridor nicht bekommt statt wie ein kleines verzogendes Kind gleich ein zu marschieren.
Es ist bekannt, dass POLEN damals "Kriegsbeute" in Gestalt von einigen Millionen Menschen, Minderheiten mit nicht polnischen Wurzeln, darunter ca. 5 Millionen Ukrainer und 1 Million Deutsche,
barbarisch unterdrückt und in Einzelfällen auch ermordet hat,
weil sie keine "Original-Polen" sein oder werden wollten!
Nach meinem Verständnis war Hitlers Politik gegenüber diesen polnischen Greueln bis zum allerletzten Moment eher zu nachsichtig - der Einmarsch deshalb nicht nur zeitlich überfällig, sondern auch notwendig, um den seit langem hoch gerüsteten Polen zuvor zu kommen!
Bekanntnlich hat kein Geringerer als der POLE und spätere -deutsche- Literaturpapst Raich Ranitzki bestätigt, dass Polen ganz wild auf Krieg gegen Deutschland war!
Die Blankoscheck-Theorie
1. Deutschland hatte das international anerkannte Recht Ö-U als subalternen Staat zu behandeln. Und durfte ihm daher vorschreiben, ob und wann es Krieg machen durfte oder auch nicht.
2. Am 28. 7. 1914 begann Österreich mit dem Krieg gegen Serbien. Gemäß Blankoscheck -Theorie hätte dann das deutsche Reich Ö-U beistehen müssen. Das geschah aber nicht. Vielmehr ließ das deutsche Reich Ö-U im Stich. Damit ist die Blankoschek-Theorie geplatzt!
3. Da das deutsche Reich den Krieg nicht wollte, kam Russland Ö-U zu Hilfe und machte seinerseits am 29./30.Juli gegen das deutsche Reich general mobil, damit das deutsche Reich endlich bereit war in den Krieg einzutreten und Ö-U beizustehen.
Der Kriegsbeginn
1. Am 1. August gegen 18:30 Uhr Görlitzer Zeit überschritten russische Truppen die deutsche Grenze und erlaubten dem deutschen Reich ohne Kriegserklärung seinerseits zurückzuschlagen (Verfassung). Das war 20:30 Uhr Moskauer Zeit, die auch in Petrograd galt. In Moskau war es zu der Zeit schon dunkel an der deutschen Grenze dagegen noch taghell. Allein dieser Umstand belegt, dass es 18:30 Uhr deutscher Zeit gewesen sein muss, als russische Truppen die Grenze in Richtung Deutschland überschritten.
Um 19:30 Uhr deutscher Zeit erklärte der deutsche Botschafter in Petrograd dem russischen Außenminister Sasanow, dass die Bataille auf Grund des Einfalls russischer Truppen nach Deutschland begonnen habe.
2. Bisher galt, dass der deutsche Botschafter gegen 19:30 Uhr deutscher Zeit Russland den Krieg erklärt und damit den 2. Weltkrieg ausgelöst habe. Wie konnte das sein? Nimmt man die Moskauer Zeit (=20:30 Uhr) und erklärt sie zur Görlitzer Zeit, dann hat der deutsche Botschafter zuerst den Krieg erklärt und dann erst haben russische Truppen eine Stunde später, also um 20:30 Uhr angeblicher Görlitzer Zeit - in Wirklichkeit aber Moskauer Zeit und damit 2 Stunden früher als von der Triple-Entente behauptet - die Grenze in Richtung Deutschland passiert. Auf Grund der Zeitzeugenberichte war es zur Zeit des russischen Grenzübertritts aber noch so hell, dass 20:30 Uhr deutscher (Görlitzer) Zeit nicht in Frage kommt. Also kann es nur die Moskauer Zeit gewesen sein, die in russischen Quellen angegeben ist.
3. Und 2 Tage später im Wissen darum, was sich wirklich am 1. August Abends an der deutsch-russischen Grenze abgespielt hatte, erklärt Frankreich mit seiner Antwort auf die deutsche Nachfrage, wie es sich verhalten werde, Deutschland den Krieg.
4. Und wer schon wie GB vor der Zeit die deutschen Überseekabel durchschneiden lässt, der hat dann selber den Krieg erklärt.
Weil DAS, was Dubidomo hier detailliert beweist,
auch im Hinblick auf die weit verbreitete, aber trotzdem FALSCHE Behauptung, Deutschland habe beide Weltkriege begonnen, wirklich wichtig ist, habe ich mir erlaubt, den Beitrag zu wiederholen!
Dubidomo
11.08.2010, 21:22
Bekanntlich hat kein Geringerer als der POLE und spätere -deutsche- Literaturpapst Raich Ranitzki bestätigt, dass Polen ganz wild auf Krieg gegen Deutschland war!
Polen war bestimmt nicht so wild auf Krieg mit Deutschland wie seine beiden Schutzmächte GB und Frankreich. Polen hatte ohne Grund im Sommer 1918 beim Überfall der feudalkapitalistischen Staaten GB, USA, Frankreich und dem Vatikan auf Russland mitgemischt, obwohl Polen zu der Zeit offiziell noch deutscher Satellitenstaat war, so die Lesart der britischen und der franz.Geschichtsschreibung. Dann muss es so gewesen sein. :hihi:
Und darum musste Polen, um sich vor den Russen zu schützen auf Gedeih und Verderb an die beiden Schutzmächte binden. Zum ersten war Deutschland nach 1918 zu schwach um Polen vor der Rache der Russen zu schützen und zweitens hatte Deutschland Polen im Frühjahr 1918 nicht dazu befreit, damit Polen, wie das beim Überfall der feudalkapitalistischen Mächte geschah, sich an Russland vergreifen sollte. So geriet Polen immer tiefer in den Strudel von Verrat und Verbrechen gegenüber den beiden Nachbarn Russland und Deutschland. Das war die Strategie der beiden Schutzmächte: Polen für immer abhängig zu machen um es als Speerspitze vor allem gegen Deutschland benutzen zu können, indem Polen wie vor 1933 und nach 1945 Verbrechen an einer schutzlosen deutschen Bevölkerung beging, wie es sich das auch 1918/19 im sogenannten russischen Bürgerkrieg erlaubt hatte. Es ist klar, dass Polen nun auf Gedeih und Verderb an diese Antreiber zu Massenmord und Verbrechen gebunden war, wenn es überleben wollte. So hatte GB schon Frankreich durch perverse Verbrechen zur sinnlosen Bereicherung im 2. Opiumkrieg an sich gebunden.
Polen vergaß und vergißt, dass das Deutsche Reich es von der russischen Knute befreit hatte und das gegen den Willen Frankreichs und GB's. Für diese Befreiung wurde Deutschland mit dem Versailler Diktat und mit Hitler und dem Dritten Reich bestraft, wofür Deutschland noch heute zahlen muss. So bleibt Deutschland nichts anderes übrig als den Vertrag von Brest-Litowsk offiziell zu kündigen und annullieren zu lassen, da Russland die Hitler'sche Kündigung des Vertrages im August 1939 nach 1991 rückgängig gemacht hat.
