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Vollständige Version anzeigen : Locker bleiben: Hier geht es "nur" um den Sinn des Seins!



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Monika
11.11.2019, 11:50
Demut als Wert halte ich für eine recht untaugliche Empfehlung. Genau das Gegenteil von Demut ließ die Menschheit bis jetzt überleben: Tatendrang, Draufgängertum, Neugierde, Abenteuerlust. Aus diesen Werten generierte sich das, was wir heute sind. Wäre Demut unsere Leitlinie gewesen, vegetierten wir noch heute in Höhlen vor uns hin.

Demut ist wichtig damit man weiß wo man hin gehört und dafür auch dankbar ist.
Dankbarkeit ist auch wichtig.

Deine Worte sprechen von einem sehr stark ausgeprägten Schwarzweiß-Denken. Natürlich ist nicht Demut die Haupt-Leitlinie gewesen, sie schützt aber vor dem "alles ist machbar-Wahn", dem heute viele Technokraten alles opfern, inklusive der Natur. Da wird dann noch die 20 Skipiste gebaut, das bringt ja Geld (Materialismus!) und es ist machbar, wen interessiert dann noch die unberührte Natur, die man dafür opfert.

Da wo Fortschritt wirklich vielen Menschen etwas bringt, habe ich da nix gegen, aber den Punkt hat die Menschheit längst überschritten in ihrem Machbarkeits-, und Zerstörungswahn. Vielen technischen Schnickschnack, den wir heute haben, brauchen wir gar nicht, Beispiel: Smartphone, aber die dummen Massen konsumieren natürlich jeden Dreck,wenn man es ihnen nur schmackhaft macht - Kapitalismus läßt grüßen.
Du siehst, man kommt immer wieder auf dieselben negativen menschlichen Triebfedern: Macht, Gier, Materialismus (= Geld wichtiger als anderes), und so weiter. Und so zerstört der Mensch seine Umwelt und sich selbst.
Die Demut, hätte er sie gehabt, hätte ihn davor bewahrt, so zu handeln.

Monika
11.11.2019, 11:53
Es gibt genau drei Grundeinstellungen zur Gemeinschaft: Vorangehen, Mitgehen, Hinterhergehen.

In keiner dieser Einstellungen verorte ich notwendigerweise Demut.

weil diese Definitionen Unsinn sind.
Vorangehen, Mitgehen und hinterhergehen sind Tätigkeiten und keine Werte.

Geh mal an die Motivation, die diesen Tätigkeiten zugrunde liegt, dann kommst du möglicherweise an die Werte.
Ein an sich zur Demut fähiger Mensch kann auch vorangehen, genauso, wie er alles andere kann, und umgekehrt.

Monika
11.11.2019, 11:57
Nicht unbedingt aber es erfordert Demut und die muss man erfahren. Es ist im Grunde eine Ich-Auflösung ... es bringt auch nichts, darüber zu schreiben, zu lesen oder zu sprechen. Man kann es sich auch nicht denken oder vorstellen ... es ist wie ein Rausch ... man kann es nur erleben, es gibt keinen anderen Weg, das eigene Ego zu sprengen. Das ist jedenfalls meine Auffassung. Alles andere ist nur Facelifting. Es gibt nicht wenige, die nach einschneidenden Erlebnissen religiös oder spirituell werden.


also was du da zur Demut schreibst, ist gut. Man muß aber nicht unbedingt so eine Nahtod-Erfahrung durch gemacht haben. Es hat aber was damit zu tun, das eigene Ego ganz weit hintenan zu stellen /hintenan stellen zu können (nach Bedarf).
Ich würde es nicht als Rausch bezeichnen sondern einfach als Seinsform.

Trantor
11.11.2019, 12:01
Wie kommst du darauf?
Hass ist die Antwort auf Verzweiflung. Liebe ist die Antwort auf Hass, usw.. Ich kenne viele Gefühle aber die sind ja nicht Thema.
Wenn du in einem emotionalen Loch steckst, dann ist Hass das Rettungsseil. Mit emotionalem Loch meine ich nicht den Umstand, dass deine Ex-Frau Alimente will, deine Tochter Grippe hat oder es beim Bäcker keine frischen Brötchen mehr gibt.
Damit meine ich, wenn du alles verlierst und dir schon deinen eigenen Strick baust. Wenn deine Tochter vergewaltigt und ermordet wurde, deine Frau an Krebs dahingesiecht ist und die Welt nichts mehr für dich übrig hat. DAS meine ich mit Verzweiflung ... du warst scheinbar noch nie verzweifelt. Es geht hier nicht um den Verlust der Arbeitsstelle oder darum, dass die Bank dir keinen Kredit geben will. Der Hass hält dich am Leben, wenn du keine Kraft mehr hast. Nur darum geht es, nicht darum, ob ich nur Verzweiflung oder Hass kenne.

nein ich war tatsächlich noch nie verzweifelt - allerdings sind meien Gefühlsausprägungen nie sonderlich stark, weder im guten noch im schlechten. Ich bin vllt mal frustriert, oder niedergeschlagen auch mal wütend aber nie sonderlich stark und nach ner Nacht drüber schlafen ist meist wieder alles im Lot - allerdings habe ich in meinem Leben auch noch nie irgendwelche wirklich Schicksalsschläge zu verkraften und mein Körper funktioniert auch noch soweit - insofern kann ich das nur bedingt einschätzen bzw urteilen.
Allerdings halte ich deinen "Emotionskatalog" was gegen was hilft eher irritierend :D.
emotionen haben in der Regel den Zweck betimmte Situatuiionen die im Leben auftreten besser bewältigen zu können - und nicht um sie gegenseitig auszulöschen bzw aufheben.....

Affenpriester
11.11.2019, 12:03
also was du da zur Demut schreibst, ist gut. Man muß aber nicht unbedingt so eine Nahtod-Erfahrung durch gemacht haben. Es hat aber was damit zu tun, das eigene Ego ganz weit hintenan zu stellen /hintenan stellen zu können (nach Bedarf).
Ich würde es nicht als Rausch bezeichnen sondern einfach als Seinsform.

Demut ist halt das Gegenteil von Hochmut. Die Bedeutungslosigkeit des eigenen Standpunktes zu erkennen und die eigene Unvollkommenheit zu begreifen ... das ist Demut. Da geht es noch nichtmal um Gott, oder um die Definition von irgendwas, oder um irgendwelche Meinungen ... es geht dabei eben mal NICHT um einen selbst.

Monika
11.11.2019, 12:03
Hass empfinde ich als Schwäche.

Bingo.

Monika
11.11.2019, 12:05
Atombomben können viele Probleme auf einen Schlag lösen, wenn sie richtig eingesetzt werden. Genau wie alle anderen Waffen. Wenn man am Ende siegt und der Feind ausgelöscht ist, dann ist das doch gut. Hass ist ein Werkzeug des Kampfes. Natürlich darf er nicht zum Selbstzweck existieren.

Die Ablehnung des Hasses scheint übrigens typisch deutsch zu sein (eine unserer großen Schwächen). Trotziger Hass schweißt zusammen und hilft überleben. Andere Völker wissen das instinktiv und verurteilen ihn nicht.

Hass macht dich manipulierbar und damit schwach. Und wenn das dann noch in einer Gemeinschaft geschieht - o weh. Diese Meute ist dann nicht mehr aufzuhalten. Nicht so gut.

Affenpriester
11.11.2019, 12:10
Hass macht dich manipulierbar und damit schwach. Und wenn das dann noch in einer Gemeinschaft geschieht - o weh. Diese Meute ist dann nicht mehr aufzuhalten. Nicht so gut.

Gefühle machen dich immer manipulierbar.
Hass und Angst ... die Nazis haben das damals benutzt, um das niedergeschlagene Deutschland wieder aufzurichten ... und dabei vergessen, wieder davon abzulassen. Wie das endete ist bekannt.

Monika
11.11.2019, 12:11
Nur wer Zweifel hat kann Verzweifeln. Zweifel ist neben Angst und Zoergerlichkeit
eine der drei " Daemonen " welche die Seele eines Menschen vergiftet koennen.
Hass kann lediglich kompensieren aber nicht die vergiftete Seele heilen!

Die Gesundung der erkrankten Seele kann ueber Selbstdisziplin und Haerte gegen
sich selbst unter Anwendung der Philosophie des Bushido erreicht werden. Dabei
geht der Mensch in sich und richtet sich nicht gegen sein Umfeld weil Hass wird oft
von Selbsthass flankiert.

Wesentlicher Bestandteil des Bushido sind die "Sieben Tugenden des Samurai":

♦ Gi - Die rechte Entscheidung aus der Ruhe des Geistes.

♦ Yu - Mut, Tapferkeit und Heldentum.

♦ Jin - Das Mitleid, die Liebe und das Wohlwollen.

♦ Rei - Die Hoeflichkeit und das rechte Verhalten.

♦ Makoto - Die vollkommene Aufrichtigkeit.

♦ Meiyo - Ruhm und Ehre

♦ Chugi - Pflichtbewusstsein, Loyalitaet und Hingabe

:gp:

sehr gut!

Monika
11.11.2019, 12:13
Gefühle machen dich immer manipulierbar.
Hass und Angst ... die Nazis haben das damals benutzt, um das niedergeschlagene Deutschland wieder aufzurichten ... und dabei vergessen, wieder davon abzulassen. Wie das endete ist bekannt.

das wird auch heute so gemacht über die Massenmedien.

Affenpriester
11.11.2019, 12:15
das wird auch heute so gemacht über die Massenmedien.

Das wurde schon immer so gemacht ... heute arbeitet man mehr mit Angst als mit Hass. Aber das Prinzip war stets und ständig dasselbe und nichts eint ein Volk mehr als ein gemeinsamer Feind.

Daggu
11.11.2019, 12:31
Das sehe ich nicht so. Wer die oben geschilderte Einstellung permanent mit sich trägt, ist dem Leben gegenüber ignorant und auch beratungsresistent.


Du meinst jetzt, Aussagen die nicht in dein weltanschauliches Zielraster passen, die sind immer auch ignorant? Und wer sich von dir nicht beraten lässt, der ist permanent resistent gegen das, was bei dir unter weltnanschauliche Setzungen fällt?

Affenpriester
11.11.2019, 12:42
Du meinst jetzt, Aussagen die nicht in dein weltanschauliches Zielraster passen, die sind immer auch ignorant? Und wer sich von dir nicht beraten lässt, der ist permanent resistent gegen das, was bei dir unter weltnanschauliche Setzungen fällt?

Es sind immer die Zielsetzung und die Erwartungshaltung. Wer die Welt retten will, Leute bekehren oder irgendetwas "Gutes" erreichen, der verirrt sich gern mal und bekommt einen Tunnelblick. Das ist wie mit der Sinnfrage oder mit der nach irgendeiner Gottgestalt ... man will auf etwas Bestimmtes hinaus, das ist der Sinn dieser ganzen Herumfantasiererei.
Wer auf nichts hinaus will, keinen Sinn sucht und nicht irgendetwas Bestimmtes erreichen möchte, der ist eigentlich viel freier am Philosophieren.
Wenn ich morgen Gott finde, werd ich ihn übermorgen wieder abstreiten ... es ist völlig egal, das ist nur Philosophiererei, sonst nichts. In jeder Überlegung steckt schon der Irrtum vergraben ... man darf sich halt nur nicht so ernst nehmen, dann glaubt man auch nicht fest daran, dass man recht hat und der andere es ist, der irren muss.

Daggu
11.11.2019, 12:52
Es sind immer die Zielsetzung und die Erwartungshaltung. Wer die Welt retten will, Leute bekehren oder irgendetwas "Gutes" erreichen, der verirrt sich gern mal und bekommt einen Tunnelblick. Das ist wie mit der Sinnfrage oder mit der nach irgendeiner Gottgestalt ... man will auf etwas Bestimmtes hinaus, das ist der Sinn dieser ganzen Herumfantasiererei.
Wer auf nichts hinaus will, keinen Sinn sucht und nicht irgendetwas Bestimmtes erreichen möchte, der ist eigentlich viel freier am Philosophieren.
Wenn ich morgen Gott finde, werd ich ihn übermorgen wieder abstreiten ... es ist völlig egal, das ist nur Philosophiererei, sonst nichts. In jeder Überlegung steckt schon der Irrtum vergraben ... man darf sich halt nur nicht so ernst nehmen, dann glaubt man auch nicht fest daran, dass man recht hat und der andere es ist, der irren muss.

Hiermit seist du auf den Namen - Diogenes von Sinope (unserer Zeit) getauft.

OneDownOne2Go
11.11.2019, 12:59
Nun ist schon einige Zeit vergangen, seit du diesen Beitrag geschrieben hast, und du hast in allen Belangen Recht behalten, der Sinn des Seins, oder die Suche danach, die ergab wieder einmal absolut keinen Sinn.



Weder hier im HPF, noch im realen Leben, noch im nächsten Themanthread, der sicherlich irgendwann auf uns einstürzen wird.

(Und so ziehn wir mit Gesang, in das nächste "Restaurang"...)

Ja, solche Fragen sind wie Fußpilz, man wird sie nie dauerhaft los. Was mich immer irritiert ist, wie viele Menschen scheinbar ihr Leben mit festem Blick auf ihr Ende hin leben, und welche Mühe sie darauf verwenden etwas zu konstruieren, das "danach" noch kommen wird, und das sie dann "erleben" werden. Interessanter Weise ist das eine Frage, die primär unseren - im weitesten Sinn "abrahamitischen" - Kulturkreis betrifft. Scheinbar hat man in der Wüste zu viel Zeit zu spekulieren, wie sonst wäre es zu erklären, dass es aufgerechnet die drei großen Wüstenreligionen sind, die so ein immenses Interesse an irgend einer Art der Jenseitigkeit zeigen?

Selbst eigentlich in der Wolle gefärbte Atheisten werden - entstammen sie dieser Kultur - dieses Thema niemals wirklich los. Also, zumindest so lange nicht, bis sie dann aus erster Hand erfahren, ob und was nach dem Tode auf uns wartet. Danke, ihr verdammten Wüstensöhne, was könnte das Leben einfach sein, würde man sich nicht ständig mit solchen Meta-Problemen befassen!

Monika
11.11.2019, 13:03
Es sind immer die Zielsetzung und die Erwartungshaltung. Wer die Welt retten will, Leute bekehren oder irgendetwas "Gutes" erreichen, der verirrt sich gern mal und bekommt einen Tunnelblick. Das ist wie mit der Sinnfrage oder mit der nach irgendeiner Gottgestalt ... man will auf etwas Bestimmtes hinaus, das ist der Sinn dieser ganzen Herumfantasiererei.

so weit Zustimmung.



Wer auf nichts hinaus will, keinen Sinn sucht und nicht irgendetwas Bestimmtes erreichen möchte, der ist eigentlich viel freier am Philosophieren.

so ganz ziel- und sinnfrei gehen wohl die wenigsten Leute durchs Leben.



Wenn ich morgen Gott finde, werd ich ihn übermorgen wieder abstreiten ... es ist völlig egal, das ist nur Philosophiererei, sonst nichts
In jeder Überlegung steckt schon der Irrtum vergraben ...

Das klingt als meintest du, Gott könne man durchs Philosophieren finden?
Das meine ich nicht.

Glaube ist nicht vom Verstand herbeigewünscht (jedenfalls nicht bei mir).

Ich war schon immer sehr naturverbunden, bin auch so aufgewachsen, und wir waren arm, ich bin es von Kind an gewohnt, nicht im Luxus zu schwelgen sondern zu sparen - alles, was überflüssig ist, brauche ich nicht, macht mein Leben einfacher. Ich bin aber christlich getauft worden und hatte das Christentum schon lange nicht mehr als für mich passend empfunden. Das war mir aber so lange egal, bis ich auf das Heidentum stieß, was mir aufgrund seiner Nähe zur Natur sehr gefiel. Nun gibt es innerhalb des Heidentums eben unterschiedliche Richtungen, und das Altheidentum gefiel mir am besten, weil es da klarere Regeln gibt; Neuheidentum ist eher sowas für Leute, die das lockerer sehen. Das klingt jetzt auch irgendwie doof, aber ich finde die festen Regeln im Altheidentum und seine Nähe zur Forschung (Edda) besser. Ich habe dann darüber gelesen und irgendwann wußte ich: Ich bin Heide. Ich wußte es einfach, so als innere Gewißheit.

Dann bin ich aus der Kirche raus, hat 30 Euronen gekostet, und ins Altheidentum eingetreten. Die wollen auch die Austrittsurkunde sehen in Kopie. So einfach war das. Aber es war keine Entscheidung, die ich übers Nachdenken gefaßt habe. Schon gar nicht bin ich da eingetreten, weil es für mich eine Krücke ist - das ist es definitiv nicht. Es war eben einfach da, und ab einem gewissen Zeitpunkt wußte ich: Das bin ich. Und ab da war alles einfach. Vor her war es auch einfach, aber eben ohne Glaube lebt es sich doch anders, als mit.

Trantor
11.11.2019, 13:11
Ja, solche Fragen sind wie Fußpilz, man wird sie nie dauerhaft los. Was mich immer irritiert ist, wie viele Menschen scheinbar ihr Leben mit festem Blick auf ihr Ende hin leben, und welche Mühe sie darauf verwenden etwas zu konstruieren, das "danach" noch kommen wird, und das sie dann "erleben" werden. Interessanter Weise ist das eine Frage, die primär unseren - im weitesten Sinn "abrahamitischen" - Kulturkreis betrifft. Scheinbar hat man in der Wüste zu viel Zeit zu spekulieren, wie sonst wäre es zu erklären, dass es aufgerechnet die drei großen Wüstenreligionen sind, die so ein immenses Interesse an irgend einer Art der Jenseitigkeit zeigen?

Selbst eigentlich in der Wolle gefärbte Atheisten werden - entstammen sie dieser Kultur - dieses Thema niemals wirklich los. Also, zumindest so lange nicht, bis sie dann aus erster Hand erfahren, ob und was nach dem Tode auf uns wartet. Danke, ihr verdammten Wüstensöhne, was könnte das Leben einfach sein, würde man sich nicht ständig mit solchen Meta-Problemen befassen!

ja aber das gilt doch nicht nur für deise drei Religionen. Jeder Mensch jede Kultur aud jedem Kontinent beschäftigt sich mit dem Tod bzw ob es was gibt was darüber hinausgeht bzw was danach kommt.

schon die alten Ägypter hatten da konkrete Vorstellungen und auch die ganzen Naturreligionen. Begräbnisrituale und Mystik gibt es schon seit der Steinzeit. Die heutigen Religionen haben das nur noch mehr "ausgearbeitet".

OneDownOne2Go
11.11.2019, 13:26
ja aber das gilt doch nicht nur für deise drei Religionen. Jeder Mensch jede Kultur aud jedem Kontinent beschäftigt sich mit dem Tod bzw ob es was gibt was darüber hinausgeht bzw was danach kommt.

schon die alten Ägypter hatten da konkrete Vorstellungen und auch die ganzen Naturreligionen. Begräbnisrituale und Mystik gibt es schon seit der Steinzeit. Die heutigen Religionen haben das nur noch mehr "ausgearbeitet".

Ja, aber für viele dieser antiken Kulturen hatte der Tod nichts "erschreckendes", nimm namentlich die Ägypter, die sahen das mehr oder weniger als "Umzug" an, und das größte denkbare Unglück war, am Übertritt in die Nachwelt durch irgend etwas gehindert zu werden. Und nicht der Tod selbst. Erst die letzten 3.000 Jahre Erziehung und Prägung haben den Tod zu etwas schrecklichem gemacht, dem man so lange ausweichen muss, wie es überhaupt irgendwie geht. Die Vorstellung, nach dem Tod für das "schlechte" Leben auch noch bestraft zu werden das man geführt hat, hat da viel Schaden angerichtet. Gut, es war natürlich ungeheuer praktisch - und einträglich! - für die, die einen von diesen Sünden lossprechen und den Übertritt ins Paradies damit sicherstellen konnten. Für alle anderen hat das aber nur Schaden angerichtet.

Trantor
11.11.2019, 13:34
Ja, aber für viele dieser antiken Kulturen hatte der Tod nichts "erschreckendes", nimm namentlich die Ägypter, die sahen das mehr oder weniger als "Umzug" an, und das größte denkbare Unglück war, am Übertritt in die Nachwelt durch irgend etwas gehindert zu werden. Und nicht der Tod selbst. Erst die letzten 3.000 Jahre Erziehung und Prägung haben den Tod zu etwas schrecklichem gemacht, dem man so lange ausweichen muss, wie es überhaupt irgendwie geht. Die Vorstellung, nach dem Tod für das "schlechte" Leben auch noch bestraft zu werden das man geführt hat, hat da viel Schaden angerichtet. Gut, es war natürlich ungeheuer praktisch - und einträglich! - für die, die einen von diesen Sünden lossprechen und den Übertritt ins Paradies damit sicherstellen konnten. Für alle anderen hat das aber nur Schaden angerichtet.

im Buddhismus wird man Wiedergeboren entsprechend dem wie man gelebt hat, die guten verbessern sich die bösen werden als Wurm oder Laus wiedergeboren :D
Der Tod ansich ist auch bei den 3 B Religionen nicht perse was schlechtes sondern nur eben wenn man in die Hölle kommt.

früher musste man sich schon so verhalten das man die Götter gnädig stimmt bzw ihre Regeln befolgen um nicht ihren Zorn auf sich zu ziehen....ich denke das Prinzip hat sich nicht grosartig geändert, nur die Rgeln ändern sich etwas, entsprechend dem Zeitgeist.

Affenpriester
11.11.2019, 13:37
so weit Zustimmung.



so ganz ziel- und sinnfrei gehen wohl die wenigsten Leute durchs Leben.



Das klingt als meintest du, Gott könne man durchs Philosophieren finden?
Das meine ich nicht.

Glaube ist nicht vom Verstand herbeigewünscht (jedenfalls nicht bei mir).

Ich war schon immer sehr naturverbunden, bin auch so aufgewachsen, und wir waren arm, ich bin es von Kind an gewohnt, nicht im Luxus zu schwelgen sondern zu sparen - alles, was überflüssig ist, brauche ich nicht, macht mein Leben einfacher. Ich bin aber christlich getauft worden und hatte das Christentum schon lange nicht mehr als für mich passend empfunden. Das war mir aber so lange egal, bis ich auf das Heidentum stieß, was mir aufgrund seiner Nähe zur Natur sehr gefiel. Nun gibt es innerhalb des Heidentums eben unterschiedliche Richtungen, und das Altheidentum gefiel mir am besten, weil es da klarere Regeln gibt; Neuheidentum ist eher sowas für Leute, die das lockerer sehen. Das klingt jetzt auch irgendwie doof, aber ich finde die festen Regeln im Altheidentum und seine Nähe zur Forschung (Edda) besser. Ich habe dann darüber gelesen und irgendwann wußte ich: Ich bin Heide. Ich wußte es einfach, so als innere Gewißheit.

Dann bin ich aus der Kirche raus, hat 30 Euronen gekostet, und ins Altheidentum eingetreten. Die wollen auch die Austrittsurkunde sehen in Kopie. So einfach war das. Aber es war keine Entscheidung, die ich übers Nachdenken gefaßt habe. Schon gar nicht bin ich da eingetreten, weil es für mich eine Krücke ist - das ist es definitiv nicht. Es war eben einfach da, und ab einem gewissen Zeitpunkt wußte ich: Das bin ich. Und ab da war alles einfach. Vor her war es auch einfach, aber eben ohne Glaube lebt es sich doch anders, als mit.

Ist im Grunde egal, wo man zu Gott finden kann ... oder wo man ihn wieder verliert.
Ich traue meinen Augen nicht, denn sie zeigen mir nur, was ich sehen will.
Ich traue meinen Ohren nicht, mit denen höre ich nur, was ich hören soll.
Ich traue meinen Gefühlen nicht, denn sie wollen mich verführen und ins Dunkel treiben.
Und ich vertraue keinen Menschen ... denn sie glauben ihren Augen, sie glauben ihren Ohren und sie ergeben sich ihren Gefühlen. Warum den Irrtümern anderer folgen, davon hab ich selbst genug. Ich habe so oft geirrt und womöglich irre ich auch jetzt gerade, in diesem Augenblick ... darauf kommt es nicht an.

Wenn ich philosophieren und tief tauchen möchte, lass ich meinen Verstand zu Hause, denn ich möchte ihn nicht unterwegs verlieren.
Man sollte nicht zu sehr überzeugt sein von seinen Überzeugungen und wenn jemand zu Gott gefunden hat, dann freue ich mich für ihn.
Ich habe auch zu ihm gefunden und ich bin einfach weitergegangen, hab ihn blöde stehenlassen.
Gott mag keine Arschkriecher, hat der nicht nötig.
Gott und ich, wir haben eines gemeinsam ... wir mögen Menschen nicht wirklich.
Und wenn ich meine Träume in die Hand eines Übervaters legen würde, wäre ich genauso verloren wie alle seine kleinen Seelen.
Gott ist nur ein Wort, jeder denkt oder fühlt da etwas anderes hinein und das ist auch gut so ... vielleicht haben alle recht, oder gar keiner.
Ich glaube nur nicht daran, dass einer davon den richtigen gefunden hat. Ich hab nichts gegen Gott, solange er mich in Ruhe lässt.

Monika
11.11.2019, 13:48
Gott mag keine Arschkriecher, hat der nicht nötig.

das ist wohl wahr!

Die Götter mögen Menschen. Von fehlgeleiteten Menschen wenden sie sich allerdings ab.

OneDownOne2Go
11.11.2019, 13:50
im Buddhismus wird man Wiedergeboren entsprechend dem wie man gelebt hat, die guten verbessern sich die bösen werden als Wurm oder Laus wiedergeboren :D
Der Tod ansich ist auch bei den 3 B Religionen nicht perse was schlechtes sondern nur eben wenn man in die Hölle kommt.

früher musste man sich schon so verhalten das man die Götter gnädig stimmt bzw ihre Regeln befolgen um nicht ihren Zorn auf sich zu ziehen....ich denke das Prinzip hat sich nicht grosartig geändert, nur die Rgeln ändern sich etwas, entsprechend dem Zeitgeist.

