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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #77971
    Mitglied Benutzerbild von hthor
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Der Feind wird ständig angespornt. Er sieht unser Zögern. In der kapitalistischen Welt,- einer Welt der wirklichen Räuber, ist es einfach. Schlägst du nicht zurück, dann wird alles gegen dich aufgeboten, vom Polarbären bis hin zur letzten Kakerlake. Denn sie alle finden sich zusammen, um ein Stück von der Beute zu erhaschen.
    Jetzt fühlt auch Moldawien, dass Russland nicht der Bär ist. Und so gehen sie daran zuzubeissen. Die Dreistigkeit Polens, die Dreistigkeit der baltischen Staaten, dies wird nur zunehmen, wenn wir uns zurückhalten und zu verhandeln versuchen.
    Selbst wenn wir jetzt versuchen, die Unantastbarkeit Transnistriens diplomatisch zu gewährleisten, sagen und wiederholt jetzt sagen, dass wir für Transnistrien kämpfen werden, werden sie uns immer wieder in eine Falle treiben.
    Erinnern wir uns noch an so einen “wundervollen” “Kosakenplan”, als wir die Unantastbarkeit Moldawiens anerkannten? Vergleichbar damit erkennen wir jetzt die Unantastbarkeit der Ukraine im Donbass an. Wundervoll! Eine legale Grundlage für die Intervention, denn wir stehen ausserhalb des alten Vertrags mit Moldawien, nicht wahr? Und wenn morgen das Parlament von Moldawien den Beschluss zur Aufkündigung dieses Vertrags fasst, haben wir nichts zu verstecken und müssen rechtlich die Truppen zurückziehen.
    Frage: Aber Transnistrien betrachtet sich selbst als eine unabhängige Republik …
    Igor Strelkow: Es glaubt dies zu sein. Aber es ist von niemandem anerkannt. Transnistrien ist seit langem eine unabhängige Republik, seit 1992. Und im Gegensatz zu den Volksrepubliken Donezk und Lugansk hat Transnistrien nie Verhandlungen mit Tschisinow darüber geführt, wie es Teil Moldawiens gegen ein paar Rechte werden soll. Dennoch meint Russland weiterhin, dass Transnistrien ein Teil Moldawiens ist.
    Frage: Aber wenn das Parlament Moldawiens den Vertrag aufkündigt, kann Russlands Antwort die Anerkennung Transnistriens sein, wie wir Südossetien anerkannten. Ist dies konkret möglich? Und wie würde dies die Situation beeinflussen?
    Igor Strelkow: Die Anerkennung ist möglich. Aber wenn der Vertrag gebrochen wird, wir Transnistrien zugleich als einen unabhängigen Staat anerkennen, dann werden wir kämpfen müssen!
    Frage: Ja, wie in Südossetien …
    Igor Strelkow: Der einzige Unterschied besteht darin, dass wir in Transnistrien keine ähnliche Sache wie den Rokski-Tunnel haben, der Russland mit jenem Territorium verbindet. Wir haben nur einen Luftkorridor, den zu benutzen uns nicht gestattet ist.
    Daher, wie ich sagte: Russland steht vor zwei Möglichkeiten. Enweder Kampf oder Kapitulation.
    Frage: Kann in diesem Fall angesichts der Sanktionen die Armee Neurusslands dorthin kommen?
    Igor Strelkow: Die Armee Neurusslands ist zahlenmäßig dreifach ihrem Gegner unterlegen. Und da glauben Sie, dass dieser Angriff Aussicht auf den Sieg hat?
    Frage: Es gibt Meldungen, wonach dort zwei kampffähige Armeen aufgestellt worden sind.
    Igor Strelkow: Wenn ich ein Stück Papier in die Hand nehme und aufschreibe, dass geschafft worden ist, zwei kampffähige Armeen zu bilden, dann habe ich nicht vor mir, dass diese beiden Armeen in Erscheinung treten werden.
    Ja, im Herbst war die Armee Neurusslands noch fähiger als die Streitkräfte der Ukraine. Aber jetzt ist sie es nicht mehr. Warten wir mal weiter, wie deprimierend für sie “Minsk-1″, “MInsk-2″ usw. ist.
    Für die Ukraine ist die Zeit nicht verloren gegangen. Hinzu kommt, dass die Ressourcen der Ukraine selbst bei Menschen die Ressourcen des Donbass um ein Vielfaches übersteigen. Der Gegner ist zwar dumm, aber er hat mehr Menschen. Selbst wenn jeder Einwohner von Donezk und Lugansk einen Panzer darstellen würde, wäre die Bevölkerung keine Panzerarmee. Für einen Militär ist dies ganz klar so
