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Vollständige Version anzeigen : der finanzielle Kollaps in Europa



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Sitting Bull
19.12.2018, 23:39
Richtig. Es ist nur ein Beispiel für Misswirtschaft. Diese Maßnahmen finden im übrigen immer zu Höchstständen statt. Die Aktien sind in zwei Jahren möglicherweise nur noch 70% wert, während die Schulden sogar wachsen.

Nur noch 70 % ? Erschrick mich nicht.
Spekuliere ja schon lange nicht mehr mit Aktien.
Bei 20 % minus stört es mich nicht,da wäre ich mit der Dividenrendite ( falls die Div. nicht gekürzt werden ) immer noch bei 7,8 %.

Vielleicht sollte ich auch einige verkaufen ,und später wieder zukaufen.

Haspelbein
19.12.2018, 23:47
[...]
Mittel- und langfristig sehe ich auch schwarz. Die Proteste in Frankreich haben zudem gezeigt, dass der politische Spielraum möglicherweise bereits erschöpft ist.

Ja, der Kompromiss der EU war auf jeden Fall faul. Man könnte sogar sagen, dass die EU vor dem Druck der Strasse nicht mehr sicher ist.

Leibniz
20.12.2018, 06:03
Nur noch 70 % ? Erschrick mich nicht.
Spekuliere ja schon lange nicht mehr mit Aktien.
Bei 20 % minus stört es mich nicht,da wäre ich mit der Dividenrendite ( falls die Div. nicht gekürzt werden ) immer noch bei 7,8 %.

Vielleicht sollte ich auch einige verkaufen ,und später wieder zukaufen.
Aktienkurse bilden theoretisch die diskontierten Gewinne eines Unternehmens ab. Werden zukünftige Gewinne zu einem höheren Zins diskontiert, senkt es den theoretischen Wert und damit meist den Aktienkurs. Gleiches gilt für sinkende Gewinne. Da es im Augenblick so aussieht, als ob die Konjunktur nachlässt, wäre meine Vermutung, dass Aktien allgemein und zyklische Branchen insbesondere eher sinken.
Da ich ungern Empfehlungen abgeben will, kann ich nur meine Vorgehensweise nennen. Wie bereits zuvor angemerkt, hielt ich bereits seit Monaten Absicherungen gegen moderate Rückgänge des Aktienmarkts, wie sie in diesen Tagen stattfinden. Ich hoffe darauf, dass die Aktienmärkte vielleicht auch durch den großen Verfallstag morgen wieder etwas steigen (S&P500 2600+), um meine Absicherungen aufzustocken. Ich hätte erwartet, dass der Aktienmarkt erst etwas später nachgibt. Derzeit erscheint es mir jedoch als wahrscheinlichstes Szenario, dass der Aktienmarkt einen Abwärtstrend fortsetzt. (Siehe auch https://www.politikforen.net/showthread.php?179442-Ende-des-aktuellen-Kreditzyklus&p=9686601#post9686601 )

BRDDR_geschaedigter
20.12.2018, 10:31
Deutsche Bank Aktie geht weiter steil abwärts https://www.finanzen.net/aktien/Deutsche_Bank-Aktie

Leibniz
20.12.2018, 21:22
Die Liquidität ist in einigen Märkten zurückgegangen, weil die HFT-Firmen zum Teil den Markt verlassen, wenn exzessive Volatilität auftritt. Zur ohnehin leicht angeschlagenen Marktlage kommt morgen der Verfall von Optionen im Nominalwert von Billionen.
Besonders plötzliche Kursanstiege in die short Gamma Regionen der Dealer werden in weniger liquiden Underlyings dazu führen, dass das Blut in Strömen fließt.
Abenteuerlustige werden gegebenenfalls mithelfen, Märkte in die Regionen maximalen Schmerzes zu führen.

goldi
21.12.2018, 04:35
Die EU - ein Papiertiger

Zusagen an „Gelbwesten“ : Oettinger fordert EU-Defizitverfahren gegen Frankreich
21.12.2018-03:27
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/oettinger-fordert-eu-defizitverfahren-gegen-frankreich-15952880.html


Wegen "Gelbwesten"-Zusagen Oettinger fordert Defizitverfahren gegen Frankreich


Um die "Gelbwesten"-Demonstranten in seinem Land zu besänftigen, macht Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Zugeständnisse in Milliardenhöhe. Auf EU-Ebene soll das Konsequenzen haben, fordert EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger.

Wegen der milliardenschweren Zusagen der französischen Regierung an die "Gelbwesten" und der dadurch wachsenden Neuverschuldung fordert EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger ein EU-Defizitverfahren gegen Frankreich. Das Land verstoße mit Ausnahme des Jahres 2017 "das elfte Jahr hintereinander gegen die Neuverschuldungsregel", sagte Oettinger dem "Focus" vom Freitag. "Und die Mehrausgaben, die Herr Macron jetzt versprochen hat, sind ja nicht einmalige Weihnachtsgeschenke, sondern es sind strukturell dauerhafte Ausgaben", sagte Oettinger. "Von denen kommt er auch 2020 nicht herunter."

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron ist mit milliardenschweren Zugeständnissen auf die "Gelbwesten"-Protestbewegung zugegangen. Neben der Erhöhung des Mindestlohns sind unter anderem auch steuerfreie Jahresendzahlungen vorgesehen. Die Regierung beziffert die Kosten auf insgesamt rund zehn Milliarden Euro. Deshalb wird der französische Haushalt im kommenden Jahr voraussichtlich gegen die EU-Regeln verstoßen. Die Regierung rechnet derzeit mit einem Defizit von 3,2 Prozent der Wirtschaftsleistung, die EU erlaubt maximal drei Prozent. Ursprünglich war für 2019 ein Defizit von 2,8 geplant.

Oettinger stellte sich mit seiner Position gegen den französischen EU-Währungskommissar Pierre Moscovici, der sich gegen ein Defizitverfahren gegen Frankreich ausspricht. "Ich bin da völlig anderer Meinung als mein Kollege", sagte Oettinger. "Man kann Frankreich nicht so leichterhand abtun."
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Oettinger-fordert-Defizitverfahren-gegen-Frankreich-article20783748.html

Haspelbein
21.12.2018, 12:54
Die EU - ein Papiertiger

Zusagen an „Gelbwesten“ : Oettinger fordert EU-Defizitverfahren gegen Frankreich
21.12.2018-03:27
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/oettinger-fordert-eu-defizitverfahren-gegen-frankreich-15952880.html

Tja, das mag der Oettinger fordern, nur was würde er denn konkret gegen die Gelbwesten tun? Oder anders gesagt, welche Wahl hat Frankreich denn derzeit? Und ja, die EU sitzt am kürzeren Hebel, wenn Streiks die Wirtschaft eines Landes abzuwürgen drohen.

Leibniz
21.12.2018, 19:04
Die EU - ein Papiertiger

Zusagen an „Gelbwesten“ : Oettinger fordert EU-Defizitverfahren gegen Frankreich
21.12.2018-03:27
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/oettinger-fordert-eu-defizitverfahren-gegen-frankreich-15952880.html
Es ist auch lächerlich. Sollen sie doch ein Defizitverfahren eröffnen und einige Milliarden Strafe verhängen. Dadurch werden sich die grundlegenden Probleme hoher Schulden und defizitärer Wirtschaft nicht lösen.

HansMaier.
22.12.2018, 18:38
Dow Jones: Crash-Parallelen zu 1929 sind nicht zu übersehen!


https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktuelle-charttechnik-dow-jones-crash-parallelen-zu-1929-sind-erstaunlich_id_10103516.html


Ich habe auch den Eindruck, daß auf einen solchen Crash hingearbeitet wird, weil er
globalstrategisch für die Oligarchen/Plutokraten notwendig ist.
Was sagen unsere Finanzmarktexperten dazu, ist das realistisch oder bloß VT?
MfG
H.Maier

Pelle
22.12.2018, 18:42
Dow Jones: Crash-Parallelen zu 1929 sind nicht zu übersehen!


https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktuelle-charttechnik-dow-jones-crash-parallelen-zu-1929-sind-erstaunlich_id_10103516.html


Ich habe auch den Eindruck, daß auf einen solchen Crash hingearbeitet wird, weil er
globalstrategisch für die Oligarchen/Plutokraten notwendig ist.
Was sagen unsere Finanzmarktexperten dazu, ist das realistisch oder bloß VT?
MfG
H.Maier

Es kann wie 1929 kommen und dann werden Millionen von Menschen sterben an Hunger und Krieg.


https://www.youtube.com/watch?v=0TgQGRj8DC0

Fortuna
22.12.2018, 18:45
Es kann wie 1929 kommen und dann werden Millionen von Menschen streben an Hunger und Krieg.


https://www.youtube.com/watch?v=0TgQGRj8DC0


Ich werde vorher noch versuchen Rache an denen zu nehmen, die uns die Zukunft gestohlen und uns um ein glückliches Leben betrogen haben.

Werde vermutlich nur an die kleinen Mitläufer der dritten Garnitur rankommen, aber das ist scheißegal. An denen reagiere ich mich ab. Die sollen nicht davonkommen.

Leibniz
22.12.2018, 18:48
Dow Jones: Crash-Parallelen zu 1929 sind nicht zu übersehen!


https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktuelle-charttechnik-dow-jones-crash-parallelen-zu-1929-sind-erstaunlich_id_10103516.html


Ich habe auch den Eindruck, daß auf einen solchen Crash hingearbeitet wird, weil er
globalstrategisch für die Oligarchen/Plutokraten notwendig ist.
Was sagen unsere Finanzmarktexperten dazu, ist das realistisch oder bloß VT?
MfG
H.Maier
Es lässt sich nicht sagen. Es war allerdings seit geraumer Zeit anzunehmen, dass der Aktienmarkt zurückgeht, weil der Kreditzyklus endet.
Ich hätte erwartet, dass es noch einige Monate dauert, wobei die genaue Vorhersage unmöglich ist.

HansMaier.
22.12.2018, 18:53
Es lässt sich nicht sagen. Es war allerdings seit geraumer Zeit anzunehmen, dass der Aktienmarkt zurückgeht, weil der Kreditzyklus endet.
Ich hätte erwartet, dass es noch einige Monate dauert, wobei die genaue Vorhersage unmöglich ist.


Ich weiss, Du spekuliert nicht gern.:D
Aber ich entnehme deinen Worten, daß Du es auch nicht für unmöglich hälst.
Alles weitere werden wir ja sehen...:cool:
MfG
H.Maier

Neu
22.12.2018, 20:56
Ich weiss, Du spekuliert nicht gern.:D
Aber ich entnehme deinen Worten, daß Du es auch nicht für unmöglich hälst.
Alles weitere werden wir ja sehen...:cool:
MfG
H.Maier
Ich hatte sogar einen Moment lang auf weiter steigende Kurse gewettet. Im Moment halte ich garnichts fuer ausgeschlossen. Kann so oder so eden. https://www.macrotrends.net/1320/nasdaq-historical-chart
Die Frage ist, ob und wann die Gegenbewegung einsetzt.

Das eigentliche Thema ist ein ganz anderes. Eine Aktie ist ein DIVIDENDENPAPIER, und die Dividende kann auch Zukunft sein. Doch, wenn eine Dividende (im verhaeltnis zum Zins) erst in 500 Jahren erfolgen KOENNTE, ists kein Dividendenpapier mehr, sondern gehoert in den Kreis der Kettenbriefe. Und die sind schon immer irgendwann abgestuerzt.

Wie weit das Ganze abstuerzen wird, weiss kein Mensch.
Nach diesem Chart hier https://www.macrotrends.net/1358/dow-jones-industrial-average-last-10-years gibts eine Unterstuetzungslinie bei 18.000 und bei 16.000. Ob die haelt, sieht man dann, und alle "angeschlossenen" Boersen verhalten sich aehnlich.

Differentialgeometer
22.12.2018, 23:23
Dow Jones: Crash-Parallelen zu 1929 sind nicht zu übersehen!


https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktuelle-charttechnik-dow-jones-crash-parallelen-zu-1929-sind-erstaunlich_id_10103516.html


Ich habe auch den Eindruck, daß auf einen solchen Crash hingearbeitet wird, weil er
globalstrategisch für die Oligarchen/Plutokraten notwendig ist.
Was sagen unsere Finanzmarktexperten dazu, ist das realistisch oder bloß VT?
MfG
H.Maier
Nach fast 10 Jahren Bullenmarkt, schlägt halt jetzt der Bär zu. Insbesondere, wenn die Zentralbanken aus ihren Hilfsprogrammen aussteigen, die Liquidität nehmen und Zinsen steigen. Dann wirds nämlich auch in anderen Assetklassen wieder attrakktiver; hinzu kommen natürlcih auch die, die gerne die Gewinne mit nehmen würden und so die Märkte drücken.

dr-esperanto
26.12.2018, 06:07
Michael Mross: "...Anstatt der beste Monat des Jahres zu sein, war dieser Dezember der schlechteste Monat für die Börse seit der Weltwirtschaftskrise 1929. Der durchschnittliche eintägige Rückgang des S&P in diesem Monat betrug 1,6% - und eskalierte mit einem Crash am Heiligabend. Die US-Börse verlor am Montag fast 3% - den größten vorweihnachtlichen Einbruch seit Bestehen. Der S&P 500 schloss auf einem 20-Monatstief oder 20% unter den Septemberhochs. Damit ist der längste Bullenmarkt Geschichte. Die Gründe für den unerbittlichen dreimonatigen Ausverkauf an den Börsen hat eine Vielzahl Gründe: Beginnend mit der "Renormierung" (d.h. dem Platzen) der größten Vermögensblase, die von der Fed und anderen Zentralbanken verursacht wurde, und weiter durch Handelskriegsspannungen, steigende und/oder fallende Zinsen, politischen Stillstand und Instabilität in den USA und anderswo, Befürchtungen hinsichtlich Konjunkturabschwächung. Doch die unmittelbaren Katalysatoren für den Weihnachtscrash sind zwei: 1. Trumps anhaltende Fehde mit der Federal Reserve und ihrem Vorsitzenden, Jerome Powell, der bald entlassen werden könnte. 2. Mnuchins bizarre, krisenhafte Ankündigung, dass die Liquidität der Banken in Ordnung ist, auch wenn keine einzige Person am Markt bisher daran zweifelte. (!) Folge: Die vorgebliche Beruhigungsspille bewirkte das Gegenteil. Wenn so eine Äußerung getätigt wird, muss was im Busche sein. Wenn der US-Finanzminister per Tweet an einem Sonntag vor Weihnachten verkündet, er habe mit den gößten Banken telefoniert und alles sei ok, dann ist offensichtlich das Gegenteil der Fall. Folge: Die Aktienmärkte crashten rund um den Globus. Händler sprechen vom "Mnuchin-Massaker". Folgende Fragen stellen sich: Warum telefoniert ein US-Finanzminister an einem Sonntag vor Weihnachten mit den größten Banken? Warum betont er, dass es keine Liquiditätskrise gibt? Warum wird der Inhalt per Twitter veröffentlicht? Gab es einen Anlass mit den Banken zu telefonieren? Stimmt die Aussage, dass alles "ok" ist? Brennt die Hütte stärker, als es bisher sichtbar ist? Trifft das Gegenteil von dem zu, was Mnuchin offiziell verlautbart? Mnuchins Aussage über Banken "ging eindeutig nach hinten los. Es riecht nach Verzweiflung und Nervosität. Ich fand es merkwürdig, dass er mit ihnen über Liquidität sprach, wenn es nicht offensichtlich ist, dass die Banken sich dessen bewusst sein würden. Was noch beunruhigender ist, ist der Ausverkauf von Bankaktien (!!!), der auf eine Verzweiflung am Kreditmarkt hinweist." Mnuchins Tweet über seine Gespräche mit Bank-CEOs war "nicht hilfreich. Es ist normal für einen Finanzminister, mit Banken privat zu sprechen, aber nicht auf Twitter", sagte er und zitierte eine "Beinahe-Katastrophe" im Jahr 2008, als die Märkte nach der Krise einstürzten. Und nun die beängstigendste Nachricht: 2018 gibt es noch 3 weitere Handelstage (USA-Börsen heute offen). Beim DAX erfolgt die Abrechnung am Donnerstag."
https://www.mmnews.de/wirtschaft/107207-aktienmaerkte-der-mnuchin-crash

mabac
27.12.2018, 20:59
Herr Trump hat gesagt, es ist eine günstige Gelegenheit Aktien zu kaufen. Alte Börsenweisheit, sell in May buy back in December

Leibniz
29.12.2018, 09:32
Zu bedenken ist auch die lächerlich geringe Liquidität in Aktienmärkten in den letzten Tagen. Siehe Orderbuch vom 26. relativ zu noch vor zwei Jahren bis vor wenigen Monaten übliche Situation in den umsatzstarken S&P-Futures:
https://i.imgur.com/2LrY8CE.pnghttps://i.imgur.com/bh6Jkep.png
Kurzfristig sind auch technische Faktoren wie das Inventar der Market-Maker in Optionen relevant. Nach meiner Erfahrung neigen einige dazu, mit steigenden Kursen zunehmend einem "short Gamma Exposure" ausgesetzt zu sein, wodurch sie mit steigenden Kursen zunehmend als Käufer auftreten müssen.

Mittelfristig wird die Entwicklung der Wirtschaft und damit die Unternehmensgewinne entscheiden. Angesichts der Wirtschaftsindikatoren ist es naheliegend, dass die Aktienmärkte mittelfristig tendenziell fallen.

Haspelbein
04.01.2019, 18:50
Um Syriza steht es derzeit nicht so gut, und Tsipras verteilt kräftig Wahlkampfgeschenke, denn man hat es ja. Um Italien ist ausser einer gewissen Bankübernahme derzeit alles ruhig, also muss Griechenland mal wieder einspringen. :D

Haspelbein
01.02.2019, 14:36
Apropos Italien. Es müffelt ein wenig nach Rezession, und sowas betrifft auch den Haushalt und die Neuverschuldung, und speziell den Prozentsatz der Neuverschuldung zum BIP. Die Frage ist allerdings: Warum ist es so ruhig? Überschattet der Brexit all dies?

Leibniz
01.02.2019, 21:49
Apropos Italien. Es müffelt ein wenig nach Rezession, und sowas betrifft auch den Haushalt und die Neuverschuldung, und speziell den Prozentsatz der Neuverschuldung zum BIP. Die Frage ist allerdings: Warum ist es so ruhig? Überschattet der Brexit all dies?
Einige Problemfelder wie beispielsweise die NordLB, die ausgerechnet jetzt rekapitalisiert werden muss, und weitere möglicherweise bedeutungslose Puzzlestücke sind ersichtlich. Was mir zuletzt wieder auffiel war die teilweise strikte Ablehnung italienischer Staatsanleihen und Bankanleihen als Sicherheiten, die einige private Institute praktizieren. Im Zweifelsfall muss der Einzelne eben die geldpolitischen Instrumente der EZB direkt nutzen, wobei schon einmal ganze 0,5% Abschlag zur Abfederung potentiellen Kursrisikos anfallen. Eine der mit wichtigsten Bestandteile der Euro-Marktinfrastruktur, die eine Tochtergesellschaft der Deutschen Börse (Eurex Clearing zusammen mit Clearstream Banking) bereitstellt erlaubt z.T. 0,3% Risikoabschlag. Also 300 Euro auf 100Tsd. Euro.
Diese Fragen sind auch jene, die mir seit langer Zeit bereits mehrfach Anlass zur Sorge gegeben haben. Diese Systeme arbeiten unter der impliziten Annahme, dass 0,3% ausreichen, weil auftretende Kursverluste der Sicherheiten täglich durch Zahlungen an entsprechende Settlement-Banken bzw. direkt von Clearstream- oder Target-II-Konten ausgeglichen werden. Wenn die Italiener Sonntags bekanntgeben, dass sie ihre Schulden in Euro nicht weiter anerkennen, wird am darauffolgenden Montag kein Käufer zu finden sein, der diese Anleihen für mehr als 80% des (ehemaligen) Barwerts annimmt. Außer der EZB. Diese Zusammenhänge sind jedoch sehr viel komplexer als es zunächst aussieht. Wenn eine Clearstream, Eurex oder auch Euroclear bzw. wichtige Settlement-Banken plötzlich schlicht nicht mehr imstande sind, ihren Liquiditätsbedarf zu decken, weil eine zu große Kapitallücke nicht umgehend durch die EZB ausgeglichen werden kann, werden sie ihren Gegenparteien nur unzureichend fällige Zahlungsflüsse zukommen lassen.

Vermutlich wird es jedoch nie soweit kommen. Fällt Italien/Frankreich oder wer auch immer aus, dürfte die EZB die betroffenen Anleihen schlicht zum Nennwert aufkaufen. Andernfalls bricht die Finanzmarkt-Infrastruktur zusammen.
Zur Beseitigung dieser Mängel müsste meines Erachtens eine Grundlegende Umwälzung der Rolle und Einordnung von Staatsanleihen stattfinden. Der Namensgeber der bekannten Volcker-Rule hat während seiner Amtszeit als Vorsitzender der Federal Reserve bekanntlich mehrfach vehement behauptet, dass Staatsanleihen inhärent sicher seien, weil Staaten nie Pleite gingen.

Obwohl es auch möglich ist, dass der Euro nochmal den Wert von 1,20 Dollar erreicht, sehe ich nicht, wie die derzeitigen wirtschaftlichen und konjunkturellen Perspektiven der EZB noch einen Ausweg bieten, den Euro nicht immer weiter zu entwerten. Vor dem EZB-QE stand der Euro übrigens nahe 1,35-1,40. Die wohlüberlegte, strategische Positionierung gegen den Euro und für den Dollar bietet nicht nur potentielle Kursgewinne, sondern gleichermaßen eine hoch attraktive Basis, die durch die Zinsdifferenzen von mindestens 2,5% für Rückenwind sorgt. Vor wenigen Jahren gab es aufgrund dieser Basis FX-Forwards für 1,50 und mehr. Der Euro ist vermutlich eine der größten Gelegenheiten dieses Jahrhunderts.

Lichtblau
01.02.2019, 22:18
Einfach von allen Finanz-Computern die Festplatte formatieren. Dann gibts keine Finanzkrise mehr.

Haspelbein
02.02.2019, 13:10
Einige Problemfelder wie beispielsweise die NordLB, die ausgerechnet jetzt rekapitalisiert werden muss, und weitere möglicherweise bedeutungslose Puzzlestücke sind ersichtlich. Was mir zuletzt wieder auffiel war die teilweise strikte Ablehnung italienischer Staatsanleihen und Bankanleihen als Sicherheiten, die einige private Institute praktizieren. Im Zweifelsfall muss der Einzelne eben die geldpolitischen Instrumente der EZB direkt nutzen, wobei schon einmal ganze 0,5% Abschlag zur Abfederung potentiellen Kursrisikos anfallen. Eine der mit wichtigsten Bestandteile der Euro-Marktinfrastruktur, die eine Tochtergesellschaft der Deutschen Börse (Eurex Clearing zusammen mit Clearstream Banking) bereitstellt erlaubt z.T. 0,3% Risikoabschlag. Also 300 Euro auf 100Tsd. Euro.

:D

[...]



Vermutlich wird es jedoch nie soweit kommen. Fällt Italien/Frankreich oder wer auch immer aus, dürfte die EZB die betroffenen Anleihen schlicht zum Nennwert aufkaufen. Andernfalls bricht die Finanzmarkt-Infrastruktur zusammen.
Zur Beseitigung dieser Mängel müsste meines Erachtens eine Grundlegende Umwälzung der Rolle und Einordnung von Staatsanleihen stattfinden. Der Namensgeber der bekannten Volcker-Rule hat während seiner Amtszeit als Vorsitzender der Federal Reserve bekanntlich mehrfach vehement behauptet, dass Staatsanleihen inhärent sicher seien, weil Staaten nie Pleite gingen.

Obwohl es auch möglich ist, dass der Euro nochmal den Wert von 1,20 Dollar erreicht, sehe ich nicht, wie die derzeitigen wirtschaftlichen und konjunkturellen Perspektiven der EZB noch einen Ausweg bieten, den Euro nicht immer weiter zu entwerten. Vor dem EZB-QE stand der Euro übrigens nahe 1,35-1,40. Die wohlüberlegte, strategische Positionierung gegen den Euro und für den Dollar bietet nicht nur potentielle Kursgewinne, sondern gleichermaßen eine hoch attraktive Basis, die durch die Zinsdifferenzen von mindestens 2,5% für Rückenwind sorgt. Vor wenigen Jahren gab es aufgrund dieser Basis FX-Forwards für 1,50 und mehr. Der Euro ist vermutlich eine der größten Gelegenheiten dieses Jahrhunderts.

Ich sehe es ähnlich, dass die EZB im Zweifelsfalle alle Regeln bricht und einfach kauft. Was dann passiert, wäre eine fast klassische Entschuldung per Inflation. Was mich an dem Szenario wundert ist die Hubris der EU, dass man über Verträge die Neuverschuldung einfach deckeln könne, egal was in den jeweiligen Ländern wirtschaftlich passiert.

Die USA stehen besser da, d.h. das Quantitative Tightening kommt langsam voran, aber wahrscheinlich werden diese Bestände sich über einen längeren Zeitraum halten, und auch Neukäufe sind prinzipiell nicht angeschlossen.

Dennoch teile ich deine Einschätzung des Euro, denn er bietet den Staaten der Eurozone inherent einen Anreiz, sich gegeneinander über ihre Fiskalpolitik auszuspielen.

Leibniz
05.02.2019, 18:40
Die neusten Wirtschaftsdaten aus Italien deuten auf eine Rezession hin und können dazu führen, dass wieder etwas mehr Druck auf die Anleihen der Peripherie entsteht.
https://i.imgur.com/LrOHLUt.png
Für Interessierte. (https://research.danskebank.com/abo/GovernmentBondsWeeklyw5010219/$file/GovernmentBondsWeekly_w5_010219.pdf)

Haspelbein
05.02.2019, 20:20
Die neusten Wirtschaftsdaten aus Italien deuten auf eine Rezession hin und können dazu führen, dass wieder etwas mehr Druck auf die Anleihen der Peripherie entsteht.
https://i.imgur.com/LrOHLUt.png
Für Interessierte. (https://research.danskebank.com/abo/GovernmentBondsWeeklyw5010219/$file/GovernmentBondsWeekly_w5_010219.pdf)

Nun, die Kurve zeigt ja auch, wie schwach das Wirtschaftswachstum in Italien selbst zu guten Zeiten war. Ich stimme dir zu, dass diese Situation es für die schwachen Kandidaten in der EU es nicht einfacher machen wird.

Leibniz
05.02.2019, 20:33
Nun, die Kurve zeigt ja auch, wie schwach das Wirtschaftswachstum in Italien selbst zu guten Zeiten war. Ich stimme dir zu, dass diese Situation es für die schwachen Kandidaten in der EU es nicht einfacher machen wird.
So ist es. Würde sich das EZB-Mandat auf Deutschland beschränken, wäre längst eine Zinsanhebung möglich gewesen. Die Tatsache, dass die EZB dennoch weiter Negativzinsen aufrecht erhält ist besonders für Deutschland gefährlich. Es könnte, was für die EZB eine Katastrophe wäre, einmal ein Inflationsproblem in Deutschland geben. Mit Produzentenpreisen, die in einem Jahr um 4% steigen, herrscht in Deutschland bereits eine hohe Inflationsrate.

Wie wird sich die EZB entscheiden, wenn es zu einer Abwägung zwischen Inflation und Rezession kommt?

Unabhängig von der Perspektive komme ich immer wieder zur Schlussfolgerung, dass die EZB den Euro zu Tode inflationieren wird, weil sie es muss.

Haspelbein
05.02.2019, 21:05
So ist es. Würde sich das EZB-Mandat auf Deutschland beschränken, wäre längst eine Zinsanhebung möglich gewesen. Die Tatsache, dass die EZB dennoch weiter Negativzinsen aufrecht erhält ist besonders für Deutschland gefährlich. Es könnte, was für die EZB eine Katastrophe wäre, einmal ein Inflationsproblem in Deutschland geben. Mit Produzentenpreisen, die in einem Jahr um 4% steigen, herrscht in Deutschland bereits eine hohe Inflationsrate.

Wie wird sich die EZB entscheiden, wenn es zu einer Abwägung zwischen Inflation und Rezession kommt?

Unabhängig von der Perspektive komme ich immer wieder zur Schlussfolgerung, dass die EZB den Euro zu Tode inflationieren wird, weil sie es muss.

Hätte die EZB nicht schon längst gehandelt, wenn sie wirklich daran interessiert wäre die Inflation zu begrenzen? Mir scheint die Antwort hier ziemlich eindeutig.

Leibniz
11.02.2019, 21:12
Salvini fordert die Auflösung der Zentralbank und, dass italienische Goldreserven von der Zentralbank entwendet werden.
Die merkwürdigen Äußerungen sind schwer nachvollziehbar, jedoch keine gute Nachricht für italienische Anleihehalter.


Matteo Salvini has raised the possibility of wresting control of Italy’s sizeable gold reserves away from the country’s central bank in the latest in a series of threats to the independence of the Bank of Italy by Rome’s populist coalition.“The gold is the property of the Italian people, not of anyone else,” Mr Salvini, deputy prime minister and leader of the League party, said in comments to reporters on Monday.
https://www.ft.com/content/f16d0aec-2e04-11e9-ba00-0251022932c8

dr-esperanto
12.02.2019, 05:27
Jetzt wird's aber wirklich spannend: Salvini will die Banken entmachten. Die Großbanken als die wirklichen Weltherrscher haben solche Ansinnen bisher immer mit rigorosen und allerrigorosesten Mitteln zu verhindern versucht (gelungen ist es aber immerhin im kommunistischen Ostblock und bis heute untersteht doch die chinesische Nationalbank natürlich der KP). Irgendwas Großartiges muss jetzt passieren! So einfach hinnehmen werden es Unicredito & Co. doch wohl nicht!
Salvini will die Spitze der Banca d'Italia austauschen, allerdings ist er weiterhin FÜR die Unabhängigkeit der Staatsbank von der jeweiligen Regierung:
https://www.milanofinanza.it/news/salvini-banca-d-italia-deve-essere-indipendente-ma-non-irresponsabile-201902111233211198
"Banca d'Italia deve essere indipendente, ma non irresponsabile!"
Dem entgegen Lega-Wirtschaftssprecher Claudio Borghi: "Wir müssen künftig die Zentralbank völlig der Regierung unterstellen." (FAZ, 11.02.2019, S. 17)

derNeue
12.02.2019, 05:48
Ökonomen entsetzt :

IWF plant Bargeldenteignung!



https://www.youtube.com/watch?v=XTWoFB7V3N4


Bargeld war bisher noch der letzte Ausweg aus der Negativzinsfalle, durch die den deutschen Sparern bereits 700 Milliarden Sparvermögen weggenommen wurde.

Dieser Ausweg soll jetzt versperrt werden.

Bargeld wird mittles Umtauschkurs schrittweise entwertet.

Leberecht
12.02.2019, 05:55
Eine logische Konsequenz für jemand, der sich weigert zu erkennen und korrigieren, daß er den 1. Knopf ins falsche Loch geknöpft hat.

dr-esperanto
12.02.2019, 06:00
Gerhard Bläske
"Mit dem Angriff auf die Unabhängigkeit der Börsenaufsicht Consob und der Banca d'Italia (italienische Zentralbank) haben die beiden Vizepremiers und Parteichefs Luigi Di Maio und Matteo Salvini eine neue Front eröffnet. Sie greifen nicht nur respektierte Institutionen an. Sie lenken auch von den wachsenden Divergenzen innerhalb der Regierung ab. Wie so oft haben Lega und 5 Stelle mit ihrer Kritik in Teilen recht. Denn die Aufsicht hat in der Vergangenheit versagt, als es darum ging, Krisen diverser Banken, etwa der Monte dei Paschi di Siena oder der venezianischen Volksbanken, rechtzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Auch wegen des Versagens der Aufsicht mussten die Institute mit Steuergeldern gerettet werden, und viele Kleinsparer haben ihr Geld verloren. Die jetzige Regierung ist indes noch schlimmer. Sie will Consob und Banca d'Italia für ihre Zwecke instrumentalisieren und unabhängige Stimmen ersticken. Deutlich wurde dies etwa bei der Consob, wo der tatkräftige Reformer Mario Nava weggemobbt wurde. Nach monatelanger Vakanz soll nun ausgerechnet der 82-jährige Eurokritiker Paolo Savona die Börsenaufsicht auf Kurs bringen. Doch der bisherige Europaminister dürfte weder die Kraft noch das Vermögen haben, in Zeiten wieder wachsender Spreads, wackelnder Banken und heftiger Auseinandersetzungen innerhalb wichtiger Unternehmen wie TIM proaktiv und entschlossen zu handeln. Bei der Banca d'Italia, deren Unabhängigkeit schon früheren Regierungen ein Dorn im Auge war, gibt es noch mehr Anlass zur Sorge. Die Regierung stört sich an deren Kritik und der jüngsten Reduzierung der Wachstumsprognose. Nun wird klar, dass es Rom auch um etwas anderes geht. Die Regierung will an die Goldreserven im Wert von 90 Mrd. Euro. Sie gehörten den Italienern, sagt Salvini. Die Regierung will sicherstellen, dass die geplanten Wohltaten auch in einer Rezession finanziert werden können. Nach den Differenzen in der Flüchtlingspolitik, dem Haushaltsstreit mit der EU und dem Konflikt mit Frankreich zeigt Rom einmal mehr, dass es sich weder um eingegangene Verpflichtungen noch um europäische Regeln schert. Die wirtschaftlichen Folgen sind schon sichtbar: in der Rezession, in der Blockade von wichtigen Infrastrukturprojekten und in rückläufigen Investitionen. Nun droht auch der Rückzug ausländischer Investoren. Das sind verheerende Signale für das tief in die europäische Wirtschaft integrierte Land."
https://www.mmnews.de/wirtschaft/114683-killt-italien-den-euro

dr-esperanto
13.02.2019, 07:48
Die Hochfinanz denkt sich immer perversere Mittel aus für ihren Machterhalt:
"Der Internationale Währungsfonds (IWF) will Bargeld mit einer Art Steuer belegen, damit es jedes Jahr wertloser wird. Dies sei in Zeiten von Negativzinsen ein guter Weg, die Flucht in Cash zu unterbinden und die Wirtschaft anzukurbeln."
https://www.mmnews.de/wirtschaft/114843-steuern-auf-bargeld
Jetzt hilft nur noch AfD wählen.

