Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Wie lange kann sich das Christentum noch halten ?



Seiten : 1 2 [3] 4 5

amendment
19.01.2021, 07:17
Die Hl. Schrift muss mit gläubiger Hingabe und offenem Ohr gehört werden! Nur dem, der da glaubt wie ein Kind, mein Sohn, wird sich die Wahrheit des Herrn offenbaren!:beten:


Wohl an, so sei es!

Aber nicht dass hier der Eindruck entsteht, durch deine Aussage stigmatisierst du all die vielen Gläubigen dieser Welt als naiv...

Und da du mich als deinen Sohn betitulierst gehe ich hoffentlich zurecht davon aus, dass du dich ebenfalls zur menschlichen Weiterentwicklung des Homo Superior als zugehörig wähnst, mein Vater.

dr-esperanto
19.01.2021, 07:24
Beati pauperes spiritu! Das ist der erste Makarismus. Die Stolzen werden es nicht begreifen, sie lassen Gott keinen Raum in sich.

amendment
19.01.2021, 08:47
Beati pauperes spiritu! Das ist der erste Makarismus. Die Stolzen werden es nicht begreifen, sie lassen Gott keinen Raum in sich.


Es sind nicht die Stolzen, die sich des Begreifens verweigern, es sind die universell "anders Ahnungsvollen", die sich aufgrund ihrer Wahrnehmungen und diesbezüglicher Interpretationen einer göttlichen Wahrnehmung geradezu verweigern müssen!

GSch
19.01.2021, 09:06
Somit wäre dann ein Führer, der bezüglich an seine durch die Vorsehung bestimmte Auserwähltheit glaubt, religiös? Und seine Anhänger dann ebenso? Und wenn man eine Ideologie als eine vom Schicksal vorherbestimmte, höhere "Fügung" begreift, wäre diese Ideologie und deren Anhänger dann auch religiös?
Und letztlich wäre dann auch jeder, der an die Existenz von Schicksal glaubt, religiös?

Antwort auf alles: ja.

Schau dir doch an, wie man Hitler und Stalin oder auch Kim Il Sung förmlich angebetet hat. Das war im äußeren Erscheinungsbild nicht viel anders als die religiösen Übungen irgendwelcher Urwaldvölker. Und Vorherbestimmung ist ohne jeden Zweifel eine religiöse Vorstellung, denn dann muss doch jemand da sein, der es vorherbestimmt hat.

amendment
19.01.2021, 09:30
Antwort auf alles: ja.

Schau dir doch an, wie man Hitler und Stalin oder auch Kim Il Sung förmlich angebetet hat. Das war im äußeren Erscheinungsbild nicht viel anders als die religiösen Übungen irgendwelcher Urwaldvölker. Und Vorherbestimmung ist ohne jeden Zweifel eine religiöse Vorstellung, denn dann muss doch jemand da sein, der es vorherbestimmt hat.

Das sehe ich auch so. Und weil ich diese "verhaltenspsychologische Simultanität" zwischen Ideologien, deren Führer auf der einen sowie den Religionen auf der anderen Seite wahrnehme, unterstelle ich jedem Gläubigen die Neigung/Affinität zu einer hierarchischen Führungsstruktur. Man ersetze einen übermenschlichen Gott lediglich durch einen weltlichen Führer.

Also für mich ist das schlüssig.

Differentialgeometer
20.01.2021, 00:41
Antwort auf alles: ja.

Schau dir doch an, wie man Hitler und Stalin oder auch Kim Il Sung förmlich angebetet hat. Das war im äußeren Erscheinungsbild nicht viel anders als die religiösen Übungen irgendwelcher Urwaldvölker. Und Vorherbestimmung ist ohne jeden Zweifel eine religiöse Vorstellung, denn dann muss doch jemand da sein, der es vorherbestimmt hat.
Also um einen Vergleich zu ziehen muss man ja jetzt keine Urwaldvölker bemühen, wenn man sich anguckt, wie di Leute ausrasten, wenn der Papst irgendwohin kommt.... auch und gerade im sog. aufgeklärten Westen.

Leberecht
20.01.2021, 04:27
Die Hl. Schrift muss mit gläubiger Hingabe und offenem Ohr gehört werden! Nur dem, der da glaubt wie ein Kind, mein Sohn, wird sich die Wahrheit des Herrn offenbaren!:beten:

Nichts von Menschen gemachtes ist heilig. Die "Heilige Schrift" ist ein menschliches Machwerk und verwandt mit anderen orientalischem Märchenbüchern um "Tausend und eine Nacht". Besteht nicht unsere Bibel aus zwei gegensätzliche Schriften? Eine, die Jesus als Gottes Sohn verehrt und eine, die seinen Tod forderte und auch bekam. Beide zusammen bilden die "heilige Schrift". Lächerlich!

dr-esperanto
20.01.2021, 06:20
Ganz im Gegenteil, das Leiden des Messias wird ja bei Jesaiah angekündigt! Und auch, dass er von seiner Mutter jungrfäulich geboren würde, wie man an der einzig richtigen Septuaginta-Übersetzung von almah als parthenos ersieht!

amendment
20.01.2021, 06:35
Also um einen Vergleich zu ziehen muss man ja jetzt keine Urwaldvölker bemühen, wenn man sich anguckt, wie di Leute ausrasten, wenn der Papst irgendwohin kommt.... auch und gerade im sog. aufgeklärten Westen.

... oder wie sich die Religiösen mit der "anderen Feldpostnummer" echauffieren, wenn ihr verblichener Anführer durch Karikaturen verunglimpft wird... ;-)

Differentialgeometer
20.01.2021, 06:53
... oder wie sich die Religiösen mit der "anderen Feldpostnummer" echauffieren, wenn ihr verblichener Anführer durch Karikaturen verunglimpft wird... ;-)
Natürlich, oder wie eine andere Religion, die sich mit 80 Mio in einen Fluss stürzen, weil er angeblich heilig ist, während Leichen vorbeischwimmen. Mir ging es jetzt konkret darum, dass nicht ‚Urwaldvölkern‘ oder anderen (vermeintlich) ‚primitiveren‘ Völkern aufzuladen, sondern dem ach so aufgeklärten und progressiven Westen. Der so aufgeklärt ist, dass man vergessen hat, wie man Kinder zeugt, stattdessen Bauprojekte wegen Kröten stoppt oder eine Toilette für das unbekannte Geschlecht eröffnet, wo schon die normalen öffentlichen Toiletten aussehen wie Sau.... Darum ging es, nicht per se ums Christentum oder weil ich nicht wüsste, dass der Eifer von Muslimen auf Nichtmuslime befremdlich wirken kann.

amendment
20.01.2021, 06:54
Ganz im Gegenteil, das Leiden des Messias wird ja bei Jesaiah angekündigt! Und auch, dass er von seiner Mutter jungrfäulich geboren würde, wie man an der einzig richtigen Septuaginta-Übersetzung von almah als parthenos ersieht!


... und was der gute Nostradamus so alle angekündigt hatte...


Weil irgendjemand seinerzeit behauptete, äh: prophezeite, ein angeblicher Gottessohn würde jungfräulich geboren, ist das dann auch so?

...dann kann man auch mit Fug und Recht behaupten, dass man mit dieser "schinanten" Prophezeiung lediglich vor dem geistigen Auge zu verhindern gedachte, sich einen göttlichen Geschlechtsakt mit dazugehöriger Penetration vorzustellen. Deshalb die jungfräuliche Geburt. Und wer weiß, wie viele Frauen schon von einer jungfräulichen Geburt fabulierten, weil sie im spießigen Familienkreis partout nicht eingestehen wollten, dass sie schon Geschlechtsverkehr hatten und sie sich deshalb ihre Schwangerschaft so gar nicht erklären können...

amendment
20.01.2021, 07:46
Natürlich, oder wie eine andere Religion, die sich mit 80 Mio in einen Fluss stürzen, weil er angeblich heilig ist, während Leichen vorbeischwimmen. Mir ging es jetzt konkret darum, dass nicht ‚Urwaldvölkern‘ oder anderen (vermeintlich) ‚primitiveren‘ Völkern aufzuladen, sondern dem ach so aufgeklärten und progressiven Westen. Der so aufgeklärt ist, dass man vergessen hat, wie man Kinder zeugt, stattdessen Bauprojekte wegen Kröten stoppt oder eine Toilette für das unbekannte Geschlecht eröffnet, wo schon die normalen öffentlichen Toiletten aussehen wie Sau.... Darum ging es, nicht per se ums Christentum oder weil ich nicht wüsste, dass der Eifer von Muslimen auf Nichtmuslime befremdlich wirken kann.


Nun, wie lange gibst du dem Christentum noch? Und vielleicht dazu: Wie lange gibst du dem Islam?

Differentialgeometer
20.01.2021, 07:50
Nun, wie lange gibst du dem Christentum noch? Und vielleicht dazu: Wie lange gibst du dem Islam?

Bis zum jüngsten Tag, natürlich. Das ist eine Prophezeiung....

GSch
20.01.2021, 08:05
Also um einen Vergleich zu ziehen muss man ja jetzt keine Urwaldvölker bemühen, wenn man sich anguckt, wie di Leute ausrasten, wenn der Papst irgendwohin kommt.... auch und gerade im sog. aufgeklärten Westen.

Besonders beeindruckt hat es mich, als vor einigen Jahren der Dalai Lama mal nach Deutschland kam und einige Reden hielt. Die Leute strömten in Massen zu ihm, er kriegte das Olympiastadion in München voll. Aber als mich mal erkundigte, was er denn Tolles gesagt hatte, erfuhr ich absolut nichts. Auf die Inhalte kam es wohl nicht an.

Differentialgeometer
20.01.2021, 08:11
Besonders beeindruckt hat es mich, als vor einigen Jahren der Dalai Lama mal nach Deutschland kam und einige Reden hielt. Die Leute strömten in Massen zu ihm, er kriegte das Olympiastadion in München voll. Aber als mich mal erkundigte, was er denn Tolles gesagt hatte, erfuhr ich absolut nichts. Auf die Inhalte kam es wohl nicht an.

Der Artikel vor fast 14 Jahren war Spot-On:

Kleine Frage: Was würden Sie von jemandem halten, der sich als "Ozean des Wissens" vorstellt und seine Göttlichkeit mit Sprüchen wie "Eine liebevolle Atmosphäre in deinem Haus ist das Fundament für dein Leben" begründet? Wenn er aus Duisburg-Rheinhausen stammte, erntete der gute Mann wohl bestenfalls ein mitleidiges Lächeln.
Aber sobald der Fremde aus einem exotischen Land kommt, seltsame Gewänder trägt und freundlich lächelt, sieht die Sache hierzulande gleich ganz anders aus. Dann ist es fernöstliche Weisheit, die aus ihm spricht - auch wenn der Dalai Lama bestenfalls nur Fußmattensprüche wie den oben zitierten zu bieten hat, die er im ausverkauften Tennisstadion am Hamburger Rothenbaum in den vergangenen Tagen ins Mikrofon sprach


https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/hype-in-orange-der-liebe-gottkoenig-mit-der-kassenbrille-a-496939.html

Eridani
20.01.2021, 08:15
Ich habe über google in einige Seiten rein geschaut und die Meinungen von verschiedenen Leuten durchgeblättert, die da meinen, daß der Islam die bestimmende Religion werden wird -

Bis 2075: Islam überholt Christentum als größte Weltreligion ...

www.focus.de (https://www.focus.de/wissen/videos/studie-zeigt-bis-2075-christentum-ist-nur-noch-nummer-zwei_id_6904439.html) › wissen › videos › studie-zeigt-bis-2075-c...


https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQvY96L6bLRmVIHC01Kl1tWfVFkndeWB x5zePKFrV448DwHYW0olmPasadSRIQ (https://www.focus.de/wissen/videos/studie-zeigt-bis-2075-christentum-ist-nur-noch-nummer-zwei_id_6904439.html)

Die Welt wird muslimischer: Der Islam wird bis 2075 zur größten ... Noch ist das Christentum die ..
https://spirituelle-werte.de/glaube-geistiges-wissen.html?gclid=Cj0KCQjws_r0BRCwARIsAMxfDRguBxbD MhxWPNk_GRp2jbZO64PgelFPHhrC2wQgRuVVEmV85avquhsaAu HlEALw_wcB (https://spirituelle-werte.de/glaube-geistiges-wissen.html?gclid=Cj0KCQjws_r0BRCwARIsAMxfDRguBxbD MhxWPNk_GRp2jbZO64PgelFPHhrC2wQgRuVVEmV85avquhsaAu HlEALw_wcB)
https://www.welt.de/politik/ausland/article142756110/Muslime-Die-Gewinner-des-demografischen-Wandels.html (https://www.welt.de/politik/ausland/article142756110/Muslime-Die-Gewinner-des-demografischen-Wandels.html)
Das ist mir so durch den Kopf gegangen - dann dachte ich daran, daß in jeder Religion verschiedene Richtungen den Ton angeben - im Christentum einige Richtungen, aber alle haben Jesus als "Sohn Gottes" - während im Islam die verschiedenen Konfessionen ganz andere Ausrichtungen haben - und ob sie sich dann verstehen und es nicht zu weiteren Glaubenskriegen führen wird - wenn man heute Corona sieht, wer sagt, daß es in einigen Jahrzehnten eine noch andere Form eines Virus die Menschen dezimieren wird, wenn die Zeit gekommen ist - in mehreren Jahrzehnten oder Jahrhunderten. Nichts ist sicher. - Schon die Schiiten und Sunniten gehen sich doch regelmäßig an die Gurgel - https://www.welt.de/politik/article155770/Die-verschiedenen-Richtungen-des-Islam.html (https://www.welt.de/politik/article155770/Die-verschiedenen-Richtungen-des-Islam.html)
Wobei ich aber nicht glaube, daß der Jesus-Glauben jemals verschwindet. Er ist eingefügt in diese Menschheit.
google: konfessionen im islam




Bis 2075: Islam überholt Christentum als größte Weltreligion ... (https://www.focus.de/wissen/videos/studie-zeigt-bis-2075-christentum-ist-nur-noch-nummer-zwei_id_6904439.html)

Ich bezweifel stark, dass es in 54 Jahren noch Geisteskranke auf diesem Planeten geben wird, die an diesen Spuk glauben!

Differentialgeometer
20.01.2021, 08:32
Ich bezweifel stark, dass es in 54 Jahren noch Geisteskranke auf diesem Planeten geben wird, die an diesen Spuk glauben!
Naja, das ist so eine Sache. Man hätte auch niemals gedacht, dass ein jüdischer Zimmermann mal eine Weltreligion begründet, ein Findelkind aus dem Nil oder eben ein mekkanischer Kaufmann. Und die Aufklärung und Technologisierung hat ja die Religionen nicht verschwinden lassen, eher das Gegenteil.

amendment
20.01.2021, 10:12
Bis zum jüngsten Tag, natürlich. Das ist eine Prophezeiung....

Wenn ich dir nun etwas Anderes prophezeien würde, würdest du das dann ebenso annehmen? Und falls nicht, warum nicht?

Differentialgeometer
20.01.2021, 10:18
Wenn ich dir nun etwas Anderes prophezeien würde, würdest du das dann ebenso annehmen? Und falls nicht, warum nicht?
Weil Du, aus meiner Sicht(!), nunmal nicht dazu geeignet bist. Die Prophezeiungen Muhammads, inkl. IS, sind dagegen schriftlich verbürgt, auch dass man Perser und Römer schlagen wird. Du kannst natürlich prophezeien, vll sogar korrekt, deswegen wäre der letzte Diener und Gesandte Gottes trotzdem Muhammad swt; denn er beruft sich auf Gott und hat von ihm die Fähigkeit bekommen. Jeder andere Wahrsager ist dann entweder ein Scharlatan oder ein Zauberer (den dann das vorgeschriebene Schicksal ereilen sollte).

amendment
20.01.2021, 10:32
Weil Du, aus meiner Sicht(!), nunmal nicht dazu geeignet bist. Die Prophezeiungen Muhammads, inkl. IS, sind dagegen schriftlich verbürgt, auch dass man Perser und Römer schlagen wird. Du kannst natürlich prophezeien, vll sogar korrekt, deswegen wäre der letzte Diener und Gesandte Gottes trotzdem Muhammad swt; denn er beruft sich auf Gott und hat von ihm die Fähigkeit bekommen. Jeder andere Wahrsager ist dann entweder ein Scharlatan oder ein Zauberer (den dann das vorgeschriebene Schicksal ereilen sollte).


Wie stellst du sicher, dass jeglicher selbsternannte Prophet auch tatsächlich der letzte ist? Was, wenn jeder Prophet das von sich behauptet? Was, wenn sich heutzutage jemand als weiterer Prophet empfindet, der schlüssig darlegt, dass er von Gott ein modifiziertes Wertekonzept erhielt, damit die Menschheit sich nicht - so wie jetzt - in riesen Schritten einer wie auch immer gearteten Apokalypse nähert?

Der neue Prophet wäre selbstverständlich durch und durch ökologisch und predigte eindringlich die Abkehr von der vormals göttlichen Direktive "Machet euch die Erde untertan"....

Eridani
20.01.2021, 10:46
Naja, das ist so eine Sache. Man hätte auch niemals gedacht, dass ein jüdischer Zimmermann mal eine Weltreligion begründet, ein Findelkind aus dem Nil oder eben ein mekkanischer Kaufmann. Und die Aufklärung und Technologisierung hat ja die Religionen nicht verschwinden lassen, eher das Gegenteil.

Du hast das Problem überhaupt nicht erkannt. Menschen gibt es schon seit ein paar 100.000 Jahren; Religionen erst seit ~5000 Jahren.

Affenmenschen und Frühmenschen kannten noch keine Götter.
Erst als der Mensch begann Naturphänomene zu hinterfragen, begann das Zeitalter der Hexen, Geister, Elfen, Trolle, Nixen, Zauberer – daraus entstanden die vielen Götter der Naturvölker und letztendlich die der alten Griechen und Römer. Erst der Wanderprediger Jesus und ein Wüstenbeduine aus Arabien, machten in ihren Wahnvorstellungen daraus den „einen Gott“.

Inzwischen ist wohl den letzten, halbwegs geistig Gesunden klar geworden, dass da oben nur kalter Weltraum ist, mehr nicht.

Umso erstaunlicher, wie in der brutalsten Ausprägung des Gottglaubens, im Islam, immer noch so viele Menschen an diesen Unsinn glauben.
#
Deine diffuse Argumentation lässt darauf schließen, dass du selbst immer noch in diesen Spuk involviert bist. Du bist sehr wahrscheinlich Moslem.
Umso erstaunlicher ist, dass ein Mathematiker immer noch in diesem Aberglauben gefangen ist....

GSch
20.01.2021, 14:10
Du hast das Problem überhaupt nicht erkannt. Menschen gibt es schon seit ein paar 100.000 Jahren; Religionen erst seit ~5000 Jahren.

Affenmenschen und Frühmenschen kannten noch keine Götter.

Sei da mal nicht so sicher. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse, die man überhaupt kennt, sind religiöser Natur. Man darf sich ernsthaft fragen, ob es eine menschliche Kultur ohne Religion gäbe. Denn zu allen Zeiten haben sich die Menschen nach dem Ursprung und dem Sinn der Dinge gefragt, die sie in ihrer Umgebung sahen. Das gehört zu den Dingen, die den Menschen ausmachen.




Erst als der Mensch begann Naturphänomene zu hinterfragen, begann das Zeitalter der Hexen, Geister, Elfen, Trolle, Nixen, Zauberer – daraus entstanden die vielen Götter der Naturvölker und letztendlich die der alten Griechen und Römer. Erst der Wanderprediger Jesus und ein Wüstenbeduine aus Arabien, machten in ihren Wahnvorstellungen daraus den „einen Gott“.

Den haben weder Jesus noch Mohammed erfunden. Sie haben auf längst Vorhandenem aufgebaut.



Inzwischen ist wohl den letzten, halbwegs geistig Gesunden klar geworden, dass da oben nur kalter Weltraum ist, mehr nicht.

Wer sich einbildet, ein allmächtiger, nichtmaterieller Schöpfer sei an Temperaturen gebunden, bei denen Wasser flüssig ist, ist jedenfalls nicht geistig gesund, auch nicht halbwegs.



Umso erstaunlicher ist, dass ein Mathematiker immer noch in diesem Aberglauben gefangen ist....

Du würdest dich wundern, wie viele hochberühmte Wissenschaftler sehr gläubige Menschen waren. Sie sahen da offenbar überhaupt keinen Widerspruch.

Differentialgeometer
20.01.2021, 14:38
Sei da mal nicht so sicher. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse, die man überhaupt kennt, sind religiöser Natur. Man darf sich ernsthaft fragen, ob es eine menschliche Kultur ohne Religion gäbe. Denn zu allen Zeiten haben sich die Menschen nach dem Ursprung und dem Sinn der Dinge gefragt, die sie in ihrer Umgebung sahen. Das gehört zu den Dingen, die den Menschen ausmachen.




Den haben weder Jesus noch Mohammed erfunden. Sie haben auf längst Vorhandenem aufgebaut.




Wer sich einbildet, ein allmächtiger, nichtmaterieller Schöpfer sei an Temperaturen gebunden, bei denen Wasser flüssig ist, ist jedenfalls nicht geistig gesund, auch nicht halbwegs.




Du würdest dich wundern, wie viele hochberühmte Wissenschaftler sehr gläubige Menschen waren. Sie sahen da offenbar überhaupt keinen Widerspruch.

Chapeau zu dieser sehr guten Antwort, insbesondere dem fettmarkierten Teil.

Xarrion
20.01.2021, 15:08
Sei da mal nicht so sicher. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse, die man überhaupt kennt, sind religiöser Natur. Man darf sich ernsthaft fragen, ob es eine menschliche Kultur ohne Religion gäbe. Denn zu allen Zeiten haben sich die Menschen nach dem Ursprung und dem Sinn der Dinge gefragt, die sie in ihrer Umgebung sahen. Das gehört zu den Dingen, die den Menschen ausmachen.




Den haben weder Jesus noch Mohammed erfunden. Sie haben auf längst Vorhandenem aufgebaut.




Wer sich einbildet, ein allmächtiger, nichtmaterieller Schöpfer sei an Temperaturen gebunden, bei denen Wasser flüssig ist, ist jedenfalls nicht geistig gesund, auch nicht halbwegs.




Du würdest dich wundern, wie viele hochberühmte Wissenschaftler sehr gläubige Menschen waren. Sie sahen da offenbar überhaupt keinen Widerspruch.

Hervorragender Beitrag. :top:

Xarrion
20.01.2021, 15:08
... doppelt ...

Bestmann
20.01.2021, 15:10
Sei da mal nicht so sicher. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse, die man überhaupt kennt, sind religiöser Natur. Man darf sich ernsthaft fragen, ob es eine menschliche Kultur ohne Religion gäbe. Denn zu allen Zeiten haben sich die Menschen nach dem Ursprung und dem Sinn der Dinge gefragt, die sie in ihrer Umgebung sahen. Das gehört zu den Dingen, die den Menschen ausmachen.




Den haben weder Jesus noch Mohammed erfunden. Sie haben auf längst Vorhandenem aufgebaut.




Wer sich einbildet, ein allmächtiger, nichtmaterieller Schöpfer sei an Temperaturen gebunden, bei denen Wasser flüssig ist, ist jedenfalls nicht geistig gesund, auch nicht halbwegs.




Du würdest dich wundern, wie viele hochberühmte Wissenschaftler sehr gläubige Menschen waren. Sie sahen da offenbar überhaupt keinen Widerspruch.
Aus dem Leben von Jahrtausenden !
Guter Beitrag .
Gruß Bestmann .

amendment
20.01.2021, 15:39
Sei da mal nicht so sicher. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse, die man überhaupt kennt, sind religiöser Natur. Man darf sich ernsthaft fragen, ob es eine menschliche Kultur ohne Religion gäbe. Denn zu allen Zeiten haben sich die Menschen nach dem Ursprung und dem Sinn der Dinge gefragt, die sie in ihrer Umgebung sahen. Das gehört zu den Dingen, die den Menschen ausmachen.


Den haben weder Jesus noch Mohammed erfunden. Sie haben auf längst Vorhandenem aufgebaut.

Wer sich einbildet, ein allmächtiger, nichtmaterieller Schöpfer sei an Temperaturen gebunden, bei denen Wasser flüssig ist, ist jedenfalls nicht geistig gesund, auch nicht halbwegs.


Du würdest dich wundern, wie viele hochberühmte Wissenschaftler sehr gläubige Menschen waren. Sie sahen da offenbar überhaupt keinen Widerspruch.

1. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse waren Kunst, es entstand vor 40.000 Jahren auf der Schwäbischen Alb. Und es waren Höhlenmalereien.

2. Wer sich einbildet ein allmächtiger Schöpfer müsse mittels Propheten mit seiner Schöpfung kommunizieren, ist intellektuell eher naiv.

3. Nimm die Summer aller Wissenschaftler und recherchiere, wer unter ihnen religiös ist/war. Es waren eher wenige als viele....

Eridani
20.01.2021, 17:32
Sei da mal nicht so sicher. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse, die man überhaupt kennt, sind religiöser Natur. Man darf sich ernsthaft fragen, ob es eine menschliche Kultur ohne Religion gäbe. Denn zu allen Zeiten haben sich die Menschen nach dem Ursprung und dem Sinn der Dinge gefragt, die sie in ihrer Umgebung sahen. Das gehört zu den Dingen, die den Menschen ausmachen.

Den haben weder Jesus noch Mohammed erfunden. Sie haben auf längst Vorhandenem aufgebaut.

Wer sich einbildet, ein allmächtiger, nichtmaterieller Schöpfer sei an Temperaturen gebunden, bei denen Wasser flüssig ist, ist jedenfalls nicht geistig gesund, auch nicht halbwegs.

Du würdest dich wundern, wie viele hochberühmte Wissenschaftler sehr gläubige Menschen waren. Sie sahen da offenbar überhaupt keinen Widerspruch.

Sei da mal nicht so sicher. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse, die man überhaupt kennt, sind religiöser Natur. Man darf sich ernsthaft fragen, ob es eine menschliche Kultur ohne Religion gäbe. Denn zu allen Zeiten haben sich die Menschen nach dem Ursprung und dem Sinn der Dinge gefragt, die sie in ihrer Umgebung sahen. Das gehört zu den Dingen, die den Menschen ausmachen.


Richtig, sie fragten sich zum ersten Mal; wer ist dieser rote Ball am Himmel, der weiße fahle Mann nachts am Himmel, wer grollt und lässt Blitze aufleuchten, warum kommt Wasser vom Himmel usw., usw. ?
Das mussten ja mächtige Leute aus einem Nachbarstamm sein – warum sah man sie nie? Sie bekamen nach und nach Namen – Geister und Götter entstanden, als Folge all dessen, sich die Dinge nicht erklären zu können. Selbst heute werden unbekannten Phänomenen Geister zugeschrieben


Den haben weder Jesus noch Mohammed erfunden. Sie haben auf längst Vorhandenem aufgebaut.


Richtig! Ich schrieb ja auch: Sie machten daraus den einen Gott


Wer sich einbildet, ein allmächtiger, nichtmaterieller Schöpfer sei an Temperaturen gebunden, bei denen Wasser flüssig ist, ist jedenfalls nicht geistig gesund, auch nicht halbwegs.


Schon lustig, mich hier in die dumme Ecke zu stellen.....Wer, oder was sollte das sein? Und wozu? Gab es ihn schon vor 1 Million Jahren? Vor 10.000 Jahren? Gibt es ihn nur in unserer Galaxis? Heißt er Manitu, Zeus, Mars, Allah? Woher nimmst Du Deine Sicherheit eines übernatürlichen Wesens? Ohne jedweden Beweis? Und warum? Du bist in dem befangen, was Du gelernt hast, bist nicht in der Lage, dich weiter zu entwickeln.


Du würdest dich wundern, wie viele hochberühmte Wissenschaftler sehr gläubige Menschen waren. Sie sahen da offenbar überhaupt keinen Widerspruch


Ich weiß, selbst Du, als religiöser Typ bist immer noch in diesem Aberglauben befangen. Da bin ich Dir schon weit voraus.

GSch
20.01.2021, 19:38
1. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse waren Kunst, es entstand vor 40.000 Jahren auf der Schwäbischen Alb. Und es waren Höhlenmalereien.

Diese hatten aber zweifellos einen kultischen Hintergrund. Nur hat man sie nicht auf der Schwäbischen Alb gefunden, sondern in Südfrankreich und Nordspanien. Was man auf der Schwäbischen Alb gefunden hat, waren, abgesehen von Flöten u. dgl., Fruchtbarkeits- und Jagdzauber.


2. Wer sich einbildet ein allmächtiger Schöpfer müsse mittels Propheten mit seiner Schöpfung kommunizieren, ist intellektuell eher naiv.

Wer sich einbildet, ein allmächtiger Schöpfer würde nicht wissen, wie er mit seinen Schöpfungen am besten kommuniziert, ist intellektuell eher naiv. Der Mensch hört nun mal am besten auf seinesgleichen. Ein ordentlicher Schöpfer weiß das, schließlich hat er ihn so gebaut.


3. Nimm die Summer aller Wissenschaftler und recherchiere, wer unter ihnen religiös ist/war. Es waren eher wenige als viele....

Ich kenne zu wenig Wissenschaftler dermaßen genau, um eine Statistik aufmachen zu können. Aber Newton und Planck waren sicher nicht die schlechtesten. Im Übrigen gibt es keinen Grund, warum es unter Wissenschaftlern weniger gläubige Menschen geben sollte als unter der Bevölkerung allgemein. Eine Frage der Intelligenz ist das nämlich nicht. Nicht jeder Ungläubige ist deswegen zwangsläufig schlau, auch wenn er sich so fühlt.

Differentialgeometer
20.01.2021, 20:00
1. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse waren Kunst, es entstand vor 40.000 Jahren auf der Schwäbischen Alb. Und es waren Höhlenmalereien.

2. Wer sich einbildet ein allmächtiger Schöpfer müsse mittels Propheten mit seiner Schöpfung kommunizieren, ist intellektuell eher naiv.

3. Nimm die Summer aller Wissenschaftler und recherchiere, wer unter ihnen religiös ist/war. Es waren eher wenige als viele....
Nö, das stimmt nicht. Angefangen bei einem Isaac Newton, der Physik nur deswegen betrieb, weil er Gott ‚auf die Schliche‘ kommen wollte, bis heute sind die ganz grossen Gläubige Menschen gewesen.

Differentialgeometer
20.01.2021, 20:06
Wie stellst du sicher, dass jeglicher selbsternannte Prophet auch tatsächlich der letzte ist? Was, wenn jeder Prophet das von sich behauptet? Was, wenn sich heutzutage jemand als weiterer Prophet empfindet, der schlüssig darlegt, dass er von Gott ein modifiziertes Wertekonzept erhielt, damit die Menschheit sich nicht - so wie jetzt - in riesen Schritten einer wie auch immer gearteten Apokalypse nähert?

