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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #29241
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    z,Minga
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Cetric Beitrag anzeigen
    Er verehrt Kim Jung-On, herrlich! Ist das nicht der, der seinen Onkel vor kurzem abmurksen ließ?
    Sieht auch sonst ungesund aus, aber gibt nach dem hoffentlich baldigen Abgang Putins ein erkleckliches Anbetungsziel für submissive, obrigkeitslechzende, totalitarismus-gierige Foristen:

    Eine gewisse Ähnlichkeit an Niedertracht und Gefährlichkeit ist unverkennbar. Unsere Ex-Putinisten werden mit diesem Führerlein auch sehr glücklich werden. Alles wie gehabt!
    Der schadet uns weniger als Ohrbama.

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    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  2. #29242
    будьмо! Benutzerbild von Bieleboh
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Ein Tag zum Schämen

    Heute Mittag gingen neben den Neuigkeiten zur Anti-Terror-Operation in Slowjansk, die bereits im Morgengrauen begann, auch Meldungen zu gewaltsamen Ausschreitungen in Odessa ein. Natürlich sitze ich hier nicht an der Quelle und war somit auf Meldungen aus dem Internet angewiesen. Fans und Ultras der Fußballvereine Metalist Charkiw und Tschornomorets Odessa hatten sich vor dem Fußballspiel für einen gemeinsamen Auftritt für die Einigkeit der Ukraine verabredet. Interessant ist dies deswegen, weil beide Vereine in der Vergangenheit eine tiefe Feindschaft verbunden hat. Die Fans von Metalist Charkiw waren zudem schon früher mit Beistandsbekundungen aufgefallen. Den Marsch verstärkten neben der Stadtjugend und dem Rechten Sektor auch einige Journalisten, Stadtratsabgeordnete und ältere Leute. Auf der Hrezka wulycja, wurde der Marsch dann auch bereits von Provokateuren abgefangen. Die Leute dort waren mit Schlagstöcken, Schleudern und Ketten bewaffnet, trugen Helme und Schilde. Im Grunde unterschieden sie sich äußerlich nicht stark von den damaligen Streitern des Maidan, wären da nicht Details, wie etwa Russlandfahnen, Georgsbänder, Pistolen und Schnellfeuergewehre. Und die Tatsache, dass sie auf unbewaffnete Demonstranten losgingen.

    Bei den ersten Gefechten flogen also Fäuste, Schlagstöcke, Ketten und Steine, eine Straßenschlacht entbrannte und die Polizei schaffte es nicht, beide Gruppen zu trennen. Bald errichtete man Barrikaden und pro-russische Demonstranten bewegten sich auffällig frei zwischen Polizisten. Und hier muss noch ein Detail der Äußerlichkeiten genannt werden. Sowohl Provokateure, als auch Polizisten trogen rote Markierungen an ihren Ärmeln. Wofür genau diese gedacht waren, ist nicht eindeutig geklärt, aber sie weisten die untereinander wohlgesinnten aus. Es flogen erste Molotow-Cocktails und die Polizei zog sich sogar gänzlich zurück, als erste Schüsse mit scharfer Munition fielen. Bewaffnet mit einem, Ironie des Schicksals, Feuerwehrwagen durchbrachen die Fußballfans samt Anhänger die Hauptbarrikade der separatistisch eingestellten Bewegung. Explosionen und Schüsse waren zu hören und von den Dächern umliegender Häuser schossen grüne Männchen. Später musste einer sogar von der Polizei vor der wütenden Menge geschützt werden. Auch für diese Schützen auf dem Dach können die bereits angesprochenen Markierungen gewesen sein. Nachdem es also zu zahlreichen Verletzten und sogar ein paar Toten unter den anfangs friedlichen Demonstranten gekommen war, war für mich die Situation eindeutig. Separatisten und bezahlte Banditen überfielen eine friedliche Demonstration, verletzen und töten Menschen und die Polizei schaute wie bereits in Charkiw, Luhansk und Donezk untätig zu. Der einzige Hoffnungsschimmer war, dass diese jungen Menschen sich nicht einschüchtern ließen und für die Freiheit und Einigkeit der Ukraine kämpften, und ihr leben ließen.

    Doch beim zweiten Gefecht sollte alles anders kommen. Nachdem die Barrikade durchbrochen war zogen sich die Provokateure zum Gewerkschaftsgebäude zurück. Auf dem Platz davor hatten sie Zelte aufgebaut und seit Wochen ausgeharrt, wie die Menschen in Kyiv. Ein kleiner, trauriger Abklatsch. Die Angegriffenen ihrerseits nahmen nun die Verfolgung auf, und es muss einer dieser Momente gewesen sein, der aus Menschen Tiere macht. Die Zelte vor dem Gebäude wurde niedergebrannt und bald schon schlugen unter Jubel die erste Cocktails in die Scheiben des Gebäudes ein. Ersten Berichten zufolge hatten die Separatisten selbst Feuer gelegt, doch wie so oft sind die ersten Meldungen nur wage Beschreibungen dessen was passiert ist. Die Polizei griff abermals nicht ein und ließ nun die pro-ukrainischen Demonstranten gewähren. Bald stand das Haus in Flammen und die Separatisten waren Gefangen. Bis zum Eintreffen der Einsatzhundertschaften und der Feuerwehr war also das schlimmste schon passiert.

