Sein Video musste ich abbrechen. War mir zu viel. Interesse an seinem Buch hätte ich schon, aber die Welt ist auch so schon scheisse genug. Man fühlt sich wie im Irrenhaus.
Was du über Unfälle schreibst kenne ich. Da sind nur Verkehrsunfälle gemeint. Vier Mal als Nichtbeteiligter und sozusagen Ersthelfer erlebt. Brauchte etliche Jahre zum Vergessen. 1) vollbesetzer VW-Käfer mit Gymnasiasten knallt gegen Baum (alle schwere Verletzungen), 2) BAB A61, Fiat Panda knallte in Leitplanke, der Typ durch die Scheibe (Gesicht wie ne Pizza), 3) BAB A4 vor Leverkusener Brücke, 1 Uhr nachts, Toyota Celica mehrfacher Überschlag und das Ding lag auf der Seite oben in der Böschung im Wäldchen (Fahrer mit mehrfachen Brüchen schrie wie irre vor Schmerzen), 4) Duisburg, junger Kerl stürzt mit dem Fahrrad und schneidet sich dabei die Pulsader auf. Ich stand in der ~ 50-60 m Nähe an der Tanke und habe nur sein bleiches Gesicht, das spritzende Blut gesehen und bin auf ihn schon losgerannt. Seine Eltern brachten mir später einen riesigen Fresskorb :-)
Deshalb bin ich mir sicher, ich komme in den Himmel - oder ein kleines Stück.
Was ich damit sagen will, wenn so kleine Dinge den menschlichen Geist prägen und sich eigentlich für immer einprägen, was muss erst Krieg aus den Menschen machen? Wenn Töten zur Normalität geworden ist? Ich weiß aus den Unfällen noch jede Kleinigkeit.
Was für ein Schrecken und Grauen ist es erst, wenn man im Krieg dabei ist? Diese Menschen werden, sofern äußerlich heil, nie mehr geistig gesund.