Dann werden Polen, die baltischen Staaten und die Ukraine wieder russische Provinzen sein. Die Sieger des 1. Weltkrieges wollten das so, sonst hätten sie Deutschland nicht mit dem Versailler Diktat bedacht.
Dubidomo
11.08.2010, 22:05
Robert K. Massie beschreibt in seinem Werk "Schalen des Zorns" wie Wilhelm II. von GB systematisch fertig gemacht wurde. Im Kapitel "Das Ende der deutsch-britischen Bündnisverhandlungen" erlauben sich deutsche Diplomaten vor allem der Superengländer in deutschen Diensten ein gewisser Eckardstein himmelschreiende Fauxpas's. Sie hatten ihren Souverän und damit das deutsche Volk zu schützen, stattdessen lassen sie sich reinlegen wie dumme Schuljungs und hauen den Kaiser in die Pfanne und das noch und nöcher. Dazu gehört auch die Daily Telegraf-Affaire.
Im besagten Kapitel beginnen nach dem Tode Queen Victorias im Frühjahr 1901, also nach dem Regierungsantritt Edwards VII., Bündnisverhandlungen zwischen GB und dem Deutschen Reich. Hatte sich Edward wegen seiner Frau, der Tochter Christian IX. von Dänemark, der die deutschen Herzogtümer Schleswig und Holstein klauen wollte gegen den Willen der dort lebenden Bevölkerung, zu Lebzeiten seiner Mutter mit der Ausrede, seine Mutter wolle kein Bündnis, gegen ein Bündnis mit Deutschland gewandt, konnte er nach dem Tode Queen Victorias diese Ausrede gegenüber seiner Schwester, der Mutter Wilhelms II. nicht mehr verwenden. Nun musste er nachgeben um vor seiner Schwester sein Gesicht nicht zu verlieren. Und so gab es müde Scheinverhandlungen bis zum Oktober, als Lord Salisbury die Verbrechen der Briten an den Frauen und Kindern der Buren öffentlich sanktionierte. Wir wundern uns über diesen Sinneswandel britischer Politik. Drei Monate zuvor war Wilhelms II. Mutter, die Schwester King Edwards VII. im Sommer 1901 verstorben. Der Grund für die Scheinverhandlungen war entfallen. Edward wartete noch so lange, bis die Anstandstrauerzeit verstrichen war und dann war endgültig Sense für Seligkeiten zwischen dem Deutschen Reich und GB. Und was haben von Bülow und von Bethmann Hollweg davon geschnallt? Nur dass der Kaiser mal wieder Schuld gewesen sein soll.
Wer wollte also nie ein Bündnis und tat nur so wie schon 1878? Braucht man noch mehr Beweise für die deutsche Idiotenpolitik gegenüber GB?
Aus: Robert K. Massie: Die Schalen des Zorns. S. Fischer Frankfurt a. M. 1993.
Kreuzbube
19.08.2010, 19:31
Oho, die vielen Antworten!
Alle, außer Deutschland und Österreich.
Ich widerspreche Dir äußerst ungern, aber die Kriegserklärungen kamen von Bethmann-Hollweg und Unsere sind als erstes nach Belgien hineingestürmt - völlig sinnlos. "Füße stillhalten und abwarten" wäre das Gebot der Stunde gewesen!
naja, industrielle revolution und "anbrechende massengesellschaft" lief ja schon ne weile und nicht nur in deutschland.
die formuierung "verhinderter zirkusdirektor" finde ich sehr passend.
Danke! Ich bin trotzdem der Meinung, daß alle Länder damals mit der Situation vollkommen überfordert waren. Der Solidaritätsgedanke bzw. der soziale Friede waren leider noch nicht erfunden!
Bismarck soll das Streben nach Kolonien abgelehnt haben. Er wollte das Hauptaugenmerk lieber auf die Stabilisierung des deutschen Reiches in Europa legen, genau das, was du empfiehlst. Darum ist zu hinterfragen, wieso Bismarck in den letzten Jahren seiner Kanzlerschaft dem Drängen nach Kolonien nachgegeben hat und wer das war, wer so stark darauf gedrängt hat. Im Falle des Herrn Peters weiß man das. Es waren seine britischen Verwandten, die ihn eingelullt hatten. Wenn die Briten das tun, dann müssen wir Deutsche das auch tun. Ist das heute nicht auch noch so? Mit welchem Recht kritisieren wir dann unsere Vorfahren von damals, wenn wir heute immer noch so handeln wie die damals?
Es zeigt sich, dass schon Bismarck die Notwendigkeiten des neuen Staates aus dem Blick verloren hatte und nicht erst Willi 2. Und wer hat sonst darauf gedrängt ein deutsches Kolonialreich aufzubauen? Das muss überprüft werden, bevor Schuldzuweisungen einfach auf Vermutung verteilt werden. Und mit der Kolonialpolitik musste eine große Flotte her, die die kolonialen Erwerbungen zu schützen hatte. Für Willi 2's Wollen in Sachen Flotte bleibt dann auch nichts mehr übrig. Die Wirtschaft des Reiches entwickelte eine Eigendynamik und das völlig ohne das Wollen des Kaisers. Nicht er regierte sondern der Reichskanzler und der Bundesrat hatten das Entscheidende zu sagen. Dazu muss man die Verfassung von 1871 lesen und nicht die üblen Verleumdungen einfach nachbeten, weil alle es tun.
Alles richtig. Bismarck gab dem Drängen mit einem hochgradig unguten Gefühl schließlich nach. Er ahnte aber, daß das alles kein gutes Ende nehmen würde. Sehr empfohlen sei hierbei das inzwischen leider vergriffene Buch "Herrliche Kaiserzeit" mit einem genialen mehrseitigen Vorwort von Hans-Joachim Schoeps. Diesem Text ist definitiv nichts mehr hinzuzufügen. Einige Zitate hieraus: Theodor Fontane zum Verhältnis zu Rußland unter dem beliebten Volks-Kaiser Wihelm I. :"Erst kommt der Zar, der Herrscher aller Reußen - dann kommt das offizielle Preußen"; und vom Verhältnis Wilhelm I. zu Bismarck: "Es ist nicht leicht, unter diesem Kanzler Kaiser zu sein!"
Mit diesen beiden wäre die Katastrophe von 1914 garantiert nicht passiert und das Attentat eine Fußnote der Geschichte geblieben. Ach so, schließlich noch ein Zitat über Wilhelm II.: "Wehe dem Volk, daß ein Kind als König hat!"
Deutscher Patriot
19.08.2010, 20:05
Alle 6 genannten.
hephland
19.08.2010, 21:17
...
Ich bin trotzdem der Meinung, daß alle Länder damals mit der Situation vollkommen überfordert waren. Der Solidaritätsgedanke bzw. der soziale Friede waren leider noch nicht erfunden!
...
überfordert insofern, daß alle unfähig waren zu begreifen, daß mit krieg nichts zu gewinnen war? der solidaritätsgedanke war übrigens durchaus schon erfunden, aber noch nicht tief genug verankert. weder zwischen "willi" und "nicki", noch unter deutschen und französischen sozialisten. der einzige der es ernsthaft versucht hat, ist deswegen ermordet worden: http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Jaur%C3%A8s
die deutsche führung war schon überfordert damit, zur hasard konzeption schliefens einen alternativplan vorzuhalten.