Pelle
13.02.2019, 16:40
Der globale Neoliberalismus macht fast alle Menschen kaputt.


https://www.youtube.com/watch?v=2l0AVOyN-r0

Leibniz
16.02.2019, 00:33
Vor einiger Zeit wies ich bereits auf die außergewöhnlich hohe Aktivität in europäischen Bankaktien und zugehörigen Futures hin. Diese Entwicklung dauert weiterhin an. Auf den ersten Blick erscheint besonders Santander auffällig.
https://i.imgur.com/1ntA35L.png


Eine dezidierte Aufstellung des Monats Januar 2019 (gehandelte Kontrakte, Veränderung im Vergleich zum Vorjahr, gehandeltes Volumen in Nominalwert (EUR)):
https://i.imgur.com/dsjxY1P.png

Woher kommt das ungewöhnlich hohe Volumen in Futures auf Bankaktien (vgl. Market Share)?
https://i.imgur.com/ihsACxc.png

Offensichtlich handelt es sich zum überwiegenden Teil um Agency Block Trades, welche entstehen, wenn Dealer im Auftrag ihrer Kunden (Fonds, Banken, Versicherungen) "als Agent" Aufträge ausführen.

Warum würden Marktteilnehmer Futures statt die Aktien selbst handeln? Beispielsweise, um Leerverkäufe effizient abzuwickeln. Ein "echter" Leerverkauf, der legal stattfindet, setzt voraus, die nötigen Aktien zu leihen. Aktien werden jedoch üblicherweise sehr kurzfristig verliehen (über Nacht) und können üblicherweise jederzeit fällig werden. Futures erlauben dagegen, zu festen Leihgebühren mittelfristig (über Monate bis wenige Jahre) Leerverkäufe vorzunehmen.

Arbitrage findet statt, indem Aktien am Geldmarkt finanziert, als Future verkauft und die Aktien selbst verliehen werden. Umgekehrt, indem Aktien als echter Leerverkauf zu kurzfristigen Leihgebühren beschafft, die Erlöse zu Geldmarkt-Sätzen angelegt und als langfristiges Future zurückgekauft werden.

Santander unterhält ein großes Retail und z.T. subprime Kreditkarten-, Hypotheken- und Darlehensgeschäft in den USA. Santander ist auch in Europa präsent, bietet Retail-Dienstleistungen und refinanziert sich in US-Dollar. Meines Wissens kommen Emerging Markets Filialen hinzu und selbstverständlich großzügige Positionen in italienischen Schulden.
Goldman Sachs half Santander vor wenigen Jahren, die europäischen Aufsichtsbehörden (Kapitalanforderungen) zu täuschen.
Zu Leihgebühren vergleichbare Equity-Repo Sätze liegen in Europa für Indizes bei etwa 50 Basispunkten. Nachgefragte Einzeltitel üblicherweise bei 50-120 Basispunkten.

Meines Erachtens finden hier Absicherungen von Kreditrisiko und Spekulationen gegen diese Institute statt. Da sich die hohen Volumina zwar zunächst in Open Interest niederschlagen, jedoch daraufhin wieder abbauen, absorbieren andere Marktteilnehmer offenbar das hier abgesicherte Kreditrisiko. (Santander selbst? :haha:)

Eine andere Möglichkeit wäre, dass Marktteilnehmer in CDS ausweichen und offene Positionen daraufhin schließen.

dr-esperanto
16.02.2019, 08:12
Ohje, halb Süd- und Mittelamerika sitzt doch auf Santander-Krediten - wenn da mal nichts passiert!

Politikqualle
16.02.2019, 11:20
... es trägt dazu bei :

..... https://bilder.bild.de/fotos/handwerk-das-ist-uns-zu-anstrengend-201055444-60175534/Bild/3.bild.jpg

Leibniz
16.02.2019, 19:57
Offene CDS zwei verschiedener Clearingstellen, sortiert absteigend nach Nominalwert:

Seite 1 von 77:
https://i.imgur.com/XaeckG6.png


https://i.imgur.com/anKIlxB.png

von
https://i.imgur.com/Bg8kanj.png

Die anfängliche Hypothese, dass es sich um Absicherungen von Kreditrisiko handelt scheint damit naheliegend.
Angesichts der hohen Kosten, die diese offenen CDS-Positionen Käufer kosten, ist kaum denkbar, dass es sich hier um eine allgemeine Vorsichtsmaßnahme handelt.

Pelle
24.02.2019, 19:13
... es trägt dazu bei :

Die hier auch.


https://www.youtube.com/watch?v=2UeVuX75ap8

https://www.youtube.com/watch?v=P2JUUCr3GAw

Differentialgeometer
24.02.2019, 19:50
Vor einiger Zeit wies ich bereits auf die außergewöhnlich hohe Aktivität in europäischen Bankaktien und zugehörigen Futures hin. Diese Entwicklung dauert weiterhin an. Auf den ersten Blick erscheint besonders Santander auffällig.
https://i.imgur.com/1ntA35L.png


Eine dezidierte Aufstellung des Monats Januar 2019 (gehandelte Kontrakte, Veränderung im Vergleich zum Vorjahr, gehandeltes Volumen in Nominalwert (EUR)):
https://i.imgur.com/dsjxY1P.png

Woher kommt das ungewöhnlich hohe Volumen in Futures auf Bankaktien (vgl. Market Share)?
https://i.imgur.com/ihsACxc.png

Offensichtlich handelt es sich zum überwiegenden Teil um Agency Block Trades, welche entstehen, wenn Dealer im Auftrag ihrer Kunden (Fonds, Banken, Versicherungen) "als Agent" Aufträge ausführen.

Warum würden Marktteilnehmer Futures statt die Aktien selbst handeln? Beispielsweise, um Leerverkäufe effizient abzuwickeln. Ein "echter" Leerverkauf, der legal stattfindet, setzt voraus, die nötigen Aktien zu leihen. Aktien werden jedoch üblicherweise sehr kurzfristig verliehen (über Nacht) und können üblicherweise jederzeit fällig werden. Futures erlauben dagegen, zu festen Leihgebühren mittelfristig (über Monate bis wenige Jahre) Leerverkäufe vorzunehmen.

Arbitrage findet statt, indem Aktien am Geldmarkt finanziert, als Future verkauft und die Aktien selbst verliehen werden. Umgekehrt, indem Aktien als echter Leerverkauf zu kurzfristigen Leihgebühren beschafft, die Erlöse zu Geldmarkt-Sätzen angelegt und als langfristiges Future zurückgekauft werden.

Santander unterhält ein großes Retail und z.T. subprime Kreditkarten-, Hypotheken- und Darlehensgeschäft in den USA. Santander ist auch in Europa präsent, bietet Retail-Dienstleistungen und refinanziert sich in US-Dollar. Meines Wissens kommen Emerging Markets Filialen hinzu und selbstverständlich großzügige Positionen in italienischen Schulden.
Goldman Sachs half Santander vor wenigen Jahren, die europäischen Aufsichtsbehörden (Kapitalanforderungen) zu täuschen.
Zu Leihgebühren vergleichbare Equity-Repo Sätze liegen in Europa für Indizes bei etwa 50 Basispunkten. Nachgefragte Einzeltitel üblicherweise bei 50-120 Basispunkten.

Meines Erachtens finden hier Absicherungen von Kreditrisiko und Spekulationen gegen diese Institute statt. Da sich die hohen Volumina zwar zunächst in Open Interest niederschlagen, jedoch daraufhin wieder abbauen, absorbieren andere Marktteilnehmer offenbar das hier abgesicherte Kreditrisiko. (Santander selbst? :haha:)

Eine andere Möglichkeit wäre, dass Marktteilnehmer in CDS ausweichen und offene Positionen daraufhin schließen.

Super Beitrag! Sehr begrünungswürdig (geht nur leider gerade nicht) :)

navy
25.02.2019, 19:06
Offene CDS zwei verschiedener Clearingstellen, sortiert absteigend nach Nominalwert:

..........................
Die anfängliche Hypothese, dass es sich um Absicherungen von Kreditrisiko handelt scheint damit naheliegend.
Angesichts der hohen Kosten, die diese offenen CDS-Positionen Käufer kosten, ist kaum denkbar, dass es sich hier um eine allgemeine Vorsichtsmaßnahme handelt.

Sehr interessante Aufstellung. Die Deutsche KfW, Partner der Deutschen Betrugs Bank: Deutsche Bank bis heute hat mit Sicherheit faule Kredite von über 1 Billiarde € Weltweit, wenn man sieht, wie die Geld verpulvern mit Krimienllen und jeden Verbrecher hohe Millionen Kredite gibt, oder eben Millarden an Failed States

Haspelbein
06.03.2019, 13:25
Habe gerade gelesen, dass Matt Zames (früher COO bei J.P. Morgan) zur Deutschen Bank wechselt. Kenne den Mann zwar nur indirekt, halte ihn auch für fähig und krisenerprobt, aber er wird keine einfache Aufgabe haben. Eine ganze Weile galt er ja als "Kronprinz" bei J.P. Morgan, aber Dimon spielte da nicht mit.

Leibniz
07.03.2019, 16:25
Habe gerade gelesen, dass Matt Zames (früher COO bei J.P. Morgan) zur Deutschen Bank wechselt. Kenne den Mann zwar nur indirekt, halte ihn auch für fähig und krisenerprobt, aber er wird keine einfache Aufgabe haben. Eine ganze Weile galt er ja als "Kronprinz" bei J.P. Morgan, aber Dimon spielte da nicht mit.
Die Deutsche Bank hat auch in der Vergangenheit immer gerne gute Leute zugekauft. Gute Leute bei J.P. Morgan sind in vielen Fällen motiviert, zur Konkurrenz zu wechseln. Üblicherweise deshalb, weil die Konkurrenz noch über Jahre fest hängende Boni sofort zahlt. Wenn Zames zusätzlich noch mangelhafte Aufstiegschancen sah, ist die Motivation noch höher.
Das Hauptproblem der Deutschen Bank sind geringe Einnahmen in Europa. Die EZB hat vorhin wie erwartet bekannt gegeben, dass die Leitzinsen in absehbarer Zeit nicht steigen werden. Damit werden auch die Zinseinnahmen erst einmal stagnieren.
Während die Konkurrenz Unsummen in M&A und Emissionen verdient, hinkt die DB auch hier hinterher. In dieser (sehr zyklischen) Branche geht allerdings die Luft aus. M&A findet nur in Boom-Zeiten statt.

Krombacher007
07.03.2019, 16:54
Die Deutsche Bank hat auch in der Vergangenheit immer gerne gute Leute zugekauft. Gute Leute bei J.P. Morgan sind in vielen Fällen motiviert, zur Konkurrenz zu wechseln. Üblicherweise deshalb, weil die Konkurrenz noch über Jahre fest hängende Boni sofort zahlt. Wenn Zames zusätzlich noch mangelhafte Aufstiegschancen sah, ist die Motivation noch höher.
Das Hauptproblem der Deutschen Bank sind geringe Einnahmen in Europa. Die EZB hat vorhin wie erwartet bekannt gegeben, dass die Leitzinsen in absehbarer Zeit nicht steigen werden. Damit werden auch die Zinseinnahmen erst einmal stagnieren.
Während die Konkurrenz Unsummen in M&A und Emissionen verdient, hinkt die DB auch hier hinterher. In dieser (sehr zyklischen) Branche geht allerdings die Luft aus. M&A findet nur in Boom-Zeiten statt.

Das Hauptproblem der Deutschen Bank ist ihre krude Rechtsauffassung, was in den letzten 5 Jahren bei ihr zu Strafen in Höhe von 14,5 Mrd. Euro geführt hat. Und da sind die Gerichts- und Anwaltskosten noch gar nicht eingerechnet

Haspelbein
07.03.2019, 16:57
Die Deutsche Bank hat auch in der Vergangenheit immer gerne gute Leute zugekauft. Gute Leute bei J.P. Morgan sind in vielen Fällen motiviert, zur Konkurrenz zu wechseln. Üblicherweise deshalb, weil die Konkurrenz noch über Jahre fest hängende Boni sofort zahlt. Wenn Zames zusätzlich noch mangelhafte Aufstiegschancen sah, ist die Motivation noch höher.

Mangelhafte Aufstiegschancen sind hier relativ zu betrachten. Er war Dimons "Golden Boy", der nach der London Whale Geschichte aufräumte. Zames war damals COO, d.h. es gab nur noch eine richtige Aufstiegsmöglichkeit. ;)



Das Hauptproblem der Deutschen Bank sind geringe Einnahmen in Europa. Die EZB hat vorhin wie erwartet bekannt gegeben, dass die Leitzinsen in absehbarer Zeit nicht steigen werden. Damit werden auch die Zinseinnahmen erst einmal stagnieren.
Während die Konkurrenz Unsummen in M&A und Emissionen verdient, hinkt die DB auch hier hinterher. In dieser (sehr zyklischen) Branche geht allerdings die Luft aus. M&A findet nur in Boom-Zeiten statt.

Das WSJ meinte hierzu noch, dass die DB Staatshilfen abgelehnt, und stattdessen so einige fragwürdige und weitgehend illiquide synthetische Produkte gekauft habe, was sich weitgehend rächte. Das Problem in Europa ist m.E
auch, dass es zu viele Banken gibt, oftmals staatlich gestützt, was zu einer gnadenlosen Konkurrenz führt.

Leibniz
07.03.2019, 16:58
Das Hauptproblem der Deutschen Bank ist ihre krude Rechtsauffassung, was in den letzten 5 Jahren bei ihr zu Strafen in Höhe von 14,5 Mrd. Euro geführt hat. Und da sind die Gerichts- und Anwaltskosten noch gar nicht eingerechnet
Von den Einzelpersonen, die kriminellen Aktivitäten nachgingen, sind nicht einmal eine Hand voll zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Allerdings haben heute viele von ihnen 30,50 oder 200 Millionen auf dem Konto. Insofern war es doch ein gutes Geschäft.

Leibniz
07.03.2019, 17:06
[...]

Das WSJ meinte hierzu noch, dass die DB Staatshilfen abgelehnt, und stattdessen so einige fragwürdige und weitgehend illiquide synthetische Produkte gekauft habe, was sich weitgehend rächte. Das Problem in Europa ist m.E
Sie hatten sich durch CDS und ähnliche Produkte bei AIG abgesichert. Durch die Rettung von AIG ging nochmal alles gut.

auch, dass es zu viele Banken gibt, oftmals staatlich gestützt, was zu einer gnadenlosen Konkurrenz führt.
So ist es. Die Zinssituation verkleinert die zur Verfügung stehende Masse an Erträgen, welche durch extremen Wettbewerb zu geringen Margen führen.

Krombacher007
07.03.2019, 17:27
[gekürzt]
Das Problem in Europa ist m.E auch, dass es zu viele Banken gibt, oftmals staatlich gestützt, was zu einer gnadenlosen Konkurrenz führt.

Nicht die Menge an Banken und dem daraus resultierenden Wettbewerb ist das Problem, sondern dass dieser Wettbewerb in sozialistischer Weise aufgehoben wurde. Unternehmen, und somit eben auch Banken, müssen aiuch liquidiert werden und wir nennen es mal "kreative Zerstörung" und diese ist unbedingt notwendig. Unternehmen müssen pleite gehen, damit ineffiziente, schlecht gemanagte, unproduktive Unternehmen verschwinden, damit die darin gefangenen Ressourcen freigesetzt werden und sich neue Verwendung mit größerer Produktivität suchen können. Doch diese Marktbereinigung, welche ein völlig natürliches und wichtiges Mittel in der freien Marktwirtschaft ist, wurde durch die Politik außerkraft gesetzt und so bleiben benötigte Ressourcen in unwirtschaftlich arbeitenden Unternehmen gebunden und Fehlhandlungen- und -Entscheidungen werden nicht mehr abgestraft.
Außerdem wäre dein Ansatz zu Ende gedacht, dass es eine größere Konzentration geben sollte, um den Wettbewerb zu verringern. Also noch mehr Macht- und Finanzkonzentration in einzelne Banken, die schon heute ganze Staaten in Schwierigkeiten bringen können.
Nein, nein, da verfolge ich gedanklich lieber ein anderes Konzept

Haspelbein
07.03.2019, 17:37
Nicht die Menge an Banken und dem daraus resultierenden Wettbewerb ist das Problem, sondern dass dieser Wettbewerb in sozialistischer Weise aufgehoben wurde. Unternehmen, und somit eben auch Banken, müssen aiuch liquidiert werden und wir nennen es mal "kreative Zerstörung" und diese ist unbedingt notwendig. Unternehmen müssen pleite gehen, damit ineffiziente, schlecht gemanagte, unproduktive Unternehmen verschwinden, damit die darin gefangenen Ressourcen freigesetzt werden und sich neue Verwendung mit größerer Produktivität suchen können. Doch diese Marktbereinigung, welche ein völlig natürliches und wichtiges Mittel in der freien Marktwirtschaft ist, wurde durch die Politik außerkraft gesetzt und so bleiben benötigte Ressourcen in unwirtschaftlich arbeitenden Unternehmen gebunden und Fehlhandlungen- und -Entscheidungen werden nicht mehr abgestraft.

Okay, es gibt zuviele Banken und Unternehmen, die von europäischen Staaten am Leben gehalten werden.



Außerdem wäre dein Ansatz zu Ende gedacht, dass es eine größere Konzentration geben sollte, um den Wettbewerb zu verringern. Also noch mehr Macht- und Finanzkonzentration in einzelne Banken, die schon heute ganze Staaten in Schwierigkeiten bringen können.
Nein, nein, da verfolge ich gedanklich lieber ein anderes Konzept

Leider ist es ein ziemlicher Aufwand, in einem stark reguliertem Markt eine Bank zu betreiben, und auch die daraus resultierenden Risiken sind nicht unerheblich. Ebenso verstärkt die Abkehr von der klassischen Bankfiliale die Konkurrenz unter Banken, da regionale Abgrenzungen wegfallen. Das kann man drehen und wenden wie man will, es wird langfristig eine größere Konzentration geben.

Krombacher007
07.03.2019, 17:43
[gekürzt]
Das kann man drehen und wenden wie man will, es wird langfristig eine größere Konzentration geben.

Ja, unsere kranke Politik arbeitet ja mit allem Eifer daran, dass die Deutsche Bank mit der halbstaatlichen Commerzbank fusionieren kann. Also wir das gestrige Bedauern "to big to fail" nun einfach weggewischt und der Staat setzt sich noch größeren Risiken aus... So viel Blödheit hätte ich mir in meinen jungen jahren niemals vorstellen können!

Haspelbein
07.03.2019, 17:49
Ja, unsere kranke Politik arbeitet ja mit allem Eifer daran, dass die Deutsche Bank mit der halbstaatlichen Commerzbank fusionieren kann. Also wir das gestrige Bedauern "to big to fail" nun einfach weggewischt und der Staat setzt sich noch größeren Risiken aus... So viel Blödheit hätte ich mir in meinen jungen jahren niemals vorstellen können!

"Too big to fail" ist weniger das Problem als "likely to fail". Eine grosse Fusion zweier gesunder Banken würde mich weniger sorgen, als wenn man kranke Banken fusioniert. So gross ist die Deutsche Bank auch nicht mehr. J.P. Morgan könnte den Laden mit einem Jahresgewinn kaufen.

Krombacher007
07.03.2019, 17:53
"Too big to fail" ist weniger das Problem als "likely to fail". Eine grosse Fusion zweier gesunder Banken würde mich weniger sorgen, als wenn man kranke Banken fusioniert. So gross ist die Deutsche Bank auch nicht mehr. J.P. Morgan könnte den Laden mit einem Jahresgewinn kaufen.

Ich bin generell gegen Bankenfusionen, jedenfalls so lange es nicht wieder ein Trennbankensystem gibt.
Und dass die Deutsche Bank heute ihre Position im Chart da hat, wo sie steht, das hat sie schon zu großen Teilen selbst zu verantworten. Der Chart ist wirklich beängstigend...

Haspelbein
07.03.2019, 18:01
Ich bin generell gegen Bankenfusionen, jedenfalls so lange es nicht wieder ein Trennbankensystem gibt.
Und dass die Deutsche Bank heute ihre Position im Chart da hat, wo sie steht, das hat sie schon zu großen Teilen selbst zu verantworten. Der Chart ist wirklich beängstigend...

Dem stimme ich zu. Echte Bankenfusionen sind mir suspekt, da fürchterlich aufwendig und oftmals wenig effizient. Eine einfache Übernahme und Abwicklung sind eine andere Sache.

Leibniz
08.03.2019, 20:23
Vor einiger Zeit wies ich bereits auf die außergewöhnlich hohe Aktivität in europäischen Bankaktien und zugehörigen Futures hin. Diese Entwicklung dauert weiterhin an. Auf den ersten Blick erscheint besonders Santander auffällig.
https://i.imgur.com/1ntA35L.png


Eine dezidierte Aufstellung des Monats Januar 2019 (gehandelte Kontrakte, Veränderung im Vergleich zum Vorjahr, gehandeltes Volumen in Nominalwert (EUR)):
https://i.imgur.com/dsjxY1P.png

Woher kommt das ungewöhnlich hohe Volumen in Futures auf Bankaktien (vgl. Market Share)?
https://i.imgur.com/ihsACxc.png

Offensichtlich handelt es sich zum überwiegenden Teil um Agency Block Trades, welche entstehen, wenn Dealer im Auftrag ihrer Kunden (Fonds, Banken, Versicherungen) "als Agent" Aufträge ausführen.

Warum würden Marktteilnehmer Futures statt die Aktien selbst handeln? Beispielsweise, um Leerverkäufe effizient abzuwickeln. Ein "echter" Leerverkauf, der legal stattfindet, setzt voraus, die nötigen Aktien zu leihen. Aktien werden jedoch üblicherweise sehr kurzfristig verliehen (über Nacht) und können üblicherweise jederzeit fällig werden. Futures erlauben dagegen, zu festen Leihgebühren mittelfristig (über Monate bis wenige Jahre) Leerverkäufe vorzunehmen.

Arbitrage findet statt, indem Aktien am Geldmarkt finanziert, als Future verkauft und die Aktien selbst verliehen werden. Umgekehrt, indem Aktien als echter Leerverkauf zu kurzfristigen Leihgebühren beschafft, die Erlöse zu Geldmarkt-Sätzen angelegt und als langfristiges Future zurückgekauft werden.

Santander unterhält ein großes Retail und z.T. subprime Kreditkarten-, Hypotheken- und Darlehensgeschäft in den USA. Santander ist auch in Europa präsent, bietet Retail-Dienstleistungen und refinanziert sich in US-Dollar. Meines Wissens kommen Emerging Markets Filialen hinzu und selbstverständlich großzügige Positionen in italienischen Schulden.
Goldman Sachs half Santander vor wenigen Jahren, die europäischen Aufsichtsbehörden (Kapitalanforderungen) zu täuschen.
Zu Leihgebühren vergleichbare Equity-Repo Sätze liegen in Europa für Indizes bei etwa 50 Basispunkten. Nachgefragte Einzeltitel üblicherweise bei 50-120 Basispunkten.

Meines Erachtens finden hier Absicherungen von Kreditrisiko und Spekulationen gegen diese Institute statt. Da sich die hohen Volumina zwar zunächst in Open Interest niederschlagen, jedoch daraufhin wieder abbauen, absorbieren andere Marktteilnehmer offenbar das hier abgesicherte Kreditrisiko. (Santander selbst? :haha:)

Eine andere Möglichkeit wäre, dass Marktteilnehmer in CDS ausweichen und offene Positionen daraufhin schließen.


Die neuen Daten für Februar zeichnen das gleiche Bild, während die offenen Positionen in CDS gewachsen sind.
Eurex Most Active (Februar):
https://i.imgur.com/t468vV8.png
Aktivste Single-Stock Futures:
https://i.imgur.com/OAWGzbZ.png
Offene CDS auf Einzeltitel:
https://i.imgur.com/qQAJNto.png

navy
18.03.2019, 15:35
die KfW hat in Billiarden Höhe faule Kredite, also was solls, Man hat Verbrecher als Finanzminister, einen Goldman Sachs Staatssekretär, denn es gibt noch viel zustehlen.

Politikqualle
15.05.2019, 10:34
... Von wegen Fake-News!
... EU bestätigt: Wir vergeben prall gefüllte Bankkarten an illegale Migranten ...

... Was monatelang geleugnet wurde, hat die Europäische Kommission nun zugegeben. Im großen Stil werden mit üppigen Geldbeträgen aufgeladene Debitkarten an illegale Migranten verteilt. Darüber wurden bis jetzt mindestens 1,55 Milliarden Euro europäisches Steuergeld verschleudert, um unerlaubt eingereiste Zuwanderer auch noch zu belohnen. Dies deckte der ungarische Staat nun final auf.. Es wurde lange Zeit dreist geleugnet, doch nun hat Ungarn weitere Schandtaten der kriminellen Eurokraten endgültig aufgedeckt. Illegal in die Europäische Union eingereiste Migranten werden schon kurz hinter der Grenze mit prall gefüllten Debitkarten empfangen. Man darf durchaus behaupten, dass in dieser Art und Weise massive Anreize zum unerlaubten Grenzübertritt gesetzt werden. Immerhin enthalten die Karten Summen, von denen viele der Zuwanderer in ihrer Heimat nur träumen konnten.
Der syrische Staatsbürger Hassan F., der erst kürzlich wegen Verdachts auf Terrorismus, einschließlich der Beteiligung an Sprengstoffanschlägen und Hinrichtungen in Budapest von den Beamten der Terrorabwehr (TEK) festgenommen wurde, verfügte etwa über eine solche anonyme Debitkarte. Diese wurde monatlich mit 500 Euro aufgeladen, ein Betrag, der zum Beispiel deutlich über dem ungarischen Mindestlohn liegt.
Die Ausgabe derartiger Karten wurde bereits im vergangenen Jahr thematisiert, jedoch von den Behörden durchgängig geleugnet. ....
... https://www.anonymousnews.ru/2019/05/06/von-wegen-fake-news-eu-bestaetigt-wir-vergeben-prall-gefuellte-bankkarten-an-illegale-migranten/?utm_source=Newsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=eu_bestaetigt_gesponserte_kreditkarte n_fuer_migranten&utm_term=2019-05-14 ...

...... https://www.anonymousnews.ru/wp-content/uploads/2019/05/dewf3r2er3fdsawee223-750x375.jpg .....

Haspelbein
17.05.2019, 16:11
Ich habe heute morgen beim Frühstück gelesen, dass die Inflation in der Eurozone anzieht, hauptsächlich von den Energiepreisen getrieben. Nun, ich will nicht zuviel in kurzfristige Schwankungen hineinlesen, aber was macht die EZB eigentlich, wenn sie wirklich Leitzinsen erhöhen müsste um die Inflation zu begrenzen. Wie geht das, ohne hochverschuldete Staaten in der EU in den Ruin zu treiben?

Trantor
17.05.2019, 16:16
Ich habe heute morgen beim Frühstück gelesen, dass die Inflation in der Eurozone anzieht, hauptsächlich von den Energiepreisen getrieben. Nun, ich will nicht zuviel in kurzfristige Schwankungen hineinlesen, aber was macht die EZB eigentlich, wenn sie wirklich Leitzinsen erhöhen müsste um die Inflation zu begrenzen. Wie geht das, ohne hochverschuldete Staaten in der EU in den Ruin zu treiben?

wer sagt nochmal sie würde die Leitzinsen anheben um Inflation zu bekämpfen?????? :Dl
ich höre nur Jubelschreie bzgl einer erhofften Inflation....die Inflation ist des Schuldners bester Freund und die meisten Länder in der EU sind Schuldner ich würd da nicht drauf wetten - "wie D wil keien Eurobonds..." nun denn dann entschulden wir uns eben über die Inflation. Das D zum Ende hin soweiso alles bezahlen wird war von vorneherein klar - es geht hier in Wahrheit schon lange nicht um Schulden die man zurückzahlt sondernum regelmässige Transfers um die Eurostaaten auf einem ähnliche Wohlstandsniveau zu halten unabhängig der produktiven Leistungserbringung - ähnlich einem Länderfinanzausgleich.

Leibniz
17.05.2019, 20:08
Ich habe heute morgen beim Frühstück gelesen, dass die Inflation in der Eurozone anzieht, hauptsächlich von den Energiepreisen getrieben. Nun, ich will nicht zuviel in kurzfristige Schwankungen hineinlesen, aber was macht die EZB eigentlich, wenn sie wirklich Leitzinsen erhöhen müsste um die Inflation zu begrenzen. Wie geht das, ohne hochverschuldete Staaten in der EU in den Ruin zu treiben?
Das ist die Gretchenfrage. Ich erstaune in diesen Tagen, wie 3M-EURIBOR Forward-Kurse für dieses Jahr in den letzten Tagen teils bis zu 5 Basispunkte auf -0,36% gefallen sind. Ferner, dass zehnjährige Bundesanleihen zehn Basispunkte unter null rentieren. Meines Erachtens erwartet der Markt offenbar eher weitere expansive Maßnahmen durch die EZB. Die Federal Reserve wird nach Marktmeinung Ende dieses Jahres erste Zinssenkungen vornehmen.
Draghi hat bereits angekündigt, dass ein Durchschnitt von 2% angestrebt würde, der nach der anhaltenden niedrigen Inflation auch durch Toleranz höherer Inflationsraten erreicht werden könne.

Meines Erachtens hat die Federal Reserve hinreichend Spielraum, um unangenehme Maßnahmen gegen ein Inflationsproblem zu ergreifen.

Die EZB würde ein Inflationsproblem meines Erachtens kaum bewältigen können. Ein Inflationsproblem würde auch vermutlich nicht durch 25 Basispunkte verschwinden, sondern würde größere Schritte erfordern. Die zwei Wahlmöglichkeiten wären meines Erachtens Zinsanhebungen und damit eine Staatsschuldenkrise, eine schwere Rezession und das Scheitern einiger Banken. Alternativ (Hyper-)Inflation.

Wie es aussieht nimmt der Aufschwung langsam ein Ende und die EZB hat praktisch keine Instrumente mehr. Die Bundesanleihen werden auch deshalb so teuer gehandelt, weil Knappheit herrscht. Ein weiteres Kaufprogramm würde zu surrealen Erscheinungen, die z.T. heute bereits sichtbar sind, führen. Als ich vor einigen Monaten die steigende Tendenz in Bundesanleihen sah, hielt ich es für absurd zu glauben, dass die zehnjährigen Bund-Futures über 166 kommen. Allerdings sagte meine Erfahrung, dass Bundesanleihen in Aufwärtsbewegungen unberechenbar sind, also erwarb ich einige Calls für einen Apfel und ein Ei. Als 166 schließlich deutlich überquert war, wiederholten sich die gleichen Gedanken für 167. Heute laufen sie auf 168 zu. Im Fall wirklicher Knappheit und größerer Schocks, wäre vermutlich die 170, 180 und 200 (?) erreichbar.

joschka
17.05.2019, 20:29
Melde gehorsamst: Der Finanz-Kollaps ist bei mir scheinbar schon angekommen bzw. er klopft noch höflich an.
Ein Blick in meine Geldbörse genügt zu der Annahme, dass das kleine, schon alte Löchlein darinnen eine derartige Leere wohl unmöglichbegrü nden kann.
Es wird ja nicht unbedingt Alles gleich teuer, nur weil die Quantität und/oder Qualität stetig abnimmt.

Haspelbein
17.05.2019, 20:42
Das ist die Gretchenfrage. Ich erstaune in diesen Tagen, wie 3M-EURIBOR Forward-Kurse für dieses Jahr in den letzten Tagen teils bis zu 5 Basispunkte auf -0,36% gefallen sind. Ferner, dass zehnjährige Bundesanleihen zehn Basispunkte unter null rentieren. Meines Erachtens erwartet der Markt offenbar eher weitere expansive Maßnahmen durch die EZB. Die Federal Reserve wird nach Marktmeinung Ende dieses Jahres erste Zinssenkungen vornehmen.
Draghi hat bereits angekündigt, dass ein Durchschnittvon 2% angestrebt würde, der nach der anhaltenden niedrigen Inflation auch durch Toleranz höherer Inflationsraten erreicht werden könne.

Diese Betrachtung der durchschnittlichen Inflation würde ich dahingehend werten, dass man schlicht eine höhere Inflation zulassen würde.



Meines Erachtens hat die Federal Reserve hinreichend Spielraum, um unangenehme Maßnahmen gegen ein Inflationsproblem zu ergreifen.

Die EZB würde ein Inflationsproblem meines Erachtens kaum bewältigen können. Ein Inflationsproblem würde auch vermutlich nicht durch 25 Basispunkte verschwinden, sondern würde größere Schritte erfordern. Die zwei Wahlmöglichkeiten wären meines Erachtens Zinsanhebungen und damit eine Staatsschuldenkrise, eine schwere Rezession und das Scheitern einiger Banken. Alternativ (Hyper-)Inflation.

Stimmt, 25 bps sind nichts, besonders wenn keine Abkehr von einer strikten Niedrigzinspolitik zu erwarten ist.



Wie es aussieht nimmt der Aufschwung langsam ein Ende und die EZB hat praktisch keine Instrumente mehr. Die Bundesanleihen werden auch deshalb so teuer gehandelt, weil Knappheit herrscht. Ein weiteres Kaufprogramm würde zu surrealen Erscheinungen, die z.T. heute bereits sichtbar sind, führen. Als ich vor einigen Monaten die steigende Tendenz in Bundesanleihen sah, hielt ich es für absurd zu glauben, dass die zehnjährigen Bund-Futures über 166 kommen. Allerdings sagte meine Erfahrung, dass Bundesanleihen in Aufwärtsbewegungen unberechenbar sind, also erwarb ich einige Calls für einen Apfel und ein Ei. Als 166 schließlich deutlich überquert war, wiederholten sich die gleichen Gedanken für 167. Heute laufen sie auf 168 zu. Im Fall wirklicher Knappheit und größerer Schocks, wäre vermutlich die 170, 180 und 200 (?) erreichbar.

Kann man eigentlich nur dahin interpretieren, dass man mit den Bundesanleihen einen sicheren Hafen sucht, und/oder man schlicht zu viele unsichere Kandidaten in seiner Bilanz führt.

