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Thema: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

  1. #7671
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    ZWEITER WELTKRIEG
    Standhafter Eduard


    Mit der Gewandtheit professioneller Geheimagenten kletterten zwei Männer über die Mauer in den Garten einer der vornehmsten Villen von Lissabon. Die Eindringlinge schlichen sich an das Haus heran und holten aus ihren Manteltaschen mittelgroße Steine. Sekunden später zerriß das Splittern von Fensterscheiben die nächtliche Stille. Man schrieb den 30. Juli 1940.

    Die aufgeschreckte Dienerschaft der Villa kolportierte das Gerücht, der nächtliche Anschlag sei ein Werk des britischen Geheimdienstes. Ein Blumenstrauß, der kurze Zeit später abgegeben wurde, schien den Verdacht zu bestätigen. Auf der angehefteten Visitenkarte stand zu lesen: "Nehmen Sie sich vor den Intrigen des britischen Secret Service in acht! Von einem portugiesischen Freund, der es gut mit Ihnen meint."

    Die Aufmerksamkeit der Unbekannten galt aber keineswegs dem Besitzer der Villa, Ricardo de Espirito Santo Silva, sondern jenem illustren Gast, den Bankier Silva in seinen Mauern beherbergte, seit die großdeutschen Divisionen Hitlers Frankreich überrollt hatten: dem britischen Exkönig Eduard VIII., seit seiner Abdankung im Jahre 1936 Herzog von Windsor genannt.

    Der deutschfreundliche Herzog, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs der britischen Militärmission im französischen Hauptquartier attachiert, hatte sich nach dem Zusammenbruch Frankreichs nach Portugal abgesetzt, um den Deutschen nicht in die Hände zu fallen. In der Villa seines Freundes Silva aber meditierte Eduard darüber, ob er sich den Deutschen nicht freiwillig zur Verfügung stellen sollte.

    Englands ehemaliger König sei, so meldete der deutsche Gesandte in Lissabon am 11. Juli 1940, "davon überzeugt, daß der Krieg hätte vermieden werden können, wäre er auf dem Thron geblieben. Er bezeichnete sich selber als entschiedenen Befürworter einer friedlichen Verständigung mit Deutschland".

    Hausherr Silva ahnte denn auch, daß die Steinwürfe gegen seine Villa nicht zu Lasten des britischen Geheimdienstes gingen, sondern der Phantasie des Berliner SD-Abwehrchefs Walter Schellenberg entsprangen, der in der portugiesischen Hauptstadt weilte, um den Herzog von Windsor ins deutsche Lager zu locken.

    Schellenbergs Schockmanöver, als Attentatsversuche des Secret Service getarnt, sollten den Herzog und seine Frau gegen die britische Regierung aufbringen. Zu drastischeren Maßnahmen hatte sich der SD-Chef nicht entschließen können. Meldete Schellenberg nach Berlin: "Auf das Abfeuern einiger Schüsse (gegen die Fenster des herzoglichen Schlafzimmers), vorgesehen für die Nacht des 30. Juli, wurde verzichtet, weil ihr psychologischer Effekt nur die Herzogin in ihrem Wunsche bestärkt hätte, abzureisen."

    Über die Hintergründe der Lissabonner Affäre verbreitete sich jetzt der amerikanische Publizist William L. Shirer in einer dickleibigen Expertise über den "Aufstieg und Niedergang des Dritten Reiches"*. Autor Shirer wertet das Geheimdienst-Spiel zu Lissabon als den letzten Versuch Hitlers, sich mit Großbritannien zu verständigen.

    Shirer hatte schon als Berlin,er Korrespondent einer amerikanischen Rundfunkgesellschaft und Nachrichtenagentur - er vertrat von 1925 bis 1941 das "Columbia Broadcasting System" und den "Universal News Service" - erforscht, daß Hitler nach dem Ende des Frankreich-Feldzugs von 1940 keine Lust zeigte den Krieg fortzusetzen, sondern gewillt war, in Friedensverhandlungen mit Großbritannien einzutreten.

    "Aus jenem Sommer erinnere ich mich", notiert Deutschland-Experte Shirer, "daß jedermann (in Berlin) überzeugt war, der Krieg sei so gut wie vorüber ... Im Oberkommando der Wehrmacht war auch nichts vorbereitet worden, um den Krieg gegen Großbritannien fortzusetzen." Noch heute erscheint dem Historiker Shirer das Zögern Hitlers als "eine der größten Paradoxien des Dritten Reiches".

