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Thema: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

  1. #1791
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard Brief # 4 ANNELIESE H. etwa 16. Februar 1945

    BRIEF ANNELIESE H.
    Reichstadt, etwa 16. Februar 1945


    Unsere Karte hast Du wohl bekommen? Nun sitzen wir hier, armer als Kirchenmause, auf Stroh, mit nichts und gar nichts.
    Es hat uns schlimm erwischt. Nun haben wir hier nichts mehr.
    Ganz Dresden ist wohl glatt erledigt. Da ist wohl kein Stadtteil mehr, der nicht be¬rroffen ist. Es war grauenhaft.

    Nach dem 1. Angriff 21.00 und soviel musSten wir aus dem Keller der DNN und wusSten nicht wie und wo, alles dick voll Qualm.

    Kein Durchbruch frei. Lange haben wir noch unten gesessen. Dann Durchbruch Viktoria¬stralSe. Draussen alles ein Flammenmeer. Wenn Addel nicht gewesen ware, ich wuesste nicht, was aus uns geworden ware. Allein hatte ich wohl nie den Mut und die Kraft gehabt, durch das Feuer und Steine und Split¬ter durchzukommen. Wir wollten irgendwo ins Freie. Es branme alles. Um die Ecke in Richtung Hauptbahnhof. Weiter kamen wir nicht - raus, auch auf der [unleserlich, d. Hrsg.] Strasse brannte es. Der Bahnhof stand noch, und wir rauf in die Wache. Split¬ter und so war furchtbar viel.

    Wir glaubten nun, wit seien gerettet. Nach paar Minuten Ruhe ... 2. Alarm 1 1/2 Std. in den Bahnhof in den Keller. Der Angriff hat den Bahnhof wohl hingebracht. Was noch steht, weilS ich nicht. Der Keller hielt, aber wir glaubten nicht, dafS wir noch mal rauskamen, hatten uns schon zum Sterben hingelegt.

    Urn 5 Uhr ungefahr hielS es: Durchbruch frei. Da haben wir noch Koffer, Rucksack und alles liegenge¬lassen, weil wir wohl schon halb weggewesen waren, und kamen miihselig raus. Wieder alles ein Riesenfeuer. Dann haben wir noch paar Stunden auf der SrralSe gesessen. Vormit¬tags zu FusS iiber Triimmer zur Mommsenstrasse, von dort sollten Autos fahren. Da ha¬ben wir erst bei Pauls (Mims Freundin) Rast gemacht, mir 2 Windeln geborgt und 2 Jackchen, fiir die Luette. Sie war klatschnasS.

    Jetzt sind wir nun hier in der Schule in Reich¬stadt. Ob wir in Privatquartiere kommen und wie lange wir hier bleiben, ist noch un¬bestimmt. Hier ist alles noch mehr als pri-mitiv, Tolchen, nun sieh mal, ob Du uns was schicken kannst. Ich habe auf dem LeibNachthemd, Schlupfer, Trainingshose, Pull¬over, ]acke und Mantel, kaputte Schuh und kaputte Strumpfe. Nicht mal einen Gurtel hab ich mit. Herta hat Wasche und Uniform. Um Sachen fur die Luette haben wir an Mausi geschrieben, ob die uns was schickt?

    Es ist furchtbar. Man kann es noch gar nicht alles fassen, ich konnte dauemd heulen.

    Herta ist heut vormittag wieder zuruck, sie muss sehen, wie sie reinkommt. Sie muss ja zum RK und sehen, ob die Firma noch steht. Sie will erst mal sehen, ob bei uns noch was im Keller ist, aber Hoffnung haben wir nicht. Es ist grauenhaft. Das hatte man nie gedacht, der ganze Grosse Garten ist eine Wustenei, die Altstadt ein Trummerhaufen, bis in die Vororte rein. Herta ist jetzt in Freital, sie wohnt bei Wolf, Talstr. 4. Sie werden eine Verpflegungsstelle einrichten, weiss nur nicht wo. Sie muss auch mal sehen, was mit der Firma wird. Da sollen die Keller noch stehen, und das Haus vom [unleserlich, d. Hrsg.] sie noch nicht. –

    Mims war gestem nach Dresden, sie wollte sehen, ob von den Sachen im Keller noch was da ist, aber es war noch nicht moglich. Nun hat man ihr fur Montag Hilfe versprochen. Aus dem Keller von der DZ, wo wir nach dem Angritf raus sind, sind 30 Tote. Mims hat dort mitgeholfen, Eistermann, Liebenau, Schindler usw. Frau Dr. Stock ist anscheinend noch nach Oberbarenburg, es hatte an der Hausmauer gestanden. Unser Haus hatte an¬scheinend nicht so gebrannt, sondem einen Volltreffer bekommen.