    Frage: Aber wird es ein “Minsk-3″ schon bezüglich Transnistrien nach den Provokationen in diesem Gebiet geben? Um den Frosch wieder viel länger auf kleiner Flamme zu kochen und dadurch Russland zu hypnotisieren.
    Igor Strelkow: Die Ukraine ist versessen auf den Krieg. Wie ein Drogenabhängiger, der auf schwere Drogen steht, kann sie nicht ohne den Krieg existieren.
    Dort geht alles in Kreisen. Vorbereitung, Russland angreifen, einen Schlag vor den Bug erhalten. Dann wieder: Vorbereitung, wieder angreifen.
    Die Ukraine kann nicht in Frieden existieren, weil alle ihre Ressourcen auf den Krieg ausgerichtet worden sind. Der Sieg in diesem Krieg ist die kleine Überlebenschance für die Ukraine.
    Sie können die Situation nicht einfrieren. Sie wurden aufgebaut für den Krieg, denn ein Einfrieren dieser Situation führt zum Fall für die Junta. Und zwar aus einem einfachen Grund: Hat sie nicht dieses Dopingmittel eines äusseren Feindes in Gestalt von Russland, dann beginnen unmittelbar ganz unbequeme Fragen: Warum geht es uns so schlecht nach der “Revolution der Würde”? Nur der Sieg, und zwar der volle Sieg, kann das Überleben der Ukraine als Staat oder besser als ein Pseudo-Staat liefern. Daher werden sie kämpfen, als ob so viel “Minsk” mit ihnen nicht vereinbart worden wäre.
    Und ich muss mich fragen: Sind wir so bescheuert, Wladislaw Jurjewitsch Surkow (FSU-Präsidentenberater – Red.)? Ich denke, doch wohl nicht! Er ist ein kluger und begabter Mensch. So bedeutet das,- wer ist er? Das bedeutet, dass er die Pest ist! Das bedeutet, dass er eine Politik Russlands aufbaut, welche Russland nie zum Erfolg geführt hat! Er gestaltet etwas, dann vergeht die Zeit, und dann startet er neu: “Minsk-1″ scheiterte. Er startete “Minsk-2″. Das zweite Minsk scheiterte, er wird ein drittes starten!
    Die äusseren Bedingungen für Russland verschlechtern sich mit jedem Neustart. Und ich bin 100% sicher, dass er sich bestens darüber im klaren ist, dass all dies zum Scheitern verdammt ist. Für ihn ist eben das Scheitern annehmlich. Für ihn persönlich, oder seinen Chef. Und wer ist sein Chef?
    Frage: ???
    Igor Strelkow: Woher kam er zur Präsidentschaftsadministration? Erinnern wir uns daran. Von der “Alpha-Gruppe”.
    Wer ist die “Alpha-Gruppe”? Das ist Friedman, durch welchen das Auslandskapital in der Periode der “Gutschein-Privatisierung” nach Russland strömte.
    Und jetzt hängt Surkow mit Friedman zusammen. Die Frage wirft sich von selbst auf: Wem stehst du zu Diensten, Wladislaw Jurijewitsch? Dem Präsidenten? Oder möglicherweise jemand anderem?
    Ich denke, dass die Antwort auf der Hand liegt. Aber nicht zugunsten des Präsidenten.
    Frage: Gibt es derzeit einen Nutzen aus den Vereinbarungen von Minsk? Sozusagen eine Atempause?
    Igor Strelkow: Nein! Sie verschafften der Ukraine eine Pause. Das ist kein Nutzen für Russland. Für die Volksrepubliken Donezk und Lugansk liegt darin kein Nutzen.
    Frage: Igor Iwanowitsch, aber was ist das Wesen an der Wurzel all des Übels? Ist dies die Tatsache, dass Russland unentschlossen und passiv auftritt, auch bei den wichtigsten und kritischsten Fragen seiner Existenz?
    Igor Strelkow: Das ist alles klar: Die Leute an der Macht haben ihre Kinder, ihr Geld und ihre Eigentümer im Ausland. Sie wollen nicht mit dem Westen in Streit geraten. Aber Krieg ist ein Streit mit dem Westen.
    Die Strategie des Westens besteht darin, dass unsere Oligarchie sich an sie selbst verkauft hat, und zwar mit ihrem Verrat an Russland gegen einen Ablaß. Ein schwerer Krieg mit dem Westen ist für unsere russische Oligarchie die Gefahr des Verlierens all dessen, was ihnen teuer ist.
    Wäre da etwas teuer für Abramowitsch? Heute las ich im Internet, dass Abramowitsch beschloss, für Chelsea ein neues Stadion mit Kosten von 500 Millionen Pfund zu bauen.
    Und da möchte ich eine Frage stellen: Wessen Oligarch ist Abramowitsch? Ein englischer oder ein russischer?
    Er lebt ständig in England. Seine Familie ist in England. Sein Geld war auch in England. Er baut dort auch ein Stadion, in England.
    Aber er wird ein russischer Oligarch genannt. Und damit steht er nicht allein da.