    Shirer: "Im Hochsommer 1940 wußten sie (die Deutschen) nicht, was sie mit ihren glänzenden Siegen anfangen sollten; sie hatten keine Pläne und kaum den Willen, die größten militärischen Siege in der Geschichte ihrer Nation auszunutzen."

    Bei seinen jahrelangen Nachforschungen fandAutor Shirer unter den 1945 erbeuteten deutschen Dokumenten neues Material - darunter auch die bisher unveröffentlichten Tagebücher des ehemaligen Generalstabschefs Halder -, das nur eine Erklärung für das Schwanken Hitlers im Sommer 1940 zuläßt: Der Diktator glaubte allen Ernstes, England werde den Kampf abbrechen und sich mit dem Dritten Reich arrangieren.

    Shirers neue Materialien zeigen nun deutlich, daß Hitlers Friedensangebote gegenüber England nicht ausschließlich - wie man lange Zeit annahm - propagandistischen Zwecken dienten. Hitler hielt einen Frieden mit England im Jahre 1940 für möglich - einen Frieden, der die nationalsozialistischen Gewalteroberungen bestätigen sollte.

    Die deutschen Truppen hatten noch nicht Paris erreicht, da träumte der neidische Bewunderer Englands in der Reichskanzlei bereits von einer Verständigung mit London. General Jodl notierte sich am 20. Mai 1940: "Der Führer arbeitet am Friedensvertrag ... England kann jederzeit einen Sonderfrieden haben, wenn es die (ehemaligen deutschen) Kolonien zurückgibt."

    Vier Tage später offenbarte Hitler gegenüber dem Generaloberst von Rundstedt seinen Respekt vor dem britischen Empire und betonte, es sei unbedingt "notwendig", daß es weiterexistiere. Er fordere von den Briten "nur", daß sie ihm auf dem. Kontinent freie Hand ließen.

    Durch vertrauliche Kontakte unter Diplomaten wußte Hitler die trügerischen Friedenshoffnungen in aller Welt nachhaltig zu nähren. Derartige Vorstöße empfand Churchill als so störend, daß er dem britischen Botschafter in Washington, dem sich deutsche Diplomaten genähert hatten, bedeuten ließ: "Lord Lothian muß angewiesen werden, daß er unter keinen Umständen auf den Schritt des deutschen Geschäftsträgers eingeht."
    Der britische Premier hielt es sogar für geraten, die deutschen Friedenskontakte immer wieder öffentlich zurückzuweisen. Gleichwohl glaubte Hitler wochenlang, England werde ihm doch noch die Hand reichen.

    Selbst nachdem Hitler Mitte Juli mit seinen Militärs zum erstenmal Pläne für eine militärische Invasion in England erörtert hatte, hielt er an seinen Illusionen fest. "Der Führer ist von der Frage besessen, warum England noch immer nicht den Weg zum Frieden einschlagen will", schrieb sich Generalstabschef Halder am 13. Juli ins Tagebuch. Bald fand Hitler die Antwort: Premier Churchill wartete auf die Russen.

    Notierte Halder: "So rechnet nun auch er (Hitler) damit, daß England durch Gewalt zum Frieden gezwungen werden muß. Aber er sieht es nicht gern. Gründe: Wenn wir England militärisch zerschlagen, dann wird das britische Empire auseinanderfallen. Deutschland jedoch kann davon nicht profitieren."

    Nur widerstrebend wies Hitler am 16. Juli das OKW an, "eine Landungsoperation gegen England vorzubereiten und, falls notwendig, auszuführen". Die Worte "falls notwendig" verrieten, daß Hitler nach wie vor schwankte. Kommentiert Historiker Shirer: "Dieses 'falls' war noch immer groß, als sich Hitler am Abend des 19. Juli im Reichstag erhob, um Großbritannien sein letztes Friedensangebot zu unterbreiten."

    Die schneidende Antwort Churchills ließ dem Diktator keine andere Wahl, als den von ihm angestifteten Krieg fortzusetzen. In diesem Augenblick aber sah der Phantast Hitler einen letzten Ausweg, den er hastig beschnitt: Deutsche Diplomaten meldeten von der Iberischen Halbinsel, Großbritanniens ehemaliger König Eduard VIII., vom kriegsbedrohten Paris zunächst nach Madrid geflohen, sei zu einem Treffen mit dem Führer bereit.