Nun, als Buddhist stellt sich zumindest die Frage nach dem "ob danach" nicht, und sollte es dich wirklich erwischen, und du kommst als Laus wieder, dann musst du eben eine Runde warten, und beim nächsten Mal ziehst du etwas besseres aus dem Lostopf. Und als antiker Grieche der seinem Gott ein Opfer bringt, damit seine Ernte reich ausfällt, sein Kriegszug von Erfolg gekrönt wird, oder wenigstens das Wetter schön, wenn er ein Fest geben will, bist du natürlich in gewisser Weise "abhängig" von den Göttern, diese Abhängigkeit ist aber sehr direkt und offenbar, du wirst nicht bestraft für das, was du "außer Sicht der Götter" tust. Und wenn doch, dann ist die Strafe halt der Tod, im schlimmsten Fall, den wenigsten dürfte es ergangen sein wie Sisyphos, der "mal eben" zu Lebzeiten bestraft wurde - für die Ewigkeit.

Götter sind letztlich natürlich nichts anderes als eine primitive Abstraktionsebene zur Durchsetzung sozial akzeptablen Verhaltens in Gemeinschaften. Trotzdem finde ich, dass die Wüstenreligionen aus dem "Nichts", das sie zu verteilen haben, ein Maximum an Gegenwert heraus geholt haben.

Schopenhauer
11.11.2019, 13:54
Nun, als Buddhist stellt sich zumindest die Frage nach dem "ob danach" nicht, und sollte es dich wirklich erwischen, und du kommst als Laus wieder, dann musst du eben eine Runde warten, und beim nächsten Mal ziehst du etwas besseres aus dem Lostopf. Und als antiker Grieche der seinem Gott ein Opfer bringt, damit seine Ernte reich ausfällt, sein Kriegszug von Erfolg gekrönt wird, oder wenigstens das Wetter schön, wenn er ein Fest geben will, bist du natürlich in gewisser Weise "abhängig" von den Göttern, diese Abhängigkeit ist aber sehr direkt und offenbar, du wirst nicht bestraft für das, was du "außer Sicht der Götter" tust. Und wenn doch, dann ist die Strafe halt der Tod, im schlimmsten Fall, den wenigsten dürfte es ergangen sein wie Sisyphos, der "mal eben" zu Lebzeiten bestraft wurde - für die Ewigkeit.

Götter sind letztlich natürlich nichts anderes als eine primitive Abstraktionsebene zur Durchsetzung sozial akzeptablen Verhaltens in Gemeinschaften. Trotzdem finde ich, dass die Wüstenreligionen aus dem "Nichts", das sie zu verteilen haben, ein Maximum an Gegenwert heraus geholt haben.

Vollinhaltlich: Top.
Wobei der Buddhismus keine 'Religion' (im herkömmlichen Sinn) ist.

Affenpriester
11.11.2019, 13:56
das ist wohl wahr!

Die Götter mögen Menschen. Von fehlgeleiteten Menschen wenden sie sich allerdings ab.

Alle Menschen sind fehlgeleitet ... nicht nur die, die das anders sehen als man selbst. Es verhält sich wie mit einem aufgescheuchten Ameisenhaufen ... das Verhalten jeder einzelner Ameise wirkt so unbeholfen, jede davon sieht nur ein Zerrbild von einem kleinen Ausschnitt und agiert stur weiter aber der Haufen repariert sich als großes Ganzes trotzdem irgendwie. Es ist nur faszinierend dass alle Irrtümer zusammen die Realität darstellen.
Geordnetes Chaos halt.

Trantor
11.11.2019, 14:04
Nun, als Buddhist stellt sich zumindest die Frage nach dem "ob danach" nicht, und sollte es dich wirklich erwischen, und du kommst als Laus wieder, dann musst du eben eine Runde warten, und beim nächsten Mal ziehst du etwas besseres aus dem Lostopf. Und als antiker Grieche der seinem Gott ein Opfer bringt, damit seine Ernte reich ausfällt, sein Kriegszug von Erfolg gekrönt wird, oder wenigstens das Wetter schön, wenn er ein Fest geben will, bist du natürlich in gewisser Weise "abhängig" von den Göttern, diese Abhängigkeit ist aber sehr direkt und offenbar, du wirst nicht bestraft für das, was du "außer Sicht der Götter" tust. Und wenn doch, dann ist die Strafe halt der Tod, im schlimmsten Fall, den wenigsten dürfte es ergangen sein wie Sisyphos, der "mal eben" zu Lebzeiten bestraft wurde - für die Ewigkeit.

Götter sind letztlich natürlich nichts anderes als eine primitive Abstraktionsebene zur Durchsetzung sozial akzeptablen Verhaltens in Gemeinschaften. Trotzdem finde ich, dass die Wüstenreligionen aus dem "Nichts", das sie zu verteilen haben, ein Maximum an Gegenwert heraus geholt haben.

nun ich finde wen man es etwas verallgemeinern kann, alles läuft darauf hinaus das man bestimmte Regeln befolgen soll, und wenn man das nicht tut man eben bestraft wird - nicht nur von der Gesellschaft, sondern auch dann wenn die Gesellschaft es nicht bemerkt eben von Gott, den Göttern oder wer auch immr für die Wiedergeburt verantwortlich ist...sozusagen als zusätzlicher Anreiz die Regeln zu befolgen selbst wenn man nicht in Gefahr gerät erwischt zu werden.

Wie die Strafe dann jeweis aussieht, ob man im Jenseits im Höllenfeuer schmort, die Leiden des Tantalus durchlebt, oder als Amöbe sein Dasein fristet oder eben auch im aktuellen Leben noch mit Hunger Krankheit und den sieben Plagen überzogen wird ist dabei eigentlich wurscht - Haupsache es ist schlimm, abschreckend und führt dazu das die Menschen die Regeln einhalten.

Zum Teil unterstützt da die Religion oder der Glaube die Strukturen und Verhaltensregeln einer Gesellschaft, zum anderen dienen sie natürlich auch zum Machterhalt derjenigen welche die Regeln aufstellen (Kirche und König, oder Kirche und Kanzler, oder NGO und Kanzler, oder Firmen, NGO und Kanzler, oder einfach Menschen mit viel Geld)....die Regeln ändern sich, die Akteure ändern sich das Prinzip ist immer das gleiche.

und klar was die 3Bs ereicht haben zollt Anerkennung...und wie habe sie es ereicht - mit der effektivsten aller Methoden - mit Gewalt.

Daggu
11.11.2019, 14:04
Ja, solche Fragen sind wie Fußpilz, man wird sie nie dauerhaft los. Was mich immer irritiert ist, wie viele Menschen scheinbar ihr Leben mit festem Blick auf ihr Ende hin leben, und welche Mühe sie darauf verwenden etwas zu konstruieren, das "danach" noch kommen wird, und das sie dann "erleben" werden. Interessanter Weise ist das eine Frage, die primär unseren - im weitesten Sinn "abrahamitischen" - Kulturkreis betrifft. Scheinbar hat man in der Wüste zu viel Zeit zu spekulieren, wie sonst wäre es zu erklären, dass es aufgerechnet die drei großen Wüstenreligionen sind, die so ein immenses Interesse an irgend einer Art der Jenseitigkeit zeigen?

Selbst eigentlich in der Wolle gefärbte Atheisten werden - entstammen sie dieser Kultur - dieses Thema niemals wirklich los. Also, zumindest so lange nicht, bis sie dann aus erster Hand erfahren, ob und was nach dem Tode auf uns wartet. Danke, ihr verdammten Wüstensöhne, was könnte das Leben einfach sein, würde man sich nicht ständig mit solchen Meta-Problemen befassen!

Volle Zustimmung. Denn weist man diese eigentlich unbeantwortbaren Fragen von sich, als einfach nicht aufslösbar, dann wird man als Ignorant, als Nihilist oder in unseren Zeiten gern auch mal als rechtslastig eingestuft. Denn man muss gefälligst eine Meinung haben, hier vorausgesetzt, diese stimmt mit der Meinung der Meinungspächter überein.

"Wären Sie in den Stahlgewittern der Schützengräben getauft worden, dann hätten sie wohl eine grundsäieltzlich andere Literatur geschrieben", so ein Kritiker an Thomas Mann zu seinem realitätsfernen Wirken in der Politik und seinen politisch übermotivierten Essays.

Vielleicht ist es das, was uns abhanden gekommen ist, das Erfahren dessen, was der Mensch in der Lage ist, an Leid durchzumachen und auszuhalten, denn was sich heute alles Philosoph schimpft, das ist der Ergebnis einer fortschreitenden Dekadenz in allen Bereichen unseres öffentlichen und manchmal auch nicht so öffentlichen Lebens, sie können keine andere Idee von sich selbst entwickeln, als nur die, immer im Recht zu sein. Aber diese Phänotypen der religiösen Dominanzstrukturen oder politischen Herdenimpuls wird man niemals los, sie sind oft genug der Stoff, der das Rad der Geschichte dreht, leider oft in die falsche Richtung.

Trantor
11.11.2019, 14:09
das ist wohl wahr!

Die Götter mögen Menschen. Von fehlgeleiteten Menschen wenden sie sich allerdings ab.

was ihr nicht so alles über die Götter wisst..........

Schopenhauer
11.11.2019, 14:12
das ist wohl wahr!

Die Götter mögen Menschen. Von fehlgeleiteten Menschen wenden sie sich allerdings ab.

Klasse!
Was anderes will ich ja gar nicht. :))

Monika
11.11.2019, 14:13
Alle Menschen sind fehlgeleitet ... nicht nur die, die das anders sehen als man selbst. Es verhält sich wie mit einem aufgescheuchten Ameisenhaufen ... das Verhalten jeder einzelner Ameise wirkt so unbeholfen, jede davon sieht nur ein Zerrbild von einem kleinen Ausschnitt und agiert stur weiter aber der Haufen repariert sich als großes Ganzes trotzdem irgendwie. Es ist nur faszinierend dass alle Irrtümer zusammen die Realität darstellen.
Geordnetes Chaos halt.

geordnet würde ich das nicht nennen.
Und nein, es sind auch nicht alle fehlgeleitet.
Man versucht ja schon, sich da irgendwie an etwas zu halten.

Da ich hier nichts verlinken möchte und auch keine Originaltexte einstellen möchte, empfehle, amendment selber zu suchen, nach "GGG", "germanische Glaubensgemeinschaft nach Ludwig Fahrenkrog". Da wird man dann fündig.

Daggu
11.11.2019, 14:13
was ihr nicht so alles über die Götter wisst..........

Wie kann man nicht an Gott glauben? Hat Gott sich nicht in der Hand Diego Maradonas manifestiert? Und das vor 2,5 Milliaren Zuschauer während einer Live-TV-Übertragung...

Trantor
11.11.2019, 14:19
Wie kann man nicht an Gott glauben? Hat Gott sich nicht in der Hand Diego Maradonas manifestiert? Und das vor 2,5 Milliaren Zuschauer während einer Live-TV-Übertragung...

wer würde daran Zweifel hegen? ;)
und Diego ist ein armes Schwein, trotz seiner Erfolge ich würde nicht mit ihm tauschen wollen....kam vor kurzem ne Doku raus...sehenswert!

Affenpriester
11.11.2019, 14:20
Wie auch immer ... ich muss jetzt einkaufen gehen, das macht Gott leider nicht für mich.

Daggu
11.11.2019, 14:44
ich muss jetzt einkaufen gehen, das macht Gott leider nicht für mich.


Bei mir funktionert das, meine Frau geht einkaufen.

Affenpriester
11.11.2019, 15:09
Bei mir funktionert das, meine Frau geht einkaufen.

Verlangt die auch immer, dass du neben ihr keine anderen Götter verehren sollst?

amendment
11.11.2019, 15:15
weil diese Definitionen Unsinn sind.
Vorangehen, Mitgehen und hinterhergehen sind Tätigkeiten und keine Werte.

Geh mal an die Motivation, die diesen Tätigkeiten zugrunde liegt, dann kommst du möglicherweise an die Werte.
Ein an sich zur Demut fähiger Mensch kann auch vorangehen, genauso, wie er alles andere kann, und umgekehrt.

Ich sprach von "Einstellungen" - zudem ist "gehen" hier nicht wörtlich gemeint... ;-)

Daggu
11.11.2019, 15:16
Verlangt die auch immer, dass du neben ihr keine anderen Götter verehren sollst?

Es kommt darauf an, ob du ein halbvolles oder halbleeres Ehebett eher als Omen kommenden Unheils deuten würdest.

Affenpriester
11.11.2019, 15:23
Es kommt darauf an, ob du ein halbvolles oder halbleeres Ehebett eher als Omen kommenden Unheils deuten würdest.

Ja ... man kann nicht mit den göttlichen Wesen und andere nicht ohne. Monogamie scheint der Kompromiss zu sein, der einen vor stetiger Onanie bewahrt und dir trotzdem ein Stück Fleisch zugesteht. Naja ... irgendwann hat man sich ja auch aneinander gewöhnt.

amendment
11.11.2019, 15:24
Demut ist halt das Gegenteil von Hochmut. Die Bedeutungslosigkeit des eigenen Standpunktes zu erkennen und die eigene Unvollkommenheit zu begreifen ... das ist Demut. Da geht es noch nichtmal um Gott, oder um die Definition von irgendwas, oder um irgendwelche Meinungen ... es geht dabei eben mal NICHT um einen selbst.

Ich bin mir der Bedeutungslosigkeit meines existenziellen Seins im universellen Kontext absolut bewusst. Auch meiner Unvollkommenheit! Diese Erkenntnisse haben bei mir noch nie Demut entstehen lassen.
Ersetze Demut durch Dankbarkeit und Hochmut durch Mut. DAS sind die Werte, die ich meinen Kindern vorlebe. Und ich ersetze Spiritualität durch erkenntnistheoretische, nicht-religiöse Transzendenz.

Affenpriester
11.11.2019, 15:26
Ich bin mir der Bedeutungslosigkeit meines existenziellen Seins im universellen Kontext absolut bewusst. Auch meiner Unvollkommenheit! Diese Erkenntnisse haben bei mir noch nie Demut entstehen lassen.
Ersetze Demut durch Dankbarkeit und Hochmut durch Mut. DAS sind die Werte, die ich meinen Kindern vorlebe. Und ich ersetze Spiritualität durch erkenntnistheoretische, nicht-religiöse Transzendenz.

Wozu Dankbarkeit? Wem sollte ich dankbar sein?
Mein Leben ist doch kein Gnadenakt.

Nietzsche
11.11.2019, 15:32
Volle Zustimmung. Denn weist man diese eigentlich unbeantwortbaren Fragen von sich, als einfach nicht aufslösbar, dann wird man als Ignorant, als Nihilist oder in unseren Zeiten gern auch mal als rechtslastig eingestuft. Denn man muss gefälligst eine Meinung haben, hier vorausgesetzt, diese stimmt mit der Meinung der Meinungspächter überein.

"Wären Sie in den Stahlgewittern der Schützengräben getauft worden, dann hätten sie wohl eine grundsäieltzlich andere Literatur geschrieben", so ein Kritiker an Thomas Mann zu seinem realitätsfernen Wirken in der Politik und seinen politisch übermotivierten Essays.

Vielleicht ist es das, was uns abhanden gekommen ist, das Erfahren dessen, was der Mensch in der Lage ist, an Leid durchzumachen und auszuhalten, denn was sich heute alles Philosoph schimpft, das ist der Ergebnis einer fortschreitenden Dekadenz in allen Bereichen unseres öffentlichen und manchmal auch nicht so öffentlichen Lebens, sie können keine andere Idee von sich selbst entwickeln, als nur die, immer im Recht zu sein. Aber diese Phänotypen der religiösen Dominanzstrukturen oder politischen Herdenimpuls wird man niemals los, sie sind oft genug der Stoff, der das Rad der Geschichte dreht, leider oft in die falsche Richtung.

Das sehe ich anders. Nicht das erfahren. Das Empathie und Vorstellungsvermögen, Phantasie. Das ist das, was fehlt. Scheinbar kann sich ein jemand, der eigentlich ein niemand ist, anmaßen darüber zu urteilen weil er davon nichts versteht, und weil er es nicht erfahren hat. Er hat es aber auch nicht geistig erfahren. Nun muss er das nicht, wir können ihn nicht zwingen, aber dann maßt er sich an, obwohl er scheinbar nicht nachempfinden kann wie sich jemand in der Situation fühlt, diese von außerhalb zu bewerten. Das passiert ziemlich oft, und das passiert nicht nur einem jemand. Das passiert hier auch im Forum zu allerhäufigst. Da maßen sich Menschen, die etwas nicht erlebt haben, es aber auch geistig nicht hinbekommen es zu rekonstruieren, zu kreieren an, etwas zu bewerten, ich schreibe das hier ja oft, vom hohen Ross herab. Sie können sich das auch gar nicht vorstellen, sie wollen es sich nicht vorstellen. Und urteilen. Über alles und jeden.

Dann kommt: Man müsse ja etwas selber erfahren haben, bevor man mitspricht. Ja muss man, aber nein man muss es nicht direkt erfahren haben. Ich muss keine Folter mitmachen, um mich dort hineinzuversetzen. Ich weiss was Schmerzen sind. Eine Art Grundausstattung muss und ist auch bei jedem vorhanden, sonst würde man eben nicht versuchen Schmerzen zu verhindern. Dennoch maßt sich nun jemand, weil er es selbst nicht erlebt hat, und mit seiner mangelnden Empathie und Phantasie sich nicht vorstellen kann an, darüber zu urteilen, wie ein Kind, nein wie ER reagiert hätte mit dem HEUTIGEN Wissen und seiner HEUTIGEN Einstellung, seine Eltern verliert. Dass er ja selber sich niemals davon nach unten ziehen lassen würde, wie das Kind immer noch alle Chancen der Welt hat alles zu erreichen was es will.

Genau diese Einstellung, dass man es auf sein jetzigen Ich projiziert und gleichzeitig meint man wüsste es ja besser, obwohl man die Situation weder erlebt hat, noch phantasievoll oder emotional sich darin einfühlen kann, diese Einstellung zerstört einen selbst, die zerstört die Familie, die Mitmenschen, den Staat, das Land, das Volk, einfach alles. Weil es eine reine Egoisten-Sichtweise Friss-oder-Stirb ist, bei der jeder zwar redet, aber niemand was sagt. Nichts von Belang. Einfach nur reagiert ohne beteiligt zu sein.

Diese Menschen sind auch nicht in der Lage sich zu reflektieren, sie projizieren ja immer nur ihr jetziges Ich mit sämtlichem Inhalt in alle Situationen sodass es unmöglich ist ihnen überhaupt solch ein Konstrukt vermitteln zu können. Die eine Seite ist die überhebliche, die die du ansprichst, die Dekadente, die Abgehobenen die durch ihren Wohlstand privilegiert sind und ob die so empathielos erbärmlich sind wage ich zu verzweifeln. Um in der Machtrolle zu bleiben müssen sie so handeln, ob das nicht auch genügend zerbricht kann man in den Klatschzeitschriften lesen, den Hausfrauen-Zeitschriften auf dem Abort mit Stars und Sternchen. Ausgeglüht oder weiße Zwerge.
Die andere Seite ist der Sture, der erzwungen unintelligente, der geformt abgelenkt ist vom sein sondern in der Traumblase der Mächtigen lebt, in der Arbeitswelt und im privaten eingekerkert ohne Sicherheiten, mit Angst und Hass erfüllt. Fast nur Extreme, sich daraus nicht lösen kann, weil er keine Lösung sieht. Der will nicht noch das Elend der Anderen fühlen, der will in der Zeit die er hat sich gut fühlen. Er will sich ablenken von der wahren Welt. Ein Selbstblender zum Selbstschutz. Aber welches Selbst schützt er noch?

Ansuz
11.11.2019, 15:35
(...)

Der Sinn des Seinseins ist das Sein im Nichten, das hätte Heidegger jetzt geschwurbelt, der Sinn des Seins ist wohl einfach nur, das der Mensch unbeschwert jeden Morgen sein Geschäft verrichten kann.

Nachtrag:
Eine herrliche Persiflage auf Heideggers Philosophie, verfaßt von seiner - zeitweiligen - Geliebten Margot, verheiratete Prinzessin Bernhard von Sachsen-Meiningen:

"Fastnacht

Das Fassende des Faßbaren ist die Nacht. Sie faßt, indem sie übernachtet. So gefaßt, nachtet das Faß in der Nacht. Sein Wesen ist die Gefaßtheit in der Nacht. Was faßt? Was nachtet? Das Dasein nachtet fast. Übernächtig west es in dieser Umnachtung durch das Faß, so zwar, daß das Faßbare im Gefaßtwerden durch die Nacht das Anwesen des Fasses hütet. Die Nacht ist das Faß des Seins. Der Mensch ist der Wächter des Fasses. Dies ist seine Ver-Fassung. Das Fassende des Fasses aber ist die Leere. Nicht das Faß faßt die Leere und nicht die Leere das Faß, sie fügen einander wechselweise in ihr Faßbares. Im Erscheinen des Fasses als solchem aber bleibt das Faß selbst aus. Es hat sein Bleibendes in der Nacht. Die Nacht übergießt das Faß mit seinem Bleiben. Aus dem Geschenk dieses Gusses west die Fastnacht. Es ist unfaßbar."

Dem möchte ich mich anschließen und erlaube mir, mich aus der Diskussion zu verabschieden.

Daggu
11.11.2019, 15:49
:appl::dd::D:haha:


Herrlich, du hast meinen Tag gerettet!




Nachtrag:



"Fastnacht

Das Fassende des Faßbaren ist die Nacht. Sie faßt, indem sie übernachtet. So gefaßt, nachtet das Faß in der Nacht. Sein Wesen ist die Gefaßtheit in der Nacht. Was faßt? Was nachtet? Das Dasein nachtet fast. Übernächtig west es in dieser Umnachtung durch das Faß, so zwar, daß das Faßbare im Gefaßtwerden durch die Nacht das Anwesen des Fasses hütet. Die Nacht ist das Faß des Seins. Der Mensch ist der Wächter des Fasses. Dies ist seine Ver-Fassung. Das Fassende des Fasses aber ist die Leere. Nicht das Faß faßt die Leere und nicht die Leere das Faß, sie fügen einander wechselweise in ihr Faßbares. Im Erscheinen des Fasses als solchem aber bleibt das Faß selbst aus. Es hat sein Bleibendes in der Nacht. Die Nacht übergießt das Faß mit seinem Bleiben. Aus dem Geschenk dieses Gusses west die Fastnacht. Es ist unfaßbar."



Dem möchte ich mich anschließen und erlaube mir, mich aus der Diskussion zu verabschieden

Nix da! Hiergeblieben, was machen wir denn ohne die sanften und verständigen Feenwesen des HPF?

Gib mir einen Wunsch frei, du feine Melusine

Daggu
11.11.2019, 15:52
Das sehe ich anders. Nicht das erfahren. Das Empathie und Vorstellungsvermögen, Phantasie. Das ist das, was fehlt. Scheinbar kann sich ein jemand, der eigentlich ein niemand ist, anmaßen darüber zu urteilen weil er davon nichts versteht, und weil er es nicht erfahren hat. Er hat es aber auch nicht geistig erfahren. Nun muss er das nicht, wir können ihn nicht zwingen, aber dann maßt er sich an, obwohl er scheinbar nicht nachempfinden kann wie sich jemand in der Situation fühlt, diese von außerhalb zu bewerten. Das passiert ziemlich oft, und das passiert nicht nur einem jemand. Das passiert hier auch im Forum zu allerhäufigst. Da maßen sich Menschen, die etwas nicht erlebt haben, es aber auch geistig nicht hinbekommen es zu rekonstruieren, zu kreieren an, etwas zu bewerten, ich schreibe das hier ja oft, vom hohen Ross herab. Sie können sich das auch gar nicht vorstellen, sie wollen es sich nicht vorstellen. Und urteilen. Über alles und jeden.

....


Könntest du das ein wenig raffen und inhaltich zentrieren? Du weißt, ich schätze deine Beiträge, aber...

Affenpriester
11.11.2019, 16:00
Nachtrag:
Eine herrliche Persiflage auf Heideggers Philosophie, verfaßt von seiner - zeitweiligen - Geliebten Margot, verheiratete Prinzessin Bernhard von Sachsen-Meiningen:

"Fastnacht

Das Fassende des Faßbaren ist die Nacht. Sie faßt, indem sie übernachtet. So gefaßt, nachtet das Faß in der Nacht. Sein Wesen ist die Gefaßtheit in der Nacht. Was faßt? Was nachtet? Das Dasein nachtet fast. Übernächtig west es in dieser Umnachtung durch das Faß, so zwar, daß das Faßbare im Gefaßtwerden durch die Nacht das Anwesen des Fasses hütet. Die Nacht ist das Faß des Seins. Der Mensch ist der Wächter des Fasses. Dies ist seine Ver-Fassung. Das Fassende des Fasses aber ist die Leere. Nicht das Faß faßt die Leere und nicht die Leere das Faß, sie fügen einander wechselweise in ihr Faßbares. Im Erscheinen des Fasses als solchem aber bleibt das Faß selbst aus. Es hat sein Bleibendes in der Nacht. Die Nacht übergießt das Faß mit seinem Bleiben. Aus dem Geschenk dieses Gusses west die Fastnacht. Es ist unfaßbar."

Dem möchte ich mich anschließen und erlaube mir, mich aus der Diskussion zu verabschieden.

Was ist denn das für eine behinderte Scheiße?
Der hat sich wahrscheinlich in seiner Medikation vergriffen und sich in sinnbefreiten Wortspielen verloren.
Das ist keine Philosophie, das sind nur begriffliche Stumpfsinnigkeiten, der hat sich in der eigenen Sprache verirrt. Das Fass nachtet also in der Nacht ... der Typ war ein nicht ganz dichter Dichter, der ganz dicht verdichtet, gedichtete Gedichte dichtet, die nicht ganz dicht sind ... auch nachts.

Tutsi
11.11.2019, 16:01
Was ist denn das für eine behinderte Scheiße?
Der hat sich wahrscheinlich in seiner Medikation vergriffen und sich in sinnbefreiten Wortspielen verloren.
Das ist keine Philosophie, das sind nur begriffliche Stumpfsinnigkeiten, der hat sich in der eigenen Sprache verloren. Das Fass nachtet also in der Nacht ... der Typ war ein nicht ganz dichter Dicher, der ganz dicht verdichtet, gedichtete Gedichte dichtet, die nicht ganz dicht sind ... auch nachts.

