Die amerikanischen Nachrichtendienste erwarteten eine japanische Offensive im südlichen Pazifik. Damit hatten sie sogar Recht, nur hatten sie eben übersehen, daß gleichzeitig ein Teil der japanischen Flotte gegen Pearl Harbor vorging. Man hatte dort übrigens durchaus Vorbereitungen getroffen. Vor allem war die U-Boot-Abwehr intensiviert worden; und die war auch erfolgreich, die japanischen U-Bootangriffe, die gleichzeitig mit den Luftangriffen erfolgten, sind abgewehrt worden.
Angriffe von Flugzeugträgern erwartete man freilich nicht. Das war eine neue, weitgehend unerprobte Waffe, sie galt eher als Hilfswaffe, keineswegs als Kern der Flotte. Das änderte sich dann nach Pearl Harbor.
Und wie Chronos schon sagete: Auch Schlamperei hat eine Rolle gespielt. Beispielsweise hat ein Radargerät die anfliegenden Flugzeuge geortet. Die Soldaten am Gerät haben ihren Vorgesetzten angerufen, der war aber gerade beim Frühstück, der Stellvertreter verstand nichts von Radar, hatte aber gehört, daß demnächst Flugzeuge vom Festland überführt werden sollten. Er sagte also den Sodaten, es seien eigene Flugzeuge, und die dachten: Die hohen Herren müssen es ja wissen.![]()




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