Aber ich denke, man wird eine Inflation zulassen müssen. Es kann natürlich immer noch sein, dass japanische Zustände eintreten, und dass der verunsicherte Verbraucher und invenstitionsscheue Firmen die Inflation begrenzen.

Pelle
25.05.2019, 13:46
Die zu viele Deregulierung von der SPD, der CDU und den Grünen macht Deutschland kaputt.


https://www.youtube.com/watch?v=6Fs_pqmBHQo

Mütterchen
29.05.2019, 19:56

Die Arbeitslosenzahl ist im Mai überraschend stark gestiegen. Nun wächst die Sorge, dass Deutschland ein langfristiger Abwärtstrend bevorsteht. Die Bundesregierung müsste handeln – doch zwei ihrer Vorhaben sind laut Experten sogar kontraproduktiv.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai im Vergleich zum Vormonat leicht auf 2,236 Millionen gestiegen. Das waren 7000 Arbeitslose mehr als im April – aber auch 80.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote blieb damit unverändert bei 4,9 Prozent. So weit scheinen die Zahlen gar nicht so düster.
Interessant wird es hingegen beim Blick auf die sogenannten saisonbereinigten Zahlen. Denn die Arbeitslosigkeit ist abhängig von der Jahreszeit. Branchen wie das Baugewerbe oder die Landwirtschaft sind auf milde Temperaturen und gutes Wetter angewiesen. Wenn im Winter die Felder brach liegen und die Baumaschinen ruhen, verlieren mehr Menschen ihren Job als in Frühjahr und Sommer.
…Der Wonnemonat Mai gilt deshalb eigentlich auch für den Arbeitsmarkt als Lichtblick. Doch bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den Mai diesmal eine deutliche Zunahme um 60.000 Arbeitslose im Vergleich zu Vormonat errechnet. Banken-Volkswirte hingegen hatten vorab eine Abnahme um 8000 Arbeitslose erwartet.
Der größere Teil des Anstiegs geht der Behörde zufolge zwar auf „Prüfaktivitäten zum Arbeitsvermittlungsstatus von Arbeitslosengeld-II-Berechtigten“ zurück. Doch es lässt sich nicht leugnen, dass nun auch die schwächelnde Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt um sich greift.

...
Die Konjunkturflaute wirkt sich nun auch auf den Arbeitsmarkt aus

Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ist auf das niedrigste Niveau seit drei Jahren gesunken. Schuld daran ist unter anderem die schwächelnde Konjunktur.

https://www.welt.de/wirtschaft/article194392721/Steigende-Arbeitslosenzahl-Die-deutsche-Rekordjagd-ist-zu-Ende.html


Hier die MEINUNG von Olaf Gersemann, Ressortleiter der WELT für Wirtschaft, Finanzen und Immobilien.



...
Fünf Jahre ist es her, dass Deutschland Fußballweltmeister wurde – und im Wettbewerbsranking auf einem guten sechsten Platz landete. Doch während andere Länder sich weiterentwickelten, blieb die Bundesrepublik einfach stehen. Das rächt sich jetzt.
...

Deutschland, der Fußballweltmeister: Gerade fünf Jahre ist das her – und doch eine Ewigkeit entfernt. Inzwischen rangiert das Team von Jogi Löw in der Fifa-Weltrangliste auf Platz 13, hinter Ländern wie der Schweiz, Dänemark und Kolumbien.
Mit dem Standort Deutschland verhält es sich ganz ähnlich. Im Wettbewerbsfähigkeitsranking der Schweizer Business School IMD fand sich Deutschland im WM-Jahr 2014 noch auf Platz sechs wieder. Seither geht es stetig bergab, in der diesjährigen, jetzt veröffentlichten Studie reicht es gerade noch für den 17. Rang. Die Liste der Länder, die Deutschland im Urteil der Prüfer aus Lausanne in der vergangenen halben Dekade überholt haben, reicht von Kanada und Taiwan über Dänemark und die Niederlande bis hin zu den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Hierzulande dagegen überbieten sich die vormaligen Volksparteien mit Umverteilung und Reregulierungsvorschlägen. Die Grünen versuchen derweil Deutschlands einziger Schlüsselindustrie mit dem Schlachtruf „Leider gibt es zu viele Autos“ (sic!) den Garaus zu machen. Dennoch oder vielleicht sogar gerade deswegen sind sie zur Partei der Stunde geworden.
...
https://www.welt.de/wirtschaft/article194376123/Wettbewerbsfaehigkeit-Deutschland-ist-nur-noch-Mittelmass.html

goldi
29.05.2019, 21:39
@mütterchen

Das bedeutet, dass dem Zahlmeister für Europa bald das Geld ausgeht.

Tutsi
31.05.2019, 07:21
Co-Autorin von Sinn`s Artikel ist:

https://www.welt.de/wirtschaft/article188528229/Bargeld-So-koennte-eine-stille-Enteignung-ueber-Negativzinsen-funktionieren.html
Bargeld-So-koennte-eine-stille-Enteignung-ueber-Negativzinsen-funktionieren (https://www.welt.de/wirtschaft/article188528229/Bargeld-So-koennte-eine-stille-Enteignung-ueber-Negativzinsen-funktionieren.html)


Sinn ist sich sicher: „Die Verluste beim Austritt wären ein Klacks gegenüber dem, was uns blühen würde, wenn wir der EZB den Weg in die Welt der negativen Zinsen erlauben würden.“ Der Ökonom schränkt dabei selbst ein, er könne sich „ehrlicherweise vorläufig nicht vorstellen“, dass die Frankfurter Währungshüter dem Rat aus Washington folgen werden.
In diesem Punkt könnte sich der Pessimist Sinn über kurz oder lang als zu optimistisch erweisen. Denn IWF-Blogautorin Signe Krogstrup hat im August 2018 schon einen Aufsatz (https://www.imf.org/en/Publications/WP/Issues/2018/08/27/Monetary-Policy-with-Negative-Interest-Rates-Decoupling-Cash-from-Electronic-Money-46076) zu dem Thema verfasst, der Tenor war seinerzeit der gleiche. Krogstrups damalige Co-Autorin heißt Katrin Assenmacher-Wesche (https://www.ecb.europa.eu/pub/research/authors/profiles/katrin-assenmacher-wesche.en.html). Die arbeitet im Hauptberuf als Abteilungsleiterin für geldpolitische Strategie. Bei der EZB.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/risiken-wachsen-professor-sinn-warnt-deutschland-ist-zum-selbstbedienungsladen-geworden_id_10411368.html?obref=outbrain-fol-web&cm_ven=focus_outbrain

autochthon
31.05.2019, 09:45
@mütterchen

Das bedeutet, dass dem Zahlmeister für Europa bald das Geld ausgeht.

Nein. Das bedeutet es nicht.

Es wird auch sobald kein Lykurgszenario eintreten (Leere Kühlschränke; kalte Heizungen).

Pelle
31.05.2019, 21:25
... der finanzielle Kollaps in Europa .. er kommt , er wird kommen , denn so geht es nicht weiter :

... Zehn Jahre nach der Finanzkrise ** Banken sitzen auf 800 Milliarden faulen Krediten ..

.. Es sind tickende Zeitbomben! Bei Europas Banken türmen sich zehn Jahre nach der Finanzkrise weiter die „faulen Kredite“: Die Europäische Banken-Aufsicht schätzt die Risiken auf 813 Milliarden Euro.
Der Umfang an Krediten, die wohl nie zurückgezahlt werden können, sei „im historischen Vergleich hoch“, schreibt das Bundesfinanzministerium auf eine Kleine Anfrage der FDP. Es drohten Schwierigkeiten für einzelne Banken und „Ansteckungsgefahr“.



Ja, er kommt!


Anleger ziehen plötzlich riesige
Summen von der Börse ab Kursverluste summieren sich auf drei Billionen Dollar ++ US-Präsident Trump schwingt die Zoll-Keule ++ China droht mit Verknappung seltener Erden https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/ein-hauch-von-panikstimmung-durch-die-kursverluste-von-dax-dow--und--co-schrumpfte-weltweit-der-wert-vo-200761757-62324408/2,w=993,q=high,c=0.bild.jpgFoto: Richard Drew / dpa
" data-zoom-src="https://bilder.bild.de/fotos/ein-hauch-von-panikstimmung-durch-die-kursverluste-von-dax-dow--und--co-schrumpfte-weltweit-der-wert-vo-200761757-62324408/Bild/2.bild.jpg" width="1280"> Ein Hauch von Panikstimmung: Durch die Kursverluste von Dax, Dow & Co. schrumpfte weltweit der Wert von Aktien in der vergangenen Woche um insgesamt etwa drei Billionen DollarFoto: Richard Drew / dpa






eröffentlicht am 31.05.2019 - 15:10 Uhr
Wegen der steigenden Gefahr eines globalen Handelskriegs braut sich an den Börsen der Welt neues Unheil zusammen …
Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der US-Handelskonflikte mit mehreren Staaten ziehen sich immer mehr Anleger aus Aktienmärkten zurück. Allein in der vergangenen Woche hätten sie weltweit 10,3 Milliarden Dollar aus Fonds abgezogen, teilte die Bank of America Merrill Lynch in einer am Freitag veröffentlichten Studie mit.
► Davon entfielen 8,4 Milliarden Dollar auf US-Aktienfonds. Anleihefonds hätten dagegen die 21. Woche in Folge Mittelzuflüsse verzeichnet – in den vergangenen Tagen allein 6,9 Milliarden Dollar.

Durch die Kursverluste von Dax, Dow & Co. schrumpfte der weltweite Wert von Aktien um insgesamt etwa drei Billionen Dollar!
Das entspricht nahezu der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.
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https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/sandra-navidi-anlagetipps-und-boerse-welche-folgen-hat-trumps-handelskrieg--201133834-61992336/6,w=217,c=0.bild.jpg BILD-Wirtschafts-Kolumnistin Sandra Navidi Welche Folgen hätte ein Handelskrieg für mein Geld? (https://www.bild.de/bild-plus/geld/mein-geld/leben-und-sparen/sandra-navidi-anlagetipps-und-boerse-welche-folgen-hat-trumps-handelskrieg-61992182.bild.html) Wall-Street-Lady Sandra Navidi erklärt exklusiv für BILD, welche Folgen ein Handelskrieg für Verbraucher und Anleger hätte.




Trump schwingt die Zoll-KeuleDer deutsche Leitindex Dax hat seit Monatsbeginn mehr als fünf Prozent verloren und muss gerade den schwärzesten Mai seit sieben Jahren verkraften. Gleiches gilt für sein US-Pendant Dow, der ähnlich stark nachgab.
Belastet durch neue Hiobsbotschaften zum Handelskrieg der USA hat der Dax auch am Freitag erneut den Rückwärtsgang eingelegt. Noch am Vortag hatten die hiesigen Börsen im Feiertagshandel leicht zulegen können, das war jedoch nur ein Strohfeuer.

Grund: An den Börsen geht die Angst vor Donald Trump um.
Aktueller Auslöser: Nach China hat der US-Präsident nun auch Mexiko mit Zolldrohungen massiv unter Druck gesetzt. Anders als im Handelskonflikt mit der asiatischen Wirtschaftsmacht will er im Streit mit dem Nachbarn allerdings politische Forderungen durchsetzen: Trump kündigte Importzölle auf sämtliche mexikanischen Waren an, um das Land zu Maßnahmen gegen illegale Migration zu zwingen. Ab dem 10. Juni werde auf alle Importe aus Mexiko eine Abgabe von fünf Prozent aufgeschlagen: „Der Zoll wird stufenweise steigen, bis das Problem der illegalen Einwanderung gelöst ist“, twitterte Trump.
Mexiko ist ein weltweit wichtiger Standort für die zuletzt mit Gegenwind kämpfenden Autobauer: Die Zölle dürften US-Hersteller wie GM und Ford treffen, aber auch VW, BMW und Daimler. Deren Papiere gerieten an der Börse nun unter Verkaufsdruck. Da die beiden Nachbarn USA und Mexiko erst kürzlich ein überarbeitetes Handelsabkommen geschlossen hatten, verstärkte Trump mit der neuen Volte am Freitag die Unsicherheit an den Märkten.
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„Diese Episode wird sich jeder merken, der derzeit oder in Zukunft mit den USA über Handelsabkommen verhandelt“, sagt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann: „Die Lehre dürfte sein: Handelsabkommen mit den USA nützen nichts, rein gar nichts, um vor US-Handelskriegen geschützt zu sein.“ Trump hatte jüngst seine Entscheidung über Strafzölle auf europäische Importwagen um bis zu sechs Monate verschoben und damit weitere Verhandlungen ermöglicht.
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Der neue Zollstreit schürte an den Finanzmärkten zudem Befürchtungen über eine heraufziehende Rezession der Weltwirtschaft, die schon seit Monaten von den Handelskonflikten der USA mit China und Europa in Atem gehalten wird.
Neue Sorgen bereitete die Nachricht, dass die Industrie in der Volksrepublik im Mai stärker geschrumpft ist als erwartet. Chinas Regierung hatte zuletzt den Ton im Streit mit Washington verschärft und den USA „nackten Wirtschaftsterrorismus und ökonomischen Chauvinismus“ vorgeworfen.
China schwingt die Rohstoffkeule




Peking hat gedroht, als Reaktion auf US-Strafzölle die Ausfuhr seltener Erden zu beschränken.
Ein hoher Regierungsbeamter sowie Staatsmedien machten diese Woche deutlich, dass China die wichtigen Hightech-Metalle als Waffe im Handelskonflikt und im Kampf gegen das Vorgehen der USA gegen den Telekomriesen Huawei einsetzen könnte. „Sagt hinterher nicht, wir hätten euch nicht gewarnt“, schrieb das Parteiorgan „Volkszeitung“.
Experten warnten, dass Lieferengpässe auch starke Auswirkungen auf Deutschland und die Weltwirtschaft hätten.
China ist der weltgrößte Produzent. Die 17 Metalle, zu denen Neodym, Lanthan und Cer gehören, werden besonders in der Hightech-Industrie verwendet – etwa für Smartphones, Computer, Bildschirme und andere Elektrogeräte oder Windkraftanlagen und Autos. Die USA beziehen 80 Prozent aus China.


Anders als der Name vermuten lässt, sind die seltenen Erden gar nicht so selten, doch ist ihr Abbau sehr aufwendig und umweltschädlich. Ein Lieferengpass hätte „fatale Wirkungen“ für die Weltwirtschaft, warnte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln und sprach von Chinas „Rohstoff-Keule im Handelsstreit“. Seit 2011 stehen seltene Erden auf der Liste kritischer Rohstoffe für die EU. Der europäische Staatenverbund ist komplett auf Importe von außerhalb angewiesen. Eine Verknappung würde unter anderem die Preise steigen lassen.

Haspelbein
04.06.2019, 13:47
Haben wir es nicht vorhergesagt, haben wir es in diesem Forum nicht kommen sehen? Italien denkt über die Einführung einer Parallelwährung nach. Daher, huldigt dem HPF!

:anbeten:

Die Welt: Italiens Parallelwährung ist Sprengstoff für die Eurozone (https://www.welt.de/wirtschaft/article194681747/Euro-Parallelwaehrung-Rom-macht-jetzt-seine-eigene-Geldpolitik.html)

HansMaier.
04.06.2019, 18:19
Haben wir es nicht vorhergesagt, haben wir es in diesem Forum nicht kommen sehen? Italien denkt über die Einführung einer Parallelwährung nach. Daher, huldigt dem HPF!

:anbeten:

Die Welt: Italiens Parallelwährung ist Sprengstoff für die Eurozone (https://www.welt.de/wirtschaft/article194681747/Euro-Parallelwaehrung-Rom-macht-jetzt-seine-eigene-Geldpolitik.html)


Hihi...
Go Italy go...
MfG
H.Maier

Suppenkasper
04.06.2019, 18:22
Hihi...
Go Italy go...
MfG
H.Maier

Italien hat mitunter die Rolle eines welthistorischen Vorreiters gespielt. Leider meist mit mäßigem Erfolg. Italiener sind eben keine Römer, auch wenn sie's gerne wären.

HansMaier.
04.06.2019, 18:31
Italien hat mitunter die Rolle eines welthistorischen Vorreiters gespielt. Leider meist mit mäßigem Erfolg. Italiener sind eben keine Römer, auch wenn sie's gerne wären.


Stimmt und natürlich werden auch die italienischen sheeples die Zeche zu zahlen haben
und das wird denen nicht gefallen. Aber es geht eben nicht anders, der Teuro muss weg
sonst kommt ganz Südeuropa niemals mehr auf die Beine. Und mit ihm die ganze EUdssr.
Ich freue mich über alles, was den Untergang der Sowjet-EU voran bringt und dann wird
endlich auch die BRD verrecken.
MfG
H.Maier

Politikqualle
04.06.2019, 19:16
.... Sie fordern 376 Milliarden Euro von Deutschland *** Hammer-Brief aus Griechenland ....
... Die griechische Regierung fordert eine Milliarden-Summe von Deutschland! Eine entsprechende Note übergab der Botschafter am Dienstag in Berlin der Bundesregierung. ...
... https://www.bild.de/bild-plus/politik/ausland/politik-ausland/griechenland-will-geld-von-deutschland-376-milliarden-euro-62407148,view=conversionToLogin.bild.html ...

.. Olaf Scholz bitte übernehmen sie ...

Leibniz
04.06.2019, 19:43
Haben wir es nicht vorhergesagt, haben wir es in diesem Forum nicht kommen sehen? Italien denkt über die Einführung einer Parallelwährung nach. Daher, huldigt dem HPF!

:anbeten:

Die Welt: Italiens Parallelwährung ist Sprengstoff für die Eurozone (https://www.welt.de/wirtschaft/article194681747/Euro-Parallelwaehrung-Rom-macht-jetzt-seine-eigene-Geldpolitik.html)
Ich denke mir dabei, dass die legislative Umsetzung dieses Vorhabens sehr darauf hindeutet, dass sie nicht nur drohen.
Ich sehe auch nicht, wie die EZB dann noch mit dabei sein kann. Die EZB kann keine Schuldtitel nationaler Währung stützen.

Die Parallelen, die durch die WELT hier mit Griechenland gezogen werden sind völlig unpassend. Die Griechen wären nicht in der Lage gewesen, ihre Schulden ohne Ausfall in eine neue Währung zu überführen. Die Italiener durchaus.

Mit 2018 wurden Hedgefonds in völlig unüblicher Weise Eigentümer astronomischer Mengen an BRD-Schulditeln. Warum? Um BRD-Schatzanweisungen mit Leerverkäufen in italienischen Staatsanleihen zu finanzieren und damit Zinsrisiko auszuschließen und Kreditrisiko zu isolieren? Sehr gut möglich.

Zehnjährige bringen derzeit mit kurzfristiger Repo-Finanzierung nahe 3% laufende Rendite. Zweijährige etwas unter 1%. Wer sich im langen Ende versteckt und BPV-Äquivalent Zinsrisiko am kurzen Ende verkauft hat auf den ersten Blick eine Transaktionen, die nahe kostenlos (in laufender Rendite) zu halten ist.

Haspelbein
04.06.2019, 20:04
Ich denke mir dabei, dass die legislative Umsetzung dieses Vorhabens sehr darauf hindeutet, dass sie nicht nur drohen.
Ich sehe auch nicht, wie die EZB dann noch mit dabei sein kann. Die EZB kann keine Schuldtitel nationaler Währung stützen.

Nein, die EZB wäre praktisch per Definition ausgeschlossen, aber ich denke, dass auch gerade das der Punkt ist. Italien wurde immer noch gegen Stabilitätskriterien verstossen, aber wie kann sich die EU dann noch durchsetzen, ohne sich selbst Schaden zuzufügen? Auch beim Brexit wirkte die EU etwas entrückt.



Die Parallelen, die durch die WELT hier mit Griechenland gezogen werden sind völlig unpassend. Die Griechen wären nicht in der Lage gewesen, ihre Schulden ohne Ausfall in eine neue Währung zu überführen. Die Italiener durchaus.

Ich weiss nicht, ob dem immer noch so ist, aber Italien war meines Wissens ein Netto Zahler an die EU. Griechenland war auf unmittelbare Hilfen angewiesen.



Mit 2018 wurden Hedgefonds in völlig unüblicher Weise Eigentümer astronomischer Mengen an BRD-Schulditeln. Warum? Um BRD-Schatzanweisungen mit Leerverkäufen in italienischen Staatsanleihen zu finanzieren und damit Zinsrisiko auszuschließen und Kreditrisiko zu isolieren? Sehr gut möglich.

Zehnjährige bringen derzeit mit kurzfristiger Repo-Finanzierung nahe 3% laufende Rendite. Zweijährige etwas unter 1%. Wer sich im langen Ende versteckt und BPV-Äquivalent Zinsrisiko am kurzen Ende verkauft hat auf den ersten Blick eine Transaktionen, die nahe kostenlos (in laufender Rendite) zu halten ist.

Ist durchaus möglich.

sunbeam
04.06.2019, 20:06
.... Sie fordern 376 Milliarden Euro von Deutschland *** Hammer-Brief aus Griechenland ....
... Die griechische Regierung fordert eine Milliarden-Summe von Deutschland! Eine entsprechende Note übergab der Botschafter am Dienstag in Berlin der Bundesregierung. ...
... https://www.bild.de/bild-plus/politik/ausland/politik-ausland/griechenland-will-geld-von-deutschland-376-milliarden-euro-62407148,view=conversionToLogin.bild.html ...

.. Olaf Scholz bitte übernehmen sie ...

Ungeöffnet das Brieflein in den Schredder und gut ist’s.

sunbeam
04.06.2019, 20:08
Stimmt und natürlich werden auch die italienischen sheeples die Zeche zu zahlen haben
und das wird denen nicht gefallen. Aber es geht eben nicht anders, der Teuro muss weg
sonst kommt ganz Südeuropa niemals mehr auf die Beine. Und mit ihm die ganze EUdssr.
Ich freue mich über alles, was den Untergang der Sowjet-EU voran bringt und dann wird
endlich auch die BRD verrecken.
MfG
H.Maier

https://youtu.be/3-oJt_5JvV4

Leibniz
04.06.2019, 20:30
Nein, die EZB wäre praktisch per Definition ausgeschlossen, aber ich denke, dass auch gerade das der Punkt ist. Italien wurde immer noch gegen Stabilitätskriterien verstossen, aber wie kann sich die EU dann noch durchsetzen, ohne sich selbst Schaden zuzufügen? Auch beim Brexit wirkte die EU etwas entrückt.

Ich weiss nicht, ob dem immer noch so ist, aber Italien war meines Wissens ein Netto Zahler an die EU. Griechenland war auf unmittelbare Hilfen angewiesen.[...]

Griechenland hatte kein Zugang zu Kapitalmärkten mehr und konnte mit den nötigen Hilfen der EU erpresst werden. Abgesehen von dieser Not hat die EU meines Erachtens keine wirksamen Druckmittel. Sie können eine vernachlässigbare Strafzahlung verhängen, was jedoch auch ignoriert werden könnte.

Ich wäre nicht sicher, ob Italien wirklich den Zugang zu Kapitalmärkten verlieren wird. Und wenn sie auf Hilfe angewiesen wären, könnte der ESM im Augenblick auch erst einmal nur temporär helfen. Innerhalb der nächsten 2-3 Jahre müssen über 800 Milliarden an italienischen Schulden refinanziert werden. Dazu reicht das Geld des ESM nicht.
Die Bürokraten in der EU denken sich, dass der ESM eben einfach alles nötige Geld in Anleihen beschafft, die durch die EZB aufgekauft werden.

Wenn sie es so weit treiben, wird der Euro allerdings endgültig zerstört. Dann findet die gleiche Staatsfinanzierung mit der Druckerpresse statt, die auch regelmäßig Länder der dritten Welt in den Abgrund reißt.

So bedauerlich es ist besteht diese Gefahr leider auch im US-Dollar-Raum. Einige vermuten, dass die US-Staatsanleihen in absehbarer Zeit bis hin zu zehnjährigen Anleihen nahe 0% liegen werden. Leider ist diese Prognose nicht völlig unberechtigt.

Haspelbein
04.06.2019, 20:51
Griechenland hatte kein Zugang zu Kapitalmärkten mehr und konnte mit den nötigen Hilfen der EU erpresst werden. Abgesehen von dieser Not hat die EU meines Erachtens keine wirksamen Druckmittel. Sie können eine vernachlässigbare Strafzahlung verhängen, was jedoch auch ignoriert werden könnte.

Ich wäre nicht sicher, ob Italien wirklich den Zugang zu Kapitalmärkten verlieren wird. Und wenn sie auf Hilfe angewiesen wären, könnte der ESM im Augenblick auch erst einmal nur temporär helfen. Innerhalb der nächsten 2-3 Jahre müssen über 800 Milliarden an italienischen Schulden refinanziert werden. Dazu reicht das Geld des ESM nicht.
Die Bürokraten in der EU denken sich, dass der ESM eben einfach alles nötige Geld in Anleihen beschafft, die durch die EZB aufgekauft werden.

Wenn sie es so weit treiben, wird der Euro allerdings endgültig zerstört. Dann findet die gleiche Staatsfinanzierung mit der Druckerpresse statt, die auch regelmäßig Länder der dritten Welt in den Abgrund reißt.

So bedauerlich es ist besteht diese Gefahr leider auch im US-Dollar-Raum. Einige vermuten, dass die US-Staatsanleihen in absehbarer Zeit bis hin zu zehnjährigen Anleihen nahe 0% liegen werden. Leider ist diese Prognose nicht völlig unberechtigt.

Zustimmung was Italien und die EU angeht. Ich denke, der EU wird nichts anderes Einfallen, als weitere Anleihenkäufe durch die EZB zuzulassen. Alles andere würde eine Refinanzierung italienischer (und sonstiger) Schulden unmöglich machen.

Aufgrund der heutigen Nachrichten muss man kein grosser Prophet sein, um zu erkennen, in welche Richtung die Zinspolitik wahrscheinlich gehen wird. Leider weiss man ebenso, was eine Niedrigzinspolitik bedingt.

Leibniz
04.06.2019, 21:54
Zustimmung was Italien und die EU angeht. Ich denke, der EU wird nichts anderes Einfallen, als weitere Anleihenkäufe durch die EZB zuzulassen. Alles andere würde eine Refinanzierung italienischer (und sonstiger) Schulden unmöglich machen.

Aufgrund der heutigen Nachrichten muss man kein grosser Prophet sein, um zu erkennen, in welche Richtung die Zinspolitik wahrscheinlich gehen wird. Leider weiss man ebenso, was eine Niedrigzinspolitik bedingt.
Obwohl ich diese Ansicht teile, ist zu befürchten, dass es in diesem Fall zu erheblichen Verwerfungen in Bundesanleihen kommt. Schatzanweisungen (2Y) rentieren -0.75%, während der EZB-Einlagenzins bei -0,4% liegt.
Ein Grund dafür ist die Knappheit in Bundesanleihen, so merkwürdig es klingen mag. Es gab Vormittage an denen Teilnehmer auf einen Schlag Milliarden in Bundesanleihen mitsamt Puts zur Absicherung erwarben. Dieses Muster wäre vermutlich nicht die Art und Weise, wie eine Versicherung kauft. Meines Erachtens handelt es sich um spekulatives Geld, das die Knappheit erkennt und nutzt. Weltweit existieren sogar eine Hand voll Einzelpersonen, die in dieser Größe agieren, bzw. die Nerven haben, in dieser Größe zu agieren.

Haspelbein
05.06.2019, 00:06
Obwohl ich diese Ansicht teile, ist zu befürchten, dass es in diesem Fall zu erheblichen Verwerfungen in Bundesanleihen kommt. Schatzanweisungen (2Y) rentieren -0.75%, während der EZB-Einlagenzins bei -0,4% liegt.
Ein Grund dafür ist die Knappheit in Bundesanleihen, so merkwürdig es klingen mag. Es gab Vormittage an denen Teilnehmer auf einen Schlag Milliarden in Bundesanleihen mitsamt Puts zur Absicherung erwarben. Dieses Muster wäre vermutlich nicht die Art und Weise, wie eine Versicherung kauft.

Aber natürlich ist sowas eine Versicherung, besonders wenn die Puts mitgekauft werden. Aber was ist daran merkwürdig, der Umfang oder das plötzliche Handeln? Ich frage mich vielmehr, wo das Risiko vermutet wird, gegen das man sich schützen will.


Meines Erachtens handelt es sich um spekulatives Geld, das die Knappheit erkennt und nutzt. Weltweit existieren sogar eine Hand voll Einzelperstonen, die in dieser Größe agieren, bzw. die Nerven haben, in dieser Größe zu agieren.

Ja, aber was treibt die Nachfrage? Ist es die Angst vor einem Handelskrieg, einem wirtschaftlichen Abschwung, der Schwellenländern das Genick bricht? Und wie wahrscheinlich ist sowas wirklich?

Differentialgeometer
05.06.2019, 06:20
Obwohl ich diese Ansicht teile, ist zu befürchten, dass es in diesem Fall zu erheblichen Verwerfungen in Bundesanleihen kommt. Schatzanweisungen (2Y) rentieren -0.75%, während der EZB-Einlagenzins bei -0,4% liegt.
Ein Grund dafür ist die Knappheit in Bundesanleihen, so merkwürdig es klingen mag. Es gab Vormittage an denen Teilnehmer auf einen Schlag Milliarden in Bundesanleihen mitsamt Puts zur Absicherung erwarben. Dieses Muster wäre vermutlich nicht die Art und Weise, wie eine Versicherung kauft. Meines Erachtens handelt es sich um spekulatives Geld, das die Knappheit erkennt und nutzt. Weltweit existieren sogar eine Hand voll Einzelpersonen, die in dieser Größe agieren, bzw. die Nerven haben, in dieser Größe zu agieren.
Puts heisst in dem Kontext was?! Zahlen die Bonds fix oder float?!

derNeue
05.06.2019, 07:38
Ja, aber was treibt die Nachfrage? Ist es die Angst vor einem Handelskrieg, einem wirtschaftlichen Abschwung, der Schwellenländern das Genick bricht? Und wie wahrscheinlich ist sowas wirklich?

In erster Linie die große weltweit vorhandene Liquidität. Bundesanleihen gelten als sicherer Hafen und sie bleiben knapp, wegen der im deutschen Haushalt angestrebten "schwarzen Null".
Gerade in den letzten Wochen wurde wegen der Sorgen über den Handelskrieg viel Geld vom Aktienmarkt abgezogen und in Anleihen umgeschichtet.
Die Peripherieländer der EU werden zunehmend unsicherer. Deswegen steigen dort mal wieder die Zinsen für Staatspapiere.

Die Bundesanleihe ist praktisch das Pendant zum "made in Germany" der Exportgüter und deswegen weltweit so begehrt.
Dazu eignet sie sich auch zum Spekulieren.
Gerade wurde von der FED aus eine neue Zinssenkungsrunde eingeläutet. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, daß auch die anderen Zentralbanken nachziehen, um ihre Exportwirtschaft stabil zu halten. Weiter sinkende Renditen und steigende Kurse sind nicht unwahrscheinlich.

Möglich ist auch, daß in der aktuellen starken Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen bereits eine Spekulation auf ein baldiges Ende des Euros enthalten ist.
Sollten die Schulden der Euroländer wieder in ihre nationalen Währungen umgewandelt werden, kann sich ja jeder denken, was mit Bundesanleihen passieren würde.

Haspelbein
05.06.2019, 12:37
In erster Linie die große weltweit vorhandene Liquidität. Bundesanleihen gelten als sicherer Hafen und sie bleiben knapp, wegen der im deutschen Haushalt angestrebten "schwarzen Null".
Gerade in den letzten Wochen wurde wegen der Sorgen über den Handelskrieg viel Geld vom Aktienmarkt abgezogen und in Anleihen umgeschichtet.
Die Peripherieländer der EU werden zunehmend unsicherer. Deswegen steigen dort mal wieder die Zinsen für Staatspapiere.

Da stimme ich dir zu, jedoch frage ich mich, was sich hier innerhalb eines Monats verändert hat, das die Reaktionen darauf so unterschiedlich ausfallen lässt.


[...]
Gerade wurde von der FED aus eine neue Zinssenkungsrunde eingeläutet. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, daß auch die anderen Zentralbanken nachziehen, um ihre Exportwirtschaft stabil zu halten. Weiter sinkende Renditen und steigende Kurse sind nicht unwahrscheinlich.

Möglich ist auch, daß in der aktuellen starken Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen bereits eine Spekulation auf ein baldiges Ende des Euros enthalten ist.
Sollten die Schulden der Euroländer wieder in ihre nationalen Währungen umgewandelt werden, kann sich ja jeder denken, was mit Bundesanleihen passieren würde.

Ja, ich denke, dass Viele den Handelskrieg zwischen China und den USA als Drohgebärde verstanden haben, aber jetzt mittlerweile konkrete Auswirkungen auf die Wirtschaft zu spüren sind, und deshalb eben auch das Signal der FED stattfand. Ich glaube nicht, dass es eine Spekulation auf das Ende des Euro an sich ist, denn bundesdeutsche Staatsanleihen werden ja in Euro ausgegeben, sondern dass man ahnt, dass ganz bestimmte Länder Probleme bei der Refinanzierung ihre Staatsschulden bekommen konnen.

Italiens derzeitige Wirtschafts- und Fiskalpolitik sind ja in der Hinsicht bemerkenswert.

derNeue
05.06.2019, 13:08
Da stimme ich dir zu, jedoch frage ich mich, was sich hier innerhalb eines Monats verändert hat, das die Reaktionen darauf so unterschiedlich ausfallen lässt.


Konkret dürfte das wohl eine Reaktion auf den Handelsstreit sein, zusammen mit den angekündigten Zinssenkungen in den USA.
Der starke Aktienrückgang der letzten Wochen paßt doch genau zur steigenden Nachfrage nach Staatsanleihen guter Bonität.
Aus den USA fließt derzeit Geld ab, der Sprung des Euros von 1,1 auf 1,2 USD in den letzten 2 Wochen paßt da auch genau ins Bild.

Die zehnjährigen Bundesanleihen bringen derzeit noch ungefähr 0,2 Prozent. Inflation ist niedrig. D.h.: die damit entstehenden Realverluste sind relativ überschaubar.
Viele scheuen das Risiko eines Aktiencrahs oder das der Insolvenz bei Unternehmensanleihen.
Dazu kommt, daß viele Rentenfonds ihr Risiko nicht zu stark ausweiten dürfen und gezwungen sind einen Teil "sicherer" Anleihen zu halten. Etwa in der Altersvorsorge.