Sehe ich auch so, und auch wenn man es 3 oder mehrmals liest - es wird nicht besser :-)

Tutsi
11.11.2019, 16:11
Von Trantor -

https://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von Trantor https://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (https://www.politikforen.net/showthread.php?p=10043314#post10043314)
im Buddhismus wird man Wiedergeboren entsprechend dem wie man gelebt hat, die guten verbessern sich die bösen werden als Wurm oder Laus wiedergeboren :D
Der Tod ansich ist auch bei den 3 B Religionen nicht perse was schlechtes sondern nur eben wenn man in die Hölle kommt.

früher musste man sich schon so verhalten das man die Götter gnädig stimmt bzw ihre Regeln befolgen um nicht ihren Zorn auf sich zu ziehen....ich denke das Prinzip hat sich nicht grosartig geändert, nur die Rgeln ändern sich etwas, entsprechend dem Zeitgeist.
Die Wiederkehr in einen tierischen Körper gibt es nur im Hinduismus und Buddhismus - nicht in der Theosophie. Weil es keinen Sinn macht. Der Mensch (als Seele) soll lernen - wie soll ein Schwein weiter lernen, was es als Mensch bereits gelernt hat.

Das wäre widersinnig.

In der Reinkarnation baut sich alles auf - wie ein Schüler, der alle Klassen absolviert, um letztendlich als Studierender weitere Wege beschreiten zu können. Alles andere macht keinen Sinn. Wären wir nur Eintagsfliegen und das Universum hätte mit uns nichts weiter vor, dann bräuchte es uns nicht zu geben - wir bauen ja auch auf in der Evolution, was klein begonnen hat.


3. Wie eine Raupe, nachdem sie zur Spitze des Blattes gelangt ist, einen andern Anfang ergreift und sich selbst dazu hinüberzieht, so auch die Seele, nachdem sie den Leib abgeschüttelt und das Nichtwissen [zeitweilig] losgelassen hat, ergreift sie einen andern Anfang und zieht sich selbst dazu hinüber.4. Wie ein Goldschmied von einem Bildwerke den Stoff nimmt und daraus eine andre, neuere, schönere Gestalt hämmert, so auch diese Seele, nachdem sie den Leib abgeschüttelt und das Nichtwissen [zeitweilig] losgelassen hat, so schafft sie sich eine andre, neuere, schönere Gestalt, sei es der Väter oder der Gandharven oder der Götter oder des Prajapati oder des Brahman oder andrer Wesen.[2] (https://anthrowiki.at/Reinkarnation#cite_note-2)

Aber solange der Mensch sich nur als fleischliche Hülle sieht oder sehen will, wird er von den einfachen Gedanken nicht weg kommen. Mehr zu wollen oder zu lernen scheint manchen nicht angenehm. Aber - man kann es nicht ändern. Wir werden es alle erleben und dann wird vielleicht :-) so mancher anders denken - oder es auch erleben. Man kann also nur gespannt sein - auf später. :-) Wer natürlich sehr an seinem fleischlichen Leben hängt und sich nichts anderes vorstellen kann - was soll´s - alles kommt, wie es wohl auch kommen soll. Mit der Zeit merkt Jeder, daß Haut verwelkt, der Körper schwächer wird und es dann woanders hin geht - wer dann nur noch Staub sein will, cool :-) -

Affenpriester
11.11.2019, 16:16
Sehe ich auch so, und auch wenn man es 3 oder mehrmals liest - es wird nicht besser :-)

Mit etwas Humor und einem Augenzwinkern würde ich das fast noch als so etwas wie Klamauk durchgehen lassen. Das hat null Tiefgang, gar nichts und das Lustige daran findet eher unfreiwillig statt.
Das ist nicht einmal witzig oder geistreich, das ist einfach nur der geistige Müll eines offenbar Verwirrten. Ich hab schon mit so vielen verwirrten Kiffern und Suchtis gequatscht, die philosophieren ja auch gern, sobald das Zeug anfängt zu scherbeln.
Da kommt auch ab und an so ein Unfug bei raus aber der Typ hier schießt echt den Vogel ab.
Vielleicht hätte man dem damals helfen sollen, der hat offensichtlich ernsthafte Probleme gehabt.

Nietzsche
11.11.2019, 16:53
Könntest du das ein wenig raffen und inhaltich zentrieren? Du weißt, ich schätze deine Beiträge, aber...

Den Menschen fehlt Empathie, Phantasie und Vorstellungsvermögen um sich Situationen und Erlebnisse vorstellen zu können, die nichts direkt mit ihnen selbst zu tun haben, in dessen Lage sie aber kommen könnten.
Die meisten wollen etwas mit ihren Sinnen erleben, nutzen aber nicht ihr Gehirn um die Situation zu simulieren. Sie verspielen damit ihr Potential.

Du meintest ja, sie sollten mehr Leid bzw. ansich mehr erfahren um dann mitreden zu können. Ich meine man muss es nicht direkt erfahren, sondern man kann durchspielen und somit erfahren. Ich muss mir nicht auf den Daumen hauen um mir vorstellen zu können dass er weh tut. Ich muss keinen Hunger erfahren um erfahren zu können, wie es ist in Afrika ohne Chancen geboren zu werden und dort zu verhungern. Vom dortigen Intellekt abgesehen.

Tutsi
11.11.2019, 16:55
Mit etwas Humor und einem Augenzwinkern würde ich das fast noch als so etwas wie Klamauk durchgehen lassen. Das hat null Tiefgang, gar nichts und das Lustige daran findet eher unfreiwillig statt.
Das ist nicht einmal witzig oder geistreich, das ist einfach nur der geistige Müll eines offenbar Verwirrten. Ich hab schon mit so vielen verwirrten Kiffern und Suchtis gequatscht, die philosophieren ja auch gern, sobald das Zeug anfängt zu scherbeln.
Da kommt auch ab und an so ein Unfug bei raus aber der Typ hier schießt echt den Vogel ab.
Vielleicht hätte man dem damals helfen sollen, der hat offensichtlich ernsthafte Probleme gehabt.

Ich weiß doch, wie es ankommt :-) - aber ich meine es für mich und meinen Gedankengang ernst - aber ich weiß, es wird nicht angenommen. Und wer sich darum kümmert, wird die entsprechende Literatur von allein suchen. Andere können meinetwegen
jederzeit glauben, was sie wollen - warum soll ich es nicht lustig finden, wie oft man dann Beschimpfungen erlebt hat - dazu kann ich nichts mehr sagen - es ist nur so, daß die Grundlagen des Wissens um dieses Thema nicht beachtet werden.

Mir hat die Frau eines Reinkarnationstherapeuten gesagt, daß es eine Tatsache ist und wenn ich alles logisch einschätze, dann weiß ich, es stimmt. Und darüber hinaus denken, wie das mit unserem Leben ist - ja, wer es sich wirklich überlegt - der weiß, wo man suchen kann.

Ich bin etwas müde geworden, immer von vorn anfangen zu müssen - aber ich denke dann, wenn es sowieso kommt, wozu dann streiten.

Ist es eine Tatsache, dann wird es manche überraschen - andere werden es vielleicht freudig begrüßen - es wartet noch eine lange Zeit auf uns - alles ist möglich.

Du kannst es nicht annehmen, auch gut - ich bin überzeugt - auch gut - andere schimpfen darüber - auch gut - andere veralbern es - auch gut - ob es mir nun gefällt, wieder auf diese Erde zu kommen, so richtig mag ich den Gedanken nicht. Dann aber nicht in diese Menschheit mit soviel Schmutz und soviel Unmoral - soviel Unglück, so vielen schönen Ecken, die aber mit der Zeit vernichtet werden durch klimatische Veränderungen, die immer schon waren - in manchen Zeiten stärker in manchen Zeiten gleichbleibender - ich würde lieber unsichtbar über alles fliegen - meine Arme ausbreiten und in der Luft schwimmen. Mehr Probleme habe ich damit nicht - wäre ich obdachlos oder im Drogenrausch, hätte ich mehr Probleme. Mit dem Aufwachen - täglich dem Abgrund ins Gesicht schauen zu müssen - ist Drogeneinnahme nicht auch eine Flucht aus der Wirklichkeit ?

nurmalso2.0
11.11.2019, 17:24
Welches Volk möchte denn "gewisse Leute" restlos vernichten? :?

das gibt es doch heute gar nicht mehr...

Umgekehrt, Gewisse Leute wollen ein Volk vernichten. So meint er das.

Nietzsche
11.11.2019, 17:25
Was ist denn das für eine behinderte Scheiße? Der hat sich wahrscheinlich in seiner Medikation vergriffen und sich in sinnbefreiten Wortspielen verloren. Das ist keine Philosophie, das sind nur begriffliche Stumpfsinnigkeiten, der hat sich in der eigenen Sprache verirrt. Das Fass nachtet also in der Nacht ... der Typ war ein nicht ganz dichter Dichter, der ganz dicht verdichtet, gedichtete Gedichte dichtet, die nicht ganz dicht sind ... auch nachts.
Das Problem ist hier wieder:
Du scheinst Heideggers Werke nicht zu kennen und daher verstehst du auch deren Persiflage nicht. Wenn du z.B. Spaceballs guckst ohne Star Wars zu kennen....


.....
Jetzt habe ich mal eine ernstgemeinte Frage an dich.

...ich würde lieber unsichtbar über alles fliegen - meine Arme ausbreiten und in der Luft schwimmen.

Worin liegt der Unterschied, ob du dich
a) ins Bett legst und dir vorstellst dass du unsichtbar über alles was du dir wiederum vorstellst drüber fliegst
b) über die vorhandene Welt nach deinem Tod fliegst
?

Wenn du doch die Welt, so wie sie ist, als nicht vollkommen, als nicht Ganz, als wandelbar, als nicht lebenswert (im Sinne nach dem Tod) wolltest, wieso willst du dann gerade über diese fliegen? Wieso erst nach dem Tod? Wieso tust du es nicht jetzt, und stellst dir eine Welt vor, die so ist, wie du sie wolltest? Essen, Trinken, Einkaufen, Schlafen, Notdurft. Und dann legst du dich einfach hin und konstruierst dir diese Welt.

Wieso muss es die vorhandene Welt sein?

Affenpriester
11.11.2019, 17:30
Das Problem ist hier wieder:
Du scheinst Heideggers Werke nicht zu kennen und daher verstehst du auch deren Persiflage nicht. Wenn du z.B. Spaceballs guckst ohne Star Wars zu kennen....

Wobei Spaceballs auch nicht soo gelungen ist, obwohl von Mel Brooks. Ist halt alles Ansichtssache.

autochthon
11.11.2019, 17:32
Umgekehrt, Gewisse Leute wollen ein Volk vernichten. So meint er das.

Nein.
Ich denke gemeint hat er was anderes.

WIR sind doch nicht "gewisse Leute".
Aber leider konnte er mir das jetzt auch nicht erklären. Die Ultrarechtsextreme Szene muss da noch viel kommunikativer werden.

Sonst werden sie die Bevölkerung NIE mitnehmen.

Nietzsche
11.11.2019, 17:34
Wobei Spaceballs auch nicht soo gelungen ist, obwohl von Mel Brooks. Ist halt alles Ansichtssache.
Eben. Aber du kannst ja kaum über Spaceballs als Persiflage herziehen, wenn du Star Wars nicht kennst. Ohne Star Wars ist dieser Film nämlich nur noch lächerlich. Es gibt sicher durchaus Menschen die sich sowas ansehen und dennoch lachen. Ich hätte Scary Movie sagen können, aber den habe wiederum ich nicht gesehen sodass ich diesen ungern als Beispiel aufführe. Ohne die Bezüge zu anderen Filmen ergibt es keinen wahren Sinn.

Daggu
11.11.2019, 17:37
Den Menschen fehlt Empathie, Phantasie und Vorstellungsvermögen um sich Situationen und Erlebnisse vorstellen zu können, die nichts direkt mit ihnen selbst zu tun haben, in dessen Lage sie aber kommen könnten.
Die meisten wollen etwas mit ihren Sinnen erleben, nutzen aber nicht ihr Gehirn um die Situation zu simulieren. Sie verspielen damit ihr Potential.

Du meintest ja, sie sollten mehr Leid bzw. ansich mehr erfahren um dann mitreden zu können. Ich meine man muss es nicht direkt erfahren, sondern man kann durchspielen und somit erfahren. Ich muss mir nicht auf den Daumen hauen um mir vorstellen zu können dass er weh tut. Ich muss keinen Hunger erfahren um erfahren zu können, wie es ist in Afrika ohne Chancen geboren zu werden und dort zu verhungern. Vom dortigen Intellekt abgesehen.


Danke für die Kurzversion!

Ich glaube nicht, das man die Dimensionen des Leids und des Schmerzes (eines anderen Menschen) wirklich "durchspielen" kann.
Das Leid und den Schmerz der Menschen, die während des WK II in den Bombennächte zu Asche verglühten ebenso nicht, wie den unvorstellbaren Schmerz der Kinder, die am lebendigen Leib ausgeweidet werden, weil deren relativ gesunde und "frische" Organe enorme Gewinne versprechen. Oder das Leid einer peinlichen Befragung in seinen verschiedenen "Abstufungen" zur Zeit der Inquisition. Die Liste der Beispiele ließe sich endlos fortsetzen.
Ich glaube, hier befindest du dich in einer Sackgasse.


Du meintest ja, sie sollten mehr Leid bzw. ansich mehr erfahren um dann mitreden zu können.

Ich meinte da eher (sinnbildlich), das in einer zügellos konsumistischen und egomanen Ellenbogen-Gesellschaft die Rückkehr zu den Ursprüngen einer früheren Wertebasis schwer bis unmöglich ist, außerdem prangerte ich das postfaktische Schamanentum der Alleswisser und Alleskönner in unserer Gesellschaft an.

Nietzsche
11.11.2019, 18:46
Danke für die Kurzversion!
Ich glaube nicht, das man die Dimensionen des Leids und des Schmerzes (eines anderen Menschen) wirklich "durchspielen" kann.Das Leid und den Schmerz der Menschen, die während des WK II in den Bombennächte zu Asche verglühten ebenso nicht, wie den unvorstellbaren Schmerz der Kinder, die am lebendigen Leib ausgeweidet werden, weil deren relativ gesunde und "frische" Organe enorme Gewinne versprechen. Oder das Leid einer peinlichen Befragung in seinen verschiedenen "Abstufungen" zur Zeit der Inquisition. Die Liste der Beispiele ließe sich endlos fortsetzen.Ich glaube, hier befindest du dich in einer Sackgasse.
Ich meinte da eher (sinnbildlich), das in einer zügellos konsumistischen und egomanen Ellenbogen-Gesellschaft die Rückkehr zu den Ursprüngen einer früheren Wertebasis schwer bis unmöglich ist, außerdem prangerte ich das postfaktische Schamanentum der Alleswisser und Alleskönner in unserer Gesellschaft an.

Wenn dem so ist, wird alles immer so weiter gehen. Wenn die Empathie nicht oberhand gewinnt wird es weiterhin der "stärkste Affe" sein. Der am besten zur jeweiligen Zeit mit den jeweiligen Eigenschaften ausgestattete Affe, als Tier und nicht als höhere Lebensform. Nicht direkt erleiden, sondern einfach nur einfühlen. Klar können wir nicht das Leid des Anderen wirklich erfahren, das hat nur er, zu der Situation mit den Konstellationen seines Seins. Aber wir können nachempfinden und das kann fast jeder Mensch, das wird ja auch zur Manipulation genutzt. Man möge sich vorstellen dieses Potential gebündelt.

Lykurg
11.11.2019, 19:07
Welches Volk möchte denn "gewisse Leute" restlos vernichten? :?

das gibt es doch heute gar nicht mehr...

Ja, Fragen über Fragen, nicht wahr? Auch wenn du dich wie üblich dumm stellst, weißt du sicherlich, was ich meine, du kleiner Heuchler.

Daggu
11.11.2019, 19:22
zu der Situation mit den Konstellationen seines Seins.


Adorno? Der hatte es nämlich auch mit der Kontellationslehre, ich habe von diesen, am ende doch nur Worthülsen, die Nase voll.


Wenn dem so ist, wird alles immer so weiter gehen. Wenn die Empathie nicht oberhand gewinnt wird es weiterhin der "stärkste Affe" sein.

Ich denke ja, denn der Mensch ist für mich, je länger ich versuchte mich an den Kosmos Mensch heranzutasten, je mehr kam ich zu der Einsicht, der Homo sapiens ist ein völlig irrationales Wesen. Du als Nietzscheaner müsstest doch bei Nietzsche da auch fündig geworden sein.

Was da auch immer kommen mag, der Mensch wird nur ein kurzer Gast in diesem Universum gewesen sein, und selbst so wenn es wirklich so ist, so gestatte ich mir trotzdem nicht, ein Misanthrop zu sein oder zu werden, denn das ist genauso langweilig wie ein Atheist zu sein.
Und was auch immer wir meinen, fragen, wissen oder nicht wissen, wollen und müssen, ich verabschiede mich dann aus diesem Thread mit Ludig Wittgenstein, denn er kam an eine Ende, wir sollten es auch tun.

Selbst wenn alle möglichen wissenschaftlichen Fragen beantwortet sind, sind unsere Lebensprobleme noch gar nicht berührt. Freilich bleibt dann eben keine Frage mehr; und eben dies ist die Antwort.
(L. W.)

That's it

autochthon
11.11.2019, 19:23
Ja, Fragen über Fragen, nicht wahr? Auch wenn du dich wie üblich dumm stellst, weißt du sicherlich, was ich meine, du kleiner Heuchler.

Wen willst du denn "restlos vernichten"???

Und wie könnte das funktionieren???

Kreuzbube
11.11.2019, 19:41
Ich weiß doch, wie es ankommt :-) - aber ich meine es für mich und meinen Gedankengang ernst - aber ich weiß, es wird nicht angenommen. Und wer sich darum kümmert, wird die entsprechende Literatur von allein suchen. Andere können meinetwegen
jederzeit glauben, was sie wollen - warum soll ich es nicht lustig finden, wie oft man dann Beschimpfungen erlebt hat - dazu kann ich nichts mehr sagen - es ist nur so, daß die Grundlagen des Wissens um dieses Thema nicht beachtet werden.

Mir hat die Frau eines Reinkarnationstherapeuten gesagt, daß es eine Tatsache ist und wenn ich alles logisch einschätze, dann weiß ich, es stimmt. Und darüber hinaus denken, wie das mit unserem Leben ist - ja, wer es sich wirklich überlegt - der weiß, wo man suchen kann.

Ich bin etwas müde geworden, immer von vorn anfangen zu müssen - aber ich denke dann, wenn es sowieso kommt, wozu dann streiten.

Ist es eine Tatsache, dann wird es manche überraschen - andere werden es vielleicht freudig begrüßen - es wartet noch eine lange Zeit auf uns - alles ist möglich.

Du kannst es nicht annehmen, auch gut - ich bin überzeugt - auch gut - andere schimpfen darüber - auch gut - andere veralbern es - auch gut - ob es mir nun gefällt, wieder auf diese Erde zu kommen, so richtig mag ich den Gedanken nicht. Dann aber nicht in diese Menschheit mit soviel Schmutz und soviel Unmoral - soviel Unglück, so vielen schönen Ecken, die aber mit der Zeit vernichtet werden durch klimatische Veränderungen, die immer schon waren - in manchen Zeiten stärker in manchen Zeiten gleichbleibender - ich würde lieber unsichtbar über alles fliegen - meine Arme ausbreiten und in der Luft schwimmen. Mehr Probleme habe ich damit nicht - wäre ich obdachlos oder im Drogenrausch, hätte ich mehr Probleme. Mit dem Aufwachen - täglich dem Abgrund ins Gesicht schauen zu müssen - ist Drogeneinnahme nicht auch eine Flucht aus der Wirklichkeit ?

Sicher ist sie das. Aber wozu braucht man dafür Drogen? Das müssen komplett phantasielose Menschen sein...:)

Lykurg
11.11.2019, 20:17
Wen willst du denn "restlos vernichten"???

Und wie könnte das funktionieren???

Habe ich das geschrieben?

autochthon
11.11.2019, 20:26
Habe ich das geschrieben?

Nein.

Du hast nur eine Empfehlung abgegeben für das Volk. Und was es müsste.

amendment
11.11.2019, 20:43
Wozu Dankbarkeit? Wem sollte ich dankbar sein?
Mein Leben ist doch kein Gnadenakt.

Ich bin meinen Eltern gegenüber dankbar, dass sie mich gefördert und mir eine tolle Kindheit ermöglicht haben.

Affenpriester
11.11.2019, 20:47
Ich bin meinen Eltern gegenüber dankbar, dass sie mich gefördert und mir eine tolle Kindheit ermöglicht haben.

Ok, ist das nicht ihre Pflicht? Es sind deine Eltern, die müssen dich schließlich lieben und fördern, sonst wären es schlechte Eltern. Du hättest auch andere haben können, von daher haste halt Glück gehabt. Sag ihnen, was du hier geschrieben hast ... dann freuen sie sich!

amendment
11.11.2019, 20:58
Ok, ist das nicht ihre Pflicht? Es sind deine Eltern, die müssen dich schließlich lieben und fördern, sonst wären es schlechte Eltern. Du hättest auch andere haben können, von daher haste halt Glück gehabt. Sag ihnen, was du hier geschrieben hast ... dann freuen sie sich!
Ich bin dankbar, dass ich im Leben viel Glück hatte.

Wie "hebelst" du das aus?

ICH habe kein Problem damit, Dankbarkeit zu empfinden. Du willst es verkrampft negieren und in Abrede stellen. Du kannst es drehen wie du willst - es gibt Dankbarkeit.

Affenpriester
11.11.2019, 21:18
Ich bin dankbar, dass ich im Leben viel Glück hatte.

Wie "hebelst" du das aus?

ICH habe kein Problem damit, Dankbarkeit zu empfinden. Du willst es verkrampft negieren und in Abrede stellen. Du kannst es drehen wie du willst - es gibt Dankbarkeit.

Das ist doch okay und ich freue mich für dich, dass du dankbar bist. Du solltest es trotzdem deinen Eltern sagen ... dann wissen sie, dass du dankbar bist und vielleicht sind sie ja auch dankbar.
Natürlich gibt es Dankbarkeit, genauso wie es Demut gibt.

autochthon
11.11.2019, 21:23
Amendment hat Glück gehabt.
Das kann nicht jeder von sich sagen.

Und Affenpriester hat den Faden gut aufgenommen.

amendment
12.11.2019, 04:51
Das ist doch okay und ich freue mich für dich, dass du dankbar bist. Du solltest es trotzdem deinen Eltern sagen ... dann wissen sie, dass du dankbar bist und vielleicht sind sie ja auch dankbar.
Natürlich gibt es Dankbarkeit, genauso wie es Demut gibt.

Ich wollte dir exemplarisch zeigen, dass es Gründe gibt, dankbar zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass du das anders siehst.
Ich als Atheist habe indes keine Gründe, Demut empfinden zu müssen. Jetzt wäre es an dir, mir Gegenteiliges zu erläutern.

Affenpriester
12.11.2019, 05:27
Ich wollte dir exemplarisch zeigen, dass es Gründe gibt, dankbar zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass du das anders siehst.
Ich als Atheist habe indes keine Gründe, Demut empfinden zu müssen. Jetzt wäre es an dir, mir Gegenteiliges zu erläutern.

Ich will dir nicht vorschreiben, was du zu fühlen hast, das geht mich gar nichts an und im Grunde ist es mir egal, was andere fühlen oder warum sie was auch immer empfinden. Was hat Demut mit Atheismus oder Theismus zu tun? Das verstehe ich zwar nicht, aber auch das kann mir schnuppe sein. Ich beschrieb Demut nur psychologisch ... mit Gott oder Glauben hat das so rein gar nichts zu tun aber das hab ich ja schon lang und breit erklärt ... oder versucht, zu erklären. Scheinbar recht erfolglos. Es spielt am Ende aber auch keine Rolle.

Mütterchen
12.11.2019, 05:39
Geschlossen wegen Reinigungsarbeiten
... und schon wieder offen. Ich bitte ausdrücklich darum, den Strang auf keinen Fall abdriften zu lassen. Sonst ist der Strang dauerhaft zu.

Schopenhauer
12.11.2019, 06:56
Nein! Ich bin ein Kommunist, NationalSozialist und Soziopath. Das ist gut so!

Ich erlaube mir zu lachen, ABAS. :haha:

amendment
12.11.2019, 06:57
Was hat Demut mit Atheismus oder Theismus zu tun?


Ich dachte eigentlich, dass der Zusammenhang deutlich wurde. Dann erläutere ich mal die Kausalität.


Demut ist ein theistischer "Wert", da sie als Huldigung gegenüber einem Schöpferwesen zu verstehen ist. Denn nur dieses Schöpferwesen gibt dem existenziellen Sein des "Geschöpfes" einen Sinn! Es ist die Unterordnung der eigenen "Winzigkeit" gegenüber dem universellen "Großen".

Dankbarkeit hingegen ist ein atheistischer "Wert", da man diese Wertschätzung als Reflexion bezüglich "irdischer" Begebenheiten empfindet. Es drückt keinerlei Unterordnung aus.

Theisten können sowohl Dankbarkeit als auch Demut empfinden; sie sehen sich als Mensch und göttliches Geschöpf zugleich.

Atheisten brauchen/können keine Demut empfinden, denn ihr existenzielles Sein bedarf keiner "Gottesdankbarkeit".

Somit ist diese Thematik in diesem Strang bestens aufgehoben und gibt Aufschlüsse darüber, wie man zur "Sinnfrage des Seins" steht!

Affenpriester
12.11.2019, 07:10
Ich dachte eigentlich, dass der Zusammenhang deutlich wurde. Dann erläutere ich mal die Kausalität.


Demut ist ein theistischer "Wert", da sie als Huldigung gegenüber einem Schöpferwesen zu verstehen ist. Denn nur dieses Schöpferwesen gibt dem existenziellen Sein des "Geschöpfes" einen Sinn! Es ist die Unterordnung der eigenen "Winzigkeit" gegenüber dem universellen "Großen".