Der neue Prophet wäre selbstverständlich durch und durch ökologisch und predigte eindringlich die Abkehr von der vormals göttlichen Direktive "Machet euch die Erde untertan"....
Kann ich nicht ‚beweisen‘y. Das isz wie ein Bauchgefühl zu haben. Natürlich würde jeder Prophet das von sich behaupten, das ist aber auch prophezeit; es werden viele Lügner und Scharlatane kommen.

ganz einfach: dann ist das nicht mein Prophat, sondern ein Shaitan, vor dem man bei Allah Zuflucht auchen sollte.

amendment
20.01.2021, 23:24
Nö, das stimmt nicht. Angefangen bei einem Isaac Newton, der Physik nur deswegen betrieb, weil er Gott ‚auf die Schliche‘ kommen wollte, bis heute sind die ganz grossen Gläubige Menschen gewesen.
Alles zu seiner Zeit. Epochale Erfindungen und Erkenntnisse bewirkten "Kinder ihrer Zeit". Nur wenige konnten die allgegenwärtigen religiösen Prägungen ihrer Kindheit abschütteln. Es bedeutete zu dem gesellschaftliche Ächtung, wer sich als Atheist outete. Das war schlimmer als die gesellschaftliche Diffamierung als Homosexueller ...

amendment
20.01.2021, 23:29
Kann ich nicht ‚beweisen‘y. Das isz wie ein Bauchgefühl zu haben. Natürlich würde jeder Prophet das von sich behaupten, das ist aber auch prophezeit; es werden viele Lügner und Scharlatane kommen.

ganz einfach: dann ist das nicht mein Prophat, sondern ein Shaitan, vor dem man bei Allah Zuflucht auchen sollte.

Also bei mir erzeugen Propheten auch ein Bauchgefühl: Es sind ALLE, ohne Ausnahme, falsche Propheten. So wenig wie es selbsternannte Verkünder göttlicher Worte bedarf, so wenig bedarf es eines göttlichen Stellvertreters auf Erden.

amendment
20.01.2021, 23:35
Chapeau zu dieser sehr guten Antwort, insbesondere dem fettmarkierten Teil.

Wissenschaftler können sogar viel zitierte Verschwörungstheoretiker sein ...
Wer glauben will, braucht keinen Grund. Er findet immer einen...

Sitting Bull
21.01.2021, 00:05
Sei da mal nicht so sicher. Die ältesten menschlichen Kulturzeugnisse, die man überhaupt kennt, sind religiöser Natur. Man darf sich ernsthaft fragen, ob es eine menschliche Kultur ohne Religion gäbe. Denn zu allen Zeiten haben sich die Menschen nach dem Ursprung und dem Sinn der Dinge gefragt, die sie in ihrer Umgebung sahen. Das gehört zu den Dingen, die den Menschen ausmachen.




Den haben weder Jesus noch Mohammed erfunden. Sie haben auf längst Vorhandenem aufgebaut.




Wer sich einbildet, ein allmächtiger, nichtmaterieller Schöpfer sei an Temperaturen gebunden, bei denen Wasser flüssig ist, ist jedenfalls nicht geistig gesund, auch nicht halbwegs.




Du würdest dich wundern, wie viele hochberühmte Wissenschaftler sehr gläubige Menschen waren. Sie sahen da offenbar überhaupt keinen Widerspruch.



Wie kommst du darauf, dass die ältesten Erzeugnisse der Menschen einen religiösen Ursprung haben ?
Nenne mal ein paar Beispiele.

Sicherlich haben die Menschen zu allen Zeiten nach den Ursprung der Dinge um sie herum gefragt.
Da sie aber keine Antworten fanden haben sie halt die Religion erfunden,war zwar zum leben nicht notwendig,aber so war es halt.

Evolutionsbilogisch ist jeder Organismus ,ob Amöbe oder Mensch nur ein Vehikel seiner Erbfaktoren und seit Äonen darauf getrimmtVorteile zu nutzen und seine Art zu erhalten.

Ob mit einem unsichtbaren oder bildhaft dargestellten Gott,ist in allen Religionen der Jenseitsglaube zu finden,auch in solchen,die ihn für ihr Dogma nicht nötig hätten.

Mir ist es eigentlich wurscht,was ein Mensch für sein Ich braucht,dies teilt er übrigens auch mit dem größten Idioten.
Wenn er dabei eine Religion heranzieht ,und es für ihn in Ordnung ist,warum sollte es mich stören.

Bei den Wissenschaftlern wurde mal so eine Erhebung vor langer Zeit gemacht.
In der Regel wurden sie erst gläubig je näher sie ihrem Ende des irdischen Dasein kamen.War doch der Geist noch hellwach,auch wenn die kohlenstoffliche Hülle kurz vor dem Verfall stand.

Das Privileg des Wissens ,das er früher oder später abkratzt,hat der Mensch wahrscheinlich für sich allein.

amendment
21.01.2021, 06:08
Diese hatten aber zweifellos einen kultischen Hintergrund. Nur hat man sie nicht auf der Schwäbischen Alb gefunden, sondern in Südfrankreich und Nordspanien. Was man auf der Schwäbischen Alb gefunden hat, waren, abgesehen von Flöten u. dgl., Fruchtbarkeits- und Jagdzauber.

Wer sich einbildet, ein allmächtiger Schöpfer würde nicht wissen, wie er mit seinen Schöpfungen am besten kommuniziert, ist intellektuell eher naiv. Der Mensch hört nun mal am besten auf seinesgleichen. Ein ordentlicher Schöpfer weiß das, schließlich hat er ihn so gebaut.

Ich kenne zu wenig Wissenschaftler dermaßen genau, um eine Statistik aufmachen zu können. Aber Newton und Planck waren sicher nicht die schlechtesten. Im Übrigen gibt es keinen Grund, warum es unter Wissenschaftlern weniger gläubige Menschen geben sollte als unter der Bevölkerung allgemein. Eine Frage der Intelligenz ist das nämlich nicht. Nicht jeder Ungläubige ist deswegen zwangsläufig schlau, auch wenn er sich so fühlt.

1. In die Höhlenmalereien in Südfrankreich kann man gerne Kultisches interpretieren. Aber sogleich auch Religiöses? Jagdszenen auf Felswänden haben nichts mit Religion zu tun - genauso wenig wie die Abbildungen von siegreichen Schlachten bei den Sumerern, Hetitern oder Ägyptern.

2. Zu glauben, ein Gott würde mit seiner Schöpfung suboptimal - und nichts Anderes ist die Verwendung von selektiv ausgesuchten Menschen zur göttlichen Informationsweitergabe! - kommunizieren, zeugt von einer eher infantilen Vorstellung dieser "Beziehung".

3. Warum Wissenschaftler deutlich weniger religiös sind als Nicht-Wissenschaftler, liegt auf der Hand: Es ist die Wissenschaft! ;-)

4. Ungläubige sind nicht per se schlauer als Gläubige, aber in der Regel schon... Aber es gibt auch schlaue Gläubige. Die allerdings gehen das Thema "Gottesexistenz" recht pietätvoll an, um es mal vorsichtig auszudrücken. Sie entsagen sich freiwillig gedanklicher Möglichkeiten, um ihr Glaubensgebilde nicht zu gefährden.

amendment
21.01.2021, 06:18
Nö, das stimmt nicht. Angefangen bei einem Isaac Newton, der Physik nur deswegen betrieb, weil er Gott ‚auf die Schliche‘ kommen wollte, bis heute sind die ganz grossen Gläubige Menschen gewesen.

Newton lebte vor fast vier Jahrhunderten! Die Gedankenleistungen des Menschen haben seit jener Zeit deutlich zugenommen.

Wenn man alle heute lebenden Top-Wissenschaftler zusammen brächte - das wäre annähernd ein ganzes Fußballstadion voll! - und diejenigen unter ihnen, die an die Existenz eines Gottes glauben, sollen die Hand heben, so könnte man diese vereinzelt hier und da mit dem bloßen Auge zählen. Da ginge ich jede Wette ein...

Das Beispiel mit Newton gebe ich aber gerne zurück.

Wie stand es mit dem monotheistischen Glauben von Sokrates, Platon, Euklid, Archimedes, Aristoteles?

Wie viele von ihnen glaubten an diesen einen abrahamitischen Gott? Na?

Und wie viele Philosophen der Neuzeit sind gottgläubig im Vergleich zu den atheistischen?

amendment
21.01.2021, 06:22
Wie kommst du darauf, dass die ältesten Erzeugnisse der Menschen einen religiösen Ursprung haben ?
Nenne mal ein paar Beispiele.

Sicherlich haben die Menschen zu allen Zeiten nach den Ursprung der Dinge um sie herum gefragt.
Da sie aber keine Antworten fanden haben sie halt die Religion erfunden,war zwar zum leben nicht notwendig,aber so war es halt.

Evolutionsbilogisch ist jeder Organismus ,ob Amöbe oder Mensch nur ein Vehikel seiner Erbfaktoren und seit Äonen darauf getrimmtVorteile zu nutzen und seine Art zu erhalten.

Ob mit einem unsichtbaren oder bildhaft dargestellten Gott,ist in allen Religionen der Jenseitsglaube zu finden,auch in solchen,die ihn für ihr Dogma nicht nötig hätten.

Mir ist es eigentlich wurscht,was ein Mensch für sein Ich braucht,dies teilt er übrigens auch mit dem größten Idioten.
Wenn er dabei eine Religion heranzieht ,und es für ihn in Ordnung ist,warum sollte es mich stören.

Bei den Wissenschaftlern wurde mal so eine Erhebung vor langer Zeit gemacht.
In der Regel wurden sie erst gläubig je näher sie ihrem Ende des irdischen Dasein kamen.War doch der Geist noch hellwach,auch wenn die kohlenstoffliche Hülle kurz vor dem Verfall stand.

Das Privileg des Wissens ,das er früher oder später abkratzt,hat der Mensch wahrscheinlich für sich allein.



In der Regel wurden Wissenschaftler gläubig, je näher sie ihrem Ende kamen?

Du kannst mit Sicherheit Einzelbeispiele benennen. Nenne mir aber bitte eine stützende Quelle die hergibt, dass die Zuwendung hin zu einem religiösen Glauben unter Wissenschaftlern kurz vor ihrem Tod die Regel war ...

Nietzsche
21.01.2021, 06:39
Es klingt immer dann plausibel wenn man sich die Frage stellt: Welchen Vorteil hatten Menschen, die an was glaubten?
Die Höhlenmalereien waren auch dazu da, Gedächtnisleistung auf ein Medium zu bringen. Diese Kreativität hat wohl den Anstoß gegeben. Dann ist es eigentlich logisch. Wenn ich was male, und ich sehe es, vielleicht "entsteht" es dadurch, dass ich es male...
Aber wenn ich es male, und es entsteht auf einmal nichts, wieso ist dann nichts da?

Wie schön und einfach wäre es da, dieses "Nicht-Erscheinen" umzulegen auf eine höhere Instanz dessen Unwillen wir alle auf uns gezogen haben? So schlage ich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Zum einen bin ich derjenige, der als Sprachrohr der höheren Instanz dient. Mein Status ist also direkt unter dieser Instanz. Danach kommen alle Anderen. Gleichzeitig bin ich für die Erfolge dieser Instanz mitverantwortlich und wenn ich keine Erfolge bringe dann einzig und allein durch den Unglauben und die Unwilligkeit der Anderen die sich nicht richtig verhalten. Ich übe Macht aus, ohne etwas zu können. Ich unterdrücke nur. Und das funktioniert, weil die Gruppe immer schon dem Mächtigsten gefolgt ist. Der Mächtigste war immer der Stärkste, aber nun ist der Stärkste nicht der Mächtigste. Der Mächtigste ist die höchste Instanz. Das zu leugnen wäre so wie Wasser zu leugnen das den Bach hinunter fließt. Also schlägt nun Intellekt Stärke. Das bedarf natürlich der immerwährenden Manipulation und Lügen in der Gruppe, um selbst nicht umgenietet zu werden, aber Tücke und Heimtücke wird sich dann wohl etabliert haben. Also Denkleistung. Lügen bedarf Denkleistung.

Usw. usf. Am Anfang war es noch unheimlich praktisch wenn es dazu eine Vielfalt an Göttern gab. Denn für jeden der Götter konnte ein Priester oder Schamane wenigstens EINEN Erfolg aufweisen. Den hatte man dann mit Tieropfern, oder mit "Wasch dich am abend dann geht morgens wieder die Sonne auf" sodass es immer eine Legitimation dieser Priester gab. Später stieg die Denkleistung ALLER Menschen sodass man nun doch etwas genauer darüber nachdachte. Wenn die Macht verteilt war, ist doch viel einfacher wenn es nur EINEN Gott für ALLES gibt.

Und dann fiel später auch noch dieser Gott heraus.

Die Erklärung warum "so viele Wissenschaftler an Gott glauben und geglaubt haben" ist ebenfalls simpel. Wenn vor 5000 Jahren und das über 4000 Jahre lang alle Kommunisten gewesen wären, dann wären sicherlich auch viele der Wissenschaftler Kommunisten gewesen. Sie konnten es sich nicht aussuchen und wurden da hineingeboren. Dann der Zwang der Mächtigen und schon ist klar, warum dem so war. Daraus herzuleiten sie waren es "voller Inbrunst weil sie daran glaubten" ist dem Zeitgeist geschuldet. Um den Vergleich zu machen: Es waren auch nicht alle Menschen 33-45 Nazis in Deutschland. Dennoch würde man das einfach herleiten weil es wohl wenige gibt, die sich damals aktiv dagegen gestellt haben oder konnten ohne um ihr Leben zu fürchten. Das war einfach so. Auch könnten wir diskutieren: "Aber wenn sie nicht..... , dann....." nur ist das unsinnig. Es WAR so. Wenn man genauer sein will müsste man immer sagen: "....und war....". Also Newton war Wissenschaftler UND WAR religiös. Nicht weil. Oder argumentieren wir: Mein Großvater war Unteroffizier in einem U-Boot der Wehrmacht WEIL er Brot aß? Nein er war Unteroffizier in einem U-Boot UND aß Brot... Ohne Brot - tot. Ohne Religion - nicht dieselbe Person.

amendment
21.01.2021, 07:13
Werter Nietzsche: Was für eine gewichtige Einlassung. Hervorragend!

herberger
21.01.2021, 07:22
Die deutschen Himmelskomiker egal ob kath. oder protestantisch halten den Islam, Judentum, und Christentum für eine Religion, so will man die Zukunft meistern.

GSch
21.01.2021, 08:12
Wie kommst du darauf, dass die ältesten Erzeugnisse der Menschen einen religiösen Ursprung haben ?
Nenne mal ein paar Beispiele.


Wozu, das tust doch du gleich im nächsten Satz.


Sicherlich haben die Menschen zu allen Zeiten nach den Ursprung der Dinge um sie herum gefragt.
Da sie aber keine Antworten fanden haben sie halt die Religion erfunden,war zwar zum leben nicht notwendig,aber so war es halt.

GSch
21.01.2021, 08:19
1. In die Höhlenmalereien in Südfrankreich kann man gerne Kultisches interpretieren. Aber sogleich auch Religiöses?

Kult setzt Religion voraus.


Jagdszenen auf Felswänden haben nichts mit Religion zu tun - genauso wenig wie die Abbildungen von siegreichen Schlachten bei den Sumerern, Hetitern oder Ägyptern.

Leider sind die Bildunterschriften verloren gegangen, aber es liegt nahe, dass diese Malereien einen kultischen Zweck hatten, nämlich den zukünftigen Jagderfolg zu sichern.


2. Zu glauben, ein Gott würde mit seiner Schöpfung suboptimal - und nichts Anderes ist die Verwendung von selektiv ausgesuchten Menschen zur göttlichen Informationsweitergabe! - kommunizieren, zeugt von einer eher infantilen Vorstellung dieser "Beziehung".

Wenn man die Existenz eines übermenschlichen Schöpfers als gegeben annimmt, dann stehen wir im Verhältnis zu ihm tatsächlich so ähnlich da wie kleine Kinder zu ihren Eltern. Und gute Eltern kommunizieren mit ihren Kindern nun mal so, wie die Kinder es verstehen können. Offenbar hast du keine.


3. Warum Wissenschaftler deutlich weniger religiös sind als Nicht-Wissenschaftler, liegt auf der Hand: Es ist die Wissenschaft!

Das alleine kanns nicht sein. Ich habe jedenfalls in einer ganzen Reihe von Jahren an der Universität nicht feststellen können, dass Wissenschaftler grundsätzlich weniger gläubig sind als andere Leute.


4. Ungläubige sind nicht per se schlauer als Gläubige, aber in der Regel schon... Aber es gibt auch schlaue Gläubige. Die allerdings gehen das Thema "Gottesexistenz" recht pietätvoll an, um es mal vorsichtig auszudrücken. Sie entsagen sich freiwillig gedanklicher Möglichkeiten, um ihr Glaubensgebilde nicht zu gefährden.

Es gibt keine solche Regel. Aber wie jeder seinen Glauben in die Praxis umsetzt, müssen die Leute selber wissen.

GSch
21.01.2021, 08:25
Bei den Wissenschaftlern wurde mal so eine Erhebung vor langer Zeit gemacht.
In der Regel wurden sie erst gläubig je näher sie ihrem Ende des irdischen Dasein kamen.War doch der Geist noch hellwach,auch wenn die kohlenstoffliche Hülle kurz vor dem Verfall stand.

Ein guter Wissenschaftler lernt eben auch sein Leben lang.

GSch
21.01.2021, 08:30
Newton lebte vor fast vier Jahrhunderten! Die Gedankenleistungen des Menschen haben seit jener Zeit deutlich zugenommen.

Sein Wissen hat sich vergrößert. Ansonsten sind die Menschen von heute denen des 17. Jahrhunderts ziemlich ähnlich. (Egal, ob vor oder nach Christus.)


Wie stand es mit dem monotheistischen Glauben von Sokrates, Platon, Euklid, Archimedes, Aristoteles?

Wie viele von ihnen glaubten an diesen einen abrahamitischen Gott?

Für diese Diskussion hier ist es doch ziemlich nebensächlich, ob man an einen einzigen Gott glaubt oder an eine ganze Horde davon, die sich auf einem zugigen Berggipfel drängeln muss. Dass Sokrates kein Monotheist war, überrascht mich eher wenig.

amendment
21.01.2021, 08:58
Kult setzt Religion voraus.

Nein. Es gibt zuhauf Beispiele für Kultisches: Fan-Kulte, Führer-Kulte. Des Weiteren setzt Spirituelles grundsätzlich keine Religion voraus. Spiritualität funktioniert auch ganz ohne einen religiösen Dogmatismus.

Leider sind die Bildunterschriften verloren gegangen, aber es liegt nahe, dass diese Malereien einen kultischen Zweck hatten, nämlich den zukünftigen Jagderfolg zu sichern.

Ach ja? Und dass diese Malereien im Nachhinein, nach erfolgreicher Jagd, entstanden sind, einzig, um der Jagdgemeinschaft zu huldigen und um den Triumph der Sieger abzubilden, das liegt nicht nahe? Ich finde: Das liegt deutlich näher!

Wenn man die Existenz eines übermenschlichen Schöpfers als gegeben annimmt, dann stehen wir im Verhältnis zu ihm tatsächlich so ähnlich da wie kleine Kinder zu ihren Eltern. Und gute Eltern kommunizieren mit ihren Kindern nun mal so, wie die Kinder es verstehen können. Offenbar hast du keine.

Wenn man die Existenz eines übermenschlichen Schöpfers als gegeben annimmt, dann erwächst sich aus dieser Annahme keineswegs ein Vater-Kind-Verhältnis. Das ist und bleibt nun mal eine naive Vorstellung. Ich habe übrigens drei Kinder. Du auch? Und diese familiäre Beziehung mit einer göttlichen gleichzusetzen, ist ebenfalls naiv.

Das alleine kanns nicht sein. Ich habe jedenfalls in einer ganzen Reihe von Jahren an der Universität nicht feststellen können, dass Wissenschaftler grundsätzlich weniger gläubig sind als andere Leute.

Ich verbrachte auch einige Jahre an zwei Universitäten. Und habe keinen einzigen gläubigen Wissenschaftler kennen gelernt. Zumindest ging das aus keiner Abhandlung hervor. Meine Professoren begeisterten sich eher für den Existenzialismus eines Camus, Habermas und Sartre. Ich hingegen war schon damals eher von Heidegger begeistert...

Es gibt keine solche Regel. Aber wie jeder seinen Glauben in die Praxis umsetzt, müssen die Leute selber wissen.

Ein jeder darf natürlich gerne an das glauben, was er will. Und wenn es die Donareiche ist. Diese hat in meinem Weltbild die gleiche Legitimation wie jener abrahamitische Hirtengott.

LOL
21.01.2021, 09:16
...
Wie stand es mit dem monotheistischen Glauben von Sokrates, Platon, Euklid, Archimedes, Aristoteles?
...

Platon (und damit auch Sokrates) sowie Aristoteles beschreiben tatsächlich den einen Gott. Aristoteles nennt ihn den obersten Weltbeweger und Platon behandelt ihn in seinem Dialog Timaios als den einen Weltenschöpfer.
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Timaios

herberger
21.01.2021, 09:27
Platon (und damit auch Sokrates) sowie Aristoteles beschreiben tatsächlich den einen Gott. Aristoteles nennt ihn den obersten Weltbeweger und Platon behandelt ihn in seinem Dialog Timaios als den einen Weltenschöpfer.
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Timaios

Warum waren in der griech. Mythologie die Götter, Kriminelle, Sittenstrolche und Asoziale, und keine Vorbilder für die Menschheit?

LOL
21.01.2021, 09:33
Warum waren in der griech. Mythologie die Götter, Kriminelle, Sittenstrolche und Asoziale, und keine Vorbilder für die Menschheit?
Na, weil das sittliche Vorbild des Menschen allein der Mensch ist.
Würde es allein nach Zeus Willen gehen, wäre die Menschheit längst ausgerottet.
Schon in der Ilias wird klar, dass die Götter an diesen Krieg schuld sind und die Menschen gegeneinander ausspielen.

amendment
21.01.2021, 09:33
Platon (und damit auch Sokrates) sowie Aristoteles beschreiben tatsächlich den einen Gott. Aristoteles nennt ihn den obersten Weltbeweger und Platon behandelt ihn in seinem Dialog Timaios als den einen Weltenschöpfer.
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Timaios

Richtig. Deswegen ist dennoch die griechische Götterwelt nicht als "monotheistischen Ursprungs" zu betrachten, bloß weil Zeus Kronos als Vater hatte, der wiederum Sohn des Uranos war. Dessen Mutter war Gaia. Bis dahin wusste ich es noch, dann googelte ich gerade, woher denn Gaia kam und las: aus dem Chaos.

Oder die beiden hier waren ihre göttlichen "Eltern": Der Mythograph Hyginus (https://de.wikipedia.org/wiki/Hyginus_Mythographus) nennt als Eltern der Gaia Aither (https://de.wikipedia.org/wiki/Aither) und Hemera (https://de.wikipedia.org/wiki/Hemera)

Na dann... ;-)

LOL
21.01.2021, 09:39
Richtig. Deswegen ist dennoch die griechische Götterwelt nicht als "monotheistischen Ursprungs" zu betrachten, bloß weil Zeus Kronos als Vater hatte, der wiederum Sohn des Uranos war. Dessen Mutter war Gaia. Bis dahin wusste ich es noch, dann googelte ich gerade, woher denn Gaia kam und las: aus dem Chaos.

Oder die beiden hier waren ihre göttlichen "Eltern": Der Mythograph Hyginus (https://de.wikipedia.org/wiki/Hyginus_Mythographus) nennt als Eltern der Gaia Aither (https://de.wikipedia.org/wiki/Aither) und Hemera (https://de.wikipedia.org/wiki/Hemera)

Na dann... ;-)
Du solltest mal den (oben verlinkten) Timaios dazu lesen, denn dort wird u.a. auch beschrieben, dass diese "Götter" vom Weltenschöpfer geduldet werden, so lange sie ihre Funktionen erfüllen. Aber auch sie sind letztlich alle vergänglich, bis auf den einen Schöpfer.

amendment
21.01.2021, 09:50
Du solltest mal den (oben verlinkten) Timaios dazu lesen, denn dort wird u.a. auch beschrieben, dass diese "Götter" vom Weltenschöpfer geduldet werden, so lange sie ihre Funktionen erfüllen. Aber auch sie sind letztlich alle vergänglich, bis auf den einen Schöpfer.


Du weißt schon, dass es diesen Dialog, den du mir als "Quelle" verlinkt hast, so nie gegeben hat?

Der Kernsatz daraus lautet: "... Alles Werdende muß ferner durch irgend eine Ursache werden, denn es ist unmöglich, daß etwas ohne irgend eine Ursache entstehe. "

Diese Hypothese ist schon alles.

Die Philosophen jener Zeit konnten nicht annähernd die heutigen, gedanklichen Abstraktionen leisten, wie sie sich zum Beispiel in der String-Theorie darstellen. Ich "übersetze" mal auf den von mir ausgewählten Satz aus deinem Link. Die Antwort lautete dann ungefähr so:

Alles Werdende wird ohne Ursache, alles Seiende ist ohne Ursache und es ist in der Unendlichkeit der Multiversen und den dadurch bedingten erweiterten Dimensionen sowie den zahllosen Zeitdimensionen möglich, dass etwas ohne eine Ursache entsteht.

Alles was ist, war schon immer und wird auch immer sein. Ganz ohne Entstehung, ganz ohne "Schöpfung".

LOL
21.01.2021, 09:54
Du weißt schon, dass es diesen Dialog, den du mir als "Quelle" verlinkt hast, so nie gegeben hat?

Der Kernsatz daraus lautet: "... Alles Werdende muß ferner durch irgend eine Ursache werden, denn es ist unmöglich, daß etwas ohne irgend eine Ursache entstehe. "

Diese Hypothese ist schon alles.

Die Philosophen jener Zeit konnten nicht annähernd die heutigen, gedanklichen Abstraktionen leisten, wie sie sich zum Beispiel in der String-Theorie darstellen. Ich "übersetze" mal auf den von mir ausgewählten Satz aus deinem Link. Die Antwort lautete dann ungefähr so:

Alles Werdende wird ohne Ursache, alles Seiende ist ohne Ursache und es ist in der Unendlichkeit der Multiversen und den dadurch bedingten erweiterten Dimensionen sowie den zahllosen Zeitdimensionen möglich, dass etwas ohne eine Ursache entsteht.

Alles was ist, war schon immer und wird auch immer sein. Ganz ohne Entstehung, ganz ohne "Schöpfung".

Darum ging es aber gar nicht, sondern ob diese ollen Hellenen an den einen Gott glaubten. Und ja, sie taten es.

GSch
21.01.2021, 10:24
Warum waren in der griech. Mythologie die Götter, Kriminelle, Sittenstrolche und Asoziale, und keine Vorbilder für die Menschheit?

Anlässlich eines Kreta-Aufenthalts habe ich mir mal unter anderem die Höhle angesehen, in der der Sage nach Zeus als Säugling vor seinem Vater versteckt gehalten wurde. Ganz nett, aber von Zeus war nichts mehr da. Nicht mal seinen Namen hat er in die Wand gekratzt.

Dann hat es mich aber interessiert, dass der oberste aller Götter auch mal ein hilfloses Götterbaby war, wo er überhaupt herkam und wieso er so ein gestörtes Verhältnis zu seinem Götterpapa hatte. Also habe ich mich ein wenig belesen.

Nach kurzer Zeit dachte ich mir: das ist mal eine bewegte Familiengeschichte! Das darf man ja gar keinen lesen lassen, der noch nicht 18 ist.

Na gut, wie hier auch schon gesagt: die Bibel sagt, dass Gott den Menschen in seinem Bilde machte, dieser jedoch darauf gar nicht so viel Wert legte. Die anderen Götter haben die Menschen sich in ihrem Bild gemacht. So sehen sie dann auch aus. Man findet immer wieder einzelne Menschen, in denen noch eine Spur Göttliches steckt, aber in der Gesellschaft allgemein sucht man es vergebens.

amendment
21.01.2021, 10:44
Darum ging es aber gar nicht, sondern ob diese ollen Hellenen an den einen Gott glaubten. Und ja, sie taten es.

Die "ollen Hellenen" waren Polytheisten, das ist und bleibt Fakt.

LOL
21.01.2021, 10:48
Die "ollen Hellenen" waren Polytheisten, das ist und bleibt Fakt.
Tja, die oben erwähnten "ollen Hellenen", Sokrates, Platon, Aristoteles, waren dies aber höchstens nur in Klammern, denn sie glaubten an einen Schöpfergott, alle andere sahen sie als vergänglich...

Du solltest wirklich nicht immerfort von Dingen schreiben, von denen du kaum Wissen hast.

amendment
21.01.2021, 10:51
Die String-Theorie kann man wohl nicht guten Gewissens als Theorie bezeichnen, eher als Hypothese. Die Multiversen erst recht. Ich kann nicht beurteilen, ob du dich mit Philosophie auskennst, in der Naturwissenschaft jedenfalls hat die Kausalität sehr wohl nach wie vor ihren Platz. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass in der Quantentheorie (Kopenhagener Interpretation) der Zufall eine große Rolle spielt.

Ein instabiler Atomkern beispielsweise wird garantiert irgendwann zerfallen, man weiß nur nicht, wann das sein wird. Das Kausalitätsprinzip wird dadurch aber nicht verletzt, denn nach wie vor ist es so, dass der Kern wegen seiner Energieverhältnisse zerfallen muss. Das ist die Ursache. Zufällig ist nur der Zeitpunkt, an dem die Wirkung eintritt.

Es ist ein großer Irrtum, zu glauben, dass die Menschen früher dümmer waren als heute, nur weil sie z. B. nichts von Schwarzen Löchern wussten. Wissen ist nicht Weisheit.

1. Die Menschen waren nicht dümmer, aber ganz sicher weniger wissend.

2. Nur aus dem Wissenden generiert sich Weisheit, ganz sicher nicht aus dem Dummen.

3. Der Weise vergangener Tage war anders wissend als der Weise heutzutage.

4. Zur Philosophie bedarf es eindeutig der Intelligenz.

Deine naturwissenschaftlich-physikalischen Kausalitäten gelten für das uns bekannte Universum. Dass man sich zum Verstehen der String-Theorie die uns bekannte Physik als erweitert vorzustellen hat, ist unabdingbar. Ich komme da an meine Grenzen, das gebe ich gerne zu...

Aber in keinem Falle steht am Ende jeglicher gedanklicher Abstraktion: Gott. Zumindest bei mir nicht.

amendment
21.01.2021, 10:56
Tja, die oben erwähnten "ollen Hellenen", Sokrates, Platon, Aristoteles, waren dies aber höchstens nur in Klammern, denn sie glaubten an einen Schöpfergott, alle andere sahen sie als vergänglich...

Du solltest wirklich nicht immerfort von Dingen schreiben, von denen du kaum Wissen hast.

Das Griechenland der Antike galt - und gilt auch heute immer noch! - als polytheistisch! Was willst du daran jetzt "schön reden"? Dass die Griechen an einen Gott glaubten? Dass für die Entstehung aus dem Nichts ein einziger "Übergott" verantwortlich war?

Die Erkenntnis/Annahme, dass der Ursprung des Lebens das Wasser war, begründet noch lange keinen Monotheismus!

Was willst du als Grieche deinen Vorfahren denn jetzt gerne so alles unterstellen, hm?

LOL
21.01.2021, 11:01
Das Griechenland der Antike galt - und gilt auch heute immer noch! - als polytheistisch! Was willst du daran jetzt "schön reden"? Dass die Griechen an einen Gott glaubten? Dass für die Entstehung aus dem Nichts ein einziger "Übergott" verantwortlich war?

Die Erkenntnis, dass der Ursprung des Lebens das Wasser war begründet noch lange keinen Monotheismus!

Was willst du als Grieche deinen Vorfahren denn jetzt gerne so alles unterstellen, hm?

Hallo, aufwachen, wir diskutierten hier ganz konkret über oben genannte Philosophen und nicht über irgendein angebliches "Griechenland der Antike" (zumal zusätzlich auch die Christianisierung in die späte Antike fällt).

Deine ständigen Ablenkungsversuche sind einer konstruktiven Diskussion nicht gerade förderlich.

GSch
21.01.2021, 13:01
1. Die Menschen waren nicht dümmer, aber ganz sicher weniger wissend.

Stimmt.