    Hoffentlich ist nun Dir nichts passiert, auch Deiner Wohnung nicht. Diese ewige Angst und Sorge. Alle haben es so satt, und es wird wohl noch schlimmer kommen. Ob wir noch mal richtig leben konnen? Ich glaub es nicht.

    Nun, meine liebe Traude!, fur heute Schluss Bitte schreib gleich. Alles Gute.
    Innigst gruesst Dich Deine Amse !

    P.S. Wozu leben wir nun noch?
    Um zu warten, bis die Russen kommen?
    Hier unter sol¬chen Bedingungen! - Mittags, als wir bei Pauls waren, kam ein 3. Angriff, eine Brand¬bombe ins Haus, die Adde! mit loschte. Diese Nacht sollen sie schon wieder zweimal in Dresden gewesen sein. - Ein Brief an Dich lag Fertig zum Einstecken auf dem Korridortisch. - Ich kann kaum noch reden, jedes Wort tut weh, ganz heiser vom vielen Heulen und dann wohl auch erkaltet. Liselott hat Schnupfen, aber ich mug froh sein, wenn's dabei bleibt. -

    Was tut man sonst alles fur die Kleine, und fur nichts, nichts. Essen, Schlafen, mit allem kommen sie durcheinander, hocken den gan¬zen Tag im Stroh, da macht die Kleine nun ihre Laufubungen.

    Also, Traudel, wie ist's denn bei Euch? Hof¬fentlich nichts wieder gewesen? Wir hatten Dich neulich anrufen wollen, wurde aber nicht angenommen. Dann kam auch Deine Karte. Mein Brief darauf ist ja verbrannt.

    Nun sieh mal zu, ob Du Deinen armen, obdachlosen, ausgebombten Schwestem bigchen helfen kannst. Ob ich mein Leben in Trainingshosen herumlaufen muss? Ach, es ist furchtbar. Was soll nur mit uns werden? Ich sehe immer noch Flammen und eingesturzte Hauser, doch jetzt Schluss

    Innigste Grusse, Deine Amse!

  2. #1792
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Sehe ich anders : Wem an Informationen gelegenm ist , dem ist es wurstegal wo oder wie er an die Informationen gelangt , viel kann zwar Bloedsinn sein , doch in jedem grossen Haufen Oisters ist eine Perle..................
    Du siehst vieles anders. Ich glaube jedenfalls meinen verstorbenen Eltern und Verwandten, die die Tieffliegerangriffe erlebt haben, mehr als Dir und den Historikern. Und nun verabschiede ich mich aus diesem Strang. Es gibt auch noch andere interessante Themen.

  3. #1793
    NICHT GEHIRNGEWASCHEN Benutzerbild von Strandwanderer
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    Standard AW: Brief #3 FELDPOSTBRIEF OBERGEFREITER :Po 20. Februar 1945

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    FELDPOSTBRIEF OBERGEFREITER Po.
    20. Februar 1945
    Diese Zitate historischer Briefe sollen wohl den notorischen Versuchen des "Hundezahns", den Massenmord durch die barbarische Bombardierung Dresdens und zahlloser anderer deutscher Städte zu verharmlosen und zu leugnen, ein wenig Glaubwürdigkeit verleihen?

  4. #1794
    Lügenpressegegner Benutzerbild von Quo vadis
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    @ houndstooth,

    wenn du schon deutsche FP-Briefe anführst als Beleg, was in Dresden angeblich nicht passiert ist, dann nimm dir doch direkt eine amerikanische Quelle und zwar den amerikanischen Schriftsteller Kurt Vonnegut, der als 22-jähriger Kriegsgefangener direkt im Dresdener Bombenhagel steckte und seine traumatischen Erlebnisse im Werk "Schlachthof 5" verarbeitete.Warum erlebt ein gefangener GI das zivile Massensterben um sich herum nicht als einen "Akt der Befreiung", sondern als einen barbarischen Akt der Unmenschlichkeit?

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  5. #1795
    Mitglied Benutzerbild von Romeo
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Uebrigens , in Dresdener Wohnungen , lebten oft nur eine oder zei Personen - dies in einer voellig ueberfuellten Stadt?
    Wo hielten sich die hunderttausende Fluechtlinge auf - welche Organisation fuetterte sie - wie wuschen sie sich und ihre Kinder , welche Organisation gab , Frauen , kleinen Kindern unmd vor allem den Alten aerztliche Hilfe around the clock?
    Mein Grossvater hatte Dresden mit der aus Ostpreussen fluechtenden Familie als Treffpunkt ausgemacht, weil er dort eine Cousine hatte. Ich gehe mal davon aus, dass es andere dann auch so handhabten, falls sie Familie in einer nicht zerbombten Stadt hatten. Nix mit Organisationen.

