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Weltweit. Sie werden von vielen Menschen lediglich als Nutztier angesehen.
Ich sah einen Bericht von einem Schäfer, der seinen Hütehund gut im Griff hatte, aber er hatte ein gutes Verhältnis zu seinem Hund und hier lernte der Hund auch etwas, hatte eine Aufgabe und konnte seine Bestimmung leben.
Entgegen aller ungehaltenen Hundeliebhaberei nochmal das Dargelegte an konkreten Beispielen veranschaulichen, damit keiner sagen kann, das würde ja alles nicht stimmen.
- Kampfhunde werden gerne im asozialen Gewalttätermilieu gehalten, als Waffe eingesetzt
- attackieren Hunde völlig unvermittelt Kinder, laufen z.T. über hunderte Meter los um diese zu reissen. Wie in dem tödlichen Fall auch hier in Berlin. Und das instinktvermittelt, ohne Befehl. Könnte mir vorstellen, daß Kinder besonders Jagd- und v.a. Beutetrieb auslösen, durch tollpatisches Gestikulieren, Hinfallen usw.
- können Hundehalter ihre Hunde oft selbst mit Leine nicht unter Kontrolle bringen, attackieren diese unvermittelt unbeteiligte Passanten (Frau auf Gehsteig)
- sind die unschönen Folgen, in USA wird nicht lange gefackelt sondern draufgehalten bei Hundeattacken, vom Tier zu tragen, die jedoch der Halter verursacht hat. Ist ja wirklich nicht gerade schön wie das Blut aus dem Hundekopf rausspritzt und dieser mit dem Tod ringt. Der Hund hat irgwendwie auch mein Mitgefühl. Wäre alles vermeidbar, würde es diese ungezügelte Hundeliebhaberei nicht geben!
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Du sagst es.
Was mich stört, ist, daß den Züchtern keine Grenzen gesetzt werden - über Gesetze. Dabei denke ich an die Hundemärkte, auf denen die winzigen Tiere in Massen angeboten werden, meistens krank, zu zeitig von der Mutter weg und dann werden sie weggeworfen, wie Dreck.
Es sind Lebewesen.
Und weil es zuviel von allem gibt, und die Menschen merken, es tut sich nichts, schützen sich manche Menschen vor dem Elend, indem sie nicht mehr daran denken.
Kluger Umgang - ich wünschte ihn mir bei allem - bei dem Bau von nutzlosen Tunneln, sowie von Flughäfen, die nicht fertig werden, wo die Macher nach Pfusch auch noch ordentlich bezahlt werden und von so manchen unnützen Steuerausgaben, ungeprüft und bewilligt von der einzig handelnden Person - ich wünschte mir mehr Menschen, die nicht so gleichgültig sind - aber manche haben nach jahrzehntelangem Kampf auch aufgegeben.
Spendengelder werden mißbraucht - es schadet den Tieren - da machen sich manche dann einen "Lenz" am Strand für das Geld und die anderen nehmen von ihrem wenigen, was sie haben und geben noch.
Und da haben wir noch nicht mal das Leid der Tiere bedacht, die zu Massen in Ställen dahin vegetieren, bis sie auf großen Lastwagen abgeholt werden zum geköpft und gerupft werden, zum Gehangenwerden am Haken und ....naja - weiß ja Jeder selbst.
Zu unserer "Freude" passiert viel zuviel Unrecht.
Kann der Mensch denn in Frieden leben, wenn rings um ihn herum alles vor lauter Elend und Leid nach Hilfe ruft ?
Was ich bezwecke hab ich schon dargelegt.
Aber es zieht hier doch die ewige Relativierung nicht, denn jede dieser Hundeattacken wäre vermeidbar gewesen. Das ist alles schlimm genug!
Du tust ja so: 2013 gab es 1000000 registrierte Diebstähle und 1000 Morde. Die paar Morde sind ja vernachlässigbar, angesichts der MAsse an Diebstählen.
Und mit sowas kommst Du dann den Opfern, die tot oder ihr Leben lang enstellt sind, oder wie?!
Für mich verweisen diese Relativierungen vielmehr auf völlige Verdrängung, Realitätsverlust durch völlig unkontrollierte Hundeliebhaberei. "Meiner tut sowas nicht..." usw., und es werden menschliche Wünsche in das Tier projiziert.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Grundsätzlich aber steht der segensreiche Effekt sicher im Vordergrund, den ein Hund seinem Menschen bringt. Sonst würden ja nicht so viele Menschen einen haben.