Dankbarkeit hingegen ist ein atheistischer "Wert", da man diese Wertschätzung als Reflexion bezüglich "irdischer" Begebenheiten empfindet. Es drückt keinerlei Unterordnung aus.

Theisten können sowohl Dankbarkeit als auch Demut empfinden; sie sehen sich als Mensch und göttliches Geschöpf zugleich.

Atheisten brauchen/können keine Demut empfinden, denn ihr existenzielles Sein bedarf keiner "Gottesdankbarkeit".

Somit ist diese Thematik in diesem Strang bestens aufgehoben und gibt Aufschlüsse darüber, wie man zur "Sinnfrage des Seins" steht!

Du behauptest, Demut wäre ein theistischer Wert, deswegen ist er aber noch lange keiner. Demut ist das Pendant zum Hochmut und hat nichts mit Religion zu tun, nur weil die Christen davon faseln. Und wenn das der Grund ist, warum du Demut ablehnst, ist das höchst fraglich. Es gibt viele Dinge, die Christen einfach für sich beanspruchen, Werte, Menschlichkeit, Altruismus, Nächstenliebe, Demut, usw.. Deswegen gehört denen das nicht und ich vermute stark, du hast das Prinzip der Demut überhaupt nicht verstanden. Womöglich reden wir aneinander vorbei, weil du unter dem Begriff etwas völlig anderes verstehst als ich. Was ich darunter verstehe, hab ich dargelegt, wieder und wieder. Jetzt kommst du immernoch mit Theismus und dass Demut religiös sei und du deswegen dagegen bist als Atheist.
Es bringt mir grad gar nichts, da weiterzudiskutieren, da du gar nicht verstehst oder verstehen willst, was ich überhaupt meine. Für dich ist Demut theistisch und für mich die Diskussion erledigt.

amendment
12.11.2019, 07:23
Du behauptest, Demut wäre ein theistischer Wert, deswegen ist er aber noch lange keiner. Demut ist das Pendant zum Hochmut und hat nichts mit Religion zu tun, nur weil die Christen davon faseln. Und wenn das der Grund ist, warum du Demut ablehnst, ist das höchst fraglich. Es gibt viele Dinge, die Christen einfach für sich beanspruchen, Werte, Menschlichkeit, Altruismus, Nächstenliebe, Demut, usw.. Deswegen gehört denen das nicht und ich vermute stark, du hast das Prinzip der Demut überhaupt nicht verstanden. Womöglich reden wir aneinander vorbei, weil du unter dem Begriff etwas völlig anderes verstehst als ich. Was ich darunter verstehe, hab ich dargelegt, wieder und wieder. Jetzt kommst du immernoch mit Theismus und dass Demut religiös sei und du deswegen dagegen bist als Atheist.
Es bringt mir grad gar nichts, da weiterzudiskutieren, da du gar nicht verstehst oder verstehen willst, was ich überhaupt meine. Für dich ist Demut theistisch und für mich die Diskussion erledigt.

Vielleicht reden wir ja aneinander vorbei - oder doch nicht?

Hier ein Auszug aus Wikipedia: "...Der Ausdruck Demut kommt von althochdeutsch (https://de.wikipedia.org/wiki/Althochdeutsche_Sprache) diomuoti (‚dienstwillig‘, also eigentlich ‚Gesinnung eines Dienenden‘). Im christlichen Kontext bezeichnet Demut die Haltung des Geschöpfes zum Schöpfer analog dem Verhältnis vom Knecht zum Herrn..."

Das ist die Interpretation, auf die ich mich beziehe.

Demut definiert sich eben nicht als antagonistischen Wert zum Hochmut!

Affenpriester
12.11.2019, 07:31
Vielleicht reden wir ja aneinander vorbei - oder doch nicht?

Hier ein Auszug aus Wikipedia: "...Der Ausdruck Demut kommt von althochdeutsch (https://de.wikipedia.org/wiki/Althochdeutsche_Sprache) diomuoti (‚dienstwillig‘, also eigentlich ‚Gesinnung eines Dienenden‘). Im christlichen Kontext bezeichnet Demut die Haltung des Geschöpfes zum Schöpfer analog dem Verhältnis vom Knecht zum Herrn..."

Das ist die Interpretation, auf die ich mich beziehe.

Demut definiert sich eben nicht als antagonistischen Wert zum Hochmut!

Ich beziehe mich auf die philosophische/psychologische Sichtweise ... einfach mal weiterlesen! Ich bin kein Theist und mich interessiert gar nicht, was Christen darunter verstehen.



Nach Fromm (Die Kunst des Liebens) ist Demut die der Vernunft und Objektivität entsprechende emotionale Haltung als Voraussetzung der Überwindung des eigenen Narzissmus. Nach Siegbert Warwitz ist Demut, verstanden als „Mut zum Dienen“, „Bereitschaft zur Unterordnung“, eine Variante der Charaktereigenschaft Mut: In der Trias „Hochmut-Mut-Demut“ bildet sie den positiv besetzten Kontrapunkt zu der negativ konnotierten Erscheinung des Hochmuts. Im Sinne von „Bescheidenheit“ steht sie damit der „Arroganz“ diametral gegenüber. Demut kann sich im Wagnisbereich in der Akzeptanz einer die eigenen Kompetenzen übersteigenden schwierigen oder gefährlichen Anforderung offenbaren. Sie kann sich in der Zurücknahme vor einer übermächtigen Natur oder in der Verbeugung vor der größeren Leistung eines Kontrahenten zeigen.

amendment
12.11.2019, 07:39
Ich beziehe mich auf die philosophische/psychologische Sichtweise ... einfach mal weiterlesen! Ich bin kein Theist und mich interessiert gar nicht, was Christen darunter verstehen.


Ich kann nichts dafür, dass du die theistische Interpretation völlig ignorierst. Ich tue dies nicht, obwohl ich Atheist bin.

Und für mich hat Demut ganz eindeutig etwas mit Unterwürfigkeit zu tun, egal, ob nun theistisch, philosophisch oder psychologisch interpretiert.

Und dieser Begriff definiert sich aus sich selbst heraus, dazu bedarf es keines Hochmuts.

Affenpriester
12.11.2019, 07:42
Ich kann nichts dafür, dass du die theistische Interpretation völlig ignorierst. Ich tue dies nicht, obwohl ich Atheist bin.

Und für mich hat Demut ganz eindeutig etwas mit Unterwürfigkeit zu tun, egal, ob nun theistisch, philosophisch oder psychologisch interpretiert.

Und dieser Begriff definiert sich aus sich selbst heraus, dazu bedarf es keines Hochmuts.

Ich bin nun einmal kein Theist ... daher ist mir deren Interpretation völlig wurscht und sie spielt auch gar keine Rolle für irgendwas. Du lehnst es ab, weil du dich an der christlichen Definition orientierst. Warum du das als Atheist tust ist letztendlich deine Sache und es ist auch nicht meine Aufgabe, das zu hinterfragen.

amendment
12.11.2019, 08:16
Ich bin nun einmal kein Theist ... daher ist mir deren Interpretation völlig wurscht und sie spielt auch gar keine Rolle für irgendwas. Du lehnst es ab, weil du dich an der christlichen Definition orientierst. Warum du das als Atheist tust ist letztendlich deine Sache und es ist auch nicht meine Aufgabe, das zu hinterfragen.

Möchtest du vielleicht lieber den Begriff "Unterwürfigkeit" in diesem Zusammenhang aufgreifen? Dieses sehe ich losgelöst von theistischer Interpretation.

Demut beinhaltet für mich Unterwürfigkeit. Und im Kontext zur Betrachtung des Seins: Muss man demütig sein, bloß weil man die Verknüpfung des Daseins-Sinns mit der existenziellen Seinsfrage nicht befriedigend beantworten kann?

Affenpriester
12.11.2019, 08:17
Möchtest du vielleicht lieber den Begriff "Unterwürfigkeit" in diesem Zusammenhang aufgreifen? Dieses sehe ich losgelöst von theistischer Interpretation.

Demut beinhaltet für mich Unterwürfigkeit. Und im Kontext zur Betrachtung des Seins: Muss man demütig sein, bloß weil man die Verknüpfung des Daseins-Sinns mit der existenziellen Seinsfrage nicht befriedigend beantworten kann?

Wir lassen das am besten, wo soll das hinführen?

amendment
12.11.2019, 08:49
Wir lassen das am besten, wo soll das hinführen?


Ich will darstellen, dass es zur Beantwortung - oder auch Nicht-Beantwortung - der Sinns- oder Seinsfrage keiner Demut bedarf.

KatII
12.11.2019, 08:58
Möchtest du vielleicht lieber den Begriff "Unterwürfigkeit" in diesem Zusammenhang aufgreifen? Dieses sehe ich losgelöst von theistischer Interpretation.

Demut beinhaltet für mich Unterwürfigkeit. Und im Kontext zur Betrachtung des Seins: Muss man demütig sein, bloß weil man die Verknüpfung des Daseins-Sinns mit der existenziellen Seinsfrage nicht befriedigend beantworten kann?

Demut vor der Natur (oder von mir aus vor der Physik) zu haben ist anzuraten. Oder gehst du in den Wald, und sagst dir, "mir wird schon nichts passeren"? Wenn du Demut vor der Natur hast, nimmst du Regensachen mit, warme Kleidung, auch wenn vielleicht gerade die Sonne scheint. Das ist Demut, und diese kannst du jetzt auf andere Gegebenheiten projizieren.

KatII
12.11.2019, 08:59
Im Rationalismus nennt man Gott "Höhere Gewalt".

amendment
12.11.2019, 09:16
Demut vor der Natur (oder von mir aus vor der Physik) zu haben ist anzuraten. Oder gehst du in den Wald, und sagst dir, "mir wird schon nichts passeren"? Wenn du Demut vor der Natur hast, nimmst du Regensachen mit, warme Kleidung, auch wenn vielleicht gerade die Sonne scheint. Das ist Demut, und diese kannst du jetzt auf andere Gegebenheiten projizieren.


Alles, was du sagst, firmiert bei mir unter "Vorsicht", "Umsicht", "Erfahrung", aber keineswegs unter Demut.

amendment
12.11.2019, 09:18
Im Rationalismus nennt man Gott "Höhere Gewalt".


Das sehe ich nicht so.

Im Rationalismus ist "Höhere Gewalt" ("Force majeure") ein juristischer Begriff und natürlich.

Ein Gott soll doch wohl "übernatürlich" sein oder nicht? Höhere Gewalt heißt aber nicht "übernatürlich".

Affenpriester
12.11.2019, 09:19
Ich will darstellen, dass es zur Beantwortung - oder auch Nicht-Beantwortung - der Sinns- oder Seinsfrage keiner Demut bedarf.

Dazu bedarf es gar nichts, da es keine allgemeingültige Antwort auf etwas gibt, das nicht existiert. Wir können uns ja nicht einmal auf eine einheitliche Definition existierender Begrifflichkeiten einigen.
Ohne eine gemeinsame Definition der benutzten Vokabeln ist es müßig, über irgendwelche theoretischen Dinge zu philosophieren, die noch nicht einmal real sind.

Demut dient nur dazu, einen von seinem hohen Ross zu holen ... dazu, die eigene Position nicht überzubewerten. Das täte einer Verständigung durchaus zuträglich sein.

Die Sinnfrage dagegen ist sinnlos.
Der Sinn des Lebens ist das Leben, somit auch all das, was Leben ausmacht. Reproduktion, Interaktion mit der Umwelt, Anpassung, usw..
Ficken, fressen, kacken ... einfach runtergebrochen halt. Das klingt vielleicht wenig intellektuell und allgemein unbefriedigend aber so ist das halt.
Man kann jetzt mit vielen tollen Wörtern auf abgehobene Weise irgendeinen anderen Quatsch herbeifantasieren aber wem dient das am Ende.

Ich mag die einfache Sprache, logische Zusammenhänge und auch Gleichnisse.
Das vereinfacht alles aufs Elementare und sorgt eher für ein Verständnis beim Empfänger. Man muss nicht alles komplizierter darstellen als es ist.
Das mag gebildeter klingen und alles aber es führt zu nichts.

Ich habe den Rand des Verstandes überwunden und den Wahnsinn gesehen ... und ich kann dir versichern, da ist nichts! Kein Gott, kein Sinn und kein Grund. Die Sinnfrage führt zu gar nichts, nur zu nettem Zeitvertreib ... den Sinn muss sich jeder selbst geben.
Für den einen ist es Liebe, für den anderen Evolution. Der eine sieht den Sinn des Lebens in den Augen seiner Kinder oder in seiner Arbeit ... das ist nicht wahrer oder falscher als den Sinn in der Glückseligkeit zu erkennen. Es gibt Leute, die schneiden gern andere Leute auf und sehen den Sinn im Leid anderer. Manche sehen ihn darin, zu Gott zu finden und andere gehen in der Wissenschaft auf. Ein Buch lesen oder in den Urlaub fahren ... scheißegal. Das Leben ist die Summe deiner Erfahrungen/Erlebnisse.

Während manch einer über den Sinn nachdenkt, geht der andere ficken. Wer von beiden liegt richtig?
Was soll der Sinn sein? Lernen? Das Leben findet auch ohne Erkenntnisse statt. Es gibt keinen Sinn ... das Universum hat sich nichts dabei gedacht. Damit können viele nur nicht leben ... auch das juckt das Universum nicht.

Trantor
12.11.2019, 09:21
Im Rationalismus nennt man Gott "Höhere Gewalt".

im Rationalismus nennt man Gott beliebige, willkürliche und irrelevant subjektive menschliche Behauptung.

Trantor
12.11.2019, 09:27
Dazu bedarf es gar nichts, da es keine allgemeingültige Antwort auf etwas gibt, das nicht existiert. Wir können uns ja nicht einmal auf eine einheitliche Definition existierender Begrifflichkeiten einigen.
Ohne eine gemeinsame Definition der benutzten Vokabeln ist es müßig, über irgendwelche theoretischen Dinge zu philosophieren, die noch nicht einmal real sind.

Demut dient nur dazu, einen von seinem hohen Ross zu holen ... dazu, die eigene Position nicht überzubewerten. Das täte einer Verständigung durchaus zuträglich sein.

Die Sinnfrage dagegen ist sinnlos.
Der Sinn des Lebens ist das Leben, somit auch all das, was Leben ausmacht. Reproduktion, Interaktion mit der Umwelt, Anpassung, usw..
Ficken, fressen, kacken ... einfach runtergebrochen halt. Das klingt vielleicht wenig intellektuell und allgemein unbefriedigend aber so ist das halt.
Man kann jetzt mit vielen tollen Wörtern auf abgehobene Weise irgendeinen anderen Quatsch herbeifantasieren aber wem dient das am Ende.

Ich mag die einfache Sprache, logische Zusammenhänge und auch Gleichnisse.
Das vereinfacht alles aufs Elementare und sorgt eher für ein Verständnis beim Empfänger. Man muss nicht alles komplizierter darstellen als es ist.
Das mag gebildeter klingen und alles aber es führt zu nichts.

Ich habe den Rand des Verstandes überwunden und den Wahnsinn gesehen ... und ich kann dir versichern, da ist nichts! Kein Gott, kein Sinn und kein Grund. Die Sinnfrage führt zu gar nichts, nur zu nettem Zeitvertreib ... den Sinn muss sich jeder selbst geben.
Für den einen ist es Liebe, für den anderen Evolution. Der eine sieht den Sinn des Lebens in den Augen seiner Kinder oder in seiner Arbeit ... das ist nicht wahrer oder falscher als den Sinn in der Glückseligkeit zu erkennen. Manche sehen ihn darin, zu Gott zu finden und andere gehen in der Wissenschaft auf. Ein Buch lesen oder in den Urlaub fahren ... scheißegal. Das Leben ist die Summe deiner Erfahrungen/Erlebnisse.

Während manch einer über den Sinn nachdenkt, geht der andere ficken. Wer von beiden liegt richtig?
Was soll der Sinn sein? Lernen? Das Leben findet auch ohne Erkenntnisse statt. Es gibt keinen Sinn ... das Universum hat sich nichts dabei gedacht. Damit können viele nur nicht leben ... auch das juckt das Universum nicht.

Die Sinnfrage ist nicht sinnlos, jeder hat sie sich im Leben gestellt, allein deshalb ist sie menschlich und relevant. Und auch jeder hat für sich eine persönlich Antwort darauf gefunden, bewusst oder unbewusst.
Deine Antwort ist eben das du dir vormachts das Leben hätte keinen Sinn - jedem der freiwillig weiterlebt nehme ich diesen Standpunkt nicht ab, aber selbst wenn finden andere Menschen für sich selbst andere Antworten darauf, ob nun in der Religion im Glaube, in der Familie und Kindern, im Fanatismus in der Politik oder auch im reinen Materialismus oder in den Drogen.

Der natürliche Sinn eines jeden Menschen ist es glücklich und zufrieden zu sein, sich gut zu fühlen, danach streben alle, das gilt für alle, nur der Weg dahin ist individuell.

KatII
12.11.2019, 09:30
Alles, was du sagst, firmiert bei mir unter "Vorsicht", "Umsicht", "Erfahrung", aber keineswegs unter Demut.

Ja, bei dir. Weil du "Demut" scheust wie der Teufel das Weihwasser, weil es angeblich ein Begriff der dummen Christen ist. Und du definierst dich als "Antichrist" und drückst dir selbst den Stempel des Atheisten auf, weil du diese Schublade für deine Identitätsfindung brauchst. Immer wieder bestätigst du, dass die Antithese ohne die These leer ist.

KatII
12.11.2019, 09:32
Das sehe ich nicht so.

Im Rationalismus ist "Höhere Gewalt" ("Force majeure") ein juristischer Begriff und natürlich.

Ein Gott soll doch wohl "übernatürlich" sein oder nicht? Höhere Gewalt heißt aber nicht "übernatürlich".

Was soll die "Höhere Gewalt" rechtlich sein wenn nicht das "Übernatürliche"?

Affenpriester
12.11.2019, 09:33
Die Sinnfrage ist nicht sinnlos, jeder hat sie sich im Leben gestellt, allein deshalb ist sie menschlich und relevant. Und auch jeder hat für sich eine persönlich Antwort darauf gefunden, bewusst oder unbewusst.
Dein Antwort ist eben das du dir vormachts das Leben hätte keinen Sinn - jedem der freiwillig weiterlebt nehme ich diesen Standpunkt nicht ab, aber selbst wenn finden andere Menschen für sich selbst andere Antworten darauf, ob nun in der Religion im Glaube, in der familie und Kindern, im Fanatismus in der Politik oder auch im reinen Materialismus oder in den Drogen.

Der natürliche Sinn eines jeden Menschen ist es glücklich und zufrieden zu sein, danach streben alle, das gilt für alle, nur der Weg dahin ist individuell.

Ich mach mir nichts vor und auch keinen Sinn.
Das Leben ist nur ein Selbstzweck ... wie du dir den rechtfertigst ist am Ende scheißegal.

amendment
12.11.2019, 09:37
Demut dient nur dazu, einen von seinem hohen Ross zu holen ... dazu, die eigene Position nicht überzubewerten. Das täte einer Verständigung durchaus zuträglich sein.

Bescheidenheit lässt einen erst gar nicht "das hohe Ross erklimmen". Und wieder bedarf es keiner Demut...

Die Sinnfrage dagegen ist sinnlos.
Der Sinn des Lebens ist das Leben, somit auch all das, was Leben ausmacht. Reproduktion, Interaktion mit der Umwelt, Anpassung, usw..
Ficken, fressen, kacken ... einfach runtergebrochen halt. Das klingt vielleicht wenig intellektuell und allgemein unbefriedigend aber so ist das halt.
Man kann jetzt mit vielen tollen Wörtern auf abgehobene Weise irgendeinen anderen Quatsch herbeifantasieren aber wem dient das am Ende.

Ich mag die einfache Sprache, logische Zusammenhänge und auch Gleichnisse.
Das vereinfacht alles aufs Elementare und sorgt eher für ein Verständnis beim Empfänger. Man muss nicht alles komplizierter darstellen als es ist.
Das mag gebildeter klingen und alles aber es führt zu nichts.

Ich habe den Rand des Verstandes überwunden und den Wahnsinn gesehen ... und ich kann dir versichern, da ist nichts! Kein Gott, kein Sinn und kein Grund. Die Sinnfrage führt zu gar nichts, nur zu nettem Zeitvertreib ... den Sinn muss sich jeder selbst geben.
Für den einen ist es Liebe, für den anderen Evolution. Der eine sieht den Sinn des Lebens in den Augen seiner Kinder oder in seiner Arbeit ... das ist nicht wahrer oder falscher als den Sinn in der Glückseligkeit zu erkennen. Es gibt Leute, die schneiden gern andere Leute auf und sehen den Sinn im Leid anderer. Manche sehen ihn darin, zu Gott zu finden und andere gehen in der Wissenschaft auf. Ein Buch lesen oder in den Urlaub fahren ... scheißegal. Das Leben ist die Summe deiner Erfahrungen/Erlebnisse.

Während manch einer über den Sinn nachdenkt, geht der andere ficken. Wer von beiden liegt richtig?
Was soll der Sinn sein? Lernen? Das Leben findet auch ohne Erkenntnisse statt. Es gibt keinen Sinn ... das Universum hat sich nichts dabei gedacht. Damit können viele nur nicht leben ... auch das juckt das Universum nicht.

Der Sinn des Lebens ist der Selbstzweck.

Eigentlich recht einfach. Trivial. Und verständlich. Die Gläubigen machen daraus allerdings eine "riesen Nummer".

Affenpriester
12.11.2019, 09:41
Der Sinn des Lebens ist der Selbstzweck.

Eigentlich recht einfach. Trivial. Und verständlich. Die Gläubigen machen daraus allerdings eine "riesen Nummer".

Ja ... jeder muss sich das so angenehm wie möglich definieren. Der Sinn des Lebens deckt sich wohl stets mit den eigenen Interessen und Idealen.
Und die sind halt individuell. An einen höheren Sinn glaube ich nicht.

Trantor
12.11.2019, 09:41
Ich will darstellen, dass es zur Beantwortung - oder auch Nicht-Beantwortung - der Sinns- oder Seinsfrage keiner Demut bedarf.

Da die Sinnfrage nur subjektiv zu beantworten ist kannst du da keine objektiven Behauptungen aufstellen, für manche Menschen mag der Sinn durchaus in einem gewissen demütigen Verhalen liegen - was nicht mit Unterwürfigkeit zu verwechseln ist - zwei paar schuhe.
ich bin zB demütigen den Naturgesetzen und der Natur gegenüber ich erkenne ihre absolute Macht über mich und alles was existiert an, ich bin nicht so arrogant und überheblich zu meinen sie mir untertan machen zu können oder sie ignorieren zu können.
Unterwürfigkeit bedeutet das man irgendeiner Person unreflektiert folgt und sich zum Sklaven macht. Demut bedeutet einfach das man bestimmte Dinge anerkennt, die eigene Machtlosigkeit zB die Bedeutungslosigkeit der eignen Existenz in Relation zur grösse des Universums zB.
Etwas Demut geht Hand in Hand mit einem gesunden Weltbild und einer realistischen Einschäzung der eigenen Person den eigene Fähigkeiten und den eigenen Möglichkeiten in Relation zu der Welt.

Trantor
12.11.2019, 09:43
Ich mach mir nichts vor und auch keinen Sinn.
Das Leben ist nur ein Selbstzweck ... wie du dir den rechtfertigst ist am Ende scheißegal.

eben und auch der Selbstzweck kann ein Sinn sein, und was konkret dieser Selbstzweck ist bestimmt auch jeder selbst, also bestimmt auch jeder sebst seinen Sinn des Lebens.

Affenpriester
12.11.2019, 09:44
eben und auch der Selbstzweck kann ein Sinn sein, und was konkret dieser Selbstzweck ist bestimmt auch jeder selbst, also bestimmt auch jeder sebst seinen Sinn des Lebens.

Nichts anderes habe ich geschrieben.
Man muss sich den Sinn erdenken.

Trantor
12.11.2019, 09:44
Der Sinn des Lebens ist der Selbstzweck.

Eigentlich recht einfach. Trivial. Und verständlich. Die Gläubigen machen daraus allerdings eine "riesen Nummer".

nun es ist auch keine kleine Nummer weil es eben nicht so einfach ist diesen Selbstzweck konkret zu definieren und die Antworten die man findet oder gibt nicht zwingend den Selbstzweck erfüllen....manche brauchen da schlicht mehrere Anläufe dazu.

Trantor
12.11.2019, 09:47
Nichts anderes habe ich geschrieben.
in letzten Post hast du es angedeutet und danach differenziert iSv "keinen höheren Sinn" davor hast du immer geschrieben es gäbe keinen Sinn.
jemand der wirklich keinen Sinn im Leben sieht keine Chance mehr sieht jemals mehr glück und zufrieden zu werden oder zu sein springt vom Hochhaus.

KatII
12.11.2019, 09:49
Da die Sinnfrage nur subjektiv zu beantworten ist kannst du da keine objektiven Behauptungen aufstellen, für manche Menschen mag der Sinn durchaus in einem gewissen demütigen Verhalen liegen - was nicht mit Unterwürfigkeit zu verwechseln ist - zwei paar schuhe.
ich bin zB demütigen den Naturgesetzen und der Natur gegenüber ich erkenne ihre absolute Macht über mich und alles was existiert an, ich bin nicht so arrogant und überheblich zu meinen sie mir untertan machen zu können oder sie ignorieren zu können.
Unterwürfigkeit bedeutet das man irgendeiner Person unreflektiert folgt und sich zum Sklaven macht. Demut bedeutet einfach das man bestimmte Dinge anerkennt, die eigene Machtlosigkeit zB die Bedeutungslosigkeit der eignen Existenz in Relation zur grösse des Universums zB.
Etwas Demut geht Hand in Hand mit einem gesunden Weltbild und einer realistischen Einschäzung der eigenen Person den eigene Fähigkeiten und den eigenen Möglichkeiten in Relation zu der Welt.

Zustimmung!

Affenpriester
12.11.2019, 09:52
in letzten Post hast du es angedeutet und danach differenziert iSv "keinen höheren Sinn" davor hast du immer geschrieben es gäbe keinen Sinn.
jemand der wirklich keinen Sinn im Leben sieht keine Chance mehr sieht jemals mehr glück und zufrieden zu werden oder zu sein springt vom Hochhaus.