  2. #77972
    Mitglied Benutzerbild von Kuchenhuber
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Trolling vom feinsten!
    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Naja, eher *gähn*
    Nicht umsonst nennt man diesen Spinner Münchhausen. Ich staune sowieso das er hier überhaupt noch seine Lügenmärchen verbreiten kann.
    Kein Mensch muss müssen! Man ist niemandem in der Welt etwas schuldig, als sich selber. Gotthold Ephraim Lessing

  3. #77973
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Kuchenhuber Beitrag anzeigen
    Nicht umsonst nennt man diesen Spinner Münchhausen. Ich staune sowieso das er hier überhaupt noch seine Lügenmärchen verbreiten kann.
    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Naja, eher *gähn*
    Ich finde seine Dreistigkeit mittlerweile lustig, aber Strangzersetzung ist wohl.

  4. #77974
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Im Interview erklärt Girkin freimütig, dass der Krieg keineswegs direkt aus dem Aufstand russischsprachiger Donbass-Bewohner hervorgegangen, sondern aus Russland geschürt worden sei: "Den Auslöser zum Krieg habe ich gedrückt. Wenn unsere Einheit nicht über die Grenze gekommen wäre, wäre alles so ausgegangen wie in Charkiw und in Odessa".
    In Charkiw wurden von Aufständischen besetzte öffentliche Gebäude schnell wieder geräumt. In Odessa kam es am 2. Mai zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen pro-russischen und pro-ukrainischen Menschen, in deren Folge mehr als 40 Personen bei einem Brand im Gewerkschaftshaus der Stadt umkamen.

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    "Wir haben alle Karten gemischt"

    "Es hätte ein paar Dutzend Tote, Verbrannte und Verhaftete gegeben, und damit wäre alles vorbei gewesen", urteilt Girkin. "Den Anstoß für den Krieg, der bis heute in Gang ist, hat unsere Einheit gegeben. Wir haben alle Karten gemischt, die auf dem Tisch lagen. Alle!". Nach UN-Schätzungen sind in dem Krieg mittlerweile mehr als 4000 Menschen getötet worden.

    Die Regierung in Kiew und die Europäische Union rechnen den 44-jährigen Girkin dem russischen Militärgeheimdienst GRU zu. Er selbst bestreitet das und hat erklärt, dass er bis März 2013 in Diensten des Geheimdienstes FSB gestanden habe. Der KGB-Nachfolger ist sowohl für die Staatssicherheit zuständig als auch für Terrorbekämpfung und Grenzschutz. Er unterhält auch militärische Einheiten.
    Was er dort sagt ist unwiderlegbar und steht eigentlich auch gar nicht mehr zur Debatte. Putin versuchte sich mit ein paar "Urlaubern" herauszureden", aber nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim glaubt ihm eh keiner mehr ein Wort. Fangen wir einfach mal damit an, dass russische Truppen in die Ukraine eingesickert sind und somit die territoriale Integrität der Ukraine verletzt haben.
    Quelle zu Girkin habe ich hier.
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  5. #77975
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    @hthor
    Erst einmal danke für die langen Abschnitte.
    Doch da ich mich gleich aufs Ohr hauen möchte, gehe ich nur auf diesen Punkt ein.

