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In der Politik ist es wie in der Mathematik: alles, was nicht ganz richtig ist, ist falsch (Edward Kennedy)
Geben Sie Deutschland die Führungsrolle, die Deutschland verdient. (Wolodymyr Selenskyj)
Igno: Dr.Mittendrin, Flaschengeist, Politikqualle, Hr.Mayer
Der Ausgleich von Angebot und Nachfrage erfolgt auf natürliche Weise - wie Flüssigkeit, die den Weg des geringsten Widerstands geht - am vollständigsten in einem freien Markt. Und so können auch neu entstehende Bedarfe am natürlichsten gedeckt werden.
Eingriffe von außen, Zölle, Steuern, Subventionen, Förderprogramme oder gesetzliche Zwangsvorschriften (Dämmung, Wärmepumpen z.B.) führen zu Behinderungen oder Umleitungen des Ausgleichs von Angebot und Nachfrage oder erzeugen zwangsweise Nachfragen (bzw. negative Nachfragen durch Verbote) oder Verteuern Angebote oder erzeugen Angebote, die der Markt gar nicht nachfragen würde.
Ich bin übrigens kein kategorischer libertärer und ich kann auch mit Monopolen oder staatlichen Sektoren leben, in Bereichen wie Infrastruktur (Bahn, Stromnetze, Straßen), Gesundheitswesen und Bildung. Der "Markt" würde ländliche Gebiete nämlich nicht versorgen (Klabauterbachs Gesundheitsreform sponsored by Bertelsmann lässt grüßen), weil sich in Ballungszentren mehr Profit erwirtschaften ließe. Das Leben auf dem Land mit Einfamilienhaus, Garten und Auto sind für den Markt schlicht ineffizient. Der würde gerne die rechtlosen Arbeitskräfte in 15-Minuten-Ghettos einpferchen, mit Glotze und Billigfraß versorgen auf dass sie jeden Tag im Großunternehmen Renditen erwirtschaften sollen.
Allerdings müssen staatliche Betriebe nicht zwangsläufig "staatseigen" sein. Ein regionaler Versorger könnte auch als volkseigene Aktiengesellschaft oder Genossenschaft arbeiten, wo jeder Einwohner automatisch eine nennwertlose Aktie mit Stimmrecht hält. So wäre demokratische Kontrolle und Handeln im Interesse der Kunden=Eigentümer garantiert.
Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. - J.W. v. Goethe
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