Wenn ich schreibe, dass es keinen Sinn gibt, will ich deswegen nicht gleich vom Hochhaus springen. Wenn das Leben sinnlos ist, ist das Nichtleben nicht sinnvoller. Wenn alles sinnlos ist, wie kann der Tod dann Sinn ergeben? Ist doch unlogisch. Die Sinnlosigkeit zu erleben ist sinnvoller als sie nicht zu erleben. Und da sind wir wieder beim Selbstzweck ... der Sinn des Lebens ist am Leben zu sein. Was du in der Zeit treibst musst du halt selbst entscheiden.

nurmalso2.0
12.11.2019, 09:59
Im Rationalismus nennt man Gott "Höhere Gewalt".


Auch dieser Versuch ist gescheitert. Setzen, sechs!

KatII
12.11.2019, 10:04
Auch dieser Versuch ist gescheitert. Setzen, sechs!
Was soll denn Höhere Gewalt sein? Eine Ausrede von Versicherern um den Kunden zu prellen?

nurmalso2.0
12.11.2019, 10:05
Wenn ich schreibe, dass es keinen Sinn gibt, will ich deswegen nicht gleich vom Hochhaus springen. Wenn das Leben sinnlos ist, ist das Nichtleben nicht sinnvoller. Wenn alles sinnlos ist, wie kann der Tod dann Sinn ergeben? Ist doch unlogisch. Die Sinnlosigkeit zu erleben ist sinnvoller als sie nicht zu erleben. Und da sind wir wieder beim Selbstzweck ... der Sinn des Lebens ist am Leben zu sein. Was du in der Zeit treibst musst du halt selbst entscheiden.


Selbstverständlich hat der Tod einen Sinn. Man stelle sich nurmalso einen Menschen im Alter von z.B. 200 Jahren vor, mit kaputter Wirbelsäule u. Bandscheiben, der aufgrund degenerierter Muskulatur und Knochendichte nicht mal mehr kriechen kann. Nichts hält ewig!

nurmalso2.0
12.11.2019, 10:06
Was soll denn Höhere Gewalt sein? Eine Ausrede von Versicherern um den Kunden zu prellen?


Du kommst vom Thema ab!

KatII
12.11.2019, 10:11
Du kommst vom Thema ab!

Keine Antwort ist auch eine Antwort.

amendment
12.11.2019, 10:11
Ja ... jeder muss sich das so angenehm wie möglich definieren. Der Sinn des Lebens deckt sich wohl stets mit den eigenen Interessen und Idealen.
Und die sind halt individuell. An einen höheren Sinn glaube ich nicht.

Ich glaube, wir sind uns eigentlich recht einig. Wir haben uns nur über verschiedene Wege dieser Erkenntnis angenähert... ;-)

nurmalso2.0
12.11.2019, 10:17
Keine Antwort ist auch eine Antwort.


Schon wieder am Thema vorbei.

amendment
12.11.2019, 10:24
Da die Sinnfrage nur subjektiv zu beantworten ist kannst du da keine objektiven Behauptungen aufstellen, für manche Menschen mag der Sinn durchaus in einem gewissen demütigen Verhalen liegen - was nicht mit Unterwürfigkeit zu verwechseln ist - zwei paar schuhe.
ich bin zB demütigen den Naturgesetzen und der Natur gegenüber ich erkenne ihre absolute Macht über mich und alles was existiert an, ich bin nicht so arrogant und überheblich zu meinen sie mir untertan machen zu können oder sie ignorieren zu können.
Unterwürfigkeit bedeutet das man irgendeiner Person unreflektiert folgt und sich zum Sklaven macht. Demut bedeutet einfach das man bestimmte Dinge anerkennt, die eigene Machtlosigkeit zB die Bedeutungslosigkeit der eignen Existenz in Relation zur grösse des Universums zB.
Etwas Demut geht Hand in Hand mit einem gesunden Weltbild und einer realistischen Einschäzung der eigenen Person den eigene Fähigkeiten und den eigenen Möglichkeiten in Relation zu der Welt.

Eine recht interessante philosophische Annäherung an dieses Thema.

Ich beziehe mich auf die Roteinfärbung.

Ich empfinde die Natur weder als mächtig noch als "Naturgewalt"; ich bin 1:1 ein Teil von ihr. Ist die Natur "mächtig", bin ich es auch. Ich bin von der "Kraft" (nicht: Macht!) der Natur fasziniert. Von der Dynamik. Der Vielfalt. Der Komplexität.

All das löst jedoch bei mir keine Demut aus. Nicht einmal die Erkenntnis meiner Winzigkeit, Bedeutungslosigkeit und, ja: Nichtigkeit! im universellen Kontext.

Ich bin nichts. Daraus generiert sich keine Demut.

Ich bin alles. Generiert aus der Erkenntnis meines nichtigen, existenziellen (individuellen!) SEINS als Teil eines universellen (nicht-individuellen!) IST.

Trantor
12.11.2019, 10:50
Wenn ich schreibe, dass es keinen Sinn gibt, will ich deswegen nicht gleich vom Hochhaus springen. Wenn das Leben sinnlos ist, ist das Nichtleben nicht sinnvoller. Wenn alles sinnlos ist, wie kann der Tod dann Sinn ergeben? Ist doch unlogisch. Die Sinnlosigkeit zu erleben ist sinnvoller als sie nicht zu erleben. Und da sind wir wieder beim Selbstzweck ... der Sinn des Lebens ist am Leben zu sein. Was du in der Zeit treibst musst du halt selbst entscheiden.


wenn das Leben keinen Sinn macht, macht es keinen unterschied ob man lebt oder tot ist, auch nicht wenn der Tod ebendsowenig Sinn hat - es wäre dan schlicht egal. Wenn es sinnvoller ist zu leben als zu sterben dann kann das Leben nicht sinnlos sein, denn wenn etwas sinnvoller ist dann muss es auch einen Sinn haben - das ist die Logik.
ausserdem hast du ja geschrieben das der Sinn der Selbstzweck ist, was wahr ist, aber Selbstzweck ist eben auch ein Sinn.

Affenpriester
12.11.2019, 10:58
wenn das Leben keinen Sinn macht, macht es keinen unterschied ob man lebt oder tot ist, auch nicht wenn der Tod ebendsowenig Sinn hat - es wäre dan schlicht egal. Wenn es sinnvoller ist zu leben als zu sterben dann kann das Leben nicht sinnlos sein, denn wenn etwas sinnvoller ist dann muss es auch einen Sinn haben - das ist die Logik.
ausserdem hast du ja geschrieben das der Sinn der Selbstzweck ist, was wahr ist, aber Selbstzweck ist eben auch ein Sinn.

Doch, es macht einen Unterschied, ob man lebt oder tot ist ... Tote leben nämlich nicht. Kein Erleben, nichts. Selbst eine sinnlose Existenz ist besser als gar keine Existenz ... ich verstehe deine Logik nicht.

Trantor
12.11.2019, 11:00
Eine recht interessante philosophische Annäherung an dieses Thema.

Ich beziehe mich auf die Roteinfärbung.

Ich empfinde die Natur weder als mächtig noch als "Naturgewalt"; ich bin 1:1 ein Teil von ihr. Ist die Natur "mächtig", bin ich es auch. Ich bin von der "Kraft" (nicht: Macht!) der Natur fasziniert. Von der Dynamik. Der Vielfalt. Der Komplexität.

All das löst jedoch bei mir keine Demut aus. Nicht einmal die Erkenntnis meiner Winzigkeit, Bedeutungslosigkeit und, ja: Nichtigkeit! im universellen Kontext.

Ich bin nichts. Daraus generiert sich keine Demut.

Ich bin alles. Generiert aus der Erkenntnis meines nichtigen, existenziellen (individuellen!) SEINS als Teil eines universellen (nicht-individuellen!) IST.

nun deine subjektiven Empfindungen und Ansichten hinsichtlich deines Lebenssinnes sei dir ja ungenommen, ich sagte ja bereits das das nur individuell bestimmbar ist, ich widerspreche ja nur wenn jmd versucht irgendeinen Sinn oder Nichtsinn zu objektivieren.

sicher sind wir Teil der Natur aber wir sind nicht Teil ihrer Gesetze bzw haben keinen Einfluss darauf. Wir können sie erforschen versuchen zu verstehen wir können sie zu unseren Zwecken einsetzten aber wir sind nicht in der Lage (und werden es meiner Meinung auch nie sein) sie zu ändern oder uns von ihnen frei zu machen.
sie werden immer unser Leben bestimmen, immer den Rahmen unserer Existenz vorgeben und beschränken, ob wir wollen oder nicht.

ob diese Erkenntnis bei dir Demut auslöst oder nicht, wie gesagt wer bin ich dir vorzuschreiben wie du empfinden sollst - bei mir löst diese Erkenntnis das etwas existiert dem ich bedingungslos ohne Einfluss "ausgeliefert" bin als auch hinsichichtlich der Bedeutung meiner Existenz, meine Endlichkeit in diesem Zusammenhang und in Anbetracht der Grösse des Universums, schon eine gewisse Selbstreflektion bzgl meines Daseins aus, was man durchaus auch als Demut bezeichnen könnte.

Trantor
12.11.2019, 11:01
Doch, es macht einen Unterschied, ob man lebt oder tot ist ... Tote leben nämlich nicht. Kein Erleben, nichts. Selbst eine sinnlose Existenz ist besser als gar keine Existenz ... ich verstehe deine Logik nicht.

ist ja ok, wie gesagt der Selbstzweck ist der Sinn, also gibt es einen Sinn - mehr gibts ja nichtzu sagen.

Klopperhorst
12.11.2019, 11:01
Doch, es macht einen Unterschied, ob man lebt oder tot ist ... Tote leben nämlich nicht. Kein Erleben, nichts. Selbst eine sinnlose Existenz ist besser als gar keine Existenz ... ich verstehe deine Logik nicht.

Leben ist aber mit Schmerzen, Leid verbunden. Es ist abzuwägen, ob eine sinnlose, schmerzvolle Existenz einem schmerzlosen Nichtsein vorzuziehen wäre.

---

Affenpriester
12.11.2019, 11:04
Leben ist aber mit Schmerzen, Leid verbunden. Es ist abzuwägen, ob eine sinnlose, schmerzvolle Existenz einem schmerzlosen Nichtsein vorzuziehen wäre.

---

Das muss jeder für sich selbst entscheiden und wer es nicht mehr erträgt, der darf sich gern die Arme aufschneiden. Niemand wird gezwungen, sich einen beschissenen Film bis zum Ende anzuschauen.

SprecherZwo
12.11.2019, 11:04
Leben ist aber mit Schmerzen, Leid verbunden. Es ist abzuwägen, ob eine sinnlose, schmerzvolle Existenz einem schmerzlosen Nichtsein vorzuziehen wäre.

---

Wenn das Leben lebensunwert wird, sollte man es beenden.

amendment
12.11.2019, 11:07
nun deine subjektiven Empfindungen und Ansichten hinsichtlich deines Lebenssinnes sei dir ja ungenommen, ich sagte ja bereits das das nur individuell bestimmbar ist, ich widerspreche ja nur wenn jmd versucht irgendeinen Sinn oder Nichtsinn zu objektivieren.

sicher sind wir Teil der Natur aber wir sind nicht Teil ihrer Gesetze bzw haben keinen Einfluss darauf. Wir können sie erforschen versuchen zu verstehen wir können sie zu unseren Zwecken einsetzten aber wir sind nicht in der Lage (und werden es meiner Meinung auch nie sein) sie zu ändern oder uns von ihnen frei zu machen.
sie werden immer unser Leben bestimmen, immer den Rahmen unserer Existenz vorgeben und beschränken, ob wir wollen oder nicht.

ob diese Erkenntnis bei dir Demut auslöst oder nicht, wie gesagt wer bin ich dir vorzuschreiben wie du empfinden sollst - bei mir löst diese Erkenntnis das etwas existiert dem ich bedingungslos ohne Einfluss "ausgeliefert" bin als auch hinsichichtlich der Bedeutung meiner Existenz, meine Endlichkeit in diesem Zusammenhang und in Anbetracht der Grösse des Universums, schon eine gewisse Selbstreflektion bzgl meines Daseins aus, was man durchaus auch als Demut bezeichnen könnte.


Ja, ich kann auch deine Sicht "der Dinge" nachvollziehen.


Ich habe schon recht lange nicht mehr das Gefühl, der Natur "ausgeliefert" zu sein; das wäre ungefähr so als empfände man, sich selbst ausgeliefert zu sein.

Ich räume allerdings ein, dass ich viele Jahre dazu gebraucht habe, das für mich zu akzeptieren.

Klopperhorst
12.11.2019, 11:12
Das muss jeder für sich selbst entscheiden und wer es nicht mehr erträgt, der darf sich gern die Arme aufschneiden. Niemand wird gezwungen, sich einen beschissenen Film bis zum Ende anzuschauen.

Die Natur hat aber die Ausgangspforten mit Wächtern wie Angst besetzt. Das sollte zu denken geben, ob das Dasein nicht doch eher in ein Gefängnis ist bzw. die Erde ein Strafplanet.

---

Affenpriester
12.11.2019, 11:14
Die Natur hat aber die Ausgangspforten mit Wächtern wie Angst besetzt. Das sollte zu denken geben, ob das Dasein nicht doch eher in ein Gefängnis ist bzw. die Erde ein Strafplanet.

---

Die Möglichkeit besteht durchaus aber ich mag das grad nicht nachprüfen und werde meine Strafe ertragen.

Monika
12.11.2019, 11:15
Danke für die Kurzversion!

Ich glaube nicht, das man die Dimensionen des Leids und des Schmerzes (eines anderen Menschen) wirklich "durchspielen" kann.
Das Leid und den Schmerz der Menschen, die während des WK II in den Bombennächte zu Asche verglühten ebenso nicht, wie den unvorstellbaren Schmerz der Kinder, die am lebendigen Leib ausgeweidet werden, weil deren relativ gesunde und "frische" Organe enorme Gewinne versprechen. Oder das Leid einer peinlichen Befragung in seinen verschiedenen "Abstufungen" zur Zeit der Inquisition. Die Liste der Beispiele ließe sich endlos fortsetzen.
Ich glaube, hier befindest du dich in einer Sackgasse.



Ich meinte da eher (sinnbildlich), das in einer zügellos konsumistischen und egomanen Ellenbogen-Gesellschaft die Rückkehr zu den Ursprüngen einer früheren Wertebasis schwer bis unmöglich ist, außerdem prangerte ich das postfaktische Schamanentum der Alleswisser und Alleskönner in unserer Gesellschaft an.

Diese Rückkehr ist die einzige Möglichkeit, die sich stellt. Die andere Alternative dazu wäre irgendwann mal das Ende dieser Erde, wie wir sie kennen und damit auch unserer Existenz.

Monika
12.11.2019, 11:16
Wenn dem so ist, wird alles immer so weiter gehen. Wenn die Empathie nicht oberhand gewinnt wird es weiterhin der "stärkste Affe" sein. Der am besten zur jeweiligen Zeit mit den jeweiligen Eigenschaften ausgestattete Affe, als Tier und nicht als höhere Lebensform. Nicht direkt erleiden, sondern einfach nur einfühlen. Klar können wir nicht das Leid des Anderen wirklich erfahren, das hat nur er, zu der Situation mit den Konstellationen seines Seins. Aber wir können nachempfinden und das kann fast jeder Mensch, das wird ja auch zur Manipulation genutzt. Man möge sich vorstellen dieses Potential gebündelt.

:gp:

Monika
12.11.2019, 11:26
Ich dachte eigentlich, dass der Zusammenhang deutlich wurde. Dann erläutere ich mal die Kausalität.


Demut ist ein theistischer "Wert", da sie als Huldigung gegenüber einem Schöpferwesen zu verstehen ist. Denn nur dieses Schöpferwesen gibt dem existenziellen Sein des "Geschöpfes" einen Sinn! Es ist die Unterordnung der eigenen "Winzigkeit" gegenüber dem universellen "Großen".

das würde ich so als Heide nicht unterschreiben. Denn: Des Lebens Sinn besteht nicht daraus, sich einem Schöpferwesen oder mehreren, unterzuordnen. Auch kann des Lebens Sinn nicht daraus bestehen, daß dieses Schöpferwesen überhaupt existiert. Auch besteht des Lebens Sinn nicht in der Huldigung der Schöpferwesen. "Unterordnung" klingt sehr christlich, so "hierarchisch". Würde ich auch nicht schreiben. Teil des "universellen Großen" zu sein, das trifft es. Du bist Teil des universellen Großen, mehr nicht. Und als dem "universellen Großen" wohlgesonnener Mensch fügst du dem "universellen Großen" auch keinen Schaden zu, dh. du lebst dementsprechend.


Dankbarkeit hingegen ist ein atheistischer "Wert", da man diese Wertschätzung als Reflexion bezüglich "irdischer" Begebenheiten empfindet. Es drückt keinerlei Unterordnung aus.

Ja wie gesagt, mit Unterordnung, ein hierarchischer Begriff, hat Demut jetzt nicht unbedingt zu tun. Du denkst aber scheinbar nur in Hierarchien.


Theisten können sowohl Dankbarkeit als auch Demut empfinden; sie sehen sich als Mensch und göttliches Geschöpf zugleich.

Atheisten brauchen/können keine Demut empfinden, denn ihr existenzielles Sein bedarf keiner "Gottesdankbarkeit".

für meine Begriffe eine blödsinnige Konklusio. Der Atheist hat keinen Gott, also kann er auch nicht dankbar sein daß es Gott / die Götter gibt. Dankbar ist er dann nur Menschen gegenüber, wenn ich das richtig verstanden habe, und das ist albern. Gibt ja noch ne ganze Menge mehr als Menschen auf der Welt.

Monika
12.11.2019, 11:34
Zustimmung!


Nein.

Der Sinn des Lebens ist nicht, sich wie ein Tier zu verhalten, wie hier genannt wurde: fressen, kacken, ficken.

Monika
12.11.2019, 11:37
Die Natur hat aber die Ausgangspforten mit Wächtern wie Angst besetzt. Das sollte zu denken geben, ob das Dasein nicht doch eher in ein Gefängnis ist bzw. die Erde ein Strafplanet.

---

Angst ist dazu da, daß man sie überwindet. Natürlich nicht in Bezug auf solch unsinnige Dinge wie Selbstverletzung.

Affenpriester
12.11.2019, 11:41
Empathie ist die Wahnvorstellung, sich zwanghaft selbst in die Situation eines anderen hineinzutheoretisieren und sich vorzustellen, wie man sich selbst dabei fühlen würde, nur um das auf denjenigen zu projizieren, in den man sich hineinfantasiert. Man bildet sich ein, zu wissen, wie der andere sich fühlt oder wie er die Situation erlebt, die man selbst ganz anders wahrnimmt.
Deswegen gucken sich Idioten auch ein Huhn in einem Käfig an, stellen sich selbst in diesem Käfig vor, nur um dann überraschend festzustellen, dass der Käfig viel zu klein ist.

cornjung
12.11.2019, 11:41
Nein. Der Sinn des Lebens ist nicht, sich wie ein Tier zu verhalten, wie hier genannt wurde: fressen, kacken, ficken.
Der Sinn des Lebens besteht sicher nicht darin, frustrierten, hässlichen, potenztötenden und sexophoben Femanzen beim belehrenden Dummschwätzen zu zu hören. Manche Männer stehen auf Formen und Kurven, manche auf den inneren Werten, und bei manchen muss die Frau nur bügeln, kochen und putzen können. Und was kann eine Kahane, Merkel, Roth, Schwarzer ? Schwätzen. Gut, für Luschen und Schuchteln mag das genügen.

Empathie ist die Wahnvorstellung, sich zwanghaft selbst in die Situation eines anderen hineinzutheoretisieren und sich vorzustellen, wie man sich selbst dabei fühlen würde, nur um das auf denjenigen zu projezieren, in den man sich hineinfantasiert. Man bildet sich ein, zu wissen, wie der andere sich fühlt oder wie er die Situation erlebt, die man selbst ganz anders wahrnimmt.Deswegen gucken sich Idioten auch ein Huhn in einem Käfig an, stellen sich selbst in diesem Käfig vor und stellen dann überraschend fest, dass der Käfig viel zu klein ist.
So ungefähr....

Tutsi
12.11.2019, 11:55
Sicher ist sie das. Aber wozu braucht man dafür Drogen? Das müssen komplett phantasielose Menschen sein...:)

Es gibt heute bereits viele Filme, die sich mit dieser "Welt" auseinander setzen. Oft sind sie gut gemacht und haben sicherlich auch Literatur aus dieser Richtung - man kann sich also ein Bild machen und dann die eigene Fantasie "fliegen" lassen.

Dr Mittendrin
12.11.2019, 12:00
Wenn das Leben lebensunwert wird, sollte man es beenden.

Echt ? Das kann auch wegen Kanaken lebensunwert werden.

nurmalso2.0
12.11.2019, 12:03
Angst ist dazu da, daß man sie überwindet. Natürlich nicht in Bezug auf solch unsinnige Dinge wie Selbstverletzung.


Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus.

Affenpriester
12.11.2019, 12:05
Angst ist dazu da, daß man sie überwindet. Natürlich nicht in Bezug auf solch unsinnige Dinge wie Selbstverletzung.

Der Sinn ergibt sich immer erst im Nachhinein für den Betrachter. Ist Selbstverletzung sinnlos?
Meine Arme sehen aus wie die Linien von Nazca und mein Psychodoc fragte mich nach dem "Warum".
Ich meinte, man sollte das Leben mit offenen Armen empfangen ... wir haben beide gelacht.
Man empfängt seine Gäste mit Schnitten auf dem Arm, als gäbe es was zu essen.
Nein, nein ... die eigene Gefühlslage, das eigene emotionale Innenleben, bestimmt, wie wir die Welt wahrnehmen ... was wir sehen und erkennen.
Das Gehirn filtert uns unsere Realität zurecht ... eine Realität, die ihren Namen nicht würdig ist.
Gefühle sind zum Überwinden da, da widerspreche ich nicht. Aber Schmerz und Leid sind das, was uns antreibt ... es sind die schlechten Gefühle, die uns lehren und reifen lassen. Die guten Gefühle schläfern uns ein, sie machen dumm. Ein zufriedener und satter Mensch lernt und wagt nichts und er hat keine Chance gegen einen unzufriedenen und hungrigen Menschen.
Man lernt ja auch nur aus Fehlern, nicht aus Siegen. Das Leben ist ein ganz verqueres Ding, hab ich feststellen müssen.

Monika
12.11.2019, 12:12
Das sehe ich so nicht. Gute Gefühle machen nicht dumm. Im Gegenteil, sie beflügeln zum Weitermachen.
Du hast echt keinen Plan, sorry.
Gib dir einen Sinn, und gut ist es.
Auch sollte man irgendwann so reif sein, daß man sich nicht mehr von seinen Gefühlen beherrschen läßt.

Affenpriester
12.11.2019, 12:22
Das sehe ich so nicht. Gute Gefühle machen nicht dumm. Im Gegenteil, sie beflügeln zum Weitermachen.
Du hast echt keinen Plan, sorry.
Gib dir einen Sinn, und gut ist es.
Auch sollte man irgendwann so reif sein, daß man sich nicht mehr von seinen Gefühlen beherrschen läßt.

Du darfst das gern anders sehen und wenn du meinst, dass gute Gefühle und Zufriedenheit dich geistig weiterbringen, dann ist das ok.

Trantor
12.11.2019, 12:25
Ja, ich kann auch deine Sicht "der Dinge" nachvollziehen.


Ich habe schon recht lange nicht mehr das Gefühl, der Natur "ausgeliefert" zu sein; das wäre ungefähr so als empfände man, sich selbst ausgeliefert zu sein.

Ich räume allerdings ein, dass ich viele Jahre dazu gebraucht habe, das für mich zu akzeptieren.

nun es ist ja nicht so das ich morgends aufstehe und mich ausgeliefert fühle, es ist mehr eine prinzipielle Lebenseinstellung aus dieser rationalen Erkenntnis heraus die halt ein Teil meine Perspektive und Einstellungen ausmachen.

Ich merke das zB gerade wenn ich mit Linken oder Weltverbesserern und Ideologen diskutiere, da herrscht oft die Ansicht, der Mensch kann alles machen , der Mensch steht im Mitelpunkt von allem das was er möchte kann er auch umsetzen, das was er für richtig und gut hält (egal ob mit einem religiösen Standpunkt begründet oder mit einem humanistischen ideologischen) kann er auch umsetzen, und die Welt entsprechend formen, Grenzen gibt es keine.

Das stimmt zT vllt auch aber die Grenzen welche uns die natürlichen Gesetzmässigkeiten vorgeben werden dabei oft übersehen oder ignoriert. Kommunismus ist da zB ein gutes Beispiel, aber auch Gender und viel anderer idologischer Kram wo manche Menschen meinen das muss so sein oder das muss doch machbar sein oder das wäre beser etc.....

Trantor
12.11.2019, 12:29
Nein.

Der Sinn des Lebens ist nicht, sich wie ein Tier zu verhalten, wie hier genannt wurde: fressen, kacken, ficken.

für manche ist er das schon, wenn auch meist eher fressn, saufen, ficken....

Trantor
12.11.2019, 12:33
Empathie ist die Wahnvorstellung, sich zwanghaft selbst in die Situation eines anderen hineinzutheoretisieren und sich vorzustellen, wie man sich selbst dabei fühlen würde, nur um das auf denjenigen zu projizieren, in den man sich hineinfantasiert. Man bildet sich ein, zu wissen, wie der andere sich fühlt oder wie er die Situation erlebt, die man selbst ganz anders wahrnimmt.
Deswegen gucken sich Idioten auch ein Huhn in einem Käfig an, stellen sich selbst in diesem Käfig vor, nur um dann überraschend festzustellen, dass der Käfig viel zu klein ist.

und wieso ist das idiotisch?
Inwieweit man wirklich des andere Gefühle Motivation und Absichten nachvollziehen kann und die Schlussfolgerungen dann der Realität entsprechen sei mal dahingestellt.
Näherungsweise ist es aber immer noch besser bzw näher an der Realität als wenn man nicht versuchen würde mal die Perspektive des anderen einzunehmen.