2. Nur aus dem Wissenden generiert sich Weisheit, ganz sicher nicht aus dem Dummen.

Wer ist dumm?
Jemand, der über geringe intellektuelle Fähigkeiten verfügt?
Jemand, der über wenig Wissen verfügt, obwohl er die Möglichkeit hätte, es sich anzueignen?
Jemand, der trotz Wissen nicht in der Lage ist, daraus hilfreiche Schlüsse zu ziehen?

Speziell in der Bibel ist mit "Weisheit" vor allem ein auf Erkenntnis und Verständnis beruhendes gesundes Urteil gemeint, die Fähigkeit, Erkenntnis und Verständnis anzuwenden, um Probleme zu lösen, Gefahren zu meiden oder abzuwenden sowie bestimmte Ziele zu erreichen oder anderen durch Rat dazu zu verhelfen. Weisheit ist das Gegenteil von Torheit, Unvernunft und Wahnsinn und wird diesen Begriffen häufig gegenübergestellt. "Dummheit" wäre dann also der Gegensatz zur dritten Definition. Aber es gibt eine ganze Menge von Leuten, die über viel Wissen verfügen, jedoch nicht über Weisheit in diesem Sinne. Wissen und Weisheit sind also völlig verschiedene Dinge.


3. Der Weise vergangener Tage war anders wissend als der Weise heutzutage.

Wohl weniger anders, als du meinst. Die Weisheiten, die du z. B. den Lehren Jesu entnehmen kannst, gelten heute wie damals.


4. Zur Philosophie bedarf es eindeutig der Intelligenz.

Stimmt, Tiere sind dazu nicht fähig. Aber wenn ich mir die Thesen so mancher moderner Philosophen (und auch einiger aus alter Zeit) ansehe, stelle ich fest, dass Intelligenz zwar notwendig ist, aber nicht bei allen im wünschenswerten Maße vorhanden.


Aber in keinem Falle steht am Ende jeglicher gedanklicher Abstraktion: Gott. Zumindest bei mir nicht.

"Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang aller Überlegungen. Für den Wissenschaftler am Ende." (Max Planck)

amendment
21.01.2021, 14:05
Hallo, aufwachen, wir diskutierten hier ganz konkret über oben genannte Philosophen und nicht über irgendein angebliches "Griechenland der Antike" (zumal zusätzlich auch die Christianisierung in die späte Antike fällt).

Deine ständigen Ablenkungsversuche sind einer konstruktiven Diskussion nicht gerade förderlich.

Okay. Dann lass uns hier wieder konstruktiv zum Thema Christentum weitermachen...

amendment
21.01.2021, 14:58
Stimmt.



Wer ist dumm?
Jemand, der über geringe intellektuelle Fähigkeiten verfügt?
Jemand, der über wenig Wissen verfügt, obwohl er die Möglichkeit hätte, es sich anzueignen?
Jemand, der trotz Wissen nicht in der Lage ist, daraus hilfreiche Schlüsse zu ziehen?

1. Dumm ist jemand, der sein Verhalten nicht reflektieren kann. Jemand, der es reflektieren kann es aber nicht tut, ist borniert.
2. Nein. So jemand ist nicht dumm aufgrund seiner nicht vorhandenen, intellektuellen Kapazitäten, er ist nur "dumm", wenn er seine Möglichkeiten nicht ausschöpft. Letzteres wäre dann aber nicht als "kognitives Unvermögen" zu verstehen.
3. Nicht unbedingt. Auch soziale oder psychische Defizite können einer Umsetzung von Wissen im Wege stehen.

Speziell in der Bibel ist mit "Weisheit" vor allem ein auf Erkenntnis und Verständnis beruhendes gesundes Urteil gemeint, die Fähigkeit, Erkenntnis und Verständnis anzuwenden, um Probleme zu lösen, Gefahren zu meiden oder abzuwenden sowie bestimmte Ziele zu erreichen oder anderen durch Rat dazu zu verhelfen. Weisheit ist das Gegenteil von Torheit, Unvernunft und Wahnsinn und wird diesen Begriffen häufig gegenübergestellt. "Dummheit" wäre dann also der Gegensatz zur dritten Definition. Aber es gibt eine ganze Menge von Leuten, die über viel Wissen verfügen, jedoch nicht über Weisheit in diesem Sinne. Wissen und Weisheit sind also völlig verschiedene Dinge.

Habe ich teilweise mit den Ausführungen unter 1. bis 3. dargelegt.

Wohl weniger anders, als du meinst. Die Weisheiten, die du z. B. den Lehren Jesu entnehmen kannst, gelten heute wie damals.

Gerne möchte ich mich mit dir über die Weisheiten Jesu unterhalten - und ob diesen ein Alleinstellungsmerkmal sowohl in der Person als auch in der Sache zugrunde liegt.

Stimmt, Tiere sind dazu nicht fähig. Aber wenn ich mir die Thesen so mancher moderner Philosophen (und auch einiger aus alter Zeit) ansehe, stelle ich fest, dass Intelligenz zwar notwendig ist, aber nicht bei allen im wünschenswerten Maße vorhanden.

Dem stimme ich zu.

"Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang aller Überlegungen. Für den Wissenschaftler am Ende." (Max Planck)

Wie bezeichnest du diejenigen, für die es das von dir skizzierte "göttliche Alpha und Omega" nicht gibt? Den nichtgläubigen Nicht-Wissenschaftler?

Vielen Dank übrigens für diese lesenswerte Einlassung! Ich habe mich in blau zur Beantwortung dazwischen "gedrängelt"... ;-)

Sitting Bull
21.01.2021, 21:47
In der Regel wurden Wissenschaftler gläubig, je näher sie ihrem Ende kamen?

Du kannst mit Sicherheit Einzelbeispiele benennen. Nenne mir aber bitte eine stützende Quelle die hergibt, dass die Zuwendung hin zu einem religiösen Glauben unter Wissenschaftlern kurz vor ihrem Tod die Regel war ...


Diese Feststellung sprach einmal ein Astrowissenschafftler in einer Sendung von N 24. aus.
Es ist allerdings schon etwa 2 Jahre her,da schaute ich oft auf dem Kanal die Sendungen über den Kosmos.

Sitting Bull
21.01.2021, 21:52
Wozu, das tust doch du gleich im nächsten Satz.


Machst du Witze ?
Demnächst erzählst du vielleicht noch, dass die Bundeslade vor dem Ziegenkäse gefertigt wurde.

Achäologe,Historiker und Kunstsachverständiger alles in einem,Donnerwetter ,was es im HPF alles gibt.

Sitting Bull
21.01.2021, 22:25
Tja, die oben erwähnten "ollen Hellenen", Sokrates, Platon, Aristoteles, waren dies aber höchstens nur in Klammern, denn sie glaubten an einen Schöpfergott, alle andere sahen sie als vergänglich...

Du solltest wirklich nicht immerfort von Dingen schreiben, von denen du kaum Wissen hast.


Seit Aristoteles ,der als erster von der Bewegung auf einen Beweger ,und von den nicht zu begründenden Vorgängen auf einen letzten Grund schloß,gehen alle Versuche nach dem gleichen Prinzip vor.Es ist das Prinzip des Kausalrückschlusses,oder etwas anders,es muß doch wohl.....

brain freeze
22.01.2021, 00:39
Darum ging es aber gar nicht, sondern ob diese ollen Hellenen an den einen Gott glaubten. Und ja, sie taten es.

Stimme dir hier zu. Die klassischen Griechen hatten den Monotheismus bereits "hervorgedacht" - und nicht selten war das aus Rücksicht verschleierter Atheismus.

Kaktus
22.01.2021, 00:43
Von mir aus kann man alle Religionen abschaffen. Im Grunde genügt der Grundsatz: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg' auch keinem Andern zu"

amendment
22.01.2021, 06:45
Von mir aus kann man alle Religionen abschaffen. Im Grunde genügt der Grundsatz: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg' auch keinem Andern zu"

Das sehe ich ebenso. Auf diesen Grundsatz könnte man die komplette Bergpredigt "verdichten". Dazu bedarf es keiner "göttlichen Weisung"; es reicht alleine der gesunde Menschenverstand zusammen mit einem Mindestmaß an sozialer Kompetenz und Empathie.

Blaz
22.01.2021, 06:52
Von mir aus kann man alle Religionen abschaffen. Im Grunde genügt der Grundsatz: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg' auch keinem Andern zu"Das geht doch etwas anders:

"Was du nicht willst, daß man dir tu, das fügst du vorher Andern zu"

LOL
22.01.2021, 07:18
Stimme dir hier zu. Die klassischen Griechen hatten den Monotheismus bereits "hervorgedacht" - und nicht selten war das aus Rücksicht verschleierter Atheismus.
Ein Atheismus hätte sich aber nicht mit der griechischen Idee des "Seienden" vertragen...
Die Suche nach dem Ewigen, dem Seienden, ist letztlich die Suche nach Gott.

amendment
22.01.2021, 08:04
Ein Atheismus hätte sich aber nicht mit der griechischen Idee des "Seienden" vertragen...
Die Suche nach dem Ewigen, dem Seienden, ist letztlich die Suche nach Gott.


Ehrlich, ich weiß nicht, wie du auf diese Behauptung kommst.

Die Existentialisten gewannen auf der "Suche nach dem Ewigen, nach dem Sein" ganz andere Erkenntnisse! "Der Mensch ist seine Existenz."

Gott kommt bei dieser Erkenntnis nicht vor. Ich bitte dich als Gläubigen, das auch wahrzunehmen. Der Glaube an eine Gottesexistenz hat nämlich kein Alleinstellungsmerkmal bezüglich der Erkenntnisse des Seins...

LOL
22.01.2021, 08:58
Ehrlich, ich weiß nicht, wie du auf diese Behauptung kommst.

Die Existentialisten gewannen auf der "Suche nach dem Ewigen, nach dem Sein" ganz andere Erkenntnisse! "Der Mensch ist seine Existenz."
Gott kommt bei dieser Erkenntnis nicht vor. Ich bitte dich als Gläubigen, das auch wahrzunehmen. Der Glaube an eine Gottesexistenz hat nämlich kein Alleinstellungsmerkmal bezüglich der Erkenntnisse des Seins...
Du lenkst schon wieder ab, denn hier geht es immer noch um antike Denker und das Seiende in der griechischen Philosophie.

Jahrtausende später, gleichzeitig zum Existenzialismus gibt es auch einen Heidegger, der das Seiende im Verhältnis zu Zeit und auf seine Ursprünge hin denkt und dabei u.a. auf die sogenannten griechischen Naturphilosophen, besonders auf Heraklit, zurück verweist.

Heidegger findet Gott vielleicht nicht, aber er "wartet auf Gott".

amendment
22.01.2021, 09:30
Du lenkst schon wieder ab, denn hier geht es immer noch um antike Denker und das Seiende in der griechischen Philosophie.

Jahrtausende später, gleichzeitig zum Existenzialismus gibt es auch einen Heidegger, der das Seiende im Verhältnis zu Zeit und auf seine Ursprünge hin denkt und dabei u.a. auf die sogenannten griechischen Naturphilosophen, besonders auf Heraklit, zurück verweist.

Heidegger findet Gott vielleicht nicht, aber er "wartet auf Gott".


Auch wenn Sein und Zeit von zentraler Bedeutung für die Existenzphilosophie war, verstand Heidegger sich selbst nicht als Existenzphilosoph!

(...) ...so sagte Heidegger: "Nur der Gläubige vermag faktisch als Sünder zu existieren", und über die Sünde meinte er später, sie sei der "Unglaube, der Aufstand gegen Gott als den Erlöser".

Seit seiner Schelling-Vorlesung anerkannte Heidegger keine positive Theologie des Glaubens mehr. Jede christliche Theologie galt ihm fortan als "Verchristlichung einer außerchristlichen Philosophie" (der griechischen).

Unter dem Eindruck beider Weltkriege und ihrer katastrophalen Folgen, unter "dem Eindruck der Weltenwende zum technischen Zeitalter verwarf Heidegger immer "schärfer jede christliche Theologie. Er sah in ihr nur noch absurde Bequemlichkeit, die mit Gott als etwas "irgendwie Überkommenem" hantierte, mit einem Gott, der zur abstrakten Denk-Sache einer akademisch gelehrten Beschäftigung geworden war." (...)


aus: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43034299.html


Es wirft sich die Frage auf wie du darauf kommst, dass Heidegger "auf Gott wartet"?

LOL
22.01.2021, 09:36
Auch wenn Sein und Zeit von zentraler Bedeutung für die Existenzphilosophie war, verstand Heidegger sich selbst nicht als Existenzphilosoph!

(...) ...so sagte Heidegger: "Nur der Gläubige vermag faktisch als Sünder zu existieren", und über die Sünde meinte er später, sie sei der "Unglaube, der Aufstand gegen Gott als den Erlöser".

Seit seiner Schelling-Vorlesung anerkannte Heidegger keine positive Theologie des Glaubens mehr. Jede christliche Theologie galt ihm fortan als "Verchristlichung einer außerchristlichen Philosophie" (der griechischen).

Unter dem Eindruck beider Weltkriege und ihrer katastrophalen Folgen, unter "dem Eindruck der Weltenwende zum technischen Zeitalter verwarf Heidegger immer "schärfer jede christliche Theologie. Er sah in ihr nur noch absurde Bequemlichkeit, die mit Gott als etwas "irgendwie Überkommenem" hantierte, mit einem Gott, der zur abstrakten Denk-Sache einer akademisch gelehrten Beschäftigung geworden war." (...)


aus: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43034299.html


Es wirft sich die Frage auf wie du darauf kommst, dass Heidegger "auf Gott wartet"?

Das ist von Heidegger selbst und es steht sogar in deinem Spiegel-Link als Überschrift ganz gross drüber.

Warten auf Gott

Wäre gut, wenn du deine Links auch mal selbst liest...

amendment
22.01.2021, 10:24
Das ist von Heidegger selbst und es steht sogar in deinem Spiegel-Link als Überschrift ganz gross drüber.

Warten auf Gott

Wäre gut, wenn du deine Links auch mal selbst liest...


Ich glaube, du hast weder Heidegger verstanden noch die Auszüge dieser Dissertation über ihn! Es geht mitnichten um ein "Warten auf Gott" im Sinne einer "Erwartung"; es geht vielmehr um die "Müßigkeit", auf ein Nichts zu warten.

Beschäftige dich mal etwas näher mit Heidegger... ;-)

Kaktus
22.01.2021, 10:29
Das geht doch etwas anders:

"Was du nicht willst, daß man dir tu, das fügst du vorher Andern zu"


Das wäre ein Aufruf zum Krieg - ist nicht meine Baustelle

LOL
22.01.2021, 10:44
Ich glaube, du hast weder Heidegger verstanden noch die Auszüge dieser Dissertation über ihn! Es geht mitnichten um ein "Warten auf Gott" im Sinne einer "Erwartung"; es geht vielmehr um die "Müßigkeit", auf ein Nichts zu warten.

Beschäftige dich mal etwas näher mit Heidegger... ;-)

Glauben kannste gerne viel, aber lesen solltest du deine Links schon genauer. Unter dem Titel deines Links steht dazu klar:




Das Denken Martin Heideggers, des berühmtesten lebenden Philosophen, erweist sich auch in der Gottesfrage als Provokation: Er verwirft den Gott der christlichen Theologie ebenso wie den Atheismus.

herberger
22.01.2021, 10:54
Wer weiß das schon?

In der Sowjetunion gab es ab 1917 die größte Christenverfolgung seit dem bestehen des Christentums, und die Nachfahren dieser Bestien und Ideologen sitzen sogar heute im Bundestag.

GSch
22.01.2021, 11:14
Von mir aus kann man alle Religionen abschaffen. Im Grunde genügt der Grundsatz: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg' auch keinem Andern zu"

Das ist von Konfuzius, also auch nicht religionslos.

Ich kenne noch einen besseren: "Behandelt andere deshalb immer so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet." Nachteil: ist von Jesus, also erst recht Religion.

brain freeze
22.01.2021, 11:59
Ein Atheismus hätte sich aber nicht mit der griechischen Idee des "Seienden" vertragen...
Die Suche nach dem Ewigen, dem Seienden, ist letztlich die Suche nach Gott.

Hm, weiß nicht, zumindest die "Materialisten" marschierten stramm in Richtung totaler Dekonstruktion einer Gottesidee, stattdessen Natur, Mensch und Vernunft. Nicht umsonst gab es den "Vorwurf", daß die griechische Philosophie/Metaphysik Götter und Religion gestürzt hat, selbst wenn sie das weder wollte, noch offen postulierte. Die sog. Gottessuche läßt sich auch als Wille zur Herrschaft über die letzten Dinge (und Gott) verstehen. Gottessuche also nur insofern, daß sich der alles verstehende Mensch selbst zum Gott machen will.

Wie auch immer, die "klassischen" Griechen auf einen naiven Polytheismus festzunageln, ist ziemlich daneben. Nur darum gings mir.

GSch
22.01.2021, 12:24
Die Existentialisten gewannen auf der "Suche nach dem Ewigen, nach dem Sein" ganz andere Erkenntnisse! "Der Mensch ist seine Existenz."

Gott kommt bei dieser Erkenntnis nicht vor.

O doch. Er hat sich nur woanders versteckt. So macht man sich nämlich selbst zum Gott.

amendment
22.01.2021, 13:10
Glauben kannste gerne viel, aber lesen solltest du deine Links schon genauer. Unter dem Titel deines Links steht dazu klar:


Also Martin Heidegger hier als Fürsprecher des Christentums anzuführen, ist schon recht gewagt. Die Steigerung davon wäre dann, den Papst als Advokaten des Atheismus zu verstehen...

"Das Denken Martin Heideggers, des berühmtesten lebenden Philosophen, erweist sich auch in der Gottesfrage als Provokation: Er verwirft den Gott der christlichen Theologie ebenso wie den Atheismus."

Bitte noch einmal über die von dir hier "ins Feld" geführte Aussage nachdenken...

Diese Aussage ist als generelle Kritik gegenüber den Ideologisierungen von Theismus und Atheismus zu verstehen! Heidegger mag Vieles gewesen sein, aber er war ganz sicher kein Theist.

Wir sollten an dieser Stelle diesen philosophischen Exkurs beenden, okay? Oder vielleicht, wenn du weiterhin auf Heidegger bestehst, ihn auf die Frage unseres Stranges hin betrachten: Wie lange kann sich das Christentum noch halten?

amendment
22.01.2021, 13:17
O doch. Er hat sich nur woanders versteckt. So macht man sich nämlich selbst zum Gott.

Ein guter, wichtiger - und richtiger! - Punkt: Der Mensch IST GOTT! Denn er ist sein eigener Erlauber und Verbieter. Und er ist Schöpfer! Das wiederum aber wird beim Existentialismus nicht versteckt!

Und weiter:

Der Mensch ist ob dieser Erkenntnis deshalb aber Eines NICHT: allwissend und allmächtig.

Zu dem soll es doch da tatsächlich mal "Götter" gegeben haben, die das auch nicht waren... ;-)

LOL
22.01.2021, 13:29
Also Martin Heidegger hier als Fürsprecher des Christentums anzuführen, ist schon recht gewagt. Die Steigerung davon wäre dann, den Papst als Advokaten des Atheismus zu verstehen...

"Das Denken Martin Heideggers, des berühmtesten lebenden Philosophen, erweist sich auch in der Gottesfrage als Provokation: Er verwirft den Gott der christlichen Theologie ebenso wie den Atheismus."

Bitte noch einmal über die von dir hier "ins Feld" geführte Aussage nachdenken...

Diese Aussage ist als generelle Kritik gegenüber den Ideologisierungen von Theismus und Atheismus zu verstehen! Heidegger mag Vieles gewesen sein, aber er war ganz sicher kein Theist.

Wir sollten an dieser Stelle diesen philosophischen Exkurs beenden, okay? Oder vielleicht, wenn du weiterhin auf Heidegger bestehst, ihn auf die Frage unseres Stranges hin betrachten: Wie lange kann sich das Christentum noch halten?

Du scheinst nur noch reine Selbstgespräche zu führen, denn mitnichten habe ich deine Behauptungen oben behauptet - dies tust einzig du!
Wichtig war das hier: Heidegger "verwirft .... ebenso den Atheismus". Das widerspricht dir und deinen Behauptungen von vorhin.

Deine ständigen Ablenkungsmanöver sind wirklich öde...

amendment
22.01.2021, 13:37
Wer weiß das schon?

In der Sowjetunion gab es ab 1917 die größte Christenverfolgung seit dem bestehen des Christentums, und die Nachfahren dieser Bestien und Ideologen sitzen sogar heute im Bundestag.


Wen meinst du damit? Doch nicht etwa "Die Linke"? Die mögen links sein, sozialistisch, von mir aus auch kommunistisch. Aber in keinem Fall bolschewistisch.

Wenn man deine Aussage indes so stehen ließe, könnte man auch mit Fug und Recht das hier behaupten:

Die Nachfahren de(s)r Sachsenschlächter(s) säßen demnach dann ja auch heute im Bundestag...

amendment
22.01.2021, 13:46
Du scheinst nur noch reine Selbstgespräche zu führen, denn mitnichten habe ich deine Behauptungen oben behauptet - dies tust einzig du!
Wichtig war das hier: Heidegger "verwirft .... ebenso den Atheismus". Das widerspricht dir und deinen Behauptungen von vorhin.

Deine ständigen Ablenkungsmanöver sind wirklich öde...


(...) Heideggers Beziehung zum christlichen Glauben (und mehr noch zu dessen Theologie) ist – nach der klaren Zustimmung des Anfangs – in seiner mittleren Zeit gestört gewesen und in seinen späteren Jahren schwankend und zwiespältig geworden." (...)

aus: Norbert Fischer / Friedrich-Wilhelm von Hermann: "Heidegger und die christliche Tradition"

http://www.ciando.com/img/books/extract/3787320482_lp.pdf

Du kommst immer mit dem "frühen" Heidegger daher, er gab sich aber spätestens ab Mitte seines Lebens dem Christentum gegenüber als distanziert, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Warum kommst du immer wieder mit Heidegger? Zur Festigung deiner Standpunkte dient Heidegger wirklich nicht!

LOL
22.01.2021, 13:53
(...) Heideggers Beziehung zum christlichen Glauben (und mehr noch zu dessen Theologie) ist – nach der klaren Zustimmung des Anfangs – in seiner mittleren Zeit gestört gewesen und in seinen späteren Jahren schwankend und zwiespältig geworden." (...)

aus: Norbert Fischer / Friedrich-Wilhelm von Hermann: "Heidegger und die christliche Tradition"

http://www.ciando.com/img/books/extract/3787320482_lp.pdf

Du kommst immer mit dem "frühen" Heidegger daher, er gab sich aber spätestens ab Mitte seines Lebens dem Christentum gegenüber als distanziert, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Warum kommst du immer wieder mit Heidegger? Zur Festigung deiner Standpunkte dient Heidegger wirklich nicht!
Schon wieder ein Ablenkungsmanöver...

Es ging in der Diskussion nicht direkt um christlichen Glauben, sondern erstmal generell um Gott bzw dem Ewigen, Seienden etc in der Philosophie; der griechischen Antike, sowie später bei Heidegger, dem du fälschlicherweise Atheismus bescheinigen wolltest.

Wenn du nur dem Diskussionsverlauf weglaufen willst, wirst du auch nie was verstehen, denn zum Verstehen musst du überhaupt mal aufrecht und aufrichtig stehen können.

herberger
22.01.2021, 14:03
Wen meinst du damit? Doch nicht etwa "Die Linke"? Die mögen links sein, sozialistisch, von mir aus auch kommunistisch. Aber in keinem Fall bolschewistisch.

Wenn man deine Aussage indes so stehen ließe, könnte man auch mit Fug und Recht das hier behaupten:

Die Nachfahren de(s)r Sachsenschlächter(s) säßen demnach dann ja auch heute im Bundestag...

Nein das hinkt, keiner in Deutschland kennt die Theorien von Karl den Großen, aber die im Bundestag kennen Karl Marx oder Mao und Polpot. Ich behaupte mal jeder kann Karl Marx oder Lenin zitieren.

Polpot ist ein Kind des Westeuropäischen Bolschewismus. Bei seinem Sieg in Kambodscha haben sozialistische Frauen in West-Berlin auf den Tischen oben ohne getanzt.

amendment
22.01.2021, 14:09
Schon wieder ein Ablenkungsmanöver...

Es ging in der Diskussion nicht direkt um christlichen Glauben, sondern erstmal generell um Gott bzw dem Ewigen, Seienden etc in der Philosophie; der griechischen Antike, sowie später bei Heidegger, dem du fälschlicherweise Atheismus bescheinigen wolltest.

Wenn du nur dem Diskussionsverlauf weglaufen willst, wirst du auch nie was verstehen, denn zum Verstehen musst du überhaupt mal aufrecht und aufrichtig stehen können.


Also "die Saga" mit dem Mann, der niemals umfällt, kennen meine Frau und ich nur aus dem türkischen Fernsehen der 90er Jahre. Der Protagonist ist DER "Held" im türkischen TV; er schafft alles, ist ein ganzer Mann, gibt niemals auf und ist nicht totzukriegen.

Dass diese Mentalität auch bei den Griechen hoch im Kurs ist, wird mir gerade durch dich verdeutlicht. Hätte ich mir eigentlich denken können. Ich habe es verstanden: Ein Grieche gibt niemals auf!

Ich setze darauf, dass wir uns an der Südflanke Europas auf dieses Volk der Aufrechten verlassen können!

Und was die Interpretationen Heideggers betrifft: Du hast Recht!

Ach ja: Wie lange gibst du dem Christentum noch? Und wie lange wird das Volk der "Aufrechten und Aufrichtigen" noch christlich sein?

GSch
22.01.2021, 14:10
Der Mensch ist ob dieser Erkenntnis deshalb aber Eines NICHT: allwissend und allmächtig.

Zu dem soll es doch da tatsächlich mal "Götter" gegeben haben, die das auch nicht waren...

Ja, denn es soll ja mal Götter gegeben haben, die hilflose Götterbabys waren, die man mit Ziegenmilch füttern und verstecken musste, damit sie nicht von anderen Göttern aufgefressen wurden. Jedenfalls glaubten das die Griechen. Und wenn der Kleine mal schrie, mussten bewaffnete Dämonen mit ihren Waffen einen Riesenlärm machen und wilde Kriegsgesänge aufführen, damit Papa nichts hörte. Zeus hieß der Knabe. Aber später erwies er sich als recht undankbar und vernichtete die Kureten mit seinen Blitzstrahlen.

Wenn du meinst, das sei alles nicht ernst zu nehmen, kann ich dir nur zustimmen.

amendment
22.01.2021, 15:43
Ja, denn es soll ja mal Götter gegeben haben, die hilflose Götterbabys waren, die man mit Ziegenmilch füttern und verstecken musste, damit sie nicht von anderen Göttern aufgefressen wurden. Jedenfalls glaubten das die Griechen. Und wenn der Kleine mal schrie, mussten bewaffnete Dämonen mit ihren Waffen einen Riesenlärm machen und wilde Kriegsgesänge aufführen, damit Papa nichts hörte. Zeus hieß der Knabe. Aber später erwies er sich als recht undankbar und vernichtete die Kureten mit seinen Blitzstrahlen.

Wenn du meinst, das sei alles nicht ernst zu nehmen, kann ich dir nur zustimmen.


So ist es. Und schade, dass dein Nickname hier so schwer auszusprechen ist. "Gsch" ist leider nun mal ein Zischlaut...

Aber ich "wittere" bei dir intellektuelle Substanz. Und die braucht es, um das Strangthema niveauvoll zu gestalten.

GSch
22.01.2021, 15:46
So ist es. Und schade, dass dein Nickname hier so schwer auszusprechen ist. "Gsch" ist leider nun mal ein Zischlaut...

Das sind nun mal meine Initialen. Für mehr hat die intellektuelle Substanz nicht gereicht.

amendment
22.01.2021, 16:04
Das sind nun mal meine Initialen. Für mehr hat die intellektuelle Substanz nicht gereicht.

So kann man auch Understatement kultivieren...

(Ich hab' ja immer noch die heimliche Hoffnung, dass sich hinter GSch "Gerhard Schröder" verbirgt; es wäre mir eine Ehre...):hi:

GSch
22.01.2021, 18:32
So kann man auch Understatement kultivieren...

(Ich hab' ja immer noch die heimliche Hoffnung, dass sich hinter GSch "Gerhard Schröder" verbirgt; es wäre mir eine Ehre...)

So viel kann ich dir verraten: der bin ich nicht.

dr-esperanto
23.01.2021, 05:27
Kann ja nun nicht jeder ein Homo superior werden! Das muss einem schon vom Herrgott gegeben sein!

amendment
23.01.2021, 11:24
Kann ja nun nicht jeder ein Homo superior werden! Das muss einem schon vom Herrgott gegeben sein!

Es geht um das Streben danach, nicht um die Zielerreichung!

Es geht um Ideale, die man im Alltag umsetzt. Es geht um vorbildhaftes Verhalten. Es geht um Anstand.

Hierzu bedarf es keines Gottes, sondern es bedarf lediglich einer in diesem Sinne erfolgreichen Sozialisation!

Leberecht
23.01.2021, 11:45
...Und schade, dass dein Nickname hier so schwer auszusprechen ist. ...
Findest Du? Menschen vom Bauernhof oder solche, die Probleme mit lästigen Tauben haben, sprechen es ganz leicht aus. Aber dann wohl eher ksch.

Lykurg
23.01.2021, 12:12
https://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von Fortuna https://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (https://www.politikforen.net/showthread.php?p=10524879#post10524879)

Ich könnte mich am ehesten noch mit dem buddhistischen Gedanken der völligen Auflösung ins Nichts als "Erlösung" anfreunden. Der Gedanke eine "Ewigkeit" lang Glückseligkeit und Freuden ertragen zu müssen macht mir Angst.



Ist auch Schwachsinn und widerspricht allem, was wir über das sog. Jenseits wissen. Wir entwickeln uns über viele Leben weiter. Die Reinkarnation ist so gut wie bewiesen. Die Kirche hat sie nur aus Machtgründen aus dem Kanon geworfen

GSch
23.01.2021, 12:28
Kann ja nun nicht jeder ein Homo superior werden! Das muss einem schon vom Herrgott gegeben sein!

Und wer an den nicht glaubt, der schafft es nie.

amendment
23.01.2021, 13:26
Findest Du? Menschen vom Bauernhof oder solche, die Probleme mit lästigen Tauben haben, sprechen es ganz leicht aus. Aber dann wohl eher ksch.

:lol:

GSch
23.01.2021, 14:07
Ist auch Schwachsinn und widerspricht allem, was wir über das sog. Jenseits wissen.

Woher wissen wir das denn? Hat schon mal jemand davon erzählt?


Wir entwickeln uns über viele Leben weiter. Die Reinkarnation ist so gut wie bewiesen. Die Kirche hat sie nur aus Machtgründen aus dem Kanon geworfen

Eine in den östlichen Religionen durchgehend vorfindbare Idee. Allerdings hatte die Kirche keine Mühe damit, sie aus dem Kanon zu werfen, weil sie weder im AT noch im NT jemals vorkam. Das würde ja eine unsterbliche Seele voraussetzen, aber diese Idee ist der Bibel völlig fremd.

Lykurg
23.01.2021, 14:20
Woher wissen wir das denn? Hat schon mal jemand davon erzählt?

Eine in den östlichen Religionen durchgehend vorfindbare Idee. Allerdings hatte die Kirche keine Mühe damit, sie aus dem Kanon zu werfen, weil sie weder im AT noch im NT jemals vorkam. Das würde ja eine unsterbliche Seele voraussetzen, aber diese Idee ist der Bibel völlig fremd.

