User in diesem Thread gebannt : Krabat |
Das US Regime versucht sich in der Ukraine und in Westeuropa
an einem Retro des McCarthyismus:
Die " Rote Gefahr " , die " Rote Flut " ist ueberall und " bedroht "
die westliche Welt! Die " boesen Kommunisten " kommen! Der
" Einfall der Roten Horden " steht kurz bevor!
Buuuuuuh! Eltern im Westen: " Holte Eure Kinder von den Strassen ! "
" Zu den Waffen ", ihr Voelker in den USA und Westeuropa!
1984 war diese Zeit, in der man noch ständig davon sprach, dass der Russe vor der Tür stünde. Aber was wäre, wenn er wirklich käme? John Milius gibt dieser Fiktion eine konkrete Form - und Joseph Göbbels wäre stolz auf ihn!Die Rote Flut - Red Dawn -
Also gut, es ist soweit! Die Russen kommen! Meister Röhrich hatte recht!
Und sie kommen zusammen mit Kubanern, um eine amerikanische Kleinstadt zu überfallen. Nein, eigentlich um sich ganz Amerika einzuverleiben, jedoch spielt die Handlung nur rund um das kleine Kuhkaff.
Dabei fängt alles so idyllisch an. Jed hat seinen kleinen Bruder und ein paar Kumpels gerade zur Schule gefahren, damit diese während einer Erklärung über die Kriegskünste von Dschingis Khan friedlich vor sich hin schlummern können, da fallen plötzlich tausende Fallschirmjäger aus dem Himmel. Sofort bricht die Hölle los und nur mit Mühe und Not können sich ein paar Jugendliche – unter anderem Jed und Matt - in die Berge retten. Dort wird gejagt und gewartet bis man der einhelligen Meinung ist, doch mal ein paar Russen zu töten. Verständliche Sache, wenn man bedenkt, dass diese die Eltern haben exekutieren lassen, um ein Exempel an die Ausreißer zu statuieren. Mit Hilfe weiblicher Verstärkung und einem abgeschossenen Kampfpilot (Powers Booth) kämpfen sie fortan als „Wolferines“ gegen die rote Flut und werden zu Helden der Nation!
Kennt ihr den Song „America – fuck yeah“ aus dem gar wunderbaren Film „Team America“? Den könnte man nämlich die ganze Zeit zu diesem Streifen vor sich her summen. Hier trieft der Patriotismus aus der jeder offenen Pore Zelluloid, dass man denken könnte, man hätte es mit der Mega-Pommes-Portion vom Griechen nebenan zu tun, der das Frittenfett seit 20 Jahren nicht gewechselt hat.
Eine Handvoll Blagen stellen sich gegen eine sowjetische Invasionsmacht und hauen kräftig auf den Pudding, um die Flagge des Vaterlandes zu verteidigen. Denn der Kommunismus ist das Übel der Welt und alle Russen sind fiese Kerle und überhaupt können die Vereinigten Staaten von Amerika gar nicht verlieren!
Präsentiert wird uns dieses pädagogisch zweifelhafte Werk von John Milius, der uns auch schon mit „Conan“ in Verzückung versetze. Er erzählt die Geschehnisse rund um die Wolferines mehr oder weniger Episodenhaft. Logiklöcher findet man in der dünnen Story mehr als genug, aber dass soll uns nicht weiter stören, denn es sind andere Faktoren, die diesen Film nicht zu einem Rohrkrepierer haben werden lassen. Zum einen hätten wir da ein paar junge Schauspieler – allen voran Patrick Swayze und Charlie Sheen – welche später in die höchsten Riegen Hollywoods aufsteigen sollten – und zum anderem eine ganz eigene, fesselnde Atmosphäre.
Denn Milius zeigt uns nicht nur gut inszenierte Action, er zeigt uns auch wunderschöne Landschaftsaufnahmen, die durch ihre Trostlosigkeit fast so etwas wie Endzeitstimmung aufkommen lassen.
Von wegen Action: Die darf in so einem Patos-Schinken natürlich nicht fehlen. Nicht nur, um die Brutalität der Invasoren zu unterstreichen, auch um die Rache der Wolferines zu verdeutlichen, wird ordentlich auf den Putz gehauen.
In regelmäßigen Abständen dürfen Feindeshorden niedergemäht, Handgranaten in MG-Stellungen geworfen oder Fahr- und Flugzeuge in die Luft gejagt werden. Die Blutpakete unter der Kleidung der Opfer werden gegen Ende vielleicht etwas weniger, aber insgesamt wird uns hier absolut solide Kost geboten.
Red Dawn – das heißt in erster Linie die Fahne hochhalten und Hand aufs Herz legen (hier zu Lande konnte man damit nicht ganz so viel anfangen und kurz nach dem Kinostart hats Beschwerden gehagelt). Das ganze verpackt in einer leicht verständlichen, fast idiotischen Story, getarnt durch handmade Action.
Wäre da nicht die dichte Atmo und die spielfreudigen Jungschauspieler + der damalige Zeitgeist, wäre der Streifen glatt ein Reinfall geworden. So ist allerdings ein verdammt unterhaltsamer Kracher aus den 80iger. Jedenfalls sofern man sich nicht an den Kritikpunkten stört! 4 Köppe, weil wir so auf diesen Scheiß stehen! ;-)
trash-academy
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Geändert von ABAS (27.09.2014 um 14:31 Uhr)
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! " (Sheriff von Nottingham)
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"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Deine letzten 50 Postings waren fast alles Beleidigungen gegen User und dein letztes Posting war, dass du nächsten Tag weiter machen wolltest wie bisher. Du hattest also ohnehin einen Deppenbonus, dass du dich so lange aufführen konntest.
Aber neuer Tag neues Glück. Vielleicht schaffst du es heute mal intelligent zu argumentieren.
„ Wer in einem gewissen Alter nicht merkt , daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist , merkt es aus einem "gewissen" Grunde nicht .“
„ Wer in einem gewissen Alter nicht merkt , daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist , merkt es aus einem "gewissen" Grunde nicht .“
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
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