    Der Herzog von Windsor hatte schon immer freundliche Kontakte zu den Machthabern des Dritten Reiches unterhalten. "Windsor hat sich gegenüber dem spanischen Außenminister und anderen Bekannten gegen Churchill und gegen diesen Krieg ausgesprochen", kabelte Botschafter Eberhard von Stohrer aus Madrid am 2. Juli an die Berliner Wilhelmstraße.

    "Politisch entferne ich mich mehr und mehr vorn König (Eduards Bruder und Nachfolger Georg VI.) und von der gegenwärtigen britischen Regierung", gestand der herzogliche Durchreisende einem anderen Herzog, Spaniens Miguel Primo de Rivera. Fügte der Spanier hinzu: "Churchill hat dem Herzog von Windsor mit einem Kriegsgericht gedroht", falls
    er noch länger im neutralen Ausland bleibe.

    Außenminister Ribbentrop hatte der spanischen Regierung geraten, den Herzog "für eine Reihe von Wochen in Spanien festzuhalten", wobei jedoch unbedingt der Eindruck vermieden werden müsse, "daß, der Vorschlag von Deutschland käme".

    Der Herzog, inzwischen von Premier Winston Churchill zum Gouverneur der westindischen Bahama-Inseln ernannt und damit politisch kaltgestellt, zog es allerdings vor, vom achsenfreundlichen Spanien in die Lissabonner Villa des Bankiers Silva zu retirieren. Dort suchte ihn Primo de Rivera auf, um ihm die Wünsche des großdeutschen Außenministers zu übermitteln.

    Ribbentrop in einem Telegramm am 11. Juli: "Bei passender Gelegenheit ist der Herzog (von Windsor) davon zu informieren, daß Deutschland mit dem englischen Volk Frieden wünscht, daß die Churchill-Clique dem im Wege steht und daß es zu begrüßen wäre, falls sich der Herzog für weitere Entwicklungen zur Verfügung halten würde."

    Obwohl Eduard VIII. die Durchhaltepolitik Winston Churchills mißbilligte, war er doch realistisch genug, sich für einen deutsch-britischen Sonderfrieden und seine erneute Thronbesteigung in England keine Chancen auszurechnen. Zwar zögerte er noch immer, nach den Bahamas abzureisen, aber der Zwischenhändler Primo de Rivera mußte mit leeren Händen nach Madrid zurückkehren.

    Je weniger der Herzog zur Zusammenarbeit mit den Nazis bereit war, desto abenteuerlicher wurden die Werbemethoden seiner deutschen Verfolger. Ribbentrop bestellte sich schließlich den jungen Chef des Amtes IV E (Inlandsabwehr) im SS-Reichssicherheitshauptamt, Walter Schellenberg, und beauftragte ihn "mit der bizarren Mission, den Herzog von Windsor zu kidnappen" (Shirer).

    Schellenberg ließ die Villa Silva in Lissabon beschatten und arbeitete folgenden Fluchtplan aus: SD-Agenten sollten ein Attentat des britischen Gehieimdienstes vortäuschen, um den Herzog und die Herzogin zu einer Rückkehr ins faschistische Spanien zu bewegen.

    Das Herzogspaar müsse - so Abwehrchef Schellenberg - eine Reise, an die spanisch-portugiesische Grenze unternehmen, an einem verabredeten Platz die Grenze überschreiten und dann später von den spanischen Behörden festgehalten werden, bis der Exkönig zur Zusammenarbeit bereit sei.

    Doch Churchill durchkreuzte den Schellenberg-Plan. Er entsandte am 1. August Sir Walter Monckton, einen Freund des Herzogs, nach Lissabon, um dein ehemaligen Monarchen ins Gewissen zu reden. Eduard zögerte noch, entschied sich dann aber zur Abreise nach den Bahamas.

    Der Herzog ließ der deutschen Gesandtschaft in Lissabon durch seinen Gastgeber Silva ausrichten, er "anerkenne des Führers Wunsch nach Frieden, mit dem er völlig übefeinstimme. Jedoch, müsse er den offiziellen Befehlen seiner Regierung Folge leisten". Und: "Ungehorsamkeit würde nur vorzeitig seine Absichten offenbaren und einen Skandal heraufbeschwören."


    * William L. Shirer: "The Rise and Fall of the Third Reich". Verlag Simon and Schuster, New York; 1960; 1248 Seiten; 10 Dollar.