Befasse dich mal mit den Themen "Reinkarnationsforschung, Medialität, Nahtoderfahrungsforschung, Quantenphysik usw." "Jenseits des Todes" ist eine sehenswerte Doku, die gerade u.a. auf Netflix läuft

GSch
23.01.2021, 16:36
Befasse dich mal mit den Themen "Reinkarnationsforschung, Medialität, Nahtoderfahrungsforschung, Quantenphysik usw." "Jenseits des Todes" ist eine sehenswerte Doku, die gerade u.a. auf Netflix läuft

Mit Quantenphysik habe ich mich ausgiebig beschäftigt, aber dabei leider nichts über Tod und Leben gelernt. Stand weder auf dem Lehrplan noch in den Büchern. Von daher ist nichts zu holen.

Differentialgeometer
23.01.2021, 16:39
Woher wissen wir das denn? Hat schon mal jemand davon erzählt?



Eine in den östlichen Religionen durchgehend vorfindbare Idee. Allerdings hatte die Kirche keine Mühe damit, sie aus dem Kanon zu werfen, weil sie weder im AT noch im NT jemals vorkam. Das würde ja eine unsterbliche Seele voraussetzen, aber diese Idee ist der Bibel völlig fremd.
Du meinst eine unsterbliche Seele ist dem AT fremd??

GSch
23.01.2021, 16:40
Du meinst eine unsterbliche Seele ist dem AT fremd??

Ja.

amendment
23.01.2021, 18:00
Woher wissen wir das denn? Hat schon mal jemand davon erzählt?



Eine in den östlichen Religionen durchgehend vorfindbare Idee. Allerdings hatte die Kirche keine Mühe damit, sie aus dem Kanon zu werfen, weil sie weder im AT noch im NT jemals vorkam. Das würde ja eine unsterbliche Seele voraussetzen, aber diese Idee ist der Bibel völlig fremd.

Wir sollten hier die Begriffe "Seele" und "Reinkarnation" etwas präziser analysieren.

"Seele" MUSS per definitionem unsterblich sein. Reinkarnationen indes bedürfen keiner Unendlichkeit. Eine Seele, die stirbt, gibt es nicht. Kann es nicht geben. Das wäre ein Widerspruch. Reinkarnationen hingegen können nummerisch beziffert werden - und ein Ende haben, ohne dass die Begrifflichkeit daran Schaden nimmt.

GSch
23.01.2021, 19:30
"Seele" MUSS per definitionem unsterblich sein. Reinkarnationen indes bedürfen keiner Unendlichkeit. Eine Seele, die stirbt, gibt es nicht. Kann es nicht geben. Das wäre ein Widerspruch.

Widerspruch wozu? Zu deiner eigenen Vorstellung, offenbar. Aber die verpflichtet ja keinen zu irgend etwas.

Der Begriff "Seele" ist in verschiedenen Kulturen unterschiedlich besetzt. Mich interessiert in erster Linie, was die Bibel dazu zu sagen hat. Die in den Ursprachen für "Seele" gebrauchten Wörter (hebr.: néphesch [נֶפֶשׁ]; gr.: psychḗ [ψυχή]) bezeichnen in der Bibel eine Person, ein Tier oder das Leben, dessen sich Mensch oder Tier erfreuen.

"Seelen" können Menschen, Tiere oder sogar Geister sein. Und da Menschen und Tiere bekanntlich sterblich sind, gibt es sehr wohl sterbliche Seelen. Das ist durchgängiger Sprachgebrauch durch die ganze Bibel, sowohl im AT als auch im NT.

Es geht im Schöpfungsbericht gleich los (1. Mose 1):


20 Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier [wörtlich: lebenden Seelen], und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. 21 Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier [wörtlich: lebenden Seelen], das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, ... 24 Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier [lebende Seelen], ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. ...

Von der Erschaffung des Menschen ist erst später die Rede, es handelt sich um Tiere.

Vom Menschen heißt es (1. Mose 2,7):


7 Da machte Gott der HERR den Menschen ... Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen [wörtlich: lebendige Seele].

Er bekam keine Seele - er wurde eine, nämlich ein lebendes Geschöpf.

Da mit néphesch das Lebewesen selbst gemeint ist, sollte man erwarten können, daß ihr die normalen physischen Funktionen oder Merkmale fleischlicher Geschöpfe zugeschrieben werden. Genau das ist der Fall. Von der néphesch (Seele) heißt es, daß sie Fleisch, Fett, Blut oder ähnliche stoffliche Dinge ißt (3. Mose 7,18, 20, 25, 27; 17,10, 12, 15; 5. Mose 23,24), hungrig ist oder danach verlangt, zu essen und zu trinken (5. Mose 12,15, 20f; Psalm 107,9; Sprüche 19,15; 27,7; Jesaja 29,8; 32,6; Micha 7,1), fett gemacht wird (Sprüche 11,25), fastet (Psalm 35,13), Unreines, wie z. B. einen toten Körper, berührt (3. Mose 5,2; 7,21; 17,15; 22,6; 4. Mose 19,13), ‘als Pfand ergriffen’ oder „entführt“ wird (5. Mose 24,6f), Arbeit tut (3. Mose 23,30), wenn müde, durch kühles Wasser erfrischt wird (Sprüche 25,25), erkauft (3. Mose 22,11; Hesekiel 27,13), aufgrund eines Gelübdes dargeboten (3. Mose 27,2), in Eisenbande gelegt wird (Psalm 105,18), schlaflos ist (Psalm 119,28) und nach Atem ringt (Jeremia 15,9). In allen diesen Texten findet man in den Ursprachen das jeweilige Wort für "Seele".

Pflanzen werden nicht als Seelen angesehen. Das Wort néphesch ist verwandt mit dem heb. Wort für "atmen", was Menschen und Tiere tun, aber nicht Pflanzen (jedenfalls nicht so wie wir).

Nirgends steht in der Bibel, dass Menschen oder Tiere eine unsterbliche Seele haben. Es gibt im AT und im NT zahlreiche Texte, die davon sprechen, daß die néphesch oder psychḗ (Seele) sterblich und dem Tod unterworfen ist (1. Mose 19:19f; 4. Mose 23,10; Josua 2:13f; Richter 5,18; 16,16, 30; 1. Könige 20,31f; Psalm 22,29; Hesekiel 18,4, 20; Matthäus 2,20; 26:38; Markus 3,4; Hebräer 10,39; Jakobus 5,20), stirbt, „abgeschnitten“ oder vernichtet wird (1. Mose 17,14; 2. Mose 12,15; 3. Mose 7,20; 23,29; Josua 10,28-39; Psalm 78,50; Hesekiel 13,19; 22,27; Apostelgeschichte 3,23; Offenbarung 8,9; 16,3) — sei es durch das Schwert (Josua 10,37; Hesekiel 33,6) oder durch Erstickung (Hiob 7,15) —, ferner, daß sie beim Ertrinken in Lebensgefahr ist (Jona 2,5), in die Grube oder in den Scheol hinabfährt (Hiob 33,22; Psalm 89,48) oder daraus befreit wird (Psalm 16,10; 30,3; 49,15; Sprüche 23,14).

Der Ausdruck „verstorbene“ oder „tote Seele“ kommt auch etliche Male vor und bezeichnet einfach eine „tote Person“ oder einen Leichnam (3. Mose 19,28; 21,1, 11; 22,4; 4. Mose 5,2; 6,6; Haggai 2,13; vgl. 4. Mose 19,11,*13).

Bibeltexte, in denen Gott den Ausdruck „meine Seele“ gebraucht (3. Mose 26,11, 30; Psalm 24,4; Jesaja 42,1) sind offenbar Anthropomorphismen. Gott ist nicht stofflich, aber ein lebendes Wesen ist er sehr wohl. Er ist tatsächlich eine unsterbliche Seele, aber eben keine irdische.

Wenn die Seele stirbt, ist sie tot. Das Leben ist zu Ende, endgültig, und wird nicht irgendwo fortgesetzt. Das wurde schon Adam gesagt (1. Mose 3,19):


19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist. Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.

Adam sollte dahin zurückkehren, wo er vor seiner Erschaffung gewesen war. Nämlich nirgends, er existierte vorher nicht, und nach seinem Tod wäre er auch nicht mehr da, nirgends. Von einer Reinkarnation steht hier nichts, auch nicht als Regenwurm oder Mistkäfer oder so, sondern es gab ihn nicht mehr.

Mit der Zeit übernahmen sowohl die Kirchen als auch die Juden aus dem Hellenismus die Vorstellung einer geistigen, vom Körper getrennten Seele, die den Tod des Leibes überlebt und danach belohnt oder bestraft wird. Der Bibel ist das fremd. Die schlimmste Strafe, die dort für Sünden angedroht wird, ist der ewige Tod, nicht etwas danach. Eine Reinkarnation dagegen gehörte weder zu den Lehren der Bibel noch zur Vorstellungswelt der griechisch-römischen Antike und ist daher auch kein Teil der klassischen Kirchenlehren.

amendment
23.01.2021, 19:43
(...)

Adam sollte dahin zurückkehren, wo er vor seiner Erschaffung gewesen war. Nämlich nirgends, er existierte vorher nicht, und nach seinem Tod wäre er auch nicht mehr da, nirgends. Von einer Reinkarnation steht hier nichts, auch nicht als Regenwurm oder Mistkäfer oder so, sondern es gab ihn nicht mehr.

Mit der Zeit übernahmen sowohl die Kirchen als auch die Juden aus dem Hellenismus die Vorstellung einer geistigen, vom Körper getrennten Seele, die den Tod des Leibes überlebt und danach belohnt oder bestraft wird. Der Bibel ist das fremd. Die schlimmste Strafe, die dort für Sünden angedroht wird, ist der ewige Tod, nicht etwas danach. Eine Reinkarnation dagegen gehörte weder zu den Lehren der Bibel noch zur Vorstellungswelt der griechisch-römischen Antike und ist daher auch kein Teil der klassischen Kirchenlehren.

Richtig. In der Bibel steht nichts von Reinkarnationen. Das ist zumindest für mich unstrittig.

Was aber den Begriff "Seele" betrifft, so geht es hier bei nicht um eine vermeintlich korrekte Herleitung, sondern es geht um den "Gebrauch des Begriffes", um das allgemeine Verständnis, um die inhaltliche Vorstellung.

Und diese ist heutzutage nun mal fest mit dem Begriff der Unsterblichkeit verknüpft. Ob das korrekt interpretiert ist oder nicht, spielt leider keine Rolle. Es zählt, was die Menschen sich darunter vorstellen...

Swesda
23.01.2021, 21:06
Richtig. In der Bibel steht nichts von Reinkarnationen. Das ist zumindest für mich unstrittig.

Was aber den Begriff "Seele" betrifft, so geht es hier bei nicht um eine vermeintlich korrekte Herleitung, sondern es geht um den "Gebrauch des Begriffes", um das allgemeine Verständnis, um die inhaltliche Vorstellung.

Und diese ist heutzutage nun mal fest mit dem Begriff der Unsterblichkeit verknüpft. Ob das korrekt interpretiert ist oder nicht, spielt leider keine Rolle. Es zählt, was die Menschen sich darunter vorstellen...
Eine Seele ist das was übrig bleibt, wenn man einen Menschen in einen Hochofen wirft. Vielleicht entsteht sie sogar erst im Augenblick des Todes, quasi als himmlischer Furz. Vielleicht stirbt eine Seele, wenn irgendwo ein neuer Mensch geboren wird. Schöne Vorstellung, finde ich.

Oder es ist nur wieder so ein Blödsinn, den sich ein Pfaffe ausgedacht hat um sich beliebt zu machen und ein paar Almosen abzugreifen. Realistische Vorstellung, finde ich.

Swesda
23.01.2021, 21:07
Befasse dich mal mit den Themen "Reinkarnationsforschung, Medialität, Nahtoderfahrungsforschung, Quantenphysik usw." "Jenseits des Todes" ist eine sehenswerte Doku, die gerade u.a. auf Netflix läuft
Vergiss das. Er wird nicht wiederauferstehen.

Tutsi
24.01.2021, 00:39
Ich bezweifel stark, dass es in 54 Jahren noch Geisteskranke auf diesem Planeten geben wird, die an diesen Spuk glauben!

Die Zeitungen schreiben mal dies und mal das und mal sagen sie, das Christentum stirbt, dann sagen sie, daß es wieder erblühen wird und dann gab es einen Bericht, daß die Christen in D. sich wenig um das Christentum scheren, bzw. die Christen dort nicht mal verteidigen.

Tja..... :-(

amendment
24.01.2021, 05:52
Eine Seele ist das was übrig bleibt, wenn man einen Menschen in einen Hochofen wirft. Vielleicht entsteht sie sogar erst im Augenblick des Todes, quasi als himmlischer Furz. Vielleicht stirbt eine Seele, wenn irgendwo ein neuer Mensch geboren wird. Schöne Vorstellung, finde ich.

Oder es ist nur wieder so ein Blödsinn, den sich ein Pfaffe ausgedacht hat um sich beliebt zu machen und ein paar Almosen abzugreifen. Realistische Vorstellung, finde ich.

Wenn man einen Menschen in einen Hochofen steckte, bliebe gar nichts übrig, schon gar keine Seele. Es bliebe allerhöchstens noch das übrig, was noch irgendwie physikalisch unter das Gesetz der gleichbleibenden Massen fiele...

Man kann sich noch so schöne Märchen ausdenken - viele von denen gefielen mir richtig gut ALS KIND! - aber es bleibt dabei: "Wenn fäddich isch, dann is fäddich."

Eridani
24.01.2021, 06:57
Eine Seele ist das was übrig bleibt, wenn man einen Menschen in einen Hochofen wirft. Vielleicht entsteht sie sogar erst im Augenblick des Todes, quasi als himmlischer Furz. Vielleicht stirbt eine Seele, wenn irgendwo ein neuer Mensch geboren wird. Schöne Vorstellung, finde ich.

Oder es ist nur wieder so ein Blödsinn, den sich ein Pfaffe ausgedacht hat um sich beliebt zu machen und ein paar Almosen abzugreifen. Realistische Vorstellung, finde ich.

Schlimm, was sich dumme Menschen seit 2000 Jahren alles so ausgedacht haben............:auro:

Gehirnnutzer
24.01.2021, 10:19
Schlimm, was sich dumme Menschen seit 2000 Jahren alles so ausgedacht haben............:auro:

Trifft eher auf andere Dinge zu, als auf Religion.

Es gibt weder friedliche noch kriegerische Religionen. Religion ist immer das, was ihre Anhänger daraus machen.

Daraus ergibt sich auch, dass Religionen sich immer im Wandel befinden, ob nun durch die verschiedenen Strömungen ihrer Auslegungen oder durch den Wandel der Zeit und die Erkenntnisse, die der Mensch über die Zeit sammelt.

Die Frage, wie lange sich das Christentum noch halten wird, ist nicht zu beantworten. Denn das Christentum gibt es nicht und auch nicht den Islam, sondern nur verschiedene Strömungen von religiösen Grundideen.

amendment
24.01.2021, 12:16
Trifft eher auf andere Dinge zu, als auf Religion.

Es gibt weder friedliche noch kriegerische Religionen. Religion ist immer das, was ihre Anhänger daraus machen.

Daraus ergibt sich auch, dass Religionen sich immer im Wandel befinden, ob nun durch die verschiedenen Strömungen ihrer Auslegungen oder durch den Wandel der Zeit und die Erkenntnisse, die der Mensch über die Zeit sammelt.

Die Frage, wie lange sich das Christentum noch halten wird, ist nicht zu beantworten. Denn das Christentum gibt es nicht und auch nicht den Islam, sondern nur verschiedene Strömungen von religiösen Grundideen.

Welchen "Wandel" nimmst du im Islam wahr, der sich durch die verschiedenen Strömungen der Zeit innerhalb dieser Religion entwickelt?

Gehirnnutzer
24.01.2021, 12:36
Welchen "Wandel" nimmst du im Islam wahr, der sich durch die verschiedenen Strömungen der Zeit innerhalb dieser Religion entwickelt?

Wandel heißt nicht automatisch positiv. Wandel bezeichnet auch negatives, wie z.b. das erstarken des Salafismus oder des Wahabismus im Islam. Beschäftige dich mal mit Friedrich dem II: (HRR) und Al-Andalus und dem dortigedn Verhältnis zwischen den Religionen.

amendment
24.01.2021, 12:52
Wandel heißt nicht automatisch positiv. Wandel bezeichnet auch negatives, wie z.b. das erstarken des Salafismus oder des Wahabismus im Islam. Beschäftige dich mal mit Friedrich dem II: (HRR) und Al-Andalus und dem dortigedn Verhältnis zwischen den Religionen.


Wenn man den Begriff "Reformation" als Rückbesinnung interpretiert, so ist der heutige Salafismus ja nicht als "negativer Wandel" zu betrachten, sondern letztlich nur eine Statuierung des ursprünglichen Verständnisses und des ursprünglichen "Erlebens" des Islam.

In welchem Zusammenhang siehst du den Stauferkaiser Friedrich II. dazu?

GSch
24.01.2021, 13:27
Oder es ist nur wieder so ein Blödsinn, den sich ein Pfaffe ausgedacht hat um sich beliebt zu machen und ein paar Almosen abzugreifen. Realistische Vorstellung, finde ich.

Jedenfalls ist die Kirche an Seelenmessen und Ablassbriefen nicht unbedingt arm geworden.

Gehirnnutzer
24.01.2021, 16:48
Wenn man den Begriff "Reformation" als Rückbesinnung interpretiert, so ist der heutige Salafismus ja nicht als "negativer Wandel" zu betrachten, sondern letztlich nur eine Statuierung des ursprünglichen Verständnisses und des ursprünglichen "Erlebens" des Islam.

In welchem Zusammenhang siehst du den Stauferkaiser Friedrich II. dazu?

Dann informier dich mal darüber, wie er Jerusalem erobert hat.

Don
24.01.2021, 18:19
Wandel heißt nicht automatisch positiv. Wandel bezeichnet auch negatives, wie z.b. das erstarken des Salafismus oder des Wahabismus im Islam. Beschäftige dich mal mit Friedrich dem II: (HRR) und Al-Andalus und dem dortigedn Verhältnis zwischen den Religionen.

Das war in Spanien ziemlich beschissen, milde ausgedrückt.

amendment
24.01.2021, 18:22
Dann informier dich mal darüber, wie er Jerusalem erobert hat.

Das hier?

(...) Vertrag von Jaffa am 11. Februar 1229: Einigung mit dem Sultan. Ein zehnjähriger Waffenstillstand wurde geschlossen. Der Sultan trat mit Jerusalem (https://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalem), Bethlehem (https://de.wikipedia.org/wiki/Bethlehem) und Nazareth (https://de.wikipedia.org/wiki/Nazareth) die wichtigsten Ziele der christlichen Pilger sowie einige weitere kleinere Orte an Friedrich ab (...)

Gehirnnutzer
24.01.2021, 19:08
Das hier?

(...) Vertrag von Jaffa am 11. Februar 1229: Einigung mit dem Sultan. Ein zehnjähriger Waffenstillstand wurde geschlossen. Der Sultan trat mit Jerusalem (https://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalem), Bethlehem (https://de.wikipedia.org/wiki/Bethlehem) und Nazareth (https://de.wikipedia.org/wiki/Nazareth) die wichtigsten Ziele der christlichen Pilger sowie einige weitere kleinere Orte an Friedrich ab (...)

Richtig.

Tutsi
25.01.2021, 10:33
Ich bezweifel stark, dass es in 54 Jahren noch Geisteskranke auf diesem Planeten geben wird, die an diesen Spuk glauben!

Frag mal einen Pfleger in einer Psychiatrischen Klinik, wie viele durch Drogen und Alkohol und Mißbrauch und noch anderen Dingen - Zwangsvergewaltigungen und viele Dinge dort landen, die nichts mit Religion zu tun haben.

Ich kann Dir das deshalb sagen, weil ich Menschen, die dort arbeiten, kenne.

Und nein, der Islam wird das Christentum nicht überholen - wenn er das zeitweilig tut, dann wird die Welt für eine Weile eine sehr schlechte werden und von Elend und Leid überzogen werden - im Christentum liegen die Grundlagen für ein besseres Leben.

Man sieht es doch heute schon, daß ihnen weder die Schöpfung was bedeutet, noch der einzelne Mensch. Und wo sie hinkommen, breitet sich Elend, Tod und Verbrechen aus.

Aber alles ist immer nur zeitweilig.

https://www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3939:band-7-die-lehre-von-den-zyklen&catid=532&showall=1&Itemid=492

Die Wissenschaft von heute bewegt sich mit dem Strom des neuen Zyklus und studiert die wiederkehrenden Bedingungen nicht nur in den verschiedenen Gebieten der Naturkräfte und -phänomene, sondern auch im Ablauf des menschlichen Daseins. Die Wissenschaft beginnt sich sehr wohl der engen Beziehungen zwischen ihren eigenen Untersuchungen, dem täglichen Leben und dem allgemeinen Wohlergehen der Menschheit jetzt und in Zukunft bewusst zu werden. Außerdem gibt es eine wachsende Tendenz, die Resultate der Untersuchung der Periodizität des einen Wissensgebietes mit den Ergebnissen ähnlicher Forschungen auf anderen Gebieten zu vergleichen. Je weiter diese Untersuchungen sich erstrecken, um so deutlicher zeigt sich die fundamentale Einheit von Mensch und Natur. Um ein Beispiel zu geben: Man untersucht den Zusammenhang zwischen den Aktivitäten der Sonnenflecken und dem Wetter, dem Wachstum der Pflanzen, Kriegen, Schwankungen im Geschäftsleben, dem Radioempfang und so weiter.

Periodizität wird wahrgenommen und im Auftreten von Überschwemmungen, Trockenzeiten, Hungersnöten, Krankheiten, Katastrophen, magnetischen Stürmen, dem Polarlicht und Erdbeben aufgezeichnet; und ebenso beim Erscheinen großer Menschen und dem Fortschritt und Rückschritt auf dem Gebiet der Kunst und Wissenschaft; beim Aufstieg und Niedergang von Nationen und ganzen Zivilisationen; bei den Veränderungen der kontinentalen Küstenlinien und von Bergen, die sich langsam heben oder senken; bei Eiszeiten, die kamen und gingen, und Beweise für frühere tropische Klimate in nördlichen Gebieten hinterließen; bei den auf die Jahreszeiten abgestimmten Gewohnheiten von Tieren und vieles mehr. Dieses wissenschaftliche Interesse spiegelt sich in der Tagespresse wieder. Das eröffnet den Weg zu mehr Kenntnissen über das alte Gesetz der Zyklen, das den Schlüssel zu allen Bewegungen in der Natur bildet.

Weder wissenschaftliche Ausbildung noch eine besondere Vorstellungskraft sind erforderlich, um zu erkennen, dass sich die wiederkehrenden irdischen Veränderungen unvermeidlich im Leben der Bewohner widerspiegeln. Das ist an sich eine bemerkenswerte Tatsache. Und der Beweis, dass Mensch und Natur miteinander verbunden sind und unter denselben Gesetzen evolvieren, ist genauso einfach wie verständlich. Der Wirkungsweise des Gesetzes der Periodizität kann man auf zwei Arten folgen – vom Kleinen zum Großen und umgekehrt.

Betrachten Sie die wiederkehrenden ‘Ereignisse’ von Zeit, Materie und bewusstem Leben. Nehmen Sie zunächst die kreisenden Atome, welche Moleküle formen und sich zu Zellen vereinigen, die ihrerseits die Organe des menschlichen Körpers aufbauen, der ein Menschenleben lang existiert. Beim Tod zerstreuen sich die Atome, um ihren Weg durch andere Formen irdischer Materie fortzusetzen. Wenn der Mensch an den Punkt gelangt, eine neue Inkarnations-Runde zu beginnen, vereinigen sich die Atome wieder, um beim Aufbau seines neuen Körpers zu helfen. Nehmen Sie als nächstes den bewussten Lebensfunken –den inneren Menschen –, der sich durch den heranwachsenden Körper des Embryos, des Säuglings, des Kleinkindes, des Jungen oder Mädchens und des Erwachsenen entfaltet, dann den alt gewordenen Körper verlässt und von seiner hiesigen Existenz in einen Zyklus in etherischeren Reichen übergeht. Die vorübergehenden Augenblicke werden mittlerweile zu Stunden, Tagen, Wochen, Monaten, Jahren, die ihrerseits zu Jahrhunderten, Sonnenperioden und vollständigen Runden eines Universums werden und so weiter.

https://www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3939:band-7-die-lehre-von-den-zyklen&catid=532&limitstart=2&Itemid=492

Unser Leben ist nur ein Flügelschlag im gesamten Leben mit allem, was ist. Universum und Kosmen mit eingeschlossen. Wir sind zu klein im Denken und werden es nie begreifen - das Große, was dahinter steht.

mabac
04.02.2021, 00:17
Wandel heißt nicht automatisch positiv. Wandel bezeichnet auch negatives, wie z.b. das erstarken des Salafismus oder des Wahabismus im Islam. Beschäftige dich mal mit Friedrich dem II: (HRR) und Al-Andalus und dem dortigedn Verhältnis zwischen den Religionen.

Al-Andalus? Die Mehrheit der Bevölkerung waren Christen, Schutzbefohlene, die hochbesteuert wurden. Sollte man die etwa meucheln? Das lag nicht im Sinn des damaligen Islam, ebensowenig wie Missionierung, da ja der Dhimmi mehr einbrachte als der muslimische Fellache.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Islam das Erbe von mehreren Hochkulturen, die er überrannte, in nicht einmal 1000 Jahren restlos verprasste.

Differentialgeometer
04.02.2021, 01:37
Al-Andalus? Die Mehrheit der Bevölkerung waren Christen, Schutzbefohlene, die hochbesteuert wurden. Sollte man die etwa meucheln? Das lag nicht im Sinn des damaligen Islam, ebensowenig wie Missionierung, da ja der Dhimmi mehr einbrachte als der muslimische Fellache.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Islam das Erbe von mehreren Hochkulturen, die er überrannte, in nicht einmal 1000 Jahren restlos verprasste.
Die Frage ist ja, warum diese ‚Hochkulturen‘ (Westen jetzt mal dazugezählt), dieser ‚Bedrohung‘ nicht Herr werden konnten/können - und nein die Perser und Römer hatten keine volksfeindlichen Politiker, die Muslime millionenfach eingeladen haben. Man erhebt sich immer über die rückständigen Völker Afrikas und dem mittleren Osten und trotzdem muss der ‚zivilisierte‘ weisse Mann um sein Überleben fürchten.... Da fragt man sich schon, was einem Kenntnis über Latein, Quantencomputer und Finanzmärkte bringt, wenn man dem rustikalen Wesen dieser Völker nichts entgegensetzen kann.

mabac
04.02.2021, 04:10
Die Frage ist ja, warum diese ‚Hochkulturen‘ (Westen jetzt mal dazugezählt), dieser ‚Bedrohung‘ nicht Herr werden konnten/können - und nein die Perser und Römer hatten keine volksfeindlichen Politiker, die Muslime millionenfach eingeladen haben. Man erhebt sich immer über die rückständigen Völker Afrikas und dem mittleren Osten und trotzdem muss der ‚zivilisierte‘ weisse Mann um sein Überleben fürchten.... Da fragt man sich schon, was einem Kenntnis über Latein, Quantencomputer und Finanzmärkte bringt, wenn man dem rustikalen Wesen dieser Völker nichts entgegensetzen kann.

Nun, Byzanz war nicht das alte Rom, sondern ein von Glaubenstreitereien innerhalb des Christentums zerfressenes Staatswesen. Statt sich mit aller Macht den Wüstenhorden entgegenzustellen, verzettelte man sich im Bilderstreit. Man denke nur, dass man Krieg gegen Häretiker führte, in dem Fall gegen die Paulikianer, die sich gar mit den Arabern verbündeten.
Zumal Byzanz sich schon weit vorher in den Händeln mit den Sassaniden vorausgabt hatte, die wiederum Glaubensprobleme anderer Art hatten. Nur sind die Sassandiden eher und völlig umgefallen.
Zuguterletzt sollte man sich fragen warum und wann der Islam entstanden ist. Vor Mohamed gingen sich im Süden der arabischen Halbinsel jüdische und christliche Araber an die Kehle. In dieser Hinsicht war es aus Sicht der Araber ein Fortschritt, dass Mohamed die Araber mit einer neuen Religion vereinte.
Dass nun die unter einem Glauben vereinten Araber ein leichtes Spiel gegen diese zerrütteten Reiche hatten, die ja auch nur Erben waren, versteht sich wohl von selbst.

mabac
04.02.2021, 04:18
Es ist erstaunlich, wie robust sich China gegenüber dem Verfallskult des Christentums und dem arabischen Wüstenkult gezeigt hat.

dr-esperanto
04.02.2021, 06:07
China war ja wohl auch immer ein Feudalstaat - bis der Kommunismus kam. Aber wie konsumistisch und egoistisch sind die Einkindchinesen schon heute eingestellt und wie gierig wird dann erst die nächste Generation sein?
Die Dekadenz der Hochkulturen kam eben immer durch die unersättliche Gier, das immer mehr haben und beherrschen wollen. Da niemand mehr geben wollte, schon gar nicht sein Leben, mussten diese Reiche natürlich untergehen.
Das ist dann immer die Chance der Barbaren. Die bekanntesten Beispiele sind die invasions barbares ins Römische Reich und die Eroberung des Landes Kanaan durch die mosaischen Wüstensöhne. Bei den Sumerern war's dasselbe: semitische Nomaden wurden so zahlreich, dass die sumerische Sprache ausstarb und sich das semitische Akkadisch durchsetzte. Im 7.Jh. dann schon wieder derselbe Vorgang mit dem Islam.

Differentialgeometer
04.02.2021, 07:06
Es ist erstaunlich, wie robust sich China gegenüber dem Verfallskult des Christentums und dem arabischen Wüstenkult gezeigt hat.
Naja, die haben es halt durch eine andere totalitäre Ideologie ersetzt bzw. nicht ersetzt sondern sich vorher angeeignet, die nicht zimperlich auf subversive Elemente reagiert. Dafür fressen sie rohe/lebendige Mäuse, Fledermäuse und Affen..... Einen Tod muss man sterben....

Tutsi
04.02.2021, 12:04
Nun, Byzanz war nicht das alte Rom, sondern ein von Glaubenstreitereien innerhalb des Christentums zerfressenes Staatswesen. Statt sich mit aller Macht den Wüstenhorden entgegenzustellen, verzettelte man sich im Bilderstreit. Man denke nur, dass man Krieg gegen Häretiker führte, in dem Fall gegen die Paulikianer, die sich gar mit den Arabern verbündeten.
Zumal Byzanz sich schon weit vorher in den Händeln mit den Sassaniden vorausgabt hatte, die wiederum Glaubensprobleme anderer Art hatten. Nur sind die Sassandiden eher und völlig umgefallen.
Zuguterletzt sollte man sich fragen warum und wann der Islam entstanden ist. Vor Mohamed gingen sich im Süden der arabischen Halbinsel jüdische und christliche Araber an die Kehle. In dieser Hinsicht war es aus Sicht der Araber ein Fortschritt, dass Mohamed die Araber mit einer neuen Religion vereinte.
Dass nun die unter einem Glauben vereinten Araber ein leichtes Spiel gegen diese zerrütteten Reiche hatten, die ja auch nur Erben waren, versteht sich wohl von selbst.

Innerhalb des Islam gibt es verschiedene Richtungen, die sich auch bekriegen. Das darf nicht vergessen werden. Ich fasse es mal so zusammen, daß es der Mensch ist, der Religionen groß werden läßt und auch wieder klein.

https://www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3939:band-7-die-lehre-von-den-zyklen&catid=532&limitstart=6&Itemid=492


Ein ganzes Buch könnte über die Tatsachen geschrieben werden, welche in dieser Zitatstelle dargestellt sind. Nicht einmal eine ganze Reihe von Bänden würde für dieses besonders interessante Thema ausreichen, das teilweise in diesem kleinen Buch umrissen wird. Die Lehren der Geheimlehre sind keine Theorien oder hypothetischen Halbwahrheiten. Es sind in der Tat konkrete Berichte, welche die Jahrhunderte hindurch von den am höchsten entwickelten und edelsten Menschen der Rasse aufbewahrt wurden. Diese Berichte sind sicher in den geheimen Büchern der Großen Weißen Loge der Meister aufbewahrt, die H. P. Blavatsky als Botin zu ihren Mitmenschen sandten.


