Ich denke eher taktische Erwägungen haben zum "Euphrat Schild" geführt. Der Name sagt schon das es um den Euphrat geht. Wenn die IS sich so verflüchtigen sollte, wie es 2014 aufgetaucht ist, wäre diese Gebiet vakant. Für Assad hat diese Ecke keinerlei Bedeutung und er hat weder Kräfte dies zu befrieden aber aktuell ganz andere Probleme zu lösen. Die syrischen Proteste sind nur für Protokoll um keine Ansprüche eventuell zu verpassen.
Es wird sich ja zeigen ob die iraker Mossul und Raqqa in den nächsten Tagen zurückerobern oder eher nicht (was meine Meinung ist). Dann kommt Erdogans Chance mehrere Problem auf einmal zu lösen (Kurdistan, Öl, Eretz, Teilung Türkei). Es brauch nur die beiden Städte einzunehmen. Dabei entsteht die Gefahr das sich die Kurden über den Euphrat zurückziehen. Zu einer Flußüberquerungschlacht, ala Stalingrad, haben die Türken eben keinen Bock. Die Operation ES ist also nur ein Vorgeplänkel um bessere Ausgangspositionen für das große Spiel zu bekommen.
Deswegen sehe ich die Amerikaner in einer ambivalenten Haltung. Die haben den Putsch unterstützt um nicht am Krieg gegen das von ihnen besetzte Irak beteiligt zu sein, nach dem Motto: Mach mal aber ich mach nicht mit. Falls der Krieg fehlschlägt, können die Amis immer noch sagen, das sie mittels Putsch versucht hatten dies zu verhindern.
LG




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