Ich sag mal so, größere Hunde erfordern zweifellos sehr viel mehr Aufmerksamkeit vom Halter als kleine. Vor allem wenn es sich um Hütehunde handelt, das sind in der Regel hochintelligente Tiere. Die wollen nicht den Tag vor Herrchens Sofa liegen, die wollen beschäftigt und gefordert werden. Unterbleibt das, mutieren diese Tiere schnell zu neurotischen Kläffern oder Schlimmerem. Ein wenig "Hundeverstand" ist also beim Halter unabdingbar. Das ist aber oft eine Frage des Temperaments, so wie manche Menschen Hunde bevorzugen, mögen andere lieber Katzen um sich.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte lang
über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco




Na, welch Wunder...Könnte dies evtl. gar damit zusammenhängen, daß diejenigen Menschen, die ein Zusammenleben mit einem Hund nicht als Quell der Freude empfinden sich gar keine Hunde zulegen? Und komm jetzt bitte nicht mit "die können das ja gar nicht beurteilen, die kenne ihre eigenen Gefühle nicht, ich kann die besser beurteilen als sie sich selbst".
Übrigens müßte man mal eine Untersuchung anstellen inwieweit Bevölkerungsrückgang (v.a. in den gebildeteren Gesellschaftsschichten) und Häufigkeit psychischer Erkrankungen (Depressionen, Suizidrate, Burnouts, usw. usf.) mit der Anzahl der als vollwertige Hausmitbewohner gehaltenen Hund miteinander korrelieren. Also Wach-, Hof- und Herdenschutzhunde wohlgemerkt ausgenommen. So wird man feststellen, daß die Zahl von Hundehaltungen als Sozialpartner ein Symptom für die Gesundheit und psychische Integrität eines Volkes darstellt, wobei natürlich eine negative Korrelation besteht. Die Anzahl solcher Hundehaltungen ist ein Maß für die soziale Entfremdung der Menschen untereinander und sich selbst gegenüber und somit als Warnsignal, als gefährliches Krankheitssymptom zu betrachteten. In Gesellschaften, deren Mitglieder untereinander ein aktives, reiches und befriedigendes Sozialleben führen gibt es praktisch keine Hunde als Ersatzsozialpartner.
Ehrlich gesagt nein. Er ist im Zusammenhang mit dem Menschen nicht bizarr sondern nur "ungewohnt". Der Begriff "artgerecht" hat aus objektiver wissenschaftlicher Sicht genauso beim Menschen seine Berechtigung wie beim Tier. Unsere Lebensbedürfnisse sind von der Biologie und unseren Genen vorgegeben, auch unsere Psyche und somit unsere psychischen Bedürfnisse haben sich im Laufe der Evolution herausgebildet und haben eine genetische Grundlage. Auch die Kultur hat ihren Ursprung in unseren Genen, natürlich in Kombination mit den vorgefundenen äußeren Lebensbedingungen.
Man kann den Begriff auch einfach durch "menschenwürdig" ersetzen, der aber inhaltlich genau dasselbe bedeutet, also ein "artgerechtes Menschenleben" bezeichnet. Es klingt aber um einiges drastischer, wenn man eingestehen muß, daß unsere heutige westlich demokratische, durchökonomisierte, durchglobalisierte und nur noch aus Wirtschaftsteilnehmern bestehende Gesellschaft einem immer größer werdenden Teil seiner Mitglieder kein "artgerechtes" Leben mehr gewährleisten kann, was ja auch zu dem entsprechendem Bevölkerungsrückgang fatalerweise gerade der produktiven Schichten führt. Dies so unverblümt auszudrücken wäre die einzig angemessene Bankrotterklärung unserer Gegenwartskultur, wird aber gerade deshalb so peinlichst meidet. Letzten Endes liefe es ja auf das ehrliche Eingeständnis hinaus, daß unsere Gegenwartskultur schlicht "entartet" ist.
Ja, möchtest du im Baströckchen durch die Gegend laufen? Angesichts der hiesigen Witterung ist das nicht ratsam. Da lob ich mir Kleidung und die "artfremde" Zentralheizung.
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