Was diese alten Aufzeichnungen über die Urgeschichte erzählen, stellt alles, was historisch über die Lebensgeschichte des Menschen und der Erde bekannt ist, in den Schatten. In der großartigen Perspektive des Ganzen finden alle die verwirrenden Angaben über Evolution, Archäologie, Geologie und so weiter ihren logischen Platz und Zeitpunkt. Ein bedeutsames Beispiel in diesem Schema ist die Tatsache, dass im Prozess des menschlichen Fortschritts nicht alle Menschen gemeinsam und gleichzeitig dasselbe Niveau erreichen. Das ist eine Erklärung für die gleichzeitig in denselben geologischen Schichten auftretenden archäologischen Funde von hohen und niedrigen Zivilisationen. Das erklärt auch das Auftreten von übereinander gebauten Städten, wobei die unteren Schichten einen höheren Entwicklungsgrad aufweisen als die oberen.


Wann ist eine Gesellschaft zivilisiert ?

Wenn sie Hinrichtungen öffentlich aufführt und Menschen zu einem Glauben zwingt, mit Gewalt, Mord, Folter ?

Ab wann kann man davon sprechen, daß die zivilisierte Gesellschaft dem Menschen gut tut ?

Wenn Menschen sich helfen, wenn sie in Not sind - wenn sie nicht die Armut verachten - wenn sie Menschen gleichberechtigt leben lassen und Regierungen dafür sorgen, daß der Mensch in Arbeit ist und davon leben kann ?

Gehen wir nach diesem Schema, müßte man hinterfragen, welche Gesellschaft dann zivilisiert ist.


Es ist völlig natürlich, dass sich Mitglieder der menschlichen Rasse entsprechend ihrer allgemeinen Evolutionsstufe zu kleineren oder größeren Gruppen zusammenschließen. Darüber hinaus ist ein gleichzeitiger Zusammenschluss von Gruppen verschiedener Stufen eine allgemeine Lebensregel. Wir müssen nur an den Schulunterricht denken, von der Grundschule bis hin zu den Universitäten sind die Schüler und Studenten in Gruppen und Klassen eingeteilt. Diese Analogie gilt für die gesamte Menschheitsfamilie als Rasse, wo wir gleichzeitig Vertreter für die Phase der Kindheit, der Jugend, das Erwachsenenalter und das Alter finden können – alle durchlaufen ihre Entwicklung gemeinsam. Die Menschheit hat und hatte immer ihre unterschiedlichen Altersgruppen evolutionären Wachstums. Jede Gruppe erarbeitet ihren rechtmäßigen ‘Platz an der Sonne’ mentaler und spiritueller Erleuchtung. Es ist alles genauso natürlich wie die Tatsache, dass an einem Ort der Tag anbricht, während die Sonne zur gleichen Zeit an einem anderen Ort hoch am Himmel steht, am nächsten Ort untergeht und schließlich an einem weiteren Platz nur schwach vom Mitternachtsmond reflektiert wird – und das alles auf dieser einen Welt.

Folglich: Es gibt keine "einzig wahre Religion", das ist nonsens.


Evolution ist nur ein anderes Wort für zyklische Gesetzmäßigkeit. Die Rasse bewegt sich nicht en masse in einer linearen Evolution. Diese Tatsache ist offensichtlich, wenn man die Gezeiten der menschlichen Entwicklung beobachtet, die an verschiedenen Orten der modernen Welt ihre Perioden von Ebbe und Flut durchläuft. Die sich gegenüberstehenden Tiden sind für den Beobachter selbstverständlich geworden, nachdem die Luftfahrt und die Medien die Welt zu einem Dorf gemacht haben. Versuchen wir uns einmal einen Piloten bei einem Flug um die Welt vorzustellen, der einen Film über die menschlichen Lebensumstände dreht. Er würde die größten Kontraste finden, lebendige Beispiele sämtlicher mentaler, moralischer und materieller Schichten – von einem barbarischen bis zum hochgebildeten Stadium. Würde diese moderne Welt plötzlich von einer Naturkatastrophe überwältigt und alles in statu quo bewahrt, wie es in Pompei der Fall war, dann würden die Archäologen einer fernen Zukunft eine begrabene, ebenso paradoxe Vergangenheit vorfinden, wie es jetzt bei Ausgrabungen geschieht.

Wenn man das jeweilige Alter des Menschen anschaut, dann ist für das jeweilige Alter die Problematik des Lebens auf dem Tisch. Es gab bereits Milliarden von Menschen, von denen heute keiner mehr weiß und vielleicht gab es Zeiten, von denen wir nichts wissen, weil darüber keine Aufzeichnungen vorhanden sind. Was mit uns geht, bleibt weg. Jeder materielle Gegenstand, jede Gesellschaft und was noch kommt, weiß keiner.

Tutsi
04.02.2021, 12:07
Was vielleicht wichtig ist:


"So wie der Mensch von der rotierenden Erde in ihren Bewegungen von einem Tag zum anderen mitgeführt wird und immer wieder seine Arbeit vom vorigen Tag aufnimmt, so erscheinen und verschwinden auch ganze Zivilisationen, die eine Blütezeit erleben und verfallen. Jedes reinkarnierende Ego wird zur richtigen Zeit karmisch wieder an den Ort und zu den Umständen zur Erde hingezogen, wo es den nächsten Schritt auf dem Wege zu weiterer menschlicher Vervollkommnung machen kann. Wie schnell und wie weit ein Mensch während einer einzigen Lebensperiode geht, hängt einzig und allein von ihm selbst ab. Umstände, die für einen schwachen Charakter ein Hindernis darstellen, können für einen anderen Menschen mit einem starken Willen eine Sprosse auf der emporsteigenden Leiter bedeuten. Jeder Mensch wird mit dem Charakter geboren, den er sich selbst geschaffen hat, und jedes Leben bietet Chancen, um mehr von seiner inneren Kraft und Kenntnis hervorzubringen. Das karmische Gesetz begeht keine Irrtümer bei der Zusammenführung von Menschengruppen in einer bestimmten Phase einer Zivilisation. Ebenso wie die Durchschnittsmenschen sind die Höchsten und Niedersten mehr oder weniger eng durch persönliches, nationales und Rassen-Karma miteinander verbunden."

Sollte diese - unsere Menschheit einmal verschwinden, dann wird eine neue Menschheit entstehen, genauso, wie wir einmal entstanden sind - vielleicht aber mit Verbesserungen.

Ein Fischer auf NRD sagte gestern ähnliches - als es um die Robben ging, die von den Netzen stranguliert werden und er das als schmerzlich empfand. Er hat ähnliche Worte verwendet, daß wir vergehen werden, aber die Robben wären schon lange vor uns gewesen und sie werden bleiben. Dann könne sich die Erde wieder erholen.

amendment
04.02.2021, 15:36
Was vielleicht wichtig ist:



Sollte diese - unsere Menschheit einmal verschwinden, dann wird eine neue Menschheit entstehen, genauso, wie wir einmal entstanden sind - vielleicht aber mit Verbesserungen.

Ein Fischer auf NRD sagte gestern ähnliches - als es um die Robben ging, die von den Netzen stranguliert werden und er das als schmerzlich empfand. Er hat ähnliche Worte verwendet, daß wir vergehen werden, aber die Robben wären schon lange vor uns gewesen und sie werden bleiben. Dann könne sich die Erde wieder erholen.

Hast du dich mal mit Bhagwan Shree Rajneesh beschäftigt? Wenn ich religiös wäre, dann wäre dieser Mensch ein spirituelles Vorbild für mich gewesen....

So finde ich ihn lediglich "faszinierend"... ;-)

GSch
04.02.2021, 15:56
Er hat ähnliche Worte verwendet, daß wir vergehen werden, aber die Robben wären schon lange vor uns gewesen und sie werden bleiben. Dann könne sich die Erde wieder erholen.

Erinnert mich irgendwie an 2. Chronika 36,20f


20 Und [der König von Babylon] führte weg nach Babel alle, die dem Schwert entgangen waren, und sie wurden seine und seiner Söhne Knechte, bis das Königtum der Perser zur Herrschaft kam, 21 dass erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias, bis das Land an seinen Sabbaten genug hätte. Denn die ganze Zeit, da es wüst lag, hatte es Sabbat, bis siebzig Jahre voll wurden.

Um die Ruhezeiten auch für das Ackerland, die im Gesetz vorgeschrieben waren, hatte man sich nämlich nicht besonders gekümmert.

Makkabäus
04.02.2021, 17:54
Das Christentum ist doch für Zeiten der Drangsal wie geschaffen, man sucht Trost und Hoffnung in der Schrift und verhält sich passiv im öffentlichen Leben.
Man braucht da nur zwischen den Zeilen der Apokalypse des Johannes lesen und man weiß wohin die Reise geht.

Denn diese Welt ist nicht Gottes Welt, sondern die Welt Satans, und in solch einer Welt wird es keine allumfassende Gerechtigkeit geben, deswegen baut man auf eine andere, zukünftige Welt.
In dieser Welt bleibt aber immer ein Funken von Rest-Hoffnung und niemals die totale Vernichtung der Christen.
"Wir sind bedrängt, aber nicht erdrückt; verfolgt, aber nicht verlassen; keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg; niedergeworfen, aber nicht vernichtet" Apostel Paulus

dr-esperanto
05.02.2021, 06:24
Bei den Mongolen war das Christentum beliebt, weil es im Gegensatz zum Buddhismus den Fleischgenuss erlaubte und sogar das Weintrinken in der Messe vorschrieb!
https://en.wikipedia.org/wiki/Christianity_among_the_Mongols
Zudem bedeutet JESU in ihrer Sprache ja die heilige Zahl 9!

amendment
05.02.2021, 07:57
Das Christentum ist doch für Zeiten der Drangsal wie geschaffen, man sucht Trost und Hoffnung in der Schrift und verhält sich passiv im öffentlichen Leben.
Man braucht da nur zwischen den Zeilen der Apokalypse des Johannes lesen und man weiß wohin die Reise geht.

Denn diese Welt ist nicht Gottes Welt, sondern die Welt Satans, und in solch einer Welt wird es keine allumfassende Gerechtigkeit geben, deswegen baut man auf eine andere, zukünftige Welt.
In dieser Welt bleibt aber immer ein Funken von Rest-Hoffnung und niemals die totale Vernichtung der Christen.
"Wir sind bedrängt, aber nicht erdrückt; verfolgt, aber nicht verlassen; keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg; niedergeworfen, aber nicht vernichtet" Apostel Paulus

Was ich am Christentum so fatal finde (das gilt aber auch für die anderen abrahamitischen Religionen) ist die kaum mehr hinterfragte Annahme, dass der Mensch ob seiner Existenz, seines existenziellen Seins, eines Trostes bedürfe!

"Ist dem so?" sollte man sich endlich mal wieder fragen. Generiert die Endlichkeit des Seins automatisch auch ein Trostbedürfnis?

Bedarf die Wahrnehmung der Welt und die Reflexion unseres Wirkens tatsächlich eines Trostes, bloß weil wir uns der Fehlbarkeiten und Unvollkommenheiten gewahr werden?

Durch das Christentum wird exemplarisch deutlich, dass dieses vermeintliche "Trostbedürnis" geradezu kultiviert und gefördert wird. Es macht irgendwie ja auch die religiöse Essenz, die Daseinsberechtigung, aus. Wozu bedürfte es Religionen, wenn da nichts zu "Trösten" wäre?

Wo ich diese Aufgabe des Tröstens ja noch akezptiere, da lehne ich jedoch die christliche Festschreibung des "Leiden müssens" kategorisch ab!

Leben heißt nicht leiden! Endlichkeit bedeutet nicht leiden!

Die Natur ist ein ständiges Entstehen und Vergehen; das mag man zwar bedauern, aber warum sollte das leidvoll sein?

Das Christentum gehört abgelöst, es muss eine ganz neue "Lebensphilosophie" für die Menschheit her: lebensfreudig, lebensbejahend und nicht das Lebensleiden kultivierend. Desgleichen gilt selbstverständlich auch für den Islam und das Judentum... und andere Religionen, die ähnlich "gestrickt" sind...

dr-esperanto
05.02.2021, 08:12
Hmm, Marx hatte ja als erster gesagt, dass das Volk sich eine Religion ausdenkt, um sich zu trösten! Also besteht doch ein bestimmtes Trostbedürfnis - vor allem im Todesfall und weil man selbst nicht sterben will!
Die Leidensmystik gibt es nur in den traditionellen christlichen Religionen - im Protestantismus ist das alles sogar verboten! (es würde angeblich das Leiden Christi am Kreuz schmälern)

dr-esperanto
05.02.2021, 08:23
Also ich kenne ja nun die Pläne der Weltenlenker und die wollen tatsächlich so eine neue lebensbejahende Religion der ewigen Freuden schaffen! Es wird auch nicht mehr lange dauern, bis sie eingeführt wird. Noch ein paar Lockdowns bis die Wirtschaft weltweit am Boden liegt - und die Weltenbühne ist reif für den Antichristen mit seinem ganz neuen Glauben! (Laut dem Jesuskind von Sievernich soll er aus dem Vorderen Orient stammen und jetzt bald in Erscheinung treten: „Es wird einen großen Umbruch geben im Ganzen,“ spricht der Herr. Dabei schaut das Jesulein auf die goldene Kugel mit dem Kreuz. Diese Kugel wird zur Erde. Sie dreht sich, bis ich den Nahen Osten sehe und den Menschen, der kommen muss, und mit ihm, der als großer Wohltäter gilt, kommt das Verderben; denn ich sehe ihn pflanzen, und alles, was er pflanzt, verdorrt. „Das ist nur eine Zeit. Seid ohne Furcht,“ sagt das Jesulein. „Ich führe euch durch diese Zeit hindurch. Was kommen muss, kommt. Ich bin der Herr und liebe Meine Schafe. Noch einmal sage Ich euch: Betet — Wiedergutmachung im Gebet! Opfert auf — Buße! Bittet um Mein Erbarmen! Ich schaue auf euch. Schaut auf Mich, nicht auf die Welt!“ Er nimmt Sein Zepter, drückt es an Sein Herz und besprengt einige Länder mit Seinem Kostbaren Blut. „So tue Ich es an Meinen Getreuen,“ spricht der Himmelskönig.)

amendment
05.02.2021, 08:25
Hmm, Marx hatte ja als erster gesagt, dass das Volk sich eine Religion ausdenkt, um sich zu trösten! Also besteht doch ein bestimmtes Trostbedürfnis - vor allem im Todesfall und weil man selbst nicht sterben will!
Die Leidensmystik gibt es nur in den traditionellen christlichen Religionen - im Protestantismus ist das alles sogar verboten! (es würde angeblich das Leiden Christi am Kreuz schmälern)

Wenn ich meine Verwandten in Süddeutschland richtig verstehe, kommt aus dieser "protestantischen Ecke" der Spruch: Leben heißt leiden.

Das schwäbische "Schaffe, schaffe, Häusle baue" gründet sich meines Wissen auf das lutherische Verbot des Müßiggangs; man muss arbeiten - und zwar richtig hart arbeiten - um vor Gottes Augen zu gefallen und als tüchtig zu gelten. Dass mit harter Arbeit ausschließlich Befriedigung ohne Leiden einher geht, entspricht eher einer Wunschvorstellung als dass es die Realität abbildet.

Makkabäus
05.02.2021, 08:34
Was ich am Christentum so fatal finde (das gilt aber auch für die anderen abrahamitischen Religionen) ist die kaum mehr hinterfragte Annahme, dass der Mensch ob seiner Existenz, seines existenziellen Seins, eines Trostes bedürfe!

Aus dieser Welt ein Paradies machen für alle oder nur für sich selbst ? Philosophie von Epikur irgendjemand ?

Ich persönlich brauche Trost in dieser oberflächlich, materialistischen Welt, was für die meisten Menschen der Hauptlebensgrund zu sein scheint, für mich nichts weiter als pure Abschreckung.
Ich versuche mir geistig etwas aufzubauen in der Hoffnung das es mehr Bestand hat für mein Seelenheil, denn materialistisch hat das letzte Hemd wirklich keine Taschen.

Denn das Leid dieser Welt ist nichts im Vergleich zur Herrlichkeit die möglich ist.

brain freeze
05.02.2021, 08:45
Was ich am Christentum so fatal finde (das gilt aber auch für die anderen abrahamitischen Religionen) ist die kaum mehr hinterfragte Annahme, dass der Mensch ob seiner Existenz, seines existenziellen Seins, eines Trostes bedürfe!

"Ist dem so?" sollte man sich endlich mal wieder fragen. Generiert die Endlichkeit des Seins automatisch auch ein Trostbedürfnis?

Bedarf die Wahrnehmung der Welt und die Reflexion unseres Wirkens tatsächlich eines Trostes, bloß weil wir uns der Fehlbarkeiten und Unvollkommenheiten gewahr werden?

Durch das Christentum wird exemplarisch deutlich, dass dieses vermeintliche "Trostbedürnis" geradezu kultiviert und gefördert wird. Es macht irgendwie ja auch die religiöse Essenz, die Daseinsberechtigung, aus. Wozu bedürfte es Religionen, wenn da nichts zu "Trösten" wäre?

Wo ich diese Aufgabe des Tröstens ja noch akezptiere, da lehne ich jedoch die christliche Festschreibung des "Leiden müssens" kategorisch ab!

Leben heißt nicht leiden! Endlichkeit bedeutet nicht leiden!

Die Natur ist ein ständiges Entstehen und Vergehen; das mag man zwar bedauern, aber warum sollte das leidvoll sein?

Das Christentum gehört abgelöst, es muss eine ganz neue "Lebensphilosophie" für die Menschheit her: lebensfreudig, lebensbejahend und nicht das Lebensleiden kultivierend. Desgleichen gilt selbstverständlich auch für den Islam und das Judentum... und andere Religionen, die ähnlich "gestrickt" sind...

Beim christlichen Trost geht es weniger um die eigene Endlichkeit, sondern das Leiden an und in der Welt. Wer liebt, leidet bzw. leidet mit (Mitleid) an Ungerechtigkeiten, Beleidigungen, Gewalt, Unterdrückung, Elend, Schmerz. Der christliche Trost besteht vor allem in der Zuversicht, daß alles Leiden ein gutes Ende findet. Man kann sich natürlich auch durch Fressen, Saufen und Kaufen trösten.

Großmoff
05.02.2021, 09:14
Beim christlichen Trost geht es weniger um die eigene Endlichkeit, sondern das Leiden an und in der Welt. Wer liebt, leidet bzw. leidet mit (Mitleid) an Ungerechtigkeiten, Beleidigungen, Gewalt, Unterdrückung, Elend, Schmerz. Der christliche Trost besteht vor allem in der Zuversicht, daß alles Leiden ein gutes Ende findet. Man kann sich natürlich auch durch Fressen, Saufen und Kaufen trösten.
Letzteres gefällt mir besser. :cool:

brain freeze
05.02.2021, 09:26
Letzteres gefällt mir besser. :cool:

Dafür kommst du viel zu verkrampft und berechnend rüber.

Großmoff
05.02.2021, 09:34
Dafür kommst du viel zu verkrampft und berechnend rüber.
Liegt daran das ich im Suff nicht am PC sitze....

amendment
05.02.2021, 10:54
Aus dieser Welt ein Paradies machen für alle oder nur für sich selbst ? Philosophie von Epikur irgendjemand ?

Ich persönlich brauche Trost in dieser oberflächlich, materialistischen Welt, was für die meisten Menschen der Hauptlebensgrund zu sein scheint, für mich nichts weiter als pure Abschreckung.
Ich versuche mir geistig etwas aufzubauen in der Hoffnung das es mehr Bestand hat für mein Seelenheil, denn materialistisch hat das letzte Hemd wirklich keine Taschen.

Denn das Leid dieser Welt ist nichts im Vergleich zur Herrlichkeit die möglich ist.


Hört sich gut an!

Auch ich finde meine "Lebenswerte" abseits materialistischer Zielsetzungen. Allerdings geht es bei mir um die Psyche und nicht um ein Seelenheil. Als überzeugter Atheist kann es in "meinem" Universum per definitionem natürlich keine Seele geben...

Des Weiteren bin ich vorsichtig im Gebrauch von Umschreibungen wie "...das Leid dieser Welt" etc. Die Suggestion, dass es da andere Welten gäbe, ist mir zu offensichtlich.

Was die potentielle "Herrlichkeit" des Seins betrifft, so ist das aus meiner Sicht nur eine von vielen möglichen Umschreibungen eines individuellen Glückszustandes.

amendment
05.02.2021, 11:02
Beim christlichen Trost geht es weniger um die eigene Endlichkeit, sondern das Leiden an und in der Welt. Wer liebt, leidet bzw. leidet mit (Mitleid) an Ungerechtigkeiten, Beleidigungen, Gewalt, Unterdrückung, Elend, Schmerz. Der christliche Trost besteht vor allem in der Zuversicht, daß alles Leiden ein gutes Ende findet. Man kann sich natürlich auch durch Fressen, Saufen und Kaufen trösten.

Ich weiß, wie du das meinst. Aber genau das bestreite ich!

Ich bestreite, dass suboptimale Ist-Zustände gleichsam mit Leiden einher gehen.

Ich bestreite, dass defizitäre (Er)Lebenszustände mit einem Leiden einher gehen.

Ich bestreite, dass Gewalt synonym mit Leiden zu verstehen ist.

Ich bestreite, dass dem Trost ein Leiden vorausgehen muss.

Ich bestreite hingegen nicht die Existenz von Leiden. Ich bestreite nur, dass das Leiden zum zentralen Wesenselement unseres existenziellen Seins "erhoben" werden sollte!

Das Leben ist schön! Es geht um die Bewunderung des Schönen und nicht um das Zelebrieren des Leids.

Leben heißt eben nicht leiden!

brain freeze
05.02.2021, 11:46
Ich weiß, wie du das meinst. Aber genau das bestreite ich!

Ich bestreite, dass suboptimale Ist-Zustände gleichsam mit Leiden einher gehen.

Ich bestreite, dass defizitäre (Er)Lebenszustände mit einem Leiden einher gehen.

Ich bestreite, dass Gewalt synonym mit Leiden zu verstehen ist.

Ich bestreite, dass dem Trost ein Leiden vorausgehen muss.

Ich bestreite hingegen nicht die Existenz von Leiden. Ich bestreite nur, dass das Leiden zum zentralen Wesenselement unseres existenziellen Seins "erhoben" werden sollte!

Das Leben ist schön! Es geht um die Bewunderung des Schönen und nicht um das Zelebrieren des Leids.

Leben heißt eben nicht leiden!


Ich übergehe mal die Falschheit deiner Parolen; das unauflösbare Problem ist: Die Schönheit des Lebens erkennt nur der Leidende, beides gehört untrennbar zusammen.

amendment
05.02.2021, 11:48
Ich übergehe mal die Falschheit deiner Parolen; das unauflösbare Problem ist: Die Schönheit des Lebens erkennt nur der Leidende, beides gehört untrennbar zusammen.


Nun, so wie du mir die Falschheit meiner "Parolen" unterstellst, so unterstelle ich dir im gleichen Zuge die Falschheit der Parole, dass die Schönheit des Lebens nur der Leidende erkennt.

Offensichtlich hat die christliche Werteindoktrination bei dir ganze Arbeit geleistet...

Swesda
05.02.2021, 21:13
Nun, so wie du mir die Falschheit meiner "Parolen" unterstellst, so unterstelle ich dir im gleichen Zuge die Falschheit der Parole, dass die Schönheit des Lebens nur der Leidende erkennt.

Offensichtlich hat die christliche Werteindoktrination bei dir ganze Arbeit geleistet...
Der User brain freeze klingt schon wie Krabat.

Üblicherweise gehen solche Prediger davon aus, für die Schönheit des Lebens keine Zeit zu haben und deswegen selbst auch niemals leiden zu müssen. Da lässt es sich natürlich bramarbasieren dass der Kirchturm wackelt.

GSch
05.02.2021, 21:35
Ich übergehe mal die Falschheit deiner Parolen; das unauflösbare Problem ist: Die Schönheit des Lebens erkennt nur der Leidende, beides gehört untrennbar zusammen.

Man kann die Schönheit des Lebens durchaus erkennen, ohne schon mal gestorben zu sein.

brain freeze
05.02.2021, 22:31
Man kann die Schönheit des Lebens durchaus erkennen, ohne schon mal gestorben zu sein.

Leider auch das nicht. Aber mir ist schon klar, daß eine kleine Beamtenseele wie du glaubt, durchs Fenster ihrer gut geheizten Dienststube die Schönheit des Lebens zu überblicken und hofft, die eigene öde Existenz möge als Leben durchgehen.

GSch
06.02.2021, 08:30
Leider auch das nicht. Aber mir ist schon klar, daß eine kleine Beamtenseele wie du glaubt, durchs Fenster ihrer gut geheizten Dienststube die Schönheit des Lebens zu überblicken und hofft, die eigene öde Existenz möge als Leben durchgehen.

Meine gut geheizte Dienststube hat man mir weggenommen, unter dem Vorwand "Altersteilzeit". Was meine Existenz betrifft, so habe ich leider im Moment keine Alternative zur Hand, so dass ich nichts vergleichen kann.

brain freeze
06.02.2021, 10:20
Meine gut geheizte Dienststube hat man mir weggenommen, unter dem Vorwand "Altersteilzeit". Was meine Existenz betrifft, so habe ich leider im Moment keine Alternative zur Hand, so dass ich nichts vergleichen kann.

Macht nichts. Die Restlaufzeit wirst du sicher auch rumbringen, ohne mit dem sog. Leben in Berührung zu kommen. Wobei es nicht ganz uninteressant ist, wie ein Opportunist damit zurechtkommt, wenn ihn der Dienstherr/das System nicht mehr benötigt, wenn es plötzlich keine Weisungen mehr gibt; also ob das zu einer Art Erschütterung führt? ... Aber vermutlich eher nicht, für den störungsarmen Vollzug des letzten Lebensabschnitts gibts ja auch eingeübte Ordnungen.

GSch
06.02.2021, 10:49
Wobei es nicht ganz uninteressant ist, wie ein Opportunist damit zurechtkommt, wenn ihn der Dienstherr/das System nicht mehr benötigt, wenn es plötzlich keine Weisungen mehr gibt; also ob das zu einer Art Erschütterung führt?

Ich habe mich tatsächlich schon während meiner aktiven Dienstzeit manchmal gefragt, ob der Dienstherr mich eigentlich braucht. Wenn die Stelle des Chefs mal vakant war, lief der Betrieb genau so gut, wenn nicht sogar besser. Aber eine Umstellung ist es schon. Jetzt muss ich mich eben noch mehr als vorher mit meiner vorgesetzten Dienststelle abstimmen (die, mit der ich verheiratet bin).

brain freeze
06.02.2021, 13:03
Ich habe mich tatsächlich schon während meiner aktiven Dienstzeit manchmal gefragt, ob der Dienstherr mich eigentlich braucht. Wenn die Stelle des Chefs mal vakant war, lief der Betrieb genau so gut, wenn nicht sogar besser. Aber eine Umstellung ist es schon. Jetzt muss ich mich eben noch mehr als vorher mit meiner vorgesetzten Dienststelle abstimmen (die, mit der ich verheiratet bin).

Ich gehe davon aus, daß du diesen fast schon anarchistisch-subversiven Gedanken, es würde ohne Vorgesetzten irgendwie besser laufen, damals für dich behalten hast. Wie leicht sich haltlose Ideen verselbständigen und ins Ungewisse führen, zeigt Nutzer "Amendment", der nach Selbstauskunft früh vom Dienstweg abgekommen ist und jetzt hier das Forum mit religionskritschen Monologen traktiert und sich neuerdings in sinnfreien Betrachtungen über die Schönheit des Lebens ergeht. Jedenfalls hättest du jetzt Muße, ihn als "verwandte Seele" und Mentor ein wenig an die Hand zu nehmen und auf den sicheren Boden der FDGO zurückzuführen. Das wäre doch fast so etwas wie Sinnstiftung für deinen Goldenen Herbst, oder?

Sjard
06.02.2021, 13:12
Folglich: Es gibt keine "einzig wahre Religion", das ist nonsens.

Die meisten Religionen sind eine Ideensammlung von der Wahrheit, nicht die Wahrheit selbst.

GSch
06.02.2021, 13:29
Ich gehe davon aus, daß du diesen fast schon anarchistisch-subversiven Gedanken, es würde ohne Vorgesetzten irgendwie besser laufen, damals für dich behalten hast.

Keineswegs. Erstens war kein Vorgesetzter da, der mir vors Schienbein hätte treten können, und zweitens war das die ziemlich allgemeine Meinung der Kollegenschaft.

brain freeze
06.02.2021, 17:36
Keineswegs. Erstens war kein Vorgesetzter da, der mir vors Schienbein hätte treten können, und zweitens war das die ziemlich allgemeine Meinung der Kollegenschaft.

So so, "allgemeine Stimmung". Das riecht ja schon richtig nach Aufruhr. Kein Wunder, daß es mit der BRD GmbH bergab geht (und den sog. Bundesländern).

Sjard
06.02.2021, 17:49
Wo steckt eigentlich Krabat ? Hat sich schon mehrere Wochen hier nicht mehr blicken lassen. Irgendwie ist es langweilig ohne ihn...

amendment
07.02.2021, 21:26
Ich gehe davon aus, daß du diesen fast schon anarchistisch-subversiven Gedanken, es würde ohne Vorgesetzten irgendwie besser laufen, damals für dich behalten hast. Wie leicht sich haltlose Ideen verselbständigen und ins Ungewisse führen, zeigt Nutzer "Amendment", der nach Selbstauskunft früh vom Dienstweg abgekommen ist und jetzt hier das Forum mit religionskritschen Monologen traktiert und sich neuerdings in sinnfreien Betrachtungen über die Schönheit des Lebens ergeht. Jedenfalls hättest du jetzt Muße, ihn als "verwandte Seele" und Mentor ein wenig an die Hand zu nehmen und auf den sicheren Boden der FDGO zurückzuführen. Das wäre doch fast so etwas wie Sinnstiftung für deinen Goldenen Herbst, oder?


Der User Amendment braucht jedenfalls zum Erkennen der Schönheit des Lebens kein Nachtsichtgerät; ganz im Gegensatz zum User Brain Freeze, dessen Avatarbild symbolisch wahrscheinlich seinen schwächelnden Visus verdeutlichen soll.

Des Weiteren scheint das Gehirn des "brain freeze" tatsächlich eingefroren zu sein; wie sonst soll man den Stuss bewerten, den er in diesem Posting von sich gibt?

Vielleicht ist er gar ein religiös verschwurbelter Freizeit-Pfaffe oder warum sonst verteidigt er das Christentum so gänzlich unkritisch?

amendment
07.02.2021, 21:32
Die meisten Religionen sind eine Ideensammlung von der Wahrheit, nicht die Wahrheit selbst.


ALLE Religionen sind Ideensammlungen von der Wahrheit, nicht nur die meisten!

brain freeze
08.02.2021, 15:09
Der User Amendment braucht jedenfalls zum Erkennen der Schönheit des Lebens kein Nachtsichtgerät; ganz im Gegensatz zum User Brain Freeze, dessen Avatarbild symbolisch wahrscheinlich seinen schwächelnden Visus verdeutlichen soll.