    Wenn es ausserhalb des Dresdner Hauptbahnhofs > 500 Fluechtlinge gegeben haben solle , wuerde mich dass sehr verwundern. Von was sollten die beraubten Habenichtse denn leben? Dreden hatte nichts zum Verschenken.

    Nun zum Hauptbahnhof:
    Dass die Fluechtlibge von der Bahnhofsmission etwas bemuttert wurden aber der Zug bald wieder gen Westen weiterfahren musste weil Dresden keine Aufnahmekapazitaeten gehabt hatte ist logisch nachvollziehbar . Bergander schreibt ja selber dass er auf dem Bahnsteig den Leuten geholfen hat. Sein Buch wirst Du haben.

    Nun zu den Passagiermengen auf dem Hauptbahnhof:

    Wir wissen von angekommenen Zuegen in Auschwitz, dass total vollgepferchte Waggons ~ 2.000 Leute brachten . Nehmen wir die Zahl als Mass und sagen dass in der fraglichen Nacht gegen Mitternacht zwei Zuege im Bahnhof stillgestanden hatten , das waeren 4.000 Leute gewesen.
    Bei Fliegeralarmkoennten die sich wohl in Gaengen etc verkruemeln.

    Doch wo sollen zigtausende am Bahnhof herkommen? Und wielange sollen die dort gewesen sein? Plus die angeblichen stationaeren zigtausende Fluechtlinge ?

    Wenn das so gewesen waere, haette es gar keinen Unterschlupf in den Bahnhofsunterfuehrungen fuer last minute Dresdnerinnen geben koennen , die Totenzahl haette exponetiell hoeher sein mussen.

    All das war nicht der Fall gewesen : es gab ausreichend freien Unterschlupfraum im Hauptbahnhof.
    Es gibt den Zeitzeugenbericht der Leiterin eines Waisenhauses, aus dem Osten mit dem vollgestopften Zug und ihren Kindern nach Dresden kommend. Der Zug hielt vor der Einfahrt ausserhalb Dresdens, weil die Zuege zuvor, und dann auch ihrer, beschossen wurden. Alle Passagiere verliessen den Zug und suchten Deckung. Es gab nichts zu essen und zu trinken.

    Wenn die Gleise noch intakt waren, dann war der Bahnhof auch vollgestopft, gerade wenn die Zuege aus dem Osten kamen. Voellig unmoeglich, hier was zu "registrieren" oder zu versorgen. Wenn in den Zuegen jemand verstarb, dann wurde er hinausgeworfen, um Platz zu schaffen. ALLE Zuege waren mit Fluechtlingen und verletzten Soldaten aus dem Osten ueberfuellt.

  6. #1796
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von Dr.Zuckerbrot Beitrag anzeigen
    Die Optimierung des Massenmordes (German Village) hat nach den Ereignissen von Hamburg stattgefunden, weil man dieses eher zufällige Ergebnis gerne reproduzieren wollte. Das zum Beispiel.
    Wenn man ein Ergebnis reproduziert, kann man aber nur schwer hoffen es zu verfünffachen. Zumal auch Hamburg kein Zufall war, da man die Angriffstechniken auch damals bereits stark optimiert hatte.
    Zumal man ja auch deutscherseits verwertbare Lehren ziehen konnte und den Luftschutz erheblich verbesserte.
    Kinder wurden aufs Land evakuiert, die Bewohner wurden angehalten die Innenstadt zu meiden, die Vorwarnzeiten beim Angriff auf Dresden waren auch länger als in Hamburg.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  7. #1797
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von Quo vadis Beitrag anzeigen
    In einer Strategie, wo das Zivil das eigentliche Ziel ist, ist nicht heroisches, nichts demokratisches, nichts freiheitliches, sondern da ist nur Verbrechen, niederer Instikt, kalte Technokratie und Barbarrei.Das ist die Quintessenz der Geschehnisse um den alliierten Luftterror über deutsche Städte im 2. WK.
    Doch, demokratisch schon. Demokratie heißt im Original Pöbelherrschaft, und die Briten verkörpern sie wie kaum ein zweites Volk in Europa.

    Es gehört zu unseren politischen Ammenmärchen, dass Demokratie etwas Gutes sei. Diese Behauptung hat aber dasselbe Niveau wie diejenige, dass der Storch die Babys bringe. Manche glauben das auch als Erwachsene noch. Mit sowas muss man wohl leben.

