Das ist so nicht richtig. Israel zapfte das Wasser vom Jordan ab, worauf die Syrer gezwungen waren Gegenmaßnahmen zu ergreifen um die Trinkwasserversorgung zu decken. Darauf hin schickte Israel Bomben anstatt zu verhandeln und besetze letztendlich die Golanhöhen und sicherte sich somit den Zugriff auf alle Wasservorkommen in der Region. Selbiges bei den Wasservorkommen der besetzten Westbank. Ein wahrer Segen für Israel dieser Sechstagekrieg.
Schon vor dem Sechstagekrieg 1967 sorgte Wasser in der Region für Konflikte: Israel plante eine Umleitung des Jordanwassers oberhalb des Sees Genezareth in den sehr ariden Süden des Landes, während Syrien beabsichtigte, einen Teil des Wassers aus Hasbani und Banyas, die beide in den Golanhöhen entspringen, für Bewässerungsprojekte und Trinkwasserversorgung zu nutzen. Dies beantwortete Israel von 1964 bis zum Krieg von 1967 mit wiederholten Bombenangriffen auf die syrischen Baustellen. Zu den Ergebnissen des Sechstagekriegs zählt, dass alle Wasservorkommen der Region seit der Besetzung der Golanhöhen und der Westbank unter israelischer Kontrolle stehen. Die heutigen Anrainer des Wassereinzugsgebiets sind der Libanon, Syrien, Jordanien, Israel und Palästina. Der unsichere politische Status der Palästinenser trägt zu ihrer schwachen Verhandlungsposition bei. So wurden die Interessen der Palästinenser z.B. im Friedensvertrag von 1994 zwischen Israel und Jordanien, in dem die Wasseraufteilung eine wichtige Rolle spielt, völlig ausgeklammert. Die Konflikte in Bezug auf Wasser zwischen diesen Parteien sind vielfältig: Jordanien und Israel konkurrieren um das Wasser des Jordan, Syrien und Israel streiten über das Wasser der Golanhöhen, und die Palästinenser verlangen eine grundsätzliche Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse.
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Ein weiterer Vorteil brachte die Besetzung in Bezug auf die israelische Wasserversorgung: Auf dem Golan entspringen die wichtigsten Quellflüsse des Jordan, der Israels Frischwasser in den Tiberiassee fliessen lässt, der Israels grösstes und wichtigstes überirdisches Wasserreservoir darstellt. Mit der Einnahme des Golan erhielt Israel auch die Kontrolle über zusätzliche Wasserressourcen, die dem Staat und einer rasch anwachsenden Bevölkerung eine für den heutigen Lebensstandard ausreichende Wasserversorgung sichert. In einer so trockenen und wasserarmen Region, wie sie der Nahe Osten in weiten Teilen darstellt, ist es unabdingbar, dass genügend Wasser für Land und Wirtschaft zur Verfügung steht – Israel nutzt denn dieses ihm zufliessende Wasser in grossem Stile, bisweilen und immer häufiger wird es gar übernutzt.
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