    Zitat Zitat von hthor Beitrag anzeigen
    Igor Strelkow: Die Ukraine ist versessen auf den Krieg. Wie ein Drogenabhängiger, der auf schwere Drogen steht, kann sie nicht ohne den Krieg existieren.
    Dort geht alles in Kreisen. Vorbereitung, Russland angreifen, einen Schlag vor den Bug erhalten. Dann wieder: Vorbereitung, wieder angreifen.
    Die Ukraine kann nicht in Frieden existieren, weil alle ihre Ressourcen auf den Krieg ausgerichtet worden sind. Der Sieg in diesem Krieg ist die kleine Überlebenschance für die Ukraine.
    Sie können die Situation nicht einfrieren. Sie wurden aufgebaut für den Krieg, denn ein Einfrieren dieser Situation führt zum Fall für die Junta. Und zwar aus einem einfachen Grund: Hat sie nicht dieses Dopingmittel eines äusseren Feindes in Gestalt von Russland, dann beginnen unmittelbar ganz unbequeme Fragen: Warum geht es uns so schlecht nach der “Revolution der Würde”? Nur der Sieg, und zwar der volle Sieg, kann das Überleben der Ukraine als Staat oder besser als ein Pseudo-Staat liefern. Daher werden sie kämpfen, als ob so viel “Minsk” mit ihnen nicht vereinbart worden wäre.
    Hier stimme ich Strelkow völlig zu! Alles in der Ukraine ist auf einen Konflikt mit Russland getrimmt worden, nicht nur die gegenwärtige Marionettenregierung, sondern die gesamte verfluchte Gesellschaft. Dieser Konflikt, diese Meinung vertrete ich schon seit Beginn der Krise, kann nur mithilfe einer heißen Auseinandersetzung entschieden werden. Traurig, aber wahr.

    Wenn Russland dieser Politik in Kiew kein Ende bereitet, wird die Ukraine sich zu Polen und den Balten dazu gesellen, also ein weiterer us-höriger Staat, der bereit ist den ganzen Kontinent mit seiner Arschkriecherei in den Abgrund zu reißen.

    Das hier geht eh schon viel zu weit:
    Der Feind wird ständig angespornt. Er sieht unser Zögern. In der kapitalistischen Welt,- einer Welt der wirklichen Räuber, ist es einfach. Schlägst du nicht zurück, dann wird alles gegen dich aufgeboten, vom Polarbären bis hin zur letzten Kakerlake. Denn sie alle finden sich zusammen, um ein Stück von der Beute zu erhaschen.
    Jetzt fühlt auch Moldawien, dass Russland nicht der Bär ist. Und so gehen sie daran zuzubeissen. Die Dreistigkeit Polens, die Dreistigkeit der baltischen Staaten, dies wird nur zunehmen, wenn wir uns zurückhalten und zu verhandeln versuchen.

    Zu den innenpolitischen Quengeleien möchte ich mich ehrlich gesagt nicht äußern. Er hat seine Ansichten und darf diese vertreten. Es gab dazu schon eine Debatte mit Nikolai Starikow, habe ich auch hier verlinkt. Leider gibt es die nur auf Russisch.

  6. #77976
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von skydive Beitrag anzeigen
    Was er dort sagt ist unwiderlegbar und steht eigentlich auch gar nicht mehr zur Debatte.
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    Was dort steht ist eine Lüge, absichtlich vom Autor erfunden und von dir in diesen Strang gestreut! Und Lügen stehen tatsächlich nicht zur Debatte.

    Wenn unsere Einheit nicht über die Grenze gekommen wäre, wäre alles so ausgegangen wie in Charkiw und in Odessa".
    Dieser herausgerissene Fetzen soll den Lesern suggerieren, Strelkow wäre mit russ. Soldaten über die Grenze gekommen und hat dort Unruhe gestiftet. In dem richtigen Interview bezieht er sich auf sich und ca. 50 Mann aus der Krim.

    Interessant ist auch, was er damit meint. "So ausgegangen wie in Charkiw und in Odessa."
    Auch hier möchten die SZ und unser Jude nichts erklären. Gemeint ist nämlich der Massenmord an Russen.

  7. #77977
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von skydive Beitrag anzeigen
    Was er dort sagt ist unwiderlegbar und steht eigentlich auch gar nicht mehr zur Debatte. Putin versuchte sich mit ein paar "Urlaubern" herauszureden", aber nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim glaubt ihm eh keiner mehr ein Wort. Fangen wir einfach mal damit an, dass russische Truppen in die Ukraine eingesickert sind und somit die territoriale Integrität der Ukraine verletzt haben.
    Quelle zu Girkin habe ich hier.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Girkin ist ein großmäuliger Ultranationalist. Wäre er Deutscher, würdest Du ihn Nazi nennen und ihm kein Wort glauben.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  8. #77978
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Girkin ist ein großmäuliger Ultranationalist. Wäre er Deutscher, würdest Du ihn Nazi nennen und ihm kein Wort glauben.
    Irrelevant, was er ist. Es geht darum, dass seine Aussagen sich mit dem decken, was in der Ostukraine passiert ist.