    Viele der pro-russischen Kräfte flohen durch die Fenster und wurden vor dem Gebäude medizinisch versorgt. Bislang unbestätigten Berichten zufolge gerieten sie dabei in die Schusslinie der eigenen Leute. Die wütende Meute hatte scheinbar ihre Menschlichkeit wiedergefunden. Nachdem die Feuerwehr eintraf wurden sofort Leitern aufgestellt und Leute von den Simsen befreit, doch für viele kam jegliche Hilfe zu spät. Einige sprangen vor Panik in den Tod, andere erstickten qualvoll, andere verbrannten bis zur Unkenntlichkeit. Über all das können die erste Hilfe, die Blutspenden und die jetzt einsetzende Fassungslosigkeit aber nicht mehr hinwegtäuschen. Wenn Russland einen Grund für einen Einmarsch gebraucht hat, so wurde er heute geliefert. Ich bin eindeutig demokratisch und antiseparatistisch, aber dem Jubel um die nun sogenannte Heldenstadt Odessa kann und will ich mich nicht anschließen. Was heute geschah war Barberei auf drei Seiten. Die Provokateure, die meist für Geld ihr Land verraten und den Tod von Unschuldigen in Kauf nehmen, die revanchistische Meute der zuvor friedlichen Demonstranten, die sich besinnungslos der Gewalt hingab und die Polizei, die impotente Staatsmacht, die es weder schafft friedlich demonstrierende zu schützen, noch eine Lynchjustiz zu verhindern. Heute sind die Menschen nicht für etwas gestorben, sie sind wegen etwas gestorben. Wegen der Rückgratlosigkeit der Polizei. Schande über alle, die jubeln, statt zu Trauern! Es sind keine Feinde getötet und keine Helden geschaffen worden, allein Moskau hat wieder einen Sieg errungen.
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  3. #29243
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Nicht Sicher Beitrag anzeigen
    Die Ukrainer sollen ein Volk sein, wie die Deutschen, meint Cetric. Bin ich der Einzige, der das als ziemlich germanophob ansieht? Ist es ein Zufall, dass diese These ausgerechnet von jemandem kommt, der durch und durch deutschenfeindlich ist?
    Liberale sind da sehr flexibel wie ich festgestellt habe.

    umanada zum Beispiel schreibt sehr gerne über die Kulturlosigkeit des russischen Staates, später wird sie uns wieder über Treffen mit russischen intellektuellen Putinkritikern berichten etc.

  4. #29244
    Verloren Benutzerbild von Brathering
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Hast du dir deinen letzten Verstand weggeblasen oder was soll dieses lächerliche Geifern?

    Servus umananda
    Schweigend beobachte den Prozess, ein neues Wort wird eingeführt als Antagonist zu Braunbatz!
    Der Vertreter sind schon zwei, der Kater und der Cetric.
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  5. #29245
    Mitglied Benutzerbild von zitronenclan
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Cruithne Beitrag anzeigen
    Du hast immer noch nicht Begriffen, dass das, was in Syrien und jetzt in der Ukraine stattgefundne hat, keine "normale" Revolution war, sondern eine neue Art von Stellvertreterkrieg. Früher haben die USA Länder direkt militärisch plattgemacht (Afghanistan, Irak), mittlerweile sind sie vorsichtiger geworden, weil sie erstens vor der Weltöffentlichkeit nicht als die wahren Kriegstreiber bloßgestellt worden wollen und weil die amerikanische Regierung mittlerweile daran scheitert, der amerikanischen Bevölkerung neue Angriffskriege schmackhaft zu machen. Was machen sie also stattdessen?!

    In Syrien haben sie radikale Islamisten und Söldner bewaffnet und finanziert, damit sie einen Bürgerkrieg anzetteln, der ein militärisches Eingreifen (Stichwort: Giftgas) unvermeidbar macht. Dummerweise hatte Putin was dagegen, deshalb konnte Obama seine Pläne nicht durchführen. In der Ukraine wurden dagegen Neonazis mit fünf Milliarden Euro engagiert, damit sie den (im Gegenteil zu ihnen) demokratisch gewählten Präsidenten Janukowitsch wegputschen.

    Dummerweise hat Putin aber wieder was dagegen, dass der Westen sich einfach so mal eben die Ukraine einverleibt, weil Russland keinen Bock auf Nato-Raketen 400 km vor Moskau hat, weil ein NATO-Beitritt der Ukraine das Ende der Schwarazmeerflotte bedeuten würde, weil über die Krim wichtigte Pipelines aus dem kaspischen Meer laufen, weil es in der Ukraine seltene Erden, riesige landwirtschaftlich nutzbare Flächen (Stichwort: Monsanto) und Erdgas (Stichwort: Fracking) gibt und weil die Ukraine historisch schon immer ein Teil Russlands gewesen ist.

