
Zitat von
Gärtner
*hüstel*
Der Deschner war zwar ein nerviger Quälgeist und Querulant, aber er war kein Verbrecher. Seine Kritik bezieht sich auf Inhalte, die auch von vielen Christen selbst abgelehnt werden. In Bezug auf seine Schriften sage ich, was ich zu jedem Religions- und Kirchenkritiker sage: jeder Christ möge sie lesen und sich der darin enthaltenen Kritik stelllen, die oft ungerecht ist, oft aber Wahres und Unangenehmes anspricht. Denn sie verweist uns Gläubige auf die Frage, wie fundiert und lauter unser Glaube ist. Für Christen ist es eine Erinnerung daran, den Balken im eigenen Auge zu sehen; und es ist eine Prüfung, so wie Gold im Feuer geläutert wird. Ich sehe darin trotzdem - oder gerade - eine Einladung, nach der Wahrheit zu suchen. Und wie ich mir das vorstelle, sollten das kluge Gläubige, Agnostiker und Atheisten gemeinsam tun, dann könnten alle Beteiligten viel Nutzen daraus ziehen.
Das verhält sich mit den Kadavern toter Massenmörder und Diktatoren nun wirklich ganz anders, denen schuldet man keinen Respekt.