Alles nicht neu!
Der böse Schah hatte begonnen,die Öleinkünfte verstärkt für den Aufbau einer modernen Infrastruktur zunutzen. Vor allem, um ein landesweites, sich aus Kernenergie speisendesEnergieversorgungsnetz zu entwickeln.
Partner dafür waren Frankreich und Deutschland. Mit französischer Seiteexistierte beispielsweise seit 1974 ein Vertrag „über den Bau einerKernforschungsanlage und von fünf kommerziellen Kernkraftwerken. 1975 wurde derVertrag erweitert. Nun umfaßte er den Bau von acht Kernkraftwerken für 8,6 MilliardenDollar. Gleichzeitig kaufte sich der Schah mit zehn Prozent der Aktien in diefranzösische Urananreicherungsanlage von Tricastin ein und unterstützte ihrenBau mit einem Kredit von einer Milliarde Dollar.“
Drei Jahre später verkündete der Iran noch ehrgeizigere Ziele, indem er „dasviertgrößte Kernenergieprogramm der Welt“ startete; bis Mitte der 1990er Jahregedachte Teheran jetzt „20 Kernkraftwerke mit insgesamt 23.000 Megawattelektrischer Leistung“ zu verwirklichen. Zu diesem Zeitpunkt waren bei derdeutschen Kraftwerk Union (KWU), einem Tochterunternehmen von AEG und Siemens, alleinsechs Kernkraftwerke in Bestellung gegeben worden.
Das ging dem Westen zuweit: „Die Regierungschefs Giscard d’Estaing, JimmyCarter, James Callaghan, Helmut Schmidt griffen dem ,rachsüchtigen Greis‘Khomeini (Eric Hobsbawm) Anfang Januar 1979 im Zuge der Gipfelkonferenz vonGuadeloupe „unter die Arme und schieden sich vom Schah.“
Der fand nicht einmal Asyl bei seinen ex-Freunden.... landete in Ägypten und starb dort.
Reiner Zufall
ist das alles nicht, dass die USA Persien mit der CIA einen Bürgerkrieg beschert hatten.