Übrigens: Schau mal auf den Goldchart. Dieser springt seit genau 3 Tagen wie von der Tarantel gestochen nach oben. Das dürfte allerdings noch andere Gründe haben.

Haspelbein
05.06.2019, 13:35
Konkret dürfte das wohl eine Reaktion auf den Handelsstreit sein, zusammen mit den angekündigten Zinssenkungen in den USA.
Der starke Aktienrückgang der letzten Wochen paßt doch genau zur steigenden Nachfrage nach Staatsanleihen guter Bonität.
Aus den USA fließt derzeit Geld ab, der Sprung des Euros von 1,1 auf 1,2 USD in den letzten 2 Wochen paßt da auch genau ins Bild.

Ja, das passt zum Handelsstreit.



Die zehnjährigen Bundesanleihen bringen derzeit noch ungefähr 0,2 Prozent. Inflation ist niedrig. D.h.: die damit entstehenden Realverluste sind relativ überschaubar.
Viele scheuen das Risiko eines Aktiencrahs oder das der Insolvenz bei Unternehmensanleihen.
Dazu kommt, daß viele Rentenfonds ihr Risiko nicht zu stark ausweiten dürfen und gezwungen sind einen Teil "sicherer" Anleihen zu halten. Etwa in der Altersvorsorge.

Ich bewerte das Risiko zwar leicht anders, aber diese Überlegungen sind durchaus nachvollziehbar und in dieser Form etabliert.



Übrigens: Schau mal auf den Goldchart. Dieser springt seit genau 3 Tagen wie von der Tarantel gestochen nach oben. Das dürfte allerdings noch andere Gründe haben.

Gold ist m.E. so spekulativ, dass ich es eigentlich nicht zur Bewertung einer Wirtschaftslage heranziehe.

goldi
05.06.2019, 16:35
Mittlerweile wird das Erpressungsrisiko scheinbar auch offiziell gesehen, so der Telegraph heute. Interessanterweise sieht demnach die Bundesbank Risiken, obwohl sie kürzlich die TARGET2-Diskussion als „Fake-News“ abgekanzelt hat:

The German Bundesbank has warned that it could face heavy losses if a major country leaves the euro (https://www.telegraph.co.uk/business/2019/01/03/happy-birthday-euro-destinedto-stagger-condemn-europe-disaster/) and defaults on debts to the European Central Bank system, but warned that any attempt to prepare for such a crisis could backfire by triggering a speculative attack.“
https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/italien-bleibt-auf-kurs-und-die-bundesbank-raeumt-ein-dass-target-2-doch-ein-problem-ist/

HansMaier.
05.06.2019, 18:03
Uscitalia, so läuft er ab

Uscitalia wird uns begleiten, bis er stattfindet, oder aber bis Deutschland austritt und dem Leiden so ein Ende bereitet. Flossbach von Storch RESEARCH INSTITUT diskutiert nochmals die Szenarien:

https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/uscitalia-so-laeuft-er-ab/

Ich bin nicht kompetent genug für die Details, aber was ich dem im Groben
entnehme, gefällt mir...:D
MfG
H.Maier

derNeue
05.06.2019, 19:45
Wer wissen will, was mit der Staatsverschuldung der westlichen Industrieländer passieren wird, der schaue sich einfach die Entwicklung in Japan an.

Japan läuft der europäischen Entwicklung ungefähr um 10 Jahre voraus.

Dazu ein Rückblick:

Nach dem riesigen Wachstum der japanischen Wirtschaft in den 60er und 70er Jahren war Japan bereits in den frühen 90ern wirtschaftlich gesättigt. Japans Wirtschaftskraft hatte bereits im Jahr 1968 die BRD überholt. Nach einer allgemeinen Preisexplosion kam dann in den 90er Jahren für Japan das bittere Erwachen:
Die Blase platze, das Wachstum wurde regelmäßig negativ, es kam 1997 zur "Asien-Krise", die den Schlußpunkt setzte.
Schon 1997 fragten sich die spekulativen Anleger, wie lange die Krise noch andauerte oder ob man bald wieder mit Japan zu rechnen habe. Andere Nachbarländer, Korea, etc. waren längst an Japan vorbeigezogen.

Erst in den 2000er Jahren besserte sich die Situation für Japan.
Grund: die Politik schwenkte um.
Stabilitätsgedanken wurden komplett über Bord geworfen, die exorbitante Staatsverschuldung wurde nicht gesenkt, sondern munter weiter erhöht (heute etwa das 2,5fache des Bip, etwa 20mal so hoch wie die der BRD).
Der Yen trat in einen harten Abwertungswettlauf, Japan kam aus der Deflationspirale, die das Land fast 20 Jahre lang im Griff gehalten hatte.
Japan war das erste Land, das 2006 offiziell Nullzinsen und wenig später Minuszinsen einführte.
Das alles führte zu einer Belebung des Exports und der japanischen Wirtschaft, 2007 zwar durch die Finanzkrise gedämpft, aber insgesamt erfolgreich.
Meine wenigen 1997 spekulativ gekauften Japanaktien stiegen nach einem mehr als 10jährigen Siechtum plötzlich wieder an.

Begleitet wurde der Aufschwung Japans von einem ständigen, fast an Schadenfreude grenzenden, mahnenden Geheul westlicher Medien.
Wegen der ständig steigenden Staatsverschuldung sah man für Japan permanent die Apokalypse herufziehen.

Die WELT etwa schrieb noch 2014:
"Japan droht dramatische Schulden-Apokalypse"
https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article127446587/Japan-droht-dramatische-Schulden-Apokalypse.html

Was ist von all dem geblieben? Nichts! Japans Wirtschaft läuft weiter relativ gut mit jährlichen Wachstumsraten von 1-2% seit 2010 (davor waren sie regelmäßig negativ).
Und die Schulden steigen weiter.

Nun wird oft eingewendet: die Japaner seien bei sich selber verschuldet, die Italiener auch, die Griechen aber z.B. im Ausland. Das mache es angeblich für die Japaner "einfacher". Das allerdings macht keinen essentiellen Unterschied wenn man sich vergegenwärtigt:

Die Weltverschuldung liegt heute bei unvorstellbaren 233 Billionen Dollar, woran die Staaten mit ihrer Verschuldung den größten Anteil haben, die privaten Haushalte den kleinsten.
(https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/die-verschuldung-in-der-welt-15375440.html)

Diese riesigen Kapitalmengen werden zum Laufen der Weltwirtschaft überhaupt nicht benötigt, im Gegenteil: die Unternehmen kaufen heute ihre eigenen Aktien wieder zurück.
Es ist einfach angehäuftes spekulatives Kapital, das sich einen Weg zur Anlage gesucht hat.

Denn: Schulden der einen Seite sind bekanntlich immer Guthaben der anderen.

Die Wirtschaft allerdings ist von diesen Schuldenbergen nicht mehr abhängig.
Die Regierungen haben, spätestens seit 2008, ihre Lektion gelernt: jegliche Rezessionstendenzen, wodurch auch immer ausgelöst, wird konsequent begegnet, indem die Märkte mit Geld (QE-Programme) geflutet werden.
Das ist der Unterschied zum schwarzen Freitag von 1929: die Wirtschaftskrise und die folgenden großen sozialen Verwerfungen enstanden damals, weil die amerikanische Notenbak versuchte, Feuer mit Benzin zu löschen: statt Geld in den Markt zu pumpen wurden Stabilitätsideale verfolgt und Geld verknappt. Das gab der angeschlagenen Wirtschaft den Rest. Heute wird das nicht mehr passieren.

Wir leben in einer Welt ständig steigender Schulden und weiter laufender Wirtschaft. Was wird passieren?
Die Schulden werden "abgewickelt". Da gibt es viele Möglichkeiten für die Staaten: Inflation scheint nicht so recht zu funktionieren, da sie sich nicht einstellen will. Negativzinsen schon eher. Vorschriften, Steuern und Abgabespiralen aber allemal.
"Zombie-Konjunkturen", die Sparer und Anleger Milliarden kosten, wie Energiewende oder Migrationskosten.
Nur eins ist klar: die Gläubiger werden ihr Geld nie wieder sehen. Sie werden enteignet, aber immer schön langsam, Stück für Stück und möglichst unbemerkt.
Target-Kredite, ESM: alles abzuschreiben, die Schuldner haben unbegrenzte Möglichkeiten und ein praktisch unbegrenztes Erpressungspotential.
Der BIG-Bang bleibt aber aus. Die Deutschen werden nur vielleicht ihren langsam sinkenden Wohlstand registrieren.
Die Wirtschaft aber wird weiter laufen.

Leibniz
05.06.2019, 20:13
Aber natürlich ist sowas eine Versicherung, besonders wenn die Puts mitgekauft werden. Aber was ist daran merkwürdig, der Umfang oder das plötzliche Handeln? Ich frage mich vielmehr, wo das Risiko vermutet wird, gegen das man sich schützen will.
Dass Versicherungsgesellschaften große Teilnehmer in diesen Märkten sind ist unzweifelhaft. Ungewöhnlich erscheint mir in diesen Fällen das Muster, wonach etwa doppelt so viele Puts wie Futures gekauft werden. Ich würde genauso vorgehen, wenn ich auf kurzfristige Anstiege spekulieren wöllte. Die Überabsicherung führt dazu, dass dieses Portfolio in jede Richtung Gewinne produziert, solange die Bewegung nur groß genug ist. Das wäre eben auch der Faktor, der meine Zweifel an einer Versicherungsgesellschaft begründet. Diese Absicherung kostet binnen weniger Tage mehre hunderttausend (mindestens) Euro an Prämie.
Moderne Margining-Verfahren wie SPAN oder Vergleichbare führen dazu, dass sich auf diese Art und Weise Portfolios mit extrem niedrigen Anforderungen an die nötige Sicherheitsleistung strukturieren lassen. Eine Beispielrechnung mit einer Milliarde zehnjährige Bundesanleihen und nominal zwei Milliarden an Puts lassen sich problemlos zu Initial Margins unter 5 Millionen strukturieren.


Ja, aber was treibt die Nachfrage? Ist es die Angst vor einem Handelskrieg, einem wirtschaftlichen Abschwung, der Schwellenländern das Genick bricht? Und wie wahrscheinlich ist sowas wirklich?
Ich denke, dass viele Teilnehmer annehmen, dass ein Abschwung sehr wahrscheinlich ist und in Europa sehr viele Tretminen liegen, die allesamt das Potential haben, Anleihen noch weiter zu treiben. Darüber hinaus kursieren seit geraumer Zeit Vermutungen über weitere QE-Programme durch die EZB. Vielleicht noch nicht morgen. Andererseits würde es mich auch nicht total überraschen.

Leibniz
05.06.2019, 20:26
Puts heisst in dem Kontext was?! Zahlen die Bonds fix oder float?!
Mein Beitrag war ungenau in dieser Hinsicht. Prinzipiell wären Payer Swaptions das analoge Instrument. Konkret meine ich jedoch Futures und Optionen auf Futures, die wiederum physische Anleihe liefern. Diese sind extrem liquide, werden täglich abgerechnet und über ein CLOB gehandelt, daher meine Präferenz. Ich denke, dass in US-Staatsanleihen sogar oftmals mehr Liquidität in den Futures und zugehörigen Optionen zu finden ist.

Leibniz
05.06.2019, 21:01
Wer wissen will, was mit der Staatsverschuldung der westlichen Industrieländer passieren wird, der schaue sich einfach die Entwicklung in Japan an.

Japan läuft der europäischen Entwicklung ungefähr um 10 Jahre voraus.
[...]
Insgesamt ein guter Beitrag, obwohl ich einigen Details nicht zustimme. Ein großer Faktor, der mit berücksichtigt werden muss, ist die Demografie.
Zusätzlich sind Negativzinsen meines Erachtens dauerhaft nicht aufrecht zu erhalten. Versicherungen und Pensionskassen können langfristig nicht mit negativen Zinssätzen überleben.
Darüber hinaus lässt sich Japan trotz vorhandener Parallelen nicht mit der Eurozone vergleichen. Eines der größten Probleme der Eurozone ist die Notwendigkeit, heterogenen Wirtschaftsräumen mit einer homogenen Geldpolitik gerecht zu werden.
Dieses zentrale Problem existiert in Japan nicht.

Zu Rückkäufen von Aktien ist noch anzumerken, dass diese Aktivität heute in exzessiver Form mitunter alle anderen Faktoren dominiert. Aus guten Gründen waren Aktienrückkäufe in den USA lange Zeit verboten. Sie sind kein Problem, wenn sie mithilfe freier Cashflows finanziert werden. Ein Großteil wird heute jedoch mithilfe von Schulden finanziert.

Die größten Rückgänge der Aktienmärkte in den vergangenen Monaten ereigneten sich fast immer in Phasen, in denen Unternehmen aus gesetzlichen Gründen (z.B. anstehende Publikationen) temporär keine Aktienrückkäufe vornehmen konnten. Ein Großteil der USD-Corporate Anleihen verfügen über ein BBB-Rating, welches die letzte IG-Stufe darstellt. Eines Tages wird hier eine sehr hässliche Katastrophe stattfinden. Niemand hat genug Geld, diese Anleihen aufzufangen, wenn sie zu Junk werden.

Leibniz
05.06.2019, 21:16
Uscitalia, so läuft er ab

Uscitalia wird uns begleiten, bis er stattfindet, oder aber bis Deutschland austritt und dem Leiden so ein Ende bereitet. Flossbach von Storch RESEARCH INSTITUT diskutiert nochmals die Szenarien:

https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/uscitalia-so-laeuft-er-ab/

Ich bin nicht kompetent genug für die Details, aber was ich dem im Groben
entnehme, gefällt mir...:D
MfG
H.Maier
Dieses Flossbach von Storch (Goldman Sachs Alumni mit bedeutenden Publikumsfonds hierzulande) Research Institute wird übrigens durch den ehemaligen Chefökonom der Deutschen Bank, Thomas Mayer, betrieben. Dieser hatte bereits vor einiger Zeit erörtert, warum er die Parallelwährung für denkbar hält:

https://www.youtube.com/watch?v=BFQSZQ43FTc

derNeue
05.06.2019, 22:46
Insgesamt ein guter Beitrag, obwohl ich einigen Details nicht zustimme. Ein großer Faktor, der mit berücksichtigt werden muss, ist die Demografie.
Zusätzlich sind Negativzinsen meines Erachtens dauerhaft nicht aufrecht zu erhalten. Versicherungen und Pensionskassen können langfristig nicht mit negativen Zinssätzen überleben.
Darüber hinaus lässt sich Japan trotz vorhandener Parallelen nicht mit der Eurozone vergleichen. Eines der größten Probleme der Eurozone ist die Notwendigkeit, heterogenen Wirtschaftsräumen mit einer homogenen Geldpolitik gerecht zu werden.
Dieses zentrale Problem existiert in Japan nicht.

Zu Rückkäufen von Aktien ist noch anzumerken, dass diese Aktivität heute in exzessiver Form mitunter alle anderen Faktoren dominiert. Aus guten Gründen waren Aktienrückkäufe in den USA lange Zeit verboten. Sie sind kein Problem, wenn sie mithilfe freier Cashflows finanziert werden. Ein Großteil wird heute jedoch mithilfe von Schulden finanziert.

Die größten Rückgänge der Aktienmärkte in den vergangenen Monaten ereigneten sich fast immer in Phasen, in denen Unternehmen aus gesetzlichen Gründen (z.B. anstehende Publikationen) temporär keine Aktienrückkäufe vornehmen konnten. Ein Großteil der USD-Corporate Anleihen verfügen über ein BBB-Rating, welches die letzte IG-Stufe darstellt. Eines Tages wird hier eine sehr hässliche Katastrophe stattfinden. Niemand hat genug Geld, diese Anleihen aufzufangen, wenn sie zu Junk werden.

Danke für die Antwort.
Stimme Dir weitgehend zu. Der Vergleich mit Japan bezog sich auch nur auf den Aspekt der steigenden Staatsverschuldung in Verbindung mit immer weiter gedrückten Zinsen. Wie das für ein Land ausgehen kann, das kann man eben im Falle Japans sehen, die speziellen Probleme der Eurozone stehen natürlich auf einem anderen Blatt.

Was die Negativzinsen betrifft, gibt es mit Sicherheit eine Untergrenze. Sie ist da, wo die Kosten des Negativzinses die der Bargeldaufbewahrung übersteigen. Das wird bei etwa 3% geschätzt, weshalb das Bargeld ja auch abgeschafft werden soll, um den Weg für noch tiefere Zinsen frei zu machen.
Aber es gibt ja, wie gesagt auch noch andere Möglichkeiten für die Notenbanken bzw. die Regierungen, ihre Schuden "abzuwickeln".
Unternehmen finanzieren sich natürlich lieber durch zinslose Kredite als durch Aktien, wo sie Dividenden zahlen und dann auch noch ihren Aktionären Rede und Antwort stehen müssen.
In der aktuellen Situation würde ich daher jedem Privatanleger zu Sachwerten wie Aktien raten.

Haspelbein
06.06.2019, 01:58
Dass Versicherungsgesellschaften große Teilnehmer in diesen Märkten sind ist unzweifelhaft. Ungewöhnlich erscheint mir in diesen Fällen das Muster, wonach etwa doppelt so viele Puts wie Futures gekauft werden. Ich würde genauso vorgehen, wenn ich auf kurzfristige Anstiege spekulieren wöllte. Die Überabsicherung führt dazu, dass dieses Portfolio in jede Richtung Gewinne produziert, solange die Bewegung nur groß genug ist. Das wäre eben auch der Faktor, der meine Zweifel an einer Versicherungsgesellschaft begründet. Diese Absicherung kostet binnen weniger Tage mehre hunderttausend (mindestens) Euro an Prämie.
Moderne Margining-Verfahren wie SPAN oder Vergleichbare führen dazu, dass sich auf diese Art und Weise Portfolios mit extrem niedrigen Anforderungen an die nötige Sicherheitsleistung strukturieren lassen. Eine Beispielrechnung mit einer Milliarde zehnjährige Bundesanleihen und nominal zwei Milliarden an Puts lassen sich problemlos zu Initial Margins unter 5 Millionen strukturieren.

Das sieht dann tatsächlich etwas anders aus, ich hatte nur die Puts berücksichtigt, also erschien es mir wie eine Absicherung nach unten. Nun gut, dann wettet wahrscheinlich jemand auf starke Änderungen, bin mir aber auch nicht sicher, wer dies genau sein könnte. (Hedgefonds?)



Ich denke, dass viele Teilnehmer annehmen, dass ein Abschwung sehr wahrscheinlich ist und in Europa sehr viele Tretminen liegen, die allesamt das Potential haben, Anleihen noch weiter zu treiben. Darüber hinaus kursieren seit geraumer Zeit Vermutungen über weitere QE-Programme durch die EZB. Vielleicht noch nicht morgen. Andererseits würde es mich auch nicht total überraschen.

Es kann wirklich sein, dass die relativ lange, wenn auch nicht sonderlich starke, wirtschaftliche Expansion so einigen Menschen unheimlich wird.

Leibniz
06.06.2019, 20:30
Das sieht dann tatsächlich etwas anders aus, ich hatte nur die Puts berücksichtigt, also erschien es mir wie eine Absicherung nach unten. Nun gut, dann wettet wahrscheinlich jemand auf starke Änderungen, bin mir aber auch nicht sicher, wer dies genau sein könnte. (Hedgefonds?)
Aus dieser Richtung vermutlich.


Es kann wirklich sein, dass die relativ lange, wenn auch nicht sonderlich starke, wirtschaftliche Expansion so einigen Menschen unheimlich wird.
Die Marktannahme war offenbar tatsächlich, dass eine Zinssenkung möglich ist. 3M-EURIBOR Forwardzinsen für Dezember diesen Jahres sind bis zur EZB-Veröffentlichung auf unter -0,4% (EZB-Einlagesatz) gesunken. Aus logischen Gesichtspunkten wäre es nicht nachvollziehbar, dass fragile, dreimonatige Interbankenkredite geringere Finanzierungskosten aufweisen als täglich fällige EZB-Einlagen.
Nach der Veröffentlichung der unveränderten Zinssätze sind die Forwardsätze tatsächlich unmittelbar deutlich über -0,4% gestiegen, was natürlich sofort alle festverzinslichen Zinsinstrumente mitgerissen hat und durch die dadurch entstandene Abweichung der FX-Spot/Termin-Basis als abrupter Anstieg des EUR/USD-Wechselkurs (durch entstandene Arbitrage-Möglichkeiten) identifizierbar bleibt.

Draghi selbst hat zur nachfolgenden Pressekonferenz praktisch zugegeben, dass eine Zinssenkung mittlerweile wahrscheinlicher ist als eine Zinserhöhung. Allerdings leugnete er noch die katastrophale Dezimierung der Einnahmen europäischer Banken. (Muss er auch, damit weitere Zinssenkungen logisch kohärent bleiben)

Ohne diese Aussage näher auszuführen beteuerte er, dass die EZB im Bedarfsfall umfassende geldpolitische Werkzeuge zur Verfügung habe und diese einsetzen wird. Er kann eigentlich auch nichts anderes sagen, so sehr es der Realität widerspricht.

goldi
07.06.2019, 15:14
Streit um Schulden
Warum Italien kein zweites Griechenland wird

Italiens Staatsschulden wachsen. Doch es gibt Gründe zu hoffen, dass es nicht zu einer Staatspleite kommt
...
Italiener als Privatpersonen sind relativ reich

Bisher ist dies nicht der Fall. Zwar ist Italien als Staat arm, doch die Italiener als Privatpersonen sind relativ reich. Diverse Studien zeigen: Italiens Haushalte verfügen inklusive Immobilien über etwa zweieinhalb mal mehr Vermögen als deutsche Haushalte. Im Prinzip könnten sie also im Notfall leicht dazu beitragen, die Verschuldung ihres Staates abzubauen. In ernsthafte Schwierigkeiten gerät ein Staat dann, wenn er seine Altschulden nicht refinanzieren kann oder die Finanzmärkte enorme Zinsen für frisches Geld verlangen.

Zwar sind die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen zuletzt deutlich gestiegen, doch in Zeiten der Finanzkrise mit Sätzen über sieben Prozent reichen sie längst nicht heran. Für die zehnjährige Staatsanleihe musste Rom gestern 2,52 Prozent hinblättern. Italien kommt zwar derzeit billiger an Geld als noch vor einem halben Jahr. Allerdings sind die Risikozuschläge für Italien, gemessen am Abstand der Rendite zu deutschen Anleihen, seit März stark gestiegen: von 235 auf jetzt 274 Basispunkte. Gleichwohl lag dieser Wert im Herbst schon bei 340.
Zwei Stufen über Junk-Niveau

Zudem: Viele Investoren freuen sich angesichts von Mini- und Negativzinsen über höhere Sätze. Neu emittierte italienische Pfandbriefe und Staatsanleihen sind regelmäßig fünf- bis sechsfach überzeichnet. Die Märkte scheinen darauf zu vertrauen, dass im Notfall die Europäische Zentralbank wieder zu ihren alten Kaufprogrammen zurückkehrt und damit die Renditen deckelt. ...

Insgesamt gilt: nur ein Viertel der Staatsverschuldung wird überhaupt von Ausländern gehalten. Italiens Banken stehen für etwa 627 Milliarden Euro. Bei den deutschen Banken stünden nur noch geringe Summen im Feuer. Auch die deutschen Versicherer halten ihr Italien-Risiko für gut beherrschbar.
Eine Staatspleite der viertgrößten Volkswirtschaft Europas würde den gesamten Kontinent in Mitleidenschaft ziehen. Nicht bediente Anleihen, sagen Banker, wären dann das geringste Problem. Italien sei auf jeden Fall „too big to fail“.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/streit-um-schulden-warum-italien-kein-zweites-griechenland-wird/24432524.html

Haspelbein
07.06.2019, 18:45
Die Marktannahme war offenbar tatsächlich, dass eine Zinssenkung möglich ist. 3M-EURIBOR Forwardzinsen für Dezember diesen Jahres sind bis zur EZB-Veröffentlichung auf unter -0,4% (EZB-Einlagesatz) gesunken. Aus logischen Gesichtspunkten wäre es nicht nachvollziehbar, dass fragile, dreimonatige Interbankenkredite geringere Finanzierungskosten aufweisen als täglich fällige EZB-Einlagen.
Nach der Veröffentlichung der unveränderten Zinssätze sind die Forwardsätze tatsächlich unmittelbar deutlich über -0,4% gestiegen, was natürlich sofort alle festverzinslichen Zinsinstrumente mitgerissen hat und durch die dadurch entstandene Abweichung der FX-Spot/Termin-Basis als abrupter Anstieg des EUR/USD-Wechselkurs (durch entstandene Arbitrage-Möglichkeiten) identifizierbar bleibt.

Ich halte einen leichten Negativzins für schlecht, aber nicht katastrophal. Ich frage mich jedoch, ob eine weitere Absenkung nicht zu sehr unerwünschten Ergebnissen geführt hätte. Wie sehr will man denn das Bankensystem noch belasten und Spekulationsblasen noch mehr fördern?



Draghi selbst hat zur nachfolgenden Pressekonferenz praktisch zugegeben, dass eine Zinssenkung mittlerweile wahrscheinlicher ist als eine Zinserhöhung. Allerdings leugnete er noch die katastrophale Dezimierung der Einnahmen europäischer Banken. (Muss er auch, damit weitere Zinssenkungen logisch kohärent bleiben)

Ohne diese Aussage näher auszuführen beteuerte er, dass die EZB im Bedarfsfall umfassende geldpolitische Werkzeuge zur Verfügung habe und diese einsetzen wird. Er kann eigentlich auch nichts anderes sagen, so sehr es der Realität widerspricht.

Ich denke, dass er wirklich kaum noch Spielraum hat, zumindest wenn man von Käufen von Staatsanleihen durch die EZB absieht. Die Zinsen kann er kaum erhöhen oder senken, ohne Verwerfungen am einen oder anderen Ende zu riskieren.

goldi
07.06.2019, 19:35
Ich denke, dass er wirklich kaum noch Spielraum hat, zumindest wenn man von Käufen von Staatsanleihen durch die EZB absieht. Die Zinsen kann er kaum erhöhen oder senken, ohne Verwerfungen am einen oder anderen Ende zu riskieren.

https://www.youtube.com/watch?v=Nd1XmpWUpOU
Draghische Botschaften! Marktgeflüster



Die Botschaft des EZB-Chefs war auch heute wieder "Draghisch": die Konditionen für die TLTROs (Liquiditätstender für Banken) haben die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllt und damit den Markt enttäuscht. Gleichzeitig gab die EZB das Versprechen bis mindestens Mitte 2020 die Zinsen nicht anzuheben - aber mit Zinsanhebungen rechnet ohnehin niemand mehr, schon gar nicht die Anleihemärkte, an denen die Renditen weiter fallen. Auffallend war besonders Draghis Hinweis, dass die Anleihemärkte offenkundig noch Schlimmeres erwaten würden als einen eskalierenden Handelskrieg


FinanzmarktWelt.de (https://www.youtube.com/channel/UCsekpwdMv9PBCOftuuKncfw)
Am 06.06.2019 veröffentlicht

Leibniz
07.06.2019, 19:51
Ich halte einen leichten Negativzins für schlecht, aber nicht katastrophal. Ich frage mich jedoch, ob eine weitere Absenkung nicht zu sehr unerwünschten Ergebnissen geführt hätte. Wie sehr will man denn das Bankensystem noch belasten und Spekulationsblasen noch mehr fördern?

Diese Frage ist auch von einigen Randbedingungen abhängig. Grundsätzlich sind negative Leitzinsen kein Problem, solange die Zinsstrukturkurve hinreichend steil ansteigt. In der Praxis ist diese Bedingung jedoch problematisch, weil dieses Geschäft mit entwickelten Kapitalmärkten zunehmend an anderen Stellen außerhalb des Banksystems stattfindet. Nichtbanken können dieses Geschäft heute auch betreiben, ohne überhaupt reguliert zu werden. Wenn Fed-Funds und Treasury-Notes nur weit genug auseinander liegen, kann ein Marktteilnehmer, der Futures kauft oder physische T-Notes mit Repos finanziert, fast nicht verlieren, weil das Carry so groß ist, dass alle Kursschwankungen keine Rolle mehr spielen. Ich denke angesichts mangelnder Präzedenzfälle ist diese Tatsache den Wenigsten klar.

Der Vorteil von Banken ist die Möglichkeit, nicht nach Mark-To-Market Bewertung zu bilanzieren. Dieser Vorteil wird offiziell zwar nicht gerne zugegeben, er ist jedoch (zumindest in Europa) gängige Praxis.


Ich denke, dass er wirklich kaum noch Spielraum hat, zumindest wenn man von Käufen von Staatsanleihen durch die EZB absieht. Die Zinsen kann er kaum erhöhen oder senken, ohne Verwerfungen am einen oder anderen Ende zu riskieren.
Das ist meines Erachtens auch die zutreffende Sachlage. John Cryan hatte seinerzeit bei Bloomberg öffentlich zugegeben, dass er bzw. die Deutsche Bank massiv auf steigende Zinsen spekuliert bzw. ausgerichtet ist, davon zu profitieren. Ich hoffe, dass diese Spekulationen entweder verfallen sind oder aktiv glattgestellt wurden. Es ist zweifellos möglich, Swaptions bzw. Optionen, die gegen fallende Zinsen absichern, in Billionen an Nominalwert zu schreiben. Das Problem ist allerdings, dass es immer anders kommen kann und im Zweifel niemand bereit ist, zu vernünftigen Preisen Liquidität anzubieten. Besonders in astronomischen Positionen.
Ein kluger Mann sagte einmal, dass Liquidität immer dann umfassend vorhanden ist, wenn sie niemand braucht.

Vermutlich sind diese Geschäfte auch jene, die in Landesbanken zu Scheingewinnen führen. Ich habe oft davon gehört, dass in Kreditinstrumenten z.T. völlig idiotische Teilnehmer unterwegs sind, die in Massen Absicherungen gegen Kreditindizies schreiben. Solange das Wetter an Kreditmärkten gut ist generieren diese Transaktionen einnahmen, die eines Tages eben der Steuerzahler tragen muss. Eine der Landesbanken ist "ganz groß" in CDS auf Staaten hörte ich kürzlich. Das allein ist meines Erachtens Unrecht in Reinform.

Haspelbein
08.06.2019, 14:05
Diese Frage ist auch von einigen Randbedingungen abhängig. Grundsätzlich sind negative Leitzinsen kein Problem, solange die Zinsstrukturkurve hinreichend steil ansteigt. In der Praxis ist diese Bedingung jedoch problematisch, weil dieses Geschäft mit entwickelten Kapitalmärkten zunehmend an anderen Stellen außerhalb des Banksystems stattfindet. [...]

Jedoch denke ich, dass bei einem halbwegs gesunden Wirtschaftswachstum die negativen Leitzinsen die Abwicklung von Investment- und Finanztransaktionen ausserhalb des Bankensektors begünstigen. Neben dem Aufwand der Bankenregulierung unterliegen diese Organisationen eben nicht diesen Leitzinsen, und das wirkt sich auf die Kostenstruktur aus. Das hierbei gewisse Grauzonen geschaffen werden, ist mir ebenso klar.



Der Vorteil von Banken ist die Möglichkeit, nicht nach Mark-To-Market Bewertung zu bilanzieren. Dieser Vorteil wird offiziell zwar nicht gerne zugegeben, er ist jedoch (zumindest in Europa) gängige Praxis.

Es gibt eine ganze Reihe von Bewertungen, um eben die Schwankungen von Mark-To-Market zu vermeiden. Das sollte doch bekannt sein, oder?



Das ist meines Erachtens auch die zutreffende Sachlage. John Cryan hatte seinerzeit bei Bloomberg öffentlich zugegeben, dass er bzw. die Deutsche Bank massiv auf steigende Zinsen spekuliert bzw. ausgerichtet ist, davon zu profitieren. Ich hoffe, dass diese Spekulationen entweder verfallen sind oder aktiv glattgestellt wurden. Es ist zweifellos möglich, Swaptions bzw. Optionen, die gegen fallende Zinsen absichern, in Billionen an Nominalwert zu schreiben. Das Problem ist allerdings, dass es immer anders kommen kann und im Zweifel niemand bereit ist, zu vernünftigen Preisen Liquidität anzubieten. Besonders in astronomischen Positionen.
Ein kluger Mann sagte einmal, dass Liquidität immer dann umfassend vorhanden ist, wenn sie niemand braucht.

Vermutlich sind diese Geschäfte auch jene, die in Landesbanken zu Scheingewinnen führen. Ich habe oft davon gehört, dass in Kreditinstrumenten z.T. völlig idiotische Teilnehmer unterwegs sind, die in Massen Absicherungen gegen Kreditindizies schreiben. Solange das Wetter an Kreditmärkten gut ist generieren diese Transaktionen einnahmen, die eines Tages eben der Steuerzahler tragen muss. Eine der Landesbanken ist "ganz groß" in CDS auf Staaten hörte ich kürzlich. Das allein ist meines Erachtens Unrecht in Reinform.

Entweder eine Landesbank verzockt sich, und der deutsche Steuerzahlen bekommt die Rechnung, oder der Steuerzahler des fremden Landes zahlt für eine Versicherung, die er nicht braucht. In jedem Fall ist von einem Transfer von Steuergeldern in die Privatwirtschaft zu rechnen.

mick31
08.06.2019, 17:43
Wie kann es sein das ein Land mir 3 Millionen lebsnslangen Sozialhilfeempfängern flutet, seine Schlüsselindustrie ruiniert, die wenigen Steuerzahler in eine immer prekärere Situation bringt und noch für andere Länder bürgt ein Rating von AAA hat?

Ich würde mir keinen Bundesschatzbrief mehr kaufen.

Klopperhorst
08.06.2019, 17:45
Wie kann es sein das ein Land mir 3 Millionen lebsnslangen Sozialhilfeempfängern flutet, seine Schlüsselindustrie ruiniert, die wenigen Steuerzahler in eine immer prekärere Situation bringt und noch für andere Länder bürgt ein Rating von AAA hat?

Ich würde mir keinen Bundesschatzbrief mehr kaufen.