  8. #1798
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von Dr.Zuckerbrot Beitrag anzeigen
    Doch, demokratisch schon. Demokratie heißt im Original Pöbelherrschaft,
    Demokratie-> demos-Volk;
    Ochlokratie-> Ochlos- Pöbel, Menge, Masse

    Du verwechselst da zwei Begriffe.

    und die Briten verkörpern sie wie kaum ein zweites Volk in Europa.
    Wer mal in Großbritannien war, kann über diese Aussage eigentlich nur mit Erheiterung reagieren.

    Es gehört zu unseren politischen Ammenmärchen, dass Demokratie etwas Gutes sei. Diese Behauptung hat aber dasselbe Niveau wie diejenige, dass der Storch die Babys bringe. Manche glauben das auch als Erwachsene noch. Mit sowas muss man wohl leben.
    Klar, wenn die Regierung auf das Volk wie auf eine Naturkraft einwirkt und nach es nach belieben entrechten, knechten und massakrieren kann, ist das viel besser.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  9. #1799
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Wenn man ein Ergebnis reproduziert, kann man aber nur schwer hoffen es zu verfünffachen. Zumal auch Hamburg kein Zufall war, da man die Angriffstechniken auch damals bereits stark optimiert hatte.
    Zumal man ja auch deutscherseits verwertbare Lehren ziehen konnte und den Luftschutz erheblich verbesserte.
    Kinder wurden aufs Land evakuiert, die Bewohner wurden angehalten die Innenstadt zu meiden, die Vorwarnzeiten beim Angriff auf Dresden waren auch länger als in Hamburg.
    Ich muss Dir nicht erklären, wie Optimierung funktioniert, oder?

    Der Feuersturm in Hamburg war neu, und der sollte reproduzierbar gemacht werden. Sowohl die Methoden der Zielmarkierung als auch die Sättigung des Zielgebiets mit Brandbomben sind deutlich verbessert worden, und die Zeit, in der der Feuersturm in Dresden entstand, war wesentlich kürzer als in Hamburg. Die zweite Bomberwelle zur Bekämpfung der Rettungskräfte resultiert auch daraus.

    Der Feuersturms taugt als Massenmordinstrument, wenn die Opfer die Zone nicht rechtzeitig verlassen können, bevor auch in Schutzräumen kein Überleben möglich ist. Und der Zeitfaktor dürfte in Dresden zugunsten der Mörder gewirkt haben. Czesany erwähnt 18000 Menschen, die die Feuerwehr in Hamburg aus der Feuersturmzone hat retten können. In Dresden seien es nur 600 gewesen.

    Rotterdam zeigt, wie hoch der Einfluss der Zivilschutzqualität auf die Opferzahl ist. Man könnte überprüfen, wieweit die Dresdner tatsächlich damit rechneten, nicht bombardiert zu werden ("Luftschutzkeller des Reichs" etc.) Wenn sich der Zivilschutz wirklich daran orientierte, ist angesichts der optimierten Angriffsmethoden eine Mordeffizienz von 8 Toten/Tonne ziemlich unglaubwürdig.

    Es gab jedoch in einer der Sendungen zum Angriff die Behauptung, Dresden sei deswegen so lange nicht bombardiert worden, weil seine niedrige Bevölkerungsdichte keine Mordeffizienz erwarten ließe, die den Planern hoch genug gewesen wäre. Die Harriskartei ist laut Schnatz per Zufall in einem Nachlass entdeckt worden, was bedeutet, die Unterlagen sind nicht zusammenhängend archiviert worden. Soweit die Planungsunterlagen dieses Verbrechens noch existieren, ließe sich überprüfen, mit welchen Opferzahlen die Mordplaner gerechnet haben. Sollte die Bevölkerungsdichte tatsächlich unter dem Durchschnitt lohnender Bombenziele gelegen haben, könnte das erklären, warum die Mordeffizienz niedriger ist, als sie unter den restlichen Bedingen zu erwarten wäre.

  10. #1800
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Demokratie-> demos-Volk;
    Ochlokratie-> Ochlos- Pöbel, Menge, Masse

    Du verwechselst da zwei Begriffe.
    Nö. Ich benutze die Definition von Aristoteles.

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Wer mal in Großbritannien war, kann über diese Aussage eigentlich nur mit Erheiterung reagieren.
    Das kommt wohl eher auf die Maßstäbe an. Da haben wir ganz offensichtlich unterschiedliche.

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Klar, wenn die Regierung auf das Volk wie auf eine Naturkraft einwirkt und nach es nach belieben entrechten, knechten und massakrieren kann, ist das viel besser.
    Es geht mehr um das Verhalten nach Außen. Und da heißt Demokratie nur, dass zum Mörderstaat auch das Mördervolk gehört.

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