überfordert insofern, daß alle unfähig waren zu begreifen, daß mit krieg nichts zu gewinnen war? der solidaritätsgedanke war übrigens durchaus schon erfunden, aber noch nicht tief genug verankert. weder zwischen "willi" und "nicki", noch unter deutschen und französischen sozialisten. der einzige der es ernsthaft versucht hat, ist deswegen ermordet worden: http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Jaur%C3%A8s
die deutsche führung war schon überfordert damit, zur hasard konzeption schliefens einen alternativplan vorzuhalten.
Wie hätte eine solche Alternativoption aussehen können ? Offensivonzentration auf Rußland und reine Verteidigung gegen Frankreich wäre den Briten optimal entgegengekommen, da sie wahrscheinlich Belgien als Aufmarschgebiet zum Angriff auf das Ruhrgebiet genutzt hätten, während Deutschland sich tief in Russland verausgabt hätte. Das wäre wohl kein Erfolgsrezept gewesen. Eine Apeasementpolitik gegenüber den nach Revanche strebenden Franzosen und dem expansionistischen, seine inneren Probleme durch Kriege nach außen ableiten wollende Zarenreich, hätte Deutschland deren geplanten und gut vorbereiteten Angriffskrieg ausgesetzt, der auf seinem Territorium unter optimalen Bedingungen für die Agressoren stattgefunden hätte, abgesehen davon, daß sie deren Angriffsmut gesteigert hätte. Ein Versuch die Briten aus dem Krieg rauszuhalten wäre aussichtslos gewesen*, da deren Kriegseintritt beschlossene Sache war und nur noch ein Vorwand gesucht wurde.
Der Schliefenplan war prinzipiell eine gute Idee, scheiterte aber an seiner "Verwässerung" und an individuellen Fehlern einiger Korpskommandeure, wie zb Klucks.
*außer vielleicht bei einem sehr erfolgreichen Kriegsverlauf für Rußland und Frankreich
Dubidomo
20.08.2010, 16:56
überfordert insofern, daß alle unfähig waren zu begreifen, daß mit krieg nichts zu gewinnen war? der solidaritätsgedanke war übrigens durchaus schon erfunden, aber noch nicht tief genug verankert. weder zwischen "willi" und "nicki", noch unter deutschen und französischen sozialisten. der einzige der es ernsthaft versucht hat, ist deswegen ermordet worden: http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Jaur%C3%A8s
die deutsche führung war schon überfordert damit, zur hasard konzeption schliefens einen alternativplan vorzuhalten.
1. Liest man das Interview des russischen Außenministers Sasonow von 1916, der darin den Angriff auf Deutschland mit dessen Hochmut rechtfertigte und meinte, dass den friedliebenden Nationen Frankreich und Russland nichts anderes übriggeblieben sei. Damit müsste klar, dass Frankreich und Russland auf jeden Fall den Krieg wollten ganz unabhängig davon, was Deutschland wollte. Das Dumme daran ist, dass Von Bethmann Hollweg und von Bülow das nicht sehen wollten und Wilhelm für die Verwerfungen mit GB verantwortlich machten. Siehe auch #1839.
2. Man muss endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass Herr von Schlieffen den Plan zwar ausgearbeitet hat, die Bundesfürsten im Bundesrat ihn genehmigen mussten. Wo waren die Herzöge von Cumberland und von Albany? Die haben wohl laut dazu geschnarcht, ebenso der Großherzog von Hessen Darmstadt und bei Rhein am 1. August 1914 bei der Genehmigung der Kriegserklärung an Russland und Frankreich.
Man muss sich das so vorstellen: Britische Lords, die nicht nur im Bundesrat sondern auch im britischen Oberhaus saßen, genehmigten die Kriegserklärung des Deutschen Reiches an Frankreich und Russland, und erklären damit den engsten Verbündeten GB's den Krieg. Und Georgie V. wollte absolut nichts davon gewusst haben?
Es geht weiter: Und der Großherzog von Darmstadt erklärt seinem Schwager dem Zaren und seiner Schwester, der Zarin, den Krieg.
Was sagt man dazu?
Und gemäß Telegramm des montenegrinischen Königs Nikola I. war am 22. Juli 1914 gewiß, dass der Krieg vor Ende des Monats Juli begonnen hat ( In: Memoiren von Maurice Paléologue).
Wieso konnte Nikola I. schon am 22.7. 1914 wissen, dass Ö-U auf jeden Fall Serbien angreifen und dass der Bundesrat des Deutschen Reiches eine Kriegserklärung an Frankreich und Russland beschließen wird? Letzteres ist unmöglich oder aber die deutschen Bundesfürsten haben mit den Feinden des Deutschen Reiches gekungelt.
Wolfger von Leginfeld
20.08.2010, 17:14
überfordert insofern, daß alle unfähig waren zu begreifen, daß mit krieg nichts zu gewinnen war? der solidaritätsgedanke war übrigens durchaus schon erfunden, aber noch nicht tief genug verankert. weder zwischen "willi" und "nicki", noch unter deutschen und französischen sozialisten. der einzige der es ernsthaft versucht hat, ist deswegen ermordet worden: http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Jaur%C3%A8s
die deutsche führung war schon überfordert damit, zur hasard konzeption schliefens einen alternativplan vorzuhalten.
6.Juli 1914 "Blankoscheck" von Bethmann an Österreich:
"Wenn es infolge einer österreichischen Aktion gegen Serbien zu einem Krieg kommen sollte,so könne Österreich überzeugt sein,daß S.M im Einklang mit seinen Bündnisplichten und seiner alten Freundschaft treu an der Seite Österreich-Ungarns stehen werde"
Dem Kriegsausbruch war eine hektische Woche diplomatischer Tätigkeit vorausgegangen,in der England eine vermittelnde Rolle spielte. Aus London waren zwei Vorschläge gekommen.Der erste regte eine Botschafterkonferenz der vier am österr-russ Konflikt unmittelbar beteiligten Mächte an.
Der zweite Vorschlag war,daß Deutschland auf Österreich einwirken solle,mit Rußland direkt zu verhandeln,um ein russ. Eingreifen durch Beschränkung der österr.Kriegziele - etwa einen "Stop in Belgrad" nach Möglichkeit zu verhindern.
Diesen zweiten Vorschlag hatte die Reichsregierung zunächst kommentarlos nach Wien weitergegeben und später ein bisschen darauf hingewirkt,ihn vielleicht doch ernster zu nehmen. Zu wenig zu spät Österreich erklärte,dank der Kriegspartei am Wiener Hof Serbien am 28.Juli den Krieg.
Am 1.August kam eine Depesche des deutschen Botschafters in London,wo noch hektisch verhandelt wurde,die dahin mißverstanden wurde,dass wenn D sich im Westen defensiv verhielte und nur im Östen angreife,dann würde England Frankreichs Neutralität gewährleisten.