Der wirtschaftlich-finanzielle Verfall der BRD hat eine Nachlaufzeit von 2-3 Generationen nach dem demografischen Verfall.
Es dauert eine Zeit, bis die Substanz zerstört wurde und sich herumgesprochen hat, dass die BRD im Kern faul ist und nur noch aus Versprechen vergangener Tage besteht.

---

frundsberg
08.06.2019, 17:50
Der wirtschaftlich-finanzielle Verfall der BRD hat eine Nachlaufzeit von 2-3 Generationen nach dem demografischen Verfall.
Es dauert eine Zeit, bis die Substanz zerstört wurde und sich herumgesprochen hat, dass die BRD im Kern faul ist und nur noch aus Versprechen vergangener Tage besteht.

---

Die Substanz der Wirtschaft ist letztendlich geistiger Natur. Geist ist gebunden ans Blut. Verschwinden die Deutschen und Weißen, wie von allen Demokraten geplant, wird sich auch der Wirtschaftskörper, also die Summe der Schaffenskraft aller, ändern. Er wird anders sein, als im Jahr 1913, 1936 oder 1958. Aber es wird eine Wirtschaft geben. Um das Geld würde ich mir am wenigsten Sorgen machen. Das ist nur ein produziertes Tauschmittel und wird zum wechselseitigen Austausch von Leistungen gebraucht.

sunbeam
08.06.2019, 17:57
Die Substanz der Wirtschaft ist letztendlich geistiger Natur. Geist ist gebunden ans Blut. Verschwinden die Deutschen und Weißen, wie von allen Demokraten geplant, wird sich auch der Wirtschaftskörper, also die Summe der Schaffenskraft aller, ändern. Er wird anders sein, als im Jahr 1913, 1936 oder 1958. Aber es wird eine Wirtschaft geben. Um das Geld würde ich mir am wenigsten Sorgen machen. Das ist nur ein produziertes Tauschmittel und wird zum wechselseitigen Austausch von Leistungen gebraucht.

Eben. Wir werden uns künftig gegenseitig vegane Falafelbällchen verkaufen und ein unkompliziertes, versifftes und dystopisches Leben haben. Wenigstens wird’s wegen dem Klimawandel warm.

Klopperhorst
08.06.2019, 18:00
Die Substanz der Wirtschaft ist letztendlich geistiger Natur. Geist ist gebunden ans Blut. Verschwinden die Deutschen und Weißen, wie von allen Demokraten geplant, wird sich auch der Wirtschaftskörper, also die Summe der Schaffenskraft aller, ändern. Er wird anders sein, als im Jahr 1913, 1936 oder 1958. Aber es wird eine Wirtschaft geben. Um das Geld würde ich mir am wenigsten Sorgen machen. Das ist nur ein produziertes Tauschmittel und wird zum wechselseitigen Austausch von Leistungen gebraucht.

Sehe ich auch so. Schwellenländer funktionieren ja auch, und die BRD wird auf das Niveau Ägyptens absinken, mit einer Fellachenbevölkerung bei IQ 85.
Was ich gerade in Hamburg und Berlin sah, sieht nicht aus, als ob es lebensuntauglich wäre.
Mag das Antlitz deutscher Städte erscheinen wie in dystopischen Endzeitszenarien, da werden schwarze und braune Kinder herumtollen.
Solange das energetische Niveau nicht auf vorindustrielle Phase zurücksinkt, wird kein natürliches Korrektiv stattfinden.
Im Langzeitszenario siehts natürlich anders aus, sofern man von totaler Zerstörung der energetischen Basis ausgeht.

---

HansMaier.
08.06.2019, 18:31
Die italienische Regierung spekuliert relativ unverhohlen auf den Austritt des Landes aus dem Euro. Dabei kann Italien sich den "Ital-Exit" gar nicht leisten.

Den Euro heimlich, still und leise in zwei Schritten zu verlassen, das war der große Plan der Lega: Zuerst führt man eine Parallelwährung in Italien ein, die "Minibonds". Staatsanleihen, gestückelt in zwei, fünf, zehn, zwanzig, fünfzig und hundert Euro, die in Italien legales Zahlungsmittel werden sollen. Dann hätte man den großen Konflikt mit der EZB gesucht. Das war der Plan.

Aber den hat nun Mario Draghi am 6. Juni erst einmal offen zerstört: "Die Minibonds sind entweder illegal" - als Parallelwährung - "oder sie sind einfach nur weitere Staatsanleihen, also mehr Schulden." Der Italiener Draghi hat den Trickspielern von der Lega alles kaputt gemacht....


https://www.n-tv.de/politik/Salvini-will-den-Ital-Exit-article21074762.html


Was hat denn der Draghi da zu melden? Hat der da überhaupt was zu melden?
MfG
H.Maier

sunbeam
08.06.2019, 18:40
Sehe ich auch so. Schwellenländer funktionieren ja auch, und die BRD wird auf das Niveau Ägyptens absinken, mit einer Fellachenbevölkerung bei IQ 85.
Was ich gerade in Hamburg und Berlin sah, sieht nicht aus, als ob es lebensuntauglich wäre.
Mag das Antlitz deutscher Städte erscheinen wie in dystopischen Endzeitszenarien, da werden schwarze und braune Kinder herumtollen.
Solange das energetische Niveau nicht auf vorindustrielle Phase zurücksinkt, wird kein natürliches Korrektiv stattfinden.
Im Langzeitszenario siehts natürlich anders aus, sofern man von totaler Zerstörung der energetischen Basis ausgeht.

---

Ewiger Fortschritt, Prosperität und zivilisatorische Entwicklung ist ja keine von Gott gegebene Garantie. Du bist doch der Zyklen–Magier im Forum, jede höhere Zivilisation hat eben eine begrenzte Lebensdauer. Unsere neigt sich nun dem Ende entgegen, die Mächte der Zukunft liegen in Asien, selbst die USA haben ihre Blütezeit weit hinter sich gelassen.

Klopperhorst
08.06.2019, 18:52
Ewiger Fortschritt, Prosperität und zivilisatorische Entwicklung ist ja keine von Gott gegebene Garantie. Du bist doch der Zyklen–Magier im Forum, jede höhere Zivilisation hat eben eine begrenzte Lebensdauer. Unsere neigt sich nun dem Ende entgegen, die Mächte der Zukunft liegen in Asien, selbst die USA haben ihre Blütezeit weit hinter sich gelassen.

Diese defätistische Sichtweise mag dem höheren Verstand einleuchten, aber dem Herzen nicht. Denn jede Kultur, jedes Volk und jede Schöpfung will leben und nicht untergehen.
Wenn wir uns auf die Spenglerische Weltsicht des Werdens und Vergehens von Kulturen analog Pflanzen zurückziehen, verneinen wir doch diesen Gebilden ihren Willen.
Spengler dachte ja, die westeurop. Kultur wäre schon damals untergegangen und ins Stadium der Zivilisation, des Cäsarismus, der Weltstädte und des Maschinenmenschen (vg. Übermensch bei Nietzsche oder des Arbeiters bei Jünger) übergegangen. Kultur war für Spengler nur die gotische Kathedrale, nicht die moderne Metropole.
Es wäre historisch interessant, wie Spengler die aktuelle Zeit sehen würde, denn der Untergang des Abendlandes hat sich bereits vor dem 1. WK für ihn vollzogen.

Auf jeden Fall ist es ein Zyklus. Die westeuro. Kultur herrschte vom 12.-19. Jhd., mit der Hochphase Renaissance bis Moderne.
Den Hochpunkt würde ich 1914 setzen, am Vorabend des großen Krieges.

---

Leibniz
08.06.2019, 19:01
Die italienische Regierung spekuliert relativ unverhohlen auf den Austritt des Landes aus dem Euro. Dabei kann Italien sich den "Ital-Exit" gar nicht leisten.

Den Euro heimlich, still und leise in zwei Schritten zu verlassen, das war der große Plan der Lega: Zuerst führt man eine Parallelwährung in Italien ein, die "Minibonds". Staatsanleihen, gestückelt in zwei, fünf, zehn, zwanzig, fünfzig und hundert Euro, die in Italien legales Zahlungsmittel werden sollen. Dann hätte man den großen Konflikt mit der EZB gesucht. Das war der Plan.

Aber den hat nun Mario Draghi am 6. Juni erst einmal offen zerstört: "Die Minibonds sind entweder illegal" - als Parallelwährung - "oder sie sind einfach nur weitere Staatsanleihen, also mehr Schulden." Der Italiener Draghi hat den Trickspielern von der Lega alles kaputt gemacht....


https://www.n-tv.de/politik/Salvini-will-den-Ital-Exit-article21074762.html


Was hat denn der Draghi da zu melden? Hat der da überhaupt was zu melden?
MfG
H.Maier
Dieser N-TV-Artikel ist ein Meisterstück der Niveaulosigkeit und Agitation. Italien kann sich den Austritt nicht leisten? Wieso? Die europäischen Banken und Versicherungen (davon ein Großteil in der BRD) können sich den Austritt nicht leisten.


Aber den hat nun Mario Draghi am 6. Juni erst einmal offen zerstört: "Die Minibonds sind entweder illegal" - als Parallelwährung - "oder sie sind einfach nur weitere Staatsanleihen, also mehr Schulden." Der Italiener Draghi hat den Trickspielern von der Lega alles kaputt gemacht.
Gemessen in praktischer Relevanz ist Draghis Aussage bedeutungslos.

Trickspieler sind Merkel, Schäuble und andere.

In Wahrheit haben die EU-Institutionen keine nennenswerten Werkzeuge, um ihr "Recht" zu erzwingen. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben: Was werden die EU-Institutionen unternehmen können, wenn Salvini EU-Recht als kategorisch ungültig erachtet und dieses ignoriert?
Sie können wenige Milliarden Euro Strafe verhängen, die Salvini mangels Konsequenzen ignorieren sollte.

HansMaier.
08.06.2019, 19:05
Dieser N-TV-Artikel ist ein Meisterstück der Niveaulosigkeit und Agitation. Italien kann sich den Austritt nicht leisten? Wieso? Die europäischen Banken und Versicherungen (davon ein Großteil in der BRD) können sich den Austritt nicht leisten.


Gemessen in praktischer Relevanz ist Draghis Aussage bedeutungslos.

Trickspieler sind Merkel, Schäuble und andere.

In Wahrheit haben die EU-Institutionen keine nennenswerten Werkzeuge, um ihr "Recht" zu erzwingen. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben: Was werden die EU-Institutionen unternehmen können, wenn Salvini EU-Recht als kategorisch ungültig erachtet und dieses ignoriert?
Sie können wenige Milliarden Euro Strafe verhängen, die Salvini mangels Konsequenzen ignorieren sollte.


Ja, so sehe ich das auch. Brüssel hat keine Armee und kann nicht in Italien einmarschieren.
Im Gegenteil, sie müssen vor Italien zu Kreuze kriechen, eigentlich, damit Italien ihnen
ihren Teuro nicht sprengt. Nunja, NTV, Systemdreck wie man ihn kennt....
MfG
H.Maier

sunbeam
08.06.2019, 20:29
Diese defätistische Sichtweise mag dem höheren Verstand einleuchten, aber dem Herzen nicht. Denn jede Kultur, jedes Volk und jede Schöpfung will leben und nicht untergehen.
Wenn wir uns auf die Spenglerische Weltsicht des Werdens und Vergehens von Kulturen analog Pflanzen zurückziehen, verneinen wir doch diesen Gebilden ihren Willen.
Spengler dachte ja, die westeurop. Kultur wäre schon damals untergegangen und ins Stadium der Zivilisation, des Cäsarismus, der Weltstädte und des Maschinenmenschen (vg. Übermensch bei Nietzsche oder des Arbeiters bei Jünger) übergegangen. Kultur war für Spengler nur die gotische Kathedrale, nicht die moderne Metropole.
Es wäre historisch interessant, wie Spengler die aktuelle Zeit sehen würde, denn der Untergang des Abendlandes hat sich bereits vor dem 1. WK für ihn vollzogen.

Auf jeden Fall ist es ein Zyklus. Die westeuro. Kultur herrschte vom 12.-19. Jhd., mit der Hochphase Renaissance bis Moderne.
Den Hochpunkt würde ich 1914 setzen, am Vorabend des großen Krieges.

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Du gehst das ganze zu verkopft an. In meinen Augen ist es viel simpler. Eine Hochkultur wird, nachdem sie über einen gewissen Zenith gekommen ist, von innen heraus faulig und modrig, was zum Verfall führt. Natürlich kann man sagen (und dies sagen ja nahezu Alle), das ausschließlich Konsum, individuelle Freiheit, sexuelle Perversionen und Sittenverfall erstrebenswert und fortschrittlich sind. Ich aber denke das eine Gesellschaft (Deutschland), die plötzlich ein drittes Geschlecht, zu dumme Mathe–Abiturienten und Grüne wählt, sich selber aufgegeben hat und das Ende unweigerlich kommen wird. Kein großer BigBang, aber es ist wohl wie Du sagst, wir werden so werden wie Ägypten oder Libanon.

Klopperhorst
08.06.2019, 20:35
Du gehst das ganze zu verkopft an. In meinen Augen ist es viel simpler. Eine Hochkultur wird, nachdem sie über einen gewissen Zenith gekommen ist, von innen heraus faulig und modrig, was zum Verfall führt. Natürlich kann man sagen (und dies sagen ja nahezu Alle), das ausschließlich Konsum, individuelle Freiheit, sexuelle Perversionen und Sittenverfall erstrebenswert und fortschrittlich sind. Ich aber denke das eine Gesellschaft (Deutschland), die plötzlich ein drittes Geschlecht, zu dumme Mathe–Abiturienten und Grüne wählt, sich selber aufgegeben hat und das Ende unweigerlich kommen wird. Kein großer BigBang, aber es ist wohl wie Du sagst, wir werden so werden wie Ägypten oder Libanon.

Was du beschreibst ist der Mechanismus, das WIE aber nicht das WARUM.
In der Philosophie geht es immer um die Kernfrage des WARUM. Natürlich lässt sich diese Frage ausweiten nach der generellen Frage der Notwendigkeit des Todes. Bei einzelnen Individuen wird dieser dahingehend erklärt, dass Platz für neue Individuen gemacht werden muss. Bei Kulturen wäre es dann eine Art Platzmachen für etwas neues. Ich sehe aber nichts neues, sondern nur Degeneration.
Demgemäß würde der Tod einer Kultur permanente Degeneration sein, während beim Individuum ein Schlussstrich gezogen wird.
Bis heute haben sich die antiken Kulturen ja nicht von ihrer mehrtausendjährigen Degeneration erholt.

Daher ist die Frage des WARUM noch nicht klar.

---

sunbeam
08.06.2019, 20:40
Was du beschreibst ist der Mechanismus, das WIE aber nicht das WARUM.
In der Philosophie geht es immer um die Kernfrage des WARUM. Natürlich lässt sich diese Frage ausweiten nach der generellen Frage der Notwendigkeit des Todes. Bei einzelnen Individuen wird dieser dahingehend erklärt, dass Platz für neue Individuen gemacht werden muss. Bei Kulturen wäre es dann eine Art Platzmachen für etwas neues. Ich sehe aber nichts neues, sondern nur Degeneration.
Demgemäß würde der Tod einer Kultur permanente Degeneration sein, während beim Individuum ein Schlussstrich gezogen wird.
Bis heute haben sich die antiken Kulturen ja nicht von ihrer mehrtausendjährigen Degeneration erholt.

Daher ist die Frage des WARUM noch nicht klar.

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Vielleicht weil ab eines gewissen Sättigungsgrades eine Degeneration einsetzt. Beispiel: Inklusion. Ja, es mag ethisch begründet sein, in Schulklassen nun auch geistig Behinderte zu integrieren, ich bezweifle aber das dadurch das Niveau gehalten werden kann. Beispiel Sozialstaat: es mag moralisch geboten sein, soziale Sicherungssysteme auszubauen, ich sage aber das dadurch einer Gesellschaft die Leistungsbereitschaft sukzessive abtrainiert wird.

Klopperhorst
08.06.2019, 20:48
Vielleicht weil ab eines gewissen Sättigungsgrades eine Degeneration einsetzt. Beispiel: Inklusion. Ja, es mag ethisch begründet sein, in Schulklassen nun auch geistig Behinderte zu integrieren, ich bezweifle aber das dadurch das Niveau gehalten werden kann. Beispiel Sozialstaat: es mag moralisch geboten sein, soziale Sicherungssysteme auszubauen, ich sage aber das dadurch einer Gesellschaft die Leistungsbereitschaft sukzessive abtrainiert wird.

Dann die umgekehrte Frage. Warum mussten sich aus Amöben Menschen entwickeln, um wieder zu Amöben zu werden?
So langsam schwant mir, das ist alles ein großes Drama. Und wir sind die Statisten.

Wer inszeniert dieses Drama?

---

sunbeam
08.06.2019, 20:50
Dann die umgekehrte Frage. Warum mussten sich aus Amöben Menschen entwickeln, um wieder zu Amöben zu werden?
So langsam schwant mir, das ist alles ein großes Drama. Und wir sind die Statisten.

Wer inszeniert dieses Drama?

---

Wir entwickeln uns ja nicht als Homo Sapiens zurück, ich spreche von der europäischen und speziell der westeuropäischen Kultur. Das Thema Gott o.ä. möchte ich nicht diskutieren, dies führt zu nichts.

Klopperhorst
08.06.2019, 20:53
Wir entwickeln uns ja nicht als Homo Sapiens zurück, ich spreche von der europäischen und speziell der westeuropäischen Kultur. Das Thema Gott o.ä. möchte ich nicht diskutieren, dies führt zu nichts.

Das ist leider keine befriedigende Antwort. Natürlich kann es ein Drama sein, das zur Unterhaltung dient.

---

sunbeam
08.06.2019, 20:57
Das ist leider keine befriedigende Antwort. Natürlich kann es ein Drama sein, das zur Unterhaltung dient.

---

Ich kann Dir kein Antwort liefern, ich denke es ist einfach vielschichtig. Vielleicht stößt auch das politische System Demokratie an seine Grenzen, wer weiß? Sehe ich mir Staatsformen wie in Singapur, China oder Russland an, die stark kollektivistisch und einen starken Staat propagieren, so denke ich hat dagegen der Westen keine Chance. Aber im Grunde ist es auch egal, es ist eben alles im Wandel, nichts ist für die Ewigkeit.

Soshana
13.06.2019, 11:25
Im Moment verdichten sich wohl die Hinweise, dass Italien demnaechst wegen der EU-Sanktionsandrohungen eine Parallelwaehrung einfuehren koennte:

Could Italy's Mini-BOT Trojan Horse Blow Up The Eurozone ?
...
https://www.zerohedge.com/news/2019-06-12/could-italys-mini-bot-trojan-horse-blow-eurozone

zerohedge.com/news/2019-06-12/could-italys-mini-bot-trojan-horse-blow-eurozone

Die EU will wegen der Defizite Italiens das Land mit Strafsanktionen belegen.

Dadurch will sie auch die aktuelle Regierung um PM Giuseppe Conte sowie die stellvertretenden PM Matteo Salvini von der Lega und Luigi di Maio von der 5 Sterne Bewegung unter Druck setzen und abstrafen.

Salvini hat bei der letzten Europawahl gut abgeschnitten.

Die nationalkonservative, patriotische und rechtsgerichtete italienische Regierung ist schon laenger der Bruesseler NWO-Zentrale ein Dorn im Auge.

Italien soll von der NWO weiter geschwaecht und gedemuetigt werden. Die aktuelle Regierung soll in Rom gestuerzt werden.

PM Conte hat letzte Woche bereits mit seinem Ruecktritt gedroht. Es kann also sein, dass die gegenwaertige Regierung nicht mehr lange halten wird ?

Fuer die NWO ist ein neuer PM mit Matteo Salvini ein Szenario, das niemals eintreten darf.

Lichtgestalten wie Herr Habeck von den Gruenen sollen in Zukunft in Europa bzw. der BRD das Ruder uebernehmen.

Die Annalenas bzw. die Klima-Jugend, also die KJ der BRD, sollen das grosse Sagen haben und als kluge und weise Ratgeber in der ganzen EU mitbestimmen.

Anti-NWO-Kraefte und patriotische Stoerenfriede wie Matteo Salvini oder wie der Herr Kickl in Oesterreich duerfen da keine Rolle mehr spielen und muessen fuer immer gestuerzt werden.

Mario Draghi ist gegen die Parallelwaehrung Italiens eingestellt. Er haelt sie fuer illegal.

Der Konfrontationskurs Italiens mit der NWO und der EZB ist also vorprogrammiert:

https://www.neweurope.eu/article/as-brussels-prepares-for-excessive-deficit-procedure-italy-braces-for-parallel-currency/

neweurope.eu/article/as-brussels-prepares-for-excessive-deficit-procedure-italy-braces-for-parallel-currency/

Moeglichereweise wird die italienische Regierung die neue Parallelwaehrung als neues Zahlungsmittel bei den Steuern akzeptieren ?

Italiener koennten so ihre Steuerschulden begleichen ?

Italien koennte zudem mit der neuen Waehrung die Zinsschulden bedienen ?

Italien wuerde auf diese Weise einen Weg vorgeben, den Griechenland nie gegangen ist.

Griechenland ist ein reiner Sklavenstaat der NWO und steckt fuer Jahrzehnte in den Schulden- bzw. Zinsfalle. Es gibt fuer die armen Griechen kein Entkommen.

Fuer Italien war das Schicksal der Griechen immer auch eine Warnung.

Deshalb jetzt wohl auch die neue Parallelwaehrung ?

Soshana
13.06.2019, 11:57
Ich kann Dir kein Antwort liefern, ich denke es ist einfach vielschichtig. Vielleicht stößt auch das politische System Demokratie an seine Grenzen, wer weiß? Sehe ich mir Staatsformen wie in Singapur, China oder Russland an, die stark kollektivistisch und einen starken Staat propagieren, so denke ich hat dagegen der Westen keine Chance. Aber im Grunde ist es auch egal, es ist eben alles im Wandel, nichts ist für die Ewigkeit.

Die NWO bzw. die EU befinden sich jetzt in der Defensive und sind auf dem absteigenden Ast.

Die BRD soll mit Hilfe der Gruenen Khmer zerstoert werden, d.h., die Deutschen werden politisch keine grosse Rolle mehr spielen. Die dezimieren sich jetzt selber und verpassen die Zukunft.

Die USA werden ihren Weltmachtstatus verlieren. Der US-Dollar wird bald nicht mehr Weltleitwaehrung sein.

Die USA koennen nicht einmal mehr mit Bodentruppen den Iran besiegen. Der Zug ist fuer die USA militaerisch abgefahren:

Top Israeli Expert: US Can’t Defeat Iran in a Conventional War; Absolutely Ridiculous !


https://www.youtube.com/watch?v=7XVnuoKCfP8

Zudem ruecken China und Russland immer enger zusammen.

Da wird gerade ein richtig enger Wirtschaftsblock zwischen Russland und China aufgebaut.

Konnte man aktuell diese Woche in St.Petersburg beobachten:


https://www.youtube.com/watch?v=Uv-pjiEDgUQ

sunbeam
13.06.2019, 16:13
Die NWO bzw. die EU befinden sich jetzt in der Defensive und sind auf dem absteigenden Ast.

Die BRD soll mit Hilfe der Gruenen Khmer zerstoert werden, d.h., die Deutschen werden politisch keine grosse Rolle mehr spielen. Die dezimieren sich jetzt selber und verpassen die Zukunft.

Die USA werden ihren Weltmachtstatus verlieren. Der US-Dollar wird bald nicht mehr Weltleitwaehrung sein.

Die USA koennen nicht einmal mehr mit Bodentruppen den Iran besiegen. Der Zug ist fuer die USA militaerisch abgefahren:

Top Israeli Expert: US Can’t Defeat Iran in a Conventional War; Absolutely Ridiculous !


https://www.youtube.com/watch?v=7XVnuoKCfP8

Zudem ruecken China und Russland immer enger zusammen.

Da wird gerade ein richtig enger Wirtschaftsblock zwischen Russland und China aufgebaut.

Konnte man aktuell diese Woche in St.Petersburg beobachten:


https://www.youtube.com/watch?v=Uv-pjiEDgUQ

Imperien entstehen, gedeihen, verwelken. War immer so, wird immer so sein.

Kreuzbube
13.06.2019, 16:22
Imperien entstehen, gedeihen, verwelken. War immer so, wird immer so sein.

Unser geliebter Führer - Gott hab ihn selig - meinte einst, "die Macht sei ein Wanderpokal...mal hat sie der Eine, mal der Andere".:)

Leibniz
13.06.2019, 17:28
Im Moment verdichten sich wohl die Hinweise, dass Italien demnaechst wegen der EU-Sanktionsandrohungen eine Parallelwaehrung einfuehren koennte:

Could Italy's Mini-BOT Trojan Horse Blow Up The Eurozone ?
...
https://www.zerohedge.com/news/2019-06-12/could-italys-mini-bot-trojan-horse-blow-eurozone

zerohedge.com/news/2019-06-12/could-italys-mini-bot-trojan-horse-blow-eurozone

Die EU will wegen der Defizite Italiens das Land mit Strafsanktionen belegen.

Dadurch will sie auch die aktuelle Regierung um PM Giuseppe Conte sowie die stellvertretenden PM Matteo Salvini von der Lega und Luigi di Maio von der 5 Sterne Bewegung unter Druck setzen und abstrafen.

Salvini hat bei der letzten Europawahl gut abgeschnitten.

Die nationalkonservative, patriotische und rechtsgerichtete italienische Regierung ist schon laenger der Bruesseler NWO-Zentrale ein Dorn im Auge.

Italien soll von der NWO weiter geschwaecht und gedemuetigt werden. Die aktuelle Regierung soll in Rom gestuerzt werden.

PM Conte hat letzte Woche bereits mit seinem Ruecktritt gedroht. Es kann also sein, dass die gegenwaertige Regierung nicht mehr lange halten wird ?

Fuer die NWO ist ein neuer PM mit Matteo Salvini ein Szenario, das niemals eintreten darf.

Lichtgestalten wie Herr Habeck von den Gruenen sollen in Zukunft in Europa bzw. der BRD das Ruder uebernehmen.

Die Annalenas bzw. die Klima-Jugend, also die KJ der BRD, sollen das grosse Sagen haben und als kluge und weise Ratgeber in der ganzen EU mitbestimmen.

Anti-NWO-Kraefte und patriotische Stoerenfriede wie Matteo Salvini oder wie der Herr Kickl in Oesterreich duerfen da keine Rolle mehr spielen und muessen fuer immer gestuerzt werden.

Mario Draghi ist gegen die Parallelwaehrung Italiens eingestellt. Er haelt sie fuer illegal.

Der Konfrontationskurs Italiens mit der NWO und der EZB ist also vorprogrammiert:

https://www.neweurope.eu/article/as-brussels-prepares-for-excessive-deficit-procedure-italy-braces-for-parallel-currency/

neweurope.eu/article/as-brussels-prepares-for-excessive-deficit-procedure-italy-braces-for-parallel-currency/

Moeglichereweise wird die italienische Regierung die neue Parallelwaehrung als neues Zahlungsmittel bei den Steuern akzeptieren ?

Italiener koennten so ihre Steuerschulden begleichen ?

Italien koennte zudem mit der neuen Waehrung die Zinsschulden bedienen ?

Italien wuerde auf diese Weise einen Weg vorgeben, den Griechenland nie gegangen ist.

Griechenland ist ein reiner Sklavenstaat der NWO und steckt fuer Jahrzehnte in den Schulden- bzw. Zinsfalle. Es gibt fuer die armen Griechen kein Entkommen.

Fuer Italien war das Schicksal der Griechen immer auch eine Warnung.

Deshalb jetzt wohl auch die neue Parallelwaehrung ?
Richtig.
Die EU-Institutionen schwadronieren seit Monaten über Strafzahlungen. Sie tun so, als ob ihre Möglichkeiten, Länder in bestimmte Richtungen zu zwingen, unbegrenzt sind.
Das ist nicht der Fall.
Griechenland war nur deshalb erpressbar, weil der Zugang zu Kapitalmärkten nicht mehr gegeben war.

Italien könnte im Gegensatz zu Griechenland morgen erlassen, dass alle Schulden in eine neue nationale Währung umgewandelt werden.
Dabei findet kein Rechtsbruch statt. Die Anleihen lassen diese Praxis explizit zu.

Politikqualle
13.06.2019, 17:37
Im Moment verdichten sich wohl die Hinweise, dass Italien demnaechst wegen der EU-Sanktionsandrohungen eine Parallelwaehrung einfuehren koennte:

.. du hast gestern nicht die Fernsehsendung gesehen , die EU-Gelder fließen weiter wunderschön in Italien in die ganz dunklen Kanäle und auch daran wird keine EU etwas ändern , denn Sanktionen verblassen wie eine Seifenblase , wenn sie denn mal evtl. mal beschlossen werden sollten : wenn ? wann ? wo ? wie ? .... also kannst du alles vergessen .... die EU - Millionen wandern weiter nach Italien ...

HansMaier.
13.06.2019, 17:48
Richtig.
Die EU-Institutionen schwadronieren seit Monaten über Strafzahlungen. Sie tun so, als ob ihre Möglichkeiten, Länder in bestimmte Richtungen zu zwingen, unbegrenzt sind.
Das ist nicht der Fall.
Griechenland war nur deshalb erpressbar, weil der Zugang zu Kapitalmärkten nicht mehr gegeben war.

Italien könnte im Gegensatz zu Griechenland morgen erlassen, dass alle Schulden in eine neue nationale Währung umgewandelt werden.
Dabei findet kein Rechtsbruch statt. Die Anleihen lassen diese Praxis explizit zu.


Und dann druckt Italien fröhlich drauflos? Und entwertet die Schulden inflationär?
Müsste die neue Währung dann nicht recht schnell wertlos werden?
MfG
H.Maier

Leibniz
13.06.2019, 18:18
Und dann druckt Italien fröhlich drauflos? Und entwertet die Schulden inflationär?
Müsste die neue Währung dann nicht recht schnell wertlos werden?
MfG
H.Maier
Wahrscheinlich. Wenn die Schulden in einer neuen nationalen Währung nominiert werden dürften sie auf einen Schlag mindestens um 20% an Wert verlieren, eher 30-50%. Selbst mit 20% sind viele große Banken und Versicherer (in Frankreich, Deutschland) auf einen Schlag insolvent. Deshalb haben die Italiener am Ende die besseren Karten.

Politikqualle
14.06.2019, 07:50
... Kostenanstieg bei Altersversorgung ** Ruhestand von Bundesbeamten wird gigantisch teuer ...
Die Versorgung der Bundesbeamten im Alter wird gigantisch teuer! ** Laut Finanzministerium stiegen die langfristigen Kosten der Pensionen und Gesundheitsversorgung der Ruhestands-Beamten Ende 2018 dramatisch an. ...
.. Pensionslasten steigen rasant647 Milliarden Euro! So teuer kommen Deutschlands Beamte die Steuerzahler... Das Pensionsniveau bleibt bei 71,75 Prozent , während das Rentenniveau bis 2030 auf 43 Prozent absinkt. ....
... https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/kostenanstieg-ruhestand-von-bundesbeamten-gigantisch-teuer-62608740,view=conversionToLogin.bild.html ...
... https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/pensionslasten-steigen-rasant-647-milliarden-euro-so-teuer-kommen-deutschlands-beamte-die-steuerzahler_id_7356813.html ...

.... ...

derNeue
14.06.2019, 08:35
Im Moment verdichten sich wohl die Hinweise, dass Italien demnaechst wegen der EU-Sanktionsandrohungen eine Parallelwaehrung einfuehren koennte:

Could Italy's Mini-BOT Trojan Horse Blow Up The Eurozone ?
...
https://www.zerohedge.com/news/2019-06-12/could-italys-mini-bot-trojan-horse-blow-eurozone

zerohedge.com/news/2019-06-12/could-italys-mini-bot-trojan-horse-blow-eurozone

Die EU will wegen der Defizite Italiens das Land mit Strafsanktionen belegen.

Dadurch will sie auch die aktuelle Regierung um PM Giuseppe Conte sowie die stellvertretenden PM Matteo Salvini von der Lega und Luigi di Maio von der 5 Sterne Bewegung unter Druck setzen und abstrafen.

Salvini hat bei der letzten Europawahl gut abgeschnitten.

Die nationalkonservative, patriotische und rechtsgerichtete italienische Regierung ist schon laenger der Bruesseler NWO-Zentrale ein Dorn im Auge.

Italien soll von der NWO weiter geschwaecht und gedemuetigt werden. Die aktuelle Regierung soll in Rom gestuerzt werden.

PM Conte hat letzte Woche bereits mit seinem Ruecktritt gedroht. Es kann also sein, dass die gegenwaertige Regierung nicht mehr lange halten wird ?

Fuer die NWO ist ein neuer PM mit Matteo Salvini ein Szenario, das niemals eintreten darf.

Lichtgestalten wie Herr Habeck von den Gruenen sollen in Zukunft in Europa bzw. der BRD das Ruder uebernehmen.

Die Annalenas bzw. die Klima-Jugend, also die KJ der BRD, sollen das grosse Sagen haben und als kluge und weise Ratgeber in der ganzen EU mitbestimmen.

Anti-NWO-Kraefte und patriotische Stoerenfriede wie Matteo Salvini oder wie der Herr Kickl in Oesterreich duerfen da keine Rolle mehr spielen und muessen fuer immer gestuerzt werden.

Mario Draghi ist gegen die Parallelwaehrung Italiens eingestellt. Er haelt sie fuer illegal.

Der Konfrontationskurs Italiens mit der NWO und der EZB ist also vorprogrammiert:

https://www.neweurope.eu/article/as-brussels-prepares-for-excessive-deficit-procedure-italy-braces-for-parallel-currency/

neweurope.eu/article/as-brussels-prepares-for-excessive-deficit-procedure-italy-braces-for-parallel-currency/

Moeglichereweise wird die italienische Regierung die neue Parallelwaehrung als neues Zahlungsmittel bei den Steuern akzeptieren ?

Italiener koennten so ihre Steuerschulden begleichen ?

Italien koennte zudem mit der neuen Waehrung die Zinsschulden bedienen ?

Italien wuerde auf diese Weise einen Weg vorgeben, den Griechenland nie gegangen ist.

Griechenland ist ein reiner Sklavenstaat der NWO und steckt fuer Jahrzehnte in den Schulden- bzw. Zinsfalle. Es gibt fuer die armen Griechen kein Entkommen.

