Du hast die Moral der Geschichte falsch verstanden: wir haben dazu gelernt. Heute bin ich mit einem der Polen, die damals kamen, gut befreundet und wir machen zusammen Musik. Ich bin im übrigen kein großer Freund des Monotheismus, habe kein besonderes Verhältnis zum Islam. Nur empfinde ich es auch - in einer sehr multikulturellen Gegend lebend - nicht so, dass ich permanent bedroht oder bekehrt würde von hier lebenden Moslems. Stattdessen ist das sogar noch nie passiert.
Ich denke, vieles wurde durch die islamistischen Anschläge 2001 und die folgenden Kriege erst aufgeheizt. Dies merkt man sogar innerhalb der Rechten: für Neonazis waren Türken vor dieser Zeit einfach grundsätzlich schmutziger Abschaum wegen anderer Hautfarbe und weil sie "rassefremd" waren und was weiß ich, dass sie Moslems waren, hat dabei gar nicht interessiert. Und ich finde es geradezu lächerlich, hierzulande von einer Islamisierung zu sprechen, wenn Zehntausende "westlicher" Truppen in Afghanistan und anderswo in Nahost stehen.




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