    Was macht Putin also? Er wendet quasi genau dieselbe Strategie wie die USA an, indem er Söldner in die Ukraine einschleust, die die Oppositionellen dort bewaffnen und dafür Sorgen, dass es im Osten brennt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob Putin die Ostukraine deshalb destabilisiert, weil sie an Russland angeschllossen werden soll, oder ob er Reformen erzwingen will, die die Ukraine föderalistischer machen und einen NATO-Beitritt verhindern.

    Fakt ist aber, dass es sich in allen drei Fällen - bei den Rebellen in Syrien, auf dem Maidan und in der Ostukraine - nicht einfach nur um pazifistische Demokratie- und Freiheitsliebende handelt, sondern um (a) Salafisten, (b) Neonazis und (c) patriotische Russen, die keine Lust haben, von Faschisten unterdrückt zu werden. Allerdings sind mir patriotische Russen wesentlich sympathischer als Islamisten und Faschisten, ich hoffe das kannst du verstehen.

    Ich bin, was Syrien betrifft, auf keinen Fall Pro Assad, aber auf jeden Fall pro Putin, weil Russland in den letzten 30 Jahren nur selten Kriege geführt hat und wenn doch, dann nur deshalb, weil die NATO sich mal wieder bis nach Moskau ausbreiten wollte (Stichwort Georgien). Die USA haben dagegen innerhalb der letzten 10 Jahre folgende Länder in Brand gesetzt: Irak, Afghanistan, Tunesien, Libyen, Ägypten, Syrien, Venezuela, Pakistan (Drohnen), [eingie andere, die ich vergessen habe], Ukraine. Die USA sind die größte Bedrohung für den Weltfrieden.
    Monsanto und Fracking können sie sich dahin stecken wo die Sonne nicht hinscheint.
    Noch, ich sage noch sieht es bei uns so aus, das unsere Regierung kein Fracking will.
    Wieviel wir von Monsanto haben überblicke ich nicht ganz.
    Zu diesen Satz von dir:

    *Was macht Putin also? Er wendet quasi genau dieselbe Strategie wie die USA an, indem er Söldner in die Ukraine einschleust, die die Oppositionellen dort bewaffnen und dafür Sorgen, dass es im Osten brennt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob Putin die Ostukraine deshalb destabilisiert, weil sie an Russland angeschllossen werden soll, oder ob er Reformen erzwingen will, die die Ukraine föderalistischer machen und einen NATO-Beitritt verhindern.*

    Da bin ich deiner Meinung.
    Aber z.B. tosh und viele andere wollen das nicht glauben!
    Armageddon was yesterday-today we have a serious Problem.

  6. #29246
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Nicht Sicher Beitrag anzeigen
    Die Ukrainer sollen ein Volk sein, wie die Deutschen, meint Cetric. Bin ich der Einzige, der das als ziemlich germanophob ansieht? ...
    Na ich hoffe doch. Dein Beitrag ist immerhin der dümmste in diesem Strang, und das will was heißen.

  7. #29247
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Schweigend beobachte den Prozess, ein neues Wort wird eingeführt als Antagonist zu Braunbatz!
    Der Vertreter sind schon zwei, der Kater und der Cetric.
    Bleibe einfach cool ...

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  8. #29248
    Erfinder von USrael Benutzerbild von tosh
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von zitronenclan Beitrag anzeigen
    Was soll der Scheixx, mit dem Beweis?
    Vor ein paar Tagen schrieb ich schon mal drüber. Hast Du dir blos nicht gemerkt.
    Reporter fragten einen der Seperatisten ob bei ihnen Leute aus Russland wären. Er verneinte es nicht, sondern sagte: manche (Russen), machen hier "Urlaub" oder besuchen Verwandte... Also, was schließen wir daraus?!
    Toller Beweis!
    Ignoriert: Anhalter autochthon Chronos Drache Dude Hakim Lykurg Mittendrin Navy Olliver pixel purple Ramjet Rikimer Shehara
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  9. #29249
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Nicht Sicher Beitrag anzeigen
    Die Ukrainer sollen ein Volk sein, wie die Deutschen, meint Cetric. Bin ich der Einzige, der das als ziemlich germanophob ansieht? Ist es ein Zufall, dass diese These ausgerechnet von jemandem kommt, der durch und durch deutschenfeindlich ist?
    Diskutiere das mit einem Ethnologen, ob und wie slawische Volksgruppen mit all ihren "Einträgen" voneinander abgrenzbar sind, nicht mit einem selbstverliebten Ideologen. Lass Dich nicht auf schräge Analogien ein. An Wahrheitsfindung ist Dein Gegenüber nicht interessiert.

  10. #29250
    GESPERRT
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von torio Beitrag anzeigen
    Ein Tag zum Schämen
    In der Tat, die Separatisten haben versagt.
    Alle toten Russen gehen auf ihr Konto.


    Schämen solltet ihr euch übrigens für eure Verleumdung gegenüber Russland.

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