Fuer Italien war das Schicksal der Griechen immer auch eine Warnung.

Deshalb jetzt wohl auch die neue Parallelwaehrung ?

Das würde praktisch bedeuten: Italien verläßt die Währungsunion.
Denn es wird dann ein großer Druck aufgebaut, daß immer größere Teile des italienischen Zahlungsverkehrs in der neuen Währung erfolgen.
Auch aus deutscher Sicht ist das wünschenswert. Denn Italiens Schulden sind im Inland aufgenommen.
Die neue Währung würde abwerten. Damit wird Italiens Wirtschaft endlich wieder wettbewerbsfähig. Die Jugend kommt wieder in Arbeit.

Und im Endeffekt wird es auch wieder bezahlbar für Deutsche, in Italien Urlaub zu machen, was den Tourismus ankurbelt, der für das Land immer wichtig war.
Nur die regulären EU-Zahlungen an das Land würden weiter in Euro erfolgen. Sie wären dann real viel größer als sie jetzt schon sind.
Möglich, daß dann die EU eine Kürzung vornimmt.

Jedenfalls wird eine eigene Währung in Italien ein Stück wirtschaftliche Gesundung innerhalb der maroden Eurozone bedeuten.

Der Nachahmungseffekt auf die übrigen Euro-Länder, und damit die Gefahr für Draghi und Co., dürfte hier noch größer sein als beim Brexit.

Insofern wäre mir ein Euro-Crash lieber als eine langsame Abwicklung. Denn ein Crash beinhaltet die Chance, daß die ganze EU sich gleich mit auflöst.

Letztlich läuft alles darauf hinaus, wo die politische Macht liegt: in Brüssel oder in den einzelnen Hauptstädten.
Und das wird ganz simpel durch die Tatsache entschieden, auf die immer alles hinausläuft: in welchen Händen befindet sich das Militär?

Zwar ist die EU im Begriff, sich eine eigene Armee aufzubauen. Aber noch liegt der Schrwerpunkt der militärischen Macht bei den Ländern. Sie sollten die wenige Zeit, die ihnen noch bleibt, nutzen und nicht länger warten.

derNeue
14.06.2019, 09:15
Deutschland wird systematisch zerstört

Düstere Prognose:


https://www.youtube.com/watch?v=1n4qDvwQ7Ak

goldi
15.06.2019, 04:48
Salvini: "Kein Schritt ohne Steuersenkung.
Minibot? Wir werden Tria fragen, ob er bessere Ideen hat.

Steuern senken und das Werkzeug der Minibots einsetzen.
"Die Regierung wird da sein, wenn sie auf das Kunststück setzt, die Steuern zu senken. Wenn jemand sagen würde, dass wir das ökonomische Manöver machen und wir keine Steuern senken, würde er das Manöver nicht mit mir machen", sagt Matteo Salvini, ...

Wirtschaftsminister Giovanni Tria, der gegen das Minibot-Instrument ist, "werden wir nächste Woche fragen, ob er effektivere Ideen für die Begleichung von Schulden an Haushalte und Unternehmen hat".Dies sagte Matteo Salvini auf einer Pressekonferenz im Hauptquartier der Liga.

"Das - sagte Salvini - ist eine vom italienischen Parlament einstimmig gebilligte Maßnahme. Als Minister sage ich nicht, ob ich es mag oder nicht, aber wenn das Parlament mich fragt, mache ich es ».

https://translate.google.de/translate?hl=de&tab=wT0&sl=it&tl=de&u=https%3A%2F%2Fwww.ilmessaggero.it%2Fpolitica%2Fm atteo_salvini_manovra_minibot_ultme_notizie-4557456.html

https://www.ilmessaggero.it/politica/matteo_salvini_manovra_minibot_ultme_notizie-4557456.html

goldi
15.06.2019, 10:46
Noch eine Stimme aus Italien:


Orschgeige (https://www.suedtirolnews.it/user/orschgeige/) Universalgelehrter

1 Tag 36 Min

Die Lega hat einen teuflischen Plan. Entweder gibt die EU beim Defizit klein bei, oder es kommt zur Einführung der Mini-Bot. Wenn diese Schuldscheine nicht nur von der öffentlichen Hand für die Kompensation von Schulden und Krediten Verwendung finden, aber in Umlauf gebracht werden, entsteht daraus eine Zweitwährung, die eine Finanzkrise auslösen und den Euro sprengen könnte.

https://www.suedtirolnews.it/italien/eu-treibt-defizitverfahren-gegen-italien-voran

Sjard
18.06.2019, 10:43
Hier ein interessanter Vortrag von Andreas Clauss bei der AZK:


https://www.youtube.com/watch?v=PyWwyYjbUbk

HansMaier.
18.06.2019, 17:39
Hier ein interessanter Vortrag von Andreas Clauss bei der AZK:


https://www.youtube.com/watch?v=PyWwyYjbUbk


Joa, recht gut die basics vom Fiatgeld erklärt. Die Zuschauer sind auch ganz baff. :D
MfG
H.Maier

HansMaier.
18.06.2019, 17:41
Das hat uns Merkel bereits gekostet. Und wehe, wenn ich auf das Ende sehe...

Finanzexperte Markus Krall: Der volkswirtschaftliche Schaden durch die Merkel-Regierung beträgt täglich 2 Mrd Euro


Seit 13 Jahren ist Angela Merkel Regierungschefin dieses Landes, 13 Jahre mal 365 Jahre - ungefähr 5000 Tage. Was glauben Sie, wieviel volkswirtschaftlichen Schaden haben die Entscheidungen dieser Regierung in 5000 Tagen pro Tag angerichtet? Der promovierte Volkswirt und Finanzexperte Dr. Markus Krall gibt Antwort....

https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/finanzexperte-markus-krall-der-volkswirtschaftliche-schaden-durch-die-merkel-regierung-betraegt-taeglich-2-mrd-euro-a2917521.html

MfG
H.Maier

goldi
18.06.2019, 19:30
https://cdni.rt.com/deutsch/images/2019.06/article/5d075d1c0d0403a6308b4567.JPG
Innenminister sowie stellvertretender Ministerpräsident Italiens: Matteo Salvini mit einem Kruzifix während einer Pressekonferenz in Mailand, Italien, am 27. Mai 2019.


Mit der Einführung von Mini-Bots als Parallelwährung will sich Italien aus der Schuldenfalle befreien und Austeritäts-Diktate durchbrechen. Denn insbesondere eine EU-Nation ist in ökonomischen Dingen unbelehrbar und größtes Hindernis für Wachstum: Deutschland.

weiterlesen
https://deutsch.rt.com/meinung/89280-naechste-runde-der-eurokrise-italien-will-mit-parallelwaehrung-wuergegriff-der-austeritat-entkommen/

Differentialgeometer
19.06.2019, 07:33
https://cdni.rt.com/deutsch/images/2019.06/article/5d075d1c0d0403a6308b4567.JPG
Innenminister sowie stellvertretender Ministerpräsident Italiens: Matteo Salvini mit einem Kruzifix während einer Pressekonferenz in Mailand, Italien, am 27. Mai 2019.


Mit der Einführung von Mini-Bots als Parallelwährung will sich Italien aus der Schuldenfalle befreien und Austeritäts-Diktate durchbrechen. Denn insbesondere eine EU-Nation ist in ökonomischen Dingen unbelehrbar und größtes Hindernis für Wachstum: Deutschland.

weiterlesen
https://deutsch.rt.com/meinung/89280-naechste-runde-der-eurokrise-italien-will-mit-parallelwaehrung-wuergegriff-der-austeritat-entkommen/
Ich frage mich, was neben dem spar Ansatz besser funktioniert hätte?! Die verstehen doch nur Härte, im club Med. hätten wir gewartet, bis die Griechen und Portugiesen ihren Saustall selbst in Ordnung bringen, während wir bezahlen, wären wir auf dem stand von 2011

Politikqualle
19.06.2019, 07:41
Das hat uns Merkel bereits gekostet. Und wehe, wenn ich auf das Ende sehe...
Finanzexperte Markus Krall: Der volkswirtschaftliche Schaden durch die Merkel-Regierung beträgt täglich 2 Mrd Euro
Seit 13 Jahren ist Angela Merkel Regierungschefin dieses Landes, 13 Jahre mal 365 Jahre - ungefähr 5000 Tage. Was glauben Sie, wieviel volkswirtschaftlichen Schaden haben die Entscheidungen dieser Regierung in 5000 Tagen pro Tag angerichtet? Der promovierte Volkswirt und Finanzexperte Dr. Markus Krall gibt Antwort....

... dann solltest du auch mal schreiben , wo denn dieses Geld bleibt , wer verdient daran ? ... 2 Milliarden täglich versickern ja nicht in der Gülle , da kassieren doch viele ab ..

goldi
19.06.2019, 18:14
Ich frage mich, was neben dem spar Ansatz besser funktioniert hätte?! Die verstehen doch nur Härte, im club Med. hätten wir gewartet, bis die Griechen und Portugiesen ihren Saustall selbst in Ordnung bringen, während wir bezahlen, wären wir auf dem stand von 2011
Nur folgerichtig ist es dann, wenn Italien erwägt, mit den Mini-Bots eine Art Parallelwährung einzuführen. Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft in der EU und faktischer Nettozahler. Dennoch soll sich das Land aufgrund seiner Schuldenstände den "Reform"-vorgaben aus Brüssel beugen und beispielsweise die Mehrwertsteuer erhöhen. Von allen denkbaren Steuererhöhungen die allerungerechteste. Die Vorschläge aus Brüssel sind immer die gleichen, sie scheitern, wie eben schon gezeigt, seit zehn Jahren. Die eigentlich abgewählte EU-Kommission droht Italien mit einem Defizitverfahren, Italien reagiert auf die Drohung mit der Ankündigung der Einführung einer Parallelwährung. Das ist aus italienischer Sicht klug und durchdacht.

Das gab es schon einmal. Auf dem Höhepunkt der Griechenlandkrise plante der damalige griechische Finanzminister Varoufakis die Einführung einer Parallelwährung. Allerdings knickte der griechische Premier Tsipras ein. Der internationale Druck war groß, Varoufakis trat zurück, die Krise verlängerte sich bis in den heutigen Tag. ...

Austeritätspolitik aber ist gescheitert, die "Reformen" die seit nunmehr zehn Jahren in den Krisenländern durchgeführt werden, konnten die Krise nicht beheben, die Performance der Euro-Länder blieb auch in wirtschaftlich prosperierenden Zeiten deutlich hinter anderen Ländern und der weltweiten Entwicklung zurück.

Die Bundeskanzlerin (Merkel) ließ uns vor einiger Zeit in einem ZDF-Interview wissen, dass sie glaubt, sie würde einst für ihre Verdienste um die EU in die Geschichtsbücher eingehen. Nichts kann weiter von der Realität entfernt sein als diese Selbsteinschätzung. Deutschland ist maßgeblich für das Auseinanderdriften der EU und das Scheitern des Euro verantwortlich.
https://deutsch.rt.com/meinung/89280-naechste-runde-der-eurokrise-italien-will-mit-parallelwaehrung-wuergegriff-der-austeritat-entkommen/

Leibniz
05.07.2019, 19:42
EURIBOR-Futures, 1Y Euro Swaps handeln mittlerweile nahe -0,5%. Schatzanweisungen: z.T. -0.75%. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel gestern unter die EZB-Einlagefazilität. Streng betrachtet bringen zehnjährige Bundesanleihen jedoch noch immer etwas Carry, weil die Finanzierungssätze für BRD-Anleihen zehn Basispunkte unter EZB-Einlagen liegen.

Kurz: Der Markt hält eine Zinssenkung (10-25 Basispunkte) nächste Woche (EZB) für sehr gut möglich.

Klopperhorst
05.07.2019, 19:54
...
Kurz: Der Markt hält eine Zinssenkung (10-25 Basispunkte) nächste Woche (EZB) für sehr gut möglich.

Ist nicht erst am 25.7. Zinsentscheid?

---

Leibniz
05.07.2019, 20:22
Ist nicht erst am 25.7. Zinsentscheid?

---
Richtig.

Politikqualle
08.07.2019, 10:05
... Gibt es bald wieder Massenentlassungen ? ...
... https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/job-hammer-bei-vw-ford-bayer-gibt-es-bald-wieder-massenentlassungen-63091758,view=conversionToLogin.bild.html ...

... https://bilder.bild.de/fotos/gibt-es-bald-wieder-massenentlassungen--201177429-63154552/Bild/4.bild.jpg ....

.. BLÖD .. welch dämlicher Artikel , dabei haben doch nun so viele Facharbeiter , neue INgenieure die für das ach so viel versprochene neue Wirtschaftswunder sorgen sollen ..

.. unsere neuen Facharbeiter ... was die zu uns bringen ist wertvolle als Gold .. ..

... https://www.watson.ch/imgdb/a3af/Qx,A,0,70,1303,731,603,352,97,97/2187323009166614

Pelle
08.07.2019, 23:09
Es gibt bald Massenentlassungen! "Der Europäische Rat, die Runde der Staats- und Regierungschefs der EU, hat vergangene Woche beschlossen, die Französin Christine Lagarde zur Nachfolgerin des seit November 2011 amtierenden EZB-Präsidenten Mario Draghi zu machen. Die Entscheidung ist richtungsweisend und enthüllend zugleich. Wann immer die EZB, die seit der Eurokrise mehr als 2 Billionen Euro zu immer niedrigeren Zinsen an ultrareiche Investoren vergeben hat, kritisiert wurde, haben Politiker auf ihre „neutrale“ und „unpolitische“ Rolle verwiesen. Dieser Anschein wird nun fallen gelassen. Christine Lagarde ist keine Ökonomin, sondern Juristin und Politikerin und hat darüber hinaus acht Jahre lang als Chefin des IWF gezeigt, welche politische Agenda sie verfolgt. Sie hat mitgeholfen, abgewirtschaftete Regierungen und insolvente Banken über Wasser zu halten und den arbeitenden Menschen die Kosten für die Rettungsaktionen aufzubürden. Sie hat dazu beigetragen, ganze Länder wie Griechenland dem Ausverkauf an zahlungskräftige Investoren preiszugeben.

Ihre Politik ist dafür mitverantwortlich, dass Gesundheits- und Ausbildungssysteme zerstört und die Arbeitslosigkeit – insbesondere unter Jugendlichen in Südeuropa – in die Höhe getrieben wurden. Während sie selbst ein steuerfreies Jahresgehalt von 467.940 US-Dollar und eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 83.760 Dollar erhält, hat sie nie die geringste Hemmung gezeigt, wenn es darum ging, Sozialleistungen für Bedürftige zu kürzen, Renten zu senken oder Jugendlichen das Recht auf Ausbildung und Arbeit zu verwehren. Ganz anders dagegen hat sie sich den Ultrareichen und den Mächtigen gegenüber verhalten. In einem von der französischen Zeitung Le Monde veröffentlichten Brief hat sie sich 2007 beim damaligen französischen Präsidenten Sarkozy in folgenden Worten um den Posten als Finanzministerin beworben: „Benutz mich so lange, wie es dir passt ... Wenn du mich brauchst, benötige ich deine Führung und Unterstützung: Ohne Führung wäre ich ineffizient, ohne Unterstützung wäre ich nicht sehr glaubwürdig. Mit meiner immensen Bewunderung, Christine L.“ Nachdem Sarkozy ihre Unterwürfigkeit tatsächlich mit dem Finanzministerposten belohnte, revanchierte Lagarde sich auf ihre Weise: Sie sorgte dafür, dass einem seiner Wahlkampf-Finanziers nach einem Prozess um entgangenen Gewinn eine „Entschädigung“ von mehr als 400 Millionen Euro aus Steuergeldern gezahlt wurde. Das großzügige Geschenk wurde ihr allerdings fast zum Verhängnis, denn ein französisches Gericht kippte den Deal und sprach Lagarde der Begünstigung für schuldig, verzichtete aber – offensichtlich unter politischem Druck - auf eine Bestrafung. Es ist kein Zufall, dass der EU-Rat in unseren Tagen jemandem vom Zuschnitt einer Christine Lagarde das Steuer der EZB übergibt. Schließlich hält die EZB das europäische Finanzsystem seit der Krise von 2007/08 und der darauffolgenden Eurokrise durch Maßnahmen am Leben, die der Finanzelite riesige Gewinne eingebracht, den sozialen Graben zwischen ihr und der arbeitenden Bevölkerung immer weiter vertieft und die Risiken im System gewaltig erhöht haben.-"


https://www.youtube.com/watch?v=M_RdHTKP8GM

Politikqualle
09.07.2019, 08:35
... Das Geld der Deutschen ist verloren ...
.... Es ist eine absurde Summe, die wir den Kreditgebern schulden – das wird sich nie ändern. Und die Deutschen müssen sich daran gewöhnen, dass das Geld, das sie für die „Rettung“ Griechenlands gegeben haben, verloren ist. Egal, wer uns regiert. Und Griechenland? „Gerettet“ sieht anders aus.....
... https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/griechenland-das-geld-der-deutschen-ist-verloren-63170354.bild.html ...

... https://www.youtube.com/watch?v=rFn91ldcI4I ...

Ruy
09.07.2019, 09:03
... Das Geld der Deutschen ist verloren ...
.... Es ist eine absurde Summe, die wir den Kreditgebern schulden – das wird sich nie ändern. Und die Deutschen müssen sich daran gewöhnen, dass das Geld, das sie für die „Rettung“ Griechenlands gegeben haben, verloren ist. Egal, wer uns regiert. Und Griechenland? „Gerettet“ sieht anders aus.....
... https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/griechenland-das-geld-der-deutschen-ist-verloren-63170354.bild.html ...

... https://www.youtube.com/watch?v=rFn91ldcI4I ...

Das Geld war "verloren" als man es transferiert hat. Griechenland wird ohne fremde Gelder nie existieren können. Deutschland sollte es als "Wiedergutmachung" an den Griechen für den 2.WK sehen ...

Politikqualle
09.07.2019, 17:26
... Alarmzeichen auf dem Arbeitsmarkt ** In diesen acht Branchen gibt es jetzt schon Kurzarbeit ...
... „In den nächsten drei Monaten dürfte der Umfrage zufolge der Anteil der Unternehmen in Kurzarbeit auf 8,5 Prozent zunehmen. Für Deutschland wichtige Branchen werden stärker betroffen sein, z.B. Automobil, der Maschinenbau und die Chemie“, sagt Timo Wollmershäuser, Leiter der ifo Konjunkturforschung.In den kommenden drei Monaten erwarten 34 Prozent der Textilhersteller Kurzarbeit, 28 Prozent im sonstigen Fahrzeugbau, 20 Prozent in der Metallerzeugung und -bearbeitung, 17 Prozent bei Leder und Schuhen, 16 Prozent in der Autoindustrie, 15 Prozent bei Gummi- und Kunststoffwaren, elf Prozent im Maschinenbau, neun Prozent bei Metallerzeugnissen. ...
.. https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/arbeitsmarkt-in-diesen-acht-branchen-gibt-es-jetzt-schon-kurzarbeit-63175590.bild.html ...

.. und bitte die Frage ? wozu brauchen wir dann noch diese unheimlich guten Facharbeiter aus dem Orient und Afrika ? ach ja , sorry .. um die gesamten Sozialabgaben zu kassieren , die der deutsche Arbeiter per Steuern bezahlt hat .. Deutschland schafft sich ab ! ...

Politikqualle
10.07.2019, 08:21
... Neue Milliarden-Förderung *** GroKo-Rettungsplan für sterbende Regionen ....

.. Und das plant der Bund jetzt konkret ...
.. https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/neue-milliarden-foerderung-groko-rettungsplan-fuer-sterbende-regionen-63180472.bild.html...

.. soll ich zu diesem Blödsinn einen Kommentar schreiben ? NEIN .. hat so oder so keinen Zweck ..

Pelle
12.07.2019, 00:13
... Neue Milliarden-Förderung *** GroKo-Rettungsplan für sterbende Regionen ....

.. Und das plant der Bund jetzt konkret ...
.. https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/neue-milliarden-foerderung-groko-rettungsplan-fuer-sterbende-regionen-63180472.bild.html...

.. soll ich zu diesem Blödsinn einen Kommentar schreiben ? NEIN .. hat so oder so keinen Zweck ..

Ja, schlimm!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

""Eine Frau mit Stil, elegant gekleidet, charmant, verlässlich und respektiert“, so beginnt Silvia Stöber von der liebedienerischen TAGESSCHAU ein Porträt der künftigen EZB-Chefin Christine Lagarde, als müsse sie dem Gebührenzahler eine Wahlkandidatin präsentieren. Natürlich steht Frau Lagarde nicht zur Wahl. Aber die beiden angeblichen Spitzenkandidaten für das Amt des Präsidenten der EU-Kommission – Frans Timmermans und Manfred Weber – standen auch nicht zur Wahl und doch spendierte das ERSTE der Fälschung einer Kampf-Kandidatur gute 90 Minuten: Für eine "Wahlarena zur Europawahl". Und wer auch immer den Wahlkampf-Spot für die neue EU-Funktionärin bezahlt haben mag, die TAGESSCHAU legt sich mächtig ins Zeug: „Die Französin Christine Lagarde (gilt) als gute Wahl für den Chefposten der Europäischen Zentralbank“, sabbert die TAGESSCHAU-Autorin und mag dem Zuschauer natürlich nicht verraten, bei wem denn die bisherige Chefin des Weltwährungsfonds als gute Wahl gilt.

Lagarde kommt aus einer der bourgeoisen Familien Frankreichs und aus dem Stall des „American Field Service“, einem Schüler-Austauschprogramm, das vom US-amerikanischen Politiker Abram Andrew gegründet wurde. Fast folgerichtig arbeitete sie später im Büro von William Cohen, der auch mal Verteidigungsminister im Kabinett des US Präsidenten Bill Clinton war. Mit dem nächsten Karrieresprung landete sie in der international tätigen Anwaltskanzlei Baker McKenzie, ein Laden mit mehr als 4.700 Rechtsanwälten und einem Jahresumsatz von 2,9 Milliarden Dollar. Die Rede geht, dass Lagarde noch immer in dieser Kanzlei zur Durchsetzung von Konzerninteressen Partnerin ist. Da konnte es nicht ausbleiben, dass sie von 1995 bis 2002 Mitglied der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies (CSIS) wurde, wo sie gemeinsam mit Zbigniew Brzeziński das Aktionskomitee USA-EU-Polen anführte und sich speziell in der Arbeitsgruppe Rüstungsindustrie USA-Polen betätigte. Dass die EU bald eine Agentin des Militärisch-Industriellen Komplex als Präsidentin ihrer Zentralbank inthronisieren wird, das sollte die Wege zur Finanzierung der EU-Rüstungsprojekte deutlich verkürzen."


https://www.youtube.com/watch?v=dalz5bu4AB8

Politikqualle
12.07.2019, 10:13
... Ende des Wirtschaftsaufschwungs- Massenentlassungen beginnen ....

.. Die beiden Wirtschaftsexperten und Bestsellerautoren Marc Friedrich und Matthias Weik warnen vor Massenentlassungen in Deutschland.
Kurzarbeit, Abfindungen, Entlassungen, Arbeitslosigkeit und explodierende Sozialkosten werden bald die Schlagworte in den Medien sein, so äußern sie sich im FOCUS.

Jörg Urban, AfD-Fraktionsvorsitzender, kommentiert:

„Unsere sogenannten politischen Eliten von den Grünen bis zur CDU führen Wohlstandsdiskussionen und haben dabei den Blick für die Realität vollkommen verloren.

Auf die Deutschen kommen harte Zeiten zu, denn die erfolgsverwöhnte deutsche Wirtschaft beginnt mit Massenentlassungen. Die Deutschen Bank entlässt 18.000 Mitarbeiter, BASF gibt eine Gewinnwarnung heraus und kündigt einen Arbeitsplatzabbau von 6000 Stellen an, Siemens streicht 2900 Stellen.

Verantwortlich für den Niedergang ist zum großen Teil die linksgrüne CDU-Wirtschaftspolitik. Der staatlich erzwungene Kohleausstieg, Windanlagen, „Klimarettung“ und Elektroautos bescheren Deutschland ein instabiles Stromnetz und die höchsten Stromkosten. Dazu kommt die Beschädigung der deutschen Automobilindustrie durch Dieselfahrverbote sowie die von der CDU akzeptierte Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Bereits vor Jahren kritisierte der Sparkassenpräsident Fahrenschon: ‚Die anhaltende Niedrigzinsphase bringt zunehmend die persönliche Lebensplanung von Millionen Bundesbürgern in Gefahr‘. Die Konsequenzen sollten jedem bewusst sein.

Die Ernüchterung wird einsetzen, wenn wir unseren Wohlstand verlieren und die Menschen gegen Kurzarbeit, Lohnverzicht, Entlassungen auf die Straße gehen. Wer heute für die Klimarettung demonstriert, wird morgen froh sein, wenn er seinen Arbeitsplatz behält.“ ...

... https://www.afdsachsen.de/presse/pressemitteilungen/ende-des-wirtschaftsaufschwungs-massenentlassungen-beginnen.html ...

... .https://www.afdsachsen.de/files/afd/fraktion-sachsen/images/Banner%20Pressemitteilungen/2019/Urban/facebook-Banner_MdL-J%C3%B6rg-Urban_2019-07-09-Wirtschaftsaufschwung.png...

... erst wenn es dem letzten deutschen Gutmichel schlecht geht , wird er dann evtl. umdenken und sich vielleicht doch mal daran erinnern , also an die Vergangenheit , was damals vor Jahren die AfD veröffentlicht hatte und die regierenden Politiker und Lügenpresse auf diese Aussagen der AfD geschimpft hatte und die AfD für Rassismus und die Spaltung von Deutschland verantwortlich gemacht hatte ... aber dann wird es zu spät sein .. Deutschland hat sich dann abgeschafft !! .. und das Buch von Sarrazin wird dann mit einem Nobelpreis versehen ..

Bolle
12.07.2019, 10:16
Von nun an ging's bergab!


Daimler schockiert mit Milliardenverlust

Daimler überrascht mit einem milliardenschweren Quartalsverlust und senkt abermals seine Gewinnerwartungen.



Im zweiten Quartal schrieb Daimler einen operativen Verlust von 1,6 Mrd. Euro (2,6 Mrd. Gewinn im Vorjahresquartal).
Als Gründe nannte Daimler die Dieselabgas-Affäre, Airbag-Rückrufe, Produktionsprobleme und Absatzschwierigkeiten.



Die Daimler-Aktie verlor am Freitagmorgen mehr als vier Prozent. Auch Papiere anderer Hersteller verzeichneten nach der Nachricht aus Stuttgart ein Minus.



https://www.welt.de/wirtschaft/article196752979/Daimler-schockiert-mit-Gewinnwarnung-und-Milliardenverlust.html

Politikqualle
12.07.2019, 10:22
Von nun an ging's bergab! Daimler schockiert mit Milliardenverlust
.... bitte nicht deinen Computer ausschalten , vielleicht kommen solche Meldungen auch gleich von :
Volkswagen , Audi , BMW , Bosch *** und die gesamten Zulieferer und alles was dann diesen Rattenschwanz auslöst ... die Bauindustrie wird es dann auch treffen , sowie deren Materialhersteller usw. usw. , aber "BOLLE" mach dir keine Sorgen , wir haben ja nun die vielen neuen super ausgebildeten Facharbeiter , was die uns bringen , ist wertvoller als Gold ... :D

Skorpion968
12.07.2019, 10:34
Von nun an ging's bergab!




https://www.welt.de/wirtschaft/article196752979/Daimler-schockiert-mit-Gewinnwarnung-und-Milliardenverlust.html

Ich zünde beim nächsten Kirchengang eine Kerze für Daimler an.

Klopperhorst
12.07.2019, 10:42
Von nun an ging's bergab!

https://www.welt.de/wirtschaft/article196752979/Daimler-schockiert-mit-Gewinnwarnung-und-Milliardenverlust.html

Im nächsten Aufschwung werden die Chinesen und andere wohl auch nicht mehr bei deutschen Betrieben einkaufen, weil die Innovations-Fackel längst weitergetragen wurde.
Die großen deutschen Unternehmensmarken und auch "hidden Champions" können nur noch ihren Ruf längst vergangener Tage verkaufen.

Seit den 80ern hat die BRD-Wirtschaft ganze Bereiche, v.a. Software, Internet, Computer-Industrie verpennt. Da diese Bereiche aber eng mit allen anderen Wirtschaftsbereichen verbunden sind, rächt es sich nun.

---

Dr Mittendrin
12.07.2019, 10:47
Ich zünde beim nächsten Kirchengang eine Kerze für Daimler an.

Wetten null Autoindustrie würdest auch du spüren ? Auch als Steuerverbraucher.

Skorpion968
12.07.2019, 10:49
Wetten null Autoindustrie würdest auch du spüren ? Auch als Steuerverbraucher.

Na, immer noch mitten im Darm?

Dr Mittendrin
12.07.2019, 10:54
Im nächsten Aufschwung werden die Chinesen und andere wohl auch nicht mehr bei deutschen Betrieben einkaufen, weil die Innovations-Fackel längst weitergetragen wurde.
Die großen deutschen Unternehmensmarken und auch "hidden Champions" können nur noch ihren Ruf längst vergangener Tage verkaufen.

Seit den 80ern hat die BRD-Wirtschaft ganze Bereiche, v.a. Software, Internet, Computer-Industrie verpennt. Da diese Bereiche aber eng mit allen anderen Wirtschaftsbereichen verbunden sind, rächt es sich nun.

---


Daimler überrascht mit einem milliardenschweren Quartalsverlust und senkt abermals seine Gewinnerwartungen.
Im zweiten Quartal schrieb Daimler einen operativen Verlust von 1,6 Mrd. Euro (2,6 Mrd. Gewinn im Vorjahresquartal).
Als Gründe nannte Daimler die Dieselabgas-Affäre, Airbag-Rückrufe, Produktionsprobleme und Absatzschwierigkeiten.

Finde, nicht verpennen ist Hauptgrund, sondern dass System. Jeder Manager nickt beim System, weil der Staat Milliardenumsätze bringt. Polizei, Zoll, Bundeswehr, Kommunen.

Ich würde die min verhalten / oder energisch kritisieren und mit jobabbau ansprechen.

Dr Mittendrin
12.07.2019, 10:57
Na, immer noch mitten im Darm?

Du steckst bei noch schlimmeren Leuten im Darm. Aber wenn ich 2020 in der Schweiz bin, kann ich auf alles hier hetzen Hr Steuerverbraucher.

Mit deiner gesegneten Dummheit, beißt du auch die Hand die dich füttert.

Bolle
12.07.2019, 10:58
Ich zünde beim nächsten Kirchengang eine Kerze für Daimler an.

Ja für die zigtausend Malocher, die es bei Massenentlassungen treffen wird! So solidarisch solltest du schon sein!!

herberger
12.07.2019, 11:05
Es häufen sich die Nachrichten Firma XY macht dicht und entlässt XY Beschäftigte.

Dr Mittendrin
12.07.2019, 11:09
Der wirtschaftlich-finanzielle Verfall der BRD hat eine Nachlaufzeit von 2-3 Generationen nach dem demografischen Verfall.
Es dauert eine Zeit, bis die Substanz zerstört wurde und sich herumgesprochen hat, dass die BRD im Kern faul ist und nur noch aus Versprechen vergangener Tage besteht.

---


Musst dir nur mal migrantische Unternehmer ansehen. Es reichen 8 Klassen Hauptschule. Ein größeres Team leiten wenige außer bei Mc Donalds.

Politikqualle
12.07.2019, 11:19
Im nächsten Aufschwung werden die Chinesen und andere wohl auch nicht mehr bei deutschen Betrieben einkaufen, weil die Innovations-Fackel längst weitergetragen wurde. --- .. die Chinesen haben schon längst alles aufgekauft was interessant ist , oder sie sitzen mit einem dicken Aktienpacket in der Firma schon drin ... Deutsche Firmen dürfen in China nicht produzieren , wenn kein chinesischer Partner "an Bord ist" .. die logische Schlußfolgerung dahinter **** ... :crazy:

Politikqualle
12.07.2019, 11:20
Musst dir nur mal migrantische Unternehmer ansehen.. .. was bitte sind das ? ..

antiseptisch
12.07.2019, 13:55
Im nächsten Aufschwung werden die Chinesen und andere wohl auch nicht mehr bei deutschen Betrieben einkaufen, weil die Innovations-Fackel längst weitergetragen wurde.

Ich bin gerade im Maschinenbau, 80% Export nach China, aber viele von den offenen Forderungen werden einfach nicht mehr bezahlt. Die würden ja gerne, aber sie können nicht mehr. Da ist was grauenhaftes im Anmarsch!

antiseptisch
12.07.2019, 13:57
.. die Chinesen haben schon längst alles aufgekauft was interessant ist , oder sie sitzen mit einem dicken Aktienpacket in der Firma schon drin ... Deutsche Firmen dürfen in China nicht produzieren , wenn kein chinesischer Partner "an Bord ist" .. die logische Schlußfolgerung dahinter **** ... :crazy:

China hat ein gewaltiges Bankenproblem. Hierzulande fast völlig in Vergessenheit geraten.

Haspelbein
12.07.2019, 14:11
China hat ein gewaltiges Bankenproblem. Hierzulande fast völlig in Vergessenheit geraten.

Ja, das ist durchaus wahr. Jedoch sind sie darüber hinaus bei ausländischen Firmen, die den Zenit der Nützlichkeit überschritten haben, auch nicht sonderlich zimperlich.

antiseptisch
12.07.2019, 14:31
Ja, das ist durchaus wahr. Jedoch sind sie darüber hinaus bei ausländischen Firmen, die den Zenit der Nützlichkeit überschritten haben, auch nicht sonderlich zimperlich.

Ihre Importe wachsen schneller als die Exporte. Allein das ist schon ein Alarmzeichen. Denn die wollen auch keine Devisen dafür hergeben. Krieg führen wollen oder können sie auch nicht.

ABAS
12.07.2019, 20:20
China hat ein gewaltiges Bankenproblem. Hierzulande fast völlig in Vergessenheit geraten.

Insbesondere bei der Spezies gemeiner transatlantischer Stricher und Jubelamis ist in
Vergessenheit geraten das die von den USA gegen die Russische Foederation, VR China
und den Iran verhaengten Finanz- und Wirtschaftssanktion die eigene Volkswirtschaft
der USA samt aller Volkswirtschaften der EU Vasallenstaaten erheblich schaedigt.