  9. #77979
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Oh, da habe ich noch etwas Schönes gefunden. Mal sehen, was die Putinisten dazu sagen.

    Als das russische Unterhaus, die Duma, über die Annexion der Halbinsel Krim abstimmen sollte, gab es nur einen Abgeordneten, der dagegen war: Ilja Ponomarjow. Nun soll er vor Gericht gezerrt werden. Der Vorwurf lautet Veruntreuung. Doch der Abgeordnete ist sich sicher: Mit dem Verfahren wolle man ihn bestrafen.





    Er kannte das Risiko: „Nein zu sagen kann in Russland schlimme Folgen haben“, schrieb Ilja Ponomarjow im April vergangenen Jahres [Links nur für registrierte Nutzer]. Kurz zuvor hatte er in der Duma, dem russischen Unterhaus, gegen die Annexion der Krim gestimmt. Als einziger von 450 Abgeordneten.
    „Als Putin in seiner Rede rief: ‚Die Krim gehört uns!‘, sprangen alle auf und applaudierten“, schrieb Ponormarjow damals. Er sei als Einziger im ganzen Raum sitzengeblieben. Obwohl es ein sehr unangenehmes Gefühl gewesen sei, war das „Nein“-Votum für ihn unumgänglich: Es hätte sich sonst so angefühlt, „als würde ich schweigend zusehen, wie Diebe einem Mädchen die Handtasche wegreißen“.
    Der Ermittlungsausschuss ist Putin direkt unterstellt

    Nun hat die russische Regierung Ermittlungen gegen den 39-Jährigen eingeleitet - wegen Veruntreuung. Der Ermittlungsausschuss, der die Untersuchungen leitet, ist direkt Putin unterstellt, wie die Behörden in Moskau mitteilten.
    Die Vorwürfe gegen den IT-Unternehmer und Blogger: Er soll umgerechnet 351.000 Euro aus dem Vermögen einer Stiftung veruntreut haben. Die Skolkowo-Stiftung sollte der High-Tech-Branche im Silicon Valley in den USA etwas entgegensetzen, Ponomarjow war als Berater für sie tätig.
    Ponomarjow gilt als Überflieger. Mit 16 Jahren gründete er seine erste Firma, die innerhalb von zwei Jahren zehn Millionen US-Dollar umsetzte. Nach den Parlamentswahlen 2011 organisierte er die Proteste mit.
    Als Verräter diffamiert

    Nach seinem Nein zur Annexion der Krim war der Duma-Abgeordnete im staatsnahen Fernsehen als Verräter diffamiert worden. Auch die Forderungen, ihm sein Mandat für die sibirische Großstadt Nowosibirsk zu entziehen, wurde laut.
    Bereits im April hatte die Duma Ponomarjows parlamentarische Immunität aufhgehoben, nun wurden offiziell Ermittlungen eingeleitet. Nach den bisherigen Ermittlungen wird Ponomarjow zur Last gelegt, für Vorträge mit einer Dauer zwischen drei und 18 Minuten Honorare in einer Höhe von bis zu knapp 27.000 Euro kassiert zu haben.
    Ponomarjow nennt Anschuldigungen "politisch motiviert"

    Ponomarjow hält sich derzeit in den USA auf. Er war nach einer Geschäftsreise im vergangenen August nicht nach Russland zurückgekehrt.
    Er stimmt als Einziger mit nein und bekommt dann eine Anklage an den A*******? Wie ist das denn mit einem lupenreinen Demokraten vereinbar?
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Dazu hätte ich gerne ein paar Meinungen. Wenn es geht sachlich. Auf Pöbeleien antworte ich grundsätzlich nicht. Wisst ihr ja inzwischen.

  10. #77980
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von skydive Beitrag anzeigen
    Was er dort sagt ist unwiderlegbar und steht eigentlich auch gar nicht mehr zur Debatte. Putin versuchte sich mit ein paar "Urlaubern" herauszureden", aber nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim glaubt ihm eh keiner mehr ein Wort. Fangen wir einfach mal damit an, dass russische Truppen in die Ukraine eingesickert sind und somit die territoriale Integrität der Ukraine verletzt haben.
    Quelle zu Girkin habe ich hier.
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    Eine Annektion war es nie.

    Jetzt wird es immer bunter.
    Seit wann rollten Panzer über die Grenzen und holten in Kriegermanier die Krim.

    Zudem soll der Verbrecher eine Statue beseitigt haben.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

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