Mißverstaden in der Hinsicht,dass England nie gesagt hat Frankreich Neutral zu halten.Sondern sie ließen nur durchblicken,dass sie selbst neutral bleiben würden,wenn D einen reinen Ostkrieg führen würde und im Westen nur defensiv.
[...]
Mißverstaden in der Hinsicht,dass England nie gesagt hat Frankreich Neutral zu halten.Sondern sie ließen nur durchblicken,dass sie selbst neutral bleiben würden,wenn D einen reinen Ostkrieg führen würde und im Westen nur defensiv.
Wobei es sich höchstwahrscheinlich um eine Finte handelte ,um Deutschland in ein für Briten und Franzosen optimales strategisches Szenario zu manövrieren.
Bruddler
21.08.2010, 07:40
Mich interessieren nicht so sehr die Verursacher des 1. Weltkriegs, sondern vielmehr die Verursacher des 3. Weltkrieges.... :whis:
Ich widerspreche Dir äußerst ungern, aber die Kriegserklärungen kamen von Bethmann-Hollweg und Unsere sind als erstes nach Belgien hineingestürmt - völlig sinnlos. "Füße stillhalten und abwarten" wäre das Gebot der Stunde gewesen!
Wenn keiner widerspricht, kommt keine Diskussion zustande. Wär doch schade!
Natürlich war Bethmann-Hollweg so blöd und vielleicht von einem preußischen Ehrenkodex durchdrungen, daß er zur Wahrung der diplomatischen Formen eine Kriegserklärung verfaßte.
Die Frage, wer einen Krieg verursacht hat, damit beantworten zu wollen, wer den Krieg formal erkärte oder den ersten Schuß abgab, wäre eine gedankliche Verkürzung, die zu völlig verzerrten Ergebnissen führt.
Ich habe meine Antwort, daß am 1. WK alle schuld sind, außer Deutschland, natürlich provokativ zugespitzt, aber sie kommt der Wahrheit bei weitem näher als ihr Gegenteil, die Behauptung, das Deutsche Reich trage die Alleinschuld.
Beim 1. WK haben wir es mit einem klassischen Einkreisungskrieg zu tun, womit die Frage nach den Verursachern geklärt sein sollte. Die Sieger war'n 's, wer sonst!
Um die Motive der Sieger endlich verstehen zu lernen, kenne ich kein besseres und instruktiveres Werk als Preparatas *Wer Hitler mächtig machte*, in dem er eingehend den 1. WK., sein Zustandekommen und den Versailler Vertrag erklärt.
Manches, was als Alleinschuldgeständnis der Angloamerikaner sowohl an WK1 als WK2 taugt, findet sich in den von Stefan Scheil (Hitler, Churchill und der Antisemitismus) genannten, Zitaten, die ich vorher größtenteils nicht gekannt habe; darunter wahre Bomben, aus denen die seit etwa 1900 feststellbare englische Absicht hervorgeht, das Deutsche Reich zu vernichten. (Nimmt man Disraelis Rede zur Reichsgründung als Anhaltspunkt, muß man den Zeitpunkt sogar auf 1871 vorverlegen.)
Um die Weltbestie Churchill einzuordnen, sollte man sich klar machen, daß sein pathologischer Deutschenhaß und Vernichtungswille in der englischen Oberschicht kein Einzelfall gewesen ist. Churchill war vielmehr nur der übermäßig laute und proletenhafte Exponent einer unter den englischen Eliten breit angelegten Strömung.
Das belgische Argument können wir in die Tonne treten. Duff Cooper, neben Churchill einer der bösartigsten Kriegshetzer und -treiber, gab zu, Großbritannien habe die belgische Neutralität nur deshalb garantiert, um damit einen Vorwand zu Krieg zu bekommen. Sogar gegen den erklärten Willen Belgiens, (Scheil, S. 222).
Letzteres bestätigt glänzend Dirk Bavendamm, der in *Roosevelts Weg zum Krieg* nachweist, daß 1939 von einer Neutralität Hollands und Belgiens keine Rede sein konnte, womit dem dümmlichen Gerede der Systemlakaien der Boden entzogen wäre, Hitler habe auch die Benelux-Länder einfach so, aus reiner Raub- und Mordlust *überfallen*.
Mich interessieren nicht so sehr die Verursacher des 1. Weltkriegs, sondern vielmehr die Verursacher des 3. Weltkrieges.... :whis:
Das sind immer die Gleichen!
@ Kreuzbube
Das belgische Argument können wir in die Tonne treten. Duff Cooper, neben Churchill einer der bösartigsten Kriegshetzer und -treiber, gab zu, Großbritannien habe die belgische Neutralität nur deshalb garantiert, um damit einen Vorwand zu Krieg zu bekommen. Sogar gegen den erklärten Willen Belgiens, (Scheil, S. 222).
Letzteres bestätigt glänzend Dirk Bavendamm, der in *Roosevelts Weg zum Krieg* nachweist, daß 1939 von einer Neutralität Hollands und Belgiens keine Rede sein konnte, womit dem dümmlichen Gerede der Systemlakaien der Boden entzogen wäre, Hitler habe auch die Benelux-Länder einfach so, aus reiner Raub- und Mordlust *überfallen*.
Was Duff Cooper sagte, gilt natürlich auch in Bezug auf den Ersten Weltkrieg: GB garantierte die belgische Neutralität nicht etwa, so Duff Cooper, *aus Liebe zu den Einwohnern*, sondern alleine um britischer Machtinteressen willen. London hat vor beiden Weltkriegen, ohne dabei den Willen Brüssels zu berücksichtigen, einen Stolperdraht gelegt, in dem sich das aus der Einkreisung ausbrechende Deutschland verfangen mußte!
Immer und immer wieder erkennen wir, wie die anglozionistische Politik bis auf den heutigen Tag nach vergleichsweise festen Mustern abläuft. Das gilt nicht nur für die Überfälle auf den Irak und demnächst den Iran, sondern insbesondere die westmächtliche Deutschlandpolitik seit spätestens (!) 1900, vor allem die Greuel- und Lügenpropaganda, mit der Paris, London, Washington und New York von ihrer eigenen, unendlich größeren Bestialität ablenken. Hollywood, Guido Knopp und den französisch-deutschen Inquisitionsparagraphen sei Dank!
@ Kreuzbube
Was Duff Cooper sagte, gilt natürlich auch in Bezug auf den Ersten Weltkrieg: GB garantierte die belgische Neutralität nicht etwa, so Duff Cooper, *aus Liebe zu den Einwohnern*, sondern alleine um britischer Machtinteressen willen. London hat vor beiden Weltkriegen, ohne dabei den Willen Brüssels zu berücksichtigen, einen Stolperdraht gelegt, in dem sich das aus der Einkreisung ausbrechende Deutschland verfangen mußte!
Immer und immer wieder erkennen wir, wie die anglozionistische Politik bis auf den heutigen Tag nach vergleichsweise festen Mustern abläuft. Das gilt nicht nur für die Überfälle auf den Irak und demnächst den Iran, sondern insbesondere die westmächtliche Deutschlandpolitik seit spätestens (!) 1900, vor allem die Greuel- und Lügenpropaganda, mit der Paris, London, Washington und New York von ihrer eigenen, unendlich größeren Bestialität ablenken. Hollywood, Guido Knopp und den französisch-deutschen Inquisitionsparagraphen sei Dank!