Die Finanzwirtschaft- und alle Sektoren der Realwirtschaft werden sich in Europa nur
wieder erholen wenn Politiker, Regierungs- und Wirtschaftsfuehrer genau das Gegenteil
von dem machen was die " Master " aus den USA und Israel von ihnen einfordern.

Skorpion968
12.07.2019, 20:34
Ja für die zigtausend Malocher, die es bei Massenentlassungen treffen wird! So solidarisch solltest du schon sein!!

Die Deutsche Bank entlässt 18.000 Mitarbeiter. Wo bleibt denn da der empörte Aufschrei eigentlich? Nur weil die nichts herstellen, was hupt und stinkt, muss man mit denen nicht solidarisch sein?

sunbeam
12.07.2019, 20:35
die deutsche bank entlässt 18.000 mitarbeiter. Wo bleibt denn da der empörte aufschrei eigentlich? Nur weil die nichts herstellen, was hupt und stinkt, muss man mit denen nicht solidarisch sein?

nö!

SprecherZwo
12.07.2019, 20:36
Die Deutsche Bank entlässt 18.000 Mitarbeiter. Wo bleibt denn da der empörte Aufschrei eigentlich? Nur weil die nichts herstellen, was hupt und stinkt, muss man mit denen nicht solidarisch sein?

Mit den armen Finanzzockern aus London?

Skorpion968
12.07.2019, 20:36
Du steckst bei noch schlimmeren Leuten im Darm. Aber wenn ich 2020 in der Schweiz bin, kann ich auf alles hier hetzen Hr Steuerverbraucher.

Mit deiner gesegneten Dummheit, beißt du auch die Hand die dich füttert.

So ein richtiger Konzernbuckler. :D

Ich füttere mich immer noch selbst. Dazu brauche ich keine Betrügerkonzerne.

sunbeam
12.07.2019, 20:38
So ein richtiger Konzernbuckler. :D

Ich füttere mich immer noch selbst. Dazu brauche ich keine Betrügerkonzerne.

Lüg doch nicht. Dich füttert die Aufbauleistung Deines Herrn Papa, damit der Sohnemann ungestört linke Grütze in die Welt Tröten kann.

autochthon
12.07.2019, 20:40
So ein richtiger Konzernbuckler. :D

Ich füttere mich immer noch selbst. Dazu brauche ich keine Betrügerkonzerne.

du fuetterst dich selbst??.?

Hartz4 und der Tag gehört dir????

Skorpion968
12.07.2019, 20:51
Lüg doch nicht. Dich füttert die Aufbauleistung Deines Herrn Papa, damit der Sohnemann ungestört linke Grütze in die Welt Tröten kann.

Nein. Da liegst du komplett falsch.

Und jetzt ist Ende mit ad personam spam.

antiseptisch
13.07.2019, 00:34
Die Deutsche Bank entlässt 18.000 Mitarbeiter. Wo bleibt denn da der empörte Aufschrei eigentlich? Nur weil die nichts herstellen, was hupt und stinkt, muss man mit denen nicht solidarisch sein?
In solche Positionen gelangt man normalerweise nicht als anständiger Mensch. Auch, wenn ich keinen einzigen der 18000 Entlassenen kenne: Ich wünsche ihnen, dass sie woanders unterkommen und sich besinnen.

Leibniz
13.07.2019, 01:02
In solche Positionen gelangt man normalerweise nicht als anständiger Mensch. Auch, wenn ich keinen einzigen der 18000 Entlassenen kenne: Ich wünsche ihnen, dass sie woanders unterkommen und sich besinnen.
Warum nicht? Was ist daran unanständig?

sunbeam
13.07.2019, 06:09
Nein. Da liegst du komplett falsch.

Und jetzt ist Ende mit ad personam spam.

Ok. Gruß an Deinen Herrn Papa.

Politikqualle
13.07.2019, 15:42
Die Deutsche Bank entlässt 18.000 Mitarbeiter. Wo bleibt denn da der empörte Aufschrei eigentlich? ?

.. wieso , die Zuhälter haben sich doch schon bemerkbar gemacht und sich beschwert und die Drogenhändler auch .. also was willst du ..

autochthon
13.07.2019, 16:26
Lüg doch nicht. Dich füttert die Aufbauleistung Deines Herrn Papa, damit der Sohnemann ungestört linke Grütze in die Welt Tröten kann.

".. linke Grütze in die Welt tröten... !!" :haha:

HansMaier.
18.07.2019, 11:38
Wie kippt der Schuldenturm?

Der wichtigste Destabilisierungsfaktor für unsere Gesellschaft ist kurzfristig weder der Klimawandel, die Migrationskrise noch die Dauerkrise der EU, sondern der Zustand unseres Finanzsystems: Wir leben in einer Zeit massiver, stetig wachsender privater und öffentlicher Überschuldung; und wie alle solche Phasen wird auch diese mit einem Crash enden. Die Frage ist nur, welche Art von Crash uns dieses Mal bevorsteht. Denn Finanzkrisen nehmen verschiedenen Gestalten an. Wichtige Formen sind der Staatsbankrott, die Bankenkrise und die Währungskrise. Derzeit sieht es so aus, als sei die nächste Krise wieder eine Bankenkrise, und das hat folgende Gründe.....

https://www.achgut.com/artikel/wie_kippt_der_schuldenturm

MfG
H.Maier

Leibniz
18.07.2019, 17:38
Wie kippt der Schuldenturm?

Der wichtigste Destabilisierungsfaktor für unsere Gesellschaft ist kurzfristig weder der Klimawandel, die Migrationskrise noch die Dauerkrise der EU, sondern der Zustand unseres Finanzsystems: Wir leben in einer Zeit massiver, stetig wachsender privater und öffentlicher Überschuldung; und wie alle solche Phasen wird auch diese mit einem Crash enden. Die Frage ist nur, welche Art von Crash uns dieses Mal bevorsteht. Denn Finanzkrisen nehmen verschiedenen Gestalten an. Wichtige Formen sind der Staatsbankrott, die Bankenkrise und die Währungskrise. Derzeit sieht es so aus, als sei die nächste Krise wieder eine Bankenkrise, und das hat folgende Gründe.....

https://www.achgut.com/artikel/wie_kippt_der_schuldenturm

MfG
H.Maier
Genau weiß es wohl niemand. Auf die eine oder andere Art und Weise wird dieses Problem jedoch unweigerlich zu Problemen führen.

HansMaier.
18.07.2019, 20:05
Genau weiß es wohl niemand. Auf die eine oder andere Art und Weise wird dieses Problem jedoch unweigerlich zu Problemen führen.


Wenn das deutsche Volk noch eine Chance haben soll, brauchen wir Probleme von der Größe von Katastrophen, die die BRD mit allem was dran hängt, auf den Misthaufen der
Geschichte befördern. Ein langsames Siechtumsszenario bedeutet den demographischen
Untergang.
MfG
H.Maier

Leibniz
18.07.2019, 20:18
Wenn das deutsche Volk noch eine Chance haben soll, brauchen wir Probleme von der Größe von Katastrophen, die die BRD mit allem was dran hängt, auf den Misthaufen der
Geschichte befördern. Ein langsames Siechtumsszenario bedeutet den demographischen
Untergang.
MfG
H.Maier
COMEX-Gold hat gerade ein neues Hoch erreicht. Dabei ist offenbar zumindest ein Teilnehmer unter die Räder gekommen:
https://i.imgur.com/06AwqpM.png
So sieht es aus, wenn Einzelne panisch Delta in Gold kaufen wollen. :D

HansMaier.
18.07.2019, 20:24
COMEX-Gold hat gerade ein neues Hoch erreicht. Dabei ist offenbar zumindest ein Teilnehmer unter die Räder gekommen:
https://i.imgur.com/06AwqpM.png
So sieht es aus, wenn Einzelne panisch Delta in Gold kaufen wollen. :D


Lol, gefällt mir...:D
MfG
H.Maier

goldi
19.07.2019, 03:15
COMEX-Gold hat gerade ein neues Hoch erreicht. Dabei ist offenbar zumindest ein Teilnehmer unter die Räder gekommen:
https://i.imgur.com/06AwqpM.png
So sieht es aus, wenn Einzelne panisch Delta in Gold kaufen wollen. :D Das scheint ein Auszug aus einem Orderbuch zu sein. Da geht es um den Handel von Goldderivaten. Wahrscheinlich Futures.

Wenn ich das richtig verstehe, ist offensichtlich ein Markteilnehmer, der auf fallende Goldpreise spekuliert
hat unter die Räder gekommen. Das war jemand der Put-Optionen geschrieben hat.
Das Risiko für Schreiber von Put-Optionen ist unendlich. Es hat also einen der bösen "Goldpreisdrücker"
erwischt. Ein Traum für alle "Verschwörungstheoretiker".

Woran man das im Orderbuch sehen soll erschließt sich mir nicht, oder gibt es eine andere Quelle für die Aussage?
Die Zahlen neben dem Preis sind die Anzahl der Kontrakte, die einzelne Marktteilnehmer handeln wollen.
Die Anzahl von 1,669 bei 1@ 1,443.80 ist eigenartig.

So sieht es aus, wenn Einzelne panisch Delta in Gold kaufen wollen.

Offensichtlich gehen Optionen aus dem Geld ins Geld, ein Traum für die Besitzer von Call-Optionen.

Dr Mittendrin
19.07.2019, 08:57
So ein richtiger Konzernbuckler. :D

Ich füttere mich immer noch selbst. Dazu brauche ich keine Betrügerkonzerne.

Du bist ein Steuerverbraucher, merke es dir.
Du stellst dem Staat die Rechnung.
Steuern fallen nicht vom Himmel.

Wo betrügt dich Daimler ?

Politikqualle
19.07.2019, 10:36
Wo betrügt dich Daimler ? .. frag mal Zetsche ... dann wirst du es begreifen ..

Tutsi
19.07.2019, 12:18
Eine Einschätzung von philophia-perennis.

https://philosophia-perennis.com/2019/07/19/eine-heimsuchung-namens-merkel/


Eine Heimsuchung namens Merkel

Von
PP-Redaktion (https://philosophia-perennis.com/author/pp-redaktion/) -

19. Juli 2019
Die Erstfassung dieses Aufsatzes schrieb ich im Herbst 2015, als viele Negativentwicklungen zwar absehbar waren, aber noch eine gewisse Hoffnung bestand, dass dem verantwortungslosen Handeln der Bundeskanzlerin und ihrer Entourage Einhalt geboten werden könnte. Diese Hoffnungen haben sich nicht erfüllt, obwohl sich zwischenzeitlich mit AfD und Werteunion oppositionelle Kräfte etabliert haben, die jedoch gegen das Kartell der Altparteien, Amtskirchen, Gewerkschaften, Staatskünstler, Auftragswissenschaftler und zu Propaganda-Institutionen umfunktionierten Medien weitgehend chancenlos sind.

So deprimierend dieser Befund auch ist, lohnt sich dennoch eine Aktualisierung des damaligen Beitrags, denn die Geschichte hat einen langen Atem und es ist keineswegs ausgeschlossen, dass die Kanzlerschaft von Frau Merkel eines Tages in einem Atemzug mit den düstersten Episoden genannt werden wird, die unser Heimatland in seiner Geschichte durchmachen musste.
Es gehört zu den Mysterien verhängnisvoller gesellschaftlicher Entwicklungen, dass die schlimmsten Heimsuchungen oftmals im Gewand vermeintlicher Harm- und Farblosigkeit der handelnden Akteure daherkommen, die deshalb zunächst nicht hinreichend ernst genommen werden.

AUSGERECHNET „KOHLS MÄDEL“

Ein sehr langer Artikel - bringt aber alles auf den Punkt.

Ruy
19.07.2019, 12:26
Wenn das deutsche Volk noch eine Chance haben soll, brauchen wir Probleme von der Größe von Katastrophen, die die BRD mit allem was dran hängt, auf den Misthaufen der
Geschichte befördern. Ein langsames Siechtumsszenario bedeutet den demographischen
Untergang.
MfG
H.Maier

Die angekündigte Apokalypse kommt selten. Seit 10 Jahren hörte man "in ein paar Monaten kommt der Untergang". Und wenn dann mal wirklich ein Abschwung kommt, bezeichnet sich jeder Untergangshysteriker plötzlich als Prophet.

Neu
19.07.2019, 15:40
Die Deutsche Bank entlässt 18.000 Mitarbeiter. Wo bleibt denn da der empörte Aufschrei eigentlich? Nur weil die nichts herstellen, was hupt und stinkt, muss man mit denen nicht solidarisch sein?
Wozu? So langsam werden doch alle entlassen. Ganz schleichend natuerlich, und sozial vertraeglich. Wir hatten alleine schon im Landkreis Aschaffenburg ueber 100.000 Mitarbeiter in der Herstellung von Textilien. Die zu entlassen hat auch niemanden gestoert.

Und da jammerst du ueber Peanuts?

Wenn du schon jammerst, solltest du ueber die Bedingungen jammern, die den Standort Deutschland so gruendlich ruiniert haben. Und eine Partei waehlen, die das aendern will.

Aber so weit kann ein Sozialist nicht denken. Er faehrt den Karren halt immer tiefer in den Dreck.

HansMaier.
19.07.2019, 17:37
Die angekündigte Apokalypse kommt selten. Seit 10 Jahren hörte man "in ein paar Monaten kommt der Untergang". Und wenn dann mal wirklich ein Abschwung kommt, bezeichnet sich jeder Untergangshysteriker plötzlich als Prophet.


Wie wahr, wie wahr. Ich weiss schon seit 2008 wie die Sache enden wird und das Warten
wird nervig. Aber man muss auch die Vorteile sehen. Die Schlauen hat genug Zeit, sich gut
vorzubereiten und werden dementsprechend profitieren. Ansonsten hilft es, sich die Basics
der Sache immer vor Augen zu führen. In unserem Geldsystem ist exponentiell bis ins Unendliche
wachsende Verschuldung zwingend, in der Realität ist sie unmöglich.
MfG
H.Maier

Neu
19.07.2019, 17:39
Wie wahr, wie wahr. Ich weiss schon seit 2008 wie die Sache enden wird und das Warten
wird nervig. Aber man muss auch die Vorteile sehen. Die Schlauen hat genug Zeit, sich gut
vorzubereiten und werden dementsprechend profitieren. Ansonsten hilft es, sich die Basics
der Sache immer vor Augen zu führen. In unserem Geldsystem ist exponentiell bis ins Unendliche
wachsende Verschuldung zwingend, in der Realität ist sie unmöglich.
MfG
H.Maier
Der Untergang ist eben schleichend. Jeden Tag ein bisschen mehr.

Neu
19.07.2019, 17:43
Eine Einschätzung von philophia-perennis.

https://philosophia-perennis.com/2019/07/19/eine-heimsuchung-namens-merkel/

Ein sehr langer Artikel - bringt aber alles auf den Punkt.
Nicht ganz. Die eigentlichen Ursachen sind diejenigen, die den Wachstum des Staatsapparates schneller als den Wachstum der Wirtschaft gestaltet haben. Diese Steuern wuergen unsere Wirtschaft ab.

HansMaier.
19.07.2019, 17:54
Der Untergang ist eben schleichend. Jeden Tag ein bisschen mehr.


Noch wirkt das Geld drucken der Notenbanken. Aber sobald das nicht mehr wirkt ist schluss.
Die Frage ist, wie weit sind wir auf der Kurve der E-Funktion bereits nach rechts gewandert.
Wenn man sich so eine Kurve im Diagramm ankuckt, sieht man ja, daß sich da in der ersten Hälfte
noch nicht viel tut, man druckt fröhlich vor sich hin. Das war m.E. die Zeit von 1971, als der Rest des
Goldstandards beerdigt wurde und das ungehemmte Geld drucken losging, bis vielleicht um das Jahr 2000 mit der Dotcomblase. Also ca. 30ig Jahre. Jetzt sind wir 20ig Jahre weiter und ich sehe uns
an einem Punkt, kurz bevor die Steigung gegen Unendlich geht. Bankenkrise, Helikoptergeld, Hyperinflation, das scheint mir wahrscheinlich.
MfG
H.Maier

autochthon
19.07.2019, 18:08
Die angekündigte Apokalypse kommt selten. Seit 10 Jahren hörte man "in ein paar Monaten kommt der Untergang". Und wenn dann mal wirklich ein Abschwung kommt, bezeichnet sich jeder Untergangshysteriker plötzlich als Prophet.

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=66140&stc=1

Tutsi
19.07.2019, 18:19
Nicht ganz. Die eigentlichen Ursachen sind diejenigen, die den Wachstum des Staatsapparates schneller als den Wachstum der Wirtschaft gestaltet haben. Diese Steuern wuergen unsere Wirtschaft ab.

Ich hatte mir gestern 19 Artikel rausgesucht und gespeichert - weil; man kann nicht alle lesen - manchmal nur kurzen Ausschnitt - aber man fragt sich: was kann man tun, um sich und das Gesparte zu retten. Heute liest man in der Welt, wie schlimm es werden könnte - was tun, wenn sie uns ans Geld wollen ?

Neu
19.07.2019, 18:38
Ich hatte mir gestern 19 Artikel rausgesucht und gespeichert - weil; man kann nicht alle lesen - manchmal nur kurzen Ausschnitt - aber man fragt sich: was kann man tun, um sich und das Gesparte zu retten. Heute liest man in der Welt, wie schlimm es werden könnte - was tun, wenn sie uns ans Geld wollen ?
Das EINZIGE, was zukuenftig was wert sein wird, ist das monatliche EINKOMMEN. In Bildung und Beruf investiert ist eine tolle Geldanlage, wenn man sie dann auch nutzen kann. Wer selbstaendig ist oder sein will, investiert in Werkstatt, Maschinen, Wissen. Lernt Sprachen, dass man nicht auf einer deutschen Insel leben muss.
Grundbesitz und Mietwohnungen oder die eigene Wohnung, als Mietwohnung vermietet sind ebenso Gedanken, die man ganz "wertfrei" betrachten sollte. Wer auswandert, Fachkraft ist und was kann, und zu Hause noch Mieteinkommen hat, hat es recht einfach.

Materielle Werte haben sich immer mal so, mal so entwickelt. Zufall eben. Gold war mal verboten - "Gold zur Wehr, Eisen zur Ehr" - wer seine goldene Uhr nicht gegen Eisen getauscht hat, konnte an die Wand gestellt werden (zum Erschiessen.)

Die gedankliche Flexibilitaet, die Familienbande sind auch Werte.

Neu
19.07.2019, 18:39
Noch wirkt das Geld drucken der Notenbanken. Aber sobald das nicht mehr wirkt ist schluss.
Die Frage ist, wie weit sind wir auf der Kurve der E-Funktion bereits nach rechts gewandert.
Wenn man sich so eine Kurve im Diagramm ankuckt, sieht man ja, daß sich da in der ersten Hälfte
noch nicht viel tut, man druckt fröhlich vor sich hin. Das war m.E. die Zeit von 1971, als der Rest des
Goldstandards beerdigt wurde und das ungehemmte Geld drucken losging, bis vielleicht um das Jahr 2000 mit der Dotcomblase. Also ca. 30ig Jahre. Jetzt sind wir 20ig Jahre weiter und ich sehe uns
an einem Punkt, kurz bevor die Steigung gegen Unendlich geht. Bankenkrise, Helikoptergeld, Hyperinflation, das scheint mir wahrscheinlich.
MfG
H.Maier
Liefere mal einen Link zur Kurve. Ich kann die recht gut lesen.

Tutsi
19.07.2019, 18:40
Das EINZIGE, was zukuenftig was wert sein wird, ist das monatliche EINKOMMEN. In Bildung und Beruf investiert ist eine tolle Geldanlage, wenn man sie dann auch nutzen kann. Wer selbstaendig ist oder sein will, investiert in Werkstatt, Maschinen, Wissen. Lernt Sprachen, dass man nicht auf einer deutschen Insel leben muss.
Grundbesitz und Mietwohnungen oder die eigene Wohnung, als Mietwohnung vermietet sind ebenso Gedanken, die man ganz "wertfrei" betrachten sollte. Wer auswandert, Fachkraft ist und was kann, und zu Hause noch Mieteinkommen hat, hat es recht einfach.

Materielle Werte haben sich immer mal so, mal so entwickelt. Zufall eben. Gold war mal verboten - "Gold zur Wehr, Eisen zur Ehr" - wer seine goldene Uhr nicht gegen Eisen getauscht hat, konnte an die Wand gestellt werden (zum Erschiessen.)

Die gedankliche Flexibilitaet, die Familienbande sind auch Werte.

Leider sind unsere Familien nicht mehr so groß - und mancher ist einsam - ohne Kinder - und ich höre oft, daß viele Familien zerstritten sind.

In der Not kann man da auf nichts zurück greifen.

Neu
19.07.2019, 18:43
Leider sind unsere Familien nicht mehr so groß - und mancher ist einsam - ohne Kinder - und ich höre oft, daß viele Familien zerstritten sind.

In der Not kann man da auf nichts zurück greifen.
Und Eigentum gibts nicht? Ihr wohnt alle zur Miete?
Kaufe einen Schrebergarten oder sowas, einen Acker. Da kann man immer noch einen Wohnwagen draufstellen, wenn er nicht zu weit weg liegt (Vandalismus). Sowas verliert den Wert nicht.

HansMaier.
19.07.2019, 18:50
Liefere mal einen Link zur Kurve. Ich kann die recht gut lesen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Exponential.svg

MfG
H.Maier

Neu
19.07.2019, 19:01
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Exponential.svg

MfG
H.Maier
Schwierig. Da gabs damals den Hype der Dotcom-Blase, und der ist vergleichbar mit der Bitcoin-Blase:
https://www.finanzen.net/devisen/bitcoin-euro/chart
DerChart selbst beschreibt dann einen Bogen an der "Spitze", und der ist noch nicht erkennbar. Aber die Abstufungen sind bekannt; dazu brauchte man den nichtbearbeiteten Kurs. Dafuer gibts Fibronacci und sowas, die Charttechnik eben.
Edit: Hier gibts ein paar Knicke:
http://www.finanzkrise.eu/zinseszins-und-exponentielles-wachstum/

Neu
19.07.2019, 19:33
Hier gibts was:
https://www.ariva.de/bruttoinlandsprodukt-index/chart?boerse_id=34&t=all
Auf Langzeit stellen und die obersten Spitzen mit einer Linie (Lineal) verbinden. Dann hat man einen Anhaltspunkt. Die Kurve flacht ab. Leider geht der Chart nur bis 1971, ich brauchte ihn bis 1960 etwa. Wenn ich die Kurve dann zeichne, gibts einen Bogen bei etwa 2022 oder so. Mit Phantasie allerdings.
Hier haetten wir was bis 1992:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/250066/umfrage/bip-pro-kopf-in-ausgewaehlten-laendern-weltweit/
Das ist auch nicht aussagekraeftig genug:
http://www.pdwb.de/nd23_2011.htm
Und diese Kurve brauchte man bis heute:
https://www.wachstumsstudien.de/Inhalt/Papiere/IWS-Papier1.pdf
Wenn ich hier https://knoema.de/atlas/Deutschland/topics/Wirtschaft/Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnung-Bruttoinlandsprodukt/BIP-Wachstum nachsehe, dann allerdings wird klar, dass das BIP
1. nicht mehr als 2,5% betraegt, und bis zu -5% einbricht - die oberen Spitzen verbunden ergaebe ein 0 - "Wachstum" etwa bei 2035 oder so. Die unteren Spitzen verbunden ergaebe ein anderes Bild. Der Kompromiss dann waere etwa 2027, 2023 oder so.

Leibniz
19.07.2019, 22:45
Das scheint ein Auszug aus einem Orderbuch zu sein. Da geht es um den Handel von Goldderivaten. Wahrscheinlich Futures.

Wenn ich das richtig verstehe, ist offensichtlich ein Markteilnehmer, der auf fallende Goldpreise spekuliert
hat unter die Räder gekommen. Das war jemand der Put-Optionen geschrieben hat.
Das Risiko für Schreiber von Put-Optionen ist unendlich. Es hat also einen der bösen "Goldpreisdrücker"
erwischt. Ein Traum für alle "Verschwörungstheoretiker".[...]Woran man das im Orderbuch sehen soll erschließt sich mir nicht, oder gibt es eine andere Quelle für die Aussage?
Fast. Obwohl diese Sachverhalte niemals mit absoluter Genauigkeit beantwortet werden können, sind die offensichtlichen Fälle meist verständlich. In diesem Fall ist offensichtlich, dass dieser Kauf-Auftrag für 150.000+ Unzen in dieser unvorteilhaften Form nur abgegeben wurde, weil keine andere Wahl besteht. Das mit großem Abstand wahrscheinlichste Szenario ist, dass es sich um Delta-Hedging eines Market-Makers handelt. Höchstwahrscheinlich short Calls.

Die kontrollierte Größe ist das Gamma. Positives Gamma profitiert von Volatilität und wird entgegen der Marktbewegung angepasst. (fallende Kurse kaufen, steigende Kurse verkaufen)
Negatives Gamma verursacht wachsendes Kursrisiko entgegen der Marktbewegung, das mit der Größe der Bewegung wächst. Beispielsweise ein Kursrisiko/Exposure von -1000 Unzen Gold, wenn der Kurs 1400 beträgt, -5000 für 1410 und -50.000 für 1440. Deshalb muss negatives Gamma mit der Kursbewegung und notfalls gewaltsam ausgeglichen werden, wie es hier vorgenommen wurde.
Wenn der Goldpreis wieder auf den alten Kurs zurückfällt müssen erworbene Positionen zum Ausgleich des negativen Gammas wieder (auch notfalls mit Gewalt) veräußert werden.

Wenn nötiges Delta-Hedging im Volumen bei weitem das übersteigt, was der Markt an Liquidität bietet, kommt es eben zu derartigen Verwerfungen. Short Gamma führt zusammen mit unzureichender Liquidität zu Liquiditätslöchern, wobei Market-Maker ihre short Gamma Delta-Käufe/Verkäufe (notgedrungen) auf einen unzureichend liquiden Markt loslassen, wodurch Kurssprünge entstehen. (DAX teilweise 50-100 Punkte)

Eine Strategie besteht darin, das Inventar (anderer) Marketmaker abzuschätzen ,Liquiditätslöcher zu provozieren und auszunutzen. Wenn über die nächsten 100 Punkte höher mit relativ großer Sicherheit extrem große Delta-Einkäufe auf einen illiquiden Markt treffen, besteht die Möglichkeit, die gesamte Liquidität der nächsten 100 Punkte aufzukaufen und darüber anzubieten. Wenn das Inventar korrekt abgeschätzt wurde muss der jeweilige MM kaufen, obwohl er sehr genau sieht, dass er abgezockt wird. Wobei diese Darstellung auch sehr viel einfacher als die Realität ist.

Tutsi
20.07.2019, 14:04
Und Eigentum gibts nicht? Ihr wohnt alle zur Miete?
Kaufe einen Schrebergarten oder sowas, einen Acker. Da kann man immer noch einen Wohnwagen draufstellen, wenn er nicht zu weit weg liegt (Vandalismus). Sowas verliert den Wert nicht.

Aber sicher ist doch gar nichts - wieviel Eigentum hatten in den ehemaligen Ländern Jugoslawiens die Menschen ?
Bricht ein Bürgerkrieg aus, dann kannste wegziehen und was wird dann aus deinem Haus ?

Vielleicht kann man nach Jahrzehnten zurück, wenn man flieht, dann muß man Papiere haben, die bestätigten, daß du ein Haus gehabt hast - sind sie verloren, dann - pustekuchen...weg ist alles.

Es ist nichts sicher - nur die Eliten wissen, wie man seine angesparten Teile sichert.

Neu
20.07.2019, 15:42
Es ist nichts sicher - nur die Eliten wissen, wie man seine angesparten Teile sichert.
Wissen sie auch nicht richtig. Sie betreiben eben Risikodiversifizierung; und Staatsbüttel werden möglicherweise diejenigen sein, die am meisten abspecken müssen. Es ist nichts schwieriger, als sich auf einen kleineren Lebensstandard einzurichten. In solch kleinen Ländern wie Deutschland, dazu noch mit einer Deppenregierung, wo jeder Asylant Verteidigungsminister oder Finanzminister werden kann, läuft eben nichts. Die USA dagegen haben eine ganz andere Regierungsform; Deppen gibts da nicht.

Tutsi
20.07.2019, 15:45
Wissen sie auch nicht richtig. Sie betreiben eben Risikodiversifizierung; und Staatsbüttel werden möglicherweise diejenigen sein, die am meisten abspecken müssen. Es ist nichts schwieriger, als sich auf einen kleineren Lebensstandard einzurichten. In solch kleinen Ländern wie Deutschland, dazu noch mit einer Deppenregierung, wo jeder Asylant Verteidigungsminister oder Finanzminister werden kann, läuft eben nichts. Die USA dagegen haben eine ganz andere Regierungsform; Deppen gibts da nicht.

Du weißt, welchen Dreck und Matsch man ständig gegen Trump wirft - da braucht es schon Stehvermögen oder viel Lebenserfahrung....:-)

Neu
20.07.2019, 15:56
Du weißt, welchen Dreck und Matsch man ständig gegen Trump wirft - da braucht es schon Stehvermögen oder viel Lebenserfahrung....:-)
Das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass nicht plötzlich eine Flintenuschi irgendeinen Posten bekommt, oder eine Leier eben ein Verteidigungsressort oder sonstwas, wovon die nix verstehen. In den USA nimmt sich ein Präsident einen FACHMANN für ein Ressort, ein X-beliebiger Dummkopf, der nur die politische Schiene kennt, und Politikwissenschaft oder BWL studiert hat, wird dort niemals einen wichtigen Posten bekommen können. Bei uns ist das umgekehrt; in unserem Parlament sind zu 95% Dummköpfe, und die 5%, die wirklich was können, dürfen Däumchen drehen.

Der Präsident setzt die RICHTIGEN LEUTE auf die RICHTIGEN POSTEN, das ist sein eigentlicher Job. Und die richtigen Leute müssen loyal sein, und ihn richtig beraten - in 5 Sätzen.

Tutsi
20.07.2019, 16:08
Das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass nicht plötzlich eine Flintenuschi irgendeinen Posten bekommt, oder eine Leier eben ein Verteidigungsressort oder sonstwas, wovon die nix verstehen. In den USA nimmt sich ein Präsident einen FACHMANN für ein Ressort, ein X-beliebiger Dummkopf, der nur die politische Schiene kennt, und Politikwissenschaft oder BWL studiert hat, wird dort niemals einen wichtigen Posten bekommen können. Bei uns ist das umgekehrt; in unserem Parlament sind zu 95% Dummköpfe, und die 5%, die wirklich was können, dürfen Däumchen drehen.

Der Präsident setzt die RICHTIGEN LEUTE auf die RICHTIGEN POSTEN, das ist sein eigentlicher Job. Und die richtigen Leute müssen loyal sein, und ihn richtig beraten - in 5 Sätzen.

:gp::gp:

Dr Mittendrin
21.07.2019, 08:40
.. frag mal Zetsche ... dann wirst du es begreifen ..

Feinstaub ? Betrügt Fiat, Peugeot, Renault nicht ?

Pythia
21.07.2019, 15:05
Kurzfristig weder Klimawandel, Migrationskrise noch EU-Dauerkrise, sondern der Zustand unseres Finanzsystems: wir leben in einer Zeit massiver, stetig wachsender privater und öffentlicher Überschuldung; und wie alle solche Phasen wird auch diese mit einem Crash enden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Fragt sich nur, welche Art Crash diesmal? Finanzkrisen sind eben verschieden: wichtig sind Staatsbankrott, Bankenkrise und Währungskrise. Jetzt scheint die nächste Krise wieder eine Bankenkrise zu sein, und das hat folgende Gründe ... (https://www.achgut.com/artikel/wie_kippt_der_schuldenturm)
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2019/07/debt.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
1960 war es trotz Wirtschaftswunder möglich immer weniger zu arbeiten und besonders Drecks-Arbeit und zukunftslose Knochenarbeit den Import-Proleten zu überlassen. Aber 1960 schuldeten wir je BRD-Einwojner dem Staat für technische und soziale Infrastruktur lausige 0,54 €, die wir auch ohne schlechtes Gewissen den Kindern überlassen konnten. Wir hatten ja genug Kinder.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber nun schulden wir dem Staat für technische und soziale Infrastruktur je BRD-Einwohner 23.206 €. Tunten, Lesben, Trans(inn)en, FGemanzen und andere kinderlose Proletn Ptoleten sagen aber: "Ich will Ramba-Zamba, Konfetti und Orgasmus, scheiß auf die Zukunft, nach mir die Sintflut!" Da sie sterben wollen ohne ihre Schulden zu zahlen, müssen sie Kinderlosen-Steuer zahlen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2014/08/Progress.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
68er Ungeist proletusierte zu viel Bürgeliche und schuf die Weicheier und Schlunzen der Nullbock-Generationen, die nun die Substanz verbraten, die von den Aufbau-Generationen geschaffen wurde. Trotz aller Politiker-Mühen sind wir bereits im Sturzflug, aber Keiner will es wahr haben. Leute wie Schäuble können das Ende nur verzögern, aber nicht mehr abwenden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/12/FINANZ.GIF

Larry Plotter
22.07.2019, 07:07
Noch wirkt das Geld drucken der Notenbanken. Aber sobald das nicht mehr wirkt ist schluss.
Die Frage ist, wie weit sind wir auf der Kurve der E-Funktion bereits nach rechts gewandert.
Wenn man sich so eine Kurve im Diagramm ankuckt, sieht man ja, daß sich da in der ersten Hälfte
noch nicht viel tut, man druckt fröhlich vor sich hin. Das war m.E. die Zeit von 1971, als der Rest des
Goldstandards beerdigt wurde und das ungehemmte Geld drucken losging, bis vielleicht um das Jahr 2000 mit der Dotcomblase. Also ca. 30ig Jahre. Jetzt sind wir 20ig Jahre weiter und ich sehe uns
an einem Punkt, kurz bevor die Steigung gegen Unendlich geht. Bankenkrise, Helikoptergeld, Hyperinflation, das scheint mir wahrscheinlich.
MfG
H.Maier


Mag sein,
doch die Politik hat sich einen Spielraum geschaffen
durch die Euroeinführung und der damit verbundenen Geldentwertung.
Dadurch wurde ein Teil des zuviel gedruckten Geldes in den Markt eingepreist.

