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Thema: Cannabislegalisierung

  1. #371
    Mitglied Benutzerbild von moishe c
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    Zitat Zitat von Schmuddelgerda Beitrag anzeigen
    Da müsste ich ja wieder zu rauchen anfangen!

    Als mir damals jene Tussi einen Zug aus ihrem Joint anbot und ich dankend ablehnte, meinte sie, das sei ja ein Heilmittel. Als ich entgegnete, ich müsse davon nur husten, meinte sie, dann müsse ich es als Tee trinken - so, als könnte man ohne das Zeug nicht gesund sein.



    Das ist wie mit dem Biertrinken, liebe Gerda!

    Ab 16 darfst du, du mußt aber nicht!


    Du weißt doch, ich bin Humanist!!!
    Vernichtet Goorgel!

    Zerschlagt Faxenbruch!

    Nieder mit Tweeder!

  2. #372
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    Zitat Zitat von Schmuddelgerda Beitrag anzeigen
    Du beschreibst mehr oder weniger den Status quo, zu dem es aber erst durch Unterlassungen kam, was sich über mehrere Themen sagen lässt, die hier und jetzt diskutiert werden. Erstaunlich ist die Parallelität, in der einander Missstände ergänzen und in dieselbe Richtung führen: den Niedergang Europas und dessen Kultur in Europa selbst.

    Ich glaube, ich brauche nicht darauf hinzuweisen, dass es nicht so sehr um den Preis geht wie darum, dass die Zahl der Süchtigen auf ein mehr oder weniger unvermeidliches Minimum reduziert wird. Die sind nämlich die ersten Opfer, durch ihre Sucht nämlich, und gebärdeten sich als Opfer der Behörden, opferte man ihnen nichts. Und da ist ja auch noch die Gefahr der Ansteckung durch AIDS und Hepatitis C durch mehrfach benutzte Nadeln. Diese Ansteckungsgefahr wäre durch Beschaffungskriminalität durch Prostitution auch auf Nichtsüchtige ausgedehnt.

    Aber so weit ließ man es erst in Jahrzehnte lang zur Schau gestellter Ratlosigkeit kommen, in der sich der Drogenhandel von einigen Außenseitern bis hin zu Schülern ausbreitete. Großes Händeringen, aber viel geschah nicht. Der Drogenkonsum nahm zu.

    Dabei geht es nicht um vergleichsweise harmlose Kräutlein wie Hanf, den sich schon vor Jahrhunderten manch Einheimischer in seine Pfeife gestopft haben mag, um etwas Abwechslung zum "Bauerntabak" aus - z. B. - Huflattich, Salbei und Minze zu haben. Hanf wurde erst zur Plage, als er als Modedroge "Haschisch" importiert und angeboten wurde. Hätte es damals internationale Solidarität gegen den Drogenhandel in Europa gegeben, hätte sich etwas dagegen machen lassen. Hanf wurde ja in Europa längst gepflanzt. Dass der auch als Droge taugte, war aber nicht allgemein bekannt.
    Genau dieses Ziel, eine nennenswerte Reduzierung der Konsumenten, wirst du durch keine Restriktion erreichen. Die Menschen lassen sich einfach nicht verbieten, berauscht zu sein. Bevor Hanf in Europa nennenswert angebaut und konsumiert wurde, waren es im zum Beispiel im Mittelalter eben Alraun, Bilsenkraut, Nachtschatten, Stechapfel, Tollkirsche etc., die medizinisch aber auch zum Erzeugen von Rauschzuständen verwendet wurden. Und natürlich gab es seit der Urzeit stets verschiedene alkoholische Getränke, die ebenso ihre Konsumenten fanden.

    Al Capone war ein kleiner Gauner - bis ihm die Prohibition ein Betätigungsfeld bot, das enorme Gewinne abwarf. Das Ende vom Lied war kein "trockenes" Amerika, sondern der Aufstieg der "Schnaps-Mafia" zum Staat im Staate. Zur Plage entwickelten sich Drogen (bei uns im Westen) erst, als es lukrativ wurde, sie im großen Stil herzustellen und zu schmuggeln, an die Stelle der passiven Verfügbarkeit trat das "aktive Marketing", bei dem neue Märkte erschlossen wurden, um noch mehr zu verdienen. Deswegen kamen Drogen an Schulen, und nicht, weil der Staat geschlafen hat. Ja, das hat der Staat schon, aber auch ein wesentlich restriktiverer Umgang mit dem Thema hatte allenfalls verzögernd gewirkt. Und du darfst des "Reiz des Verbotenen" nicht unterschätzen, gerade bei Jugendlichen. Je gebetsmühlenhafter "Autoritäten Drogen verteufeln, desto größer ist der Reiz, sie doch mal "zu versuchen".

    Dem kommst du mit Verboten nicht bei, wenn uns die letzten 20, 25 Jahre eins gelehrt haben, dann das.