Monika
12.11.2019, 12:34
Du darfst das gern anders sehen und wenn du meinst, dass gute Gefühle und Zufriedenheit dich geistig weiterbringen, dann ist das ok.

ich kenne auch genug von der anderen Sorte, so daß ich Gutes in meinem Leben, welches es nicht oft gab, gezielt suche und / oder erschaffe. Weil ich merke, daß mir das gut tut.

KatII
12.11.2019, 12:38
Nein.

Der Sinn des Lebens ist nicht, sich wie ein Tier zu verhalten, wie hier genannt wurde: fressen, kacken, ficken.

Dort ging es nicht darum, sondern um die Deutung des Begriffs "Demut".

Affenpriester
12.11.2019, 12:41
und wieso ist das idiotisch?
Inwieweit man wirklich des andere Gefühle Motivation und Absichten nachvollziehen kann und die Schlussfolgerungen dann der Realität entsprechen sei mal dahingestellt.
Näherungsweise ist es aber immer noch besser bzw näher an der Realität als wenn man nicht versuchen würde mal die Perspektive des anderen einzunehmen.

Sich emotional in andere Menschen hineinzuversetzen ist halt Schwachsinn, weil es die eigenen Emotionen sind. Man sollte niemals von sich auf andere schließen und streng genommen sind die Emotionen anderer auch belanglos. Entscheidend ist nur die Situation an sich ... ist sie gerechtfertigt oder nicht, steht die Handlung im Verhältnis zu irgendwas oder nicht. Wie sollte ich mich auch in andere hineinfühlen? Ich ticke ganz anders, hab einen anderen Charakter, andere Gene, eine andere Sozialisation und einen anderen Blickwinkel. Wie könnte ich es mir anmaßen, zu sagen, wie sich der andere wirklich fühlt? Das ist Irrsinn, sonst nichts.

cornjung
12.11.2019, 12:45
Wie sollte ich mich auch in andere hineinfühlen? Ich ticke ganz anders, hab einen anderen Charakter, andere Gene, eine andere Sozialisation und einen anderen Blickwinkel. Wie könnte ich es mir anmaßen, zu sagen, wie sich der andere wirklich fühlt? Das ist Irrsinn, sonst nichts.
Schon die Indianer wussten, um einen Häüptling zu kritisieren, muss ich mindestens einen Tag in seinen Schuhen gelaufen sein.

Tutsi
12.11.2019, 12:49
Es werden sich weitere Ideologien bilden, mit neuen Menschen in den nächsten Zeiten.

Über eine Lesermeinung bin ich auf diesen Namen gestoßen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_I._Gurdjieff


Bekannt wurde er als Lehrer des sog. Vierten Weges (https://de.wikipedia.org/wiki/Vierter_Weg) und Begründer einer weltweiten und verzweigten Anhängerschaft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vierter_Weg


Der Vierte Weg bezeichnet ein von Georges I. Gurdjieff (https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_I._Gurdjieff) (1872–1949) begründetes spirituelles System (https://de.wikipedia.org/wiki/System) zur „inneren Evolution (https://de.wikipedia.org/wiki/Evolution)“ des Menschen in seinem täglichen Leben. Ein wesentliches Symbol für diesen „transformatorischen Prozess“ ist das Enneagramm (https://de.wikipedia.org/wiki/Enneagramm).

https://de.wikipedia.org/wiki/Enneagramm

https://de.wikipedia.org/wiki/Typenlehre

https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Elemente-Lehre

Wie sich doch alles verbindet - schon erstaunlich. :-)

Und es ist noch nicht zu Ende.

Affenpriester
12.11.2019, 12:54
Schon die Indianer wussten, um einen Häüptling zu kritisieren, muss ich mindestens einen Tag in seinen Schuhen gelaufen sein.

Ja ... man kann sich in die Situation hineindenken und sich vorstellen, wie man sich dabei fühlen würde, usw.. Aber hineindenken und hineinfühlen ist ja was anderes. Man kann nicht fühlen wie der andere neben einem ... man kann sich selbst in die Situation hineindenken. Aber Empathie meint ja etwas völlig anderes. Wenn ich sehe, wie einer verkloppt wird, brauche ich keine Empathie, um zu erkennen, dass das eine beschissene Situation für den ist. Die Frage ist nur, bekommt der zurecht ein paar drauf oder nicht. Eine andere Frage stellt sich da gar nicht, auch keine nach seinen Gefühlen.

Trantor
12.11.2019, 12:56
Sich emotional in andere Menschen hineinzuversetzen ist halt Schwachsinn, weil es die eigenen Emotionen sind. Man sollte niemals von sich auf andere schließen und streng genommen sind die Emotionen anderer auch belanglos. Entscheidend ist nur die Situation an sich ... ist sie gerechtfertigt oder nicht, steht die Handlung im Verhältnis zu irgendwas oder nicht. Wie sollte ich mich auch in andere hineinfühlen? Ich ticke ganz anders, hab einen anderen Charakter, andere Gene, eine andere Sozialisation und einen anderen Blickwinkel. Wie könnte ich es mir anmaßen, zu sagen, wie sich der andere wirklich fühlt? Das ist Irrsinn, sonst nichts.


um zuerst Mal mit dem grundsätzlich Missverständnis aufzuräumen Emphatie ist keine Gefühlsleistung, fühlen kann man immer nur seine eigenen Gefühle, nie die des anderen, Empahtie ist eine Leistung des Gehirns, der Intelligenz. Die Fähigkeit Strukturen und Gesetze zu erkennen und die Person bzw ihre Verhaltensweise zu kennen und zu erkennen.
Zu wissen wie jemand anderes reagieren wird vorherzusagen wie jemand handeln wird bringt einem persönlich einen massiven Vorteil. In der Wirtschaft bei Verhandlungen, geostrategisch im Kriegsfall, bei Machtspielchen global und national.
Wer Züge und Handlungen des anderen antizipiert, kann schon im Vorfeld seine Gegenzüge planen und ist immer einen Schritt voraus....das ist wie beim Poker spielen, wenn man das Blatt des anderen schon kennt.

Natürlich , wie bei allem unterliegt man da immer auch der Gefahr des Irrtums, aber zu meinen es gebe da keine Gestzmässigkeiten oder bestimmte Anhaltspunkte wie man das hersausfinden kann, der irrt.

cornjung
12.11.2019, 13:00
Wenn ich sehe, wie einer verkloppt wird, brauche ich keine Empathie, um zu erkennen, dass das eine beschissene Situation für den ist. Die Frage ist nur, bekommt der zurecht ein paar drauf oder nicht. Eine andere Frage stellt sich da gar nicht, auch keine nach seinen Gefühlen.
Na ja, wenn du schon Frauen gegen Angreifer geholfen hast, die nacher die Aussage verweigern, weil es ihr " Verlobter " war, oder feige und um Hilfe winselnden Spiesser, denen du geholfen hast, vor Gericht erklären, " ja so heftig hätte man nicht zuschlagen müssen " denkste da anders darüber. Soll man eine links-grüne refugee-welcome Plärrerin gegen einen refugee verteidigen ?

Nietzsche
12.11.2019, 13:04
Empathie ist die Wahnvorstellung, sich zwanghaft selbst in die Situation eines anderen hineinzutheoretisieren und sich vorzustellen, wie man sich selbst dabei fühlen würde, nur um das auf denjenigen zu projizieren, in den man sich hineinfantasiert. Man bildet sich ein, zu wissen, wie der andere sich fühlt oder wie er die Situation erlebt, die man selbst ganz anders wahrnimmt.Deswegen gucken sich Idioten auch ein Huhn in einem Käfig an, stellen sich selbst in diesem Käfig vor, nur um dann überraschend festzustellen, dass der Käfig viel zu klein ist.

Sich emotional in andere Menschen hineinzuversetzen ist halt Schwachsinn, weil es die eigenen Emotionen sind. Man sollte niemals von sich auf andere schließen und streng genommen sind die Emotionen anderer auch belanglos. Entscheidend ist nur die Situation an sich ... ist sie gerechtfertigt oder nicht, steht die Handlung im Verhältnis zu irgendwas oder nicht. Wie sollte ich mich auch in andere hineinfühlen? Ich ticke ganz anders, hab einen anderen Charakter, andere Gene, eine andere Sozialisation und einen anderen Blickwinkel. Wie könnte ich es mir anmaßen, zu sagen, wie sich der andere wirklich fühlt? Das ist Irrsinn, sonst nichts.
Es ist nicht zwanghaft, es muss gewollt sein. Auch nur so funktioniert ein gutes Zusammenleben wenn der Großteil (alle wäre übertrieben, es gibt ja ein paar Anarchisten) zufrieden sein soll. Auch eine Ehe oder Partnerschaft funktioniert so. Wie fühle ich mich, und wie fühlt sich mein gegenüber? Welches Verhalten finde ich selbst schlecht und welches Verhalten findet mein Gegenüber schlecht, wenn er dieses schlecht findet, findet er auch jenes schlecht.

Dann vermeidet man nämlich Unangenehmes für sich und für den Anderen. Was das bringt? Die Frage müsste man mit ein wenig Empathie nicht stellen, denn wenn es meinem Gegenüber gut geht, empfinde ich ebenso. Nicht direkt und unmittelbar, ich habe ja andere Bedürfnisse. Wenn aber eines der Bedürfnisse ist, den Anderen zufrieden zu sehen, dann macht mich das zufrieden.

Während jegliche andere, egoistische Lebensweise dafür sorgt, dass es einem in einem bestimmten Moment gut geht. Würde sie aber allumfassend glücklich machen würden die meisten nicht immer weiter suchen und weitermachen, sie wären ja zufrieden. Nein sie sind eben nicht zufrieden, jedenfalls nicht auf lange Sicht, sie brauchen einen neuen Kick, ein neues Erlebnis, denn die anderen Erlebnisse füllen sie nicht aus.


Wie könnte ich es mir anmaßen, zu sagen, wie sich der andere wirklich fühlt? Das ist Irrsinn, sonst nichts.
Du bist also zu jedem Menschen völlig neutral, du scherst dich nicht um Regeln, du sagst kein "Bitte" und "Danke" und du selbst fühlst dich auch nicht besser, wenn andere dich gut behandeln. Wie sollten die mit ihrem Verhalten deine Laune verbessern oder verschlechtern? Die können ja nicht in dich hineinsehen und feststellen wie es dir geht, warum es dir so geht und wie es dir gehen wird je nachdem wie sie handeln.
Damit lehnst du jegliche gesellschaftliche Interaktion, aber auch die Menschen selbst ab, weil zu ihrem Wesen auch das Miteinander gehört. Die Anmaßung kommt von dir zu behaupten, es wäre Irrsinn nur weil du es weder anwendest noch anwenden willst.
Das ist, auch wenn man das Wort heutzutage anders verwendet, asozial.

Sich in andere hineinversetzen lässt einen reflektieren ob man sich richtig verhält und selber so behandelt werden will. Natürlich kann mein Gegenüber ein Masochist sein und Schmerzen lieben. Das weiss ich nicht, dafür benutzt man ja Sprache. Miteinander reden und dann kann man sich vorstellen, was jemand empfindet. Man empfindet es nicht selbst, das habe ich schon geschrieben, man stellt sich vor der andere zu sein und was man an seiner Stelle empfinden würde.
Wenn jemand von seinen Eltern misshandelt wurde kann ich das nicht simulieren auf Jahre hinweg und feststellen wie sich jemand fühlt. Ich kann aber einen gewissen Teil nachvollziehen wenn ich es "durchspiele" und daraus Lehren ziehen oder beim Thema Eltern bei dieser Person vorsichtiger sein. Vorausgesetzt die Person bzw. Menschen allgemein wären mir wichtig. Bin mir aber nur ich mir wichtig ist mir das alles egal. Und genau das ist unsere Gesellschaft ja. Die "ich bin das nicht, dann ist mir das egal, betrifft mich nicht". Bis sie selbst zu Personen werden die arbeitslos, krank, alt, einsam etc. werden. Aber dann ist es zu spät.

Wenn der Käfig zu klein ist, ist er zu klein. Es gibt auch keine "artgerechte Haltung". Denn die Haltung als solche ist nicht artgerecht. Sie sollte aber leidensgerecht sein, so dass ein minimum an Leid vorhanden ist bis zur Nutzung.


Na ja, wenn du schon Frauen gegen Angreifer geholfen hast, die nacher die Aussage verweigern, weil es ihr " Verlobter " war, oder feige und um Hilfe winselnden Spiesser, denen du geholfen hast, vor Gericht erklären, " ja so heftig hätte man nicht zuschlagen müssen " denkste da anders darüber. Soll man eine links-grüne refugee-welcome Plärrerin gegen einen refugee verteidigen ?
Wenn du der Meinung bist Werte zu haben und für Werte zu stehen und besser zu sein als die links-grüne-refugee-welcome Plärrerin dann musst du ihr helfen. Andernfalls sind dir Werte und dergleichen egal, die willst du nur für die Auserwählten die deine Überzeugungen teilen und dann sind diese Werte nichts wert. Du wirfst sie weg im Kampf gegen Menschen die nicht deiner Meinung sind und stehst diesen damit in nichts nach. Die kämpfen nämlich auch sinnlos gegen etwas an, obwohl gerade jene die Arme vorgeben öffnen zu wollen für JEDEN.

KatII
12.11.2019, 13:05
Das sehe ich so nicht. Gute Gefühle machen nicht dumm. Im Gegenteil, sie beflügeln zum Weitermachen.
Du hast echt keinen Plan, sorry.
Gib dir einen Sinn, und gut ist es.
Auch sollte man irgendwann so reif sein, daß man sich nicht mehr von seinen Gefühlen beherrschen läßt.

Ich fass es eher so auf, dass es beides geben muss, "gute" und "schlechte" Gefühle. Wenn du nur gute Gefühle hast, erkennst du nicht mehr, dass sie gut sind. Yin und Yang, ohne Licht keine Finsternis, ohne Finsternis kein Licht, ohne Tief kein Hoch.

Das Leben ist ein ständiger Stress, guter Stress, schlechter Stress. Den schlechten Stress kann man in positiven Umwandeln. Hat man keinen Stress, ist man geistig tot, oder auch physisch.

Daggu
12.11.2019, 13:52
Ich bin alles. Generiert aus der Erkenntnis meines nichtigen, existenziellen (individuellen!) SEINS als Teil eines universellen (nicht-individuellen!) IST.

Ist das nicht das, was man im allgemeinen unter Syskretismus versteht?

Und dieses:


Ich bin alles

würdest du das unter a priori oder mehr unter dem a posteroi verorten?

Daggu
12.11.2019, 13:55
Diese Rückkehr ist die einzige Möglichkeit, die sich stellt. Die andere Alternative dazu wäre irgendwann mal das Ende dieser Erde, wie wir sie kennen und damit auch unserer Existenz.

Die Binse ist, im Gegensatz zu uns Menschen, einfach unsterblich.

Monika
12.11.2019, 13:56
Ich fass es eher so auf, dass es beides geben muss, "gute" und "schlechte" Gefühle. Wenn du nur gute Gefühle hast, erkennst du nicht mehr, dass sie gut sind. Yin und Yang, ohne Licht keine Finsternis, ohne Finsternis kein Licht, ohne Tief kein Hoch.

Das Leben ist ein ständiger Stress, guter Stress, schlechter Stress. Den schlechten Stress kann man in positiven Umwandeln. Hat man keinen Stress, ist man geistig tot, oder auch physisch.

Natürlich muß es beide Arten von Gefühlen geben. Gibt es nur gute dann verflacht der Mensch, stumpft ab. Weiteres dazu: Konrad Lorenz, die acht Todsünden der Menschheit.
Man darf sich halt nur nicht davon beherrschen lassen.

Ansuz
12.11.2019, 15:10
:appl::dd::D:haha:


Herrlich, du hast meinen Tag gerettet!







Nix da! Hiergeblieben, was machen wir denn ohne die sanften und verständigen Feenwesen des HPF?

Gib mir einen Wunsch frei, du feine Melusine

Der Fairness halber muß ich zuvor darauf hinweisen, daß es sich hier um eine nicht-verchristlichte Melusine handelt. :D

Daggu
12.11.2019, 15:18
Der Fairness halber muß ich zuvor darauf hinweisen, daß es sich hier um eine nicht-verchristlichte Melusine handelt. :D

Einverstanden, meinetwegen auch eine kerngermanische Aphrodite.

Hauptsache, du schreibst hier weiter mit, denn in diesem Thread wird es nicht mehr lange dauern, bis der Sinn des Seins eines gut geführten Wehrmachtspuffs eingefordert wird...

Trantor
12.11.2019, 15:26
Na ja, wenn du schon Frauen gegen Angreifer geholfen hast, die nacher die Aussage verweigern, weil es ihr " Verlobter " war, oder feige und um Hilfe winselnden Spiesser, denen du geholfen hast, vor Gericht erklären, " ja so heftig hätte man nicht zuschlagen müssen " denkste da anders darüber. Soll man eine links-grüne refugee-welcome Plärrerin gegen einen refugee verteidigen ?

ich würdesagen nein - Strafe muss sein und nur so lernt man wenn überhaupt. Wenn man immer von den negativen Konsequenzen des eignen Handelns verschont wird weil andere es abmildern wird man das eigene Verhalten die eigene ideologische Asurichtung nie ändern und immer so weiter machen - das gilt besipielhaft und abstrakt für unzählige ähnliche Situationen.

Leider kan man dem Menschen nicht ansehen was sie sind was sie gewählt haben was sie getan habe oder welche ideologische prinzipiell Einstellung sie vertreten - insofern würde ich helfen wenn ich mich dabei nicht direkt selbst gefährden würde oder eben die Polizei verständigen.

Trantor
12.11.2019, 15:29
Ich fass es eher so auf, dass es beides geben muss, "gute" und "schlechte" Gefühle. Wenn du nur gute Gefühle hast, erkennst du nicht mehr, dass sie gut sind. Yin und Yang, ohne Licht keine Finsternis, ohne Finsternis kein Licht, ohne Tief kein Hoch.

Das Leben ist ein ständiger Stress, guter Stress, schlechter Stress. Den schlechten Stress kann man in positiven Umwandeln. Hat man keinen Stress, ist man geistig tot, oder auch physisch.

hinsichtlich dieser Aussage kann ich mich auch dir voll und ganz anschliessen ;)

Kreuzbube
12.11.2019, 16:54
Es gibt heute bereits viele Filme, die sich mit dieser "Welt" auseinander setzen. Oft sind sie gut gemacht und haben sicherlich auch Literatur aus dieser Richtung - man kann sich also ein Bild machen und dann die eigene Fantasie "fliegen" lassen.

Wahrscheinlich ist bei Drogentypen sogar das Gegenteil der Fall. Die haben kaum Phantasie. Und das mit der angeblichen Bewusstseins-Erweiterung ist eh Käse!:)

Tutsi
12.11.2019, 17:08
Wahrscheinlich ist bei Drogentypen sogar das Gegenteil der Fall. Die haben kaum Phantasie. Und das mit der angeblichen Bewusstseins-Erweiterung ist eh Käse!:)

Stimmt ! Entweder es kommt aus einem selbst oder man läuft Gefahr, in dunkle Welten abzudriften, was Drogensüchtige ja offensichtlich zeigen.

Denn wenn ich bedenke, wer in der Politik alles zu Drogen und Alkohol greift und in diesem Zustand an Gesetzen bastelt, da wird mir himmelangst.....

Kreuzbube
12.11.2019, 17:14
Stimmt ! Entweder es kommt aus einem selbst oder man läuft Gefahr, in dunkle Welten abzudriften, was Drogensüchtige ja offensichtlich zeigen.

Denn wenn ich bedenke, wer in der Politik alles zu Drogen und Alkohol greift und in diesem Zustand an Gesetzen bastelt, da wird mir himmelangst.....

Das lässt sich nicht ändern. Abgesehen von der investierten Kohle. Was man mit der Alles anstellen könnte!:)

amendment
12.11.2019, 17:29
für manche ist er das schon, wenn auch meist eher fressn, saufen, ficken....

Ich habe darüber hinaus noch keinen "sinnigeren" Sinn gefunden - und das, wo ich mich seit über drei Dekaden darin versuche, den Intellektuellen zu geben.

amendment
12.11.2019, 17:34
Ist das nicht das, was man im allgemeinen unter Syskretismus versteht?

Und dieses:



würdest du das unter a priori oder mehr unter dem a posteroi verorten?

Ich muss kurz drüber nachdenken; bis gleich.
Godot

amendment
12.11.2019, 17:37
Einverstanden, meinetwegen auch eine kerngermanische Aphrodite.

Hauptsache, du schreibst hier weiter mit, denn in diesem Thread wird es nicht mehr lange dauern, bis der Sinn des Seins eines gut geführten Wehrmachtspuffs eingefordert wird...

Richtig. Und zwar noch upgegraded mit jeder Menge Viagra und Koks. Daraus generiert sich zweifellos der Sinn des Seins.

Kreuzbube
12.11.2019, 17:38
Ich habe darüber hinaus noch keinen "sinnigeren" Sinn gefunden - und das, wo ich mich seit über drei Dekaden darin versuche, den Intellektuellen zu geben.

Der Sinn des Lebens ist maßgeblich der persönliche Lifestyle. Die eigenen Ansprüche zu erfüllen oder daran zu scheitern. Ist doch ein schönes Spiel: Wie weit bringe ich`s im Leben? Wobei damit nicht unbedingt Karriere gemeint ist, sondern eher die im Alltag gemachte Figur im Sinne des Erscheinungsbildes!:happy:

Daggu
12.11.2019, 17:53
Ich muss kurz drüber nachdenken; bis gleich.
Godot

Du bist also in Demut versunken?

Schopenhauer
12.11.2019, 17:59
Der Sinn des Lebens ist maßgeblich der persönliche Lifestyle. Die eigenen Ansprüche zu erfüllen oder daran zu scheitern. Ist doch ein schönes Spiel: Wie weit bringe ich`s im Leben? Wobei damit nicht unbedingt Karriere gemeint ist, sondern eher die im Alltag gemachte Figur im Sinne des Erscheinungsbildes!:happy:

Ein schicker Zwirn ? :D

Affenpriester
12.11.2019, 17:59
Ich habe darüber hinaus noch keinen "sinnigeren" Sinn gefunden - und das, wo ich mich seit über drei Dekaden darin versuche, den Intellektuellen zu geben.

Vielleicht ist der Weg das Ziel.
Möglicherweise ist es auch so, dass es der Sinn selbst ist, sich die Frage nach dem Sinn erst zu stellen ... nicht, auch eine Antwort darauf zu finden.
Die Frage nach dem Woher und Warum regt ein paar Gehirnzellen an ... und Bereiche und Areale im Gehirn, die sich erst noch entwickeln müssen, über Generationen von Generationen.
Die Frage ist doch sinnvoller als es jede Antwort darauf nur sein kann. Sie regt das Denken an.

KatII
12.11.2019, 18:06
Für manch einen Liegen die Ziele über dem Leben hinaus, also zeitlich nach dem Leben. Man darf die Ziele auch über den verfügbaren Raum hinaus stecken, und auch über den Geist hinaus. Die Selbstzweckler sind in der Hinsicht arme Würstchen. :D

Daggu
12.11.2019, 18:08
Richtig. Und zwar noch upgegraded mit jeder Menge Viagra und Koks. Daraus generiert sich zweifellos der Sinn des Seins.

Komm, braune Hanne, her,
Reich mir die Kanne her,
Füll mir den Schlauch!
Lösch mir der Kehle Brand,
Trinken ist keine Schand,
Bacchus trank auch, ja,
Bacchus trank auch!
(Shak.)


Versuche doch einfach einmal diese Welt mit den Augen eines Bacchus zu betrachten, dann wird die Welt von Sinn und Sein vielleicht zu einem stochastischen Simulationsmodell...

nurmalso2.0
12.11.2019, 18:08
Für manch einen Liegen die Ziele über dem Leben hinaus, also zeitlich nach dem Leben. Man darf die Ziele auch über den verfügbaren Raum hinaus stecken, und auch über den Geist hinaus. Die Selbstzweckler sind in der Hinsicht arme Würstchen. :D


Die Fanatsie geht mit dir im Galopp durch.

Trantor
12.11.2019, 18:15
Ich habe darüber hinaus noch keinen "sinnigeren" Sinn gefunden - und das, wo ich mich seit über drei Dekaden darin versuche, den Intellektuellen zu geben.

tja, wenn man es ehrlich runterbrechen will, dann entweder das oder irgendwas ideologisch/religiöses....vllt noch Macht.....das dürfte dann 99% der Menschheit abdecken.

KatII
12.11.2019, 18:21
Die Fanatsie geht mit dir im Galopp durch.

Jo, näh? :D

nurmalso2.0
12.11.2019, 18:23
Jo, näh? :D


Hast du die Zügel noch in der Hand, ja??

KatII
12.11.2019, 18:25
Für manch einen Liegen die Ziele über dem Leben hinaus, also zeitlich nach dem Leben. Man darf die Ziele auch über den verfügbaren Raum hinaus stecken, und auch über den Geist hinaus. Die Selbstzweckler sind in der Hinsicht arme Würstchen. :D

Ich erläutere. Zeit: Ferdinand Porsche tut alles daran, dass seine Nachfahren nach seinem Tod eine Sportwagenfirma betreiben. Raum: die Raumfahrtpioniere tun alles daran, dass der unerreichbare Kosmos irgendwann erreichbar wird (gleiches gilt für 1492)

amendment
13.11.2019, 07:15
Ist das nicht das, was man im allgemeinen unter Syskretismus versteht? Ja

Und dieses:



würdest du das unter a priori oder mehr unter dem a posteroi verorten?

Zum Syskretismus (ich kannte bis dato diesen Begriff nicht!) sage ich: Ja, genau derart interdisziplinär generieren sich meine Erkenntnisse. Und zwar durch logisches Erschließen, also a priori.

amendment
13.11.2019, 07:16
tja, wenn man es ehrlich runterbrechen will, dann entweder das oder irgendwas ideologisch/religiöses....vllt noch Macht.....das dürfte dann 99% der Menschheit abdecken.


Tja, was soll ich dazu sagen? Ich schließe mich deiner Erkenntnis einfach mal an!