Die Briten wollten Belgien selbst als Aufmarschgebiet und Sprungbrett nach Deutschland , mit Stoßrichtung Ruhrgebiet nutzen, falls die Deutschen sich auf die Verteidigung im Westen beschränkt und ihre Hauptstreitkräfte gegen Russland konzentriert hätten. Möglicherweise erweckten die Briten deshalb auch während der hektischen diplomatischen Aktivität unmittelbar vor Kriegsausbruch, gegenüber den Deutschen den Eindruck neutral bleiben zu wollen, erweckten bei ihnen sogar die Illusion auf Frankreich in diese Richtung einzuwirken bzw einwirken zu wollen...
Dubidomo
26.08.2010, 12:56
6.Juli 1914 "Blankoscheck" von Bethmann an Österreich:
"Wenn es infolge einer österreichischen Aktion gegen Serbien zu einem Krieg kommen sollte,so könne Österreich überzeugt sein,daß S.M im Einklang mit seinen Bündnisplichten und seiner alten Freundschaft treu an der Seite Österreich-Ungarns stehen werde"
Ließ doch einfach mal den Dreibundvertrag. Aus dem wird ersichtlich, dass Ö-U Serbien nicht angreifen durfte, sondern auf einen serbischen Angriff warten musste, wenn es sich die Unterstützung des Deutschen Reiches sichern wollte. Und was tat Ö-U?
Ist das so schwer zu begreifen, dass das Deutsche Reich mit dem Krieg Ö-U's gegen Serbien aber auch gar nicht zu tun hat? Denn nach deutscher Vorgabe durfte Ö-U Serbien nie angreifen!
Wolfger von Leginfeld
26.08.2010, 15:37
Ließ doch einfach mal den Dreibundvertrag. Aus dem wird ersichtlich, dass Ö-U Serbien nicht angreifen durfte, sondern auf einen serbischen Angriff warten musste, wenn es sich die Unterstützung des Deutschen Reiches sichern wollte. Und was tat Ö-U?
Ist das so schwer zu begreifen, dass das Deutsche Reich mit dem Krieg Ö-U's gegen Serbien aber auch gar nicht zu tun hat? Denn nach deutscher Vorgabe durfte Ö-U Serbien nie angreifen!
Du begreifst das einfach nicht oder willst es einfach nicht begreifen.
De jure zerbrach das Bündnis 1915 mit dem Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg auf der Seite der Entente (Londoner Vertrag). Tatsächlich spielte der Dreibund schon seit der Jahrhundertwende keine tragende Rolle mehr in der deutschen Außenpolitik: Italien gelangte 1902 zu einem Interessenausgleich mit Frankreich über die kolonialen Sphären in Nordafrika und mit Russland 1909 über die beiderseitigen Interessen auf dem Balkan. Die Bosnische Annexionskrise von 1908 belastete das Verhältnis zu Österreich-Ungarn schwer und der italienisch-türkische Krieg von 1911/12 war nicht mit den deutschen Bemühungen zur Verbesserung des deutsch-türkischen Verhältnisses zu vereinbaren.
Das Deutsche Reich setzte auch deshalb bereits frühzeitig umso fester auf die bestehenden Verbindungen mit Österreich-Ungarn im Zweibund.
Der Dreibund war nur eine leere Hülle!
Dubidomo
26.08.2010, 16:28
Du begreifst das einfach nicht oder willst es einfach nicht begreifen.
De jure zerbrach das Bündnis 1915 mit dem Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg auf der Seite der Entente (Londoner Vertrag). Tatsächlich spielte der Dreibund schon seit der Jahrhundertwende keine tragende Rolle mehr in der deutschen Außenpolitik: Italien gelangte 1902 zu einem Interessenausgleich mit Frankreich über die kolonialen Sphären in Nordafrika und mit Russland 1909 über die beiderseitigen Interessen auf dem Balkan. Die Bosnische Annexionskrise von 1908 belastete das Verhältnis zu Österreich-Ungarn schwer und der italienisch-türkische Krieg von 1911/12 war nicht mit den deutschen Bemühungen zur Verbesserung des deutsch-türkischen Verhältnisses zu vereinbaren.
Das Deutsche Reich setzte auch deshalb bereits frühzeitig umso fester auf die bestehenden Verbindungen mit Österreich-Ungarn im Zweibund.
Der Dreibund war nur eine leere Hülle!
Welcher Bund war 1914 gültig? Der Zweibund oder der Dreibund?
Glasisch
26.08.2010, 16:50
Hallo,
1. vor allem Frankreich, das wieder die Niederlage a.D. 1870/71 wettmachen wollte.
2 England konnte den Marktwettlauf mit Deutschland nicht mithalten und dazu kam noch Churchill, der krankhaft das Reich nicht leiden konnte.
Russland würde ich nicht sagen, die hatten gar kein Interesse und in den Krieg wurden sie von ihren Verbündeten förmlich reingezogen. Der Zar hat mit der Mobilisation ziemlich lange auf sie warten lassen. Er wollte den Krieg nicht.
Dubidomo
26.08.2010, 16:56
Nach Barbara Tuchmann war das deutsche Reich der offensichtlich Schuldige. In ihrem Buch "August 1914 heißt es auf Seite 82:
"Sobald mit dem Mobilmachungsbefehl einmal auf den Knopf gedrückt war, begann die ganze Riesenmaschinerie automatisch anzulaufen: Zwei Millionen Menschen wurden einberufen, bewaffnet und verladen."
Und warum geschah das Ganze. Russland hatte schon 3 Tage zuvor und das ganz ohne Grund - Die Sieger des ersten Weltkriegs suchen immer noch nach einem geeigneten Grund. - gegen das deutsche Reich mobilisiert und die russische Armee stand schon seit Tagen schussbereit an der deutschen Grenze. Wozu eigentlich? Was wollten die von uns? Und als trotz allen Bitten Wilhelms II. der Zar seine Soldaten nicht abziehen wollte, mobilisierte das Deutsche Reich am 2. August seine Truppen. Was am Tun des Deutschen Reiches in den Tagen ab dem 2. August so kriegstreiberisch gewesen sein soll, müsste Frau Tuchmann doch mal erklären. Sonst verharrt ihre Argumentation in billigster Behauptungsstrategie.
Die Deutschen durften das nicht, nein, nur die Russen durften das!!!!
Was die internationale Presse an ihrem Oeuvre zum ersten Weltkrieg so überzeugend findet, entpuppt sich dann als gekonntes Lügenwerk.
Dubidomo
26.08.2010, 17:01
Russland würde ich nicht sagen, die hatten gar kein Interesse und in den Krieg wurden sie von ihren Verbündeten förmlich reingezogen. Der Zar hat mit der Mobilisation ziemlich lange auf sie warten lassen. Er wollte den Krieg nicht.
Das versteh ich nicht. Der Zar hat ohne Grund gegen das Deutsche Reich mobilisiert. Oder gab es dafür einen triftigen Grund?
