Dieses Gewehr ist keineswegs neu, es befindet sich seit zwei Jahrzehnten im Einsatz und ist sogar recht beliebt. Nun wurde dieses Gewehr aber in einem Gebiet eingesetzt, für das es nicht gemacht war, es sollte Aufgaben übernehmen, für die es nicht gedacht war(Maschinengewehrersatz). Von der kämpfenden Truppe gab es trotzdem keine negativen Rückmeldungen. Es wurde dafür in einem unrealistischen Test im Dauerfeuer mit mehreren 100 Schuss heißgeschossen, wo nahezu jedes existierende Sturmgewehr in der Genauigkeit nachläßt, ja nachlassen muss. Es wurde mittlerweile, von der Öffentlichkeit natürlich nicht so wirklich bemerkt, sogar schon auf dem Klageweg festgestellt, dass das Gewehr keinen Sachmangel aufweist.
Und auch hier trifft wieder mein Punkt zu: Dieses Gewehr ist mit großer Beliebtheit in diversen Ländern im Einsatz, bis hin zum Irak. Warum sind also alle Länder mal wieder damit zufrieden, während die bunte Republik Probleme damit hat?
Nein, das kam nicht von "unrealistischen Test" sondern von der kämpfenden Truppe. Warum wird ein Gewehr nicht für heiße Gegenden konzipiert? Etwa nur für kalte? Das ist für mich wirklich kein Argument. Woher weißt du, wie zufrieden man weltweit mit diesem Gewehr ist? Und wenn, weißt du wie schlecht die jeweiligen früheren Gewehre dieser Truppen waren?
"Auf dem Klageweg festgestellt". Ja, habe ich gehört. Das ist reiner Irrsinn, wenn Forderungen unserer kämpfenden Truppe "auf dem Klageweg" abgeschmettert werden können. Das ist doch wirklich unglaublich! Wie hoch ist der Auftragswert? Wie hoch sind die Margen? Knapp kalkuliertes Hightech zum Wohl unseres Volkes oder doch eher Gewinnmaximierung zu Lasten unserer Wehrfähigkeit und ohne Rücksicht auf das Leben unserer jungen Soldaten? Findest du wirklich gut?
Der Staat gibt immer mehr grundsätzliche Belange seiner Bürger in private Hände. Stromversorgung. Die Wasserversorgung steht auch zur Debatte. Militärische Ausrüstung war noch nie verstaatlicht. Es wird Zeit.
Mit Russland als vollwertigen Partner in der EU könnte ich sehr gut leben. Ich glube, die Russen wären sehr stolz darauf. Nur ist Putin ein so verdammt listige Fuchs und für mich die Inkarnation der Lüge. Soll man sich wirklich einen solchen Menschen reinholen? Orban ist schon schlimm genug und jetzt kräht auch noch der scheißbraune Itaker herum, als würde er irgendetwas von Politik verstehn. Die EU ist in einer sehr kritischen Phase und ich bin mir fast sicher, Putin würde das noch viel mehr ausnützen, wenn er nicht nur von draußen agieren könnte sondern direkt am Herzen operieren.
Wenn man mal etwas von Unzufriedenheit aus der Truppe hört, liegt es meistens an der geringen Mannstopwirkung des Kalibers, sowie an der Windempfindlichkeit der Geschosse. Das ist aber kein Problem des G36 sondern der 5,56x45 NATO-Munition bzw. hat das exsowjetische 5,45x39 ein ähnliches Problem. Die Forderung nach diesem Kaliber kam aber nicht vom Hersteller der Waffe, sie kam von Kundenseite. Und so, wie die Russen feststellten, dass ihre Waffen im afghanischen Shithole nicht genug Wirkung zeigten, zeigte es sich auch beim G36. Da trauerte so manch ein Russe seinem AK-47 bzw. trauert manch einer in der Bundeswehr dem G3 nach. Wo aber ist das das Problem des Herstellers, der eine Forderung erfüllte?
Und woher ich weiß, dass andere damit zufrieden sind? Sie würden es wohl kaum weiterhin kaufen? Schau dir die Nutzerliste an, schau dir an, wer nach diesem "Skandälchen" immer noch die Waffe kaufte.
Zu deinem heißen Wetter: Das G36 ist ein Kind des kalten Krieges, es wurde für mitteleuropäische Verhältnisse gebaut, kein Mensch dachte daran, dass wir "unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen" würden, wo bislang jede Armee ihre Probleme hatte. Nur müssen andere Armeen sich weniger auf ihre Handfeuerwaffen verlassen, als es die kaputtgesparte bunte Wehr tun muss. Ein Amerikaner wird nämlich sein M16 (teilt sich die selben Grundmerkmale inklusive Plastikteilen) nicht sinnlos heißschießen, er wird seine Air Force rufen.