... und das hat gar nicht wehgetan

amendment
13.11.2019, 07:30
Komm, braune Hanne, her,
Reich mir die Kanne her,
Füll mir den Schlauch!
Lösch mir der Kehle Brand,
Trinken ist keine Schand,
Bacchus trank auch, ja,
Bacchus trank auch!
(Shak.)


Versuche doch einfach einmal diese Welt mit den Augen eines Bacchus zu betrachten, dann wird die Welt von Sinn und Sein vielleicht zu einem stochastischen Simulationsmodell...


Ob das eine zielführende Empfehlung ist? Ich habe da so meine Zweifel.

Durch stochastische Simulationsmodelle erhält man zwar zuhauf die unterschiedlichsten Realisationen, ob diese aber die Realität abbilden oder ob es sich hierbei dann nicht eher um viele Realitäten handelt, die einem von Gott Bacchus in hochgeistig erweitertem Bewusstseinszustand suggeriert werden? Was meinst du?

Daggu
13.11.2019, 07:51
Ob das eine zielführende Empfehlung ist? Ich habe da so meine Zweifel.

Durch stochastische Simulationsmodelle erhält man zwar zuhauf die unterschiedlichsten Realisationen, ob diese aber die Realität abbilden oder ob es sich hierbei dann nicht eher um viele Realitäten handelt, die einem von Gott Bacchus in hochgeistig erweitertem Bewusstseinszustand suggeriert werden? Was meinst du?

Was ich meine?

Alle unsere religiösen, weltanschaulichen, politischen und erkenntnistheoretischen Positionen sind immer auch unseren rein subjektiven Standpunkten, Reflexionen, Meinungen und Positionen unterworfen sind. Mehr oder weniger mutwillig, manchmal auch unbewusst.

Mit anderen Worten - wir haben hier rein subjektiv versucht, den Wind um die Ecke zu schaufeln. Du, ich, wir alle. Ich sehe darin nichts Negatives, im HPF dürfen wir das, im realen Leben bekommen wir damit Probleme, mehr oder weniger.
Würde wir das abstreiten, dann wären wir die Phänotypen eines radikalen Solipsismus. Und somit ist ein jeder User/in hier, was er oder sie auch immer geschrieben und gemeint hat, immer auch gerechtfertigt, oder um es mit Wittgenstein zu sagen:

"Wie soll ich wissen, was er meint, ich sehe ja nur seine Zeichen", so sage ich: "Wie soll er wissen, was er meint, er hat ja auch nur seine Zeichen."

Und wenn wir wirklich ehrlich sind, so schweben die Geier unseres Subjektivismus und unserer Egozentrik unser Leben lang über uns. So ganz können und wollen wir wohl nicht darauf verzichten, diese Welt nach unsren Vorstellungen und unseren Willen einzurichten und zu deuten.

feuermax2
13.11.2019, 08:13
Was ich meine?

Alle unsere religiösen, weltanschaulichen, politischen und erkenntnistheoretischen Positionen sind immer auch unseren rein subjektiven Standpunkten, Reflexionen, Meinungen und Positionen unterworfen sind. Mehr oder weniger mutwillig, manchmal auch unbewusst.

Mit anderen Worten - wir haben hier rein subjektiv versucht, den Wind um die Ecke zu schaufeln. Du, ich, wir alle. Ich sehe darin nichts Negatives, im HPF dürfen wir das, im realen Leben bekommen wir damit Probleme, mehr oder weniger.
Würde wir das abstreiten, dann wären wir die Phänotypen eines radikalen Solipsismus. Und somit ist ein jeder User/in hier, was er oder sie auch immer geschrieben und gemeint hat, immer auch gerechtfertigt, oder um es mit Wittgenstein zu sagen:

"Wie soll ich wissen, was er meint, ich sehe ja nur seine Zeichen", so sage ich: "Wie soll er wissen, was er meint, er hat ja auch nur seine Zeichen."

Und wenn wir wirklich ehrlich sind, so schweben die Geier unseres Subjektivismus und unserer Egozentrik unser Leben lang über uns. So ganz können und wollen wir wohl nicht darauf verzichten, diese Welt nach unsren Vorstellungen und unseren Willen einzurichten und zu deuten.

Vielleicht wird es klarer, wenn einer aus dem Jenseits zurückkommt und uns berichten würde! Mal abwarten!

amendment
13.11.2019, 09:24
Was ich meine?

Alle unsere religiösen, weltanschaulichen, politischen und erkenntnistheoretischen Positionen sind immer auch unseren rein subjektiven Standpunkten, Reflexionen, Meinungen und Positionen unterworfen sind. Mehr oder weniger mutwillig, manchmal auch unbewusst.

Mit anderen Worten - wir haben hier rein subjektiv versucht, den Wind um die Ecke zu schaufeln. Du, ich, wir alle. Ich sehe darin nichts Negatives, im HPF dürfen wir das, im realen Leben bekommen wir damit Probleme, mehr oder weniger.
Würde wir das abstreiten, dann wären wir die Phänotypen eines radikalen Solipsismus. Und somit ist ein jeder User/in hier, was er oder sie auch immer geschrieben und gemeint hat, immer auch gerechtfertigt, oder um es mit Wittgenstein zu sagen:

"Wie soll ich wissen, was er meint, ich sehe ja nur seine Zeichen", so sage ich: "Wie soll er wissen, was er meint, er hat ja auch nur seine Zeichen."

Und wenn wir wirklich ehrlich sind, so schweben die Geier unseres Subjektivismus und unserer Egozentrik unser Leben lang über uns. So ganz können und wollen wir wohl nicht darauf verzichten, diese Welt nach unsren Vorstellungen und unseren Willen einzurichten und zu deuten.


Das, was du ausführst, ist das grundlegende Problem von Kommunikation bzw. deren Interpretation. Was man sagt und das, was man meint, ist nicht immer "deckungsgleich". Interpretation ist ein individueller gedanklicher Prozess. Dennoch ist Subjektivismus kein "Geier", er ist vielmehr die Leitlinie individuellen Seins. Die persönliche Interpretation als egozentrisch zu bezeichnen kann man, muss man aber nicht. Interpretationen sind dem Menschen immanent, Wahrnehmungen können identisch sein, müssen es aber nicht.

Und da man alles eh relativ und nicht absolut sehen sollte, muss man in der Summe aller Wahrnehmung auch keine ein-eindeutige Zielvorstellung erhalten - es genügt quasi auch beim mentalen "Theoretisieren" das "arithmethische" Mittel um einen Konsens zu erzielen; dann naturgemäß ohne Absolutheitsanspruch.

Trantor
13.11.2019, 09:26
Tja, was soll ich dazu sagen? Ich schließe mich deiner Erkenntnis einfach mal an!

... und das hat gar nicht wehgetan

du solltest Diplomat werden :)

amendment
13.11.2019, 10:03
Vielleicht wird es klarer, wenn einer aus dem Jenseits zurückkommt und uns berichten würde! Mal abwarten!

Aber auch der könnte ja nur mit seiner subjektiven Wahrnehmung seiner Eindrücke aufwarten.

Affenpriester
13.11.2019, 10:08
Aber auch der könnte ja nur mit seiner subjektiven Wahrnehmung seiner Eindrücke aufwarten.

Eindrücke sind halt immer nur subjektiv, deswegen enden sie ja mit dem Tod. Das Gute daran ist, dass niemand jemals aus dem Jenseits kommen kann mit irgendwas auf seiner Festplatte drauf ... somit dürfen wir weiter rätseln und spekulieren. Hat doch was.

amendment
13.11.2019, 11:01
Eindrücke sind halt immer nur subjektiv, deswegen enden sie ja mit dem Tod. Das Gute daran ist, dass niemand jemals aus dem Jenseits kommen kann mit irgendwas auf seiner Festplatte drauf ... somit dürfen wir weiter rätseln und spekulieren. Hat doch was.


Die Tatsache, DASS niemand aus dem Jenseits kommt, halte ich für objektiv - diese Borniertheit gönn' ich mir! ;-)

Affenpriester
13.11.2019, 11:36
Die Tatsache, DASS niemand aus dem Jenseits kommt, halte ich für objektiv - diese Borniertheit gönn' ich mir! ;-)

Babies kommen von dort. ;)
Die kommen von dort, wo wir alle wieder hingehen.
Jedes Leben oder Bewusstsein kommt aus dem Nichts und verschwindet auch wieder dorthin.
Und nichts kann man aus dem Nichts mitbringen ... daher kommen Babies mit keinen Erinnerungen auf die Welt und deswegen gibt es keine Rückkehrer aus dem Jenseits, keine Geister oder Gottwesen.

Du meinst wahrscheinlich genau dasselbe, ich will es nur konkretisieren.

Deschawüh
13.11.2019, 11:52
Keine Lust alle 118 Seiten zu lesen, aber, wurde der Sinn des Seins inzwischen von irgendjemandem hier gefunden? Falls nicht, sagt einfach Bescheid, wenn das Ding doch noch irgendwo auftaucht.
Mich würde tatsächlich mal die Zeit in Zahlen interessieren, welche die Menschheit alleine damit sinnlos verbracht hat, über den Sinn des Daseins nachzudenken und was sie in dieser Zeit alles sinnvolles hätten zustande bringen können.
42 erscheint mir angesichts der Sinnlosigkeit, nach dem Sinn des Seins zu suchen, fast schon wieder sinnvoll.

amendment
13.11.2019, 11:59
Babies kommen von dort. ;)
Die kommen von dort, wo wir alle wieder hingehen.
Jedes Leben oder Bewusstsein kommt aus dem Nichts und verschwindet auch wieder dorthin.
Und nichts kann man aus dem Nichts mitbringen ... daher kommen Babies mit keinen Erinnerungen auf die Welt und deswegen gibt es keine Rückkehrer aus dem Jenseits, keine Geister oder Gottwesen.

Du meinst wahrscheinlich genau dasselbe, ich will es nur konkretisieren.

Nein, ich meine nicht dasselbe. Und deine Herleitung empfinde ich als recht "seltsam". Vorsichtig ausgedrückt.

Affenpriester
13.11.2019, 12:01
Keine Lust alle 118 Seiten zu lesen, aber, wurde der Sinn des Seins inzwischen von irgendjemandem hier gefunden? Falls nicht, sagt einfach Bescheid, wenn das Ding doch noch irgendwo auftaucht.
Mich würde tatsächlich mal die Zeit in Zahlen interessieren, welche die Menschheit alleine damit sinnlos verbracht hat, über den Sinn des Daseins nachzudenken und was sie in dieser Zeit alles sinnvolles hätten zustande bringen können.
42 erscheint mir angesichts der Sinnlosigkeit, nach dem Sinn des Seins zu suchen, fast schon wieder sinnvoll.

Man kann nichts finden, was nicht existiert.
Ein Sinn ist doch stets etwas individuell Erdachtes.
Der Sinn des ganzen Unsinns hier ist wie Gott ... man streitet sich drüber, man hält nix von oder man sucht danach. Belanglose Scheiße halt.

Affenpriester
13.11.2019, 12:02
Nein, ich meine nicht dasselbe. Und deine Herleitung empfinde ich als recht "seltsam". Vorsichtig ausgedrückt.

Gut, deine Empfindungen sind halt deine Empfindungen ... gegen Empfindungen kann man schlecht argumentieren.

amendment
13.11.2019, 12:03
Keine Lust alle 118 Seiten zu lesen, aber, wurde der Sinn des Seins inzwischen von irgendjemandem hier gefunden? Falls nicht, sagt einfach Bescheid, wenn das Ding doch noch irgendwo auftaucht.
Mich würde tatsächlich mal die Zeit in Zahlen interessieren, welche die Menschheit alleine damit sinnlos verbracht hat, über den Sinn des Daseins nachzudenken und was sie in dieser Zeit alles sinnvolles hätten zustande bringen können.
42 erscheint mir angesichts der Sinnlosigkeit, nach dem Sinn des Seins zu suchen, fast schon wieder sinnvoll.

Rechne mal alle Zeiten an Gotteshuldigungen, religiösen Zeremonien, Ritualen und Gebeten zusammen...

Trantor
13.11.2019, 12:05
Die Tatsache, DASS niemand aus dem Jenseits kommt, halte ich für objektiv - diese Borniertheit gönn' ich mir! ;-)

ich behaupte wirkliche Objektivität existiert sowieso nicht genausowenig wie tatsächlche Wahrheit.....genau genommen bezeichnen wir das was uns nützlich erscheint als wahr und das was vielen nützlich erscheint als objektiv....

amendment
13.11.2019, 12:08
Man kann nichts finden, was nicht existiert.
Ein Sinn ist doch stets etwas individuell Erdachtes.
Der Sinn des ganzen Unsinns hier ist wie Gott ... man streitet sich drüber, man hält nix von oder man sucht danach. Belanglose Scheiße halt.

Das sehe ich anders.
Belanglos ist, diese geistig anspruchsvolle Herausforderung mit der Sinnhaftigkeit einer Notdurft gleichzusetzen.

Monika
13.11.2019, 12:12
Babies kommen von dort. ;)
Die kommen von dort, wo wir alle wieder hingehen.
Jedes Leben oder Bewusstsein kommt aus dem Nichts und verschwindet auch wieder dorthin.
Und nichts kann man aus dem Nichts mitbringen ... daher kommen Babies mit keinen Erinnerungen auf die Welt und deswegen gibt es keine Rückkehrer aus dem Jenseits, keine Geister oder Gottwesen.


Auch das ist nur deine Meinung und kann von anderen widerlegt werden, die zb. Erfahrung haben mit Erinnerungen aus früheren Leben.

Monika
13.11.2019, 12:13
Der Sinn wurde hier durchaus gefunden, nur, ihr wollt ja nichts davon wissen.

Das ist so ähnlich wie mit den Göttern: Bei so viel Borniertheit wenden sie sich mit Grausen ab.

Affenpriester
13.11.2019, 12:15
Das sehe ich anders.
Belanglos ist, diese geistig anspruchsvolle Herausforderung mit der Sinnhaftigkeit einer Notdurft gleichzusetzen.

Es ist keine Herausforderung.
Die Suche nach etwas Höherem wie einen Gott, einen Sinn für alles oder sonstwas, strengt das Gehirn an ... zumindest, solange man sich nicht der erstbesten Antwort ergibt. Heißt auf Deutsch - es werden Bereiche im Gehirn stimuliert, die es noch gar nicht gibt oder die unterentwickelt sind. DAS ist Evolution. Der Sinn des Ganzen ergibt sich hinterher irgendwann, wenn der Mensch eine neue Fähigkeit erlangt hat. Man weiß vorher nie, wohin einen ziellose Sinnlosigkeit führt ... aber man landet halt irgendwo. Ich habe gar nichts gegen Belanglosigkeiten, ich mag sie sogar.

amendment
13.11.2019, 12:15
ich behaupte wirkliche Objektivität existiert sowieso nicht genausowenig wie tatsächlche Wahrheit.....genau genommen.bezeichnen wir das was uns nützlich erscheint als wahr und das was vielen nützlich erscheint als objektiv....

Na, jetzt vereinfachst du aber zu viel. Die vermeintliche Gottesexistenz ist definitiv für Milliarden Menschen nützlich - aber niemand versteht das als objektiv. Die Summe der individuellen Glauben objektiviert noch lange nicht den Glauben an sich.

Affenpriester
13.11.2019, 12:17
Auch das ist nur deine Meinung und kann von anderen widerlegt werden, die zb. Erfahrung haben mit Erinnerungen aus früheren Leben.

Man kann nur mit Logik widerlegen und das haben schon so einige versucht. Gefühle und Spiritualität sind ganz ganz toll, wenn sie nur objektiv nachweisbar wären.

nurmalso2.0
13.11.2019, 12:27
Auch das ist nur deine Meinung und kann von anderen widerlegt werden, die zb. Erfahrung haben mit Erinnerungen aus früheren Leben.

Das ist so ein Beitrag der zum Thema passt und sich die Frage stellt, warum der Strang nicht in die Rubrik Esoterik, zu Globuli und sprechenden Toten verschoben wird.

Monika
13.11.2019, 12:28
Man kann nur mit Logik widerlegen und das haben schon so einige versucht. Gefühle und Spiritualität sind ganz ganz toll, wenn sie nur objektiv nachweisbar wären.

Man kann sie derzeit nicht "belegen", aber auch nicht mit Logik widerlegen. Weil Logik nun mal so gar nichts damit zu tun hat.

Monika
13.11.2019, 12:29
Das ist so ein Beitrag der zum Thema passt und sich die Frage stellt, warum der Strang nicht in die Rubrik Esoterik, zu Globuli und sprechenden Toten verschoben wird.

Weil hier nicht über Religion / Glaube geredet wird, aus welchen Gründen auch immer.
Was aber eigentlich der Fall sein sollte.
Denn Religion / Glaube hat nichts mit den von dir genannten Themen zu tun.

Trantor
13.11.2019, 12:32
Na, jetzt vereinfachst du aber zu viel. Die vermeintliche Gottesexistenz ist definitiv für Milliarden Menschen nützlich - aber niemand versteht das als objektiv. Die Summe der individuellen Glauben objektiviert noch lange nicht den Glauben an sich.

ich glaube diu missverstehst mich, wie gesagt

- erstens grundsätzlich behaupte ich es gibt keinerlei Objektivität egal in welchem Zusammenhang, ob Glaube oder Wahrheit oder Wissenschaft - und damit gibt es auch kleine objektive Wahrheit.
- zweitens behaupte ich weiterhin das Menschen das als objektiv oder wahr ansehen was ihnen nutzt unabhängig davon das es nicht objektiv ist weil - siehe Punkt eins: Objektivität nicht existiert.

und die gläubigen glauben daran das Gott existiert, das Gottes existenz der Wahrheit entspricht und damit die Existenz Gottes auch objekiv wäre - natürlich kannst du das jetzt in Einzelfälle zerlegen wo einer das nicht so sieht - aber in der Regel nimmt ein Gläubiger auch an das Gott objektiv existiert sonst würde er kaum daran glauben zu ihm beten oder dafür sogar andere Menschen verfolgen und töten.

Affenpriester
13.11.2019, 12:33
Man kann sie derzeit nicht "belegen", aber auch nicht mit Logik widerlegen. Weil Logik nun mal so gar nichts damit zu tun hat.

Eben ... es hat mit Logik nichts zu tun und ist deswegen nicht nachweisbar. Weder derzeit, noch irgendwann. Etwas, was nicht für alle gleichermaßen beobachtbar ist, ist irrelevant. Deswegen gibts keinen Gott für alle, keinen Sinn für alle und so, bla.
Ich kann etwas, was nicht existiert, nicht durch Beobachtungen widerlegen. Muss ich auch nicht.

Trantor
13.11.2019, 12:37
Man kann sie derzeit nicht "belegen", aber auch nicht mit Logik widerlegen. Weil Logik nun mal so gar nichts damit zu tun hat.

doch Logik hat immer mit allem zu tun, dort wo die Logik fehlt, oder man die Logik aussen vor lässt herrscht Irrationalität und Wahnsinn.
Und die Logik sagt jegliche Aussage zum Thema Gott, wie auch jegliche Aussagen die nicht falsifiziert werden können sind beliebig willkürlich und unbedeutend.

nurmalso2.0
13.11.2019, 12:39
Weil hier nicht über Religion / Glaube geredet wird, aus welchen Gründen auch immer.
Was aber eigentlich der Fall sein sollte.
Denn Religion / Glaube hat nichts mit den von dir genannten Themen zu tun.

Weißt du warum ich deinen Versuch einer Differenzierung lustig finde? Na weil es belustigend ist, nicht mehr und nicht weniger.
Hätte und würde die Menschheit sich dieses (lustigen)Themas ebenso angenommen und annehmen, wären so einige Probleme und Belastungen gar nicht erst entstanden und somit heute nicht vorhanden.

Zwei Dinge fügen der Menschheit irreparable Schäden zu: Einfältiger Aberglaube und katastrophale Bevölkerungsentwicklung.

Trantor
13.11.2019, 12:41
Auch das ist nur deine Meinung und kann von anderen widerlegt werden, die zb. Erfahrung haben mit Erinnerungen aus früheren Leben.

nur weil dir jemand eine Geschichte von seinen Erlebnissen erzählt hat, hat er noch lange nichts widerlegt. Die eigenen Gefühle Erinnerugnen und eigenen Interpretationen bilden selten die Realtät ab geschwige denn das sie etwas beweisen.

Monika
13.11.2019, 12:42
nur weil dir jemand eine Geschichte von seinen Erlebnissen erzählt hat, hat er noch lange nichts widerlegt. Die eigenen Gefühle Erinnerugnen und eigenen Interpretationen bilden selten die Realtät ab geschwige denn das sie etwas beweisen.


Mit Beweisen kommen wir hier nicht weiter, so weit waren wir schon.

Monika
13.11.2019, 12:44
Weißt du warum ich deinen Versuch einer Differenzierung lustig finde? Na weil es belustigend ist, nicht mehr und nicht weniger.
Hätte und würde die Menschheit sich dieses (lustigen)Themas ebenso angenommen und annehmen, wären so einige Probleme und Belastungen gar nicht erst entstanden und somit heute nicht vorhanden.

Zwei Dinge fügen der Menschheit irreparable Schäden zu: Einfältiger Aberglaube und katastrophale Bevölkerungsentwicklung.

Das Thema ist nicht lustig, auch wenn du das lustig findest.
Man sieht ja, was dabei rauskommt, wenn Menschen gottlos und an nichts glaubend, jedweden Glauben "lustig" finden. Dann kommt so eine Schrott-Welt heraus, wie wir sie heute haben.
Aber da du das nicht verstehst, auch keinerlei Zusammenhänge siehst zwischen Glauben / Nichtglauben und dem Zustand dieser Welt, lassen wir das besser. Ich jedenfalls sehe diese Zusammenhänge ganz deutlich.

Deschawüh
13.11.2019, 12:53
Rechne mal alle Zeiten an Gotteshuldigungen, religiösen Zeremonien, Ritualen und Gebeten zusammen...

Das käme dann noch oben drauf.
Mir ist es im Grunde egal mit was sich Menschen so beschäftigen, solange es für mich nicht zum Problem wird, indem sie aus ihren persönlichen Ansichten allgemein gültige Regeln ableiten und sie der Menschheit aufzwingen.
Für mich macht jemand der seinen eigenen Dreck weg räumt mehr Sinn, als jemand der darüber philosophiert wie man das Problem lösen könnte, obwohl er/sie es selber verursacht hat und in der Lage wäre es selber zu beseitigen, um es mal ganz banal auszudrücken.

nurmalso2.0
13.11.2019, 12:55
Das Thema ist nicht lustig, auch wenn du das lustig findest.
Man sieht ja, was dabei rauskommt, wenn Menschen gottlos und an nichts glaubend, jedweden Glauben "lustig" finden. Dann kommt so eine Schrott-Welt heraus, wie wir sie heute haben.
Aber da du das nicht verstehst, auch keinerlei Zusammenhänge siehst zwischen Glauben / Nichtglauben und dem Zustand dieser Welt, lassen wir das besser. Ich jedenfalls sehe diese Zusammenhänge ganz deutlich.

Du irrst mal wieder. Die Gläubigen sind weltweit in der Überzahl. Sie hocken mehrheitlich in fast allen Regierungen der Welt. Somit sind die Gläubigen für die "Schrott-Welt" verantwortlich. Du kannst mir aber gerne das Gegenteil beweisen.

Deschawüh
13.11.2019, 12:55
Hatte dich falsch zitiert!



Man kann nichts finden, was nicht existiert.
Ein Sinn ist doch stets etwas individuell Erdachtes.
Der Sinn des ganzen Unsinns hier ist wie Gott ... man streitet sich drüber, man hält nix von oder man sucht danach. Belanglose Scheiße halt.



Mir stellt sich halt die Frage, hat es die Menschheit in seiner Entwicklung auch nur einen Millimeter weiter gebracht.

Schopenhauer
13.11.2019, 12:57
Das käme dann noch oben drauf.
Mir ist es im Grunde egal mit was sich Menschen so beschäftigen, solange es für mich nicht zum Problem wird, indem sie aus ihren persönlichen Ansichten allgemein gültige Regeln ableiten und sie der Menschheit aufzwingen.
Für mich macht jemand der seinen eigenen Dreck weg räumt mehr Sinn, als jemand der darüber philosophiert wie man das Problem lösen könnte, obwohl er/sie es selber verursacht hat und in der Lage wäre es selber zu beseitigen, um es mal ganz banal auszudrücken.


:dg:

Trantor
13.11.2019, 13:05
Mit Beweisen kommen wir hier nicht weiter, so weit waren wir schon.

dann verwende bitte auch keine Begrifflichkeiten wie "widerlegen" denn Behauptungen widerlegen nichts - sie behaupten eben nur irgendwas und sind genauso wertvoll wie die Behauptung das ein Mann im Mond das Licht an und aus knipst....

Affenpriester
13.11.2019, 13:06
Hatte dich falsch zitiert!






Mir stellt sich halt die Frage, hat es die Menschheit in seiner Entwicklung auch nur einen Millimeter weiter gebracht.

Stell lieber keine Fragen, deren Antwort unerträglich wäre! Ich persönlich denke, dass die Menschheit sich gerade selbst keinen Gefallen tut. Irgendwohin gehts immer ... die Frage ist nur, wohin eigentlich.

Trantor
13.11.2019, 13:12
Hatte dich falsch zitiert!

Mir stellt sich halt die Frage, hat es die Menschheit in seiner Entwicklung auch nur einen Millimeter weiter gebracht.

da du für dich auch nur bestimmen kannst was du unter "Entwicklung" konkret verstehst bzw welche Entwicklungen denn wünschenswert sind, bist du auch nur der einzige der diese Frage bantworten kann ne wahr?

als Beispiel wenn man unter Entwicklung verstehen würde das der Mensch irgendwann in Zukunft in Liebe Friede und Eintracht lebt ohne Krieg ohne Mord ohne Verletzungen von irgendwas....dann müsste ich dir sagen das eine solche Vorstellung für mich eher die Hölle auf Erden wäre und in der Entwicklung einen Schritt zurück bedeuten würde bzw das Leben dann unerträglich präzise - "unmenschlich'" wäre.