Wilhelm II. hat erst 4 Tage später mobilisiert, nachdem der Zar seine Truppen trotz inständigen Bittens nicht zurückzog.
Kreuzbube
31.08.2010, 11:35
überfordert insofern, daß alle unfähig waren zu begreifen, daß mit krieg nichts zu gewinnen war? der solidaritätsgedanke war übrigens durchaus schon erfunden, aber noch nicht tief genug verankert. weder zwischen "willi" und "nicki", noch unter deutschen und französischen sozialisten. der einzige der es ernsthaft versucht hat, ist deswegen ermordet worden: http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Jaur%C3%A8s
die deutsche führung war schon überfordert damit, zur hasard konzeption schliefens einen alternativplan vorzuhalten.
Tja, so ähnlich war es wohl.
Wenn keiner widerspricht, kommt keine Diskussion zustande. Wär doch schade!
Natürlich war Bethmann-Hollweg so blöd und vielleicht von einem preußischen Ehrenkodex durchdrungen, daß er zur Wahrung der diplomatischen Formen eine Kriegserklärung verfaßte.
Die Frage, wer einen Krieg verursacht hat, damit beantworten zu wollen, wer den Krieg formal erkärte oder den ersten Schuß abgab, wäre eine gedankliche Verkürzung, die zu völlig verzerrten Ergebnissen führt.
Ich habe meine Antwort, daß am 1. WK alle schuld sind, außer Deutschland, natürlich provokativ zugespitzt, aber sie kommt der Wahrheit bei weitem näher als ihr Gegenteil, die Behauptung, das Deutsche Reich trage die Alleinschuld.
Beim 1. WK haben wir es mit einem klassischen Einkreisungskrieg zu tun, womit die Frage nach den Verursachern geklärt sein sollte. Die Sieger war'n 's, wer sonst!
Um die Motive der Sieger endlich verstehen zu lernen, kenne ich kein besseres und instruktiveres Werk als Preparatas *Wer Hitler mächtig machte*, in dem er eingehend den 1. WK., sein Zustandekommen und den Versailler Vertrag erklärt.
Manches, was als Alleinschuldgeständnis der Angloamerikaner sowohl an WK1 als WK2 taugt, findet sich in den von Stefan Scheil (Hitler, Churchill und der Antisemitismus) genannten, Zitaten, die ich vorher größtenteils nicht gekannt habe; darunter wahre Bomben, aus denen die seit etwa 1900 feststellbare englische Absicht hervorgeht, das Deutsche Reich zu vernichten. (Nimmt man Disraelis Rede zur Reichsgründung als Anhaltspunkt, muß man den Zeitpunkt sogar auf 1871 vorverlegen.)
Um die Weltbestie Churchill einzuordnen, sollte man sich klar machen, daß sein pathologischer Deutschenhaß und Vernichtungswille in der englischen Oberschicht kein Einzelfall gewesen ist. Churchill war vielmehr nur der übermäßig laute und proletenhafte Exponent einer unter den englischen Eliten breit angelegten Strömung.
Das belgische Argument können wir in die Tonne treten. Duff Cooper, neben Churchill einer der bösartigsten Kriegshetzer und -treiber, gab zu, Großbritannien habe die belgische Neutralität nur deshalb garantiert, um damit einen Vorwand zu Krieg zu bekommen. Sogar gegen den erklärten Willen Belgiens, (Scheil, S. 222).
Letzteres bestätigt glänzend Dirk Bavendamm, der in *Roosevelts Weg zum Krieg* nachweist, daß 1939 von einer Neutralität Hollands und Belgiens keine Rede sein konnte, womit dem dümmlichen Gerede der Systemlakaien der Boden entzogen wäre, Hitler habe auch die Benelux-Länder einfach so, aus reiner Raub- und Mordlust *überfallen*.
Insgesamt glaube ich heute, sie konnten einfach nicht über ihren Schatten springen und sich vom Ehrenkodex der militärischen Konfliktlösung trennen. Schließlich agierte man im historischen Schatten des Großen Kurfürsten und Friedrich des Großen. Diesen fühlte sich der Kaiser verpflichtet. Außerdem wäre ihm sicher kein Zacken aus der Krone gefallen, aufgrund der glob. Tatsachen auf Kolonien und Weltgeltung zu verzichten.
@ Kreuzbube
Was Duff Cooper sagte, gilt natürlich auch in Bezug auf den Ersten Weltkrieg: GB garantierte die belgische Neutralität nicht etwa, so Duff Cooper, *aus Liebe zu den Einwohnern*, sondern alleine um britischer Machtinteressen willen. London hat vor beiden Weltkriegen, ohne dabei den Willen Brüssels zu berücksichtigen, einen Stolperdraht gelegt, in dem sich das aus der Einkreisung ausbrechende Deutschland verfangen mußte!
Immer und immer wieder erkennen wir, wie die anglozionistische Politik bis auf den heutigen Tag nach vergleichsweise festen Mustern abläuft. Das gilt nicht nur für die Überfälle auf den Irak und demnächst den Iran, sondern insbesondere die westmächtliche Deutschlandpolitik seit spätestens (!) 1900, vor allem die Greuel- und Lügenpropaganda, mit der Paris, London, Washington und New York von ihrer eigenen, unendlich größeren Bestialität ablenken. Hollywood, Guido Knopp und den französisch-deutschen Inquisitionsparagraphen sei Dank!
Die hohe Kunst der Diplomatie hätte die Einkreisung gar nicht erst möglich gemacht!:)
Außerdem wäre ihm sicher kein Zacken aus der Krone gefallen, aufgrund der glob. Tatsachen auf Kolonien und Weltgeltung zu verzichten.
Hätte alles nichts gebracht. Weltgeltung und Kolonien haben überhaupt keine Rolle gespielt, das war nur nachgeschobener Propagandaklimbim.
Wir machen uns leider keine Vorstellung von der alle Maßstäbe sprengenden angloamerikanischen Vernichtungswut, der Gier, dem Neid und Haß von dem unsere heutigen *Freunde und Verbündeten* getrieben werden.
Ursächlich für die beiden Kriege war nicht mehr und nicht weniger als ein geeintes, souveränes und prosperierendes Deutschland.
Mehr braucht es nicht, damit vor allem in London, New York und Washington die gierigen Augen aus den Höhlen quellen und sie in aller Stille die Messer wetzen.
Kreuzbube
31.08.2010, 12:30
Hätte alles nichts gebracht. Weltgeltung und Kolonien haben überhaupt keine Rolle gespielt, das war nur nachgeschobener Propagandaklimbim.
Wir machen uns leider keine Vorstellung von der alle Maßstäbe sprengenden angloamerikanischen Vernichtungswut, der Gier, dem Neid und Haß von dem unsere heutigen *Freunde und Verbündeten* getrieben werden.
Ursächlich für die beiden Kriege war nicht mehr und nicht weniger als ein geeintes, souveränes und prosperierendes Deutschland.
Mehr braucht es nicht, damit vor allem in London, New York und Washington die gierigen Augen aus den Höhlen quellen und sie in aller Stille die Messer wetzen.