    SD-Abwehrchef Schellenberg

    Geheimpolitik mit Kieselsteinen

    Shirer

    Herzogspaar Windsor, Gastgeber (1937): Churchill drohte mit dem Kriegsgericht
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    [ Hervorhebungen von mir ]
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  2. #7672
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
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    [ Hervorhebungen von mir ]
    Man braucht nur in die zeitnahen Quellen schauen, um zu sehen, dass das BRD-verordnete Geschichtsbild falsch ist. Dass heisst, man darf wenn man nicht gerade ein Idiot ist; oder, das ist auch mitunter ein Grund, man sollte kein verkrustetes Interesse an eben diesem haben.

    Ein Grund, der auch nicht uebersehen werden darf, ist dass es in England weite Kreise gab, die ein Interesse daran hatten, dass der Krieg bis zur letzten Patrone fortgesetzt wird. Naemlich diejenigen, die vorher kraeftig in die Ruestungsindustrie investiert hatten. Die Reichweite dieser Kreise duerfte enorm sein, da daher auch das Geld fuer z.B. Wahlkaempfe kommt. So ist das nun einmal in einger Demokratie.
    Wahrheit Macht Frei!

  3. #7673
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Wer trieb ab wann zum Krieg und warum? Wer führte ihn unter dem Deckmantel eines Kreuzzuges durch?

    Die deutschen Nationalisten waren es auf keinen Fall, auch nicht die deutschen Sozialisten! Wer also ließ sich vor den Kriegswagen spannen für fremde Interessen? Wer warnte?

    1925: Der Kriegsplan aus London:
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    1931







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    1931

    Warum wollte der messianische Anführer eines Weltanschauungsglaubens keinen Krieg mit seinem Barbarossa-Kreuzzug gegen ideologische Feinde führen, wie heute von Geschichtsverdrehern behauptet wird?

    Wie hoch war der deutsche Bevölkerungs- und Heimatbodenverlust durch den "nicht gewollten" Krieg insgesamt?
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  4. #7674
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Für mich ist immer noch schleierhaft WAS Molotov in Berlin gefordert hatte. Den deutsch russischen Pakt gab es schon, die Interessensphären waren schon abgesteckt. Es gibt keinen sichtbaren Anlass warum der Pakt zerbrach. Hitler bräuchte nur die Zusage zur Invasion Englands, dann wäre Europa nach militärischem Gesichtspunkt unangreifbar gewesen. Ergo ist ein wesentlicher KriegsGrund das Unvermögen der kontinentalen Mächte Frieden zu halten, zu paktieren. In dem ganzen Hitler-Stalin Pakt fehlt ein Treffen Hitler mit Stalin. Vor Barbarossa war schon gewonnen, erst mit Barbarossa änderte sich das.

  5. #7675
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Generalstabschef Halder notiert sich am 13. Juli 1940 in sein Tagebuch:

    *Der Führer ist von der Frage besessen, warum England noch immer nicht den Weg zum Frieden einschlagen will*

    Wohlgemerkt, es geht hier nicht um die Frage, ob Hitler alles richtig machte, welche strategischen Fehler ihm im Krieg unterliefen oder warum er gegen die Bolschewisten andere Methoden in der Kriegsführung bevorzugte.

    Die Frage ist, hat Hitler den Krieg gewollt und begonnen? Und hier lautet die Antwort in beiden Fällen: Nein! ...
    Ja!
    Dazu später mehr.

    24. Mai 1940:
    Hitler greift in die Planung des Heeres ein und stoppte durch seinen Haltebefehl die siegreich vorpreschenden Panzerdivisionen und ermöglichte so das „Wunder von Dünkirchen“ für England mit dem ungehinderten Abzug der englischen Expeditionsarmee vom Festland.

    13. Juli 1940: Eintrag in Generalstabschef Halders Tagebuch:
    »Der Führer ist von der Frage besessen, warum England noch immer nicht den Weg zum Frieden einschlagen will« (Apostate a.a.O.)

    19.Juli 1940: „Schlag nach über das Jahr 1940“:
    »In seiner Reichstagsrede richtet der Führer einen letzten Appell an die Vernunft in England«

    Als dann als Dank kein Waffenstillstandsangebot aus London kam, da dämmerte es in Berlin, daß man sich über die, von Heß beschworene, „ritterlich-englische Art“ gründlich getäuscht habe.

