Da sind wir einer Meinung.
Die Schuldfrage ist für die Nachgeborenen nur so weit relevant, wie sie als politisches Werkzeug gebraucht wird, um letztlich ökonomische oder andere machtpolitische Interessen gegen Deutschland durch zu setzen. Die persönlich Schuldigen wurden in Nürnberg höchst Offiziell verurteilt, die Reparationen geleistet, die Entnazifizierung so weit es die Siegermächte wollten, durchgeführt. Wie weit die einen die anderen Bewunderten, ist eher nebensächlich, es zählt doch immer nur, wer die Tat beging und sich erwischen ließ. Um zu einem normalen Verhälltnis zu kommen, benötigt es nicht mal einer Revision der Schuldfrage, dann stochert man wieder nur Jahrzehntelang in den historischen Archiven und kann sich letztlich doch nie einigen. Es reicht darauf zu verweisen, das eine historische Schuld keine gegenwärtigen Verpflichtungen bedingt. Das wars. Dann würde sich Deutschland außenpolitisch völlig frei bewegen können, so wie alle anderen Staaten auch, die sich in der Vergangenheit großer Verbrechen Schuldig machten, den Krieg aber gewannen. Dieses ewige Schuldgeben, auch das an Israel gerichtete, ist doch völliger Nonsens. Heute bedroht man sich nicht mehr und hat sich überschneidende ökonomische und militärische Interessen.Die Partei, auf die Du anspielst, war lange Zeit auf das allerengste mit den Zions verbunden. Sie waren Brüder im Geiste, haben voneinander gelernt und sich gegenseitig bewundert. Insofern müßte eigentlich die Schuldfrage erneut gestellt werden, bevor man zu falschen Schlußfolgerungen gelangt.
Man könnte sich natürlich auch dazu durchringen, einfach den ganzen Schuldkram sein zu lassen. Eine nicht von politischen und ökomischen Beweggründen bestimmte Revision der Ereignisse von anno dunnemals wäre hilfreich, damit endlich Vernunft und gesunder Menschenverstand den Platz einnehmen, der seit Jahrzehnten nur von Hysterie, Zänkerei und Gier besetzt gehalten wird.




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