Wie auch immer, jetzt ist es leider nicht mehr zu ändern!
Die hohe Kunst der Diplomatie hätte die Einkreisung gar nicht erst möglich gemacht!:)
Deutschland hat es aufgrund seiner ungünstigen zentralen geographischen Lage in Europa tatsächlich schwerer als Inseln wie Großbritannien und Japan oder Halbinseln wie Spanien, sich vor Eroberern zu schützen. Da ist es in der Tat absolut wichtig, gute Diplomaten und starke Verbündete zu haben oder atomar bewaffnet zu sein.
Praetorianer
04.09.2010, 15:17
Schweden!
Kriegsschuld 1.Weltkrieg
Die Kronratslegende vom 5. Juli 1914
An diesem Tage soll Kaiser Wilhelm II. mit seinen Getreuen beschlossen haben, Europa in einen Krieg zu stürzen. Professor Harry Elmer Barnes wies nach, daß die meisten der angeblichen Teilnehmer sich damals gar nicht in Berlin befanden und zitierte den französischen Ministerpräsidenten Poincaré, der seinerseits dazu feststellte: »Ich behaupte nicht, daß Deutschland und Österreich während dieser ersten Phase die bewußte Absicht hatten, einen allgemeinen Krieg zu provozieren. Es existiert kein Dokument, welches uns das Recht zu der Vermutung geben könnte, daß sie zu jener Zeit einen so systematisch durchdachten Plan gehabt hätten.«
Zur russischen Mitwisserschaft am Mord in Sarajewo ermittelte Prof. Barnes das folgende:
»Daß die Russen dem ganzen Verschwörerwesen ihre Unterstützung angquote=Berkanohen ließen, steht absolut fest. Der russische Gesandte in Belgrad, Hartwig, wußte von dem Komplott lange vor seiner Ausführung. Oberst Bozin Simitsch, Bogitschewitsch und Leopold Mandel haben nachgewiesen, daß Dimitrijewitsch in heimlichem Einverständnis mit Artamanow, dem russischen Militärattaché in Belgrad, handelte. Iswolski erzählt, unmittelbar nach dem Mord habe ein Bote des Königs von Serbien ihm die Meldung überbracht: »Wir haben soeben ein gutes Stück Arbeit verrichtet.«
Die französische Politik charakterisierte Barnes als auf völlige Vernichtung Deutschlands gerichtet. Zwei Belegstellen mögen insoweit genügen:
1. Der belgische Botschafter in Frankreich, Baron Guillaume, im Januar 1914: »Ich hatte bereits die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die Herren Poincaré, Delcassé, Millerand und deren Freunde es sind, welche die nationalistische, militaristische und chauvinistische Politik ausgesonnen und betrieben haben, deren Wiedererwachen wir miterleben. Sie ist eine Gefahr für Europa und für Belgien. Ich sehe darin die schwerste Gefahr, die heute Europas Frieden bedroht.«[9]
2. Poincaré am 29. Juli 1914 auf die Frage: »Glauben Sie, Herr Präsident, daß man den Krieg abwenden kann?«
»Dies zu tun, wäre sehr bedauerlich, denn wir werden niemals günstigere Umstände finden.«
Barnes legte dar, daß England keineswegs nur wegen der Verletzung der belgischen Neutralität in den Krieg eingetreten war. Als Kronzeugen dafür berief er sich auf den englischen Außenminister. Grey »selbst sagt uns in seinen Memoiren, daß er auch ohne Belgien den Versuch gemacht haben würde, England in den Krieg hineinzuziehen, und daß er zurückgetreten wäre, wenn ihm dies mißlungen wäre.«
Unterstreichend führte Barnes den englischen Gelehrten Conybeare an, der nach dem Kriege zugeben mußte:
»Grey war zweifellos in der Woche vor dem Krieg genauso ein Heuchler, wie er es in den 8 Jahren vorher gewesen war. Wir griffen Deutschland aus drei Gründen an. Erstens, um seine Flotte zu demütigen, ehe sie noch größer geworden war, zweitens, um seinen Handel in unsere Hand zu bekommen, drittens, um ihm seine Kolonien wegzunehmen.«
Besonders scharf ging Barnes mit der amerikanischen Politik ins Gericht. Nicht der uneingeschränkte U-Bootkrieg der Deutschen war der eigentliche Kriegsgrund. Die Finanzwelt witterte Geschäfte.
»Von den Aussichten dieser Mächte auf Kriegserfolge und von ihrer Fähigkeit, den Krieg in die Länge zu ziehen, hing das relative Ausmaß der amerikanischen Profite und die Wahrscheinlichkeit ab, die diesen Ententemächten verkauften Waren bezahlt zu bekommen.«
Wilson ließ daher seinen Vertrauten House an Lord Grey die Botschaft übermitteln:
»Die Vereinigten Staaten hätten den Wunsch, daß Großbritannien alles tue, was den Vereinigten Staaten dazu behilflich sein könne, den Verbündeten Beistand zu leisten.«
Schon im April 1916 hatte der amerikanische Präsident seine Absicht angekündigt, »die Vereinigten Staaten in Kriegszustand zu versetzen, und dies sofort ... Wilson drohte nun und sagte, jeder, der ihm in den Weg trete, würde, wenn er einmal seinen Vorsatz durchzuführen begänne, politisch vernichtet werden«.
In der Reihenfolge der Verantwortlichkeiten faßt Barnes den revisionistischen Standpunkt für die Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges wie folgt zusammen: In erster Linie Serbien, Frankreich und Rußland. Sodann Österreich, »obschon dieses niemals einen allgemeinen europäischen Krieg gewünscht hat«. Endlich Deutschland und England, »wobei der deutsche Kaiser viel eifrigere Anstrengungen zur Erhaltung des europäischen Friedens machte, als Sir Edward Grey«.
Dubidomo
10.09.2010, 20:16
Die hohe Kunst der Diplomatie hätte die Einkreisung gar nicht erst möglich gemacht!:)
Ab 1891 ist damit sense, als der Reichskanzler de Caprivi den Rückversicherungsvertrag mit Russland nicht verlängerte. Es war nicht Kaiser Wilhelm, der das verbockte, sondern de Caprivi. Das mal zur gefälligen Beachtung.
Und das Jahr 1901 zeigt, dass die Briten es nie ernst meinten mit einem deutsch-britischen Ausgleich. Schon 1878 - Berliner Kongress - haben sie das bewiesen. Braucht es da noch mehr an Beweisen? Was gilt dann für die dämliche Beschuldigungen eines von Bülow in Richtung Wilhem II.?
Zu den Verhandlungen von 1901 lese man folgenden Text von mir aus #1839:
Robert K. Massie beschreibt in seinem Werk "Schalen des Zorns" wie Wilhelm II. von GB systematisch fertig gemacht wurde. Im Kapitel "Das Ende der deutsch-britischen Bündnisverhandlungen" erlauben sich deutsche Diplomaten vor allem der Superengländer in deutschen Diensten ein gewisser Eckardstein himmelschreiende Fauxpas's. Sie hatten ihren Souverän und damit das deutsche Volk zu schützen, stattdessen lassen sie sich reinlegen wie dumme Schuljungs und hauen den Kaiser in die Pfanne und das noch und nöcher. Dazu gehört auch die Daily Telegraf-Affaire.