Sitting Bull
24.07.2019, 22:20
https://www.bazonline.ch/wirtschaft/geld/ermotti-warnt-vor-gefaehrlicher-entwicklung/story/13898849

Steigt der Franken weiter ?

wtf
25.07.2019, 07:47
Ich beobachte den Goldpreis und ärgere mich ein wenig.

Endgame
25.07.2019, 08:33
Noch wirkt das Geld drucken der Notenbanken. Aber sobald das nicht mehr wirkt ist schluss. Die Frage ist, wie weit sind wir auf der Kurve der E-Funktion bereits nach rechts gewandert. Wenn man sich so eine Kurve im Diagramm ankuckt, sieht man ja, daß sich da in der ersten Hälfte noch nicht viel tut, man druckt fröhlich vor sich hin. Das war m.E. die Zeit von 1971, als der Rest des Goldstandards beerdigt wurde und das ungehemmte Geld drucken losging, bis vielleicht um das Jahr 2000 mit der Dotcomblase. Also ca. 30ig Jahre. Jetzt sind wir 20ig Jahre weiter und ich sehe uns an einem Punkt, kurz bevor die Steigung gegen Unendlich geht. Bankenkrise, Helikoptergeld, Hyperinflation, das scheint mir wahrscheinlich. Bis jetzt kommt das freie Geld beim kleinen Bürger, gerade in Deutschland, noch nicht in der Form von höherem Lohn oder höheren Sozialleistungen an. Wobei Sozialleistungen heute schon, zwar nicht durch die Höhe, aber durch eine Vergrößerung der Empfängerzahl. Gehälter dümpeln abseits von paar Premium-Tarifen weiter vor sich hin, was aber schon ankommt, sind die hohen Wohnungspreise durch die Geldblase und teilweise, regelmäßige Produktverteuerungen durch Wechselwirkungen mit dem aufgeblähten Aktienmarkt. Der Mittelstand hat sich fürs Bauen in die Blase meist gut verschuldet, aber auch fürs Auto, da ist die Kaufkraft für entbehrlichen Schnickschnack erstmal für Jahrzehnte weg. Da kommt bald die deflationäre Phase und in Wechselwirkung mit der Bankenkrise wird man dann auch das Geld beim kleinen Mann mit der Schubkarre ausschütten müssen, um die Realwirtschaft nicht vollständig zu verbrennen. Das geht dann noch ne Zeit lang gut und dann ist Vertrauen in die alte Währung dank gallopierender Inflation fort und die EU-Wirtschaft im Vergleich zum Rest der Welt nicht mehr konkurrenzfähig. Bis jetzt konnte sich Deutschland und teilweise die EU noch immer durch die Nachfrage der Weltwirtschaft retten, die Binnennachfrage ist gerade ja in Deutschland durch maue Löhne und noch mehr Abgaben und Steuern spätestens seit 2010 eher mehr klinisch tot als lebendig.

Leibniz
26.07.2019, 17:19
Ich beobachte den Goldpreis und ärgere mich ein wenig.
Meines Erachtens ist das die Eigenart von Märkten. Sie lungern so lange um irgendwelche Punkte herum, bis alle aufgegeben und den Markt verlassen haben, nur um kurze Zeit später endlich neue Höchststände zu erreichen. Vermutlich wird Gold dann einfach eines Tages hunderte Dollar höher öffnen, sodass sich alle, die vorher bereits das Handtuch geschmissen haben, grün und blau ärgern.

Zusätzlich gab es etwas Enttäuschung darüber, dass Draghi (noch) keine Zinssenkung vorgenommen hat. (Euribor-Forwards hatten eine Zinssenkung erwartet) Im Augenblick geht der Markt davon aus, dass die EZB dieses Jahr noch 10-20 Basispunkte senkt.
Wichtiger ist jedoch die Federal Reserve, die nach Marktmeinung am kommenden Treffen nächste Woche 25-50 Basispunkte senken wird. Besonders relevant für den Goldpreis ist mittelfristig die sogenannte "forward guidance", also welche Maßnahmen Powell antizipiert bzw. wozu er bereit ist.

Auch diesen Termin sollte jedoch niemand überbewerten. Ob die Zinssenkung nächste Woche oder im September kommt wird die unabwendbare Nullzinspolitik der FR nur aufschieben. Allein die 300 Basispunkte Zinsdifferenz zwischen Euro und US-Dollar sind dauerhaft nicht tragbar, noch weniger sind die 350 Basispunkte zwischen CHF und USD tragbar.


Ein weiterer Bekenner zu Gold, der sich in den letzten Tagen äußerte, ist Ray Dalio. Die Überlegung lautet im Kern:

The enormous amounts of money in no- and low-returning investments won’t be nearly enough to fund the liabilities, even though the pile looks like a lot. That is because they don’t provide adequate income. In fact, most of them won’t provide any income, so they are worthless for that purpose. They just provide a “safe” place to store principal. As a result, to finance their expenditures, owners of them will have to sell off principal, which will diminish the amount of principal that they have left, so that they a) will need progressively higher and higher returns on the dwindling amounts (which they have no prospect of getting) or b) they will have to accelerate their eating away at principal until the money runs out.
That will happen at the same time that there will be greater internal conflicts (mostly between socialists and capitalists) about how to divide the pie and greater external conflicts (mostly between countries about how to divide both the global economic pie and global influence). In such a world, storing one’s money in cash and bonds will no longer be safe. Bonds are a claim on money and governments are likely to continue printing money to pay their debts with devalued money. That’s the easiest and least controversial way to reduce the debt burdens and without raising taxes. My guess is that bonds will provide bad real and nominal returns for those who hold them, but not lead to significant price declines and higher interest rates because I think that it is most likely that central banks will buy more of them to hold interest rates down and keep prices up. In other words, I suspect that the new paradigm will be characterized by large debt monetizations that will be most similar to those that occurred in the 1940s war years.

So, the big question worth pondering at this time is which investments will perform well in a reflationary environment accompanied by large liabilities coming due and with significant internal conflict between capitalists and socialists, as well as external conflicts. It is also a good time to ask what will be the next-best currency or storehold of wealth to have when most reserve currency central bankers want to devalue their currencies in a fiat currency system.

Most people now believe the best “risky investments” will continue to be equity and equity-like investments, such as leveraged private equity, leveraged real estate, and venture capital, and this is especially true when central banks are reflating. As a result, the world is leveraged long, holding assets that have low real and nominal expected returns that are also providing historically low returns relative to cash returns (because of the enormous amount of money that has been pumped into the hands of investors by central banks and because of other economic forces that are making companies flush with cash). I think these are unlikely to be good real returning investments and that those that will most likely do best will be those that do well when the value of money is being depreciated and domestic and international conflicts are significant, such as gold. Additionally, for reasons I will explain in the near future, most investors are underweighted in such assets, meaning that if they just wanted to have a better balanced portfolio to reduce risk, they would have more of this sort of asset. For this reason, I believe that it would be both risk-reducing and return-enhancing to consider adding gold to one’s portfolio. I will soon send out an explanation of why I believe that gold is an effective portfolio diversifier.
https://economicprinciples.org/downloads/Paradigm-Shifts.pdf

Klopperhorst
26.07.2019, 17:24
Wie ich in einem anderen Strang bereits schrieb, wird Gold nicht (enorm) steigen, wenn der Euro verfällt und damit gleichzeitig der Dollar steigt.
Wer den Goldpreis explodieren lassen will, müsste den Euro wieder auf 1,40 Dollar steigen lassen, wie damals zur Hochphase des Goldpreises um 2011.
Die Korrelation besteht auch mit dem Ölpreis, so dass mit einem hohen Goldpreis auch ein hoher Ölpreis einhergeht.

---

Schlummifix
26.07.2019, 17:38
Ich rechne bis November mit einem gewaltigen Aktiencrash ähnlich dem von 1929.
Habe aber keine Ahnung, wo der herkommen soll. Iran oder Brexit?

Leibniz
26.07.2019, 18:35
Wie ich in einem anderen Strang bereits schrieb, wird Gold nicht (enorm) steigen, wenn der Euro verfällt und damit gleichzeitig der Dollar steigt.
Wer den Goldpreis explodieren lassen will, müsste den Euro wieder auf 1,40 Dollar steigen lassen, wie damals zur Hochphase des Goldpreises um 2011.
Die Korrelation besteht auch mit dem Ölpreis, so dass mit einem hohen Goldpreis auch ein hoher Ölpreis einhergeht.

---
Diese Korrelation besteht durchaus und aus logischen Gesichtspunkten ist es eindeutig, dass ein starker US-Dollar einen niedrigen Goldpreis bedingt. Der Goldpreis ist nicht mehr als die Menge Dollar, die notwendig ist, um eine Unze Gold zu erwerben.

Die kausalen Treiber sind meines Erachtens jedoch die Zinsen in beiden Währungsräumen. Niedrige US-Dollar Zinsen erhöhen temporär den EUR/USD-Wechselkurs und sorgen für einen Anstieg des Goldpreises. Daher ist auch anzunehmen, dass der EUR/USD-Wechselkurs zwischenzeitlich durchaus ansteigen kann, bis die Federal Reserve wieder 0% erreicht hat.

Mittel- und Langfristig setzen sich nach meiner Erfahrung allerdings fundamentale Eigenschaften durch, was eher gegen den Euro spricht.

HansMaier.
26.07.2019, 19:08
Meines Erachtens ist das die Eigenart von Märkten. Sie lungern so lange um irgendwelche Punkte herum, bis alle aufgegeben und den Markt verlassen haben, nur um kurze Zeit später endlich neue Höchststände zu erreichen. Vermutlich wird Gold dann einfach eines Tages hunderte Dollar höher öffnen, sodass sich alle, die vorher bereits das Handtuch geschmissen haben, grün und blau ärgern.

Zusätzlich gab es etwas Enttäuschung darüber, dass Draghi (noch) keine Zinssenkung vorgenommen hat. (Euribor-Forwards hatten eine Zinssenkung erwartet) Im Augenblick geht der Markt davon aus, dass die EZB dieses Jahr noch 10-20 Basispunkte senkt.
Wichtiger ist jedoch die Federal Reserve, die nach Marktmeinung am kommenden Treffen nächste Woche 25-50 Basispunkte senken wird. Besonders relevant für den Goldpreis ist mittelfristig die sogenannte "forward guidance", also welche Maßnahmen Powell antizipiert bzw. wozu er bereit ist.

Auch diesen Termin sollte jedoch niemand überbewerten. Ob die Zinssenkung nächste Woche oder im September kommt wird die unabwendbare Nullzinspolitik der FR nur aufschieben. Allein die 300 Basispunkte Zinsdifferenz zwischen Euro und US-Dollar sind dauerhaft nicht tragbar, noch weniger sind die 350 Basispunkte zwischen CHF und USD tragbar.


Ein weiterer Bekenner zu Gold, der sich in den letzten Tagen äußerte, ist Ray Dalio. Die Überlegung lautet im Kern:


:gp:

Schön, schön.
Besonders das hier gefällt mir...:D

".... In such a world, storing one’s money in cash and bonds will no longer be safe. Bonds are a claim on money and governments are likely to continue printing money to pay their debts with devalued money. That’s the easiest and least controversial way to reduce the debt burdens and without raising taxes. My guess is that bonds will provide bad real and nominal returns for those who hold them, but not lead to significant price declines and higher interest rates because I think that it is most likely that central banks will buy more of them to hold interest rates down and keep prices up. In other words, I suspect that the new paradigm will be characterized by large debt monetizations that will be most similar to those that occurred in the 1940s war years...."


Der Bondmarkt ist so riesig und der Goldmarkt so klein.
Wenn sich diese Meinung durchsetzt, steigt der Goldpreis bis
sonstwohin.
MfG
H.Maier

Leibniz
26.07.2019, 19:20
:gp:

Schön, schön.
Besonders das hier gefällt mir...:D

".... In such a world, storing one’s money in cash and bonds will no longer be safe. Bonds are a claim on money and governments are likely to continue printing money to pay their debts with devalued money. That’s the easiest and least controversial way to reduce the debt burdens and without raising taxes. My guess is that bonds will provide bad real and nominal returns for those who hold them, but not lead to significant price declines and higher interest rates because I think that it is most likely that central banks will buy more of them to hold interest rates down and keep prices up. In other words, I suspect that the new paradigm will be characterized by large debt monetizations that will be most similar to those that occurred in the 1940s war years...."


Der Bondmarkt ist so riesig und der Goldmarkt so klein.
Wenn sich diese Meinung durchsetzt, steigt der Goldpreis bis
sonstwohin.
MfG
H.Maier
Ja.
Die Anleihen sind allmählich auch ausgepresst. Auf hunderttausend Dollar Nominalwert kommen am kurzen Ende vielleicht noch 5-10Tsd. Dollar Kurssteigerungen bis diese auch eine negative Rendite aufweisen. Lange Laufzeiten bringen vielleicht noch 2,5-3%. Ein einprozentiger Zinsanstieg vernichtet allerdings auch 30+% des Wertes.

Klopperhorst
26.07.2019, 19:48
...
Der Bondmarkt ist so riesig und der Goldmarkt so klein.
Wenn sich diese Meinung durchsetzt, steigt der Goldpreis bis
sonstwohin.
MfG
H.Maier

Der Goldpreis würde nur "explodieren" wenn die Überzeugung einträte, dass man der Rarheit dieses Metalls mehr Gewicht zumisst, als einer staatlichen Institution.

---

HansMaier.
26.07.2019, 19:57
Der Goldpreis würde nur "explodieren" wenn die Überzeugung einträte, dass man der Rarheit dieses Metalls mehr Gewicht zumisst, als einer staatlichen Institution.

---


Eben das sagt er ja. Die Politik wird versuchen die Schulden inflationär zu entwerten.
Dollars können beliebig vermehrt werden, Gold nicht. Und die Summen im Bondmarkt
sind so gewaltig, daß wenige Prozent davon die in Gold gehen, den Goldmarkt sprengen
können. Im Goldbugbereich wird auf dieses Szenario schon lange gewartet.
MfG
H.Maier

Leibniz
27.07.2019, 08:39
Durch und durch Sprachrohr des Regimes:

SPIEGEL hetzt gegen Gold
27. Juli 2019

In einem lächerlichen Artikel warnt der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe vor Gold: Große Kursschwankungen, ungewisse Zukunft, dubiose Anbieter.
https://www.mmnews.de/gold/128002-spiegel-hetzt-gegen-gold

LOL
27.07.2019, 08:45
Durch und durch Sprachrohr des Regimes:
Schreiben, was vorgegeben ist.

Die Prawda an der Elbe.

Leibniz
27.07.2019, 08:53
Schreiben, was vorgegeben ist.

Die Prawda an der Elbe.
Der beste Satz ist
Gold gehöre zudem zu den Produkten aus dem sogenannten Grauen Kapitalmarkt

Wer erhält denn Kapital (Fremdkapital? Eigenkapital?), wenn Gold gekauft wird? Jahwe? Lord Rothschild? :haha:

Buella
27.07.2019, 09:22
Durch und durch Sprachrohr des Regimes:

Klar schreiben die solchen Blödsinn als Brüllrohr der Machthaber!
Schließlich will man die Deutschen verarmen!
Das geht schwieriger, wenn sie irgendwo Gold bunkern!

Politikqualle
29.07.2019, 20:02
... Mehr als 3000 Mitarbeiter in Job-Angst *** Autozulieferer Eisenmann meldet Insolvenz an ...
... Der Autozulieferer Eisenmann muss Insolvenz anmelden. Das teilte das Unternehmen aus Böblingen (Baden-Württemberg) am Montag mit. ...
... https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/eisenmann-auto-zulieferer-meldet-insolvenz-an-job-angst-fuer-3000-mitarbeiter-63628600.bild.html ...

.. toll ... das ist nur der Anfang , es werden noch weitere folgen , auch das sogenannten tolle E-Auto wird tausende Jobs kosten ....
.. ach ja und dann die Frage : wozu brauchen wir eigentlich diese neuen ach so gut ausgebildeten Facharbeiter die durch das Mittelmeer schwimmend nach Deutschland wollen ?? ...

HansMaier.
29.07.2019, 20:16
Ein, wie ich finde, interessanter Artikel. Die multipolare Welt soll ja die Zukunft sein.

Über den Goldstandard in einer multipolaren Welt


"Während westliche Länder wie Kanada vor nicht allzu langer Zeit die letzte Unze Gold auf den Markt warfen, sammeln andere nicht-westliche Länder wie Russland und China die Unzen emsig ein wie Eichhörnchen. Das hat einen Grund und dieser heißt Goldstandard in einer multipolaren Welt. Die große Frage ist, wann es so weit sein wird, wer heute schon am besten dasteht und wie hoch der Preis für Gold steigen könnte. Tom Luongo gibt in seiner Analyse einen Hinweis auf die Antworten...."

https://mannikosblog.blogspot.com/2019/07/uber-den-goldstandard-in-einer.html

MfG
H.Maier

HansMaier.
31.07.2019, 11:46
Euro im Multiorganversagen, Verfassungsgericht auch

"Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat am Dienstag, den 30.7.2019, die Bankenunion für verfassungskonform erklärt, womit es seit 2012, als es den ESM nicht verhinderte, konsequent die Eurorettung als verfassungskonform einschätzt. Es ist nicht zu erwarten, dass es diese Haltung kurzfristig ändern wird. Nun sind wir Bürger einem Steuermitteltransfer innerhalb der Eurozone in tausendfacher Milliardenhöhe ausgeliefert, denn unser Parlament, das eigentlich die Hoheit über die Steuermittel innehat, hat sie verloren: Wir leben im Zustand einer “taxation without representation”, die jeglichem historischen Beispiel spottet. Wie ist es in einer Demokratie so weit gekommen?..."

Wie wahr, wie wahr. Voßkuhle, ein Systemrichter und würdiger Nachfolger von Freisler und Benjamin.
Die Opfer dieses Wahnsinns werden in die zig tausende gehen, wenn nicht noch viel mehr.


https://www.achgut.com/artikel/euro_im_multiorganversagen_verfassungsgericht_auch

MfG
H.Maier

Haspelbein
31.07.2019, 21:13
Es sieht so aus, als würde man sich bei einer Bargeldzahlung ab 2000 Euro (https://www.welt.de/finanzen/article197721851/Gold-Schon-wer-50-Gramm-bar-kauft-muss-sich-ausweisen.html) für Goldkäufe demnächst ausweisen. Es wird damit begründet, dass so die Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindert werden sollen. So ganz überrascht mich das jetzt nicht.

Franko
31.07.2019, 21:21
.. toll ... das ist nur der Anfang , es werden noch weitere folgen , auch das sogenannten tolle E-Auto wird tausende Jobs kosten ....

Solange das Migranten sind, stört mich das überhaupt nicht.


.. ach ja und dann die Frage : wozu brauchen wir eigentlich diese neuen ach so gut ausgebildeten Facharbeiter die durch das Mittelmeer schwimmend nach Deutschland wollen ?? ...

Die bedienen/warten die Roboter, welche die E-Autos bauen! :-D Und deren Frauen putzen Dir im Pflegeheim den Arsch.

HansMaier.
31.07.2019, 21:28
Es sieht so aus, als würde man sich bei einer Bargeldzahlung ab 2000 Euro (https://www.welt.de/finanzen/article197721851/Gold-Schon-wer-50-Gramm-bar-kauft-muss-sich-ausweisen.html) für Goldkäufe demnächst ausweisen. Es wird damit begründet, dass so die Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindert werden sollen. So ganz überrascht mich das jetzt nicht.


Joa, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, daß ich nicht lache.
Sie wollen den sheeples den Fluchtweg aus dem Teuro verbauen und hoffen,
sie könnten die Goldbesitzer enteignen wenns brennt.
Sie überschätzen sich und ihr Regime maßlos. Wenn der Teuro untergeht machen die
gar nichts mehr sondern gehen mit unter. Und wers nicht in den Fluchtflieger schafft, endet
an der Laterne. Da bin ich doch recht sicher...
MfG
H.Maier

Leibniz
31.07.2019, 22:29
Es sieht so aus, als würde man sich bei einer Bargeldzahlung ab 2000 Euro (https://www.welt.de/finanzen/article197721851/Gold-Schon-wer-50-Gramm-bar-kauft-muss-sich-ausweisen.html) für Goldkäufe demnächst ausweisen. Es wird damit begründet, dass so die Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindert werden sollen. So ganz überrascht mich das jetzt nicht.
Zusätzlich werden in diversen Presseorganen ziemlich einseitige, negative Artikel über Gold veröffentlicht. Es fällt nicht schwer, die zugrunde liegenden Interessen zu erkennen.

Ich halte es für die pragmatische Lösung einer Realität, die flächendeckend negative Leitzinsen aufweist. Aus fundamentaler Sicht ist es beispielsweise nicht dauerhaft vertretbar, dass französische Staatsanleihen -0,6% Rendite bringen, während US-Staatsanleihen 1,80%-2% Rendite bringen. Das Kreditrisiko Frankreichs ist meines Erachtens erheblich, während das US-Kreditrisiko abgesehen von Verzerrungen im Zusammenhang mit den Schuldengrenzen meines Erachtens nahe null liegt. Was die ausgezahlten US-Dollar noch wert sind ist eine andere Frage.
Wenn US-Staatsanleihen eines Tages negative Renditen aufweisen und Inflation stattfindet werden Alternativen gefragt sein. Interessanterweise würden negative Zinssätze eine fallende Terminstrukturkurve verursachen, wodurch Gold mit wachsender Laufzeit (bis zur Fälligkeit) günstiger wird. Also das Gegenteil der heutigen Situation.

Politikqualle
01.08.2019, 08:19
Solange das Migranten sind, stört mich das überhaupt nicht. . .. du Witzbold ..

Haspelbein
01.08.2019, 13:26
Zusätzlich werden in diversen Presseorganen ziemlich einseitige, negative Artikel über Gold veröffentlicht. Es fällt nicht schwer, die zugrunde liegenden Interessen zu erkennen.

Ich halte es für die pragmatische Lösung einer Realität, die flächendeckend negative Leitzinsen aufweist. Aus fundamentaler Sicht ist es beispielsweise nicht dauerhaft vertretbar, dass französische Staatsanleihen -0,6% Rendite bringen, während US-Staatsanleihen 1,80%-2% Rendite bringen. Das Kreditrisiko Frankreichs ist meines Erachtens erheblich, während das US-Kreditrisiko abgesehen von Verzerrungen im Zusammenhang mit den Schuldengrenzen meines Erachtens nahe null liegt. Was die ausgezahlten US-Dollar noch wert sind ist eine andere Frage.
Wenn US-Staatsanleihen eines Tages negative Renditen aufweisen und Inflation stattfindet werden Alternativen gefragt sein. Interessanterweise würden negative Zinssätze eine fallende Terminstrukturkurve verursachen, wodurch Gold mit wachsender Laufzeit (bis zur Fälligkeit) günstiger wird. Also das Gegenteil der heutigen Situation.

Prinzipiell sind Negativzinsen eine Werbung für alle Formen von Tauschmitteln und Investitionen, die nicht explizit an eine bestimmte Währung gekoppelt sind. Das mögen Immobilien sein, Cryptowährungen, aber auch Rohstoffe und Edelmetalle wie Gold. Bei Aktien kann sowas komplizierter werden, aber sie sind erst einmal auch nicht falsch.

Jedoch denke ich, dass Negativzinsen von Staatsanleihen nur in Staaten möglich sind, bei denen kein Ausfallrisiko besteht, d.h der Kreis könnte sich arg verkleinern. Zwar könnten Zentralbanken weiterhin diese Anleihen erwerben, oder sie indirekt den Banken aufnötigen, aber ich denke nicht, dass sich Negativzinsen unbegrenzt halten lassen, ohne die Akzeptanz einer Währung zu unterhöhlen.

Leibniz
01.08.2019, 17:54
Prinzipiell sind Negativzinsen eine Werbung für alle Formen von Tauschmitteln und Investitionen, die nicht explizit an eine bestimmte Währung gekoppelt sind. Das mögen Immobilien sein, Cryptowährungen, aber auch Rohstoffe und Edelmetalle wie Gold. Bei Aktien kann sowas komplizierter werden, aber sie sind erst einmal auch nicht falsch.

Jedoch denke ich, dass Negativzinsen von Staatsanleihen nur in Staaten möglich sind, bei denen kein Ausfallrisiko besteht, d.h der Kreis könnte sich arg verkleinern. Zwar könnten Zentralbanken weiterhin diese Anleihen erwerben, oder sie indirekt den Banken aufnötigen, aber ich denke nicht, dass sich Negativzinsen unbegrenzt halten lassen, ohne die Akzeptanz einer Währung zu unterhöhlen.
So ist es.
Der Erfinder der MMT, der aus Fixed-Income Arbitrage von Bankers Trust (?) stammt, hatte einmal gesagt, dass Negativzinsen in nach seinen Überlegungen einer kollektiven Steuer auf die Wirtschaft gleich kommen. Wobei er in seinen Kernaussagen Sachverhalte darlegt, die in der Öffentlichkeit falsch gedeutet werden. Eine seiner (richtigen) Aussagen ist beispielsweise, dass die wiederkehrenden Märchen davon, dass eines Tages niemand mehr Geld an die USA verleihen würde, Unsinn sind. Die Struktur des US-Dollar Geldsystems ist in einer Art und Weise aufgebaut, dass der Fall eines technischen Ausfalls (also das Szenario, dass Treasury-Dept. autorisiert und willens ist, Geld aufzunehmen, jedoch keines bekommt) ausgeschlossen ist.

Mir scheint, dass alle möglichen Personen aus dieser technischen Eigenschaft glauben ableiten zu können, dass die USA ohne Bedenken unbegrenzt so viele Schulden aufnehmen kann, wie es gerade politisch opportun erscheint, was selbstverständlich nicht zutrifft
.
Es zeigt sich mitunter wieder die Krankheit der Demokratie, die das Streben nach Erkenntnis mitsamt aller dazu notwendigen Stringenz aus dem öffentlichen Diskurs verdrängt. Der Masse wird es vermutlich sogar schwer fallen, die Unzulässigkeit dieser letzten Schlussfolgerung anzuerkennen.

Haspelbein
01.08.2019, 18:48
So ist es.
Der Erfinder der MMT, der aus Fixed-Income Arbitrage von Bankers Trust (?) stammt, hatte einmal gesagt, dass Negativzinsen in nach seinen Überlegungen einer kollektiven Steuer auf die Wirtschaft gleich kommen. Wobei er in seinen Kernaussagen Sachverhalte darlegt, die in der Öffentlichkeit falsch gedeutet werden. Eine seiner (richtigen) Aussagen ist beispielsweise, dass die wiederkehrenden Märchen davon, dass eines Tages niemand mehr Geld an die USA verleihen würde, Unsinn sind. Die Struktur des US-Dollar Geldsystems ist in einer Art und Weise aufgebaut, dass der Fall eines technischen Ausfalls (also das Szenario, dass Treasury-Dept. autorisiert und willens ist, Geld aufzunehmen, jedoch keines bekommt) ausgeschlossen ist.


Mir scheint, dass alle möglichen Personen aus dieser technischen Eigenschaft glauben ableiten zu können, dass die USA ohne Bedenken unbegrenzt so viele Schulden aufnehmen kann, wie es gerade politisch opportun erscheint, was selbstverständlich nicht zutrifft
.
Es zeigt sich mitunter wieder die Krankheit der Demokratie, die das Streben nach Erkenntnis mitsamt aller dazu notwendigen Stringenz aus dem öffentlichen Diskurs verdrängt. Der Masse wird es vermutlich sogar schwer fallen, die Unzulässigkeit dieser letzten Schlussfolgerung anzuerkennen.

Ich denke, dass dies ganz bewusst falsch verstanden wird, d.h. die Staatsverschuldung wird in den USA überhaupt nicht als Problem wahrgenommen, weder vom Präsidenten noch seinen Gegnern. (Und so lange ist die Tea Party Bewegung noch nicht her.) Der öffentliche Diskurs hat das Ziel des Wahlsieges, der Festigung der eigenen Macht, und die Abweisung des politischen Gegeners. Dies hat nichts mit Wahrheitsfindung zu tun, sondern der Befriedigung der unmittelbaren Wünsche des Wählers.

Die Deutung der MMT ist eine Steigerung dessen. All diese Überlegungen lassen aus, dass es eben Alternativen und Reaktionen auf diese Geldpolitik gibt. Der Mensch lässt sich nur ungern enteignen. Eine Grundeigenschaft des Geldes ist seine Wertstabilität. Lässt man sie aus, so verliert Geld seine Funktion.

Nationalix
01.08.2019, 19:37
Ich rechne bis November mit einem gewaltigen Aktiencrash ähnlich dem von 1929.
Habe aber keine Ahnung, wo der herkommen soll. Iran oder Brexit?

Ein Aktiencrash ist gut. Dann kann ich superbillig einsteigen. :)

Differentialgeometer
05.08.2019, 05:37
https://www.welt.de/finanzen/article197976991/Staatsanleihen-Negativzinsen-stellen-Finanzwelt-auf-den-Kopf.html

dt Anleihen mit negriven Renditen über alle Maturities

Bolle
05.08.2019, 08:17
Jetzt ist die Finanzwelt endgültig auf den Kopf gestellt


Wie hoch die Kosten der Minuszinsen sind, hat die Deutsche Bank (https://www.welt.de/themen/deutsche-bank/) berechnet. „Die Minuszinsen der EZB wirken wie eine Steuer auf Ersparnisse“, sagt David Folkert-Landau, Chefökonom der Deutschen Bank. Nach seinen Berechnungen, die WELT exklusiv vorliegen, verlieren die Sparer in Europa derzeit 160 Milliarden Euro pro Jahr, ohne dass diese gigantische Umverteilung von einem Parlament demokratisch legitimiert wurde.

Die Währungsunion steckt damit weltweit betrachtet mittlerweile am tiefsten im Renditetreibsand.



https://www.welt.de/finanzen/article197976991/Staatsanleihen-Negativzinsen-stellen-Finanzwelt-auf-den-Kopf.html

Differentialgeometer
05.08.2019, 09:39
Jetzt ist die Finanzwelt endgültig auf den Kopf gestellt





Die Währungsunion steckt damit weltweit betrachtet mittlerweile am tiefsten im Renditetreibsand.



https://www.welt.de/finanzen/article197976991/Staatsanleihen-Negativzinsen-stellen-Finanzwelt-auf-den-Kopf.html
Den Artikel hatte ich literally obendrüber gepostet

Leibniz
05.08.2019, 20:41
https://www.welt.de/finanzen/article197976991/Staatsanleihen-Negativzinsen-stellen-Finanzwelt-auf-den-Kopf.html

dt Anleihen mit negriven Renditen über alle Maturities
Solange andere bereit sind, die Anleihen zu noch höheren Preisen abzukaufen, ist renditemäßig noch alles möglich. Bis -100% ist es noch ein langer Weg. :D

Sitting Bull
07.08.2019, 22:56
Solange andere bereit sind, die Anleihen zu noch höheren Preisen abzukaufen, ist renditemäßig noch alles möglich. Bis -100% ist es noch ein langer Weg. :D


Frage :
Wie sieht es am Markt mit dem schweizer Franken aus .
Wo will oder kann er noch hin.

Danke !

dr-esperanto
08.08.2019, 08:08
Politik zerstört die Wirtschaft
https://www.youtube.com/watch?v=5AxLv3n27kY

antiseptisch
08.08.2019, 10:34
Jetzt ist die Finanzwelt endgültig auf den Kopf gestellt


Die Währungsunion steckt damit weltweit betrachtet mittlerweile am tiefsten im Renditetreibsand.


https://www.welt.de/finanzen/article197976991/Staatsanleihen-Negativzinsen-stellen-Finanzwelt-auf-den-Kopf.html

Wenn man auf der einen Seite Billionenguthaben hat, aber auf der anderen Seite die Schuldner ausgehen, ist eine Enteignung mittels Negativzinsen vermutlich die einzige praktikable Alternative, die nicht groß auffällt.

Leibniz
08.08.2019, 17:26
Frage :
Wie sieht es am Markt mit dem schweizer Franken aus .
Wo will oder kann er noch hin.

Danke !
Solange die USD-Zinsstrukturkurve noch fällt (die Zinssätze) sollten EUR und CHF dadurch stabilisiert werden bzw. sogar steigen. Darüber hinaus ist es wahrscheinlich stark davon abhängig, welche konkreten Maßnahmen die EZB demnächst ergreifen wird und wie die SNB darauf reagiert. Unter den Währungen sehe ich im Augenblick keine, die wirklich attraktiv erscheint. Alle haben ihre Probleme und sind deshalb nach Möglichkeit zu meiden.
Das attraktivste Geschäft mit dem Schweizer Franken besteht darin, CHF zu -1% zu leihen und zu 0% aufzubewahren.

Politikqualle
05.04.2020, 09:57
Jetzt ist die Finanzwelt endgültig auf den Kopf gestellt .. na schau mal da , wie schnell sich alles noch mehr verschlechtern kann , jetzt haben wir die Coronakrise mit dem zu erwartenden wirtschaftlichen Chaos ..

derNeue
15.04.2020, 19:31
Guter Satz aus einem PI-Kommentar:



Deutschland ist reich, weil die Deutschen arm sind.
Dagegen ist Griechenland arm, weil die Griechen reich sind.


Faßt das Problem gut zusammen. Wobei man statt Griechenland natürlich ebensogut Italien etc. nennen könnte.

Endgame
16.04.2020, 23:08
Guter Satz aus einem PI-Kommentar:



Faßt das Problem gut zusammen. Wobei man statt Griechenland natürlich ebensogut Italien etc. nennen könnte.

Oder, die Kohle ist nicht weg, sie hat nur ein anderer und dieser andere ist jeder, nur nicht der deutsche Michel. :D
Die Eurozone wird nach dem Knall in die Geschichtsbücher eingehen. Den deutschen Michel über 25 Jahre so über den Tisch gezogen, dass durch Reibungswärme nur ein Häufchen Asche von ihm und seiner BRD-Behausung übergelieben ist.

Merkelraute
20.04.2020, 09:08
Der nächste Politiker fordert einen "Lastenausgleich", d.h. 50% allen Eigentums wird verstaatlicht:
https://www.mmnews.de/wirtschaft/142905-jetzt-billionen-rettung-fuer-ganze-eu