    Da wurde auch klar, daß die deutsch-freundlichen englischen Chamberlain-Appaeser von München keinen wirklichen Einfluß in London hatten und nur eine vorgeschobenen Theatertruppe gewesen waren, um das Dritte Reich in den Ostkrieg zu locken, gemäß den Vorstellungen vom 9. Dezember 1925 in der Zeitschrift The AEROPLANE vom englischen Fliegergeheimdienst (Baron van de Ropp, Winterbotham) nachgedruckt in K. Haushofers / Vowinckels ZEITSCHRIFT FÜR GEOPOLITIK, Februar Heft 1926:

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    Dieses angesprochene englische Bündnisversprechen gegen Russland, war dann auch in das zweite Buch von „Mein Kampf“ 1927 eingearbeitet worden:
    »Bei nüchternster und kältester Überlegung sind es heute in erster Linie diese beiden Staaten England und Italien, deren natürlichste eigene Interessen den Existenzvoraussetzungen der deutschen Nation wenigstens im allerwesentlichsten nicht entgegenstehen, ja in einem bestimmten Maße sich mit ihnen identifizieren.« MK1927, S. 702

    25.-26.3.1935: Engl. Außenminister SIMON und EDEN in Berlin:
    »Hitler ist mit einem angedachten Luftpakt (wie im AEROPLANE vorgeschlagen) sofort einverstanden« Paul Schmidt a.a.O.

    25. Februar 1936:Der englische Luftfahrtminister Lord Londonderry bestärkt Hermann Göring nochmals im Glauben an die im AEROPLANE geäußerten englischen Absichten:
    »Großbritannien müsse gemeinsam mit Deutschland dem Bolschewismus entgegentreten, denn diese Lehre werde, wenn sie Erfolg hat, eine weltweite Katastrophe von einem Ausmaß herbeiführen […] das sich keiner vorstellen kann«
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    3.9.1939: Engl. Kriegserklärung an das Hitler-Reich:
    “NS-Führung von engl. Politik enttäuscht und niedergeschlagen“ Paul Schmidt a.a.O.

    Nach dem Text über ein gewünschtes Bündnis mit den AEROPLANE-Engländern, ist aber auch in MK-1927 zu lesen:
    »Noch mehr Aufmerksamkeit muß jedoch einer dritten Tatsache zugewendet werden, die von wesentlicher Bedeutung für die Ausgestaltung der kommenden europäischen Bündnisverhältnisse sein wird:
    So gering von britisch-staatlichen Gesichtspunkten aus gesehen das Interesse Englands an einer weiteren Vernichtung Deutschlands ist, so groß aber ist dasjenige des internationalen Börsenjudentums an einer solchen Entwicklung. Der Zwiespalt zwischen der offiziellen oder, besser gesagt, traditionellen britischen Staatskunst und den maßgebenden jüdischen Börsenkräften (vermutlich gemeint: „in der Londoner City“) zeigt sich nirgends besser als in der verschiedenen Stellungnahme zu den Fragen der englischen Außenpolitik. Das Finanzjudentum wünscht, entgegen den Interessen des britischen Staatswohls, nicht nur die restlose wirtschaftliche Vernichtung Deutschlands, sondern auch die vollkommene politische Versklavung. Die Internationalisierung unserer deutschen Wirtschaft, d.h. die Übernahme der deutschen Arbeitskraft in den Besitz der jüdischen Weltfinanz, läßt sich restlos nur durchführen in einem politisch bolschewistischen Staat. Soll die marxistische Kampftruppe des internationalen jüdischen Börsenkapitals aber dem deutschen Nationalstaat endgültig das Rückgrat brechen, so kann dies nur geschehen unter freundlicher Nachhilfe von außen.« MK1927 S. 703

    Nach dem 3.9.1939 scheint man in Berlin sich wieder an diesen Teil in MK 1927 erinnert zu haben. Goebbels läßt drei volksaufklärerische antijüdische Filme produzieren: „Jud Süss“ und „Die Rothschilds“ sind nur per Link über diesen Wikipedia-Artikel zu erreichen:

    „Der ewige Jude“
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Deren Veröffentlichung stoppt Hitler vorerst in seiner weiterhin großen Englandgläubigkeit von einem „germanischen englischen Brudervolk“.

    Erst nach dem Nichteintreffen eines englischen Waffenstillstandsangebotes nach der Niederlage von Dünkirchen, durften die drei Filme in die Lichtspielhäuser und dem Publikum gezeigt werden.
    Gleichzeitig setzte eine widerliche Hetze gegen die "jüdisch-versippte" englische Oberschicht ein, besonders gegen die City Hochfinanz der plutokratischen Banken-, Gold-, Diamanten- und Öl-Imperialisten richteten sich nun die medialen Angriffe.