Im besagten Kapitel beginnen nach dem Tode Queen Victorias im Frühjahr 1901, also nach dem Regierungsantritt Edwards VII., Bündnisverhandlungen zwischen GB und dem Deutschen Reich. Hatte sich Edward wegen seiner Frau, der Tochter Christian IX. von Dänemark, der die deutschen Herzogtümer Schleswig und Holstein klauen wollte gegen den Willen der dort lebenden Bevölkerung, zu Lebzeiten seiner Mutter mit der Ausrede, seine Mutter wolle kein Bündnis, gegen ein Bündnis mit Deutschland gewandt, konnte er nach dem Tode Queen Victorias diese Ausrede gegenüber seiner Schwester, der Mutter Wilhelms II. nicht mehr verwenden. Nun musste er nachgeben um vor seiner Schwester sein Gesicht nicht zu verlieren. Und so gab es müde Scheinverhandlungen bis zum Oktober, als Lord Salisbury die Verbrechen der Briten an den Frauen und Kindern der Buren öffentlich sanktionierte. Wir wundern uns über diesen Sinneswandel britischer Politik. Drei Monate zuvor war Wilhelms II. Mutter, die Schwester King Edwards VII. im Sommer 1901 verstorben. Der Grund für die Scheinverhandlungen war entfallen. Edward wartete noch so lange, bis die Anstandstrauerzeit verstrichen war und dann war endgültig Sense für Seligkeiten zwischen dem Deutschen Reich und GB. Und was haben von Bülow und von Bethmann Hollweg davon geschnallt? Nur dass der Kaiser mal wieder Schuld gewesen sein soll.
Wer wollte also nie ein Bündnis und tat nur so wie schon 1878? Braucht man noch mehr Beweise für die deutsche Idiotenpolitik gegenüber GB?
Aus: Robert K. Massie: Die Schalen des Zorns. S. Fischer Frankfurt a. M. 1993.
Lichtblau
10.09.2010, 22:31
Welche Staaten haben den 1. Weltkrieg maßgeblich verursacht ?
Was für eine sinnlose Frage.
Entscheidend ist die Frage nach den Ursachen.
Was für eine sinnlose Frage.
Entscheidend ist die Frage nach den Ursachen.
Sinnlos ist deine "Antwort".
An einer Untersuchung der Ursachen kommt man bei der versuchten Ermittlung der Verursacher in der Regel nicht vorbei.
Wir befragen hier doch nicht irgendwelche obskuren Orakel, betreiben Eingeweideschau oder gar "historischen Materialismus", oder ?
ps
Nicht untypisch für Möchtegernmeinungsführer, sobald Resultate sich nicht nach deren Geschmack entwickeln, den Sinn von Fragestellungen in Abrede
zu stellen.
Lichtblau
11.09.2010, 09:12
Sinnlos ist deine "Antwort".
An einer Untersuchung der Ursachen kommt man bei der versuchten Ermittlung der Verursacher in der Regel nicht vorbei.
Quatsch. Über die Frage nach den Schuldigen kommt ihr Rechten nie hinaus. Allen Rechten aller Nationen geht es immer nur darum, das ihre Nation nicht schuldig ist.
Quatsch. Über die Frage nach den Schuldigen kommt ihr Rechten nie hinaus. Allen Rechten aller Nationen geht es immer nur darum, das ihre Nation nicht schuldig ist.
Dann wären "wir Rechten euch Linken" aber um einiges Vorraus, denn "ihr" stellt Antworten und gebt Fragen, was im höchsten Maße akausal ist.:keks:
Dubidomo
13.09.2010, 13:56
Was für eine sinnlose Frage.
Entscheidend ist die Frage nach den Ursachen.
Wenn nichts mehr hilft kommt der Nonsens. :hihi:
Was verursacht wohl heißen mag? Das hat mit dem Wort Ursache aber auch gar nichts zu tun!!!
Dubidomo
13.09.2010, 13:58
Quatsch. Über die Frage nach den Schuldigen kommt ihr Rechten nie hinaus. Allen Rechten aller Nationen geht es immer nur darum, das ihre Nation nicht schuldig ist.
Und was gilt für deine Nation, wenn du den Deutschen alle Schuld zuzuschieben versuchst?
Ätsch, ätsch, reingefallen!
Nach Barbara Tuchmann war das deutsche Reich der offensichtlich Schuldige. In ihrem Buch "August 1914 heißt es auf Seite 82:
"Sobald mit dem Mobilmachungsbefehl einmal auf den Knopf gedrückt war, begann die ganze Riesenmaschinerie automatisch anzulaufen: Zwei Millionen Menschen wurden einberufen, bewaffnet und verladen."
Und warum geschah das Ganze. Russland hatte schon 3 Tage zuvor und das ganz ohne Grund - Die Sieger des ersten Weltkriegs suchen immer noch nach einem geeigneten Grund. - gegen das deutsche Reich mobilisiert und die russische Armee stand schon seit Tagen schussbereit an der deutschen Grenze. Wozu eigentlich? Was wollten die von uns? Und als trotz allen Bitten Wilhelms II. der Zar seine Soldaten nicht abziehen wollte, mobilisierte das Deutsche Reich am 2. August seine Truppen. Was am Tun des Deutschen Reiches in den Tagen ab dem 2. August so kriegstreiberisch gewesen sein soll, müsste Frau Tuchmann doch mal erklären. Sonst verharrt ihre Argumentation in billigster Behauptungsstrategie.
Die Deutschen durften das nicht, nein, nur die Russen durften das!!!!
Was die internationale Presse an ihrem Oeuvre zum ersten Weltkrieg so überzeugend findet, entpuppt sich dann als gekonntes Lügenwerk.
Tuchman (http://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Tuchman) gehört(e) nicht gerade zu den deutschfreundlichen HistorikerInnen, um es vorsichtig auszudrücken. In diesem Buch äußerte sie sich seitenweise abwertend über die (damalige) deutsche Kultur, obwohl dies für das Thema eigentlich irrelevant war. Sie erweckte bei mir den Eindruck eine ideologische Botschaft bzw ein Feindbild wissenschaftlich verpackt an den Mann brigen zu wollen.
Barbara Tuchman war die Enkelin von Henry Morgenthau senior[...]
Wahrscheinlich fühlte sie sich einer "Familientradition" verpflichtet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Morgenthau_senior
[...]Er ist der Verfasser der beiden Berichte „The Tragedy of Armenia“ (London, 1918) und „Ambassador Morgenthau' Story“ (New York, 1918). In diesen Berichten wird im einzelnen geschildert, was sich im Windschatten des Ersten Weltkriegs ab 1915 in der Türkei zugetragen hat. Laut Morgenthau kam die Idee, dass sich die Türkei der Armenier durch Völkermord entledigen könnte, von deutschen Offizieren, die damals in großer Zahl in der Türkei anwesend waren und halfen, das desolate türkische Heer zu reorganisieren.[...]
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