Des Weiteren scheint das Gehirn des "brain freeze" tatsächlich eingefroren zu sein; wie sonst soll man den Stuss bewerten, den er in diesem Posting von sich gibt?

Vielleicht ist er gar ein religiös verschwurbelter Freizeit-Pfaffe oder warum sonst verteidigt er das Christentum so gänzlich unkritisch?

Da stolperst du nun schon so lange in Nietzsches viel zu großen Schuhen durchs Forum und erkennst Oswald Spengler nicht? Und, werter Amendment, ein Nachtsichtgerät hat mit Sehschwäche gar nichts zu tun. Wenigstens das solltest du aus deiner vorzeitig beendeten Dienstzeit mitgenommen haben. Im Gegenteil, es symbolisiert Scharfsichtigkeit in einer Dämmerung, die sich für Spengler über jenes Europa herabsenkte, aus dessen kläglichen Resten du eine Willensnation formen willst.

amendment
08.02.2021, 16:44
Da stolperst du nun schon so lange in Nietzsches viel zu großen Schuhen durchs Forum und erkennst Oswald Spengler nicht? Und, werter Amendment, ein Nachtsichtgerät hat mit Sehschwäche gar nichts zu tun. Wenigstens das solltest du aus deiner vorzeitig beendeten Dienstzeit mitgenommen haben. Im Gegenteil, es symbolisiert Scharfsichtigkeit in einer Dämmerung, die sich für Spengler über jenes Europa herabsenkte, aus dessen kläglichen Resten du eine Willensnation formen willst.

Ach du, die Polemiker nehmen es mit der Herleitung der Wahrheit nicht so genau; an solcherlei Duktus, wie du ihn hier zu kolportieren gedenkst, kann ich mich problemlos anpassen. Aber: Bringt uns beiden das irgendetwas?

Lass uns doch bitte vernünftig miteinander diskutieren, ja?

Des Weiteren finde ich die Thesen Spenglers zur strukturellen Erneuerung eines grundsätzlich monarchistischen Staates durchaus erachtenswert für etwaige Gesellschaftsvisionen eines zukünftigen Großeuropas betreffend: Ein sich stets erneuernder (elitärer!) Adel durch Leistung, Reputation und gesamtgesellschaftlicher Reflexion.

brain freeze
08.02.2021, 17:34
Ach du, die Polemiker nehmen es mit der Herleitung der Wahrheit nicht so genau; an solcherlei Duktus, wie du ihn hier zu kolportieren gedenkst, kann ich mich problemlos anpassen. Aber: Bringt uns beiden das irgendetwas?

Lass uns doch bitte vernünftig miteinander diskutieren, ja?

Des Weiteren finde ich die Thesen Spenglers zur strukturellen Erneuerung eines grundsätzlich monarchistischen Staates durchaus erachtenswert für etwaige Gesellschaftsvisionen eines zukünftigen Großeuropas betreffend: Ein sich stets erneuernder (elitärer!) Adel durch Leistung, Reputation und gesamtgesellschaftlicher Reflexion.

Nun ist leider das Programmatische bei Spengler das Schwächste. Und Adel ... das hört sich an wie "Schönheit des Lebens". Gesetzt den Fall, wir nehmen den Anspruch ernst: Sobald sich so etwas konstituiert, sich eine Vereinssatzung gibt mit Vereinszeitung, Schriftführer, Kassenwart und Weihnachtsfeier, ist die Sache tot und erledigt.

Wahrer "Adel" bzw. überragende Charaktere einer res publica machen sich heute klein bis unsichtbar, um zu überleben. Ist das dann noch Adel, wenn er sich nicht verwirklicht, sondern verweigert? Deinen großeuropäischen Ambitionen fehlen echte Führer, es gibt das eine nur ohne das andere. Auch hier also ein Antagonismus, der sich nicht durch deine flotten Parolen aufheben läßt.

Aber nicht nur das System ist zu verkommen, um große Männer hochkommen zu lassen, selbst wenn das gelänge, fehlt neben der Motivation die echte Perspektive (auch das gehört zusammen). Und die hast du auch nicht. Dein Großeuropa wird also weiter von Gesindel "vorangebracht" - auch klerikalem, finde dich damit ab.

amendment
08.02.2021, 18:05
Nun ist leider das Programmatische bei Spengler das Schwächste. Und Adel ... das hört sich an wie "Schönheit des Lebens". Gesetzt den Fall, wir nehmen den Anspruch ernst: Sobald sich so etwas konstituiert, sich eine Vereinssatzung gibt mit Vereinszeitung, Schriftführer, Kassenwart und Weihnachtsfeier, ist die Sache tot und erledigt.

Wahrer "Adel" bzw. überragende Charaktere einer res publica machen sich heute klein bis unsichtbar, um zu überleben. Ist das dann noch Adel, wenn er sich nicht verwirklicht, sondern verweigert? Deinen großeuropäischen Ambitionen fehlen echte Führer, es gibt das eine nur ohne das andere. Auch hier also ein Antagonismus, der sich nicht durch deine flotten Parolen aufheben läßt.

Aber nicht nur das System ist zu verkommen, um große Männer hochkommen zu lassen, selbst wenn das gelänge, fehlt neben der Motivation die echte Perspektive (auch das gehört zusammen). Und die hast du auch nicht. Dein Großeuropa wird also weiter von Gesindel "vorangebracht" - auch klerikalem, finde dich damit ab.


Toll; zwischen uns kommt eine konstruktive Diskussion in Fahrt!

Adel leitet sich von "edel" ab, sie galten seinerzeit als die Repräsentanten der völkischen Elite. Warum der Adel im Laufe der Jahrhunderte degenerierte war dem Mangel an Selbstdisziplin und elitärer Herausforderung an Geist, Körper und sozialer Kompetenz geschuldet.

Der Adel poussierte sich zunehmend selbst, genügte sich selbst, verfiel in eine Art "ständischer" Arroganz und Borniertheit.

Ich will an dieser Stelle jetzt mal den Bogen zum Christentum vollziehen:

Das Christentum konnte "völkisch" nur deshalb Fuß fassen, weil der Adel von dieser Idee usurpiert wurde! Beginnend mit dem Kopf - der Kaiser oder König - wurde diese Gesellschaftsidee von "oben nach unten" durchgereicht. Das Christentum wurde schlichtweg befohlen! Punkt!

Erst im Laufe vieler Generationen wich die christlich oktroyierte Doktrin auch der individuellen Überzeugung breiter Volksmassen.

Heute muss sich eine elitäre Oberschicht natürlich vollkommen anders generieren. Hierzu teile ich deine Beobachtung: Wo sind die Führer? Was zeichnet sie aus? Wie wäre deren unabdingbar notwendige Reflexion durch das Volk...?

Tutsi
09.02.2021, 10:09
Toll; zwischen uns kommt eine konstruktive Diskussion in Fahrt!

Adel leitet sich von "edel" ab, sie galten seinerzeit als die Repräsentanten der völkischen Elite. Warum der Adel im Laufe der Jahrhunderte degenerierte war dem Mangel an Selbstdisziplin und elitärer Herausforderung an Geist, Körper und sozialer Kompetenz geschuldet.

Der Adel poussierte sich zunehmend selbst, genügte sich selbst, verfiel in eine Art "ständischer" Arroganz und Borniertheit.

Ich will an dieser Stelle jetzt mal den Bogen zum Christentum vollziehen:

Das Christentum konnte "völkisch" nur deshalb Fuß fassen, weil der Adel von dieser Idee usurpiert wurde! Beginnend mit dem Kopf - der Kaiser oder König - wurde diese Gesellschaftsidee von "oben nach unten" durchgereicht. Das Christentum wurde schlichtweg befohlen! Punkt!

Erst im Laufe vieler Generationen wich die christlich oktroyierte Doktrin auch der individuellen Überzeugung breiter Volksmassen.

Heute muss sich eine elitäre Oberschicht natürlich vollkommen anders generieren. Hierzu teile ich deine Beobachtung: Wo sind die Führer? Was zeichnet sie aus? Wie wäre deren unabdingbar notwendige Reflexion durch das Volk...?

Was ich heute gehört habe - macht einen so traurig. Wer sein Vaterland verteidigt, als Christ, wird beschimpft als rechts.


Tag für Tag (https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag.885.de.html)Aus Religion und Gesellschaft

Sachsens Landeskirche sucht die Grenze zwischen konservativ und rechtsextrem
Vor mehr als einem Jahr trat Landesbischof Carsten Rentzing zurück, ein Nachfolger ist gewählt. Doch die evangelische Kirche Sachsens ringt noch immer mit dem Konflikt, der zum Rücktritt führte.
Eine „Spurgruppe“ soll rote Linien ziehen zwischen christlich-konservativen und nicht verfassungsgemäßen Extrem-Positionen – eine schwierige Aufgabe

Tutsi
09.02.2021, 10:10
Die meisten Religionen sind eine Ideensammlung von der Wahrheit, nicht die Wahrheit selbst.

Diese Aussage findet man bei Theosophie und weil Menschen damit nicht umgehen können, wenn sie auf der Allmachtsfantasie herum "reiten", werden die Menschen daran zugrunde gehen.

Tutsi
09.02.2021, 10:12
Erinnert mich irgendwie an 2. Chronika 36,20f



Um die Ruhezeiten auch für das Ackerland, die im Gesetz vorgeschrieben waren, hatte man sich nämlich nicht besonders gekümmert.

Scheinbar ist den meisten Menschen nicht bewußt, daß es die Gesetze der Natur gibt - und die setzen sich durch. Der Mensch erfährt also nur, was er sich geschaffen hat.

Tutsi
09.02.2021, 10:22
Hast du dich mal mit Bhagwan Shree Rajneesh beschäftigt? Wenn ich religiös wäre, dann wäre dieser Mensch ein spirituelles Vorbild für mich gewesen....

So finde ich ihn lediglich "faszinierend"... ;-)

Ich war nach der Wende fasziniert von allem, was in der DDR verboten war - welche Bücher bzw. Literatur man nicht bekam und ich mußte ja noch arbeiten gehen und hatte Haushalt und Kinder - alles konnte ich nun wirklich nicht lesen, was es an Neuem für mich gab. Durch gute neue Bekannte und auch durch Irrungen und Wirrungen - Gott sei Dank konnte ich wegen Geldmangels nicht an so vielen Seminaren teilnehmen, wie ich mir gewünscht hätte - aber ich lernte mühsam - weil es sooo vieles gab, was mich faszinierte. Und weil wir im Osten und auch in meiner Familie der Religion zwar angehörig, aber nicht aktiv waren - ging ich anderen Wegen nach. Mein Gespür blieb bei der Theosophie hängen, obwohl ich auch kritische Seiten las, aber letztlich darf alles kritisiert werden - ob die Autoren nun Recht hatten oder nicht.

Es gilt, was einem gut tut - und ich hatte auch viele Zeitschriften mit und in dieser Richtung - was mir zu abgehoben erschien, ließ ich los und wurde oft verlacht - später merkte ich, sehr viele Jahre später, daß die Leute, die mich verlacht hatten, genau in diese Richtung angekommen waren.

Da war ich denn schon weiter und konnte unterscheiden - zwischen dem, was für mich auch mit der Realität zu tun hatte, welche Fähigkeiten mir eigen waren und was ich wirklich von der Theorie in die Praxis hinein bringen konnte - bzw. umsetzen konnte - mit Menschen - die auch offen waren.

Ich durchstreifte das Internet in Mailinglisten und Foren und mußte mich kritischen Aussagen stellen - da lernt man viel dazu.

Aber es hat mir geholfen - und jetzt sehe ich, daß viele diesem Trend folgen.

Wenn die Not am Größten ist, findet man immer Gott - und man erfährt im Innern auch viel.

Das kostet Jahre bis Jahrzehnte, bis man da angekommen ist.

Aber eines kann man nicht - diese - alle diese Bücher - in allen Bereichen einfach so durchlesen - dazu wurde zuviel geschrieben, also bleibt man bei einer Richtung, damit man wenigstens dort diese Lebensweisheiten in sich aufnehmen kann.

Und es war kein leichter Weg.

Zur Zeit lese ich ein Sonderheft der Philosophie - Zeitschrift - und bin erschrocken, daß dem Mann bereits mit 46 der Verstand verließ - er dämmerte noch 10 Jahre so dahin und seine Verwandten pflegten ihn.

Bei ihm kann man den Spruch anwenden, daß die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn hauchdünn ist.

Und mit allen seinen Ansichten kann ich nicht so konform gehen, weil er auch lange Jahre des Irrens hatte - auch bezüglich Wagner.

Aber das müssen die Philosophen alle durchmachen - auch Steiner, als er merkte, daß seine Gabe niemand hatte - oder die wenigsten, die aber nie öffentlich auftraten.

Man muß wohl erst mal zu sich selbst finden.

brain freeze
09.02.2021, 12:16
Toll; zwischen uns kommt eine konstruktive Diskussion in Fahrt!

Adel leitet sich von "edel" ab, sie galten seinerzeit als die Repräsentanten der völkischen Elite. Warum der Adel im Laufe der Jahrhunderte degenerierte war dem Mangel an Selbstdisziplin und elitärer Herausforderung an Geist, Körper und sozialer Kompetenz geschuldet.

Der Adel poussierte sich zunehmend selbst, genügte sich selbst, verfiel in eine Art "ständischer" Arroganz und Borniertheit.

Ich will an dieser Stelle jetzt mal den Bogen zum Christentum vollziehen:

Das Christentum konnte "völkisch" nur deshalb Fuß fassen, weil der Adel von dieser Idee usurpiert wurde! Beginnend mit dem Kopf - der Kaiser oder König - wurde diese Gesellschaftsidee von "oben nach unten" durchgereicht. Das Christentum wurde schlichtweg befohlen! Punkt!

Erst im Laufe vieler Generationen wich die christlich oktroyierte Doktrin auch der individuellen Überzeugung breiter Volksmassen.

Heute muss sich eine elitäre Oberschicht natürlich vollkommen anders generieren. Hierzu teile ich deine Beobachtung: Wo sind die Führer? Was zeichnet sie aus? Wie wäre deren unabdingbar notwendige Reflexion durch das Volk...?

Eher nicht. Die seit Jahrzehnten praktizierte Negativauslese ist nicht umkehrbar; sie ist sogar Grundbedingung für die EU, die sich auf strukturelle Macht gründet, in der es keine persönliche Verantwortung mehr gibt und niemand zur Verantwortung gezogen wird. Deinen erhofften elitären Führungstypus brauchst du auch gar nicht: ein Großeuropa - totalitär nach innen, "imperialistisch" nach außen - kommt auch so, dafür reicht das heutige Personal an den demokratischen Freßtrögen und in den Stiftungen, Redaktionen und Denkpanzern.

amendment
09.02.2021, 12:49
(...)
Wenn die Not am Größten ist, findet man immer Gott - und man erfährt im Innern auch viel.

(...)


Danke für dein ausführliches Posting.

Ich habe mir diesen obigen Satz daraus ausgewählt- Und möchte das wie folgt verändern:

Wenn die Not am Größten ist, finden Einige zu einem Gott - und über sein "Inneres" erfährt man auch viel, ohne die Suche nach einem Gotteswesen.

GSch
09.02.2021, 13:42
Wenn die Not am Größten ist, findet man immer Gott - und man erfährt im Innern auch viel.

Das erinnert mich an den Spruch "Im Schützengraben gibt es keine Atheisten". Ähnliches wird von Flugzeugen gesagt, die durch heftige Turbulenzen fliegen.

Aber das Flugzeug landet ja auch mal wieder, und was ist dann?

Sage mir, zu wem du betest, wenn es dir gut geht, und ich sage dir, an wen du glaubst.

amendment
09.02.2021, 15:54
Eher nicht. Die seit Jahrzehnten praktizierte Negativauslese ist nicht umkehrbar; sie ist sogar Grundbedingung für die EU, die sich auf strukturelle Macht gründet, in der es keine persönliche Verantwortung mehr gibt und niemand zur Verantwortung gezogen wird. Deinen erhofften elitären Führungstypus brauchst du auch gar nicht: ein Großeuropa - totalitär nach innen, "imperialistisch" nach außen - kommt auch so, dafür reicht das heutige Personal an den demokratischen Freßtrögen und in den Stiftungen, Redaktionen und Denkpanzern.


1. Jede Negativauslese ist umkehrbar

2. Eine Negativauslese ist keineswegs Grundbedingung für eine administrative Tätigkeit in der EU

3. Mandatsträger werden nach wie vor zur Verantwortung gezogen, allerdings nicht "hart genug".

4. Ein Großeuropa in meinem Sinne in meinem Sinne wäre keinesfalls imperialistisch, ganz im Gegenteil: Aufgrund des überragenden Gesellschaftssystems läge eher die Befürchtung nahe, dass es auf andere Länder eine geradezu "magnetische" Wirkung hätte und man "zu uns gehören wollte".

5. Die aktuelle "Idee" von einem Europa entspricht in ihrer Dimension weder der angestrebten Größe noch dem avisierten neuen, idealistischen und gerechten Gesellschaftssystem.

6. Für dieses neue Europa gäbe es schon jetzt genügend hochqualifizierte Kräfte, es fehlt aber einzig am alles verbindenden, idealistischen "Überbau".

amendment
09.02.2021, 15:59
Das erinnert mich an den Spruch "Im Schützengraben gibt es keine Atheisten". Ähnliches wird von Flugzeugen gesagt, die durch heftige Turbulenzen fliegen.

Aber das Flugzeug landet ja auch mal wieder, und was ist dann?

Sage mir, zu wem du betest, wenn es dir gut geht, und ich sage dir, an wen du glaubst.


Ich war schon zweimal in absolut realer Lebensgefahr (einmal davon bin ich mit meinem Fallschirm "abgeschmiert"); noch nie habe ich jedoch in einer Situation gebetet. Ich bin eher der Typ, der auch noch in fataler Situation das Unvermeidliche nie akzeptiert und nach Auswegen bzw. Alternativen sucht.

Der Spruch "Im Schützengraben gibt es keine Atheisten" ist nicht verallgemeinerbar. Bekanntestes Beispiel: Ernst Jünger. Der ist allerdings noch ein Jahr vor seinem Tod im hohen Alter von 102 Jahren zum Katholizismus übergetreten. Wer's braucht...

Und wenn ich jemals in die Verlegenheit käme, "beten" zu wollen, so wäre es garantiert nicht zu einem "ihm" oder einer "ihr", sondern es wäre ein transzendentes "ES". Aber diese Situation halte ich für ausgeschlossen.

brain freeze
09.02.2021, 17:53
1. Jede Negativauslese ist umkehrbar

2. Eine Negativauslese ist keineswegs Grundbedingung für eine administrative Tätigkeit in der EU

3. Mandatsträger werden nach wie vor zur Verantwortung gezogen, allerdings nicht "hart genug".

4. Ein Großeuropa in meinem Sinne in meinem Sinne wäre keinesfalls imperialistisch, ganz im Gegenteil: Aufgrund des überragenden Gesellschaftssystems läge eher die Befürchtung nahe, dass es auf andere Länder eine geradezu "magnetische" Wirkung hätte und man "zu uns gehören wollte".

5. Die aktuelle "Idee" von einem Europa entspricht in ihrer Dimension weder der angestrebten Größe noch dem avisierten neuen, idealistischen und gerechten Gesellschaftssystem.

6. Für dieses neue Europa gäbe es schon jetzt genügend hochqualifizierte Kräfte, es fehlt aber einzig am alles verbindenden, idealistischen "Überbau".

Niemand hindert dich daran, dafür den Beweis anzutreten - als Deutscher Kanzler oder EU-Kommissar oder mit einem einflußreichen Think Tank oder wenigstens als AfD-Vorstand von Hintertupfingen Großeuropa nach deinen Wünschen zu gestalten. Warum nicht mit einer eigenen Partei? Dein Erfolg wird sicherlich die gewaltigen, noch schlummernden Potentiale einer neuen Elite freisetzen und du wirst selbst zum "Magneten".

Überzeuge mich durch deine Großtaten für Großeuropa! Ich lasse mich, was die Zukunft dieser ekelhaften EU betrifft, gern eines Besseren belehren und habe kein Problem damit, meinen Pessimismus und Kleingeist rückblickend zu verdammen und dir die gebührende Anerkennung zu zollen - bis dahin allerdings sind deine HPF-Visionen für mich leeres, eitles Geschwätz.

amendment
09.02.2021, 19:03
Niemand hindert dich daran, dafür den Beweis anzutreten - als Deutscher Kanzler oder EU-Kommissar oder mit einem einflußreichen Think Tank oder wenigstens als AfD-Vorstand von Hintertupfingen Großeuropa nach deinen Wünschen zu gestalten. Warum nicht mit einer eigenen Partei? Dein Erfolg wird sicherlich die gewaltigen, noch schlummernden Potentiale einer neuen Elite freisetzen und du wirst selbst zum "Magneten".

Überzeuge mich durch deine Großtaten für Großeuropa! Ich lasse mich, was die Zukunft dieser ekelhaften EU betrifft, gern eines Besseren belehren und habe kein Problem damit, meinen Pessimismus und Kleingeist rückblickend zu verdammen und dir die gebührende Anerkennung zu zollen - bis dahin allerdings sind deine HPF-Visionen für mich leeres, eitles Geschwätz.

Damit hadere ich! Warum?

1. Ich sehe mich eher als Ideologen denn als "praktizierenden Politiker".

2. Ich hatte schon mal ein politisches Amt inne - lang, lang ist's her...

3. Meine Ideen und politischen Zielsetzungen sind derart radikal in ihrem Umfang, so dass ich zur Zielscheibe meiner stetig wachsenden Gegner würde.

4. Aus dem unter 3. genannten Grund bat mich meine Frau, dass ich zum Schutz und zum Wohle meiner Familie (wir haben noch drei schulpflichtige Kinder; ich bin "später Vater") auf meine erneute politische Aktivierung verzichte.

5. Ich werde hier im Kreis (und vom Nachbarkreis) massiv von der AfD umworben. Und es "juckt" mich gewaltig...


Konnte ich dir zufriedenstellend antworten?

brain freeze
09.02.2021, 19:35
Damit hadere ich! Warum?

1. Ich sehe mich eher als Ideologen denn als "praktizierenden Politiker".

2. Ich hatte schon mal ein politisches Amt inne - lang, lang ist's her...

3. Meine Ideen und politischen Zielsetzungen sind derart radikal in ihrem Umfang, so dass ich zur Zielscheibe meiner stetig wachsenden Gegner würde.

4. Aus dem unter 3. genannten Grund bat mich meine Frau, dass ich zum Schutz und zum Wohle meiner Familie (wir haben noch drei schulpflichtige Kinder; ich bin "später Vater") auf meine erneute politische Aktivierung verzichte.

5. Ich werde hier im Kreis (und vom Nachbarkreis) massiv von der AfD umworben. Und es "juckt" mich gewaltig...


Konnte ich dir zufriedenstellend antworten?

Ich finde ja gut, daß du dich um deine Familie kümmerst und sie Priorität hat, aber natürlich triffst du damit zwangsläufig eine (wie ich meine richtige) Entscheidung gegen Großeuropa, das sich ja nicht von selbst errichtet. Als Führer und Übermensch neuen Typs müßtest du schon vorangehen, das wäre das Mindeste, und je größer die angestrebten Veränderungen, desto größer auch der Widerstand und der Preis, den man zu zahlen hat, das ist klar. Aber wenn du dich schon entschieden hast, etwas kleinere Brötchen zu backen, was ja nicht ehrenrührig ist, dann solltest du auch etwas bescheidener auftreten.

amendment
09.02.2021, 21:34
Ich finde ja gut, daß du dich um deine Familie kümmerst und sie Priorität hat, aber natürlich triffst du damit zwangsläufig eine (wie ich meine richtige) Entscheidung gegen Großeuropa, das sich ja nicht von selbst errichtet. Als Führer und Übermensch neuen Typs müßtest du schon vorangehen, das wäre das Mindeste, und je größer die angestrebten Veränderungen, desto größer auch der Widerstand und der Preis, den man zu zahlen hat, das ist klar. Aber wenn du dich schon entschieden hast, etwas kleinere Brötchen zu backen, was ja nicht ehrenrührig ist, dann solltest du auch etwas bescheidener auftreten.

Werter brain freeze,

du hast meine Situation vollkommen richtig dargestellt. Nimm einfach nur das Wort "Übermensch" raus und schon nähert sich das Ganze an meine Vita an. Ich bin tatsächlich für Führungspositionen ausgewählt, ausgebildet und "ausgerichtet" worden. Sowohl militärisch als auch zivil.

Wo aber ist dann der "Bruch"?

Ich sage es dir: Der Bruch kam mit der Erkenntnis, dass ich das jetzige Deutschland nicht mehr "liebte". Jedenfalls nicht mehr so sehr, als dass ich mein Leben dafür geben würde! Und das war tatsächlich einmal so! Es haben auch meine familiären Hintergründe dazu beigetragen. Zu meinem Fanatismus. Zu meinem Streben nach einem "elitären" Bewusstsein. Mein Großvater war einer der "Ehrenringträger". Er trug im Frieden Schwarz, im Krieg und im Frieden die Runen. Plus das obligatorische "Kreuz" für Tapferkeit.

Ein schweres Vermächtnis. Und dennoch irgendwie "leicht"... Zu leben für eine Idee, was Deutschland ausmacht, ist mir nicht fremd.

Allerdings würde ich niemals sagen "Es lebe das heilige Deutschland".

Ich bin Atheist, also ist mir nichts "heilig". Und Deutschland wird sich immer wieder neu "erfinden", das ist mir bewusst.

Die nächste Stufe ist ein "europäisches Deutschland" oder ein "deutsches Europa". Vice versa.

Alle um uns herum wissen das. Spüren das. Und das generiert eine Mischung aus Freude und Angst. Beides gleichermaßen...

Tutsi
12.02.2021, 12:49
Das erinnert mich an den Spruch "Im Schützengraben gibt es keine Atheisten". Ähnliches wird von Flugzeugen gesagt, die durch heftige Turbulenzen fliegen.

Aber das Flugzeug landet ja auch mal wieder, und was ist dann?

Sage mir, zu wem du betest, wenn es dir gut geht, und ich sage dir, an wen du glaubst.

Ich gehe in und mit den Fußstapfen Gottes, auch wenn ich nicht fundamentalistisch eingestellt bin. :-)

Tutsi
12.02.2021, 12:53
Danke für dein ausführliches Posting.

Ich habe mir diesen obigen Satz daraus ausgewählt- Und möchte das wie folgt verändern:

Wenn die Not am Größten ist, finden Einige zu einem Gott - und über sein "Inneres" erfährt man auch viel, ohne die Suche nach einem Gotteswesen.

grün für Dich.

Ich gehe eher in die Richtung:

welt-spirale.com - das Universale Gottesverständnis - Lektion 29


Es ist selbstverständlich, dass bei aufblühender Kultur und Zivilisation die Gottesvorstellung einem Wandel unterliegen muss, weil nach jeder Erweiterung des Bewusstseins demdenkenden und erkennenden Menschen die alte Vorstellung nicht mehr genügen kann. Wenndie Kirchen oder religiösen Institutionen auf die Frage nach der Führung und nach dem Ursprung der Welt keine befriedigende Antwort mehr geben können, weil sie sich gegen jedegeistige Erneuerung sträuben, dann führt dies zum Abfall vom Glauben und nicht seltenüberhaupt zur Gottlosigkeit. Ist jedoch vom Kosmischen Magneten der Zeitpunkt für eineErweiterung des Bewusstseins einmal gesetzt worden, so kann diese unter keinen Umständenaufgehalten werden. Die Menschen befreien sich aus der konfessionellen Gebundenheit undlösen sich von den bisherigen Vorstellungen, die nach Wunsch kirchlicher Obrigkeiten füralle Ewigkeit Gültigkeit haben sollen. Die alten Vorstellungen brechen schließlich vollständigzusammen, wie zum Beispiel der griechische, römische und germanische Götterglaube durchdas Christentum abgelöst wurde, auch wenn ein solcher Vorgang Jahrhunderte in Anspruchnimmt. So war es zu allen Zeiten und so wird es immer sein, denn das menschliche Denkenmuss den Plänen der kosmischen Evolution, die von oben gegeben werden, angepasst werden.Im Licht einer tieferen Wahrheit erkennen wir heute, dass sämtliche Gottesvorstellungen,wenn man sie richtig versteht und auslegen kann, relativ richtig sind, demnach nicht nur derMonotheismus (Eingottglaube, wenn er unpersönlich verstanden wird), sondern auch der Polytheismus (Glaube an viele Götter), um nur die wichtigsten zu nennen. Wir finden eigentümlicher Weise nur beim Monotheismus einen verhängnisvollen Irrtum, insofern als die Allgottheit, das Absolute und Göttliche Prinzip, vermenschlicht bzw. anthropomorph gestaltet wurdeund daraus in der menschlichen Vorstellung ein einziger persönlicher Gottvater für das gesamte Weltall entstand. Diese Vorstellung hatte lediglich bis zu Kopernikus eine gewisse Berechtigung, weil die Menschen ptolemäisch dachten und sich im Mittelpunkt des Weltallswähnten. Seit wir jedoch wissen, dass im Getriebe des Weltalls die Erde nur einem winzigenSandkorn gleicht, hat die Vorstellung eines einzigen personifizierten Gottes, der noch dazuallmächtig, allwissend, allgerecht und allbarmherzig sein soll, sehr viel Unheil angerichtetund den Atheismus geradezu herausgefordert.

Die Seite erklärt vieles und man versteht immer mehr.


Man spricht von der ursachenlosen Ursache, vom Unbegreiflichen, Unfassbaren, inwestlicher Sprache ausgedrückt: vom Absoluten. Das ganze Weltall und all das, was sich imUniversum befindet, ist eine Offenbarung Dessen. „Dieses ist alles und alles ist Dieses.“ Esist das unbekannte „Das" oder griechisch „TO", das Geist und Materie, Energie, Bewegungund Raum umfasst. Eine unbewegliche Materie kann nicht existieren. Sie könnte auch keineLebewesen und keine Welten entstehen lassen. Darum kann man sagen, dass die Bewegungdieses „DAS“ ist, aber eine Bewegung, die von keinem Verstand gelenkt wird und keinen Gesetzen unterstellt ist, könnte kein Weltall entstehen lassen. Daraus kann man ableiten, dassder kosmische Verstand und das kosmische Gesetz dieses „DAS“ sind – mit einem Wort: allesist „DAS“ und dieses ist alles. Dieses Unaussprechliche, Unnennbare, vor dem sich orientalische Weise in tiefem Schweigen und großer Ehrfurcht verneigen, wird für den menschlichenVerstand immer ein unlösbares Rätsel und das große Unbekannte bleiben.Das große Unerkennbare, der Uranfang und das Ende von allem muss für immer demVerstand des Menschen verborgen bleiben; denn darin verbirgt sich das allergrößte Mysterium. Es muss etwas vorhanden sein, was über die Reichweite des menschlichen Intellektshinausgeht, damit es durch die Fülle seiner Geheimnisse und Unerkennbarkeit den Menschen ewig anzieht; denn nur das Unentdeckte, das Geheimnis zieht an; hört das entschleierte Geheimnis auf als anziehende Kraft zu wirken, so wird es von den Menschen auf dasNiveau des Alltäglichen herabgewürdigt.

Makkabäus
13.02.2021, 10:47
Das Christentum hält sich bis zum jüngsten Tag ! So Strang kann zu !

Xarrion
13.02.2021, 13:50
Ich finde ja gut, daß du dich um deine Familie kümmerst und sie Priorität hat, aber natürlich triffst du damit zwangsläufig eine (wie ich meine richtige) Entscheidung gegen Großeuropa, das sich ja nicht von selbst errichtet. Als Führer und Übermensch neuen Typs müßtest du schon vorangehen, das wäre das Mindeste, und je größer die angestrebten Veränderungen, desto größer auch der Widerstand und der Preis, den man zu zahlen hat, das ist klar. Aber wenn du dich schon entschieden hast, etwas kleinere Brötchen zu backen, was ja nicht ehrenrührig ist, dann solltest du auch etwas bescheidener auftreten.