  3. #373
    Sozialakrobat Benutzerbild von Querulator
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    ...

    Dem kommst du mit Verboten nicht bei, wenn uns die letzten 20, 25 Jahre eins gelehrt haben, dann das.
    Das ist eine mögliche Interpretation.

    In den Neunzigern war es allerdings reichlich spät. In den Siebzigern wurde es nach und nach virulent. Und Verbote ohne konsequente Überwachung und entsprechende Konsequenzen sind ohnehin für die Katz. Die wecken womöglich noch sportlichen Ehrgeiz.

    PS: Hat Merkel nicht sinngemäß gesagt, Flüchtlinge ließen sich nicht aufhalten? Dass sie es möchte, hat sie eigentlich nie behauptet.
    When I'm good I'm very, very good,
    but when I'm bad I'm even better!


  4. #374
    Sozialakrobat Benutzerbild von Querulator
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    Zitat Zitat von moishe c Beitrag anzeigen
    Das ist wie mit dem Biertrinken, liebe Gerda!

    Ab 16 darfst du, du mußt aber nicht!


    Du weißt doch, ich bin Humanist!!!
    Ich habe nur berichtet, wie die es sah.
    When I'm good I'm very, very good,
    but when I'm bad I'm even better!


  5. #375
    meh
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    Übrigens ist Cannabis (mit THC) auch roh verzehrt sehr gesund: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Macht dann zwar nicht high, aber darum geht's ja eher sekundär.

  6. #376
    Anarchotechnokrat Benutzerbild von Zyankali
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    wer sich nicht als etwas besonderes, einzigartiges sieht, ist ein idiot !
    Sollte irgend etwas in diesem Text Verwirrung stiften, ignorieren Sie bitte das gesamte Produkt.

  7. #377
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    Zitat Zitat von Hank Rearden Beitrag anzeigen
    Eben!
    Der große Ludwig von Mises führt in seinem Buch Liberalismus - wie folgt - aus:
    Darüber nun, dass alle diese Rauschgifte schädlich sind, ist kein Wort zu verlieren. Die Streitfrage, ob selbst geringe Mengen von Alkohol schädlich sind oder ob erst der Missbrauch alkoholischer Getränke Schädigungen herbeiführt, ist hier nicht zu besprechen. Es steht fest, dass Alkoholismus, Kokainismus und Morphinismus fürchterliche Feinde des Lebens, der Gesundheit und der Arbeits- und Genussfähigkeit des Menschen sind, und der Utilitarier wird sie darum als Laster bezeichnen. Aber damit ist noch lange nicht bewiesen, dass die Obrigkeit zur Unterdrückung dieser Laster durch Handelsverbote einschreiten muss. Es ist weder klargestellt, ob das Eingreifen der Obrigkeit geeignet ist, diese Laster wirklich zu unterdrücken, noch auch, ob nicht, selbst wenn dieser Erfolg erzielt werden sollte, andere Gefahren heraufbeschworen werden, die nicht weniger arg sind als Alkoholismus und Morphinismus.
    Wer von der Verderblichkeit des Genusses oder übermäßigen Genusses dieser Gifte überzeugt ist, den hindert auch der Umstand, dass die Erzeugung und der Handel durch den Staat nicht behindert werden, nicht daran, enthaltsam oder mäßig zu leben. Die Frage ist nur die, ob die überzeugten Gegner des Genusses der schädlichen Gifte denen, die nicht ihrer Ansicht sind, oder nicht genug Willenskraft haben, um enthaltsam oder mäßig zu leben, den Genuss durch obrigkeitliche Maßnahmen unmöglich machen sollen oder nicht. Diese Frage darf nicht ausschließlich im Hinblick auf die von allen vernünftigen Leuten erkannten Übel Alkoholismus, Morphinismus, Kokainismus u. dgl. behandelt werden. Denn wenn grundsätzlich der Mehrheit der Staatsangehörigen das Recht zugestanden wird, einer Minderheit die Art und Weise, wie sie leben soll, vorzuschreiben, dann ist es nicht möglich, bei dem Genüsse von Alkohol, Morphium, Opium, Kokain und ähnlichen Giften Halt zu machen. Warum soll das, was für diese Gifte gut, nicht auch von Nikotin, Coffein und ähnlichen Giften gelten? Warum soll nicht überhaupt der Staat vorschreiben, welche Speisen genossen werden dürfen, und welche, weil schädlich, gemieden werden müssen? Auch beim Sport pflegen viele mehr zu tun als ihre Kraft ihnen erlaubt. Warum soll nicht auch hier der Staat eingreifen? Die wenigsten Menschen wissen in ihrem Liebesleben Maß zu halten, und besonders schwer scheint es Alternden zu fallen, einzusehen, dass sie einmal hier Schluss machen oder zumindest mäßig werden sollten. Soll nicht auch hier der Staat eingreifen? Noch schädlicher als alle diese Genüsse aber, werden viele sagen, ist die Lektüre von schlechten Schriften. Soll man einer auf die niedrigsten Instinkte des Menschen spekulierenden Presse gestatten, die Seele zu verderben? Soll man die Schaustellung unzüchtiger Bilder, die Aufführung schmutziger Theaterstücke, kurz alle die Verlockungen zur Unsittlichkeit nicht hindern? Und ist nicht die Verbreitung falscher Lehren über das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen und Völker ebenso schädlich? Soll man gestatten, dass Menschen zum Bürgerkrieg und zum Krieg gegen das Ausland hetzen? Und soll man es zulassen, dass die Achtung vor Gott und der Kirche durch Schmähschriften und Schmähreden untergraben wird? Wir sehen, sobald wir den Grundsatz der Nichteinmischung des Staatsapparates in alle Fragen der Lebenshaltung des einzelnen aufgeben, gelangen wir dazu, das Leben bis ins Kleinste zu regeln und zu beschränken. Die persönliche Freiheit des einzelnen wird aufgehoben, er wird zum Sklaven des Gemeinwesens, zum Knecht der Mehrheit. Man braucht sich gar nicht auszumalen, wie solche Befugnisse von böswilligen Machthabern missbraucht werden könnten. Schon die vom besten Willen erfüllte Handhabung derartiger Befugnisse müsste die Welt in einen Friedhof des Geistes verwandeln. Aller Fortschritt der Menschheit vollzog sich stets in der Weise, dass eine kleine Minderheit von den Ideen und Gebräuchen der Mehrheit abzuweichen begann, bis schließlich ihr Beispiel die anderen zur Übernahme der Neuerung bewog. Wenn man der Mehrheit das Recht gibt, der Minderheit vorzuschreiben, was sie denken, lesen und tun soll, dann unterbindet man ein für alle Male allen Fortschritt.