    „Widerlich“ deshalb, weil diese Propaganda kaum etwas über den imperialen plutokratischen Charakter der im Bild dargestellten Personen aussagte. Was soll ein Rothschild in Badehose am Strand von Florida mit einer Filmdiva aussagen?

    Die Zeitschrift „Der Weltkampf“ wurde deutlicher:

    1940



    Über die Börsen-Finanz der Londoner City, die über ihre Organisation „Focus for the Devence of Freedom and Peace“ hinter der kriegsbereiten Churchill-Regierung stand, berichtete ….

    1969

    Weitere Angehörige des Focus for the Defence of Freedom and Peace (Anti-Nazi Council), die in der Liste (die neben Churchill noch 28 weitere Namen enthält) im Buch nicht aufgeführt sind:

    Dr. A. Alexander,
    Robert Bernays (Lib) M. P., Phyllis Bottome,
    Ronald Cartland, Sir Housten Chamberlain (C) M. P., Sir Walter Citrine (TUC),
    Anthony Eden (C) M. P., John Eppstein, P. Emrys-Evans (C) M. P., Sir Robert Evans,
    Dingle Foot (Lib) M. P.,
    Dr. Maxwell Garnett, Milner Gray, Dr. Gregory, Philip Guedalla, The Hon. Oscar Guest,
    Sir Percy Harris (Lib) M. P., Wilson Harris, Joseph Henderson (LP) M. P.,
    W. Mabane (Lib) M. P., Lord Melchett, Lord Merthyr, Sir Robert Mond, Lt.-Col. Moore-Brabazon (C) M. P.,
    J. Arthur Rank, A. H. Richards (Sekretär), Sir Malcolm Robertson, James de Rothschild (Lib) M. P.,
    Duncan Sandys (C) M. P., Eugen Spier,
    Joe Toole (LP),
    Sir Robert Vansittart,
    Sir Robert Waley-Cohen (SHELL-OIL), A. M. Wall (TUC), Sir Richard Winfrey (Lib), Viscount Wolmer

    und mehrere Geistliche der anglikani*schen Kirche und der Freikirchen. Geoffrey Mander (s. Liste) war zweifellos Mitglied des Focus, wurde aber von Eugen Spier (Focus. London 1963), auf den sich diese Angaben stützen, nicht genannt. Ähnlich verhält es sich mit Capt. B. H. Liddell Hart, der seit 1938 dem Focus angehörte.

    .... und

    2008
    Geändert von Nereus (13.04.2017 um 19:58 Uhr)
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  6. #7676
    §130 Demokratie pur ! Benutzerbild von Systemhandbuch
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Der sucht überhaupt nichts, sondern betreibt gezielt Desinformation.[...]

    [...]Aber komme mir nicht mit dem Schwachsinn, dieser Schreiber suche nach der "Wahrheit". Dafür ist er in seiner Argumentation viel zu einseitig.
    OK, Deine Sicht der Dinge. Ich glaube trotzdem, dass ihr am gleichen Strang zieht. @Nereus habe ich aus dem NSU-Strang nicht als Desinformanten in Erinnerung. Und der Strang hätte das das Potential gehabt, den BRD-Scheißhaufen als das zu entlarven, was er ist.

  7. #7677
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Systemhandbuch Beitrag anzeigen
    OK, Deine Sicht der Dinge. Ich glaube trotzdem, dass ihr am gleichen Strang zieht. @Nereus habe ich aus dem NSU-Strang nicht als Desinformanten in Erinnerung. Und der Strang hätte das das Potential gehabt, den BRD-Scheißhaufen als das zu entlarven, was er ist.
    .... wenn fatalist sich nicht selbständig gemacht hätte! Nun ist da alles eingeschlafen ...
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  8. #7678
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Ohne das Bündnis mit Japan wäre der Krieg vielleicht nie zu einem Weltkrieg geworden. Roosevelt hat dem Deutschen Reich nicht wegen des Holocausts den Krieg erklärt, sondern wegen Pearl Harbor.

  9. #7679
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Rheinfall Beitrag anzeigen
    Ohne das Bündnis mit Japan wäre der Krieg vielleicht nie zu einem Weltkrieg geworden. Roosevelt hat dem Deutschen Reich nicht wegen des Holocausts den Krieg erklärt, sondern wegen Pearl Harbor.
    Den USA völlige Interessenlosigkeit zu unterstellen ist absolut weltfremd.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  10. #7680
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Ab 1939 dehnten die USA ihre Sicherheit Sphären ständig aus, 1941 waren sie etwa nach Osten bis Belfast angelangt und im Westen die westliche Grenze Chinas.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

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