Unabhängig davon, dass in Aghanistan Opium angebaut wird- Russland war beim Drogenanbau in Afghanistan nie der kreative Investor wie die USA, ganz im Gegenteil. Afghanischer Opiumexport floss direkt in die Sowjetunion und später quer durch Zentralasien, sodass Moskau natürlich weniger begeistert war. Hinweise darauf, dass Russland den Anbau aktiv gefördert hätte? Null-Komma-Null. Russische Politik war von Anfang an restriktiv – und zwar aus gutem Grund.
Seit den 1980ern sieht Russland den Drogenhandel aus Afghanistan als strategisches Sicherheitsproblem. Die Destabilisierung der südlichen Nachbarstaaten – Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan – sowie die drohenden Drogenflüsse nach Zentralasien und in die eigene Bevölkerung machen klar: Hier wird nicht kleckert, hier wird geklotzt. Ein historischer Seitenhieb auf den Opiumkrieg in China zeigt zudem, dass Mohn schon immer als hochwirksames politisches Instrument taugt – nur diesmal in unerwünschter Richtung.
Moskau reagierte daher konsequent: UN-Resolutionen gegen den Mohnanbau, finanzielle Unterstützung für Anti-Drogen-Programme in Afghanistan und Zentralasien, militärische Hilfe für Grenzschutz und Monitoring – allesamt präventive Kontrollmechanismen, die eher an ein Sicherheits-Compliance-Framework erinnern als an kreative Fördermaßnahmen.
Wenn man die letzten vierzig Jahre betrachtet, offenbart sich ein wiederkehrendes Muster: Russland nimmt Anti-Drogen-Strategien strategisch ernst, unterstützt praktische Maßnahmen vor Ort und verurteilt jede Instrumentalisierung des Drogenhandels für geopolitische Spielchen.
Wer also nach einem russischen Sponsoring für den Drogenhandel sucht, sucht vergeblich. Hier geht es um Prävention, Kontrolle und Schadensminimierung – Sicherheitsarchitektur statt Profitmodell.




- Russland war beim Drogenanbau in Afghanistan nie der kreative Investor wie die USA, ganz im Gegenteil. Afghanischer Opiumexport floss direkt in die Sowjetunion und später quer durch Zentralasien, sodass Moskau natürlich weniger begeistert war. Hinweise darauf, dass Russland den Anbau aktiv gefördert hätte? Null-Komma-Null. Russische Politik war von Anfang an restriktiv – und zwar aus gutem Grund.
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