Nach der Annexion der Krim durch Russland droht die Lage auf der Halbinsel zu eskalieren.
Widersprüchliche Berichte über einen Toten auf der Krim: In Simferopol ist nach abweichenden Berichten ein Uniformierter erschossen worden, dessen Identität aber unklar blieb.
Bei dem Toten handele es sich um einen Angehörigen der prorussischen sogenannten Selbstverteidigungskräfte, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf einen Sprecher der Polizei auf der Krim. Dagegen berichtete die Kiewer Agentur Unian unter Berufung auf Militärquellen, ein ukrainischer Soldat sei getötet, ein weiterer verletzt worden.
In den vergangenen Tagen hatte es auch in anderen ukrainischen Städten widersprüchliche Berichte über Tote bei Auseinandersetzungen gegeben.
Ein ukrainischer Militärsprecher sprach zunächst von Schussverletzungen am Nacken und am Schlüsselbein eines ukrainischen Soldaten.
Die Basis sei von bewaffneten Männern gestürmt worden. Sie hätten einen Lastwagen benutzt, auf dem eine russische Fahne zu sehen gewesen sei. Der Sprecher machte keine Angaben darüber, ob der Stützpunkt von russischen Soldaten oder prorussischen Milizen angegriffen wurde.
Die Zentrale der Militäreinrichtung sei eingenommen und der Kommandeur festgesetzt worden. Die ukrainischen Soldaten hätten es abgelehnt, ihre Waffen niederzulegen und sich verbarrikadiert.
Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk sprach von einem „Kriegsverbrechen“. Die Krise sei nun von einem politischen in ein militärisches Stadium übergegangen.