Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
Warte nur bis das Ding irgendwelchen Eingeborenen Bomben auf den Kopf wirft, dann gerät Zirrus in Schnappatmung vor lauter Überlegenheitsgefühlen. Daraufhin wird er uns darüber aufklären, wieso es richtig war denen die Bomben auf den Kopf zu werfen. "Aggressive Handlungen" und so..
Bis dahin muss er sich noch mit den Transformers Filmen begnügen, wo enthüllt wird, dass die B-21 auf geheimer Alien Technologie basiere, welche von den Amis aber nicht gefunden, nein sogar entwickelt wurde!
Nun, wenn der zukünftige US-Bomber keinerlei Bedeutung für Russland darstellt, dann kann Russland ja zufrieden sein und braucht sich nicht weiter darum kümmern.
Im Übrigen las ich heute in einer russischen Postille, dass die Russen sich bei den US-Amerikanern beschwert haben, weil die US-Jungs „Drohnen“ bauen würden. Warum wohl? Wahrscheinlich, weil sie sehr genau wissen, dass man damit relativ einfach eine Flugabwehr außer Gefecht setzen kann. Eine Drohne kostet ein Appel und ein Ei, wie man sagt, aber Luftabwehrraketen sind extrem teuer und wenn man damit auf Billigware schießt, dann schlüpft der Gegner ungesehen durch das Abwehrnetz, um das zu erledigen, was erledigt werden muss.
Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
Jede Waffe hat eine Bedeutung, allerdings ist die B-21 nicht die erste ihrer Art und wird vermutlich ähnlich wie ihre Vorgänger überall Bomben abwerfen, nur nicht auf russische Truppen.
In deiner Phantasie herrschen immer ideale Umstände für dich. Ich würde aber trotzdem gerne einen Blick auf den von dir erwähnten Artikel werfen.
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Quadrokopter in der Bibel: https://www.politikforen.net/showthread.php?186118
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."
Jean Baptiste Henri Lacordaire (1802-1861)
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Wo hört Standfestigkeit auf, und wo fängt dumme Provokation an? Bisher sehe ich nicht, dass Russland ein ernstes Interesse am Baltikum hat, dessen strategischer Wert läge in erster Linie im Zugang zur Ostsee, und den hat Russland sowieso. Nein, ich finde nicht, dass man den Russen jeden Wunsch erfüllen sollte, oder sie zumindest zähneknirschend gewähren lassen, aber das ist hier gar nicht der Punkt. Es ist nicht Russland, das hier seine Einflusssphäre auszudehnen versucht, das wird gerne vergessen. Die Ukraine gehörte schon zu Zeiten des Zaren zum russischen Reich, sie gehörte zur Sowjetunion, und nach deren Ende gehörte sie zur im Westen scheinbar komplett vergessenen GUS, seit dem späten 17. Jahrhundert reicht die Macht des Kreml bis an die Westgrenze der Ukraine, wenn diese auch immer gewissen Schwankungen unterworfen war. Die Russen haben dem ersten Hetmanat beim Aufstand gegen die polnische Herrschaft die Existenz garantiert, sie haben die Osmanen aus dem Land geworfen, gerade der Osten der Ukraine, und keineswegs nur die Krim, sind seit dem 18. Jahrhundert spätestens russisches Ansiedlungsgebiet. Das sollte man nicht übersehen, wenn man über den Status Quo reden will.
Als die UDSSR abgewickelt wurde, wurden den Russen recht weitreichende Garantien über die Unverletzlichkeit ihrer Einflusssphäre gegeben, deren Halbwertzeit allerdings recht kurz war. Zur Erinnerung, Polen gehörte aus russischer Sicht eigentlich zum Ostblock, keinesfalls jedoch zur NATO. Und wo ist es heute? Nur waren die Russen mit sich selbst beschäftigt und weder militärisch noch wirtschaftlich dazu in der Lage, irgend etwas gegen die expansive Politik des Westens zu unternehmen. Jetzt wirst du vermutlich einwenden, ja, aber es war doch der Wille der Polen, der Ungarn und all der anderen, sich an den Westen anzuschließen, statt weiter nach Moskau zu blicken. Stell dir dann einfach mal vor, Mexiko würde sich entscheiden, auf ein Mal eine dediziert pro-russische Linie zu fahren. Was würde man dazu wohl in Washington sagen? Würde da auch gelten "Ja, aber die Menschen wollen es eben", oder würde man da gegensteuern oder es zumindest versuchen? Bevor du hierauf antwortest, denk einen Moment über die lange Geschichte der CIA und ihrer Operationen im Mittel- und Südamerika nach. Da mussten es nicht mal Sozialisten oder Kommunisten sein, schon eine feindliche Haltung in Handelsfragen konnte die "Staatenstürzer" auf den Plan rufen. Sicher, das war ja in den 50ern, na gut, und den 60ern. Okay, und auch noch in den 70ern, Und wenn man es ganz genau nimmt, war es auch in den 80ern noch keineswegs vorbei damit. Wann war Gredana? Und das liegt nicht mal nahe der US-Grenze, das ist Nachbar Kolumbiens.
Halten wir also fest, beide Seiten haben ihre Interessen hier auch mit "unsauberen" Mitteln verfolgt, zumindest der Lesart der Sonntagsreden-Demokraten nach, jetzt auf die russische Aggression zu zeigen und "haltet den Dieb" zu rufen, dabei macht man keine sehr gute Figur. Sicher, im westlichen Glashaus sind eh keine Scheiben mehr drin, aber dann sollte man auch nicht tun, als sei das anders. Die Russen werden die Ukraine nicht ohne Gegenwehr ziehen lassen, und dabei werden sie auch nicht einknicken, wenn der Westen mit dem Bündnisfall droht. Sie können es gar nicht, ohne dabei am Ende ebenso dumm da zu stehen, wie nach einem verlorenen Krieg. Der Westen hat, im Gegenzug, in der Ukraine nicht viel zu gewinnen, er kann den Kreml ärgern, mehr aber auch nicht, schon gar nicht, nachdem die Krim bereits von Russland vereinnahmt ist, was den strategischen Wert der Ukraine deutlich mindert. Es wäre einfach grotesk dumm, deswegen einen Waffengang zu riskieren. Natürlich kann es zu einer Situation kommen, in der keine Option mehr bleibt, außer gegen Russland zu kämpfen, aber bitte, doch nicht wegen der Klein-Russen um den Kiewer Rus...
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