    Das ganze Buch gibts [Links nur für registrierte Nutzer]
    Dankeschön.

    (Ich kenne all seine Schriften, habe sie damals meiner jüngsten Tochter für ihre Abschlußarbeit an der Uni empfohlen.)

    Schau mal:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    (Habe ich hier schon mal als link gesetzt. In einem Strang von ABAS.)
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  8. #378
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    Zitat Zitat von Schmuddelgerda Beitrag anzeigen
    Frag lieber, wer sowas heute nicht aus dem Internet bezieht!

    Es ist schon viele Jahre her, dass ich es nicht mehr lesen konnte, wenn einer von arabischen "souks" (wie auch immer geschrieben) schrieb. So wies ich den Betreffenden, der sich auch sonst für sehr gescheit hielt, darauf hin, der Plural des arabischen Sortes für Markt, "suq", sei "aswaq", und das "ou" käme von der französischen Transliteration.

    Und was entgegnete mir der nach einer Weile?

    Er hätte es nachgeprüft. Für "souks" (oder wie er es schrieb) hätte er bei Google mehr Treffer gefunden als für "aswaq".

    Wer hat denn die bildungsmäßigen oder auch nur intellektuellen Voraussetzungen zu entscheiden, was von den oft widersprüchlichen Angeben richtig oder wenigstens plausibler sei? Auch den Google-Translator und Ähnliches kann man nicht für Sprachen verwenden, von denen man keine Ahnung hat. Besonders im Deutschen findet man dort oft und manchmal sogar ausschließlich ein englisches Wort, das im Deutschen (noch) nicht verwendet wird oder manch wirre bis falsche Übersetzung.

    Eben.
    Das setzt eben Bildung und Intellekt voraus.
    Anders ausgedrückt: Urteilsvermögen/Urteilsfähigkeit.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  9. #379
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    - art is dead -
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Auch, weil es schmeckt. Auch wegen der Wirkung.

    So hundert Prozent weiß ich das doch selber nicht. Warum mag ich Bacon oder Hähnchen oder Schokolade? Mags halt.
    Wer den Geschmack von Substanzen liebt, den hat schon die Sucht gepackt. Immer, wenn ich Meth ziehe, setzt das Grinsen bereits vor der Wirkung ein. Sieh, mit dem Rauchen ist es doch ähnlich ... da braucht man sich nichts vorzumachen.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  10. #380
    GESPERRT
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    Standard AW: Cannabislegalisierung

    Zitat Zitat von Schmuddelgerda Beitrag anzeigen
    Drogen sind kriminalisiert. Aber man weiß, dass es nichts bringt, auf die Opfer auch noch einzuprügeln. Die Schweizer Praxis ist eine Kapitulation. Man hatte sich wie anderswo auch zurückgehalten, bis man ohne drastische Maßnahmen nichts mehr hätte ausrichten können, und dann klein beigegeben. Letzteres geschah, als sich bereits genügend 68-er in Machtpositionen befanden.
    Die Schweizer Heroinabgabe kam zustande, weil sich genügend 68-er in Machtpositionen befanden? So ein Quatsch schon wieder...

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