Wenn auf dem Klageweg festgestellt wird, mit Sicherheit unter Einbeziehung diverser Gutachten, dass die Waffe ihren zum Zeitpunkt des Kaufs geforderten Spezifikationen entspricht, ist es kein Irrsinn, sondern Rechtsstaatlichkeit. Deine Kritik an der fehlenden Wehrfähigkeit und der Gefährdung deutscher Soldaten kannst du also gern dorthin addressieren, wo sie hingehört: Zu unseren unfähigen, gewissenlosen und aufgeblasenen Politbonzen. Die waren es, die die Truppe mit einer grundsätzlich nicht geeigneten Ausrüstung in dieses Shithole Country schicken mussten.
Die Grundversorgung mit Energie, Wasser, Infrastruktur gehört ohne Zweifel in staatliche Hände. Wer aber technische Entwicklungs- und Herstellungsprozesse in die Hände der unfähigen bundesdeutschen Politmafia legen möchte, ist an den folgenden Ergebnissen selbst schuld.
Geändert von Maitre (04.11.2018 um 23:11 Uhr)
Nun, sie liegen aktuell in privaten Händen und das Ergebnis ist eine Katastrophe...
Die "Rechtsstaatlichkeit" zu bemühen, um wirtschaftliche Interessen eines Konzerns zu schützen, ist freilich kapitalistischer Alltag und Aufgabe des Staates. Diese fundamentale Kapitalismuskritik ist so alt wie Karl Marx, sicher.
Nirgendwo aber wird die Integrität eines gesamten Staates derart mit Füßen getreten wie im Umgang mit den profitstärksten Branchen unserer Wirtschaft, nämlich dem Gesundheitswesen und dem Militärwesen. Sehr zynisch, dass mit dem Leben und dem Sterben der Menschen mit Abstand unter staatlichem Schutz am meisten verdient wird. Gleichzeitig.
Du möchtest doch auch die AfD an der Regierung sehen. Gehören den Gauland, von Storch und Onkel "Goebbels" Björnie nicht zur "unfähigen budensdeutschen Politmafia"?
Bei der Grundversorgung ja, bei Rüstungsgütern nein. Nochmal: Wäre unsere Rüstungsindustrie außerstande, funktionierende Waffensysteme herzustellen, würden nicht so viele Länder diese Waffen kaufen oder kaufen wollen (Wir beliefern ja, zum Glück, nicht jeden).
Wenn sie den Konzern davor schützen, einen Schaden durch nachträglich aufgestellte unrealistische Forderungen zu erleiden, haben sie ihren Zweck erfüllt.
Das Gesundheitswesen vergaß ich, das gehört auch wieder verstaatlicht. Die Rüstungsindustrie zeigte aber und zeigt noch, dass sie nach klaren Vorgaben hervorragende Systeme liefern kann. Es kommt nur dort Murx heraus, wo unrealistische Forderungen gestellt werden, sich politische Dünnbrettbohrer profilieren wollen und wo Truppen ohne ausreichende Ausrüstung in nicht zu gewinnende Konflikte gesteckt werden. Hätte ich übrigens in dem Haufen etwas zu sagen gehabt, würde die Bundeswehr in Afghanistan über die EX-NVA Mi-24P verfügt haben, die von den Russen eigens nach den Afghanistanerfahrungen entwickelten Versionen des berüchtigen Kampfhubschraubers. Ich hätte ihnen ein Pendant zum israelischen Achzarit entwickeln lassen oder gleich von IMI gekauft, sie hätten ein ernstzunehmendes CAS-Flugzeug zur Verfügung etc. Aber ich habe dort nichts zu sagen und das Geld hätte auch niemand locker gemacht. Da liegt auch der Hase im Pfeffer Wenn eine Armee einsatzfähig sein soll, darf man sie nicht kaputtsparen.
Ich erwarte mir von einer AfD in der Regierung keine Verbesserung. Sie ist aktuell das kleinere Übel, sie würde aber bei einer Regierungsbeteiligung in Rekordzeit ein ebenso korrupter Haufen werden, wie die Altparteien. Ich würde lieber in einer Anarchie leben, das ist mit dem heutigen Menschen aber leider nicht zu machen!
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
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