So etwas fällt einem Narzissten und Selbstdarsteller naturgemäß schwer.

amendment
13.02.2021, 17:45
So etwas fällt einem Narzissten und Selbstdarsteller naturgemäß schwer.

Dieses Forum ist ein Tummelplatz für Selbstdarsteller, noch nicht bemerkt?
Vom selbstverliebten Narzissten bis zum zynischen Nihilisten ist hier alles vertreten.

Swesda
13.02.2021, 21:26
...

Welche Religion wäre Euch in Europa am liebsten - denn Religion wird es immer geben - nur, welche wäre Euch am sympathischten ?

Und würdet Ihr dafür kämpfen ?



Gar keine. Religionen sind mir allesamt höchst verdächtig. Ein Europa voller Agnostiker wäre sicher der friedlichste Ort auf Erden.

Selbstverständlich kämpfe ich dafür, überall, ständig.

GSch
13.02.2021, 22:00
Ein Europa voller Agnostiker wäre sicher der friedlichste Ort auf Erden.

Selbstverständlich kämpfe ich dafür, überall, ständig.

Gemäß deinem Profil bist du Agnostiker.

Demnach widerspricht dein zweiter Satz deinem ersten.

Süßer
13.02.2021, 23:27
Werter brain freeze,

du hast meine Situation vollkommen richtig dargestellt. Nimm einfach nur das Wort "Übermensch" raus und schon nähert sich das Ganze an meine Vita an. Ich bin tatsächlich für Führungspositionen ausgewählt, ausgebildet und "ausgerichtet" worden. Sowohl militärisch als auch zivil.

Wo aber ist dann der "Bruch"?

Ich sage es dir: Der Bruch kam mit der Erkenntnis, dass ich das jetzige Deutschland nicht mehr "liebte". Jedenfalls nicht mehr so sehr, als dass ich mein Leben dafür geben würde! Und das war tatsächlich einmal so! Es haben auch meine familiären Hintergründe dazu beigetragen. Zu meinem Fanatismus. Zu meinem Streben nach einem "elitären" Bewusstsein. Mein Großvater war einer der "Ehrenringträger". Er trug im Frieden Schwarz, im Krieg und im Frieden die Runen. Plus das obligatorische "Kreuz" für Tapferkeit.

Ein schweres Vermächtnis. Und dennoch irgendwie "leicht"... Zu leben für eine Idee, was Deutschland ausmacht, ist mir nicht fremd.

Allerdings würde ich niemals sagen "Es lebe das heilige Deutschland".

Ich bin Atheist, also ist mir nichts "heilig". Und Deutschland wird sich immer wieder neu "erfinden", das ist mir bewusst.

Die nächste Stufe ist ein "europäisches Deutschland" oder ein "deutsches Europa". Vice versa.

Alle um uns herum wissen das. Spüren das. Und das generiert eine Mischung aus Freude und Angst. Beides gleichermaßen...

Manchmal komme ich mir vor wie in einem Forum für freies Schreiben, nicht für die freie Rede. Wo Ideen für den nächsten arztroman bescprochen, verfeinert und ausgewählt werden.

Mit dieser Formulierung solltest Du das Rennen für die nächste Ausgabe gemacht haben, vielleicht wird es sogar die Sonderausgabe zum Volkstrauertag...


Er trug im Frieden Schwarz, im Krieg und im Frieden die Runen. Plus das obligatorische "Kreuz" für Tapferkeit.

Und hier würde ich die Präpositionen austauschen, dann wird es stimmiger. Nehme ab- oder ein- aber keinesfalls aus-.


Ich bin tatsächlich für Führungspositionen ausgewählt, ausgebildet und "ausgerichtet" worden.

Tutsi
14.02.2021, 20:18
Gar keine. Religionen sind mir allesamt höchst verdächtig. Ein Europa voller Agnostiker wäre sicher der friedlichste Ort auf Erden.

Selbstverständlich kämpfe ich dafür, überall, ständig.

Ein Europa voller Agnostiker wäre sicher der friedlichste Ort auf Erden. :haha:

Swesda
14.02.2021, 23:25
Gemäß deinem Profil bist du Agnostiker.

Demnach widerspricht dein zweiter Satz deinem ersten.
Wieso? Verwechselst du "Agnostiker" mit "Pazifist"?

Swesda
14.02.2021, 23:28
Ein Europa voller Agnostiker wäre sicher der friedlichste Ort auf Erden. :haha:
Wos wuistn du Brunzkachl scho wieda? Koa Ahnung aba vui davo.

Ist es so dass der Glaube an einen Gott schon jemals Kriege verhindert hat oder ist es vielmehr so, dass der Glaube an einen Gott schon für sehr viele Kriege gesorgt hat?

BrüggeGent
14.02.2021, 23:39
Das Christentum hält sich bis zum jüngsten Tag ! So Strang kann zu !

Deswegen heißt es ja im Vaterunser auch..."Herrlichkeit in Ewigkeit" !:dg::gib5::))

dr-esperanto
15.02.2021, 04:19
Wos wuistn du Brunzkachl scho wieda? Koa Ahnung aba vui davo.

Ist es so dass der Glaube an einen Gott schon jemals Kriege verhindert hat oder ist es vielmehr so, dass der Glaube an einen Gott schon für sehr viele Kriege gesorgt hat?

Es geht ja auch gar nicht um den Frieden auf Erden, sondern um das ewige Heil der Seelen! Man verbringt mehr als 99,99% seines Lebens im Jenseits - das muss man sich immer vor Augen halten, dann relativiert sich so manches!

Krabat
15.02.2021, 05:07
Werter brain freeze,

du hast meine Situation vollkommen richtig dargestellt. Nimm einfach nur das Wort "Übermensch" raus und schon nähert sich das Ganze an meine Vita an. Ich bin tatsächlich für Führungspositionen ausgewählt, ausgebildet und "ausgerichtet" worden. Sowohl militärisch als auch zivil.

Wo aber ist dann der "Bruch"?

Ich sage es dir: Der Bruch kam mit der Erkenntnis, dass ich das jetzige Deutschland nicht mehr "liebte". Jedenfalls nicht mehr so sehr, als dass ich mein Leben dafür geben würde! Und das war tatsächlich einmal so! Es haben auch meine familiären Hintergründe dazu beigetragen. Zu meinem Fanatismus. Zu meinem Streben nach einem "elitären" Bewusstsein. Mein Großvater war einer der "Ehrenringträger". Er trug im Frieden Schwarz, im Krieg und im Frieden die Runen. Plus das obligatorische "Kreuz" für Tapferkeit.

Ein schweres Vermächtnis. Und dennoch irgendwie "leicht"... Zu leben für eine Idee, was Deutschland ausmacht, ist mir nicht fremd.

Allerdings würde ich niemals sagen "Es lebe das heilige Deutschland".

Ich bin Atheist, also ist mir nichts "heilig". Und Deutschland wird sich immer wieder neu "erfinden", das ist mir bewusst.

Die nächste Stufe ist ein "europäisches Deutschland" oder ein "deutsches Europa". Vice versa.

Alle um uns herum wissen das. Spüren das. Und das generiert eine Mischung aus Freude und Angst. Beides gleichermaßen...

Ich denke es hat jetzt jeder verstanden, dass Du zum Übermenschenführer Grosseuropas abgerichtet wurdest. Scheint bisher wenig gebracht zu haben.
Thema des Stranges ist das aber nicht.

Krabat
15.02.2021, 05:11
Das Christentum hält sich bis zum jüngsten Tag ! So Strang kann zu !

So ist das. Wenn auch nicht in Deutschland, dessen Zukunft der Islam ist.

amendment
15.02.2021, 07:06
Ich denke es hat jetzt jeder verstanden, dass Du zum Übermenschenführer Grosseuropas abgerichtet wurdest. Scheint bisher wenig gebracht zu haben.
Thema des Stranges ist das aber nicht.

Thema des Stranges ist die Frage, wie lange sich das Christentum noch halten kann.

Unter anderem werden hier Alternativen vorgestellt, die als "ideologische Ablösung" des Christentums zu interpretieren sind.

Mein Beitrag dazu ist die Idee, einen neuen Menschentypus herauszubilden und zu fördern. Ich nenne ihn den "überlegenen Menschen", den Homo superior.

Dieser ist weder ein Übermensch noch hat er gottgleiche Unfehlbarkeiten; er ist die charakterliche, soziale und mentale Weiterentwicklung des heutigen Menschen. Durchaus durch eine Auslese seitens eines neuen, "besseren" Gemeinwesens erfolgend.

Dieses neue Gemeinwesen braucht selbstverständlich qualifizierte Führungspersönlichkeiten auf allen Hierarchieebenen. Auf irgendeiner dieser Ebenen sehe ich mich. Weil ich's kann.

Auf gar keiner der Hierarchieebenen sehe ich indes einen Gott. Und schon gar nicht an der Spitze dieser neuen Gesellschaft, die durch und durch eine atheistische sein wird.

Individuelle Spiritualität selbstverständlich inkludiert.

Anscheinend bist du aber einer derjenigen, die mein Gesellschaftsmodell entweder kognitiv nicht verstehen können - oder ideologisch nicht verstehen wollen.

Dein Problem.

amendment
15.02.2021, 07:30
Es geht ja auch gar nicht um den Frieden auf Erden, sondern um das ewige Heil der Seelen! Man verbringt mehr als 99,99% seines Lebens im Jenseits - das muss man sich immer vor Augen halten, dann relativiert sich so manches!


1. So etwas Ominöses wie das "ewige Heil der Seelen" gibt es nur für Gottgläubige, nicht für den Rest der Menschheit.

2. Man verbringt 100% seines Lebens im Hier und Jetzt. Es gibt weder ein "Diesseits" noch ein "Jenseits".

LOL
15.02.2021, 08:00
1. So etwas Ominöses wie das "ewige Heil der Seelen" gibt es nur für Gottgläubige, nicht für den Rest der Menschheit.

2. Man verbringt 100% seines Lebens im Hier und Jetzt. Es gibt weder ein "Diesseits" noch ein "Jenseits".

1) Ist doch auch gut so.

2) Dein irdisches Leben verbringst du in einem Zeitrahmen, aber das menschliche Denken und Handeln ist auf die Zukunft hin ausgerichtet, sogar eine Zukunft die man selbst nicht mehr physisch erleben wird. Aber man kann sie vorher (mit)gestalten und entwickeln.
Ein Archimedes, Newton oder Einstein und viele, viele, viele andere sind insofern heute noch gegenwärtig, und zwar mit ihren Werken für die Menschheit.
Das Werk ist das was der Menschheit bleibt, solange es die Zeit überdauern kann und die Nachfolger es bewahren und hüten.
Unser aller Werke sind insofern auch Zeitkapseln welche, solange wie möglich, durch die Zeiten reisen - obwohl ihre Erschaffer nicht mehr physisch existieren.

Wir existieren einerseits im Hier und Jetzt, aber wir schaffen unsere Werke für das Morgen und die Ewigkeit.

amendment
15.02.2021, 08:38
1) Ist doch auch gut so.

2) Dein irdisches Leben verbringst du in einem Zeitrahmen, aber das menschliche Denken und Handeln ist auf die Zukunft hin ausgerichtet, sogar eine Zukunft die man selbst nicht mehr physisch erleben wird. Aber man kann sie vorher (mit)gestalten und entwickeln.
Ein Archimedes, Newton oder Einstein und viele, viele, viele andere sind insofern heute noch gegenwärtig, und zwar mit ihren Werken für die Menschheit.
Das Werk ist das was der Menschheit bleibt, solange es die Zeit überdauern kann und die Nachfolger es bewahren und hüten.
Unser aller Werke sind insofern auch Zeitkapseln welche, solange wie möglich, durch die Zeiten reisen - obwohl ihre Erschaffer nicht mehr physisch existieren.

Wir existieren einerseits im Hier und Jetzt, aber wir schaffen unsere Werke für das Morgen und die Ewigkeit.

Ich stimme dir da im Großen und Ganzen zu; das "Erschaffte" der Menschheit überdauert ganz sicher auch die Lebensspanne der "Erschaffenden". Aber das war's dann auch schon. Ich gehe nicht davon aus, dass die Menschheit einen "universell wahrnehmbaren Fußabdruck" hinterlassen wird. Allerhöchstens gelingt das vielleicht unseren Sonden, die wir ins All schießen. Oder irgendwelchen Radiowellen.

Wir werden hier auf der Erde eines Tages verschwinden, keinerlei Spuren hinterlasse außer vielleicht etwas Radioaktivität. Und auch diese wird sich im Laufe der Jahrtausende minimieren. Von uns wird nur das hier bleiben: nichts.

Mit dieser Erkenntnis sollte man aber nicht wirklich ein Problem haben...

LOL
15.02.2021, 09:58
Ich stimme dir da im Großen und Ganzen zu; das "Erschaffte" der Menschheit überdauert ganz sicher auch die Lebensspanne der "Erschaffenden". Aber das war's dann auch schon. Ich gehe nicht davon aus, dass die Menschheit einen "universell wahrnehmbaren Fußabdruck" hinterlassen wird. Allerhöchstens gelingt das vielleicht unseren Sonden, die wir ins All schießen. Oder irgendwelchen Radiowellen.

Wir werden hier auf der Erde eines Tages verschwinden, keinerlei Spuren hinterlasse außer vielleicht etwas Radioaktivität. Und auch diese wird sich im Laufe der Jahrtausende minimieren. Von uns wird nur das hier bleiben: nichts.

Mit dieser Erkenntnis sollte man aber nicht wirklich ein Problem haben...
Mit dieser Erkenntnis hatte ich noch nie ein Problem.

Da die Erde und unser gesamtes Sonnensystem sowieso irgendwann komplett hopps gehen wird, ist dieser Untergang, so oder so, tatsächlich sicher. Aber es gibt bis dato ggf. noch andere Planeten zu entdecken und ebenso andere Lebensformen von (dann entsprechend genetisch/technologisch manipulierten) Menschen.
Du wirst auch hier erkennen, der Archetypus der Arche gehört zur menschlichen Vergangenheit ebenso wie zu ihrer Zukunft.
Es ist tradierter Glauben den man nachvollziehen kann.

GSch
15.02.2021, 10:21
Es geht ja auch gar nicht um den Frieden auf Erden, sondern um das ewige Heil der Seelen! Man verbringt mehr als 99,99% seines Lebens im Jenseits - das muss man sich immer vor Augen halten, dann relativiert sich so manches!

Wo hast du die merkwürdige Ansicht her, die Erde sei nur ein Kontrollpunkt auf dem Weg nach irgendwo anders? Das ist weder biblisch noch logisch begründbar. Der Mensch ist für die Erde gemacht, und Feierabend.

amendment
15.02.2021, 10:34
Mit dieser Erkenntnis hatte ich noch nie ein Problem.

Da die Erde und unser gesamtes Sonnensystem sowieso irgendwann komplett hopps gehen wird, ist dieser Untergang, so oder so, tatsächlich sicher. Aber es gibt bis dato ggf. noch andere Planeten zu entdecken und ebenso andere Lebensformen von (dann entsprechend genetisch/technologisch manipulierten) Menschen.
Du wirst auch hier erkennen, der Archetypus der Arche gehört zur menschlichen Vergangenheit ebenso wie zu ihrer Zukunft.
Es ist tradierter Glauben den man nachvollziehen kann.


Wenn wir es eines Tages hinbekommen, interstellare Reisen zu bewerkstelligen, kann unser Erbgut sich gerne auf solche Reisen begeben. Warum nicht? Der nächste winzige Schritte wäre zunächst aber die Besiedelung des Mars, vielleicht des Mondes oder eines anderen Trabanten in der Nähe der Erde.

Swesda
15.02.2021, 10:36
Es geht ja auch gar nicht um den Frieden auf Erden, sondern um das ewige Heil der Seelen! Man verbringt mehr als 99,99% seines Lebens im Jenseits - das muss man sich immer vor Augen halten, dann relativiert sich so manches!
Udm

MIR NICHT! Ich lebe im Hier und jetzt und das Heil meiner Seele ist mir jetzt wichtig und nicht in einem Jenseits, das für mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht existiert.

Swesda
15.02.2021, 10:37
Wenn wir es eines Tages hinbekommen, interstellare Reisen zu bewerkstelligen, kann unser Erbgut sich gerne auf solche Reisen begeben. Warum nicht? Der nächste winzige Schritte wäre zunächst aber die Besiedelung des Mars, vielleicht des Mondes oder eines anderen Trabanten in der Nähe der Erde.
Böse Stimmen behaupten, einzelne Krater des Mars sähen aus wie Elon Musk und dieser Herr hätte schon einige Milliarden bereitgestellt, um eine Namensänderung von "Mars" in "Musk" zu erwirken.

amendment
15.02.2021, 11:23
Böse Stimmen behaupten, einzelne Krater des Mars sähen aus wie Elon Musk und dieser Herr hätte schon einige Milliarden bereitgestellt, um eine Namensänderung von "Mars" in "Musk" zu erwirken.

Das wird ihm nicht gelingen. Aber es gäbe noch jede Menge Sterne "da draußen", wo man sich bei der Namensfindung "austoben" könnte - gegen einen beeindruckenden Obolus, versteht sich.

Aber wenn er weiterhin soviel bezüglich des Mars investiert wäre es traditionell durchaus angebracht, spätere Städte und Straßen auf dem Mars nach ihm zu benennen. Das hätte er sich redlich verdient...

Swesda
15.02.2021, 11:49
Das wird ihm nicht gelingen. Aber es gäbe noch jede Menge Sterne "da draußen", wo man sich bei der Namensfindung "austoben" könnte - gegen einen beeindruckenden Obolus, versteht sich.

Aber wenn er weiterhin soviel bezüglich des Mars investiert wäre es traditionell durchaus angebracht, spätere Städte und Straßen auf dem Mars nach ihm zu benennen. Das hätte er sich redlich verdient...
Erwähnenswert wäre in diesem Zusammenhang noch der alte Pennälerscherz, warum man den Mars nicht als Entsorgungsstation z.B. für ausgebrannte Brennelemente verwenden könnte. geht nicht, weil:
"MARS bringt verbrauchte Energie sofort zurück."

Krabat
16.02.2021, 00:45
Thema des Stranges ist die Frage, wie lange sich das Christentum noch halten kann.

Unter anderem werden hier Alternativen vorgestellt, die als "ideologische Ablösung" des Christentums zu interpretieren sind.

Mein Beitrag dazu ist die Idee, einen neuen Menschentypus herauszubilden und zu fördern. Ich nenne ihn den "überlegenen Menschen", den Homo superior.

Dieser ist weder ein Übermensch noch hat er gottgleiche Unfehlbarkeiten; er ist die charakterliche, soziale und mentale Weiterentwicklung des heutigen Menschen. Durchaus durch eine Auslese seitens eines neuen, "besseren" Gemeinwesens erfolgend.

Dieses neue Gemeinwesen braucht selbstverständlich qualifizierte Führungspersönlichkeiten auf allen Hierarchieebenen. Auf irgendeiner dieser Ebenen sehe ich mich. Weil ich's kann.

Auf gar keiner der Hierarchieebenen sehe ich indes einen Gott. Und schon gar nicht an der Spitze dieser neuen Gesellschaft, die durch und durch eine atheistische sein wird.

Individuelle Spiritualität selbstverständlich inkludiert.

Anscheinend bist du aber einer derjenigen, die mein Gesellschaftsmodell entweder kognitiv nicht verstehen können - oder ideologisch nicht verstehen wollen.

Dein Problem.

Kein Mensch gibt einem selbst verliebten Detlef wie Dir eine Führungsaufgabe, einem Spinner, der von einem neuen Menschentypus schwadroniert. Sowas wie Dich verlacht man zurecht.

dr-esperanto
16.02.2021, 04:31
Wo hast du die merkwürdige Ansicht her, die Erde sei nur ein Kontrollpunkt auf dem Weg nach irgendwo anders? Das ist weder biblisch noch logisch begründbar. Der Mensch ist für die Erde gemacht, und Feierabend.

Johannes 14,2: "In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; hätte ich euch, wenn dem nicht so wäre, gesagt, daß ich hingehe euch eine Stätte zu bereiten?" Dazu noch der arme Lazarus in Abrahams Schoß! Das ist alles jenseitig gedacht, das Himmelreich.
Ich leugne aber nicht, dass auch die Erde einmal verjenseitigt werden wird.

Leberecht
16.02.2021, 05:48
... Man verbringt mehr als 99,99% seines Lebens im Jenseits - ...
Dein Satz verrät Probleme mit dem Begriff "Unendlich". Danach wäre Unendlich + menschliches Lebensalter zahlenmäßig größer als Unendlich.

amendment
16.02.2021, 06:46
Kein Mensch gibt einem selbst verliebten Detlef wie Dir eine Führungsaufgabe, einem Spinner, der von einem neuen Menschentypus schwadroniert. Sowas wie Dich verlacht man zurecht.

Man kann mich gerne verlachen -und ich lache sogar mit. Ein Exorzist wie du hat ja nach eigenem Bekunden nichts zu lachen. Das ist auch richtig so. Deine Feinjustierung sollte inzwischen auch schon auf Selbstmitleid umgestellt sein, so im Angesicht des baldigen Endes der katholischen Kirche in Deutschland. (Siehe hierzu mein Posting #2665 im Sammelstrang katholische Kirche) Aber vielleicht hat der heilige Stuhl in Rom ja noch im dichten Regenwald des Amazonasgebietes eine hoffentlich zeitintensive und mühsame Aufgabe für dich...

Leben und Leiden - für Leute wie dich ein lebenslanges Synonym.

dr-esperanto
16.02.2021, 07:34
Dein Satz verrät Probleme mit dem Begriff "Unendlich". Danach wäre Unendlich + menschliches Lebensalter zahlenmäßig größer als Unendlich.


Ist es doch auch: unser endliches Erdenleben muss immer wieder auf die unendliche Zeit hinzuaddiert werden!:D

GSch
16.02.2021, 07:40
Johannes 14,2: "In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; hätte ich euch, wenn dem nicht so wäre, gesagt, daß ich hingehe euch eine Stätte zu bereiten?"

Was Jesus den Aposteln sagte, gilt noch lange nicht für alle Menschen, schon gar nicht für Ungläubige.


Dazu noch der arme Lazarus in Abrahams Schoß!

Das ist leicht erkennbar ein Gleichnis. Oder befindet sich vielleicht Abraham im Himmel?


Ich leugne aber nicht, dass auch die Erde einmal verjenseitigt werden wird.

Wozu? Welchen Mangel weist die Schöpfung auf? Wenn hier auf der Erde etwas nicht in Ordnung ist, dann liegt das am Menschen. Aber das lässt sich korrigieren.

amendment
16.02.2021, 08:06
(...)


Wozu? Welchen Mangel weist die Schöpfung auf? Wenn hier auf der Erde etwas nicht in Ordnung ist, dann liegt das am Menschen. Aber das lässt sich korrigieren.

Darf ich mich mal auf jenen Satz von dir beziehen und diesen - wenn's beliebt - als Diskussionsgrundlage vorschlagen?

Du fragst, welchen Mangel die Schöpfung aufweist.

Ich behaupte (unter der Annahme, dass es so etwas wie eine "Schöfpung" überhaupt gäbe), dass die Schöpfung aus kaum mehr nummerisch zählbaren Mängeln besteht!

Warum: Die Natur ist alles andere als Perfektion, sondern die Natur und alles Sein ist nicht mehr als Improvisation.

Jetzt kommst du... ;-)

Trantor
16.02.2021, 08:17
Darf ich mich mal auf jenen Satz von dir beziehen und diesen - wenn's beliebt - als Diskussionsgrundlage vorschlagen?

Du fragst, welchen Mangel die Schöpfung aufweist.

Ich behaupte (unter der Annahme, dass es so etwas wie eine "Schöfpung" überhaupt gäbe), dass die Schöpfung aus kaum mehr nummerisch zählbaren Mängeln besteht!

Warum: Die Natur ist alles andere als Perfektion, sondern die Natur und alles Sein ist nicht mehr als Improvisation.

Jetzt kommst du... ;-)

Dann lass doch mal was von den zahllosen Mängeln hören......so konkret.
die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten sind das einzige bei dem ich tatsächlich bereit bin anzuerkennen das sie absolut sind - warum? Nun ganz einfach sie sind unveränderbar und geben einen feuchten Kehricht auf menschliche ideologische Vorstellungen.

dr-esperanto
16.02.2021, 08:42
Vor allem müssen in der (gefallenen) Natur alle sterben! Kaum ist etwas erblüht, setzt auch schon wieder der Verfall und der Sterbeprozess ein...das kann ja wohl nicht der Wille Gottes sein!

amendment
16.02.2021, 09:07
Dann lass doch mal was von den zahllosen Mängeln hören......so konkret.
die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten sind das einzige bei ich tatsächlich bereit bin anzuerkennen das sie absolut sind - warum? Nun ganz einfach sie sind unveränderbar und geben einen feuchten Kehricht auf menschliche ideologische Vorstellungen.

Das einzig Absolute an der Natur ist die Improvisation, das sich ständige "Nachbessern"; das jeweilig erneute Anpassen an sich verändernde Bedingungen.

Wenn man davon ausginge, dass absolute Perfektion niemals "nachgebessert" werden müsste und göttliche Vollkommenheit mit Perfektion gleichzusetzen wäre, dann folgte daraus, dass weder die Natur perfekt ist noch die "Schöpfung" selbst.

Diese Herleitung tätige ich übrigens "logisch synchronisiert" zu den Begriffen "Allwissenheit" und "Allmacht".

Setzte man nämlich Allmacht und Allwissenheit mit Perfektion gleich - und das dürfte man und das wäre auch legitim - dann würde jede Veränderbarkeit an dem Begriff Allmacht eine Suboptimalität ergeben, die Allmacht wäre somit nicht perfekt. Dieses wiederum wäre ein Widerspruch zur inhaltlichen Auffassung des Begriffes Allmacht.

Wenn man nun davon ausginge, dass Perfektion in der Natur gerade diese Veränderbarkeit ausmacht, dann führte diese Auffassung zu der Annahme, dass letztlich alles perfekt wäre, da sich ja alles verändert.

Das bedeutete aber, dass alles um uns Wahrnehmbare als perfekt zu gelten hätte. Und? Kann man dieser Auffassung wirklich folgen? Das hieße dann nämlich auch, dass jeder Mangel, jede defizitäre Ist-Situation und jedes Leid perfekt wären. Und es im Grunde nichts Defizitäres gäbe...

Trantor
16.02.2021, 09:40
Das einzig Absolute an der Natur ist die Improvisation, das sich ständige "Nachbessern"; das jeweilig erneute Anpassen an sich verändernde Bedingungen.
nein wieso die Naturgesetze sind absolut, da sie unveränderbar sind - schonmal versucht die Gesetze der Gravitation nach unserem gut dünken zu verändern - geht nicht, nichts und niemand kann das.
Der Mensch versucht sich oft an den Gesetzmäßigkeiten des natürlichen menschlichen Verhaltens und versucht diese nach seinen ethischen und ideologischen Vorstellungen zu ändern, und scheitert dann - wie zB beim Kommunismus.


Wenn man davon ausginge, dass absolute Perfektion niemals "nachgebessert" werden müsste und göttliche Vollkommenheit mit Perfektion gleichzusetzen wäre, dann folgte daraus, dass weder die Natur perfekt ist noch die "Schöpfung" selbst.

doch die Natur ist in dem sinne "perfekt" weil sie gar nicht "nachgebessert" werden kann, die Gesetze der Natur sind unveränderlich also können sie auch nicht nachge- oder verbessert werden.



Setzte man nämlich Allmacht und Allwissenheit mit Perfektion gleich - und das dürfte man und das wäre auch legitim - dann würde jede Veränderbarkeit an dem Begriff Allmacht eine Suboptimalität ergeben, die Allmacht wäre somit nicht perfekt. Dieses wiederum wäre ein Widerspruch zur inhaltlichen Auffassung des Begriffes Allmacht.

"Allmacht und Allwissend" sind menschenbezogene Begriffe bzw sie beziehen sich auf ein Wesen was denken und handeln kann und damit immer subjektiv ist. Subjektive Wesen sind immer relativ und zwar relativ zu ihren eigenen Wünschen Prioritäten und ideologischen bzw moralischen Vorstellungen. Nur das absolute kann auch wirklich objektiv sein und das trifft auf die Naturgesetze zu sie sind das einzige was existiert was wirklich objektiv und absolut ist.


Wenn man nun davon ausginge, dass Perfektion in der Natur gerade diese Veränderbarkeit ausmacht, dann führte diese Auffassung zu der Annahme, dass letztlich alles perfekt wäre, da sich ja alles verändert.

Diese Veränderung ist aber nicht das absolute, diese stetige Veränderung ist bedingt durch die Naturgesetze und die sind absolut, die stetige Veränderung ist nur die Folge , die Konsequenz daraus. Die Veränderung ist relativ, relativ gesehen zu den Gesetzmäßigkeiten die sie bedingen.

amendment
16.02.2021, 10:19
nein wieso die Naturgesetze sind absolut, da sie unveränderbar sind - schonmal versucht die Gesetze der Gravitation nach unserem gut dünken zu verändern - geht nicht, nichts und niemand kann das.

Du hast nur dann Recht, wenn du mit dem Begriff "Schöpfung" ausschließlich die Naturgesetze meinst. Was ist, wenn man aber mit Schöpfung das alles umfassende Sein/Ist meint? Dieses als perfekten (Schöpfungs)Akt eines perfekten Wesens begreift - wie passen dann die feststellbaren Anpasssungsnotwendigkeiten zum göttlichen Perfektionsanspruch? Ist es perfekt, dass der Mensch atmen muss?

(...)

doch die Natur ist in dem sinne "perfekt" weil sie gar nicht "nachgebessert" werden kann, die Gesetze der Natur sind unveränderlich also können sie auch nicht nachge- oder verbessert werden.


Siehe meine Einlassung oben.

"Allmacht und Allwissend" sind menschenbezogene Begriffe bzw sie beziehen sich auf ein Wesen was denken und handeln kann und damit immer subjektiv ist. Subjektive Wesen sind immer relativ und zwar relativ zu ihren eigenen Wünschen Prioritäten und ideologischen bzw moralischen Vorstellungen. Nur das absolute kann auch wirklich objektiv sein und das trifft auf die Naturgesetze zu sie sind das einzige was existiert was wirklich objektiv und absolut ist.

Gäbe es eine andere Auffassung von Allmacht als die, die wir darunter verstehen? Für mich ist dieser Begriff genauso absolut zu verstehen wie das existenzielle Sein.

Diese Veränderung ist aber nicht das absolute, diese stetige Veränderung ist bedingt durch die Naturgesetze und die sind absolut, die stetige Veränderung ist nur die Folge , die Konsequenz daraus. Die Veränderung ist relativ, relativ gesehen zu den Gesetzmäßigkeiten die sie bedingen.

Das Naturgesetz selbst ist absolut, die daraus erfolgenden (darwinistischen) Anpassungen sind es nicht.

Setze das Naturgesetz als absolut (und damit perfekt), so ist jegliche daraus folgende Anpassungsvielfalt immer noch als relativ aufzufassen. Ist unsere Artenvielfalt demnach also (absolut) perfekt oder (relativ) willkürlich? Ist ein subjektiv wahrgenommener Mangel an einem Objekt der Schöpfung gar perfekt, weil er durch die Umsetzung eines perfekten Naturgesetzes entstand?



Ich habe in Blau mal direkt unter deine Zeilen in deinem Posting geantwortet.

