Der Meinung bin ich auch. Es ist kein Widerspruch, verantwortungsvoll mit der eigenen Geschichte umzugehen und trotzdem eine eigene Identität zu haben und bewahrenswerte Traditionen zu pflegen.
Diese ganzen Entwicklungen erscheinen mir fragil und wie Momentaufnahmen, aber möglicherweise beeinflußt die Medienberichterstattung meine Wahrnehmung viel stärker, als es mir bewußt ist.
Es kommt aber auch darauf, wie das entsprechende Gesellschaftssystem beschaffen ist. Unter Pinochet gab es meiner Meinung nach viel größere Verwerfungen, aber an einen weiteren Putsch war nicht zu denken, weil die meisten Leute schlicht am Leben bleiben wollten.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann lief aber auch ein Großteil des Nachschubes der NATO während des 2. Golfkrieges über Syrien. Ich vermute, dem Land ist zum Verhängnis geworden, daß es mit dem Iran verbündet ist.
Das ganze ist für mich sehr undurchsichtig. In Libyen und Syrien waren oder sind die USA mit Teilen von El- Kaida verbündet. Ich glaube eher, das Saudi- Arabien den Jemen als Einflußgebiet betrachtet und als Verbündeter der USA für seine schmutzigen Aktionen dort freie Hand hat.
Womit es sich nicht entsprechend der Interessen Israels entwickelte und den großen Bruder auf den Plan rief...
Der Irak war vor dem 2. Golfkrieg ein schwaches, weitgehend zerstörtes Land, daß gar nicht in der Lage war, sich mit den USA anzulegen. Deshalb gehört es meiner Meinung nach nicht in diese Aufzählung und für Afghanistan kann man das nur reklamieren, wenn man dem ganzen inszenierten Zirkus um bin Laden glauben möchte.
Hast Du dazu eine Quelle? Liest sich auf jeden Fall interessant. Glaubst Du, daß auch das konsequente Unterbinden der Migrantenströme nach Europa den Amis ein Dorn im Auge war?
Wie Du unten selbst schreibst, betrachten die USA Pakistan trotzdem als strategischen Partner.
Ich sehe das größtenteils genauso, wie Du, aber es scheint auch ein nicht wegzudenkendes Stilmittel der US- Außenpolitik zu sein, Bündnisse mit zweifelhaften Partnern einzugehen und diese dann Bedarf gegeneinander auszuspielen. Bisher ist es den USA ja immer gelungen, die selbst angefachten oder künstlich verstärkten Konflikte weitgehend vom eigenen Land fernzuhalten, aber man darf bezweifeln, ob das auch in Zukunft gelingt. Die europäischen Staaten sollten sich allein schon deshalb von dieser Art Politik emanzipieren, damit sie nicht ständig selbst die Suppe allein auslöffeln müssen, die der große Bruder jenseits des Atlantiks ihnen einbrockt.
Aktuell müßten es eigentlich die USA sein, die den Großteil der umherziehenden Menschenmassen aufnehmen, weil sie die größte Verantwortung für diese Situation tragen.




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.... sowas 