Monika
13.11.2019, 13:20
Das käme dann noch oben drauf.
Mir ist es im Grunde egal mit was sich Menschen so beschäftigen, solange es für mich nicht zum Problem wird, indem sie aus ihren persönlichen Ansichten allgemein gültige Regeln ableiten und sie der Menschheit aufzwingen.
Für mich macht jemand der seinen eigenen Dreck weg räumt mehr Sinn, als jemand der darüber philosophiert wie man das Problem lösen könnte, obwohl er/sie es selber verursacht hat und in der Lage wäre es selber zu beseitigen, um es mal ganz banal auszudrücken.

ich finde das ein bisschen kurz gedacht.
Bin auch gegen Zwang.
Wenn aber eine Herde von Milliarden Gottloser diese Welt vernichtet, und danach sieht es aus, soll man die dann einfach so gewähren lassen?
An dem Punkt wird es interessant. Das wäre dann aber auch ein eigenes Thema.

Ich meine, die Milliarden Gottlose (ich übertreib jetzt mal um es zu verdeutlichen), zwingen mich ja auch, in ihrem Müll zu leben. Die Welt könnte unzweifelhaft besser dran sein.

Daggu
13.11.2019, 14:01
mentalen "Theoretisieren" das "arithmethische" Mittel um einen Konsens zu erzielen; dann naturgemäß ohne Absolutheitsanspruch.

Dir bleibt da ja keine andere Wahl mehr. Entweder du erhebst auf deine Sicht des Seins einen Absoulutheitsanspruch, oder das was du geschrieben hast (zum Sein), das ist die subjektive Sicht des amendement, geboren aus deinem subjektiven philosophischen oder anthropologischen Vorverständnis. zum Thema( des Seins).

Was hat dich denn dazu bewegt, hier einen Thread zum Sein zu eröffnen? War es nicht die Summe deiner Erfahrungen im Sein, gewonnen aus einem Leben mit dem Sein, durch das was man Conditio humana nennt. Deine Erfahrungen im Sein, mit dem Sein, durch das Sein, die widerspiegeln sich in deinem subjektiven Sein zu dem hin, was du uns hier vermitteln willst und in Buchstaben gegossen hast.

Allerdings haben die User XYZ das auch, diese Erfahrungen im Sein, mit dem Sein eben genau mit der Conditio humana, und das aus tausenfältigen Gründen und Begründungen, sie sind mit deinen Aussagen zur deiner Anthropologie des Seins aber nicht vereinabar, weil auch sie nur ihre ganze eigenen Subjektivität vermitteln.
Allein schon weil die anderen User/innen mit einem anderen weltanschaulichen Vorverständnis in diese Disksussion gingen, so wie du mit deinem Vorverständnis vom Sein in diese Diskussion eingestiegen bist, und dieses Vorverständnis hat hier jeder User, und es ist immer subjektiv.

Wie gesagt, wenn es keinen thematisch subjektiven amendement geben kann, darf, oder muss, dann gibt es nur noch dein Dogma zum Sein, deinen Absolutheitsanspruch in der Deutungspacht und Deutungshoheit zum Begriff des Seins. Trotz deiner "arithmethischen Mittel", denn auch diese sind durch deinen subjektiven Transformierungsporzess deiner, also deiner Condition humana gelaufen.

Daggu
13.11.2019, 14:13
ich behaupte wirkliche Objektivität existiert sowieso nicht genausowenig wie tatsächlche Wahrheit.

Die Philosophen habe sich, nach weiß ich wieviel tausend Jahren, nicht auf eine allgemeine Definition des Wahrheitsbegriffs einigen können. Zu vielen anderen existenziellen Frage übrigens auch nicht.

Was sagt uns das?

Ich antworte einmal mit John Locke: Was unser Denken begreifen kann, ist kaum ein Punkt, fast gar nichts im Verhältnis zu dem, was es nicht begreifen kann.

Brauchen wir überhaupt die Philosophie? Oder halten wir es da eher mit olle Goethen:

Du bist am Ende – was du bist.
Setz dir Perücken auf von Millionen Locken,
Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken,
Du bleibst doch immer, was du bist.

KatII
13.11.2019, 14:49
Wenn das Universum unendlich ist, ist der Mittelpunkt des Universums überall.

Trusty
13.11.2019, 14:55
Wenn das Universum unendlich ist, ist der Mittelpunkt des Universums überall.

Warum sollte es unendlich sein?
Es explodiert doch immer noch.
Das wiederum bedeutet das es eine Grenze hat.

Trantor
13.11.2019, 14:57
Wenn das Universum unendlich ist, ist der Mittelpunkt des Universums überall.

es gibt nichts bekanntes was existiert und unendlich ist

KatII
13.11.2019, 14:58
Warum sollte es unendlich sein?
Es explodiert doch immer noch.
Das wiederum bedeutet das es eine Grenze hat.
Wohin explodiert es denn, und welche spezifische Masse hat der Äther?

Daggu
13.11.2019, 14:59
es gibt nichts bekanntes was existiert und unendlich ist

Vielleicht - die menschliche Dummheit?(!)

KatII
13.11.2019, 15:01
es gibt nichts bekanntes was existiert und unendlich ist

Doch, deine Dummheit! Sorry konnte ich mir nicht verkneifen. :sark:

Trusty
13.11.2019, 15:03
Wohin explodiert es denn, und welche spezifische Masse hat der Äther?

Das weiß keiner - also braucht man nicht drüber nachdenken.
Was man allerdings meint zu wissen ist, das es weiter explodiert und sich ausweitet.
Somit liegt die Grenze immer gerade dort wo die Explosion auf den angrenzenden Raum trifft.

Daggu
13.11.2019, 15:03
Doch, deine Dummheit! Sorry konnte ich mir nicht verkneifen. :sark:

Du bist also hier für das Adult-Entertainment zuständig?

Trantor
13.11.2019, 15:04
Die Philosophen habe sich, nach weiß ich wieviel tausend Jahren, nicht auf eine allgemeine Definition des Wahrheitsbegriffs einigen können. Zu vielen anderen existenziellen Frage übrigens auch nicht.

Was sagt uns das?

so ist das halt, wenn es keine Objektivität gibt hat halt jeder Recht...


Ich antworte einmal mit John Locke: Was unser Denken begreifen kann, ist kaum ein Punkt, fast gar nichts im Verhältnis zu dem, was es nicht begreifen kann.

Brauchen wir überhaupt die Philosophie? Oder halten wir es da eher mit olle Goethen:

Du bist am Ende – was du bist.
Setz dir Perücken auf von Millionen Locken,
Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken,
Du bleibst doch immer, was du bist.

das Problem ist als Logiker würde ich sagen über Dinge die ich nicht begreifen kann, kann ich auch keine Aussage treffen, ich kann nichtmal sagen ob sie überhaupt existieren geschweige denn wie "gross" das Ausmass ist.

Trantor
13.11.2019, 15:06
Doch, deine Dummheit! Sorry konnte ich mir nicht verkneifen. :sark:

Einstein würde sich im Grabe umdrehen wenn er wüsste das er von Menschen wie dir so missbraucht wird - und dabei bin ich mir sicher das er mit seiner Aussage eher Menschen wie dich gemeint hat.

KatII
13.11.2019, 15:07
Das weiß keiner - also braucht man nicht drüber nachdenken.
Was man allerdings meint zu wissen ist, das es weiter explodiert und sich ausweitet.
Somit liegt die Grenze immer gerade dort wo die Explosion auf den angrenzenden Raum trifft.

Und am Anfang schuf Gott die Mittellinie, oder?

Trusty
13.11.2019, 15:09
Und am Anfang schuf Gott die Mittellinie, oder?

Wer ist Gott? Kenne ich nicht :?

Trantor
13.11.2019, 15:09
Vielleicht - die menschliche Dummheit?(!)

ja ich kenne Einsteins Zitat auch...menschliche Dummheit ist aber ein abstraktes Konstrukt und nicht wirklich physisch existent.

KatII
13.11.2019, 15:09
Du bist also hier für das Adult-Entertainment zuständig?

Was ist das? Wo soll ich unterschreiben?

KatII
13.11.2019, 15:10
Einstein würde sich im Grabe umdrehen wenn er wüsste das er von Menschen wie dir so missbraucht wird - und dabei bin ich mir sicher das er mit seiner Aussage eher Menschen wie dich gemeint hat.
Du hast recht.

Trantor
13.11.2019, 15:11
Du hast recht.

ich weiss...Segen und Fluch

Daggu
13.11.2019, 15:15
Wo soll ich unterschreiben?

Vielleicht auf der Damentoilette eines Betbunkers deiner Wahl?

Daggu
13.11.2019, 15:16
so ist das halt, wenn es keine Objektivität gibt hat halt jeder Recht...



das Problem ist als Logiker würde ich sagen über Dinge die ich nicht begreifen kann, kann ich auch keine Aussage treffen, ich kann nichtmal sagen ob sie überhaupt existieren geschweige denn wie "gross" das Ausmass ist.

Kant ist eben einer der Unsterblichen.

KatII
13.11.2019, 15:17
Vielleicht auf der Damentoilette eines Betbunkers deiner Wahl?

Ist das ein rhetorisches Fragezeichen? Wenn ja, auf welchem Wort liegt die Betonung?

Daggu
13.11.2019, 15:19
ja ich kenne Einsteins Zitat auch...menschliche Dummheit ist aber ein abstraktes Konstrukt und nicht wirklich physisch existent.

Mir egal was das für ein Konstrukt ist, aber in der Realität ist sie, die Dummheit, vielleicht das größte Übel der Menschheit. Neben den monotheistischen Göttern mit ihrer ewigen Migräne.

Tutsi
13.11.2019, 15:20
Das lässt sich nicht ändern. Abgesehen von der investierten Kohle. Was man mit der Alles anstellen könnte!:)

Tja, die Politiker haben eh ausgesorgt, wenn sie ein paar PolitikerJahre auf dem Buckel haben - die Rente oder Abfindungen möchte mancher andere gerne haben.

nurmalso2.0
13.11.2019, 15:27
ich finde das ein bisschen kurz gedacht.
Bin auch gegen Zwang.
Wenn aber eine Herde von Milliarden Gottloser diese Welt vernichtet, und danach sieht es aus, soll man die dann einfach so gewähren lassen?
An dem Punkt wird es interessant. Das wäre dann aber auch ein eigenes Thema.

Ich meine, die Milliarden Gottlose (ich übertreib jetzt mal um es zu verdeutlichen), zwingen mich ja auch, in ihrem Müll zu leben. Die Welt könnte unzweifelhaft besser dran sein.


Um deinem Beitrag Sinn zu geben, verwende doch ehrlicherweise die Bezeichnung "Ungläubige" für die Gottlosen, damit man sofort weiß welcher Fraktion du angehörst.

Trantor
13.11.2019, 15:42
Kant ist eben einer der Unsterblichen.

...ich halte mich da eher an Popper....Kant hat mir a bissle zuviel Moral geschnieft :D

Ansuz
13.11.2019, 15:42
Einverstanden, meinetwegen auch eine kerngermanische Aphrodite.
Eine kerngermanische Melusine ist mir bis dato nicht bekannt. Es sei denn, man könnte das kerngermanische ausweiten auf keltische Überlieferungen. Auf noch ältere Überlieferungen einzugehen, erspare ich mir an dieser Stelle.


Hauptsache, du schreibst hier weiter mit, denn in diesem Thread wird es nicht mehr lange dauern, bis der Sinn des Seins eines gut geführten Wehrmachtspuffs eingefordert wird...

So könnte man das durchaus extrapolieren. :D

Es gibt Weise, die ihre Schüler nervös machen. Man schätzt ihre Gesinnung, aber man schätzt nicht ihr Temperament. Fahrige Weisheit leckt. Sie wissen das erlösende Wort, aber es ist ihnen gerade entfallen.
(Der letzte deutsche Mystiker, Wense)

amendment
13.11.2019, 15:59
Man kann sie derzeit nicht "belegen", aber auch nicht mit Logik widerlegen. Weil Logik nun mal so gar nichts damit zu tun hat.


Wenn du etwas widerlegen oder auch belegen willst, nutzt du dazu nicht deinen Verstand? Falls nicht: dann deine Intuition? Und wenn dir der Verstand sagt: nein und die Intuition ebenfalls, fällst du dann keine Entscheidung für dich?

amendment
13.11.2019, 16:16
ich glaube diu missverstehst mich, wie gesagt

- erstens grundsätzlich behaupte ich es gibt keinerlei Objektivität egal in welchem Zusammenhang, ob Glaube oder Wahrheit oder Wissenschaft - und damit gibt es auch kleine objektive Wahrheit.
- zweitens behaupte ich weiterhin das Menschen das als objektiv oder wahr ansehen was ihnen nutzt unabhängig davon das es nicht objektiv ist weil - siehe Punkt eins: Objektivität nicht existiert.

und die gläubigen glauben daran das Gott existiert, das Gottes existenz der Wahrheit entspricht und damit die Existenz Gottes auch objekiv wäre - natürlich kannst du das jetzt in Einzelfälle zerlegen wo einer das nicht so sieht - aber in der Regel nimmt ein Gläubiger auch an das Gott objektiv existiert sonst würde er kaum daran glauben zu ihm beten oder dafür sogar andere Menschen verfolgen und töten.


Hm, eigentlich machst du mit dieser Einlassung ja den Gläubigen zum Wissenden.

Und wenn ich nun behaupte, dass das existenzielle IST (materiell) objektiv ist und das existenzielle SEIN (materiell) subjektiv; dass ein nicht existentenzielles IST (materiell) objektiv nicht gibt und ein nicht existenzielles SEIN objektiv und subjektiv zugleich ist? (Hierbei verschmelzen sich die Betrachtungen)

Alles unter der Prämisse, dass Leben SEIN ist und Nicht-Leben IST unter der weiteren Prämisse, dass sich SEIN durch ein Bewusstsein auszeichnet. Alles Nicht-Bewusste ist dann IST?

Wenn man indes auch diese Prämissen hinterfragt, so entledigt man sich der wichtigsten Anker der Philosophie. "Ankerlos" bliebe nur noch das hier übrig:

Alles ist NICHTS und nichts ist ALLES.

Dies ist im Hinblick auf die Einordnung des Ist im Verhältnis zum Sein dann aber die ultima ratio. Und - auf die Spitze getrieben - dürfte es ja noch nicht einmal die "ratio" sein, es wäre nur noch "ultima", da die Vernunft ja in sich schon die Einschränkung darstellt.

So, jetzt esse ich erstmal rohes, gewürztes Rinderhack mit Ei und Zwiebeln (Tatar) und Schwarzbrot und schaue mir einen Quentin Tarantino-Film an. Ich wette, dass ich auch hier auf Antworten stoße! ;-)

amendment
13.11.2019, 16:19
Das Thema ist nicht lustig, auch wenn du das lustig findest.
Man sieht ja, was dabei rauskommt, wenn Menschen gottlos und an nichts glaubend, jedweden Glauben "lustig" finden. Dann kommt so eine Schrott-Welt heraus, wie wir sie heute haben.
Aber da du das nicht verstehst, auch keinerlei Zusammenhänge siehst zwischen Glauben / Nichtglauben und dem Zustand dieser Welt, lassen wir das besser. Ich jedenfalls sehe diese Zusammenhänge ganz deutlich.


Diese "Schrott"-Welt haben wir zum Teil auch den Gläubigen in aller Welt zu verdanken.

Glauben eint nicht die Völker, Glauben trennt die Völker. Glauben und Religionen sind für die Überbevölkerung verantwortlich, einfach weil sie unvernünftig sind.

Aus Glauben generiert sich Hass und nicht Frieden.

Aus Glauben generiert sich Zwietracht und nicht Eintracht.

Glauben diskreditiert jeweils die Meinung des Anderen.

Trantor
13.11.2019, 16:38
Hm, eigentlich machst du mit dieser Einlassung ja den Gläubigen zum Wissenden.

eigentlich mach ich es genau umgekehrt - ich mach die vermeintlich Wissenden zu Gläubigen.


Und wenn ich nun behaupte, dass das existenzielle IST (materiell) objektiv ist und das existenzielle SEIN (materiell) subjektiv; dass ein nicht existentenzielles IST (materiell) objektiv nicht gibt und ein nicht existenzielles SEIN objektiv und subjektiv zugleich ist? (Hierbei verschmelzen sich die Betrachtungen)

ich bin mir nicht so sich er ob ich dir da ganz folgen kann....da ist schon ein sehr komplizierter Satz und ich weiss nicht was du genau unter "existenzielles Sein" verstehst...
wo ich dir aber zustimmen könnte ist in einem Punkt die einzige Wahrheit die es gibt die einige objektive aussage die universelle Gültigkeit hat ist "es existiert etwas"...mehr oder weitergehende aussagen sind von einem objektiven Standpunkt alledings nicht zulässig.


Alles unter der Prämisse, dass Leben SEIN ist und Nicht-Leben IST unter der weiteren Prämisse, dass sich SEIN durch ein Bewusstsein auszeichnet. Alles Nicht-Bewusste ist dann IST?

Wenn man indes auch diese Prämissen hinterfragt, so entledigt man sich der wichtigsten Anker der Philosophie. "Ankerlos" bliebe nur noch das hier übrig:

Alles ist NICHTS und nichts ist ALLES.

Dies ist im Hinblick auf die Einordnung des Ist im Verhältnis zum Sein dann aber die ultima ratio. Und - auf die Spitze getrieben - dürfte es ja noch nicht einmal die "ratio" sein, es wäre nur noch "ultima", da die Vernunft ja in sich schon die Einschränkung darstellt.

So, jetzt esse ich erstmal rohes, gewürztes Rinderhack mit Ei und Zwiebeln (Tatar) und Schwarzbrot und schaue mir einen Quentin Tarantino-Film an. Ich wette, dass ich auch hier auf Antworten stoße! ;-)

ich bin mir immer noch nicht im klaren warum du zwischen Sein und Ist differenzieren möchtest und was das Bewusstsein damit zu tun haben soll. Und sicher stellt die Vernunft eine Einschränkung dar - aber die Realität ist ja auch eingeschränkt und zwar durch die Naturgesetze denen man sich ja nähern will, wenn es wie ich schrieb immer nur um Nützlichkeit geht dann ist es nützlich die Gesetze der Realität zu verstehen nachzuvollziehen und entsprechende Vorhersagen machen zu können und das geht halt nur mit Logik - wie gesagt die einzige Alternative zur Logik und Rationalität ist der Wahnsinn - und der ist halt nicht nützlich sondern schädlich und darum hat er sich in unsrere Welt auch nicht durchgesetzt.

ansonsten guten Appetit, deine Auswahl an Nahrung und Filmen ist tadellos habe dahein die grosse Tarantino Sammelbox rumstehen :D

Monika
13.11.2019, 16:54
Wenn du etwas widerlegen oder auch belegen willst, nutzt du dazu nicht deinen Verstand? Falls nicht: dann deine Intuition? Und wenn dir der Verstand sagt: nein und die Intuition ebenfalls, fällst du dann keine Entscheidung für dich?

aber nicht im Bereich "Glaube/Religion".

Monika
13.11.2019, 16:57
Diese "Schrott"-Welt haben wir zum Teil auch den Gläubigen in aller Welt zu verdanken.

zum Teil, ja. Aber nicht alle Religionen sind für diese "Schrott-Welt" verantwortlich.


Glauben eint nicht die Völker, Glauben trennt die Völker. Glauben und Religionen sind für die Überbevölkerung verantwortlich, einfach weil sie unvernünftig sind.

Aus Glauben generiert sich Hass und nicht Frieden.

würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Das Heidentum ist total friedlich und missioniert nicht. Es gesteht jedem Volk seinen eigenen Glauben zu. Und das mit der Überbevölkerung, k. Ahnung, wo du das her hast.

Aus Glauben generiert sich Zwietracht und nicht Eintracht.


Glauben diskreditiert jeweils die Meinung des Anderen.

Inwiefern?

nurmalso2.0
13.11.2019, 16:59
aber nicht im Bereich "Glaube/Religion".

Ich vervollständige mal: ....Glaube/Religion/Mythologie/Märchen/Kindergarten

Kreuzbube
13.11.2019, 17:03
Tja, die Politiker haben eh ausgesorgt, wenn sie ein paar PolitikerJahre auf dem Buckel haben - die Rente oder Abfindungen möchte mancher andere gerne haben.

Ich dachte eher an das Drogengeld. Da dürfte so mancher Eigenheim nebst Mittelklassewagen durch die Nase gezogen haben...:)

amendment
13.11.2019, 17:13
Das käme dann noch oben drauf.
Mir ist es im Grunde egal mit was sich Menschen so beschäftigen, solange es für mich nicht zum Problem wird, indem sie aus ihren persönlichen Ansichten allgemein gültige Regeln ableiten und sie der Menschheit aufzwingen.
Für mich macht jemand der seinen eigenen Dreck weg räumt mehr Sinn, als jemand der darüber philosophiert wie man das Problem lösen könnte, obwohl er/sie es selber verursacht hat und in der Lage wäre es selber zu beseitigen, um es mal ganz banal auszudrücken.

Da bin ich ganz deiner Meinung!

amendment
13.11.2019, 17:14
Du irrst mal wieder. Die Gläubigen sind weltweit in der Überzahl. Sie hocken mehrheitlich in fast allen Regierungen der Welt. Somit sind die Gläubigen für die "Schrott-Welt" verantwortlich. Du kannst mir aber gerne das Gegenteil beweisen.

Ein argumentativer Konter ganz nach meinem Geschmack!

KatII
13.11.2019, 17:16
Rationalisten denken mit halbem Hirn. Die rechte Gehirnhälfte ist wahrscheinlich behindert. Die sind sozusagen "halbklug" :haha: Das ist wissenschaftlich begründet.

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amendment
13.11.2019, 17:18
ich finde das ein bisschen kurz gedacht.
Bin auch gegen Zwang.
Wenn aber eine Herde von Milliarden Gottloser diese Welt vernichtet, und danach sieht es aus, soll man die dann einfach so gewähren lassen?
An dem Punkt wird es interessant. Das wäre dann aber auch ein eigenes Thema.

Ich meine, die Milliarden Gottlose (ich übertreib jetzt mal um es zu verdeutlichen), zwingen mich ja auch, in ihrem Müll zu leben. Die Welt könnte unzweifelhaft besser dran sein.


Unser vordringlichstes Problem heute ist die globale Überbevölkerung. Und die haben wir ohne Zweifel den "Gottesanbetern" zu verdanken, die sich unsere schöne Welt "untertan" gemacht haben!

MEHRET EUCH!

Na, kommt dir diese Aussage bekannt vor? Wo steht die doch gleich? Wer hat solchen Unsinn in die Welt getragen?

amendment
13.11.2019, 17:27
Dir bleibt da ja keine andere Wahl mehr. Entweder du erhebst auf deine Sicht des Seins einen Absoulutheitsanspruch, oder das was du geschrieben hast (zum Sein), das ist die subjektive Sicht des amendement, geboren aus deinem subjektiven philosophischen oder anthropologischen Vorverständnis. zum Thema( des Seins).

Was hat dich denn dazu bewegt, hier einen Thread zum Sein zu eröffnen? War es nicht die Summe deiner Erfahrungen im Sein, gewonnen aus einem Leben mit dem Sein, durch das was man Conditio humana nennt. Deine Erfahrungen im Sein, mit dem Sein, durch das Sein, die widerspiegeln sich in deinem subjektiven Sein zu dem hin, was du uns hier vermitteln willst und in Buchstaben gegossen hast.

Allerdings haben die User XYZ das auch, diese Erfahrungen im Sein, mit dem Sein eben genau mit der Conditio humana, und das aus tausenfältigen Gründen und Begründungen, sie sind mit deinen Aussagen zur deiner Anthropologie des Seins aber nicht vereinabar, weil auch sie nur ihre ganze eigenen Subjektivität vermitteln.
Allein schon weil die anderen User/innen mit einem anderen weltanschaulichen Vorverständnis in diese Disksussion gingen, so wie du mit deinem Vorverständnis vom Sein in diese Diskussion eingestiegen bist, und dieses Vorverständnis hat hier jeder User, und es ist immer subjektiv.

Wie gesagt, wenn es keinen thematisch subjektiven amendement geben kann, darf, oder muss, dann gibt es nur noch dein Dogma zum Sein, deinen Absolutheitsanspruch in der Deutungspacht und Deutungshoheit zum Begriff des Seins. Trotz deiner "arithmethischen Mittel", denn auch diese sind durch deinen subjektiven Transformierungsporzess deiner, also deiner Condition humana gelaufen.

Ich vereinnahme mit meiner Anthropologie des Seins niemanden; ich stelle sie lediglich zur Diskussion. Schaue, wo sich da zu anderen diesbezüglichen Gedankengängen Schnittmengen zeigen, wo Inspirationen jeglicher Art zur gedanklichen Erweiterung gereichen. Subjektiv - objektiv; absolut - relativ. Diese Korrelationen nimmt man sowohl individuell wahr als auch im gemeinschaftlichen Konsens.

Ginge dieses nicht, gäbe es per se nie die Möglichkeit zum Wertekonsens innerhalb einer Gesellschaft. Diesen haben wir. Diesen hat jede Gesellschaft. Andernfalls existierte sie nicht.

Und was die Deutungshoheit betrifft, so darf sich jeder - jedenfalls nach meiner Auffassung - zum Hohepriester jeglicher Ideologie, jeglicher Religion, jeglichen transzendenten Alleinstellungsmerkmals befugt fühlen - ob dies dann aber auch als berechtigt empfunden wird, entscheidet nicht der Einzelne, das entscheidet die Gemeinschaft.

Kreuzbube
13.11.2019, 17:29
Ein schicker Zwirn ? :D

Zum Beispiel, denn: Kleider machen Leute! Allein schon den eigenen Stil in Charakter, Habitus und Outfit zu finden, ist ebenso spannend wie unterhaltsam. Wird eigentlich nie langweilig...:)

amendment
13.11.2019, 17:30
Wer ist Gott? Kenne ich nicht :?


Wer ist Gott? Nie von IHR gehört.... ;-)

Nietzsche
13.11.2019, 17:32
Wohin explodiert es denn, und welche spezifische Masse hat der Äther?
Die Frage wohin ist absurd weil mit der Expansion der Raum erst geschaffen wird.