Trantor
16.02.2021, 11:54
Ich habe in Blau mal direkt unter deine Zeilen in deinem Posting geantwortet.

das ist von der Funktion her schlecht da kann man nicht drauf antworten bzw muss umständlich copy paste und löschen machen.....


Du hast nur dann Recht, wenn du mit dem Begriff "Schöpfung" ausschließlich die Naturgesetze meinst. Was ist, wenn man aber mit Schöpfung das alles umfassende Sein/Ist meint? Dieses als perfekten (Schöpfungs)Akt eines perfekten Wesens begreift - wie passen dann die feststellbaren Anpasssungsnotwendigkeiten zum göttlichen Perfektionsanspruch? Ist es perfekt, dass der Mensch atmen muss?

Den Begriff Schöpfung verwende ich nicht er impliziert nach menschlichen Vorstellungen irgendetwas was über den Naturgesetzen steht bzw sie erschaffen hätte, wäre dem so wären diese ja nicht absolut - Nein die Naturgesetze haben die Schöpfung kreiert die Naturgesetze erschaffen unsere Welt stellen die Regeln auf nach dem alles was existiert verbindlich leben und handeln muss.

Und zu deiner Frage "ist es perfekt das der Mensch atmen muss"? Warum nicht? Was sind denn die Kriterien nach denen du Perfektion bewertest? Und alleine mit dieser Frage machst du deine Ansicht von Perfektion schon wieder relativ du bewertest subjektiv in Relation zu deinen persönlichen Wertvorstellungen was perfekt ist oder nicht....die Natur(Gesetze) aber bewertet nicht sie sind nicht subjektiv sie haben keine Kriterien und Maßstäbe nach denen sie sich ausrichten - sie sind so wie sie sind unbeeindruckt von allem objektiv und absolut und nichts und niemand kann sie beeinflussen oder ändern.


Gäbe es eine andere Auffassung von Allmacht als die, die wir darunter verstehen? Für mich ist dieser Begriff genauso absolut zu verstehen wie das existenzielle Sein.

sicherlich ist "Allmacht" ein absoluter Begriff - aber eben auf ein Wesen bezogen nicht auf Gesetzmäßigkeiten. Ich kenne aber kein Wesen was allmächtig und damit absolut und perfekt ist, das einzige welchen ich diese Attribute zugestehen würde sind eben die Naturgesetze und auf die passen Begriffe wie Allmacht und Allwissend nicht, da diese eben nur in Bezug zu einem Wesen Sinn macht (rein der Bedeutung der Begriffe geschuldet)- was es nicht gibt - Naturgesetze allerdings gibt es.

Das Naturgesetz selbst ist absolut, die daraus erfolgenden (darwinistischen) Anpassungen sind es nicht.

Setze das Naturgesetz als absolut (und damit perfekt), so ist jegliche daraus folgende Anpassungsvielfalt immer noch als relativ aufzufassen. Ist unsere Artenvielfalt demnach also (absolut) perfekt oder (relativ) willkürlich? Ist ein subjektiv wahrgenommener Mangel an einem Objekt der Schöpfung gar perfekt, weil er durch die Umsetzung eines perfekten Naturgesetzes entstand?

Um bei deinem Beispiel zu bleiben, wie gesagt die Artenvielfalt ist relativ zu den Naturgesetzen, wären diese anders wäre auch die Konsequenz daraus für die Artenvielfalt und alles andere was passiert anders. Natürlich kannst du jetzt sinnieren das alles was aus "perfekten" Naturgesetzen entstanden ist ebenfalls perfekt sein könnte bzw könnte man daraus ableiten das die Naturgesetze absolut und unveränderbar sind alles andere was diese bedingen ebenfalls absolut und unveränderbar sind.....ist prinzipiell auch so, nur der Rahmen den uns die Naturgesetze vorgeben ist eben gigantisch gross so dass wir die Gebundenheit an die Gesetze oft nicht bemerken sondern nur in Grenzbereichen, denn wenn der Rahmen auch gross ist - er ist nicht unendlich....

ansonsten ich verwende den Begriff Perfektion nicht gerne, denn wenn auch der Begriff an sich eine absoluter objektive Bedeutung hat, wird er im Sprachgebrauch meist subjektiviert. Dahingehend meinen die meisten Menschen wenn sie von "perfekt" sprechen eben "perfekt für mich" "perfekt hinsichtlich meiner persönlichen Vorstellungen von gut und böse richtig und falsch"...die wenigsten Menschen können da wirklich differenzieren. Deshalb vermeide ich das subjektive "perfekt" und schreibe lieber das objektive "absolut"...

amendment
16.02.2021, 12:11
das ist von der Funktion her schlecht da kann man nicht drauf antworten bzw muss umständlich copy paste und löschen machen.....



Den Begriff Schöpfung verwende ich nicht er impliziert nach menschlichen Vorstellungen irgendetwas was über den Naturgesetzen steht bzw sie erschaffen hätte, wäre dem so wären diese ja nicht absolut - Nein die Naturgesetze haben die Schöpfung kreiert die Naturgesetze erschaffen unsere Welt stellen die Regeln auf nach dem alles was existiert verbindlich leben und handeln muss.

Und zu deiner Frage "ist es perfekt das der Mensch atmen muss"? Warum nicht? Was sind denn die Kriterien nach denen du Perfektion bewertest? Und alleine mit dieser Frage machst du deine Ansicht von Perfektion schon wieder relativ du bewertest subjektiv in Relation zu deinen persönlichen Wertvorstellungen was perfekt ist oder nicht....die Natur(Gesetze) aber bewertet nicht sie sind nicht subjektiv sie haben keine Kriterien und Maßstäbe nach denen sie sich ausrichten - sie sind so wie sie sind unbeeindruckt von allem objektiv und absolut und nichts und niemand kann sie beeinflussen oder ändern.



sicherlich ist "Allmacht" ein absoluter Begriff - aber eben auf ein Wesen bezogen nicht auf Gesetzmäßigkeiten. Ich kenne aber kein Wesen was allmächtig und damit absolut und perfekt ist, das einzige welchen ich diese Attribute zugestehen würde sind eben die Naturgesetze und auf die passen Begriffe wie Allmacht und Allwissend nicht, da diese eben nur in Bezug zu einem Wesen Sinn macht (rein der Bedeutung der Begriffe geschuldet)- was es nicht gibt - Naturgesetze allerdings gibt es.


Um bei deinem Beispiel zu bleiben, wie gesagt die Artenvielfalt ist relativ zu den Naturgesetzen, wären diese anders wäre auch die Konsequenz daraus für die Artenvielfalt und alles andere was passiert anders. Natürlich kannst du jetzt sinnieren das alles was aus "perfekten" Naturgesetzen entstanden ist ebenfalls perfekt sein könnte bzw könnte man daraus ableiten das die Naturgesetze absolut und unveränderbar sind alles andere was diese bedingen ebenfalls absolut und unveränderbar sind.....ist prinzipiell auch so, nur der Rahmen den uns die Naturgesetze vorgeben ist eben gigantisch gross so dass wir die Gebundenheit an die Gesetze oft nicht bemerken sondern nur in Grenzbereichen, denn wenn der Rahmen auch gross ist - er ist nicht unendlich....

ansonsten ich verwende den Begriff Perfektion nicht gerne, denn wenn auch der Begriff an sich eine absoluter objektive Bedeutung hat, wird er im Sprachgebrauch meist subjektiviert. Dahingehend meinen die meisten Menschen wenn sie von "perfekt" sprechen eben "perfekt für mich" "perfekt hinsichtlich meiner persönlichen Vorstellungen von gut und böse richtig und falsch"...die wenigsten Menschen können da wirklich differenzieren. Deshalb vermeide ich das subjektive "perfekt" und schreibe lieber das objektive "absolut"...


Ein bemerkenswerter Satz daraus (derer viele du natürlich hast!) ist dieser: (...) Nein die Naturgesetze haben die Schöpfung kreiert (...)

Ist dieser Gott demnach ein Naturgesetz?

Zur Subjektivität des Begriffs "Perfektion". Wenn es etwas gibt, das ich (als Subjekt) besser (kreieren) könnte als der Ist-Zustand eines Seins (Subjekt oder Objekt), dann ist es nicht perfekt.

Perfektes bedürfte keiner (Ver)Änderung. Da es aus meiner Sicht allerdings nichts Perfektes gibt - im Übrigen auch kein einziges unserer sogenannten "Naturgesetze", so gibt es für mich folgerichtig auch kein (perfektes) Schöpferwesen. Denn wenn es perfekt - also allmächtig und allwissend wäre - müsste eine Schöpfung zeitlos einen unveränderlichen Ist-Zustand aufweisen. Zur Perfektion gehört überdies auch die Wahrnehmung der Schöpfung bzgl. des Erschaffenen.

Sobald nur ein erschaffenes Ich oder ES in der Wahrnehmung auf Nicht-Perfektes stößt, ist es nicht perfekt. Es genügt alleine die "Existenz der Wahrnehmung".

Ergänzungen: "Perfekt" sind für mich keinesfalls "perfekte Abhängigkeiten" und Entwicklungen im Sinne der darwinschen Evolutionstheorie.

Entwickelt hat sich unser Diskurs ursprünglich doch über den Begriff des "Mangels". Und ob man den wahrgenommenen Mangel vor einem Schöpfungshintergrund als perfekt betrachten müsse, weil alles göttlich Erschaffene einfach perfekt sein muss.

GSch
16.02.2021, 14:52
Die Natur ist alles andere als Perfektion, sondern die Natur und alles Sein ist nicht mehr als Improvisation.

Dann ist es aber durchaus bemerkenswert, dass diese Improvisation um Größenordnungen besser funktioniert als alles, was sich schlaue oder sich für schlau haltende Menschen ausgedacht haben.

Schon lange versuchen Wissenschaftler, die Photosynthese nachzumachen. Trotz aller Fortschritte sind sie aber noch weit davon entfernt. Das grüne Blatt erzeugt keine schädlichen Abgase und macht keinen Krach, und am Ende seiner Nutzungsdauer kann man es als Dünger verwenden. Zudem hat es noch jede Menge anderer nützlicher Funktionen: mit einigen Blättern decken die Menschen in den Tropen ihre Dächer, aus anderen macht man Medizin, und viele sind essbar (wenn nicht für uns, dann aber für viele Tiere). Man vergleiche das mit einem Kraftwerk.

Oft wird behauptet, das menschliche Knie sei eine totale Fehlkonstruktion. Aber etwas Besseres hat noch keiner erfunden.

In den meisten Fällen hat man irgendwann festgestellt, dass die sogenannten "numerisch kaum mehr zählbaren Mängel" in der Natur in Wirklichkeit eine überlegene Konstruktion waren und eine wichtige Funktion hatten, die man vorher einfach nicht begriffen hatte.

amendment
16.02.2021, 15:04
Dann ist es aber durchaus bemerkenswert, dass diese Improvisation um Größenordnungen besser funktioniert als alles, was sich schlaue oder sich für schlau haltende Menschen ausgedacht haben.

Schon lange versuchen Wissenschaftler, die Photosynthese nachzumachen. Trotz aller Fortschritte sind sie aber noch weit davon entfernt. Das grüne Blatt erzeugt keine schädlichen Abgase und macht keinen Krach, und am Ende seiner Nutzungsdauer kann man es als Dünger verwenden. Zudem hat es noch jede Menge anderer nützlicher Funktionen: mit einigen Blättern decken die Menschen in den Tropen ihre Dächer, aus anderen macht man Medizin, und viele sind essbar (wenn nicht für uns, dann aber für viele Tiere). Man vergleiche das mit einem Kraftwerk.

Oft wird behauptet, das menschliche Knie sei eine totale Fehlkonstruktion. Aber etwas Besseres hat noch keiner erfunden.

In den meisten Fällen hat man irgendwann festgestellt, dass die sogenannten "numerisch kaum mehr zählbaren Mängel" in der Natur in Wirklichkeit eine überlegene Konstruktion waren und eine wichtige Funktion hatten, die man vorher einfach nicht begriffen hatte.


Die Natur ist schon irgendwie "genial", aber keinesfalls perfekt.

Beispiel Knie. Im Mai wird bei mir eine Meniskus-Operation durchgeführt (eine alte Verletzung bei einem Judowurf); das, was dort ausgeführt wird, dazu ist die Natur außer Stande.

Und was die numerisch kaum zählbaren Mängel betrifft: Nicht immer sind natürliche Veränderungen im Sinne Darwins optimal für die betreffende Spezies. Evolution ist nämlich nicht mehr als ein "Try and Error"-Prozess und keineswegs eine gezielt optimierte Veränderung / Verbesserung.

Zum Christentum.

Das Christentum wird noch deutlich vor der Menschheit "vergehen". Warum? Weil es im engeren Sinne nicht "natürlich" ist....

Leberecht
16.02.2021, 16:15
Erwähnenswert wäre in diesem Zusammenhang noch der alte Pennälerscherz, warum man den Mars nicht als Entsorgungsstation z.B. für ausgebrannte Brennelemente verwenden könnte. geht nicht, weil:
"MARS bringt verbrauchte Energie sofort zurück."

Logischer wäre allerdings: "Mars bringt nicht verbrauchte Energie sofort zurück".

GSch
16.02.2021, 17:13
Das Christentum wird noch deutlich vor der Menschheit "vergehen". Warum? Weil es im engeren Sinne nicht "natürlich" ist....

Was wenig verwundert, denn es beruft sich ja auf eine übernatürliche Quelle.

amendment
16.02.2021, 20:50
Um so erstaunlicher ist die bis dato vorgelegte"Halbwertzeit" ...

Krabat
16.02.2021, 22:08
Man kann mich gerne verlachen -und ich lache sogar mit. Ein Exorzist wie du hat ja nach eigenem Bekunden nichts zu lachen. Das ist auch richtig so. Deine Feinjustierung sollte inzwischen auch schon auf Selbstmitleid umgestellt sein, so im Angesicht des baldigen Endes der katholischen Kirche in Deutschland. (Siehe hierzu mein Posting #2665 im Sammelstrang katholische Kirche) Aber vielleicht hat der heilige Stuhl in Rom ja noch im dichten Regenwald des Amazonasgebietes eine hoffentlich zeitintensive und mühsame Aufgabe für dich...

Leben und Leiden - für Leute wie dich ein lebenslanges Synonym.

Warum laberst Du eigentlich ellenlang Dein Gesülze in dieses Forum ein? Geh doch raus in die Welt und erschaffe einen Prototypen Deines neuen Menschen. Wenn der nicht mehr kann als Du, also auch nur labern, würde ich sagen, Projekt gescheitert.

amendment
17.02.2021, 06:38
Warum laberst Du eigentlich ellenlang Dein Gesülze in dieses Forum ein? Geh doch raus in die Welt und erschaffe einen Prototypen Deines neuen Menschen. Wenn der nicht mehr kann als Du, also auch nur labern, würde ich sagen, Projekt gescheitert.

Ich habe es nicht eilig damit, mir schwimmen nicht die Felle, äh: Schäfchen, davon so wie dir.

Es gibt von diesem Prototypen "meines" neuen Menschen mindestens schon fünf, die ich kenne: meine Frau, unsere drei Kinder und mich. Wir versuchen, nach diesen Idealen und Wertevorstellungen zu leben.

Krabat
19.02.2021, 07:08
Ich habe es nicht eilig damit, mir schwimmen nicht die Felle, äh: Schäfchen, davon so wie dir.

Es gibt von diesem Prototypen "meines" neuen Menschen mindestens schon fünf, die ich kenne: meine Frau, unsere drei Kinder und mich. Wir versuchen, nach diesen Idealen und Wertevorstellungen zu leben.

Es bleibt die Frage, warum Übermenschen wie Du von Antichristensträngen angezogen werden wie die Schmeißfliegen vom Misthaufen.

amendment
19.02.2021, 10:02
Es bleibt die Frage, warum Übermenschen wie Du von Antichristensträngen angezogen werden wie die Schmeißfliegen vom Misthaufen.

Übermenschen sind nur diejenigen, die sich ob ihrer religiösen Glaubensverschwurbelungen vermeintlich als etwas Besseres, als etwas "Auserkorenes" bzw. "göttlich Bevorzugtes" sehen.

Des Weiteren gibt es hier im Forum keine Antichristenstränge, du obliegst da deinem ganz persönlichen Wahn.

Mich zieht lediglich die Faszination eines "leibhaftigen" Exorzisten an. Kann es tatsächlich sein, dass eine derartige Infantilität und religiöse Verstiegenheit tatsächlich das finstere Mittelalter bis in unsere Neuzeit überlebt hat?

Shahirrim
19.02.2021, 10:26
Das Christentum hält sich bis zum jüngsten Tag ! ....

Und dann legt es erst seinen richtigen Siegeszug los! :D

Makkabäus
19.02.2021, 16:41
Und dann legt es erst seinen richtigen Siegeszug los! :D

Freust dich schon wie ein Honigkuchenpferd ? :D

Das Israel in der Bibel ist ja das wahre Christentum, so habe ich das verstanden, also Jude und Christ ist ja eigentlich dasselbe.
Wie die kleine Hefe den großen Teig verwandelt, so wird das kleine Israel die große Welt verwandeln.

Shahirrim
19.02.2021, 16:42
Freust dich schon wie ein Honigkuchenpferd ? :D

Das Israel in der Bibel ist ja das wahre Christentum, so habe ich das verstanden, also Jude und Christ ist ja eigentlich dasselbe.
Wie die kleine Hefe den großen Teig verwandelt, so wird das kleine Israel die große Welt verwandeln.

Ein Christ ist eigentlich ein geistlicher Israelit oder auch geistlicher Jude. Da kann man nichts machen! :D

Stört mich auch nicht (mehr)! ;-)

Blaz
19.02.2021, 16:44
Ein Christ ist eigentlich ein geistlicher Israelit oder auch geistlicher Jude. Da kann man nichts machen! :D

Stört mich auch nicht (mehr)! ;-)Trotteliger Goy. :D Da du kein richtiger Jud bist, kannst du dich nicht als auserwählt sehen.

Makkabäus
19.02.2021, 16:46
Ein Christ ist eigentlich ein geistlicher Israelit oder auch geistlicher Jude. Da kann man nichts machen! :D

Stört mich auch nicht (mehr)! ;-)

Tja da kann man wirklich nichts machen, wenn es der Herr so beschlossen hat, dann ist das eben so :D

Es ist nicht der ein echter Jude, der es äußerlich vorgibt zu sein, sondern der ist ein echter Jude, der es innerlich ist, so heißt es beim Juden :D Apostel Paulus.

Shahirrim
19.02.2021, 16:47
Trotteliger Goy. :D Da du kein richtiger Jud bist, kannst du dich nicht als auserwählt sehen.

Das Auserwählt zu sein bedeutet nur, bestimmte Dinge zu verstehen, die dem Rest der Welt eine Dummheit sein müssen. Nicht mehr, deswegen kannst du vermutlich das auch gar nicht nachvollziehen.

Wäre ich es auch nicht, könnte ich es auch nicht verstehen. Nebenbei, viele richtige Juden verstehen das auch nicht, die in der ganzen Welt so herumposaunen, dass sie auserwählt seien. Die denken, sie sind was Besseres. Das heißt das ganz und gar nicht.

Makkabäus
19.02.2021, 16:47
Trotteliger Goy. :D Da du kein richtiger Jud bist, kannst du dich nicht als auserwählt sehen.

Nein ist falsch. Apostel Paulus hat dazu etwas geschrieben. Siehe einen Beitrag unten.

Shahirrim
19.02.2021, 16:52
Tja da kann man wirklich nichts machen, wenn es der Herr so beschlossen hat, dann ist das eben so :D

Es ist nicht der ein echter Jude, der es äußerlich vorgibt zu sein, sondern der ist ein echter Jude, der es innerlich ist, so heißt es beim Juden :D Apostel Paulus.

Tja, Paulus hat es einfach drauf. Ich finde Paulus ja gut. Ein wahrer Trump des Evangeliums, der niemals sich entschuldigt hat für seine Standpunkte und auch im Gegensatz zu anderen Helden der Bibel nicht ab und an wankte, sondern immer 100% für eine Sache war, sei sie schlecht oder gut. Also kalt oder heiß.
Frauen mögen ihn nicht, weil er ja keine Frauen predigen lassen wollte. Weicheichristen mögen ihn nicht, weil er keine Toleranz zu falschen Göttern erlaubte. Juden mögen ihn nicht, weil er Christ wurde. Türken mögen ihn nicht, weil er kein Moslem war. Faulpelze mögen ihn nicht, weil er nicht nur predigte, sondern auch arbeitete.

Sympatischer Kerl, dieser Paulus.

Makkabäus
19.02.2021, 16:57
Tja, Paulus hat es einfach drauf. Ich finde Paulus ja gut. Ein wahrer Trump des Evangeliums, der niemals sich entschuldigt hat für seine Standpunkte und auch im Gegensatz zu anderen Helden der Bibel ab und an wankte, sondern immer 100% für eine Sache war, sei sie schlecht oder gut.
Frauen mögen ihn nicht, weil er ja keine Frauen predigen lassen wollte. Weicheichristen mögen ihn nicht, weil er keine Toleranz zu falschen Göttern erlaubte. Juden mögen ihn nicht, weil er Christ wurde. Türken mögen ihn nicht, weil er kein Moslem war. Faulpelze mögen ihn nicht, weil er nicht nur predigte, sondern auch arbeitete.

Sympatischer Kerl, dieser Paulus.

Ja aber er blieb ja weiterhin Jude, er hat das pharisäische Judentum verlassen, die ich als Vorfahren der heutigen Talmud-Juden betrachte aufgrund ihrer Heuchelei, aber seinen Namen Saulus hat er nicht abgelegt. Ein Judenchrist halt.

Blaz
19.02.2021, 16:59
Tja, Paulus hat es einfach drauf. Ich finde Paulus ja gut. Ein wahrer Trump des Evangeliums, der niemals sich entschuldigt hat für seine Standpunkte und auch im Gegensatz zu anderen Helden der Bibel ab und an wankte, sondern immer 100% für eine Sache war, sei sie schlecht oder gut.
Frauen mögen ihn nicht, weil er ja keine Frauen predigen lassen wollte. Weicheichristen mögen ihn nicht, weil er keine Toleranz zu falschen Göttern erlaubte. Juden mögen ihn nicht, weil er Christ wurde. Türken mögen ihn nicht, weil er kein Moslem war. Faulpelze mögen ihn nicht, weil er nicht nur predigte, sondern auch arbeitete.

Sympatischer Kerl, dieser Paulus.Artikel zu diesem Paulus:

https://morgenwacht.wordpress.com/2017/01/07/paulus-der-erfinder-des-christentums/

Auf dieser Seite gibt es irgendwo einen längeren Kommentar zum Christentum, den ich schon zwei mal hier brachte. Jedoch wurde komischerweise jedesmal kurze Zeit danach der Strang gelöscht. Deswegen werde ich es erstmal nicht nochmal zitieren.

Shahirrim
19.02.2021, 17:02
Artikel zu diesem Paulus:

https://morgenwacht.wordpress.com/2017/01/07/paulus-der-erfinder-des-christentums/

Auf dieser Seite gibt es irgendwo einen längeren Kommentar zum Christentum, den ich schon zwei mal hier brachte. Jedoch wurde komischerweise jedesmal kurze Zeit danach der Strang gelöscht. Deswegen werde ich es erstmal nicht nochmal zitieren.

Die ersten Christen wurden ja als jüdische Sekte bezeichnet.

Blaz
19.02.2021, 17:11
Die ersten Christen wurden ja als jüdische Sekte bezeichnet.Man liest oft, daß das, was heute ist, bloß kein wahres Christentum sei. Und es nur richtig ausgelebt werden müsste. Dann wäre die Welt fantastisch!

Shahirrim
19.02.2021, 17:13
Man liest oft, daß das, was heute ist, bloß kein wahres Christentum sei. Und es nur richtig ausgelebt werden müsste. Dann wäre die Welt fantastisch!

Ist auch so. Das, was du heute vielfach als "Christentum" kennst, ist in Wahrheit die Hure Babylon oder eine ihrer vielen Töchter, also falsche Kirchen. Die wahre Kirche Gottes ist die Braut und eine kleine Schar, keine Religion mit Milliarden Mitgliedern.

Makkabäus
19.02.2021, 20:05
Artikel zu diesem Paulus:

https://morgenwacht.wordpress.com/2017/01/07/paulus-der-erfinder-des-christentums/

Auf dieser Seite gibt es irgendwo einen längeren Kommentar zum Christentum, den ich schon zwei mal hier brachte. Jedoch wurde komischerweise jedesmal kurze Zeit danach der Strang gelöscht. Deswegen werde ich es erstmal nicht nochmal zitieren.

Der Artikel ist doch ganz in Ordnung ! Ach Paulus schrieb so viel Wunderbares, so wie, wir achten nicht auf das, was man sehen kann, sondern auf das was man nicht sehen kann. Denn das was man sehen kann, ist vergänglich, und das was man nicht sehen kann, ist ewig.

Rhino
19.02.2021, 21:39
Das Auserwählt zu sein bedeutet nur, bestimmte Dinge zu verstehen, die dem Rest der Welt eine Dummheit sein müssen. Nicht mehr, deswegen kannst du vermutlich das auch gar nicht nachvollziehen.

Wäre ich es auch nicht, könnte ich es auch nicht verstehen. Nebenbei, viele richtige Juden verstehen das auch nicht, die in der ganzen Welt so herumposaunen, dass sie auserwählt seien. Die denken, sie sind was Besseres. Das heißt das ganz und gar nicht.

Wobei man mit Wortgleichheiten vorsichtig sein muss. Die Roemer der Republik, sollte man auch nicht mit dem heutigen Roemer, der in Rom wohnt verwechseln.
Am knuffigsten finde ich die "Christian Zionists":
https://static-3.bitchute.com/live/cover_images/qPYBk4x8LaDs/41M8V8n8dqzW_640x360.jpg
https://www.bitchute.com/video/41M8V8n8dqzW/

Man wundert sich, ob die Juden sich da nicht eine Klasse von Goyim-Sklaven erziehen.

Krabat
20.02.2021, 01:01
Übermenschen sind nur diejenigen, die sich ob ihrer religiösen Glaubensverschwurbelungen vermeintlich als etwas Besseres, als etwas "Auserkorenes" bzw. "göttlich Bevorzugtes" sehen.

Des Weiteren gibt es hier im Forum keine Antichristenstränge, du obliegst da deinem ganz persönlichen Wahn.

Mich zieht lediglich die Faszination eines "leibhaftigen" Exorzisten an. Kann es tatsächlich sein, dass eine derartige Infantilität und religiöse Verstiegenheit tatsächlich das finstere Mittelalter bis in unsere Neuzeit überlebt hat?

Aha, es ist Wahn zu meinen es gäbe Antichristen strange im Forum. Na ja, die Dummheit der Nach geborenen, oder langjähriger erfolgreicher Exorzismus? Der homo schwallensis wirds nie beurteilen können.

Schwalleo, ergo sum, so spricht der homo superior schwallensis.

amendment
20.02.2021, 07:21
Aha, es ist Wahn zu meinen es gäbe Antichristen strange im Forum. Na ja, die Dummheit der Nach geborenen, oder langjähriger erfolgreicher Exorzismus? Der homo schwallensis wirds nie beurteilen können.

Schwalleo, ergo sum, so spricht der homo superior schwallensis.

Gerne würde ich mit dir zur Abwechslung mal wieder vernünftig reden. Gestern gab's auf Arte um 20.15 Uhr einen interessanten Film, wo eine Konvertitin sich einer IS-Zelle angeschlossen hat und ein Attentat von dieser islamistischen Terrorgruppe in der Schweiz geplant wurde.
Da ballten sich mir die Fäuste. Auch wenn ich Atheist bin: Die christlichen Werte in Europa müssen verteidigt werden - auch um den Preis, dass der islamistische Extremismus und Terrorismus vernichtet werden muss. Und zwar radikal; überall auf der Welt. Selbst, wenn dieser Kampf auch bis zu dessen Wurzeln in die "Kernlanden" des Islam hineingetragen würde!

Solch einen "Kreuzzug" wäre der einzige "Exorzismus", den ich guthieße....

Tutsi
20.02.2021, 12:38
Wos wuistn du Brunzkachl scho wieda? Koa Ahnung aba vui davo.

Ist es so dass der Glaube an einen Gott schon jemals Kriege verhindert hat oder ist es vielmehr so, dass der Glaube an einen Gott schon für sehr viele Kriege gesorgt hat?

Wenn Du doch mehr verstehen würdest ?

Swesda
20.02.2021, 21:28
Wenn Du doch mehr verstehen würdest ? Noch mehr? ich möchte mich nicht versündigen.

Swesda
20.02.2021, 21:32
Gerne würde ich mit dir zur Abwechslung mal wieder vernünftig reden. Gestern gab's auf Arte um 20.15 Uhr einen interessanten Film, wo eine Konvertitin sich einer IS-Zelle angeschlossen hat und ein Attentat von dieser islamistischen Terrorgruppe in der Schweiz geplant wurde.
Da ballten sich mir die Fäuste. Auch wenn ich Atheist bin: Die christlichen Werte in Europa müssen verteidigt werden - auch um den Preis, dass der islamistische Extremismus und Terrorismus vernichtet werden muss. Und zwar radikal; überall auf der Welt. Selbst, wenn dieser Kampf auch bis zu dessen Wurzeln in die "Kernlanden" des Islam hineingetragen würde!

Solch einen "Kreuzzug" wäre der einzige "Exorzismus", den ich guthieße....
Udm

Diese Formulierung bedarf einer Präzisierung. Wo konkret vermutest du "die Wurzeln in ...[den] 'Kernlanden' des Islam"? Iran, schon klar, aber wo genau, wer genau? Bedarf es zur "Entwurzelung" einiger gezielter Drohnenangriffe oder schwebt dir eher ein gut organisierter Völkermord vor?

Flaschengeist
20.02.2021, 21:45
Udm

Diese Formulierung bedarf einer Präzisierung. Wo konkret vermutest du "die Wurzeln in ...[den] 'Kernlanden' des Islam"? Iran, schon klar, aber wo genau, wer genau? Bedarf es zur "Entwurzelung" einiger gezielter Drohnenangriffe oder schwebt dir eher ein gut organisierter Völkermord vor?
"Iran, schon klar"

Julian Reichelt - bist Du es?

Blaz
20.02.2021, 23:57
Ist auch so. Das, was du heute vielfach als "Christentum" kennst, ist in Wahrheit die Hure Babylon oder eine ihrer vielen Töchter, also falsche Kirchen. Die wahre Kirche Gottes ist die Braut und eine kleine Schar, keine Religion mit Milliarden Mitgliedern.Das Christentum ist stolz auf seine jüdischen Wurzeln.

https://de.metapedia.org/m/images/e/eb/Kreuz_und_Davidstern.jpg

amendment
21.02.2021, 09:57
Udm

Diese Formulierung bedarf einer Präzisierung. Wo konkret vermutest du "die Wurzeln in ...[den] 'Kernlanden' des Islam"? Iran, schon klar, aber wo genau, wer genau? Bedarf es zur "Entwurzelung" einiger gezielter Drohnenangriffe oder schwebt dir eher ein gut organisierter Völkermord vor?


Ersteres! Die Regierungen derjenigen Länder, die entweder nicht gegen Terrorzellen auf ihrem Territorium vorgehen wollen oder können müssen damit rechnen, dass gezielte Drohnenangriffe oder auch Präzisionseinsätze von Spezialkommandos "die Sache erledigen".

So wie es auch möglich ist, dass bei Entführungen und Geiselnahmen Sonderkommandos der Herkunftsländer der Geiseln Präzisionszugriffe durchführen, so muss das auch beim Bekämpfen von IS-Zellen möglich sein. Denn schließlich nimmt der internationale Terrorismus letztlich die ganze Welt als Geisel...