Napi und Adi haben tatsächlich was gemeinsam.
Dekrete vom 17. März 1808
Durch diese Beschlüsse war nun die Grundlage für Napoleon gegeben um durch eine Sondergesetzgebung die Lage der Juden neu zu regeln. Ziel war es die Juden in den Staatsaufbau einzugliedern und sie unter die Kontrolle der Staatsorgane zu stellen.
Am 17. März 1808 wurde in zwei Dekreten die Stellung der Juden in Frankreich neu geregelt. Durch das erste Dekret wurde eine hierarchische Organisation der jüdischen Gemeinden eingeführt. Sämtliche jüdische Angelegenheiten wurden nun einen Zentralkonsistorium in Paris übertragen, welches unter der Kontrolle der französischen Regierung stand.
Das zweite Dekret (De´cret infâme’) stellte alle Kreditgeschäfte der Juden unter staatliche Aufsicht. Außerdem benötigten die Juden nun einen staatlichen Erlaubnisschein um sich am Handel betätigen zu dürfen. Weitere Bestimmungen waren ein Ansiedelungsverbot im nordöstlichen Frankreich und das Verbot der Stellung eines Ersatzmannes für den Wehrdienst.
Als einzige ausgenommen von diesem Dekret waren die sephardischen Juden in Bordeaux und Juden in einigen südfranzösischen Departments. Die Dekrete sollten vorerst eine Geltungsdauer von 10 Jahren haben und so wurde die Revolutionsgesetzgebung von 1791 wieder aufgehoben.
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